Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb
nehmen.
115C
130B
6N6-28199-74-G077
77
GMU25052
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie den
Außenbordmotor in Betrieb nehmen. Nehmen Sie diese Anleitung mit an
Bord und verschließen Sie sie in einer wasserdichten Tasche, wenn Sie mit
dem Boot fahren. Diese Anleitung sollte bei einem möglichen Verkauf des
Außenbordmotors immer mitgegeben werden.
Wichtige Informationen im Handbuch
GMU25105
An den Eigentümer
Danke, dass Sie sich für einen Yamaha-Außenbordmotor entschieden haben. Die vorliegende Betriebsanleitung enthält
Informationen, die im Hinblick auf ordnungsgemäßen Betrieb, Wartung und Pflege erforderlich sind. Gründliches Begreifen dieser
einfachen Anweisungen wird Ihnen dabei
helfen, Ihren neuen Yamaha bestmöglich zu
nutzen. Weitere Fragen zum Betrieb oder
zur Wartung Ihres Außenbordmotors beantwortet Ihnen gerne Ihr Yamaha-Händler.
In der vorliegenden Betriebsanleitung werden besonders wichtige Informationen wie
folgt hervorgehoben.
: Dies ist das Sicherheits-Alarmsymbol.
Es wird verwendet, um Sie auf mögliche Verletzungsgefahren aufmerksam zu machen.
Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise, die
nach diesem Symbol aufgeführt sind, um
mögliche Verletzungen oder Todesfälle zu
verhindern.
GWM00781
WARNUNG
WARNUNG steht für eine gefährliche Situation, die den Tod oder schwere Verletzungen nach sich ziehen kann, wenn sie
nicht vermieden wird.
GCM00701
ACHTUNG
Ein ACHTUNG weist auf besondere Vorsichtsmaßnahmen hin, die zum Vermeiden von Schäden am Außenbordmotor
und an anderen Objekten zu ergreifen
sind.
HINWEIS:
Ein HINWEIS vermittelt wichtige Informationen zum Erleichtern oder Erklären von Ver-
fahren.
Yamaha ist ständig um die Weiterentwicklung mit Bezug auf Produktentwicklung und
Qualität bemüht Daher können kleinere Abweichungen zwischen Ihrer Maschine und
dieser Betriebsanleitung bestehen, auch
wenn sie die neuesten Produktinformationen
enthält, die zum Zeitpunkt der Drucklegung
verfügbar waren. Bei Fragen im Zusammenhang mit dieser Betriebsanleitung wenden
Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
Zur Sicherstellung einer langen Produkt-Lebensdauer empfiehlt Ihnen Yamaha, bei der
Verwendung des Produktes und bei der
Durchführung der regelmäßigen Inspektionen und Wartungen den Anweisungen im
Benutzerhandbuch zu folgen. Sämtliche
Schäden, die aus der Nichtbeachtung dieser
Anleitung resultieren, werden nicht durch die
Garantie abgedeckt.
In einigen Ländern gelten Gesetze oder
Richtlinien, die die Ausfuhr des Produktes
durch den Benutzer aus dem Land, in dem
das Produkt erworben wurde, untersagen;
aus diesem Grunde ist es u. U. nicht möglich, das Produkt im Bestimmungsland registrieren zu lassen. Darüber hinaus gilt die
Garantie u. U. in einigen Regionen nicht.
Wenn Sie die Ausfuhr des Produktes in ein
anderes Land planen, konsultieren Sie bitte
den Händler, bei dem Sie das Produkt erworben haben, hinsichtlich weiterer Informationen.
Falls das Produkt gebraucht gekauft wurde,
konsultieren Sie bitte einen Händler in Ihrer
Nähe hinsichtlich einer Neuregistrierung als
Kunde, damit Sie die jeweiligen Service-Leistungen in Anspruch nehmen können.
HINWEIS:
Der 115CETO, 130BETO und das Standard-
Wichtige Informationen im Handbuch
zubehör werden in diesem Handbuch als
Grundlage für die Erklärungen und Illustrationen verwendet. Einige Punkte gelten
demzufolge nicht für jedes Modell.
wird aktiviert..................................79
Die Motorhaube lässt sich nicht
entriegeln ....................................80
Behandlung abgesoffener
Motoren .......................................81
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsinformationen
GMU33622
Sicherheit des
Außenbordmotors
Beachten Sie zu jeder Zeit die Sicherheitsvorschriften.
GMU36500
Propeller
Personen können bei Kontakt mit dem Propeller verletzt oder getötet werden. Der Propeller kann sich weiter drehen, wenn sich der
Motor in der Leerlaufstellung befindet, und
scharfe Kanten des Propellers können auch
bei Stillstand verletzen.
●
Schalten Sie den Motor aus, wenn sich
eine Person im Wasser in Ihrer Nähe befindet.
●
Lassen Sie keine Personen in die Reichweite des Propellers, auch wenn der Motor
aus ist.
GMU33630
Rotierende Teile
Hände, Füße, Haare, Schmuck, Kleidung,
PFD-Streifen o. Ä. können sich mit internen
rotierenden Teilen des Motors verheddern,
was zu ernsthaften Unfällen oder gar zum
Tode führen kann.
Beachten Sie, dass die Motorhaube wann
immer möglich an ihrem Platz bleibt. Bauen
Sie die Haube nicht bei laufendem Motor aus
und ersetzen Sie sie nicht.
Nehmen Sie entsprechend den speziellen
Anweisungen in dieser Bedienungsanleitung
den Motor nur mit abgenommener Haube in
Betrieb. Halten Sie Hände, Füße, Haare,
Schmuck, Kleidung, PFD-Streifen o. Ä. vor
sämtlichen hervorstehenden beweglichen
Teilen fern.
GMU33640
Heiße Teile
Die Motorteile sind während des Betriebs
und danach extrem heiß und können deshalb Brände verursachen. Vermeiden Sie,
sämtliche Teile unter der Motorhaube zu berühren, solange sich der Motor noch nicht
abgekühlt hat.
GMU33650
Elektrischer Schlag
Berühren Sie keine elektrischen Teile, wenn
Sie den Motor starten oder dieser in Betrieb
ist. Dies könnte zu einem elektrischen
Schlag oder einem Stromschlag führen.
GMU33660
PTT
Körperteile könnten beim Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesen und die
Klemmhalterung gelangen bzw. eingequetscht werden. Halten Sie Körperteile zu
jeder Zeit von diesen Bereichen fern. Beachten Sie, dass sich keine Person in diesem
Bereich befindet, bevor der PTT-Mechanismus bedient wird.
Die PTT-Schalter können auch dann bedient
werden, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Achten Sie darauf, dass Personen nicht in die Nähe der Schalter gelangen,
wenn um den Motor herum gearbeitet wird.
Begeben Sie sich selbst bei gesichertem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es angekippt ist. Wenn
der Außenbordmotor ungewollt herabfällt,
besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
GMU33671
Motor-Reißleine (Taljereep)
Befestigen Sie die Motor-Reißleine so, dass
der Motor stoppt, wenn der Bediener über
Bord fallen oder den Ruderstand verlassen
sollte. Dadurch wird ein Abtreiben des Boots
bei laufendem Motor verhindert. Ebenso
wird verhindert, dass Personen zurückgelassen werden oder Personen oder Gegenstände vom Boot überfahren werden.
Befestigen Sie während des Betriebs die
Motor-Reißleine an einem sicheren Ort an
Ihrer Kleidung, Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
1
Sicherheitsinformationen
Entfernen Sie sie nicht, um den Ruderstand
zu verlassen, während sich das Boot bewegt. Befestigen Sie die Reißleine nicht an
Kleidung, die reißen könnte; verlegen Sie die
Reißleine auch nicht an Orten, an denen sie
sich verheddern und somit unbrauchbar werden könnte.
Verlegen Sie die Reißleine nicht an Orten,
an denen sie versehentlich herausgezogen
werden könnte. Wenn die Reißleine während des Betriebs gezogen wird, schaltet
sich der Motor aus und Sie verlieren einen
Großteil der Lenkfähigkeit. Das Boot verliert
rasch an Fahrt; dadurch können Personen
und Gegenstände nach vorne geschleudert
werden.
GMU33810
Benzin
Benzin und Benzindämpfe sind hochgradig entflammbar und explosiv.
Füllen Sie
es immer entsprechend dem auf Seite 41 beschriebenen Verfahren nach, um einen
Brand oder eine Explosion zu verhindern.
GMU33820
Ausgelaufenes Benzin und
Benzinflecken
Achten Sie darauf, dass Sie kein Benzin verschütten. Verschüttetes Benzin ist sofort mit
einem trockenen Lappen aufzuwischen. Entsorgen Sie den Lappen auf richtige Art und
Weise.
Gelangt Benzin auf die Haut, ist es sofort mit
Wasser und Seife abzuwaschen. Kleidung,
auf die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
Sollten Sie Benzin verschlucken, beträchtliche Benzindampfmengen inhalieren oder
sollte Benzin in Ihre Augen geraten, lassen
Sie sich sofort ärztlich versorgen. Saugen
Sie niemals Kraftstoff mit dem Mund an.
GMU33900
Karbonmonoxid
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab, die
Kohlenmonoxyd enthalten, ein farb- und geruchloses Gas, das beim Einatmen Hirnschädigungen oder Todesfälle verursachen
kann. Die Symptome umfassen Übelkeit,
Schwindelgefühl und Schläfrigkeit. Cockpit
und Kabine gut gelüftet halten. Auspufföffnungen nie verstopfen.
GMU33780
Modifikationen
Versuchen Sie nicht, den Außenbordmotor
zu modifizieren. Durch Modifikationen an Ihrem Außenbordmotor kann die Sicherheit
und Zuverlässigkeit verringert werden; ebenso könnte der Außenbordmotor unsicher
werden oder seine Verwendung könnte illegal werden.
GMU33740
Bootssicherheit
Dieser Abschnitt enthält einige der wichtigen
Sicherheitshinweise, die Sie beim Umgang
mit dem Boot beachten sollten.
GMU33710
Alkohol und Drogen
Das Boot nie betreiben, nachdem man Alkohol getrunken oder Drogen eingenommen
hat. Rauschzustände sind einer der am häufigsten auftretenden Faktoren, die zu Bootsunfällen führen.
GMU33720
Zugelassene Schwimmweste
An Bord sollt sich stets eine zugelassene
Schwimmweste für jeden der Bootsinsassen
befinden. Yamaha empfiehlt, bei jedem Betreiben des Bootes eine Schwimmweste zu
tragen. Zumindest müssen Kinder und Nichtschwimmer stets Schwimmwesten anlegen;
außerdem sollten alle Bootsinsassen solche
Schwimmwesten tragen, wenn möglicherweise gefährliche Bedingungen für Boots-
2
Sicherheitsinformationen
fahrten vorliegen.
GMU33730
Personen über Bord
Achten Sie bei laufendem Motor stets sehr
aufmerksam darauf, ob sich Personen (z.B.
Schwimmer, Wasserskifahrer oder Taucher)
im Wasser befinden. Befindet sich ein
Schwimmer in der Nähe des Bootes, schalten Sie auf Neutral und schalten Sie den Motor aus.
Halten Sie sich von Schwimmbereichen fern.
Schwimmer können oft schwer gesehen
werden.
Der Propeller kann auch dann weiterhin bewegt werden, wenn sich der Motor in der
Neutral-Stellung befindet. Schalten Sie den
Motor aus, wenn sich ein Schwimmer in der
Nähe befindet.
GMU33750
Bootsinsassen
Wenden Sie sich an Ihren Bootshersteller
um ausführliche Hinweise zu erhalten, wo
sich Personen am besten im Boot setzen.
Stellen Sie sicher, dass alle Bootsinsassen
richtig sitzen bevor Sie das Boot beschleunigen oder das Boot über der Leerlaufdrehzahl
betreiben. Wenn Personen im Boot stehen
oder an Orten sitzen, die dafür nicht geeignet
sind, kann dies dazu führen, dass die Person
über Bord fällt oder aufgrund von Wellen,
Strömungen oder plötzlichen Geschwindigkeits- oder Richtungsänderungen im Boot
selbst hinfällt. Auch wenn alle Personen ordnungsgemäß sitzen, weisen Sie sie bitte darauf hin, wenn Sie ein ungewöhnliches
Manöver durchführen. Vermeiden Sie beim
Fahren stets hohe Wellen oder starke Strömungen.
GMU33760
Überladen des Boots
Überladen Sie das Boot nicht. Lesen Sie die
Herstellerplakette am Boot, um das Maxi-
malgewicht und die Höchstanzahl der Bootsinsassen zu erfahren. Stellen Sie sicher,
dass das Gewicht entsprechend den Anweisungen des Bootsherstellers richtig verteilt
ist. Das Überladen oder die falsche Gewichtsverteilung kann dazu führen, dass das
Boot nicht mehr richtig gehandhabt werden
kann und dies zu einem Unfall, zum Kentern
oder Sinken des Bootes führt.
GMU33771
Vermeiden Sie Kollisionen
Achten Sie stets auf
stände und andere Boote. Achten Sie stets
auf Gegebenheiten, die Ihre Sicht beeinträchtigen oder andere darin beeinträchtigen, Sie wahrzunehmen.
Fahren Sie defensiv
schwindigkeit und halten Sie ausreichenden
Abstand zu Personen, Gegenständen und
anderen Booten.
●
Fahren Sie nicht direkt hinter anderen
Booten oder Wasserskifahrern her.
Vermeiden Sie scharfe Kurven oder ande-
●
re Manöver, die es anderen schwer machen, Ihnen auszuweichen oder
vorauszusehen, in welche Richtung Sie
fahren.
●
Vermeiden Sie Flachwassergebiete und
Gebiete, in denen Gegenstände unter der
Oberfläche liegen.
●
Überschreiten Sie beim Fahren nicht Ihre
Personen, Gegen-
ZMU06025
bei mäßiger Ge-
3
persönlichen Grenzen und vermeiden Sie
aggressive Manöver, um das Risiko von
Kontrollverlust, Hinausgeschleudertwerden oder Kollisionen zu verringern.
●
Unternehmen Sie so früh wie möglich
alles,
um Kollisionen zu vermeiden. Den-
ken Sie immer daran,
Bremsen haben
dass Boote keine
und dass ein Stoppen
des Motors oder Wegnehmen des Gases
die Steuerbarkeit beeinträchtigen kann.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, das Boot
vor einem Aufprall auf ein Hindernis stoppen zu können, geben Sie Gas und ändern
Sie den Kurs.
GMU33790
Wetter
Halten Sie sich über das Wetter informiert.
Vor dem Antreten einer Bootsfahrt sollte
man die Wettervorhersage einholen. Bootfahren bei gefährlichem Wetter sollte man
vermeiden.
GMU33880
Training der Bootsinsassen
Beachten Sie, dass mindestens ein Bootsinsasse trainiert ist, um das Boot in einem Notfall zu bedienen.
GMU33890
Veröffentlichung zur Bootssicherheit
Informieren Sie sich über Bootssicherheit.
Weitere Auskunft und Veröffentlichungen erhalten Sie bei zahlreichen Bootsorganisationen.
GMU33600
Gesetze und Vorschriften
Man sollte mit den Rechtsvorschriften und
Bestimmungen für die Gewässer —vertraut
sein, in denen man das Boot betreibt, und sie
beachten. Dem geographischen Ort entsprechend gibt es verschiedene Regelwerke. Sie
sind jedoch im Grundsatz die gleichen wie
die, die im internationalen Regelwerk “International Rules of the Road” festgelegt sind.
Sicherheitsinformationen
4
Allgemeine Information
GMU25171
Identifikationsnummern-
Eintrag
GMU25183
Seriennummer des
Außenbordmotors
Die Seriennummer des Außenbordmotors
befindet sich auf dem an der Klemmhalterung angebrachten Etikett.
Tragen Sie die Seriennummer des Außenbordmotors an den dazu vorgesehenen Stellen ein, und zwar als Hilfe beim Bestellen
von Ersatzteilen bei Ihrem Yamaha-Händler
und falls Ihr Außenbordmotor gestohlen würde.
1. Position der Seriennummer des Außenbordmotors
GMU25190
Zündschlüsselnummer
Umfasst die Ausstattung des Motors einen
Hauptzündschlüsselschalter, ist die Identifikationsnummer, wie abgebildet, an Ihrem
Schlüssel eingeprägt. Tragen Sie die Nummer an der dazu vorgesehenen Stelle für
den Fall ein, dass Sie einen neuen
Zündschlüssel benötigen.
1. Zündschlüsselnummer
GMU37290
EC-Konformitätserklärung
(DoC)
Dieser Außenbordmotor entspricht bestimmten Teilen der Richtlinie des Europäischen
Parlaments für Maschinen.
Jeder konforme Außenbordmotor besitzt ein
EC DoC. EC DoC enthält die folgenden Informationen;
Name der Motormanufaktur
●
●
Modellbezeichnung
Produktcode des Modells (Genehmigter
●
Modellcode)
●
Code der entsprochenen Direktiven
GMU25203
CE-Markierung
Damit “CE” wird der Außenbordmotor befestigt; die Markierung entspricht den Richtlinien von; 98/37/EC, 94/25/EC - 2003/44/EC
und 2004/108/EC.
5
1
1. CE-Markierungsposition
Allgemeine Information
ZMU03473
ZMU06040
6
Allgemeine Information
GMU33520
Lesen Sie sämtliche Anleitungen und Etiketten
Vor der Inbetriebnahme oder vor Arbeiten am Motor:
●
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung.
●
Lesen Sie sämtliche Bedienungsanleitungen, die mit dem Boot geliefert werden.
●
Lesen Sie alle Etikette auf dem Außenbordmotor und dem Boot.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn Sie weitere Informationen benötigen.
GMU33831
Warnetiketten
Sind diese Etiketten beschädigt oder fehlen sie ganz, wenden Sie sich an Ihren YamahaHändler, um sie zu ersetzen.
2
1
3
ZMU06196
7
Allgemeine Information
1
GMU33912
Inhalt der Etikette
Bedeutung der oben aufgeführten Warnetikette.
1
GWM01691
WARNUNG
Der Notstart besitzt keine Startverhinderung bei eingelegtem Gang. Achten Sie
darauf, dass sich der Schalthebel in der
Neutral-Stellung befindet, bevor Sie den
Motor starten.
2
GWM01681
WARNUNG
●
Halten Sie bei laufendem Motor Ihre
Hände, Haare und Kleidung von sich
drehenden Teilen fern.
●
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
2
3
ZMU05706
keine elektrischen Teile berührt oder
entfernt werden.
3
GWM01671
WARNUNG
●
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
und die Etiketten.
Tragen Sie eine Schwimmweste.
●
●
Bringen Sie die Motorstopp-Reißleine
(Taljereep) an Ihre Schwimmweste, Ihren Arm oder Ihr Bein an. Der Motor
stoppt, wenn Sie versehentlich den Ruderstand verlassen, und verhindert so,
dass das Boot außer Kontrolle gerät.
8
Allgemeine Information
GMU33843
Symbole
Bedeutung der folgenden Symbole.
Achtung/Warnung
Lesen Sie die Betriebsanleitung
Elektrische Gefahr
ZMU05666
Bedienungsrichtung, zweifache Richtung
des Fernbedienungshebels/Schalthebels
ZMU05696
ZMU05667
Motorstart/ Motoranlasser
ZMU05664
Gefahr durch konstante Rotation
9
ZMU05668
ZMU05665
Technische Daten und Anforderungen
GMU31480
Technische Daten
HINWEIS:
“(AL)” stellt den nummerischen Wert für den
eingebauten Aluminiumpropeller dar, der in
den unten aufgeführten Spezifikationsdaten
angegeben ist.
