Yale VSIII Operating Instructions Manual

Stirnradfl aschenzug Hand chain hoist Palan manuel à chaîne
VS
III
WLL 250 - 5.000 kg
Original Betriebsanleitung
Translated Operating Instructions
(Also applicable for special versions)
Traduction de mode d’emploi
(Cela s’applique aussi aux autres versions)
DE
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COLUMBUS McKINNON Industrial Products GmbH
P. O. Box 11 01 53
D-42301 Wuppertal, Germany
Yale -Allee 30
D-42329 Wuppertal, Germany
Phone +49 (0 ) 202/6 93 59-0
Fax + 49 (0) 202 / 6 93 59-127
Ident.-No.: 09901058/01.2014
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Deutsch
VORWORT
Produkte der CMCO Industrial Products GmbH sind nach dem Stand der Technik und den anerkannten gültigen Regeln gebaut. Durch unsachgemäße Handhabungen können dennoch bei der Verwendung der Produkte Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter auftreten bzw. Beschädigungen am Hebezeug oder anderen Sachwerten entstehen. Der Betreiber ist für die sach- und fachge- rechte Unterweisung des Bedienpersonals verantwortlich. Dazu ist die Betriebsanleitung von jedem Bediener vor der ersten Inbetrieb- nahme sorgfältig zu lesen. Diese Betriebsanleitung soll erleichtern, das Produkt kennenzulernen und die bestim- mungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, um das Produkt sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beach- tung hilft Gefahren zu vermeiden, Repara- turkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Produktes zu erhöhen. Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort des Produktes verfügbar sein. Neben der Betriebsanleitung und den im Verwenderland und an der Ein- satzstelle geltenden verbindlichen Regelungen zur Unfallverhütungsvorschrift sind auch die anerkannten Regeln für sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten zu beachten. Das Personal für Bedienung, Wartung oder Re- paratur des Produktes muss die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung lesen, verstehen und befolgen. Die beschriebenen Schutzmaßnahmen führen nur dann zu der erforderlichen Sicherheit, wenn das Produkt bestimmungsgemäß betrieben und entsprechend den Hinweisen installiert bzw. gewartet wird. Der Betreiber ist verpfl ichtet, einen sicheren und gefahrlosen Betrieb zu gewährleisten.
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
- Das Gerät dient dem vertikalen Heben und Absenken von Lasten bis zur angegebenen maximalen Tragfähigkeit. In Kombination
mit einem Fahrwerk können Lasten auch horizontal verfahren werden.
- Eine andere oder darüber hinausge- hende Benutzung gilt als nicht bestim- mungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet Columbus McKinnon Industrial Products GmbH nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender bzw. Betreiber.
- Die auf dem Gerät angegebene Tragfähigkeit (WLL) ist die maximale Last, die angeschla- gen werden darf.
- Sollte das Hebezeug zum häufi gen Ablassen aus großen Höhen oder im Taktbetrieb ein- gesetzt werden, ist wegen evtl. Überhitzung zuvor mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
- Sowohl der Trag- als auch der Lasthaken des Gerätes muss sich im Moment des Anhebens der Last in einer Lotrechten über dem Schwerpunkt (S) der Last befi nden, um ein Pendeln der Last beim Hebevorgang zu vermeiden (Fig. 1).
- Die Auswahl und Bemessung der geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
- Beim Einhängen des Gerätes ist vom Bedie- ner darauf zu achten, dass das Hebezeug so bedient werden kann, dass der Bediener weder durch das Gerät selbst noch durch das Tragmittel oder die Last gefährdet wird.
- Der Bediener darf eine Lastbewegung erst dann einleiten, wenn er sich davon überzeugt hat, dass die Last richtig angeschlagen ist und sich keine Personen im Gefahrenbereich aufhalten.
- Der Aufenthalt unter einer angehobenen Last ist verboten.
- Lasten nicht über längere Zeit oder unbeauf- sichtigt in angehobenem oder gespanntem Zustand belassen.
- Das Hebezeug kann in einer Umgebungs- temperatur zwischen –10 °C und +50 °C eingesetzt werden.
Bei Extrembedingungen muss mit dem
Hersteller Rücksprache genommen werden.
ACHTUNG: Bei Umgebungstemperaturen
unter 0 °C vor Benutzung durch 2-3maliges Anheben und Absenken einer kleinen Last überprüfen, ob die Bremse vereist ist.
