1Absperrschieber
2Anschluss für lokalen Sprinkler
3Doppeldruckschalter für den Kreis der
Hauptpumpe
4Rückflussverhinderer
5Flexible Vibrationsdämpfungshülsen für
Dieselpumpe
6Anschluss für Rückführungskreis mit Membran
7Divergierender Konus auf der Druckseite der
Hauptpumpe
8Pumpe-/Motor-Kupplung mit Distanzstück
9Elektro-/Dieselmotor für Hauptpumpe
10Kupplungsschutz
11Hauptpumpenschaltgerät
12Jockeypumpenschaltgerät
13Auslassverteiler
14Anschluss für die Einstellung der
Durchflussmesser-Option
15Kraftstofftank (für Dieselpumpe)
16Anschluss für den Ansaugkreis der
Hauptpumpe
17Hauptpumpe
18Jockeypumpe
19Behälter für Kraftstoffleckagen
20Entlüftungsventil Kraftstofftank
21Kraftstoff-Vorratsanzeige
22Abfluss zur Reinigung von Bodensätzen im
Kraftstofftank
23Abfluss zur Reinigung von Bodensätzen im
Behälter für Kraftstoffleckagen
Abb. 3Druckerhöhungsanlage
24Kraftstofftankverschluss
25Anschluss für Motor-Rücklaufleitung
26Anschluss für Kraftstoffzufuhr zum Motor
27Füllstandsanzeiger für Kraftstoff
Abb. 4Verankerung am Boden
Abb. 5Pumpentest-Abfluss
Abb. 6aEinheit mit positiver Saughöhe
Abb. 6b
C =Behältervolumen
Abb. 7Einheit mit Ansaugung
AVon Wasserleitung
BBehälter 500 L
CÜberlauf
DAbfluss
Abb. 8Kraftstofftank
1Kraftstoffstand-Anzeige
2Einfülldeckel
3Anschlussstück für Rücklaufleitung vom Motor
4Abfluss zur Beseitigung von Bodensätzen im
Tank
5On-/Off-Verhinderer für Kraftstoff zum Motor
6Anschlussstück für Kraftstoffzufuhr zum
2.5Sicherheitshinweise für den Betreiber................................................................................................................. 8
2.6Sicherheitshinweise für Montage- und Wartungsarbeiten ............................................................................... 8
2.7Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung .............................................................................................8
3Transport und Zwischenlagerung ......................................................................................................................... 8
3.1Restrisiko bei Transport und Lagerung................................................................................................................ 9
6.2Beschreibung des Produkts .................................................................................................................................10
6.3Funktion des Produkts ......................................................................................................................................... 11
7Installation und elektrischer Anschluss .............................................................................................11
7.3Steuerung und Umgebung...................................................................................................................................13
7.4.3 Schutz der Anlage.................................................................................................................................................14
7.4.4 Anlage mit positiver Saughöhe...........................................................................................................................14
7.4.5 Einheit mit Ansaugung.........................................................................................................................................14
7.4.6 Abluft für die Kühlung und Verbrennung des Dieselmotors............................................................................15
8.1Allgemeine Vorbereitungsmaßnahmen und Prüfungen................................................................................... 15
8.2Anlage unterhalb des Wasserstands...................................................................................................................16
8.2Anlage unterhalb des Wasserstands...................................................................................................................16
8.4.1 Inbetriebnahme der Elektro-Hauptpumpe........................................................................................................ 16
8.4.2 Inbetriebnahme der Diesel-Hauptpumpe.......................................................................................................... 16
8.4.3 Inbetriebnahme der Jockeypumpe.....................................................................................................................17
8.4.4 Befüllen der Anlage .............................................................................................................................................. 17
10.1 Schaltgerät für Elektropumpe - DOL.................................................................................................................. 22
10.2 Schaltgerät für Elektropumpe - Star/Delta ....................................................................................................... 23
4
WILO SE 01/2018
Deutsch
10.3 HMI für Elektropumpe.......................................................................................................................................... 24
10.4 Schaltgerät für Elektropumpe – Fernalarme .................................................................................................... 25
10.5 Schaltgerät für Elektropumpe – Funktionen .................................................................................................... 25
10.6 Schaltgerät für Dieselpumpe .............................................................................................................................. 26
10.7 HMI für Dieselpumpe (Beschreibung)................................................................................................................. 27
10.8 Schaltgerät für Dieselpumpe – Fernalarme ...................................................................................................... 28
10.9 Schaltgerät für Dieselpumpe – Funktionen ...................................................................................................... 29
10.10 Schaltgerät für Jockeypumpe............................................................................................................................. 30
10.11 Schaltgerät für Jockeypumpe – Fernalarme..................................................................................................... 31
10.12 Schaltgerät für Jockeypumpe – Funktionen .................................................................................................... 31
11Fehler, Ursachen und Beseitigung ..................................................................................................... 31
12Außerbetriebnahme und Entsorgung ................................................................................................ 35
Die Sprache der Originalbetriebsanleitung ist Englisch. Alle weiteren Sprachen dieser Anleitung sind
eine Übersetzung der Originalbetriebsanleitung.
Die Einbau- und Betriebsanleitung ist Bestandteil des
Produktes. Sie muss jederzeit in Produktnähe griffbereit sein. Das genaue Beachten dieser Anweisung ist
Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen
Gebrauch und die richtige Bedienung des Produktes.
Die Einbau- und Betriebsanleitung entspricht der
Ausführung des Produktes und dem Stand der
zugrunde gelegten sicherheitstechnischen Normen bei Drucklegung.
EG-Konformitätserklärung:
Eine Kopie der EG-Konformitätserklärung ist
Bestandteil dieser Betriebsanleitung.
Wenn eine technische Änderung an den darin
benannten Konstruktionen ohne unser Einverständnis vorgenommen oder wenn die in der Einbau- und Betriebsanleitung aufgeführten
Festlegungen in Bezug auf die Sicherheit von
Produkt/Mitarbeitern nicht beachtet werden,
verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
2Sicherheit
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende
Hinweise, die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und
Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen Experten/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt
„Sicherheit“ aufgeführten allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter
den folgenden Hauptpunkten eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise mit Gefahrensymbolen.
2.1 In dieser Betriebsanleitung verwendete
Gefahrensymbole
Symbole:
Allgemeines Gefahrensymbol
Gefahr durch elektrische Spannung
Gefahr durch schwebende Lasten
Gefahr durch entzündliche Materialien
Gefahr von Reizungen
Gefahr der Umweltverschmutzung
Explosionsgefahr
Allgemeines Verbotssymbol
Zugang für unbefugte Personen verboten!
Keine spannungsführenden Teile berühren!
Rauchen und
offenes Feuer untersagt!
HINWEIS ...
Signale:
GEFAHR!
Akut gefährliche Situation.
Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwersten
Verletzungen.
WARNUNG!
Der Benutzer kann (schwere) Verletzungen
erleiden. Das Signalwort „WARNUNG“ weist
darauf hin, dass bei einer Missachtung dieser
Hinweise (schwere) Personenschäden wahrscheinlich sind.
VORSICHT!
Es besteht das Risiko einer Beschädigung des
Produkts bzw. der Anlage. Das Signalwort
„VORSICHT“ weist darauf hin, dass bei einer
Missachtung dieser Hinweise Schäden am Produkt wahrscheinlich sind.
HINWEIS:
Nützliche Informationen zur Handhabung des
Produktes. Es wird die Aufmerksamkeit auf mögliche Probleme gelenkt.
Angaben, die direkt auf dem Produkt angezeigt
werden, wie z. B.
• Drehrichtungspfeil,
• Anschlussmarkierungen,
• Typenschild,
• Warnaufkleber
müssen unbedingt beachtet und in vollständig
lesbarem Zustand gehalten werden.
Stromschlaggefahr
Vergiftungsgefahr
Gefahr durch heiße Oberflächen
Gefahr durch heiße Produkte
Gefahr von Schnittverletzungen
Gefahr des Herabfallens
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy7
2.2 Personalqualifikationen
Es ist darauf zu achten, dass das für Einbau,
Betrieb und Wartung hinzugezogene Personal
über die entsprechende Qualifikation für diese
Arbeiten verfügt. Verantwortungsbereich, Aufgabenstellung und Überwachung des Personals
müssen vom Betreiber gewährleistet sein. Wenn
das Personal nicht über die erforderlichen Kenntnisse verfügt, ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich, auf Anfrage
des Betreibers vom Hersteller des Produkts durchgeführt werden.
Deutsch
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
eine Gefährdung für Personen und Umwelt sowie
für Produkt/Anlage zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zum Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise
folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
• Gefährdungen von Personen durch elektrische,
mechanische und bakteriologische Einwirkungen,
• Gefährdung der Umwelt aufgrund der Emission
gefährlicher Stoffe,
•Sachschäden
• Versagen wichtiger Funktionen des Produktes/
der Anlage
Die in dieser Einbau- und Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die bestehenden
nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung
sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und
Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu
beachten.
2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch
Personen (einschließlich Kindern) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder
mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie
werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige
Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist. Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass
sie nicht mit dem Gerät spielen.
• Führen heiße oder kalte Komponenten am
Produkt/der Anlage zu Gefahren, müssen diese
bauseitig gegen Berührung gesichert sein.
• Berührungsschutz für sich bewegende Komponenten (z. B. Kupplung) darf bei sich im Betrieb
befindlichem Produkt nicht entfernt werden.
• Leckagen (z. B. Wellendichtung) gefährlicher Fördermedien (z. B. explosiv, giftig, heiß) müssen so
abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Nationale
gesetzliche Bestimmungen sind einzuhalten.
• Leicht entzündliche Materialien sind grundsätzlich
vom Produkt fernzuhalten.
• Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen. Weisungen lokaler oder allgemeiner Vorschriften [z. B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen
Energieversorgungsunternehmen sind zu beachten.
• Die Gefahr des unbeabsichtigten Startens muss
berücksichtigt werden.
2.6 Sicherheitshinweise für Montage- und
Wartungsarbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Montage- und Wartungsarbeiten von autorisierten
und qualifizierten Fachkräften ausgeführt werden,
das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.
