Yamaha 40V, 50H, 40Y User Manual [de]

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Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen.
40V 40Y 50H
63B-28199-7D-G0
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GMU25052
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb nehmen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des Außenbordmotors immer mitgegeben werden.
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Wichtige Informationen im Handbuch
GMU25105
An den EigentEer
Danke, dass Sie sich fE einen Yamaha-Au­ßenbordmotor entschieden haben. Die vor­liegende Betriebsanleitung enthält Informationen, die im Hinblick auf ordnungs­gemäßen Betrieb, Wartung und Pflege erfor­derlich sind. GrEdliches Begreifen dieser einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder zur Wartung Ihres Außenbordmotors beant­wortet Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler. In der vorliegenden Betriebsanleitung wer­den besonders wichtige Informationen wie folgt hervorgehoben.
: Dies ist das Sicherheits-Alarmsymbol. Es wird verwendet, um Sie auf mögliche Ver­letzungsgefahren aufmerksam zu machen. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die nach diesem Symbol aufgefErt sind, um mögliche Verletzungen oder Todesfälle zu verhindern.
GWM00781
WARNUNG
WARNUNG steht für eine gefährliche Si­tuation, die den Tod oder schwere Verlet­zungen nach sich ziehen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
GCM00701
ACHTUNG
Ein ACHTUNG weist auf besondere Vor­sichtsmaßnahmen hin, die zum Vermei­den von Schäden am Außenbordmotor und an anderen Objekten zu ergreifen sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informatio­nen zum Erleichtern oder Erklären von Ver-
fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwick­lung mit Bezug auf Produktentwicklung und Qualität bemEt Daher können kleinere Ab­weichungen zwischen Ihrer Maschine und dieser Betriebsanleitung bestehen, auch wenn sie die neuesten Produktinformationen enthält, die zum Zeitpunkt der Drucklegung verfEbar waren. Bei Fragen im Zusammen­hang mit dieser Betriebsanleitung wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler. Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Le­bensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der Verwendung des Produktes und bei der DurchfErung der regelmäßigen Inspektionen und Wartungen den Anweisungen im Benut­zerhandbuch zu folgen. Sämtliche Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser Anleitung resultieren, werden nicht durch die Garantie abgedeckt. In einigen Ländern gelten Gesetze oder Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes durch den Benutzer aus dem Land, in dem das Produkt erworben wurde, untersagen; aus diesem Grunde ist es u. U. nicht mög­lich, das Produkt im Bestimmungsland regi­strieren zu lassen. DarEer hinaus gilt die Garantie u. U. in einigen Regionen nicht. Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein anderes Land planen, konsultieren Sie bitte den Händler, bei dem Sie das Produkt erwor­ben haben, hinsichtlich weiterer Informatio­nen. Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde, konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Lei­stungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
Der 40VEO, 40VETO, 40VMHO, 40YETO,
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Wichtige Informationen im Handbuch
50HEDO, 50HETO, 50HMHO und das Stan­dardzubehör werden in diesem Handbuch als Grundlage fE die Erklärungen und Illu­strationen verwendet. Einige Punkte gelten demzufolge nicht fE jedes Modell.
GMU25121
40V, 40Y, 50H
BETRIEBSANLEITUNG
©2008 durch Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Ausgabe, April 2008
Alle Rechte vorbehalten.
Jeder Nachdruck und jede unautorisierte
Verwendung
ist ohne die schriftliche Genehmigung von
Yamaha Motor Co., Ltd. ausdrücklich verboten.
Gedruckt in Japan
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsinformationen.................1
Sicherheit des Außenbordmotors.... 1
Propeller............................................ 1
Rotierende Teile................................ 1
Heiße Teile........................................ 1
Elektrischer Schlag ...........................1
PTT ...................................................1
Motor-Reißleine (Taljereep) .............. 1
Benzin ............................................... 2
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken ................................. 2
Karbonmonoxid................................. 2
Modifikationen................................... 2
Bootssicherheit................................ 2
Alkohol und Drogen .......................... 2
Zugelassene Schwimmweste ........... 2
Personen über Bord.......................... 3
Bootsinsassen................................... 3
Überladen des Boots ........................ 3
Vermeiden Sie Kollisionen ................ 3
Wetter ............................................... 4
Training der Bootsinsassen .............. 4
Veröffentlichung zur
Bootssicherheit ............................... 4
Gesetze und Vorschriften ................. 4
Allgemeine Information ....................5
Identifikationsnummern-Eintrag ...... 5
Seriennummer des
Außenbordmotors ........................... 5
Zündschlüsselnummer...................... 5
EC-Konformitätserklärung (DoC) .... 5
CE-Markierung ................................ 5
Lesen Sie sämtliche Anleitungen
und Etiketten .................................7
Warnetiketten.................................... 7
Technische Daten und
Anforderungen ................................10
Technische Daten ......................... 10
Anforderungen bei der
Installation ...................................12
PS-Nennleistung des Bootes .......... 12
Befestigung des Motors ..................12
Anforderungen der
Fernbedienung ............................13
Vorgaben für die Batterie .............. 13
Technische Daten der Batterie........ 13
Einbauen der Batterie .....................13
Mehrere Batterien ...........................13
Propellerauswahl .......................... 13
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang ........................................... 14
Anforderungen an das Motoröl ..... 15
Anforderungen an den Kraftstoff... 15
Benzin .............................................15
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser ................. 15
Antifouling-Farbe........................... 15
Anforderungen an die Entsorgung
des Motors .................................. 15
Bauteile............................................ 16
Schaubild der Bauteile.................. 16
Kraftstofftank ................................... 18
Kraftstoff-Anschlussstück................19
Kraftstoffanzeiger ............................ 19
Kraftstofftank-Verschlusskappe ......19
Entlüftungsschraube .......................19
Fernschaltkasten.............................19
Fernbedienungshebel .....................19
Neutralverriegelungsauslöser .........20
Neutral-Gashebel ............................ 20
Ruderpinne...................................... 20
Schalthebel .....................................21
Gashebel-Griff.................................21
Gashebel-Anzeige........................... 22
Gashebel-Widerstandsein-
stellung.......................................... 22
Motor-Reißleine (Taljereep) und
Sperrgabel ....................................23
Motor-Stopptaster ...........................24
Chokeknopf zum Ziehen .................24
Handstartergriff ...............................24
Hauptschalter .................................. 24
Widerstandseinstellung der
Steuerung .....................................25
Widerstandseinstellung der
Steuerung .....................................25
PTT-Schalter an der
Fernbedienung oder an der
Ruderpinne ...................................26
PTT-Schalter an der Motorwanne ... 26
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Inhaltsverzeichnis
Trimmanode mit Anode................... 27
Trimmstange (Kippstift)................... 27
Kippsperrmechanismus .................. 27
Ankipp-Arretierungshebel für PTT-
Modelle ......................................... 28
Ankipp-Arretierungshebel für
Modelle mit manuellem
Ankippsystem ............................... 28
Motorhauben-Verriegelungshebel
(Typ zum Drehen).........................28
Warnanzeige................................... 29
Instrumente und Anzeigen ............. 30
Anzeigen ....................................... 30
Alarmanzeige für drei Anzeigen...... 30
Überhitzungs-Warnanzeige ............ 30
Digitaler Drehzahlmesser.............. 30
Trimmanzeige .................................31
Betriebsstundenzähler ....................31
Ölstandsanzeige (digitaler Typ) ......31
Überhitzungs-Warnanzeige ............ 31
Analoger Drehzahlmesser............. 32
Ölstandsanzeigen
(drei Anzeigen 2) .......................... 32
Überhitzungs-Warnanzeige ............ 32
Analoge Trimmanzeige ................. 33
Motorsteuerungssystem.................34
Warnsystem .................................. 34
Überhitzungsalarm.......................... 34
Ölstandswarnung und Warnung bei
verstopftem Ölfilter........................ 35
Installation .......................................37
Installation ..................................... 37
Montage des Außenbordmotors ..... 37
Klemmen des Außenbordmotors ....38
Bedienung........................................ 40
Erste Inbetriebnahme.................... 40
Einfahren des Motors...................... 40
Lernen Sie Ihr Boot kennen ............41
Vor dem Starten des Motors
überprüfen ...................................41
Schwimmerstand............................. 41
Haube abnehmen ........................... 41
Kraftstoffanlage............................... 41
Bedienelemente .............................. 42
Motor-Reißleine (Taljereep) ............ 42
Öl..................................................... 43
Motor ............................................... 43
Betrieb nach langer Lagerzeit .........43
Aufsetzen der Haube ......................44
PTT-System ....................................44
Batterie............................................45
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl ........................................ 45
Kraftstofffüllung für den tragbaren
Tank ..............................................45
Einfüllen von Öl in das
Handstartermodell......................... 46
Einfüllen von Öl bei elektrisch zu
startenden Modellen .....................46
Funktion der Ölstandsanzeige ........48
Bedienung des Motors.................. 49
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank).....49
Motor starten ................................... 50
Nach dem Starten des Motors
überprüfen .................................. 55
Kühlwasser...................................... 55
Motor-Warmlaufphase .................. 55
Chokestarter-Modelle......................55
Modelle mit elektrischem Starter
und mit Prime Start ....................... 55
Nach dem Warmlaufen des Motors
überprüfen .................................. 56
Schalten ..........................................56
Stopp-Schalter ................................56
Umschalten................................... 56
Anhalten des Boots....................... 58
Motor ausschalten ........................ 58
Verfahren ........................................58
Außenbordmotor trimmen............. 59
Einstellung des Trimmwinkels an
Modellen mit manuellem
Ankippsystem................................ 60
Einstellen des Trimmwinkels (PTT -
Elektrohydraulische Trimm-und
Ankippanlage)...............................61
Einstellen des Trimmwinkels an
Modellen mit Ankipphilfe ...............62
Einstellung der Bootstrimmung .......62
Nach oben und unten kippen........ 63
Vorgehensweise, um nach oben zu
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Inhaltsverzeichnis
kippen (Modelle mit manuellem
Ankippsystem) .............................. 64
Verfahren, um nach oben zu
kippen (Modelle mit Ankipphilfe)...64
Verfahren, um nach oben zu
kippen (PTT-Modelle) ...................65
Verfahren, um nach unten zu
kippen (Modelle mit manuellem
Ankippsystemen) .......................... 67
Verfahren, um nach unten zu
kippen (Modelle mit manuellem und hydraulischem
Ankippsystem) .............................. 67
Verfahren, um nach unten zu
kippen (PTT-Modelle) ...................68
Flachwasser .................................. 69
Modelle mit Ankipphilfe ................... 69
PTT-Modelle.................................... 70
Bootfahren unter anderen
Bedingungen ...............................71
Wartung............................................ 72
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors .......................72
Modelle mit
Klemmschraubenmontage............72
Lagerung des Außenbordmotors ....72
Verfahren ........................................73
Schmierung (Modelle mit
Öleinspritzung).............................. 74
Reinigung des Außenbordmotors ...74 Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors ................. 75
Periodische Wartung..................... 75
Ersatzteile .......................................75
Strenge Betriebsbedingungen ........ 75
Wartungsplan 1............................... 77
Wartungsplan 2............................... 79
Schmieren....................................... 80
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze.....................................81
ÜberprEung des Kraftstofffilters...... 82
Überprüfung der
Leerlaufdrehzahl ........................... 83
Auf Wasser im Motoröltank
überprüfen .................................... 83
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke ................. 84
Überprüfung des Propellers ............84
Entfernen des Propellers................. 85
Einbauen des Propellers ................. 85
Getriebeölwechsel........................... 86
Reinigung des Kraftstofftanks .........87
Inspektion und Austausch der
Anode(n) ....................................... 88
Überprüfung der Batterie
(bei Modellen mit elektrischem
Starter) ..........................................89
Anschließen der Batterie.................89
Abklemmen der Batterie.................. 90
Fehlerbehebung.............................. 91
Störungssuche.............................. 91
Vorübergehende Maßnahme im
Notfall .......................................... 95
Aufprallschäden ..............................95
Ersetzen der Sicherung................... 95
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht ....96
Der Starter funktioniert nicht ...........96
Notfallstart des Motors ....................97
Der Motor läuft nicht...................... 98
Versagen des Motor-Kaltstarts........ 98
Behandlung abgesoffener
Motoren ..................................... 100
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Sicherheitsinformationen

GMU33622
Sicherheit des
Außenbordmotors
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheits­vorschriften.
GMU36500
Propeller
Personen können bei Kontakt mit dem Pro­peller verletzt oder getötet werden. Der Pro­peller kann sich weiter drehen, wenn sich der Motor in der Leerlaufstellung befindet, und scharfe Kanten des Propellers können auch bei Stillstand verletzen.
Schalten Sie den Motor aus, wenn sich eine Person im Wasser in Ihrer Nähe be­findet.
Lassen Sie keine Personen in die Reich­weite des Propellers, auch wenn der Motor aus ist.
GMU33630
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen rotierenden Teilen des Motors verheddern, was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum Tode führen kann. Beachten Sie, dass die Motorhaube wann immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus und ersetzen Sie sie nicht. Nehmen Sie entsprechend den speziellen Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung den Motor nur mit abgenommener Haube in Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor sämtlichen hervorstehenden beweglichen Teilen fern.
GMU33640
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs und danach extrem heiß und können des­halb Brände verursachen. Vermeiden Sie,
sämtliche Teile unter der Motorhaube zu be­rühren, solange sich der Motor noch nicht abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb ist. Dies könnte zu einem elektrischen Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU33660
PTT
Körperteile könnten beim Drehen oder Kip­pen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. einge­quetscht werden. Halten Sie Körperteile zu jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beach­ten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der PTT-Mechanis­mus bedient wird. Die PTT-Schalter können auch dann bedient werden, wenn der Hauptschalter ausge­schaltet ist. Achten Sie darauf, dass Perso­nen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn um den Motor herum gearbeitet wird. Begeben Sie sich selbst bei gesichertem An­kipp-Arretierungshebel nie unter das Unter­wasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
GMU33671
Motor-Reißleine (Taljereep)
Befestigen Sie die Motor-Reißleine so, dass der Motor stoppt, wenn der Bediener über Bord fallen oder den Ruderstand verlassen sollte. Dadurch wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert. Ebenso wird verhindert, dass Personen zurückgelas­sen werden oder Personen oder Gegenstän­de vom Boot überfahren werden. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einem sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
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Sicherheitsinformationen
Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand zu verlassen, während sich das Boot be­wegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an Kleidung, die reißen könnte; verlegen Sie die Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie sich verheddern und somit unbrauchbar wer­den könnte. Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten, an denen sie versehentlich herausgezogen werden könnte. Wenn die Reißleine wäh­rend des Betriebs gezogen wird, schaltet sich der Motor aus und Sie verlieren einen Großteil der Lenkfähigkeit. Das Boot verliert rasch an Fahrt; dadurch können Personen und Gegenstände nach vorne geschleudert werden.
GMU33810
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgra­dig entflammbar und explosiv.
Füllen Sie es immer entsprechend dem auf Seite 49 be­schriebenen Verfahren nach, um einen Brand oder eine Explosion zu verhindern.
GMU33820
Ausgelaufenes Benzin und Benzinflecken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin ver­schütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen. Ent­sorgen Sie den Lappen auf richtige Art und Weise. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden. Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtli­che Benzindampfmengen inhalieren oder sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirn­schädigungen oder Todesfälle verursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföff­nungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ih­rem Außenbordmotor kann die Sicherheit und Zuverlässigkeit verringert werden; eben­so könnte der Außenbordmotor unsicher werden oder seine Verwendung könnte ille­gal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alko­hol getrunken oder Drogen eingenommen hat. Rauschzustände sind einer der am häu­figsten auftretenden Faktoren, die zu Boots­unfällen führen.
GMU33720
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Be­treiben des Bootes eine Schwimmweste zu tragen. Zumindest müssen Kinder und Nicht­schwimmer stets Schwimmwesten anlegen; außerdem sollten alle Bootsinsassen solche Schwimmwesten tragen, wenn möglicher­weise gefährliche Bedingungen für Boots-
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Page 10
Sicherheitsinformationen
fahrten vorliegen.
GMU33730
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B. Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher) im Wasser befinden. Befindet sich ein Schwimmer in der Nähe des Bootes, schal­ten Sie auf Neutral und schalten Sie den Mo­tor aus. Halten Sie sich von Schwimmbereichen fern. Schwimmer können oft schwer gesehen werden. Der Propeller kann auch dann weiterhin be­wegt werden, wenn sich der Motor in der Neutral-Stellung befindet. Schalten Sie den Motor aus, wenn sich ein Schwimmer in der Nähe befindet.
GMU33750
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller um ausführliche Hinweise zu erhalten, wo sich Personen am besten im Boot setzen. Stellen Sie sicher, dass alle Bootsinsassen richtig sitzen bevor Sie das Boot beschleuni­gen oder das Boot über der Leerlaufdrehzahl betreiben. Wenn Personen im Boot stehen oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet sind, kann dies dazu führen, dass die Person über Bord fällt oder aufgrund von Wellen, Strömungen oder plötzlichen Geschwindig­keits- oder Richtungsänderungen im Boot selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ord­nungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte dar­auf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches Manöver durchführen. Vermeiden Sie beim Fahren stets hohe Wellen oder starke Strö­mungen.
GMU33760
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die Herstellerplakette am Boot, um das Maxi-
malgewicht und die Höchstanzahl der Boot­sinsassen zu erfahren. Stellen Sie sicher, dass das Gewicht entsprechend den Anwei­sungen des Bootsherstellers richtig verteilt ist. Das Überladen oder die falsche Ge­wichtsverteilung kann dazu führen, dass das Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern oder Sinken des Bootes führt.
GMU33771
Vermeiden Sie Kollisionen
Achten Sie stets auf
stände und andere Boote. Achten Sie stets auf Gegebenheiten, die Ihre Sicht beein­trächtigen oder andere darin beeinträchti­gen, Sie wahrzunehmen.
Fahren Sie defensiv
schwindigkeit und halten Sie ausreichenden Abstand zu Personen, Gegenständen und anderen Booten.
Fahren Sie nicht direkt hinter anderen Booten oder Wasserskifahrern her. Vermeiden Sie scharfe Kurven oder ande-
re Manöver, die es anderen schwer ma­chen, Ihnen auszuweichen oder vorauszusehen, in welche Richtung Sie fahren.
Vermeiden Sie Flachwassergebiete und Gebiete, in denen Gegenstände unter der Oberfläche liegen.
Überschreiten Sie beim Fahren nicht Ihre
Personen, Gegen-
ZMU06025
bei mäßiger Ge-
3
Page 11
persönlichen Grenzen und vermeiden Sie aggressive Manöver, um das Risiko von Kontrollverlust, Hinausgeschleudertwer­den oder Kollisionen zu verringern.
Unternehmen Sie so früh wie möglich alles,
um Kollisionen zu vermeiden. Den-
ken Sie immer daran,
Bremsen haben
dass Boote keine
und dass ein Stoppen des Motors oder Wegnehmen des Gases die Steuerbarkeit beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, das Boot vor einem Aufprall auf ein Hindernis stop­pen zu können, geben Sie Gas und ändern Sie den Kurs.
GMU33790
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert. Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte man die Wettervorhersage einholen. Boot­fahren bei gefährlichem Wetter sollte man vermeiden.
GMU33880
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsin­sasse trainiert ist, um das Boot in einem Not­fall zu bedienen.
GMU33890
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit. Weitere Auskunft und Veröffentlichungen er­halten Sie bei zahlreichen Bootsorganisatio­nen.
GMU33600
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und Bestimmungen für die Gewässer —vertraut sein, in denen man das Boot betreibt, und sie beachten. Dem geographischen Ort entspre­chend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie die, die im internationalen Regelwerk “Inter­national Rules of the Road” festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
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Page 12

