Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
FZ8-S
FZ8-SA
42P-28199-G1
Page 2
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese
General manager of quality assurance div.
Date of issue: 1 Aug. 2002
Place of issue: Shizuoka, Japan
DECLARATION of CONFORMITY
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
We
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Hereby declare that the product:
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
1
2
3
4
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
To change company name
version up of the following norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 to EN300 330-2 v1.3.1 and EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 to EN60950-1:2006/A11:2009
27 Feb. 2006
1 Mar. 2007
8 Jul. 2010
Revision record
No.Contents
To change contact person and integrate type-designation.
Date
9 Jun. 2005
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Wir
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder
dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
1
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3
4
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
Zum Wechseln des Firmennamens
Version von der folgenden Norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 bis EN300 330-2 v1.3.1 und EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 bis EN60950-1:2006/A11:2009
27. Februar 2006
1. März 2007
8. Juli 2010
Übersicht der Änderungen
Nr.Inhalt
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
Datum
9. Juni 2005
Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
GAU50920
Page 3
VORWORT
WARNUNG
GAU10102
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine FZ8-S/FZ8-SA, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser FZ8-S/FZ8-SA nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten
Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren.
Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10031
Page 4
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrads.
Motorräder sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
● Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorrad erhalten.
● Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
● Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
● Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
GAU10289
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
● Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer
ausgelegt.
● Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad
nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher
eine sehr effektive Methode, Unfälle
dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an
Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
● An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
● Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu
1-1
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
● Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten halten, um
Kontrolle über das Motorrad aufrechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.
● Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
● Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist
nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
● Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
● Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
● Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
● Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
● Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanla-
ge sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
● Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergiftungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
● Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
1
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
● Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
● Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann
die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die
Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls
zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder
Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer
Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist.
Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien
für das Beladen Ihres Motorrads sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das Fah-
ren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
FZ8-S 195 kg (430 lb)
FZ8-SA 190 kg (419 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
● Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motorrads
verteilt ist.
● Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen.
Sicherstellen, dass Zubehör und Ge-
päck sicher am Motorrad befestigt ist,
bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände, einschließlich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, können instabilen Umgang oder
langsame Lenkerreaktion bewirken.
● Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem
Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
1-3
Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht,
wenn das Produkt oder die Modifikation von
einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw.
eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität
dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör
entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
● Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
● Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau sei-
1
nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere
Informationen zum Reifenwechsel siehe
Seite 6-20.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt
zu beachten, wenn das Motorrad auf einem
anderen Fahrzeug transportiert wird.
● Alle losen Gegenstände vom Motorrad
entfernen.
● Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF”
steht und dass kein Kraftstoff austritt.
● Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
● Einen Gang einlegen (bei Modellen
mit manueller Schaltung).
● Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrads befestigt
sind, festzurren. Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die beschädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf,
dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Oberflächen
scheuern.
● Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
1-5
Page 13
Linke Seitenansicht
125,643
1011987
(FZ8-S)
BESCHREIBUNG
GAU32220
2
1. Luftfiltereinsatz (Seite 6-16)
2. Sitzbankschloss (Seite 3-19)
3. Hauptsicherung (Seite 6-34)
4. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-34)
5. Ablagefach (Seite 3-20)
6. Bordwerkzeug (Seite 6-2)
7. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-21)
8. Fußschalthebel (Seite 3-14)
9. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-19)
10.Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-12)
11.Ölfilterpatrone (Seite 6-12)
2-1
Page 14
BESCHREIBUNG
125,643
1011987
(FZ8-SA)
2
1. Luftfiltereinsatz (Seite 6-16)
2. Sitzbankschloss (Seite 3-19)
3. Hauptsicherung (Seite 6-34)
4. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-34)
5. Ablagefach (Seite 3-20)
6. Bordwerkzeug (Seite 6-2)
7. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-21)
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten:
● einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
● zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
● einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
● einer Wegfahrsperren-Einheit
● ein ECU
GAU10977
● einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-7.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) können die Standardschlüssel (schwarzer Bügel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist, sind
das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um
sie dort programmieren zu lassen. Den
Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
● DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
3-1
er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert immer einen
der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu verwenden und den Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
● Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
● Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
● Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
● Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
● Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
● Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
● Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
● Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
● Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperrensysteme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
● Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörungen verursachen können.
GAU10472
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
ON
GAU36870
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht, Kennzeichenleuchte und Standlichter vorn leuchten auf, und der Motor
kann angelassen werden. Der Schlüssel
lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
3
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10061
Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.
3-2
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
12
12
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
3
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
GAU10683
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.
GAU10941
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rücklicht, die
Kennzeichenbeleuchtung und das vordere
Standlicht sind an. Die Warnblinkanlage
und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GCA11020
Die Parkposition nicht über einen längeren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
3-3
Page 21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ABS
1234 5
678
ABS
Kontroll- und Warnleuchten
1. Blinker-Kontrollleuchte “”
2. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys-
3. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
4. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
5. Motorstörungs-Warnleuchte “”
6. Ölstand-Warnleuchte “”
7. Kühlflüssigkeitstemperatur-
8. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte “”
Blinker-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blinkerschalter nach rechts oder links gedrückt
wird.
tems
Warnleuchte “”
(für ABS-Modelle)
GAU49391
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
Ölstand-Warnleuchte “”
GAU11060
GAU11080
GAU11254
● Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung des Ölstands ausgestattet. Falls
im Ölstand-Prüfstromkreis ein Problem detektiert wird, wird der folgende
Vorgang so lange wiederholt, bis die
Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die
Ölstand-Warnleuchte wird zehn Mal
aufblinken und dann 2.5 Sekunden
lang ausgehen. In diesem Fall das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedri-
GAU11020
gem Motorölstand auf.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor ausschalten und abkühlen lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
GAU1142A
und dann erlöschen.
● Trotz korrektem Ölstand kann es vor-
kommen, dass die Warnleuchte an
Steigungen oder während plötzlichen
Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert, was unter diesen Umständen normal ist.
3-4
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
GCA10021
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
● Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter schal-
3
tet sich der (die) Kühlerlüfter je nach
Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler
automatisch ein oder aus.
● Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-47 für weitere Anweisungen.
3-5
Page 23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
AnzeigeBedingungenVerfahrensweise
Unter 39 °C
(Unter 103 °F)
40–116 °C
(104–242 °F)
117–134 °C
(243–274 °F)
Über 135 °C
(Über 275 °F)
Die Meldung “Lo” wird angezeigt.
Kühlflüssigkeitstemperatur
wird angezeigt.
Kühlflüssigkeitstemperatur
blinkt.
ABS
ABS
Warnlicht leuchtet auf.
Die Meldung “HI” blinkt.
Warnlicht leuchtet auf.
OK. Weiterfahren.
3
OK. Weiterfahren.
Das Fahrzeug anhalten und im Leerlauf
laufen lassen, bis die Kühlflüssigkeitstemperatur sinkt.
Wenn die Temperatur nicht sinkt, Motor
abstellen. (Siehe Seite 6-47.)
Motor abstellen und abkühlen lassen.
(Siehe Seite 6-47.)
3-6
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
ABS
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt,
wenn im elektrischen Stromkreis der den
Motor überwacht, ein Problem detektiert
wird. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3
3-11.)
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-Modelle)
Im Normalbetrieb leuchtet die ABS-Warnleuchte auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, und sie erlischt, sobald eine
Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder
höher erreicht ist.