Jeder Eingriff an der Pumpe/Anlage darf ausschließlich nach Herstellung der Spannungsfreiheit und dem vollständigen Stillstand der Pumpe/
Anlage durchgeführt werden. Die in der Einbauund Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen des Produktes/der Anlage
muss unbedingt eingehalten werden.
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen
alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder
angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden. Die
Gefahr des unbeabsichtigten Startens muss
berücksichtigt werden.
2.7 Eigenmächtiger Umbau und
Ersatzteilherstellung
Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
gefährden die Sicherheit des Produktes/Personals
und setzen die vom Hersteller abgegebenen
Erklärungen zur Sicherheit außer Kraft.
Veränderungen des Produktes sind nur nach
Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör
dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer
Teile hebt die Haftung für die daraus entstehenden Folgen auf.
2.8 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Produktes
ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung
nach Abschnitt 4 der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Katalog/Datenblatt angegebenen
Grenzwerte dürfen auf keinen Fall unter- bzw.
überschritten werden.
3 Transport und Zwischenlagerung
Die Feuerlösch-Druckerhöhungsanlage wird auf
einer Palette geliefert. Sie wird durch eine Kunststoff-Schrumpffolie vor Feuchtigkeit und Staub
geschützt.
Die Ausrüstung muss mit zulässigen Verladeeinrichtungen transportiert werden. (Siehe Beispiel
in Abb. 1)
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Die statische Stabilität der Anlage muss berücksichtigt werden. Nur qualifiziertes Personal darf
das Produkt mit geeigneter und zulässiger Ausrüstung bedienen.
Krangurte sind an den Ringschrauben am
Grundrahmen anzubringen.
Die Verteiler sind nicht für die Handhabung der
Anlage vorgesehen und dürfen nicht zur Befestigung von Lasten auf dem Transportweg verwendet werden.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Der Transport mithilfe der Auslassverteiler kann
zu Lecks führen!
Bei Erhalt die Pumpe sofort auf Transportschäden
untersuchen. Bei festgestellten Transportschäden
müssen die erforderlichen Schritte in Bezug auf
den Spediteur innerhalb der vorgeschriebenen Fristen ergriffen werden.
8WILO SE 01/2018
Deutsch
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Wenn das Produkt zu einem späteren Zeitpunkt
installiert werden soll, ist es an einem trockenen
Ort zu lagern. Vor Stößen und sonstigen äußeren
Einflüssen (Feuchtigkeit, Frost usw.) schützen.
Das Produkt sorgfältig behandeln.
3.1 Restrisiko bei Transport und Lagerung
WARNUNG! Gefahr von Schnittverletzungen!
Scharfe Kanten oder alle nicht geschützten
Gewindeteile bergen die Gefahr von Schnittverletzungen.
Die erforderlichen Maßnahmen zur Vermeidung
von Verletzungen ergreifen und Schutzausrüstung verwenden (Schutzhandschuhe tragen).
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Bei Handhabung und Installation nicht unter
schwebende Teile stehen oder Gliedmaßen
unter schwebende Teile bringen. Schutzkleidung zur Vermeidung von Verletzungen verwenden (Helm und Sicherheitsschuhe tragen).
WARNUNG! Stoßgefahr!
Auf hervorstehende Teile und Teile in Kopfhöhe
achten. Schutzkleidung zur Vermeidung von
Verletzungen verwenden.
GEFAHR! Gefahr des Herabfallens!
In Bereichen, in denen Pumpen installiert werden, den Zugang zu Brunnen oder Tanks verbieten. Brunnen müssen abgedeckt werden.
WARNUNG! Gefahr von Reizungen!
Bei Transport und Handhabung Verschüttungen
der Batteriesäure vermeiden; diese kann Reizungen oder Materialbeschädigungen verursachen. Spezielle Schutzmittel zur Vermeidung
von Kontakt verwenden.
VORSICHT! Gefahr der Umweltverschmutzung!
Verschüttungen von Öl am Motor oder von Dieselkraftstoff aus dem Tank vermeiden. Bei der
Handhabung die Teile waagrecht halten. Geeig-
nete Schutzvorrichtungen verwenden und die
erforderlichen Maßnahmen zur Verhinderung
der Verschmutzung von Böden, Wasser usw.
umsetzen.
4 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Feuerlösch-Druckerhöhungsanlagen sind für
den professionellen Einsatz ausgelegt. Sie werden
eingesetzt, wenn eine Druckerhöhung oder die
Aufrechterhaltung des Drucks eines Feuerlöschnetzes erforderlich ist.
Die Anlage muss in einem speziellen Raum installiert werden, der gegen Frost und Regen geschützt
und feuergesichert ist und den erforderlichen
Platz um die Pumpen für Bewegungen und regelmäßige Wartungstätigkeiten bietet. Der Raum
muss entsprechend den Vorgaben der Norm
EN 12845 ausgelegt sein. Der Luftstrom für die
Ventilation und zur Abkühlung der Motoren insbesondere bei Vorhandensein eines Dieselmotors
muss ausreichend sein.
5 Produktdaten
5.1 Typenschlüssel
Beispiel: SiFire Easy 40/200-180-7.5/10.5 EDJ
SiFire:Bezeichnung der Feuerlöschanlage für Sprink-
leranlagen gemäß EN 12845
40/200:Typ der Pumpe
180:Laufraddurchmesser der Hauptpumpe
7.5/10.5:Nennleistung der Pumpen (kW) - Elektro-/
Dieselmotor
EDJ:Konfiguration
E: 1 Elektropumpe
D : 1 Dieselpumpe
EJ : 1 Elektropumpe + 1 Jockeypumpe
EEJ: 2 Elektropumpen + 1 Jockeypumpe
EDJ: 1 Elektropumpe + 1 Dieselpumpe +
1 Jockeypumpe
DJ : 1 Dieselpumpe + 1 Jockeypumpe
5.2Technische Daten
Maximaler Betriebsdruck:10 bar oder 16 bar (abhängig vom Pumpentyp)
Maximale Umgebungstemperatur:
Maximale Wassertemperatur:
5 bis +40 °C (10 bis 40 °C, wenn eine Dieselpumpe installiert ist)
5 bis +40 °C
Versorgungsspannung:3 x 400 V +/- 10 % (1 x 230 V +/- 10 %, für Dieselpumpenschaltgerät)
Frequenz:
Maximale relative Feuchtigkeit:
50 Hz
50 % mit T.max 40 °C (*)
Schutzart des Schaltgeräts:IP54
Schutzart der Pumpe:
Isolationsklasse:
IP55
F
Effizienzklasse:IE3
Maximale Höhe für die Installation:
Minimaler Atmosphärendruck:
1000 m über Meereshöhe (*)
760 mmHg (*)
Nennstrom:siehe Typenschild
(*) Siehe die spezifischen Diagramme und Tabellen in den Katalogen und Wartungshandbüchern für Details zu den Klassenvariationen für Elektro- und Dieselmotoren in
Bezug auf unterschiedliche Temperaturen, Höhen, Atmosphärendrücke, Kraftstofftemperatur und -viskosität im Vergleich mit Standardprüfbedingungen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy9
Deutsch
5.3 Lieferumfang
• Druckerhöhungssystem für die Feuerlöschung
• Betriebsanleitung für die Feuerlöschanlage.
• Betriebsanleitung für die Pumpen (1 Handbuch
pro Pumpenart)
• Betriebsanleitung für die Schaltgeräte
(1 Handbuch pro Schaltgeräteart)
• Betriebs- und Wartungsanleitung des
Dieselmotors, falls vorhanden.
5.4 Zubehör
• Zulauftank(s), bereits mit elektrischem Schwimmerschalter ausgerüstet;
• Elektrische Endkontakte für das Rückschlagventil
der Pumpen;
• Flexible Vibrationsdämpfungshülsen;
• Exzentrischer Saugkonus-Kit mit Unterdruckmesser für die Saugseite der Pumpen;
• Absperrklappen;
• Schalldämpfer für Dieselmotor;
• Wasser/Wasser-Wärmetauscher für
Dieselmotorkühlung;
• Durchflussmesser;
• Ersatzteil-Kit Dieselmotor;
• Fern-Alarm-Schaltgerät;
Das Installationsunternehmen ist für die Montage
der gelieferten Ausrüstung und für die Fertigstellung
der Anlage entsprechend den Anforderungen der
Norm EN 12845 und andere geltende Normen für
Feuerlöschanlagen sowie für den Einbau aller der von
uns gelieferten erforderlichen Bauteile (Kreislaufverrohrung, Durchfluss-Messkreise mit Messgerät,
Ansaugbehälter usw.) verantwortlich.
Für Detailangaben zu Montage, Einstellung und
Anpassung der oben aufgeführten Zubehörteile
sowie anderer spezieller Zubehörteile, die in der
Auftragsphase angefordert und mit der Standardpumpeneinheit geliefert wurden, siehe die spezifischen Anleitungen in den relevanten
Betriebsanleitungen und/oder die Anleitungen
direkt auf den Geräten.
Das Installationsunternehmen ist für die Ausstellung der abschließenden Zertifizierung „Installation
gemäß Norm EN 12845“ entsprechend den geltenden Bestimmungen sowie für die Ausstellung aller
erforderlichen Dokumente entsprechend den geltenden Bestimmungen an den Endbenutzer verantwortlich.
