Yamaha FX1100A-F, FB1800A-R, FX1100-F, FB1800-R User Manual [de]

2016 WaveRunner
FX HO
FX Cruiser HO
BETRIEBSANLEITUNG
Vor der Fahrt mit diesem Was­serfahrzeug die Betriebsanlei­tung aufmerksam lesen.
F2T-F8199-75-G0
Vor der Fahrt mit diesem Wasserfahrzeug die Betriebsanleitung aufmerksam lesen. Im Fall eines Weiterverkaufs sollte die Betriebsanleitung beim WaveRun­ner verbleiben.

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)
mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG, geändert durch die Richtlinie 2003/44/EG
Name des PWF-Herstellers: YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Name / Titel:
Y. Henmi / Geschäftsführer der technischen Abteilung, Geschäftsbereich BOOT
Adresse: 2500 Shingai, Iwata, Shizuoka 438-8501, Japan
Name des autorisierten Vertreters: YAMAHA MOTOR EUROPE N.V. Adresse: Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen: SNCH
FB1800A-R / FX Cruiser HO, FB1800-R / FX HO
0499
Adresse: 11, route de Luxembourg BP 32, Sandweiler, L-5230. Luxemburg
US-YAMA0001F516
Verwendetes Konformitätsbewertungsmodul:
für die Konstruktion: für Abgasemissionen: für Geräuschemissionen:
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
BESCHREIBUNG DES MOTORS
A
A
Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend ab:
Modellname / Handelsname :
CBauartkategorie:
Andere angewandte EG-Richtlinien
Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).
CISPR 12
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Normen
EN 61000-6-2
D
AaAaB+C
B+C
B+D B+D
B+E B+E
B+F B+FGG
G
H H H
Motorbauart:
PWF-Motor
Verbrennungstakt:
Viertakt
Kraftstoffsorte:
Benzin
GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS, DER VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD
Name des Motormodells
6CR
Name / ID-Nummer der anerkannten Prüfstelle
SNCH / 0499
EG-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer
SNCH*92/25*2003/44*0044
(Bezeichnung der Person, die im Namen des Herstellers zur Unterschrift berechtigt ist)
Unterschrift:
(oder gleichwertige Kennzeichnung)
Datum und Ort der Ausstellung:
1. / Juni / 2015, Shizuoka, Japan
Grundlegende Anforderungen
Normen
andere normative
Dokumente/Verfahren
technischer
Ordner
Bitte ausführlich angeben (* = obligatorische Norm)
I.A Entwurf und Konstruktion EN ISO 13590 I.B Abgasemission *EN ISO 8178-1 I.C Geräuschemission *EN ISO 14509
* *
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das (die) Fahrzeugmodell(e) und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entsprechen und mit dem (den) Typ(en) übereinstimmen, für den (die) das (die) oben angegebene(n) EG-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
ID-Nummer:
GJU37599
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS:
GJU30193
An den Eigentümer/Fahrer
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Yamaha­Wasserfahrzeug entschieden haben. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahr­zeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl. Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das erste Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, sollten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefin­dens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetrieb­nahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneignen. Ihr Yamaha-Händler oder Boots­verband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Bootsschule oder einen kompetenten Fahr­lehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige In­formationen folgendermaßen gekennzeich­net:
GCJ00092
ACHTUNG verweist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen, die ergriffen werden müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermei­den.
Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird
verwendet, um Sie vor möglichen Verlet­zungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Sym­bol genannt sind, um die Gefahr von Verlet­zungen oder Todesfällen zu vermeiden.
GWJ00072
Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensitua­tion an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Ver­letzungen führen könnte.
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU40411
Yamaha ist stets darum bemüht, seine Pro­dukte zu verbessern, daher besteht die Mög­lichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Än­derungen der technischen Daten sind jeder­zeit vorbehalten. Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer wei­tergegeben werden.
GJU30233
WaveRunner FX HO/FX Cruiser HO
BETRIEBSANLEITUNG
©2015, Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, April 2015
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unerlaubte
ohne schriftliche Genehmigung von
ist ausdrücklich untersagt.
Verwendung
Yamaha Motor Co., Ltd.