Wenn die ABS-Warnleuchte:
● nicht aufleuchtet, wenn der Schlüssel
auf “ON” gedreht wird
GAU11534
GAU51780
● während der Fahrt aufleuchtet oder
blinkt
● nicht erlischt, sobald eine Geschwin-
digkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder hö-
her erreicht ist
Das ABS und arbeitet möglicherweise nicht
korrekt. Tritt eine der oben genannten Bedingungen auf, lassen Sie das System sobald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Nähere Angaben zur
Funktionsweise des Antiblockiersystems
siehe Seite 3-15.)
GWA16040
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht erlischt, sobald eine Geschwindigkeit von
10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist,
oder wenn die Warnleuchte während der
Fahrt aufleuchtet oder blinkt, wechselt
das Bremssystem auf den konventionellen Bremsvorgang. In jedem dieser genannten Fälle, oder wenn die Warnleuchte überhaupt nicht aufleuchtet,
bremsen Sie mit besonderer Vorsicht,
um ein mögliches Blockieren der Räder
während einer Notbremsung zu vermeiden. Lassen Sie das das Bremssystem
und die Stromkreise sobald wie möglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Wird der Starterschalter bei laufendem Motor gedrückt, leuchtet die ABS-Warnleuchte
leuchtet auf. Dies ist jedoch keine Fehlfunktion.
GAU38624
Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in Stellung “ON” geprüft werden. Die Anzeigeleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
um anzuzeigen, dass das WegfahrsperrenSystem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer
noch aktiviert.
3-7
Page 25
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
ABS
1234
8765
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-11.)
GAU46765
Multifunktionsmesser-Einheit
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhaltet:
● eine Geschwindigkeitsanzeige
● einen Drehzahlmesser
● einen Kilometerzähler
● zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
● einen Reservekilometerzähler (der die
zurückgelegte Strecke anzeigt, seit-
3
dem das linke Segment des Kraftstoffmessers zu blinken begonnen hat)
Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstellungen während der Fahrt vorgenom-
● eine Uhr
● einen Kraftstoffmesser
● eine Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeige
● eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
● Vergewissern Sie sich, dass der
Schlüssel auf “ON” steht, bevor Sie
den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” verwenden.
● Nur für U.K.: Um die Geschwindig-
keitsanzeige und den Kilometer-/Tageskilometerzähler von Kilometer auf
Meilen (oder umgekehrt) umzuschalten, drücken Sie den Wahlknopf “SELECT” mindestens eine Sekunde lang.
men, kann dies den Fahrer ablenken und
die Unfallgefahr erhöhen.
3-8
Page 26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
2
1
1
Drehzahlmesser
3
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen
Stromkreises einmal über den ganzen
Drehzahlbereich und kehrt danach wieder
zurück auf Null.
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 11500 U/min und darüber
Uhr
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken,
woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drücken,
um die Minuten einzustellen.
6. Den Wahlknopf “SELECT” drücken
und loslassen, um die Uhr zu starten.
Kilometerzähler-Betriebsarten
ABS
1. Uhr
Die Digitaluhr wird angezeigt, sobald der
Schlüssel auf “ON” gedreht wird. Die Uhr
kann außerdem 10 Sekunden lang angezeigt werden, indem man auf den Wahlknopf “SELECT” drückt, während der Zündschlüssel auf “OFF”, “LOCK” oder “”
steht.
2. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf “RESET” einstellen.
3-9
Drücken Sie den Wahlknopf “SELECT”, um
in folgender Reihenfolge zwischen dem Kilometerzähler “ODO” und den Tageskilometerzähler-Betriebsarten “TRIP A” und
“TRIP B” umzuschalten:
TRIP A TRIP B ODO TRIP A
Wenn die Kraftstoffmenge im Kraftstofftank
auf 3.4 L (0.90 US gal, 0.75 Imp.gal) absinkt, beginnt das linke Segment des Kraftstoffmessers zu blinken und die Kilometer-
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
ACHTUNG
1
1
zähleranzeige wechselt automatisch zum
Reservekilometerzähler-Modus “F-TRIP”,
der die zurückgelegte Strecke ab diesem
Zeitpunkt aufzeichnet. Mit dem Wahlknopf
“SELECT” kann in diesem Fall in folgender
Reihenfolge zwischen den verschiedenen
Betriebsarten umgeschaltet werden:
F-TRIP TRIP A TRIP B ODO FTRIP
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf “SELECT”
drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird,
geschieht dies automatisch, sobald nach
dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren
wurden.
Kraftstoffmesser
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat
in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das letzte
Segment ganz links zu blinken beginnt, so
bald wie möglich nachtanken.
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls im
Stromkreis ein Problem detektiert wird, wird
der folgende Vorgang so lange wiederholt,
bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist:
Die Segmente der Kraftstoffanzeige und
das Symbol “” blinken acht Mal auf und
erlöschen dann für etwa 3 Sekunden. In
diesem Fall den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
3
1. Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige
Der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
zeigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit an.
GCA10021
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
1. Kraftstoffmesser
3-10
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
132
Stromkreis-Prüfeinrichtung
3
1. Fehlercode-Anzeige
2. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems
3. Motorstörungs-Warnleuchte “”
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und
lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems.
Falls in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems ein Problem detektiert
wird, blinkt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems auf und die Anzeige
zeigt einen Fehlercode an.
Falls die Anzeige den Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies durch eine Störbeeinflussung vom Transponder verursacht werden.
Tritt diese Fehleranzeige auf, versuchen
Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur ReRegistrierung, um den Motor zu starten.
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein
Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlagerungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Registrierung des Codes und beide Standardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren.
GCA11590
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
3-11
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
3
4
5
1
2
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Diebstahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “”
2. Abblendschalter “/”
3. Blinkerschalter “/”
4. Hupenschalter “”
5. Warnblinkschalter “”
Rechts
GAU12349
Lichthupenschalter “”
GAU12350
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker
auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
3
1. Motorstoppschalter “/”
2. Starterschalter “”
3-12
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
Motorstoppschalter “/”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “” stellen. Diesen Schalter
auf “” stellen, um den Motor in einem
Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder
wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
Starterschalter “”
3
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe
dazu Seite 5-1.
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die
ABS-Warnleuchte (nur für ABS-Modell)
leuchten auf, wenn der Schlüssel in die
Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine
Störung angezeigt.
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”
oder “”, diesen Schalter benutzen, um
die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GAU12660
GAU12711
GAU44710
GAU12733
GCA10061
Das Warnblinklicht nicht über einen längeren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.
3-13
GAU12820
Kupplungshebel
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe
auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte
schnell gezogen und langsam losgelassen
werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen.
Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlasssperrschalter als Teil des Anlasssperrsystems. (Siehe Seite 3-23.)
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
2
43
1
GAU12871
Fußschalthebel
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom
Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn die Gänge des
Synchrongetriebes, ausgestattet mit 6-Geschwindigkeiten, gewechselt werden.
GAU26823
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
5
1
4
2
3
1. Handbremshebel
2. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
3. Einstellrad der Handbremshebelposition
4. “” Markierung
Der Bremshebel ist mit einem Einstellrad für
die Bremshebelposition ausgestattet. Um
den Abstand zwischen dem Bremshebel
und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel
vom Lenkergriff weggedrückt halten. Die
geeignete Einstellung auf dem Einstellrad
muss mit der “”-Markierung auf dem
Handbremshebel fluchten.