6 Beschreibung und Funktion
Pumpe und/oder Motor ohne Arbeit an der jeweils
anderen Komponente ermöglicht. Es ermöglicht
auch den Ausbau des rotierenden Teils der Pumpe
für Wartungszwecke, ohne dass dabei der Motor
und/oder das Gehäuse der Pumpe ausgebaut werden muss;
• Vertikale, mehrstufige Jockeypumpe zur Korrektur kleiner Verluste und um dasDruckniveau in der
Anlage konstant zu halten;
• Elektrische Schaltgeräte für die Haupt- und
Jockeypumpen (ein Schaltgerät pro Pumpe);
• Rohrleitungen und Auslassverteiler in Stahlausführung;
• Ventile am Pumpenauslass, die in der Offen-Stellung verriegelt werden können;
• Rückschlagventile am Pumpenauslass;
• Absperrklappen, Manometer, Druckschalter;
• Anschluss für einen Durchflussmesser zur Kontrolle der Pumpenleistung;
• Doppeldruckschalter, damit der Kreislauf die
Hauptpumpen startet und zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit von jedem einzelnen Druckschalter;
• Druckschalter für das automatische Starten und
Stoppen der Jockeypumpe;
• Haltekonstruktion(en) für Schaltgeräte und
Verteiler;
• Unabhängiger Kraftstofftank für den Dieselmotor,
vollständig mit Zubehör;
• Zwei Batterien für das Starten des Dieselmotors
(falls vorhanden);
Die Anlage ist gemäß der Norm EN 12845 auf
einem Grundrahmen innerhalb der Liefergrenzen montiert, wie im Installationsschema von
Abb. 2a-2b angezeigt wird.
Jede Pumpe ist auf einem Stahlgrundrahmen
montiert. Die Dieselpumpen sind über vibrationsdämpfende Zwischenstücke mit Hydraulikelementen verbunden, um die Übertragung von
Vibrationen der Dieselmotoren zu verhindern,
aber auch um mögliche Brüche von Rohrleitungen
und der mechanischen Struktur zu verhindern.
Beim Anschluss an das öffentliche Wasserversorgungsnetz müssen die Vorschriften und bestehenden Normen eingehalten werden, wobei
zusätzlich auch mögliche Vorschriften der Wasserversorgungsunternehmen zu beachten sind.
Außerdem müssen auch örtliche Besonderheiten
wie z. B. ein zu hoher und zu variabler Saugdruck
berücksichtigt werden, der den Einbau eines
Druckreduzierventils erforderlich macht.
6.1 Allgemeine Beschreibung
Die Feuerlöschanlagen der Baureihe SiFire werden
in mehreren Varianten und Modellen entsprechend den Angaben in unseren Katalogen gebaut.
Es werden aber auch Versionen hergestellt, die zur
Erfüllung spezifischer Kundenanforderungen
(Schwierigkeiten bei Transport/Handhabung,
bestimmte Leistungsmerkmale usw.) mittels der
unten beschriebenen Hauptkomponenten abgeändert wurden:
• Genormte „Back-Pull-Out“-Hauptpumpen, die
über ein Distanzstück mit einem Elektro- oder
Dieselmotor verbunden sind, das den Ausbau von
10WILO SE 01/2018
6.2 Beschreibung des Produkts
6.2.1 Druckerhöhungsanlage
Siehe Abb. 3 – Position:
1 Absperrschieber
2 Anschluss für lokalen Sprinkler
3 Doppeldruckschalter für den Kreis der Haupt-
pumpe
4 Rückflussverhinderer
5 Flexible Vibrationsdämpfungshülsen für
Dieselpumpe
6 Anschluss für Rückführungskreis mit Membran
Deutsch
7 Divergierender Konus auf der Druckseite der
Hauptpumpe
8 Pumpe-/Motor-Kupplung mit Distanzstück
9 Elektro-/Dieselmotor für Hauptpumpe
10 Kupplungsschutz
11 Hauptpumpenschaltgerät
12 Jockeypumpenschaltgerät
13 Auslassverteiler
14 Anschluss für die Einstellung der
Durchflussmesser-Option
15 Kraftstofftank (für Dieselpumpe)
16 Anschluss für den Ansaugkreis der Hauptpumpe
17 Hauptpumpe
18 Jockeypumpe
19 Behälter für Kraftstoffleckagen
20 Entlüftungsventil Kraftstofftank
21 Kraftstoff-Vorratsanzeige
22 Abfluss zur Reinigung von Bodensätzen im
Kraftstofftank
23 Abfluss zur Reinigung von Bodensätzen im
Behälter für Kraftstoffleckagen
24 Kraftstofftankverschluss
25 Anschluss für Motor-Rücklaufleitung
26 Anschluss für Kraftstoffzufuhr zum Motor
27 Füllstandsanzeiger für Kraftstoff
6.2.2 Schaltgerät
• Stellt vollständig automatische Betriebsvorgänge
von jeder Pumpe und den zugehörigen Funktionen
sicher
• Wasserdicht, Schutzart IP 54.
6.3 Funktion des Produkts
Die Betriebslogik für die Feuerlöschanlage basiert auf
der Kaskadenkalibrierung derDruckschalter zum Starten der Pumpe. Die Hauptpumpe kann nur dann
manuell gestoppt werden, wenn der Druck in der
Anlage ersetzt wurde, oder indem der Automatikmodus vor dem Stoppen der Pumpe ausgeschaltet wird.
Die zum Druckerhöhungssystem gehörende Jokkeypumpe wird alserste gestartet und sorgt dafür,
dass die Anlage mit Wasser gefüllt und unter
Druck bleibt. Sie wird aktiviert, wenn der Druck in
der Anlage fällt. Die Start- und Stoppregelung
wird durch einen ordnungsgemäß kalibrierten
Druckschalter vorgenommen.
Wird aufgrund der Öffnung eines oder mehrerer
Kreisläufe oder aufgrund eines defekten Sprinklers eine große Menge Wasser angefordert, lässt
der Druck in der Anlage nach. Dies bewirkt das
Starten der Hauptpumpe.
Wenn in Anlagen mit mehreren Pumpen die elektrische Hauptpumpe nicht startet (z. B. aufgrund
von Problemen bei der Stromversorgung), wird der
Druckabfall der Druckschalter der Reservepumpe
aktiviert und der Dieselmotor gestartet. In manchen Fällen können auch zwei oder mehr Elektropumpen verwendet werden.
Sobald der Sprinklerkreislauf oder der Absperrschieber, über den die Versorgung der Sprinklerköpfe
erfolgt, geschlossen wird, wird in der Anlage der Wartungsdruck aufgebaut. Dann müssen die Stopptasten
am Schaltgerät gedrückt werden, um Haupt- und
Reservepumpe anzuhalten. Die Jockeypumpe wird
automatisch deaktiviert.
7 Installation und elektrischer Anschluss
GEFAHR! Stromschlaggefahr!
Alle Personen, die für den Anschluss der elektrischen Ausrüstung und der Motoren beauftragt
werden, müssen für diese Arbeiten ausgebildet
sein. Die Anschlüsse müssen von diesen Personen entsprechend den mitgelieferten Schaltplänen und den geltenden Vorschriften und
Gesetzen ausgeführt werden. Außerdem müssen diese Personen vor der Durchführung von
Tätigkeiten, bei denen die Gefahr des Kontakts
mit elektrischen Bauteilen besteht, sicherstellen, dass die Möglichkeit zur Abschaltung gegeben ist. Erddurchgang prüfen.
7.1 Installation
Die Druckerhöhungsanlage in einem leicht
zugänglichen belüfteten Raum installieren, der vor
Regen und Frost geschützt ist.
Sicherstellen, dass die Anlage durch die Tür des
Raums passt.
Für die Wartungsarbeiten muss genügend Platz vorhanden sein. Die Anlage muss leicht zugänglich sein.
Die Anlage muss auf einem waagrechten und flachen Untergrund installiert werden. Der Untergrund muss ausreichend stabil sein, um das
Gewicht der Anlage zu tragen.
Der Raum muss ausschließlich für Feuerlöscheinrichtungen vorgesehen sein, über einen direkten
Zugang von außen verfügen und eine Feuerbeständigkeit von mindestens 60 Minuten aufweisen (siehe die entsprechenden Normen).
Der Raum muss (in bevorzugter Reihenfolge):
• vom geschützten Gebäude getrennt sein,
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy11
Deutsch
• an das geschützte Gebäude angrenzen,
• innerhalb des geschützten Gebäudes sein.
HINWEIS:
Bei Räumen mit geschlossenen Wänden oder Räumen innerhalb des Gebäudes sollte die Feuerbeständigkeit vorzugsweise über 120 Minuten
betragen. Die Temperatur im Raum darf nicht
niedriger als 10 °C (4 °C nur bei Vorhandensein
von Elektropumpen) oder höher als 25 °C (40 °C
nur bei Vorhandensein von Elektropumpen) sein;
Der Raum muss über Öffnungen nach außen verfügen, um eine angemessene Lüftung zur Kühlung
der Motoren (Elektro- und Dieselmotoren) und zur
Beseitigung der Emissionen von Dieselmotoren zu
gewährleisten.
Der Raum muss außerdem mit einem Sprinklerschutz (EN 12845) ausgestattet sein.
Der Sprinklerschutz kann direkt über den Auslassverteiler der Druckerhöhungsanlage entsprechend
den Vorgaben der Norm EN 12845 erfolgen.
Der Zugang zum Raum muss immer gewährleistet
sein und der Raum muss für Personen auch bei
Betrieb der Feuerlöschanlage ohne Licht, bei
Schnee oder Regen und in allen anderen Fällen
leicht zugänglich sein, die sich negativ auf den
Zugang auswirken können. Der Zutritt zum Raum
muss in ausreichendem Maße protokolliert werden und er darf nur autorisierten, spezialisierten
und ordnungsgemäß ausgebildeten Personen
gestattet werden.
Nicht autorisierten Personen ist der Zugang zur
Anlage zu verwehren.
Die Druckerhöhungsanlage ist eine Feuerlöscheinrichtung, die NUR über AUTOMATISCHEN
START und MANUELLEN STOPP verfügt. Aus
diesem Grund muss im Anlagenraum ein deutlich
sichtbares Hinweisschild angebracht sein, das
vor der Möglichkeit eines plötzlichen automatischen Starts aufgrund dieser Betriebslogik
warnt.
Die Pumpeneinheit ist NICHT mit einer Not-AusEinrichtung ausgestattet. Die Hauptpumpen
können nur manuell gestoppt werden. (Siehe
entsprechenden Teil über Schaltgeräte in
diesem Handbuch)
Aus diesem Grund muss vor jedem Eingriff an
Pumpanlagen sichergestellt werden, dass die
Stromversorgung ausgeschaltet und ein Start
der Pumpen nicht möglich ist.