Allgemeine Information

GMU25171
Identifikationsnummern-
Eintrag
GMU25183
Seriennummer des Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors befindet sich auf dem an der Klemmhalte­rung angebrachten Etikett. Tragen Sie die Seriennummer des Außen­bordmotors an den dazu vorgesehenen Stel­len ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen wür­de.
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ZMU02931
1. Position der Seriennummer des Außenbord­motors
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen
Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifi­kationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Num­mer an der dazu vorgesehenen Stelle für den Fall ein, dass Sie einen neuen Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
GMU37290
EC-Konformitätserklärung
(DoC)
Dieser Außenbordmotor entspricht bestimm­ten Teilen der Richtlinie des Europäischen Parlaments für Maschinen. Jeder konforme Außenbordmotor besitzt ein EC DoC. EC DoC enthält die folgenden In­formationen;
Name der Motormanufaktur
Modellbezeichnung Produktcode des Modells (Genehmigter
Modellcode)
Code der entsprochenen Direktiven
GMU25203
CE-Markierung
Damit “CE” wird der Außenbordmotor befe­stigt; die Markierung entspricht den Richtlini­en von; 98/37/EC, 94/25/EC - 2003/44/EC und 2004/108/EC.
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1. CE-Markierungsposition
Allgemeine Information
1
ZMU04889
ZMU06040
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Page 14
Allgemeine Information
GMU33520
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Motor:
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
Lesen Sie alle Etikette auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
GMU33831
Warnetiketten
Sind diese Etiketten beschädigt oder fehlen sie ganz, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler, um sie zu ersetzen.
1
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ZMU06186
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Page 15
Allgemeine Information
1
GMU33912
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warneti­kette.
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GWM01691
WARNUNG
Der Notstart besitzt keine Startverhinde­rung bei eingelegtem Gang. Achten Sie darauf, dass sich der Schalthebel in der Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den Motor starten.
2
GWM01681
WARNUNG
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre Hände, Haare und Kleidung von sich drehenden Teilen fern.
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
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ZMU05706
keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
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GWM01671
WARNUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
und die Etiketten. Tragen Sie eine Schwimmweste.
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine
(Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ih­ren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor stoppt, wenn Sie versehentlich den Ru­derstand verlassen, und verhindert so, dass das Boot außer Kontrolle gerät.
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Page 16
Allgemeine Information
GMU33843
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Betriebsanleitung
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung des Fernbedienungshebels/Schalthebels
ZMU05696
ZMU05667
Motorstart/ Motoranlasser
ZMU05664
Gefahr durch konstante Rotation
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ZMU05668
ZMU05665
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Technische Daten und Anforderungen

GMU31480
Technische Daten
HINWEIS:
“(AL)” stellt den nummerischen Wert für den eingebauten Aluminiumpropeller dar, der in den unten aufgeführten Spezifikationsdaten angegeben ist. Ebenso stellt, “(SUS)” den Wert für den ein­gebauten Edelstahlpropeller und “(PL)” den Wert für den eingebauten Plastikpropeller dar.
GMU2821C
Abmessung:
Gesamtlänge:
40VEO 670 mm (26.4 in) 40VETO 646 mm (25.4 in) 40VMHO 1281 mm (50.4 in) 40YETO 646 mm (25.4 in) 50HEDO 670 mm (26.4 in) 50HETO 670 mm (26.4 in) 50HMHO 1281 mm (50.4 in)
Gesamtbreite:
40VEO 349 mm (13.7 in) 40VETO 350 mm (13.8 in) 40VMHO 349 mm (13.7 in) 40YETO 350 mm (13.8 in) 50HEDO 360 mm (14.2 in) 50HETO 360 mm (14.2 in) 50HMHO 349 mm (13.7 in)
Gesamthöhe S:
40VEO 1192 mm (46.9 in) 40VMHO 1223 mm (48.1 in) 50HMHO 1223 mm (48.1 in)
Gesamthöhe L:
40VEO 1319 mm (51.9 in) 40VETO 1319 mm (51.9 in) 40VMHO 1350 mm (53.1 in) 40YETO 1319 mm (51.9 in) 50HEDO 1319 mm (51.9 in) 50HETO 1319 mm (51.9 in)
Spiegelhöhe S:
40VEO 406 mm (16.0 in) 40VMHO 406 mm (16.0 in) 50HMHO 406 mm (16.0 in)
Spiegelhöhe L:
40VEO 533 mm (21.0 in) 40VETO 533 mm (21.0 in) 40VMHO 533 mm (21.0 in) 40YETO 533 mm (21.0 in) 50HEDO 533 mm (21.0 in) 50HETO 533 mm (21.0 in)
Gewicht (AL) S:
40VEO 74.5 kg (164 lb) 40VMHO 75.8 kg (167 lb) 50HMHO 75.0 kg (165 lb)
Gewicht (AL) L:
40VEO 77.3 kg (170 lb) 40VETO 88.0 kg (194 lb) 40VMHO 77.5 kg (171 lb) 40YETO 88.0 kg (194 lb) 50HEDO 84.5 kg (186 lb) 50HETO 88.0 kg (194 lb)
Leistung:
Vollgas-Betriebsbereich:
4500–5500 U/min
Maximalausgang:
40VEO 29.4 kW @ 5000 U/min (40 PS @ 5000 U/min) 40VETO 29.4 kW @ 5000 U/min (40 PS @ 5000 U/min) 40VMHO 29.4 kW @ 5000 U/min (40 PS @ 5000 U/min) 40YETO 29.4 kW @ 5000 U/min (40 PS @ 5000 U/min) 50HEDO 36.8 kW @ 5000 U/min (50 PS @ 5000 U/min) 50HETO 36.8 kW @ 5000 U/min (50 PS @ 5000 U/min) 50HMHO 36.8 kW @ 5000 U/min (50 PS @ 5000 U/min)
Leerlaufdrehzahl (Leerlauf):
10
Page 18
Technische Daten und Anforderungen
800 ±50 U/min
Motor:
Typ:
Zweitakt L
Verlagerung:
698.0 cm
Bohrung × Hub:
67.0 × 66.0 mm (2.64 × 2.60 in)
Zündsystem:
CDI
Zündkerze (NGK):
40VEO B7HS-10 40VETO B7HS-10 40VMHO B7HS-10 40YETO B8HS-10 50HEDO B8HS-10 50HETO B8HS-10 50HMHO B8HS-10
Zündkerze mit Widerstand (NGK):
40VEO BR7HS-10 40VETO BR7HS-10 40VMHO BR7HS-10 40YETO BR8HS-10 50HEDO BR8HS-10 50HETO BR8HS-10 50HMHO BR8HS-10
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
Steuersystem:
40VEO Fernbedienung 40VETO Fernbedienung 40VMHO Ruderpinne 40YETO Fernbedienung 50HEDO Fernbedienung 50HETO Fernbedienung 50HMHO Ruderpinne
Startersystem:
40VEO Elektroanlasser 40VETO Elektroanlasser
3
40VMHO Handstarter 40YETO Elektroanlasser 50HEDO Elektroanlasser 50HETO Elektroanlasser 50HMHO Handstarter
Vergaserstartsystem:
40VEO Prime Start 40VETO Prime Start 40VMHO Chokeklappe 40YETO Prime Start 50HEDO Prime Start 50HETO Prime Start 50HMHO Chokeklappe
Min. Kaltanlass-Amp. (CCA/EN):
40VEO 347.0 A 40VETO 347.0 A 40YETO 347.0 A 50HEDO 347.0 A 50HETO 347.0 A
Min. Nennkapazität (20HR/IEC):
40VEO 40.0 Ah 40VETO 40.0 Ah 40YETO 40.0 Ah 50HEDO 40.0 Ah 50HETO 40.0 Ah
Wechselstromgenerator-Ausgang:
40VMHO 80 W 50HMHO 80 W
Maximaler Generatorausgang:
40VEO 6.0 A 40VETO 6.0 A 40YETO 6.0 A 50HEDO 6.0 A 50HETO 6.0 A
Antriebseinheit:
Getrieberadpositionen:
Vorwärts-Leerlauf-Rückwärts
Getriebeverhältnis:
1.85 (24/13)
Trimm- und Kippsystem:
40VEO Manuelles Ankippsystem
11
Page 19
Technische Daten und Anforderungen
40VETO Servo-Trimm-/-Kippvorrich­tung 40VMHO Manuelles Ankippsystem 40YETO Servo-Trimm-/-Kippvorrich­tung 50HEDO Ankipphilfe 50HETO Servo-Trimm-/-Kippvorrich­tung 50HMHO Manuelles Ankippsystem
Propellermarke:
G
Kraftstoff und Öl:
Empfohlener Kraftstoff:
Normalbenzin, bleifrei
Min. Research-Oktanzahl (ROZ):
40VEO 90 40VMHO 90 40YETO 90 50HEDO 90 50HETO 90 50HMHO 90
Kraftstofftankinhalt:
24 L (6.34 US gal, 5.28 Imp.gal), 25 L (6.60 US gal, 5.50 Imp.gal)
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE Zweitakt-Außenbordmo­toröl
Schmierung:
Öleinspritzung
Motoröltankkapazität:
1.5 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
0.430 L (0.455 US qt, 0.378 Imp.qt)
Anziehdrehmoment:
Zündkerze:
25.0 Nm (2.55 kgf-m, 18.4 ft-lb)
Propellermutter:
35.0 Nm (3.57 kgf-m, 25.8 ft-lb)
Geräusch- und Schwingungspegel:
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/ 94 und 40/94):
40VEO 89.5 dB(A) 40VMHO 89.5 dB(A)
40YETO 89.5 dB(A) Schallleistungspegel (ICOMIA 39/94 und 40/94):
40VEO 97.4 dB(A)
40VMHO 97.4 dB(A)
40YETO 97.4 dB(A) Schwingung an der Ruderpinne (ICOMIA 38/94):
40VEO Die Schwinung an der Ruder-
pinne liegt unter 2.5 m/s
2
40VMHO Die Schwinung an der Ru-
derpinne liegt unter 2.5 m/s
2
40YETO Die Schwinung an der Ru-
derpinne liegt unter 2.5 m/s
GMU33553
2
Anforderungen bei der
Installation
GMU33563
PS-Nennleistung des Bootes
GWM01560
WARNUNG
Ein übermäßig stark beanspruchter Mo­tor kann erhebliche Instabilität verursa­chen.
Versichern Sie sich vor der Installation des Außenbordmotors/der Außenbordmotoren, dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Motors/Ihrer Motoren die maximale PS-Nennleistung des Bootes nicht übersteigt. Konsultieren Sie die Herstellerplakette des Bootes oder wenden Sie sich an den Hersteller.
GMU33571
Befestigung des Motors
GWM01570
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
12
Page 20
Technische Daten und Anforderungen
ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh­ren. Da der Motor äußerst schwer ist, müs-
sen spezielle Geräte verwendet wer­den, um ihn sicher zu befestigen; außerdem ist hierfür ein spezielles Trai­ning erforderlich.
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person sollte den Motor einbauen und dabei das richtige Werkzeug verwenden und die Einbauvorschriften beachten. Weite­re Informationen finden Sie auf Seite 37.
GMU33581
Anforderungen der
Fernbedienung
GWM01580
WARNUNG
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, kann sich das Boot plötzlich und unerwartet los bewegen und möglicherweise eine Kollision ver­ursachen; dabei könnten auch Perso­nen über Bord gehen.
Wenn der Motor mit eingelegtem Ge­trieberad startet, funktioniert das Gerät zur Startverhinderung nicht korrekt. In diesem Fall sollten Sie den Außenbord­motor nicht mehr verwenden. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät / mit Geräten zur Startverhinderung bei einge­legtem Gang ausgestattet sein. Dieses Ge­rät verhindert, dass der Motor startet, wenn er sich nicht in der Leerlaufstellung befindet.
GMU25694
Vorgaben für die Batterie
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
40VEO 347.0 A 40VETO 347.0 A 40YETO 347.0 A 50HEDO 347.0 A 50HETO 347.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
40VEO 40.0 Ah 40VETO 40.0 Ah 40YETO 40.0 Ah 50HEDO 40.0 Ah 50HETO 40.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der Motor nicht angelassen werden.
GMU36290
Einbauen der Batterie
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vibrati­onsfreien Stelle im Boot.
WARNUNG! Keine entflammbaren Gegenstände oder lose schwere oder metallene Gegenstände mit der Batterie zusammen aufbewahren. Da­durch kann Brand- und Explosionsgefahr oder Funkenflug herbeigeführt werden.
[GWM01820]
GMU36300
Mehrere Batterien
Wenn Sie mehrere Batterien anschließen wollen, etwa bei der Verwendung mehrerer Motoren oder als Zusatzbatterie, fragen Sie Ihren Yamaha-Händler nach der passenden Batterie und der korrekten Verkabelung.
GMU34191
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbord­motors ist die Wahl des richtigen Propellers eine der wichtigsten Kaufentscheidungen,
13
Page 21
Technische Daten und Anforderungen
die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ, die Größe und das Design Ihres Propellers haben direkten Einfluss auf die Beschleuni­gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraft­stoffverbrauch und auch auf die Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft und stellt Propeller für jeden Yamaha-Au­ßenbordmotor und jede Anwendung her. Ihr Außenbordmotor wird mit einem Yamaha-Propeller geliefert, der ausgewählt wurde, um eine ganze Reihe von Anwen­dungen gut auszuführen. Es kann jedoch Aufgaben geben, bei denen ein anderer Pro­peller geeigneter wäre. Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der Wahl des richtigen Propellers für Ihre Be­dürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propel­ler, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei Vollgas mit maximaler Bootsladung zu errei­chen. Wählen Sie generell einen Propeller mit größerer Steigung für kleinere Betriebs­lasten und einen Propeller mit kleinerer Stei­gung für schwerere Lasten. Wenn Sie Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich stark unterscheidet, wählen Sie den Propel­ler, der den Motor im richtigen Bereich für Ihre Maximallast laufen lässt. Aber denken Sie immer daran, dass Sie möglicherweise Gas wegnehmen müssen, um beim Trans­port von leichteren Lasten innerhalb des empfohlenen Geschwindigkeitsbereichs zu bleiben. Anleitungen für das Abmontieren und die Montage des Propellers finden Sie auf Seite
84.
x
-
123
ZMU04606
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
x
-
123
ZMU04607
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
GMU25770
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind mit einer Einrichtung zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch diese Vorrichtung kann der Motor nur auf Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets Neutral, ehe Sie den Motor starten.
14
Page 22
Technische Daten und Anforderungen
GMU25651
Anforderungen an das Motoröl
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE Zweitakt-Außenbordmo­toröl
Ist das empfohlene Motoröl nicht verfügbar, kann ein anderes Zweitakt-Motoröl mit NMMA-zertifizierter TC-W3-Einstufung ver­wendet werden.
GMU36360
Anforderungen an den
Kraftstoff
GMU36801
Benzin
Verwenden Sie Benzin guter Qualität, das die Mindest-Oktanzahl erfüllt. Bei Klopf- oder Klingelgeräuschen verwenden Sie bitte eine andere Benzinmarke oder tanken Sie unver­bleites Superbenzin.
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer Mindest-Oktanzahl von 90 (Research­Oktanzahl).
zubehör lieferbare verchromte Wasserpum­pen-Kit vom Händler einbauen zu lassen, wenn Sie den Außenbordmotor in trübem (schlammigem) oder säurehaltigen Gewäs­sern benutzen. Dies ist jedoch abhängig vom Modell nicht immer erforderlich.
GMU36330
Antifouling-Farbe
Ein sauberer Rumpf erhöht die Leistung des Boots. Der Bootsboden ist möglichst frei von Algen- und Muschelbewuchs zu halten. So­weit erforderlich kann der Bootsboden mit Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für Ihre Region zum Hemmen des Algen- und Muschelbewuchses zugelassen ist. Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben können eine raschere Korrosion des Motors verursachen.
GCM01980
ACHTUNG
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann zu schweren Mo­torschäden führen. Vermeiden Sie das Eindringen von
Wasser und Verschmutzungen in den Kraftstofftank. Verunreinigter Kraftstoff kann zu Leistungsminderung oder Mo­torschäden führen. Nur frisches Benzin aus sauberen Behältern verwenden.
GMU36880
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser
Yamaha empfiehlt dringend, das als Sonder-
15
GMU36340
Anforderungen an die
Entsorgung des Motors
Entsorgen Sie den Motor niemals illegal (z.B. durch Versenken). Yamaha empfiehlt, sich zur Entsorgung an den Händler zu wen­den.
Page 23

