Wilo RainSystem AF Comfort Installation And Operating Instructions Manual

Wilo-RainSystem AF Comfort
D Einbau- und Betriebsanleitung
GB Installation and operating instructions
F Notice de montage et de mise en service
NL Inbouw- en bedieningsvoorschriften
2 531 199-Ed.1/2009-01-Kothes!
2
3
4 5
6
7
1
12
9
10
11
8
WILO RCE-System
P:3,5bar V: .......
> Automatik RW <
OK
2
3
4
5
67
1
910 8
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7
PE N
L1
PE N L1PE N L1PE N L1
Netz
Pumpe
Venti l 1Venti l 2
MÖS
+-+-+-+-
Alarm
Eing. 4Eing. 3Eing. 2
Einspeisung
Niveausensor
0 ... 5 mWS / 4 ... 20 mA
blaurot
Blaue Fläche des Flachbandkabels
Mikrocontroller EPROM
Jumper­einstellung
Blaue Fläche des Flachbandkabels
GRUNDPLATINE
ANZEIGEPLATINE
Venti l
Pumpe
230 V / 50 Hz
Drucksensor
0 ... 6 bar / 4 ... 20 mA
braun weiß
Reed Relais (optional)
braun weiß
Eing. 1
Die Jumpereinstellung darf nicht geändert werden !
(Anschluß intern verdrahtet : braun weiß )
MC 305 (ab HW:3.02)
MC 304 (ab HW:3.02)
Fig. 8 Fig. 9
D Einbau- und Betriebsanleitung 3
GB Installation and operating instructions 21
F Notice de montage et de mise en service 39
NL Inbouw- en bedieningsvoorschriften 57
Deutsch
Bildlegenden:
Fig. 1 Übersicht Wilo-RainSystem AF Comfort
1 Kreiselpumpe 2 Grundrahmen 3Schaltgerät 4 Frischwasser-Nachspeisebehälter 5 Anschluss Frischwassereinspeisung 6 Anschluss Druckseite 7Drucksensor 8Anschluss Saugseite 9 Magnetventil 10 Stutzen des Nachspeisebehälters 11 Überlauftrichter 12 Niveausensor
Fig. 2 Übersicht Schaltgerät
1 Display 2Statusanzeige 3 Taste „rückwärts navigieren” 4Tastevorwärts navigieren” 5 Bestätigungstaste 6 Interne Anschlüsse 7 Anschluss Drucksensor 8 Anschluss Niveausensor 9 Optionaler Anschluss Reed Relais 10 Gehäuseschrauben
Fig. 6 Hydraulisches Anschlussbild/Maßzeichnung
1 Abdeckhaube 2 Fach für Einbau- und Betriebsanleitung 3 Überlauf 4 Netzanschluss (Kabellänge ca. 2,5 m) 5 Niveausensor (Kabellänge ca. 20m) (im Lieferum-
fang enthalten! Die Montage erfolgt durch den Kunden/Verarbeiter)
6 Zusätzliche Erdungsschraube 7G1" Sauganschluss für Zisterne 8Rp 1"; Druckanschluss 9R¾"; Anschluss für Frischwasser 10 Trichter Überlauf mit Anbindung HT70 (DN75)
Fig. 7 Befüllen von Kreiselpumpe und Saugleitung
Fig. 8 Bohrskizze für Wandmontage
Revisionsplatz (Platzbedarf für Wartungsarbeiten)
Fig. 9 Elektrisches Anschlussschema
Fig. 3 Beispielinstallation mit Wilo-RainSystem AF
Comfort
1 Auffangbehälter 2Niveausensor 3 Saugleitung mit Fußventil 4 Filtersammler 5 Wilo-RainSystem AF Comfort 6 Frischwasseranschluss 7 Schaltgerät RainControl Economy (RCE) 8 Magnetventil 9Drucksensor 10 Kreiselpumpe 11 Überlauftrichter 12 Druckleitung Verbraucher 13 Zusätzlicher elektrischer Erdungsanschluss
Fig. 4 Zuordnung der Niveaus zu den Menüs des
Schaltgerätes
Fig. 5 Anschluss Niveausensor
2 WILO SE 12/2008
Deutsch
Einbau- und Betriebsanleitung
1 Allgemeines
1.1 Über dieses Dokument
Die Einbau- und Betriebsanleitung ist Bestandteil des Gerätes. Sie ist jederzeit in Gerätenähe bereit­zustellen. Das genaue Beachten dieser Anweisung ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die richtige Bedienung des Gerätes. Die Einbau-und Betriebsanleitung entspricht der Ausführung des Gerätes und dem Stand der zugrunde gelegten sicherheitstechnischen Nor­men bei Drucklegung.
2Sicherheit
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung und Betrieb zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen Betreiber zu lesen. Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten allgemeinen Sicherheits­hinweise zu beachten, sondern auch die unter den folgenden Hauptpunkten mit Gefahrensymbolen eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung
Symbole:
Allgemeines Gefahrensymbol
Gefahr durch elektrische Spannung
HINWEIS: ...
Signalwörter:
GEFAHR! Akut gefährliche Situation. Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwersten Verletzungen.
WARNUNG! Der Benutzer kann (schwere) Verletzungen erleiden. 'Warnung' beinhaltet, dass (schwere) Personenschäden wahrscheinlich sind, wenn der Hinweis missachtet wird.
2.2 Personalqualifikation
Das Personal für die Montage und Inbetriebnahme muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen.
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann eine Gefährdung für Personen und Produkt/ Anlage zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche führen. Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
• Versagen wichtiger Funktionen des Produktes/der Anlage,
• Versagen vorgeschriebener Wartungs- und Repa­raturverfahren,
• Gefährdungen von Personen durch elektrische, mechanische und bakteriologische Einwirkungen,
• Sachschäden.
2.4 Sicherheitshinweise für den Betreiber
Die bestehenden Vorschriften zur Unfallverhü­tung sind zu beachten. Gefährdungen durch elektrische Energie sind aus­zuschließen. Weisungen lokaler oder genereller Vorschriften [z. B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen sind zu beach­ten.
2.5 Sicherheitshinweise für Inspektions- und Montagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Inspektions- und Montagearbeiten von autori­siertem und qualifiziertem Fachpersonal ausge­führt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend infor­miert hat. Die Arbeiten an dem Produkt/der Anlage dürfen nur im Stillstand durchgeführt werden.
2.6 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung
Veränderungen des Produktes/der Anlage sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Origi­nalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus ent­stehenden Folgen aufheben.
VORSICHT! Es besteht die Gefahr, das Produkt/ die Anlage zu beschädigen. 'Vorsicht' bezieht sich auf mög­liche Produktschäden durch Missachten des Hinweises.
HINWEIS: Ein nützlicher Hinweis zur Handhabung des Produktes. Er macht auch auf mögliche Schwierigkeiten aufmerksam.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 3
2.7 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Produktes/ der Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Ver­wendung entsprechend Abschnitt 4 der Betriebs­anleitung gewährleistet. Die im Katalog/ Datenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall unter- bzw. überschritten werden.
Deutsch
3 Transport und Zwischenlagerung
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Anlage! Gefahr der Beschädigung durch unsachgemäße Handhabung bei Transport und Lagerung. Feuchtigkeit, Frost und mechanische Beanspru­chungen können Schäden an der Anlage hervor­rufen.
• Anlage bei Transport und Zwischenlagerung gegen Feuchtigkeit, Frost und mechanische Beschädigung schützen.
• Anlage bei Transport und Zwischenlagerung keinen Temperaturen außerhalb des Bereiches von -10 °C bis +50 °C aussetzen.
