Yamaha FB1800A-L, FB1800-L User Manual [de]

2012 WaveRunner
FX HO
FX Cruiser HO
BETRIEBSANLEITUNG
Vor der Fahrt mit diesem Was­serfahrzeug die Betriebsanlei­tung aufmerksam lesen.
F2T-F8199-70-G0
Vor der Fahrt mit diesem Wasserfahrzeug die Betriebsanleitung aufmerksam lesen. Im Fall eines Weiterverkaufs sollte die Betriebsanleitung beim WaveRun­ner verbleiben.

Kennzeichnung wichtiger Hinweise

Übereinstimmungserklärung für Persönliches Wasserfahrzeug (PWF)
mit den Anforderungen der Richtlinie 94/25/EG, geändert durch die Richtlinie 2003/44/EG
Name des Motorherstellers: YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Name / Titel: H. Yamaji / President von YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
Adresse: 2500 Shingai, Iwata, Shizuoka 438-8501, Japan
Name des autorisierten Vertreters: YAMAHA MOTOR EUROPE N.V. Adresse: Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen: Luxcontrol SA
Adresse: 1. avenue des Terres Rouges BP 349, Esch-sur-Alzette, L-4004. Luxemburg
Name der anerkannten Prüfstelle für die Bewertung der Abgas- und Geräuschemissionen: SNCH
FB1800A-L / FX Cruiser HO, FB1800-L / FX HO
0882
0499
Adresse: 11, route de Luxembourg BP 32, Sandweiler, L-5230. Luxemburg
US-YAMA1001B212
Verwendetes Konformitätsbewertungsmodul:
für die Konstruktion: für Abgasemissionen: für Geräuschemissionen:
BESCHREIBUNG DES FAHRZEUGS
BESCHREIBUNG DES MOTORS
A
A
Fahrzeugmodell-Identifikationsnummer, beginnend ab:
Modellname / Handelsname :
CBauartkategorie:
Andere angewandte EG-Richtlinien
Richtlinie 2004/108/EG über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).
CISPR 12
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG.
Normen
EN 61000-6-2
D
AaAaB+C
B+C
B+D B+D
B+E B+E
B+F B+FGG
G
H H H
Motorbauart:
PWF-Motor
Verbrennungstakt:
Viertakt
Kraftstoffsorte:
Benzin
GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN
IDENTIFIZIERUNG DES MOTORS, DER VON DIESER ÜBEREINSTIMMUNGSERKLÄRUNG ERFASST WIRD
Name des Motormodells
6CR
Name / ID-Nummer der anerkannten Prüfstelle
SNCH / 0499
EG-Typenuntersuchungs-Zertifikatsnummer
SNCH*92/25*2003/44*0044*00
(Bezeichnung der Person die im Namen des Motorherstellers oder seines autorisierten Vertreters zur Unterschrift berechtigt ist)
Unterschrift und Titel:
(oder gleichwertige Kennzeichnung)
Datum und Ort der Ausstellung: 1. / Februar / 2012, Schiphol-Rijk, Niederlande
Grundlegende Anforderungen
Normen
andere normative
Dokumente/Verfahren
technischer
Ordner
Bitte ausführlich angeben (* = obligatorische Norm)
I.A Entwurf und Konstruktion EN ISO 13590 I.B Abgasemission *EN ISO 8178-1 I.C Geräuschemission *EN ISO 14509
* *
Diese Übereinstimmungserklärung wird unter der alleinigen Verantwortung des PWF-Herstellers ausgestellt. Ich erkläre im Namen des PWF-Herstellers, dass das Fahrzeugmodell und der (die) Motor(en), die oben angegeben sind, allen anwendbaren grundlegenden Anforderungen in der spezifizierten Weise entspricht (entsprechen) und mit dem Typ übereinstimmt (übereinstimmen), für den das (die) oben angegebene(n) EG-Typenuntersuchungszertifikat(e) ausgestellt wurde(n).
ID-Nummer:
ID-Nummer:
GJU37593
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS:
GJU30192
An den Eigentümer/Fahrer
Vielen Dank, dass Sie sich für ein Yamaha­Wasserfahrzeug entschieden haben. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält wichtige Informationen für den Betrieb, die Wartung und die Pflege Ihres Wasserfahr­zeugs. Bitte wenden Sie sich mit etwaigen Fragen zur Bedienung oder Wartung Ihres Wasserfahrzeugs an einen Yamaha-Händler Ihrer Wahl. Diese Betriebsanleitung ist kein Schulbuch für Bootssicherheit oder Seemannschaft. Falls dies Ihr erstes Wasserfahrzeug bzw. das ers­te Wasserfahrzeug dieser Art für Sie ist, soll­ten Sie sich im Interesse Ihres Wohlbefindens und Ihrer Sicherheit vor der Inbetriebnahme die notwendige Kenntnis oder Praxis aneig­nen. Ihr Yamaha-Händler oder Bootsverband empfiehlt Ihnen gerne eine örtliche Boots­schule oder einen kompetenten Fahrlehrer. In der Anleitung sind besonders wichtige In­formationen folgendermaßen gekennzeich­net:
müssen, um Schäden am Wasserfahrzeug bzw. sonstige Sachschäden zu vermei­den.
Ein HINWEIS liefert Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge zu erleichtern oder zu verdeutlichen.
Dies ist das Sicherheitssymbol. Es wird verwendet, um Sie vor möglichen Verlet­zungsgefahren zu warnen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die neben diesem Sym­bol genannt sind, um die Gefahr von Verlet­zungen oder Todesfällen zu vermeiden.
GWJ00071
Eine WARNUNG zeigt eine Gefahrensitua­tion an, die vermieden werden muss, weil sie zu schweren oder sogar tödlichen Ver­letzungen führen könnte.
GCJ00091
ACHTUNG verweist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen, die ergriffen werden
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GJU40410
Yamaha ist stets darum bemüht, seine Pro­dukte zu verbessern, daher besteht die Mög­lichkeit, dass Ihr Wasserfahrzeug nicht exakt mit der Betriebsanleitung übereinstimmt. Än­derungen der technischen Daten sind jeder­zeit vorbehalten. Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserfahrzeugs und sollte daher bei einem Weiterverkauf an den neuen Eigentümer wei­tergegeben werden.
GJU30232
WaveRunner FX HO/FX Cruiser HO
BETRIEBSANLEITUNG
©2011, Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Dezember 2011 Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unerlaubte
ohne schriftliche Genehmigung von
Verwendung
Yamaha Motor Co., Ltd.
ist ausdrücklich untersagt.
Gedruckt in den USA

Inhalt

Aufkleber verschiedener Art ............1
Erkennungsnummern ..................... 1
Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID) .......................................... 1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN) .............................................. 1
Motor-Seriennummer ........................ 1
Produktionsdatums-Aufkleber ........... 2
Modellangaben ............................... 3
Herstellerschild .................................. 3
Wichtige Aufkleber ......................... 4
Warnaufkleber ................................... 5
Andere Aufkleber ............................... 9
Informationen zur Sicherheit..........11
Einschränkungen der Bedienung
des Wasserfahrzeugs ............... 11
Fahrt-Einschränkungen ................ 12
Benutzungsbedingungen ............. 13
Empfohlene Ausrüstung ............... 16
Gefahrenquellen ........................... 16
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs ...................... 17
Wasserski ..................................... 18
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren ................................. 20
Fahrvergnügen mit
Verantwortung ........................... 21
Beschreibung .................................. 22
Wasserfahrzeug-Glossar ............. 22
Lage der Hauptkomponenten ....... 23
Bedienung der
Steuerungsfunktionen .................... 27
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 27
Fernbedienung ................................ 27
Yamaha Security System ................ 28
Motor-Stoppschalter ........................ 29
Motor-Quickstoppschalter ............... 29
Startschalter .................................... 29
Gashebel ......................................... 30
Lenkungssystem ............................. 30
Einstellbares
Lenkungs-Neigungssystem .......... 31
Kühlwasser-Kontrollauslass ............ 32
Wasserabscheider ........................... 32
Betrieb des Wasserfahrzeugs........ 33
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs ...................... 33
Schaltsystem ................................... 33
Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.) ..... 34
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs ...................... 36
Niedrigdrehzahl-Betriebsart ............. 36
Strudellose Betriebsart .................... 37
Tempomat ....................................... 39
Bedienung der Instrumente ........... 41
Multifunktionsdisplay .................... 41
Analoger Geschwindigkeits- und
Drehzahlmesser ........................... 41
Informationsanzeige ........................ 42
Bedienung der Ausrüstung............ 48
Ausrüstung ................................... 48
Sitze ................................................ 48
Haltegriff .......................................... 49
Aufstiegsgriff .................................... 50
Aufstiegsstufe .................................. 50
Bugöse ............................................ 50
Heckösen ........................................ 51
Klampe ............................................ 51
Hochklappbare Klampen
(FX Cruiser HO) ........................... 51
Ablagefächer ................................... 52
Feuerlöscher-Halter und
-Abdeckung .................................. 56
Erfordernisse bei der
Bedienung und Handhabung......... 58
Kraftstoffanforderungen ............... 58
Kraftstoff .......................................... 58
Inhalt
Motoröl-Anforderungen ................ 60
Motoröl ............................................ 60
Lenzen des Bilgewassers ............ 62
Lenzen des Bilgewassers an
Land ............................................. 62
Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser ......................................... 62
Transport auf einem Anhänger .... 63
Erstmaliger Betrieb .........................64
Motor-Einfahrzeit .......................... 64
Routinekontrollen vor
fahrtbeginn....................................... 65
Liste der Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn .................................. 65
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn ............................... 67
Routinekontrollen vor dem
Zuwasserlassen ........................... 67
Routinekontrollen nach dem
Zuwasserlassen ........................... 74
Betrieb..............................................76
Betreiben des
Wasserfahrzeugs ...................... 76
Wasserfahrzeug kennen lernen ...... 76
Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen ...................................... 76
Sitzposition ...................................... 77
Zuwasserlassen des
Wasserfahrzeugs ......................... 77
Starten des Motors auf dem
Wasser ......................................... 77
Ausschalten des Motors .................. 78
Verlassen des Wasserfahrzeugs ..... 78
Bedienen des Wasserfahrzeugs ..... 79
Wasserfahrzeug wenden ................. 79
Wasserfahrzeug anhalten ............... 81
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei
Rückwärtsfahrt und in
Neutralstellung ............................. 82
Aufsteigen auf das
Wasserfahrzeug ........................... 82
Losfahren ........................................ 86
Gekentertes Wasserfahrzeug .......... 87
Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs ......................... 88
Betrieb in algenreichem
Gewässer ..................................... 89
Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem
Wasser ......................................... 89
Pflege und Lagerung ...................... 90
Pflege nach dem Fahren .............. 90
Spülen der Kühlwasserkanäle ......... 90
Das Wasserfahrzeug reinigen ......... 91
Pflege der Batterie ........................... 91
Langfristige Lagerung .................. 94
Reinigen .......................................... 94
Schmierung ..................................... 94
Rostschutz ....................................... 95
Wartungsarbeiten ........................... 96
Wartungsarbeiten ......................... 96
Bordwerkzeug ................................. 96
Ein- und Ausbau der
Motorabdeckung .......................... 96
Tabelle der Wartungsintervalle ........ 98
Motoröl und Ölfilter .......................... 99
Technische Daten ......................... 100
Technische Daten ....................... 100
Fehlerbeseitigung ......................... 101
Fehlersuche ............................... 101
Fehlersuchtabelle .......................... 101
Notmaßnahmen ......................... 104
Jeteinlass und Flügelrad
reinigen ...................................... 104
Starthilfebatterie verwenden .......... 105
Sicherungen wechseln .................. 106
Bilgenpumpen-Sicherung
wechseln .................................... 107
Wasserfahrzeug abschleppen ....... 108
Untergetauchtes
Wasserfahrzeug ......................... 109

Aufkleber verschiedener Art

1
MODEL
F2T
F
PRI-I.D.
YAMAHA MOTOR CO., LTD. ASSEMBLED IN U.S.A. FROM AMERICAN AND JAPANESE COMPONENTS. ASSEMBLÉ AUX ÉTATS-UNIS DE PIÈCES AMÉRICAINES ET JAPONAISES.
2T
1
GJU36451
Erkennungsnummern
Bitte übertragen Sie die Haupt- und Fahr­zeug-Identifizierungsnummern (PRI-ID und CIN) sowie die Motor-Seriennummer in die dafür vorgesehenen Felder, da sie für die Be­stellung von Ersatzteilen benötigt werden. Die Erkennungsnummern notieren und an einem sicheren Ort aufbewahren, für den Fall, dass das Wasserfahrzeug gestohlen wird.
GJU42520
Haupt-Identifizierungsnummer (PRI­ID)
Die Haupt-Identifizierungsnummer ist auf ei­nem Schild eingestanzt, das sich im Motor­raum befindet. (Demontage und Montage der Sitze siehe Seite 48, weitere Angaben zum abnehmbaren wasserdichten Ablagefach sie­he Seite 55.)
MODELL:
FB1800-L (FX HO) FB1800A-L (FX Cruiser HO)
GJU36550
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN)
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (CIN) ist auf einem Schild eingestanzt, das am Ach­terdeck angebracht ist.
1 Lage der Fahrzeug-Identifizierungsnummer
(CIN)
GJU30311
Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist auf einem Schild eingestanzt, das am Motor angebracht ist.
1 Lage der Haupt-Identifizierungsnummer
(PRI-ID)
1
Aufkleber verschiedener Art
1
1
(Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 48.)
1 Lage der Motor-Seriennummer
GJU42030
Produktionsdatums-Aufkleber
Dieser Aufkleber ist an der Oberseite des Zy­linderkopfes angebracht. (Demontage und Montage des Sitzes siehe Seite 48, Demonta-
ge und Montage der Motorabdeckung siehe Seite 96.)
1 Lage des Produktionsdatums-Aufklebers
2
Aufkleber verschiedener Art
HINWEIS:
1
GJU30320
Modellangaben
GJU30331
Herstellerschild
Wasserfahrzeuge mit dieser Plakette ent­sprechen bestimmten Abschnitten der Euro­päischen Maschinenrichtlinie. Ein Teil der Informationen steht auf dem Her­stellerschild, das am Wasserfahrzeug ange­bracht ist. Die vollständigen Erläuterungen finden sich in den entsprechenden Abschnit­ten der vorliegenden Betriebsanleitung.
1 Lage des Herstellerschilds
Mündungsgebieten und in Küstengewässern mit gemäßigten Wetterverhältnissen.
Unter signifikanter Wellenhöhe versteht man die mittlere Höhe des höchsten Drittels der Wellen. Dies entspricht in etwa der Wellenhö­he, wie sie ein erfahrener Beobachter ein­schätzen würde. Manche Wellen erreichen al­lerdings das Doppelte dieser Höhe.
Konstruktionsklasse dieses Personal Wa­tercraft: C Klasse C:
Das Wasserfahrzeug wurde für den Betrieb bis Beaufort-Windstärke 6 und entsprechen­de Wellenhöhen entwickelt (signifikante Wel­lenhöhen bis 2 m (6.56 ft); siehe folgender HINWEIS). Solche Bedingungen finden sich auf windausgesetzten Binnengewässern, in
3
Aufkleber verschiedener Art
14
1
12
8
7
11
2
9
4
13
10
6
5
3
15
GJU30452
Wichtige Aufkleber
Lesen Sie die folgenden Aufkleber, bevor Sie dieses Wasserfahrzeug verwenden. Falls Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler.
4
Aufkleber verschiedener Art
1
GJU35913
Warnaufkleber
Sollten Aufkleber fehlen oder beschädigt sein, durch einen Yamaha-Händler ersetzen lassen.
5
Aufkleber verschiedener Art
6
Aufkleber verschiedener Art
7
Aufkleber verschiedener Art
8
Aufkleber verschiedener Art
GJU36261
Andere Aufkleber
9
Aufkleber verschiedener Art
Folgender Aufkleber deutet die Umwälzrichtung zum Aufrichten eines gekenterten Wasser­fahrzeugs an.
Folgende CE-Kennzeichnung befindet sich an der Rückseite der Fernbedienung.
10