Ebenso stellt, “(SUS)” den Wert für den eingebauten Edelstahlpropeller und “(PL)” den
Wert für den eingebauten Plastikpropeller
dar.
Bediener-Schalldruckpegel (ICOMIA 39/
94 und 40/94):
115CETO 82.9 dB(A)
GMU33553
Anforderungen bei der
Installation
GMU33563
PS-Nennleistung des Bootes
GWM01560
WARNUNG
Ein übermäßig stark beanspruchter Motor kann erhebliche Instabilität verursachen.
Versichern Sie sich vor der Installation des
Außenbordmotors/der Außenbordmotoren,
dass die Gesamt-PS-Zahl Ihres Motors/Ihrer
Motoren die maximale PS-Nennleistung des
Bootes nicht übersteigt. Konsultieren Sie die
Herstellerplakette des Bootes oder wenden
Sie sich an den Hersteller.
GMU33571
Befestigung des Motors
GWM01570
WARNUNG
Jeder unsachgemäßer Einbau des Au-
●
ßenbordmotors könnte gefährliche Bedingungen wie beispielsweise
mangelhafte Handhabung, Verlust der
Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen.
Da der Motor äußerst schwer ist, müs-
●
sen spezielle Geräte verwendet werden, um ihn sicher zu befestigen;
außerdem ist hierfür ein spezielles Training erforderlich.
Ihr Händler oder eine mit Einbauarbeiten
vertraute Person sollte den Motor einbauen
und dabei das richtige Werkzeug verwenden
und die Einbauvorschriften beachten. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 29.
GMU33581
Anforderungen der
Fernbedienung
GWM01580
WARNUNG
●
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrieberad startet, kann sich das Boot
plötzlich und unerwartet los bewegen
und möglicherweise eine Kollision verursachen; dabei könnten auch Personen über Bord gehen.
●
Wenn der Motor mit eingelegtem Getrieberad startet, funktioniert das Gerät
zur Startverhinderung nicht korrekt. In
diesem Fall sollten Sie den Außenbordmotor nicht mehr verwenden. Wenden
Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
11
Technische Daten und Anforderungen
Die Fernbedienung muss mit einem Gerät /
mit Geräten zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang ausgestattet sein. Dieses Gerät verhindert, dass der Motor startet, wenn
er sich nicht in der Leerlaufstellung befindet.
GMU25694
Vorgaben für die Batterie
GMU25721
Technische Daten der Batterie
Minimaler Kaltanlassstrom (CCA/EN):
430.0 A
Minimale Nennleistung (20HR/IEC):
70.0 Ah
Bei zu niedriger Batteriespannung kann der
Motor nicht angelassen werden.
GMU36290
Einbauen der Batterie
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher an
einer trockenen, gut belüfteten und vibrationsfreien Stelle im Boot.
WARNUNG! Keine
entflammbaren Gegenstände oder lose
schwere oder metallene Gegenstände mit
der Batterie zusammen aufbewahren. Dadurch kann Brand- und Explosionsgefahr
oder Funkenflug herbeigeführt werden.
[GWM01820]
GMU36300
Mehrere Batterien
Wenn Sie mehrere Batterien anschließen
wollen, etwa bei der Verwendung mehrerer
Motoren oder als Zusatzbatterie, fragen Sie
Ihren Yamaha-Händler nach der passenden
Batterie und der korrekten Verkabelung.
GMU34191
Propellerauswahl
Neben dem Auswählen eines Außenbordmotors ist die Wahl des richtigen Propellers
eine der wichtigsten Kaufentscheidungen,
die ein Bootsinhaber zu treffen hat. Der Typ,
die Größe und das Design Ihres Propellers
haben direkten Einfluss auf die Beschleuni-
gung, die Höchstgeschwindigkeit, den Kraftstoffverbrauch und auch auf die
Lebensdauer des Motors. Yamaha entwirft
und stellt Propeller für jeden Yamaha-Außenbordmotor und jede Anwendung her.
Ihr Außenbordmotor wird mit einem
Yamaha-Propeller geliefert, der ausgewählt
wurde, um eine ganze Reihe von Anwendungen gut auszuführen. Es kann jedoch
Aufgaben geben, bei denen ein anderer Propeller geeigneter wäre.
Ihr Yamaha-Händler kann Ihnen bei der
Wahl des richtigen Propellers für Ihre Bedürfnisse helfen. Wählen Sie einen Propeller, der dem Motor ermöglicht, die Mitte oder
die obere Hälfte des Betriebsbereichs bei
Vollgas mit maximaler Bootsladung zu erreichen. Wählen Sie generell einen Propeller
mit größerer Steigung für kleinere Betriebslasten und einen Propeller mit kleinerer Steigung für schwerere Lasten. Wenn Sie
Lasten mit sich führen, deren Gewicht sich
stark unterscheidet, wählen Sie den Propeller, der den Motor im richtigen Bereich für
Ihre Maximallast laufen lässt. Aber denken
Sie immer daran, dass Sie möglicherweise
Gas wegnehmen müssen, um beim Transport von leichteren Lasten innerhalb des
empfohlenen Geschwindigkeitsbereichs zu
bleiben.
Anleitungen für das Abmontieren und die
Montage des Propellers finden Sie auf Seite
65.
12
Technische Daten und Anforderungen
Klingelgeräuschen verwenden Sie bitte eine
andere Benzinmarke oder tanken Sie unver-
x
-
123
bleites Superbenzin.
Empfohlenes Benzin:
Unverbleites Normalbenzin mit einer
Mindest-Oktanzahl von 90 (ResearchOktanzahl).
ZMU04608
1. Propellerdurchmesser in Zoll
2. Propellersteigung in Zoll
3. Propellertyp (Propellerbaumuster)
GMU25770
Startverhinderung bei
eingelegtem Gang
Yamaha-Außenbordmotoren oder von
Yamaha genehmigte Fernbedienungen sind
mit einer Einrichtung zur Startverhinderung
bei eingelegtem Gang ausgestattet. Durch
diese Vorrichtung kann der Motor nur auf
Neutral gestartet werden. Wählen Sie stets
Neutral, ehe Sie den Motor starten.
GMU25651
Anforderungen an das Motoröl
Empfohlenes Motoröl:
YAMALUBE Zweitakt-Außenbordmotoröl
Ist das empfohlene Motoröl nicht verfügbar,
kann ein anderes Zweitakt-Motoröl mit
NMMA-zertifizierter TC-W3-Einstufung verwendet werden.
GMU36360
Anforderungen an den
Kraftstoff
GMU36801
Benzin
Verwenden Sie Benzin guter Qualität, das
die Mindest-Oktanzahl erfüllt. Bei Klopf- oder
GCM01980
ACHTUNG
●
Kein verbleites Benzin verwenden. Verbleites Benzin kann zu schweren Motorschäden führen.
●
Vermeiden Sie das Eindringen von
Wasser und Verschmutzungen in den
Kraftstofftank. Verunreinigter Kraftstoff
kann zu Leistungsminderung oder Motorschäden führen. Nur frisches Benzin
aus sauberen Behältern verwenden.
GMU36880
Trübes (schlammiges) oder
säurehaltiges Wasser
Yamaha empfiehlt dringend, das als Sonderzubehör lieferbare verchromte Wasserpumpen-Kit vom Händler einbauen zu lassen,
wenn Sie den Außenbordmotor in trübem
(schlammigem) oder säurehaltigen Gewässern benutzen. Dies ist jedoch abhängig
vom Modell nicht immer erforderlich.
GMU36330
Antifouling-Farbe
Ein sauberer Rumpf erhöht die Leistung des
Boots. Der Bootsboden ist möglichst frei von
Algen- und Muschelbewuchs zu halten. Soweit erforderlich kann der Bootsboden mit
Anti-Foulingfarbe gestrichen werden, die für
Ihre Region zum Hemmen des Algen- und
Muschelbewuchses zugelassen ist.
Keine Anti-Foulingfarbe verwenden, die
Kupfer oder Graphit enthält. Diese Farben
13
Technische Daten und Anforderungen
können eine raschere Korrosion des Motors
verursachen.
GMU36340
Anforderungen an die
Entsorgung des Motors
Entsorgen Sie den Motor niemals illegal
(z.B. durch Versenken). Yamaha empfiehlt,
sich zur Entsorgung an den Händler zu wenden.
14
Bauteile
GMU2579H
Schaubild der Bauteile
HINWEIS:
* Sehen möglicherweise nicht genau so wie dargestellt aus; sind zudem möglicherweise
nicht bei allen Modellen als Standardausstattung enthalten.
115C, 130B
1
12
11
2
3
4
10
9
5
6
8
7
1. Motorhaube
2. PTT-Schalter
3. Spülanschluss
4. Ankipp-Arretierungshebel
5. Anti-Kavitationsplatte
6. Trimmanode (Anode)
7. Propeller
8. Kühlwasser-Einlass
9. Anode
10. Klemmhalterung
11. Motorhauben-Freigabehebel
12. Chokeknopf
13. Kühlwasser-Kontrollstrahl
14. Fernschaltkasten (Seiten-Gummidämpfertyp)
13
141516
17
15. Digitaler Drehzahlmesser
16. Digitaler Geschwindigkeitsmesser
17. Kraftstofftank*
18. Externer Öltank
GMU25802
Kraftstofftank
Falls Ihr Modell mit einem tragbaren Kraftstofftank ausgestattet ist, funktioniert dieser
wie folgt:
GWM00020
WARNUNG
Der im Lieferumfang dieses Motors enthaltene Kraftstofftank ist der zugehörige
Vorratsbehälter und sollte nicht als Kraft-
18
ZMU05267
15
Bauteile
stoff-Lagerbehälter verwendet werden.
Geschäftliche Benutzer haben sich an die
jeweiligen behördlichen Genehmigungen
und Bestimmungen zu halten.
2
1
4
3
ZMU02284
1. Kraftstoff-Anschlussstück
2. Kraftstoffanzeiger
3. Kraftstofftank-Verschlusskappe
4. Entlüftungsschraube
GMU25830
Kraftstoff-Anschlussstück
Dieses Verbindungsstück wird verwendet,
um die Kraftstoffleitung anzuschließen.
GMU25841
Kraftstoffanzeiger
Dieses Messgerät befindet sich entweder
am Tankverschluss oder an der KraftstoffAnschlussstückgrundplatte. Es zeigt ungefähr die im Kraftstofftank enthaltene Kraftstoffmenge an.
GMU25850
Kraftstofftank-Verschlusskappe
Diese Verschlusskappe dichtet den Kraftstofftank ab. Wenn sie entfernt wird, kann
der Kraftstofftank mit Kraftstoff gefüllt werden. Um die Verschlusskappe zu entfernen,
drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU25860
Entlüftungsschraube
Diese Schraube befindet sich auf der Verschlusskappe. Um die Schraube zu lösen,
drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn.
GMU26181
Fernschaltkasten
Der Fernbedienungshebel betätigt die Gangschaltung und den Gashebel. Die elektrischen Schalter sind am Fernschaltkasten
angebaut.
1. PTT-Schalter
2. Fernbedienungshebel
3. Neutralverriegelungsauslöser
4. Neutral-Gashebel
5. Hauptschalter/Chokeschalter
6. Motor-Quickstoppschalter
7. Gashebel-Widerstandseinstellung
GMU26190
Fernbedienungshebel
Wenn Sie den Hebel aus der Neutralstellung
vorwärts bewegen, wird das Vorwärtsgangrad eingeschaltet. Wenn Sie den Hebel aus
der Neutralstellung zurückziehen, wird der
Rückwärtsgang eingeschaltet. Der Motor
läuft im Leerlauf weiter, bis der Hebel um 35°
bewegt wird (Sie können eine Raste spüren). Ein weiteres Bewegen des Hebels öffnet den Gashebel, und der Motor fängt an zu
beschleunigen.
16
Bauteile
1. Neutral “ ”
2. Vorwärts “ ”
3. Rückwärts “ ”
4. Umschaltung
5. Vollständig geschlossen
6. Gashebel
7. Vollständig geöffnet
GMU26201
Neutralverriegelungsauslöser
Um aus Neutral zu schalten, ziehen Sie zuerst den Neutralverriegelungs-Auslöser
nach oben.
HINWEIS:
Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn der Fernbedienungshebel
auf Neutral geschaltet ist. Der Neutral-Gashebel kann nur dann betätigt werden, wenn
der Fernbedienungshebel in die CLOSEDStellung (geschlossen) geschaltet wurde.
1. Vollständig geöffnet
2. Vollständig geschlossen
GMU26221
Chokeschalter
Um das Choke-System zu aktivieren, drükken Sie den Hauptschalter, während der
Schlüssel auf die Position “” (Ein) oder
“” (Start) gedreht ist. Das Chokesystem liefert dann das fette Kraftstoffgemisch,
das zum Anlassen des Motors gebraucht
wird. Lassen Sie den Schlüssel los, schaltet
sich der Choke automatisch aus.
1. Neutralverriegelungsauslöser
GMU26211
Neutral-Gashebel
Um den Gashebel ohne Schaltung in den
Vorwärts- oder Rückwärtsgang zu öffnen,
bringen Sie bitte den Fernbedienungshebel
in die Neutralstellung und heben den Neutral-Gashebel an.
17
ZMU03160
Bauteile
GMU25973
Gashebel-Widerstandseinstellung
Eine Reibungswiderstandseinrichtung sorgt
für einen einstellbaren Widerstand im Gashebel oder im Fernbedienungshebel und
kann entsprechend den Vorlieben des
Bootsfahrers eingestellt werden.
Drehen Sie die Einstellvorrichtung im Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu erhöhen.
WARNUNG! Die Widerstandseinstellung
nicht übermäßig festziehen. Bei übermäßigem Widerstand könnte es schwierig
werden, den Fernbedienungshebel oder
den Gashebel zu betätigen, wodurch eine
Unfallgefahr entstehen könnte.
Drehen Sie die Einstellvorrichtung gegen
den Uhrzeigersinn, um den Widerstand zu
verringern.
[GWM00032]
Ruderstand verlassen, zieht die Reißleine
die Sperrgabel heraus und die Zündung des
Motors wird ausgeschaltet. Damit wird ein
Abtreiben des Boots bei laufendem Motor
verhindert.
WARNUNG! Befestigen Sie
während des Betriebs die Absperr-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer
Kleidung, an Ihrem Arm oder Ihrem Bein.
Befestigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstücke, das sich losreißen
könnte. Das Taljereep nie so verlegen,
dass es sich verwickeln und dadurch
funktionsunfähig werden könnte. Vermeiden Sie während des Betriebs, dass unabsichtlich an der Reißleine gezogen
wird. Beim Verlust der Motorleistung geht
ein Großteil der Kontrolle über die Steuerung verloren. Außerdem verliert das
Boot ohne Motorleistung rasch an Fahrt.
Dadurch könnten Fahrgäste und Gegenstände im Boot nach vorne geschleudert
werden.
[GWM00122]
Wenn die Geschwindigkeit konstant gehalten werden soll, stellen Sie die Einstellvorrichtung fest, um die gewünschte Stellung
des Gashebels beizubehalten.
GMU25993
Motor-Reißleine (Taljereep) und
Sperrgabel
Die Sperrgabel muss am Motor-Quickstoppschalter angebracht sein, damit der Motor
läuft. Die Reißleine sollte an einem sicheren
Platz an der Kleidung, dem Arm oder dem
Bein des Bootsfahrers befestigt sein. Sollte
der Bootsfahrer über Bord gehen oder den
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
GMU26011
Chokeknopf zum Ziehen
Ziehen Sie diesen Knopf heraus, um den
Motor mit der für den Start benötigten angereicherten Kraftstoffmixtur zu versorgen.
18
Bauteile
ZMU03903
GMU26090
Hauptschalter
Der Hauptschalter steuert das Zündsystem;
seine Funktionsweise wird im Folgenden beschrieben.
●
“”
(Aus)
Mit dem Hauptschalter in der Position “”
(Aus) sind die elektrischen Schaltungen ausgeschaltet, und der Schlüssel kann entfernt
werden.
“”
(Ein)
●
Mit dem Hauptschalter in der Position “”
(Ein) sind die elektrischen Schaltungen eingeschaltet, und der Schlüssel kann nicht entfernt werden.
●
“”
Mit dem Hauptschalter in der Position
“” (Start) dreht sich der Startermotor,
um den Motor zu starten. Wenn der Schlüssel freigegeben wird, kehrt er automatisch in
die Position “” (Ein) zurück.
(Start)
GMU32052
PTT-Schalter an der Fernbedienung
Die elektrohydraulische Trimm -und Ankippanlage (PTT) stellt den Winkel des Außenbordmotors im Verhältnis zum Spiegel ein.
Durch Drücken des Schalters nach “”
(Oben) wird der Außenbordmotor erst getrimmt und anschließend nach oben gekippt.
Durch Drücken des Schalters nach “” (Unten) wird der Außenbordmotor erst gekippt
und anschließend nach unten getrimmt.
Wird der Schalter losgelassen, bleibt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position
stehen. Anweisungen über die Verwendung
des PTT-Schalters finden Sie auf Seite 46
und 49.
GMU26153
PTT-Schalter an der Motorwanne
Der PTT-Schalter befindet sich an der Seite
der Motorwanne. Durch Drücken des Schalters nach “” (Oben) wird der Außenbordmotor erst getrimmt und anschließend nach
oben gekippt. Durch Drücken des Schalters
nach “” (Unten) wird der Außenbordmotor
erst gekippt und anschließend nach unten
getrimmt. Wird der Schalter losgelassen,
bleibt der Außenbordmotor in seiner derzeitigen Position stehen.
Eine Anleitung über die Benutzung des PTT-
19
Bauteile
Schalters finden Sie auf der Seite 49.
GWM01030
WARNUNG
Verwenden Sie den PTT-Schalter an der
Seite der unteren Motorhaube nur bei
ausgeschaltetem Motor und völlig still
liegenden Boot. Ein Versuch, diesen
Schalter zu betätigen, während das Boot
in Bewegung ist, könnte die Gefahr erhöhen, über Bord zu gehen, und den Fahrer
ablenken, wodurch das Risiko eines Zusammenstoßes mit einem anderen Boot
oder einem Hindernis erhöht wird.
UP
DN
ZMU03517
GMU26244
Trimmanode mit Anode
GWM00840
WARNUNG
Eine falsch eingestellte Trimmanode
könnte das Steuern erschweren. Nach
dem Einbau bzw. Austausch der Trimmanode ist stets eine Probefahrt durchzuführen, um sicherzustellen, dass die
Steuerung ordnungsgemäß funktioniert.
Vergewissern Sie sich, dass Sie die
Schraube nach dem Einstellen der Trimmanode festgezogen haben.
Falls das Boot dazu tendiert, nach links
(Backbord) zu fieren, drehen Sie das hintere
Ende der Trimmanode nach Backbord, “A”
wie in der Abbildung dargestellt. Falls das
Boot dazu tendiert, nach rechts (Steuerbord)
zu fieren, drehen Sie das hintere Ende der
Trimmanode nach Steuerbord, “B” wie in der
Abbildung dargestellt.
