Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001)
Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder
dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen
Nr.InhaltDatum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
1
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
2
Zum Wechseln des Firmennamens
3
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
9. Juni 2005
27. Februar 2006
1. März 2007
Page 3
VORWORT
GAU10102
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine FJR1300AS, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde.
Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser FJR1300AS nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich
und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten
Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren.
Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
WARNUNG
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10031
Page 4
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
GAU10132
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermieden wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen oder zu klären.
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrads.
Motorräder sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
● Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorrad erhalten.
● Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
● Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
● Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
GAU10287
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä-
digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
● Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer
ausgelegt.
● Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad
nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher
eine sehr effektive Methode, Unfälle
dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.
• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern, oder wenn Sie sie überque-
ren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an
Kreuzungen am häufigsten auftreten.
• Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
● An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen
Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer ausleihen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermeiden.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.
● Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu
1-1
Page 9
SICHERHEITSINFORMATIONEN
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.
● Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten halten, um
Kontrolle über das Motorrad aufrechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußras-
ten halten können.
● Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.
● Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist
nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.
● Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
● Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre ungeschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.
● Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.
● Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
● Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be-
deckt. Der Motor und die Auspuffanla-
ge sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.
● Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergiftungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verursacht zunächst Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Kohlenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
1
1-2
Page 10
SICHERHEITSINFORMATIONEN
● Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
1
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Kohlenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
● Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.
● Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann
die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die
Gewichtsverteilung des Motorrads verän-
dert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls
zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder
Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufü-
gen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer
Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätz-
lich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist.
Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien
für das Beladen Ihres Motorrads sowie Informationen über Zubehör:
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das Fah-
ren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
208 kg (459 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
beim Beladen folgendes zu beachten:
● Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie mög-
lich auf beide Seiten des Motorrads
verteilt ist.
● Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen.
Sicherstellen, dass Zubehör und Ge-
päck sicher am Motorrad befestigt ist,
bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge-
genstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche
Gegenstände, einschließlich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, kön-
nen instabilen Umgang oder
langsame Lenkerreaktion bewirken.
● Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den
Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem
Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
1-3
Page 11
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh-
rung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht,
wenn das Produkt oder die Modifikation von
einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw.
eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör-
markt geben, deren Auslegung und Qualität
dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör
entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
● Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads einschränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behindert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der
Teleskopgabel angebracht, muss
dieses so leicht wie möglich sein
und auf ein Minimum beschränkt
werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
● Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
1
1-4
Page 12
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Reifen und Felgen vom freien Zubehör-
markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau sei-
1
nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere
Informationen zum Reifenwechsel siehe
Seite 6-20.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt
zu beachten, wenn das Motorrad auf einem
anderen Fahrzeug transportiert wird.
● Alle losen Gegenstände vom Motorrad
entfernen.
● Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF”
steht und dass kein Kraftstoff austritt.
● Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
● Einen Gang einlegen (bei Modellen
mit manueller Schaltung).
● Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrads befestigt
sind, festzurren. Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die beschädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf,
dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Oberflächen
scheuern.
● Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
1-5
Page 13
Linke Seitenansicht
BESCHREIBUNG
GAU10410
2
1. Zubehörkasten (Seite 3-27)
2. Federvorspannungs-Einstellschraube der Teleskopgabel (Seite 3-30)
3. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf der Teleskopgabel (Seite 3-30)
Dieses Fahrzeug ist mit dem YCC-S-System (Yamaha Chip Controlled-Shift - Chipgesteuerte Schaltung von Yamaha) ausgestattet.
Die grundlegende Funktion dieses Systems
ermöglicht es dem Fahrer die Gänge zu
wechseln, ohne den Kupplungshebel betä-
3
tigen zu müssen. Außerdem ist ein Schalthebel am Lenker angebracht, der dem Fahrer die Möglichkeit gibt, die Gänge
entweder mit dem Fußschalthebel oder von
Hand einzulegen.
Wird der Motor angelassen und der Handoder der Fußschalthebel bewegt, dann wird
ein Signal zur MCU (Motor-Steuereinheit)
zum Ausrücken der Kupplung gesendet,
woraufhin die Schaltung vollzogen wird. Die
MCU rückt die Kupplung ein, sobald der
Motor mit der richtigen Drehzahl läuft. Das
Einrücken der Kupplung wird optimal durch
die MCU entsprechend der Motordrehzahl
pro Minute, der Erfordernisse des Motors
und der Fahrbedingungen kontrolliert. Siehe “Lenkerarmaturen” (Seite 3-15) und
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE (Seite 5-1) für weitere Erklärun-
gen zu diesem System.
GAU40472
HINWEIS
Dies ist kein automatisches Getriebe, nur
das Kupplungssystem ist automatisch. Die
Gänge müssen vom Fahrer geschaltet werden.
3-1
GAU10977
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Dieses System besteht aus folgenden Komponenten:
● einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
● zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
● einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung eingebaut ist)
● einer Wegfahrsperren-Einheit
● ein ECU
Page 17
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
● einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-6.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön-
nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü-
gel) programmiert werden. Da die Programmierung ein schwieriges Verfahren ist, sind
das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um
sie dort programmieren zu lassen. Den
Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel benutzen.
GCA11821
ACHTUNG
● DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
er Standardschlüssel wird gebraucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das gesamte Wegfahrsperren-System ersetzt werden. Deshalb ist es äu-ßerst empfehlenswert immer einen
der programmierten Standardschlüssel zum Fahren zu verwenden und den Hauptschlüssel an einem sicheren Ort aufzubewahren.
● Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
● Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
● Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhaltet, ist aber nicht begrenzt auf Produkte wie Lautsprecher, usw.).
● Die Schlüssel nicht in die Nähe von
Gegenständen legen, die elektrische Signale übertragen.
● Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
● Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
● Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
● Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem selben Schlüsselring anbringen.
● Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperrensysteme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
● Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern halten, da diese Signalstörungen verursachen können.
3
3-2
Page 18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
Zünd-/Lenkschloss
3
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.
HINWEI
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standardschlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neuprogrammierung (roter Bügel) zu verlieren gering zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwenden.
GAU10472
ON
GAU26811
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklichter, Kennzeichenleuchte und
Standlichter vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel
lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
HINWEIS
Die Scheinwerfer leuchten automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleiben an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht
wird.
GAU10661
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
GWA10061
WARNUNG
Den Schlüssel während der Fahrt nie-
mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen.
Anderenfalls wird die elektrische Anlage
ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.
LOCK (Schloss)
GAU10691
Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.
Lenker verriegeln
12
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links oder nach rechts drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann
auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
3-3
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Lenker entriegeln
12
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Zündschlüssel in das Zündschloss hineindrücken und dann auf “OFF” drehen,
während er weiter eingedrückt wird.
GAU39460
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt, die Rücklichter,
die Kennzeichenbeleuchtung und die
Standlichter vorn sind an. Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet
werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
lässt sich in dieser Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
GCA11020
ACHTUNG
Die Parkposition nicht über einen längeren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
GAU49391
Kontroll- und Warnleuchten
1. Linke Blinker-Kontrollleuchte “”
2. Rechte Blinker-Kontrollleuchte “”
3. Motorstörung “”/YCC-S “SHIFT” Anzei-
gen und Warnleuchte
4. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte “”
5. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
6. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
7. Ölstand-Warnleuchte “”
8. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems
Blinker-Kontrollleuchten “” und “”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrollleuchte.
ABS
GAU11030
3
3-4
Page 20
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.
3
Ölstand-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem Motorölstand auf.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
HINWEIS
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkommen, dass die Warnleuchte an Steigungen
oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert,
was unter diesen Umständen normal ist.
GAU11060
GAU11080
GAU11123
Motorstörung “”/YCC-S “SHIFT” An-
GAU40518
zeigen und Warnleuchte
Motorstörungs-Anzeige “” und Warn-
leuchte
1. Motorstörungs-Anzeige “” und Warn-
leuchte
Diese Anzeige erscheint und die Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt, wenn im
elektrischen Stromkreis, der den Motor
überwacht, ein Problem detektiert wird.
Lassen Sie in diesem Fall die StromkreisPrüfeinrichtung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Beschreibung der
Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-13.)
YCC-S-Anzeige “SHIFT” und Warnleuchte
1. YCC-S-Anzeige “SHIFT” und Warnleuchte
Diese Anzeige erscheint und die Warnleuchte leuchtet auf, wenn eine Störung im
YCC-S aufgetreten ist. In diesem Fall:
● wird das YCC-S deaktiviert, so dass es
nicht mehr möglich ist, den Gang herauszunehmen, den Sie gerade eingelegt haben.
● bleibt die Kupplung möglicherweise im
Eingriff, so dass beim Anhalten ein Ru-
ckeln zu spüren sein kann.
Stoppen Sie das Fahrzeug sobald dies sicher möglich ist und parken Sie es abseits
vom Verkehrsfluss. Lassen Sie das YCC-S
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen.
3-5
Page 21
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
Um das Fahrzeug nach dem Anhalten bewegen zu können, wenn Sie nicht mehr mit
dem Handschalthebel bzw. dem Fußschalt-
hebel schalten können, gehen Sie wie folgt
vor:
Stellen Sie das Fahrzeug auf dem Hauptständer ab und drücken Sie, während Sie
das Hinterrad drehen, die Stange und das
Gelenk des Fußschalthebels nach vorne,
bis das Getriebe im Leerlauf ist.
1. Gelenk der Fußschalthebel-Stange
2. Stange des Fußschalthebels
Der elektrische Stromkreis der Anzeigen
und der Warnleuchte kann durch Drehen
des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft
werden. Die Anzeigen und die Warnleuchte
sollten für einige Sekunden aufleuchten und
dann erlöschen.
Leuchtet eine Anzeige oder die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON”
gedreht wird, oder wenn eine Anzeige oder
die Warnleuchte nicht erlischt, sollten Sie
den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
ABS-Warnleuchte “”
ABS
GAU39502
Wenn diese Warnleuchte während des
Fahrens aufleuchtet oder zu blinken beginnt, arbeitet das ABS möglicherweise
nicht korrekt. Tritt dies auf, lassen Sie das
System sobald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Siehe
Seite 3-19.)
GWA10081
WARNUNG
Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf oder
beginnt sie während der Fahrt zu blinken, wechselt das Bremssystem zum
konventionellen Bremsvorgang. Deshalb darauf achten, dass das Rad wäh-
rend einer Notbremsung nicht blockiert.
Leuchtet die Warnleuchte während der
Fahrt auf oder beginnt sie zu blinken,
lassen Sie das Bremssystem sobald wie
möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
3-6
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte
sollte einige Sekunden lang aufleuchten
und dann erlöschen.
Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn
der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder
wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
GAU38624
Anzeigeleuchte des WegfahrsperrenSystems
Der elektrische Stromkreis der Anzeigeleuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in Stellung “ON” geprüft werden. Die Anzeigeleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Leuchtet die Anzeigeleuchte nicht auf,
wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird,
oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrollieren lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
um anzuzeigen, dass das WegfahrsperrenSystem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer
noch aktiviert.
3
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems. (Beschreibung
der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite
3-13.)
3
GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
1. Drehzahlmesser
2. Geschwindigkeitsmesser
3. Multifunktionsanzeige
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit an.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Geschwindigkeitsmessers zur Prüfung des
elektrischen Stromkreises einmal über den
ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt
dann wieder zurück auf Null.
GAU11872
Drehzahlmesser
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich des Drehzahlmessers
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu halten.
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”
gedreht wird, wandert die Nadel des Drehzahlmessers zur Prüfung des elektrischen
Stromkreises einmal über den ganzen
Drehzahlbereich und kehrt danach wieder
zurück auf Null.
GCA10031
ACHTUNG
Den Motor nicht im roten Bereich des
Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 9000 U/min und darüber
3-7
Page 23
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
GAU40539
Multifunktionsanzeige
1. Multifunktionsanzeige
2. Wahlknopf
3. Rückstellknopf
GWA14431
WARNUNG
Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsanzeige vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im
Stillstand sein. Werden Einstellungen
während der Fahrt vorgenommen, kann
dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
● einen Kilometerzähler
● zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
● einen Kraftstoffreserve-Kilometerzäh-
ler (welcher die auf Kraftstoffreserve
gefahrenen Kilometer anzeigt)
● eine Uhr
● einen Kraftstoffmesser
● einen Kühlflüssigkeitstemperatur-An-
zeiger
● eine Ganganzeige
● einen Umgebungstemperatur-Anzei-
ger
● eine Kraftstoffverbrauchs-Anzeige
(momentaner und durchschnittlicher
Verbrauchswert)
● eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
HINWEI
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel zuerst in die Stellung “ON” gedreht werden
muss, bevor Sie den Wahlknopf und den
Rückstellknopf benutzen können.
Den Wahlknopf drücken, um in folgender
Reihenfolge zwischen dem Kilometerzähler “ODO” und den Tageskilometerzähler-Betriebsarten “Trip 1” und “Trip 2” umzuschalten:
ODO → Trip 1 → Trip 2 → ODO
HINWEIS
Wenn “Trip 1” oder “Trip 2” gewählt wird,
blinkt die Anzeige fünf Sekunden lang.
Bei einer verbleibenden Kraftstoffmenge
von etwa 5.5 L (1.45 US gal, 1.21 Imp.gal)
wechselt die Anzeige automatisch zum Reservekilometerzähler “Trip F”, und es wird
die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke
3-8
Page 24
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
angezeigt. Mit dem Wahlknopf kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen
den verschiedenen Betriebsarten umgeschaltet werden:
Trip F → ODO → Trip 1 → Trip 2 → Trip F
HINWEI
Wenn “Trip 1”, “Trip 2” oder “Trip F” gewählt
wird, blinkt die Anzeige fünf Sekunden lang.
3
Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null, den Wahlknopf drücken
und dann den Wahlknopf mindestens eine
Sekunde lang gedrückt halten während die
Anzeige blinkt. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, ge-
schieht dies automatisch, sobald nach dem
Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
Uhr
1. Uhr
2. Wahlknopf
3. Rückstellknopf
Uhr stellen
1. Den Wahlknopf und den Rückstell-
knopf gleichzeitig mindestens zwei
Sekunden lang gedrückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf einstellen.
3. Den Wahlknopf drücken, woraufhin
die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
4. Den Rückstellknopf drücken, um die
Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf drücken und freigeben, um die Uhr zu starten.
Kraftstoffmesser
1. Kraftstoffmesser
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmente nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat
in Richtung “E” (leer) ab. Wenn das letzte
Segment zu blinken beginnt, so bald wie
möglich nachtanken.
Wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht ist,
leuchten alle Display-Segmente einmal auf,
um den Stromkreis zu überprüfen.
HINWEIS
Dieser Kraftstoffmesser ist mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung ausgestattet. Falls im
Stromkreis ein Problem detektiert wird, werden die Display-Segmente anfangen zu
blinken. In diesem Fall den Stromkreis von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeiger
zeigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit an.
Die Kühlflüssigkeitstemperatur des Motors
ändert sich mit der Wetterlage und der Motorlast. Falls das oberste Segment blinkt,
das Fahrzeug anhalten, dann den Motor
ausschalten und abkühlen lassen. (Siehe
Seite 6-36.)
Wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht ist,
leuchten alle Display-Segmente einmal auf,
Ganganzeige
2. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Anzeige zeigt den gewählten Gang
an. Die Leerlaufstellung wird hier jedoch
nicht angezeigt, diese wird durch die Leerlauf-Kontrollleuchte angezeigt.
Wenn ein Herunterschalten notwendig ist,
blinkt die Anzeige, um eine Beschädigung
der YCC-S-Kupplung zu vermeiden. Tritt
dies ein, so lange nach unten schalten, bis
die Anzeige aufhört zu blinken.
um den Stromkreis zu überprüfen.
GCA10021
ACHTUNG
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter
laufen lassen.
Umgebungstemperaturmodus sowie
Modus für den momentanen und durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch (nicht
für UK)
Den Rückstellknopf drücken, um die Anzeige in folgender Reihenfolge zwischen den
Modi Umgebungstemperatur “Air”, momentaner Kraftstoffverbrauch “km/L” oder
“L/100 km” und durchschnittlichem Kraftstoffverbrauch “AV_ _._ km/L” oder “AV_
_._ L/100 km” umzuschalten:
Air → km/L oder L/100 km → AV_ _._ km/L
oder AV_ _._ L/100 km → Air
3-10
Page 26
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
Umgebungstemperaturmodus
3
1. Umgebungstemperatur
Diese Anzeige zeigt die Außentemperatur
im Bereich von –9 °C bis 50 °C in Schritten
von 1 °C an. Die angezeigte Temperatur
kann von der Umgebungstemperatur abweichen.
HINWEI
● Wenn die Umgebungstemperatur auf
unter –9 °C fällt, wird eine niedrigere
Temperatur als –9 °C nicht angezeigt.
● Wenn die Umgebungstemperatur auf
über 50 °C steigt, wird eine höhere
Temperatur als 50 °C nicht angezeigt.
● Langsames Fahren (bis ungefähr 20
km/h) oder Haltepunkte, wie zum Beispiel Verkehrsampeln, Bahnübergän-
ge usw., können die Genauigkeit der
Temperaturanzeige beeinträchtigen.
Modus für den momentanen Kraftstoffverbrauch
1. Momentaner Kraftstoffverbrauch
Die momentane Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “km/L” oder “L/100
km” eingestellt werden.
● Wenn die Anzeige auf “km/L” einge-
stellt ist, wird die Entfernung angezeigt, die man unter den momentanen
Fahrbedingungen mit 1.0 Liter Kraftstoff fahren kann.
● Wenn die Anzeige auf “L/100 km” ein-
gestellt ist, wird die Kraftstoffmenge
angezeigt, die unter den momentanen
Fahrbedingungen auf 100 km verbraucht wird.
HINWEIS
● Drücken Sie den Rückstellknopf eine
Sekunde lang, um von einer dieser
momentanen Kraftstoffverbrauchsanzeigen auf die andere umzuschalten.
● Bei einer Geschwindigkeit von weni-
ger als 10 km/h wird “_ _._” angezeigt.
Modus für den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch
1. Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
Die durchschnittliche Kraftstoffverbrauchsanzeige kann entweder auf “AV_ _._ km/L”
oder auf “AV_ _._ L/100 km” eingestellt werden.
3-11
Page 27
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
Wenn der Modus für den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch gewählt wird, blinkt die
Anzeige fünf Sekunden lang auf, und danach wird, je nach Einstellung, “AV_ _._
km/L” (durchschnittliche Fahrstrecke mit 1.0
Liter Kraftstoff) oder “AV_ _._ L/100 km”
(durchschnittliche Kraftstoffmenge auf 100
km) angezeigt.
Zum Zurücksetzen der Kraftstoffverbrauchsanzeige den Rückstellknopf drü-
cken, um den Modus erneut zu wählen und
dann den Rückstellknopf eine Sekunde
lang drücken, während die Anzeige blinkt.
HINWEIS
● Den Rückstellknopf eine Sekunde
lang drücken, um von einer dieser
durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeigen auf die andere umzuschalten.
● Nach dem Zurückstellen einer durch-
schnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige wird für diese Anzeige so lange
“_ _._” angezeigt, bis das Fahrzeug 1
km zurückgelegt hat.
GCA15472
ACHTUNG
Im Falle einer Fehlfunktion wird “– –.–”
angezeigt. Lassen sie das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Umgebungstemperaturmodus sowie
Modus für den momentanen und durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch (nur
für UK)
Den Rückstellknopf drücken, um die Anzeige in folgender Reihenfolge zwischen den
Modi Umgebungstemperatur “Air”, momen-
taner Kraftstoffverbrauch “MPG” und durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch “AV_ _._
MPG” umzuschalten:
Air → MPG → AV_ _._ MPG → Air
Umgebungstemperaturmodus
3
1. Umgebungstemperatur
Diese Anzeige zeigt die Außentemperatur
im Bereich von –9 °C bis 50 °C in Schritten
von 1 °C an. Die angezeigte Temperatur
kann von der Umgebungstemperatur abweichen.
HINWEI
● Wenn die Umgebungstemperatur auf
unter –9 °C fällt, wird eine niedrigere
Temperatur als –9 °C nicht angezeigt.
● Wenn die Umgebungstemperatur auf
über 50 °C steigt, wird eine höhere
Temperatur als 50 °C nicht angezeigt.
● Langsames Fahren [bis ungefähr 20
km/h (12.5 mi/h)] oder Haltepunkte,
wie zum Beispiel Verkehrsampeln,
3-12
Page 28
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bahnübergänge usw., können die Genauigkeit der Temperaturanzeige beeinträchtigen.
Modus für den momentanen Kraftstoffverbrauch
3
1. Momentaner Kraftstoffverbrauch
In diesem Anzeigemodus wird die Fahrstrecke angezeigt, die mit einer Kraftstoffmenge von 1.0 Imp.gal unter den momentanen
Fahrbedingungen zurückgelegt werden
kann.
HINWEIS
Bei einer Geschwindigkeit von weniger als
10 km/h (6.0 mi/h) wird “_ _._” angezeigt.
Modus für den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch
1. Durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch
Diese Anzeige zeigt den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch seit dem letzten Reset.
Wenn der Modus für den durchschnittlichen
Kraftstoffverbrauch gewählt wird, blinkt die
Anzeige fünf Sekunden lang, und danach
wird “AV_ _._ MPG” (durchschnittliche
Fahrstrecke mit 1.0 Imp.gal Kraftstoff) angezeigt.