Informationen zur Sicherheit

GJU30682
Die Betriebssicherheit des Wasserfahr­zeugs hängt auch von der richtigen Fahr­technik, vom gesunden Menschenver­stand, dem Einschätzungsvermögen und der Erfahrung des Fahrers ab. Vor dem Einsatz des Wasserfahrzeugs sollte si­chergestellt werden, dass es nach den gel­tenden Gesetzen und Vorschriften zuge­lassen ist. Das Wasserfahrzeug ist stets entsprechend den geltenden Vorschriften und Einschränkungen zu fahren. Jeder Fahrer sollte vor dem Einsatz des Wasser­fahrzeugs über die folgenden Punkte in Kenntnis sein.
Vor der Benutzung des Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurz­anleitung und sämtliche am Wasserfahr­zeug angebrachte Warnaufkleber zu lesen. Diese Unterlagen sollen ein Grundver­ständnis über das Wasserfahrzeug und sei­ne Bedienung vermitteln.
Niemals einer Person erlauben, das Was-
serfahrzeug zu benutzen, bevor sie die Be­triebsanleitung, die Fahrübungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und alle Hinwei­se am Wasserfahrzeug gelesen hat.
GJU30740
Einschränkungen der
Bedienung des
Wasserfahrzeugs
Yamaha empfiehlt ein Mindestalter von 16
Jahren. Erwachsene müssen die Benutzung durch Minderjährige überwachen. Informieren Sie sich über das gesetzliche Mindestalter und etwaige Ausbildungser­fordernisse.
Dieses Wasserfahrzeug ist auf den Betrieb
durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserski­fahrer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zu­behör.
11
Das Mitführen von Mitfahrern sollte erfahre-
nen Führern vorbehalten bleiben. Das Mit­führen von Mitfahrern erfordert ein höheres Maß an Geschicklichkeit. Bevor Sie schwierige Manöver ausprobieren, sollten Sie sich zunächst gründlich mit dem Fahr­verhalten des Wasserfahrzeugs vertraut machen.
Informationen zur Sicherheit
GJU30761
Fahrt-Einschränkungen
Achten Sie ständig auf andere Personen,
Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere ein­schränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegen­ständen und anderen Wasserfahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten.
Halten Sie stets so viel Abstand zu ande-
ren, dass Sie sie nicht nass spritzen.
Vermeiden Sie scharfe Wendungen oder
andere Manöver, die es anderen erschwe­ren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen.
Meiden Sie Untiefen und seichte Gewäs-
ser.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße zu
vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Brem­sen haben.
Beim Ausweichen von Hindernissen den
Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Vor jedem Start den Gashebel und die Lenkung kon­trollieren.
Fahren Sie entsprechend Ihren Fähigkeiten
und vermeiden Sie aggressive Manöver,
um zu verhindern, dass Sie die Kontrolle verlieren, herausgeschleudert werden oder einen Zusammenstoß verursachen.
Dies ist kein Spielzeug, sondern ein Hoch-
leistungs-Wasserfahrzeug. Scharfe Wen­dungen und Sprünge über Kielwasser oder Wellen erhöhen das Risiko für Rücken­oder Wirbelsäulenverletzungen (Läh­mung), Gesichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel- und andere Knochenbrüche. Des­halb Kielwasser oder Wellen nicht über­springen.
Das Wasserfahrzeug nicht auf rauem Ge-
wässer oder bei schlechtem Wetter bzw. schlechten Sichtverhältnissen einsetzen, da dies zu Unfällen mit Verletzungs- oder Todesfolge führen kann. Achten Sie auf Zeichen eines Wetterumschwungs. Be­rücksichtigen Sie die aktuelle Wetterlage und -vorhersage, bevor Sie mit dem Was­serfahrzeug losfahren.
Wie bei allen Wassersportarten, sollte auch
beim Fahren mit diesem Wasserfahrzeug stets jemand in Ihrer Nähe sein. Wenn Sie sich weiter vom Ufer oder Strand entfernen als Sie schwimmen können, sollten Sie sich von einem anderen Boot oder Wasserfahr­zeug begleiten lassen; dabei jedoch immer einen angemessenen Abstand wahren. Handeln Sie stets mit gesundem Men­schenverstand.
Befahren Sie keine Gewässer, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht wenigstens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um Kollisionen mit Hindernissen un-
12
Informationen zur Sicherheit
60 cm (2 ft)
ter Wasser und damit einhergehende Schä­den und Verletzungen zu vermeiden.
Dieses Wasserfahrzeug besitzt keine Be-
leuchtungsanlage, wie sie für den nächtli­chen Betrieb vorgeschrieben ist. Das Was­serfahrzeug nicht zwischen Sonnenuntergang und -aufgang betreiben, um Zusammenstöße zu vermeiden, die zu ernsthaften Verletzungen und Tod führen könnten.
GJU30821
Benutzungsbedingungen
Beim Fahren ist stets eine Rettungsweste
zu tragen, die für den Betrieb von PWCs geeignet und zugelassen ist.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins
Wasser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann Wasser mit Gewalt in Körperöffnungen eindringen und schwere Verletzungen verursachen. Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Alle Fahrer müssen deshalb eine Ne­oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen. Es eignen sich di­cke, eng gewebte, robuste und eng anlie­gende Kleidungsstücke (z.B. aus Jeans­Stoff). Nicht geeignet ist Lycra oder ähnli­cher Stoff, wie er z.B. für Radsportkleidung benutzt wird.
Befolgen Sie stets die allgemeinen Schiff-
fahrtsregeln sowie etwaige örtliche Vor­schriften, die für Ihr Wasserfahrzeug gel­ten.
13
1 Zulässige Schwimmweste 2 Neopren-Unterteil
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Son-
nenlicht wird empfohlen, beim Fahren eine entsprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind spezielle Haltebänder für Brillen erhält­lich, die im Wasser schwimmen und verhin­dern, dass die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt. Das Tragen von Schuhen und Handschu­hen wird empfohlen.
Informationen zur Sicherheit
Es liegt am Fahrer, zu entscheiden, ob er
einen Helm trägt, wenn er in seiner Freizeit fährt. Er sollte wissen, dass ein Helm in be­stimmten Situationen schützen, in anderen wiederum eine Gefahr darstellen kann. Helme werden entwickelt, um ein gewisses Maß an Kopfschutz zu bieten. Ein Helm schützt nicht gegen alle Aufprallsituationen. Er kann jedoch beim Zusammenstoß mit ei­nem Boot oder einem anderen Hindernis vor bestimmten Verletzungen schützen. Ein Helm kann auch ein gewisses Sicher­heitsrisiko darstellen. Bei Stürzen ins Was­ser besteht die Gefahr, dass der Helm Wasser fängt und sich quasi wie ein einge­tauchter Eimer verhält. Hierbei können er­hebliche Zugkräfte entstehen, die zu Wür­gen, schweren und bleibenden Halsverletzungen und sogar zum Tode füh­ren können. Ein Helm kann außerdem das Sicherheitsrisiko erhöhen, falls er die Sicht­und Hörverhältnisse einschränkt bzw. wenn das Tragen des Helms den Fahrer ablenkt oder ermüdet. Wie können Sie entscheiden, ob die mögli­chen Sicherheitsvorteile eines Helms schwerer wiegen als die möglichen Sicher­heitsrisiken? Prüfen Sie Ihre persönlichen Fahrbedingungen. Prüfen Sie verschiede­ne Faktoren, wie z.B. Ihren Fahrstil und Ihre Fähigkeiten. Achten Sie außerdem auf das Verkehrsaufkommen und die Beschaffen­heit der Wasseroberfläche. Wenn Sie sich auf Grund der Fahrbedin­gungen für einen Helm entscheiden, sollten Sie diesen sorgfältig auswählen. Fragen Sie wenn möglich nach einem speziell für den Wassersport entwickelten Helm. Bei Wettkämpfen auf abgesteckten Bahnen sollten bei der Wahl des Helms die Anga-
ben der auslobenden Organisation berück­sichtigt werden.
Das Wasserfahrzeug niemals unter Alko-
hol- oder Drogeneinwirkung benutzen.
Aus sicherheits- und fahrzeugtechnischen
Gründen sollten vor dem Einsatz des Was­serfahrzeugs immer die auf Seite 65 aufge­listeten Vorbereitungsmaßnahmen getrof­fen werden.
Fahrer und Mitfahrer sollten die Füße im-
mer im Fußraum und am Boden halten, wenn das Wasserfahrzeug in Bewegung ist. Durch Heben der Füße erhöht sich die Gefahr, das Gleichgewicht zu verlieren oder gegen äußere Hindernisse zu stoßen. Nehmen Sie niemals ein Kind mit, dessen Füße nicht auf den Boden des Trittbretts reichen.
Mitfahrer sollten sich immer gut festhalten,
entweder an der Person, die vor ihnen sitzt, oder am entsprechenden Griff.
Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor
sich sitzen lassen.
Bei Schwangerschaft oder schlechtem Ge-
sundheitszustand sollte immer ein Arzt ge­fragt werden, ob das Fahren möglicherwei­se ein Risiko darstellt.
Keine verändernden Eingriffe am Wasser-
fahrzeug vornehmen. Durch verändernde Eingriffe am Wasser­fahrzeug kann sich seine Sicherheit und
14
Informationen zur Sicherheit
Zuverlässigkeit verschlechtern. Das Fahren mit einem veränderten Wasserfahrzeug ist möglicherweise gefährlich oder illegal.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen und vom Lenker fernhalten, damit der Mo­tor stoppt, falls der Fahrzeugführer vom Wasserfahrzeug stürzt. Ist die Fahrt been­det, die Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) vom Wasserfahrzeug entfernen, um ein unbeabsichtigtes Starten oder eine unerwünschte Nutzung durch Kinder oder andere Personen zu verhindern.
Sorgfältig nach Schwimmern Ausschau
halten und Badebereiche vermeiden. Schwimmer sind im Wasser nur schwer zu erkennen und könnten unbeabsichtigt er­fasst oder überfahren werden.
Zusammenstöße mit anderen Booten ver-
meiden. Der Bootsverkehr sollte ständig beobachtet werden. Möglicherweise ist ein anderer Bootsführer unaufmerksam. Wird man von anderen Bootsführern nicht gese­hen, bzw. reagiert man schneller, als es die anderen erwarten, riskiert man einen Zu­sammenstoß.
Zu anderen Booten und Wasserfahrzeugen
sollte stets ein Sicherheitsabstand einge­halten werden. Auf Wasserski- oder Angel­leinen achten. Die Bootssicherheitsregeln beachten und vor Kurvenmanövern immer
den Rückraum prüfen. (Siehe “Bootssicher­heitsregeln” auf Seite 20.)
15
Informationen zur Sicherheit
GJU30840
Empfohlene Ausrüstung
Folgende Gegenstände sollten an Bord des Wasserfahrzeugs mitgeführt werden:
Akustischer Signalgeber
Nehmen Sie eine Pfeife oder anderen Schallsignalgeber mit, um andere Bootfah­rer warnen zu können.
Optisches Notsignal
Es ist ratsam, ein behördlich genehmigtes pyrotechnisches Leuchtsignal in einem wasserdichten Behälter an Bord des Was­serfahrzeuges aufzubewahren. Ein Spiegel kann als Notfallsignal verwendet werden. Wenden Sie sich für nähere Angaben an ei­nen Yamaha-Händler.
Uhr
Eine Uhr kann zum Erfassen der Anzahl Betriebsstunden nützlich sein.
Schlepptau
Mit einem Schlepptau kann ein havariertes Wasserfahrzeug abgeschleppt werden.
GJU42471
Gefahrenquellen
Den Motor niemals in einem geschlosse-
nen Raum anlassen oder betreiben. Abgas­dämpfe enthalten Kohlenmonoxid, ein farb­und geruchloses Gas, das innerhalb kurzer Zeit Bewusstlosigkeit und Tod verursachen kann. Das Wasserfahrzeug immer in einem offen liegenden Bereich betreiben.
Unmittelbar nach dem Ausschalten des
Motors Schalldämpfer und Motor nicht be­rühren, um ernsthafte Verbrennungen zu vermeiden.
Keine Magnete oder andere Gegenstände
mit starker Magnetkraft in der Nähe des Gashebels ablegen. Die elektronische Gas­steuerung kann beeinträchtigt werden, was zum Verlust der Kontrolle führen kann. Auch keine Gegenstände, die empfindlich auf Magnetfelder reagieren (z. B. Kreditkar­ten, Uhren usw.), in der Nähe des Gashe­bels ablegen.
16
Informationen zur Sicherheit
GJU42411
Eigenschaften des
Wasserfahrzeugs
Zum Steuern des Wasserfahrzeugs muss
Schub vorhanden sein. Wird das Gas voll­ständig weggenommen, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Langsamstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab. Dieses Modell ist mit dem Motorsteue­rungssystem YEMS (Yamaha Engine Ma­nagement System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuersystem einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Los­lassen des Gashebels gesteuert wird. Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, in­dem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müssen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleit­geschwindigkeit oder bei abgestelltem Mo­tor aus. Bei fallender Motordrehzahl ver­mag der Lenker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gege­ben oder der Langsamstlauf erreicht wird. Üben Sie das Wenden an einer hindernislo­sen Stelle, bis Sie die Manöver gut beherr­schen.
Das Wasserfahrzeug wird von einem Was-
serstrahl angetrieben. Die Jetpumpe ist di­rekt mit dem Motor verbunden. Das heißt, dass immer ein kleiner Schub vorliegt, wenn der Motor läuft und der Schalthebel auf Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt steht. In Neutralstellung werden Vorwärts- und Rückwärtsschub ausgeglichen, damit sich das Wasserfahrzeug in keine Richtung be­wegt, eine geringe Bewegung ist jedoch trotzdem möglich.
Das Wasserfahrzeug nicht durch Umschal-
ten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder an­halten, denn dies könnte bewirken, dass der Fahrer die Kontrolle verliert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker prallt. Dies könnte das Risiko für Rücken- oder Wirbelsäulenverletzungen (Lähmung), Ge­sichtsverletzungen sowie Bein-, Knöchel­und andere Knochenbrüche erhöhen. Au­ßerdem könnte der Schaltmechanismus beschädigt werden.
Erst wenn das Fahrzeug in Langsamstlauf
fährt, kann die Rückwärtsfahrt zum Dros­seln oder Anhalten bei Niedergeschwindig­keits-Manövern wie dem Anlegen verwen­det werden. Erst wenn der Motor im Leerlauf dreht, auf Rückwärtsfahrt schalten und langsam Gas geben. Vor dem Um­schalten auf Rückwärtsfahrt sicherstellen, dass keine Schwimmer oder anderen Hin­dernisse den Weg versperren.
Bei laufendem Motor vom Einlassgitter
fernbleiben. Langes Haar, lose Kleidungs­stücke, Schwimmwestenriemen und der­gleichen könnten sich in beweglichen Bau­teilen verfangen und ernsthafte Verletzungen oder Ertrinken verursachen.
Bei laufendem Motor keine Gegenstände in
die Jetdüse stecken. Durch Kontakt mit den sich drehenden Teilen der Jetpumpe könn-
17
Informationen zur Sicherheit
1
2
2
1
1
ten ernsthafte Verletzungen oder Tod erfol­gen.
1 Einlassgitter 2 Jetdüse
Den Motor ausschalten und dann den Clip
vom Motor-Quickstoppschalter abziehen, bevor der Jeteinlass von Algen und ande­ren Gegenständen befreit wird.
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter
GJU30954
Wasserski
Das Wasserfahrzeug kann zum Wasserski­fahren eingesetzt werden, vorausgesetzt, es verfügt über genügend Sitzplätze, um den Fahrer, einen rückwärts blickenden Beobach­ter und den Wasserskifahrer selbst zu tragen, wenn er nicht im Wasser ist. Das Wasserfahrzeug muss außerdem mit ei­ner Spezialklampe für Wasserskileinen aus­gestattet sein. Die Leine niemals an einer an­deren Stelle befestigen.
1 Klampe
Der Fahrer ist dafür verantwortlich, auf die Si­cherheit der Wasserskifahrer und der ande­ren Mitfahrer zu achten. Alle Vorschriften für den Wasserskisport der befahrenen Gewäs­ser sind zu beachten. Bevor er versucht, einen Skifahrer zu ziehen, sollte der Fahrer bereits mit dem Transport von Mitfahrern gut vertraut sein. Im Folgenden sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zur Gefahrenvorbeugung be­achtet werden sollten.
Der Skifahrer sollte eine zugelassene
Schwimmweste tragen - der besseren Er­kenntlichkeit wegen vorzugsweise in Sig­nalfarben.
Der Skifahrer sollte Schutzkleidung tragen.
Bei Stürzen ins Wasser kann gewaltsames Eindringen von Wasser in Körperöffnungen schwere innere Verletzungen verursachen.
18
Informationen zur Sicherheit
1
Normale Badekleidung bietet keinen aus­reichenden Schutz gegen das gewaltsame Eindringen von Wasser in Rektum oder Va­gina. Der Skifahrer sollte deshalb eine Ne­oprenhose oder Kleidung mit ähnlicher Schutzwirkung tragen.
Es sollte eine zweite Person mit an Bord
sein, um den Skifahrer zu beobachten. In vielen Ländern ist dies gesetzlich vorge­schrieben. Der Skifahrer sollte die vom Fahrer vorgenommenen Geschwindigkeits­und Richtungsänderungen durch Handsig­nale einleiten. Der Beobachter sollte rittlings auf dem hin­teren Sitzbereich Platz nehmen, sich gut am Griff festhalten und zur Wahrung des Gleichgewichts beide Füße fest am Boden des Fußraums aufstützen. Er sollte rück­wärts gewandt sitzen, um die Signale und
Aktionen des Skifahrers im Auge zu behal­ten.
1 Haltegriff
1 Haltegriff
Wird ein Wasserskifahrer gezogen, hängt
das Fahrverhalten außer von den Wasser­und Wetterbedingungen auch vom Können des Skifahrers ab.
Vor dem eigentlichen Ziehen muss das
Wasserfahrzeug so langsam wie möglich gesteuert werden, bis es außer Reichweite des Skifahrers ist und die Leine sich strafft. Sicherstellen, dass die Leine nirgendwo verwickelt ist. Prüfen, dass der Skifahrer bereit ist und kei­ne Behinderungen durch Wasserfahrzeuge oder sonstige Hindernisse vorliegen. An­schließend genügend Gas geben, damit der Skifahrer sich aufrichten kann.
Gleichmäßige und weite Kurven fahren.
Das Wasserfahrzeug ist in der Lage, sehr
19
Informationen zur Sicherheit
enge Kurven zu fahren, was die Fähigkei­ten des Skifahrers übersteigen könnte. Da­für sorgen, dass der Skifahrer mindestens 50 m (164 ft) Abstand, also die doppelte Länge einer Standard-Wasserskileine zu möglichen Gefahrenquellen einhält.
Vorsicht: Der Haltegriff des Zugseils kann
zum Wasserfahrzeug zurückschnellen, falls der Skifahrer stürzt oder sich nicht auf­richten kann.
Wird statt eines Skifahrers ein großer Ge-
genstand gezogen, wie z.B. ein anderes Boot oder Wasserfahrzeug, kann dies zu mangelhaftem Lenkverhalten und zu Ge­fahrensituationen führen. Langsam und vorsichtig fahren, falls im Notfall ein ande­res Boot gezogen werden muss.
GJU30970
Sicherheitsregeln für das
Bootfahren
Dieses Yamaha-Wasserfahrzeug wird recht­lich als Motorboot eingestuft. Die Benutzung des Wasserfahrzeugs muss in Übereinstim­mung mit den Gesetzen und Vorschriften ge­schehen, die für das betreffende Gewässer gelten.
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Informationen zur Sicherheit
GJU30991
Fahrvergnügen mit
Verantwortung
Teilen Sie die Orte, wo Sie das Wasserfahr­zeug zu Ihrem Vergnügen einsetzen, mit an­deren Menschen und mit der Natur. Verges­sen Sie bei allem Spaß nicht Ihre Verantwortung, Mitmenschen, Land, Wasser und Tierwelt mit Respekt und Rücksicht zu behandeln. Betrachten Sie sich in Ihrem Umfeld stets selbst als Gast. Bedenken Sie immer, dass das Betriebsgeräusch des Wasserfahrzeugs für Sie vielleicht wie Musik in Ihren Ohren klingt, andere es aber als lästigen Lärm emp­finden. Ebenso mögen Sie Ihre Kielwasser­spritzer als aufregend empfinden, während die entstehenden Wellen andere nur stören. Fahren Sie nicht zu nah an Strandhäuser, Nist- und Naturschutzgebiete heran, und wahren Sie einen respektvollen Abstand zu Fischern, anderen Booten, Schwimmern und belebten Stränden. Sollte es unumgänglich sein, solche Gebiete zu durchfahren, tun Sie dies langsam und halten Sie sich an die gel­tenden Vorschriften. Regelmäßige Wartung ist erforderlich, um si­cherzustellen, dass die Abgaswerte und Ge­räuschpegel des Wasserfahrzeugs innerhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte liegen. Als Eigentümer oder Führer haben Sie die Ver­antwortung dafür, dass die in dieser Be­triebsanleitung vorgeschriebenen Wartungs­arbeiten durchgeführt werden. Verschmutzen Sie die Umwelt nicht. Füllen Sie weder Öl noch Benzin ein an Stellen, wo durch Verschütten die Natur verseucht wer­den kann. Bringen Sie das Wasserfahrzeug zum Tanken aus dem Wasser fern vom Ufer oder Strand. Entsorgen Sie Wasser und jegli­che Kraftstoff- und Ölrückstände im Motor-
raum entsprechend den örtlichen Bestimmun­gen. Halten Sie die Wasserwege sauber, die Sie mit Mensch und Tier teilen. Hinterlassen Sie keine Abfälle. Indem Sie sich verantwortungs-, respekt- und rücksichtsvoll verhalten, sorgen Sie mit dafür, dass unsere Gewässer weiterhin für Freizeit­vergnügen zur Verfügung stehen.
21