GCM00840
ACHTUNG
Die Trimmanode dient auch als Anode
zum Schutz des Motors vor elektrochemischer Korrosion. Lackieren Sie die Trimmanode niemals, weil sie dann als Anode
unwirksam wird.
3
2
1
B
A
ZMU02525
1. Trimmanode
2. Schraube
3. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
Die Trimmanode ist so einzustellen, dass die
Steuerung durch Ausüben der gleichen Kraft
nach links oder nach rechts gedreht werden
kann.
20
Bauteile
A
B
ZMU01863
Anziehdrehmoment der Schraube:
42.0 Nm (4.2 kgf-m, 31 ft-lb)
GMU26341
Ankipp-Arretierungshebel für PTTModelle
Um den Außenbordmotor in der angekippten
Position zu halten, verriegeln Sie bitte den
Ankipp-Arretierungshebel an der Klemmhalterung.
1
ZMU03979
1. Ankipp-Arretierungshebel
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes. Der
Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen.
Wenn der Motor nicht in der normalen
Fahrbetriebsposition befördert werden
kann, müssen Sie eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
GMU26400
Motorhauben-Freigabehebel
Sie können die Motorhaube entfernen, indem Sie den Haubenentriegelungshebel betätigen. Durch das Ziehen am vorderen
Hebel wird die Motorhaube zum Entfernen
freigegeben.
ZMU03518
Beim Einsetzen der Motorhaube:
1. Setzen Sie die Motorhaube gerade von
oben auf den Motor. Seien Sie vorsichtig, damit Sie keine Zündkerzenkabel
oder andere Kabel einklemmen.
2. Richten Sie die drei Haken der Haube
an den Verschlüssen an der Motorwanne aus.
3. Drücken Sie zuerst vorne und dann auf
beiden Seiten hinten oben auf die Motorhaube, bis die drei Verschlüsse hörbar einrasten.
21
ZMU03519
4. Um sicherzustellen, dass die Haube
richtig geschlossen ist, drücken Sie von
jeder Seite gegen die Haube. Falls sich
die Haube anhebt, wiederholen Sie den
Schritt 3.
GCM00070
ACHTUNG
●
Überprüfen Sie, ob das Verbindungskabel der Haubenarretierung ordnungsgemäß funktioniert, ehe Sie die
Motorhaube wieder anbringen.
●
Beim Betätigen des Entriegelungshebels müssen die vorderen und hinteren
Haubenhaken gleichzeitig entriegelt
werden. Falls nicht, sind die hinteren
Klemmkabel einzustellen.
●
Vergewissern Sie sich, dass das Kabel
reibungslos funktioniert und frei von
Korrosion ist.
●
Überprüfen Sie, ob das Kabel ordnungsgemäß in der Halterung befestigt
ist.
●
Stellen Sie beim Wiederanbringen der
Haube sicher, dass sowohl die vorderen als auch die hinteren Arretierungen
richtig funktionieren. Falls die Haube
nicht richtig arretiert ist, könnten manche Teile durch das Rütteln der Motorhaube während des Betriebes
beschädigt werden.
Bauteile
GMU26460
Spülanschluss
Dieses Gerät wird dazu verwendet, die
Kühlwasserkanäle des Motors mit einem
Gartenschlauch und mit Leitungswasser zu
reinigen.
HINWEIS:
Anweisungen zur Verwendung finden Sie
auf Seite 55.
1
ZMU04139
1. Spülanschluss
22
Instrumente und Anzeigen
GMU26493
Digitaler Drehzahlmesser
Der Drehzahlmesser zeigt die Motordrehzahl an und hat folgende Funktionen.
Beim Einschalten des Hauptschalters leuchten alle Segmente kurzzeitig auf und kehren
anschließend in den Normalzustand zurück.
1
3
5
6
1. Drehzahlmesser
2. Trimmanzeige
3. Betriebsstundenzähler
4. Ölstandsanzeige
5. Überhitzungs-Warnanzeige
6. Einstelltaste
7. Modustaste
4
7
2
ZMU01891
zu blinken.
ZMU01869
GMU26651
Betriebsstundenzähler
Dieses Messgerät zeigt die Betriebsstunden
des Motors an. Es kann so eingestellt werden, dass die Gesamtstunden oder die Betriebsstunden für die laufende Fahrt
angezeigt werden. Die Anzeige kann auch
ein- oder ausgeschaltet werden.
HINWEIS:
Die Wasserabscheider- und die Motorstörungs-Warnanzeige funktionieren nur, wenn
der Motor mit den entsprechenden Funktionen ausgestattet ist.
GMU26621
Trimmanzeige
Diese Anzeige zeigt den Trimmwinkel Ihres
Außenbordmotors an.
●
Prägen Sie sich die Trimmwinkel ein, die
für Ihr Boot unter verschiedenen Bedingungen am günstigsten sind. Stellen Sie
den Trimmwinkel mit dem PTT-Schalter
ein.
●
Überschreitet der Trimmwinkel Ihres Motors den Trimmbetriebsbereich, beginnt
das obere Segment an der Trimmanzeige
23
ZMU01870
Um das Anzeigeformat zu ändern, drücken
Sie die “” (Modus)-Taste. Die Anzeige
kann die Gesamtbetriebsstunden oder die
Fahrtstunden anzeigen oder ausgeschaltet
werden.
Um den Wegmesser zurückzustellen, drükken Sie gleichzeitig die Tasten “” (Einstellen) und “” (Modus) länger als 1
Sekunde, während die Wegstunden angezeigt werden. Das stellt den Wegmesser auf
0 (Null) zurück.
Die Gesamtbetriebsstundenzahl des Motors
Instrumente und Anzeigen
kann nicht auf Null zurückgestellt werden.
GMU26551
Ölstandsanzeige (digitaler Typ)
Diese Anzeige zeigt den Motorölstand an.
Sinkt der Ölstand unter die Minimalgrenze,
beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere
Informationen finden Sie auf Seite 27.
GCM00030
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nie ohne Öl. Dabei würde es zu schweren Beschädigungen kommen.
1
ZMU01867
1
ZMU01868
1. Überhitzungs-Warnanzeige
GMU26602
Digitaler
Geschwindigkeitsmesser
Dieses Messgerät zeigt die Bootsgeschwindigkeit und andere Informationen an.
1. Ölstandsanzeige
GMU26583
Überhitzungs-Warnanzeige
Bei zu starker Erhöhung der Motortemperatur beginnt die Warnanzeige zu blinken. Weitere Informationen in Bezug auf das Lesen
der Anzeige finden Sie auf Seite 27.
GCM00052
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht weiterlaufen,
wenn die Überhitzungs-Warnleuchte
brennt. Dabei würde es zu schweren Motorschäden kommen.
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kraftstoffanzeiger
3. Wegmesser/Uhr/Voltmesser
4. Warnanzeige(n)
Beim Einschalten des Hauptschalters leuchten alle Segmente kurzzeitig auf und kehren
anschließend in den Normalzustand zurück.
GMU36061
Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt je nach
Wunsch des Benutzers Kilometer pro Stunde, Meilen pro Stunde oder Knoten an. Wählen Sie die gewünschten Messeinheiten,
24
Instrumente und Anzeigen
indem Sie den Wahlschalter an der
Rückseite des Messgerätes betätigen. Siehe
Abbildung zwecks Einstellung.
1. Verschlussstopfen/Verschlusskappe
2. Wahlschalter (für Geschwindigkeitseinheit)
3. Wahlschalter (für Kraftstoffquelle)
GMU26712
Kraftstoffanzeiger
Acht Segmente zeigen den Kraftstofffüllstand an. Werden alle Segmente angezeigt,
ist der Kraftstofftank voll.
gerät falsche Werte an. Wenden Sie sich für
das Vorgehen zum richtigen Einstellen des
Wahlschalters an Ihren Yamaha-Händler.
ACHTUNG:
Wenn der Kraftstoff ausgeht,
kann dies zu Motorschäden führen.
[GCM01770]
GMU36071
Wegmesser / Uhr / Voltmeter
Diese Anzeige zeigt entweder den Wegmesser, die Uhr oder das Voltmeter an.
Um die Anzeige zu ändern, drücken Sie wiederholt die “” (Modus)-Taste, bis die
Anzeige auf der Vorderseite des Messgerätes auf “” (Wegmesser), “” (Uhr)
oder “” (Voltmeter) steht.
GMU26691
Wegmesser
Dieses Messgerät zeigt die Entfernung an,
die das Boot seit der letzten Nullstellung des
Messgerätes zurückgelegt hat.
Die zurückgelegte Entfernung wird je nach
Wahl der Messeinheit am Geschwindigkeitsmesser in Kilometer oder Meilen angezeigt.
Um den Wegmesser auf Null zu stellen,
drücken Sie gleichzeitig die Tasten “”
(Einstellen) und “” (Modus).
Die zurückgelegte Entfernung bleibt in dem
von der Batterie versorgten Speicher erhalten. Die gespeicherten Daten gehen verloren, wenn die Batterie abgeklemmt wird.
ZMU01745
Die Anzeige des Kraftstofffüllstands kann,
verursacht durch die Position des Sensors
im Kraftstofftank und durch die Bootslage im
Wasser, ungenau sein. Der Betrieb mit hoch
getrimmtem Bug oder ständiges Wenden
kann falsche Anzeigen ergeben.
Den Wahlschalter für den Kraftstoffsensor
nicht einstellen. Wird der Wahlschalter am
Anzeiger falsch eingestellt, zeigt das Mess-
25
Instrumente und Anzeigen
GMU26701
Uhr
Zum Stellen der Uhr:
1. Stellen Sie sicher, dass sich das Messgerät im Modus “” (Zeit) befindet.
2. Drücken Sie nochmals die Taste “”
(Einstellen); die Stundenanzeige beginnt zu blinken.
3. Drücken Sie mehrmals die Taste “”
(Modus), bis die gewünschte Stunde angezeigt wird.
4. Drücken Sie nochmals die Taste “”
(Einstellen); die Minutenanzeige beginnt
zu blinken.
5. Drücken Sie mehrmals die Taste “”
(Modus), bis die gewünschte Minute angezeigt wird.
6. Drücken Sie nochmals die Taste “”
(Einstellen), um die Uhr zu starten.
Die Uhr wird von der Batterie mit Strom versorgt. Wird die Batterie abgeklemmt, bleibt
die Uhr stehen. Die Uhr nach dem Anschließen der Batterie wieder einstellen.
GMU36080
Voltmeter
Das Voltmeter zeigt den Ladezustand der
Batterie in Volt (V) an.
GMU26721
Kraftstofffüllstand-Warnanzeige
Wenn der Kraftstofffüllstand bis auf ein Segment gesunken ist, beginnt das Kraftstoffstand-Warnsegment zu blinken.
Lassen Sie den Motor nicht mehr mit Vollgas
laufen, wenn eine Warneinrichtung aktiviert
wurde. Kehren Sie mit gedrosselter Geschwindigkeit zum Hafen zurück.
ACHTUNG:
Wenn der Kraftstoff ausgeht,
kann dies zu Motorschäden führen.
[GCM01770]
1. Kraftstoffstand-Warnsegment
GMU26732
Warnanzeige für niedrige
Batteriespannung
Sinkt die Batteriespannung, schaltet sich die
Anzeige automatisch ein und beginnt zu blinken.
Kehren Sie bald zum Hafen zurück, falls eine
Warneinrichtung aktiviert wurde. Um Ihre
Batterie aufzuladen, wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler.
1. Anzeige Batterie beinahe leer
26
Motorsteuerungssystem
GMU26803
Warnsystem
GCM00091
ACHTUNG
Betreiben Sie den Motor nie weiter, wenn
eine Warnanzeige leuchtet. Wenden Sie
sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das
Problem nicht bestimmt und behoben
werden kann.
GMU2681A
Überhitzungsalarm
Dieser Motor besitzt ein Überhitzungswarnsystem. Falls die Motortemperatur zu hoch
ist, wird das Warnsystem aktiviert.
●
Die Motordrehzahl verringert sich automatisch auf etwa 2000 U/min.
Die Überhitzungswarnanzeige leuchtet
●
oder blinkt.
Wenn das Warnsystem aktiviert wird, schalten Sie den Motor aus und prüfen die
Kühlwassereinlässe:
Kontrollieren Sie den Trimmwinkel um si-
●
cherzustellen, dass der Kühlwasser-Einlass unter Wasser liegt.
Überprüfen Sie, ob der Kühlwasser-Ein-
●
lass verstopft ist.
ZMU01757
ZMU04766
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
●
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
27
ZMU02630
GMU26848
Ölstandswarnung und Warnung bei
verstopftem Ölfilter
Öl-Einspritzmodelle
Der Motor besitzt ein Ölstands-Warnsystem.
Sinkt der Ölstand unter die Mindestgrenze
ab, schaltet sich die Warnanzeige ein.
Aktivierung des Warnsystems
●
Die Motordrehzahl verringert sich automatisch auf etwa 2000 U/min.
●
Die Ölstandswarnanzeige leuchtet oder
blinkt.
Motorsteuerungssystem
prüfen Sie bitte Motor zuerst auf Überhitzung, dann auf Ölstand und schließlich auf
Filterverstopfung.
ZMU03942
ZMU04586
●
Der Warnsummer ertönt (falls damit an der
Ruderpinne, am Fernschaltkasten oder an
der Schalttafel ausgestattet).
ZMU03025
1. Ölfilter
1
1. Ölfilter
1
ZMU03906
ZMU01952
Wenn das Warnsystem aktiviert wurde, stellen Sie den Motor ab und suchen Sie nach
der Ursache.
HINWEIS:
Die Warnung bei einer Filterverstopfung ähnelt der bei zu niedrigem Ölstand und Überhitzung. Zum Erleichtern der Störungssuche
28
Installation
GMU26902
Installation
Die im vorliegenden Abschnitt erteilte Information ist lediglich als Hinweis gedacht. Es
besteht keine Möglichkeit, vollständige Anweisungen für jede mögliche Boots- und Motorkombination zu erteilen. Die richtige
Montage hängt zum Teil von der Erfahrung
und der spezifischen Boots- und Motorkombination ab.
GWM01590
WARNUNG
●
Ein übermäßig starker Motor könnte
eine erhebliche Instabilität des Boots
verursachen. Keinen Außenbordmotor
mit einer PS-Leistung einbauen, die die
maximale Nennleistung gemäß Herstellerplakette des Boots überschreitet. Ist
keine Herstellerplakette vorhanden,
wenden Sie sich an den Hersteller des
Bootes.
●
Jeder unsachgemäßer Einbau des Außenbordmotors könnte gefährliche Bedingungen wie beispielsweise
mangelhafte Handhabung, Verlust der
Kontrolle oder Feuergefahr herbeiführen. Bei Modellen mit ständig eingebautem Motor sollte Ihr Händler oder eine
mit Einbauarbeiten vertraute Person
den Motor einbauen.
GMU33470
Montage des Außenbordmotors
Der Außenbordmotor sollte so angebracht
werden, dass sich das Boot im Gleichgewicht befindet. Andernfalls könnte das Boot
schwer zu steuern sein. Bringen Sie bei Booten mit einem Einzelmotor den Außenbordmotor auf der Mittellinie (Kiellinie) des
Bootes an.
1
1. Mittellinie (Kiellinie)
GMU26931
ZMU01873
Montagehöhe (Bootsboden)
Die Montagehöhe des Außenbordmotors beeinflusst seine Leistung und Zuverlässigkeit.
Wenn er zu hoch angebracht wird, kann eine
Propellerventilation auftreten, die aufgrund
extremen Propellerrutschens den Vortrieb
reduziert; die Wassereinlässe für das
Kühlsystem könnten nicht ausreichend mit
Wasser versorgt werden, was dann zu einer
Überhitzung des Motors führen könnte.
Wenn der Motor zu niedrig angebracht wird,
erhöht sich der Wasserwiderstand und reduziert dadurch die Leistungsfähigkeit des Motors.
Am häufigsten sollte der Außenbordmotor so
angebracht werden, dass die Anti-Kavitationsplatte mit dem Boden des Bootes ausgerichtet ist. Die optimale Montagehöhe des
Außenbordmotors wird von der Boot/MotorKombination und der jeweils gewünschten
Verwendung bestimmt. Testfahrten mit verschiedenen Höheneinstellungen können
dazu beitragen, die optimale Montagehöhe
zu ermitteln. Wenden Sie sich bezüglich der
Ermittlung der richtigen Montagehöhe an Ihren Yamaha-Händler oder an Ihren Bootshersteller.
29
ZMU01762
GCM01630
ACHTUNG
Beim Erproben im Wasser muss man
●
die Schwimmfähigkeit des Boots in Ruhestellung und bei maximaler Belastung prüfen. Dabei ist zu prüfen, ob
der statische Wasserpegel am Auspuffgehäuse niedrig genug ist, um das Eindringen von Wasser in den
Antriebskopf zu verhindern, wenn der
Wasserspiegel infolge von Wellen ansteigt, so-lange der Außenbordmotor
nicht in Betrieb ist.
Eine unrichtige Motorhöhe oder Behin-
●
derungen der reibungslosen
Wasserströmung (wie das Design oder
der Zustand des Boots, oder das Zubehör wie Badeleitern oder Tiefenmesser)
können beim Fahren Sprühwasser erzeugen. Wenn der Motor kontinuierlich
in der Gegenwart von Sprühwasser betrieben wird, könnte eine Menge Wasser durch die Einlassöffnung in der
Haube in den Motor gelangen, um den
Motor ernsthaft zu schädigen. Halten
Sie das Boot von Sprühwasser fern.
Installation
30
Bedienung
GMU36380
Erste Inbetriebnahme
GMU27020
Einfahren des Motors
Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Einfahrzeit, damit sich die berührenden Oberflächen der Bewegungsteile gleichmäßig
abnutzen können. Ein ordnungsgemäßes
Einfahren trägt dazu bei, gute Leistungen
und eine längere Lebensdauer zu gewährleisten.
GCM00140
ACHTUNG
Wird die Einfahrzeitprozedur außer
●
Acht gelassen, könnte die Lebensdauer
des Motors verkürzt und sogar ein
schwerer Motorschaden verursacht
werden.
●
Verwenden Sie während des Einfahrens zusätzlich zum Öl im Öleinspritzsystem vorgemischten Kraftstoff.
GMU27060
Benzin- und Motoröl-Mischtabelle (50:1)
1. : Benzin
2. : Motoröl
GCM00150
ACHTUNG
Achten Sie darauf, dass das Benzin und
das Öl vollständig vermischt sind, weil
der Motor ansonsten beschädigt werden
könnte.
GMU30311
Verfahren für Öleinspritz-Modelle
Lassen Sie den Motor für 10 Stunden unter
Auslastung (im Getrieberad mit einem eingebauten Propeller) wie folgt laufen.
1. Die ersten 10 Minuten:
Lassen Sie den Motor mit möglichst
niedriger Drehzahl laufen. Ein schneller
Leerlauf in Neutral ist am besten.
2. Die nächsten 50 Minuten:
Überschreiten Sie nicht Halbgas (etwa
3000 U/min). Ändern Sie die Motordrehzahl von Zeit zu Zeit. Falls Sie ein Boot
haben, dass leicht mit Gleitgeschwindigkeit fährt, beschleunigen Sie mit Vollgas
auf Gleitgeschwindigkeit und reduzieren
Sie dann mit dem Gashebel sofort auf
etwa 3000 U/min oder weniger.