Bauteile

GMU2579H
Schaubild der Bauteile
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise nicht bei allen Modellen als Standardausstattung enthalten.
40VMHO, 50HMHO
1
2
15
17
2 3
14
13
12 11
10
9
1. Handstartergriff
2. Ruderpinne*
3. Chokeknopf
4. Warnanzeige
5. Kippsperrhebel
6. Klemmschraube
7. Trimmstange
8. Kühlwasser-Einlass
9. Propeller
10. Trimmanode (Anode)
11. Anti-Kavitationsplatte
12. Anode
13. Ankipp-Arretierungshebel
14. Klemmhalterung
15. Motorhaube
4 5
6 7
16
8
ZMU03344
16. Kraftstofftank*
17. Sperrgabel
16
Page 24
Bauteile
40VEO
1
14
13
12
11
10
9
8 7
1. Öltank-Tankdeckel
2. Warnanzeige(n)
3. Kippsperrhebel
4. Klemmschraube
5. Trimmstange
6. Batteriekabel
7. Propeller
8. Kühlwasser-Einlass
9. Trimmanode (Anode)
10. Anti-Kavitationsplatte
11. Anode
12. Ankipp-Arretierungshebel
13. Klemmhalterung
14. Motorhaube
15. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
16. Kraftstofftank*
15
2
3
4
5
16
6
ZMU03346
17
Page 25
40VETO, 40YETO, 50HEDO, 50HETO
113
12
2
Bauteile
11 10
14 15 16
3
9
4 8
4
7
6
5
1. Öltank-Tankdeckel
2. Warnanzeige(n)*
3. Batteriekabel
4. Anode(n)
5. Propeller
6. Kühlwasser-Einlass
7. Trimmanode (Anode)
8. Anti-Kavitationsplatte
9. Trimmstange
10. Klemmhalterung
11. Ankipp-Arretierungshebel
12. Motorhaube
13. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfer­typ)*
14. Trimmanzeige*
15. Drehzahlmesser*
16. Digitaler Drehzahlmesser*
17. Kraftstofftank*
17
ZMU04548
GMU25802
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem tragbaren Kraft­stofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser wie folgt:
GWM00020
WARNUNG
Der im Lieferumfang dieses Motors ent­haltene Kraftstofftank ist der zugehörige Vorratsbehälter und sollte nicht als Kraft­stoff-Lagerbehälter verwendet werden. Geschäftliche Benutzer haben sich an die jeweiligen behördlichen Genehmigungen und Bestimmungen zu halten.
18
Page 26
Bauteile
1. Kraftstoff-Anschlussstück
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstofftank-Verschlusskappe
4. Entlüftungsschraube
13
GMU25850
2
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraft­stofftank ab. Wenn sie entfernt wird, kann
1
der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt wer­den. Um die Verschlusskappe zu entfernen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
4
3
ZMU02284
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Ver­schlusskappe. Um die Schraube zu lösen, drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26181
Fernschaltkasten
Der Fernbedienungshebel betätigt die Gang­schaltung und den Gashebel. Die elektri-
42
schen Schalter sind am Fernschaltkasten angebaut.
ZMU03157
1. Kraftstoff-Anschlussstück
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstofftank-Verschlusskappe
4. Entlüftungsschraube
GMU25830
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet, um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder am Tankverschluss oder an der Kraftstoff­Anschlussstückgrundplatte. Es zeigt unge­fähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraft­stoffmenge an.
19
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgan­grad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung zurückziehen, wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor
Page 27
Bauteile
läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35° bewegt wird (Sie können eine Raste spü­ren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öff­net den Gashebel, und der Motor fängt an zu beschleunigen.
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “ ”
3. Rückwärts “ ”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zu­erst den Neutralverriegelungs-Auslöser nach oben.
GMU26211
Neutral-Gashebel
Um den Gashebel ohne Schaltung in den Vorwärts- oder Rückwärtsgang zu öffnen, bringen Sie bitte den Fernbedienungshebel in die Neutralstellung und heben den Neu­tral-Gashebel an.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betä­tigt werden, wenn der Fernbedienungshebel auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gas­hebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel in die CLOSED­Stellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU25911
Ruderpinne
Um die Richtung zu ändern, bewegen Sie die Ruderpinne wie benötigt nach links oder rechts.
1. Neutralverriegelungsauslöser
ZMU03348
20
Page 28
Bauteile
GMU25922
Schalthebel
Wenn Sie den Schalthebel zu sich ziehen, schaltet sich der Motor in den Vorwärtsgang, so dass das Boot vorwärts fährt. Wenn Sie den Hebel von sich weg drücken, schaltet sich der Motor in den Rückwärtsgang, so dass sich das Boot nach Achtern bewegt.
N
2
FR 13
ZMU04916
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “ ”
3. Rückwärts “ ”
1. Vorwärts “ ”
2. Neutral “ ”
3. Rückwärts “ ”
GMU25941
Gashebel-Griff
Der Gashebelgriff befindet sich an der Ru­derpinne. Drehen Sie zur Erhöhung der Ge­schwindigkeit den Griff im Uhrzeigersinn, und zur Verminderung gegen den Uhrzeiger­sinn.
ZMU03350
21
Page 29
Bauteile
GMU25961
Gashebel-Anzeige
Die Kraftstoffverbrauchsanzeige auf der Lei­stungsanzeige zeigt den für jede Gashebel­position ungefähren Kraftstoffverbrauch an. Wählen Sie die Stellung aus, die die beste Leistung und Kraftstoffwirtschaftlichkeit für den gewünschten Betrieb bietet.
1
ZMU03351
1. Gashebel-Anzeige
WARNUNG! Die Widerstandseinstellung nicht übermäßig festziehen. Bei übermä­ßigem Widerstand könnte es schwierig werden, den Fernbedienungshebel oder den Gashebel zu betätigen, wodurch eine Unfallgefahr entstehen könnte.
[GWM00032]
Drehen Sie die Einstellvorrichtung gegen den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu verringern.
ZMU03095
1. Gashebel-Anzeige
GMU25973
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung sorgt für einen einstellbaren Widerstand im Gas­hebel oder im Fernbedienungshebel und kann entsprechend den Vorlieben des Bootsfahrers eingestellt werden. Drehen Sie die Einstellvorrichtung im Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen.
ZMU03352
Wenn die Geschwindigkeit konstant gehal-
22
Page 30
Bauteile
ten werden soll, stellen Sie die Einstellvor­richtung fest, um die gewünschte Stellung des Gashebels beizubehalten.
GMU25993
Motor-Reißleine (Taljereep) und Sperrgabel
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstopp­schalter angebracht sein, damit der Motor läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren Platz an der Kleidung, dem Arm oder dem Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte der Bootsfahrer über Bord gehen oder den Ruderstand verlassen, zieht die Reißleine die Sperrgabel heraus und die Zündung des Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein Abtreiben des Boots bei laufendem Motor verhindert.
während des Betriebs die Absperr-Reiß­leine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an ei­nem Kleidungsstücke, das sich losreißen könnte. Das Taljereep nie so verlegen, dass es sich verwickeln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermei­den Sie während des Betriebs, dass un­absichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle über die Steue­rung verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegen­stände im Boot nach vorne geschleudert werden.
WARNUNG! Befestigen Sie
[GWM00122]
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
3
2
ZMU04712
1
23
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
Page 31
Bauteile
GMU26001
Motor-Stopptaster
Drücken Sie diese Taste, um den Zünd­stromkreis zu öffnen und den Motor anzuhal­ten.
ZMU03354
GMU26011
Chokeknopf zum Ziehen
Ziehen Sie diesen Knopf heraus, um den Motor mit der für den Start benötigten ange­reicherten Kraftstoffmixtur zu versorgen.
GMU26070
Handstartergriff
Ziehen Sie zuerst vorsichtig den Handgriff heraus, bis Sie einen Widerstand spüren, um den Motor zu starten. Ziehen Sie in die­ser Position den Bügelgriff schnell gerade heraus, um den Motor anzukurbeln.
ZMU02942
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem; seine Funktionsweise wird im Folgenden be­schrieben.
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Aus) sind die elektrischen Schaltungen aus­geschaltet, und der Schlüssel kann entfernt werden.
“”
(Ein)
Mit dem Hauptschalter in der Position “ ” (Ein) sind die elektrischen Schaltungen ein­geschaltet, und der Schlüssel kann nicht ent­fernt werden.
“” Mit dem Hauptschalter in der Position “” (Start) dreht sich der Startermotor, um den Motor zu starten. Wenn der Schlüs­sel freigegeben wird, kehrt er automatisch in die Position “ ” (Ein) zurück.
(Start)
ZMU03355
24
Page 32
Bauteile
GMU26111
Widerstandseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein­gestellt werden. Ein Einstellhebel befindet sich am Boden der Ruderpinnenhalterung. Drehen Sie den Hebel in Richtung Port “A”, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie den Hebel in Richtung Starboard “B”, um den Widerstand abzusenken.
GWM00040
WARNUNG
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
B
A
ZMU03591
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass sich die Ruderpin-
ne problemlos bewegt, wenn der Hebel in
Richtung Starboard “B” gedreht wird.
Tragen Sie keinerlei Schmiermittel wie
beispielsweise Fett auf die Reibungsberei-
che des Steuerungsreibungs-Einstellers
auf.
GMU26122
Widerstandseinstellung der Steuerung
Die Widerstandseinstellung befindet sich am Steuerungsmechanismus und kann entspre­chend den Vorlieben des Bootsfahrers ein­gestellt werden. Eine Einstellschraube befindet sich an der Lenkhalterung.
ZMU02908
Drehen Sie die Einstellung im Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen. Drehen Sie die Einstellung gegen den Uhr­zeigersinn, um den Widerstand zu verrin-
25
Page 33
gern.
GWM00040
WARNUNG
Ziehen Sie die Widerstandseinstellung nicht übermäßig fest. Ist zu viel Wider­stand vorhanden, könnte das Lenken schwierig werden und zu einem Unfall führen.
GMU26143
PTT-Schalter an der Fernbedienung oder an der Ruderpinne
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankipp­anlage (PTT) stellt den Winkel des Außen­bordmotors im Verhältnis zum Spiegel ein. Durch Drücken des Schalters nach “ ” (Oben) wird der Außenbordmotor erst ge­trimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “ ” (Un­ten) wird der Außenbordmotor erst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter losgelassen, bleibt der Au­ßenbordmotor in seiner derzeitigen Position stehen. Anweisungen über die Verwendung des PTT-Schalters finden Sie auf Seite 59 und
63.
Bauteile
GMU26153
PTT-Schalter an der Motorwanne
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite der Motorwanne. Durch Drücken des Schal­ters nach “ ” (Oben) wird der Außenbord­motor erst getrimmt und anschließend nach oben gekippt. Durch Drücken des Schalters nach “ ” (Unten) wird der Außenbordmotor erst gekippt und anschließend nach unten getrimmt. Wird der Schalter losgelassen, bleibt der Außenbordmotor in seiner derzei­tigen Position stehen. Eine Anleitung über die Benutzung des PTT­Schalters finden Sie auf der Seite 63.
GWM01030
WARNUNG
Verwenden Sie den PTT-Schalter an der Seite der unteren Motorhaube nur bei ausgeschaltetem Motor und völlig still liegenden Boot. Ein Versuch, diesen Schalter zu betätigen, während das Boot in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhö­hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zu­sammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
26
Page 34
Bauteile
unwirksam wird.
UP
A
DOWN
ZMU03096
GMU26244
Trimmanode mit Anode
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode könnte das Steuern erschweren. Nach dem Einbau bzw. Austausch der Trim­manode ist stets eine Probefahrt durch­zuführen, um sicherzustellen, dass die Steuerung ordnungsgemäß funktioniert. Vergewissern Sie sich, dass Sie die Schraube nach dem Einstellen der Trim­manode festgezogen haben.
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft nach links oder nach rechts gedreht werden kann. Falls das Boot dazu tendiert, nach links (Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Backbord, “A” wie in der Abbildung dargestellt. Falls das Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord) zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der Trimmanode nach Steuerbord, “B” wie in der Abbildung dargestellt.
GCM00840
ACHTUNG
Die Trimmanode dient auch als Anode zum Schutz des Motors vor elektrochemi­scher Korrosion. Lackieren Sie die Trim­manode niemals, weil sie dann als Anode
1
2
1. Trimmanode
2. Schraube
Anziehdrehmoment der Schraube:
18.0 Nm (1.8 kgf-m, 13 ft-lb)
GMU26261
Trimmstange (Kippstift)
Die Position der Trimmstange bestimmt den kleinsten Trimmwinkel des Außenbordmo­tors im Verhältnis zum Spiegel.
GMU26312
Kippsperrmechanismus
Der Kippsperrmechanismus wird verwendet um zu verhindern, dass sich der Außenbord­motor im Rückwärtsgang aus dem Wasser hebt.
B
ZMU03097
ZMU03357
27
Page 35
1
ZMU03099
1. Kippsperrhebel
Um den Motor zu arretieren, stellen Sie den Kippsperrhebel auf die Position “ ” (Arre­tierung). Um ihn zu lösen, drücken Sie den Kippsperrhebel auf die Position “ ” (Freiga­be).
GMU26341
Ankipp-Arretierungshebel für PTT­Modelle
Um den Außenbordmotor in der angekippten Position zu halten, verriegeln Sie bitte den Ankipp-Arretierungshebel an der Klemmhal­terung.
ZMU03194
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen.
Bauteile
Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
GMU30201
Ankipp-Arretierungshebel für Modelle mit manuellem Ankippsystem
Um den Außenbordmotor in der angekippten Position zu halten, verriegeln Sie bitte den Ankipp-Arretierungshebel an der Klemmhal­terung.
ZMU03358
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
GMU26372
Motorhauben-Verriegelungshebel (Typ zum Drehen)
Um die Motorhaube des Motors zu entfer­nen, drehen Sie den/die Sperrhebel und
28
Page 36
Bauteile
nehmen Sie die Haube ab. Beim Aufsetzen der Haube sollten Sie sich vergewissern, dass die Haube passend in der Gummidich­tung sitzt. Arretieren Sie die Haube dann er­neut, indem Sie den/die Hebel in die Arretierstellung zurückdrehen.
1
ZMU03827
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
1
ZMU03361
1. Warnanzeige
1
ZMU02596
1. Motorhauben-Verriegelungshebel
GMU26303
Warnanzeige
Wenn am Motor ein Problem auftritt, das eine Warnung auslöst, leuchtet die Anzeige auf. Weitere Informationen zum Ablesen der Warnanzeige finden Sie auf Seite 34.
29
Page 37