HINWEIS
● Zum Zurücksetzen der Kraftstoffver-
brauchsanzeige den Rückstellknopf
drücken, um den Modus erneut zu
wählen und dann den Rückstellknopf
eine Sekunde lang drücken, während
die Anzeige blinkt.
● Nach dem Zurückstellen einer durch-
schnittlichen Kraftstoffverbrauchsanzeige wird für diese Anzeige so lange
“_ _._” angezeigt, bis das Fahrzeug 1
km (0.6 mi) zurückgelegt hat.
GCA15472
ACHTUNG
Im Falle einer Fehlfunktion wird “– –.–”
angezeigt. Lassen sie das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
1. Fehlercode-Anzeige
2. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf-
einrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
3-13
Page 29
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstö-
rungs-Warnleuchte auf und die Multifunktionsanzeige zeigt einen Fehlercode an.
Wenn die Multifunktionsanzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11790
ACHTUNG
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermeiden.
Die Stromkreis-Prüfeinrichtung detektiert
auch Probleme in den Stromkreisen des
Wegfahrsperren-Systems.
Falls in den Stromkreisen des Wegfahrsperren-Systems ein Problem detektiert
wird, beginnt die Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Systems zu blinken und die
Multifunktionsanzeige zeigt einen Fehlercode an, wenn der Zündschlüssel auf “ON”
steht.
HINWEIS
Falls die Multifunktionsanzeige den Fehlercode 52 anzeigt, könnte dies durch eine
Störbeeinflussung vom Transponder verursacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf,
versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur ReRegistrierung, um den Motor zu starten.
HINWEIS
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe des Zündschlosses sind, und dass immer nur ein
Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahrsperren-Systems können Signalüberlage-
rungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelassen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Re-
gistrierung des Codes und beide Stan-
dardschlüssel zu einer Yamaha-Fachwerkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren.
3
3-14
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb-
stahlanlage kann von einer Yamaha-Fachwerkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
3
GAU12331
GAU12348
Lenkerarmaturen
Links
1. Lichthupenschalter “”
2. Einstellschalter der Windschutzscheibe “”
3. Abblendschalter “/”
4. Blinkerschalter “/”
5. Hupenschalter “”
6. Handschaltungs-Kontrollschalter
3-15
Rechts
1. Motorstoppschalter “/”
2. Warnblinkschalter “”
3. Starterschalter “”
GAU12380
Lichthupenschalter “”
Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter “/”
Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “”, zum Einschalten des Abblend-
lichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter “/”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker
Page 31
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
auszuschalten, den Schalter hineindrü-
cken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU12493
Einstellschalter der
Windschutzscheibe “”
Um die Windschutzscheibe nach oben zu
bewegen, den Schalter in Richtung (a) drü-
cken. Um die Windschutzscheibe nach unten zu bewegen, den Schalter in Richtung
(b) drücken.
1. Einstellschalter der Windschutzscheibe “”
HINWEIS
Wird der Zündschlüssel auf “OFF” gestellt,
kehrt die Windschutzscheibe automatisch
in die niedrigste Position zurück.
Hupenschalter “”
GAU12500
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter “/”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “” stellen. Diesen Schalter
auf “” stellen, um den Motor in einem
Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder
wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAUM1132
Starterschalter “”
Bei betätigter Vorder- oder Hinterradbremse diesen Schalter drücken, um den Motor
anzulassen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe
dazu Seite 5-1.
GAU42340
Die Motorstörungs-Warnleuchte und die
ABS-Warnleuchte leuchten auf, wenn der
Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und
der Startknopf gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.
Warnblinkschalter “”
GAU12733
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON”
oder “”, diesen Schalter benutzen, um
die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituationen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.
GCA10061
ACHTUNG
Das Warnblinklicht nicht über einen längeren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.
3
3-16
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Handschaltungs-Kontrollschalter
3
1. Handschalthebel
2. Handschaltungs-Kontrollschalter
3. Handschaltungs-Kontrollleuchte
Mit dem Handschaltungs-Kontrollschalter
können die Gänge mit dem Handschaltungshebel eingelegt werden. Wird der
Schalter auf Handschaltung gestellt, wird
die Handschaltungs-Kontrollleuchte aufleuchten.
HINWEIS
● Der Fußschalthebel kann benutzt wer-
den, um die Gänge zu wechseln, ob
der Handschaltungshebel aktiviert ist
oder nicht.
● Wird das Zündschloss auf “OFF” ge-
stellt, wird der Handschaltungsmodus
automatisch deaktiviert. Diesen Schal-
GAU40381
ter nach dem Anlassen des Motors
drücken und wieder freigeben, um die
Handschaltung zu aktivieren.
GAU40494
Fußschalthebel
1. Fußschalthebel
Dieses Motorrad ist mit einem 5-Gang-Getriebe mit ständig im Eingriff stehenden
Gangrädern ausgestattet. Der Fußschalthebel befindet sich auf der linken Seite des
Motors. Der Leerlauf befindet sich in der untersten Stellung.
HINWEIS
Die Gänge können nur geschaltet werden,
wenn der Schlüssel in Stellung “ON” steht.
Der Fußschalthebel kann auf drei Positionen eingestellt werden, entsprechend der
Bevorzugung des Fahrers.
Fußschalthebel-Position einstellen
1. Den Fußschalthebel abschrauben.
3-17
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
2
1
1. Fußschalthebel
2. Schraube
3. Standardposition
2. Den Fußschalthebel in die gewünsch-
te Stellung bringen.
3. Die Schraube anbringen und dann mit
dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment:
Fußschalthebelschraube:
7 Nm (0.7 m·kgf, 5.1 ft·lbf)
GAU40481
Handschalthebel “”/“”
1. Handschalthebel “”
2. Handschalthebel “”
3. Handschaltungs-Kontrollschalter
Der Handschalthebel muss vor dem Wechseln der Gänge durch Drücken des Handschaltungs-Kontrollhebels aktiviert werden.
Die “”-Seite des Hebels mit Ihrem Zeige-
finger nach oben ziehen, um nach oben zu
schalten, und die “”-Seite des Hebels mit
Ihrem Daumen nach unten drücken, um
nach unten zu schalten.
GAU26823
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
3
1. Handbremshebel
2. “” Markierung
3. Einstellrad der Handbremshebelposition
4. Abstand zwischen Handbremshebel und
Lenkergriff
Der Bremshebel ist mit einem Einstellrad für
die Bremshebelposition ausgestattet. Um
den Abstand zwischen dem Bremshebel
und dem Lenkergriff einzustellen, das Einstellrad drehen, während Sie den Hebel
vom Lenkergriff weggedrückt halten. Die
geeignete Einstellung auf dem Einstellrad
muss mit der “”-Markierung auf dem
Handbremshebel fluchten.
3-18
Page 34
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Fußbremshebel
3
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Fahrzeugs.
Dieses Modell ist mit einem Integral-Bremssystem ausgestattet.
Beim Treten des Fußbremshebels wird die
Hinterradbremse und ein Teil der Vorderradbremse betätigt. Für eine volle Bremsleistung den Bremshebel und das Bremspedal gleichzeitig betätigen.
GAU39540
GAU39533
ABS
Das Antiblockiersystem (ABS) von Yamaha
ist elektronisch geregelt und weist einen getrennten Regelkreis für Vorder- und Hinterradbremse auf. Das ABS wird durch ein
elektronisches Steuergerät (ECU) über-
wacht. Wenn eine Störung auftritt, reagieren die Bremsen völlig normal auf manuelle
Betätigung der Bremshebel.
GWA10090
WARNUNG
● Das ABS vermag nur lange Brems-
wege zu verkürzen.
● Je nach Fahrbahnzustand kann
sich der Bremsweg unter Einsatz
des ABS sogar verlängern. Deshalb
stets einen der Fahrgeschwindigkeit entsprechend ausreichenden
Sicherheitsabstand wahren.
HINWEIS
● Das ABS führt jedes Mal nachdem der
Schlüssel auf “ON” gedreht wurde einen Selbsttest durch, der einige Sekunden dauert. Während dieses Tests
ist unter dem Sitz ein “Klicken” zu hö-
ren und selbst bei leichter Betätigung
des Bremshebels oder Bremspedals
ist außerdem eine leichte Vibration am
Hebel oder Pedal zu spüren, was jedoch kein Anzeichen für eine Störung
ist.
● Die Bremsen werden mit dem aktivier-
ten ABS in der üblichen Weise betä-
tigt. An den Bremshebeln könnte ein
Pulsieren wahrgenommen werden,
was unter diesen Umständen normal
ist.
● Dieses ABS ist mit einem Testmodus
ausgestattet, mit welchem das Pulsieren an den Bremshebeln bei aktiviertem System vom Benutzer gespürt
werden kann. Es wird jedoch Spezialwerkzeug dafür benötigt. Deshalb
wenden Sie sich bitte an Ihre YamahaFachwerkstatt, wenn Sie diesen Test
durchführen.
GCA16120
ACHTUNG
Magnete jeder Art (einschließlich magnetischer Werkzeuge, magnetischer
Schraubendreher, etc.) von der Vorderund Hinterradnabe fern halten. Sonst
können die in den Radnaben befindlichen magnetischen Rotoren beschädigt
werden, was zu einer Fehlfunktion des
ABS-Systems führen kann.
3-19
Page 35
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1. Vorderradnabe
1
1. Hinterradnabe
GAU13074
Tankverschluss
1. Tankschlossabdeckung
2. Aufschließen.
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den Schlüs-
sel in das Tankschloss stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluss kann nun abgenommen
werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel durch Druck in die
Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.
HINWEIS
Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
GWA11091
WARNUNG
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
der Tankverschluss korrekt verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
3
3-20
Page 36
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.
WARNUNG
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosi-
3
onsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu verringern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zünd-
quellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäsche-
trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen.
Beim Tanken sicherstellen, dass die
Zapfpistole in die Einfüllöffnung des
Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem
Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstut-
zens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff
bei Erwärmung ausdehnt, kann bei
GAU13221
GWA10881
heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank
austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10071]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.
GWA15151
WARNUNG
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Saugen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü-
cke wechseln.
GAU13321
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Normalbenzin
Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:
25.0 L (6.61 US gal, 5.50 Imp.gal)
Kraftstoffreserve:
5.5 L (1.45 US gal, 1.21 Imp.gal)
GCA11400
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
3-21
Page 37
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Oktanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende
Kontrolle vornehmen:
● Den Anschluss des Kraftstofftank-Be-
lüftungsschlauchs/Überlaufschlauchs
prüfen.
● Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch/Überlaufschlauch auf Risse
und Schäden prüfen, ggf. erneuern.