3-14
GAU12941
Fußbremshebel
3
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Motorrads. Zur Betätigung der Hinterradbremse den Fußbremshebel niederdrücken.
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
12
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf.
Betätigen Sie die Bremsen mit ABS genau
so, wie Sie konventionelle Bremsen betätigen. Bei aktiviertem ABS ist möglicherwei-
3
se ein Pulsieren am Handbremshebel oder
Fußbremshebel zu spüren. Bremsen Sie in
diesem Fall einfach kontinuierlich weiter
und lassen Sie das ABS arbeiten. Bremsen
Sie nicht “pumpend”, da dies die Bremswirkung reduziert.
Auch mit ABS stets einen der Fahrgeschwindigkeit entsprechend ausreichenden Sicherheitsabstand wahren.
● Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
● Auf bestimmten Fahrbahnoberflä-
chen, zum Beispiel auf unbefestigten Straßen oder auf Schotterpisten, kann der Bremsweg mit ABS
sogar länger sein als ohne.
GAU51800
GWA16050
Das ABS wird durch ein elektronisches
Steuergerät (ECU) überwacht, das bei Auftreten einer Störung das System auf den
konventionellen Bremsvorgang wechseln
lässt.
● Das ABS führt jedes Mal, nachdem
der Schlüssel auf “ON” gedreht wurde
und das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 10 km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht hat, einen Selbsttest durch.
Während dieses Tests ist unter dem
Sitz ein “Klicken” zu hören und selbst
bei leichter Betätigung des Handbremshebels oder Fußbremshebel ist
außerdem eine leichte Vibration an
den Hebeln zu spüren, was jedoch
kein Anzeichen für eine Störung ist.
● Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren am Hand- oder Fußbremshebel
bei aktiviertem System vom Benutzer
gespürt werden kann. Es wird jedoch
Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb wenden Sie sich bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt, wenn Sie diesen Test durchführen.
GCA16120
Magnete jeder Art (einschließlich magnetischer Werkzeuge, magnetischer
Schraubendreher, etc.) von der Vorderund Hinterradnabe fern halten. Sonst
können die in den Radnaben befindlichen magnetischen Rotoren beschädigt
werden, was zu einer Fehlfunktion des
ABS-Systems führen kann.
1. Hinterradnabe
2. Vorderradnabe
3-15
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
2
1
GAU13074
Tankverschluss
1. Tankschlossabdeckung
2. Aufschließen.
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüssel in das Tankschloss stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluss kann nun abgenommen
werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel durch Druck in die
Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11091
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
der Tankverschluss korrekt verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
GAU13221
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
GWA10881
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosionsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Beim Tanken sicherstellen, dass die
Zapfpistole in die Einfüllöffnung des
Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem
Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff
bei Erwärmung ausdehnt, kann bei
3
3-16
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank
austreten.
3
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10071]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Saugen Sie Benzin niemals mit dem Mund
GWA15151
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstücke wechseln.
GAU49740
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin oder Gasohol (E10)
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
17.0 L (4.49 US gal, 3.74 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
3.4 L (0.90 US gal, 0.75 Imp.gal)
GCA11400
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden,
wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird
nicht von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder die
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
3-17
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
1
2
3
GAU51190
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch
1. Kraftstofftank-Überlaufschlauch
2. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
3. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende
Kontrolle vornehmen:
Schlauchs nicht verstopft ist; ggf. den
Schlauch reinigen.
● Sicherstellen, dass das Ende jedes
Schlauchs sich innerhalb des Sicherungsclips befindet.
GAU13433
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysator in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10862
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr
und Verbrennungen:
● Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel Gras oder anderen
leicht brennbaren Stoffen.
● Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kinder nicht mit dem heißen Auspuff in
Berührung kommen können.
● Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
● Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
Bei langem Leerlaufbetrieb kann
sich der Motor stark erwärmen.
GCA10701
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am
Abgaskatalysator.
3
3-18
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
2
1
2
1
1
2
Sitzbank
Beifahrersitz
Beifahrersitz abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloss
stecken und dann gegen den Uhrzei-
3
gersinn drehen.
1. Sitzbankschloss
2. Aufschließen.
2. Den Schlüssel gegenhalten und dabei
den Beifahrersitz an der Hinterseite
anheben und abziehen.
Beifahrersitz montieren
1. Die Zungen an der Vorderseite des
Beifahrersitzes, wie in der Abbildung
gezeigt, in die Sitzhalterungen stecken
GAU49643
und den Sitz dann an der Hinterseite
nach unten drücken, sodass er einrastet.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Den Schlüssel abziehen.
Fahrersitz
Fahrersitz abnehmen
Ziehen Sie das hintere Ende des Fahrersitzes wie in der Abbildung gezeigt nach oben,
entfernen Sie die Schrauben und ziehen
Sie dann den Sitz ab.
1. Schraube
Fahrersitz montieren
Die Zunge an der Vorderseite des Fahrersitzes, wie in der Abbildung gezeigt, in die
Sitzhalterung stecken, den Sitz dann in die
ursprüngliche Lage bringen und anschließend festschrauben.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
3-19
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1
2
1
2
3
2
1
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
GAU49631
Ablagefach
3
1. Bordwerkzeug
1. Ablagefach
2. Bordwerkzeug
Das Ablagefach befindet sich unter dem
Beifahrersitz. (Siehe Seite 3-19.)
Die Betriebsanleitung und andere Dokumente zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem Plastikbeutel im Ablagefach aufbewahren. Bei der Reinigung des Fahrzeugs
darauf achten, dass kein Wasser in das Ablagefach hineingerät.
In diesem Ablagefach kann ein CYCLELOK
von Yamaha untergebracht werden. (Andere Schlösser könnten nicht hineinpassen.)
Zum Verstauen eines CYCLELOK muss
zunächst das Bordwerkzeug aus dem Ablagefach herausgenommen und wie gezeigt
an der Unterseite des Beifahrersitzes verstaut werden.
3-20
Wird ein CYCLELOK im Ablagefach untergebracht, muss es mit den Gurten gesichert
werden. Damit die Gurte nicht verloren gehen, müssen diese auch dann festgeschnallt werden, wenn sich das
CYCLELOK nicht im Ablagefach befindet.
1. CYCLELOK-Stange (Sonderzubehör)
2. Spanngurt-Halterung
3. Yamaha CYCLELOK (Sonderzubehör)
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
WARNUNG
ACHTUNG
12
2
12
2
● Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
● Den Belastungsgrenzwert von FZ8-
3
GWA10961
(7 lb) für das Ablagefach nicht überschreiten.
S 195 kg (430 lb)
FZ8-SA 190 kg (419 lb) für dieses
Fahrzeug nicht überschreiten.
GAU39671
Rückspiegel
Die Rückspiegel dieses Fahrzeugs können
zum Parken in beengtem Raum nach vorn
oder hinten eingeklappt werden. Die Rückspiegel vor der Fahrt in ihre ursprüngliche
Position bringen.
1. Fahrposition
2. Parkposition
GWA14371
Vor dem Fahren sicherstellen, dass die
Rückspiegel wieder in ihrer ursprünglichen Position sind.