Instrumente und Anzeigen

GMU36013
Anzeigen
GMU26291
Alarmanzeige für drei Anzeigen
Falls der Motor einen Zustand entwickelt, welcher die Ursache für einen Alarm ist, leuchtet die Anzeige auf der Vorderseite der Motorwanne auf. Die drei Anzeigen, die an der Motorwanne angebracht sind, zeigen au­ßerdem den Motorenölstand an. Einzelhei­ten darüber, wie die Alarmanzeigen zu lesen sind, finden Sie auf Seite 34.
ZMU03364
GMU26493
Digitaler Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordreh­zahl an und hat folgende Funktionen. Beim Einschalten des Hauptschalters leuch­ten alle Segmente kurzzeitig auf und kehren anschließend in den Normalzustand zurück.
1
1. Warnanzeige(n)
GMU36032
ZMU03360
Überhitzungs-Warnanzeige
Wenn die Motortemperatur zu hoch wird, leuchtet diese Anzeige. Weitere Informatio­nen über die Anzeige finden Sie auf Seite 34.
GCM00052
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Mo­torschäden kommen.
1
2
3
5
6
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Betriebsstundenzähler
4. Ölstandsanzeige
5. Überhitzungs-Warnanzeige
6. Einstelltaste
7. Modustaste
HINWEIS:
Die Wasserabscheider- und die Motorstö­rungs-Warnanzeige funktionieren nur, wenn der Motor mit den entsprechenden Funktio­nen ausgestattet ist.
7
4
ZMU03601
30
Page 38
Instrumente und Anzeigen
GMU26621
Trimmanzeige
Diese Anzeige zeigt den Trimmwinkel Ihres Außenbordmotors an.
Prägen Sie sich die Trimmwinkel ein, die für Ihr Boot unter verschiedenen Bedin­gungen am günstigsten sind. Stellen Sie den Trimmwinkel mit dem PTT-Schalter ein. Überschreitet der Trimmwinkel Ihres Mo-
tors den Trimmbetriebsbereich, beginnt das obere Segment an der Trimmanzeige zu blinken.
ZMU01869
GMU26651
Betriebsstundenzähler
Dieses Messgerät zeigt die Betriebsstunden des Motors an. Es kann so eingestellt wer­den, dass die Gesamtstunden oder die Be­triebsstunden für die laufende Fahrt angezeigt werden. Die Anzeige kann auch ein- oder ausgeschaltet werden.
Um das Anzeigeformat zu ändern, drücken Sie die “ ” (Modus)-Taste. Die Anzeige kann die Gesamtbetriebsstunden oder die Fahrtstunden anzeigen oder ausgeschaltet werden. Um den Wegmesser zurückzustellen, drük­ken Sie gleichzeitig die Tasten “ ” (Einstel­len) und “ ” (Modus) länger als 1 Sekunde, während die Wegstunden ange­zeigt werden. Das stellt den Wegmesser auf 0 (Null) zurück. Die Gesamtbetriebsstundenzahl des Motors kann nicht auf Null zurückgestellt werden.
GMU26551
Ölstandsanzeige (digitaler Typ)
Diese Anzeige zeigt den Motorölstand an. Sinkt der Ölstand unter die Minimalgrenze, beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 35.
GCM00030
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nie ohne Öl. Da­bei würde es zu schweren Beschä­digungen kommen.
31
ZMU01870
1
ZMU01867
1. Ölstandsanzeige
GMU26583
Überhitzungs-Warnanzeige
Bei zu starker Erhöhung der Motortempera­tur beginnt die Warnanzeige zu blinken. Wei­tere Informationen in Bezug auf das Lesen
Page 39
Instrumente und Anzeigen
der Anzeige finden Sie auf Seite 34.
GCM00052
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Mo­torschäden kommen.
1
ZMU01868
1. Überhitzungs-Warnanzeige
GMU26471
Analoger Drehzahlmesser
Dieses Messgerät zeigt die Motordrehzahl an und hat folgende Funktionen.
1
2
48.
GCM00030
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nie ohne Öl. Da­bei würde es zu schweren Beschä­digungen kommen.
1
ZMU04580
1. Ölstandsanzeigen
GMU26574
Überhitzungs-Warnanzeige
Wenn die Motortemperatur zu hoch wird, blinkt diese Anzeige. Weitere Informationen in Bezug auf das Lesen der Anzeige finden Sie auf Seite 34.
GCM00052
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen, wenn die Überhitzungs-Warnleuchte brennt. Dabei würde es zu schweren Mo­torschäden kommen.
ZMU04577
1. Drehzahlmesser
2. Ölstandsanzeige
GMU26541
Ölstandsanzeigen (drei Anzeigen 2)
Die Anzeigen auf dem Messgerät zeigen den Ölstand an. Einzelheiten darüber, wie die Anzeigen zu lesen sind, finden auf Seite
32
Page 40
Instrumente und Anzeigen
1
ZMU03361
1. Überhitzungs-Warnanzeige
GMU26611
Analoge Trimmanzeige
Dieses Anzeigeinstrument zeigt den Trimm­winkel Ihres Außenbordmotors an.
ZMU04581
Prägen Sie sich die Trimmwinkel ein, die für Ihr Boot unter verschiedenen Bedingungen am günstigsten sind. Stellen Sie den Trimm­winkel mit dem PTT-Schalter auf die ge­wünschte Einstellung ein.
33
Page 41
GMU26803
Warnsystem
GCM00091
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
GMU2681A
Überhitzungsalarm
Dieser Motor besitzt ein Überhitzungswarn­system. Falls die Motortemperatur zu hoch ist, wird das Warnsystem aktiviert.
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min.

Motorsteuerungssystem

ZMU01757
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
ZMU03025
ZMU04766
Die Überhitzungswarnanzeige leuchtet oder blinkt.
ZMU03364
Wenn das Warnsystem aktiviert wird, schal­ten Sie den Motor aus und prüfen die Kühlwassereinlässe:
Kontrollieren Sie den Trimmwinkel um si-
cherzustellen, dass der Kühlwasser-Ein-
lass unter Wasser liegt.
Überprüfen Sie, ob der Kühlwasser-Ein-
lass verstopft ist.
ZMU03026
34
Page 42
Motorsteuerungssystem
GMU26848
Ölstandswarnung und Warnung bei verstopftem Ölfilter
Öl-Einspritzmodelle
Der Motor besitzt ein Ölstands-Warnsystem. Sinkt der Ölstand unter die Mindestgrenze ab, schaltet sich die Warnanzeige ein.
Aktivierung des Warnsystems
Die Motordrehzahl verringert sich automa­tisch auf etwa 2000 U/min.
ZMU03363
ZMU04586
Die Ölstandswarnanzeige leuchtet oder blinkt.
ZMU03364
ZMU03942
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
Wenn das Warnsystem aktiviert wurde, stel­len Sie den Motor ab und suchen Sie nach der Ursache.
HINWEIS:
Die Warnung bei einer Filterverstopfung äh­nelt der bei zu niedrigem Ölstand und Über­hitzung. Zum Erleichtern der Störungssuche prüfen Sie bitte Motor zuerst auf Überhit-
35
Page 43
zung, dann auf Ölstand und schließlich auf Filterverstopfung.
1
ZMU03366
1. Ölfilter
Motorsteuerungssystem
36
Page 44

Installation

GMU26902
Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Infor­mation ist lediglich als Hinweis gedacht. Es besteht keine Möglichkeit, vollständige An­weisungen für jede mögliche Boots- und Mo­torkombination zu erteilen. Die richtige Montage hängt zum Teil von der Erfahrung und der spezifischen Boots- und Motorkom­bination ab.
GWM01590
WARNUNG
Ein übermäßig starker Motor könnte eine erhebliche Instabilität des Boots verursachen. Keinen Außenbordmotor mit einer PS-Leistung einbauen, die die maximale Nennleistung gemäß Herstel­lerplakette des Boots überschreitet. Ist keine Herstellerplakette vorhanden, wenden Sie sich an den Hersteller des Bootes.
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au­ßenbordmotors könnte gefährliche Be­dingungen wie beispielsweise mangelhafte Handhabung, Verlust der Kontrolle oder Feuergefahr herbeifüh­ren. Bei Modellen mit ständig eingebau­tem Motor sollte Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten vertraute Person den Motor einbauen.
GMU33470
Montage des Außenbordmotors
Der Außenbordmotor sollte so angebracht werden, dass sich das Boot im Gleichge­wicht befindet. Andernfalls könnte das Boot schwer zu steuern sein. Bringen Sie bei Boo­ten mit einem Einzelmotor den Außenbord­motor auf der Mittellinie (Kiellinie) des Bootes an.
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26931
ZMU01760
Montagehöhe (Bootsboden)
Die Montagehöhe des Außenbordmotors be­einflusst seine Leistung und Zuverlässigkeit. Wenn er zu hoch angebracht wird, kann eine Propellerventilation auftreten, die aufgrund extremen Propellerrutschens den Vortrieb reduziert; die Wassereinlässe für das Kühlsystem könnten nicht ausreichend mit Wasser versorgt werden, was dann zu einer Überhitzung des Motors führen könnte. Wenn der Motor zu niedrig angebracht wird, erhöht sich der Wasserwiderstand und redu­ziert dadurch die Leistungsfähigkeit des Mo­tors. Am häufigsten sollte der Außenbordmotor so angebracht werden, dass die Anti-Kavitati­onsplatte mit dem Boden des Bootes ausge­richtet ist. Die optimale Montagehöhe des Außenbordmotors wird von der Boot/Motor­Kombination und der jeweils gewünschten Verwendung bestimmt. Testfahrten mit ver­schiedenen Höheneinstellungen können dazu beitragen, die optimale Montagehöhe zu ermitteln. Wenden Sie sich bezüglich der Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ih­ren Yamaha-Händler oder an Ihren Boots­hersteller.
37
Page 45
ZMU01762
GCM01630
ACHTUNG
Beim Erproben im Wasser muss man
die Schwimmfähigkeit des Boots in Ru­hestellung und bei maximaler Bela­stung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob der statische Wasserpegel am Auspuff­gehäuse niedrig genug ist, um das Ein­dringen von Wasser in den Antriebskopf zu verhindern, wenn der Wasserspiegel infolge von Wellen an­steigt, so-lange der Außenbordmotor nicht in Betrieb ist. Eine unrichtige Motorhöhe oder Behin-
derungen der reibungslosen Wasserströmung (wie das Design oder der Zustand des Boots, oder das Zube­hör wie Badeleitern oder Tiefenmesser) können beim Fahren Sprühwasser er­zeugen. Wenn der Motor kontinuierlich in der Gegenwart von Sprühwasser be­trieben wird, könnte eine Menge Was­ser durch die Einlassöffnung in der Haube in den Motor gelangen, um den Motor ernsthaft zu schädigen. Halten Sie das Boot von Sprühwasser fern.
GMU26971
Klemmen des Außenbordmotors
1. Platzieren Sie den Außenbordmotor auf dem Spiegel, damit dieser so nahe wie möglich auf der Mitte positioniert ist. Zie-
Installation
hen Sie die Spiegelklemmschrauben gleichmäßig und sicher fest. Überprüfen Sie während des Betriebes des Außen­bordmotors die Klemmschrauben gele­gentlich auf ihren festen Sitz, da diese sich durch die Vibrationen des Motors lösen könnten.
Klemmschrauben könnte der Außen­bordmotor vom Spiegel abfallen oder sich darauf verschieben. Dadurch könnte die Kontrolle verloren gehen und es könnten schwere Verletzun­gen entstehen. Stellen Sie sicher, dass die Spiegelschrauben fest ange­zogen sind. Überprüfen Sie im Be­trieb die Schrauben von Zeit zu Zeit auf festen Sitz.
2. Falls Ihr Motor mit einer Kabelöse zur Motorsicherung ausgestattet ist, sollte ein Sicherungskabel oder eine Siche­rungskette verwendet werden. Bringen Sie ein Ende an der Sicherungskabelö­se und das andere Ende an einer siche­ren Montagestelle am Boot an. Anderenfalls könnte der Motor komplett verloren gehen, falls er versehentlich vom Spiegel herunter fällt.
WARNUNG! Bei losen
[GWM00641]
ZMU02012
38
Page 46
Installation
ZMU02013
3. Befestigen Sie die Klemmhalterung am Spiegel, indem Sie die Schrauben ver­wenden, die im Lieferumfang des Au­ßenbordmotors (falls dieser verpackt war) enthalten sind. Hinsichtlich der Ein­zelheiten setzen Sie sich bitte mit Ihrem Yamaha-Händler in Verbindung.
WARNUNG! Vermeiden Sie die Ver­wendung anderer Schrauben, Mut­tern oder Unterlegscheiben als die, die im Lieferumfang des Motors ent­halten sind. Bei der Verwendung an­derer Schrauben, Muttern oder Unterlegscheiben müssen diese min­destens die gleiche Materialqualität und -stärke aufweisen und festgezo­gen sein. Lassen Sie nach dem Fest­ziehen den Motor zur Probe laufen und überprüfen Sie anschließend de­ren festen Sitz.
[GWM00651]
1
1. Schrauben
1
ZMU03185
39
Page 47

