Yamaha F13.5A, F9.9C, FT9.9D User Manual [de]

BETRIEBSANLEITUNG
F9.9C FT9.9D F13.5A F15A
GMU25050
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig, bevor Sie Ihren
Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
Wichtige Informationen im Handbuch
GMU25100
An den Eigentümer
Wir danken Ihnen für Ihre Entscheidung zu Gunsten eines Yamaha-Außenbordmotors. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält In­formationen, die im Hinblick auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Das Begreifen dieser einfa­chen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur War­tung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ih­nen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben
Das Sicherheitswarnsymbol bedeutet ACHTUNG! SEIEN SIE WACHSAM! ES GEHT UM IHRE SICHERHEIT!
GWM00780
WARNUNG
Wenn WARNUNGS-Anweisungen nicht beachtet werden, könnte dies Verletzun­gen oder den Tod für den Bediener des Motors, eines Zuschauers oder der Per­son, die den Außenbordmotor inspiziert oder repariert, zur Folge haben.
GCM00700
ACHTUNG:
Ein ACHTUNGS-Hinweis deutet auf be­sondere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außen­bordmotor zu ergreifen sind.
lität bemüht Die vorliegende Anleitung enthält daher zwar die jüngsten Produktin­formationen, die zum Zeitpunkt des Drucks zur Verfügung standen, aber es könnten Dis­krepanzen zwischen Ihrer Maschine und die­ser Betriebsanleitung bestehen. Bei Fragen im Zusammenhang mit dieser Betriebsanlei­tung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha­Händler.
HINWEIS:
F9.9CMH, F9.9CE, FT9.9DMH, FT9.9DE, F13.5AMH, F13.5AEP, F15AMH, F15AEH, F15AE, F15AEP und das Standardzubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage für die Erklärungen und Illustrationen ver­wendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht für jedes Modell.
GMU25120
F9.9C, FT9.9D, F13.5A, F15A
BETRIEBSANLEITUNG
©2004 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, März 2004
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver­fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktdesign und Qua-
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Information ....................1
Identifikationsnummern-Eintrag .......1
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 1
Zündschlüsselnummer...................... 1
EC-Herstellerplakette .......................1
Informationen über
Emissionskontrolle ......................... 2
SAV-Modelle .....................................2
Sicherheitsinformationen.................. 2
Wichtige Etiketten ............................4
Warnetiketten.................................... 4
Warnetikette...................................... 4
Angaben über den Kraftstoff ............ 4
Benzin ...............................................5
Motoröl ..............................................5
Batterieanforderungen .....................5
Technische Daten der Batterie ......... 6
Ohne einen Gleichrichter oder einen
Gleichrichter-Regler........................ 6
Propellerauswahl.............................. 6
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang ..............................................7
Wesentliche Komponenten ..............8
Hauptkomponenten.......................... 8
Kraftstofftank..................................... 9
Kraftstoff-Anschlussstück................ 10
Kraftstoffanzeiger............................ 10
Kraftstofftank-Verschlusskappe ......10
Entlüftungsschraube .......................10
Fernbedienung................................ 10
Fernbedienungshebel .....................10
Neutralverriegelungs-Auslöser........ 11
Neutral-Gashebel............................ 11
Chokeschalter .................................11
Ruderpinne ..................................... 12
Schalthebel .....................................12
Gashebel-Griff................................. 12
Gashebel-Anzeige .......................... 13
Gashebel-Widerstandseinstellung ..13
Motorstopp-Taljereepschalter .........13
Motor-Stopptaster ...........................14
Chokeknopf zum Ziehen .................15
Handstartergriff ...............................15
Starterknopf .................................... 15
Hauptschalter ..................................15
Trimm- und Ankippschalter .............16
Widerstandseinstellung der
Steuerung .....................................16
Widerstandseinstellung der
Steuerung .....................................16
Trimmanode mit Anode................... 17
Trimmstange (Kippstift) ...................17
Kippsperrmechanismus................... 17
Ankipp-Arretierungsknopf................ 18
Ankipp-Arretierungsbolzen.............. 18
Antriebs-Ankippeinheit ....................18
Motorhauben-Verriegelungshebel
(Typ zum Drehen) ......................... 18
Spülanschluss .................................19
Warnanzeige ...................................19
Warnsystem................................... 19
Überhitzungswarnung .....................19
Niedriger Öldruck-Warnung ............20
Bedienung ....................................... 21
Installation...................................... 21
Montage des Außenbordmotors...... 21
Klemmen des Außenbordmotors ....22
Einfahren des Motors..................... 23
Vorgehensweise bei
Viertaktmotoren............................. 23
Überprüfungen vor der
Inbetriebnahme............................ 24