Gedruckt in den USA

Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............ 1
Erkennungsnummern ...................... 1
Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID) ........................................... 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN)................................................ 1
Motor-Seriennummer......................... 1
Produktionsdatums-Aufkleber ........... 2
Modellangaben ............................... 3
Herstellerschild................................... 3
Wichtige Aufkleber .......................... 4
Warnaufkleber.................................... 5
Andere Aufkleber................................ 9
Informationen zur Sicherheit.......... 11
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs................. 11
Fahrt-Einschränkungen ................. 12
Benutzungsbedingungen .............. 14
Empfohlene Ausrüstung................ 16
Gefahrenquellen ............................ 17
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ....................... 17
Wakeboardfahren und
Wasserskifahren......................... 19
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 21
Fahrvergnügen mit
Verantwortung............................ 21
Beschreibung................................... 23
Wasserfahrzeug-Glossar............... 23
Lage der Hauptkomponenten ....... 24
Bedienung der
Steuerungsfunktionen .................... 28
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ....................... 28
Fernbedienung................................. 28
Yamaha Security System................. 29
Motor-Stoppschalter ....................... 30
Motor-Quickstoppschalter .............. 30
Startschalter .................................... 30
Gashebel .......................................... 31
RiDE-Hebel....................................... 31
Lenkungssystem .............................. 32
Einstellbares Lenkungs-
Neigungssystem ........................... 32
Kühlwasser-Kontrollauslass............. 33
Wasserabscheider............................ 33
Betrieb des Wasserfahrzeugs........ 35
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ....................... 35
Schaltsystem.................................... 35
Elektrisches Trimmsystem ............... 38
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs ....................... 40
Niedrigdrehzahl-Betriebsart ............. 40
Strudellose Betriebsart..................... 41
Tempomat ........................................ 42
Bedienung der Instrumente ........... 45
Multifunktionsdisplay .................... 45
Analoger Geschwindigkeits- und
Drehzahlmesser ............................ 45
Informationsanzeige......................... 47
Multifunktionsdisplay ....................... 51
Bedienung der Ausrüstung ............ 55
Ausrüstung.................................... 55
Sitze.................................................. 55
Haltegriff........................................... 56
Aufstiegsgriff .................................... 57
Aufstiegsstufe................................... 57
Bugöse ............................................. 57
Heckösen ......................................... 58
Klampe ............................................. 58
Hochklappbare Klampen (FX Cruiser
HO)................................................ 58
Ablagefächer .................................... 59
Feuerlöscher-Halter
und -Abdeckung ........................... 63
Inhalt
Erfordernisse bei der Bedienung
und Handhabung ............................. 65
Kraftstoffanforderungen................ 65
Kraftstoff .......................................... 65
Motoröl-Anforderungen ................ 67
Motoröl............................................. 67
Lenzen des Bilgewassers.............. 69
Lenzen des Bilgewassers an Land... 69 Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser.......................................... 69
Transport auf einem Anhänger...... 70
Erstmaliger Betrieb .........................71
Motor-Einfahrzeit .......................... 71
Routinekontrollen vor
fahrtbeginn....................................... 72
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn................................... 72
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn ................................ 74
Routinekontrollen vor dem
Zuwasserlassen............................ 74
Routinekontrollen nach dem
Zuwasserlassen............................ 81
Betrieb.............................................. 83
Betreiben des Wasserfahrzeugs ... 83
Wasserfahrzeug kennen lernen........ 83
Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen....................................... 83
Sitzposition....................................... 84
Zuwasserlassen des
Wasserfahrzeugs .......................... 84
Starten des Motors auf dem
Wasser.......................................... 84
Ausschalten des Motors .................. 85
Verlassen des Wasserfahrzeugs ...... 85
Bedienen des Wasserfahrzeugs....... 86
Wasserfahrzeug wenden.................. 86
Wasserfahrzeug anhalten................. 88
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt und in
Neutralstellung.............................. 89
Aufsteigen auf das
Wasserfahrzeug............................ 90
Losfahren ......................................... 93
Gekentertes Wasserfahrzeug........... 94
Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs .......................... 95
Betrieb in algenreichem
Gewässer...................................... 95
Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem
Wasser.......................................... 95
Pflege und Lagerung ...................... 97
Pflege nach dem Fahren............... 97
Spülen der Kühlwasserkanäle.......... 97
Das Wasserfahrzeug reinigen........... 98
Pflege der Batterie............................ 98
Langfristige Lagerung................. 101
Reinigen ......................................... 101
Schmierung .................................... 101
Rostschutz ..................................... 101
Wartungsarbeiten ......................... 102
Wartungsarbeiten ....................... 102
Bordwerkzeug ................................ 102
Ein- und Ausbau der
Motorabdeckung ........................ 102
Tabelle der Wartungsintervalle....... 104
Motoröl und Ölfilter ........................ 107
Technische Daten ......................... 108
Technische Daten ....................... 108
Fehlerbeseitigung ......................... 109
Fehlersuche ................................ 109
Fehlersuchtabelle........................... 109
Inhalt
Notmaßnahmen........................... 112
Jeteinlass und Flügelrad
reinigen ....................................... 112
Umkehrklappe anheben................. 113
Starthilfebatterie verwenden .......... 113
Sicherungen wechseln................... 114
Wasserfahrzeug abschleppen........ 116
Untergetauchtes
Wasserfahrzeug.......................... 117
Index...............................................118

Aufkleber verschiedener Art

1
MODEL
F2T
F
PRI-I.D.