4 Verwendungszweck
Die Anlage RainSystem AF Comfort dient der För­derung von Regenwasser aus einem vorhandenen Auffangbehälter. Bei Regenwassermangel schaltet die Anlage automatisch auf Frischwasserversor­gung über einen Nachspeisebehälter aus dem Trinkwassernetz um. Die Haupteinsatzgebiete sind:
• Toilettenspülung
• Waschwasser-Versorgung
• Gartenberegnung und -bewässerung
Die Anlage RainSystem AF Comfort darf nicht zum Fördern von Regenwasser als Trinkwasser einge­setzt werden.
WARNUNG! Gesundheitsgefahr! Bei dem von der Anlage geförderten Wasser handelt es sich um Regenwasser, nicht um Trinkwasser. Regenwasser ist kein Trinkwasser! Direkte Verbindungen zwischen Trink- und Regenwassernetzen sind nicht zulässig!
5 Angaben über das Erzeugnis
5.1 Typenschlüssel
Beispiel: Wilo-RainSystem AF Comfort MC 304 EM
AF-Comfort Automatische Regenwassernutzungs- und
Frischwasser-Nachspeiseanlage (Aqua Feed)
MC Selbstansaugende, horizontale, mehrstufige
Kreiselpumpe der Baureihe MultiCargo MC
3 Förderstrom [m³/h] bei optimalem Wir-
kungsgrad 04 Stufenzahl EM Wechselstrommotor 1~230 V, 50 Hz
5.2 Technische Daten
Förderleistung: Max. 5 m³/h Förderhöhe: Max. 52 m (MC 305 Pumpe) bzw. 41,5 m (MC 304 Pumpe) Max. zulässiger Betriebsdruck: Max. zulässiger Zulaufdruck aus dem Auffangbehälter: Schalldruckpegel: Bis 56 dB (A) Luftschall
Saughöhe: Max. ca. 8 m; geodätisch max. 6 m Wassertemperatur: Max. zulässige Umgebungstemperatur: Anschlussspannung/Frequenz: 1~230 V/50 Hz Schutzart: Anlagensteuerung: Schaltgerät WILO RCE-System Motorschutz: Messbereich Niveausensor: Anschluss Druckseite: R 1" (Innengewinde als Überwurfmutter) Anschluss Saugseite: Anschluss Frischwassereinspeisung: Max. Zulaufdruck Frischwasser am Magnet­ventil: Frischwasserdurchlass am Magnetventil: Fassungsvermögen Nachspeisebehälter: 11 l Maße Überlaufkanal des Nachspeisebehälters:
Anschlussmaße: Siehe Fig. 6 Gewicht (MC 304/MC 305): Umgebungsbedingungen: -0 °C bis +40 °C
8 bar 1,4 bar
(bei 1 m Abstand zu einer am Ziegelmauerwerk befestigten Anlage)
+ 4 °C bis + 35 °C 40 °C
IP 54
Integrierter thermischer Motorschutz 5,0 m Ws Messbereich von 0 ... 5 m Wassersäule
R1" (Außengewinde) R¾" (Außengewinde) 6 bar
3 m³/h bei 1,5 bar bzw. 4,5 m³/h bei 3 bar Fließdruck
105 mm x 65 mm; überströmendes Wasser kann über einen nicht direkt mit dem Überlauf verbundenen Trichter in die Gebäudeentwässerung geleitet werden (siehe Fig. 3)
38 / 40 kg (brutto), 23,5 / 25,5 kg (netto)
4 WILO SE 01/2009
Deutsch
5.3 Lieferumfang
• Anschlussfertige Anlage mit Überlauftrichter
• Externer Niveausensor (Messbereich 0 - 5 m Ws mit 20 m Kabel) und separatem Anschlussstecker
• Befestigungsmaterial für Wandmontage
• Einbau- und Betriebsanleitung
5.4 Zubehör (nicht im Lieferumfang)
• Auffangbehälter
•Filter als
• Filtersammler für die Feinfiltration des Regen-
wassers direkt im Fallrohr oder
• Erdfilter für die Filtration in Sammelleitungen
• Entnahme als
• schwimmende Entnahme mit Saug-/Druck-
schlauch oder
•Fußventil
• Überlaufsensor für Nachspeisung
• Anschlussset für RainSystem AF Basic/Comfort (für Frischwasseranschluss und Druckseite)
• Beschriftungsset Regenwassernutzung
6 Beschreibung und Funktion
6.1 Beschreibung der Anlage (Fig. 1)
Die Anlage RainSystem AF Comfort ist ein anschlussfertiges Modul in Kompaktbauweise mit folgenden Komponenten: 1: Kreiselpumpe 2: Grundrahmen 3: Schaltgerät 4: Frischwasser-Nachspeisebehälter 5: Anschluss Frischwassereinspeisung 6: Anschluss Druckseite 7: Drucksensor 8: Anschluss Saugseite 9: Magnetventil 10: Stutzen des Frischwasser-Nachspeisebehäl-
ters 11: Überlauftrichter 12: Niveausensor
Abdeckhaube (nicht abgebildet)
6.2 Beschreibung des Schaltgerätes (Fig. 2)
1: Display 2: Statusanzeige 3: Taste „rückwärts navigieren” 4: Taste „vorwärts navigieren” 5: Bestätigungstaste 6: Interne Anschlüsse 7: Anschluss Drucksensor 8: Anschluss Niveausensor 2) 9: Optionaler Anschluss Reed-Relais 10: Gehäuseschrauben
1)
1)
6.3 Funktion der Anlage (Fig. 1)
Alle Komponenten der Anlage sind auf einen Grundrahmen (Pos. 1) montiert. Das Hauptaggregat der Anlage ist eine selbstan­saugende, horizontal aufgestellte, mehrstufige Kreiselpumpe (Pos. 2). Die Kreiselpumpe (Pos. 2) saugt Regenwasser aus einem Auffangbehälter für Regenwasser an und pumpt das Regenwasser zu den Verbrauchsstellen. Ein Drucksensor (Pos. 7) ermittelt bei Wasserent­nahme an den Verbrauchsstellen den Druckabfall in der Druckleitung. Sobald ein definierter Ein­schaltdruck erreicht wird, schaltet die Kreisel­pumpe automatisch ein und pumpt Wasser nach. Zur Steuerung, Überwachung, Registrierung, Ein­stellung und Anzeige aller Betriebsvorgänge dient ein Schaltgerät (Pos. 3) mit einer Microcontroller­Einheit (CPU). Die Bedienung und die Parametrie­rung der Anlage erfolgen über die menügesteuer­ten Funktionstasten und das Display am Schaltgerät (Pos. 3). Der Flüssigkeitsstand im Auffangbehälter wird über einen Niveausensor (Pos. 11) ermittelt. Bei Regenwassermangel im Auffangbehälter kann die Anlage automatisch auf Nachspeisung von Frischwasser aus einem Frischwasser-Nachspei­sebehälter (Pos. 4) in das Verbrauchernetz umschalten. Die Umschaltung erfolgt über ein Magnetventil (Pos. 9). Weitere Funktionen:
• pumpenbetriebszeitabhängiger Wassertausch im Frischwasser-Nachspeisebehälter,
• Verkalkungsschutz durch automatische Betäti­gung des Magnetventils,
• integrierte Abschaltautomatik bei Trockenlauf,
• permanente Betriebsdatenerfassung, Ener­giesparmodus-Funktion und Betriebszu­standsprotokoll.
6.4 Betriebsarten
Automatik: Automatischer Wechsel zwischen Regen- und Frischwasserversorgung, abhängig vom Wasserstand im Auffangbehälter.
Aus: Die Pumpe und das Magnetventil werden durch das Schaltgerät nicht angesteuert. Die Funktion des Schaltgerätes bleibt weiter erhalten.
Hand: Diese Betriebsart steht dem Kundendienst zur Überprüfung der Funktion der Pumpe und des Magnetventils zur Verfügung.
Frischwasser: Unabhängig vom Wasserstand im Auffangbehälter erfolgt eine kontinuierliche Ver­sorgung über den Frischwasser-Nachspeisebe­hälter.