Falls möglich, die Pumpen unter Wasserdruck
installieren. Dies trifft zu, wenn mindestens
zwei Drittel des tatsächlichen Volumens des
Ansaugbehälters über der Ebene der Pumpenachse und der nutzbare Mindeststand des Wassers im Behälter nicht über zwei Meter unterhalb
der Pumpenachse liegt.
Wenn die oben angegebenen Bedingungen nicht
eingehalten werden können, wird der Zustand
„Pumpe(nzulauf) steht unter Wasserdruck“ als
erfüllt angesehen, wenn der erforderliche
Zulaufdruck durch Installation von in der gültigen Norm beschriebenen Zusatzausrüstungen
hergestellt wird (Ansaugbehälter, Ansaugung
durch getrennte Rohrleitungen usw.).
7.2 Sicherheitshinweise
WARNUNG! Gefahr von Schnittverletzungen!
Niemals die Schutzvorrichtungen an rotierenden Teilen, Riemen, heißen Oberflächen usw.
entfernen. Niemals Werkzeuge oder ausgebaute
Teile auf der Druckerhöhungsanlage oder um die
Anlage herum liegen lassen.
WARNUNG! Lebensgefahr!
Die Schutzvorrichtungen an spannungsführenden Teilen nicht entfernen. Alle Möglichkeiten
zur Betätigung von Elementen ausschließen, die
die Anlage oder die Baugruppen, an denen gearbeitet wird, elektrisch isolieren.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um die
Gefahr durch einen Stromschlag auszuschließen. Das Vorhandensein und den Durchgang
der Erdverbindung prüfen und sicherstellen,
dass ein Gerät zum Schutz gegen indirekten
Kontakt (Differentialschalter) installiert ist.
Gegebenenfalls die notwendige Ausrüstung bei
Betrieb der Anlage verwenden (isolierende
Handschuhe, isolierende Bodenplatte).
Niemals das Schaltgerät oder den Klemmenkasten
der Elektromotoranschlüsse offen lassen. Prüfen,
ob die Möglichkeit eines Kontakts mit spannungsführenden Teilen auszuschließen ist. Prüfen, ob die
elektrischen Verbindungen und Hilfsstromversorgungen korrekt angeschlossen sind. Die Daten des
Typenschilds des Schaltgeräts insbesondere in
Bezug auf die Spannung und die Verfügbarkeit
einer angemessenen Stromversorgung prüfen.
WARNUNG! Feuergefahr oder Gefahr von Stichflammen!
Die Ladebatterien der Dieselpumpe können
unter Umständen explosive Gase produzieren;
offene Flammen und Funkenbildung vermeiden.
Niemals entzündliche Flüssigkeiten oder säuregetränkte Lappen um die Druckerhöhungsanlage oder die elektrischen Einrichtungen liegen
lassen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die richtige Belüftung des Pumpenraums sicherstellen. Prüfen, ob das Abgasrohr des Dieselmotors frei ist und ob das Rohr die Abgase sicher
aus dem Raum beseitigt sowie fern von Türen,
Fenstern und Abzügen.
WARNUNG! Verbrennungsgefahr!
Prüfen, ob die Abgasrohre korrekt befestigt, mit
Antivibrationskupplungen/flexiblen Vibrationsdämpfungshülsen ausgestattet und gegen
unbeabsichtigte Berührungen geschützt sind.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Installation!
Prüfen, ob die Saug- und Druckleitungen der
Pumpen korrekt befestigt und mit flexiblen
Vibrationsdämpfungshülsen ausgestattet sind.
12WILO SE 01/2018
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Prüfen, ob der Flüssigkeitsstand des Dieselmotors (Öl/Wasser) korrekt ist und ob die Verschlussstopfen der Wasser- und Ölkreise
ordnungsgemäß befestigt sind. Bei internen
Verbrennungsmotoren mit Wasser/WasserWärmetauscher prüfen, ob das Ventil des Kühlkreises in der OFFEN-Stellung verriegelt ist.
Öl und Dieselkraftstoff prüfen; anschließend auf
Flüssigkeitsverluste kontrollieren.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Zur Beheizung von Öl/Wasser eines Dieselmotors kann ein Tauch- oder Kontaktwiderstand
mit 230 V installiert werden.
7.3 Steuerung und Umgebung
• Die Steuerung der Elektro- oder Dieselpumpen
erfolgt entsprechend der Beschreibung in den
Betriebsanleitungen für beide Pumpenarten.
• Es muss ausreichend Platz für die Wartung der
Pumpen, Motoren, Schaltgeräte und installierten
Zubehörteile vorgesehen werden.
• Für die Installation der Druckerhöhungsanlage ist
eine Fläche mit Stahlbeton vorzusehen. Diese Fläche
muss perfekt eben und waagrecht entsprechend
den Informationen in der Projektdokumentation
sein; außerdem sind Bolzen zu verwenden, die einen
an das Gewicht der Anlage angepassten Durchmesser aufweisen. (Siehe Abb. 4)
• Die Verbindungen zu anderen Rohrleitungen in
verschiedenen Kreisen müssen ohne Übertragung
mechanischer Belastungen ausgeführt werden,
die zu Beschädigungen der Ausrüstung oder der
Rohrleitungen führen können;
• Flüssigkeitsstand der Dieselpumpeneinheit prüfen
(Motoröl, Kraftstoff, Kühlwasser, Batterieflüssigkeit
usw.). Bei Bedarf die Füllstände entsprechend den
Anweisungen in der Betriebsanleitung für den
Dieselmotor korrigieren.
Die Anlage kann mithilfe spezieller Löcher, die in
den vier Ecken vorgesehen sind, auf unterschiedliche Weise am Fundament befestigt werden. Die
gewählte Methode hängt von der Größe, dem
Standort und den Beschränkungen der Anlage
hinsichtlich Geräuschpegel und Vibrationsniveau
ab. Um keine Spannungen auf den Grundrahmen
zu übertragen, müssen die Ausrichtungsfehler
zwischen den Verankerungen und der Auflagefläche, wie in Abbildung 4 gezeigt, mit Unterlegscheiben ausgeglichen werden.
VORSICHT! Kontaminationsgefahr und Gesundheitsgefährdung!
Für Anlagen mit einem Dieselmotor muss der
Boden des Anlagenraums wasserdicht sein, um
eine Kontamination des Untergrunds aufgrund
möglicher Diesel- oder Motorölverluste zu
verhindern.
Deutsch
HINWEIS:
Es wird die Ausstattung des Pumpenschaltgeräts
mit einem Alarmsystem für Pumpenausfall, Unterspannungszustand usw. empfohlen.
7.4 Elektrischer Anschluss
7.4.1 Allgemeines
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die elektrischen Anschlüsse müssen von einer
autorisierten Fachkraft entsprechend den geltenden Normen und Gesetzen ausgeführt werden. Die Stromversorgung muss jederzeit
verfügbar sein (EN 12845 10.8.1.1).
• Den Typ der Stromversorgung und die verfügbare Spannung überprüfen und mit den Daten
der Pumpen, Motoren, Schaltgeräte und anderen
Einrichtungen vergleichen. Vor der Durchführung von Eingriffen die Erdverbindung prüfen.
• Für die Verbindung zu Stromversorgungsnetzen sind durchgängige Kabel ohne Verbindungsstellen zu verwenden; diese sind
ausschließlich für die Pumpeneinheit der
Brandschutzabteilung vorzusehen und vor
dem Hauptschalter der Stromversorgung des
Gebäudes anzuschließen.
• Nur Kabel mit geeignetem Durchmesser verwenden, deren Eigenschaften und Abmessungen den geltenden IEC-Normen entsprechen
und die die von der Norm EN 12845 geforderten
Spezifikationen aufweisen.
• Um die Kabel bei einem Feuer vor direkter
Brandeinwirkung zu schützen, müssen sie in
Rohren verlegt werden, die außerhalb des
Gebäudes vergraben sind, oder durch Bereiche
des Gebäudes verlaufen, in denen die Brandgefahr vernachlässigbar ist. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Kabel außerdem einen
zusätzlichen direkten Schutz aufweisen, der
eine Feuerbeständigkeit von 180 Minuten
gewährleistet.
• Die Anschlüsse sind entsprechend den Angaben
in Schaltplänen auszuführen, die mit den Schaltgeräten mitgeliefert wurden.
• Der Hauptschaltkasten muss in einem feuergeschützten Abteil untergebracht werden, das
ausschließlich für die Stromversorgung
genutzt wird.
• Die elektrischen Anschlüsse im Hauptschaltkasten müssen so ausgeführt werden, dass die
ständige Stromversorgung zum Pumpenschaltgerät auch dann gewährleistet ist, wenn die
Stromzufuhr zu anderen Betriebseinrichtungen
unterbrochen ist.
• Die nach CEI 64.8 – 56 als Sicherheits-Serviceleitungen klassifizierten Versorgungsleitungen der
Feuerlöschpumpe müssen NUR gegen Kurzschlüsse und direkten Kontakt geschützt werden.
SIE MÜSSEN NICHT GEGEN ÜBERLASTUNG
GESCHÜTZT WERDEN.
• Für Schutzmaßnahmen siehe die Anforderungen
des Elektroprojekts (Erdverbindung, Potenzialausgleich)
• Die Batterien für die Dieselpumpen anschließen.
• Die Befestigung aller elektrischen Anschlüsse
prüfen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy13
Deutsch
7.4.2 Hydraulikanschluss
Die folgenden Kreise an den Pumpenbehälter oder
die Ansaugbehälter unter Berücksichtigung der
von der Norm vorgegebenen Anforderungen
anschließen:
• Durchfluss-Messkreis für den Pumpentest. Wenn
der Rücklauf zum Behälter nicht möglich ist, einen
Abfluss in Richtung der Kanalisation vorsehen
(siehe Abb. 5)
• Rückführungsleitungen. Der Rückführungskreis
wird genutzt, um eine Überhitzung und Beschädigungen an Pumpen zu verhindern, die auch bei
Erreichen des Druckniveaus im System in Betrieb
bleiben und nur manuell durch autorisierte Mitarbeiter ausgeschaltet werden können.