Beschreibung

GJU40302
Wasserfahrzeug-Glossar
Langsamstlauf
“Langsamstlauf” ist die niedrigste Manövriergeschwindigkeit. Sie fahren mit ganz wenig Gas oder im Leerlauf. Das Wasserfahrzeug liegt tief im Wasser und es gibt kein Kielwasser.
Unter Gleitgeschwindigkeit
“Unter Gleitgeschwindigkeit” ist der mittlere Geschwindigkeitsbereich. Der Bug des Wasser­fahrzeugs ist leicht aus dem Wasser angehoben, aber es fährt immer noch im Wasser. Es gibt ein Kielwasser.
Gleitgeschwindigkeit
“Gleitgeschwindigkeit” ist der schnelle Geschwindigkeitsbereich. Das Wasserfahrzeug liegt ebener und gleitet über die Wasseroberfläche. Es gibt ein Kielwasser.
Bug
Das vordere Ende des Wasserfahrzeugs.
Heck
Das hintere Ende des Wasserfahrzeugs.
Steuerbord
Die rechte Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Backbord
Die linke Seite des Wasserfahrzeugs, wenn es nach vorn weist.
Bilgewasser
Wasser, das sich im Motorraum angesammelt hat.
Motorsteuerungssystem YEMS
YEMS (Yamaha Engine Management System) ist ein integriertes, rechnergeführtes Motor­steuerungssystem, welches den Zündzeitpunkt, die Kraftstoffeinspritzung, die Motordiagnose und das Gleit-Steuersystem kontrolliert und regelt.
22
Beschreibung
7
8
9
10
11
2
1
3 4 5 6
GJU31011
Außen
Lage der Hauptkomponenten
1 Kraftstofftank-Deckel (Seite 58) 2 Haube 3 Lenker 4 Rücksitz (Seite 48) 5 Vordersitz (Seite 48) 6 Fußraum 7 Bugöse (Seite 50) 8 Rumpf 9 Kühlwasser-Kontrollauslass (Seite 32)
10 Hochklappbare Klampe (FX Cruiser HO)
(Seite 51)
23
11 Schandeck
Beschreibung
11109876
1
3
2
4
5
14
1312
1 Einstiegsplattform 2 Aufstiegsgriff (Seite 50) 3 Heck-Ablagefach (Seite 54) 4 Klampe (Seite 51) 5 Haltegriff (Seite 49) 6 Aufstiegsstufe (Seite 50) 7 Umkehrklappe (Seite 33) 8 Jetdüse
9 Gleitplatte 10 Heck-Ablassschraube (Seite 62) 11 Hecköse (Seite 51) 12 Geschwindigkeitssensor
13 Einlassgitter 14 Spülschlauchanschluss
24
Beschreibung
1 2
678 9
5
34
1110 12 13 1514
16 17 18 19
20 21 22
1 Eingebautes wasserdichtes Ablagefach
(Seite 55)
2 Starterschalter (Seite 29)
3 Motor-Quickstoppschalter (Seite 29)
4 Clip (Seite 29)
5 Fernbedienung (Seite 27)
6 Q.S.T.S.-Entriegelungshebel (Seite 34)
7 Q.S.T.S.-Wähler (Seite 34)
8 Motor-Stoppschalter (Seite 29)
9 Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlei-
fe) (Seite 29)
10 “VOLT/HOUR”-Knopf (Seite 41) 11 “SPEED/RPM”-Knopf (Seite 41) 12 Höher-Taste (Seite 39) 13 Niedriger-Taste (Seite 39) 14 Gashebel (Seite 30) 15 Multifunktionsdisplay (Seite 41) 16 Handschuhfach (Seite 52) 17 Abnehmbarer Getränkehalter (Seite 54) 18 Kipphebel (Seite 31) 19 Schalthebel (Seite 33) 20 “NO-WAKE MODE”-Schalter (Seite 37)
25
21 “SET”-Schalter (Seite 39) 22 Eingebauter Getränkehalter (Seite 54)
Motorraum
5
7
98
6
21 43
Beschreibung
1 Motorabdeckung
2 Luftfiltergehäuse
3 Wasserabscheider (Seite 32)
4 Kraftstofftank
5 Batterie (Seite 68)
6 Schaltkasten
7 Zündkerze/Zündkerzenstecker/Zündspule
8 Motoröl-Einfüllverschluss (Seite 60)
9 Messstab (Seite 60)
26

Bedienung der Steuerungsfunktionen

ACHTUNG
1
GJU31024
Steuerungsfunktionen des
Wasserfahrzeugs
GJU42550
Fernbedienung
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems und des Niedrigdrehzahl-Betriebsmo­dus können mit der Fernbedienung gewählt werden. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 28 und Verfahren zur Aktivierung des Niedrigdreh­zahl-Betriebsmodus siehe Seite 36.)
1 Fernbedienung
Da das Wasserfahrzeug darauf programmiert ist, nur den internen Code dieser Fernbedie­nung zu akzeptieren, können die Einstellun­gen nur mit dieser Fernbedienung angewählt werden. Falls die Fernbedienung defekt ist oder verse­hentlich verloren gegangen ist, an einen Yamaha-Händler wenden. Beim Betrieb des Wasserfahrzeugs muss die Fernbedienung immer mitgeführt werden, beispielsweise in der Halterung im eingebau-
ten wasserdichten Ablagefach, damit sie nicht verloren geht.
1 Fernbedienungshalterung
GCJ00752
Die Fernbedienung ist nicht vollkom-
men wasserdicht. Die Fernbedienung nicht untertauchen oder unter Wasser verwenden. Falls die Fernbedienung ins Wasser gerät, mit einem weichen, tro­ckenen Tuch abtrocknen und anschlie­ßend die Funktion überprüfen. Wenn die Fernbedienung nicht ordnungsgemäß funktioniert, einen Yamaha-Händler auf­suchen.
Die Fernbedienung vor direkter Sonnen-
einstrahlung und hohen Temperaturen schützen.
Die Fernbedienung nicht fallen lassen,
vor Stößen schützen und keine schwe­ren Gegenstände auf sie legen.
Die Fernbedienung mit einem trocke-
nen, weichen Tuch sauber wischen. We­der Reinigungsmittel noch Alkohol oder andere Chemikalien verwenden.
Nicht versuchen, die Fernbedienung
selbst zu zerlegen. Andernfalls könnte die Funktion der Fernbedienung beein­trächtigt werden. Wenn die Fernbedie­nung eine neue Batterie benötigt, an ei­nen Yamaha-Händler wenden. Die
27
Bedienung der Steuerungsfunktionen
HINWEIS:
HINWEIS:
2
1
Fernbedienungsbatterien müssen ge­mäß den lokalen Entsorgungsvorschrif­ten für Sondermüll entsorgt werden.
GJU31384
Yamaha Security System
Das Yamaha Security System trägt dazu bei, unbefugten Betrieb oder Diebstahl des Was­serfahrzeugs zu vermeiden. Das Sicherheits­system kann durch Betätigung der Fernbedie­nung (Standardausrüstung) verriegelt bzw. entriegelt werden. Falls der Verriegelungsmo­dus des Sicherheitssystems gewählt ist, kann der Motor nicht gestartet werden. Der Motor kann nur im entriegelten Modus gestartet wer­den. (Weitere Angaben zur Fernbedienung siehe Seite 27.)
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems können nur bei ausgeschaltetem Motor gewählt werden.
GJU36775
Yamaha Security System, Einstellungen
Die Einstellungen des Yamaha Security Sys­tems werden beim Betätigen der Fernbedie­nung durch Pieptöne und durch die “UN­LOCK”-Kontrollleuchte im Multifunktionsdisplay bestätigt. (Weitere An­gaben zum Multifunktionsdisplay siehe Seite
41.)
Piepser er-
tönt
Zustand des
Yamaha Security
Systems
Verriegelt Erlischt Entriegelt
(Standard-Be-
triebsart)
Entriegelt
(Niedrigdrehzahl-
Betriebsart)
Kontroll-
leuchte
“UN-
LOCK”
Brennt
auf
Brennt
auf
Der Piepton ertönt zweimal in der Stan-
dard-Betriebsart und dreimal in der Niedrig­drehzahl-Betriebsart. (Zum Einschalten des Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus siehe Sei­te 36.)
Wird die Fernbedienung betätigt, während
das Multifunktionsdisplay sich im Bereit­schaftsmodus befindet, wird die Einstellung erst nach der Initialisierungsphase des Mul-
tifunktionsdisplays bestätigt. System verriegeln: Den Verriegelungsknopf an der Fernbedie­nung kurz drücken. Der Piepser ertönt einmal und die “UNLOCK”-Kontrollleuchte blinkt ein­mal und bleibt ausgeschaltet. Dies bestätigt den Verriegelungsstatus.
1 Verriegelungsknopf
2 Kontrolleuchte “UNLOCK”
System entriegeln: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung kurz betätigen. Der Piepser ertönt dreimal und die “UNLOCK”-Kontrollleuchte
28
Bedienung der Steuerungsfunktionen
ACHTUNG
2
L-Mode
1
1
1 2
3
blinkt dreimal und bleibt dann eingeschaltet. Dies bestätigt den Entriegelungsstatus.
1 “L-Mode”-Entriegelungsknopf 2 Kontrolleuchte “UNLOCK”
GJU31152
Motor-Stoppschalter “ ”
Der Motor-Stoppschalter (roter Knopf) stoppt den Motor, wenn er gedrückt wird.
Vor dem erneuten Starten des Motors muss der Clip wieder unter den Motor-Quickstopp­schalter eingesetzt werden.
1 Motor-Quickstoppschalter
2 Clip
3 Motor-Quickstoppleine
Wenn der Motor nicht läuft, den Clip vom Mo­tor-Quickstoppschalter abnehmen, um ein versehentliches Starten des Motors oder ein nicht befugtes Bedienen durch Kinder oder andere zu verhindern.
1 Motor-Stoppschalter
GJU31163
Motor-Quickstoppschalter “
Der Motor-Quickstoppschalter schaltet den Motor automatisch ab, wenn der Clip am Ende der Motor-Quickstoppleine (Handge­lenk-Schlaufe) vom Schalter abgezogen wird, zum Beispiel wenn der Fahrer vom Wasser­fahrzeug fällt.
29
GJU42320
Startschalter “
GCJ01310
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit­zen.
Bedienung der Steuerungsfunktionen
1
1
1
2
Der Startschalter (grüner Knopf) startet den Motor, wenn der Schalter gedrückt wird. Dem Startschalter loslassen, sobald der Mo­tor zu laufen beginnt. Falls der Motor nicht in­nerhalb von fünf Sekunden startet, den Start­schalter loslassen, 15 Sekunden warten und dann nochmals versuchen. ACHTUNG: Nie-
mals den Startschalter drücken, während der Motor läuft. Den Startschalter nicht länger als fünf Sekunden betätigen, da die Batterie sich sonst so stark entlädt, dass der Motor nicht mehr startet. Außerdem kann dadurch der Starter beschädigt wer­den.
[GCJ01040]
1 Starterschalter
Der Motor lässt sich unter folgenden Bedin­gungen nicht starten:
Das Yamaha Security System wurde ver-
riegelt. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 28.)
Der Clip ist nicht am Motor-Quickstopp-
schalter angebracht.
Gashebel wird betätigt.
Gashebel funktioniert nicht richtig.
GJU31211
Gashebel
Drückt man den Gashebel zusammen, wird die Motordrehzahl erhöht.
1 Gashebel
Lässt man den Hebel wieder los, kehrt er au­tomatisch in die Leerlaufstellung zurück.
GJU31261
Lenkungssystem
Dreht man den Lenker in die gewünschte Fahrtrichtung, wird der Winkel der Jetdüse verstellt, und die Fahrtrichtung des Wasser­fahrzeugs ändert sich entsprechend.
1 Lenker
2 Jetdüse
30
Bedienung der Steuerungsfunktionen
1
Da die Stärke des Schubs bestimmt, wie schnell und wie stark das Wasserfahrzeug wendet, muss außer im Langsamstlauf beim Wenden immer Gas gegeben werden. Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs­system YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, das ein Gleit-Steuer­system beinhaltet. Dieses System greift bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald man nach dem Loslassen des Gashebels versucht, das Wasserfahrzeug zu steuern. Das Gleit-Steu­ersystem hilft beim Lenken, indem es etwas Schub liefert, während das Wasserfahrzeug langsamer wird. Sie können aber auch schär­fere Kurven fahren, wenn Sie beim Drehen des Lenkers Gas geben. Das Gleit-Steuer­system arbeitet unterhalb der Gleitgeschwin­digkeit oder bei abgestelltem Motor nicht. Bei fallender Motordrehzahl ist das Wasserfahr­zeug nicht mehr mit dem Lenker zu steuern, bis entweder Gas gegeben oder der Lang­samstlauf erreicht wird.
GJU31293
Einstellbares Lenkungs­Neigungssystem
Die Position des Lenkers kann durch Betäti­gung des Neigungshebels nach vorn oder zu­rück verstellt werden. Lenkerposition einstellen: (1) Den Neigungshebel nach oben ziehen,
um die Verriegelung des Lenkers zu lö­sen, dann den Lenker nach vorn oder zu­rück in die gewünschte Position bringen.
WARNUNG! Den Kipphebel niemals während des Betriebs betätigen, an­derenfalls könnte der Lenker plötzlich
umschwenken, was einen Unfall ver­ursachen könnte.
1 Kipphebel
(2) Darauf achten, dass sich der Neigungs-
hebel wieder in der Ausgangsposition be­findet und die Lenkerneigung sicher und fest verriegelt ist.
[GWJ00041]
31
Bedienung der Steuerungsfunktionen
HINWEIS:
1
1
1
GJU35974
Kühlwasser-Kontrollauslass
Wenn der Motor läuft, tritt etwas Kühlwasser, das im Motor zirkuliert, aus dem Kühlwasser­Kontrollauslass aus.
1 Kühlwasser-Kontrollauslass
Der Kühlwasser-Kontrollauslass befindet sich auf der Backbordseite (links) des Wasserfahr­zeugs. Um sicherzustellen, dass das Kühl­system richtig funktioniert, überprüfen, dass Wasser aus den Kühlwasser-Kontrollauslass austritt. Wenn aus diesem Auslass kein Was­ser austritt, den Motor anhalten und den Jet­einlass auf Verstopfung kontrollieren. (Weite­re Angaben zum Jeteinlass siehe Seite 104.)
Es dauert nach dem Anlassen des Motors
ca. 60 Sekunden, bis das Wasser den Kon­trollauslass erreicht.
Das Wasser tritt möglicherweise nicht
gleichmäßig aus, wenn der Motor im Leer­lauf läuft. Falls dies auftritt, etwas Gas ge­ben, um zu kontrollieren, dass das Wasser ordnungsgemäß austritt.
GJU40322
Wasserabscheider
Der Wasserabscheider verhindert, dass Was­ser in den Tank eindringt, indem jegliches Wasser aufgefangen wird, das beim Kentern des Wasserfahrzeugs in den Tankentlüf­tungsschlauch eingedrungen ist.
Wenn sich im Wasserabscheider Wasser ge­sammelt hat, dieses durch Lösen der Ablass­schraube ablassen.
1 Wasserabscheider
1 Ablassschraube
Zum Ablassen von Wasser aus dem Wasser­abscheider: (1) Einen Auffangbehälter oder ein trocke-
nes Tuch unter den Wasserabscheider stellen.
(2) Die Ablassschraube schrittweise lösen,
um das Wasser abzulassen. Das ablau­fende Wasser im Auffangbehälter auffan­gen oder mit dem trockenen Tuch so auf­nehmen, dass es nicht in den Motorraum verschüttet wird. Sollte Wasser in das Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit ei­nem trockenen Lappen aufwischen.
(3) Die Ablassschraube bis zum Anschlag si-
cher zudrehen.
32