- Vor dem Einsatz des Hebezeuges in be- sonderen Atmosphären (hohe Feuchtigkeit, salzig, ätzend, basisch) oder der Handha- bung gefährlicher Güter (z.B. feuerfl üssige Massen, radioaktive Materialien) ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
- Der horizontale Transport des Hebegutes sollte immer langsam, vorsichtig und bodennah durchgeführt werden.
- Bei Nichtbenutzung des Gerätes ist das Trag- mittel (z.B. Unterfl asche, Haken) möglichst über Kopfhöhe zu positionieren.
- Zum Anschlagen einer Last dürfen nur zugelassene und geprüfte Anschlagmittel benutzt werden.
- Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört neben der Beachtung der Betriebs- anleitung auch die Einhaltung der Wartungs- anleitung.
- Bei Funktionsstörungen oder abnormalen Betriebsgeräuschen ist das Hebezeug sofort außer Betrieb zu setzen.
SACHWIDRIGE VERWENDUNG
(Nicht vollständige Aufl istung)
- Die Tragfähigkeit des Gerätes (WLL) bzw. des Tragmittels sowie der Tragkonstruktion darf nicht überschritten werden.
- Das Gerät darf nicht zum Losreißen fest- sitzender Lasten verwendet werden. Es ist ebenso verboten, eine Last in die schlaff e Lastkette fallen zu lassen (Gefahr des Kettenbruchs).
- Das Entfernen oder Verdecken von Beschrif- tungen (z.B. durch Überkleben), Warnhinwei- sen oder dem Typenschild ist untersagt.
- Beim Transport der Last ist eine Pendel- bewegung (Fig. 2) und das Anstoßen an Hindernisse zu vermeiden.
- Die Last darf nicht in Bereiche bewegt wer- den, die für den Bediener nicht einsehbar sind. Nötigenfalls hat er sich um Hilfestellung zu bemühen.
- Motorischer Antrieb des Gerätes ist verboten.
- Das Gerät darf niemals mit mehr als der Kraft einer Person bedient werden.
- Schweißarbeiten an Haken und Lastkette sind verboten. Die Lastkette darf nicht als Erdungsleitung bei Schweißarbeiten verwen- det werden (Fig. 3).
- Schrägzug, d.h. seitliche Belastungen des Gehäuses oder der Unterfl asche, ist verboten (Fig. 4).
- Die Lastkette darf nicht als Anschlagkette (Schlingkette) verwendet werden (Fig. 5).
- Ein ohne Rücksprache mit dem Hersteller verändertes Gerät darf nicht benutzt werden.
- Die Benutzung des Hebezeuges zum Trans- port von Personen ist verboten (Fig. 6).
- Lastkette nicht knoten oder mit Bolzen, Schraube, Schraubendreher oder Ähn- lichem verbinden. Fest in Hebezeugen einge- baute Lastketten dürfen nicht instandgesetzt werden (Fig. 7).
- Das Entfernen der Sicherheitsbügel von Trag- bzw. Lasthaken ist verboten (Fig. 8).
- Hakenspitze nicht belasten (Fig. 9). Das Anschlagmittel muss immer im Hakengrund aufl iegen.
- Das Kettenendstück (Fig. 11) darf nicht als betriebsmäßige Hubbegrenzung verwendet werden.
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- Ein betriebsmäßiges Drehen der aufgenom- menen Lasten ist verboten, da die Unterfl a- sche des Gerätes dafür nicht konzipiert ist. Ist ein betriebsmäßiges Drehen vorgesehen, müssen sog. Drallfänger eingesetzt werden bzw. es ist mit dem Hersteller Rücksprache zu halten.
- In den Lasthaken des Hebezeuges darf nur ein einzelnes Lastaufnahmemittel gehängt werden.
- Niemals in bewegliche Teile greifen.
- Gerät nicht aus großer Höhe fallen lassen. Es sollte immer sachgemäß auf dem Boden abgelegt werden.
- Das Gerät darf nicht in explosionsfähiger Atmosphäre eingesetzt werden.
MONTAGE Verlängerung bzw. Kürzung der Handkette
Die Länge der Handkette soll so eingestellt werden, dass der Abstand des unteren Endes zum Boden zwischen 500 mm und 1000 mm beträgt. Hinweis: Aus Sicherheitsgründen dürfen Handkettenverbindungsglieder nur einmal verwendet werden.
- Nicht verschweißtes Kettenglied in der Handkette suchen, durch Verbiegen öff nen und entsorgen.