● Sicherstellen, dass das Ende des
Kraftstofftank-Belüftungsschlauchs/Überlaufschlauchs nicht
verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.
GAU13445
Katalysatoren
Dieses Fahrzeug ist mit Abgaskatalysatoren in der Auspuffanlage ausgerüstet.
GWA10862
WARNUNG
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr
und Verbrennungen:
● Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel Gras oder anderen
leicht brennbaren Stoffen.
● Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kinder nicht mit dem heißen Auspuff in
Berührung kommen können.
● Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwelche Wartungsarbeiten durchführen.
● Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen.
Bei langem Leerlaufbetrieb kann
sich der Motor stark erwärmen.
3
3-22
Page 38
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken.
Der Gebrauch verbleiten Benzins verursacht nicht reparierbare Schäden am
Abgaskatalysator.
3
GCA10701
GAU39493
Sitzbank
Beifahrersitz
Beifahrersitz abnehmen
1. Den Schlüssel ins Schloss des Beifahrersitzes stecken und dann gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
1. Beifahrersitzschloss
2. Aufschließen.
2. Den Vorderteil des Beifahrersitzes
hochheben und nach vorne ziehen.
Beifahrersitz montieren
1. Die Zungen an der Hinterseite des Beifahrersitzes, wie in der Abbildung gezeigt, in die Sitzhalterungen stecken
und den Sitz dann an der Vorderseite
nach unten drücken, sodass er einrastet.
3-23
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
2. Den Schlüssel abziehen.
Fahrersitz
Fahrersitz abnehmen
1. Den Beifahrersitz abnehmen.
2. Den Fahrersitz-Verschlusshebel, der
sich unter dem hinteren Teil des Fahrersitzes befindet, wie dargestellt nach
links drücken, und dann den Sitz abziehen.
Page 39
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Fahrersitz-Verschlusshebel
2. Fahrersitz
Fahrersitz montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite des
Fahrersitzes, wie in der Abbildung gezeigt, in die Sitzhalterung stecken und
den Sitz dann an der Hinterseite nach
unten drücken, sodass er einrastet.
2. Den Beifahrersitz montieren.
HINWEIS
● Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die
Sitzbank richtig montiert ist.
● Die Fahrersitzhöhe kann für unter-
schiedliche Fahrpositionen verstellt
werden. (Siehe Abschnitt “Fahrersitz-
höhe einstellen”.)
GAU39632
Fahrersitzhöhe einstellen
Die Fahrersitzhöhe kann entsprechend der
Bevorzugung des Fahrers auf eine von zwei
Positionen eingestellt werden.
Die Fahrersitzhöhe wurde zur Auslieferung
in die niedrigere Position gestellt.
3
1. Niedrige Position
2. Hohe Position
Zum Ändern der Fahrersitzhöhe in die
höhere Position
1. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Seite 3-23.)
2. Den Fahrersitz-Höheneinsteller durch
Ziehen nach oben entfernen.
1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
3-24
Page 40
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
6. Die Zunge an der Unterseite des Fahrersitzes wie dargestellt auf die Zungenaufnahme “H” ausrichten und dann
den Sitz an der Hinterseite nach unten
drücken, so dass er einrastet.
3
1. Fahrersitz-Höheneinsteller
3. Die Fahrersitz-Halterungsabdeckung
auf die niedrigere Position schieben,
wie dargestellt.
1. Fahrersitzhalterungsabdeckung
4. Den Fahrersitz-Höheneinsteller so
montieren, dass die Markierung “H”
mit der Passmarkierung fluchtet.
1. Fahrersitz-Höheneinsteller
2. “H”-Markierung
3. Passmarkierung
5. Die Zunge an der Vorderseite des
Fahrersitzes in die Sitzhalterung B stecken, wie dargestellt.
1. Vorsprung
2. Fahrersitzhalterung B (für hohe Position)
3. Fahrersitzhalterungsabdeckung
3-25
1. Zungenaufnahme “H”
7. Den Beifahrersitz montieren.
Zum Ändern der Fahrersitzhöhe in die
niedrigere Position
1. Den Fahrersitz abnehmen. (Siehe Seite 3-23.)
2. Den Fahrersitz-Höheneinsteller durch
Ziehen nach oben entfernen.
3. Die Fahrersitz-Halterungsabdeckung
auf die höhere Position schieben.
4. Den Fahrersitz-Höheneinsteller so
montieren, dass die Markierung “L” mit
der Passmarkierung fluchtet.
Page 41
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
1. Fahrersitz-Höheneinsteller
2. “L”-Markierung
3. Passmarkierung
5. Die Zunge an der Vorderseite des
Fahrersitzes in die Sitzhalterung A stecken, wie dargestellt.
2
1
3
1. Vorsprung
2. Fahrersitzhalterungsabdeckung
3. Sitzhalterung A (für niedrige Position)
6. Die Zunge an der Unterseite des Fahrersitzes wie dargestellt auf die Zungenaufnahme “L” ausrichten und dann
den Sitz an der Hinterseite nach unten
drücken, so dass er einrastet.
1. Zungenaufnahme “L”
7. Den Beifahrersitz montieren.
HINWEI
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitzbank richtig montiert ist.
3-26
GAU50850
Ablagefach
3
1. Ablagefach
2. Yamaha CYCLELOK (Sonderzubehör)
Das Ablagefach befindet sich unter dem
Beifahrersitz. (Siehe Seite 3-23.)
Die Betriebsanleitung und andere Dokumente zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem Plastikbeutel im Ablagefach aufbewahren. Bei der Reinigung des Fahrzeugs
darauf achten, dass kein Wasser in das Ablagefach hineingerät.
In diesem Ablagefach kann ein CYCLELOK
von Yamaha untergebracht werden. (Andere Schlösser könnten nicht hineinpassen.)
Wird ein CYCLELOK im Ablagefach untergebracht, muss es mit den Gurten gesichert
werden. Damit die Gurte nicht verloren gehen, müssen diese auch dann festgeschnallt werden, wenn sich das
CYCLELOK nicht im Ablagefach befindet.
Page 42
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
● Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(7 lb) für das Ablagefach nicht über-
schreiten.
● Den Belastungsgrenzwert von 208
kg (459 lb) für dieses Fahrzeug
nicht überschreiten.
3
GWA10961
GAU39480
Zubehörkasten
Der Zubehörkasten befindet sich neben der
Instrumentenabdeckung.
Zubehörkasten öffnen
1. Den Zündschlüssel in das Zünd-
schloss stecken, und auf “ON” drehen.
2. Auf den Knopf des Zubehörkastens
drücken und dann den Deckel öffnen.
1. Deckel des Zubehörkastens
2. Zubehörkasten
3. Zubehörkastenknopf
3. Den Zündschlüssel auf “OFF” stellen,
um die Batterie zu schonen.
GCA11800
ACHTUNG
Keine hitzeempfindlichen Materialien im
Zubehörkasten unterbringen. Der Zubehörkasten wird sehr heiß, besonders
wenn der Motor läuft oder heiß ist.
GWA11421
WARNUNG
● Den Zuladungsgrenzwert von 0.3
kg (0.66 lb) für den Zubehörkasten
nicht überschreiten.
● Den Belastungsgrenzwert von 208
kg (459 lb) für dieses Fahrzeug
nicht überschreiten.
Zubehörkasten schließen
1. Den Deckel des Zubehörkastens auflegen.
2. Den Schlüssel abziehen.
3-27
Page 43
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU39611
Einstellen des Scheinwerferlichtkegels
Mit den Schweinwerfer-Einstellknöpfen
wird die Höhe des Scheinwerferkegels hö-
her oder tiefer eingestellt. Wenn das Fahrzeug mehr oder weniger als gewöhnlich beladen wird, ist es möglicherweise
notwendig, den Scheinwerferkegel einzustellen, um eine bessere Sicht zu ermögli-
chen und entgegenkommende Fahrzeuge
nicht zu blenden. Befolgen Sie geltende
Gesetze und Bestimmungen, wenn Sie die
Scheinwerfer einstellen.
Um den Scheinwerferkegel höher zu stellen, die Knöpfe in Richtung (a) drehen. Um
den Scheinwerferkegel tiefer zu stellen, die
Knöpfe in Richtung (b) drehen.
GAU39641
Lenkerposition
Der Lenker kann entsprechend der Bevorzugung des Fahrers in eine von drei Positionen gestellt werden. Lassen Sie die Lenkerposition von einer YamahaFachwerkstatt einstellen.
1. Lenker
GAU39621
Öffnen und schließen der Verkleidungsteile
Die Verkleidungsteile können für zusätzli-
che Ventilation um 30 mm (1.18 in) nach
hinten gekippt werden, um den Fahrbedingungen zu entsprechen.
3
11
1. Verkleidungsteil
Zum Öffnen eines Verkleidungsteils
1. Die Schnellverschlüsse entfernen.
1. Scheinwerferkegel-Einstellknopf
3-28
Page 44
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Rückspiegel
Die Rückspiegel dieses Fahrzeugs können
zum Parken in beengtem Raum nach vorn
oder hinten eingeklappt werden. Die Rück-
spiegel vor der Fahrt in ihre ursprüngliche
Position bringen.
3
GAU39671
1. Schnellverschlussschraube
2. Das Verkleidungsteil in die geöffnete
Position ziehen und dann die Schnellverschlüsse anbringen.
1. Offene Position
Zum Schließen eines Verkleidungsteils
1. Die Schnellverschlüsse entfernen.
1. Schnellverschlussschraube
2. Das Verkleidungsteil in die geschlossene Position drücken und dann die
Schnellverschlüsse anbringen.
1. Fahrposition
2. Parkposition
GWA14371
WARNUNG
Vor dem Fahren sicherstellen, dass die
Rückspiegel wieder in ihrer ursprünglichen Position sind.
1. Geschlossene Position
HINWEIS
Vor dem Fahren sicherstellen, dass das
Verkleidungsteil richtig montiert ist.
3-29
Page 45
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU14733
Teleskopgabel einstellen
GWA10180
WARNUNG
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstellung beeinträchtigt Fahrverhalten und
Stabilität.
Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur
Einstellung von Federvorspannung, sowie
Zug- und Druckstufendämpfung ausgerüs-
tet.
GCA10101
ACHTUNG
Um eine Beschädigung der Einstellvorrichtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Federung härter) die Einstellschrauben an beiden Gabelholmen in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrauben in Richtung (b) drehen.
(a)
1
(b)
1. Einstellschraube der Federvorspannung
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muss mit der Oberkante der Gabel-Abdeckschraube fluchten.
1. Gegenwärtige Einstellung
2. Gabel-Abdeckschraube
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
6
Standard:
4
Maximal (hart):
1
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Zugstufendämp-
fung (Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben in Richtung (b) drehen.