Kraftstoff.......................................... 24
Bedienelemente ..............................24
Motor ...............................................24
Kontrollieren des Motorölstandes.... 24
Einfüllen von Kraftstoff................... 25
Bedienung des Motors................... 25
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank)..... 25
Motor starten ...................................26
Motor-Warmlaufphase ................... 32
Modelle zum manuellen Anlassen
und mit elektrischem Anlasser ...... 32
Umschalten.................................... 33
Vorwärts
(Modelle mit Ruderpinne und
Fernbedienung)............................. 33
Rückwärtsfahrt
(Modelle mit manueller und
Inhaltsverzeichnis
hydraulischer Ankipphilfe)............. 34
Motor ausschalten.......................... 35
Verfahren ........................................35
Außenbordmotor trimmen .............. 36
Einstellen des Trimmwinkels an
Modellen mit manuellem
Ankippsystem ............................... 36
Einstellen des Trimmwinkels
(PT-Modelle) ................................. 37
Einstellung der Bootstrimmung .......38
Nach oben und unten kippen ......... 39
Verfahren, um nach oben zu kippen
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 39
Verfahren, um nach oben zu
kippen ........................................... 40
Vorgehensweise, um nach unten zu
kippen (Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 41
Vorgehensweise, um nach unten zu
kippen ........................................... 42
Bootfahren in Flachwasser............. 42
Bootfahren in Flachwasser
(Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 42
PTT-Modelle / PT-Modelle ..............44
Bootfahren unter anderen
Bedingungen................................ 45
Wartung............................................ 46
Technische Daten .......................... 46
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors ........................49
Modelle mit
Klemmschraubenmontage............ 50
Lagerung des Außenbordmotors ....50
Verfahren ........................................50
Schmierung
(ausgenommen Modelle mit
Öleinspritzung).............................. 52
Batteriepflege.................................. 52
Spülen der Motoreinheit.................. 53
Reinigung des Außenbordmotors ...53 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors ................. 54
Periodische Wartung...................... 54
Ersatzteile .......................................54
Wartungsplan ..................................55
Wartungsplan (zusätzliche)............. 56
Schmieren .......................................57
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze ..................................... 59
Überprüfung des Kraftstoffanlage ...59
Inspektion des Kraftstofffilters .........60
Reinigung des Kraftstofffilters .........61
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl ..61
Motorölwechsel ...............................62
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke .................64
Auspufflecks.................................... 64
Wasserlecks.................................... 64
Motorenöllecks ................................64
Überprüfung des PTT-Systems....... 65
Überprüfung des Propellers ............65
Entfernen des Propellers................. 66
Entfernen des Propellers................. 66
Einbauen des Propellers .................67
Einsetzen des Propellers ................67
Getriebeölwechsel........................... 68
Reinigung des Kraftstofftanks .........69
Inspektion und Ersetzen der
Anode(n) .......................................70
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter) .......................................... 71
Anschließen der Batterie................. 72
Abklemmen der Batterie.................. 72
Überprüfung der Motorhaube.......... 73
Beschichtung des Bootsboden........ 73
Fehlerbehebung.............................. 74
Störungssuche............................... 74
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall........................................... 78
Aufprallschäden ..............................78
Ersetzen der Sicherung................... 78
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht ....79
Der Starter funktioniert nicht ...........79
Notfallstart des Motors ....................80
Behandlung abgesoffener
Motoren ....................................... 81
Inhaltsverzeichnis
Verfahren ........................................82

Allgemeine Information

GMU25170
Identifikationsnummern-
Eintrag
GMU25182
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors ist auf dem Etikett eingeprägt, das auf der Backbordseite der Klemmhalterung oder am oberen Teil der Lenkhalterung angebracht ist. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Die Nummer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein­tragen, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
GMU25202
EC-Herstellerplakette
Die mit diesem Etikett versehenen Motoren entsprechen bestimmten Teilen der Richtli­nie des Europäischen Parlaments für Ma­schinen. Für weitere Einzelheiten siehe Etikett und EC-Konformitätserklärung.
ZMU02342
1
Allgemeine Information
ZMU01696
GMU25220
Informationen über Emissionskontrolle
GMU25351
SAV-Modelle
Motoren, an die das unten dargestellte Eti­kett angebracht ist, entsprechen SAV (Abga­semissionsverordnung für Schweizer Binnengewässer).