• Sprinkler-Versorgungskreis für den Raum mit der
Feuerlöschanlage;
• Hauptpumpen und Jockeypumpen entsprechend
der Norm EN 12845 und dem Schaltplan an die
Feuerlöschanlage anschließen;
• Die Jockeypumpe über ein Saugrohr direkt an den
Wasserbehälter anschließen; das Saugrohr muss
so ausgelegt sein, dass keine Probleme mit der
Ansaugpumpe auftreten;
• Den Behälter für die Vorbefüllung der Jockeypumpen prüfen und auf den Druckwert einstellen, der
gemäß den Angaben auf dem Behälter oder in der
Betriebsanleitung des Behälters in der Anlage aufrechterhalten werden muss;
7.4.3 Schutz der Anlage
• Die spezifische Norm für Feuerlöschanlagen umfasst
Schutzeinrichtungen gegen Kurzschlüsse unter Verwendung von Sicherungen mit großem Ausschaltvermögen, die den Durchgang eines Anfangsstroms
für den Anlauf des Elektromotors für einen Zeitraum
länger als 20 Sekunden ermöglichen. Diese Sicherungen befinden sich im Innern des Schaltgeräts der
Elektropumpe. Es ist kein thermischer Schutz für die
Hauptfeuerlöschpumpen vorgesehen.
• Ein thermischer Schutz gegen die Überlastung
der Jockeypumpe ist im Innern des zugehörigen Schaltgeräts installiert. Er muss auf einen
Wert kalibriert werden, der geringfügig höher
als die Stromaufnahme oder der Nennstrom des
Motors ist.
• Die Norm sieht keinen Schutz gegen Wassermangel der Pumpen vor. Im Notfall müssen die Pumpen alles verfügbare Wasser aus den Behältern zur
Feuerlöschung verwenden.
• Bei einem Dieselmotor regelt das Schaltgerät des
Dieselmotors die Betriebsparameter und möglichen Alarme des Motors. Für weitere Informationen zu den Schaltgeräten von Dieselmotoren
siehe die spezielle Betriebsanleitung des
Schaltgeräts.
Installationsschema
• Je nach Typ der im Projekt geplanten Installation
kann die Druckerhöhungsanlage ordnungsgemäß
betrieben werden, wenn die folgenden Aspekte
berücksichtigt werden:
• Die Rohrleitungen sind so verlegt, dass keine
Luftansammlungen auftreten können;
• Die Saugrohre zwischen der Ansaugstelle und
den Pumpen müssen so kurz wie möglich sein.
Der Durchmesser der Saugrohre muss geeignet
und gleich groß oder größer als der erforderliche
Mindestdurchmesser zur Einhaltung der Maximalgeschwindigkeit entsprechend den Angaben der Norm EN 12845 sein.
• Die Rohrleitungen dürfen keine Lecks aufweisen
und müssen luftdicht sein.
VORSICHT! Gefahr von Fehlfunktionen der
Pumpe!
Ventile oder Absperrschieber dürfen nicht
direkt auf der Pumpenansaugung installiert
werden.
• Einen exzentrischen Konus entsprechend den
Angaben der Norm EN 12845 bereitstellen;
7.4.4 Anlage mit positiver Saughöhe
[Abb. 6a - 6b] (entsprechend der Definition in
EN 12845, Punkt 10.6.2.2)
• Den für die Speicherbehälter vorgegebenen Mindestfüllstand oder den historischen Mindestfüllstand für praktisch unerschöpfliche Behälter
prüfen, um die Bedingungen für die Installation
der Anlage festzulegen.
• Prüfen, ob der Durchmesser der Saugrohre nicht
kleiner als DN 65 ist, und prüfen, ob die maximale
Sauggeschwindigkeit den Wert 1,8 m/s nicht
überschreitet.
• Prüfen, ob der verfügbare NPSH auf der Saugseite
der Pumpe mindestens 1 Meter über dem erforderlichen NPSH für den Durchfluss und bei max.
Wassertemperatur liegt.
• Außerhalb des Wasserbehälters einen Sieb an den
Saugrohren anbringen, der einen Durchmesser
von mindestens dem 1,5-fachen des Nenndurchmessers des Rohrs aufweist und der den Durchgang von Teilen mit einem Durchmesser größer
als 5 mm nicht zulässt.
• Zwischen Sieb und Wasserbehälter einen
Absperrschieber installieren.
7.4.5 Einheit mit Ansaugung
[Abb. 7] (entsprechend der Definition in
EN 12845, Punkt 10.6.2.3)
• Den für die Speicherbehälter vorgegebenen Mindeststand oder den historischen Mindeststand für
praktisch unerschöpfliche Behälter prüfen;
• Einen Durchmesser der Saugrohre bereitstellen,
der gleich oder größer als DN 80 ist, und sicherstellen, dass die maximale Sauggeschwindigkeit
den Wert 1,5 m/s nicht überschreitet;
• Prüfen, ob der verfügbare NPSH auf der Saugseite
der Pumpe mindestens 1 Meter über dem erforderlichen NPSH für den Durchfluss und bei max.
Wassertemperatur liegt;
• Unabhängige Ansaugrohre für die Pumpen am
untersten Punkt des Bodenventils bereitstellen;
• Vor dem Bodenventil einen Sieb an den Saugrohren anbringen. Der Sieb muss so angebracht werden, dass er ohne erforderliche Entleerung des
Behälters gereinigt werden kann. Er muss einen
14WILO SE 01/2018
Deutsch
Durchmesser von mindestens dem 1,5-fachen des
Nenndurchmessers des Rohrs aufweisen und darf
den Durchgang von Teilen mit eine m Durchmesser
größer als 5 mm nicht zulassen.
• Der Abstand zwischen der Drehachse der Pumpe
und dem Mindestwasserstand darf nicht größer
als 3,2 m sein.
• Jede Pumpe muss über automatische Ansaugvorrichtungen entsprechend den Anforderungen der
Norm EN 12845, Punkt 10.6.2.4, verfügen.
7.4.6 Abluft für die Kühlung und Verbrennung des
Dieselmotors
[Abb. 8] (Abb. 9a – 9b und Variante)
Wenn die Anlage mit einer von einem Dieselmotor
betriebenen Pumpe montiert wird, müssen die
Verbrennungsgase des Motors über eine Rohrleitung mit geeignetem Schalldämpfer nach außen
geleitet werden.
Der Gegendruck darf die empfohlenen Werte für
den Typ des installierten Dieselmotors nicht überschreiten. Das Abgasrohr muss eine angemessene
Größe entsprechend der Länge der Rohrleitung
aufweisen. Es muss isoliert und mit ausreichenden
Schutzvorrichtungen gegen unbeabsichtigtes
Berühren der Oberflächen bei hohen Temperaturen versehen werden.
Das Endstück des Abgasrohrs darf nicht zu nah an
Fenstern oder Türen angebracht sein. Außerdem
dürfen die Abgase keinesfalls wieder in den Pumpenraum gelangen.
Das Endstück des Abgasrohrs muss vor Witterungseinflüssen geschützt sein und darf den Eintritt von Regenwasser ins Abgasrohr oder den
Kondensatrücklauf in den Motor nicht zulassen.
Schläuche müssen so kurz wie möglich sein (idealerweise nicht länger als 5,0 m), so wenige Biegungen wie möglich und einen Radius kleiner als
das 2,5-fache des Rohrdurchmessers
aufweisen.
Die Rohrleitungen müssen abgestützt werden und
es muss ein Kondensatablasssystem aus einem
Werkstoff vorgesehen werden, der gegenüber der
Säure des Kondensats resistent ist.
Das Lüftungssystem ist im Pumpenraum mit Dieselpumpen mit Luftkühlung oder Luft-/WasserWärmetauscher von entscheidender Bedeutung.
Es bestimmt die ordnungsgemäße Funktion der
Feuerlöschanlage.
Das Lüftungssystem muss für die Ableitung der
beim Betrieb der Dieselpumpenanlage erzeugten
Wärme sorgen und einen ausreichenden Luftstrom zur Kühlung des Motors gewährleisten.
Bei den Öffnungen des Raums muss der erforderliche Luftstrom für den Motor berücksichtigt werden, wobei diese Angabe von der Höhe abhängen
kann. (siehe die Herstellerdaten des Dieselmotors).
8 Inbetriebnahme
Für die Erstinbetriebnahme wird empfohlen, den
nächstgelegenenWilo-Kundendienstvertreter oder
unser Kundendienst-Callcenter zu kontaktieren.
Die Inbetriebnahme der Druckerhöhungsanlage
darf nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
8.1 Allgemeine Vorbereitungsmaßnahmen und
Prüfungen
• Vor dem ersten Einschalten prüfen, ob die Verdrahtung, insbesondere die Erdverbindung, ordnungsgemäß ausgeführt wurde;
• Sicherstellen, dass die starren Verbindungen keinen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind;
• Die Anlage auffüllen und auf mögliche Fehler bei
der Sichtkontrolle prüfen;
• Die Absperrschieber pumpenseitig und an der
Druckleitung öffnen;
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Die Anlage darf nie trocken laufen. Ein Trockenlauf führt zum Verlust der Dichtheit der Gleitringdichtung der Pumpe.
• Wenn im Behälter der Jockeypumpe kein Wasser
mehr ist, den Behälter auf einen Druck auffüllen,
der 0,5 bar unter dem Druck liegt, der die
Jockeypumpe aktiviert.
• Den maximalen Fülldruckwert für den Behälter
nicht überschreiten.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Vor der Inbetriebnahme der Druckerhöhungsanlage die Befestigung aller Versorgungsanschlüsse anziehen!
Falls während der Installation die Durchführung
von Tests erforderlich ist, muss vor dem Einschalten der Pumpen sichergestellt werden, dass sie
ordnungsgemäß mit Wasser befüllt sind.
Vor dem Befüllen der Pumpenanlage mit Wasser
die Befestigung der Bauteile prüfen, die sich bei
Transport und Handhabung möglicherweise
gelöst haben.