Bedienung

GMU36380
Erste Inbetriebnahme
GMU27020
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Ein­fahrzeit, damit sich die berührenden Oberflä­chen der Bewegungsteile gleichmäßig abnutzen können. Ein ordnungsgemäßes Einfahren trägt dazu bei, gute Leistungen und eine längere Lebensdauer zu gewährlei­sten.
GCM00140
ACHTUNG
Wird die Einfahrzeitprozedur außer
Acht gelassen, könnte die Lebensdauer des Motors verkürzt und sogar ein schwerer Motorschaden verursacht werden.
Verwenden Sie während des Einfah­rens zusätzlich zum Öl im Öleinspritz­system vorgemischten Kraftstoff.
GMU27060
Benzin- und Motoröl-Mischtabelle (50:1)
1. : Benzin
2. : Motoröl
GCM00150
ACHTUNG
Achten Sie darauf, dass das Benzin und das Öl vollständig vermischt sind, weil der Motor ansonsten beschädigt werden könnte.
GMU30311
Verfahren für Öleinspritz-Modelle
Lassen Sie den Motor für 10 Stunden unter Auslastung (im Getrieberad mit einem einge­bauten Propeller) wie folgt laufen.
1. Die ersten 10 Minuten: Lassen Sie den Motor mit möglichst niedriger Drehzahl laufen. Ein schneller Leerlauf in Neutral ist am besten.
2. Die nächsten 50 Minuten: Überschreiten Sie nicht Halbgas (etwa 3000 U/min). Ändern Sie die Motordreh­zahl von Zeit zu Zeit. Falls Sie ein Boot haben, dass leicht mit Gleitgeschwindig­keit fährt, beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleitgeschwindigkeit und reduzieren Sie dann mit dem Gashebel sofort auf etwa 3000 U/min oder weniger.
3. Die nächsten zwei Stunden: Beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleit­geschwindigkeit und reduzieren Sie dann die Motordrehzahl auf Dreiviertel­gas (etwa 4000 U/min). Ändern Sie die Motordrehzahl von Zeit zu Zeit. Fahren Sie eine Minute lang mit Vollgas und dann etwa 10 Minuten mit Dreiviertelgas oder weniger, damit sich der Motor ab­kühlen kann.
4. Verbleibende sieben Stunden: Lassen Sie den Motor mit beliebiger Ge­schwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es aber, ihn mit vollständig aufgedrehtem Gashebel für länger als 5 Minuten laufen zu lassen.
5. Nach den ersten 10 Stunden: Betreiben Sie den Motor normal. Ver­wenden Sie reines Benzin im Kraftstoff­tank. Das Yamaha-Öleinspritzsystem gewährleistet eine ordnungsgemäße Schmierung für einen normalen Betrieb.
40
Page 48
Bedienung
GMU36400
Lernen Sie Ihr Boot kennen
Unterschiedliche Boote lassen sich unter­schiedlich bedienen. Gehen Sie umsichtig vor, wenn Sie die Reaktionen Ihres Bootes unter verschiedenen Bedingungen und mit verschiedenen Trimmwinkeln kennenlernen (siehe Seite 59).
GMU36412
Vor dem Starten des Motors
überprüfen
GWM01920
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei der Überprüfung vor der Inbetriebnahme nicht richtig funk­tioniert, lassen Sie dieses überprüfen und reparieren, bevor Sie den Außen­bordmotor in Betrieb setzen. Anderen­falls könnte sich ein Unfall ereignen.
GCM00120
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb des Wassers an. Es besteht sonst die Ge­fahr einer Überhitzung und ernsthaften Beschädigung des Motors.
GMU37150
Schwimmerstand
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht. Es ist eine erprobte Regel, 1/3 des Kraft­stoffs für die Fahrt zum Ziel zu nutzen, eine weiteres 1/3 für die Rückfahrt und 1/3 als Notfallreserve zu behalten. Drehen Sie den Schlüssel auf “ ”(Ein), wenn das Boot waa­gerecht auf einem Anhänger oder im Wasser liegt, und überprüfen Sie den Kraftstofffüll­stand. Siehe Seite 45 für weitere Informatio­nen zum Tanken.
GMU36431
Haube abnehmen
Entfernen Sie für die folgenden Tests die
Motorhaube. Zum Abnehmen der Motorhau­be entriegeln Sie die Verriegelungshebel und heben Sie die Haube ab.
ZMU06093
GMU36440
Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochent­zündlich und explosionsgefährlich. Be­wahren Sie einen angemessenen Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft­stofflecks.
Falls irgendwelche Kraftstofflecks ge­funden werden, muss die Kraftstoffan­lage von einem qualifizierten Mechaniker repariert werden. Un­sachgemäße Reparaturen können den Außenbordmotor im Betrieb unsicher werden lassen.
GMU36450
Auf Kraftstofflecks prüfen
Unter der Motorhaube und im Boot auf Kraftstofflecks oder Benzindämpfe prüfen.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft-
41
Page 49
Bedienung
stoffleitung, um sicher zu gehen, dass sie dicht sind. Die Kraftstoffleitungen auf Risse, Verdik-
kungen und sonstige Beschädigungen überprüfen.
GMU37320
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter
Den Kraftstofffilter auf Verschmutzungen und Wasser prüfen. Falls Wasser im Kraft­stoff vorhanden ist oder wenn eine große Menge Fremdkörper gefunden wird, sollte der Kraftstofftank von einem Yamaha-Händ­ler überprüft und gereinigt werden.
ZMU06185
GMU36900
Bedienelemente
Modelle der Ruderpinne
Drehen Sie die Ruderpinne ganz nach links und rechts und überprüfen Sie, dass dieser Vorgang reibungslos verläuft.
Schieben Sie den Gashebelgriff von der Vollständig geschlossen-Position in die Vollständig geöffnet-Position. Überprüfen Sie, dass er sich reibungslos drehen lässt und dass er ganz in die Vollständig ge­schlossen-Position zurückkehrt.
Sehen Sie unter der Motorhaube nach lo­sen oder beschädigten Verbindungen des Gaskabels und der Gangschaltungskabel.
Fernbedienungsmodelle:
Drehen Sie das Steuerrad vollständig
nach rechts und vollständig nach links. Die Lenkung muss sich leicht und ohne Hin-
dernis über den gesamten Steuerweg be­dienen lassen und darf keine Widerstände oder zu viel Spiel aufweisen.
Bedienen Sie mehrmals die Gashebel um mögliche Schwergängigkeit auszuschlie­ßen. Die Hebel müssen sich leicht über den gesamten Hebelweg bedienen lassen und vollständig in die Leerlaufstellung zu­rückkehren.
Sehen Sie unter der Motorhaube nach lo­sen oder beschädigten Verbindungen des Gaskabels und der Gangschaltungskabel.
GMU36481
Motor-Reißleine (Taljereep)
Überprüfen Sie die Motor-Reißleine auf Beschädigungen wie Einschnitte, Brüche oder Abnutzung.
3
2
1
ZMU04712
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
42
Page 50
Bedienung
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
GMU27180
Betrieb nach langer Lagerzeit
Öl-Einspritzmodelle
Wenn Sie den Motor nach einer längeren La­gerung (12 Monate) in Betrieb nehmen, ge­hen Sie bitte wie folgt vor:
1. Verwenden Sie zum Starten des Motors eine 50:1-Benzin-Öl-Mischung.
2. Starten Sie den Motor. Lassen Sie ihn im Leerlauf laufen.
GWM01330
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
3. Achten Sie darauf, dass durch die Zu­führungsrohre Öl fließt. Nachdem die möglicherweise in den Ölleitungen vor­handene Luft ausgestoßen worden ist, sollte das Öleinspritzsystem normal Öl zuführen. Fließt nach einem Leerlauf von 10 Minuten kein Öl, sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wenden.
GMU27120
Öl
Prüfen Sie, ob ausreichend Öl für die Fahrt vorhanden ist.
GMU27151
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor­befestigung. Suchen Sie nach losen oder beschädigten
Befestigungen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä­digungen.
Auf Öllecks prüfen.
43
ZMU03367
GCM01260
ACHTUNG
Sorgen Sie dafür, dass die oben aufge­führten Maßnahmen bei der Inbetriebnah-
Page 51
me des Motors nach einer längeren Lagerung durchgeführt werden. Ande­renfalls könnte es zu einem Kolbenfres­ser kommen.
GMU36961
Aufsetzen der Haube
1. Achten Sie darauf, dass alle Haubenver­riegelungshebel gelöst sind.
2. Achten Sie darauf, dass die Gummidich­tung rund um den Motor sitzt.
3. Platzieren Sie die Haube oben auf der Dichtung.
4. Achten Sie darauf, dass die Gummidich­tung korrekt rund um den Motor sitzt.
5. Bewegen Sie die Hebel wie abgebildet, um die Haube zu verriegeln.
ACHTUNG:
ordnungsgemäß eingesetzt wird, kann Sprühwasser, das unter die Haube gelangt, den Motor beschä­digen. Bei hohen Geschwindigkeiten kann die Haube in diesem Fall auch abfallen.
Wenn die Haube nicht
[GCM01990]
Bedienung
ZMU04678
GMU34581
PTT-System
GWM01930
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
tem Ankipp-Arretierungshebel nie un­ter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmo­tor ungewollt herabfällt, besteht die Ge­fahr schwerer Verletzungen. Körperteile könnten beim Drehen oder
Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmo­tors befindet, ehe Sie diese Überprüfung durchführen.
ZMU06118
Nach dem Einbau Motorhaube auf festen Sitz überprüfen, indem man mit beiden Hän­den dagegen drückt. Sollte die Motorhaube locker sein, lassen Sie es von Ihrem Yamaha-Händler reparieren.
1. Überprüfen Sie die PTT-Einheit auf eventuelle Anzeichen von Öllecks.
44
Page 52
Bedienung
2
1
ZMU03417
1. Trimm- und Kippstange
2. Ankipp-Arretierungshebel
2. Bedienen Sie die PTT-Schalter, um zu überprüfen, dass sämtliche Schalter funktionieren.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach oben und überprüfen Sie, ob die Ankipp­stange und die Trimmstangen vollstän­dig herausgeschoben sind.
4. Überprüfen Sie, ob die Trimm- und Kipp­stangen frei von Korrosion und anderen Mängeln sind.
5. Kippen Sie den Außenbordmotor nach unten. Überprüfen Sie, ob die Trimm­und Kippstangen reibungslos funktionie­ren.
GMU36581
Batterie
Prüfen Sie, ob die Batterie in gutem Zustand und voll geladen ist. Überprüfen Sie, ob die Batterie-Anschlüsse sauber, sicher und mit einer Isolierung abgedeckt sind. Die elektri­schen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen gereinigt und ordnungsgemäß an­geschlossen sein, weil die Batterie den Mo­tor sonst nicht startet. Halten Sie sich an die Anweisungen des Bat­terie-Herstellers, wenn Sie Ihre Batterie überprüfen.
GMU27234
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl
GMU27246
Kraftstofffüllung für den tragbaren Tank
GWM01830
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hoch­entzündlich und explosionsgefährlich, Tanken Sie immer wie hier beschrieben nach, um das Risiko von Bränden und Explosionen zu minimieren.
Benzin ist giftig und kann zu Verletzun­gen und Tod führen. Gehen Sie sorg­fältig mit Benzin um. Saugen Sie niemals Benzin mit dem Mund an. Beim Verschlucken von Benzin, Einatmen beträchtlicher Benzindampfmengen oder wenn Benzin mit den Augen in Be­rührung kommt, ist sofort ärztliche Hil­fe in Anspruch zu nehmen. Gelangt Benzin auf die Haut, ist es mit Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf die Benzin geraten ist, muss sofort ge­wechselt werden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Entfernen Sie den tragbaren Tank vom Boot.
3. Führen Sie diese Arbeiten nur draußen an einem gut belüfteten Platz aus, ent­weder sicher festgemacht oder auf dem Anhänger.
4. Nicht rauchen und einen sicheren Ab­stand zu Funken, offenen Flammen, elektrostatischen Entladungen oder sonstigen Entzündungsquellen einhal­ten.
5. Wenn Sie einen tragbaren Behälter zum Lagern und Tanken von Kraftstoff ver­wenden, nehmen Sie nur einen zugelas-
45
Page 53
Bedienung
senen BENZIN-Kanister.
6. Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Aus­gussstutzen den Einfüllstutzen oder ­trichter, um elektrostatischen Entla­dungsfunken vorzubeugen.
7. Füllen Sie den Kraftstofftank, aber üb­erfüllen Sie ihn nicht. Kraftstoff kann sich ausdehnen und überfließen, wenn die Temperatur steigt.
Kraftstofftankinhalt:
24 L (6.34 US gal, 5.28 Imp.gal), 25 L (6.60 US gal, 5.50 Imp.gal)
ZMU02834
8. Ziehen Sie den Tankdeckel gut fest.
9. Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort mit einem trockenen Lappen auf. Ent­sorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß. Entsprechend örtlicher Gesetze und Re­geln.
GMU27301
Einfüllen von Öl in das Handstartermodell
GWM00530
WARNUNG
Füllen Sie kein Benzin in den Öltank. Da­durch würde eine Feuer- oder Explosi­onsgefahr herbeigeführt.
Dieser Motor arbeitet mit dem Yamaha­Öleinspritzsystem, einem hochwertigen Schmiersystem, das für das richtige Ölver-
hältnis bei allen Betriebsbedingungen sorgt. Ein vorgemischter Kraftstoff ist nicht erfor­derlich. Sie müssen einfach nur Benzin in den Kraftstofftank und Öl in den Öltank fül­len. Zweckmäßige Anzeigesegmente zeigen den Ölversorgungsstatus an. Einzelheiten über das Ablesen der Anzeigesegmente fin­den Sie auf Seite 48. Zum Füllen des Motoröltanks verfahren Sie wie folgt:
Motoröltankkapazität:
1.5 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Öffnen Sie den Öltankdeckel, indem Sie an der Schlaufe ziehen.
3. Füllen Sie das Motoröl langsam in den Motoröltank.
2
1
ZMU03368
1. Motoröltank
2. Öltank-Tankdeckel
4. Setzen Sie nach dem Füllen wieder die Verschlusskappe auf und schließen Sie sie fest.
GMU27311
Einfüllen von Öl bei elektrisch zu startenden Modellen
GWM00530
WARNUNG
Füllen Sie kein Benzin in den Öltank. Da­durch würde eine Feuer- oder Explosi-
46
Page 54
Bedienung
onsgefahr herbeigeführt.
Dieser Motor arbeitet mit dem Yamaha­Öleinspritzsystem, einem hochwertigen Schmiersystem, das für das richtige Ölver­hältnis bei allen Betriebsbedingungen sorgt. Ein vorgemischter Kraftstoff ist nicht erfor­derlich. Sie müssen einfach nur Benzin in den Kraftstofftank und Öl in den Öltank fül­len. Zweckmäßige Anzeigesegmente zeigen den Ölversorgungsstatus an. Einzelheiten über das Ablesen der Anzeigesegmente fin­den Sie auf Seite 48. Zum Füllen des Motoröltanks gehen Sie bitte wie folgt vor:
Motoröltankkapazität:
1.5 L (1.59 US qt, 1.32 Imp.qt)
1. Drehen Sie den Öltank-Zugriffsdeckel an der Motorhaube gegen den Uhrzei­gersinn und öffnen Sie ihn.
ZMU03370
3. Gießen Sie das Motoröl langsam in den Motoröltank.
2
1
ZMU03371
ZMU03369
2. Öffnen Sie den Öltankdeckel, indem Sie an der Schlaufe der Verschlusskappe ziehen.
47
1. Ölzufluss-Zugangsstopfen
2. Öltank-Tankdeckel
4. Setzen Sie nach dem Füllen wieder die Verschlusskappe auf und schließen Sie sie fest.
Page 55
GMU27321
Funktion der Ölstandsanzeige
Die verschiedenen Funktionen des Ölstandssystems sind wie folgt:
GMU27342
Handstartermodelle
Ölstandswarnanzeige Motoröltank Bemerkungen
mehr als
3
200 cm
AUS
Rot
EIN
Modelle mit elektrischem Starter
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
Ölstands-
warnanzeige
(analoger
Drehzahlmes-
ser/Motor-
wanne)
Grün
Motoröltank Bemerkungen
mehr als 450 cm3 (0.48 US qt,
0.40 Imp qt)
(0.21 US qt,
0.181 Imp qt)
200 cm3 (0.21 US qt,
0.181 Imp qt) oder weniger
Bedienung
Kein Nachfüllen erfor­derlich.
Der Warnsummer
ertönt im Fernschalt­kasten, und um Öl zu sparen wird die Motordrehzahl auf etwa 2000 U/min gedrosselt. Überprüfen Sie den
Ölfilter auf Verstop­fung.
Zum Nachfüllen von Öl siehe Seite 46.
Kein Nachfüllen erfor­derlich.
Gelb
von 450 cm3 (0.48 US qt,
0.40 Imp qt) herab bis zu 200 cm
3
(0.21 US qt,
0.18 Imp qt)
Zum Nachfüllen von Öl siehe Seite 46.
48
Page 56
Bedienung
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
GMU27451
Ölstands-
warnanzeige
(analoger
Drehzahlmes-
ser/Motor-
wanne)
Rot
Bedienung des Motors
GMU27464
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank)
GWM00420
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher ver­täut ist und jedem Hindernis ausgewi­chen werden kann. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Bootes sind.
Wenn die Entlüftungsschraube gelöst wird, entweichen Benzindämpfe. Ben­zin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv. Rauchen Sie nicht und halten Sie Ab­stand zu offenen Flammen und Funken, wenn Sie die Entlüftungsschraube lö­sen.
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei handelt es sich um ein farb- und ge­ruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle ver­ursachen kann. Die Symptome umfas­sen Übelkeit, Schwindelgefühl und
Motoröltank Bemerkungen
Der Warnsummer
ertönt im Fernschalt­kasten, und um Öl
200 cm3 (0.21 US qt,
0.18 Imp qt) oder weniger
zu sparen wird die Motordrehzahl auf etwa 2000 U/min gedrosselt. Überprüfen Sie den
Ölfilter auf Verstop­fung.
Schläfrigkeit. Halten Sie Cockpit und Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie nie­mals die Auspufföffnungen.
1. Falls auf der Verschlusskappe des Kraftstofftanks eine Entlüftungsschrau­be vorhanden ist, lockern Sie diese um 2 bis 3 Umdrehungen.
ZMU02295
2. Falls der Motor mit einem Kraftstoff-An­schlussstück ausgestattet ist, schließen Sie die Kraftstoffleitung sicher an des­sen Verbindungsstück an. Schließen Sie anschließend das andere Ende der Kraftstoffleitung an das Ver­bindungsstück des Kraftstofftanks an.
49
Page 57
ZMU03100
ZMU02024
3. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit dem Pfeil nach oben, bis Sie fühlen, dass er fest wird. Richten Sie, während der Motor läuft, den Tank horizontal aus, ansonsten kann der Kraftstoff nicht aus dem Kraftstofftank gesaugt werden.
ZMU02025
1. Pfeil
Bedienung
GMU27492
Motor starten
GWM01600
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und Sie jedem Hindernis ausweichen können. Vergewissern Sie sich, dass kei­ne Schwimmer in der Nähe des Boots sind.
GMU27508
Manuell-Startmodelle (Lenkstangen­steuerung)
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befe­stigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwik­keln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie, dass während des Nor-
malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
50
Page 58
Bedienung
N
ZMU03386
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
ZMU03387
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “” (Start).
ZMU03388
4. Ziehen Sie den Chokeknopf vollständig heraus bzw. drehen Sie ihn voll auf. Schieben Sie den Knopf nach dem Start des Motors wieder in seine Grundpositi­on zurück.
ZMU03389
HINWEIS:
Für das Starten eines warmen Motors ist kein Choke erforderlich. Falls der Chokeknopf während der Motor
läuft in der Position “ ” (Start) belas­sen wird, läuft der Motor unrund und könn­te stehen bleiben.
5. Ziehen Sie langsam am Handstarter­griff, bis Sie einen Widerstand spüren, und dann zum Ankurbeln mit einem kräf­tigen Zug gerade heraus, um den Motor zu starten. Wiederholen Sie dies, falls erforderlich.
51
Page 59
ZMU03279
6. Schieben Sie den Handstartergriff nach dem Start des Motors langsam in seine Grundposition zurück, bevor Sie ihn los­lassen.
7. Schieben Sie den Gashebelgriff lang­sam zurück in die Vollständig geschlos­sen-Position.
ZMU03390
Bedienung
Sie bitte Seite 91.
GMU27595
Elektrostart-/Prime-Start-Modelle
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befe­stigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwik­keln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie, dass während des Nor-
malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Schalthebel auf Neutral.
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die
Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 55. Falls der Motor beim ersten Versuch nicht
startet, wiederholen Sie die Vorgehens­weise. Falls der Motor nach 4 bis 5 Versu­chen nicht anläuft, öffnen Sie den Gashebel etwas (zwischen 1/8 und 1/4) und versuchen Sie es erneut. Öffnen Sie wenn der Motor warm ist und nicht startet, den Gashebel um den gleichen Wert und versuchen Sie es nochmals. Falls dann der Motor immer noch nicht anläuft, lesen
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf­stellung angelassen werden kann.
52
Page 60
Bedienung
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
3. Stellen Sie den Gashebel in die Position “” (Start). Schieben Sie nach dem Start des Motors den Gashebel wieder in die CLOSED-Stellung (vollständig ge­schlossen) zurück.
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start) und halten Sie ihn maxi­mal 5 Sekunden fest.
5. Lassen Sie den Hauptschalter, nach­dem der Motor startet, sofort los, damit er auf “ ” (Ein).
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft. Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Se­kunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelas­sen werden. Außerdem kann der An­lasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem An­kurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “ ” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
[GCM00192]
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 55.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 91.
53
Page 61
Bedienung
GMU27664
Modelle mit elektrischem Anlasser und Fernbedienung
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
bracht wird, kann das Boot abtreiben, wenn der Fahrer über Bord geht. Befe­stigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stel­le an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißlei­ne nicht an einem Kleidungsstück, das sich losreißen könnte. Verlegen Sie die Reißleine nie so, dass sie sich verwik­keln und dadurch funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie, dass während des Nor-
malbetriebs unabsichtlich an der Reiß­leine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Steuerfähigkeit verloren. Außerdem verliert das Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt. Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert werden.
stellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs die Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschlie­ßend die Sperrgabel am anderen Ende der Reißleine in den Motor-Stoppschal­ter ein.
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “ ” (Ein).
4. Drehen Sie den Hauptschalter auf “” (Start) und halten Sie ihn maxi­mal 5 Sekunden fest.
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlauf-
5. Lassen Sie den Hauptschalter, nach­dem der Motor startet, sofort los, damit er auf “ ” (Ein).