Zulassungsetikett des Emissionskon­trollzertifikates
Kraftstoffanforderungsetikett
1
1. Befestigungsort des Kraftstoffanforderungs­aufklebers
GMU25370
ZMU04875
ZMU04494
YAMAHA MOTOR CO.,LTD.
Motorfamilie
Abgastypenpruf­Nummer
2
ZMU02343
ZMU04492
Sicherheitsinformationen
Vor dem Anbringen oder Betreiben des Außenbordmotors sollte man dieses Handbuch vollständig durchlesen. Da­durch lernen Sie den Motor und seine Be­triebsweise verstehen.
Vor der Inbetriebnahme des Boots sollten Sie alle mitgelieferten Betriebs- oder War­tungsanleitungen sowie sämtliche Etiket­ten durchlesen. Vergewissern Sie sich, dass Sie jeden Punkt vor der Inbetriebnah­me verstanden haben.
Vermeiden Sie jedes Übermotorisieren des Boots mit diesem Außenbordmotor. Beim Übermotorisieren büßt man mögli­cherweise die Kontrolle ein. Die Leistung des Außenbordmotors sollte der PS-Kapa­zität des Boots entsprechen oder geringer
Allgemeine Information
sein. Wenn Ihnen die PS-Kapazität des Boots nicht bekannt ist, wenden Sie sich bitte an den Händler oder Hersteller des Boots.
Modifizieren Sie den Außenbordmotor nicht. Änderungen würden den Motor un­geeignet oder unsicher im Einsatz werden lassen. Das Boot nie betreiben, nachdem man Al-
kohol getrunken oder Drogen eingenom­men hat. Nahezu 50 % aller Bootsunfälle mit tödlichem Ausgang sind Rauschzu­ständen zuzuschreiben.
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsas­sen befinden. Es ist ratsam, beim Bootfah­ren stets eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anle­gen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicherweise gefährliche Bedingungen für Bootsfahrten vorliegen. Benzin ist hochentzündlich und seine
Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Benzin ist mit Sorgfalt zu handhaben und aufzubewahren. Man sollte sich vor dem Anlassen des Motors stets vergewissern, dass keine Benzindämpfe austreten und kein Kraftstoff ausläuft.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und geruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle verur­sachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrig­keit. Cockpit und Kabine gut gelüftet hal­ten. Auspufföffnungen nie verstopfen. Überprüfen Sie den Gashebel, die Schal-
tung und die Steuerung auf ordnungsge­mäße Funktion, ehe Sie den Motor
anlassen.
Befestigen Sie während des Betriebs das Motor-Stoppschalter-Taljereep an einem sicheren Platz an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Bein. Entfernt man sich unge­wollt vom Ruderstand, wird das Taljereep aus dem Schalter gezogen und der Motor schaltet sich aus. Man sollte mit den Rechtsvorschriften und
Bestimmungen für die Gewässer — ver­traut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten.
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden. Teilen Sie jemand mit, wo Sie hinfahren:
hinterlassen Sie den Fahrtplan bei einer verantwortungsbewussten Person. Bei der Rückkehr darf man nicht vergessen, den Fahrtplan zu annullieren.
Beim Bootfahren sollte man gesunden Menschenverstand und Umsicht zeigen. Sie sollten sich Ihrer Fähigkeiten bewusst sein und wissen, wie sich Ihr Boot unter den verschiedenen Fahrtbedingungen verhält. Bleiben Sie innerhalb Ihrer Gren­zen und den Grenzen Ihres Boots. Fahren Sie stets mit sicheren Geschwindigkeiten und achten Sie sorgfältig auf Hindernisse und den übrigen Verkehr. Solange der Motor läuft, muss man stets
sorgfältig auf Schwimmer achten.
Halten Sie sich von Schwimmbereichen entfernt.
Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe, schaltet man auf Neutral und schaltet den Motor aus.
3
Allgemeine Information
GMU25380
Wichtige Etiketten
GMU25395
Warnetiketten
ZMU01989
GMU25401
Etikett
GWM01260
WARNUNG
Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung be­findet, bevor Sie den Motor starten. (ausgenommen 2 PS)
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
GMU25431
Etikett
GWM01300
WARNUNG
Dieser Motor ist mit einer Neutral-Start­einrichtung ausgestattet.
Dieser Motor startet nur, wenn sich der Schalthebel in der Neutral-Position be­findet.
GMU25464
Warnetikette
ZMU01987
GMU25472
Etikett
GCM01190
ACHTUNG:
Transportieren und lagern Sie den Motor nur wie gezeigt. Ansonsten könnten Mo­torschäden durch leckendes ÖL entste­hen.