Die Druckerhöhungsanlage erst dann in den Automatikmodus setzen, wenn die gesamte Feuerlöschanlage entsprechend der Norm vollständig
zusammengebaut ist; die Inbetriebsetzung einer
unvollständigen Feuerlöschanlage führt zum Ausschluss der Garantie.
VERFAHREN FÜR DIE INBETRIEBNAHME
• Bei der Einstellung des Automatikmodus der Pumpenanlage muss festgelegt werden, welche Verfahren des Wartungsprogramms und welche
Zuständigkeiten für den Betrieb für den Fall eines
unbeabsichtigten Starts gelten.
• Bei Modellen mit Dieselmotor vor dem Betrieb den
ordnungsgemäßen Füllstand der Batterien prüfen.
• Zur Überprüfung der Batterien die Anleitungen
des Herstellers befolgen.
• Die Batterien dürfen sich nicht in der Nähe von
offenen Flammen oder Funkenbildung befinden.
Bei Betrieb der Batterien oder während der Installation oder Entfernung aus Sicherheitsgründen
nicht über die Batterien lehnen.
• Den korrekten Kraftstoffstand in den Tanks der
Dieselmotoren prüfen und bei kalten Motoren
gegebenenfalls etwas Kraftstoff nachfüllen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy15
Deutsch
• Kraftstoff nicht auf Motoren sowie auf Gummioder Kunststoffteile der Anlage verschütten.
• Keinen Kraftstoff bei warmen Motoren nachfüllen.
• Vor dem Einschalten der Hauptpumpen die korrekte Ausrichtung Motor - Pumpe überprüfen. Die
Vorgehensweise aus dem entsprechenden Handbuch entnehmen, welches mit den Pumpen ausgeliefert wurde. Die Ausrichtung Motor-Pumpe
darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
• Wenn die Anlage mit Pumpen bereitgestellt wird,
die auf separaten Grundrahmen platziert sind,
muss jeder Grundrahmen einzeln am Boden befestigt werden, wobei insbesondere auf die Ausrichtung der Auslassverteiler geachtet werden muss.
• Die Installation darf nur von qualifizierten
Technikern ausgeführt werden.
8.2 Anlage unterhalb des Wasserstands
Für die Inbetriebnahme einer Anlage unterhalb des
Wasserstands müssen die folgenden Vorgänge
ausgeführt werden:
• Prüfen, ob das Entlüftungsventil von jeder Pumpe
geöffnet ist;
• Die Ventile der Abwasserpumpen schließen;
• Die Ventile auf der Saugseite langsam öffnen und
prüfen, ob aus den Entlüftungskreisen jeder
Pumpe Wasser austritt;
• Die Pumpen im manuellen Modus kurz starten;
• Sicherstellen, dass in den Kreisläufen und Pumpen
keine Luft vorhanden ist;
• Den Vorgang so lange wiederholen, bis sichergestellt ist, dass die gesamte Luft in der Leitung entfernt wurde;
• Den Entlüftungsverschluss der Jockeypumpe
schließen;
• Die Ventile auf Saug- und Druckseite vollständig
öffnen;
• Sicherstellen, dass es keine Probleme mit dem
Wasserdurchfluss gibt (Vorhandensein von
Schmutz, Festkörpern usw.).
8.3 Anlage unterhalb des Wasserstands
(Saugvorgang)
Für die Inbetriebnahme einer Anlage oberhalb des
Wasserstands müssen die folgenden Vorgänge
ausgeführt werden:
• Prüfen, ob das Entlüftungsventil von jeder Pumpe
geöffnet ist;
• Die Ventile der Abwasserpumpen schließen;
• Die Hauptpumpen über die Kreisläufe der Ansaugbehältern befüllen;
• Die Jockeypumpe über den Einfülldeckel entsprechend den Anleitungen in der Betriebsanleitung
befüllen.
• Die Pumpen im manuellen Modus kurz starten;
• Sicherstellen, dass in den Kreisläufen und Pumpen
keine Luft vorhanden ist;
• Den Vorgang so lange wiederholen, bis sichergestellt ist, dass die gesamte Luft in der Leitung entfernt wurde;
• Die Ventile auf Saug- und Druckseite vollständig
öffnen;
• Sicherstellen, dass es keine Probleme mit dem
Wasserdurchfluss gibt (Vorhandensein von
Schmutz, Festkörpern usw.).
8.4 Funktionskontrolle
8.4.1 Inbetriebnahme der Elektro-Hauptpumpe
• Sicherstellen, dass alle hydraulischen, mechanischen und elektrischen Anschlüsse, die in diesem
Handbuch angegeben sind, ordnungsgemäß
ausgeführt wurden;
• Sicherstellen, dass die Ventile auf Saug- und
Druckseite der Pumpe geöffnet sind;
• Sicherstellen, dass die Pumpe angesaugt hat und
mit Wasser befüllt ist;
• Sicherstellen, dass die Stromversorgung den
Angaben auf dem Typenschild entspricht und dass
alle drei Phasen ordnungsgemäß angeschlossen
sind.
Die Anleitung für die Inbetriebnahme befolgen,
die im Kapitel über das Schaltgerät der Elektropumpe angegeben ist.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Um eine Überhitzung und die Gefahr einer
Beschädigung der Hauptpumpen zu vermeiden,
stets prüfen, ob der Wasserfluss durch den
Rückführungskreis den Anforderungen des
technischen Handbuchs der Pumpe entspricht.
Falls Probleme in Zusammenhang mit dem
Rückführungskreis auftreten oder wenn der
erforderliche Mindestfüllstand für die Prüfung
von Anlauf und Betrieb der Pumpe nicht
gewährleistet ist, die Öffnung anderer Kreise
vorsehen (zum Beispiel den Durchflussmesser,
das Ventil zur Prüfung der Dichtheit des
Absperrschiebers, des Ablassventils usw.).
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Sicherstellen, dass keine der folgenden Situationen vorliegt. Falls doch, die Pumpe sofort
stoppen und vor dem nächsten Start die Ursachen für die Fehlfunktion beseitigen (siehe auch
das Kapitel Fehler, Ursachen und Beseitigungen):
• Rotierende Teile sind in Kontakt mit festen Teilen,
• Ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen,
• Gelöste Schrauben,
• Hohe Temperatur am Motorgehäuse,
• Unterschiedlicher Strom auf jeder Phase,
• Undichtigkeiten der Gleitringdichtung,
• Vibrationen, Geräusche und zu hohe Temperaturen können aufgrund von Fehlausrichtung der
Motor-/Pumpen-Kupplung auftreten.
8.4.2 Inbetriebnahme der Diesel-Hauptpumpe
• Sicherstellen, dass alle hydraulischen, mechanischen und elektrischen Anschlüsse, die in diesem
Handbuch angegeben sind, ordnungsgemäß ausgeführt wurden;
• Sicherstellen, dass die Ventile auf Saug- und
Druckseite der Pumpe geöffnet sind.
• Sicherstellen, dass die Pumpe angesaugt hat und
vollständig mit Wasser befüllt ist und dass die
Pumpe über den Hahn auf dem Pumpengehäuse
entlüftet.
16WILO SE 01/2018
Deutsch
• Prüfen, ob die Versorgungsspannung mit den
Angaben auf dem Typenschild übereinstimmt und
ob die Spannung anliegt.
• Sicherstellen, dass sich der Kraftstoff für den
Betrieb des Motors eignet und dass der Tank vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist (der Füllstand im
Tank ist über das Füllstandsrohr neben dem Tank
zu erkennen).
• Sicherstellen, dass die Anschlüsse ordnungsgemäß mit starren Rohrleitungen ohne Verbindungsstücke zwischen Tank und Motor
ausgeführt sind.
• Sicherstellen, dass das elektrische Schwimmerkabel
ordnungsgemäß am elektrischen Schaltgerät der
Dieselpumpe angeschlossen ist.
• Öl- und Kühlmittelstand des Motors prüfen.
• Falls die Motoren mit Wasser aus einem Heizkörper oder Wärmetauscher gekühlt werden, die spezifischen Verfahren prüfen, die in der
Betriebsanleitung des Motors angegeben sind.
• Zum Nachfüllen die Öle und Kühlmittel verwenden,
die entsprechend den Hinweisen in den Betriebsanleitungen der Dieselmotoren im Anhang dieser
Betriebsanleitung empfohlen werden.
Die Verfahren für die Inbetriebnahme befolgen,
die im Kapitel über das Schaltgerät der Dieselpumpe angegeben sind.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Um eine Überhitzung und die Gefahr einer
Beschädigung der Hauptpumpen zu vermeiden,
stets prüfen, ob der Wasserfluss durch den
Rückführungskreis den Anforderungen des
technischen Datenblatts der Pumpe entspricht.
Falls Probleme in Zusammenhang mit dem
Rückführungskreis auftreten oder wenn die
erforderliche Mindestdurchflussrate für die Prüfung von Anlauf und Betrieb der Pumpe nicht
gewährleistet ist, die Öffnung anderer Kreise
vorsehen (zum Beispiel den Durchflussmesser,
das Ventil zur Prüfung der Dichtheit des
Absperrschiebers, des Ablassventils usw.).
WARNUNG!
DER BESCHLEUNIGUNGSHEBEL DES MOTORS IST
VERRIEGELT. AUS DIESEM GRUND STARTET DER
MOTOR IMMER MIT MAXIMALER DREHZAHL.
Die Pumpe 20 Minuten lang laufen lassen, um zu
prüfen, ob die Motordrehzahl der Angabe auf
dem Typenschild der Anlage entspricht.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Sicherstellen, dass keine der folgenden Situationen vorliegt. Falls doch, die Pumpe sofort stoppen
und vor dem nächsten Start die Ursachen für die
Fehlfunktion beseitigen (siehe auch das Kapitel
Fehler, Ursachen und Beseitigungen):
• Rotierende Teile sind in Kontakt mit festen Teilen,
• Ungewöhnliche Geräusche und Vibrationen,
• Gelöste Schrauben
• Hohe Temperatur am Motorgehäuse
• Abgase im Pumpenraum
• Undichtigkeiten der Gleitringdichtung
• Vibrationen, Geräusche und zu hohe Temperaturen können aufgrund von Fehlausrichtung der
Motor-/Pumpen-Kupplung auftreten.