Betrieb des Wasserfahrzeugs

WARNUNG
HINWEIS:
23 1
1
2
GJU40011
Betriebsfunktionen des
Wasserfahrzeugs
GJU42492
Schaltsystem
GWJ01230
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewir­ken, dass der Fahrer die Kontrolle ver­liert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker prallt.
Vor dem Umschalten auf Rückwärts-
fahrt sicherstellen, dass keine Schwim­mer oder anderen Hindernisse den Weg versperren.
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte
die Umkehrklappe nicht berührt werden, während der Schalthebel betätigt wird.
Wenn der Schalthebel auf Rückwärtsfahrt oder in Neutralstellung gestellt wird, senkt sich die Umkehrklappe und lenkt das Wasser ab, das aus der Jetdüse ausgestoßen wird. Damit kann das Wasserfahrzeug rückwärts bewegt oder im Stillstand gehalten werden während der Motor läuft, eine gewisse Bewe­gung des Fahrzeugs kann jedoch in Neutral­stellung auftreten.
Dieses Modell ist mit einer Funktion zur Be­grenzung der Geschwindigkeit bei Rück­wärtsfahrt oder in Neutralstellung ausgestat­tet. Auf Rückwärtsfahrt schalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
(2) Die Schalthebelsperre anziehen und den
Schalthebel nach hinten ziehen, bis er in der Rückwärtsfahrt-Position anschlägt.
Die Umkehrklappe wird abgesenkt und das Wasserfahrzeug beginnt, im Lang­samstlauf rückwärts zu fahren.
1 Schalthebelsperre
2 Schalthebel
3 Rückwärtsstellung
1 Umkehrklappe
2 Rückwärtsstellung
Von Rückwärtsfahrt auf Neutralstellung schalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
(2) Den Schalthebel vorwärts drücken, bis er
in Neutralstellung einrastet. Sicherstel­len, dass die Neutralstellungsanzeige er­scheint. Die Umkehrklappe wird leicht an­gehoben, um Vorwärts- und Rückwärtsschub auszugleichen und das Wasserfahrzeug im Stillstand zu halten, eine geringe Bewegung ist jedoch trotz­dem möglich, vor allem wenn sich der
33
Betrieb des Wasserfahrzeugs
12
1
2
1
132
1
2
Q.S.T.S.-Wähler nicht ebenfalls in der Neutralstellung befindet.
1 Schalthebel 2 Neutralstellung
1 Umkehrklappe 2 Neutralstellung
(2) Die Schalthebelsperre anziehen und den
Schalthebel nach vorne drücken, bis er in der Vorwärtsfahrt-Position anschlägt. Die Umkehrklappe wird komplett angehoben, und das Wasserfahrzeug beginnt, im Langsamstlauf vorwärts zu fahren.
1 Schalthebel
2 Schalthebelsperre
3 Vorwärtsstellung
1 Neutralstellungsanzeige “N”
Auf Vorwärtsfahrt schalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
1 Umkehrklappe
2 Vorwärtsstellung
GJU31319
Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.)
Der Q.S.T.S.-Wähler befindet sich am linken Lenkergriff und wird betätigt, um den vertika­len Winkel der Jetdüse einzustellen, wodurch sich der Trimmwinkel des Wasserfahrzeugs ändert.
34
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
(a) (b)
(c) (d)
(d) (c)
(b) (a)
1
(d)
(c)
(b)
N
(a)
Es stehen fünf Stellungen zur Verfügung: die Neutralstellung, zwei zur Bugsenkung (a) und (b) und zwei zur Buganhebung (c) und (d).
Das Fahrverhalten des Wasserfahrzeugs än­dert sich entsprechend dem Trimmwinkel und den Betriebsbedingungen.
1 Q.S.T.S.-Wähler
Positionen zur Bugsenkung (a) und (b)
Der Bug bewegt sich nach unten, wodurch der Trimmwinkel kleiner wird. Die vertikale Bewegung des Bugs wird ver­mindert, und das Wasserfahrzeug kommt beim Beschleunigen schneller ins Gleiten.
Positionen zur Buganhebung (c) und (d)
Der Bug bewegt sich nach oben, wodurch der Trimmwinkel größer wird. Der Wasserwiderstand ist geringer, wodurch die Geradeaus-Beschleunigung verbessert wird.
35
Trimmwinkel ändern: (1) Die Motordrehzahl auf weniger als 3000
U/min bringen.
(2) Den Q.S.T.S.-Entriegelungshebel betäti-
gen und den Q.S.T.S.-Wähler in die ge­wünschte Stellung drehen. ACHTUNG:
Der Q.S.T.S.-Wähler darf nicht bei ei­ner Motordrehzahl von 3000 U/min oder höher betätigt werden, andern-
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
2
1
falls könnte das System Schaden neh­men.
[GCJ00013]
1 Q.S.T.S.-Wähler 2 Q.S.T.S.-Entriegelungshebel
(3) Den Entriegelungshebel freigeben und
sicherstellen, dass der Q.S.T.S.-Wähler in seiner Position sicher verriegelt ist.
Befindet sich der Q.S.T.S.-Wähler in einer an­deren Position als der Neutralstellung, ist es wahrscheinlicher, dass sich das Wasserfahr­zeug bewegt, wenn sich der Schalthebel in Neutralstellung befindet. (Nähere Angaben zur Benutzung des Schalthebels siehe Seite
33.)
GJU40000
Betriebsarten des
Wasserfahrzeugs
GJU36785
Niedrigdrehzahl-Betriebsart
In der Niedrigdrehzahl-Betriebsart wird die maximale Motordrehzahl auf etwa 70% der maximalen Motordrehzahl in der Standard­Betriebsart begrenzt. Die Niedrigdrehzahl-Betriebsart kann nur über die zum Wasserfahrzeug gehörende Fernbedienung aktiviert und deaktiviert wer­den. (Weitere Angaben zur Fernbedienung siehe Seite 27.)
1 Fernbedienung
Der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus kann nur aktiviert werden, wenn der Motor ausgeschal­tet und das Yamaha Security System entrie­gelt ist.
Aktivieren und deaktivieren des Niedrigd­rehzahl-Betriebsmodus
Die Aktivierung des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus wird beim Betätigen der Fernbe­dienung durch Pieptöne und durch die “L-MO­DE”-Kontrollleuchte im Multifunktionsdisplay bestätigt. (Weitere Angaben zum Multifunkti­onsdisplay siehe Seite 41.)
36
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
2
L-Mode
1
Piepser er-
tönt
Bedienen des
Niedrigdrehzahl-
Betriebsmodus
Eingeschaltet
Ausgeschaltet Erlischt
“L-MO-
DE”-Kon-
trollleuch-
te
Brennt
auf
Wird die Fernbedienung betätigt, während das Multifunktionsdisplay sich im Bereit­schaftsmodus befindet, wird die Einstellung erst nach der Initialisierungsphase des Multi­funktionsdisplays bestätigt. Zum Aktivieren des Niedrigdrehzahl-Betriebs­modus: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung mindestens 4 Sekunden lang drü­cken. Nachdem der Piepton dreimal ertönt so­wie die “UNLOCK”-Kontrollleuchte dreimal blinkt und dann eingeschaltet bleibt, wird die Kontrollleuchte “L-MODE” eingeschaltet und der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus wird akti­viert.
Wird der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus so­fort nach dem Ausschalten der Informations­anzeige eingeschaltet, wird die “L-MODE”­Kontrollleuchte nicht eingeschaltet. Die “L-
MODE”-Kontrollleuchte wird beim Starten des Motors eingeschaltet.
1 “L-Mode”-Entriegelungsknopf
2 “L-MODE”-Kontrollleuchte
Zum Deaktivieren des Niedrigdrehzahl-Be­triebsmodus: Den Knopf “L-Mode” (entriegeln) an der Fern­bedienung mindestens 4 Sekunden lang drü­cken. Nachdem der Piepton zweimal ertönt sowie die “UNLOCK”-Kontrollleuchte zweimal blinkt und dann eingeschaltet bleibt, wird die Kontrollleuchte “L-MODE” ausgeschaltet und der Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus wird deaktiviert. Wurde die Niedrigdrehzahl-Be­triebsart deaktiviert, kehrt das Wasserfahr­zeug in die Standard-Betriebsart zurück.
GJU42480
Strudellose Betriebsart
Die strudellose Betriebsart erlaubt es, das Wasserfahrzeug bei gleich bleibender Motor­drehzahl mit niedriger Geschwindigkeit zu be­treiben. Diese Betriebsart kann nur bei Vor­wärtsfahrt des Wasserfahrzeugs benutzt werden.
37
Die kielwasserlose Betriebsart kann erst 5 Sekunden nach dem Motorstart eingeschaltet werden.
Strudellose Betriebsart ein- und ausschal­ten
Die Aktivierung der kielwasserlosen Betriebs­art wird, wenn der Schalter “NO-WAKE MO-
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
1
2
1
DE” gedrückt wird, durch eine Reihe von Pieptönen und durch die Anzeige des digita­len Geschwindigkeitsmessers auf dem Multi­funktionsdisplay bestätigt. (Weitere Angaben zum Multifunktionsdisplay siehe Seite 41.)
Piepser
ertönt
Strudellose Betriebs-
art einsetzen
Eingeschaltet
Ausgeschaltet
Digitaler
Geschwin-
digkeits-
messer
Beginnt zu
blinken
Hört auf zu
blinken
Das Einschalten des Tempomaten wird eben­falls durch Pieptöne und Blinken des digitalen Geschwindigkeitsmessers angezeigt. (Weite­re Angaben zum Tempomat siehe Seite 39.) Strudellose Betriebsart einschalten: (1) Den Gashebel loslassen, um den Motor
auf Leerlaufdrehzahl zu bringen.
(2) Sicherstellen, dass der Schalthebel auf
Vorwärtsfahrt steht. Die strudellose Be­triebsart kann nicht eingeschaltet wer­den, wenn der Schalthebel auf Rück­wärtsfahrt oder in Neutralstellung steht.
schwindigkeitsmesser “8” (wenn Anzeige in Kilometern gewählt wurde) bzw. “5” (wenn Anzeige in Meilen gewählt wurde) zu blinken beginnt, ist die kielwasserlose Betriebsart aktiviert. Lassen Sie den Gashebel in der Leerlaufstellung, wenn die kielwasserlose Betriebsart einge­schaltet ist.
In der kielwasserlosen Betriebsart blinkt der digitale Geschwindigkeitsmesser kontinuier­lich.
1 “NO-WAKE MODE”-Schalter
1 Schalthebel 2 Vorwärtsstellung
(3) Den Schalter “NO-WAKE MODE” ge-
drückt halten. Sobald der Piepton dreimal schnell ertönt und auf dem digitalen Ge-
Strudellose Betriebsart ausschalten: Führen Sie eines der folgenden Verfahren durch. Der Piepton ertönt zweimal kurz, und der digitale Geschwindigkeitsmesser hört auf zu blinken, wenn die kielwasserlose Betriebs­art ausgeschaltet wird.
Den “NO-WAKE MODE”-Schalter drücken.
Den Gashebel betätigen.
38
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
sers angezeigt. (Weitere Angaben zur kiel-
Die strudellose Betriebsart kann ebenfalls durch Abstellen des Motors ausgeschaltet werden.
GJU37025
Tempomat
Mit dem Tempomaten kann die Fahrge­schwindigkeit des Wasserfahrzeugs inner­halb eines bestimmten Bereichs konstant ge­halten werden.
Der Tempomat kann nur auf Motordrehzah-
len zwischen ca. 3000 und 7000 U/min ein­gestellt werden.
Der Tempomat kann in der Niedrigdreh-
zahl-Betriebsart nicht eingeschaltet wer­den. (Zum Einschalten des Niedrigdreh­zahl-Betriebsmodus siehe Seite 36.)
Tempomaten ein- und ausschalten
Die Aktivierung des Tempomaten wird, wenn der Schalter “SET”, die Höher-Taste oder Niedriger-Taste gedrückt wird, durch eine Reihe von Pieptönen und durch die Anzeige des digitalen Geschwindigkeitsmessers auf dem Multifunktionsdisplay bestätigt. (Weitere Angaben zum Multifunktionsdisplay siehe Seite 41.)
Piepser
ertönt
Tempomaten einset-
zen
Eingeschaltet
Ausgeschaltet
Eingestellte Motor­drehzahl wird ange­hoben bzw. gesenkt
Digitaler
Geschwin-
digkeits-
messer
Beginnt zu
blinken
Hört auf zu
blinken
Blinkt kon-
tinuierlich
wasserlosen Betriebsart siehe Seite 37.) Tempomaten einschalten: (1) Den Gashebel betätigen, bis die er-
wünschte Motordrehzahl erreicht ist.
(2) Wenn die Motordrehzahl der erwünsch-
ten Tempomateinstellung entspricht, den “SET”-Schalter drücken. Sobald der Piepton dreimal schnell ertönt und der di­gitale Geschwindigkeitsmesser zu blin­ken beginnt, ist der Tempomat aktiviert. Wenn der Tempomat eingeschaltet ist, den Gashebel langsam betätigen und ihn über die Tempomateinstellung hinaus halten. Durch Loslassen des Gashebels wird der Tempomat ausgeschaltet.
Bei eingeschaltetem Tempomaten blinkt der digitale Geschwindigkeitsmesser kontinuier­lich. Bevor der Gashebel auf Vollgas gebracht wird, sicherstellen, dass der Piepton zu hören war und der digitale Geschwindigkeitsmesser blinkt. Wenn der digitale Geschwindigkeits­messer nicht blinkt, wurde der Tempomat nicht eingeschaltet und der Motor spricht wie
Das Einschalten der kielwasserlosen Be­triebsart wird ebenfalls durch Pieptöne und Blinken des digitalen Geschwindigkeitsmes-
39
Betrieb des Wasserfahrzeugs
HINWEIS:
HINWEIS:
1
2
3
gewöhnlich auf die Betätigung des Gashebels an.
1 Aufwärts-Schalter 2 Abwärts-Schalter 3 “SET”-Schalter
kurz und die eingestellte Motordrehzahl wird geändert. Die ursprüngliche Tempomatein­stellung kann allerdings um höchstens fünf Schritte auf- oder abwärts verstellt werden. Tempomaten ausschalten: Den Gashebel allmählich freigeben. Der Piepton ertönt zweimal kurz und der digitale Geschwindigkeitsmesser hört auf zu blinken, wenn der Tempomat ausgeschaltet ist.
Der Tempomat kann ebenfalls durch Abstel­len des Motors ausgeschaltet werden.
Sobald der Tempomat eingeschaltet wurde, kann die eingestellte Motordrehzahl mit dem Aufwärts-Schalter erhöht und mit dem Ab­wärts-Schalter verringert werden. Bei jeder Schalterbetätigung ertönt der Piepton einmal
40

Bedienung der Instrumente

HINWEIS:
HINWEIS:
1 2 1
2
GJU42240
Multifunktionsdisplay
Das Multifunktionsdisplay zeigt verschiedene Informationen des Wasserfahrzeugs an.
1 Informationsanzeige 2 Analoger Geschwindigkeits- und Drehzahl-
messer
Bereitschaftsmodus des Multifunktions­displays
Wenn das Multifunktionsdisplay innerhalb von 25 Sekunden nach Ausschalten des Mo­tors keinen Impuls erhält, schaltet es ab und geht in den Bereitschaftsmodus über. Nach erneutem Anlassen des Motors kehren die Anzeigen in ihren letzten Betriebszustand vor Ausschalten des Multifunktionsdisplays zu­rück, woraufhin das Multifunktionsdisplay be­triebsbereit ist.
GJU42330
Analoger Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser
Der analoge Geschwindigkeitsmesser/Dreh­zahlmesser funktioniert als Geschwindig­keitsmesser und als Drehzahlmesser. Durch Umschalten des Instruments kann es entwe­der als Geschwindigkeitsmesser oder als Drehzahlmesser verwendet werden.
Die Vorgabe ab dem Yamaha-Werk ist der analoge Drehzahlmesser.
1 “SPEED/RPM”-Knopf 2 “VOLT/HOUR”-Knopf
Initialisierung des Multifunktionsdisplays
Nach dem Einschalten des Multifunktionsdis­plays schlägt der analoge Geschwindigkeits­messer/Drehzahlmesser einmal voll aus, alle Anzeigesegmente erscheinen und alle Kon­trollleuchten leuchten. Nach 2 Sekunden erlö­schen die Warnleuchte “WARNING” sowie alle Kontrollleuchten der Informationsanzei­ge, woraufhin das Multifunktionsdisplay be­triebsbereit ist.
Die “UNLOCK”-Kontrollleuchte wird beim Starten des Motors ausgeschaltet.
41
Analoger Drehzahlmesser
Der analoge Drehzahlmesser zeigt die Motor­drehzahl an. Die Motordrehzahl × 100 U/min wird in großen Ziffern auf der äußeren Skala angezeigt. Die Kontrollleuchte “RPM” leuchtet, wenn die Drehzahlmesser-Funktion aktiv ist.
Bedienung der Instrumente
2
1
2
1
1 2 3
5 6 7
4
Zum Umschalten vom Geschwindigkeitsmes­ser auf den Drehzahlmesser: Den Knopf “SPEED/RPM” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay eingeschaltet wurde. Wenn das Instrument in die Funktion des analogen Drehzahlmessers schaltet, leuchtet die “RPM”-Kontrollleuchte auf.
1 “SPEED/RPM”-Knopf 2 Kontrolleuchte “RPM”
Analoger Geschwindigkeitsmesser
Der analoge Geschwindigkeitsmesser zeigt die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs in Bezug zur Wasseroberfläche an. Die Fahrgeschwindigkeit des Wasserfahr­zeugs kann auf der inneren Skala mit den kleinen Ziffern in Kilometern pro Stunde “km/h” und auf der äußeren Skala mit den großen Ziffern in Meilen pro Stunde “mph” ab­gelesen werden. Die Kontrollleuchte “SPEED” leuchtet, wenn die Geschwindigkeitsmesser-Funktion aktiv ist. Zum Umschalten von Geschwindigkeitsmes­ser auf Drehzahlmesser: Den Knopf “SPEED/RPM” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay eingeschaltet wurde. Wenn das Instrument in die Funktion des analogen Drehzahlmessers schaltet, leuchtet die “SPEED”-Kontrollleuchte auf, wenn “km/h”
als Anzeigeeinheit gewählt ist. Die “SPEED”­Kontrollleuchte blinkt dreimal und bleibt dann eingeschaltet, wenn “mph” als Anzeigeeinheit gewählt ist. (Weitere Angaben zum Umschal­ten der Anzeigeeinheiten des digitalen Ge­schwindigkeitsmessers siehe Seite 43.)
1 “SPEED/RPM”-Knopf 2 Kontrolleuchte “SPEED”
GJU35024
Informationsanzeige
Die Informationsanzeige informiert über Be­triebsbedingungen des Wasserfahrzeugs.
1 Kraftstoffanzeige 2 Reserve-Warnanzeige 3 Betriebsstundenzähler/Spannungsmesser 4 Digitaler Geschwindigkeitsmesser 5 Motortemperatur-Warnanzeige 6 Motor-Warnanzeige 7 Öldruck-Warnanzeige
42
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
HINWEIS:
1
2
1
GJU42560
Digitaler Geschwindigkeitsmesser
Der digitale Geschwindigkeitsmesser zeigt die Geschwindigkeit des Wasserfahrzeugs in Bezug zur Wasseroberfläche an. Durch Umschalten der Anzeigeeinheiten kann die Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde (km/h) oder Meilen pro Stunde (mph) angezeigt werden.
Ab Yamaha-Werk ist die Anzeige auf Meilen eingestellt.
1 Digitaler Geschwindigkeitsmesser
Digitaler Geschwindigkeitsmesser (mph)
Die “SPEED”-Kontrollleuchte blinkt dreimal, wenn beim Einschalten des Multifunktionsdis­plays als Anzeigeeinheit Meilen ausgewählt sind.
Wenn der analoge Geschwindigkeitsmesser aktiv ist, blinkt die “SPEED”-Kontrollleuchte dreimal und leuchtet danach auf.
Digitaler Geschwindigkeitsmesser (km/h)
Die “SPEED”-Kontrollleuchte blinkt einmal, wenn beim Einschalten des Multifunktionsdis­plays Kilometer als Anzeigeeinheit ausge­wählt sind.
Zum Umschalten der Anzeigeeinheiten des digitalen Geschwindigkeitsmessers: Den Knopf “VOLT/HOUR” innerhalb von 10 Sekunden, nachdem das Multifunktionsdis­play eingeschaltet wurde, mindestens 1 Se­kunde lang drücken. Die Anzeige des digita­len Geschwindigkeitsmessers wird umgeschaltet. Wenn die Anzeigeeinheiten von Kilometer auf Meilen umgeschaltet wer­den, blinkt die “SPEED”-Kontrollleuchte drei­mal.
1 “VOLT/HOUR”-Knopf 2 Kontrolleuchte “SPEED”
GJU42260
Betriebsstundenzähler/Spannungsmes­ser
Der Betriebsstundezähler/Spannungsmesser verfügt über Funktionen zur Messung der Be­triebsstunden und zur Spannungsmessung. Durch Umschalten des Messgeräts kann es entweder als Betriebsstundenzähler oder als Spannungsmesser verwendet werden.
Wenn der analoge Geschwindigkeitsmesser aktiv ist, blinkt die “SPEED”-Kontrollleuchte einmal und leuchtet danach auf.
43
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
1
21
Die Vorgabe ab dem Yamaha-Werk ist der Betriebsstundenzähler.
1 Betriebsstundenzähler/Spannungsmesser
Betriebsstundenzähler
Der Betriebsstundenzähler zeigt die gesamte Anzahl der Motor-Betriebsstunden an, seit das Wasserfahrzeug neu war.
Der gemessene Zeit bleibt erhalten, auch wenn die Batterie-Stromversorgung unterbro­chen wird. Von Betriebsstundenzähler auf Spannungs­messer umstellen: Den Knopf “VOLT/HOUR” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay mehr als 10 Sekunden einge­schaltet ist. Die Anzeige wechselt vom
Spannungsmesser zum Betriebsstundenzäh­ler.
1 “VOLT/HOUR”-Knopf 2 Betriebsstundenzähler
Spannungsmesser
Der Spannungsmesser zeigt die Batterie­spannung an. Wenn die Batteriespannung normal ist, wer­den ca. 12 V angezeigt. Falls die Batteriespannung stark abfällt, zeigt der Spannungsmesser “LO” an. Falls die Bat­teriespannung stark ansteigt, zeigt das Span­nungsmesser “HI” an. Wenn “LO” oder “HI” angezeigt wird, das Wasserfahrzeug an Land bringen und von einem Yamaha-Händler kon­trollieren lassen. Von Spannungsmesser auf Betriebsstunden­zähler umstellen: Den Knopf “VOLT/HOUR” mindestens 1 Se­kunde lang drücken, nachdem das Multifunk­tionsdisplay mehr als 10 Sekunden einge­schaltet ist. Die Anzeige wechselt vom
44
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
21
1
Betriebsstundenzähler zum Spannungsmes­ser.
1 “VOLT/HOUR”-Knopf 2 Spannungsmesser
GJU31514
Kraftstoffanzeige
Die Kraftstoffanzeige zeigt die im Tank ver­bleibende Kraftstoffmenge an. Die verblei­bende Kraftstoffmenge wird durch acht Anzei­gensegmente angezeigt, von denen bei abnehmendem Kraftstoffstand jeweils zwei gleichzeitig verschwinden.
Die Genauigkeit der Kraftstoffanzeige hängt von den Betriebsbedingungen ab. Diese Funktion dient lediglich als Referenz.
serve-Warnanzeige und die Warnleuchte “WARNUNG”, und der Warnsummer ertönt periodisch.
Wenn die Reserve-Warnleuchte aktiviert ist, so schnell wie möglich auftanken. (Weitere Angaben zum Befüllen des Kraftstofftanks siehe Seite 58.) Nach dem Tanken werden die Warnsignale gelöscht, sobald der Motor wieder gestartet wird.
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU42270
Öldruck-Warnung
Falls der Öldruck stark abfällt, blinken die Öl­druck-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING” und der Warnsummer ertönt pe­riodisch. Gleichzeitig wird die Motordrehzahl begrenzt.
1 Kraftstoffanzeige
GJU42340
Kraftstoffstand-Warnung
Wenn der Kraftstoffvorrat im Tank unter ca. 18 L (4.8 US gal, 4.0 Imp. gal) fällt, blinken die untersten zwei Anzeigensegmente, die Re-
45
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
HINWEIS:
Wenn die Öldruck-Warnanzeige erscheint, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Was­serfahrzeug an Land bringen und den Motor­ölstand kontrollieren. (Weitere Angaben zum Kontrollieren des Motorölstands siehe Seite
60.) Falls ausreichend Öl vorhanden ist, das Wasserfahrzeug von einem Yamaha-Händler kontrollieren lassen.
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU42570
Motorüberhitzungs-Warnung
Falls die Motortemperatur stark ansteigt, blin­ken die Motortemperatur-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING”, und der Warn­summer ertönt periodisch. Anschließend hö­ren die Motortemperatur-Warnleuchte und die Warnleuchte “WARNING” auf zu blinken und bleiben durchgehend an, und auch der Warn­summer ertönt durchgehend. Gleichzeitig wird die Motordrehzahl begrenzt.
zum Jeteinlass siehe Seite 104.) ACHTUNG:
Falls die Ursache der Überhitzung nicht ausfindig gemacht und behoben werden kann, einen Yamaha-Händler zu Rate zie­hen. Wird der Motor weiterhin mit hoher Drehzahl betrieben, könnten schwere Mo­torschäden entstehen.
[GCJ00041]
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
GJU42280
Motorstörungs-Warnung
Falls eine Sensorstörung oder ein Kurz­schluss festgestellt wird, blinken die Motor­Warnleuchte und die Warnleuchte “WAR­NING”, und der Warnsummer ertönt perio­disch.
Wenn die Motortemperatur-Warnleuchte auf­leuchtet, sofort die Motordrehzahl drosseln, das Wasserfahrzeug an Land bringen und kontrollieren, ob bei laufendem Motor Wasser aus dem Kühlwasser-Kontrollauslass austritt. Falls kein Wasser austritt, den Motor aus­schalten und dann den Jeteinlass auf Ver­stopfung untersuchen. (Weitere Angaben
Wenn die Motor-Warnleuchte aufleuchtet, so­fort die Motordrehzahl drosseln, das Wasser-
46
Bedienung der Instrumente
HINWEIS:
fahrzeug an Land bringen und den Motor von einem Yamaha-Händler kontrollieren lassen.
Um den Warnsummer auszuschalten, einen beliebigen Knopf auf dem Multifunktionsdis­play drücken.
47