GMU25540
Angaben über den Kraftstoff
GWM00010
WARNUNG
BENZIN UND SEINE DÄMPFE SIND HOCHENTZÜNDLICH UND EXPLOSIONSGEFÄHRLICH!
Beim Auftanken nicht rauchen und ei-
nen sicheren Abstand zu Funken, offe­nen Flammen oder sonstigen Entzündungsquellen bewahren.
Motor vor dem Nachtanken ausschal­ten. In einem gut belüfteten Bereich nach-
tanken. Tragbare Kraftstofftanks sind außerhalb des Boots aufzutanken. Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin
verschütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen auf-
4
Allgemeine Information
zuwischen.
Überfüllen Sie den Kraftstofftank nicht. Ziehen Sie nach dem Nachtanken den
Tankdeckel gut fest.
Beim Verschlucken von Benzin, Einat­men beträchtlicher Benzindampfmen­gen oder wenn Benzin mit den Augen in Berührung kommt ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Gelangt Benzin auf die Haut, ist es so­fort mit Wasser und Seife abzuwa­schen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden. Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus-
gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
GCM00010
ACHTUNG:
Nur sauberes Benzin verwenden, das in gereinigten Behältern aufbewahrt wird und nicht durch Wasser oder Fremdstof­fe verunreinigt ist.
GMU25580
Benzin
GMU25680
Motoröl
Empfohlenes Motoröl:
Viertakt-Motoröl mit einer Kombinati­on, die wie in der Tabelle gezeigt, SAE und API entspricht.
Motorölmenge (außer Ölfilter):
1.0 L (1.06 US qt) (0.88 Imp.qt)
GCM01050
ACHTUNG:
Alle Viertaktmotoren werden ab Werk ohne Motoröl verschickt.
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl).
Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen muss man die Benzinmarke wechseln oder unver­bleites Superbenzin tanken.
ZMU01710
GMU25690
Batterieanforderungen
GCM01060
ACHTUNG:
Keine Batterie verwenden, die nicht der vorgeschriebenen Kapazität entspricht. Bei der Verwendung einer Batterie, die
5
Allgemeine Information
den technische Daten nicht entspricht, funktioniert das elektrische System mög­licherweise schlecht oder es kann überla­stet und beschädigt werden.
Wählen Sie für Modelle mit elektrischem Starter eine Batterie, die folgenden techni­schen Daten entspricht:
GMU25720
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
F15AE 347.0 A F15AEH 347.0 A F15AEP 347.0 A F9.9CE 347.0 A FT9.9DE 347.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
F15AE 40.0 Ah F15AEH 40.0 Ah F15AEP 40.0 Ah F9.9CE 40.0 Ah FT9.9DE 40.0 Ah
GMU25730
Ohne einen Gleichrichter oder einen Gleichrichter-Regler
GCM01090
ACHTUNG:
Bei Modellen, die nicht mit einem Gleich­richter oder Gleichrichterregler ausge­stattet sind, kann keine Batterie angeschlossen werden.
Falls Sie eine Batterie mit den Modellen ohne Gleichrichter oder Gleichrichter-Regler benutzen wollen, bauen Sie einen optiona­len Gleichrichter-Regler ein. Die Verwendung einer wartungsfreien Batte­rie bei den oben angeführten Modellen kann die Lebensdauer der Batterie erheblich ver­kürzen. Bauen Sie bei den oben angeführten Model-
len einen optionalen Gleichrichter-Regler ein oder verwenden Sie Zubehörteile, die für 18 Volt oder höher ausgelegt sind. Um Informa­tionen zum Einbau eines optionalen Gleich­richter-Regler zu erhalten, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbin­dung.
GMU25741
Propellerauswahl
Die Leistung Ihres Außenbordmotors wird entscheidend von der Wahl des Propellers beeinflusst, denn eine falsche Wahl kann die Leistung beeinträchtigen und den Motor er­heblich beschädigen. Die Motordrehzahl hängt von der Propellergröße und von der Bootsladung ab. Ist die Motordrehzahl zu hoch oder zu niedrig, um eine gute Motorlei­stung zu gewährleisten, wirkt sich dieser Umstand nachteilig auf den Motor aus. Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Pro­pellern bestückt, die gute Leistungen bei ei­ner Reihe von Anwendungen erbringen, aber es gibt auch Einsatzbedingungen, bei denen eine andere Propellersteigung besser sein dürfte. Bei größerer Betriebslast ist ein Propeller mit kleinerer Steigung besser ge­eignet, da so die richtige Motordrehzahl bei­behalten werden kann. Umgekehrt ist ein Propeller mit größerer Steigung besser für eine geringere Betriebslast geeignet. Yamaha-Händler halten ein Sortiment von Propellern auf Lager, beraten Sie gerne und bauen an Ihrem Außenbordmotor einen Pro­peller an, der Ihrem Anwendungsbedarf am besten entspricht.