1) Anschlüsse bei Auslieferung bereits vorhan­den
2)
Anschlüsse bei Auslieferung nicht vorhanden
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 5
Deutsch
7 Installation und elektrischer Anschluss
Installation und elektrischer Anschluss gemäß örtlichen Vorschriften und nur durch Fachper­sonal durchführen lassen! WARNUNG! Gefahr von Personenschäden! Vorschriften zur Unfallverhütung beachten. WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag! Gefährdungen durch elektrische Energie aus­schließen. Weisungen lokaler oder genereller Vorschriften [z.B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen Energie­versorgungsunternehmen beachten.
7.1 Installationsvorbereitungen
• Alle Verbrauchsstellen mit einem Warnschild „Kein Trinkwasser!” markieren. Es ist eine schrift­liche oder symbolische Darstellung möglich (in Deutschland gemäß DIN 1988, T2, Abs. 3.3.2).
• WARNUNG! Gesundheitsgefahr durch eindrin­gendes Regenwasser in den Frischwasser­Nachspeisebehälter! Falls der Stutzen des Nachspeisebehälters (Pos.
10) (Fig. 1) unterhalb des maximalen Füllstandes des Auffangbehälters liegt, muss zwischen dem Stutzen und dem Magnetventil (Pos. 9) ein Rückflussverhinderer installiert werden. WARNUNG! Gesundheitsgefahr! Aus Sicherheitsgründen sollten an den Ver­brauchsstellen nur Absperrarmaturen einge­setzt werden, die von Unbefugten nicht zu bedienen sind.
• Trockenen und frostfreien Raum für die Installa­tion der Anlage vorsehen.
• Für die Größe der Anlage und die Erreichbarkeit der Anschlüsse geeigneten Anbringungsort aus­wählen.
• Platzbedarf für Wartungsarbeiten und Luftzufuhr des Motors berücksichtigen (Fig. 8).
• Ständige Zugänglichkeit zum Gerätenetzstecker gewährleisten.
• Für die Wandmontage geeignete, tragfähige Wand auswählen.
• Mindestens 1 m Abstand über dem Fußboden berücksichtigen.
• Anlage möglichst nahe beim Auffangbehälter installieren. Horizontales Rohrstück der Sauglei­tung möglichst kurz ausführen.
• Saugleitung stetig steigend verlegen.
• Der Durchmesser der Saugleitung sollte mindes­tens die Nennweite des Sauganschlusses (1") der Pumpe aufweisen.
• In der Saugleitung Armaturen vermeiden, die die Saugleistung mindern.
• Maximale Saughöhe der Kreiselpumpe beachten. Die Saughöhe setzt sich aus der geodätischen Höhe zwischen Pumpe und Wasserstand im Auf­fangbehälter und der Verlusthöhe der kompletten Saugleitung zusammen (siehe Fig. 7).
• Knicke, Bögen und Verjüngungen der saugseitigen Verrohrung vermeiden, sie erhöhen den Strö­mungswiderstand und somit die Verlusthöhe der Saugleitung.
• Alle Rohranschlüsse mit lösbaren Verbindungen (Verschraubungen) ausführen.
• Saugleitung druck- und vakuumdicht ausführen.
• Darauf achten, dass sich die Saugleitung durch das Ansaugen der Kreiselpumpe nicht verformt.
• Zur Gewährleistung einer störungsfreien Funktion der Anlage wird der Einbau eines Wilo-Filter­sammlers oder Wilo-DuoFilters (Zubehör) vor dem Auffangbehälter dringend empfohlen.
• Die Pumpe zusätzlich durch ein Fußventil am Saugrohr mit Rückflussverhinderer und Sieb (Maschenweite 1 mm) oder Filtervorsatz schüt­zen, um ein Leerlaufen und Verstopfen des Saug­rohres zu vermeiden. HINWEIS: Empfohlen wird der Einsatz der schwim­menden Entnahme mit Ansaug-Feinfilter aus dem Wilo-Programm in Verbindung mit einer flexiblen Saugleitung. HINWEIS: Empfohlen wird der bauseitige Einbau eines Manometers auf der Druckseite.
7.2 Wandmontage der Anlage (Fig. 8)
• Drei Bohrungen (Ø 12 mm) nach Bohrskizze (Fig. 8) an einer tragfähigen Wand ausführen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr! Die mitgelieferten Dübel sind nicht zur Befesti­gung an Leichtbauwänden geeignet.
• Bei Befestigung an Leichtbauwänden geeignete Befestigungsmittel im Fachhandel beziehen.
• Bei Montage an Leichtbauwänden auf eine aus­reichende Schallschutzdämmung achten.
• Anlage mit drei Stockschrauben (Ø 10 x 120 mm) und Dübeln (Ø 12 mm) (Lieferumfang) befestigen.
7.3 Hydraulische Installation (Fig. 1)
Nach der Wandmontage folgende Anschlüsse herstellen:
VORSICHT! Beschädigungsgefahr! Das Gewicht der Verrohrung kann die Anlage beschädigen.
• Rohrgewichte durch geeignete Befestigungen abfangen.
• Alle Rohrleitungen spannungsfrei anschließen.
• Saugleitung vom Auffangbehälter am Anschluss Saugseite (Pos. 8) anschließen.
• Druckleitung (Verbraucherleitung) am Anschluss Druckseite (Pos. 6) anschließen.
• Frischwasseranschluss am Anschluss Frischwas­sereinspeisung (Pos. 5) anschließen.
• Überlauftrichter (Pos. 10) unter dem Überlauf des Frischwasser-Nachspeisebehälters so installieren, dass ein freier Auslauf erfolgen kann. Der Abstand zwischen Überlauf des Frischwasser-Nachspeise­behälters (Pos. 4) und Überlauftrichter muss min­destens 100 mm betragen.
6 WILO SE 01/2009
Deutsch
7.4 Elektrischer Anschluss WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag! Der elektrische Anschluss ist von einem beim örtlichen Energieversorgungsunternehmen (EVU) zugelassenen Elektroinstallateur und ent­sprechend den geltenden örtlichen Vorschriften [z.B. VDE-Vorschriften] auszuführen. Wir empfehlen, einen Fehlerstrom-Schutzschal­ter (FI-Schalter) vorzusehen. Netzkabel und Sensorkabel durch die entspre­chenden Durchführungen am Grundträger der Anlage herausführen (linker Bereich der Unter­kante).
7.4.1 Anschluss Niveausensor
Niveausensor und separater Anschlussstecker werden einzeln geliefert. Zum Anschließen muss das Schaltgerät nicht geöffnet werden.
WARNUNG! Beschädigung des Niveausensors durch zu hohe Wasserüberdeckung. Der Niveausensor ist mit einem Messbereich von 0 bis 5 m Ws (0 bis 5 Meter Wassersäule) ausge­legt. Eine größere Wasserüberdeckung kann den Niveausensor beschädigen.
Niveausensor nur bis maximal 5 Meter Wasser­säule verwenden.
• Niveausensor im Auffangbehälter gemäß Fig. 3, Pos. 2 befestigen. Den Niveausensor mindestens 100 mm oberhalb des Fußventils an der Anschlussleitung frei beweglich befestigen, damit im Mindestniveau des Auffangbehälters keine Luft eingesaugt werden kann. Die Befestigungsart ist dabei von der Ausführung des Auffangbehälters abhängig.
• Anschlussleitung zum Auffangbehälter in einem Schutzrohr verlegen. Die Anschlussleitung muss locker liegen. Knicke und Knoten vermeiden.
• Anschlussleitung zur Anlage führen. Werden Signalkabel und Anschlussleitung parallel verlegt, auf ausreichenden Trennungsabstand achten. HINWEIS: Die Verbindung mit dem Schaltgerät erfolgt über eine Quickon-Verschraubung.