ACHTUNG:
Drehen Sie den Hauptschalter niemals auf “” (Start), während der Motor läuft. Lassen Sie den Startermotor nie länger als 5 Sekunden drehen. Wird der Startermotor länger als 5 Se-
54
Page 62
Bedienung
kunden lang kontinuierlich betätigt, entleert sich die Batterie rasch und der Motor kann nicht mehr angelas­sen werden. Außerdem kann der An­lasser beschädigt werden. Falls der Motor nach 5 Sekunden langem An­kurbeln nicht anspringt, drehen Sie bitte den Hauptschalter auf “ ” (Ein), warten 10 Sekunden lang und kurbeln den Motor dann erneut an.
[GCM00192]
HINWEIS:
Wenn der Motor kalt ist, muss er die Warmlaufphase durchlaufen. Weitere In­formationen finden Sie auf Seite 55.
Wenn der Motor warm ist und sich nicht starten lässt, öffnen Sie den Gashebel ein wenig und versuchen Sie nochmals, den Motor zu starten. Falls dann der Motor im­mer noch nicht anläuft, lesen Sie bitte Sei­te 91.
GMU36510
Nach dem Starten des Motors
überprüfen
GMU36520
Kühlwasser
Prüfen Sie, ob der Kühlwasserkontrollstrahl stetig fließt. Ein kontinuierlicher Kühlwasser­Kontrollstrahl weist darauf hin, dass die Wasserpumpe das Wasser durch die Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn die Kühlwasserkanäle gefroren sind, kann es eine Weile dauern, bis der Kühlwasser-Kon­trollstrahl wieder fließt.
GCM01810
ACHTUNG
Wenn bei laufendem Motor der Kühlwasserkontrollstrahl nicht ständig fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu ernsten Schäden führen. Stoppen Sie den Motor und überprüfen Sie, ob der
Kühlwassereinlass oder der Kühlwasserkontrollstrahl blockiert ist. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händ­ler, wenn das Problem nicht bestimmt und behoben werden kann.
ZMU03391
Stellen Sie sicher, dass an den Verbin­dungsstücken zwischen dem Auspuffdeckel, Zylinderkopf und dem Zylinderkörper kein Wasser austritt.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27683
Chokestarter-Modelle
Nach dem Anlassen des Motors muss man ihn 3 Minuten lang im Leerlauf warm laufen lassen. Wenn dies unterlassen wird, verkürzt sich die Lebensdauer des Motors. Schieben Sie den Chokeknopf während der Warmlauf­phase allmählich zurück in seine Grundposi­tion.
GMU27704
Modelle mit elektrischem Starter und mit Prime Start
Nach dem Anlassen des Motors muss man ihn 3 Minuten lang im Leerlauf warm laufen lassen. Wenn dies unterlassen wird, verkürzt sich die Lebensdauer des Motors.
55
Page 63
Bedienung
GMU36530
Nach dem Warmlaufen des
Motors überprüfen
GMU36540
Schalten
Stellen Sie bei fest vertäutem Boot und ohne Gas zu geben sicher, dass sich der Motor leicht vorwärts, rückwärts und wieder neutral stellen lässt.
GMU31721
Stopp-Schalter
Vergewissern Sie sich, dass der Motor stoppt, wenn Sie den Hauptschalter in die “” (Aus)-Position drehen.
Vergewissern Sie sich, dass das Entfer­nen der Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter zum Anhalten des Motors führt.
Vergewissern Sie sich, dass der Motor nicht gestartet werden kann, wenn die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschal­ter entfernt wurde.
GMU34530
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor jedem Schal­ten, dass sich keine Schwimmer oder Hindernisse im nahen Wasser befinden.
GCM01610
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor Sie ins Getrieberad schalten. In der Auf­wärmphase des Motors kann die Leer­laufdrehzahl unter Umständen höher sein als normal. Eine hohe Leerlaufdrehzahl kann verhindern, dass Sie zurück in die Neutral-Position schalten. Halten Sie in diesem Fall den Motor an, schalten Sie in die Neutral-Position, starten Sie anschlie­ßend den Motor erneut und lassen Sie ihn
warmlaufen.
Schaltung aus der Neutral-Position
1. Ziehen Sie den Neutralverriegelungs­Abzug nach oben (wenn mitgeliefert).
1. Neutralverriegelungsauslöser
2. Bewegen Sie den Fernbedienungshebel / Schalthebel fest vorwärts (für Vor­wärtsgangrad) oder rückwärts (für Rückwärtsgang-Zahnrad) [um 35° (man kann eine Raste spüren) bei Modellen mit Fernbedienung]. Achten Sie bitte darauf zu überprüfen, ob sich der Kipp­sperrhebel in der Arretier-Abwärtsstel­lung befindet (falls damit ausgestattet), bevor Sie rückwärts fahren.
ZMU03118
56
Page 64
Bedienung
ZMU03399
Schaltung vom Getrieberad (vorwärts/rück­wärts) in die Neutral-Position
1. Schließen Sie den Gashebel, damit der Motor langsam in die Leerlaufdrehzahl übergeht.
57
ZMU03396
2. Nachdem der Motor mit der Leerlauf­drehzahl im Getrieberad läuft, bewegen Sie den Fernbedienungshebel/Schalt­hebel fest in die Neutral-Position.
Page 65
Bedienung
ko eines schweren Unfalls. Dies kann auch den Schaltmechanismus beschä­digen.
Schalten Sie nicht in den Rückwärts­gang während Sie mit Gleichgeschwin­digkeit fahren. Sonst kann es zu Kontrollverlust, dem Sinken des Boo­tes oder einer Beschädigung des Boo­tes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position gestellt wurde. Der Bremsweg hängt vom Gesamtgewicht, der Wasseroberfläche und der Windrichtung ab.
GMU27821
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen.
N
ZMU03404
Ein sofortiges Ausschalten des Motors nach einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu empfehlen.
GMU27845
Verfahren
1. Halten Sie den Motor-Stopptaster ge­drückt oder drehen Sie den Hauptschal­ter auf “ ” (Aus).
GMU31742
Anhalten des Boots
GWM01510
WARNUNG
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion nicht, um das Boot abzubremsen oder anzuhalten, da dies dazu führen kann, dass Sie die Kontrolle verlieren, aus dem Boot fallen oder dass das Steuer­rad oder andere Bootsteile beeinflusst werden. Dadurch erhöht sich das Risi-
ZMU03401
58
Page 66
Bedienung
2. Nachdem der Motor stoppt, klemmen Sie die Kraftstoffleitung ab, wenn am Außenbordmotor ein Kraftstoff-An­schlussstück vorhanden ist.
ZMU02301
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, in­dem die Reißleine gezogen und die Sperrga­bel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wird. Drehen Sie anschließend den Haupt­schalter auf “ ” (Aus).
GMU27862
Außenbordmotor trimmen
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingun­gen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Ab­trimmen) kann eine Instabilität des Bootes verursachen und das Steuern des Bootes schwieriger gestalten. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das Boot instabil oder schwer zu steuern, müssen Sie die Geschwindigkeit verrin­gern und/oder den Trimmwinkel anpas­sen.
ZMU03108
3. Ziehen Sie die Entlüftungs-Schraube an der Verschlusskappe des Kraftstoff­tanks fest (falls damit ausgestattet).
59
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft beim Bestimmen der Position des Bugs im Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu bei, die Leistung zu verbessern und Kraft­stoff einzusparen, während gleichzeitig die Beanspruchung des Motors verringert wird. Der richtige Trimmwinkel hängt von der Kombination von Boot, Motor und Propeller
Page 67
ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von veränderlichen Faktoren wie dem Ladege­wicht, den Wasserbedingungen und der Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
Bedienung
1. Trimmstange
1
1
ZMU03109
1. Trimm-Betriebswinkel
GMU27872
Einstellung des Trimmwinkels an Modellen mit manuellem Ankippsystem
In der Klemmhalterung sind 4 oder 5 Bohrun­gen zur Einstellung Außenbordmotor­Trimmwinkels vorhanden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Heben Sie den Außenbordmotor an und entfernen Sie dann die Trimmstange von der Klemmhalterung.
ZMU03402
1. Trimmstange
3. Positionieren Sie die Stange in der ge­wünschten Bohrung neu.
Bewegen Sie, um den Bug anzuheben (“Austrimmen”), die Stange vom Spiegel weg. Bewegen Sie, um den Bug zu senken (“Ein­trimmen”), die Stange zum Spiegel hin. Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GWM00400
WARNUNG
Stellen Sie den Motor vor dem Einstel­len des Trimmwinkels ab.
Gehen Sie vorsichtig vor, um Quet-
60
Page 68
Bedienung
schungen beim Herausnehmen oder Einsetzen der Stange zu vermeiden. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie das er-
ste Mal einen Trimm zu positionieren versuchen. Erhöhen Sie die Geschwin­digkeit allmählich und achten Sie dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Probleme mit der Steuerung. Ein fal­scher Trimmwinkel kann Einbußen bei der Steuerung bewirken.
HINWEIS:
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors kann um etwa 4 Grad durch Verschieben der Stange um ein Loch verändert werden.
GMU27884
Einstellen des Trimmwinkels (PTT ­Elektrohydraulische Trimm-und Ankippanlage)
GWM00753
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand im Betriebsbereich des Außen­bordmotors befindet, wenn der Trimmwinkel eingestellt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Trimmung zum ersten Mal ausprobie­ren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Pro­bleme mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann den Verlust der Steuerfähigkeit bewirken. Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn
er an der Motorwanne angebracht ist, nur bei abgestelltem Motor und bei völ­lig still liegendem Boot. Stellen Sie den Trimmwinkel nicht mit diesem Schalter
ein, während sich das Boot bewegt.
Trimmwinkel des Außenbordmotors mit Hilfe des PTT-Schalters einstellen.
UP DN
1
ZMU03110
1. PTT-Schalter
UP
DOWN
ZMU03096
1. PTT-Schalter
Um den Bug anzuheben (Austrimmen) drük­ken Sie den Schalter nach “ ” (Oben). Um den Bug abzusenken (Eintrimmen) drük-
61
Page 69
Bedienung
ken Sie den Schalter “ ” (Unten). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GMU27892
Einstellen des Trimmwinkels an Modellen mit Ankipphilfe
GWM00491
WARNUNG
Motor vor dem Einstellen des Trimm­winkels abstellen. Vergewissern Sie sich, dass sich nie-
mand in der Nähe des Außenbordmo­tors befindet, wenn der Trimmwinkel eingestellt wird; außerdem ist darauf zu achten, dass keine Körperteile zwi­schen der Antriebseinheit und der Klemmhalterung eingeklemmt werden.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine Trimmung zum ersten Mal ausprobie­ren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit allmählich und achten Sie dabei auf An­zeichen von Instabilität oder auf Pro­bleme mit der Steuerung. Ein falscher Trimmwinkel kann den Verlust der Steuerfähigkeit bewirken.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
3. Greifen Sie mit einer Hand auf die Rückseite der Motorhaube und kippen Sie den Motor in den gewünschten Win­kel.
4. Stellen Sie den Kippsperrhebel zurück in die Arretierstellung, um den Motor zu arretieren.
Kippen Sie den Motor nach oben, um den Bug anzuheben (“Austrimmen”). Kippen Sie den Motor nach unten, um den Bug zu senken (“Eintrimmen”). Führen Sie mit jeweils verschiedenen Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten durch, um die für Ihr Boot und die Betriebs­bedingungen am besten geeignete Position zu bestimmen.
GMU27911
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage, dass der Wasserwiderstand geringer, die Stabilität größer und die Wirkleistung ver­bessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu, wenn die Kiellinie des Bootes um ca. 3 bis 5 Grad angehoben ist. Mit dem Bug nach oben könnte das Boot eine größere Tendenz ha­ben, nach der einen oder anderen Seite zu steuern. Diese Neigung ist beim Steuern auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Aus­wirkung kann auch die Trimmanode ange­passt werden. Wenn der Bug des Bootes unten ist, kann man leichter aus dem Stand bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
ZMU03111
62
Page 70
Bedienung
Bug-nach-oben
Ein übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass der Bug des Bootes zu hoch im Wasser liegt. Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Ein­bußen, weil der Rumpf des Bootes das Was­ser drückt und ein höherer Luftwiderstand gegeben ist. Ein übermäßiges Austrimmen kann dazu führen, dass der Propeller venti­liert, was die Leistung zudem reduziert, und das Boot könnte “stampfen” (auf dem Was­ser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das Boot durch das Wasser, vermindert die Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Be­trieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das Boot außerdem bei höheren Geschwindig­keiten an Stabilität ein. Der wesentlich er­höhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr
der “Bugsteuerung” und macht die Bedie­nung schwierig und gefährlich.
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27934
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird oder wenn das Boot im flachem Gewässer festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor nach oben gekippt werden, um den Propeller und das Unterwasserteil-Gehäuse vor Beschädigung aufgrund eines Zusammen­stoßes mit einem Hindernis zu schützen, und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM00221
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich nie­mand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, wenn dieser hoch- oder herab­gekippt wird. Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwi­schen diesem und der Klemmhalterung eingeklemmt bzw. eingequetscht werden.
GWM00250
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Befindet sich ein Kraftstoffanschlussstück am Außenbord­motor, lösen Sie bitte die Kraftstofflei-
63
Page 71
tung oder schließen Sie den Kraftstoffhahn, wenn der Außenbordmo­tor länger als nur ein paar Minuten lang angekippt wird. Anderenfalls könnte Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
ACHTUNG
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankip­pen des Außenbordmotors, indem Sie das Verfahren auf Seite 58 befolgen. Kippen Sie den Außenbordmotor nie bei laufendem Motor an. Dadurch könn­ten schwere Schäden durch Überhit­zung entstehen.
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ru­derpinne (falls damit ausgestattet) an, denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU27955
Vorgehensweise, um nach oben zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsystem)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel/ Schalthebel in die Neutral-Position.
N
Bedienung
ZMU03405
3. Greifen Sie mit einer Hand auf die Rückseite der Motorhaube, kippen Sie den Motor nach oben und drehen Sie zur Arretierung des Motors den Ankipp­Arretierungshebel in die Arretierstellung.
ACHTUNG:
bel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfal­len. Wenn der Motor nicht in der nor­malen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätz­liche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informatio­nen auf Seite 72.
Ankipp-Arretierungshe-
[GCM01641]
ZMU03404
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
ZMU03114
GMU33142
Verfahren, um nach oben zu kippen (Modelle mit Ankipphilfe)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel
64
Page 72
Bedienung
auf Neutral.
2. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Freigabestellung.
motor zu arretieren.
ACHTUNG:
An­kipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmo­tor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbe­triebsposition befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Ar­retierung zum Sichern in der Ankipp­position verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 72.
GMU32723
[GCM01641]
ZMU03114
Verfahren, um nach oben zu kippen (PTT-Modelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
ZMU03120
3. Halten Sie mit einer Hand auf die Rückseite der Motorhaube, kippen Sie den Motor nach oben und drehen Sie den Ankipp-Arretierungshebel zu sich oder den Ankipp-Arretierungsknopf in die Klemmhalterung. Stellen Sie dann den Ankipp-Arretierungshebel zurück in die Arretierstellung, um den Außenbord-
65
Page 73
Bedienung
2. Drücken Sie den PTT-Schalter “ ” (Hoch), bis der Außenbordmotor voll­ständig nach oben gekippt ist.
UP
UP
DN
ZMU01935
UP
ZMU04993
3. Ziehen Sie den Ankipp-Arretierungshe­bel in Ihre Richtung, um den Motor zu stützen.
WARNUNG! Nachdem Sie den Außenbordmotor gekippt haben, stellen Sie sicher, dass dieser mit dem Ankipp-Arretierungsknopf oder dem Ankipp-Arretierungshebel gesi­chert wird. Anderenfalls könnte der Außenbordmotor plötzlich abfallen, wenn der Öldruck in der PTT-Einheit oder der PT-Einheit zurückgeht.
[GWM00262]
ACHTUNG:
Ankipp-Arretie­rungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes be­nutzen. Der Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebs­position befördert werden kann, muss man eine zusätzliche Arretie­rung zum Sichern in der Ankippposi­tion verwenden. Lesen Sie hinsichtlich weiterer Informationen auf Seite 72.
[GCM01641]
66
Page 74
Bedienung
ZMU03115
4. Modelle, die mit einer Trimmstange aus­gestattet sind: Nachdem der Außen­bordmotor mit dem Ankipp­Arretierungshebel arretiert ist, drücken Sie den PTT-Schalter nach “ ” (Her­ab), um die Trimmstange zurück zu zie­hen.
ACHTUNG:
Beim Festmachen müssen die Trimmstangen unbedingt vollständig eingezogen sein. So wer­den die Stangen vor Algen- und Mu­schelbewuchs sowie vor Korrosion geschützt, die Schäden am PTT-Me­chanismus verursachen könnten.
[GCM00251]
GMU30411
Verfahren, um nach unten zu kippen (Modelle mit manuellem Ankippsystemen)
1. Kippen Sie den Motor leicht nach oben.
2. Bei Modellen mit einem Ankipp-Arretie­rungshebel stellen Sie ihn bitte auf die gelöste Position zurück.
ZMU02569
3. Kippen Sie den Motor langsam nach un­ten.
GMU28041
Verfahren, um nach unten zu kippen (Modelle mit manuellem und hydraulischem Ankippsystem)
1. Geben Sie den Kippsperrhebel frei.
ZMU03120
2. Halten Sie mit einer Hand die Rückseite der Motorhaube, kippen Sie den Motor etwas nach oben und ziehen Sie den Ankipp-Arretierungsknopf heraus, oder schieben Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel wieder zurück.
67
Page 75
Bedienung
ZMU02569
3. Kippen Sie den Außenbordmotor lang­sam nach unten.
4. Stellen Sie den Kippsperrhebel in die Ar­retierstellung.
ZMU03121
GMU33120
Verfahren, um nach unten zu kippen (PTT-Modelle)
1. Drücken Sie den PTT-Schalter “ ” (Hoch), bis der Außenbordmotor von der Ankippstange unterstützt wird und der Ankipp-Arretierungshebel frei wird.
2. Geben Sie den Ankipp-Arretierungshe­bel frei.
ZMU02569
3. Drücken Sie den PTT-Schalter “ ” (Herab), um den Außenbordmotor in die gewünschte Position abzulassen.
UP
DN
DN
ZMU01936
DOWN
ZMU03410
68
Page 76
Bedienung
GMU28061
Flachwasser
GMU28081
Modelle mit Ankipphilfe
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GWM00271
WARNUNG
Boot mit möglichst geringer Geschwin-
digkeit fahren, wenn man das Flach­wasserfahrsystem benutzt. Seien Sie bei Rückwärtsfahrt beson-
ders vorsichtig. Eine zu starke Rückwärtskraft kann bewirken, dass sich der Außenbordmotor mit entspre­chend erhöhter Unfall- und Verlet­zungsgefahr aus dem Wasser hebt.
GCM00260
ACHTUNG
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU32830
Vorgehensweise bei Modellen mit An­kipphilfe
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
2. Ziehen Sie den Kippsperrhebel nach oben in die Freigabeposition.
ZMU03120
3. Kippen Sie den Außenbordmotor etwas nach oben in die gewünschte Position und schieben Sie den Kippsperrhebel nach unten in die Arretierstellung.
4. Um den Außenbordmotor in seine nor­male Betriebsposition zurückzukippen, ziehen Sie den Kippsperrhebel nach oben in die Freigabeposition und kippen den Außenbordmotor langsam nach un­ten.
5. Drücken Sie den Kippsperrhebel nach unten in die Arretierstellung.
69
Page 77
ZMU03121
Bedienung
GMU32851
PTT-Modelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Au­ßenbordmotor teilweise angekippt werden.
GCM00260
ACHTUNG
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so weit an, dass sich der Kühlwassereinlass über der Wasseroberfläche befindet, wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb schalten. Anderenfalls könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU32922
Verfahren für PTT-Modelle
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel auf Neutral.
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter Verwendung des PTT-Schalters leicht nach oben in die gewünschte Position.
WARNUNG! Die Benutzung des PTT­Schalters an der Motorwanne, wäh­rend das Boot in Bewegung ist oder der Motor läuft, kann die Gefahr erhö­hen, über Bord zu gehen, und den Fahrer ablenken, wodurch das Risiko eines Zusammenstoßes mit einem anderen Boot oder einem Hindernis erhöht wird.
UP
[GWM01850]
UP
DN
ZMU01935
70
Page 78
Bedienung
UP
ZMU03412
3. Um den Außenbordmotor wieder in sei­ne normale Fahrposition zu bringen, drücken Sie den PTT-Schalter und kip­pen den Außenbordmotor langsam nach unten.
GMU28194
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem Betrieb in Salzwasser mit Süßwasser, damit sie nicht verstopfen. Waschen Sie die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab und spülen Sie, wenn möglich, den Antriebskopf unter der Haube ab.
Fahren in schlammigem, trübem oder säurehaltigem Wasser
Wenn Sie den Außenbordmotor in säure­haltigem Wasser oder Wasser, das viele Ab­lagerungen enthält, wie beispielsweise in trübem oder schlammigem Wasser verwen-
den, empfiehlt Yamaha dringend, eine optio­nal erhältliche verchromte Wasserpumpe zu verwenden (siehe Seite 15). Spülen Sie die Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem Wasser mit frischem Wasser ab, damit keine Korrosion entsteht. Spülen Sie auch die Au­ßenseite des Außenbordmotors mit frischem Wasser ab.
71
Page 79