Bedienung der Ausrüstung

1
GJU40333
Ausrüstung
GJU42202
Sitze
Der vordere und der hintere Sitz sind demon­tierbar. Die Sitze demontieren, um Zugang zum Mo­torraum und zum abnehmbaren wasserdich­ten Ablagefach zu erhalten. Rücksitz demontieren: (1) Den Rücksitz-Entriegelungshebel hoch-
ziehen und dann die Rückseite des Sit­zes nach oben ziehen.
1 Sitzbank-Entriegelungshebel
(2) Den Sitz nach hinten ziehen und entfer-
nen.
Rücksitz montieren: (1) Die Vorsprünge an der Vorderseite des
Sitzes in die Halterungen am Deck ein­stecken.
(2) Die Rückseite des Sitzes nach unten drü-
cken, bis sie sicher einrastet.
Vordersitz demontieren: (1) Den Rücksitz demontieren.
48
Bedienung der Ausrüstung
1
1
(2) Den Vordersitz-Entriegelungshebel
hochziehen und dann die Rückseite des Sitzes nach oben ziehen.
1 Sitzbank-Entriegelungshebel
(3) Den Sitz nach hinten ziehen und entfer-
nen.
Vordersitz montieren: (1) Den Vorsprung an der Vorderseite des
Sitzes in die Halterung am Deck einste­cken.
(2) Die Rückseite des Sitzes nach unten drü-
cken, bis sie sicher einrastet.
(3) Den Rücksitz sicher an seine ursprüngli-
che Position montieren.
GJU31363
Haltegriff
Der Handgriff wird zum Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser benutzt und dient dem nach hinten schauenden Beo­bachter zum Festhalten. WARNUNG! Der
Handgriff darf nicht zum Heben des Was­serfahrzeugs verwendet werden. Der Handgriff ist nicht dafür konzipiert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen des Handgriffs könnte das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
[GWJ00021]
1 Haltegriff
49
Bedienung der Ausrüstung
ACHTUNG
1
1
GJU37381
Aufstiegsgriff
Der Aufstiegsgriff wird zum Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser be­nutzt.
1 Aufstiegsgriff
GJU34864
Aufstiegsstufe
Die Aufstiegsstufe dient dazu, das Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug aus dem Wasser zu erleichtern. Beim Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug die Aufstiegsstufe bis zum Anschlag nach unten drücken. Die Stufe kehrt automatisch in ihre Ausgangsposition zurück, wenn sie losgelas­sen wird. WARNUNG! Die Aufstiegsstufe
darf nicht zum Heben des Wasserfahr­zeugs verwendet werden. Die Aufstiegs­stufe ist nicht dafür konzipiert, das Ge­wicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der Aufstiegsstufe könnte
das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
1 Aufstiegsstufe
GCJ00742
[GWJ01211]
Die Aufstiegsstufe sollte ausschließlich zum Aufsteigen aus dem Wasser verwen­det werden. Die Aufstiegsstufe zu keinem anderen Zweck verwenden. Das Wasser­fahrzeug könnte beschädigt werden.
GJU34872
Bugöse
Die Bugöse dient zum Befestigen eines Zur­rings oder Taus am Wasserfahrzeug für Zwe­cke des Transportes oder der Vertäuung bzw. zum Abschleppen. (Weitere Angaben zum
50
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
1
Abschleppen des Wasserfahrzeugs siehe Seite 108.)
1 Bugöse
GJU34881
Heckösen
Die Heckösen dienen zum Befestigen eines Taus am Wasserfahrzeug für Zwecke des Transportes oder der Vertäuung.
1 Hecköse
GJU40420
Klampe
Die Klampe wird verwendet, um ein Wasser­ski-Seil am Wasserfahrzeug zu befestigen, wenn ein Wasserskifahrer gezogen wird.
WARNUNG! Die Klampe darf nicht zum Anheben des Wasserfahrzeugs verwendet werden. Die Klampe ist nicht dafür konzi­piert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Brechen der Klampe könnte das Wasserfahrzeug herabfallen
und dadurch schwere Verletzungen verur­sachen.
GJU34892
[GWJ01510]
1 Klampe
Hochklappbare Klampen (FX Cruiser HO)
Die hochklappbaren Klampen dienen zur Ver­täuung des Wasserfahrzeugs. Die Klampen vor der Verwendung hochklap­pen. Die hochklappbare Klampe kehrt auto­matisch in ihre Ausgangsposition zurück, wenn sie freigegeben wird. WARNUNG! Die
hochklappbaren Klampen dürfen nicht zum Heben des Wasserfahrzeugs verwen­det werden. Die hochklappbaren Klampen sind nicht dafür konzipiert, das Gewicht des Wasserfahrzeugs zu tragen. Beim Bre­chen der hochklappbaren Klampen könn­te das Wasserfahrzeug fallen und dadurch schwerer Schaden entstehen.
1 Hochklappbare Klampe
[GWJ00821]
51
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
GJU42290
Ablagefächer
Dieses Wasserfahrzeug ist mit den folgenden Ablagefächern ausgestattet. Die Ablagefächer sind nur wasserdicht, wenn sie fest verschlossen sind. Gegenstände, die trocken bleiben müssen, sollten in wasser­dichten Beuteln mitgeführt werden. Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs si­cherstellen, dass die Ablagefächer richtig ver­schlossen sind.
GJU42210
Bug-Ablagefach
Das Bug-Ablagefach befindet sich unter der Haube. Zum Öffnen des Bug-Ablagefachs: Den Entriegelungshebel der Haube nach hin­ten ziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
Bug-Ablagefach:
Rauminhalt:
90.0 L (23.8 US gal, 19.8 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
5.0 kg (11 lb)
Zum Schließen des Bug-Ablagefachs: Das hintere Ende der Haube nach unten drü­cken, bis sie sicher einrastet.
Zum Ablassen von Wasser aus dem Bug-Ab­lagefach: (1) Den Ablassstopfen an der Unterseite des
Ablagefachs ziehen und das Wasser in den Motorraum ablassen.
1 Hauben-Entriegelungshebel
1 Bug-Ablagefach
1 Ablassschraube
(2) Den Ablassstopfen sicher an seine ur-
sprüngliche Position montieren.
GJU35163
Handschuhfach
Das Handschuhfach befindet sich vor der Sitzbank.
52
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
Handschuhfach öffnen: Den Knopf des Handschuhfachs um 90° nach links oder rechts drehen, dann den Deckel an­heben.
1 Handschuhfachgriff
Handschuhfach schließen: Den Deckel schließen und dann den Knopf des Handschuhfachs drehen, um den Deckel sicher zu verriegeln.
1 Handschuhfach
Handschuhfach:
Rauminhalt:
7.0 L (1.8 US gal, 1.5 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
1.0 kg (2 lb)
53
Ablassen von Wasser aus dem Handschuh­fach: (1) Den Ablassstopfen an der Unterseite des
Handschuhfachs ziehen und das Wasser ablassen.
1 Ablassschraube
Bedienung der Ausrüstung
HINWEIS:
1
2
1
1
1
(2) Den Ablassstopfen sicher an seine ur-
sprüngliche Position montieren.
GJU42190
Heck-Ablagefach
Das Heck-Ablagefach befindet sich vor dem Aufstiegsdeck. Zum Öffnen des Heck-Ablagefachs: (1) Das hintere Ende der Entriegelungshebel
des Heck-Ablagefachs an beiden Seiten des Ablagefachdeckels nach außen zie­hen und dann die Entriegelungshebel vorne aushängen.
1 Entriegelungshebel des Heck-Ablagefachs
(2) Den Deckel öffnen.
Das Wasserskiseilfach im Deckel des Heck­Ablagefachs kann zur Aufbewahrung des Seils im Heck-Ablagefach verwendet werden, während das Seil an der Klampe befestigt ist.
1 Wasserskiseilfach
GJU42300
Getränkehalter
Dieses Modell ist mit einem eingebauten und einem abnehmbaren Getränkehalter ausge­stattet. Während der Fahrt dürfen keine Gegenstän­de in den Getränkehaltern abgestellt werden. Andernfalls können diese Gegenstände aus den Getränkehaltern fallen.
Eingebauter Getränkehalter
Der eingebaute Getränkehalter befindet sich direkt rechts (steuerbordseitig) neben dem Multifunktionsdisplay.
1 Deckel des Heck-Ablagefachs 2 Heck-Ablagefach
Zum Schließen des Heck-Ablagefachs: (1) Den Deckel schließen. (2) Die Entriegelungshebel an beiden Seiten
des Ablagefachdeckels vorne einhängen und dann das hintere Ende der Entriege­lungshebel nach innen drücken.
1 Eingebauter Getränkehalter
54
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
Abnehmbarer Getränkehalter
Der abnehmbare Getränkehalter befindet sich im Handschuhfach. (Weitere Angaben zum Handschuhfach siehe Seite 52.)
1 Abnehmbarer Getränkehalter
GJU42310
Wasserdichte Ablagefächer
Dieses Modell ist mit einem eingebauten und einem abnehmbaren wasserdichten Ablage­fach ausgestattet. Diese Ablagefächer sind wasserdicht, wenn ihre Deckel fest verschlossen sind.
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach
Das eingebaute wasserdichte Ablagefach be­findet sich direkt links (backbordseitig) neben dem Multifunktionsdisplay.
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach öff­nen: Den Deckel lösen und abnehmen.
1 Deckel
1 Eingebautes wasserdichtes Ablagefach
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach:
Rauminhalt:
2.5 L (0.7 US gal, 0.6 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
1.0 kg (2 lb)
Eingebautes wasserdichtes Ablagefach schließen: Den Deckel sicher montieren, indem Sie ihn bis zum Anschlag festdrehen.
Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach
Das abnehmbare wasserdichte Ablagefach
55
befindet sich unter dem Rücksitz.
Bedienung der Ausrüstung
1
1
1
1
2
Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach öff­nen: (1) Den Rücksitz demontieren. (Nähere An-
gaben zum Aus- und Einbau der Sitz­bank siehe Seite 48.)
(2) Den Deckel lösen und abnehmen.
1 Deckel
GJU42390
Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung
Die Feuerlöscher-Halterung und -Abdeckung befinden sich im Bug-Ablagefach. Zur Benutzung der Feuerlöscher-Halterung und -Abdeckung: (1) Den Entriegelungshebel der Haube nach
hinten ziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
1 Hauben-Entriegelungshebel
(2) Das Band aushängen und die Feuerlö-
scher-Abdeckung entfernen.
1 Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach
Abnehmbares wasserdichtes Ablage­fach:
Rauminhalt:
9.0 L (2.4 US gal, 2.0 Imp.gal)
Max. Ladekapazität:
3.0 kg (7 lb)
Abnehmbares wasserdichtes Ablagefach schließen: (1) Den Deckel sicher montieren, indem Sie
ihn bis zum Anschlag festdrehen.
(2) Den Rücksitz sicher an seine ursprüngli-
che Position montieren.
1 Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung 2 Gummiband
(3) Den Feuerlöscher in die Halterung ein-
führen und die Abdeckung über dem Feuerlöscher anbringen.
(4) Die Abdeckung und den Feuerlöscher si-
cher mit dem Band befestigen.
(5) Das hintere Ende der Haube nach unten
drücken, bis sie sicher einrastet. Vor der Verwendung des Wasserfahrzeugs si-
56
Bedienung der Ausrüstung
cherstellen, dass die Haube richtig ver­schlossen ist.
57

Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung

WARNUNG
ACHTUNG
GJU31822
Kraftstoffanforderungen
GJU42400
Kraftstoff
GWJ00282
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entflammbar. Um Feuer und Ex­plosionen zu verhindern und ein Verlet­zungsrisiko beim Tanken zu vermeiden, folgende Anweisungen befolgen.
Benzin ist giftig und kann schwere Ver-
letzungen verursachen oder tödlich sein. Im Umgang mit Benzin stets vor­sichtig sein. Niemals Benzin mit dem Mund ansaugen. Falls Sie Kraftstoff ver­schlucken, in die Augen bekommen oder Dämpfe eingeatmet haben, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Falls Benzin mit der Haut in Be­rührung kommt, die betroffenen Stellen mit Seife und Wasser waschen. Falls Benzin auf die Kleidung gerät, sollte die Kleidung gewechselt werden.
GCJ00321
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann den Motor schwer beschädigen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in den Kraftstofftank gerät. Verunreinigter Kraftstoff kann die Leis­tung beeinträchtigen oder Motorschä­den verursachen. Ausschließlich fri­sches Benzin aus einem verschlossenen Behälter benutzen.
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von
86 (Pumpen-Oktanzahl) = (R + M)/2 90 (Research-Oktanzahl)
Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: auf Äthanol­basis und auf Methanolbasis. Gasohol auf Äthanolbasis kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt maximal 10% beträgt und der Kraftstoff die Mindestok­tanzahl aufweist. E-85 ist ein Kraftstoffge­misch, das zu 85% Ethanol enthält und daher nicht für dieses Wasserfahrzeug verwendet werden darf. Alle Ethanol-Gemische, die mehr als 10% Ethanol enthalten, können Schäden im Kraftstoffsystem verursachen oder die Motorleistung beeinträchtigen. Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Metha­nol enthält, da es Schäden im Kraftstoffsys­tem oder eine Beeinträchtigung der Motorleis­tung verursachen kann. Befüllen des Kraftstofftanks: (1) Vor dem Tanken den Motor ausschalten.
Nicht auf dem Wasserfahrzeug stehen oder sitzen. Den Tank niemals in der Nähe von brennenden Zigaretten, Fun­ken, offenem Feuer oder anderen Zünd­quellen auffüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug an einem gut belüf-
teten Ort in horizontaler Position abstel­len.
(3) Die Sitze abnehmen und den Kraftstoff-
stand kontrollieren. (Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 48.)
58
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
1
1
1
(4) Den Entriegelungshebel der Haube nach
hinten ziehen und dann das hintere Ende der Haube anheben.
1 Hauben-Entriegelungshebel
(5) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab-
nehmen.
1 Kraftstofftank-Deckel
(6) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen.
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
70 L (18.5 US gal, 15.4 Imp.gal)
(7) Nur so weit betanken, dass noch ca. 50
mm (2 in) Freiraum im Tank übrig blei­ben. Kraftstofftank nicht überfüllen. Da sich Kraftstoff bei steigender Temperatur ausdehnt, können die Abwärme des Mo­tors oder Sonneneinstrahlung ein Über­laufen des Tanks bewirken. Das Wasser­fahrzeug nicht mit vollem Tank in direkter Sonne stehen lassen.
1 Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
(8) Eventuell verschütteten Kraftstoff mit ei-
nem trockenen Tuch abwischen.
(9) Den Tankdeckel sicher montieren, indem
Sie ihn festdrehen bis er klickt.
(10) Das hintere Ende der Haube nach unten
drücken, bis sie sicher einrastet. Verge­wissern Sie sich vor dem Benutzen des Wasserfahrzeuges, dass Kraftstofftank­Deckel und Haube sicher verschlossen sind.
59
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
ACHTUNG
WARNUNG
ACHTUNG
(11) Die Sitze sicher an ihrer ursprünglichen
Position einbauen.
GJU40290
Motoröl-Anforderungen
GJU41510
Motoröl
GCJ00281
Ausschließlich Viertaktmotoröl verwen­den. Die Verwendung von Zweitaktmotor­öl könnte den Motor schwer beschädigen.
Empfohlene Motorölsorte:
SAE 10W-30, 10W-40, 20W-40, 20W­50
Empfohlene Motorölqualität:
API SE, SF, SG, SH, SJ, SL
Kontrollieren des Motorölstands
GWJ00340
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl mit der Haut oder Kleidung in Berührung kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
GCJ01001
Darauf achten, dass kein Wasser und Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung ge­raten. Schmutz und Wasser im Motoröl können den Motor ernsthaft beschädigen.
Motorölstand kontrollieren: (1) Das Wasserfahrzeug an Land bei ausge-
schaltetem Motor in eine genau waage­rechte Lage bringen. Wurde der Motor betrieben, vor der Ölstandkontrolle fünf Minuten warten, bis sich das Öl gesetzt hat.
(2) Die Sitze demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe Seite 48.)
60
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
HINWEIS:
1
2
1
1
(3) Ölmessstab herausziehen und sauber
wischen.
1 Messstab
(4) Den Messstab vollständig in die Ölmess-
öffnung einsetzen. Den Messstab wieder herausziehen und kontrollieren, ob sich der Ölstand zwischen den Minimalstand­und Maximalstand-Markierungen am Messstab befindet.
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
(5) Falls sich der Ölstand deutlich oberhalb
der Maximalstand-Markierung befindet, einen Yamaha-Händler um Rat fragen. Falls sich der Motorölstand unter der Mi­nimal-Markierung befindet, Motoröl nach­füllen.
(6) Motoröl-Einfülldeckel los drehen und ab-
nehmen.
1 Motoröl-Einfüllverschluss
(7) Motoröl langsam nachfüllen.
Der Unterschied zwischen den Minimal- und Maximalstand-Markierungen am Messstab entspricht etwa 1 L (1.06 US qt, 0.88 Imp. qt) Motoröl. (8) Etwa 5 Minuten warten, bis sich das Öl
abgesetzt hat, danach den Motorölstand erneut kontrollieren.
(9) Die Schritte 3–8 wiederholen, bis der
richtige Motorölstand erreicht ist.
(10) Den Motoröl-Einfülldeckel sicher montie-
ren, indem Sie ihn bis zum Anschlag fest­drehen.
(11) Die Sitze sicher an ihrer ursprünglichen
Position einbauen.
61
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
ACHTUNG
1
GJU40021
Lenzen des Bilgewassers
GCJ01301
Den Motor nicht bei Vollgas laufen lassen, wenn im Motorraum Bilgewasser vorhan­den ist. Das Bilgewasser kann in den Mo­tor spritzen und ernsthafte Schäden verur­sachen.
GJU40033
Lenzen des Bilgewassers an Land
Zum Lenzen des Bilgewassers an Land: (1) Die Heck-Lenzstopfen lösen und abneh-
men.
1 Heck-Ablassschraube
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
z.B. indem es auf eine Schräge gestellt wird, um das Bilgewasser aus dem Mo­torraum zu lenzen.
(3) Nachdem das Bilgewasser aus den
Heck-Lenzstopfenlöchern abgelaufen ist,
verbliebene Feuchtigkeit im Motorraum mit einem trockenen Tuch aufwischen.
(4) Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren,
indem Sie sie bis zum Anschlag festdre­hen. ACHTUNG: Vor dem Einsetzen
der Heck-Ablassschrauben jegliche Fremdkörper wie Schmutz oder Sand von den Bohrungsgewinden beseiti­gen. Andernfalls könnten die Ablass­schrauben beschädigt werden und der Motorraum überfluten. Sicherstel­len, dass die Heck-Ablassschrauben fest sitzen, bevor das Wasserfahrzeug zu Wasser gelassen wird. Andernfalls könnte der Motorraum überfluten und das Wasserfahrzeug sinken.
GJU42170
[GCJ00361]
Lenzen des Bilgewassers auf dem Wasser
Auch wenn das Bilgewasser auf dem Wasser gelenzt wurde, verbleibt noch ein kleiner Rest Bilgenwasser im Motorraum. Um das Bilge­wasser vollständig zu lenzen, das Wasser­fahrzeug aus dem Wasser nehmen und das Bilgewasser an Land lenzen.
Jetpumpen-Bilgenlenzsystem
Während des Betriebs des Wasserfahrzeugs wird das Bilgewasser im Motorraum durch das in der Jetpumpe erzeugte Vakuum ange­saugt und über die Jetdüse aus dem Wasser­fahrzeug ausgestoßen. Zum Lenzen des Bilgewassers auf dem Was­ser: Das Wasserfahrzeug mindestens 2 Minuten lang so gerade wie möglich und über der Gleitgeschwindigkeit fahren. ACHTUNG:
Nachdem der Motor wieder gestartet wur­de, den Motor mindestens 1 Minute lang nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas­ser im Motorraum kann in den Motor sprit-
62
Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
HINWEIS:
zen und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00553]
Elektrisches Bilgenlenzsystem
Das Bilgewasser im Motorraum wird von der elektrischen Bilgepumpe angesaugt und aus dem Wasserfahrzeug ausgestoßen. Zum Lenzen des Bilgewassers: Den Motor starten, um die elektrische Bilge­pumpe zu betreiben.
Die elektrische Bilgepumpe arbeitet nach dem Abschalten des Motors noch kurze Zeit weiter.
GJU42430
Transport auf einem Anhänger
Beim Transport des Wasserfahrzeugs auf ei­nem Anhänger die Zurrbänder durch die Heck- und Bug-Zurrösen ziehen und auf dem Anhänger befestigen. ACHTUNG: Zum Fest-
zurren des Wasserfahrzeugs auf dem An­hänger nur die Zurröse am Bug und die Zurrösen am Heck verwenden. Andern­falls könnte das Wasserfahrzeug beschä­digt werden. Die Seile oder Zurrbänder an Stellen, wo sie den Rumpf des Wasser­fahrzeugs berühren, mit Handtüchern oder Lappen umwickeln, um Kratzer oder andere Beschädigungen zu vermeiden. Das Wasserfahrzeug nicht mit dem Schalt­hebel in Rückwärtsfahrt- oder Neutralstel­lung transportieren. Sonst könnte die Um­kehrklappe an ein Hindernis stoßen und dabei beschädigt werden.
[GCJ01370]
63
GJU36665
ACHTUNG
Motor-Einfahrzeit
GCJ00431
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein­gefahren, könnte dies die Lebensdauer des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo­torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die verschie­denen Bauteile des Motors von entscheiden­der Bedeutung, weil sie sich während dieser Periode aufeinander abstimmen und das rich­tige Betriebsspiel erreichen. Dies sorgt für gute Leistung und eine lange Lebensdauer der Komponenten. Zur Durchführung des Einfahrens: (1) Den Motorölstand kontrollieren. (Weitere
Angaben zum Kontrollieren des Motoröl­stands siehe Seite 60.)
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Motor starten. (Weitere Anga­ben zum Starten des Motors siehe Seite
77.)
(3) Die ersten 5 Minuten mit einer Motor-
drehzahl von 2000 U/min fahren.
(4) Die nächsten 30 Minuten den Motor mit
einer Drehzahl unter 5000 U/min fahren.
(5) Die nächste 1 Stunde den Motor mit einer
Drehzahl unter 6000 U/min fahren. Nach der Einfahrzeit des Motors kann das Wasserfahrzeug normal betrieben werden.

Erstmaliger Betrieb

64

Routinekontrollen vor fahrtbeginn

WARNUNG
GJU31981
GWJ00411
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die­sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler eine Inspektion durchführen.
GJU41232
Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn mit diesem Wasserfahrzeug müssen die Routinekontrollen gemäß der nach­folgenden Liste der Routinekontrollen durchgeführt werden.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
ROUTINEKONTROLLEN VOR DEM ZUWASSERLASSEN
Motorraum
Kraftstoffsystem
Wasserabscheider
Motor Das Äußere des Motors auf Schäden kontrollieren. 68 Motorölstand Den Motorölstand kontrollieren. 68 Bilgewasser Den Motorraum auf Bilgewasser kontrollieren. 68
Batterie
Lenkungssystem
Einstellbares Lenkungs­Neigungssystem
Q.S.T.S.
Schaltsystem
Gashebel Die Funktion des Gashebels kontrollieren. 71
Fernbedienung
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe)
Schalter
Den Motorraum belüften. Das Innere des Motorraums auf Schäden absuchen.
Das Kraftstoffsystem auf Lecks untersuchen. Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
Den Wasserabscheider auf Wasserrückstände un­tersuchen.
Die Pole und den Säurestand der Batterie kontrollie­ren.
Die ordnungsgemäße Funktion des Lenkungssys­tems kontrollieren.
Das einstellbare Lenkungs-Neigungssystem auf ordnungsgemäße Funktion kontrollieren; außerdem kontrollieren, dass die Lenkerneigung in der korrek­ten Position sicher verriegelt ist.
Das Q.S.T.S. auf ordnungsgemäße Funktion prüfen und kontrollieren, dass der Q.S.T.S.-Wähler in seiner Position sicher verriegelt ist.
Das Schaltsystem auf ordnungsgemäße Funktion prüfen.
Die Fernbedienung auf ordnungsgemäße Funktion überprüfen.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe) auf Schäden kontrollieren.
Funktion des Starterschalters, Motor-Stoppschalters und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.
67
67
68
68
69
70
70
71
72
72
72
65
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
HINWEIS:
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
Ablagefächer
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band
Feuerlöscher Den Zustand des Feuerlöschers kontrollieren. 73
Sicherheitsausrüstung
Rumpf und Deck Rumpf und Deck auf Schäden absuchen. 73
Jeteinlass
Heck-Lenzstopfen
Haube Kontrollieren, dass die Haube fest verschlossen ist. 74 Vorder- und Hintersitze Kontrollieren, ob die Sitzbank fest montiert ist. 48 ROUTINEKONTROLLEN NACH DEM ZUWASSERLASSEN Kühlwasser-Kontrollaus-
lass
Multifunktionsdisplay
Motor-Leerlaufdrehzahl Die Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren. 75
Um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, müssen die hier aufgeführten Routine­kontrollen vor jeder Fahrt durchgeführt werden.
Die Ablagefächer auf Schäden und Wasser kontrol­lieren.
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band auf Beschädigung kontrollieren.
Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung ge­mäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
Den Jeteinlass auf Schäden und Verstopfungen un­tersuchen.
Die Heck-Lenzstopfen auf Schäden und Fremdkör­per untersuchen und kontrollieren, dass sie fest montiert sind.
Kontrollieren, dass Wasser aus dem Kühlwasser­Kontrollauslass austritt, wenn der Motor läuft.
Das Multifunktionsdisplay auf ordnungsgemäße Funktion kontrollieren.
73
73
73
73
74
74
75
66
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
WARNUNG
WARNUNG
GJU32281
Routinekontrollen vor
Fahrtbeginn
GJU42380
Routinekontrollen vor dem Zuwasserlassen
Die Routinekontrollen vor dem Zuwasserlas­sen gemäß der Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn durchführen, solange das Wasserfahrzeug noch an Land ist. Zur Durchführung der Routinekontrollen vor dem Zuwasserlassen: (1) Die Sitze und das abnehmbare wasser-
dichte Ablagefach demontieren. (Demon-
tage und Montage der Sitze siehe Seite
48, weitere Angaben zum abnehmbaren
wasserdichten Ablagefach siehe Seite
55.)
(2) Die Kontrollen durchführen und sicher-
stellen, dass keine Fehlfunktionen oder
andere Probleme vorliegen. (3) Nach Abschluss dieser Kontrollen das
abnehmbare wasserdichte Ablagefach
und die Sitze sicher an ihrer ursprüngli-
che Position einbauen.
GJU32333
Motorraum kontrollieren
GWJ00461
Sicherstellen, dass im Innern des Motor­raums keine Schäden vorhanden sind.
GJU34214
Kraftstoffsystem kontrollieren
GWJ00381
Auslaufender Kraftstoff kann zu Feuer oder einer Explosion führen.
Das Fahrzeug regelmäßig auf auslaufen-
den Kraftstoff überprüfen.
Wenn ein Kraftstoffleck besteht, muss
das ganze Kraftstoffsystem von einem qualifizierten Mechaniker repariert wer­den. Nach unsachgemäßen Reparaturen könnte der Betrieb des Wasserfahr­zeugs zu einem Sicherheitsrisiko wer­den.
Wird der Motorraum nicht entlüftet, be­steht Brand- und Explosionsgefahr. Falls ein Kraftstoffleck vorliegt, den Motor nicht starten.
Den Motorraum belüften. Den Motorraum ei­nige Minuten lang offen lassen, damit eventu­elle Kraftstoffdämpfe entweichen können.
67
Sicherstellen, dass keine Schäden, Lecks oder andere Probleme am Kraftstoffsystem vorliegen.
Kontrollieren:
Kraftstofftank-Deckel und Dichtung auf Be-
schädigung
Kraftstofftank auf Schäden und Lecks
Kraftstoffschläuche und Anschlüsse auf
Schäden und Lecks
Kraftstofftank-Entlüftungsschlauch auf
Schäden und Lecks
GJU36874
Kraftstoffstand kontrollieren
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
1
1
2
1
Falls nötig, Kraftstoff nachfüllen. (Weitere An­gaben zum Befüllen des Kraftstofftanks siehe Seite 58.)
GJU32423
Wasserabscheider kontrollieren
Sicherstellen, dass sich kein Wasser im Was­serabscheider angesammelt hat. Falls sich im Wasserabscheider Wasser angesammelt hat, ablassen. (Weitere Angaben zum Ablas­sen des Wassers im Wasserabscheider siehe Seite 32.)
1 Wasserabscheider
GJU40181
Motor kontrollieren
Das Äußere des Motors auf Schäden oder andere Probleme kontrollieren.
GJU36885
Motorölstand kontrollieren
Sicherstellen, dass sich der Motorölstand zwi­schen den Minimalstand- und Maximalstand­Markierungen befindet. (Weitere Angaben
zum Kontrollieren des Motorölstands siehe Seite 60.)
1 Messstab
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
GJU32455
Bilgewasser kontrollieren
Sicherstellen, dass sich im Motorraum kein Bilgewasser angesammelt hat. Falls sich Bil­gewasser im Motorraum angesammelt hat, lenzen. (Weitere Angaben zum Lenzen des Bilgewassers siehe Seite 62.)
GJU32484
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass die Batterieklemmen und der Entlüftungsschlauch nicht beschädigt sind und dass die Batteriekabel und der Ent­lüftungsschlauch richtig angeschlossen sind.
WARNUNG! Falls der Entlüftungs­schlauch nicht richtig angeschlossen und verlegt, falls er beschädigt oder verstopft
68
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
2 3
1
ist, besteht Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00451]
1 Entlüftungsschlauch 2 Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel 3 Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
Sicherstellen, dass sich der Batteriesäure­stand zwischen den Minimalstand- und Maxi­malstand-Markierungen befindet.
WARNUNG! Das Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn die Batterieleistung nicht zum Starten ausreicht oder auf andere Weise unzureichend erscheint. Ein Versa­gen der Batterie könnte Sie in Schwierig­keiten versetzen.
[GWJ01240]
leichtgängig und über den gesamten Ein­schlagwinkel widerstandsfrei bewegt und dass das Spiel nicht übermäßig ist.
Den Lenker so weit wie möglich nach rechts und links drehen um sicherzustellen, dass sich die Jetdüse mit den Lenkerdrehungen bewegt und dass es keinen Unterschied zwi-
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert ist.
GJU32613
Lenkungssystem kontrollieren
Den Lenker mehrmals nach rechts und links drehen, um zu kontrollieren, dass er sich
69
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
schen den Volleinschlägen der Jetdüse rechts und links gibt.
sicher verriegelt ist. (Zur Bedienung des ein­stellbaren Lenkungs-Neigungssystems siehe Seite 31.)
GJU32644
Schnell-Trimmsystem (Q.S.T.S.) kontrol­lieren
Den Verriegelungshebel des Q.S.T.S.-Wäh­lers und den Q.S.T.S.-Wähler mehrmals be­tätigen, um sicherzustellen, dass er sich über den gesamten Stellbereich leichtgängig be­wegt. Außerdem sicherstellen, dass die Jet­düse sich bewegt, wenn der Q.S.T.S.-Wähler betätigt wird, und dass sich der Q.S.T.S.-
Unterschied zwischen den voll einge­schlagenen Positionen der Jetdüse (Ab­stände A und B):
Maximal 5 mm (0.20 in)
GJU40362
Einstellbares Lenkungs-Neigungssystem kontrollieren
Das einstellbare Lenkungs-Neigungssystem mehrmals betätigen, um sicherzustellen, dass es über den gesamten Stellbereich leichtgängig ist. Außerdem kontrollieren, dass die Lenkerneigung in der korrekten Position
70
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
WARNUNG
1
Wähler sicher verriegeln lässt. (Zur Bedie­nung des Q.S.T.S. siehe Seite 34.)
cherzustellen, dass die Umkehrklappe sich gemäß der Betätigung des Schalthebels auf und ab bewegt und dass die Umkehrklappe die Anschläge berührt. (Zur Betätigung des Schaltsystems siehe Seite 33.)
GJU42420
Schaltsystem kontrollieren
GWJ00031
Um Verletzungen zu vermeiden, sollte die Umkehrklappe nicht berührt werden, wäh­rend der Schalthebel betätigt wird.
Den Schalthebel mehrmals betätigen, um si­cherzustellen, dass er über den gesamten Stellbereich leichtgängig ist. Außerdem ist si-
71
1 Anschlag
GJU42180
Gashebel kontrollieren
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si­cherzustellen, dass er sich über den gesam­ten Stellbereich leichtgängig bewegt. Außer­dem sicherstellen, dass der Gashebel
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
ACHTUNG
1 32
5
4
automatisch in die Leerlaufstellung zurück­kehrt, wenn er losgelassen wird.
GJU40112
Fernbedienung kontrollieren
Sicherstellen, dass die Fernbedienung ord­nungsgemäß funktioniert. (Verfahren zur Ein­stellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 28 und Verfahren zur Aktivierung des Niedrigdrehzahl-Betriebsmodus siehe Seite
36.)
GJU32663
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) kontrollieren
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopplei­ne (Handgelenk-Schlaufe) nicht beschädigt ist. Leine bei Beschädigung ersetzen.
WARNUNG! Versuchen Sie niemals, die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk­Schleife) zu reparieren oder zu verknoten. Es könnte sein, dass sich die Motor­Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife) bei einem Sturz des Fahrers nicht löst, wo­durch das Wasserfahrzeug weiterfahren
und unter Umständen einen Unfall verur­sachen könnte.
GJU32675
[GWJ01220]
Schalter kontrollieren
GCJ01310
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit­zen.
Die Funktion des Startschalters, Motor­Stoppschalters und Motor-Quickstoppschal­ters kontrollieren. (Nähere Informationen zur Bedienung jedes Schalters siehe Seiten 29 bis 29.)
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter 3 Starterschalter 4 Motor-Stoppschalter 5 Motor-Quickstoppleine
72
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
Zur Funktionskontrolle der Schalter: (1) Wenn das Yamaha Security System ver-
riegelt ist, entriegeln Sie es. (Verfahren
zur Einstellung des Yamaha Security
Systems siehe Seite 28.) (2) Den Startschalter drücken, um zu kon-
trollieren, dass der Motor startet. (3) Sobald der Motor läuft, den Motor-Stopp-
schalter betätigen und sicherstellen, dass
dies den Motor sofort ausschaltet. (4) Den Motor erneut starten und dann an
der Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schlaufe) ziehen, um den Clip vom Mo-
tor-Quickstoppschalter abzuziehen; si-
cherstellen, dass dies den Motor sofort
ausschaltet.
GJU40101
Ablagefächer kontrollieren
Sicherstellen, dass die Ablagefächer nicht be­schädigt sind und dass sich kein Wasser in den Fächern angesammelt hat. (Weitere An­gaben zu den Ablagefächern siehe Seite 52.)
GJU41081
Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band kontrollieren
Sicherstellen, dass der Feuerlöscherhalter, die Abdeckung und das Band nicht beschä­digt sind, und dass die Abdeckung durch das Band sicher fixiert ist. (Weitere Angaben zu Feuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band siehe Seite 56.)
GJU32543
Feuerlöscher kontrollieren
Sicherstellen, dass ein gefüllter Feuerlöscher an Bord ist.
Für die Kontrolle des Feuerlöschers sollten die jeweiligen Herstellerangaben beachtet werden. Den Feuerlöscher immer fest in der Halterung und mit angebrachter Abdeckung aufbewahren. Immer einen Feuerlöscher an Bord mitführen. Ein Feuerlöscher gehört nicht zur Standard­ausstattung dieses Wasserfahrzeugs. Ist kein Feuerlöscher verfügbar, sollte ein Yamaha­Händler kontaktiert werden, um ein geeigne­tes Modell zu finden.
GJU40121
Sicherheitsausrüstung kontrollieren
Kontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung gemäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.
GJU32352
Rumpf und Deck kontrollieren
Rumpf und Deck auf Beschädigungen und andere Probleme untersuchen.
GJU32656
Jeteinlass-Kontrollen
Sicherstellen, dass der Jeteinlass nicht be­schädigt oder durch Algen oder Fremdmateri­al verstopft ist. Den Jeteinlass säubern, wenn er zugesetzt ist. (Weitere Angaben zum Jet­einlass siehe Seite 104.)
73
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
1
GJU32475
Heck-Lenzstopfen kontrollieren
Die Heck-Lenzstopfen lösen und entfernen und dann sicherstellen, dass die Stopfen nicht beschädigt sind und keine Fremdstoffe auf den Gewinden sitzen. ACHTUNG: Vor dem
Einsetzen der Heck-Ablassschrauben jeg­liche Fremdkörper wie Schmutz oder Sand von den Bohrungsgewinden beseitigen. Andernfalls könnten die Ablassschrauben beschädigt werden und der Motorraum überfluten. Sicherstellen, dass die Heck­Ablassschrauben fest sitzen, bevor das Wasserfahrzeug zu Wasser gelassen wird. Andernfalls könnte der Motorraum über­fluten und das Wasserfahrzeug sinken.
[GCJ00361]
Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren, in­dem Sie sie bis zum Anschlag festdrehen.
1 Heck-Ablassschraube
GJU41440
Haube kontrollieren
Die Haube an der Hinterseite nach unten drü­cken und sicherstellen, dass sie fest ge­schlossen ist.
GJU40144
Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen
Die Routinekontrollen nach dem Zuwasser­lassen gemäß der Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn durchführen, während sich das Wasserfahrzeug im Wasser befindet und der Motor läuft. Zur Durchführung der Routinekontrollen nach dem Zuwasserlassen: (1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen.
(Weitere Angaben zum Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs siehe Seite 77.)
(2) Die Kontrollen durchführen und sicher-
stellen, dass keine Fehlfunktionen oder andere Probleme vorliegen.
GJU40552
Kühlwasser-Kontrollauslass kontrollieren
Kontrollieren, dass Wasser aus dem Kühl­wasser-Kontrollauslass austritt, während der
74
Routinekontrollen vor fahrtbeginn
Motor läuft. (Weitere Angaben zum Kühlwas­ser-Kontrollauslass siehe Seite 32.)
GJU32714
Multifunktionsdisplay kontrollieren
Sicherstellen, dass das Multifunktionsdisplay ordnungsgemäß funktioniert. (Für nähere An­gaben zur richtigen Bedienung des Multifunk­tionsdisplays siehe Seite 41.)
play verwenden, um sicherzustellen, dass die Leerlaufdrehzahl nicht erheblich über oder unter dem Sollbereich liegt.
Motor-Leerlaufdrehzahl:
1300 ±100 U/min
GJU40171
Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren
Den Motor starten und warmlaufen lassen. Den Drehzahlmesser im Multifunktionsdis-
75