• Anschlussstecker (Fig. 5, Pos. 1-4) mit der Anschlussleitung verbinden und mit dem Anschluss Niveausensor (Fig. 5, Pos. 5) verschrau­ben. HINWEIS: Es besteht bauseits die Möglichkeit, die Anschlussleitung des Niveausensors zu verlän­gern. Die Länge der Anschlussleitung sollte jedoch eine Länge von 40 m nicht überschreiten. Bei der Verlängerung eine den örtlichen Gegebenheiten angepasste Leitung verwenden (ggf. Erdkabel, Kabelquerschnitt mind. 2x0,5 mm²). Der Schlauch in der Anschlussleitung des Niveausensors dient der Messung des aktuellen Luftdrucks und muss daher immer Kontakt zur Atmosphäre haben. Eine Verlängerung zum Schaltgerät ist nicht erforder­lich.
7.4.2 Netzanschluss
Der Netzanschluss erfolgt über eine Schutzkon­takt-Steckdose.
• Sicherstellen, dass Stromart und Spannung des Netzanschlusses den Angaben auf dem Typen­schild entsprechen.
• Netzseitige Absicherung: 10 bzw. 16 A, träge.
• Pumpe vorschriftsmäßig erden, Erdungsanschluss siehe Fig. 6, Pos. 6.
• Es besteht eine zusätzliche Erdungsmöglichkeit (Fig. 6, Pos. 6) am Motor der Pumpe (PE-Kenn­zeichnung).
• Ständige Zugänglichkeit zum Gerätenetzstecker (Fig. 6, Pos. 4) gewährleisten.
8 Inbetriebnahme
Wir empfehlen, die Inbetriebnahme der Anlage durch den Wilo-Kundendienst durchführen zu lassen. Hierzu den Händler, eine Wilo-Vertretung oder direkt den zentralen Wilo-Kundendienst kontaktieren.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe! Die Gleitringdichtung kann durch Trockenlauf der Pumpe beschädigt werden.
• Vor Inbetriebnahme der kompletten Anlage die Pumpe entlüften und befüllen.
• Vor Inbetriebnahme Sitz des Schwimmerventils im Nachspeisebehälter prüfen!
Pumpe entlüften und befüllen Fig. 7
• Obere Einfüll-/Entlüftungsschraube lösen.
• Mit einem Trichter die Pumpe durch die Einfüllöff­nung mit Wasser füllen.
• Einfüll-/Entlüftungsschraube wieder verschlie­ßen.
Funktion des Schwimmerventils im Frischwas­ser-Nachspeisebehälter prüfen
• Sicherstellen, dass der Schwimmer frei hängt, nicht verkantet und das Schwimmerventil voll­ständig in der Führung aufgenommen ist.
Schwimmerventil im Frischwasser-Nachspeise­behälter einstellen
• HINWEIS: Das Schwimmerventil im Frischwasser­Nachspeisebehälter muss so eingestellt werden, dass es ca. 3 bis 5 cm unterhalb des Überlaufs schließt.
• Fixierungsklammer oberhalb des Schwimmkör­pers lösen, um die Position des Schwimmers ver­stellen zu können.
• Position des Schwimmkörpers durch vertikale Verschiebung einstellen.
• Wenn das angegebene Schließniveau korrekt ein­gestellt ist, Fixierungsklammer wieder anbringen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 7
Deutsch
9 Bedienung und Einrichtung des
Schaltgerätes
9.1 Einschalten
Das Schaltgerät verfügt über keinen separaten Ein-/Ausschalter. Es ist eingeschaltet, sobald die Stromversorgung eingeschaltet ist.
• Stromversorgung einschalten. Im Display erscheint 10 Sekunden lang die Anzeige des Softwarestandes. Danach beginnt die Anlage entsprechend dem aktuellen Systemdruck zu arbeiten.
9.2 Menünavigation
Das Schaltgerät (Fig. 2) wird über diverse Menüs eingestellt und bedient. Den Zugang zu den Menüs erhält man über das Bedienfeld mit drei Tasten. Sie haben folgende Bedeutung:
rückwärts navigieren
vorwärts navigieren
Bestätigungstaste (OK-Taste)
Tastenfolge Beschreibung der Programmierschritte
Das Leuchten der grünen LED signalisiert die Betriebsbereitschaft der Anlage. Das Blinken der LED signalisiert den Parameter­eingabemodus. Parameteränderungen im Menü 1 und 5 sind ohne die Eingabe eines Freigabecodes möglich. Zusätzlich ist eine Anzeige der Menüs
• 2.01 Softwareversion
• 2.07 Höhe des Überlaufs
• 3.01 Betriebsstunden der Pumpe
• 3.02 Betriebsstunden Regenwasser
• 3.03 Betriebsstunden Frischwasser möglich. Weitere Menüs müssen durch die Eingabe eines Freigabecodes freigeschaltet werden (siehe Abschnitt 9.1). Zur Handhabung der Menüs folgende Tastenfolge drücken:
→ usw. Die Hauptmenüs erscheinen in der Reihenfolge 1, 2, 3, (4), 5 Hauptmenü (1, 2, 3, 4 oder 5) auswählen
1 Es erscheint das Untermenü, z. B. 1.01 mit den Parametern in >....<
2Aus >....< wird *....*
3 Änderung auf neuen Parameter
4 Neuer Parameter wird gespeichert, aus *....* wird >....<
5 Weiterschaltung ins nächste Untermenü. Wenn alle Untermenüs durchlaufen sind, erfolgt im
Menü x.99 mit der „OK-Taste” die Rückkehr in das Hauptmenü.
Die einzelnen Menüs sind in Abschnitt 9.3 darge­stellt und beschrieben. HINWEIS: Wenn am Schaltgerät innerhalb von 15 Minuten keine Taste gedrückt wird, erlischt die Anzeige. Durch Drücken der Bestätigungstaste
wird die Anzeige wieder aktiviert.
8 WILO SE 01/2009
Deutsch
9.3 Übersicht über die Menüs
In der folgenden Tabelle sind alle für die Inbetrieb­nahme und den Betrieb notwendigen Menüpunkte aufgeführt. Menüpunkte, die durch einen Freiga­becode freigeschaltet werden müssen, sind ent-
sprechend gekennzeichnet. Menüs für Kundendienst-Einstellungen werden hier nicht gezeigt. Diese sind in einer vollständi­gen Auflistung aller Menüs in Kapitel 14.3.5 auf­geführt.
.