Wartung

GMU28226
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00692
WARNUNG
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraft­stofftank ín einem Boot oder in einem Auto transportieren.
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT bis zu seiner vollen Kapazität auf. Ben­zin dehnt sich beim Erwärmen erheb­lich aus und kann überhöhten Druck im Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch könnte Kraftstoff mit entsprechender Feuergefahr auslaufen.
GWM01860
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuer­gefahr dar. Schließen Sie beim Transport und bei der Lagerung des Außenbordmo­tors den Kraftstoffhahn, um das Auslau­fen von Kraftstoff zu verhindern. Begeben Sie sich nie unter den Motor, wenn er angekippt ist. Wenn der Außen­bordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungs­hebel bzw. -knopf nicht beim Anhänger­transport des Bootes. Der Außenbordmotor könnte sich von der Ar­retierung losrütteln und herabfallen. Wenn der Motor nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann, müssen Sie eine zusätzliche Arre­tierung zum Sichern in der Ankipppositi­on verwenden.
Der Außenbordmotor sollte in seiner norma­len Betriebsstellung auf einem Anhänger
transportiert und so gelagert werden. Falls der Abstand zur Straße in dieser Position un­zureichend sein sollte, befördert man den Außenbordmotor in der angekippten Stel­lung, wobei eine Motorstütze, wie beispiels­weise eine Spiegelschutzstange verwendet wird. Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
GMU28235
Modelle mit Klemmschraubenmontage
Halten Sie den Außenbordmotor beim Transport und bei der Lagerung, während er vom Boot abgebaut ist, in der abgebildeten Lage.
ZMU03122
HINWEIS:
Legen Sie ein Handtuch oder etwas ähnli­ches unter den Außenbordmotor, um ihn vor Beschädigungen zu schützen.
GMU30272
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über ei­nen längeren Zeitraum (2 Monate oder län­ger) hinweg gelagert werden soll, sind verschiedene wichtige Maßnahmen zu be­achten, um erheblichen Schaden abzuwen­den. Es ist ratsam, die Wartung an Ihrem Außen­bordmotor vor der Einlagerung von einem zugelassenen Yamaha-Händler durchführen zu lassen. Sie als Eigentümer können je-
72
Page 80
Wartung
doch mit minimalem Aufwand folgende Ver­fahren durchführen:
GCM01411
ACHTUNG
Legen Sie den Außenbordmotor nicht auf seine Seite, bevor das Kühlwasser vollständig abgelassen wurde, anson­sten könnte durch die Auspufföffnung Wasser in den Zylinder gelangen und Motorprobleme verursachen.
Platzieren Sie den Außenbordmotor an einem trockenen, gut gelüfteten und vor direktem Sonnenlicht geschützten Ort.
GMU28303
Verfahren
GMU28334
Ausspülen in einem Testtank
GCM00300
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht ohne die Ver­sorgung mit Kühlwasser laufen. Dadurch könnte entweder die Wasserpumpe oder der Motor durch Überhitzung beschädigt werden. Bevor Sie den Motor starten, stellen Sie sicher, dass die Kühlwasserkanäle mit Wasser versorgt werden.
1. Waschen Sie den Körper des Außen­bordmotors mit Frischwasser ab.
ACHTUNG:
in den Lufteinlass.
formationen finden Sie auf Seite 74.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom Motor ab oder schließen Sie den Kraft­stoffhahn, falls damit ausgestattet.
3. Entfernen Sie die Motorhaube und die Abdeckung des Schalldämpfers. Entfer­nen Sie den Propeller.
4. Bauen Sie den Außenbordmotor in ei­nen Testtank ein. Füllen Sie den Tank
Sprühen Sie kein Wasser
[GCM01840]
Weitere In-
über das Niveau der Anti-Ventilations­platte mit Frischwasser.
ACHTUNG:
Befindet sich der Frischwasserspie­gel unterhalb der Höhe der Anti-Ven­tilationsplatte oder wenn die Wasserzufuhr unzureichend ist, kann ein Kolbenfresser eintreten.
[GCM00291]
1
2
ZMU02051
1. Wasseroberfläche
2. Niedrigster Wasserstand
5. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von wesentlicher Bedeutung, um zu verhin­dern, dass das Kühlsystem durch Salz, Sand oder Schmutz verstopft wird. Zu­dem ist das Besprühen/Schmieren des Motors zwingend erforderlich, um übermäßigen Motorschäden durch Rost vorzubeugen. Führen Sie das Ausspü­len und Sprühen gleichzeitig durch.
WARNUNG! Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Tei­le berührt oder entfernt werden. Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
6. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten in Neutral-Position mit erhöhtem Leer­lauf laufen.
7. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor abstellen abwechselnd “Sprühöl” in je-
[GWM00091]
73
Page 81
Wartung
den Vergaser oder in die Sprühöffnung in der Schalldämpferabdeckung. Wird dies ordnungsgemäß vorgenommen, raucht der Motor erheblich und bleibt na­hezu stehen.
8. Entfernen Sie den Außenbordmotor aus dem Testtank.
9. Setzen Sie die Abdeckung/Verschlus­skappe des Sprühlochs am Schalldämp­fer und die Motorhaube auf.
10. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, lassen Sie den Motor in hohem Leerlauf laufen, bis die Kraftstoffanlage leer ist und der Motor stoppt.
11. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig aus dem Motor ab. Reinigen Sie den Körper sorgfältig.
12. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht, entfernen Sie die Zündkerze(n). Schüt­ten Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige Male manuell durch. Setzen Sie die Zündkerze(n) wieder ein.
13. Lassen Sie den Kraftstoff aus dem Kraft­stofftank ab.
HINWEIS:
Legen Sie den Kraftstofftank an einer trocke­nen, gut gelüfteten und vor direktem Son­nenlicht geschützten Stelle ab.
GMU28411
Schmierung (Modelle mit Öleinspritzung)
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und ziehen Sie sie mit dem vorgeschriebe­nen Drehmoment fest. Informationen über die Installation der Zündkerzen fin­den Sie auf Seite 81.
2. Auffüllen der Öltanks. Dadurch wird Kondenswasserbildung verhindert. Bei Modellen mit externem Öltank kann es erforderlich sein, die Steuereinheit ma-
nuell außer Kraft zu setzen, um den Motoröltank vollständig zu füllen.
3. Getriebeölwechsel. Weitere Informatio­nen finden Sie auf Seite 86. Öl auf Vor­handensein von Wasser prüfen, was auf eine defekte Dichtung hinweist. Die Dichtungen sollten von einem zugelas­senen Yamaha-Händler vor der Inbe­triebnahme ausgewechselt werden.
4. Alle Schmiergegenstände schmieren. Weitere Einzelheiten finden Sie auf Sei­te 80.
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern, wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, um Informationen über das Sprühöl und das Verfahren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt wird, zu bekommen.
GMU28450
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äu­ßere des Außenbordmotors mit Frischwas­ser ab und spülen Sie das Kühlsystem mit Frischwasser aus.
ZMU03223
HINWEIS:
Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems finden Sie auf Seite 72.
74
Page 82
Wartung
GMU28460
Überprüfen Sie die lakkierte Oberfläche des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker­ben oder abblätternden Lack. Beschädigte Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Falls erforderlich sind die betreffenden Stellen zu säubern und zu lackieren. Ausbesserungs­lack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhäl­tlich.
GMU2847A
Periodische Wartung
GWM01871
WARNUNG
Für diese Arbeitsschritte sind handwerk­liches Geschick, Werkzeuge und Ersatz­teile notwendig. Lassen Sie die Arbeiten von einem Yamaha-Händler oder einem anderen qualifizierten Mechaniker aus­führen, wenn Sie nicht selbst über die er­forderlichen Fähigkeiten, Werkzeuge oder Ersatzteile verfügen. Dafür ist es notwendig, den Motor ausein­ander zu bauen und gefährliche Teile frei­zulegen. Um die Verletzungsgefahr durch bewegliche, heiße oder stromführende Teile zu begrenzen:
Schalten Sie bei der Wartung den Motor aus und behalten Sie die Schlüssel und die Motor-Reißleine bei sich, wenn nichts anderes angegeben ist. Die PTT-Schalter können auch dann be-
dient werden, wenn die Zündung aus­geschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter gelangen, wenn am Motor gearbeitet wird. Wenn der Motor angekippt ist, be­geben Sie sich nicht darunter oder zwi­schen ihn und die Klemmhalterung. Beachten Sie, dass sich keine Person in diesem Bereich befindet, bevor der
PTT-Mechanismus bedient wird.
Lassen Sie den Motor vor der Arbeit mit heißen Teilen oder Flüssigkeiten ab­kühlen.
Bauen Sie den Motor vor einer Inbe­triebnahme immer wieder vollständig zusammen.
GMU28511
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte man ausschließlich Yamaha-Originalteile oder Teile verwenden, die das gleiche De­sign haben und von gleicher Qualität sind. Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte ausfallen, und der dann eintretende Verlust der Kontrolle über das Boot könnte den Be­nutzer und die Fahrgäste gefährden. Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU34150
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten eine oder mehrere der folgenden Betriebsar­ten auf einer regulären Grundlage:
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale
Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele Stunden Konstanter Betrieb bei niedriger Ge-
schwindigkeit (U/min) für viele Stunden
Kurze Perioden von schneller Beschleuni­gung und Abbremsung der Geschwindig­keit, gefolgt vom Abschalten des Motors, bevor der Motor die richtige Betriebstem­peratur erreicht hat
Häufig schnelle Beschleunigung und schnelles Abbremsen der Geschwindig­keit
Häufiges Umschalten
Häufiges Starten und Stoppen des Motors / der Motoren
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
75
Page 83
und schweren Cargo-Ladungen Die Bedienung von Außenbordmotoren un­ter einer der oben genannten Bedingungen erfordern häufigere Wartung. Yamaha emp­fiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzu­führen als im Wartungsplan festgelegt. Wenn beispielsweise ein spezieller Service alle 50 Stunden durchgeführt werden soll, führen Sie diesen Service alle 25 Stunden durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motor­komponenten nicht so schnell verschleißen.
Wartung
76
Page 84
Wartung
GMU34445
Wartungsplan 1 HINWEIS:
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den
Abschnitten in diesem Kapitel.
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr
und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung
sollte so eingestellt werden, als ob der Motor unter schwierigen Bedingungen, wie z.B. als
Schlepper, verwendet würde.
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle
ausfällt.
Wenn dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe gewöhnlich verwendet
werden, verlieren sie im Laufe der Zeit trotzdem an Wirksamkeit, unabhängig von der ge-
währten Garantie.
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden. Das Symbol “ ” kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können. Das Symbol “ ” kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt wer­den.
Einzelheit Maßnahmen
Anode(n) (extern)
Anode(n) (Zylinder­kopf, Thermostat­Abdeckung)
Anoden (Auspuffdek­kel, Kühlwasserkanal­Abdeckung, Gleichrich­ter-Regler-Abdeckung)
Batterie (Batteriesäure-Level, Pol)
Batterie (Batteriesäure-Level, Pol)
Kühlwasserleckage
Haubenklemme Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Austausch
Inspektion
Füllen, Laden, oder Ersetzen falls erforder­lich
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
77
Page 85
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Motorstartbedinungen/ Geräusche
Motor-Leerlaufdreh­zahl/Geräusche
Kraftstofffilter (kann auseinander genom­men werden)
Kraftstoffleitung (Hoher Druck)
Kraftstoffleitung (Hoher Druck)
Kraftstoffleitung (Nied­riger Druck)
Kraftstoffleitung (Nied­riger Druck)
Kraftstoffpumpe
Kraftstoff-/Öl-Leckage Inspektion
Getriebeöl Austausch
Schmierstellen Schmieren Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse Impeller/Wasserpum-
pen-Gehäuse
Öltank-Wasserablass
Ölzuführungs/-ein­spritzpumpe
PTT-Einheit/Betrieb, Geräusche und Öl­Leck
Propeller/Propellermut­ter/Sicherungssplint
Schaltverbindung / Schaltkabel
Zündkerze(n)
Zündkerzenstecker/ Spannreißleine
Inspektion
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Austausch
Inspektion oder Reini­gung
Inspektion oder Ein­stellung
Inspektion
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen falls erforderlich
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
Alle
300 Stun-
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
78
Page 86
Wartung
Einzelheit Maßnahmen
Wasser des Kühlwasser-Kontroll­strahls
Gashebel-Verbindung / Gaskabel / Drossel­klappen-Ansprech­punkt
Thermostat
Wassereinlass Inspektion Hauptschalter/Stopp-
schalter/Chokeschalter (Yamaha) Messgerät/
Messstab (Yamaha) Kraftstoff-
tank
GMU34451
Inspektion
Inspektion, Einstellung oder Austausch (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion und Reini­gung (bei Bedarf)
Wartungsplan 2
Einzelheit Maßnahmen
Abgasführung/Abgas­sammler
Inspektion oder Erset­zen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
1000 Stunden
300 Stun-
Alle
Alle
den (3 Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
79
Page 87
GMU28941
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett) Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett; für die Propellerwelle)
40VMHO, 50HMHO
Wartung
ZMU03415
80
Page 88
Wartung
40VEO, 40VETO, 40YETO, 50HEDO, 50HETO
GMU28955
Reinigen und Einstellen der Zündkerze
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente des Motors und lässt sich mühelos prüfen. Der Zustand der Zündkerze kann auf den Zustand des Motors hinweisen. Wenn bei­spielsweise das mittlere Elektrodenporzellanstück sehr weiß ist, kann dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein Problem im Zusammenhang mit der Ge­mischaufbereitung im betreffenden Zylinder
81
ZMU03414
hinweisen. Man sollte nicht versuchen, selbst eine Diagnose der möglichen Proble­me zu stellen. Bringen Sie den Außenbord­motor stattdessen zu einem Yamaha­Händler. Die Zündkerze sollte in regelmäßi­gen Zeitabständen entfernt und geprüft wer­den, weil Wärme und Ablagerungen allmähliches Versagen und Verschleiß der Zündkerze bewirken. Bei übermäßiger Ero­sion der Elektrode oder bei übermäßigen Kohlenstoff- und sonstigen Ablagerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes
Page 89
Exemplar des richtigen Typs ersetzen.
1. Entfernen Sie die Zündkerzenstecker
von den Zündkerzen.
2. Entfernen Sie die Zündkerze. Bei
übermäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen Ruß- und sonstigen Ablagerungen sollte man die Zündkerze durch ein anderes Exemplar des richti­gen Typs ersetzen.
Ausbauen oder Einsetzen einer Zündkerze ist darauf zu achten, dass der Isolator nicht beschädigt wird. Ein beschädigter Isolator könnte eine externe Funkenbildung ermöglichen und so eine Explosion oder ein Feuer verursachen.
Standardzündkerze:
40VEO B7HS-10 40VETO B7HS-10 40VMHO B7HS-10 40YETO B8HS-10 50HEDO B8HS-10 50HETO B8HS-10 50HMHO B8HS-10 40VEO BR7HS-10 40VETO BR7HS-10 40VMHO BR7HS-10 40YETO BR8HS-10 50HEDO BR8HS-10 50HETO BR8HS-10 50HMHO BR8HS-10
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die vorgese-
hene Zündkerze verwenden; anderen­falls funktioniert der Motor u. U. nicht ordnungsgemäß. Messen Sie vor dem Einpassen der Zündkerze den Elektro­denabstand mithilfe einer Düsenlehre; stellen Sie den Abstand falls erforderlich entsprechend den technischen Daten ein.
WARNUNG! Beim
[GWM00561]
Wartung
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
4. Wenn Sie den Stopfen einsetzen, wi­schen Sie Schmutz von den Gewinden und schrauben Sie ihn anschließend mit dem ordnungsgemäßen Drehmoment fest.
Zündkerzen-Drehmoment:
25.0 Nm (2.55 kgf-m, 18.4 ft-lb)
HINWEIS:
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel verfügbar ist, dürfte eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum Festziehen mit der Hand eine gute Schät­zung darstellen. Die Zündkerze anschlie­ßend möglichst bald mit einem Drehmomentschlüssel auf das vorgeschrie­bene Drehmoment einstellen lassen.
GMU37450
ÜberprEung des Kraftstofffilters
ÜberprEen Sie den Kraftstofffilter regelmä­ßig. Falls in dem Filter Wasser oder Fremd­material gefunden wird, reinigen oder ersetzen Sie den Filter. Wenden Sie sich hin­sichtlich der Kraftstofffilterreinigung oder des Kraftstofffilterwechsels an Ihren Yamaha­Händler.
82
Page 90
Wartung
ZMU06185
GMU29041
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
WARNUNG
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden.
Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung nicht in die Nähe des Schwungrads und anderer drehen­der Teile geraten.
GCM00490
ACHTUNG
Dieses Verfahren muss durchgeführt werden, während sich der Außenbordmo­tor im Wasser befindet. Dazu kann ein Spülaufsatz oder ein Testtank verwendet werden.