3. Die nächsten zwei Stunden:
Beschleunigen Sie mit Vollgas auf Gleitgeschwindigkeit und reduzieren Sie
dann die Motordrehzahl auf Dreiviertelgas (etwa 4000 U/min). Ändern Sie die
Motordrehzahl von Zeit zu Zeit. Fahren
Sie eine Minute lang mit Vollgas und
dann etwa 10 Minuten mit Dreiviertelgas
oder weniger, damit sich der Motor abkühlen kann.
4. Verbleibende sieben Stunden:
Lassen Sie den Motor mit beliebiger Geschwindigkeit laufen. Vermeiden Sie es
aber, ihn mit vollständig aufgedrehtem
Gashebel für länger als 5 Minuten laufen
zu lassen.
5. Nach den ersten 10 Stunden:
Betreiben Sie den Motor normal. Verwenden Sie reines Benzin im Kraftstofftank. Das Yamaha-Öleinspritzsystem
gewährleistet eine ordnungsgemäße
Schmierung für einen normalen Betrieb.
31
Bedienung
GMU36400
Lernen Sie Ihr Boot kennen
Unterschiedliche Boote lassen sich unterschiedlich bedienen. Gehen Sie umsichtig
vor, wenn Sie die Reaktionen Ihres Bootes
unter verschiedenen Bedingungen und mit
verschiedenen Trimmwinkeln kennenlernen
(siehe Seite 46).
GMU36412
Vor dem Starten des Motors
überprüfen
GWM01920
WARNUNG
Wenn irgend ein Teil bei der Überprüfung
vor der Inbetriebnahme nicht richtig funktioniert, lassen Sie dieses überprüfen
und reparieren, bevor Sie den Außenbordmotor in Betrieb setzen. Anderenfalls könnte sich ein Unfall ereignen.
GCM00120
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor nicht außerhalb
des Wassers an. Es besteht sonst die Gefahr einer Überhitzung und ernsthaften
Beschädigung des Motors.
GMU37150
Schwimmerstand
Vergewissern Sie sich, dass ausreichend
Kraftstoff für die Fahrt zur Verfügung steht.
Es ist eine erprobte Regel, 1/3 des Kraftstoffs für die Fahrt zum Ziel zu nutzen, eine
weiteres 1/3 für die Rückfahrt und 1/3 als
Notfallreserve zu behalten. Drehen Sie den
Schlüssel auf “”(Ein), wenn das Boot waagerecht auf einem Anhänger oder im Wasser
liegt, und überprüfen Sie den Kraftstofffüllstand. Siehe Seite 37 für weitere Informationen zum Tanken.
GMU36570
Haube abnehmen
Entfernen Sie für die folgenden Tests die
Motorhaube. Um die Motorhaube zu entfernen, entriegeln Sie den/die Sperrhebel und
nehmen Sie die Haube ab.
ZMU06101
GMU36440
Kraftstoffanlage
GWM00060
WARNUNG
Benzin und seine Dämpfe sind hochentzündlich und explosionsgefährlich. Bewahren Sie einen angemessenen
Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen
Flammen oder sonstigen Entzündungsquellen.
GWM00910
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff kann ein Feuer
oder eine Explosion verursachen.
Kontrollieren Sie regelmäßig auf Kraft-
●
stofflecks.
●
Falls irgendwelche Kraftstofflecks gefunden werden, muss die Kraftstoffanlage von einem qualifizierten
Mechaniker repariert werden. Unsachgemäße Reparaturen können den
Außenbordmotor im Betrieb unsicher
werden lassen.
GMU36450
Auf Kraftstofflecks prüfen
●
Unter der Motorhaube und im Boot auf
Kraftstofflecks oder Benzindämpfe prüfen.
Überprüfen Sie die Anschlüsse der Kraft-
●
32
Bedienung
stoffleitung, um sicher zu gehen, dass sie
dicht sind.
Die Kraftstoffleitungen auf Risse, Verdik-
●
kungen und sonstige Beschädigungen
überprüfen.
GMU37320
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter
Den Kraftstofffilter auf Verschmutzungen
und Wasser prüfen. Falls Wasser im Kraftstoff vorhanden ist oder wenn eine große
Menge Fremdkörper gefunden wird, sollte
der Kraftstofftank von einem Yamaha-Händler überprüft und gereinigt werden.
ZMU04151
GMU36460
Bedienelemente
Drehen Sie das Steuerrad vollständig
●
nach rechts und vollständig nach links. Die
Lenkung muss sich leicht und ohne Hindernis über den gesamten Steuerweg bedienen lassen und darf keine Widerstände
oder zu viel Spiel aufweisen.
Bedienen Sie mehrmals die Gashebel um
●
mögliche Schwergängigkeit auszuschließen. Die Hebel müssen sich leicht über
den gesamten Hebelweg bedienen lassen
und vollständig in die Leerlaufstellung zurückkehren.
Sehen Sie unter der Motorhaube nach lo-
●
sen oder beschädigten Verbindungen des
Gaskabels und der Gangschaltungskabel.
GMU36481
Motor-Reißleine (Taljereep)
Überprüfen Sie die Motor-Reißleine auf
Beschädigungen wie Einschnitte, Brüche
oder Abnutzung.
1. Reißleine
2. Sperrgabel
3. Motor-Quickstoppschalter
GMU27120
Öl
Prüfen Sie, ob ausreichend Öl für die Fahrt
●
vorhanden ist.
GMU27151
Motor
Überprüfen Sie den Motor und die Motor-
●
befestigung.
●
Suchen Sie nach losen oder beschädigten
Befestigungen.
Überprüfen Sie den Propeller auf Beschä-
●
digungen.
Auf Öllecks prüfen.
●
GMU27181
Betrieb nach einer langen Lagerzeit
Öl-Einspritzmodelle
Wenn Sie den Motor nach einer längeren Lagerung (12 Monate) in Betrieb nehmen, gehen Sie bitte wie folgt vor:
1. Benutzen Sie zum Start des Motors eine
50:1 Benzin-Öl-Mischung.
2. Starten Sie den Motor. Lassen Sie ihn
im Leerlauf laufen.
WARNUNG! Beim
33
Bedienung
Anlassen oder im Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder
entfernt werden. Bei laufendem Motor dürfen Hände, Haar und Kleidung
nicht in die Nähe des Schwungrads
und anderer drehender Teile geraten.
[GWM01331]
3. Achten Sie darauf, dass durch die Zuführungsrohre Öl fließt. Nachdem die
möglicherweise in den Ölleitungen vorhandene Luft ausgestoßen worden ist,
sollte das Öleinspritzsystem normal Öl
zuführen. Fließt nach einem Leerlauf
von 10 Minuten kein Öl, sollten Sie sich
an Ihren Yamaha-Händler wenden.
ZMU04141
GCM01260
ACHTUNG
Sorgen Sie dafür, dass die oben aufgeführten Maßnahmen bei der Inbetriebnahme des Motors nach einer längeren
Lagerung durchgeführt werden. Anderenfalls könnte es zu einem Kolbenfresser kommen.
GMU36490
Spüleinrichtung
Stellen Sie sicher, dass das Gartenschlauch-Verbindungsstück der Spüleinrichtung wieder fest an dem Anschlussstück der
Motorwanne angeschraubt ist.
Wenn die Spüleinrichtung nicht richtig
angeschlossen ist, kann Kühlwasser aus-
ACHTUNG:
treten und der Motor kann sich im Betrieb
überhitzen.
[GCM01800]
1
2
ZMU06052
1. Passe
2. Spülanschluss
GMU37520
Aufsetzen der Haube
1. Achten Sie darauf, dass ein Haubenverriegelungshebel gelöst ist.
2. Achten Sie darauf, dass die Gummidichtung rund um den Motor sitzt.
3. Setzen Sie die Motorhaube gerade von
oben auf den Motor. Seien Sie vorsichtig, damit Sie keine Zündkerzenkabel
oder andere Kabel einklemmen.
4. Richten Sie die drei Haken der Haube
auf die Verschlüsse an der Motorwanne
aus.
5. Drücken Sie zuerst vorne und dann auf
beiden Seiten hinten oben auf die Motorhaube bis die drei Verschlüsse hörbar
einrasten.
34
Bedienung
ZMU03519
6. Vergewissern Sie sich, dass sie passend in der Gummidichtung sitzt.
7. Bewegen Sie den Hebel wie abgebildet,
um die Haube zu verriegeln.
ACHTUNG:
Wenn die Haube nicht
ordnungsgemäß eingesetzt wird,
kann Sprühwasser, das unter die
Haube gelangt, den Motor beschädigen. Bei hohen Geschwindigkeiten
kann die Haube in diesem Fall auch
abfallen.
[GCM01990]
ZMU06126
Nach dem Einbau Motorhaube auf festen
Sitz überprüfen, indem man mit beiden Händen dagegen drückt. Sollte die Motorhaube
locker sein, lassen Sie es von Ihrem
Yamaha-Händler reparieren.
ZMU04679
GMU29158
Überprüfung des PTT-Systems
GWM01930
WARNUNG
Begeben Sie sich selbst bei gesicher-
●
tem Ankipp-Arretierungshebel nie unter das Unterwasserteil, während es
angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
Körperteile könnten beim Drehen oder
●
Kippen des Motors zwischen diesen
und die Klemmhalterung gelangen bzw.
eingequetscht werden.
●
Vergewissern Sie sich, dass sich niemand in der Nähe des Außenbordmotors befindet, ehe Sie diese
Überprüfung durchführen.
1. Überprüfen Sie die PTT-Einheit auf
eventuelle Anzeichen von Öllecks.
2. Betätigen Sie jeden PTT-Schalter an der
Fernbedienung und an der Motorwanne,
um deren Funktionsfähigkeit zu prüfen.
3. Kippen Sie den Außenbordmotor nach
oben und überprüfen Sie, ob die Ankippstange und die Trimmstangen vollständig ausgefahren sind.
35
Bedienung
1
2
ZMU03458
1. Ankippstange
2. Trimmstange
4. Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungshebel, um den Motor in seiner oberen Position zu arretieren. Bedienen Sie
den Schalter kurz, um nach unten zu
kippen, bis der Motor vom Ankipp-Arretierungshebel gehalten wird.
1
ZMU04155
1. Ankipp-Arretierungshebel
5. Stellen Sie sicher, dass die Ankippstange und die Trimmstangen frei von Korrosion und anderen Mängeln sind.
6. Drücken Sie den Schalter, um nach unten zu kippen, bis die Trimmstangen
vollständig in die Zylinder eingefahren
sind.
ZMU04156
7. Betätigen Sie den Auftrimmschalter, bis
die Ankippstange vollständig ausgezogen ist. Lösen Sie den Ankipp-Arretierungshebel.
ZMU02635
8. Kippen Sie den Außenbordmotor nach
unten. Stellen Sie sicher, dass die sich
Ankippstange und die Trimmstangen
reibungslos bewegen.
GMU36581
Batterie
Prüfen Sie, ob die Batterie in gutem Zustand
und voll geladen ist. Überprüfen Sie, ob die
Batterie-Anschlüsse sauber, sicher und mit
einer Isolierung abgedeckt sind. Die elektrischen Kontakte der Batterie und der Kabel
müssen gereinigt und ordnungsgemäß angeschlossen sein, weil die Batterie den Motor sonst nicht startet.
Halten Sie sich an die Anweisungen des Batterie-Herstellers, wenn Sie Ihre Batterie
überprüfen.
36
Bedienung
GMU27234
Einfüllen von Kraftstoff und
Motoröl
GMU27246
Kraftstofffüllung für den tragbaren
Tank
GWM01830
WARNUNG
●
Benzin und seine Dämpfe sind hochentzündlich und explosionsgefährlich,
Tanken Sie immer wie hier beschrieben
nach, um das Risiko von Bränden und
Explosionen zu minimieren.
●
Benzin ist giftig und kann zu Verletzungen und Tod führen. Gehen Sie sorgfältig mit Benzin um. Saugen Sie
niemals Benzin mit dem Mund an. Beim
Verschlucken von Benzin, Einatmen
beträchtlicher Benzindampfmengen
oder wenn Benzin mit den Augen in Berührung kommt, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gelangt
Benzin auf die Haut, ist es mit Wasser
und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf
die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Entfernen Sie den tragbaren Tank vom
Boot.
3. Führen Sie diese Arbeiten nur draußen
an einem gut belüfteten Platz aus, entweder sicher festgemacht oder auf dem
Anhänger.
4. Nicht rauchen und einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen,
elektrostatischen Entladungen oder
sonstigen Entzündungsquellen einhalten.
5. Wenn Sie einen tragbaren Behälter zum
Lagern und Tanken von Kraftstoff verwenden, nehmen Sie nur einen zugelas-
senen BENZIN-Kanister.
6. Berühren Sie mit dem Kraftstoff-Ausgussstutzen den Einfüllstutzen oder trichter, um elektrostatischen Entladungsfunken vorzubeugen.
7. Füllen Sie den Kraftstofftank, aber überfüllen Sie ihn nicht. Kraftstoff kann
sich ausdehnen und überfließen, wenn
die Temperatur steigt.
Kraftstofftankinhalt:
24 L (6.34 US gal, 5.28 Imp.gal)
ZMU02834
8. Ziehen Sie den Tankdeckel gut fest.
9. Wischen Sie verschüttetes Benzin sofort
mit einem trockenen Lappen auf. Entsorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß.
Entsprechend örtlicher Gesetze und Regeln.
GMU30321
Nachfüllen von Kraftstoff bei
Modellen ohne KraftstoffAnschlussstück
GWM01830
WARNUNG
●
Benzin und seine Dämpfe sind hochentzündlich und explosionsgefährlich,
Tanken Sie immer wie hier beschrieben
nach, um das Risiko von Bränden und
Explosionen zu minimieren.
●
Benzin ist giftig und kann zu Verletzun-
37
Bedienung
gen und Tod führen. Gehen Sie sorgfältig mit Benzin um. Saugen Sie
niemals Benzin mit dem Mund an. Beim
Verschlucken von Benzin, Einatmen
beträchtlicher Benzindampfmengen
oder wenn Benzin mit den Augen in Berührung kommt, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gelangt
Benzin auf die Haut, ist es mit Wasser
und Seife abzuwaschen. Kleidung, auf
die Benzin geraten ist, muss sofort gewechselt werden.
1. Stoppen Sie den Motor.
2. Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Außenbereich mit guter Belüftung befinden, entweder sicher vertäut oder auf
dem Anhänger.
3. Achten Sie darauf, dass sich niemand
auf dem Boot aufhält.
4. Nicht rauchen und einen sicheren Abstand zu Funken, offenen Flammen,
elektrostatischen Entladungen oder
sonstigen Zündquellen einhalten.
5. Wenn Sie zum Lagern und Tanken von
Kraftstoff einen tragbaren Behälter benutzen, verwenden Sie nur einen in Ihrem Land zugelassenen BENZINKanister.
6. Berühren Sie mit dem Kraftstoffstutzen
die Einfüllöffnung oder den Trichter, um
elektrostatischen Entladungsfunken
vorzubeugen.
7. Füllen Sie den Kraftstofftank, aber vermeiden Sie Überfüllung. Kraftstoff kann
sich bei steigenden Temperaturen ausdehnen und überlaufen.
8. Ziehen Sie den Tankdeckel gut fest.
9. Verschüttetes Benzin ist sofort mit einem trockenen Lappen aufzuwischen.
Entsorgen Sie die Lappen ordnungsgemäß. Gemäß örtlichen Gesetzen und
Vorschriften.
GMU27282
Einfüllen von Kraftstoff
Dieser Motor arbeitet mit dem YamahaÖleinspritzsystem, einem hochwertigen
Schmiersystem, das für das richtige Ölverhältnis bei allen Betriebsbedingungen sorgt.
Ein vorgemischter Kraftstoff ist nicht erforderlich. Sie müssen einfach nur Benzin in
den Kraftstofftank und Öl in den Öltank füllen. Zweckmäßige Anzeigesegmente zeigen
den Ölversorgungsstatus an. Einzelheiten
über das Ablesen der Anzeigesegmente finden Sie auf Seite 40.
GWM00530
WARNUNG
Füllen Sie kein Benzin in den Öltank. Dadurch würde eine Feuer- oder Explosionsgefahr herbeigeführt.
Motoröltankkapazität:
0.9 L (0.95 US qt, 0.79 Imp.qt)
Zum Füllen des Motoröltanks gehen Sie bitte
wie folgt vor:
1. Füllen Sie Motoröl in den externen Öltank.
ZMU04142
HINWEIS:
Die Ölstandlinien am externen Öltank zeigen
die Menge an zusätzlichem Öl an, das dem
Tank hinzugefügt werden kann. Die obere
38
Bedienung
Öltanklinie zeigt, dass ca. 1.9 L (0.5 US gal,
0.4 Imp gal) hinzugefügt werden können,
während die untere Öltanklinie anzeigt, dass
ca. 3.8 L (1 US gal, 0.8 Imp gal) hinzugefügt
werden können.
2. Schalten Sie den Hauptschalter ein. Das
Yamaha-Öleinspritzsystem führt dem
Motoröltank automatisch Öl aus dem externen Öltank zu.
ON STARTOFF
ZMU04143
3. Nachdem der Motoröltank gefüllt wurde,
schalten Sie den Hauptschalter aus, um
den Ölstandsalarm zu annullieren.
zugeführt.
ON STARTOFF
ZMU04144
4. Betreiben Sie den Motor normal.
GCM00570
ACHTUNG
Wird der Motor zum ersten Mal oder nach
längerer Lagerung in Betrieb genommen,
sind mindestens 5 Liter (5.3 US qt, 4.4 Imp
qt) Öl im externen Öltank aufzubewahren.
Anderenfalls ist die Ölpumpenkammer
nicht mit Öl gefüllt und es wird kein Öl
39
GMU27321
Funktion der Ölstandsanzeige
Die verschiedenen Funktionen des Ölstandssystems sind wie folgt:
GMU27383
Ölstandsanzeige
Modelle mit elektrischem Starter
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
Ölstandswarnan-
zeige (analoger
Drehzahlmesser)
Grün
Motoröltank
mehr als
3
300 cm
(0.32 US qt,
0.26 Imp qt)
Externer
Öltank
mehr als
1500 cm
3
(1.6 US qt,
1.31 Imp qt)
Bedienung
Bemerkungen
●
Kein Nachfüllen erforderlich.
Gelb
Rot–Gelb–Grün
mehr als
3
300 cm
(0.32 US qt,
0.26 Imp qt)
3
300 cm
(0.32 US qt,
0.26 Imp qt)
oder weniger
1500 cm3
(1.6 US qt,
1.31 Imp qt)
oder weniger
mehr als
1500 cm3
(1.6 US qt,
1.31 Imp qt)
Zum Nachfüllen von Öl
●
siehe Seite 38.
Überprüfen Sie den
●
Ölfilter auf Verstopfung.
Batteriekabelanschluss
●
überprüfen. Der Warnsummer ertönt.
Die Motordrehzahl wird
●
automatisch auf etwa
2000 U/min gedrosselt.
40
Bedienung
Ölstands-
warnanzeige
(digitaler
Drehzahlmes-
ser)
GMU27451
Bedienung des Motors
GMU27464
Kraftstoffzufuhr (tragbarer Tank)
GWM00420
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten
●
des Motors, dass das Boot sicher vertäut ist und jedem Hindernis ausgewichen werden kann. Vergewissern Sie
sich, dass keine Schwimmer in der
Nähe des Bootes sind.