Menü Beschreibung Parameter Werkseinstellung
P: 4,3bar H: cm Standardanzeige: >AutomatikRW <
P: Aktueller Systemdruck auf der Druckseite
(Anzeigefunktion)
H: Füllhöhe oder V: Füllvolumen des Auffangbehälters
(abhängig von der gewählten Tankform) RW: Regenwasser aus Auffangbehälter TW: Frischwasser aus Frischwasser-Nachspeisebehälter FS: Fehlertolerante Software aktiv KS: Kalkschutz aktiv SZ: Spülzeit aktiv
1 Betriebsart Hauptmenü: Betriebsart wählen
wählen
1.01 Betriebsart Auswahl der Anlagenbetriebsart >Automatik <
(siehe Abschnitt 6.1)
Automatik Aus
Automatik
Hand Frischwasser
1.02 Pumpe HAND Manuelles Einschalten der Pumpe im Handbetrieb >Aus <
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein Aus
Aus
1.03 Ventil HAND Manuelles Öffnen des Ventils im Handbetrieb >Aus <
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein Aus
1.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
„OK-Taste”
2 Geräte Hauptmenü: Geräte Konfiguration
Konfiguration
2.01 WILO RCE Anzeige von Softwareversion der Anlage und Erstellungsda-
Vx.xx dd.mm.yyyy
tum
2.02 Sprache • Freigabecode 01 erforderlich
>Deutsch <
Auswahl der Menüsprache
Vx.xx dd.mm.yyyy (Anzeigefunktion)
Deutsch Nederlands English Français
2.04 Tankform • Freigabecode 01 erforderlich
>Standard <
Auswahl der Tankform (Vorherige Eingabe der Tankhöhe (Menü 2.05) und des Über­laufes (Menü 2.07) erforderlich)
Standard steh.Zylinder lieg.Zylinder Kugel Fläche x Höhe
2.05 Tankhöhe • Freigabecode 01 erforderlich
> 000 cm <
Einstellung der Tankhöhe (H
max
)
2.06 Höhe Sensor Montagehöhe (H) des Sensors über dem Tankboden (Abso-
> 025 cm <
lutwert)
000 – H
000 – H
[cm] 000 cm
max
[cm]
max
H < Tankhöhe (Menü 2.05)
2.07 Höhe überl. • Freigabecode 01 erforderlich
> 000 cm <
Einstellung der Montagehöhe (H) des Überlaufs über dem Tankboden (Absolutwert)
000 – H
max
[cm] H > Höhe Sensor (Menü 2.06) H < Tankhöhe (Menü 2.05)
2.17 Wirkung E4 • Freigabecode 01 erforderlich >schließt <
Einen optional am Eingang 4 angeschlossenen Sensor als
öffnet schließt
Schließer oder Öffner konfigurieren. (Sensorzuordnung, siehe Menü 2.24)
Aus
Deutsch
Standard
025 cm (Anzeigefunktion)
000 cm
schließt
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 9
Deutsch
Menü Beschreibung Parameter Werkseinstellung
2.21 max. Laufzeit • Freigabecode 01 erforderlich > 000 min <
Einstellung der maximal zulässigen Dauerlaufzeit der Pumpe
2.24 Eingang E4 • Freigabe 01 erforderlich >Rückstau <
Auswahl der Sensorzuordnung am Eingang 4. Die Unterschei­dung erfolgt über einen externen Widerstand.
000 – 360 min 000 = deaktiviert
Rückstau Überlauf Rückst.+Überlauf
000 min.
Rückstau
(Wirkung des Sensors, siehe Menü 2.17)
2.25 Alarmniveau Anzeige des Alarmniveaus für Hochwasserstand. Es gilt: > 2.07 + 025 cm <
Überlaufhöhe (Menü 2.07) + 25 cm.
2.50 Wahl-Stop • Freigabecode 02 erforderlich > F1 = 4 <
Anzeige der Abschaltlogik mit entsprechender Pumpenan­passung. F1 = 4 entspricht einem Ausschaltdruck von 4 bar für die MC 304 Pumpe.
2.53 p aus var. • Freigabecode 02 erforderlich >4.0 ± x.x bar <
Anzeige des variablen Drucks zum Ausschalten der Pumpe. Der Wert errechnet sich aus: Solldruck zum Ausschalten der
Menü 2.07+/­100 cm
F1 = 0 F1 = 4 F1 = 5 F1 = 9
(Menü 2.13 +/­Menü 2.52)
2.07 +25 cm (Anzeigefunktion)
F1 = 4 (Anzeigefunktion)
4.0+x.x bar (MC 304) (Anzeigefunktion)
Pumpe (Menü 2.13) + Drucksprung (Menü 2.52)
2.54 p ist • Freigabecode 02 erforderlich >2.2 bar <
Anzeige des Ist-Drucks am Drucksensor
Aktuell gemes­sener Druck
x.x bar (Anzeigefunktion)
2.99 mit ok Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
„OK-Taste”
3Pumpe Hauptmenü: Pumpe Nennwerte
Nennwerte
3.01 Pumpe Betr. Anzeige der Betriebsstundenzahl der Pumpe xxxxxxx,xx h
> 0000123,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.02 RW Betrieb Anzeige der Betriebsstundenzahl mit Regenwasser xxxxxxx,xx h
> 0000103,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.03 TW Betrieb Anzeige der Betriebsstundenzahl mit Frischwasser xxxxxxx,xx h
> 0000020,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit Zurück
„OK-Taste”
5 Werksdaten Hauptmenü: Werksdaten Konfiguration
Konfiguration
5.01 Werksdaten Rücksetzen der Parameter auf die Werkseinstellungen Quittierung mit rücksetzen
„OK”-Taste und Bestätigung der Abfrage mit der Pfeiltaste
5.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
„OK”-Taste
10 WILO SE 01/2009
Deutsch
9.4 Parametereingabemodus freigeben
Im Auslieferungszustand sind nur Parameter der Menüs 1.0x (Menü Betriebsart wählen) einstell­bar. Die Parameteränderung in allen anderen Menüs ist nicht möglich. Um auch diese Punkte ändern zu können, ist es notwendig, die Menüs freizugeben.
• Mit den Tasten „rückwärts navigieren” bzw. „vorwärts navigieren” in die Standardanzeige wechseln.
P: 4,3bar H: cm > Automatik RW <
• Bestätigungstaste für ca. 10 Sekunden drü­cken. Im Display erscheint der Text > Freigabecode * 00 * <.
• Bestätigungstaste erneut drücken, um die zweite Ziffer bearbeiten zu können.
• Mit den Tasten „rückwärts navigieren” und „vorwärts navigieren” den gewünschten Frei­gabecode einstellen.
• Bestätigungstaste drücken, um die Eingabe des Freigabecodes zu bestätigen. Im Display erscheint kurz der Text > Parametereingabe möglich... <. Die grüne LED blinkt und signalisiert den Parame­tereingabemodus. HINWEIS: Erfolgt innerhalb von fünf Minuten keine Parametereingabe, wird die Freigabe auto­matisch wieder aufgehoben. Ein manuelles Auf­heben erfolgt durch die Eingabe des Freigabecodes 00.
Die gewählte Tankform beeinflusst die Füll­standsanzeige (siehe Abschnitt 10.1). Werkseitig ist eine Standardtankform eingestellt.
Vorbereitungen
• Das Schaltgerät mit dem Freigabecode 01 für die
Parametereingabe freischalten (siehe Abschnitt
9.4).
Tankhöhe
Die Höhe des Auffangbehälters muss für die kor­rekte Funktion der Füllstandsanzeige eingestellt werden. Die Höhe entspricht z. B. bei der Form „liegender Zylinder” dem Durchmesser des Zylin­ders (siehe Fig. 4).
• Im Menü 2.05 die Tankhöhe einstellen.
Höhe des Niveausensors und des Überlaufs
Die Montagehöhe des Niveausensors und des Überlaufs wird als absoluter Wert zum Boden des Auffangbehälters angegeben. Zur Berechnung des Füllstandes wird nur der Bereich zwischen der Montagehöhe des Niveausensors (Menü 2.06) und der Montagehöhe des Überlaufs (Menü 2.07) ver­wendet. Die Bereiche unter dem Sensor und über dem Überlauf können durch die Anlage nicht genutzt werden.
• Über das Menü 2.06 die Montagehöhe des Niveausensors anzeigen lassen. HINWEIS: Die Höhe des Überlaufs muss oberhalb der Montagehöhe des Niveausensors und unter­halb der Höhe des Tanks liegen.
• Im Menü 2.07 die Höhe des Überlaufs einstellen.
9.5 Konfiguration des Schaltgerätes
HINWEIS: Kapitel 6 „Beschreibung von Erzeugnis und Zubehör” und Abschnitt 9.3 beachten! Die Niveauzuordnung zu den jeweiligen Menüs ist in Fig. 4 dargestellt.
9.5.1 Sprache einstellen
Das Schaltgerät ist werkseitig auf eine deutsch­sprachige Menüführung eingestellt. Bei Bedarf kann auf eine andere Sprache umgestellt werden.
• Das Schaltgerät mit dem Freigabecode 01 für die
Parametereingabe freischalten (siehe Abschnitt
9.4).
• Im Menü 2.02 die korrekte Sprache wählen.
• Über das Menü 2.99 in das Hauptmenü zurück springen.