- Kette auf die gewünschte Länge verkürzen bzw. verlängern.
ACHTUNG: Es muss immer eine gerade
Anzahl von Kettengliedern entfernt bzw. hinzugefügt werden.
- Mit neuem Verbindungsglied die losen Ket- tenenden durch Verbiegen schließen (beim Verlängern der Handkette werden zwei neue Verbindungsglieder benötigt).
ACHTUNG: Handketten bei der Montage
nicht in sich verdrehen.
PRÜFUNG VOR DER ERSTEN INBETRIEBNAHME
Vor der ersten Inbetriebnahme, vor der Wie- derinbetriebnahme und nach grundlegenden Änderungen ist das Produkt einschließlich der Tragkonstruktion einer Prüfung durch eine befähigte Person* zu unterziehen. Diese Prüfung besteht im Wesentlichen aus einer Sicht- und Funktionsprüfung. Diese Prüfungen sollen sicherstellen, dass sich das Hebezeug in einem sicheren Zustand befi ndet, ordnungsgemäß aufgestellt und betriebsbereit ist und gegebenenfalls Mängel bzw. Schäden festgestellt und behoben werden.
*Als befähigte Personen können z.B. die Wartungsmonteure des Herstellers oder Lie- feranten angesehen werden. Der Unternehmer
kann aber auch entsprechend ausgebildetes Fachpersonal des eigenen Betriebes mit der Prüfung beauftragen.
Vor der Inbetriebnahme ist die Funktion des Kettentriebes im unbelasteten Zustand zu testen.
PRÜFUNG VOR ARBEITSBEGINN
Vor jedem Arbeitsbeginn ist das Gerät ein- schließlich der Tragmittel, Ausrüstung und Tragkonstruktion auf augenfällige Mängel und Fehler wie z.B. Verformungen, Anrisse, Verschleiß und Korrosionsnarben zu über- prüfen. Weiterhin sind die Bremse und das korrekte Einhängen des Gerätes und der Last zu überprüfen.
Bremsfunktion prüfen
Vor Arbeitsbeginn unbedingt die Funktion der Bremse prüfen: Dazu ist mit dem Gerät eine Last über eine kurze Distanz zu heben, zu ziehen oder zu spannen und wieder abzusenken bzw. zu entlasten. Beim Loslassen der Handkette muss die Last in jeder beliebigen Position gehalten werden. Diese Überprüfung soll sicherstellen, dass auch bei Temperaturen unter 0 °C die Bremsscheiben nicht vereist sind. Sie ist mindestens zweimal zu wiederholen, bevor mit der weiteren Arbeit begonnen wird.
ACHTUNG: Bei Funktionsstörung der Bremse ist das Gerät sofort außer Betrieb zu setzen und Rücksprache mit dem Hersteller zu halten!
Überprüfung des Anschlagpunktes
- Der Anschlagpunkt für das Hebezeug ist so zu wählen, dass die Tragkonstruktion, an der es montiert werden soll, eine ausreichende Stabilität besitzt und die zu erwartenden Kräfte sicher aufgenommen werden können.
- Es ist dafür zu sorgen, dass sich das Gerät auch unter Last frei ausrichten kann, da sonst unzulässige Zusatzbelastungen auf- treten können.
- Die Auswahl und Bemessung der geeigneten Tragkonstruktion obliegt dem Betreiber.
Überprüfung der Lastkette
Die Lastkette muss auf äußere Fehler, Verformungen, Anrisse, Korrosionsnarben, Verschleiß und ausreichende Schmierung überprüft werden.
Überprüfung des Kettenendstücks
Das Kettenendstück muss unbedingt und immer am losen Kettenende montiert sein (Fig. 11). Abnutzungen bzw. Fehlstellungen dürfen nicht vorhanden sein.
Überprüfung des Trag- und Lasthakens
Der Trag- bzw. Lasthaken muss auf Risse, Verformungen, Beschädigungen, Abnutzung und Korrosionsnarben überprüft werden. Der Sicherheitsbügel muss leichtgängig und voll funktionsfähig sein.