6
x
-
123
Allgemeine Information
1
ZMU04605
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
HINWEIS:
Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maxi­maler Bootsladung zu erreichen. Wenn Be­triebsbedingungen, wie beispielsweise eine leichte Bootsladung, die Motordrehzahl den empfohlenen Höchstbereich überschreiten lassen, nimmt man den Gashebel zurück, um den Motor im richtigen Betriebsbereich zu halten.
Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
65.
GMU25760
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamahas Außenbordmotoren, mit dem ab­gebildeten Etikett oder von Yamaha zuge­lassene Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet. Durch diese Vor­richtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
ZMU01713
1. “Startverhinderung bei eingelegtem Gang”­Etikett
7

Wesentliche Komponenten

GMU25795
Hauptkomponenten
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardeinrichtung enthalten.
F9.9C, F13.5A, F15A
10
11
12
14
13
1
19
18
9
2
17
16
8 7
3
23
22
15
20
21
6
5
1. Motorhaube
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
3. Ablassschraube
4. Anti-Ventilationsplatte
5. Propeller
6. Kühlwasser-Einlass
7. Trimmstange*
8. Klemmhalterung
9. Steuerungswiderstandsschraube
10. Handstartergriff*
11. Chokeknopf
12. Warnungsanzeige(n)
13. Schalthebel*
14. Ruderpinne*
8
4
15. Motorstopptaste/Motorstopp-Taljereep­Schalter*
16. Spiegel-Klemmen-Handgriff
17. Seilbefestigung
18. Kippsperrhebel*
19. Spülanschluss*
20. Startertaste*
21. Gashebel-Widerstandeinstellung*
22. Ankipp-Arretierungsknopf*
23. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
24. Kraftstofftank
24
ZMU04892
FT9.9D
Wesentliche Komponenten
10
9
8
7
6
1. Motorhaube
2. Motorhauben-Verriegelungshebel
3. Ablassschraube
4. Anti-Ventilationsplatte
5. Propeller
6. Kühlwasser-Einlass
7. Trimmstange*
8. Steuerungswiderstandsschraube
9. Klemmhalterung
10. Ruderpinne*
11. Chokeknopf
12. Handstartergriff*
13. Warnanzeige
14. Gashebel-Widerstandeinstellung*
15. Motorstopptaste/Motorstopp-Taljereep­Schalter*
16. Spiegel-Klemmen-Handgriff
17. Seilbefestigung
11
1
12
13
18
2
17
3
19
4
15 14
16
20
5
18. Kippsperrhebel*
19. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
20. Kraftstofftank
GMU25802
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem portablen Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt:
GWM00020
WARNUNG
Der mit diesem Motor mitgelieferte Kraft­stofftank ist der zugehörige Vorratsbe­hälter und sollte nicht als Kraftstoff­Lagerbehälter verwendet werden. Ge­schäftliche Benutzer haben sich an die je-
ZMU04891
9
Wesentliche Komponenten
weiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
4
3
1. Entlüftungsschraube
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstoff-Anschlussstück
4. Kraftstofftank-Verschlusskappe
13
1
2
ZMU01992
42
fähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraft­stoffmenge an.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraft­stofftank ab. Wenn diese entfernt wird, kann der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt wer­den. Um die Verschlusskappe zu entfernen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26180
Fernbedienung
Der Fernbedienungshebel betätigt den Gang und den Gashebel. Die elektrischen Schalter sind am Fernschaltkasten angebaut.
ZMU03157
1. Entlüftungsschraube
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstoff-Anschlussstück
4. Kraftstofftank-Verschlusskappe
GMU25830
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff­Anschlussstückgrundplatte. Es zeigt unge-
10
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienung-Hebel
3. Neutralverriegelungs-Auslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter / Chokeschalter
6. Motorstopp-Taljereep-Schalter
7. Gashebel-Widerstandeinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Bewegt man den Hebel vorwärts aus der Neutralstellung, wird das Vorwärtsgangrad eingeschaltet. Zieht man den Hebel aus der Neutralstellung zurück, wird der Rückwärts-
Wesentliche Komponenten
gang eingeschaltet. Der Motor läuft im Leer­lauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (man kann eine Raste spüren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel und der Motor fängt an zu beschleunigen.