1
(a)
(b)
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
3
3-30
Page 46
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
S
Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
17 Klick(s) in Richtung (b)*
Sta01ndard:
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
3
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Druckstufendämp-
fung (Dämpfung weicher) beide Einstellschrauben in Richtung (b) drehen.
Einstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
21 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag
in Richtung (a) gedreht
HINWEI
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstellung nicht exakt den oben genannten Vorgaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesamten Einstellbereich. Um eine präzise Ein-
stellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Ein-
stellmechanismen überprüfen und die obigen Angaben entsprechend revidieren.
GAU14916
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellhebel für die Federvorspannung und mit einem Einstellknopf für die Zugstufendämp-
fung ausgerüstet.
GCA16570
ACHTUNG
Um eine Beschädigung der Einstellvorrichtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
hinaus verstellt werden.
Federvorspannung
Für Solofahrten, den Einstellhebel der Federvorspannung in Richtung (a) drehen. Für
Fahrten mit einem Beifahrer, den Einstellhebel der Federvorspannung in Richtung
(b) drehen.
1. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
1. Einstellhebel der Federvorspannung
3-31
Page 47
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Standard:
12 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximal (hart):
3 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
HINWEIS
Um eine präzise Einstellung zu erzielen,
sollte man die Anzahl der Klicks oder Umdrehungen des Dämpfungs-Einstellmecha-
nismus überprüfen. Der Verstellumfang ent-
spricht möglicherweise aufgrund von
kleinen Abweichungen in der Herstellung
nicht exakt den aufgeführten technischen
Angaben.
GWA10221
WARNUNG
Dieses Federbein enthält Stickstoff un-
ter hohem Druck. Lesen Sie die folgenden Informationen aufmerksam durch,
bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
● Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
● Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequellen aussetzen. Dies kann durch zu
hohen Gasdruck zur Explosion des
Bauteils führen.
● Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä-
den führen zu schlechtem Dämp-
fungsverhalten.
● Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
selbst. Bringen Sie das Federbein
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur
Wartung.
3
3-32
Page 48
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Griffwärmer-Einstellknopf
WARNUNG
Den Griffwärmerknopf nicht drehen
während das Fahrzeug in Bewegung ist.
ACHTUNG
3
● Bei der Benutzung der Griffwärmer
müssen Handschuhe getragen werden.
● Ist die Umgebungstemperatur 20 °C
(68 °F) oder höher, den Griffwärmer-
Einstellknopf nicht auf die “HI”-Po-
sition stellen.
● Ist der Lenker- oder Gasdrehgriff
abgenutzt oder beschädigt, die
Griffwärmer nicht mehr benutzen
und die Griffe erneuern.
Dieses Fahrzeug ist mit Griffwärmern ausgestattet, die nur bei laufendem Motor benutzt werden können.
Den Griffwärmer-Einstellknopf benutzen,
der sich nahe dem Zubehörkasten befindet,
um die Temperatur der Griffwärmer einzustellen.
GAU40502
GWA14510
GCA15520
HINWEIS
Wird das Fahrzeug angehalten oder extrem
langsam gefahren (z.B. in Verkehrsstaus),
ist die Temperatur der Griffwärmer niedriger
als beim Fahren mit höheren Geschwindigkeiten.
1. “LO”-Position
2. “OFF”-Position
3. “” Markierung
4. Griffwärmer-Einstellknopf
5. “HI”-Position
Der Griffwärmer-Einstellknopf kann zwischen den Stellungen “LO” (niedrig) und
“HI” (hoch) eingestellt werden. Um die Temperatur zu erhöhen, muss der Knopf in
Richtung (a) gedreht werden. Um die Temperatur zu verringern, muss der Knopf in
Richtung (b) gedreht werden. Die “”-
Markierung auf dem Knopf auf “OFF” stellen, um die Griffwärmer auszuschalten.
3-33
Page 49
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU15304
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der linken Seite des Rahmens. Den Seitenstän-
der mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter
Stellung gehalten wird.
HINWEIS
Der Seitenständerschalter ist ein Bestandteil des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungsund Anlasssperrschalter-Systems, siehe
Seite 3-34.)
GWA10241
WARNUNG
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig hochgeklappter Seitenständer kann den Fahrer durch Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer verhindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig. Falls Störungen an diesem
System festgestellt werden, das Fahrzeug umgehend von einer YamahaFachwerkstatt instand setzen lassen.
3-34
GAU40524
Zündunterbrechungs- u. Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschalter-System umfasst die Seitenständer- und Bremslichtschalter und erfüllt
folgende Zwecke:
● Es verhindert ein Anlassen des Mo-
tors, wenn der Seitenständer hochgeklappt ist, aber keine Bremse betätigt
wird.
● Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei betätigter Bremse, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
● Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-ßig auf nachfolgende Weise geprüft werden.
3
Page 50
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
6. Starterschalter drücken.
3
Springt der Motor an?
JANEIN
Mit laufendem Motor:
7. Seitenständer hochklappen.
8. Die Vorder- und Hinterradbremse betätigt halten.
9. Gang einlegen.
10. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
JANEIN
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
11. Seitenständer hochklappen.
12. Die Bremse freigeben.
13. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
NEINJA
Das System ist OK. Das Fahrzeug darf gefahren werden.
WARNUNG
● Das Fahrzeug für diese Kontrolle auf den
Hauptständer stellen.
● Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System
vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Der Leerlaufschalter, der Bremsschalter oder das
YCC-S-System arbeiten möglicherweise nicht
korrekt.
Das Fahrzeug sollte nicht gefahren werden,
bis es von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.
Das Fahrzeug sollte nicht gefahren werden,
bis es von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
Ein Bremsschalter arbeitet möglicherweise nicht
korrekt.
Das Fahrzeug sollte nicht gefahren werden,
bis es von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
worden ist.
3-35
Page 51
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU39655
NebenverbraucheranschlussBuchse
GWA14360
WARNUNG
Zum Schutz vor elektrischem Schlag
oder Kurzschluss sicherstellen, dass
der Deckel montiert ist, wenn der Nebenverbraucheranschluss nicht verwendet
wird.
GCA15431
ACHTUNG
Das über den Nebenverbraucheranschluss angeschlossene Zubehör darf
nicht bei abgestelltem Motor benutzt
werden und die entnommene Leistung
darf insgesamt 30 W (2.5 A) nicht über-
schreiten, andernfalls kann die Sicherung durchbrennen oder die Batterie
sich entladen.
Dieses Fahrzeug ist mit einem Nebenverbraucheranschluss im Zubehörkasten ausgestattet.
Das an die Nebenverbraucheranschlussbuchse angeschlossene 12-V Zubehör
kann benutzt werden, sobald sich der Zündschlüssel in der Position “ON” befindet und
darf nur benutzt werden, wenn der Motor in
Betrieb ist.
Um den Nebenverbraucheranschluss zu
benutzen
1. Den Deckel des Zubehörkastens öff-
nen. (Siehe Seite 3-27.)
2. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
3. Den Aufsatz des Nebenverbraucheranschlusses entfernen.
3
1. Nebenverbraucheranschluss
6. Den Schlüssel auf “ON” drehen und
den Motor starten. (Siehe Seite 5-1.)
7. Das Zubehör einschalten.
1. Nebenverbraucheranschlussdeckel
4. Das Zubehör ausschalten.
5. Den Zubehörstecker in den Nebenverbraucheranschluss stecken.
3-36
Page 52
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be-
schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
WARNUNG
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
4
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Achsantriebsöl• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-15
Kühlflüssigkeit
• Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlaufschlauch auf Risse und Schäden prü-
fen und Schlauchanschluss kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu-fügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-21, 3-22
6-13
6-17
GAU15596
GWA11151
4-1
Page 53
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-statt entlüften lassen.
Vorderradbremse
Hinterradbremse
YCC-S-Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Räder und Reifen
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-zufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-statt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-zufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Flüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
6-23, 6-24
6-23, 6-24
6-22, 6-24
6-19, 6-26
6-26
6-20, 6-22
4
4-2
Page 54
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKTKONTROLLENSEITE
Brems- und Schaltpedale
Handbremshebel
Hauptständer, Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
4
Seitenständerschalter
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte des Hebels schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkte schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie-
ren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6-27
6-27
6-28
—
—
3-34
4-3
Page 55
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl-
tig durch, um sich mit allen Bedienungselementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10271
WARNUNG
Wenn Sie sich nicht mit den Bedienungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU46632
HINWEIS
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
● ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten.
In diesem Fall zeigt die Multifunktionsanzeige den Fehlercode 30 an, dies ist
jedoch keine Fehlfunktion. Den
Schlüssel auf “OFF” und danach auf
“ON” drehen, um den Fehlercode zu
löschen. Anderenfalls startet der Motor nicht, selbst wenn der Motor bei
Drücken des Starterschalters angelassen wird.
● ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automatisch aus, wenn er 20 Minuten im Leerlauf laufen gelassen wird. In diesem
Fall zeigt die Multifunktionsanzeige
den Fehlercode 70 an, dies ist jedoch
keine Fehlfunktion. Den Starterschalter drücken, um den Fehlercode zu lö-
schen und den Motor neu zu starten.
5-1
GAU40337
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestartet werden, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
● Die Vorder- oder Hinterradbremse
wird betätigt, während das Getriebe im
Leerlauf ist und der Seitenständer
nach oben oder unten geklappt ist.
● Die Vorder- oder Hinterradbremse
wird betätigt, während das Getriebe im
Gang ist und der Seitenständer nach
oben geklappt ist.
Weitere Informationen siehe Seite
3-34.
GWA14541
WARNUNG
Betätigen Sie, während das Zündschloss auf “ON” steht, immer die Vorder- oder Hinterradbremse, andernfalls
dreht das Hinterrad frei.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf “” gestellt ist.
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuchten und Anzeigen sollten einige
Sekunden lang aufleuchten und dann
erlöschen.
● Ölstand-Warnleuchte
5
Page 56
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
● Motorstörung/YCC-S Anzeigen
und Warnleuchte
● Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems
● ABS-Warnleuchte
ACHTUNG
Leuchtet eine Warn- oder Anzeigeleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel in die
Stellung “ON” gedreht wird, oder erlischt eine Warn- oder Anzeigeleuchte
nicht, siehe Seite 3-4 für die Stromkreisprüfung der entsprechenden Warn- und
Anzeigeleuchte.