Wenn die Entlüftungsschraube gelöst
●
wird, entweichen Benzindämpfe. Benzin ist hochentzündlich und seine
Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
Rauchen Sie nicht und halten Sie Abstand zu offenen Flammen und Funken,
wenn Sie die Entlüftungsschraube lösen.
●
Dieses Produkt gibt Auspuffgase ab,
die Kohlenmonoxyd enthalten; hierbei
handelt es sich um ein farb- und geruchloses Gas, das beim Einatmen
Hirnschädigungen oder Todesfälle ver-
Ölstandswarnan-
zeige (analoger
Drehzahlmesser)
Rot
Motoröltank
300 cm
(0.32 US qt,
0.26 Imp qt)
oder weniger
3
Externer
Öltank
1500 cm3
(1.6 US qt,
1.31 Imp qt)
oder weniger
Bemerkungen
●
Es wurde kein Öl nachgefüllt.
Der Warnsummer
●
ertönt.
Die Motordrehzahl wird
●
automatisch auf etwa
2000 U/min gedrosselt.
Der Warnsummer ertönt
●
im Fernschaltkasten,
und um Öl zu sparen
wird die Motordrehzahl
auf etwa 2000 U/min
gedrosselt.
ursachen kann. Die Symptome umfassen Übelkeit, Schwindelgefühl und
Schläfrigkeit. Halten Sie Cockpit und
Kabine gut gelüftet. Verstopfen Sie niemals die Auspufföffnungen.
1. Falls auf der Verschlusskappe des
Kraftstofftanks eine Entlüftungsschraube vorhanden ist, lockern Sie diese um
2 bis 3 Umdrehungen.
ZMU02295
2. Falls der Motor mit einem Kraftstoff-Anschlussstück ausgestattet ist, schließen
Sie die Kraftstoffleitung sicher an dessen Verbindungsstück an. Schließen
Sie anschließend das andere Ende der
41
Bedienung
Kraftstoffleitung an das Verbindungsstück des Kraftstofftanks an.
3. Drücken Sie den Benzinpumpenball mit
dem Pfeil nach oben, bis Sie fühlen,
dass er fest wird. Richten Sie, während
der Motor läuft, den Tank horizontal aus,
ansonsten kann der Kraftstoff nicht aus
dem Kraftstofftank gesaugt werden.
ZMU02025
GMU27492
Motor starten
GWM01600
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor dem Starten
des Motors, dass das Boot sicher vertäut
ist und Sie jedem Hindernis ausweichen
können. Vergewissern Sie sich, dass keine Schwimmer in der Nähe des Boots
sind.
GMU27645
Modelle mit elektrischem Starter/Fernbedienung
GWM01840
WARNUNG
Wenn die Motor-Reißleine nicht ange-
●
bracht wird, kann das Boot abtreiben,
wenn der Fahrer über Bord geht. Befestigen Sie während des Betriebs die
Motor-Reißleine an einer sicheren Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm oder
Ihrem Bein. Befestigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstück, das
sich losreißen könnte. Verlegen Sie die
Reißleine nie so, dass sie sich verwikkeln und dadurch funktionsunfähig
werden könnte.
●
Vermeiden Sie, dass während des Normalbetriebs unabsichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der
Motorleistung geht ein Großteil der
Steuerfähigkeit verloren. Außerdem
verliert das Boot ohne Motorleistung
rasch an Fahrt. Dadurch könnten
Fahrgäste und Gegenstände im Boot
nach vorne geschleudert werden.
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel
auf Neutral.
HINWEIS:
Die Startverhinderung bei eingelegtem Gang
sorgt dafür, dass der Motor nur in Leerlaufstellung angelassen werden kann.
2. Befestigen Sie während des Betriebs
die Motor-Reißleine an einer sicheren
Stelle an Ihrer Kleidung, an Ihrem Arm
oder Ihrem Bein. Setzen Sie anschließend die Sperrgabel am anderen Ende
der Reißleine in den Motor-Stoppschalter ein.
42
Bedienung
3. Drehen Sie den Hauptschalter auf “”
(Ein).
ON
OFF
ZMU01880
4. Öffnen Sie den Gashebel etwas, ohne
mit dem Neutral-Gashebel oder dem
Standgashebel umzuschalten. Je nach
Motortemperatur müssen Sie eventuell
die Öffnung des Gashebels ein wenig
verändern. Schieben Sie nach dem
Start des Motors den Gashebel wieder
in die Grundposition zurück.
HINWEIS:
●
Bei mit einem Neutral-Gashebel ausgestatteten Fernbedienungen ist es ein guter
Start, den Hebel nur so weit anzuheben,
bis Sie einen Widerstand spüren, und anschließend leicht weiter anzuheben.
●
Der Neutral-Gashebel oder Standgashebel kann nur dann betätigt werden, wenn
der Fernbedienungshebel auf Neutral gestellt wurde.
5. Halten Sie den Hauptschalter gedrückt,
um das Fernbedienungs-Chokesystem
zu betätigen. Der FernbedienungsChokeschalter kehrt automatisch in seine Normalstellung zurück, wenn Sie Ihre
Hand entfernen. Halten Sie deshalb den
Schalter gedrückt.
HINWEIS:
Für das Starten eines warmen Motors ist
●
kein Choke erforderlich.
Halten Sie den Hauptschalter vollständig
●
gedrückt; anderenfalls funktioniert das
Fernbedienungs-Chokesystem nicht.
6. Drehen Sie den Hauptschalter auf
“” (Start) und halten Sie ihn maximal 5 Sekunden fest.
ON
STARTOFF
43
N
ZMU03262
7. Lassen Sie den Hauptschalter, nachdem der Motor startet, sofort los, damit
ZMU02314
er auf “” (Ein).
Sie den Hauptschalter niemals auf
“” (Start), während der Motor
ACHTUNG:
Drehen
läuft. Lassen Sie den Startermotor
nie länger als 5 Sekunden drehen.
Wird der Startermotor länger als 5 Sekunden lang kontinuierlich betätigt,
entleert sich die Batterie rasch und
der Motor kann nicht mehr angelassen werden. Außerdem kann der Anlasser beschädigt werden. Falls der
Motor nach 5 Sekunden langem Ankurbeln nicht anspringt, drehen Sie
bitte den Hauptschalter auf “”
(Ein), warten 10 Sekunden lang und
kurbeln den Motor dann erneut an.
[GCM00192]
GMU36510
Nach dem Starten des Motors
überprüfen
GMU36520
Kühlwasser
Prüfen Sie, ob der Kühlwasserkontrollstrahl
stetig fließt. Ein kontinuierlicher KühlwasserKontrollstrahl weist darauf hin, dass die
Wasserpumpe das Wasser durch die
Kühlwasserkanäle pumpt. Wenn die
Kühlwasserkanäle gefroren sind, kann es
eine Weile dauern, bis der Kühlwasser-Kontrollstrahl wieder fließt.
GCM01810
ACHTUNG
Wenn bei laufendem Motor der
Kühlwasserkontrollstrahl nicht ständig
fließt, könnte dies zur Überhitzung und zu
ernsten Schäden führen. Stoppen Sie den
Motor und überprüfen Sie, ob der
Kühlwassereinlass oder der
Kühlwasserkontrollstrahl blockiert ist.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler, wenn das Problem nicht bestimmt
und behoben werden kann.
Bedienung
ZMU03908
Stellen Sie sicher, dass an den Verbindungsstücken zwischen dem Auspuffdeckel,
Zylinderkopf und dem Zylinderkörper kein
Wasser austritt.
GMU27670
Motor-Warmlaufphase
GMU27683
Chokestarter-Modelle
Nach dem Anlassen des Motors muss man
ihn 3 Minuten lang im Leerlauf warm laufen
lassen. Wenn dies unterlassen wird, verkürzt
sich die Lebensdauer des Motors. Schieben
Sie den Chokeknopf während der Warmlaufphase allmählich zurück in seine Grundposition.
GMU36530
Nach dem Warmlaufen des
Motors überprüfen
GMU36540
Schalten
Stellen Sie bei fest vertäutem Boot und ohne
Gas zu geben sicher, dass sich der Motor
leicht vorwärts, rückwärts und wieder neutral
stellen lässt.
GMU31721
Stopp-Schalter
●
Vergewissern Sie sich, dass der Motor
stoppt, wenn Sie den Hauptschalter in die
“” (Aus)-Position drehen.
●
Vergewissern Sie sich, dass das Entfernen der Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter zum Anhalten des Motors
44
Bedienung
führt.
●
Vergewissern Sie sich, dass der Motor
nicht gestartet werden kann, wenn die
Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt wurde.
GMU31730
Umschalten
GWM00180
WARNUNG
Vergewissern Sie sich vor jedem Schalten, dass sich keine Schwimmer oder
Hindernisse im nahen Wasser befinden.
GCM01610
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor warmlaufen, bevor
Sie ins Getrieberad schalten. In der Aufwärmphase des Motors kann die Leerlaufdrehzahl unter Umständen höher sein
als normal. Eine hohe Leerlaufdrehzahl
kann verhindern, dass Sie zurück in die
Neutral-Position schalten. Halten Sie in
diesem Fall den Motor an, schalten Sie in
die Neutral-Position, starten Sie anschließend den Motor erneut und lassen Sie ihn
warmlaufen.
2. Bewegen Sie den Fernbedienungshebel
um 35° fest vorwärts (für Vorwärtsgangrad) oder rückwärts (für Rückwärtsgang-Zahnrad) (ein Einrasten ist zu
spüren).
Schaltung vom Getrieberad (vorwärts/rückwärts) in die Neutral-Position
1. Schließen Sie den Gashebel, damit der
Motor langsam in die Leerlaufdrehzahl
übergeht.
Schaltung aus der Neutral-Position
1. Ziehen Sie den NeutralverriegelungsAbzug nach oben (wenn mitgeliefert).
1. Neutralverriegelungsauslöser
45
2. Nachdem der Motor mit der Leerlaufdrehzahl im Getrieberad läuft, bewegen
Sie den Fernbedienungshebel fest in die
Neutral-Position.
GMU31742
Anhalten des Boots
GWM01510
WARNUNG
Verwenden Sie die Rückwärts-Funktion
●
nicht, um das Boot abzubremsen oder
anzuhalten, da dies dazu führen kann,
dass Sie die Kontrolle verlieren, aus
dem Boot fallen oder dass das Steuerrad oder andere Bootsteile beeinflusst
werden. Dadurch erhöht sich das Risiko eines schweren Unfalls. Dies kann
auch den Schaltmechanismus beschädigen.
●
Schalten Sie nicht in den Rückwärtsgang während Sie mit Gleichgeschwindigkeit fahren. Sonst kann es zu
Kontrollverlust, dem Sinken des Bootes oder einer Beschädigung des Bootes kommen.
Das Boot ist nicht mit einem separaten
Bremssystem ausgerüstet. Es wird durch
den Wasserwiderstand gestoppt, nachdem
der Gashebel zurück in die Leerlauf-Position
gestellt wurde. Der Bremsweg hängt vom
Gesamtgewicht, der Wasseroberfläche und
der Windrichtung ab.
GMU27821
Motor ausschalten
Ehe man den Motor ausschaltet, muss man
ihn zuerst einige Minuten lang im Leerlauf
Bedienung
oder bei niedriger Drehzahl abkühlen lassen.
Ein sofortiges Ausschalten des Motors nach
einem Betrieb bei hoher Drehzahl ist nicht zu
empfehlen.
GMU27853
Verfahren
1. Drehen Sie den Hauptschalter auf “”
(Aus).
2. Sobald der Motor ausgeschaltet, löst
man die Kraftstoffleitung oder schließt
den Kraftstoffhahn, sofern ein
Kraftstoffanschlussstück oder ein Kraftstoffhahn am Boot vorhanden ist.
3. Ziehen Sie die Entlüftungs-Schraube an
der Verschlusskappe des Kraftstofftanks fest (falls damit ausgestattet).
4. Entfernen Sie den Schlüssel, falls das
Boot unbeaufsichtigt gelassen wird.
HINWEIS:
Der Motor kann auch gestoppt werden, indem die Reißleine gezogen und die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter entfernt
wird. Drehen Sie anschließend den Hauptschalter auf “” (Aus).
GMU27862
Außenbordmotor trimmen
GWM00740
WARNUNG
Ein in Bezug auf die Betriebsbedingungen übermäßiges Trimmen (Auf- oder Abtrimmen) kann eine Instabilität des
46
Bedienung
Bootes verursachen und das Steuern des
Bootes schwieriger gestalten. Dadurch
erhöht sich die Unfallgefahr. Wird das
Boot instabil oder schwer zu steuern,
müssen Sie die Geschwindigkeit verringern und/oder den Trimmwinkel anpassen.
Der Trimmwinkel des Außenbordmotors hilft
beim Bestimmen der Position des Bugs im
Wasser. Der richtige Trimmwinkel trägt dazu
bei, die Leistung zu verbessern und Kraftstoff einzusparen, während gleichzeitig die
Beanspruchung des Motors verringert wird.
Der richtige Trimmwinkel hängt von der
Kombination von Boot, Motor und Propeller
ab. Der richtige Trimmwinkel wird auch von
veränderlichen Faktoren wie dem Ladegewicht, den Wasserbedingungen und der
Fahrgeschwindigkeit beeinflusst.
GMU27884
Einstellen des Trimmwinkels (PTT Elektrohydraulische Trimm-und
Ankippanlage)
GWM00753
WARNUNG
●
Vergewissern Sie sich, dass sich niemand im Betriebsbereich des Außenbordmotors befindet, wenn der
Trimmwinkel eingestellt wird.
Körperteile könnten beim Drehen oder
Kippen des Motors zwischen diesen
und die Klemmhalterung gelangen bzw.
eingequetscht werden.
●
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine
Trimmung zum ersten Mal ausprobieren. Erhöhen Sie die Geschwindigkeit
allmählich und achten Sie dabei auf Anzeichen von Instabilität oder auf Probleme mit der Steuerung. Ein falscher
Trimmwinkel kann den Verlust der
Steuerfähigkeit bewirken.
●
Verwenden Sie den PTT-Schalter, wenn
er an der Motorwanne angebracht ist,
nur bei abgestelltem Motor und bei völlig still liegendem Boot. Stellen Sie den
Trimmwinkel nicht mit diesem Schalter
ein, während sich das Boot bewegt.
1. Trimm-Betriebswinkel
47
Trimmwinkel des Außenbordmotors mit Hilfe
des PTT-Schalters einstellen.
1
ZMU04145
1. PTT-Schalter
Bedienung
1
UP
DN
ZMU03522
1. PTT-Schalter
Um den Bug anzuheben (Austrimmen) drükken Sie den Schalter nach “” (Oben).
Um den Bug abzusenken (Eintrimmen) drükken Sie den Schalter “” (Unten).
Führen Sie mit jeweils verschiedenen
Trimmwinkeleinstellungen Probefahrten
durch, um die für Ihr Boot und die Betriebsbedingungen am besten geeignete Position
zu bestimmen.
GMU27911
Einstellung der Bootstrimmung
Wenn das Boot mit Gleitgeschwindigkeit
fährt, bewirkt eine Bug-nach-oben-Lage,
dass der Wasserwiderstand geringer, die
Stabilität größer und die Wirkleistung verbessert wird. Das trifft im Allgemeinen zu,
wenn die Kiellinie des Bootes um ca. 3 bis 5
Grad angehoben ist. Mit dem Bug nach oben
könnte das Boot eine größere Tendenz haben, nach der einen oder anderen Seite zu
steuern. Diese Neigung ist beim Steuern
auszugleichen. Zum Beseitigen dieser Auswirkung kann auch die Trimmanode angepasst werden. Wenn der Bug des Bootes
unten ist, kann man leichter aus dem Stand
bis zur Gleitgeschwindigkeit beschleunigen.
Bug-nach-oben
Ein übermäßiges Austrimmen bewirkt, dass
der Bug des Bootes zu hoch im Wasser liegt.
Leistung und Wirtschaftlichkeit erleiden Einbußen, weil der Rumpf des Bootes das Wasser drückt und ein höherer Luftwiderstand
gegeben ist. Ein übermäßiges Austrimmen
kann dazu führen, dass der Propeller ventiliert, was die Leistung zudem reduziert, und
das Boot könnte “stampfen” (auf dem Wasser hüpfen), wodurch der Bootsfahrer und
die Passagiere über Bord gehen könnten.
Bug-nach-unten
Durch zu großes Eintrimmen “pflügt” das
Boot durch das Wasser, vermindert die
Kraftstoff-Ersparnis und macht es schwierig,
die Geschwindigkeit zu erhöhen. Beim Betrieb mit übermäßigem Eintrimmen büßt das
Boot außerdem bei höheren Geschwindigkeiten an Stabilität ein. Der wesentlich erhöhte Widerstand am Bug erhöht die Gefahr
48
Bedienung
der “Bugsteuerung” und macht die Bedienung schwierig und gefährlich.
HINWEIS:
Je nach Bootstyp hat der Trimmwinkel des
Außenbordmotors nur wenig Einfluss auf die
Trimmung des Bootes bei der Bedienung.
GMU27934
Nach oben und unten kippen
Wenn der Motor für einige Zeit gestoppt wird
oder wenn das Boot im flachem Gewässer
festgemacht ist, sollte der Außenbordmotor
nach oben gekippt werden, um den Propeller
und das Unterwasserteil-Gehäuse vor
Beschädigung aufgrund eines Zusammenstoßes mit einem Hindernis zu schützen,
und um die Salzkorrosion zu reduzieren.
GWM00221
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass sich niemand in der Nähe des Außenbordmotors
befindet, wenn dieser hoch- oder herabgekippt wird. Körperteile könnten beim
Drehen oder Kippen des Motors zwischen diesem und der Klemmhalterung
eingeklemmt bzw. eingequetscht werden.
GWM00250
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuergefahr dar. Befindet sich ein
Kraftstoffanschlussstück am Außenbordmotor, lösen Sie bitte die Kraftstofflei-
tung oder schließen Sie den
Kraftstoffhahn, wenn der Außenbordmotor länger als nur ein paar Minuten lang
angekippt wird. Anderenfalls könnte
Kraftstoff auslaufen.
GCM00241
ACHTUNG
●
Stoppen Sie den Motor vor dem Ankippen des Außenbordmotors, indem Sie
das Verfahren auf Seite 46 befolgen.
Kippen Sie den Außenbordmotor nie
bei laufendem Motor an. Dadurch könnten schwere Schäden durch Überhitzung entstehen.
●
Kippen Sie den Motor nicht mit der Ruderpinne (falls damit ausgestattet) an,
denn dadurch könnte sie abbrechen.
GMU32723
Verfahren, um nach oben zu kippen
(PTT-Modelle)
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel
auf Neutral.
N
ZMU03196
2. Drücken Sie den PTT-Schalter “”
(Hoch), bis der Außenbordmotor vollständig nach oben gekippt ist.
49
UP
ZMU04146
3. Ziehen Sie den Ankipp-Arretierungshebel in Ihre Richtung, um den Motor zu
stützen.
den Außenbordmotor gekippt haben,
stellen Sie sicher, dass dieser mit
dem Ankipp-Arretierungsknopf oder
dem Ankipp-Arretierungshebel gesichert wird. Anderenfalls könnte der
Außenbordmotor plötzlich abfallen,
wenn der Öldruck in der PTT-Einheit
oder der PT-Einheit zurückgeht.