1. Neutral “”
2. Vorwärts “”
3. Rückwärts “”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungs-Auslöser
Um aus Neutral zu schalten, zieht man zu­erst der Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
GMU26211
Neutral-Gashebel
Zum Öffnen des Gashebels ohne in den Vor­wärts- oder Rückwärtsgang zu schalten, bringt man den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und hebt den Neutral-Gas­hebel.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä- tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU26221
Chokeschalter
Um das Choke-System zu aktivieren, drük- ken Sie den Hauptschalter, während der Schlüssel auf die Position “” (Ein) oder “” (Start) gedreht ist. Das Chokesy­stem liefert dann das fette Kraftstoffgemisch, das zum Anlassen des Motors gebraucht wird. Lässt man den Schlüssel los, schaltet sich der Choke automatisch aus.
1. Neutralverriegelungs-Auslöser
11
Wesentliche Komponenten
sich der Motor in den Rückwärtsgang, so dass sich das Boot nach Achtern bewegt.
ZMU03160
R
N
3
2
2
F
1
GMU25911
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
ZMU01997
ZMU04879
GMU25922
Schalthebel
Wenn Sie den Schalthebel zu sich ziehen, schaltet sich der Motor in den Vorwärtsgang, so dass das Boot vorwärts fährt. Wenn Sie den Hebel von sich weg drücken, schaltet
ZMU01998
1. Vorwärts “”
2. Neutral “”
3. Rückwärts “”
R
3
N
2
F
1
ZMU04878
1. Vorwärts “”
2. Neutral “”
3. Rückwärts “”
GMU25941
Gashebel-Griff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ru­derpinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff im Uhrzeigersinn, und zur Verminderung gegen den Uhrzeiger­sinn.
12
Wesentliche Komponenten
ZMU01999
GMU25961
Gashebel-Anzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf der Lei­stungsanzeige zeigt für jede Gashebelpositi­on ungefähr den Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die beste Leistung und Kraftstoffwirtschaftlichkeit für den gewünschten Betrieb bietet.
stellung im entgegengesetzten Uhrzeigersinn.
GWM00030
WARNUNG
Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig werden, dem Gashebel bzw. -griff zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
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ZMU02000
1. Gashebel-Anzeige
GMU25970
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung liefert einen einstellbaren Widerstand gegen die Bewegung des Gashebels oder des Fernbe­dienungshebels, und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Zum Erhöhen des Widerstands dreht man die Einstellung im Uhrzeigersinn. Zum Ver­ringern des Widerstands dreht man die Ein-
ZMU02001
Wird eine konstante Geschwindigkeit ge­wünscht, zieht man die Einstellung am Gas­hebel fest, um so die gewünschte Einstellung des Gashebels beizubehalten.
GMU25990
Motorstopp-Taljereepschalter
Die Verriegelungsplatte muss am Motor­Stopschalter angebracht sein, damit der Mo­tor läuft. Das Taljereep sollte an einer siche­ren Platz an der Kleidung, dem Arm oder Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte
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Wesentliche Komponenten
der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht das Taljereep die Verriegelungsplatte heraus und die Zün- dung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Ausbrechen des Boots bei laufen­dem Motor verhindert.
GWM00120
WARNUNG
Befestigen Sie während des Betriebs das Motorstoppschalter-Taljereep an einer sicheren Stelle platzieren an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Fuß. Befestigen Sie das Taljereep nicht an
einem Kleidungsstück, das sich losrei- ßen könnte. Das Taljereep nie so verle-
gen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs
das unabsichtliche Ziehen am Talje­reep. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne ge­schleudert werden.
HINWEIS:
Mit entfernter Verriegelungsplatte kann der Motor nicht gestartet werden.
1. Taljereep
2. Verriegelungsplatte
1. Taljereep
2. Verriegelungsplatte
GMU26001
Motor-Stopptaster
Drücken Sie diese Taste, um den Zünd­stromkreis zu öffnen und den Motor anzuhal­ten.
2
1
ZMU02003
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ZMU02083
Wesentliche Komponenten
GMU26011
Chokeknopf zum Ziehen
Ziehen Sie diesen Knopf heraus, um den Motor mit der für den Start benötigten ange­reicherten Kraftstoffmixtur zu versorgen.