Betrieb

WARNUNG
GJU32902
Betreiben des
Wasserfahrzeugs
GWJ00510
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs sollte der Führer sich mit allen Bedienele­menten vertraut machen. Der Yamaha­Händler gibt bei Fragen zu den Eigen­schaften und der Bedienung des Fahr­zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ­nis der Funktion eines Bedienelements könnte zu einem Unfall führen.
GJU32963
Wasserfahrzeug kennen lernen
Der Betrieb des Wasserfahrzeugs erfordert Geschicklichkeiten, die allmählich durch Pra­xis erworben werden. Erlernen Sie zunächst die grundlegenden Techniken, bevor Sie schwierigere Manöver ausprobieren. Der Betrieb Ihres neuen Wasserfahrzeugs kann ein angenehmer Zeitvertreib sein. Aller­dings ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Be­trieb des Wasserfahrzeugs ausreichend ver­traut machen, damit Sie Ihre Fahrten gefahrlos genießen können. Vor der Benutzung dieses Wasserfahrzeugs sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahr­übungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung und sämtliche am Wasserfahrzeug ange­brachte Warnaufkleber zu lesen. Schenken Sie den Informationen zur Sicherheit ab Seite 11 besondere Aufmerksamkeit. Diese Unter­lagen sollen ein Grundverständnis über das Wasserfahrzeug und seine Bedienung ver­mitteln. Vergessen Sie nicht, dass dieses Wasser­fahrzeug auf den Betrieb durch einen Führer mit bis zu 2 Mitfahrern ausgelegt ist. Niemals die Höchstzuladung oder die Sitzkapazität
von drei Personen (bzw. zwei Personen und ein Wasserskifahrer) überschreiten.
Höchstzuladung:
240 kg (530 lb) Zuladung bedeutet Gesamtgewicht von Führer, Mitfahrer, Gepäck und Zu­behör.
GJU33005
Lernen, das Wasserfahrzeug zu bedienen
Vor der Inbetriebnahme des Wasserfahr­zeugs immer die auf Seite 65 aufgelisteten Kontrollen durchführen. Für den kurzen Zeit­aufwand, den Sie für die Kontrolle des Was­serfahrzeugs benötigen, werden Sie mit zu­sätzlicher Sicherheit und Zuverlässigkeit belohnt. Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeug örtliche Gesetze einsehen. Fahren Sie defensiv und mit angemessener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si­cherheitsabstand zu Personen, Gegenstän­den und anderen Wasserfahrzeugen. Wählen Sie zum Lernen einen weitläufigen Bereich mit guter Sicht und geringem Bootsverkehr.
Niemals allein fahren—Fahren Sie, wenn sich jemand in Ihrer Nähe aufhält. Achten Sie ständig auf andere Personen, Hindernisse und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere einschränken könnten.
76
Betrieb
WARNUNG
Halten Sie sich gut am Lenker fest und lassen Sie beide Füße auf dem Trittbrett. Versuchen Sie nicht, Mitfahrer mitzunehmen, bevor Sie den Betrieb des Wasserfahrzeugs gut beherr­schen.
GJU40210
Sitzposition
Fahrer-Sitzposition
Der Fahrer muss sich mit beiden Händen gut am Lenker festhalten und sich rittlings auf den Sitz setzen, mit beiden Füßen fest auf dem Boden des Fußraums.
Mitfahrer-Sitzposition
Der/die Mitfahrer müssen sich gut festhalten, entweder an der Person vor ihnen oder am angebrachten Handgriff, rittlings auf dem Sitz sitzen und ihre Füße auf den Boden des Fuß­raums stellen. Der Fahrer darf niemals einen Mitfahrer vor sich sitzen lassen. (Zu Sitzposi­tion beim Ziehen eines Wasserskifahrers sie­he Seite 18.)
GJU32802
Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs auf eventuelle Hindernisse achten. Wenn das Wasserfahrzeug von einem An­hänger zu Wasser gelassen wird, muss eine Person darauf achten, dass das Wasserfahr­zeug nicht von Wellen auf den Anhänger ge­drückt wird.
GJU36345
Starten des Motors auf dem Wasser
GWJ01530
Kein Gas geben, wenn sich jemand hinter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den Motor ausschalten oder im Leerlauf betreiben. Wasser und Verschmutzungen, die aus der Jetdüse ausgestoßen werden, können ernsthafte Verletzungen verursachen.
Zum Starten des Motors: (1) Wenn das Yamaha Security System ver-
riegelt ist, entriegeln Sie es. (Verfahren zur Einstellung des Yamaha Security Systems siehe Seite 28.)
(2) Das Wasserfahrzeug in einen Bereich
bewegen, der frei von Algen und Schmutz ist und in dem unter dem Boden des Wasserfahrzeugs mindestens weite­re 60 cm (2 ft) Wassertiefe ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Ge­wässern fahren, in denen zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht min­destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um zu vermeiden, dass Stein­chen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad
77
Betrieb
1 2
3
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00472]
(3) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen. (Nähere Anga-
ben zur Benutzung des Motor-
Quickstoppschalters siehe Seite 29.)
WARNUNG! Kontrollieren, dass die
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) richtig befestigt ist. Ist die
Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) nicht richtig befestigt, kann
es sein, dass sie sich bei einem Sturz
des Fahrers nicht löst, wodurch das
Wasserfahrzeug weiterfahren und ei-
nen Unfall verursachen könnte.
[GWJ00581]
(4) Bei losgelassenem Gashebel den Start-
schalter drücken (grüner Knopf), um den Motor zu starten. (Nähere Angaben zur Benutzung des Startschalters siehe Seite
29.)
GJU32862
Ausschalten des Motors
Zum Ausschalten des Motors den Gashebel loslassen und dann den Motor-Stoppschalter (roter Knopf) drücken. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Ausschal­ten des Motors kann zum Zusammenstoß mit einem Hindernis führen, den Sie ver­meiden wollten. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verlet­zungen führen.
[GWJ00601]
1 Clip 2 Motor-Quickstoppschalter 3 Motor-Quickstoppleine
GJU32872
Verlassen des Wasserfahrzeugs
Beim Verlassen des Wasserfahrzeugs den Clip vom Motor-Quickstoppschalter entfer­nen, um ein versehentliches Starten des Mo-
78
Betrieb
WARNUNG
1
2
tors oder ein nicht befugtes Bedienen durch Kinder oder andere zu verhindern.
GJU40221
Bedienen des Wasserfahrzeugs
Wenn der Schalthebel in der Vorwärtsstellung steht und der Motor läuft, fährt das Wasser­fahrzeug vorwärts. Das Wasserfahrzeug fährt im Langsamstlauf vorwärts, auch wenn der Gashebel in der Leerlaufstellung steht. (Nä-
here Angaben zur Benutzung des Schalthe­bels siehe Seite 33.)
1 Schalthebel 2 Vorwärtsstellung
GJU33254
Wasserfahrzeug wenden
GWJ00771
79
Beim Ausweichen von Hindernissen
den Gashebel nicht loslassen—beim Steuern muss Gas gegeben werden. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verletzungen führen.
Bei hohen Geschwindigkeiten nur Kur-
ven schrittweise fahren oder vor Kurven die Geschwindigkeit verringern. Bei scharfen Wendungen mit hoher Ge­schwindigkeit könnte das Wasserfahr­zeug seitlich gleiten oder sich drehen, was Fahrer und Mitfahrer über Bord
Betrieb
schleudern und Verletzungen verursa­chen könnte.
Die Steuerung wird von der Stellung des Len­kers und des Gashebels beeinflusst. Das Flügelrad der Jetpumpe saugt Wasser durch das Einlassgitter an und setzt es unter Druck. Indem die Jetpumpe das unter Druck gesetzte Wasser aus der Jetdüse ausstößt, wird der Schub erzeugt, der das Wasserfahr­zeug antreibt und steuert. Je höher die Motor­drehzahl ist, desto größer ist der erzeugte Schub. Die Stärke des Schubs und die Stellung des Lenkers bestimmen, wie scharf die Wende ist. A. Wird mehr Gas gegeben, ist der Schub
stärker und das Wasserfahrzeug wendet
schärfer.
C. Wird das Gas vollständig weggenom-
men, liegt nur minimaler Schub vor. Bei Geschwindigkeiten über dem Lang­samstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne Gasgeben rapide ab. Zwar ist das Was­serfahrzeug unmittelbar nach Loslassen des Gashebels noch wendbar, aber bei fallender Motordrehzahl vermag der Len­ker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu wenden, bis wieder Gas gegeben wird oder der Langsamstlauf erreicht worden ist. Im Langsamstlauf kann das Wasserfahr­zeug allein durch die Lenkerstellung all­mählich gewendet werden, indem nur der im Leerlauf verfügbare Schub verwendet wird.
B. Wird weniger Gas gegeben, ist der
Schub schwächer und das Wasserfahr-
zeug wendet sanfter.
D. Wird der Motor während der Fahrt ausge-
schaltet, steht kein Schub zur Verfügung. Das Wasserfahrzeug fährt ungeachtet der Lenkerstellung geradeaus.
80
Betrieb
WARNUNG
110 m (360 ft)
Zum Steuern wird Gas benötigt.
Dieses Modell ist mit dem Motorsteuerungs­system YEMS (Yamaha Engine Management System) ausgestattet, dem ein Gleit-Steuer­system einverleibt ist. Dieses System springt bei Gleitgeschwindigkeit ein, sobald das Wasserfahrzeug nach Loslassen des Gashe­bels gesteuert wird (siehe obige Bedingung C). Das Gleit-Steuersystem hilft beim Wenden, indem es dem drosselnden Wasserfahrzeug Schub verleiht. Um schärfer zu wenden, müs­sen allerdings Gas gegeben und der Lenker gedreht werden. Das Gleit-Steuersystem bleibt unter Gleitgeschwindigkeit oder bei ab­gestelltem Motor aus. Bei fallender Motor­drehzahl vermag der Lenker das Wasserfahr­zeug nicht mehr zu wenden, bis entweder Gas gegeben oder der Langsamstlauf er­reicht wird.
GJU42580
Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys­tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels durch den Wasserwiderstand angehalten. Nachdem das Gas weggenommen oder der Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Was­serfahrzeug aus der Höchstgeschwindigkeit nach ca. 110 m (360 ft) zum Stillstand; aller­dings können Faktoren wie das Gesamtge­wicht, die Bedingungen der Wasseroberflä­che und die Windrichtung diesen Abstand beeinflussen. Das Wasserfahrzeug bremst unmittelbar nach dem Loslassen des Gashe­bels ab, gleitet aber noch eine Weile dahin, bevor es vollständig stehen bleibt. Falls Zwei­fel daran bestehen, ob Sie rechtzeitig anhal­ten können, bevor Sie auf ein Hindernis sto-
ßen, Gas geben und in eine andere Richtung abdrehen.
GWJ00744
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu anderen Personen, Wasserfahrzeugen und Ge­genständen, sodass Zeit zum Anhalten bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um einem plötzlichen Hindernis auszuwei­chen.
Das Wasserfahrzeug nicht durch Um-
schalten auf Rückwärtsfahrt drosseln oder anhalten, denn dies könnte bewir­ken, dass der Fahrer die Kontrolle ver­liert, über Bord geschleudert wird oder gegen den Lenker prallt.
81
Betrieb
HINWEIS:
HINWEIS:
WARNUNG
23 1
12
GJU42501
Bedienen des Wasserfahrzeugs bei Rückwärtsfahrt und in Neutralstellung
Bedienung bei Rückwärtsfahrt
Die Schalthebelsperre anziehen und den Schalthebel nach hinten ziehen, bis er in der Rückwärtsfahrt-Position anschlägt. Das Was­serfahrzeug fährt nun rückwärts. (Nähere An­gaben zur Benutzung des Schalthebels siehe Seite 33.)
1 Schalthebelsperre 2 Schalthebel 3 Rückwärtsstellung
Bedienung in Neutralstellung
Den Schalthebel vorwärts drücken, bis er in Neutralstellung einrastet. In Neutralstellung werden Vorwärts- und Rückwärtsschub aus­geglichen, damit sich das Wasserfahrzeug nicht bewegt, eine geringe Bewegung ist je­doch trotzdem möglich. (Nähere Angaben zur Benutzung des Schalthebels siehe Seite 33.)
1 Schalthebel 2 Neutralstellung
Vor dem Umschalten auf Rückwärtsfahrt si­cherstellen, dass keine Schwimmer oder an­deren Hindernisse den Weg versperren.
Dieses Modell ist mit einer Funktion zur Be­grenzung der Geschwindigkeit bei Rück­wärtsfahrt ausgestattet.
Dieses Modell ist mit einer Funktion zur Be­grenzung der Motordrehzahl in Neutralstel­lung ausgestattet.
GJU42450
Aufsteigen auf das Wasserfahrzeug
GWJ01111
Fahrer und Mitfahrer sollten das Aufstei­gen aus dem Wasser heraus sehr nahe am Ufer üben, bevor sie mit dem Fahrzeug losfahren. Eine Person kann nach vielen
82
Betrieb
60 cm (2 ft)
erfolglosen Versuchen, auf das Wasser­fahrzeug aufzusteigen, erschöpfen und unterkühlen, wodurch das Risiko von Ver­letzungen und Ertrinken steigt.
Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer be­steigen, das frei von Algen und Schmutz so­wie unter dem Boden des Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60 cm (2 ft) tief ist.
ACHTUNG: Den Motor niemals in Gewäs­sern fahren, in denen zwischen Wasser­fahrzeug und Grund nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt, um zu vermeiden, dass Steinchen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad beschädigen und zu Motorüberhitzung führen könnte.
[GCJ00472]
(2) Einen Fuß auf die Stufe stellen und dann
mit der anderen Hand den Aufstiegsgriff greifen.
(3) Auf das Aufstiegsdeck hochziehen, den
Haltegriff greifen, zur Sitzbank bewegen und rittlings aufsitzen.
GJU42460
Alleine aufsitzen
(1) Die Aufstiegsstufe mit einer Hand am
Heck des Wasserfahrzeugs herablassen
und festhalten.
83
(4) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
Betrieb
WARNUNG
(5) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des
Fußraums stellen.
(6) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33169
Aufsteigen mit Mitfahrer(n)
GWJ00660
Ein Aufenthalt in der Nähe der Jetdüse kann ernsthafte innere Verletzungen ver­ursachen, wenn Wasser heftig in den Kör­per eindringt. Sicherstellen, dass die Mit­fahrer beide Füße auf dem Boden im Fußraum haben und sich gut am Vorder­mann oder am dafür vorgesehenen Hand­griff festhalten, bevor Gas gegeben wird.
Aufsteigen im Stillstand: (1) Aufsteigen, wie im vorigen Abschnitt “Al-
lein aufsteigen” beschrieben.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(3) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten und beide Füße auf den Boden des Fußraums stellen.
(4) Den ersten Mitfahrer zum Heck des Was-
serfahrzeugs rücken lassen.
Je schwerer das Gesamtgewicht aus Fahrer und Mitfahrer(n) ist, desto schwieriger wird es, das Wasserfahrzeug zu balancieren. Das Wasserfahrzeug nicht betreiben, wenn das Gesamtgewicht (einschließlich Gepäck) 240 kg (530 lb) überschreitet.
(5) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den
84
Betrieb
Boden des Fußraums und hält sich gut
am Fahrer fest.
(6) Danach steigt der zweite Mitfahrer auf die
gleiche Weise auf. Versuchen Sie beim
Aufsteigen des zweiten Mitfahrers das
Wasserfahrzeug gemeinsam mit dem
ersten Mitfahrer auszubalancieren.
am dafür vorgesehenen Handgriff fest­halten.
(8) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren. Aufsteigen, wenn das Ausbalancieren im Still­stand schwierig ist: (1) Während der/die Mitfahrer das Wasser-
fahrzeug festhalten, aufsteigen wie im
vorigen Abschnitt “Allein aufsteigen” be-
schrieben.
(7) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums haben und sich gut am Vordermann oder
85
(2) Den Lenker mit beiden Händen festhal-
ten, beide Füße auf den Boden des Fuß-
raums stellen und in dieser Stellung das
Wasserfahrzeug ausbalancieren. (3) Nun steigt der erste Mitfahrer genauso
wie der Fahrer auf, stellt die Füße auf den
Boden des Fußraums, hält sich gut am
Fahrer fest und balanciert in dieser Stel-
lung das Wasserfahrzeug aus. (4) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
Betrieb
WARNUNG
gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(5) In alle Richtungen umsehen, dann den
Motor starten und im Langsamstlauf fah­ren.
(6) Nun kann sich der zweite Mitfahrer auf
das Aufstiegsdeck in eine kniende Positi­on hochziehen und in dieser Stellung ausbalancieren. In alle Richtungen um­sehen und dann allmählich beschleuni­gen. Danach bewegt sich der zweite Mit­fahrer, während er weiter ausbalanciert, auf den Sitz.
(7) Nun kann sich der zweite Mitfahrer ritt-
lings auf den Sitz setzen, die Füße auf den Boden des Fußraums stellen, sich gut am Vordermann oder an den vorhan­denen Handgriffen festhalten und in die­ser Stellung ausbalancieren.
(8) Sicherstellen, dass der/die Mitfahrer bei-
de Füße auf dem Boden des Fußraums haben und sich gut am Vordermann oder am dafür vorgesehenen Handgriff fest­halten, und dann die Geschwindigkeit
des Wasserfahrzeugs schrittweise erhö-
hen, um es zu balancieren.
GJU33082
Losfahren
GWJ00711
Zur Vermeidung von Kollisionen:
Achten Sie ständig auf andere Perso-
nen, Hindernisse und andere Wasser­fahrzeuge. Achten Sie auf Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit durch andere einschränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Sicherheitsabstand zu Personen, Gegenständen und anderen Wasser­fahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten. Halten Sie stets so viel Abstand zu anderen, dass Sie sie nicht nass spritzen. Vermei­den Sie scharfe Wendungen oder ande­re Manöver, die es anderen erschweren, Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu erkennen. Meiden Sie Untiefen und seichte Gewässer.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit, dass Wasserfahrzeuge und Boote keine Bremsen haben. Beim Ausweichen von Hindernissen den Gashebel nicht los-
86
Betrieb
ACHTUNG
WARNUNG
lassen—beim Steuern muss Gas gege­ben werden.
GCJ01340
Niemals in Gewässern fahren, in denen zwischen Wasserfahrzeug und Grund nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand be­stehen bleibt, um zu vermeiden, dass Steinchen oder Sand durch den Jeteinlass angesaugt werden, was das Flügelrad be­schädigen und zu Motorüberhitzung füh­ren könnte.
GJU40232
Losfahren von einem Anhänger
(1) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Schalthebel in die Rückwärtspo­sition stellen. (Weitere Angaben zum Rückwärtsfahrsystem siehe Seite 33.)
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti­gen und dann den Clip am Motor-Quick­stoppschalter anbringen.
(3) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33113
Von einem Anleger aufsteigen und losfah­ren
(1) Das Wasserfahrzeug von der Seite be-
steigen.
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen. (3) Das Wasserfahrzeug vom Anleger absto-
ßen, den Lenker mit beiden Händen fest
greifen und beide Füße fest auf den Bo-
den des Fußraums stellen.
(4) In alle Richtungen umschauen, den Mo-
tor starten und dann langsam losfahren.
GJU33235
Gekentertes Wasserfahrzeug
GWJ00671
Unvorschriftsmäßiges Aufrichten kann zu Verletzungen führen.
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine der Clip vom Motor-Quickstoppschalter gelöst wird.
Die Hände vom Einlassgitter fern halten.
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es sofort wieder aufgerichtet werden. Zum Aufrichten des Wasserfahrzeugs: (1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter
lösen. (2) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen. Das Wasserfahrzeug im
Uhrzeigersinn umdrehen; dazu mit der
linken Hand an der Gleitplatte ziehen und
gleichzeitig mit der rechten Hand oder
87
Betrieb
dem rechten Fuß das Schandeck nieder­drücken. Falls die Backbordseite (links) des ge­kenterten Wasserfahrzeugs emporragt, das Schandeck nach unten drücken, um die Backbordseite zu senken, bevor das Wasserfahrzeug im Uhrzeigersinn aufge­richtet werden kann. ACHTUNG: Das
Wasserfahrzeug nicht im Gegenuhr­zeigersinn umkippen, anderenfalls könnte Wasser in den Motor geraten, was zu ernsthaften Schäden führen kann.
[GCJ00541]
(3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug bei Gleitgeschwindigkeit betreiben, um das Bilgewasser aus dem Motorraum zu lenzen. (Weitere Angaben zum Len­zen des Bilgewassers siehe Seite 62. Falls der Motor nicht startet, siehe “Was­serfahrzeug abschleppen” auf Seite 108 oder “Untergetauchtes Wasserfahrzeug”
auf Seite 109.) ACHTUNG: Nachdem
der Motor wieder gestartet wurde, den
Motor mindestens 1 Minute lang nicht
mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas-
ser im Motorraum kann in den Motor
spritzen und ernsthafte Schäden ver-
ursachen.
GJU42590
[GCJ00553]
Anlanden und Anlegen des Wasserfahrzeugs
Anlanden des Wasserfahrzeugs: (1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden. (2) Den Gashebel ca. 110 m (360 ft) vor Er-
reichen des angepeilten Anlandebe-
reichs loslassen, um die Geschwindigkeit
zu verringern. (3) Langsam an den Strand heranfahren und
den Motor kurz vor Erreichen des
Strands ausschalten. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Aus-
schalten des Motors kann zum Zu-
sammenstoß mit einem Hindernis füh-
ren, den Sie vermeiden wollten. Ein
Zusammenstoß kann zu ernsthaften
und sogar tödlichen Verletzungen füh-
ren.
[GWJ00601] ACHTUNG: Den Motor nie-
mals in Gewässern fahren, in denen
zwischen Wasserfahrzeug und Grund
nicht mindestens 60 cm (2 ft) Abstand
bestehen bleibt, um zu vermeiden,
dass Steinchen oder Sand durch den
Jeteinlass angesaugt werden, was
das Flügelrad beschädigen und zu
Motorüberhitzung führen könnte.
[GCJ00472]
(4) Vom Wasserfahrzeug absteigen und die-
ses dann an Land ziehen.
88
Betrieb
ACHTUNG
Anlegen des Wasserfahrzeugs: (1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe des Anlegers befinden.
(2) Den Gashebel etwa 110 m (360 ft) vom
Anleger entfernt loslassen, um die Ge­schwindigkeit zu verringern.
(3) Am Pier heranfahren und den Motor kurz
vor Erreichen des Piers ausschalten.
WARNUNG! Zum Steuern wird Gas be­nötigt. Das Ausschalten des Motors kann zum Zusammenstoß mit einem Hindernis führen, den Sie vermeiden wollten. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Ver­letzungen führen.
[GWJ00601]
(4) Längsseits anlegen und vom Wasser-
fahrzeug steigen.
GJU37193
Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr­zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs zu benutzen. Wenn das Fahren in algenrei­chen Gewässern unvermeidlich ist, abwech­selnd Gas geben und wieder zurücknehmen, um die Motordrehzahl zu variieren. Algen füh­ren eher zu Verstopfungen, wenn bei kon­stanter Geschwindigkeit oder im Langsamst­lauf gefahren wird. Wenn Algen den Einlassbereich verstopft haben könnten, den Jeteinlass reinigen. (Weitere Angaben zum Jeteinlass siehe Seite 104.)
GJU40241
Nach dem Herausnehmen des Wasserfahrzeugs aus dem Wasser
GCJ01310
Nach dem Fahren und nachdem das Fahr­zeug aus dem Wasser genommen wurde, so­fort das restliche Wasser aus den Kühlwas­serkanälen ablassen. Zum Ablassen des Wassers aus den Kühl­wasserkanälen: (1) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten. (2) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen. (3) Den Motor ausschalten.
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit­zen.
89