9.5.2 Auffangbehälter einstellen
Die Funktion der Anlage muss auf den jeweiligen Auffangbehälter (Tank) abgestimmt werden. Hierfür müssen die Tankform, die Tankhöhe sowie die Höhe des Überlaufs eingestellt werden. Nach Eingabe der Tankhöhe (Menü 2.05) und des Über­laufniveaus (Menü 2.07) sind neben der Standard­tankform weitere Tankformen (quadratisch und rechteckig, stehender Zylinder, liegender Zylinder oder Kugel) wählbar.
Tankform
Durch die Festlegung der geometrischen Form und Höhe des Auffangbehälters (Tank) wird die exakte Füllstandsberechnung ermittelt.
• Im Menü 2.04 die Tankform wählen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 11
Deutsch
9.5.3 Sicherheitsfunktionen konfigurieren
Automatische Abschaltung der Pumpe
Um im Falle eines Rohrschadens das dauerhafte Fördern von Wasser zu verhindern, kann eine maximale Dauerlaufzeit der Pumpe eingestellt werden. Bei Erreichen der eingestellten Laufzeit wird die Pumpe abgeschaltet und eine Fehlermel­dung ausgelöst (siehe Abschnitt 12.1). Werkseitig ist diese Funktion ausgeschaltet.
• Die maximal erlaubte Dauerlaufzeit der Pumpe im Menü 2.21 einstellen.
Rückstau- und Überlaufsensor
Ein bauseits vorhandener Zisternen-Rückstau­melder kann am Schaltgerät (Fig. 9, Eing. 4 (+ -)) angeschlossen werden. Der Rückstaumelder signalisiert eindringendes Wasser (Schmutzwas­ser) durch den Überlauf in den Auffangbehälter. Mittels Nachrüst-Set kann am Steuergerät (Fig. 9, Eing. 4 (+ -)) ein Sensor angeschlossen werden, der einen Überlauf am Auffangbehälter signali­siert. Mittels einer externen Anschlussbox können am Schaltgerät (Fig. 9, Eing. 4 (+ -)) sowohl ein Rück­stausensor als auch ein Überlaufsensor ange­schlossen werden. Werkseitig ist ein Rückstausensor konfiguriert.
• Eingangsbeschaltung im Menü 2.24 wählen.
• Arbeitsweise des Sensors als Schließer oder Öffner im Menü 2.17 einstellen.
9.5.4 Anlage in Betrieb nehmen
Zur Inbetriebnahme muss die Anlage in die Betriebsart Automatik gestellt werden.
• Über das Menü 2.99 in das Hauptmenü zurück­springen.
• Die Parametereingabe durch Eingabe des Freiga­becodes 00 beenden.
• Im Menü 1.01 die Betriebsart Automatik einstel­len. Die Anlage ist jetzt betriebsbereit.
• Über das Menü 1.99 in das Hauptmenü zurück­springen.
10 Betrieb der Anlage
10.1 Standardanzeige
Das Schaltgerät zeigt beim Betrieb der Anlage fol­gende Statusinformationen auf dem Display an:
P: aktueller Systemdruck auf der Druckseite H: Füllhöhe oder V: Füllvolumen des Auffangbe-
hälters (abhängig von der gewählten Tankform) Automatik: Automatik-Betriebsart, oder Aus: Betriebszustand ausgeschaltet, oder Hand: Hand- Betriebsart, oder Frischwasser: Frischwasser­Betriebsart
RW: Regenwasser aus Auffangbehälter TW: Frischwasser aus Frischwasser-Nachspeise-
behälter
FS: Fehlertolerante Software aktiv KS: Kalkschutz aktiv SZ: Spülzeit aktiv
Im Auslieferungszustand erfolgt die Anzeige des Füllstandes in der Einheit „cm” für die Tankform „Standard”. Bei der Wahl einer anderen Tankform erfolgt die Anzeige des Füllstandes in Volumen­prozent. Alle notwendigen Daten werden in den Menüs 2.04 – 2.07 eingestellt (siehe Abschnitt
9.5.2).
10.2 Schaltgeräteinstellungen zurücksetzen
HINWEIS: Das Schaltgerät kann bei einer Fehlkon­figuration auf die Werkseinstellungen zurückge­setzt werden.
• Im Menü 5.01 Bestätigungstaste drücken und mit den Tasten „rückwärts navigieren” und „vorwärts navigieren” die Sicherheitsabfrage auf Ja setzen.
• Bestätigungstaste erneut drücken. Das Schaltgerät ist nun auf die Werkseinstellun­gen (siehe Absschnitt 9.3) zurückgesetzt.
11 Wartung
• Es wird eine jährliche Überprüfung der Anlage durch den Wilo-Kundendienst empfohlen.
• Mindestens 1x im Jahr sollte der feste Sitz und Dichtheit des Schwimmerventils, die Kontrolle der Anlage auf Dichtheit und festen Sitz überprüft werden.
• Bei längerer Außerbetriebnahme den Frischwas­serzulauf absperren, den Netzstecker ziehen und die Pumpe/Anlage durch Öffnen der unteren Ablassschraube der Pumpe entleeren.
12 WILO SE 01/2009
12 Störungen, Ursachen und Beseitigung
12.1 Fehlermeldungen
Liegt ein Fehler vor, wird abwechselnd die Stan­dardanzeige und die Fehlermeldung im Display des Schaltgerätes angezeigt.
Menü Ursache Fehlerbehebung
4.01 Pumpe Die Pumpe erreicht nicht den erforderlichen Mindestdruck. Trockenlauf
4.02 Schalt- Die Pumpe schaltet zu häufig. häufigkeit
4.03 Rückstaustau Der am Eingang E4 angeschlossene Sensor meldet einen Kanal
4.04 Fehler am Niveausensor defekt. Niveausensor prüfen und ggf. austau­Füllstandsensor
• Trockenlauferkennung zu restriktiv eingestellt
• Saugleitungen undicht
• Luft im System
• Druckbedingter Fehler im System (z. B. Rohrbruch, Leckage)
Rückstau. Die Fehlermeldung tritt nur auf, wenn im Menü 2.24 der Sensor als Rücklaufschutz konfiguriert wurde.
• Schmutzwasser dringt über den Überlauf ein
• Überlauf ist verstopft
Mindestdruck für Trockenlaufzeit im Menü 2.46 herabsetzen oder Zeit für Trockenlauferkennung im Menü 2.15 heraufsetzen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr der Anlage! Bei Behebung der Störung muss zur Evakuierung unbedingt eine Zapfstelle geöffnet sein.
Falls der Fehler weiterhin auftritt, Saugleitungen auf Undichtigkeiten überprüfen, ggf. austauschen und Sys­tem entlüften.
Fehlerursache durch Wilo-Kundendienst beheben lassen.
Rückstauursache am Überlauf beseiti­gen.
schen. Anlage arbeitet solange im Frischwasserbetrieb.
Deutsch
4.05 Fehler am Drucksensor defekt. Drucksensor prüfen und ggf. austau­Drucksensor
4.06 Fehler Die Füllstandshöhe des Auffangbehälters ist unzulässig hoch Alarmniveau
4.07 Fehler Die eingestellte Dauerlaufzeit der Pumpe wurde erreicht. Max. Zeit Pumpe
4.08 Fehler Der am Eingang E4 angeschlossene Sensor meldet einen Überlauf Tank
und liegt über dem Überlauf.
•Überlaufhöhe falsch eingestellt
• Überlauf verstopft
• Wasser dringt über den Überlauf in den Auffangbehälter ein (Hochwasser)
• Undichtigkeit im Rohrleitungssystem
Überlauf des Tanks. Die Fehlermeldung tritt auf, wenn im Menü 2.24 der Sensor als Überlaufschutz konfiguriert wurde.
• Schmutzwasser dringt über den Überlauf ein
• Überlauf ist verstopft
schen.