Überprüfung des Kettenverlaufs der Unterfl asche
Vor jeder Inbetriebnahme zwei- oder mehrst- rangiger Geräte ist darauf zu achten, dass die Lastkette nicht verdreht oder verschlungen ist. Bei zwei- oder mehrstrangigen Geräten kann es zu einer Verdrehung z.B. dann kommen, wenn die Unterfl asche umgeschlagen wurde (Fig. 10). Bei Kettenersatz ist auf richtigen Kettenverlauf zu achten (Fig. 12). Die Kettenschweißnaht muss nach außen zeigen. Es dürfen nur Lastketten eingebaut werden, die vom Hersteller zugelassen sind. Bei Nichteinhaltung dieser Vorgabe erlischt die gesetzliche Gewährleistung bzw. Garantie mit sofortiger Wirkung.
FUNKTION / BETRIEB Heben der Last
Durch Ziehen an der Handkette (Fig. 11) im Uhrzeigersinn wird die Last angehoben.
ACHTUNG: In Abhängigkeit von der Form der aufgenommenen Last ist bei Ausführungen mit Kettenspeicher die eventuell reduzierte Hubhöhe zu beachten!
Senken der Last
Durch Ziehen an der Handkette (Fig. 11) entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Last abgesenkt.
Yale Überlastsicherung (optional)
Die Überlastsicherung ist auf ca. 25% (±15%) Überlast eingestellt. Die Einstellung der Über- lastsicherung darf nur durch eine befähigte Person erfolgen. Bei Überschreiten der Lastbegrenzung tritt die Überlastsicherung in Funktion und verhindert ein weiteres Anheben der Last, während ein Senken weiterhin möglich ist.
PRÜFUNG, WARTUNG UND REPARATUR
Laut bestehenden nationalen/internationalen Unfallverhütungs- bzw. Sicherheitsvorschriften müssen Hebezeuge
gemäß der Gefahrenbeurteilung des Betreibers,
vor der ersten Inbetriebnahme,
vor der Wiederinbetriebnahme nach Stilllegung,
nach grundlegenden Änderungen,
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jedoch mindestens 1 x jährlich durch eine befähigte Person geprüft werden.
ACHTUNG: Die jeweiligen Einsatzbedingun- gen (z.B. in der Galvanik) können kürzere Prüfi ntervalle notwendig machen.
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachwerk- stätten, die Original Yale-Ersatzteile verwen- den, durchgeführt werden. Die Prüfung (im Wesentlichen Sicht- und Funktionsprüfung) hat sich auf die Vollständigkeit und Wirksamkeit der Sicherheitseinrichtungen sowie auf den Zustand des Gerätes, der Tragmittel, der Ausrüstung und der Tragkonstruktion hin- sichtlich Beschädigung, Verschleiß, Korrosion oder sonstigen Veränderungen zu erstrecken. Die Inbetriebnahme und die wiederkehrenden Prüfungen müssen dokumentiert werden (z.B. in der CMCO-Werksbescheinigung). Auf Verlangen sind die Ergebnisse der Prüfun- gen und die sachgemäße Reparaturdurchfüh- rung nachzuweisen. Ist das Hebezeug (ab 1 t Hubgewicht) an oder in einem Handfahrwerk eingebaut, oder wird mit dem Hebezeug eine gehobene Last in eine oder mehrere Richtungen bewegt, wird die Anlage als Kran betrachtet und es sind ggf. weitere Prüfungen durchzuführen. Lackbeschädigungen sind auszubessern, um Korrosion zu vermeiden. Alle Gelenkstellen und Gleitfl ächen sind leicht zu schmieren. Bei starker Verschmutzung ist das Gerät zu reinigen. Spätestens nach 10 Jahren muss das Gerät einer Generalüberholung unterzogen werden. Insbesondere die Maße der Lastkette, des Last- und des Traghakens bedürfen der Be- obachtung. Sie sind mit den Tabellenmaßen (Tab. 2, Tab. 3) zu vergleichen.
ACHTUNG: Der Austausch von Bauteilen zieht zwangsläufi g eine anschließende Prüfung durch eine befähigte Person nach sich!
Prüfung der Lastkette (nach DIN 685-5) Die Lastkette ist jährlich, jedoch spätestens nach 50 Betriebsstunden auf mechanische Schäden zu untersuchen. Sie muss auf äußere Fehler, Verformungen, Anrisse, Korrosionsnar- ben, Verschleiß und ausreichende Schmierung überprüft werden. Rundstahlketten müssen ausgewechselt wer- den, wenn die ursprüngliche Nenndicke ´d´ am stärksten verschlissenen Kettenglied um mehr als 10 % abgenommen hat oder wenn die Kette über eine Teilung ´p
n
´ eine Längung
von 5% (Fig. 13) oder 11 Teilungen (11 x p
n
) eine Längung von 3 % erfahren hat. Die Nominalwerte und Verschleißgrenzen sind Tabelle 2 zu entnehmen. Bei Erreichen eines der Grenzwerte ist die Lastkette aus- zutauschen.