8.4.3 Inbetriebnahme der Jockeypumpe
Manueller Start
Die Anleitungen für die Inbetriebnahme befolgen,
die im Kapitel über das Schaltgerät der Jockeypumpe angegeben sind.
Wenn die Drehrichtung nicht korrekt ist, die
Stromversorgung des Kastens abschalten und
zwei der drei Phasen in der Versorgungsleitung
des Schaltgeräts vertauschen. Nicht mit dem
gelb-grünen Erdleiter vertauschen.
VORSICHT! Gefahr von Fehlfunktionen!
An der Jockeypumpe, die den Druck der Anlage
aufrecht erhält, Anpassungen durchführen,
z. B. ein Membranventil einsetzen, um sicherzustellen, dass die Jockeypumpe Druckverlust
auch bei Öffnung eines einzigen Sprinklers nicht
ausgleicht.
Für die Einstellungen der Jockeypumpen siehe
die Kennlinien der verschiedenen Pumpentypen,
die im Katalog aufgeführt sind.
Falls sich beim Starten der Pumpen Schwierigkeiten ergeben, siehe das Kapitel Fehler, Ursachen
und Beseitigungen des Kastens der
Jokkeypumpe und die Betriebsanleitungen der
Pumpe.
8.4.4 Befüllen der Anlage
Falls die Anlage nicht befüllt ist, die Jockeypumpe
nach Prüfung, ob die im vorhergehenden Kapitel
beschriebenen Verfahren ordnungsgemäß durchgeführt wurden, in Betrieb setzen.
In dieser Phase einen oder mehrere Ablassleitungen am Sprinklerkreis öffnen, um das System zu
entlüften.
Die Jockeypumpe starten. Das System füllt sich
langsam und verdrängt dabei die Luft aus dem
System. Sobald das Wasser aus den Abflussleitungen zu fließen beginnt, die Leitungen schließen
und warten, bis der vorgegebene Druck erreicht
wird und die Jockeypumpe stoppt. Wenn die Jokkeypumpe nicht stoppt, auf Undichtigkeiten prüfen und die Kalibrierung des Druckschalters, der
die Pumpe steuert, erneut prüfen.
Wenn die Pumpe den Solldruck erreicht, der höher
als der Anlaufdruck der automatischen Hauptpumpe sein muss, muss vor dem Umschalten der
Anlage in den Automatikmodus gewartet werden,
bis der Druck stabil bleibt.
Vor der Prüfung sicherstellen, dass der Rücklaufkreis
in den Behälter geschlossen und der Druck des
Hauptkreislaufs ausreichend hoch ist, um ein unbeabsichtigtes Anlaufen der Pumpe zu vermeiden.
Die Anlage durch Betätigung jeweils eines Druckschalters automatisch starten, um den korrekten
Betrieb beider Schalter zu prüfen. Das Ventil
schließen (Pos. 2, Abb. 10) und das Ventil
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy17
Deutsch
(Pos. 1, Abb. 10) öffnen, um den Kreislaufdruck zu
erreichen bzw. wiederherzustellen. Anschließend
die Anweisungen auf dem Bedienfeld des Pumpenschaltgeräts befolgen, um die korrekte Funktion des Automatikmodus zu prüfen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Um eine Überhitzung und die Gefahr einer
Beschädigung der Hauptpumpen zu vermeiden,
stets prüfen, ob der Wasserfluss durch den
Rückführungskreis den Anforderungen des
technischen Datenblatts der Pumpe entspricht.
Falls Probleme in Zusammenhang mit dem
Rückführungskreis auftreten oder wenn die
erforderliche Mindestdurchflussrate für die Prüfung von Anlauf und Betrieb der Pumpe nicht
gewährleistet ist, die Öffnung anderer Kreise
vorsehen (zum Beispiel den Durchflussmesser,
das Ventil zur Prüfung der Dichtheit des
Absperrschiebers, des Ablassventils usw.).
VORSICHT! Gefahr von Fehlfunktionen!
Vor dem Verlassen der Anlage und/oder nach
einem manuellen Stopp darauf achten, die
Anlage in den Automatikmodus zu setzen
(siehe das Handbuch des Schaltgeräts).
ANDERNFALLS IST DIE FEUERLÖSCHANLAGE
NICHT AKTIVIERT.
VORSICHT! Gefahr von Fehlfunktionen!
Wenn sich der Druck in der Anlage nicht wieder
auf das Startniveau der Hauptpumpenschalter
eingestellt hat, ist die Pumpe gemäß Kapitel
zum Schaltgerät manuell zu starten.
Test des automatischen Starts mit Schwimmerschalter (Elektropumpen mit Ansaugung)
• Den Ansaugbehälter leeren (oder den Effekt simulieren), um die Elektropumpe durch das Schwimmersignal zu starten.
• Anschließend die Anweisungen auf dem Bedienfeld
des Pumpenschaltgeräts befolgen, um die korrekte
Funktion des Automatikmodus zu prüfen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Um eine Überhitzung und die Gefahr einer
Beschädigung der Hauptpumpen zu vermeiden,
stets prüfen, ob der Wasserfluss durch den
Rückführungskreis den Anforderungen des
technischen Datenblatts der Pumpe entspricht.
Falls Probleme in Zusammenhang mit dem
Rückführungskreis auftreten oder wenn die
erforderliche Mindestdurchflussrate für die Prüfung von Anlauf und Betrieb der Pumpe nicht
gewährleistet ist, die Öffnung anderer Kreise
vorsehen (zum Beispiel den Durchflussmesser,
das Ventil zur Prüfung der Dichtheit des
Absperrschiebers, des Ablassventils usw.).
Test des automatischen Starts mit Schwimmerschalter (Dieselpumpe mit Ansaugung)
Den Ansaugbehälter leeren (oder den Effekt simulieren), um die Elektropumpe durch das Schwimmersignal zu starten.
Anschließend die Anweisungen auf dem Bedienfeld
des Pumpenschaltgeräts befolgen, um die korrekte
Funktion des Automatikmodus zu prüfen.
VORSICHT! Gefahr von Fehlfunktionen!
Wenn sich der Druck in der Anlage nicht wieder
auf das Startniveau der Hauptpumpenschalter
eingestellt hat, ist die Pumpe gemäß Handbuch
zum Schaltgerät manuell zu starten.
9Wartung
Die Feuerlöschanlage ist eine Sicherheitseinrichtung, die Menschen und Gegenstände schützt,
daher müssen mögliche Änderungen und Reparaturen, die die Funktionsfähigkeit der Anlage
beeinträchtigen, so ausgeführt werden, dass der
Zeitraum für den Zustand „außer Betrieb“ so klein
wie möglich ist.
Die Pumpen nacheinander über die Wahlschalter
des Schaltgeräts und die für diesen Zweck vorgesehenen Stopp-Ventile abschalten.
Pumpe mit Dieselmotor
Vor der Prüfung sicherstellen, dass der Rücklaufkreis in den Behälter geschlossen und der Druck
des Hauptkreislaufs ausreichend hoch ist, um ein
unbeabsichtigtes Anlaufen der Pumpe zu
vermeiden.
Dann die Anweisungen für das Schaltgerät der
Pumpe befolgen, um den Automatikmodus nur für
die Dieselpumpe zu aktivieren.
Die Anlage durch Betätigung jeweils eines Druckschalters automatisch starten, um den korrekten
Betrieb beider Schalter zu prüfen. Das Ventil
(Pos. 1, Abb. 10) schließen und das Ablassventil
(Pos. 2, Abb. 10) öffnen, um die Pumpe zu starten.
Anschließend die Anweisungen für das Schaltgerät
der Pumpe befolgen, um die korrekte Funktion des
Automatikmodus der Dieselpumpe zu prüfen.
Das Ventil (Pos. 2 von Abb. 10) schließen und das
Ventil (Pos. 1 von Abb. 10) öffnen, um den Test
abzuschließen und den Kreislaufdruck wiederherzustellen.
18WILO SE 01/2018
Nicht autorisierten Personen ist der Zugang zum
Pumpenraum zu verwehren.
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Beteiligte Personen müssen immer persönliche
Schutzausrüstungen tragen. Die Wartung darf
NUR von Fachpersonal durchgeführt werden.
Falls die erforderlichen Anleitungen fehlen, den
Lieferanten oder Fachleute kontaktieren.
Bei Arbeiten, die die Anwesenheit mehrerer Personen erfordern, niemals allein arbeiten.
Niemals die Schutzvorrichtungen an rotierenden Teilen, Riemen, heißen Oberflächen usw.
entfernen. Niemals Werkzeuge oder ausgebaute
Teile auf der Gruppe oder um die Anlage herum
liegen lassen.
Deutsch
Den Schutz von spannungsführenden Teilen
nicht entfernen. Alle Möglichkeiten zur Betätigung irgendeines Elements ausschließen, über
das die Anlage oder Baugruppen, die gewartet
werden, elektrisch isoliert wird.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für das
Produkt!
Die Druckerhöhungsanlage ist NICHT mit einer
Not-Aus-Einrichtung ausgestattet. Die Hauptpumpen können nur manuell durch Abschalten
des Schaltgeräts gestoppt werden.
AUS DIESEM GRUND MUSS VOR MÖGLICHEN
EINGRIFFEN AN DEN PUMPEN SICHERGESTELLT
WERDEN, DASS DER BETRIEBSSCHLÜSSEL
(FALLS VORHANDEN) DER SCHALTER FÜR
AUTOMATIKMODUS/MANUELLER MODUS
VORHANDEN IST.
Den Haupttrennschalter des Schaltgeräts der
entsprechenden Pumpe öffnen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Betrieb mit geöffneter Schaltgerätetür kann
an den Eingangsklemmen der Versorgungsleitung und an den Klemmen der Fernübertragung
von Alarmen auch nach dem Öffnen des Haupttrennschalters noch Spannung anliegen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Eingriffen am Dieselmotor ist es ratsam, den
positiven Anschluss der Batterie abzuklemmen,
um ungewolltes Anlaufen zu verhindern.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Vor dem Wechseln des Motoröls sicherstellen,
dass die Temperatur unter 60 °C liegt. Bei wassergekühlten Motoren den Deckel des Kühlers
oder des Wärmetauschers sehr vorsichtig entfernen. Die Kühlsysteme stehen normalerweise
unter Druck und es kann zum Austritt von sehr
heißer Flüssigkeit kommen. Den korrekten
Stand der Motorflüssigkeiten (Öl/Kühlmittel)
sowie die ordnungsgemäße Dichtheit des Wasserkreises und den Anzug der Verschlussschrauben des Ölkreises prüfen.