• Im Menü 2.07 die eingestellte Höhe des Überlaufs überprüfen und ggf. korrekt einstellen
• Überlauf kontrollieren und ggf. Ver­stopfung lösen
• Eindringen von Wasser über den Über­lauf verhindern
Undichtigkeit im Rohrleitunssystem beheben. Falls keine Undichtigkeit besteht, im Menü 2.21 die maximal zulässige Dauerlaufzeit der Pumpe her­aufsetzen oder mit dem Wert 000 min ausschalten.
Überlaufursache am Überlauf beseiti­gen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 13
Deutsch
12.2 Allgemeine Störungen im Betrieb
Störungen im Betrieb können sich durch verschie­dene Symptome bemerkbar machen. Sie beein­flussen die Leistungsfähigkeit der Anlage. .
Störungen Ursachen Beseitigung
Pumpe läuft nicht • Keine Stromzufuhr. • Sicherungen, Anschlüsse und Zulei-
tung kontrollieren. Pumpe bringt keine oder eine zu geringe Leistung
Druck zu niedrig
Pumpe schaltet permanent ab und wie­der ein
Pumpe undicht • Gleitringdichtung defekt. • Gleitringdichtung wechseln.
Frischwassernachspeisung aktiv trotz gefüllter Zisterne
Pumpe schaltet nicht ab
Schwimmerventil in der Nachspeisung schaltet nicht ab/ Wasser entweicht durch den Überlauf
Fehlermeldung „Bitte Hardwarekonfig. prüfen“ im Display des RCE
• Lufteintritt im Saugrohr. • Saugrohr abdichten.
• Saughöhe hat die Maximalhöhe über­schritten.
• Luft in der Pumpe. • Pumpe/Anlage entlüften.
• Filter verstopft. • Fußventil reinigen.
• Saughöhe zu hoch. • Wasserspiegel überprüfen.
• Fußventil verstopft. • Fußventil reinigen.
• Geringe Leckagen oder Rückschlag­klappe im FluidControl schließt nicht mehr.
• Niveausensor verschmutzt oder defekt.
• Montagefehler des Sensorkabels (Kapillarausgleichsleitung verschlos­sen).
• Anlage erreicht nur einen Druck (Ist­druck) oberhalb 1 bar und unterhalb des Einschaltdrucks. Sie arbeitet außerhalb ihrer Kennlinie.
• Schwimmerventil aus seinem Sitz gerissen oder mechanisch blockiert.
• Jumper in der Rückwand der Anzeige­platine des RCE (siehe Fig. 9) für die korrekte Identifizierung des Pumpen­typs sitzt nicht richtig oder fehlt.
• Wasserspiegel überprüfen.
• Druckleitung bauseitig absperren zur Fehlersuche. Fehler beheben.
• Am Stufengehäuse Schrauben nach­ziehen.
• Niveausensor reinigen bzw. wechseln.
• Kabelanschluss und -verlauf auf Quet­schungen überprüfen.
• Wilo-Kundendienst rufen.
• Sichtkontrolle, gegebenenfalls bes­sere Abstützung der Versorgungslei­tung oder Reinigung des Behälters bzw. des Ventils.
• Wilo-Kundendienst rufen.
Lässt sich die Betriebsstörung nicht beheben, wenden Sie sich bitte an das Fachhandwerk oder an die nächstgelegene Wilo-Kundendienststelle oder -Vertretung.
12.2.1 Quittieren von Fehlermeldungen
Nach einer behobenen Störung müssen die Feh­lermeldungen quittiert werden, damit die Anlage den Betrieb wieder aufnimmt.
Löschen der Fehlermeldungen Rückstau Kanal (4.03), Alarmniveau (4.06) und Überlauf Tank (4.08)
• Fehlerursache beseitigen
• Freigabecode 02 eingeben
Im Display erscheint kurz der Text: > Parametereingabe möglich... <.
• Im Menü 4.00 Fehler mit OK-Taste löschen.
• Über das Menü 4.99 in das Hauptmenü zurück­springen.
• Das Schaltgerät durch Eingabe des Freigabecodes
00 wieder in die Automatik-Betriebsart schalten.
Löschen der Fehlermeldungen Trockenlauf (4.01), Schalthäufigkeit (4.02) und max. Zeit Pumpe (4.07)
• Fehlerursache beseitigen
• Fehlermeldung mit der Bestätigungstaste quittieren.
Löschen der Fehlermeldungen Füllstandssensor (4.04) und Drucksensor (4.05)
• Fehlerursache beseitigen
• Der Fehler wird automatisch quittiert.
13 Ersatzteile
Die Ersatzteilbestellung erfolgt über örtliche Fachhandwerker und/oder den Wilo-Kunden­dienst. Um Rückfragen und Fehlbestellungen zu vermei­den, bei jeder Bestellung sämtliche Daten des Anlagentypenschilds angeben.
Technische Änderungen vorbehalten!
14 WILO SE 01/2009
Deutsch
14 Systemeinstellungen
HINWEIS: Systemeinstellungen können aus­schließlich durch den Wilo-Kundendienst vorge­nommen werden. Im Auslieferungszustand ist das System für einen sicheren Betrieb voreingestellt und kann vom Betreiber nicht verändert werden.
14.1 Pumpenkonfiguration anzeigen
Für eine ordnungsgemäße Funktion der Anlage muss der Ausschaltdruck der Pumpe auf den ein­gesetzten Pumpentyp abgestimmt sein. Die ent­sprechende Kennlinien-Konfiguration kann im Menü 2.50 eingesehen werden.
• Das Schaltgerät mit dem Freigabecode 02 für die
Parametereingabe freischalten.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe! Durch einen falsch gewählten Pumpenaus­schaltdruck kann die Pumpe beschädigt werden.
• Technische Daten der eingesetzten Pumpe beachten.
• Pumpenausschaltdruck im Menü 2.50 mit den technischen Daten der eingesetzten Pumpe ver­gleichen. Der angezeigte Druck muss mit dem notwendigen Ausschaltdruck übereinstimmen. Beispiel: F1 = 4 entspricht einem Ausschaltdruck von 3,9 / 4,1 bar für die Pumpe MC304.
14.2 Funktion des Niveausensors festlegen
Der Niveausensor dient der Überwachung der Füllstandshöhe des Wasserstandes im Auffangbe­hälter und muss dementsprechend konfiguriert werden. Bei Unterschreiten des im Menü 2.09 ein­gestellten Niveaus wird in die Betriebsart Frisch­wassernachspeisung gewechselt. Während der Betriebsart Frischwassernachspeisung erfolgt die Wasserentnahme aus dem Frischwasser-Nach­speisebehälter der Anlage. Alle für die Niveau­steuerung notwendigen Niveaupunkte sind werk­seitig auf Standardwerte voreingestellt.
• Die Niveauhöhe, ab der bei Niedrigstand des Regenwassers eine Frischwassernachspeisung erfolgen soll im Menü 2.09 festlegen.
• Das Nachfüllniveau für die Frischwassernachspei­sung im Menü 2.10 festlegen.
• Über das Menü 2.99 in das Hauptmenü zurück springen.
14.3 Erweiterte Schutzfunktionen konfigurieren
Das Schaltgerät verfügt über diverse Schutzfunk­tionen, die die ordnungsgemäße Funktion der Anlage sicherstellen. HINWEIS: Die Sicherheitseinrichtungen sind werk­seitig für einen sicheren Betrieb voreingestellt und müssen nur im Bedarfsfall angepasst werden.
14.3.1 Verkalkungsschutz Magnetventil
Aufgrund der relativ geringen Wassertempera­turen kann eine Verkalkung des Magnetventils nahezu ausgeschlossen werden. Dennoch wird das Ventil für die sichere Arbeitsweise in einem bestimmten Intervall für konstante drei Sekunden aktiviert / geöffnet.
• Kalkschutzintervall im Menü 2.16 bei Bedarf ver­ändern.