[GWM00262]
rungshebel bzw. -knopf nicht beim
Anhängertransport des Bootes benutzen. Der Außenbordmotor könnte
sich von der Arretierung losrütteln
und herabfallen. Wenn der Motor
nicht in der normalen Fahrbetriebsposition befördert werden kann,
muss man eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposi-
WARNUNG! Nachdem Sie
ACHTUNG:
Ankipp-Arretie-
Bedienung
tion verwenden. Lesen Sie
hinsichtlich weiterer Informationen
auf Seite 53.
4. Modelle, die mit einer Trimmstange ausgestattet sind: Nachdem der Außenbordmotor mit dem AnkippArretierungshebel arretiert ist, drücken
Sie den PTT-Schalter nach “” (Herab), um die Trimmstange zurück zu ziehen.
müssen die Trimmstangen unbedingt
vollständig eingezogen sein. So werden die Stangen vor Algen- und Muschelbewuchs sowie vor Korrosion
geschützt, die Schäden am PTT-Mechanismus verursachen könnten.
[GCM00251]
GMU33120
Verfahren, um nach unten zu kippen
(PTT-Modelle)
1. Drücken Sie den PTT-Schalter “”
[GCM01641]
ACHTUNG:
ZMU03432
Beim Festmachen
ZMU03452
50
Bedienung
(Hoch), bis der Außenbordmotor von der
Ankippstange unterstützt wird und der
Ankipp-Arretierungshebel frei wird.
2. Geben Sie den Ankipp-Arretierungshebel frei.
ZMU03453
3. Drücken Sie den PTT-Schalter “”
(Herab), um den Außenbordmotor in die
gewünschte Position abzulassen.
UP
DN
DN
GMU28061
Flachwasser
GMU32851
PTT-Modelle
Zum Fahren in flachem Wasser kann der Außenbordmotor teilweise angekippt werden.
GCM00260
ACHTUNG
Kippen Sie den Außenbordmotor nicht so
weit an, dass sich der Kühlwassereinlass
über der Wasseroberfläche befindet,
wenn Sie auf Flachwasser-Fahrbetrieb
schalten. Anderenfalls könnten schwere
Schäden durch Überhitzung entstehen.
GMU32922
Verfahren für PTT-Modelle
1. Stellen Sie den Fernbedienungshebel
auf Neutral.
51
DN
ZMU01936
ZMU04147
2. Kippen Sie den Außenbordmotor unter
Verwendung des PTT-Schalters leicht
nach oben in die gewünschte Position.
WARNUNG! Die Benutzung des PTTSchalters an der Motorwanne, während das Boot in Bewegung ist oder
der Motor läuft, kann die Gefahr erhöhen, über Bord zu gehen, und den
Fahrer ablenken, wodurch das Risiko
eines Zusammenstoßes mit einem
anderen Boot oder einem Hindernis
erhöht wird.
[GWM01850]
UP
UP
DN
ZMU01935
UP
ZMU04146
3. Um den Außenbordmotor wieder in seine normale Fahrposition zu bringen,
drücken Sie den PTT-Schalter und kippen den Außenbordmotor langsam nach
unten.
GMU28194
Bootfahren unter anderen
Bedingungen
Bootfahren in Salzwasser
Spülen Sie die Kühlwasserkanäle nach dem
Betrieb in Salzwasser mit Süßwasser, damit
sie nicht verstopfen. Waschen Sie die Außenseite des Außenbordmotors mit frischem
Wasser ab und spülen Sie, wenn möglich,
den Antriebskopf unter der Haube ab.
Fahren in schlammigem, trübem oder
säurehaltigem Wasser
Wenn Sie den Außenbordmotor in säurehaltigem Wasser oder Wasser, das viele Ablagerungen enthält, wie beispielsweise in
trübem oder schlammigem Wasser verwen-
Bedienung
den, empfiehlt Yamaha dringend, eine optional erhältliche verchromte Wasserpumpe zu
verwenden (siehe Seite 13). Spülen Sie die
Kühlkanäle nach dem Betrieb in solchem
Wasser mit frischem Wasser ab, damit keine
Korrosion entsteht. Spülen Sie auch die Außenseite des Außenbordmotors mit frischem
Wasser ab.
52
Wartung
GMU28226
Transport und Lagerung des
Außenbordmotors
GWM00692
WARNUNG
●
GEBEN SIE ACHT, wenn Sie den Kraftstofftank ín einem Boot oder in einem
Auto transportieren.
●
Füllen Sie den Kraftstoffbehälter NICHT
bis zu seiner vollen Kapazität auf. Benzin dehnt sich beim Erwärmen erheblich aus und kann überhöhten Druck im
Kraftstoffbehälter bewirken. Dadurch
könnte Kraftstoff mit entsprechender
Feuergefahr auslaufen.
GWM01860
WARNUNG
Auslaufender Kraftstoff stellt eine Feuergefahr dar. Schließen Sie beim Transport
und bei der Lagerung des Außenbordmotors den Kraftstoffhahn, um das Auslaufen von Kraftstoff zu verhindern.
Begeben Sie sich nie unter den Motor,
wenn er angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor ungewollt herabfällt, besteht
die Gefahr schwerer Verletzungen.
GCM00660
ACHTUNG
Verwenden Sie den Ankipp-Arretierungshebel bzw. -knopf nicht beim Anhängertransport des Bootes. Der
Außenbordmotor könnte sich von der Arretierung losrütteln und herabfallen.
Wenn der Motor nicht in der normalen
Fahrbetriebsposition befördert werden
kann, müssen Sie eine zusätzliche Arretierung zum Sichern in der Ankippposition verwenden.
transportiert und so gelagert werden. Falls
der Abstand zur Straße in dieser Position unzureichend sein sollte, befördert man den
Außenbordmotor in der angekippten Stellung, wobei eine Motorstütze, wie beispielsweise eine Spiegelschutzstange verwendet
wird. Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Ihr
Yamaha-Händler.
GMU30272
Lagerung des Außenbordmotors
Wenn Ihr Yamaha-Außenbordmotor über einen längeren Zeitraum (2 Monate oder länger) hinweg gelagert werden soll, sind
verschiedene wichtige Maßnahmen zu beachten, um erheblichen Schaden abzuwenden.
Es ist ratsam, die Wartung an Ihrem Außenbordmotor vor der Einlagerung von einem
zugelassenen Yamaha-Händler durchführen
zu lassen. Sie als Eigentümer können jedoch mit minimalem Aufwand folgende Verfahren durchführen:
GCM01411
ACHTUNG
●
Legen Sie den Außenbordmotor nicht
auf seine Seite, bevor das Kühlwasser
vollständig abgelassen wurde, ansonsten könnte durch die Auspufföffnung
Wasser in den Zylinder gelangen und
Motorprobleme verursachen.
●
Platzieren Sie den Außenbordmotor an
einem trockenen, gut gelüfteten und
vor direktem Sonnenlicht geschützten
Ort.
Der Außenbordmotor sollte in seiner normalen Betriebsstellung auf einem Anhänger
53
ZMU04154
Wartung
GMU28303
Verfahren
GMU28323
Durchspülen mit dem Spülaufsatz
Durchspülen mit dem Spülaufsatz
1. Waschen Sie den Körper des Außenbordmotors mit Frischwasser ab.
ACHTUNG:
in den Lufteinlass.
formationen finden Sie auf Seite 56.
2. Trennen Sie die Kraftstoffleitung vom
Motor ab oder schließen Sie den Kraftstoffhahn, falls damit ausgestattet.
3. Entfernen Sie die Motorhaube und die
Abdeckung des Schalldämpfers. Entfernen Sie den Propeller.
4. Bauen Sie den Spülaufsatz am
Kühlwasser-Einlass an.
Lassen Sie den Motor nicht ohne die
Versorgung mit Kühlwasser laufen.
Dadurch könnte entweder die Wasserpumpe oder der Motor durch
Überhitzung beschädigt werden. Bevor Sie den Motor starten, stellen Sie
sicher, dass die Kühlwasserkanäle
mit Wasser versorgt werden. Vermeiden, den Außenbordmotor mit hoher
Drehzahl laufen zu lassen, während
der Spülaufsatz angebracht ist, weil
sonst die Gefahr einer Überhitzung
gegeben ist.
Sprühen Sie kein Wasser
[GCM01840]
Weitere In-
ACHTUNG:
[GCM02000]
1. Spülaufsatz
5. Das Ausspülen des Kühlsystems ist von
wesentlicher Bedeutung, um zu verhindern, dass das Kühlsystem durch Salz,
Sand oder Schmutz verstopft wird. Zudem ist das Besprühen/Schmieren des
Motors zwingend erforderlich, um
übermäßigen Motorschäden durch Rost
vorzubeugen. Führen Sie das Ausspülen und Sprühen gleichzeitig durch.
WARNUNG! Beim Anlassen oder im
Betrieb dürfen keine elektrischen Teile berührt oder entfernt werden. Bei
laufendem Motor dürfen Hände, Haar
und Kleidung nicht in die Nähe des
Schwungrads und anderer drehender
Teile geraten.
[GWM00091]
6. Lassen Sie den Motor ein paar Minuten
in Neutral-Position mit erhöhtem Leerlauf laufen.
7. Sprühen Sie kurz bevor Sie den Motor
abstellen abwechselnd “Sprühöl” in jeden Vergaser oder in die Sprühöffnung
in der Schalldämpferabdeckung. Wird
dies ordnungsgemäß vorgenommen,
raucht der Motor erheblich und bleibt nahezu stehen.
8. Entfernen Sie den Spülaufsatz.
9. Setzen Sie die Abdeckung/Verschlusskappe des Sprühlochs am Schalldämp-
54
Wartung
fer und die Motorhaube auf.
10. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht,
lassen Sie den Motor in hohem Leerlauf
laufen, bis die Kraftstoffanlage leer ist
und der Motor stoppt.
11. Lassen Sie das Kühlwasser vollständig
aus dem Motor ab. Reinigen Sie den
Körper sorgfältig.
12. Falls kein “Sprühöl” zur Verfügung steht,
entfernen Sie die Zündkerze(n). Schütten Sie einen Teelöffel sauberes Motoröl
in jeden Zylinder. Kurbeln Sie einige
Male manuell durch. Setzen Sie die
Zündkerze(n) wieder ein.
HINWEIS:
Ein Spülaufsatz ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU28411
Schmierung (Modelle mit
Öleinspritzung)
1. Setzen Sie die Zündkerze(n) ein und
ziehen Sie sie mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest. Informationen
über die Installation der Zündkerzen finden Sie auf Seite 62.
2. Auffüllen der Öltanks. Dadurch wird
Kondenswasserbildung verhindert. Bei
Modellen mit externem Öltank kann es
erforderlich sein, die Steuereinheit manuell außer Kraft zu setzen, um den
Motoröltank vollständig zu füllen.
3. Getriebeölwechsel. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 67. Öl auf Vorhandensein von Wasser prüfen, was auf
eine defekte Dichtung hinweist. Die
Dichtungen sollten von einem zugelassenen Yamaha-Händler vor der Inbetriebnahme ausgewechselt werden.
4. Alle Schmiergegenstände schmieren.
Weitere Einzelheiten finden Sie auf Seite 62.
HINWEIS:
Wenn Sie den Motor längere Zeit lagern,
wird empfohlen, ihn mit Öl einzusprühen.
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler,
um Informationen über das Sprühöl und das
Verfahren, wie es an Ihrem Motor eingesetzt
wird, zu bekommen.
GMU28443
Spülen der Motoreinheit
Dieser Vorgang ist unmittelbar nach dem
Betrieb für gründliches Spülen durchzuführen.
GCM01530
ACHTUNG
Führen Sie diesen Vorgang nicht durch
während der Motor läuft. Anderenfalls
kann es zur Beschädigung der Wasserpumpe und anderen ersthaften Beschädigungen infolge von Überhitzung
kommen.
1. Schrauben Sie nach dem Abschalten
des Motors das Gartenschlauch-Verbindungsstück von dem Anschlussstück
an der Motorwanne ab.
55
1
2
3
ZMU04148
1. Passe
2. Gartenschlauch-Verbindungsstück
3. Gartenschlauch-Adapter
2. Schrauben Sie den Schlauchadapter
auf einen an die Frischwasser-Zufuhr
angeschlossenen Gartenschlauch und
verbinden Sie ihn anschließend mit dem
Gartenschlauch-Verbindungsstück.
3. Bei abgestelltem Motor wird der Wasserhahn aufgedreht und man lässt das
Wasser etwa 15 Minuten lang durch die
Kühlwasserkanäle strömen. Drehen Sie
das Wasser ab und trennen Sie den
Gartenschlauch-Adapter vom Gartenschlauch-Verbindungsstück ab.
4. Bringen Sie das Gartenschlauch-Verbindungsstück wieder am Anschluss an
der Motorwanne an. Ziehen Sie das Verbindungsstück sicher fest.
Gartenschlauch-Verbindungsstück
nicht lose am Zubehörteil der Motor-
ACHTUNG:
Wartung
wanne belassen oder den Schlauch
im Normalbetrieb lose hängen lassen. Dann leckt Wasser aus dem Verbindungsstück statt den Motor zu
kühlen, was eine erhebliche Überhitzung verursachen kann. Vergewissern Sie sich, dass das
Verbindungsstück nach dem Spülen
des Motors sicher am Anschluss
festgezogen ist.
HINWEIS:
●
Spült man den Motor während das Boot
sich im Wasser befindet, wird das Ergebnis besser, wenn der Außenbordmotor angekippt wird, bis er vollständig aus dem
Wasser heraus ragt.
●
Anleitungen zum Spülen des Kühlsystems
finden Sie auf Seite 53.
GMU28450
Reinigung des Außenbordmotors
Waschen Sie nach der Verwendung das Äußere des Außenbordmotors mit Frischwasser ab und spülen Sie das Kühlsystem mit
Frischwasser aus.
HINWEIS:
Anweisungen zum Spülen des Kühlsystems
finden Sie auf Seite 53.
GMU28460
Überprüfen Sie die lakkierte
Oberfläche des Motors
Überprüfen Sie den Motor auf Kratzer, Ker-
[GCM00541]
ZMU02550
56
Wartung
ben oder abblätternden Lack. Beschädigte
Lackstellen sind korrosionsgefährdet. Falls
erforderlich sind die betreffenden Stellen zu
säubern und zu lackieren. Ausbesserungslack ist bei Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU2847A
Periodische Wartung
GWM01871
WARNUNG
Für diese Arbeitsschritte sind handwerkliches Geschick, Werkzeuge und Ersatzteile notwendig. Lassen Sie die Arbeiten
von einem Yamaha-Händler oder einem
anderen qualifizierten Mechaniker ausführen, wenn Sie nicht selbst über die erforderlichen Fähigkeiten, Werkzeuge
oder Ersatzteile verfügen.
Dafür ist es notwendig, den Motor auseinander zu bauen und gefährliche Teile freizulegen. Um die Verletzungsgefahr durch
bewegliche, heiße oder stromführende
Teile zu begrenzen:
●
Schalten Sie bei der Wartung den Motor
aus und behalten Sie die Schlüssel und
die Motor-Reißleine bei sich, wenn
nichts anderes angegeben ist.
●
Die PTT-Schalter können auch dann bedient werden, wenn die Zündung ausgeschaltet ist. Achten Sie darauf, dass
Personen nicht in die Nähe der Schalter
gelangen, wenn am Motor gearbeitet
wird. Wenn der Motor angekippt ist, begeben Sie sich nicht darunter oder zwischen ihn und die Klemmhalterung.
Beachten Sie, dass sich keine Person
in diesem Bereich befindet, bevor der
PTT-Mechanismus bedient wird.
●
Lassen Sie den Motor vor der Arbeit mit
heißen Teilen oder Flüssigkeiten ab-
kühlen.
●
Bauen Sie den Motor vor einer Inbetriebnahme immer wieder vollständig
zusammen.
GMU28511
Ersatzteile
Wenn Ersatzteile erforderlich werden, sollte
man ausschließlich Yamaha-Originalteile
oder Teile verwenden, die das gleiche Design haben und von gleicher Qualität sind.
Jedes Teil einer geringeren Qualität könnte
ausfallen, und der dann eintretende Verlust
der Kontrolle über das Boot könnte den Benutzer und die Fahrgäste gefährden.
Yamaha-Originalteile und -zubehör sind bei
Ihrem Yamaha-Händler erhältlich.
GMU34150
Strenge Betriebsbedingungen
Strenge Betriebsbedingungen enthalten
eine oder mehrere der folgenden Betriebsarten auf einer regulären Grundlage:
Konstanter Betrieb oder nahezu maximale
●
Motorgeschwindigkeit (U/min) für viele
Stunden
Konstanter Betrieb bei niedriger Ge-
●
schwindigkeit (U/min) für viele Stunden
●
Kurze Perioden von schneller Beschleunigung und Abbremsung der Geschwindigkeit, gefolgt vom Abschalten des Motors,
bevor der Motor die richtige Betriebstemperatur erreicht hat
●
Häufig schnelle Beschleunigung und
schnelles Abbremsen der Geschwindigkeit
●
Häufiges Umschalten
●
Häufiges Starten und Stoppen des Motors
/ der Motoren
●
Der Betrieb fluktuiert oft zwischen leichten
und schweren Cargo-Ladungen
Die Bedienung von Außenbordmotoren unter einer der oben genannten Bedingungen
57
erfordern häufigere Wartung. Yamaha empfiehlt, diesen Service zweimal öfter durchzuführen als im Wartungsplan festgelegt.
Wenn beispielsweise ein spezieller Service
alle 50 Stunden durchgeführt werden soll,
führen Sie diesen Service alle 25 Stunden
durch. Dies trägt dazu bei, dass die Motorkomponenten nicht so schnell verschleißen.
Wartung
58
Wartung
GMU34445
Wartungsplan 1
HINWEIS:
●
Beachten Sie die Erklärungen jeder vom Eigentümer durchzuführenden Maßnahme in den
Abschnitten in diesem Kapitel.
●
Der Wartungszyklus auf diesen Tabellen setzt eine Verwendung von 100 Stunden pro Jahr
und ein regelmäßiges Spülen der Kühlwasserkanäle voraus. Die Häufigkeit der Wartung
sollte so eingestellt werden, als ob der Motor unter schwierigen Bedingungen, wie z.B. als
Schlepper, verwendet würde.
●
Montage- und Reparaturarbeiten werden u.U nötig, je nachdem wie die Wartungskontrolle
ausfällt.
●
Wenn dehnbare Teile oder Verschleißteile sowie Schmierstoffe gewöhnlich verwendet
werden, verlieren sie im Laufe der Zeit trotzdem an Wirksamkeit, unabhängig von der gewährten Garantie.
●
Beim Betrieb in Salzwasser, schlammigem, trübem (unklarem), säurehaltigem Gewässer
sollte der Motor nach jedem Einsatz mit sauberem Wasser gesäubert werden.
Das Symbol “ ” kennzeichnet die Überprüfungen, die Sie selbst durchführen können.
Das Symbol “ ” kennzeichnet Arbeiten, die von Ihrem Yamaha-Händler durchgeführt werden.