YAMAHA MOTOR CO., LTD. ASSEMBLED IN U.S.A. FROM AMERICAN AND JAPANESE COMPONENTS. ASSEMBLÉ AUX ÉTATS-UNIS DE PIÈCES AMÉRICAINES ET JAPONAISES.
2T
1
GJU36452
Erkennungsnummern
Bitte übertragen Sie die Haupt- und Fahr­zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Be­stellung von Ersatzteilen benötigt werden. Die Erkennungsnummern notieren und an ei­nem sicheren Ort aufbewahren, für den Fall, dass das Wasserfahrzeug gestohlen wird.
GJU42521
Haupt-Identifizierungsnummer (PRI-ID)
Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf ei­nem Schild eingestanzt, das sich im Motor­raum befindet. (Demontage und Montage der Sitze siehe Seite 55, weitere Angaben zum abnehmbaren wasserdichten Ablagefach siehe Seite 62.)
MODELL:
FB1800-R (FX HO) FB1800A-R (FX Cruiser HO)
GJU36551
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Ach­terdeck angebracht ist.
1 Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnum-
mer (CIN)
GJU30312
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor ange-
1 Lage der Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID)
1
Aufkleber verschiedener Art
1
1
bracht ist. (Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 55.)
1 Lage der Motor-Seriennummer
GJU42031
Produktionsdatums-Aufkleber
Dieser Aufkleber ist an der Oberseite des Zy­linderkopfes angebracht. (Demontage und Montage des Sitzes siehe Seite 55, Demon-
tage und Montage der Motorabdeckung sie­he Seite 102.)
1 Lage des Produktionsdatums-Aufklebers
2
Aufkleber verschiedener Art
HINWEIS:
1
GJU30321
Modellangaben
GJU30332
Herstellerschild
Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette ent­sprechen bestimmten Abschnitten der Euro­päischen Maschinenrichtlinie. Ein Teil der Informationen steht auf dem Her­stellerschild, das am Wasserfahrzeug ange­bracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnit­ten der vorliegenden Betriebsanleitung.
1 Lage des Herstellerschilds
Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.
Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhö­he, wie sie ein erfahrener Beobachter ein­schätzen würde. Manche Wellen erreichen allerdings das Doppelte dieser Höhe.
Konstruktionsklasse dieses Personal Wa­tercraft: C Klasse C:
Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechen­de Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wel­lenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in
3
Aufkleber verschiedener Art
GJU30453
Wichtige Aufkleber
Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.
1
5
6
7
11
14
13
3
10
2
12
4
9
8
4
Aufkleber verschiedener Art
F1B-U41B1-21
1
2
GJU35914
Warnaufkleber
Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.
5
Aufkleber verschiedener Art
F
1
B
-U
41
B
1
-3
1
F
2
S
-U
4
1
B
1
-3
0
F0M-U41B2-11
3
4
6
Aufkleber verschiedener Art
F1S-U415B-11 F1B-U415B-11
(F1S-U41E1-11) (F2S-U41E1-10)
(F1S-U41E1-11) (F2S-U41E1-10)
5
67
7
Aufkleber verschiedener Art
F0V-U41DB-12
GP8-U416H-01
8
9
8
GJU36262
F1B-U41F5-21
(F1S-U41E1-11) (F2S-U41E1-10)
10
11
12
Andere Aufkleber
Aufkleber verschiedener Art
9
Aufkleber verschiedener Art
F1G-U418F-00
13
Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasser­fahrzeugs an.
Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.
10

Informationen zur Sicherheit

GJU30683
Die Betriebssicherheit des Wasserfahr­zeugs hängt auch von der richtigen Fahr­technik, vom gesunden Menschenver­stand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte si­chergestellt werden, dass es nach den geltenden Gesetzen und Vorschriften zu­gelassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasser­fahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.
Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz­anleitung und sämtliche am Wasserfahr­zeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundver­ständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung vermitteln.
Niemals einer Person erlauben, das Was-
serfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Be­triebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hin­weise am Wasserfahrzeug gelesen hat.
GJU30742
Einschränkungen der
Bedienung des
Wasserfahrzeugs
Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16
Jahren. Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen. Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungser­fordernisse.
Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wakeboard­fahrer oder ein Wasserskifahrer) über­schreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zubehör.
Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfah-
renen Führern vorbehalten bleiben. Das Mitführen von Mitfahrern erfordert ein hö­heres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahr­verhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.
11
Informationen zur Sicherheit
GJU43321
Fahrt-Einschränkungen
Achten Sie ständig auf andere Personen,
Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere ein­schränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegen­ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten.
Halten Sie stets so viel Abstand zu ande-
ren, dass Sie sie nicht nass spritzen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem­sen haben. Außerdem ist das RiDE-System (Rückwärtsfahrt mit intuitiver Abbremse­lektronik) keine Bremsvorrichtung, um ge­fährliche Situationen zu vermeiden. Das RiDE-System ist ein elektronisches System zur Kontrolle der Motordrehzahl und der Umkehrklappe, die sich in der Nähe der Jetdüse befindet. Mit dem RiDE-Hebel, der sich am linken Lenkergriff befindet, kann die Richtung des Schubs geändert werden, sodass sich das Wasserfahrzeug rück­wärts bewegt oder in Neutralstellung bleibt. Das RiDE-System unterstützt den Fahrer beim Abbremsen und bei Niederge-
schwindigkeits-Manövern wie dem Zuwas­serlassen, Anlanden und Anlegen.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen,
schnelles Abbremsen durch starkes Drü­cken des RiDE-Hebels oder andere Manö­ver, die es anderen erschweren, Ihnen aus­zuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.
Meiden Sie Untiefen und seichte Gewäs-
ser.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kont­rollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver, um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen­dungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rücken­oder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knö­chel- und andere Knochenbrüche. Deshalb Kielwasser oder Wellen nicht übersprin­gen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Be­rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was­serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch
beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen
12
Informationen zur Sicherheit
60 cm (2 ft)
als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahr­zeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren. Handeln Sie stets mit gesundem Men­schenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un­ter Wasser und damit einhergehende Schäden und Verletzungen zu vermeiden.
Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Be-
leuchtungsanlage, wie sie für den nächtli­chen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Was­serfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.
Befolgen Sie stets die allgemeinen Schiff-
fahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vor­schriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gel­ten.
13
Informationen zur Sicherheit
GJU43130
Benutzungsbedingungen
Alle Fahrer müssen Schwimmwesten tra-
gen, die von den zuständigen Behörden genehmigt und für die Verwendung auf Personen-Wasserfahrzeugen geeignet sind.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins
Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich di­cke, eng gewebte, robuste und eng anlie­gende Kleidungsstücke (z.B. aus Jeans­Stoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnli­cher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.
1 Zulässige Schwimmweste 2 Neopren-Unterteil
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Son-
nenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen er­hältlich, die im Wasser schwimmen und
verhindern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt. Das Tragen von Schuhen und Handschu­hen wird empfohlen.
Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be­stimmten Situationen schützen, in anderen wiederum eine Gefahr darstellen kann. Helme werden entwickelt, um ein gewisses Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm schützt nicht gegen alle Aufprallsituatio­nen. Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit einem Boot oder einem anderen Hin­dernis vor bestimmten Verletzungen schüt­zen. Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher­heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was­ser besteht die Gefahr, dass der Helm Wasser fängt und sich quasi wie ein einge­tauchter Eimer verhält. Hierbei können er­hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür­gen, schweren und bleibenden Halsverletzungen und sogar zum Tode füh­ren können. Ein Helm kann außerdem das Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht­und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt oder ermüdet. Wie können Sie entscheiden, ob die mögli­chen Sicherheitsvorteile eines Helms schwerer wiegen als die möglichen Sicher­heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede­ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das Verkehrsaufkommen und die Beschaffen­heit der Wasseroberfläche. Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin­gungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen
14
Informationen zur Sicherheit
Sie wenn möglich nach einem speziell für den Wassersport entwickelten Helm. Bei Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen sollten bei der Wahl des Helms die Anga­ben der auslobenden Organisation berück­sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was­serfahrzeugs immer die auf Seite 72 aufge­listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof­fen werden.
Der Fahrer sollte sich mit beiden Händen
gut am Lenker festhalten und die Mitfahrer sollten sich entweder am Vordermann oder am dafür vorgesehenen Haltegriff festhal­ten.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen. Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen Füße nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
fragt werden, ob das Fahren möglicherwei­se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen. Durch verändernde Eingriffe am Wasser­fahrzeug kann sich seine Sicherheit und Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist möglicherweise gefährlich oder illegal.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen und vom Lenker fernhalten. Die Leine stoppt den Motor, falls der Fahrer vom Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been­det, die Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen, um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine unerwünschte Nutzung durch Kinder oder andere Personen zu verhindern.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge-
Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau
halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt er­fasst oder überfahren werden.
Zusammenstöße mit anderen Booten ver-
meiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gese­hen, bzw. reagiert man schneller, als es die
15
Informationen zur Sicherheit
anderen erwarten, riskiert man einen Zu­sammenstoß.
Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen
sollte stets ein Sicherheitsabstand einge­halten werden. Auf Wasserski- oder Angel­leinen achten. Die “Sicherheitsregeln für das Bootfahren” beachten und vor Kurven­manövern oder dem Abbremsen immer den Rückraum kontrollieren. (Siehe “Si­cherheitsregeln für das Bootfahren” auf Seite 21.)
GJU30841
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah­rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Was­serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei­nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Be­triebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
16
Informationen zur Sicherheit
GJU42474
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Ab­gasdämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb- und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod ver­ursachen kann. Das Wasserfahrzeug im­mer in einem offen liegenden Bereich be­treiben.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Schalldämpfer und Motor nicht be­rühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.
Keine Magnete oder andere Gegenstände
mit starker Magnetkraft in der Nähe des Gashebels oder RiDE-Hebels ablegen. Die elektronische Gassteuerung der Hebel kann beeinträchtigt werden, was zum Ver­lust der Kontrolle führen kann. Auch keine Gegenstände, die empfindlich auf Magnet­felder reagieren (z. B. Kreditkarten, Uhren usw.), in der Nähe des Gashebels oder RiDE-Hebels ablegen.
GJU42414
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas voll­ständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab. Dieses Modell ist mit dem Motorsteue­rungssystem YEMS (Yamaha Engine Ma­nagement System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Los­lassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, in­dem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleit­geschwindigkeit oder bei abgestelltem Motor aus. Bei fallender Motordrehzahl vermag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislo­sen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherr­schen.
Das Wasserfahrzeug wird von einem Was-
serstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist di­rekt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass immer ein kleiner Schub vorliegt, so­bald der Motor läuft und die Schaltanzeige “F” (Vorwärtsfahrt) oder “R” (Rückwärts­fahrt) im Multifunktionsdisplay angezeigt wird. Wenn die Schaltanzeige “N” (Neutral­stellung) angezeigt wird, werden Vorwärts­und Rückwärtsschub ausgeglichen, damit
17
Informationen zur Sicherheit
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sich das Wasserfahrzeug in keine Richtung bewegt, eine geringe Bewegung ist jedoch trotzdem möglich.
1 “N” (Neutralstellung)
Um beim Einsatz des Wasserfahrzeugs Zu-
sammenstöße am hinteren Ende des Was­serfahrzeugs zu vermeiden, vor Verwen­dung des RiDE-Hebels zum Abbremsen oder Anhalten des Wasserfahrzeugs immer den Rückraum kontrollieren. Vor dem Um­schalten auf Rückwärtsfahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hin­dernisse den Weg versperren.