ZMU02355
GMU26070
Handstartergriff
Ziehen Sie zuerst vorsichtig den Handgriff heraus, bis Sie einen Widerstand spüren, um den Motor zu starten. In dieser Position ziehen Sie den Bügelgriff schnell gerade heraus, um den Motor anzukurbeln.
ZMU02005
ZMU04880
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird nachstehend be­schrieben.
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet und der Schlüssel kann entfernt werden.
“”
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“” Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüssel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “” (Ein) zurück.
(Start)
GMU26080
Starterknopf
Drücken Sie den Starterknopf, um den Motor mit dem elektrischen Starter zu starten.
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Wesentliche Komponenten
GMU26102
Trimm- und Ankippschalter
Die elektrohydraulische Ankippsystem ver­stellt den Winkel des Außenbordmotors im Verhältnis zum Spiegel. Das Drücken des Schalters nach “” (nach oben) kippt den Außenbordmotor nach oben. Das Drücken des Schalters nach “” (nach unten) kippt den Außenbordmotor nach unten. Wird der Schalter freigegeben, stoppt der Außenbord- motor in seiner derzeitigen Position.
UP
DN
ZMU02811
HINWEIS:
Anleitungen zur Benutzung des Trimm- und Ankippschalters finden Sie auf den Seiten 36 und 39.
GMU26110
Widerstandseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein-
gestellt werden. Ein Einstellhebel befindet sich am Boden der Ruderpinnenhalterung. Drehen Sie den Hebel nach links, um den Widerstand zu vergrößern. Drehen Sie den Hebel nach rechts, um den Widerstand zu verkleinern.
GWM00040
WARNUNG
Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
ZMU02340
GMU26122
Widerstandseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein­gestellt werden. Eine Einstellschraube befindet sich an der Lenkhalterung.
ZMU02080
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Wesentliche Komponenten
Drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellung gegen den Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu verrin­gern.
GWM00040
WARNUNG
Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
GMU26240
Trimmanode mit Anode
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann.
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Ersetzen der Trimman­ode ist stets eine Probefahrt durchzufüh- ren, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Backbord, “A” in der Abbildung. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Steuerbord, B in der Abbildung.
GCM00840
ACHTUNG:
Die Trimmanode dient auch als Anode zum Schutz des Motors vor elektrochemi­scher Korrosion. Die Trimmanode nie lak-
kieren, weil sie dann als Anode unwirksam wird.
A
1
2
1. Trimmanode
2. Schraube
GMU26261
Trimmstange (Kippstift)
Die Position der Trimmstange bestimmt den kleinsten Trimmwinkel des Außenbordmo- tors im Verhältnis zum Spiegel.
GMU26312
Kippsperrmechanismus
Der Kippsperrmechanismus wird verwendet, um zu verhindern, dass sich der Außenbord- motor im Rückwärtsgang aus dem Wasser hebt.
B
ZMU03097
ZMU02007
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Wesentliche Komponenten
1
ZMU02008
1. Kippsperrhebel
Um den Motor zu arretieren, stellen Sie den Kippsperrhebel auf die Position “” (Arre- tierung). Um ihn zu lösen, drücken Sie den Kippsperrhebel auf die Position “” (Freiga- be).
GMU26320
Ankipp-Arretierungsknopf
Um den Außenbordmotor in der nach oben gekippten Position zu arretieren, drücken Sie den Ankipp-Arretierungsknopf unter der Lenkhalterung.
ZMU04884
GMU26330
Ankipp-Arretierungsbolzen
Der Ankipp-Arretierungsbolzen hält den Au- ßenbordmotor in der nach oben gekippten
Position.
ZMU02078
GMU26360
Antriebs-Ankippeinheit
Diese mit dem Trimm- und Ankippschalter kontrollierte Einheit kippt den Außenbordmo- tor nach oben oder unten.
GCM00630
ACHTUNG:
Nicht auf den elektrohydraulischen Kipp­motor treten oder Druck darauf ausüben. Die PT-Einheit könnte dadurch beschä- digt werden.
1. Antriebs-Ankippeinheit
2. elektohydraulischer Ankippmotor
GMU26372
Motorhauben-Verriegelungshebel (Typ zum Drehen)
Um die Motorhaube des Motors zu entfer­nen, drehen Sie den/die Sperrhebel und nehmen Sie die Haube ab. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern,
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Wesentliche Komponenten
dass die Haube passend in der Gummidich­tung sitzt. Dann arretieren Sie die Haube er­neut, indem Sie den/die Hebel in die Arretierstellung zurückdrehen.
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ZMU02009
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
GMU26460
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die Kühlwasserkanäle des Motors mit einem Gartenschlauch und Leitungswasser zu rei­nigen.