Inspektion, Einstellung
oder Austausch (bei
Bedarf)
Inspektion oder Ersetzen (bei Bedarf)
Inspektion oder Ersetzen (bei Bedarf)
Inspektion oder Ersetzen (bei Bedarf)
Inspektion
Inspektion und Reinigung (bei Bedarf)
Wartungsplan 2
EinzelheitMaßnahmen
Abgasführung/Abgassammler
Inspektion oder Ersetzen (bei Bedarf)
Anfäng-
lich
20 Stun-
den (3
Monate)
100 Stun-
den (1
Jahr)
1000 Stunden
300 Stun-
Alle
Alle
den (3
Jahre)
500 Stun-
den (5
Jahre)
61
GMU28941
Schmieren
Yamaha Fett A (wasserbeständiges Fett)
Yamaha Fett D (korrosionsbeständiges Fett; für die Propellerwelle)
115C, 130B
Wartung
GMU28955
Reinigen und Einstellen der
Zündkerze
Die Zündkerze ist eine wichtige Komponente
des Motors und lässt sich mühelos prüfen.
Der Zustand der Zündkerze kann auf den
ZMU04149
Zustand des Motors hinweisen. Wenn beispielsweise das mittlere
Elektrodenporzellanstück sehr weiß ist, kann
dies auf eine Lufteinlass-Leckage oder ein
Problem im Zusammenhang mit der Gemischaufbereitung im betreffenden Zylinder
62
Wartung
hinweisen. Man sollte nicht versuchen,
selbst eine Diagnose der möglichen Probleme zu stellen. Bringen Sie den Außenbordmotor stattdessen zu einem YamahaHändler. Die Zündkerze sollte in regelmäßigen Zeitabständen entfernt und geprüft werden, weil Wärme und Ablagerungen
allmähliches Versagen und Verschleiß der
Zündkerze bewirken. Bei übermäßiger Erosion der Elektrode oder bei übermäßigen
Kohlenstoff- und sonstigen Ablagerungen
sollte man die Zündkerze durch ein anderes
Exemplar des richtigen Typs ersetzen.
1. Entfernen Sie die Zündkerzenstecker
von den Zündkerzen.
2. Entfernen Sie die Zündkerze. Bei
übermäßiger Erosion der Elektrode oder
bei übermäßigen Ruß- und sonstigen
Ablagerungen sollte man die Zündkerze
durch ein anderes Exemplar des richtigen Typs ersetzen.
Ausbauen oder Einsetzen einer
Zündkerze ist darauf zu achten, dass
der Isolator nicht beschädigt wird.
Ein beschädigter Isolator könnte eine
externe Funkenbildung ermöglichen
und so eine Explosion oder ein Feuer
verursachen.
Standardzündkerze:
115CETO BR8HS-10
130BETO BR9HS-10
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die vorgese-
hene Zündkerze verwenden; anderenfalls funktioniert der Motor u. U. nicht
ordnungsgemäß. Messen Sie vor dem
Einpassen der Zündkerze den Elektrodenabstand mithilfe einer Düsenlehre;
stellen Sie den Abstand falls erforderlich
entsprechend den technischen Daten
ein.
WARNUNG! Beim
[GWM00561]
1. Elektrodenabstand
2. Zündkerzen-ID-Zeichen (NGK)
3. Teilenummer der Zündkerze
Elektrodenabstand:
0.9–1.0 mm (0.035–0.039 in)
4. Wenn Sie den Stopfen einsetzen, wischen Sie Schmutz von den Gewinden
und schrauben Sie ihn anschließend mit
dem ordnungsgemäßen Drehmoment
fest.
Zündkerzen-Drehmoment:
25.0 Nm (2.55 kgf-m, 18.4 ft-lb)
HINWEIS:
Wenn beim Einsetzen einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel verfügbar ist, dürfte
eine 1/4- bis 1/2-Drehung zusätzlich zum
Festziehen mit der Hand eine gute Schätzung darstellen. Die Zündkerze anschließend möglichst bald mit einem
Drehmomentschlüssel auf das vorgeschriebene Drehmoment einstellen lassen.
GMU37450
Überprüfung des Kraftstofffilters
Überprüfen Sie den Kraftstofffilter regelmäßig. Falls in dem Filter Wasser oder Fremdmaterial gefunden wird, reinigen oder
ersetzen Sie den Filter. Wenden Sie sich hinsichtlich der Kraftstofffilterreinigung oder des
63
Wartung
Kraftstofffilterwechsels an Ihren YamahaHändler.
ZMU04151
GMU29041
Überprüfung der Leerlaufdrehzahl
GWM00451
WARNUNG
●
Beim Anlassen oder im Betrieb dürfen
keine elektrischen Teile berührt oder
entfernt werden.
●
Bei laufendem Motor dürfen Hände,
Haar und Kleidung nicht in die Nähe
des Schwungrads und anderer drehender Teile geraten.
GCM00490
ACHTUNG
Dieses Verfahren muss durchgeführt
werden, während sich der Außenbordmotor im Wasser befindet. Dazu kann ein
Spülaufsatz oder ein Testtank verwendet
werden.
Bei diesem Verfahren ist ein Werkstattdrehzahlmesser einzusetzen. Die Ergebnisse variieren abhängig davon, ob der Test mit dem
Spülaufsatz, in einem Testtank oder mit dem
Außenbordmotor im Wasser durchgeführt
wird.
1. Starten Sie den Motor und lassen Sie
ihn in der Warmlaufphase auf Neutral
laufen, bis er sich reibungslos dreht.
HINWEIS:
Die Inspektion der Leerlaufdrehzahl ist nur
möglich, wenn der Motor die Warmlaufphase
beendet hat. Wenn die Warmlaufphase nicht
beendet ist, wird eine höhere Leerlaufdrehzahl als normal gemessen. Fall Sie Schwierigkeiten mit der Verifizierung der
Leerlaufdrehzahl haben oder wenn die Leerlaufdrehzahl eine Einstellung erfordert, wenden Sie sich an einen Yamaha-Händler oder
an einen anderen qualifizierten Mechaniker.
2. Überprüfen Sie, ob die Leerlaufdrehzahl
den technischen Daten entsprechend
eingestellt ist. Die technischen Daten
über die Leerlaufdrehzahl finden Sie auf
Seite 10.
GMU29050
Auf Wasser im Motoröltank
überprüfen
Öl-Einspritzmodelle
Im Boden des Motoröltanks befindet sich
eine Wasserauffangstelle. Sind Wasser oder
Fremdstoffe in diese Auffangstelle gelangt,
wenden Sie sich bitte an einen YamahaHändler.
2
1
ZMU01895
1. Wasserauffangstelle
2. Motoröltank
64
Wartung
GMU29112
Überprüfung der Verkabelung und
der Verbindungsstücke
Überprüfen Sie, ob jede Erdungsleitung
●
richtig befestigt wurde.
Überprüfen Sie, ob jedes Ver-
●
bindungsstück sicher verbunden ist.
ZMU03915
GMU32111
Überprüfung des Propellers
GWM01880
WARNUNG
Sie könnten sich schwere Verletzungen
zuziehen, wenn der Motor ungewollt zu
laufen beginnt und Sie sich in der Nähe
des Propellers befinden.
●
Bevor Sie den Propeller überprüfen, aboder anbauen, stellen Sie den Schalthebel in die Leerlauf-Stellung, drehen Sie
den Hauptschalter auf “” (Aus), ziehen Sie den Schlüssel ab und nehmen
Sie die Sperrgabel vom Motor-Quickstoppschalter ab. Schalten Sie den Batterie-Trennschalter ab, falls vorhanden.
Propeller beim Lösen oder Festziehen der
Propellermutter nicht mit der Hand halten.
Holzblock zwischen die Anti-Kavitationsplatte und den Propeller schieben, um jedes
Drehen des Propellers zu verhindern.
ZMU01897
Überprüfungsstellen
●
Jede Propellerschaufel auf Abnutzung,
Erosion infolge von Kavitation oder Ventilation bzw. sonstige Schäden prüfen.
●
Überprüfen Sie die Propellerwelle auf
Beschädigungen.
Überprüfen Sie die Verzahnungen auf
●
Verschleiß oder Beschädigung.
●
Stellen Sie sicher, dass sich keine Angelschnur um die Propellerwelle gewickelt
hat.
●
Wellendichtring der Propellerwelle auf
Schäden prüfen.
GMU30661
Entfernen des Propellers
GMU29197
Verzahnungsmodelle
1. Biegen Sie den Sicherungssplint gerade
und ziehen Sie ihn mit einer Zange heraus.
2. Entfernen Sie die Propellermutter, die
65
Unterlegscheibe und das Distanzstück
(falls vorhanden).
WARNUNG! Propeller beim Lösen der Propellermutter
nicht mit der Hand halten.
[GWM01890]
Wartung
le.
ACHTUNG:
dingt vor dem Einbau des Propellers
anbringen, weil sonst das Unterwasserteil-Gehäuse und die Propellernabe beschädigt werden könnten.
[GCM01880]
3. Bauen Sie das Distanzstück (falls damit
ausgestattet) und die Unterlegscheibe
ein. Die Propellermutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen.
Anziehdrehmoment der Propellermutter:
55.0 Nm (5.61 kgf-m, 40.6 ft-lb)
Druckscheibe unbe-
1. Sicherungssplint
2. Propellermutter
3. Unterlegscheibe
4. Distanzstück
5. Propeller
6. Druckscheibe
3. Entfernen Sie den Propeller, die Unterlegscheibe (falls damit ausgestattet) und
die Druckscheibe.
GMU30671
Einbauen des Propellers
GMU29233
Verzahnungsmodelle
GCM00500
ACHTUNG
Verwenden Sie unbedingt einen neuen
Sicherungssplint verwenden und biegen
Sie dessen Enden ordnungsgemäß um.
Der Propeller könnte sonst im Betrieb abfallen und verloren gehen.
1. Tragen Sie Yamaha-Marinefett oder ein
korrosionsbeständiges Fett auf die Propellerwelle auf.
2. Setzen Sie das Distanzstück (falls damit
ausgestattet), die Druckscheibe, die Unterlegscheibe (falls damit ausgestattet)
und den Propeller auf die Propellerwel-
4. Richten Sie die Propellermutter an der
Bohrung in der Propellerwelle aus. Führen Sie einen neuen Sicherungssplint in
die Öffnung ein und biegen Sie die Enden des Sicherungssplints um.
ACHTUNG:
Den vorhandenen Sicherungssplint nicht erneut benutzen.
Der Propeller kann sonst während
des Betriebs abfallen.
[GCM01890]
ZMU03545
HINWEIS:
Wenn die Propellermutter nach dem Festziehen mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
nicht an der Öffnung in der Propellerwelle
ausgerichtet ist, ziehen Sie die Mutter fester
an, bis sie daran ausgerichtet ist.
66
Wartung
GMU29287
Getriebeölwechsel
GWM00800
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Au-
●
ßenbordmotor sicher am Spiegel oder
an einer stabilen Stelle befestigt ist. Sie
könnten sonst beim Herabfallen des
Motors schwer verletzt werden.
●
Begeben Sie sich selbst bei gesichertem Ankipp-Arretierungshebel oder knopf nie unter das Unterwasserteil,
während es angekippt ist. Wenn der Außenbordmotor unerwartet herabfällt,
besteht die Gefahr schwerer Verletzungen.
1. Kippen Sie den Außenbordmotor so,
dass sich die Getriebeölablassschraube
am niedrigstmöglichen Punkt befindet.
2. Stellen Sie einen passenden Behälter
unter das Getriebegehäuse.
3. Entfernen die Getriebeöl-Ablassschraube sowie die Dichtung.
Wenn sich besonders viele Metallpartikel an der magnetischen GetriebeölAblassschraube befinden, kann das
auf ein Problem mit dem Unterwasserteil hinweisen. Wenden Sie sich
an Ihren Yamaha-Händler.
ACHTUNG:
[GCM01900]
HINWEIS:
●
Wenn der Motor mit einer magnetischen
Getriebeöl-Ablassschraube ausgestattet
ist, entfernen Sie alle Metallpartikel von
der Schraube, bevor Sie sie einsetzen.
●
Verwenden Sie immer eine neue Dichtung. Verwenden Sie die ausgebaute
Dichtung nicht wieder.
4. Entfernen Sie die Ölstandschraube und
die Dichtung, damit das Öl vollständig
abgelassen werden kann.
ACHTUNG:
Altöl nach dem Ablassen überprüfen.
Ist das Öl milchig, gelangt Wasser in
das Getriebegehäuse und kann dort
Getriebeschäden verursachen. Wenden Sie sich zum Reparieren der
Dichtungen des Unterwasserteils an
einen Yamaha-Händler.
[GCM00711]
HINWEIS:
Wenden Sie sich hinsichtlich der Entsorgung
des Altöls an Ihren Yamaha-Händler.
5. Stellen Sie den Außenbordmotor in eine
senkrechte Position. Füllen Sie mit Hilfe
eines flexiblen Schlauchs oder einer
Druckfüllvorrichtung das Getriebeöl
durch die Öffnung der Getriebeöl-Ablassschraube ein.
Empfohlenes Getriebeöl:
Hypoidgetriebeöl (SAE 90)
Getriebeölmenge:
0.760 L (0.803 US qt, 0.669 Imp.qt)
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Ölstandsschraube
67
1
2
ZMU03273
ZMU03274
6. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die
Ölstandschraube. Setzen Sie die Ölstandschraube ein und ziehen Sie sie
fest, wenn das Öl aus der Öffnung der
Ölstandschraube zu fließen beginnt.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
7. Setzen Sie eine neue Dichtung auf die
Getriebeöl-Ablassschraube. Setzen Sie
die Getriebeölablassschraube ein und
ziehen Sie sie fest.
Wartung
quellen.
●
Entfernen Sie den Kraftstofftank vom
Boot, bevor Sie ihn reinigen. Arbeiten
Sie nur unter freiem Himmel an einem
gut gelüfteten Ort.
Wischen Sie eventuell verschütteten
●
Kraftstoff unverzüglich auf.
●
Bauen Sie den Kraftstofftank wieder
sorgfältig zusammen. Ein nicht
vorschriftsmäßiger Zusammenbau
kann mit entsprechender Feuer- und
Explosionsgefahr zu einer Kraftstoffleckstelle führen.
●
Entsorgen Sie das Benzin entsprechend den lokalen Vorschriften.
1. Leeren Sie den Kraftstofftank in einen
dafür zugelassenen Behälter.
2. Schütten Sie eine geeignete Menge Lösungsmittel in den Tank. Setzen Sie die
Verschlusskappe auf, schütteln Sie den
Tank und lassen Sie dann das Lösungsmittel vollständig ab.
Anziehdrehmoment:
9 Nm (0.9 kgf-m, 6.6 ft-lb)
GMU29302
Reinigung des Kraftstofftanks
GWM00920
WARNUNG
Benzin ist hochentzündlich und seine
Dämpfe sind entzündlich und explosiv.
●
Bei Fragen zum ordnungsgemäßen
Durchführen dieses Verfahrens sollten
Sie sich an Ihren Yamaha-Händler wenden.
Wahren Sie beim Reinigen des Kraft-
●
stofftanks einen ausreichenden Abstand zu Funken, Zigaretten, offenen
Flammen oder sonstigen Entzündungs-
68
Wartung
ZMU03231
3. Entfernen Sie die Befestigungsschrauben des Kraftstoff-Anschlussstücks und
ziehen Sie die Baugruppe aus dem
Tank.
Sie die Baugruppe fest.
GMU29312
Inspektion und Austausch der
Anode(n)
Die Yamaha-Außenbordmotoren sind mit
Hilfe von Opferanoden korrosionsgeschützt.
Inspizieren Sie die Anoden regelmäßig. Befreien Sie die Oberflächen der Anoden von
der Oxidschicht. Wenden Sie sich zwecks
Austausch der Anoden an Ihren YamahaHändler.
GCM00720
ACHTUNG
Streichen Sie die Anoden nie an, da sie
dadurch unwirksam werden.
HINWEIS:
Inspizieren Sie die an den externen Anoden
befestigten Massekabel. Wenden Sie hinsichtlich einer Inspektion und den Austausch
der an der Motoreinheit angebrachten internen Anoden an einen Yamaha-Händler.
ZMU02324
4. Reinigen Sie den Filter (er befindet sich
am Ende des Ansaugrohrs) mit einer
passenden Reinigungslösung. Lassen
Sie den Filter trocknen.
5. Ersetzen Sie die Dichtung durch eine
neue. Bauen Sie das Kraftstoff-Anschlussstück wieder ein und schrauben
69
ZMU01901
ZMU03461
Wartung
GMU29322
Überprüfung der Batterie (bei
Modellen mit elektrischem Starter)
GWM01900
WARNUNG
Batterieakkumulatorsäure ist giftig und
ätzend, und Batterien erzeugen explosives Wasserstoffgas. Bei Arbeiten nahe
der Batterie:
Tragen Sie eine Schutzbrille und Gum-
●
mihandschuhe.
●
Nicht rauchen und keine andere
Zündquelle in die Nähe der Batterie
bringen.
Siehe Seite 12, um weitere Sicherheitsratschläge über Batterien zu lesen.
Die Vorgehensweise zur Überprüfung der
Batterie variiert je nach Modell. Diese Vorgehensweise beschreibt typische Prüfungen,
die auf viele Batterien anwendbar sind; halten Sie sich aber trotzdem immer an die Anweisungen des Batterieherstellers.
GCM01920
ACHTUNG
Eine schlecht gewartete Batterie altert
schnell.
1. Den Akkumulatorsäure-Füllstand über-
prüfen.
2. Den Ladezustand der Batterie prüfen.
Wenn Ihr Boot mit dem digitalen Ge-
schwindigkeitsmesser ausgestattet ist,
erleichtern das Voltmeter und die Warnfunktion bei niedrigem Batteriestand die
Überwachung des Ladezustands. Wenn
die Batterie aufgeladen werden muss,
wenden Sie sich an Ihren YamahaHändler.
3. Die Anschlüsse der Batterie prüfen. Sie
sollten sauber sein, fest sitzen und mit
einer Isolierung abgedeckt sein.
WARNUNG! Falsche Anschlüsse
können zu Kurzschlüssen und Funkenüberschlag führen und so eine
Explosion verursachen.
GMU29333
[GWM01910]
Anschließen der Batterie
GWM00570
WARNUNG
Befestigen Sie den Batteriehalter sicher
an einer trockenen, gut belüfteten und vibrationsfreien Stelle im Boot. Setzen Sie
eine voll geladene Batterie in den Halter
ein.
GCM01123
ACHTUNG
Ein Vertauschen der Batteriekabel führt
zu einer Beschädigung der elektrischen
Teile.
1. Stellen Sie sicher, dass sich der Hauptschalter (bei damit ausgestatteten Modellen) in der “”-Stellung (Aus)
befindet, bevor Sie Arbeiten an der Batterie durchführen.
2. Schließen Sie das rote Batteriekabel zuerst am POSITIVEN (+) Pol an. Schließen Sie dann das SCHWARZE
Batteriekabel am NEGATIVEN (-) Pol
an.
70
Wartung
1. Rotes Kabel
2. Schwarzes Kabel
3. Batterie
3. Die elektrischen Kontakte der Batterie
und der Kabel müssen sauber und ordnungsgemäß angeschlossen sein, weil
die Batterie den Motor sonst nicht startet.
GMU29371
Abklemmen der Batterie
1. Den Batterie-Trennschalter (falls vorhanden) und den Hauptschalter abschalten.
eingeschaltet bleiben, kann das elektrische System beschädigt werden.