Wartung der Lastkette
Kettenverschleiß in den Gelenkstellen ist in den weitaus meisten Fällen auf ungenügende Pfl ege der Kette zurückzuführen. Um eine optimale Schmierung der Umlenkungen zu ge- währleisten, muss die Kette in regelmäßigen, auf den Einsatz abgestimmten Zeitabständen, mit kriechfähigem Schmierstoff (z.B. Getriebe- öl) geschmiert werden. Bei verschleißfördernden Umgebungsein- üssen, wie z.B. Sand etc. sollte ein Tro- ckenschmiermittel, wie z.B. PTFE-Spray, verwendet werden. Durch eine sorgfältige Schmierung der Lastkette kann die Standzeit auf das 20- bis 30-fache gegenüber einer ungewarteten Kette verlängert werden.
- Beim Schmiervorgang ist die Kette zu entlasten, damit das Öl die verschleißbe- anspruchten Umlenkungen benetzen kann. Die aneinander liegenden Umlenkungen müssen stets Schmierstoff aufweisen, ansonsten kommt es zu einem erhöhten Kettenverschleiß.
- Es genügt nicht, die Ketten von außen zu schmieren, weil so nicht gewährleistet ist, dass sich in den Umlenkstellen ein Schmier- lm aufbaut.
- Bei konstantem Hubweg der Kette muss auf den Umschaltbereich von Hub- in Senkbewe- gung besonders geachtet werden.
- Es ist darauf zu achten, dass die Lastkette über ihre gesamte Länge geschmiert wird, auch der Teil der Kette, der sich im Gehäuse des Hebezeuges befi ndet.
- Verschmutzte Ketten mit Petroleum oder einem ähnlichen Reinigungsmittel säubern, keinesfalls die Kette erhitzen.
- Beim Schmiervorgang muss der Verschleiß- zustand der Kette mit überprüft werden.
ACHTUNG: Es ist dafür Sorge zu tragen, dass kein Schmiermittel in den Bremsraum gelangt. Ein Versagen der Bremse kann die Folge sein.
Austausch der Lastkette
Die Lastkette ist bei sichtbaren Beschädigun- gen oder Verformungen, jedoch spätestens bei Erreichen der Ablegereife, durch eine neue Kette gleicher Abmessungen und Güte zu ersetzen. Der Austausch einer ablegereifen Lastkette darf nur von einer autorisierten Fachwerkstatt durchgeführt werden. Es dürfen nur Lastketten eingebaut werden, die vom Hersteller zugelassen sind. Bei Nichteinhaltung dieser Vorgabe erlischt die gesetzliche Gewährleistung bzw. Garantie mit sofortiger Wirkung.
Hinweis: Ein Lastkettenwechsel ist ein doku- mentationspfl ichtiger Vorgang!
ACHTUNG: Ketten dürfen nur durch Ketten gleichen Materials, gleicher Güte und gleicher Abmessungen ersetzt werden.
Einstrangiges Hebezeug
- Neue Kette nur im entlasteten Zustand einziehen.
- Als Hilfsmittel wird ein off enes Lastketten- glied benötigt. Es kann durch Herausschlei- fen eines Stückes aus einem vorhandenen Kettenglied gleicher Dimension hergestellt werden. Dabei muss die Länge des he- rausgetrennten Stückes mindestens der Kettengliedstärke entsprechen.
- Lasthaken von der alten Lastkette demontie- ren und off enes Lastkettenglied in das lose Ende der Lastkette hängen.
- Die neue, geschmierte Lastkette ist ebenfalls in das off ene Kettenglied einzuhängen und durch das Hubwerk zu ziehen (Kettenbewe- gung HEBEN).
- Kette nicht verdreht einbauen. Die Schweiß- nähte müssen vom Lastkettenrad nach außen weisen.
- Sobald die alte Lastkette das Hubwerk durchlaufen hat, kann sie zusammen mit dem off enen Kettenglied ausgehängt und der Lasthaken an der neu eingezogenen Lastkette befestigt werden.
- Das Leerstrangende der neu eingezogenen Lastkette am Gehäuse bzw. Rahmen (mo- dellabhängig) des Hebezeuges befestigen.