NIEMALS KÜHLMITTEL IN EINEN ÜBERHITZTEN
MOTOR SCHÜTTEN. DEN MOTOR ZUERST
ABKÜHLEN LASSEN.
Bei Dieselmotoren mit Wasser/Wasser-Wärmetauscher prüfen, ob die Ventile des Kühlkreises
in der OFFEN-Stellung verriegelt sind. Dieselund Ölschläuche auf austretende Flüssigkeiten
prüfen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Für die Heizung von Öl/Wasser des Dieselmotors
kann ein Tauchwiderstand oder ein Heizwiderstand mit 230 V installiert werden.
WARNUNG! Feuergefahr und Gefahr von Personenschäden!
Beim Anschließen oder Abtrennen der Batterie
kann es zur Funkenbildung kommen.
Die Batteriekabel niemals bei laufendem Motor
anschließen oder trennen.
WARNUNG! Verbrennungsgefahr!
Heißer Dieselmotor und heiße Oberflächen der
Abgasrohre.
GEFAHR! Explosionsgefahr!
Beim Laden der Batterien der Dieselpumpe können
sich unter Umständen gefährliche Gase bilden;
offene Flammen und Funkenbildung vermeiden.
Niemals entzündliche Flüssigkeiten oder damit
getränkte Lappen um die Pumpeneinheit oder
die elektrischen Einrichtungen liegen lassen.
NICHT RAUCHEN ODER OFFENE FLAMMEN
WÄHREND DES AUSTAUSCHS DES MOTORÖLS
ODER TANKENS VERWENDEN.
Anlagen, die entsprechend diesen Anleitungen
installiert wurden, arbeiten in der Regel mit minimalem Wartungsaufwand. Um die Funktionsfähigkeit der Feuerlöschanlage und der
Druckerhöhungsanlagen zu gewährleisten, sind
entsprechend den Angaben der Norm EN 12845
Inspektionen und regelmäßige Kontrollen vorzusehen. Siehe das Wochen-, Monats-, Vierteljahres-, Jahres-, Dreijahres- und 10-JahresProgramm an Inspektionen und Prüfungen, die in
der Norm EN 12845 vorgegeben sind.
Die Wartung darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
9.1 Allgemeine Wartungsanforderungen
• Allgemeine Inspektion der Anlage (einschließlich
der Wasser- und Stromversorgungen), um den Istzustand aller Bauteile zu überprüfen;
• Allgemeine Reinigung;
• Dichtheitsprüfung der Rückschlagventile;
• Betriebskonfiguration des Schaltgeräts prüfen;
• Den ordnungsgemäßen Betrieb der Alarm-Kontrolllampen am Schaltgerät prüfen;
• Den ordnungsgemäßen Betrieb des Alarms für den
Mindestfüllstand von Behälter/Brunnen prüfen;
• Die elektrischen Anschlüsse auf Anzeichen von
Isolierungsschäden, Brandschäden und gelöste
Klemmen prüfen;
• Den Isolationswiderstand der Elektromotoren
prüfen. Im kalten Zustand muss ein Motor ohne
Isolationsschäden einen Widerstand von mehr als
1000 Megaohm aufweisen;
• Die Vorbefüllung der Membranbehälter prüfen;
• Siehe auch die spezifischen Verfahren, die in der
jeweiligen Betriebsanleitung für die verschiedenen Komponenten der Druckerhöhungsanlage
aufgeführt sind;
• Prüfen, ob der gemäß der Norm EN 12845 für die
schnelle Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit der Anlage geforderte Mindestvorrat an
Serviceausrüstung auf Lager ist.
• Die korrekte Funktion des Alarms für den Mindestfüllstand von Kraftstoff prüfen;
• D ie kor re kte Fu nkt io n de s Heizwiderstands für das
Motoröl prüfen;
• Den Ladezustand der Batterie und die Leistungsfähigkeit des Ladegeräts prüfen;
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-SiFire Easy19
Deutsch
• Die korrekte Funktion Stopp-Magnetventils prüfen (Abb. 11);
• Füllstand und Viskosität des Kühlöls der Pumpe
prüfen;
• Den Ansaugkreis prüfen (insbesondere für die
Anlage über Wasserdruckniveau).
Bei allen Inspektionen müssen folgende Punkte
geprüft werden:
a) Alle unterschiedlichen Drücke auf den
Manometern für Wasser und Luft der Gebäude
sowie die Drücke der Hauptleitungen und der
Druckbehälter;
b) Alle Wasserstände in Speicherbehältern, Flüssen,
Kanälen, Seen (einschließlich Ansaugbehälter der
Pumpen und Unterdruckbehälter);
c) Die korrekte Stellung aller Hauptabsperrschieber.
9.2 Test des automatischen Starts der Pumpe
Bei Tests an automatischen Pumpen müssen die
folgenden Punkte berücksichtigt werden:
a) Öl- und Kraftstoffstand prüfen;
b) Den Wasserdruck an der Starteinrichtung
reduzieren, um auf diese Weise eine Anforderung
für einen automatischen Start zu simulieren
(siehe Kapitel 8);
c) Beim Start der Pumpe muss der Anlaufdruck
kontrolliert und aufgezeichnet werden;
d) Den Öldruck an der Dieselpumpe und den
Wasserdurchfluss des Kühlkreises prüfen;
VORSICHT! Gefahr von Fehlfunktionen der
Pumpe!
Nach erfolgter Durchführung der Tests stets
Kraftstoff und andere Flüssigkeiten auffüllen.
VIERTELJAHRESINSPEKTIONEN
Durchzuführen mindestens aller 13 Wochen.
Es muss ein Prüfbericht erstellt, unterzeichnet und
an den Endnutzer ausgehändigt werden. Dieser
muss Detailangaben zu allen ausgeführten oder
geplanten Verfahren sowie Detailangaben zu
externen Faktoren wie z. B. die Wetterbedingungen enthalten, die Auswirkungen auf das Prüfergebnis haben können.
Die Rohrleitungen und Befestigungen auf mögliche Korrosionsstellen prüfen und diese Stellen bei
Bedarf schützen.
Die Rohrleitungen auf korrekte Erdverbindung
prüfen.
Die Sprinklerrohre dürfen nicht für die elektrische
Erdverbindung verwendet werden. Sämtliche solcher Verbindungen entfernen und eine alternative
Lösung implementieren.
Die Wasserversorgung an jeder Kontrollstelle der
Anlage prüfen. Die Pumpe(n) muss bzw. müssen
automatisch starten; die Druckwerte und der
gemessene Durchfluss dürfen nicht unter die
Werte fallen, die im Projekt erfasst wurden. Jede
Änderung muss aufgezeichnet werden.
Alle Ventile für die Wasserversorgung der Sprinkler prüfen, um ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen.
Die Ventile anschließend wieder in ihre normale
Betriebsposition zurücksetzen. Das gleiche Verfahren auf alle Wasserversorgungsventile, die
Regel- und Alarmventile und alle lokalen und
Hilfsventile anwenden.
Die Anzahl und die Verpackung aller Ersatzteile
auf Lager prüfen und den Inhalt kontrollieren.
9.3 Test des automatischen Starts der Dieselpumpe
Nach erfolgtem Starttest müssen Dieselmotoren
wie folgt geprüft werden:
a) Den Motor für 20 Minuten bzw. für die vom
Hersteller empfohlene Zeit laufen lassen. Dann
den Motor stoppen und sofort über die Testtaste
„Manueller Start“ erneut starten.
b) Den Wasserstand im Primärkühlkreis
kontrollieren.
Beim Test müssen auch der Öldruck, die Motortemperatur und der Durchfluss des Kühlmittels geprüft
werden.
Anschließend die Ölschläuche kontrollieren und
eine allgemeine Prüfung zur Erkennung möglicher
Kraftstoff-, Kühlmittel- oder Abgaslecks durchführen.
9.4 Regelmäßige Tests
MONATLICHE INSPEKTIONEN
Füllstand und Dichte der Akkusäure aller Bleiakkuzellen (einschließlich die Startbatterien des Dieselmotors und der Batterien, die für die
Stromversorgung des Schaltgeräts verwendet
werden). Wenn die Dichte zu niedrig ist, das Batterieladegerät prüfen. Wenn das Gerät ordnungsgemäß arbeitet, die fehlerhafte Batterie ersetzen.
HALBJAHRESINSPEKTIONEN
Alle 6 Monate durchzuführen.
Das Alarmsystem und die Meldungen des Fernalarmsystems an die zentrale Kontrolleinheit
prüfen.
JAHRESINSPEKTIONEN
Durchzuführen mindestens aller 12 Monate.
Den Wirkungsgrad jeder Pumpe bei Vollbelastung
prüfen (mit der Verbindung zwischen den Prüfrohren zum Pumpenauslass), um zu kontrollieren,
ob die Druckwerte/Durchflusswerte mit den
Angaben auf dem Typenschild der Pumpe
übereinstimmen.
Alle Druckverluste in den Versorgungsleitungen
und in den Ventilen zwischen der Wasserquelle
und jeder Kontrollstelle überprüfen.
Ein Startfehler des Dieselmotors simulieren,
anschließend prüfen, ob ein Alarm entsprechend
den Normen ausgegeben wird.
Nach dieser Prüfung den Dieselmotor sofort unter
Verwendung manueller Startverfahren wieder
starten.
Prüfen, ob die Schwimmerventile in den Speicherbehältern ordnungsgemäß funktionieren.
Die Siebe an der Pumpenansaugung und die
Behälter auf Filterablagerungen prüfen. Gegebenenfalls reinigen.
20WILO SE 01/2018
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