[GCM01930]
2. Klemmen Sie das / die negative(n) Kabel vom negativen (-) Pol ab.
ACHTUNG:
erst alle Kabel zum negativen (-) Pol
ab, um einen Kurzschluss und Schäden am elektrischen System zu vermeiden.
3. Klemmen Sie das / die positive(n) Kabel
ab und entfernen Sie die Batterie vom
Boot.
4. Die Batterie ist gemäß den Bestimmungen des Herstellers zu reinigen, zu warten und aufzubewahren.
ACHTUNG:
Wenn sie
Klemmen Sie immer zu-
[GCM01940]
71
GMU29427
Störungssuche
Ein Problem mit dem Kraftstoff, der Kompression oder dem Zündsystem kann das
Starten erschweren, eine Leistungseinbuße
oder sonstige Probleme bewirken. Dieser
Abschnitt beschreibt die grundsätzlichen
Überprüfungen und die möglichen
Abhilfemaßnahmen. Er bezieht sich auf alle
Yamaha-Außenbordmotoren, und manche
Einzelheiten können unter Umständen nicht
auf Ihr Modell übertragen werden.
Wenn Ihr Außenbordmotor einer Reparatur
unterzogen werden muss, bringen Sie ihn zu
Ihrem Yamaha-Händler.
Blinkt die Warnanzeige, wenden Sie sich an
Ihren Yamaha-Händler.
Fehlerbehebung
F. Ist ein Gang eingelegt?
A. Auf Neutral umschalten.
Der Motor startet nicht (aber der Starter
funktioniert).
F. Ist der Kraftstofftank leer?
A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraftstoff füllen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abgestanden?
A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraftstoff füllen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft?
A. Filter reinigen oder ersetzen.
Der Starter funktioniert nicht.
F. Ist die Batteriekapazität schwach oder
niedrig?
A. Zustand der Batterie überprüfen. Eine
Batterie mit der empfohlenen Kapazität verwenden.
F. Sind die Anschlüsse der Batterie lose oder
korrodiert?
A. Batteriekabel festziehen und Batteriepole
säubern.
F. Ist die Sicherung des elektrischen Startrelais oder der elektrischen Schaltung durchgebrannt?
A. Ursache der elektrischen Überbelastung
ermitteln und beheben. Die Sicherung durch
eine Sicherung mit der richtigen Amperezahl
ersetzen.
F. Sind Starterkomponenten fehlerhaft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist der Startvorgang nicht ordnungsgemäß?
A. Siehe Seite 42.
F. Funktionierte die Kraftstoffpumpe nicht
richtig?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es
eine Zündkerze falschen Typs?
A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder
durch eine Zündkerze empfohlenen Typs ersetzen.
F. Sitzt ein Zündkerzenstecker nicht richtig?
A. Überprüfen und die Kappe(n) ersetzen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder
schlecht angeschlossen?
A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen
prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen.
Abgenutzte oder gebrochene Kabel erset-
72
Fehlerbehebung
zen.
F. Sind Teile der Zündung fehlerhaft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist die Absperr-Reißleine (Taljereep) nicht
befestigt?
A. Die Reißleine anbringen.
F. Sind interne Teile des Motors beschädigt?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
Der Leerlauf ist ungleichmäßig oder der
Motor würgt ab.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es
eine Zündkerze falschen Typs?
A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder
durch eine Zündkerze empfohlenen Typs ersetzen.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft?
A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte
oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonstige Behinderungen prüfen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abgestanden?
A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraftstoff füllen.
hilfe schaffen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch?
A. Überprüfen und den technischen Daten
entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder
schlecht angeschlossen?
A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen
prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen.
Abgenutzte oder gebrochene Kabel ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl verwendet?
A. Öl überprüfen und wie spezifiziert ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder verstopft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Sind die Vergasereinstellungen nicht ordnungsgemäß?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft?
A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Sind Teile der Zündung ausgefallen?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert?
A. Ursachen des Alarms bestimmen und Ab-
73
F. Ist die Entlüftungsschraube am Kraftstofftank geschlossen?
A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Chokeknopf herausgezogen?
A. Zurück in die Grundposition stellen.
F. Ist der Motorwinkel zu hoch?
A. Zurück in normale Betriebsposition stel-
Fehlerbehebung
len.
F. Ist der Vergaser verstopft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht
ordnungsgemäß?
A. Richtig anschließen.
F. Ist die Einstellung der Drosselklappe nicht
ordnungsgemäß?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist das Batteriekabel abgeklemmt?
A. Sicher anschließen.
Der Warnsummer ertönt oder die Warnlampe leuchtet.
F. Ist das Kühlsystem verstopft?
A. Wassereinlass auf Behinderung überprüfen.
F. Ist der Motorölstand niedrig?
A. Den Öltank mit spezifiziertem Motoröl füllen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht
ordnungsgemäß?
A. Zündkerze überprüfen und durch eine
Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl verwendet?
A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifizierten Typs ersetzen.
F. Ist das Motoröl verschmutzt oder verdorben?
A. Durch frisches Öl des spezifizierten Typs
ersetzen.
F. Ist der Ölfilter verstopft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Funktioniert die Ölzuführungs/-einspritzpumpe fehlerhaft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist die Ladung auf dem Boot nicht richtig
verteilt?
A. Die Ladung gleichmäßig auf dem Boot
verteilen, um das Boot flach auszurichten.
F. Ist die Wasserpumpe oder der Thermostat
fehlerhaft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist in der Kraftstofffiltertasse zu viel Wasser vorhanden?
A. Das Wasser aus dem Filtergehäuse ablassen.
Motorleistungsverlust.
F. Ist der Propeller beschädigt?
A. Den Propeller reparieren oder ersetzen
lassen.
F. Ist die Propellersteigung oder der -durchmesser nicht ordnungsgemäß?
A. Richtigen Propeller zum Betreiben des
Außenbordmotors im empfohlenen Drehzahlbereich (U/min) verwenden.
F. Ist der Trimmwinkel nicht ordnungsgemäß?
A. Trimmwinkel im Hinblick auf den effizientesten Betrieb einstellen.
74
Fehlerbehebung
F. Ist der Motor in der falschen Höhe am
Spiegel montiert?
A. Motor auf richtige Spiegelhöhe einstellen
lassen.
F. Wurde das Warnsystem aktiviert?
A. Ursachen des Alarms bestimmen und Abhilfe schaffen.
F. Ist der Bootsboden durch Algen- und Muschelbewuchs verschmutzt?
A. Den Bootsboden reinigen.
F. Ist eine Zündkerze verschmutzt oder ist es
eine Zündkerze falschen Typs?
A. Zündkerze(n) überprüfen. Reinigen oder
durch eine Zündkerze empfohlenen Typs ersetzen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes fremdes Material um das Getriebegehäuse gewickelt?
A. Fremdstoffe entfernen und Unterwasserteil säubern.
F. Ist die Kraftstoffanlage verstopft?
A. Kraftstoffanlage auf zusammengedrückte
oder geknickte Kraftstoffleitung oder sonstige Behinderungen prüfen.
entsprechend einstellen.
F. Ist die Zündverkabelung beschädigt oder
schlecht angeschlossen?
A. Kabel auf Abnutzung oder Bruchstellen
prüfen. Alle losen Verbindungen festziehen.
Abgenutzte oder gebrochene Kabel ersetzen.
F. Sind elektrische Teile ausgefallen?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Wird nicht der vorgeschriebene Kraftstoff
verwendet?
A. Durch Kraftstoff des vorgeschriebenen
Typs ersetzen.
F. Wird nicht das spezifizierte Motoröl verwendet?
A. Öl überprüfen und durch Öl des spezifizierten Typs ersetzen.
F. Ist der Thermostat fehlerhaft oder verstopft?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist die Entlüftungsschraube geschlossen?
A. Die Entlüftungsschraube öffnen.
F. Ist der Kraftstofffilter verstopft?
A. Filter reinigen oder ersetzen.
F. Ist der Kraftstoff verschmutzt oder abgestanden?
A. Den Tank mit sauberem, frischem Kraftstoff füllen.
F. Ist der Elektrodenabstand falsch?
A. Überprüfen und den technischen Daten
75
F. Ist die Kraftstoffpumpe beschädigt?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Ist das Kraftstoff-Anschlussstück nicht
ordnungsgemäß?
A. Richtig anschließen.
F. Ist der Hitzebereich der Zündkerze nicht
ordnungsgemäß?
Fehlerbehebung
A. Zündkerze überprüfen und durch eine
Zündkerze des empfohlenen Typs ersetzen.
F. Ist der Antriebsriemen der HochdruckKraftstoffpumpe gerissen?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Reagiert der Motor nicht richtig auf die
Schalthebel-Position?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
Der Motor vibriert übermäßig.
F. Ist der Propeller beschädigt?
A. Den Propeller reparieren oder ersetzen
lassen.
F. Ist die Propellerwelle beschädigt?
A. Von einem Yamaha-Händler instand setzen lassen.
F. Sind Wasserpflanzen oder anderes fremdes Material um den Propeller gewickelt?
A. Propeller abbauen und reinigen.
F. Ist die Motorbefestigungsschraube lose?
A. Schraube festziehen.
F. Ist der Steuerungsdrehzapfen lose oder
beschädigt?
A. Festziehen oder von einem YamahaHändler instand setzen lassen.
GMU29433
Vorübergehende Maßnahme
im Notfall
GMU29440
Aufprallschäden
GWM00870
WARNUNG
Der Außenbordmotor kann bei einem Zu-
sammenstoß im Betrieb oder beim
Schleppen schwer beschädigt werden.
Eine Beschädigung könnte die Betriebssicherheit des Außenbordmotors beeinträchtigen.
Prallt der Außenbordmotor gegen einen Gegenstand im Wasser, ist folgendes Verfahren zu beachten:
1. Stoppen Sie sofort den Motor.
2. Inspizieren Sie das Steuerungssystem
und alle Komponenten sowie das Boot
auf Schäden.
3. Kehren Sie unabhängig davon, ob
Schäden bestimmt werden konnten
oder nicht, langsam und vorsichtig zum
nächsten Hafen zurück.
4. Lassen Sie einen Yamaha-Händler den
Außenbordmotor inspizieren, bevor Sie
ihn wieder in Betrieb setzen.
GMU29463
Ersetzen der Sicherung
Falls die Sicherung an einem Modell mit
Elektrostarter durchgebrannt ist, öffnen Sie
den Sicherungshalter und ersetzen die Sicherung durch eine neue mit der richtigen
Ampereleistung.
GWM00631
WARNUNG
Eine falsche Sicherung oder ein Stück
Draht einzusetzen könnte einen übermäßigen Stromfluss ermöglichen. Dadurch
76
Fehlerbehebung
könnte die elektrische Anlage beschädigt
werden und eine Feuergefahr entstehen.
2
1
ZMU04152
1. Sicherungshalter
2. Sicherung (20 A, 30 A)
Wenden Sie sich an Ihren Yamaha-Händler,
falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt.
GMU29524
Das elektrohydraulische
Ankippsystem funktioniert nicht
Falls der Motor mit der PTT-Einheit wegen
einer entladenen Batterie oder einem Defekt
der PTT-Einheit nicht gekippt werden kann,
kann der Motor manuell gekippt werden.
1. Lösen Sie die Schraube des manuelles
Ventils, indem Sie sie gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen.
1
ZMU03464
1. Manuelle Ventilschraube
2. Stellen Sie den Motor in die gewünschte
Position und ziehen Sie Schraube des
manuellen Ventils durch Drehen im Uhrzeigersinn fest.
GMU29533
Der Starter funktioniert nicht
Wenn der Startermechanismus nicht funktioniert (der Motor kann mit dem Starter nicht
angelassen werden), können Sie den Motor
auch mit einer Not-Reißleine manuell starten.
GWM01022
WARNUNG
●
Bedienen Sie sich dieser Vorgehensweise nur im Notfall, um zur Reparatur
in den Hafen zurückzukehren.
●
Wird das Notfall-Starterseil zum Starten
des Motors benutzt, funktioniert die
Startverhinderung bei eingelegtem
Gang nicht. Vergewissern Sie sich,
dass der Fernbedienungs-Schalthebel
auf Neutral geschaltet ist. Anderenfalls
könnte sich das Boot unerwartet bewegen und so einen Unfall verursachen.
●
Befestigen Sie während des Bootbetriebs die Absperr-Reißleine an einem
sicheren Ort an Ihrer Kleidung, Ihrem
Arm oder Ihrem Bein.
●
Befestigen Sie die Reißleine nicht an einem Kleidungsstücke, das sich losreißen könnte. Das Taljereep nie so
verlegen, dass es sich verwickeln und
dadurch funktionsunfähig werden
könnte.
●
Vermeiden Sie während des Betriebs,
dass unabsichtlich an der Reißleine gezogen wird. Beim Verlust der Motorleistung geht ein Großteil der Kontrolle
über die Steuerung verloren. Außerdem
verliert das Boot ohne Motorleistung
rasch an Fahrt. Dadurch könnten
Fahrgäste und Gegenstände im Boot
77
Fehlerbehebung
nach vorne geschleudert werden.
●
Vergewissern Sie sich, dass niemand
hinter Ihnen steht, wenn Sie am Starterseil ziehen. Die Leine könnte nach hinten peitschen und jemanden verletzen.
Ein unbeaufsichtigt drehendes
●
Schwungrad ist sehr gefährlich. Beim
Anlassen des Motors ist auf lose Kleidung und andere Gegenstände zu achten. Das Notfall-Starterseil nur den
Anweisungen entsprechend benutzen.
Schwungrad oder andere drehende Teile bei laufendem Motor nie berühren.
Startermechanismus oder Haube nie
anbringen, wenn der Motor läuft.
●
Man darf nie die Zündspule, das Zündkerzenkabel, den Zündkerzenstecker
oder sonstige elektrischen Teile beim
Starten oder Betreiben des Motors berühren. Es besteht sonst die Gefahr eines Stromschlags.
GMU29562
Notfallstart des Motors
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Entfernen Sie das Kabel zur Startverhinderung bei eingelegtem Gang vom Starter (falls damit ausgestattet).
3. Nehmen Sie die Starter-/SchwungradAbdeckung ab, nachdem Sie die
Schraube(n) entfernt haben.
vor. Weitere Informationen finden Sie
auf Seite 42. Achten Sie darauf, dass
der Motor auf Neutral steht und die
Sperrgabel am Motor-Quickstoppschalter angebracht ist. Der Hauptschalter
muss auf “” (Ein) stehen (falls damit
ausgestattet).
ZMU02334
ON STARTOFF
ZMU01906
5. Falls ein Chokeknopf vorhanden ist, ziehen Sie diesen heraus, wenn die Maschine kalt ist. Schieben Sie nach dem
Start des Motors während der Warmlaufphase den Chokeknopf allmählich in
seine Grundposition zurück.
ZMU03920
4. Bereiten Sie den Motor für das Starten
78
Fehlerbehebung
ZMU03921
6. Führen Sie das verknotete Ende der
Not-Reißleine in die Aussparung im
Schwungrad ein und wickeln Sie die Leine im Uhrzeigersinn eine bis zwei Umdrehungen um das Schwungrad.
7. Ziehen Sie die Leine dann zum Ankurbeln mit einem kräftigen Zug gerade
heraus, um den Motor zu starten. Wiederholen Sie dies, falls erforderlich.
in den Motoröltank gepumpt werden.
GWM01050
WARNUNG
Vergewissern Sie sich, dass der Motor
abgestellt ist, ehe Sie dieses Verfahren
durchführen.
GCM00901
ACHTUNG
●
Bei übermäßig langer Betätigung des
Notschalters wird zu viel Öl in den
Motoröltank gepumpt, wodurch dieser
überlaufen könnte. Den Schalter freigeben, sobald der Ölstand die obere Markierung am Motoröltank erreicht.
●
Wenden Sie diese Notfall-Vorgehensweise nur an, wenn die Ölstand-Warnanzeigen aktiviert sind.
1. Entfernen Sie die Motorhaube.
2. Schalten Sie den Hauptschalter ein.
ZMU03466
GMU29671
Der Motor läuft nicht
GMU29742
Die Niedriger-Ölstand-Warnung wird
aktiviert
Bei zu einem niedrigen Ölstand erscheinen
die roten Segmente an der Ölstandanzeige,
der Warnsummer ertönt und die Drehzahl
des Motors wird auf ca. 2000 U/min begrenzt. In einem solchen Fall kann durch Betätigung des Notschalters eine
Ölreservemenge aus dem externen Öltank
79
ON STARTOFF
ZMU01906
3. Heben Sie den Notschalter an, um vom
externen Öltank Reserveöl in den
Motoröltank zu pumpen.
1
ZMU04153
Fehlerbehebung
GMU29751
Die Motorhaube lässt sich
nicht entriegeln
Falls die Motorhaube verriegelt bleibt, wenn
der Freigabehebel betätigt wurde, könnte
das Kabel beschädigt oder falsch eingestellt
werden.
1. Ziehen Sie am Haubenentriegelungshebel, um den vorderen Riegel zu lösen.
1. Notschalter
12
1. Motoröltank
2. Externer Öltank
ZMU01908
4. Nach der Betätigung des Notschalters
schalten Sie den Hauptschalter aus und
dann wieder ein. Dadurch wird das
Warnsystem wieder auf Normalbetrieb
gestellt. Am Ölstandsanzeiger wird weiterhin das gelbe Segment angezeigt.
5. Starten Sie den Motor und fahren Sie für
mehr Öl zum nächsten Hafen zurück.
HINWEIS:
●
Die maximale Reserveölkapazität liegt bei
1500 cm3 (1.6 US qt, 1.31 Imp qt).
●
Die Ölzuführpumpe funktioniert nicht,
wenn der Motor um mehr als 35° angekippt ist. Der Motor ist in die aufrechte Position (nicht angekippt) zu bringen, ehe
man den Notschalter betätigt.
2
3
1
1. Haubenentriegelungshebel
2. Starboard-seitiger Hauben-Entriegelungszug
3. Hafenseitiger Hauben-Entriegelungszug
2. Ziehen Sie am Notfall-Haubenentriegelungszug, der aus der Öffnung an der
Seite des Kühlwasseraustritts in der Motorwanne herauskommt, um den hinteren Riegel auf der Backbordseite zu
lösen.
3. Heben Sie die Motorhaube an der Backbordseite an, um den Notfall-Haubenentriegelungszug auf der Backbordseite
der Motorwanne herauszuziehen.
4. Ziehen Sie am Notfall-Haubenentriegelungszug, um den hinteren Riegel auf
der Steuerbordseite zu lösen.
ACHTUNG:
das Problem mit der Haubenarretierung behoben ist, bevor Sie die Haube wieder anbringen.
Stellen Sie sicher, dass
[GCM00391]
ZMU03544
80
Fehlerbehebung
GMU33501
Behandlung abgesoffener
Motoren
Ein abgesoffener Außenbordmotor ist sofort
zum Yamaha-Händler zu bringen. Die Korrosion setzt sonst nämlich fast unverzüglich
ein.
ACHTUNG:
Außenbordmotor laufen zu lassen, bevor
er nicht vollständig inspiziert wurde.
[GCM00401]
Versuchen Sie nicht, den
81
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Gedruckt in Japan
April 2008–0.1 × 1
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