Mehrstrangiges Hebezeug
ACHTUNG: Neue Kette nur im entlasteten Zustand der Unterfl asche einziehen, da die Unterfl asche sonst beim Lösen der Lastkette herunterfallen kann. Verletzungsgefahr!
- Als Hilfsmittel wird ein off enes Lastketten- glied benötigt. Es kann durch Herausschlei- fen eines Stückes aus einem vorhandenen Kettenglied gleicher Dimension hergestellt werden. Dabei muss die Länge des he- rausgetrennten Stückes mindestens der Kettengliedstärke entsprechen.
- Das Laststrangende der Lastkette vom Ge- häuse des Hubwerks oder der Unterfl asche lösen (je nach Modell).
- Vorbereitetes, off enes Lastkettenglied in das nun freie Lastkettenende hängen
- Die neue, geschmierte Lastkette ebenfalls in das off ene Kettenglied einhängen und durch die Unterfl asche und das Hubwerk ziehen (Kettenbewegung HEBEN).
- Kette nicht verdreht einbauen. Die Schweiß- nähte müssen vom Lastkettenrad nach außen weisen.
- Sobald die alte Lastkette das Hubwerk durch- laufen hat, kann sie zusammen mit dem off enen Kettenglied ausgehängt werden.
- Das Laststrangende der neu eingezogenen Lastkette am Gehäuse/Rahmen bzw. an
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der Unterflasche (modellabhängig) des Hebezeuges befestigen.
- Das lose Leerstrangende an Stelle der alten Lastkette am Hebezeug befestigen.
ACHTUNG: Das lose Leerstrangende muss
unbedingt am Kettenendstück montiert sein (Fig. 11).
Prüfung des Last- und Traghakens
Die Prüfung der Haken auf Verformung, Beschädigungen, Oberfl ächenrisse, Abnut- zung und Korrosion ist nach Bedarf, jedoch mindestens einmal im Jahr durchzuführen. Die jeweiligen Einsatzbedingungen können auch kürzere Prüfintervalle erforderlich machen. Haken, die laut Prüfung verworfen wurden, sind durch neue zu ersetzen. Schweißungen an Haken, z. B. zum Ausbessern von Ab- nutzung sind nicht zulässig. Trag- und/oder Lasthaken müssen ausgewechselt werden, wenn die Maulöff nung um 10% aufgeweitet ist (Fig. 14) oder wenn die Nennmaße durch Abnutzung um 5 % abgenommen haben. Die Nominalwerte und Verschleißgrenzen sind Tabelle 3 zu entnehmen. Bei Erreichen eines der Grenzwerte sind die Bauteile auszuwechseln.
Prüfung der Bremse
Bei Auff älligkeiten (z.B. defekten Friktions- scheiben) ist sofort mit dem Hersteller Rücksprache zu halten. Alle Bauteile der Bremse sind auf Verschleiß, Beschädigungen, Verfärbungen durch Überhitzung und Funktion hin zu überprüfen. Friktionsscheiben unbedingt frei von Fett, Öl, Wasser und Schmutz halten. Die Verklebung der Friktionsscheiben ist zu überprüfen.
Austausch der Handkette
- Als Hilfsmittel wird ein off enes Lastketten- glied benötigt. Es kann durch Herausschlei- fen eines Stückes aus einem vorhandenen Kettenglied gleicher Dimension hergestellt werden. Dabei muss die Länge des he- rausgetrennten Stückes mindestens der Kettengliedstärke entsprechen.
- Alte Handkette (bevorzugt am Verbindungs- glied) öff nen und das off ene Kettenglied in das lose Handkettenende hängen, welches noch „vor“ dem Handkettenrad liegt.
- Die neue Handkette ist ebenfalls in das off ene Kettenglied einzuhängen und durch die Kettenführungen und über das Handket- tenrad zu ziehen.
- Kette nicht verdreht einbauen. Die Schweiß- nähte müssen nach außen weisen.
- Die alte Handkette inklusive dem off enen Verbindungsglied von der neuen Handkette
trennen und die beiden losen Enden der neuen Handkette mittels einem neuen Handkettenverbindungsglied verbinden.
Reparaturen dürfen nur von autorisier- ten Fachwerkstätten, die Original Yale- Ersatzteile verwenden, durchgeführt werden.
Nach einer erfolgten Reparatur sowie nach längerer Standzeit ist das Hebezeug vor der Wiederinbetriebnahme erneut zu prüfen.