5
2. Das Getriebe in den Leerlauf stellen,
während die Vorder- oder Hinterradbremse betätigt wird. Die LeerlaufKontrollleuchte sollte aufleuchten. Ist
das nicht der Fall, den Stromkreis von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Jeder Anlassversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
GCA11833
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlassversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA11042
ACHTUNG
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
5-2
GAU40572
Schalten
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
1. Handschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren optimal genutzt werden.
Page 57
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
Die Gänge können entweder mit dem Fuß-
schalthebel oder dem Handschalthebel eingelegt werden. Der Handschalthebel muss
vor der Benutzung durch Drücken des
Handschaltungs-Kontrollhebels aktiviert
werden. Siehe Seite 3-17 zur Benutzung
des Fußschalthebels und die Seiten 3-17
und 3-18 zur Benutzung des Handschalthebels.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS
Um das Getriebe auf Leerlauf zu schalten,
muss der Fußschalthebel oder die
Seite “” des Handschalthebels wiederholt
gedrückt werden, bis die Leerlauf-Kontrollleuchte aufleuchtet.
GCA15530
ACHTUNG
● Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, nicht über einen längeren
Zeitraum mit ausgeschaltetem Motor im Leerlauf laufen lassen und
das Fahrzeug nicht über lange Strecken schieben. Das Getriebe wird
nur ausreichend geschmiert, wenn
der Motor läuft. Unzureichende
Schmierung kann das Getriebe beschädigen.
● Beim Wechseln der Gänge den
Gashebel immer in die geschlossene Stellung zurück bringen, um eine
Beschädigung des Motors, des Getriebes und der Kraftübertragung zu
vermeiden, da diese gewaltsamem
Schalten nicht standhalten können.
HINWEIS
● Beim Schalten vom Leerlauf in den
ersten Gang muss die Motordrehzahl
unter ca. 1300 U/min liegen und der
Seitenständer muss hochgeklappt
sein.
● Hochschalten bei zu niedrigen Motor-
drehzahlen ist nicht möglich.
● Herunterschalten bei zu hohen Motor-
drehzahlen ist nicht möglich.
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst werden. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
● Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
● Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
● Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Motor am besten abschalten.
5
5-3
Page 58
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
S
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind ausschlaggebend für die Leistung und Lebensdauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und andere Belastungen, die den Motor stark erhitzen,
5
sind während dieser Periode zu vermeiden.
0–1000 km (0–600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4500 U/min vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km (600 mi)
müssen das Motoröl und das Achsgetriebeöl sowie die Ölfilterpatrone bzw.
der Filtereinsatz gewechselt werden.
[GCA10332]
1000–1600 km (600–1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 5400 U/min vermeiden.
GAU16841
GAU17123
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
GCA10310
ACHTUNG
● Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
● Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
5-4
GAU40582
Parken
Zum Parken den Motor durch Drehen des
Zündschlosses auf “OFF” ausstellen, danach den Schlüssel abziehen.
HINWEI
Wird das Zündschloss auf “OFF” gedreht
und es ist ein Gang eingelegt, kann das Hinterrad nicht bewegt werden.
GWA14522
WARNUNG
● Den Motor immer mit dem Zünd-
schloss abstellen. Wenn in einem
Notfall der Motorstoppschalter benutzt worden ist, müssen Sie bei
noch eingeschaltetem Zündschloss
die Vorder- oder Hinterradbremse
betätigen, da einige Sekunden nach
dem Abstellen des Motors automatisch ausgekuppelt wird und das
Hinterrad dann frei dreht.
● Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so parken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen können.
● Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfallen
Page 59
kann. Sonst besteht durch austretenden Kraftstoff erhöhte Brandgefahr.
● Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5
5-5
Page 60
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughalter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahrzeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte
für den Normalbetrieb angesehen werden.
Je nach Wetterbedingungen, Gelände, geographischem Einsatzort und persönlicher
Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
6
möglicherweise verkürzt werden.
WARNUNG
Ohne die richtige Wartung des Fahrzeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht
mit der Fahrzeugwartung vertraut sind,
beauftragen Sie einen Yamaha-Händler
mit der Wartung.
GAU17243
GWA10321
GWA15121
WARNUNG
Schalten Sie, wenn keine anderslautenden Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungsarbeiten aus.
● Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Stromschläge oder Brand verursachen
können.
● Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzungen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen verursachen – möglicherweise mit Todesfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 1-1.
GWA15460
WARNUNG
Bremsscheiben, Bremssättel, Bremstrommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Lassen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17302
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für
sauberere Luft, sondern ist auch unerläss-
lich für den ordnungsgemäßen Betrieb des
Motors und die Erzielung der maximalen
Leistung. In den folgenden Wartungstabellen sind die Servicearbeiten am Abgaskontrollsystem separat gruppiert. Diese Servicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Austausch oder Reparatur von Abgaskontrollgeräten und -systemen kann von jeder Reparaturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen (falls zutreffend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die
Durchführung dieser speziellen Servicearbeiten geschult und ausgerüstet.
6-1
Page 61
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU17361
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter dem
Fahrersitz. (Siehe Seite 3-23.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen zur Wartung und das Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und kleineren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern jedoch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsar-
beiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbeiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen.
6
6-2
Page 62
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU46861
HINWEIS
● Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
● Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
● Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
NR.PRÜFPUNKT
6
1 * Kraftstoffleitung
2 * Zündkerzen
3 * Ventile
Kraftstoff-Einsprit-
4 *
zung
Schalldämpfer und
5 *
Auspuffrohre
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu ein-
stellen.
• Ersetzen.√√
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Motor-Leerlaufdrehzahl und Syn-
chronisierung einstellen.
• Die Schraubenklemmen auf guten
Sitz überprüfen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
√√√√√
6-3
GAU46910
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 40000 km (24000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
Page 63
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
6 * Luftansaugsystem
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
1000 km
(600 mi)
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-4
Page 64
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
NR.PRÜFPUNKT
1 * Luftfiltereinsatz
2 * YCC-S-Kupplung
3 * Vorderradbremse
6
4 * Hinterradbremse
5 * Bremsschläuche
6 * Räder
7 * Reifen
8 * Radlager
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Reinigen.√√
• Ersetzen.√√
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Ersetzen.Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschä-
digung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
√√√√√√
√√√√√√
6-5
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
√√√√
KILOMETERSTAND
20000 km
(12000 mi)
(18000 mi)
30000 km
40000 km
(24000 mi)
GAU1770C
JAHRES-
KONTROL-
LE
Page 65
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
9 * Schwinge
10 * Lenkungslager
Fahrgestellhalterun-
11 *
gen
Handbremshebe-
12
lumlenkwelle
Fußbremshebelum-
13
lenkwelle
Fußschalthebelum-
14
lenkwelle
Seitenständer,
15
Hauptständer
Seitenständerschal-
16 *
ter
17 * Teleskopgabel
18 * Federbein
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion und auf übermäßiges
Spiel kontrollieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 50000 km (30000 mi)
• Das Spiel des Lagers kontrollie-
ren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern
und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Mit Silikonfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√
√√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-6
Page 66
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR.PRÜFPUNKT
Umlenkhebel der
hinteren Aufhän-
19 *
gung und Drehpunkte des Verbindungsschenkels
20Motoröl
21Ölfilterpatrone• Ersetzen.√√√
22 * Kühlsystem
6
23Achsantriebsöl
Vorderrad- und Hin-
24 *
terrad-Bremslichtschalter
Sich bewegende
25
Teile und Seilzüge
26 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
27 *
Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.√√
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrol-
lieren und das Fahrzeug auf Kühl-
flüssigkeitslecks prüfen.
• Wechseln.Alle 3 Jahre
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Wechseln.
• Funktion prüfen.√√√√√√
• Schmieren.√√√√√
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen,
ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse
schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-7
Page 67
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
● Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
● Wartung der hydraulischen Bremse und der YCC-S-Kupplung
• Regelmäßig den Brems- und YCC-S-Kupplungsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bestandteile des Hauptbremszylinders und der Bremssättel, sowie die YCC-S-Kupplungsgeber- und Kupplungsnehmer-Zylinder ersetzen und die Brems- und YCC-S-Kupplungsflüssigkeit wechseln.
• Brems- und YCC-S-Kupplungsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
GAU40550
6
6-8
Page 68
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU18771
Abdeckungen abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen müs-
sen für manche in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten
abgenommen werden. Für die Demontage
und Montage der einzelnen Abdeckungen
sollte jeweils auf die nachfolgenden Abschnitte zurückgegriffen werden.
1. Abdeckung B
6
1. Abdeckung A
2. Schraube
3. Schnellverschluss
Abdeckung montieren
Die Abdeckung in die ursprüngliche Lage
bringen und dann die Schrauben und den
Schnellverschluss anbringen.
1. Abdeckung A
1. Abdeckung C
GAU39550
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
Die Schrauben und den Schnellverschluss
entfernen und dann die Abdeckung abnehmen.
6-9
Abdeckungen B und C
GAU47051
Abdeckung abnehmen
1. Sitze abnehmen. (Siehe Seite 3-23.)
2. Die Schrauben und die Schnellverschlussschrauben abnehmen.
Page 69
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
die Abdeckung nach vorne schieben,
um sie, wie gezeigt, hinten auszuhän-
gen.
1
1
1. Abdeckung B
2. Schraube
3. Schnellverschlussschraube
1. Abdeckung C
2. Schraube
3. Schnellverschlussschraube
3. Die Unterkante der Abdeckung nach
außen ziehen, die Vorderseite der Abdeckung nach unten ziehen und dann
1. Abdeckung B
1. Abdeckung B
6-10
1. Abdeckung B
1
1
1. Abdeckung C
6
Page 70
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1. Abdeckung C
6
1. Abdeckung C
Abdeckung montieren
1. Das hintere Ende der Abdeckung wie
gezeigt in die Heckverkleidung stecken und dann die obere Kante der
Abdeckung in die Seitenabdeckung
des Kraftstofftanks einführen.
1
1. Abdeckung B
2. Heckverkleidung
1
2
2
1. Abdeckung B
1
2
1
1
1. Abdeckung C
1. Abdeckung B
2. Kraftstofftank-Seitenabdeckung
2. Wie in der Abbildung gezeigt gegen
die Unterkante der Abdeckung drü-
cken.
2. Heckverkleidung
6-11
Page 71
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
1. Abdeckung C
2. Kraftstofftank-Seitenabdeckung
1
1. Abdeckung C
3. Die Schrauben und den Schnellverschluss montieren.
4. Die Sitze montieren.
GAU19642
Zündkerzen prüfen
Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile
des Motors und sollten regelmäßig kontrolliert werden, vorzugsweise durch eine
Yamaha-Fachwerkstatt. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Laufe der Zeit vermindern, müssen die Zündkerzen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rückschlüsse auf den Zustand
des Motors.
Der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator (Isolatorfuß) der Zündkerzen ist
bei normaler Fahrweise rehbraun. Alle im
Motor eingebauten Zündkerzen sollten die
gleiche Verfärbung aufweisen. Weisen einzelne oder sämtliche Zündkerzen eine stark
abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß arbeiten. Versuchen Sie nicht, derartige Probleme selbst
zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittelelektroden oder übermäßigen Ölkohleabla-
gerungen die Zündkerzen durch neue ersetzen.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR8E
DENSO/U24ESR-N
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
6
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
6-12
Page 72
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
6
GAU19886
Motoröl und Ölfilterpatrone
Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungsund Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. Selbst geringfügige Neigung
zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Einige Minuten bis zur Messung warten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schauglas links unten am Kurbelgehäuse ablesen.