GAU47000
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung ausgerüstet.
GCA10101
Um eine Beschädigung der Einstellvorrichtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) den Federvorspannring in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) den
Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
● Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Gegenmarkierung am Stoßdämpfer ausgerichtet werden.
● Für die Einstellung den Spezialschlüs-
sel und die Verlängerung aus dem
Bordwerkzeug verwenden.
3-21
Page 39
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
1
2
3
4
5
6
7
8
9
4
1
(a)
(b)
2
3
1
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Verlängerung
4. Positionsanzeiger
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
5
Maximal (hart):
9
Dieses Federbein enthält Stickstoff unter hohem Druck. Lesen Sie die folgenden Informationen aufmerksam durch,
bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
● Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
● Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel-
Spanngurt-Halterungen
GAU15151
len aussetzen. Dies kann durch zu
hohen Gasdruck zur Explosion des
Bauteils führen.
● Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschäden führen zu schlechtem Dämpfungsverhalten.
● Entsorgen Sie ein beschädigtes
3
oder abgenutztes Federbein nicht
selbst. Bringen Sie das Federbein
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur
Wartung.
1. Spanngurt-Halterung
An jeder Beifahrer-Fußraste befindet sich
eine Spanngurt-Halterung.
GWA10221
3-22
Page 40
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter
Stellung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
3
teil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Im folgenden Abschnitt wird das Zündungsunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System erklärt.)
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig. Falls Störungen an diesem
GAU15305
GWA10241
System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer YamahaFachwerkstatt instand setzen lassen.
3-23
GAU44892
Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst den Seitenständer-, den Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwecke:
● Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochgeklapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
● Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezogenem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
● Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenständer bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmäßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
Page 41
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer ausklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Leerlaufschalter arbeitet möglicherweise nicht
korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JANEIN
JANEIN
JANEIN
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der
nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
WARNUNG
“ ” gestellt ist.
3-24
3
Page 42
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
WARNUNG
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
4
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
• Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und Überlaufschlauch auf Verstopfungen, Risse oder Beschädigung prüfen und Schlauchanschlüsse kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-16, 3-18
6-12
6-15
GAU15596
GWA11151
4-1
Page 43
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Antriebskette
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Ggf. Seilzug schmieren.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und
des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Kettendurchhang kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.
6-25, 6-26
6-25, 6-26
6-23
6-20, 6-30
6-30
6-27, 6-29
4
4-2
Page 44
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Auf Beschädigung kontrollieren.
Räder und Reifen
Brems- und Schaltpedale
Brems- und Kupplungshebel
Seitenständer
4
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Seitenständerschalter
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollieren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6-20, 6-23
6-30
6-31
6-31
—
—
3-23
4-3
Page 45
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedienungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU48710
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
● ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten.
In diesem Fall zeigt die Multifunktionsanzeige den Fehlercode 30 an, dies ist
jedoch keine Fehlfunktion. Den
Schlüssel auf “OFF” und danach auf
“ON” drehen, um den Fehlercode zu
löschen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst wenn der Motor bei
Drücken des Starterschalters angelassen wird.
● ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automatisch aus, wenn er 20 Minuten im Leerlauf laufen gelassen wird. Drücken
Sie, wenn der Motor sich ausschaltet,
einfach den Starterschalter, um den
Motor neu zu starten.
GAU51790
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
● Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
● Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der
Kupplungshebel gezogen sein.
Weitere Informationen siehe Seite
3-23.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuchten sollten einige Sekunden lang
aufleuchten und dann erlöschen.
● Ölstand-Warnleuchte
● Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte
● Motorstörungs-Warnleuchte
● Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems
GCA17670
5
Leuchten die oben genannten Warnleuchten oder die Anzeigeleuchte nicht
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung
5-1
Page 46
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1
N
2
3
4
5
6
12
“ON” gedreht wird, oder erlischt eine
Warn- oder Anzeigeleuchte nicht, siehe
Seite 3-4 für die Stromkreisprüfung der
entsprechenden Warn- und Anzeigeleuchte.
5
Wenn die ABS-Warnleuchte nicht wie
oben beschrieben aufleuchtet und dann
erlischt, siehe Seite 3-4 für die Stromkreisprüfung der Anzeigeleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
3. Den Starterschalter drücken, um den
Für ABS-Modelle:
Die ABS-Warnleuchte sollte aufleuchten, wenn das Zündschloss auf “ON”
gestellt wird, und dann erlöschen, sobald eine Geschwindigkeit von 10
km/h (6 mi/h) oder mehr erreicht ist.
schalten. Die Leerlauf-Kontrollleuchte
sollte aufleuchten. Ist das nicht der
Fall, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Motor anzulassen.
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch
GCA17680
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlassversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA11042
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
5-2
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schalten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hinunterdrücken, bis das Ende des Schaltweges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.
Page 47
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
GCA10260
● Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über einen längeren Zeitraum mit ausgeschaltetem Motor im Leerlauf laufen
lassen und das Motorrad nicht über
lange Strecken schieben. Das Getriebe wird nur ausreichend geschmiert, wenn der Motor läuft. Unzureichende Schmierung kann das
Getriebe beschädigen.
● Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu vermeiden:
● Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
● Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
● Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17093
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 5800 U/min vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km (600 mi)
müssen das Motoröl und die Ölfilterpatrone bzw. der Filtereinsatz gewechselt
werden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6900 U/min vermeiden.
[GCA10302]
5
5-3
Page 48
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
WARNUNG
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
● Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
● Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
5
GCA10310
GAU17213
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GWA10311
● Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen können.
● Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austretenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr.
● Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten können.
5-4
Page 49
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
GAU17244
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte
für den Normalbetrieb angesehen werden.
Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographischem Einsatzort und persönlicher
Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
möglicherweise verkürzt werden.
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahrzeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht
mit der Fahrzeugwartung vertraut sind,
beauftragen Sie einen Yamaha-Händler
mit der Wartung.
GWA15122
Schalten Sie, wenn keine anderslautenden Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungsarbeiten aus.
● Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursachen
können.
● Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 1-2.
GWA15460
Bremsscheiben, Bremssättel, Bremstrommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Lassen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17302
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für
sauberere Luft, sondern ist auch unerlässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des
Motors und die Erzielung der maximalen
Leistung. In den folgenden Wartungstabellen sind die Servicearbeiten am Abgaskontrollsystem separat gruppiert. Diese Servicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Austausch oder Reparatur von Abgaskontrollgeräten und -systemen kann von jeder Reparaturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen (falls zutreffend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die
Durchführung dieser speziellen Servicearbeiten geschult und ausgerüstet.
6
6-1
Page 50
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter dem
Beifahrersitz. (Siehe Seite 3-19.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-
6
mationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsar-
GAU17542
beiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen.
6-2
Page 51
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
GAU46861
● Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
● Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
● Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
NR.PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
2 * Zündkerzen
3 * Ventile
Kraftstoff-Einsprit-
4 *
zung
Schalldämpfer und
5 *
Krümmer
GAU46910
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
• Ersetzen.
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Motor-Leerlaufdrehzahl und Synchronisierung einstellen.
• Die Schlauchschelle(n) auf guten
Sitz überprüfen.
1000 km
(600 mi)
6-3
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
6 * Luftansaugsystem
6
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
• Ggf. das gesamte Luftansaugsystem ersetzen.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-4
Page 53
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR.PRÜFPUNKT
1Luftfiltereinsatz• Ersetzen.