Die Prüfungen sind vom Betreiber zu veranlassen.
TRANSPORT, LAGERUNG, AUSSER- BETRIEBNAHME UND ENTSORGUNG Beim Transport des Gerätes sind folgende Punkte zu beachten:
Gerät nicht stürzen oder werfen, immer vorsichtig absetzen.
Hand- und Lastkette sind so zu transportie- ren, dass sie sich nicht verknoten können und sich keine Schlaufen bilden können.
Geeignete Transportmittel verwenden. Diese richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
Bei der Lagerung oder der vorübergehenden Außerbetriebnahme des Gerätes sind folgende Punkte zu beachten:
Das Gerät an einem sauberen und trockenen Ort lagern.
Das Gerät inkl. aller Anbauteile vor Ver- schmutzung, Feuchtigkeit und Schäden durch eine geeignete Abdeckung schützen.
Haken vor Korrosion schützen.
Die Ketten sind mit einem leichten Schmier- lm zu überziehen.
Da bei Temperaturen unter 0 °C die Bremsscheiben vereisen können, sollte das Gerät mit geschlossener Bremse gelagert werden. Hierzu das Handkettenrad bei gleichzeitigem Festhalten des Laststranges im Uhrzeigersinn drehen.
Soll das Gerät nach der Außerbetriebnahme wieder zum Einsatz kommen, ist es zuvor einer erneuten Prüfung durch eine befähigte Person zu unterziehen.
Entsorgung
Nach Außerbetriebnahme sind die Teile des Gerätes entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen der Wiederverwertung zuzu- führen bzw. zu entsorgen.
Weitere Informationen und Betriebs- anleitungen zum Download sind unter www.cmco.eu zu fi nden!
English
INTRODUCTION
Products of CMCO Industrial Products GmbH have been built in accordance with the state- of-the-art and generally accepted engineering standards. Nonetheless, incorrect handling when using the products may cause dangers to life and limb of the user or third parties and/or damage to the hoist or other property. The operating company is responsible for the proper and professional instruction of the operating personnel. For this purpose, all operators must read these operating instruc- tions carefully prior to the initial operation. These operating instructions are intended to acquaint the user with the product and enable him to use it to the full extent of its intended capabilities. The operating instructions contain important information on how to operate the product in a safe, correct and economic way. Acting in accordance with these instructions helps to avoid dangers, reduce repair costs and downtimes and to increase the reliability and lifetime of the product. The operating instructions must always be available at the place where the product is operated. Apart from the operating instructions and the accident prevention act valid for the respec- tive country and area where the product is used, the commonly accepted regulations for safe and professional work must also be adhered to. The personnel responsible for operation, maintenance or repair of the product must read, understand and follow these operating instructions. The indicated protective measures will only provide the necessary safety, if the product is operated correctly and installed and/or maintained according to the instructions. The operating company is committed to ensure safe and trouble-free operation of the product.
CORRECT OPERATION
- The unit is used for vertical lifting and lower- ing of loads up to the indicated max. load capacity. In combination with trolleys, loads can also be moved horizontally.
- Any diff erent or exceeding use is con- sidered incorrect. Columbus McKinnon Industrial Products GmbH will not accept any liability for damage resulting from such use. The risk is borne by the user or operating company alone.
- The load capacity indicated on the unit is the maximum working load limit (WLL) that may be attached.
EN
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- If the hoist is to be used for frequent lowering from large heights or in indexed operation, rst consult the manufacturer for advice because of possible overheating.
- The top hook and the load hook of the unit must be in a vertical line above the load centre of gravity (S) when the load is lifted, in order to avoid load sway during the lifting process (Fig. 1).
- The selection and calculation of the appropri- ate supporting structure are the responsibil- ity of the operating company.
- The operator must ensure that the hoist is suspended in a manner that makes it pos- sible to operate the unit without exposing himself or other personnel to danger by the unit itself, the suspension or the load.
- The operator may start moving the load only after it has been attached correctly and all persons are clear of the danger zone.
- Do not allow personnel to stay or pass under a suspended load.
- A lifted or clamped load must not be left unattended or remain lifted or clamped for a longer period of time.
- The hoist may be used at ambient tempera- tures between –10 °C and +50 °C.
Consult the manufacturer in the case of
extreme working conditions.
ATTENTION: Before use at ambient tem-
peratures of less than 0 °C, check the brake for freezing by lifting and lowering a small load 2 - 3 times.