HINWEIS:
Einzelheiten über die Benutzung finden Sie auf Seite 53.
1
ZMU04885
1. Spülanschluss
GMU26300
Warnanzeige
Falls der Motor einen Zustand entwickelt, welcher die Ursache für eine Warnung ist,
leuchtet die Anzeige auf. Einzelheiten dar­über, wie die Warnanzeigen zu lesen sind, finden Sie auf Seite 19.
ZMU02010
GMU26801
Warnsystem
GCM00090
ACHTUNG:
Motor nie weiter betreiben, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Pro­blem nicht geortet und behoben werden kann.
GMU26813
Überhitzungswarnung
Dieser Motor besitzt ein Überhitzungswarn- system. Sobald die Motortemperatur zu hoch wird, schaltet sich die Warnanzeige ein.
Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa-
tisch auf etwa 2000 U/min.
Die Überhitzungs-Warnleuchte leuchtet
auf (falls damit an der Motorwanne oder
am Drehzahlmesser ausgestattet).
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
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Wesentliche Komponenten
ZMU02081
Sobald das Warnsystem aktiviert wird, den Motor ausschalten und den Kühlwassereinlass auf Verstopfung überprü­fen.
ZMU03026
GMU30164
Niedriger Öldruck-Warnung
Wenn der Öldruck zu tief abfällt, wird das Warnsystem aktiviert. Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min. Die Niedriger-Öldruck-Warnleuchte leuch-
tet auf.
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
ZMU02360
Falls das Warnsystem aktiviert wurde, stop­pen Sie den Motor, sobald dies die Sicher­heit erlaubt. Kontrollieren Sie den Ölstand und füllen Sie, falls erforderlich, Öl nach. Falls der Ölstand korrekt ist und sich das Warnsystem nicht ausschaltet, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
GCM00100
ACHTUNG:
Motor nicht weiter laufen lassen, wenn die Öldruck-Warnleuchte brennt. Es könnte sonst zu schweren Schäden am Motor kommen.
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Bedienung

GMU26901
Installation
GCM00110
ACHTUNG:
Eine unrichtige Motorhöhe oder Behinde­rungen der reibungslosen Wasserströ- mung (wie das Design oder der Zustand des Boots, oder das Zubehör wie Badelei­tern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser erzeugen. Der Mo­tor kann schwer beschädigt werden, wenn er kontinuierlich in der Gegenwart von Sprühwasser betrieben wird.
HINWEIS:
Beim Erproben im Wasser muss man die Schwimmfähigkeit des Boots in Ruhestel­lung und bei maximaler Belastung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der statische Wasser­pegel am Auspuffgehäuse niedrig genug ist, um das Eindringen von Wasser in den An­triebskopf zu verhindern, wenn der Wasser­spiegel infolge von Wellen ansteigt, solange der Außenbordmotor nicht in Betrieb ist.
GMU26910
Montage des Außenbordmotors
GWM00820
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Boots verursachen. Keinen Außenbordmotor mit einer PS-Leistung einbauen, die die maximale Nennleistung gemäß Herstel­lerplakette des Boots überschreitet. Ist keine Herstellerplakette vorhanden, wenden Sie sich an den Hersteller des Bootes. Die im vorliegenden Abschnitt erteilte
Information ist lediglich als Hinweis ge­dacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige Anweisungen für jede
mögliche Boots- und Motorkombinati-
on zu erteilen. Die richtige Montage
hängt zum Teil von der Erfahrung und
der spezifischen Boots- und Motorkom-
bination ab.
GWM00830
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen. Folgendes ist zu beachten:
Bei Modellen mit ständig eingebautem
Motor sollte Ihr Händler oder eine mit
Einbauarbeiten vertraute Person den
Motor einbauen. Wenn Sie den Motor
selbst einbauen, sollten Sie von einer
diesbezüglich erfahrenen Person aus-
gebildet sein.
Bei tragbaren Modellen sollte Ihr Händ-
ler oder eine andere Person mit Erfah-
rung hinsichtlich des
ordnungsgemäßen Einbaus von Au-
ßenbordmotoren Ihnen zeigen, wie Sie
Ihren Motor einbauen sollen.
Außenbordmotor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Boots montieren und sich vergewissern, dass das Boot selbst gut ausbalanciert ist. Anderenfalls lässt sich das Boot nur schwer steuern. Bei Booten ohne Kiel oder bei asymmetrischen Booten sollten Sie sich an Ihren Händler wenden.
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