2Kupplung
3 * Vorderradbremse
4 * Hinterradbremse
5 * Bremsschläuche
6 * Räder
7 * Reifen
8 * Radlager
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Einstellen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf
überprüfen.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder
Beschädigung kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
GAU1770C
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-5
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
9 * Schwinge
10Antriebskette
11 * Lenkungslager
6
Fahrgestellhalterun-
12 *
gen
Handbremshebe-
13
lumlenkwelle
Fußbremshebelum-
14
lenkwelle
Kupplungshebe-
15
lumlenkwelle
Fußschalthebelum-
16
lenkwelle
17Seitenständer
Seitenständerschal-
18 *
ter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion und auf übermäßiges
Spiel kontrollieren.
• Den Durchhang, die Ausrichtung
und den Zustand der Antriebskette kontrollieren.
• Den Kettendurchhang einstellen
und die Kette gründlich mit einem
O-Ring-Kettenspray schmieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.
1000 km
(600 mi)
Alle 1000 km (600 mi) und nach dem Waschen des Motorrads, einer Fahrt im
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
Regen oder in feuchter Umgebung
30000 km
(18000 mi)
(24000 mi)
40000 km
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-6
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
19 * Teleskopgabel
20 * Federbein
Umlenkhebel der
hinteren Aufhängung und Dreh-
21 *
punkte des Verbindungsschenkels
22Motoröl
23Ölfilterpatrone• Ersetzen.
24 * Kühlsystem
Vorderrad- und Hin-
25 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
26
Teile und Seilzüge
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und das
Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Wechseln Sie die Kühlflüssigkeit
mit Kühlflüssigkeit mit Frostschutzmittel auf Äthylenglykolbasis aus.
• Funktion prüfen.
• Schmieren.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
Alle 3 Jahre
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-7
Page 56
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
NR.PRÜFPUNKT
27 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
28 *
Schalter
● Luftfilter
6
• Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um
Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
● Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen,
ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse
schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
KILOMETERSTAND
1000 km
(600 mi)
10000 km
(6000 mi)
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
GAU18680
6-8
Page 57
GAU18722
1
12
1
12
Verkleidungsteile und Abdeckungen abnehmen und montieren
Die abgebildeten Abdeckungen und Verkleidungsteile müssen für manche in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und
Reparaturarbeiten abgenommen werden.
Für die Demontage und Montage der einzelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
FZ8-SA
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1. Abdeckung A
2. Abdeckung B
1. Verkleidungsteil A
2. Schraube
Verkleidungsteil montieren
Das Verkleidungsteil in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
6
1. Verkleidungsteil A
1. Abdeckung C
GAU46740
Verkleidungsteil A (FZ8-SA)
Verkleidungsteil abnehmen
Die Schrauben entfernen und das Verkleidungsteil abnehmen.
6-9
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
3
2
1
1
1
2
Abdeckungen A und B
Abdeckung abnehmen
Den Schnellverschluss und die Schrauben
entfernen und dann die Abdeckung wie dargestellt abziehen.
6
1. Schraube
2. Abdeckung A
3. Schnellverschluss
GAU49811
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann die Schrauben und den
Schnellverschluss anbringen.
GAU19151
Abdeckung C
Abdeckung abnehmen
Die Abdeckung losschrauben und dann,
wie in der Abbildung gezeigt, abziehen.
1. Abdeckung C
2. Schraube
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann festschrauben.
6-10
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
GAU19652
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermäßigen Ölkohleablagerungen die Zündkerzen durch neue ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR9E
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
GCA10840
Zum Ausbauen des Zündkerzensteckers
keine Werkzeuge verwenden, andernfalls könnte der Zündspulenstecker beschädigt werden. Der Zündkerzenstecker ist mit einer Gummidichtung
versehen und sitzt deshalb fest auf. Um
den Zündkerzenstecker auszubauen, ihn
einfach vor- und zurückdrehen, während
Sie ihn herausziehen; um ihn einzubauen, wird er vor- und zurückgedreht, während Sie ihn hineindrücken.
6
6-11
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
3
4
1
2
1
2
3
4
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle das Motoröl und die Ölfilterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem
falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann aus-
6
schalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Ölstand
durch das Schauglas rechts unten am
Kurbelgehäuse ablesen.
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
GAU49791
FZ8-S
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Prüffenster für den Motorölstand
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
FZ8-SA
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Prüffenster für den Motorölstand
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Das Verkleidungsteil A abnehmen (nur
für ABS-Modelle). (Siehe Seite 6-9.)
3. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
4. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
5. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
6-12
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
1
2
12
12
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
Die Schritte 6–8 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
6. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
FZ8-S
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
FZ8-SA
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
7. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit sauberem Motoröl benetzen.
1. O-Ring
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
8. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.
6
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händler erhältlich.
6-13
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
1
1
FZ8-S
1. Drehmomentschlüssel
FZ8-SA
6
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
9. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer
neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
10. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
2.90 L (3.07 US qt, 2.55 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.10 L (3.28 US qt, 2.73 Imp.qt)
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
GCA11620
● Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
6-14
schen Sie keine chemischen Zusätze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorgeschrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
● Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
11. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
Bei korrektem Ölstand darf die ÖlstandWarnleuchte nach dem Anlassen des Motors nicht mehr leuchten.
GCA10401
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt
ist, sofort den Motor ausschalten und
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Page 63
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
2
3
12. Den Motor ausschalten, einige Minuten warten, damit sich das Öl setzen
kann und dann den Ölstand prüfen
und ggf. Öl nachfüllen.
13. Das Verkleidungsteil montieren (nur
für ABS-Modelle).
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAU39087
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
● Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft werden.
● Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen.
6-15
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unter der Minimalstandmarkierung, die Abdeckung C abnehmen,
um Zugang zum Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter zu erhalten. (Siehe
Seite 6-9.)
4. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-Markierung nachfüllen, und dann den Deckel
wieder aufsetzen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
behälterdeckel öffnen. Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor
abzunehmen.
[GWA15161]ACHTUNG:
Wenn keine Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser benutzt werden. Kein
hartes Wasser oder Salzwasser verwenden, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Kühlflüssigkeit verwendet wurde,
tauschen Sie es so schnell wie
möglich durch Kühlflüssigkeit aus,
da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Korrosion geschützt
6
ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert wird.
[GCA10472]
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
5. Die Abdeckung montieren.
GAU33031
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA10381]
Luftfiltereinsatz ersetzen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Seite 3-19.)
2. Die Abdeckungen A und B abnehmen.
(Siehe Seite 6-9.)
3. Das Seitenverkleidungsteil an beiden
Seiten losschrauben.
1. Schraube des Seitenverkleidungsteils
4. Das Verkleidungsteil des Kraftstofftanks an beiden Seiten losschrauben.
Zuvor den Rand der Seitenverkleidungsteile leicht nach außen ziehen,
um die Schrauben zu erreichen.
GAU49851
6-16
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
3
2
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1
1
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1
6. Den Kraftstofftank an beiden Seiten
losschrauben.