beendet hat. Wenn die Warmlaufphase nicht beendet ist, wird eine höhere Leerlaufdreh­zahl als normal gemessen. Fall Sie Schwie­rigkeiten mit der Verifizierung der Leerlaufdrehzahl haben oder wenn die Leer­laufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wen­den Sie sich an einen Yamaha-Händler oder an einen anderen qualifizierten Mechaniker.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl den technischen Daten entsprechend eingestellt ist. Die technischen Daten über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf Seite 10.
GMU29061
Auf Wasser im Motoröltank überprüfen
Ein durchsichtiger Wasserablassschlauch verbindet den Boden des Öltanks mit dem Einfüllstutzen. Falls sich Wasser oder Fremdmaterial in diesem Schlauch ansam­melt, wenden Sie sich bitte an einen Yamaha-Händler.
2
Bei diesem Verfahren ist ein Werkstattdreh­zahlmesser einzusetzen. Die Ergebnisse va­riieren abhängig davon, ob der Test mit dem Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem Außenbordmotor im Wasser durchgeführt wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn in der Warmlaufphase auf Neutral laufen, bis er sich reibungslos dreht.
HINWEIS:
Die Inspektion der Leerlaufdrehzahl ist nur möglich, wenn der Motor die Warmlaufphase
83
1
1. Ablassschlauch
2. Einfüllstutzen-Seite
ZMU03416
Page 91
2
1
ZMU04989
1. Ablassschlauch
2. Einfüllstutzen-Seite
GMU29112
Überprüfung der Verkabelung und der Verbindungsstücke
Überprüfen Sie, ob jede Erdungsleitung richtig befestigt wurde. Überprüfen Sie, ob jedes Ver-
bindungsstück sicher verbunden ist.
ZMU03240
GMU32111
Überprüfung des Propellers
GWM01880
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu laufen beginnt und Sie sich in der Nähe des Propellers befinden.
Bevor Sie den Propeller überprüfen, ab­oder anbauen, stellen Sie den Schalthe­bel in die Leerlauf-Stellung, drehen Sie
Wartung
den Hauptschalter auf “ ” (Aus), zie­hen Sie den Schlüssel ab und nehmen Sie die Sperrgabel vom Motor-Quick­stoppschalter ab. Schalten Sie den Bat­terie-Trennschalter ab, falls vorhanden.
Propeller beim Lösen oder Festziehen der Propellermutter nicht mit der Hand halten. Holzblock zwischen die Anti-Kavitationsplat­te und den Propeller schieben, um jedes Drehen des Propellers zu verhindern.
ZMU01897
Überprüfungsstellen
Jede Propellerschaufel auf Abnutzung,
Erosion infolge von Kavitation oder Venti­lation bzw. sonstige Schäden prüfen. Überprüfen Sie die Propellerwelle auf
Beschädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf Verschleiß oder Beschädigung.
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angel­schnur um die Propellerwelle gewickelt hat.
84
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Wartung
Wellendichtring der Propellerwelle auf Schäden prüfen.
GMU30661
Entfernen des Propellers
GMU29197
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade und ziehen Sie ihn mit einer Zange her­aus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die Unterlegscheibe und das Distanzstück (falls vorhanden).
WARNUNG! Propel­ler beim Lösen der Propellermutter nicht mit der Hand halten.
[GWM01890]
1
2
3
4
6
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unter­legscheibe (falls damit ausgestattet) und die Druckscheibe.
GMU30671
Einbauen des Propellers
GMU29233
Verzahnungsmodelle
GCM00500
ACHTUNG
Verwenden Sie unbedingt einen neuen Sicherungssplint verwenden und biegen Sie dessen Enden ordnungsgemäß um.
5
ZMU03131
Der Propeller könnte sonst im Betrieb ab­fallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein korrosionsbeständiges Fett auf die Pro­pellerwelle auf.
2. Setzen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet), die Druckscheibe, die Un­terlegscheibe (falls damit ausgestattet) und den Propeller auf die Propellerwel­le.
ACHTUNG:
Druckscheibe unbe­dingt vor dem Einbau des Propellers anbringen, weil sonst das Unterwas­serteil-Gehäuse und die Propellerna­be beschädigt werden könnten.
[GCM01880]
3. Bauen Sie das Distanzstück (falls damit ausgestattet) und die Unterlegscheibe ein. Die Propellermutter mit dem vorge­schriebenen Drehmoment festziehen.
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
35.0 Nm (3.57 kgf-m, 25.8 ft-lb)
4. Richten Sie die Propellermutter an der Bohrung in der Propellerwelle aus. Füh­ren Sie einen neuen Sicherungssplint in die Öffnung ein und biegen Sie die En­den des Sicherungssplints um.
ACHTUNG:
Den vorhandenen Siche­rungssplint nicht erneut benutzen. Der Propeller kann sonst während des Betriebs abfallen.
[GCM01890]
85
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HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festzie­hen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment nicht an der Öffnung in der Propellerwelle ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter fester an, bis sie daran ausgerichtet ist.
GMU29287
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Au­ßenbordmotor sicher am Spiegel oder an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie könnten sonst beim Herabfallen des Motors schwer verletzt werden.
Begeben Sie sich selbst bei gesicher­tem Ankipp-Arretierungshebel oder ­knopf nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn der Au­ßenbordmotor unerwartet herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzun­gen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so, dass sich die Getriebeölablassschraube am niedrigstmöglichen Punkt befindet.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschrau­be sowie die Dichtung.
Wenn sich besonders viele Metallpar­tikel an der magnetischen Getriebeöl-
ACHTUNG:
Wartung
Ablassschraube befinden, kann das auf ein Problem mit dem Unterwas­serteil hinweisen. Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
HINWEIS:
Wenn der Motor mit einer magnetischen Getriebeöl-Ablassschraube ausgestattet ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von der Schraube, bevor Sie sie einsetzen.
Verwenden Sie immer eine neue Dich­tung. Verwenden Sie die ausgebaute Dichtung nicht wieder.
4. Entfernen Sie die Ölstandschraube und die Dichtung, damit das Öl vollständig abgelassen werden kann.
Altöl nach dem Ablassen überprüfen. Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in das Getriebegehäuse und kann dort Getriebeschäden verursachen. Wen­den Sie sich zum Reparieren der Dichtungen des Unterwasserteils an einen Yamaha-Händler.
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine senkrechte Position. FElen Sie mit Hilfe eines flexiblen Schlauchs oder einer
[GCM01900]
2
1
ZMU03133
ACHTUNG:
[GCM00711]
86
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Wartung
DruckfElvorrichtung das Getriebeöl durch die Öffnung der Getriebeöl-Ab­lassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
0.430 L (0.455 US qt, 0.378 Imp.qt)
ZMU03132
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Ölstandschraube. Setzen Sie die Öl­standschraube ein und ziehen Sie sie fest, wenn das Öl aus der Öffnung der Ölstandschraube zu fließen beginnt.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie die Getriebeölablassschraube ein und ziehen Sie sie fest.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
Durchführen dieses Verfahrens sollten Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wen­den.
Wahren Sie beim Reinigen des Kraft­stofftanks einen ausreichenden Ab­stand zu Funken, Zigaretten, offenen Flammen oder sonstigen Entzündungs­quellen. Entfernen Sie den Kraftstofftank vom
Boot, bevor Sie ihn reinigen. Arbeiten Sie nur unter freiem Himmel an einem gut gelüfteten Ort.
Wischen Sie eventuell verschütteten Kraftstoff unverzüglich auf. Bauen Sie den Kraftstofftank wieder
sorgfältig zusammen. Ein nicht vorschriftsmäßiger Zusammenbau kann mit entsprechender Feuer- und Explosionsgefahr zu einer Kraftstoff­leckstelle führen. Entsorgen Sie das Benzin entspre-
chend den lokalen Vorschriften.
1. Leeren Sie den Kraftstofftank in einen dafür zugelassenen Behälter.
2. Schütten Sie eine geeignete Menge Lö­sungsmittel in den Tank. Setzen Sie die Verschlusskappe auf, schütteln Sie den Tank und lassen Sie dann das Lö­sungsmittel vollständig ab.
3. Entfernen Sie die Befestigungsschrau­ben des Kraftstoff-Anschlussstücks und ziehen Sie die Baugruppe aus dem Tank.
GMU29302
Reinigung des Kraftstofftanks
GWM00920
WARNUNG
Benzin ist hochentzündlich und seine Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen
87
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ZMU02324
ZMU03232
4. Reinigen Sie den Filter (er befindet sich am Ende des Ansaugrohrs) mit einer passenden Reinigungslösung. Lassen Sie den Filter trocknen.
5. Ersetzen Sie die Dichtung durch eine neue. Bauen Sie das Kraftstoff-An­schlussstück wieder ein und schrauben Sie die Baugruppe fest.
GMU29312
Inspektion und Austausch der Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt. Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Be­freien Sie die Oberflächen der Anoden von der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks Austausch der Anoden an Ihren Yamaha­Händler.
GCM00720
ACHTUNG
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie
Wartung
dadurch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden befestigten Massekabel. Wenden Sie hin­sichtlich einer Inspektion und den Austausch der an der Motoreinheit angebrachten inter­nen Anoden an einen Yamaha-Händler.
ZMU03134
ZMU03135
ZMU03418
88
Page 96
Wartung
GMU29322
Überprüfung der Batterie (bei Modellen mit elektrischem Starter)
GWM01900
WARNUNG
Batterieakkumulatorsäure ist giftig und ätzend, und Batterien erzeugen explosi­ves Wasserstoffgas. Bei Arbeiten nahe der Batterie:
Tragen Sie eine Schutzbrille und Gum-
mihandschuhe.
Nicht rauchen und keine andere Zündquelle in die Nähe der Batterie
bringen. Siehe Seite 13, um weitere Sicherheits­ratschläge über Batterien zu lesen.
Die Vorgehensweise zur Überprüfung der Batterie variiert je nach Modell. Diese Vorge­hensweise beschreibt typische Prüfungen, die auf viele Batterien anwendbar sind; hal­ten Sie sich aber trotzdem immer an die An­weisungen des Batterieherstellers.
GCM01920
ACHTUNG
Eine schlecht gewartete Batterie altert schnell.
1. Den Akkumulatorsäure-Füllstand über-
prüfen.
2. Den Ladezustand der Batterie prüfen.
Wenn Ihr Boot mit dem digitalen Ge-
schwindigkeitsmesser ausgestattet ist, erleichtern das Voltmeter und die Warn­funktion bei niedrigem Batteriestand die Überwachung des Ladezustands. Wenn die Batterie aufgeladen werden muss, wenden Sie sich an Ihren Yamaha­Händler.
3. Die Anschlüsse der Batterie prüfen. Sie sollten sauber sein, fest sitzen und mit einer Isolierung abgedeckt sein.
WARNUNG! Falsche Anschlüsse können zu Kurzschlüssen und Fun­kenüberschlag führen und so eine Explosion verursachen.
GMU29333
[GWM01910]
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an einer trockenen, gut belüfteten und vi­brationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie eine voll geladene Batterie in den Halter ein.
GCM01123
ACHTUNG
Ein Vertauschen der Batteriekabel führt zu einer Beschädigung der elektrischen Teile.
1. Stellen Sie sicher, dass sich der Haupt­schalter (bei damit ausgestatteten Mo­dellen) in der “ ”-Stellung (Aus) befindet, bevor Sie Arbeiten an der Bat­terie durchführen.
2. Schließen Sie das rote Batteriekabel zu­erst am POSITIVEN (+) Pol an. Schlie­ßen Sie dann das SCHWARZE Batteriekabel am NEGATIVEN (-) Pol an.
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1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
3. Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel müssen sauber und ord­nungsgemäß angeschlossen sein, weil die Batterie den Motor sonst nicht star­tet.
GMU29371
Abklemmen der Batterie
1. Den Batterie-Trennschalter (falls vor­handen) und den Hauptschalter ab­schalten.
eingeschaltet bleiben, kann das elek­trische System beschädigt werden.
[GCM01930]
2. Klemmen Sie das / die negative(n) Ka­bel vom negativen (-) Pol ab.
ACHTUNG:
erst alle Kabel zum negativen (-) Pol ab, um einen Kurzschluss und Schä­den am elektrischen System zu ver­meiden.
3. Klemmen Sie das / die positive(n) Kabel ab und entfernen Sie die Batterie vom Boot.
4. Die Batterie ist gemäß den Bestimmun­gen des Herstellers zu reinigen, zu war­ten und aufzubewahren.
ACHTUNG:
Wenn sie
Klemmen Sie immer zu-
[GCM01940]
Wartung
90
Page 98

Fehlerbehebung

GMU29427
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kom­pression oder dem Zündsystem kann das Starten erschweren, eine Leistungseinbuße oder sonstige Probleme bewirken. Dieser Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen Überprüfungen und die möglichen Abhilfemaßnahmen. Er bezieht sich auf alle Yamaha-Außenbordmotoren, und manche Einzelheiten können unter Umständen nicht auf Ihr Modell übertragen werden. Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu Ihrem Yamaha-Händler. Blinkt die Warnanzeige, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
F. Ist ein Gang eingelegt? A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder niedrig? A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine Batterie mit der empfohlenen Kapazität ver­wenden.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder korrodiert? A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startre­lais oder der elektrischen Schaltung durch­gebrannt? A. Ursache der elektrischen Überbelastung ermitteln und beheben. Die Sicherung durch eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl ersetzen.
F. Sind Starterkomponenten fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsge­mäß? A. Siehe Seite 50.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht richtig? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig? A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset-
91
Page 99
Fehlerbehebung
zen.
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Absperr-Reißleine (Taljereep) nicht befestigt? A. Die Reißleine anbringen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es eine Zündkerze falschen Typs? A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder durch eine Zündkerze empfohlenen Typs er­setzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft? A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonsti­ge Behinderungen prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abge­standen? A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraft­stoff füllen.
hilfe schaffen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch? A. Überprüfen und den technischen Daten entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder schlecht angeschlossen? A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen. Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset­zen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und wie spezifiziert erset­zen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder ver­stopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ord­nungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft? A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert? A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab-
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstoff­tank geschlossen? A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen? A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch? A. Zurück in normale Betriebsposition stel-
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Page 100
Fehlerbehebung
len.
F. Ist der Vergaser verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht ordnungsgemäß? A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht ordnungsgemäß? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt? A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warn­lampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft? A. Wassereinlass auf Behinderung überprü­fen.
F. Ist der Motorölstand niedrig? A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl fül­len.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht ordnungsgemäß? A. Zündkerze überprüfen und durch eine Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl ver­wendet? A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifi­zierten Typs ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdor­ben? A. Durch frisches Öl des spezifizierten Typs
ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritz­pumpe fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig verteilt? A. Die Ladung gleichmäßig auf dem Boot verteilen, um das Boot flach auszurichten.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat fehlerhaft? A. Von einem Yamaha-Händler instand set­zen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Was­ser vorhanden? A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ab­lassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt? A. Den Propeller reparieren oder ersetzen lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -durch­messer nicht ordnungsgemäß? A. Richtigen Propeller zum Betreiben des Außenbordmotors im empfohlenen Dreh­zahlbereich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsge­mäß? A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizien­testen Betrieb einstellen.
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