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungs­stücke, Schwimmwestenriemen und der­gleichen könnten sich in beweglichen Bau­teilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe
könnten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfolgen.
1 Einlassgitter 2 Jetdüse
Den Motor ausschalten und dann den Clip
vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und ande­ren Gegenständen befreit wird.
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter
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Informationen zur Sicherheit
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GJU30956
Wakeboardfahren und
Wasserskifahren
Das Wasserfahrzeug kann zum Wakeboard­fahren und Wasserskifahren eingesetzt wer­den, vorausgesetzt, es verfügt über genü­gend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobachter und den Wakeboardfahrer oder den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht gezogen wird. Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit ei­ner Spezialklampe für Wasserskileinen aus­gestattet sein. Die Leine niemals an einer an­deren Stelle befestigen.
1 Klampe
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Si­cherheit der Wakeboardfahrer oder der Was­serskifahrer und der anderen Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für die befahrenen Gewässer sind zu beachten. Bevor er versucht, einen Wakeboardfahrer oder einen Wasserskifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mit­fahrern gut vertraut sein. Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung beim Ziehen eines Wakeboardfahrers oder eines Wasserskifahrers beachtet werden sollten.
Der Wakeboardfahrer oder der Wasserski-
fahrer sollte eine zugelassene Schwimm-
weste tragen - zur besseren Sichtbarkeit der gezogenen Person vorzugsweise in Si­gnalfarben.
Der Wakeboardfahrer oder der Wasserski-
fahrer sollte Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Ein­dringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Die gezogene Person sollte deshalb eine Neoprenhose oder Kleidung mit ähnli­cher Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Wakeboardfahrer oder den Wasserskifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorgeschrie­ben. Die gezogene Person sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindig­keits- und Richtungsänderungen durch Handsignale einleiten. Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin­teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Haltegriff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rückwärts gewandt sitzen, um die Handsi­gnale und Aktionen des Wakeboardfahrers
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Informationen zur Sicherheit
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oder des Wasserskifahrers im Auge zu be­halten.
1 Haltegriff
1 Haltegriff
Wird ein Wakeboardfahrer oder ein Was-
serskifahrer gezogen, hängt das Fahrver­halten außer von den Wasser- und Wetter­bedingungen auch vom Können des Wakeboardfahrers bzw. des Wasserskifah­rers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen eines Wake-
boardfahrers oder eines Wasserskifahrers muss das Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite der gezogenen Person ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist. Prüfen, dass der Wakeboardfahrer oder der Wasserskifahrer bereit ist und keine Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. An-
schließend genügend Gas geben, damit die Person sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei­ten des Wakeboardfahrers oder des Was­serskifahrers übersteigen könnte. Dafür sorgen, dass die gezogene Person min­destens 50 m (164 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserski­leine, zu möglichen Gefahrenquellen ein­hält.
Die Fahrer von Booten oder anderen Was-
serfahrzeugen bemerken möglicherweise nicht, dass Sie einen Wakeboardfahrer oder einen Wasserskifahrer ziehen. Achten Sie zusammen mit dem Beobachter auf an­dere in Ihrer Umgebung und fahren Sie mit angemessener Geschwindigkeit.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Wakeboardfahrer oder der Wasserski­fahrer stürzt oder sich nicht aufrichten kann.
Wird statt eines Wakeboardfahrers oder ei-
nes Wasserskifahrers ein großer Gegen­stand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu man­gelhaftem Lenkverhalten und zu Gefahren­situationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein anderes Boot ge­zogen werden muss.
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Informationen zur Sicherheit
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Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht­lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim­mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge­schehen, die für das betreffende Gewässer gelten.
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Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr­zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an­deren Menschen und mit der Natur. Verges­sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln. Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp­finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser­spritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nist- und Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die gel­tenden Vorschriften. Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si­cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge­räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver­antwortung dafür, dass die in dieser Be­triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs­arbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht wer­den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli­che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-
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Informationen zur Sicherheit
raum entsprechend den örtlichen Bestim­mungen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlas­sen Sie keine Abfälle. Indem Sie sich verantwortungs-, respekt­und rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeitvergnügen zur Verfügung stehen.
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