1. Seitenverkleidungsteil
2. Verkleidungsteil des Kraftstofftanks
3. Schraube des Kraftstofftank-Verkleidungsteils
5. Das Verkleidungsteil des Kraftstofftanks unten an beiden Seiten nach außen ziehen, dann das Verkleidungsteil
entfernen, indem es nach vorne geschoben und angehoben wird.
1. Verkleidungsteil des Kraftstofftanks
1. Luftfiltergehäuse
2. Kraftstofftank
1. Kraftstofftankschraube
7. Den Kraftstofftank vorne anheben und
dann vorsichtig nach hinten, vom Luftfiltergehäuse weg, kippen, dabei jedoch nicht die Kraftstoffschläuche abnehmen. WARNUNG! Sicherstellen,
dass der Kraftstofftank gut abgestützt ist. Den Kraftstofftank nicht
zu sehr kippen oder an ihm ziehen,
da sich die Kraftstoffschläuche
sonst lösen können, was zu Kraftstoffleckage und Brandgefahr führen kann.
[GWA10411]
6-17
1. Schlauch des Kraftstofftanks
8. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben. ACHTUNG: Beim Aus-
bau des Luftfilter-Gehäusedeckels
darauf achten, dass keine Fremdkörper in den Zylindereinlass-Anschluss fallen.
[GCA12881]
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
11
1
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1
2
3
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
da sonst der (die) Kolben und/oder
Zylinder stärkerem Verschleiß un-
[GCA10481]
6-18
1. Schraube
9. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
6
1. Luftfiltereinsatz
2. Einlasskrümmer
10. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG: Sicherstellen, dass der
Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfiltergehäuse eingesetzt ist. Der Motor sollte niemals ohne eingebauten
terliegen.
11. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
12. Den Kraftstofftank wieder in die ursprüngliche Lage bringen. Sicherstellen, dass die Kraftstoffschläuche korrekt angeschlossen und verlegt und
nicht gequetscht sind. Sicherstellen,
dass der Kraftstofftank-Belüftungsschlauch und der Überlaufschlauch in
ihre ursprüngliche Position gebracht
werden. WARNUNG! Bevor der
Kraftstofftank in die ursprüngliche
Position gebracht wird sicherstellen, dass die Kraftstoffschläuche
nicht beschädigt sind. Wenn ein
Kraftstoffschlauch beschädigt ist,
den Motor nicht anlassen, sondern
den Schlauch von einer YamahaFachwerkstatt ersetzen lassen, da
sonst Kraftstoff austreten kann, wodurch eine Brandgefahr entsteht.
[GWA11361]
1. Kraftstofftank-Überlaufschlauch
2. Ausgangsstellung (Farbmarkierung)
3. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
13. Den Kraftstofftank an beiden Seiten
festschrauben.
14. Das Verkleidungsteil des Kraftstofftanks in die ursprüngliche Lage bringen und dann auf beiden Seiten festschrauben.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
(b)
(a)
1
15. Das Seitenverkleidungsteil an beiden
Seiten festschrauben.
16. Die Abdeckungen montieren.
17. Den Fahrersitz montieren.
GAU34301
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und stellen Sie sie, falls erforderlich, durch
Drehen der Leerlaufeinstellschraube auf
den vorgeschriebenen Wert ein. Zum Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Motor von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
Leerlaufdrehzahl:
1150–1250 U/min
6-19
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inneren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
6
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU21384
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21775
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
● Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
● Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
6-20
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
FZ8-S 90–195 kg (198–430 lb)
FZ8-SA 90–190 kg (198–419 lb):
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen:
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Maximale Zuladung*:
FZ8-S 195 kg (430 lb)
FZ8-SA 190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
GWA10471
● Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und können zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
● Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanlage zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendige fachliche Erfahrung verfügt.
● Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
6
6-21
Page 70
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
Reifenausführung
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen be-
6
stückt.
● Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. Anderenfalls kann sich das Fahrverhalten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
● Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste verhindern.
GWA10481
● Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei hohen Geschwindigkeiten zu plötzlichem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT021F BB
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/BT021R BB
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
GWA10600
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochgeschwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
● Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkeiten platzen.
● Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
● Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
● Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen
anpassen.
6-22
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
GAU21962
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
● Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.
● Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
GAU22081
Kupplungshebel-Spiel einstellen
1. Einstellschraube für das Spiel des Kupplungshebels
2. Kupplungshebel-Spiel
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.0–15.0 mm (0.39–0.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellschraube für das Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Kupplungshebel-Spiels die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
Falls sich die Kupplung nicht, wie oben beschrieben, korrekt einstellen lässt oder nicht
ordnungsgemäß funktioniert, den internen
Kupplungsmechanismus von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6
6-23
Page 72
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
12
(b)(a)
Spiel des Handbremshebels prüfen
1. Kein Bremshebelspiel
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
6
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydraulischen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU37913
Bremslichtschalter (für ABS-Modelle)
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuchten. Die Bremslichtschalter gegebenenfalls
vom Yamaha-Händler einstellen lassen.
GWA14211
GAU50750
GAU50760
Bremslichtschalter (für Modelle
ohne ABS)
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslichtschalters
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuchten. Falls erforderlich, den HinterradBremslichtschalter wie folgt einstellen, aber
den Vorderrad-Bremslichtschalter grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt
einstellen lassen.
Den Bremslichtschalter festhalten und dabei die Einstellmutter des Bremslichtschalters drehen. Um den Einschaltpunkt des
Bremslichts vorzuversetzen, die Einstellmutter in Richtung (a) drehen. Um den Ein-
6-24
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
11
11
schaltpunkt des Bremslichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
GAU22392
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU36890
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeiger des Bremsbelags
Jeder Vorderrad-Scheibenbremsbelag
weist Verschleißanzeiger auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Bremse betätigen und die
Verschleißanzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe fast
berührt, die Scheibenbremsbeläge im Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
6-25
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU46291
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Jeder Hinterrad-Scheibenbremsbelag weist
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen. Wenn ein Verschleißanzeiger fast erscheint, die
Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz von
einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
6
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
WARNUNG
1
1
1
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht. Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands muss der Vorratsbehälter
waagerecht stehen. Falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
LOWER
6
1. Minimalstand-Markierung
GAU51710
Hinterradbremse (FZ8-S)
Der hintere Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter befindet sich unter dem Fahrersitz.
(Siehe Seite 3-19.)
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
UPPER
LOWER
1. Minimalstand-Markierung
DOT 4
GWA15990
Unsachgemäße Wartung kann zu einem
Verlust der Bremswirkung führen. Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Der Vorratsbehälter der Hinterrad-Bremsflüssigkeit befindet sich hinter der Abdeckung C. (Siehe Seite 6-9.)
Hinterradbremse (FZ8-SA)
● Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und die Bremsleistung verringern.
● Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem
UPPER
LOWER
versiegelten Behälter verwenden.
● Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkeiten können die Gummidichtungen
zersetzen und dadurch Lecks verursachen.
● Ausschließlich Bremsflüssigkeit
1. Minimalstand-Markierung
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird eine andere
6-26
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachgefüllt, kann es zu schädlichen chemischen Reaktionen kommen.
● Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
erheblich herab und kann Dampfblasenbildung verursachen.
GCA17640
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflächen und Kunststoffteile beschädigen.
Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal. Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf
hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder ein Leck im Bremssystem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die
Bremsbeläge auf Verschleiß und das
Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei
plötzlichem Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes die Bremsanlage vor dem
nächsten Fahrtantritt von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU22731
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen gemäß dem HINWEIS nach
der Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt gewechselt
werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen
der Hauptbremszylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten
aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht
sind.
● Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
● Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22774
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.
Beim Messen und Regeln des Antriebsketten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Den Kettendurchhang, wie in der Ab-
bildung gezeigt, messen.
Antriebsketten-Durchhang:
20.0–30.0 mm (0.79–1.18 in)
6
6-27
Page 76
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
12
1
(a)
(b)
1. Antriebsketten-Durchhang
Antriebskettendurchhang einstellen
6
Wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler vor Sie den Durchhang der Antriebskette
einstellen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU34317
1. Die Achsmutter und die Kontermutter
auf beiden Seiten der Schwinge lockern.
1. Achsmutter
2. Kontermutter
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellschraube für den Antriebskettendurchhang auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstellschraube auf jeder Seite der Schwinge
in Richtung (b) drehen und dann das
Hinterrad nach vorn drücken.
ACHTUNG: Ein nicht angemessener Antriebskettendurchhang überlastet den Motor und andere wichtige Teile des Motorrads und kann zu
einem Kettenschlupf oder -riss führen. Daher darauf achten, dass der
Kettendurchhang sich immer im
Sollbereich befindet.
6-28
[GCA10571]
1. Einstellschraube des Antriebskettendurchhangs
Beide Antriebskettenspanner jeweils gleichmäßig einstellen, damit die Ausrichtung
sich nicht verstellt. Die Markierungen auf
beiden Seiten der Schwinge dienen zum
korrekten Ausrichten des Hinterrads.
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
2
1
1. Ausrichtungsmarkierungen
2. Kettenspanner
3. Die Achsmutter und dann die Kontermuttern mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
4. Sicherstellen, dass die Antriebskettenspanner gleichmäßig eingestellt sind,
der Antriebskettendurchgang korrekt
ist und die Antriebskette sich reibungslos bewegt.
GAU23025
Antriebskette säubern und
schmieren
dies Substanzen enthalten könnte,
die die O-Ringe beschädigen.
[GCA11111]
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu halten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die Antriebskette wie folgt warten:
GCA10583
Die Antriebskette muss nach der Reinigung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter
Umgebung geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
6
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung
der O-Ringe zu vermeiden, die Antriebskette nicht mit einem Dampfbzw. Hochdruckreiniger oder einem
ungeeigneten Lösungsmittel reini-
[GCA11121]
gen.
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ketten-
spray schmieren. ACHTUNG: Auf die
Antriebskette kein Motoröl oder anderes Schmiermittel auftragen, da
6-29
Page 78
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewegung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
[GWA10711]
Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel oder Motoröl
6
erneuern.
Empfohlenes Schmiermittel:
GAU23095
GAU23114
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abdeckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU44273
Fußbrems- und Schalthebel prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbremsund Schalthebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
Fußbremshebel
Fußschalthebel
6-30
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Page 79
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
GAU23143
Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und schmieren
Vor jeder Fahrt die Funktion der Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Handbremshebel
Kupplungshebel
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett
GAU23202
Seitenständer prüfen und
schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-Kontaktoberflächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
GWA10731
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen. Andernfalls könnte
der Seitenständer den Boden berühren
und den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6
6-31
Page 80
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um Verlet-
6
zungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
[GWA10751]
GAU23272
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23283
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vorderrad vom Boden abzuheben. (Weitere
Informationen siehe Seite 6-40.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu
vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen
[GWA10751]
kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
6-32
Page 81
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
2
3
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU23291
GAU50210
Batterie
1. Batterie
2. Pluskabel der Batterie (rot)
3. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
Die Batterie befindet sich unter dem Fahrersitz. (Siehe Seite 3-19.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festgezogen werden.
GWA10760
● Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Au-
6-33
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäure in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
● Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
● DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
6
Page 82
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
1
2
3
4
sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
6
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie überprüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
GCA16521
[GCA16302]
dreht wurde, dann zuerst das Pluskabel und anschließend das Minuskabel anschließen.
[GCA16840]
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
GCA16530
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
GAU49823
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung, die Sicherung für das
Kraftstoffeinspritzsystem und die Sicherungskästen, die die Sicherungen für die
einzelnen Stromkreise enthalten, befinden
sich unter dem Fahrersitz. (Siehe Seite
3-19.)
FZ8-S
1. Hauptsicherung
2. Sicherungskasten
3. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
4. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritzsystem
6-34
Page 83
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
21
98
3 4 5 6 7
4
12
3
21
8
910
3 4 5 6 7
8
FZ8-SFZ8-SAFZ8-SA
1. Sicherungskasten
2. Zündungssicherung
3. Signalanlagensicherung
4. Rücklichtsicherung
5. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Wegfahrsperren-System)
6. Rechte Kühlerlüftersicherung
7. Linke Kühlerlüftersicherung
8. Scheinwerfersicherung
9. Ersatzsicherung
1. Sicherungskasten
2. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
3. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritzsystem
4. Hauptsicherung
1. Sicherungskasten
2. Zündungssicherung
3. Signalanlagensicherung
4. Scheinwerfersicherung
5. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Wegfahrsperren-System)
6. ABS-Magnetventilsicherung
7. Sicherung des ABS-Motors
8. Ersatzsicherung
9. Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
10.Rechte Kühlerlüftersicherung
6
6-35
Page 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
123
1
2
3
FZ8-SA
1. Linke Kühlerlüftersicherung
2. Rücklichtsicherung
3. Ersatzsicherung
Die Abdeckung des Starter-Relais nach
6
oben herausziehen, um Zugang zur Sicherung des Kraftstoff-Einspritzsystems zu erhalten.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A
Scheinwerfersicherung:
15.0 A
Rücklichtsicherung:
10.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
1. Abdeckung des Starter-Relais
2. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
3. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritzsystem
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden, um Schäden an
elektrischen Komponenten und einen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15131]
den.
15.0 A
Kühlerlüftersicherung:
10.0 A 2
Sicherung des ABS-Motors:
FZ8-SA 30.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
FZ8-SA 20.0 A
Sicherung des KraftstoffeinspritzSystems:
15.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
FZ8-SA 7.5 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob die von diesem Kreis versorgten Verbraucher
funktionieren.
6-36
Page 85
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
2
1
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU23933
Scheinwerferlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit Halogen-Scheinwerferlampen ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe wie folgt auswechseln.
GCA10650
Darauf achten, folgende Teile nicht zu
beschädigen:
● Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe.
Deshalb den Glaskolben der
Scheinwerferlampe nicht mit den
Fingern berühren. Verunreinigungen der Scheinwerferlampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner
angefeuchteten Tuch entfernen.
● Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an
der Streuscheibe anbringen.
Die vorgeschriebene Lampen-Bezeichnung (Leistung) unbedingt beachten.
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lösen und dann die Lampenschutzkappe abnehmen.
6
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Den Lampenhalter aushängen und
dann die durchgebrannte Lampe herausnehmen.
6-37
Page 86
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
1
1
2
1
1. Scheinwerferlampe
2. Halterung der Scheinwerferlampe
3. Eine neue Scheinwerferlampe einsetzen und mit dem Lampenhalter sichern.
4. Die Lampenschutzkappe aufsetzen
6
und dann den Steckverbinder einstecken.
5. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen.
GAU24115
Rücklicht-/Bremslichtlampe auswechseln
1. Den Beifahrersitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-19.)
2. Die Fassung der Rücklicht-/Bremslichtlampe (samt Lampe) gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Fassung der Rücklicht-/Bremslichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
4. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag drehen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Den Beifahrersitz montieren.
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrauben.
1. Blinker-Streuscheibe
2. Schraube
2. Die durchgebrannte Lampe hineindrücken und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
GAU24204
1. Blinkerlampe
6-38
Page 87
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag drehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG: Die Schraube nicht
übermäßig anziehen, da sonst die
Streuscheibe brechen kann.
[GCA11191]
GAU24313
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrauben.
1. Schraube
2. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Die Fassung der Kennzeichenleuchten-Lampe (zusammen mit der Lampe) herausziehen.
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
2. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
6
6-39
Page 88
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
Standlichtlampe auswechseln
Dieses Modell ist mit zwei Standlichtern
ausgestattet. Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Abdeckung A (wenn die linke Standlichtlampe ausgewechselt werden soll)
oder Abdeckung B (wenn die rechte
Standlichtlampe ausgewechselt werden soll) abbauen. (Siehe Seite 6-9.)
2. Die Fassung der Standlichtlampe (zusammen mit der Lampe) herausziehen.
6
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
GAU32834
1. Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Abdeckung montieren.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer besitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbeiten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senkrecht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Montageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfügung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem MotorradMontageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hinterrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
6-40
Page 89
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
3
2
1
wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
GAU44791
Vorderrad (für Modelle ohne
ABS)
GWA14840
ABS-Modellenräder müssen von einem
Yamaha-Händler entfernt und montiert
werden.
GAU39394
Vorderrad ausbauen
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die Bremssattel-Schrauben lockern.
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Radachse
3. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Das Vorderrad vom Boden abheben,
dabei das Verfahren im vorherigen Abschnitt “Motorrad aufbocken” beachten.
3. Die Schraube und Mutter des Bremsschlauchhalters links und rechts abschrauben.
6
6-41
Page 90
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
1
2
1. Bremsschlauchhalterung
2. Schraube und Mutter
4. Die Bremssättel links und rechts ab-
schrauben. ACHTUNG: Niemals die
Bremse bei ausgebauten Bremssät-
6
teln betätigen, da sonst die Bremsbeläge herausgedrückt werden.
[GCA11051]
5. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU39402
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Das Vorderrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Seitenständer herunterklappen.
4. Die Bremssättel festschrauben.
Vor dem Montieren der Bremssättel auf die
Bremsscheiben, sicherstellen, dass zwischen den Bremsbelägen ein genügend
großer Spalt für die Bremsscheiben vorhanden ist.
5. Die Bremsschlauchhalter festschrauben.
6. Die Bremssattel-Schrauben mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.
Anzugsmoment:
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 29 ft·lbf)
Anzugsmomente:
Radachse:
65 Nm (6.5 m·kgf, 47 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
8. Die Teleskopgabel mehrmals einfedern, um deren Funktion zu prüfen.
1. Bremssattel-Befestigungsschraube
2. Bremssattel
7. Die Radachse und dann die Vorderachs-Klemmschraube vorschriftsmäßig festziehen.
6-42
Page 91
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
WARNUNG
HINWEIS
1
2
(a)
1
Hinterrad (für Modelle ohne ABS)
ABS-Modellenräder müssen von einem
Yamaha-Händler entfernt und montiert
werden.
Hinterrad ausbauen
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Achsmutter
GAU44801
GWA14840
GAU25314
GWA10821
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem Verfahren auf Seite 6-40 anheben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermuttern auf beiden Seiten
der Schwinge vollständig lockern.
5. Die Kettenspanner-Einstellschrauben
ganz in Richtung (a) drehen und das
Rad nach vorne drücken.
1. Einstellschraube des Antriebskettendurchhangs
2. Kontermutter
6. Die Antriebskette vom Kettenrad abnehmen.
● Falls es schwierig ist die Antriebskette
abzunehmen, zuerst die Radachse
herausnehmen und dann das Rad genügend anheben, um die Antriebskette vom Kettenrad entfernen zu können.
6-43
● Die Antriebskette kann nicht zerlegt
werden.
7. Die Bremssattelhalterung festhalten
und dabei die Radachse herausziehen; anschließend das Rad herausnehmen. ACHTUNG: Niemals die
Bremse betätigen wenn das Rad zusammen mit der Bremsscheibe
ausgebaut wurde, da sonst die
Bremsbeläge herausgedrückt wer-
[GCA11071]
den.
1. Radachse
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung einbauen, indem die Radachse von links
eingesetzt wird.
6
GAU39413
Page 92
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
WARNUNG
1
2
6
1. Aufnahmenut
2. Arretierung
● Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung eingreifen.
● Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelägen genügend Platz vorhanden ist.
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
einbauen.
3. Die Achsmutter montieren.
4. Das Hinterrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Seitenständer herunterklappen.
5. Den Durchhang der Antriebskette einstellen. (Siehe Seite 6-27.)
6. Die Achsmutter und dann die Kontermuttern vorschriftsmäßig anziehen.
Anzugsmomente:
Achsmutter:
150 Nm (15 m·kgf, 108 ft·lbf)
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
6-44
GAU25871
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Störungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15141
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden, einschließ-
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lich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Beschädigungen verursachen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls
nötig, die Batterie von einer YamahaFachwerkstatt aufladen lassen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU42503
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motorüberhitzung
● Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
● Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1040
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG
ACHTUNG
Vorsicht bei Mattfarben
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern
dieser Bauteile benutzt, können diese
verkratzt oder beschädigt werden. Auch
Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
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GAU37833
GCA15192
GAU26014
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Während bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche, sondern
Ihr Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich der Zündkerzenstecker,
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltreiniger auf Dichtungen, Kettenräder, die
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Antriebskette und Radachsen auftragen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10772
● Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spülen, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
● Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw.) und die Schalldämpfer beschädigen.
Ausschließlich weiche, saubere Tücher oder Schwämme mit Wasser
verwenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit
Wasser allein nicht gründlich genug reinigen lassen, kann ein ver-
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
HINWEIS
dünntes, mildes Reinigungsmittel
zusammen mit Wasser verwendet
werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen
alle Reste des Reinigungsmittels
mit sehr viel Wasser abgespült werden.
● Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
● Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rädern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
● Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob es
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
[GCA10791]
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
6. Steinschläge und andere kleine Lack-
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7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
8. Das Motorrad vollständig trocknen las-
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
schmieren, um Rostansatz zu verhindern.
chromten, Aluminium- und EdelstahlTeilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
nem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
reiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
chen.
sen, bevor es untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA11131
● Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
● Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger
säubern; Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen. Vor Fahrten mit
höheren Geschwindigkeiten die
Bremsleistung und das Fahrverhalten des Motorrads in den Kurven
testen.
GCA10800
● Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss abwischen.
● Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
● Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
● Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
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● Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedingungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG
GAU26182
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie das Motorrad abdecken.
GCA10810
● Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
● Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fügen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen einfüllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.) WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen
durch Funken zu vermeiden,
beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die Zündkerzenelektroden geerdet sind.
[GWA10951]
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zündkerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-33.
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7-4
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung
des Motorrads ausführen.
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