HINWEIS
Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimalstand-Markierung liegt, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
6-13
Page 73
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse abzulassen.
1
3
2
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Motoröl-Ablassschraube
3. Dichtung
HINWEIS
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilterschlüssel abschrauben.
1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
HINWEIS
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-
ler erhältlich.
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit sauberem Motoröl benetzen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und
mit einem Drehmomentschlüssel auf
das vorgeschriebene Anzugsmoment
festziehen.
6
1. Ölfilterpatrone
2. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer
neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
1. O-Ring
6-14
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Anzugsmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
9. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudrehen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.80 L (4.02 US qt, 3.34 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
4.00 L (4.23 US qt, 3.52 Imp.qt)
6
HINWEIS
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwischen, nachdem der Motor und die Auspuffanlage abgekühlt sind.
ACHTUNG
● Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mischen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
GCA11620
schrieben. Auch keine Öle der Klasse “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
● Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse eindringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ursache feststellen.
HINWEIS
Bei korrektem Ölstand darf die Ölstand-
Warnleuchte nach dem Anlassen des Motors nicht mehr leuchten.
GCA10401
ACHTUNG
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt
ist, sofort den Motor ausschalten und
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
11. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20016
Achsantriebsöl
Das Achsantriebsgehäuse muss vor jeder
Fahrt auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle der Stand des
Achsantriebsöls geprüft und das Öl gewechselt werden.
GWA10370
WARNUNG
● Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Achsantriebsgehäuse
eindringen.
● Darauf achten, dass kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
Achsantriebsölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis führen.
6-15
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2. Den Achsantriebsöl-Einfüllschraub-
verschluss mit seiner Dichtung herausdrehen und den Ölstand im Achsantriebsgehäuse prüfen.
HINWEIS
Das Öl sollte bis zum Rand der Einfüllöff-
nung reichen.
1
3
2
1. Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss
2. Dichtung
3. Korrekter Ölstand
3. Falls der Ölstand nicht bis zum Rand
der Einfüllöffnung reicht, Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen.
4. Die Dichtung auf Beschädigung über-
prüfen und, falls beschädigt, erneuern.
5. Den Achsantriebsöl-Einfüllschraub-
verschluss mit seiner Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Achsantriebsöl wechseln
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
3. Den Achsantriebsöl-Einfüllschraub-
verschluss und die Achsantriebsöl-Ab-
lassschraube mit ihren Dichtungen herausdrehen, um das Achsantriebsöl
ablassen.
11
3
2
1. Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss
2. Achsantriebsöl-Ablassschraube
3. Dichtung
4. Die Achsantriebsöl-Ablassschraube
mit ihrer neuen Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmä-ßig festziehen.
Anzugsmoment:
Achsantriebsöl-Ablassschraube:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
5. Achsantriebsöl der empfohlenen Sorte
bis zum Rand der Einfüllöffnung nachfüllen.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha Original-Kardangetriebeöl
SAE 80 API GL-5
Füllmenge:
0.20 L (0.21 US qt, 0.18 Imp.qt)
6
6-16
Page 76
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6. Die Dichtung des Einfüllschraubver-
schlusses auf Beschädigung überprü-
fen und, falls beschädigt, erneuern.
7. Den Einfüllschraubverschluss mit seiner Dichtung einschrauben und anschließend vorschriftsmäßig festzie-
hen.
Anzugsmoment:
Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
8. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursache feststellen.
6
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden.
GAU40154
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
HINWEIS
● Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
● Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Ausgleichsbehälter überprüfen.
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unter der Minimalstand-Markierung, den Deckel des Kühlmittel-
Ausgleichsbehälters abnehmen.
HINWEIS
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Minimal- und Maximalstand-Markierung befinden.
6-17
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
4. Kühlflüssigkeit oder destilliertes Wasser zur Maximalstandmarkierung hinzufügen und dann den Kühlflüssig-
Page 77
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
wieder anbringen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterdeckel öffnen. Niemals versuchen, den Kühler-Verschlussde-
ckel bei heißem Motor
abzunehmen.
[GWA15161]ACHTUNG:
Wenn keine Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Wasser oder weiches Leitungswasser benutzt werden. Kein
hartes Wasser oder Salzwasser verwenden, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von
Kühlflüssigkeit verwendet wurde,
tauschen Sie es so schnell wie
möglich durch Kühlflüssigkeit aus,
da sonst das Kühlsystem nicht gegen Frost und Korrosion geschützt
ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssig-
keit so bald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert wird.
[GCA10472]
Fassungsvermögen des Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
Kühlflüssigkeit wechseln
GAU33031
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohlenen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzunehmen.
[GWA10381]
GAU40371
Luftfiltereinsatz
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt oder ersetzt werden. Den Luftfiltereinsatz durch einen
Yamaha-Händler säubern oder ersetzen
lassen.
6
6-18
Page 78
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Leerlaufdrehzahl prüfen
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von einer Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
Leerlaufdrehzahl:
1000–1100 U/min
6
GAU44734
GAU21384
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inneren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen Wert erreicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
6-19
Page 79
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU21774
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, einer langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beachten Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
GWA10503
WARNUNG
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
● Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
● Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtgewichts von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, angepasst werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vor n:
270 kPa (2.70 kgf/cm², 39 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
90–208 kg (198–459 lb):
Vor n:
270 kPa (2.70 kgf/cm², 39 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen:
Vor n:
270 kPa (2.70 kgf/cm², 39 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Maximale Zuladung*:
208 kg (459 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
GWA10511
WARNUNG
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
HINWEIS
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
6
6-20
Page 80
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
● Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beeinträchtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
● Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanlage zu tun haben, sowie den Reifenwechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
6
lassen, die über die dafür notwendige fachliche Erfahrung verfügt.
● Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwickeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
GWA10471
Reifenausführung
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Die Gussräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen bestückt.
GWA10481
WARNUNG
● Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. Anderenfalls kann sich das Fahrverhalten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
● Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste verhindern.
● Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei hohen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben worden.
Vorderreifen:
Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell:
METZELER/Roadtec Z6G
BRIDGESTONE/BT021F F
Hinterreifen:
Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell:
METZELER/Roadtec Z6C
BRIDGESTONE/BT021R F
VORNE und HINTEN:
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9100 (Original)
6-21
Page 81
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GWA10600
WARNUNG
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochgeschwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
● Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkeiten platzen.
● Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
● Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
● Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen
anpassen.
GAU21962
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
● Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.
● Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausgewuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
GAU40620
YCC-S-Kupplung
Dieses Modell ist mit einer hydraulischen
Kupplung ausgestattet und daher ist es erforderlich vor jeder Fahrt den YCC-S-Kupplungsflüssigkeitsstand und das hydraulische System auf Lecks zu kontrollieren.
Wenn die YCC-S-Kupplungsscheiben verschleißen, wird das Schalten schwer oder
es tritt Kupplungsrutschen auf, was eine
schlechte Beschleunigung zur Folge hat.
Tritt einer der obigen Zustände auf, lassen
Sie die YCC-S-Kupplung von einem
Yamaha-Fachhändler kontrollieren.
6
6-22
Page 82
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Spiel des Handbremshebels prü-
fen
1. Kein Bremshebelspiel
An den Enden des Bremshebels sollte kein
Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan-
6
den ist, die Bremsanlage von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
beim Betätigen des Bremshebels kann
bedeuten, dass sich Luft im hydraulischen System befindet. Befindet sich
Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das
System von einer Yamaha-Fachwerkstatt entlüften, bevor Sie mit dem Fahrzeug fahren. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
GAU37913
1
GWA14211
GAU36503
Bremslichtschalter
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel
und Handbremshebel betätigt wird, muss
kurz bevor die Bremsen greifen aufleuchten. Die Bremslichtschalter gegebenenfalls
vom Yamaha-Händler einstellen lassen.
6-23
GAU22392
Scheibenbremsbeläge des Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Scheibenbremsbeläge vorn
1
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Vorderrad-Bremssättel sind mit zwei
Bremsbelag-Sätzen ausgestattet.
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut
fast verschwunden ist, die Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz von einer YamahaFachwerkstatt austauschen lassen.
GAU43431
1
Page 83
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Scheibenbremsbeläge hinten
GAU22500
1. Bremsbelagstärke
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge
auf Beschädigungen untersuchen und die
Dicke des Bremsbelags messen. Misst die
Stärke eines Bremsbelags weniger als 0.8
mm (0.03 in), oder ist ein Bremsbelag beschädigt, die Bremsbeläge im Satz von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
GAU40591
Bremsflüssigkeitsstand und
YCC-S-Kupplungsflüssigkeitsstand kontrollieren
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
YCC-S-Kupplung
1. Minimalstand-Markierung
Bei Flüssigkeitsmangel kann Luft in die
Brems- oder YCC-S-Kupplungsanlagen
eindringen und deren Funktion beeinträchti-
gen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Bremsflüssigkeit bis über die Minimalstand-Markierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen dass die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüft wird.
6
6-24
Page 84
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
● Der Vorratsbehälter der Hinterrad-
Bremsflüssigkeit befindet sich hinter
der Abdeckung C. (Siehe Seite 6-9.)
● Der Vorratsbehälter der YCC-S-Kupp-
lungsflüssigkeit befindet sich hinter der
Abdeckung B. (Siehe Seite 6-9.)
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
● Bei der Kontrolle des Flüssigkeits-
stands muss sichergestellt werden,
dass der obere Rand des Bremsflüs-
sigkeits-Vorratsbehälters und der Vorratsbehälter der YCC-S-Kupplungsflüssigkeit waagerecht sind.
● Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
6
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Brems- oder YCC-S-Kupplungsfunktion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit und
YCC-S-Kupplungsflüssigkeit:
Bremsflüssigkeit DOT 4
● Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Brems- oder YCC-S-Kupplungsfunktion beeinträchtigen.
● Die Membranen der Bremsflüssig-
keits- und YCC-S-Kupplungsflüssig-
keits-Vorratsbehälter werden durch
Unterdruck aus der Form geraten,
wenn der Flüssigkeitsstand zu weit absinkt. Die Membranen müssen vor
dem Wiedereinbau in ihre ursprüngli-
che Form gebracht werden.
● Achten Sie sorgfältig darauf, dass
beim Auffüllen der Bremsflüssigkeits-
und YCC-S-Kupplungsflüssigkeits-
Vorratsbehälter kein Wasser oder
Staub hineingelangt. Wasser wird den
Siedepunkt der Flüssigkeit bedeutend
herabsetzen und könnte Dampfblasenbildung zur Folge haben, und Verschmutzungen könnten die Ventile
des ABS-Hydrauliksystems verstopfen.
● Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.
● Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge nor-
mal. Jedoch bei plötzlichem Absinken
die Bremsanlage von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.
6-25
Page 85
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU40601
Wechseln der Bremsflüssigkeit
und YCC-S-Kupplungsflüssigkeit
Die Brems- und YCC-S-Kupplungsflüssig-
keit sollte in den empfohlenen Abständen
gemäß dem HINWEIS nach der Wartungsund Schmiertabelle von einer YamahaFachwerkstatt gewechselt werden. Zusätz-
lich sollten die Öldichtungen der Hauptbremszylinder, YCC-S-Kupplungsgeberzylinder und der Bremssättel, sowie die
Brems- und YCC-S-Kupplungsschläuche in
den unten aufgeführten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt
oder undicht sind.
● Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
● Brems- und YCC-S-Kupplungsschläu-
che: Alle vier Jahre erneuern.
GAU23095
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug beschädigt oder funktioniert er nicht reibungslos, muss er von einer Yamaha-Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seilzugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewegung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel oder Motoröl
GAU23114
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abdeckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
6
6-26
Page 86
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Fußbrems- und Schalthebel prü-
fen und schmieren
Fußbremshebel
Fußschalthebel
6
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
GAU44272
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23153
Handbremshebel kontrollieren
und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion des Handbremshebels prüfen und ggf. den Drehpunkt schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Silikonfett
6-27
Page 87
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU23213
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren
Die Funktion des Haupt- und Seitenstän-
ders sollte vor jeder Fahrt geprüft werden
und die Drehpunkte und Metall-auf-MetallKontaktoberflächen sollten gegebenenfalls
geschmiert werden.
GWA10741
WARNUNG
Falls Haupt- oder Seitenständer klemmen, diese von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen. Andernfalls
könnte der Haupt- oder Seitenständer
den Boden berühren und den Fahrer ablenken, was zu einem möglichen Kontrollverlust führen kann.
GAUM1651
Schwingen-Drehpunkte schmieren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in einer Yamaha-Fachwerkstatt in den vorgeschriebenen Abständen geschmiert werden, gemäß der Tabelle für regelmäßige
Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAU23251
Hinterradaufhängung schmieren
Die Drehpunkte der Hinterradaufhängung
sollten in den empfohlenen Abständen in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-28
Page 88
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um Verlet-
6
zungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshebel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
GAU23272
GCA10590
ACHTUNG
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muss der Zustand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
[GWA10751]
6-29
Page 89
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU23291
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU39525
Batterie
1. Batterie
2. Pluskabel der Batterie (rot)
3. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
Die Batterie befindet sich unter der Abdeckung A. (Siehe Seite 6-9.)
Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel
müssen jedoch kontrolliert und ggf. festgezogen werden.
GWA10760
WARNUNG
● Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Au-
6-30
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Berührung kommt, führen Sie die folgenden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
•ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsuchen.
● Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und andere Feuerquellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in geschlossenen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen.
● DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
6
Page 90
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
sich durch die Zuschaltung elektrischer Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
ACHTUNG
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie ausbauen, aufladen und an einem kühlen
6
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst
das Minuskabel und anschließend
das Pluskabel abnehmen.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
GCA16521
[GCA16302]
dreht wurde, dann zuerst das Pluskabel und anschließend das Minuskabel anschließen.
[GCA16840]
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batterieklemmen angeschlossen sind.
GCA16530
ACHTUNG
Die Batterie immer in aufgeladenem Zustand halten. Die Lagerung einer entladenen Batterie kann die Batterie dauerhaft beschädigen.
GAU23659
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung, die Sicherungskästen
und die ABS-Motor-Sicherung befinden
sich unter der Seitenabdeckung A. (Siehe
Seite 6-9.)
1. Hauptsicherung
2. Sicherungskasten
3. Sicherung des ABS-Motors
4. ABS-Motor-Ersatzsicherung
6-31
Page 91
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7
20
2
14
0
10
9
8
12
11
13
1. Sicherungskasten
2. Rechte Kühlerlüftersicherung
3. Linke Kühlerlüftersicherung
4. Sicherung der Warnblinkanlage
5. Zusatzsicherung (für die Uhr und das Wegfahrsperren-System)
6. ABS-Magnetventilsicherung
7. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
8. Scheinwerfersicherung
9. Signalanlagensicherung
10.Sicherung der ABS-Kontrolleinheit
11.Zündungssicherung
12.Nebenverbrauchersicherung
13.Sicherung der YCC-S-Motorsteuerung
14.Ersatzsicherung
Eine durchgebrannte Sicherung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl verwenden, um Schäden an
elektrischen Komponenten und einen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15131]
den.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A
Scheinwerfersicherung:
25.0 A
Signalanlagensicherung:
15.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
15.0 A × 2
Zusatzsicherung:
10.0 A
Warnblinkanlagensicherung:
10.0 A
Sicherung des KraftstoffeinspritzSystems:
15.0 A
ABS-Magnetventilsicherung:
20.0 A
Sicherung des ABS-Kontrolleinheit:
10.0 A
Nebenverbrauchersicherung:
3.0 A
Sicherung des ABS-Motors:
30.0 A
Sicherung der YCC-S-Motorsteuerung:
30.0 A
6
6-32
Page 92
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis einschalten, um zu prüfen, ob die von diesem Kreis versorgten Verbraucher
funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
6
GAU40361
Scheinwerferlampe
Falls eine Scheinwerferlampe nicht aufleuchtet, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen
oder die Lampe auswechseln.
GCA16580
ACHTUNG
Keinerlei Aufkleber oder Folien an der
Streuscheibe anbringen.
GAU39880
Vorderer Blinker
Falls ein vorderer Blinker nicht aufleuchtet,
dessen Stromkreis von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen oder die
Lampe auswechseln.
6-33
Page 93
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU27003
Eine hintere Blinkerlampe oder
eine Rücklicht-/Bremslicht-Lam-
pe auswechseln
1. Den Beifahrersitz abnehmen. (Siehe
Seite 3-23.)
2. Die Fassung samt Lampe gegen den
Uhrzeigersinn herausdrehen.
1. Blinkerlampenfassung
2. Fassung der Rücklicht-/Bremslichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe hineindrü-
cken und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
4. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzeigersinn
bis zum Anschlag drehen.
5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Den Beifahrersitz montieren.
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln
1. Die Kennzeichenleuchte abschrauben.
1. Schraube
2. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
2. Die Fassung der Kennzeichenleuchten-Lampe (zusammen mit der Lampe) herausziehen.
GAU24313
2
1
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
2. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuchtung
3. Die durchgebrannte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung einsetzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder festschrauben.
6
6-34
Page 94
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Standlichtlampe
Falls das Standlicht nicht aufleuchtet, den
Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen oder die Lampe
auswechseln.
6
GAU39020
GAU25871
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion unterzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproblemen und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
GWA15141
WARNUNG
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funkenquellen in der Nähe befinden, einschließ-
lich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht entzünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Beschädigungen verursachen.
6-35
Page 95
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
GAU42502
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
2. Verdichtung
E-Starter betätigen.
3. Zündung
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
4. Batterie
E-Starter betätigen.
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Feucht
Trocken
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Mit einem trockenen Tuch abwischen und ZündkerzenElektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls
nötig, die Batterie von einer YamahaFachwerkstatt aufladen lassen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
6
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt prüfen.
6-36
Page 96
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Motorüberhitzung
WARNUNG
● Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
● Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
Es gibt ein
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
6
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
HINWEIS
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1040
6-37
Page 97
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
GCA15192
ACHTUNG
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reinigung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich verwendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemikalien oder Reinigungsmittel zum Säubern
dieser Bauteile benutzt, können diese
verkratzt oder beschädigt werden. Auch
Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
GAU26063
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche, sondern
Ihr Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, einschließlich der Zündkerzenstecker,
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG
● Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, vermeiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Verschmutzungen verwendet, das Reinigungsmittel nicht länger als vorgeschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz versehen.
● Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzscheiben, Streuscheiben, Instrumentenbeleuchtung usw.) und die Schalldämpfer beschädigen.
Ausschließlich weiche, saubere Tü-
cher oder Schwämme mit Wasser
verwenden, um Plastikteile zu reinigen. Wenn sich die Plastikteile mit
Wasser allein nicht gründlich genug reinigen lassen, kann ein ver-
GCA10772
7
7-1
Page 98
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
S
dünntes, mildes Reinigungsmittel
zusammen mit Wasser verwendet
werden. Da Reinigungsmittel Plastikteile angreifen können, müssen
alle Reste des Reinigungsmittels
mit sehr viel Wasser abgespült werden.
● Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
● Niemals Hochdruck-Waschanlagen
7
oder Dampfstrahlreiniger verwenden, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlechterung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rä-
dern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumente, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
● Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen werden. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzscheibe Kratzer hinterlassen. Das Produkt an einer nicht im Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob es
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermittel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, danach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch einige Minuten lang auf die verschmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
HINWEI
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosionsaktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, nach
dem Trocknen des Motorrads ein Korrosionsschutzspray auf alle Metalloberflächen, einschließlich verchromter
und vernickelter Metalloberflächen,
sprühen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwischen.
[GCA10791]
7-2
Page 99
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
S
2. Verwenden Sie zur Pflege von verchromten, Aluminium- und EdelstahlTeilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die temperaturbedingte Verfärbung von Edelstahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit einem Korrosionsschutzspray vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universalreiniger, um noch vorhandene Restverschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
7. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA11131
WARNUNG
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust füh-
ren.
● Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
● Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger
säubern; Reifen mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen. Vor Fahrten mit
höheren Geschwindigkeiten die
Bremsleistung und das Fahrverhalten des Motorrads in den Kurven
testen.
GCA10800
ACHTUNG
● Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss abwischen.
● Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
● Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEI
● Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem Yamaha-Händler.
● Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem
Wetter oder bei feuchten Klimabedin-
7-3
gungen beschlagen. Durch kurzzeitiges Einschalten der Scheinwerfer
kann die Feuchtigkeit von der Streuscheibe entfernt werden.
7
Page 100
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie das Motorrad abdecken.
ACHTUNG
● Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
● Um Korrosion zu verhindern, feuch-
7
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert werden, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkehrungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Abschnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
GAU26243
GCA10810
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü-
gen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenringe,
etc. vor Korrosion die folgenden
Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen herausschrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen einfül-
len.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerzen auf den Zylinderkopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl benetzt.) WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen
durch Funken zu vermeiden,
beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die Zündker-
zenelektroden geerdet sind.
[GWA10951]
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zündkerzen einschrauben und die
Zündkerzenstecker wieder auf die
Zündkerzen aufsetzen.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebelund Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle aufliegen und dadurch beschädigt werden.
6. Die Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem küh-
len, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder warmen Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-30.
7-4
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.