- Prior to operation of the hoist in special atmospheres (high humidity, salty, caustic, alkaline) or handling hazardous goods (e.g. molten compounds, radioactive materials), consult the manufacturer for advice.
- Always transport the load in the horizontal direction slowly, carefully and close to the ground.
- When the unit is not in use, position the suspension (e.g. bottom block, load hook) above normal head height, if possible.
- For attaching a load, only approved and certifi ed lifting tackle must be used.
- Correct operation involves compliance with the operating instructions and in addition also compliance with the maintenance instructions.
- In case of functional defects or abnormal operating noise, stop using the hoist imme- diately.
INCORRECT OPERATION
(List not complete)
- Do not exceed the rated load capacity (WLL) of the unit and/or the suspension and the supporting structure.
- The unit must not be used for pulling free
xed loads. It is also prohibited to allow loads to drop when the chain is in a slack condition (danger of chain breakage).
- Removing or covering labels (e.g. by adhe- sive labels), warning information signs or the identity plate is prohibited.
- When transporting loads ensure that the load does not swing (Fig. 2) or come into contact with other objects.
- The load must not be moved into areas which are not visible to the operator. If necessary, he must ensure he is given help.
- Driving the unit with a motor is not allowed.
- The unit must never be operated with more than the power of a person.
- Welding on hook and load chain is strictly forbidden. The load chain must never be used as a ground connection during welding (Fig. 3).
- Side pull, i. e. side loading of either the hous- ing or the bottom block (Fig. 4) is forbidden.
- The load chain must not be used as a chain sling (Fig. 5).
- A unit changed without consulting the manufacturer must not be used.
- Do not use the hoist for the transportation of people (Fig. 6).
- Do not knot the load chain or connect it by using pins, bolts, screw drivers or similar. Do not repair load chains installed in the hoist (Fig. 7).
- Removing the safety latches from top and/ or load hooks is forbidden (Fig. 8).
- Never attach the load to the tip of the hook (Fig. 9). The lifting tackle must always be seated in the saddle of the hook.
- Do not use the chain stop (Fig. 11) as an operational limit device.
- Turning of loads under normal operating conditions is not allowed, as the bottom blocks of the hoists are not designed for this purpose. If loads must be turned in normal operation, an anti-twist swivel must be used or the manufacturer must be consulted.
- Only one load lifting attachment may be suspended in the load hook of the hoist.
- Never reach into moving parts.
- Do not allow the unit to fall from a large height. Always place it properly on the ground.
- The unit must not be used in potentially explosive atmospheres.
ASSEMBLY Shorten or extend the hand chain
Adjust the length of the hand chain so that the distance of the lower end to the fl oor is between 500 – 1000 mm.
Note: For safety reasons, hand chain links may only be used once.
- Look for the non-welded link of the hand chain, bend to open and discard it.
- Shorten or extend the chain to the required length.
ATTENTION: Always remove or add an even
number of chain links.
- Use a new link to close the loose chain ends by bending it (for extending the hand chain, two new chain links are required).
ATTENTION: Do not twist hand chains while
tting.
INSPECTION BEFORE INITIAL OPERATION
Prior to initial operation, before it is put into operation again and after substantial changes, the product including the supporting structure must be inspected by a competent person*. The inspection mainly consists of a visual inspection and a function check. These inspections are intended to establish that the hoist is in a safe condition, has been set up appropriately and is ready for operation and that any defects or damage are detected and eliminated, as required.
*Competent persons may be, for example, the maintenance engineers of the manufacturer or the supplier. However, the company may also assign performance of the inspection to its own appropriately trained specialist personnel.
Before putting the unit into operation, check functioning of the chain drive in unloaded condition.
INSPE
CTIONS BEFORE STARTING
WORK
Before starting work, inspect the unit including the suspension, equipment and supporting structure for visual defects, e. g. deformations, damage, cracks, wear and corrosion marks. In addition also test the brake and check that the hoist and the load are correctly attached.
Checking the brake function
Before starting work, always check operation of the brake: To do this, lift, pull or tension and lower or release a load over a short distance with the unit. When the hand chain is released, the load must be held in any position. This check is intended to ensure that even at temperatures below 0 °C, the brake disks are not frozen. Repeat it at least twice, before starting further work.
ATTENTION: If the brake does not function properly, the unit must be immediately taken out of service and the manufacturer must be contacted!
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