Pflege und Lagerung

WARNUNG
ACHTUNG
1
3
2
GJU37145
Pflege nach dem Fahren
GWJ00330
Das Wasserfahrzeug stets in waagerech­ter Stellung lagern, anderenfalls könnte Kraftstoff in den Motor oder Motorraum fließen, was ein Brandgefahr darstellt.
Nach der Verwendung des Wasserfahrzeugs dieses immer aus dem Wasser nehmen, rei­nigen und lagern. Lässt man das Wasserfahr­zeug längere Zeit im Wasser, führt dies dazu, dass die Jetpumpe und der Rumpf schneller verschleißen als normal. Meeresorganismen und Korrosion können die Lebensdauer der Bauteile des Wasserfahrzeugs verringern.
GJU42220
Spülen der Kühlwasserkanäle
GCJ01310
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min betreiben. Außerdem den Motor nicht län­ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr betreiben, andernfalls könnte er überhit­zen.
(4) Den Gartenschlauch-Adapter an einen
Gartenschlauch anschließen.
1 Schlauchkupplung
(5) Den Deckel des Spülschlauchanschlus-
ses lösen und abnehmen. Den Garten-
schlauch-Adapter in den Spülschlauch-
anschluss einstecken und drehen, bis er
fest angeschlossen ist.
Die Kühlwasserkanäle spülen, um einer Ver­stopfung durch Salz, Sand oder Schmutz vor­zubeugen. (1) Das Wasserfahrzeug in waagrechte Stel-
lung bringen.
(2) Die Sitze und das abnehmbare wasser-
dichte Ablagefach demontieren. (Demon­tage und Montage der Sitze siehe Seite 48, weitere Angaben zum abnehmbaren wasserdichten Ablagefach siehe Seite
55.)
(3) Das Heck-Ablagefach öffnen. (Weitere
Angaben zum Heck-Ablagefach siehe Seite 54.)
1 Spülschlauchanschluss 2 Spülschlauchanschluss-Deckel 3 Schlauchkupplung
(6) Den Gartenschlauch an einen Wasser-
hahn anschließen. (7) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten. Sofort nach dem Starten des Mo-
tors die Wasserzufuhr voll aufdrehen, so
90
Pflege und Lagerung
WARNUNG
dass kontinuierlich Wasser aus der Jet­düse ausläuft.
(8) Den Motor etwa drei Minuten lang im
Leerlauf betreiben und überwachen. Falls der Motor während der Spülung stoppt, die Wasserzufuhr sofort abstellen und das Verfahren ab Schritt 7 wiederho­len. ACHTUNG: Den Kühlwasserkanä-
len kein Wasser zuführen, wenn der Motor nicht läuft. Das Wasser könnte durch den Schalldämpfer in den Motor gelangen und ernsthafte Motorschä­den verursachen.
[GCJ00122]
(9) Die Wasserzufuhr abstellen. (10) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe­bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen. (11) Den Motor ausschalten. (12) Den Gartenschlauch-Adapter abnehmen
und dann den Deckel des Spülschlauch-
anschlusses sicher montieren, indem Sie
ihn bis zum Anschlag festdrehen. (13) Das Heck-Ablagefach sicher schließen. (14) Das wasserdichte abnehmbare Ablage-
fach und die Sitze sicher an ihrer ur-
sprünglichen Position einbauen.
GJU33735
Das Wasserfahrzeug reinigen
(1) Die Sitze demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 48.)
(2) Motor und Motorraum mit einer kleinen
Menge Wasser ausspülen. ACHTUNG:
Motor und Motorraum nicht mit Hoch­druck-Wasserstrahl reinigen, dies kann zu ernsthaften Motorschäden führen.
[GCJ00571]
(3) Das Wasser aus dem Motorraum lenzen.
(Weitere Angaben zum Lenzen des Bil­gewassers siehe Seite 62.)
(4) Den Motor und den Motorraum mit einem
trockenen Tuch wischen.
(5) Den Rumpf, das Deck und die Jetdüse
mit Leitungswasser abwaschen.
(6) Den Rumpf, das Deck und die Jetpumpe
mit einem trockenen Tuch wischen.
(7) Alle Bauteile aus Vinyl und Gummi, wie
z.B. Sitze und Motorraumdichtungen, mit einem Vinyl-Pflegemittel abwischen.
(8) Um Korrosion zu vermindern, metallische
Teile des Rumpfs, Decks und Motors mit einem Rostschutzmittel einsprühen.
(9) Vor dem Montieren der Sitze den Motor-
raum an der Luft vollständig trocknen las­sen.
(10) Die Sitze sicher an ihrer ursprünglichen
Position einbauen.
GJU33686
Pflege der Batterie
Vor einer mehr als einmonatigen Stilllegung die Batterie aus dem Wasserfahrzeug aus­bauen, kontrollieren und an einem kühlen, tro­ckenen Ort lagern.
GWJ00791
Batteriesäure ist giftig und gefährlich und kann u.a. Verätzungen verursachen. Batte­riesäure enthält Schwefelsäure. Den Kon­takt mit Haut, Augen und Kleidung vermei­den. Erste Hilfe Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit Wasser spülen.
91
Pflege und Lagerung
1
4
3
2
Bei innerlichem Kontakt: große Mengen Wasser oder Milch trinken. Anschließend verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So­fort einen Arzt aufsuchen. Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, danach so­fort einen Arzt aufsuchen. Die Batterie erzeugt explosive Gase. Feu­er, Funken, Flammen, Zigaretten usw. fern halten. Wird die Batterie in einem ver­schlossenen Raum verwendet oder gela­den, für gute Lüftung sorgen. Beim Um­gang mit der Batterie einen Augenschutz tragen. Von Kindern fern halten.
Batterie demontieren: (1) Das negative (–) Batteriekabel abklem-
men. (2) Das positive (+) Batteriekabel abklem-
men. (3) Den Entlüftungsschlauch abklemmen. (4) Die Batteriebänder aushängen und dann
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug
entfernen.
1 Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel 2 Batterieband 3 Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel 4 Entlüftungsschlauch
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass das Batteriegehäuse
nicht beschädigt ist.
Sicherstellen, dass die Pole der Batterie
nicht korrodiert oder beschädigt sind.
Sicherstellen, dass der Entlüftungs-
schlauch nicht verstopft oder beschädigt ist.
Kontrollieren des Batteriesäurestands
Sicherstellen, dass die Batteriesäure sich zwi­schen der Minimalstand-Markierung und Ma­ximalstand-Markierung befindet. Falls der Säurestand niedrig ist, destilliertes Wasser bis zum vorgeschriebenen Stand nachfüllen. ACHTUNG: Zum Auffüllen der
Batterie nur destilliertes Wasser verwen­den, die Lebensdauer der Batterie wird sonst verkürzt.
1 Maximalstand-Markierung 2 Minimalstand-Markierung
[GCJ00241]
Falls destilliertes Wasser nachgefüllt wurde, die Batteriespannung prüfen. Es wird empfohlen, die Batteriespannung von einem Yamaha-Händler prüfen und die Batte­rie aufladen zu lassen. Zum Laden der Batte­rie die Bedienungsanleitungen des Batterie­Testgeräts und -Ladegeräts lesen und befol­gen. ACHTUNG: Keine Schnellaufladung
vornehmen. Anderenfalls würde die Le­benserwartung der Batterie erheblich ver­ringert.
[GCJ00251]
92
Pflege und Lagerung
Kontrollieren der Batteriebänder
Sicherstellen, dass die Batteriebänder nicht beschädigt sind.
1 Batterieband
Zum Einlagern der Batterie: (1) Das Batteriegehäuse mit Leitungswasser
reinigen. (2) Die Batteriepole, falls schmutzig oder
korrodiert, mit einer Drahtbürste reinigen.
Batterie regelmäßig kontrollieren.
[GCJ00102]
Batterie montieren: (1) Die Batterie in das Batteriefach einsetzen
und die Batteriebänder an den Haltern einhängen.
(2) Das positive (+) Batteriekabel (rot) an
den positiven (+) Batteriepol anschlie­ßen. ACHTUNG: Ein Vertauschen der
Batteriekabel beschädigt die elektri­schen Bauteile.
[GCJ00261]
(3) Das negative (–) Batteriekabel (schwarz)
an den negativen (–) Batteriepol an­schließen.
(4) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange­schlossen und verlegt, falls er be­schädigt oder verstopft ist, besteht Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00451]
(5) Sicherstellen, dass die Batterie gut ver-
ankert ist.
1 Batteriepol
(3) Schmierfett Yamaha Marine Grease oder
Yamaha Grease A auf die Batteriepole
auftragen.
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Gre­ase A
(4) Die Batterie an einem kühlen, trockenen
Ort lagern. ACHTUNG: Das Lagern in
ungeladenem Zustand kann der Batte-
rie bleibende Schäden zufügen. Die
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