14.3.2 Fehlertolerante Software
Unter ungünstigen Umständen (z. B. durch erhöh­ten Lufteinschluss) könnte die Flüssigkeitssäule an der Pumpe im Regenwasserbetrieb abreißen. Ein interner Algorithmus (die fehlertolerante Soft­ware =>„FTS”) versucht, über ein bis zu 5-maliges Öffnen bzw. Schließen des Magnetventils am Nachspeisebehälter ein Befüllen der Pumpe zu erreichen. Diese Prozedur ist nur einmal pro Stunde möglich.
• Laufzeittoleranz zum Öffnen des Magnetventils im Menü 2.31 einstellen.
• Laufzeittoleranz zum Schließen des Magnetven­tils im Menü 2.32 einstellen.
14.3.3 Ausschaltlogik (Funktion F1)
Die Ausschaltlogik beeinflusst den Ausschaltvor­gang der Pumpe. Der Endwert (p aus) ist an die Kennlinien der Pumpen (z. B. MC 304 mit 3,9 bar im Regenwasser- und 4,1 bar im Frischwasserbe­trieb) angepasst. Der Ausschaltdruck (Menü 2.13) wird in bestimmten Zeitintervallen schrittweise gesenkt. Der interne Algorithmus tastet dabei den Betriebsbereich bis nahe des Einschaltdruckes (Menü 2.12) ab und bestimmt damit die Erforder­nis einer Wasserzufuhr (Betrieb der Pumpe).
• Das Zeitintervall für das Senken des Ausschalt­drucks im Menü 2.51 einstellen.
• Die Schrittweite für das Absenken des Ausschalt­drucks im Menü 2.52 einstellen. HINWEIS: Der variable Ausschaltdruck kann im Menü 2.53 nach Eingabe des Freischaltcodes 02 angezeigt werden. Die gewählte Ausschaltlogik kann nach Eingabe des Freischaltcodes 02 im Menü 2.50 angezeigt werden.
14.3.4 Spülung des Frischwasser-Nachspeisebehälters
Um längere Stillstandzeiten des Wassers im Nach­speisebehälter zu vermeiden, schaltet die Anlage automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeit­periode in die Frischwassernachspeisung, auch wenn in dem Auffangbehälter genug Regenwas­ser zur Verfügung steht. Das im Frischwasser-Nachspeisebehälter gespei­cherte Wasser wird somit regelmäßig gewechselt und der Behälter gespült.
• Die Zeitperiode, nach der die Anlage in der Frisch­wasser-Betriebsart arbeiten soll, im Menü 2.19 einstellen.
• Die Zeitdauer, in der die Anlage in der Frischwas­ser-Betriebsart arbeiten soll, im Menü 2.20 ein­stellen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 15
Deutsch
14.3.5 Trockenlauferkennung
Fällt der Druck für eine voreingestellte Zeit unter einen voreingestellten Mindestdruck, wird ein Trockenlauf der Pumpe erkannt und die Pumpe
14.4 Übersicht über die gesamte Menüstruktur
In der folgenden Tabelle sind alle Menüpunkte aufgeführt, die nach der Eingabe des erforder­lichen Freigabecodes verfügbar sind.
abgeschaltet.
• Mindestdruck im Menü 2.46 festlegen.
• Verzögerungszeit bis zum Auslösen einer Fehler­meldung bei Unterschreiten des Mindestdrucks im Menü 2.15 einstellen.
Menü Beschreibung Parameter Werkseinstellung
P: 4,3bar H: cm Standardanzeige: >AutomatikRW <
P: Aktueller Systemdruck auf der Druckseite
(Anzeigefunktion)
H: Füllhöhe oder V: Füllvolumen des Auffangbehälters
(abhängig von der gewählten Tankform) RW: Regenwasser aus Auffangbehälter TW: Frischwasser aus Frischwasser-Nachspeisebehälter FS: Fehlertolerante Software aktiv KS: Kalkschutz aktiv SZ: Spülzeit aktiv
1 Betriebsart Hauptmenü: Betriebsart wählen
wählen
1.01 Betriebsart Auswahl der Anlagenbetriebsart >Automatik <
(siehe Abschnitt 6.1)
Automatik Aus
Automatik
Hand Frischwasser
1.02 Pumpe HAND Manuelles Einschalten der Pumpe im Handbetrieb >Aus <
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein Aus
Aus
1.03 Ventil HAND Manuelles Öffnen des Ventils im Handbetrieb >Aus <
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein Aus
1.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
„OK-Taste”
2 Geräte Hauptmenü: Geräte Konfiguration
Konfiguration
2.01 WILO RCE Anzeige von Softwareversion der Anlage und Erstellungsda-
Vx.xx dd.mm.yyyy
tum
2.02 Sprache • Freigabecode 01 erforderlich
>Deutsch <
Auswahl der Menüsprache
Vx.xx dd.mm.yyyy (Anzeigefunktion)
Deutsch Nederlands English Français
2.03 Sensortyp • Kundendienst-Freigabecode erforderlich
>5,00m <
Auswahl des Niveausensormessbereichs/Niveausensortyps
2.04 Tankform • Freigabecode 01 erforderlich
>Standard <
Auswahl der Tankform (Vorherige Eingabe der Tankhöhe (Menü 2.05) und des Über­laufes (Menü 2.07) erforderlich)
2,00 m 5,00 m
Standard steh.Zylinder lieg.Zylinder Kugel Fläche x Höhe
2.05 Tankhöhe • Freigabecode 01 erforderlich
> 000 cm <
Einstellung der Tankhöhe (H
max
)
2.06 Höhe Sensor Montagehöhe (H) des Sensors über dem Tankboden (Abso-
> 025 cm <
lutwert)
000 – H
000 – H
[cm] 000 cm
max
[cm]
max
H < Tankhöhe (Menü 2.05)
Aus
Deutsch
> 5,00 m <
Standard
025 cm (Anzeigefunktion)
16 WILO SE 01/2009
Menü Beschreibung Parameter Werkseinstellung
2.07 Höhe überl. • Freigabecode 01 erforderlich
> 000 cm <
Einstellung der Montagehöhe (H) des Überlaufs über dem Tankboden (Absolutwert)
000 – H
max
[cm] H > Höhe Sensor (Menü 2.06)
000 cm
H < Tankhöhe (Menü 2.05)
2.09 Pegel NS • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > 005 cm <
Einstellung des Niveaus (H), ab dem auf Frischwasser-
000 – H
[cm] 005 cm
max
nachspeisung umgeschaltet wird, ausgehend von der Monta­gehöhe des Niveausensors über dem Tankboden (Menü 2.06)
2.10 Menge TW • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >03cm <
Einstellung des Auffüllniveaus der Frischwassernachspei-
03 – 19 cm 03 cm
sung/Hysterese, gemessen am Niveau der Frischwasser­nachspeisung (Menü 2.09)
2.12 Pumpe p-ein • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >1,2bar <
Einstellung des Solldrucks zum Einschalten der Pumpe
2.13 Pumpe p-aus • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >3,90bar <
Einstellung des Solldrucks zum Ausschalten der Pumpe im Regenwasserbetrieb; abhängig von der Einstellung der Abschaltlogik (Menü 2.50), der Jumperkonfiguration und dem Pumpeneinschalt-Solldruck (Menü 2.12)
1,0 – 4,5 bar 1,2 bar
1,5 – 9,0 bar, min. 0,5 bar > Pumpeneinschalt-
3,9 bar bei MC 304 bzw. 4,9 bar bei MC 305
Solldruck (Menü
2.12)
Deutsch
2.14 Pumpe tnach • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >20sec <
Nachlaufzeit der Pumpe
2.15 TL-Verzög. • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >30 sec <
Verzögerungszeit bis zum Auslösen der Fehlermeldung Tro­ckenlauf. Störungsanzeige, wenn innerhalb der eingestellten Zeit nicht ein Mindestdruck von 1 bar erreicht wird.
2.16 Kalkschutz • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >7 Tage (e) <
Einstellung des Zeitintervallls zum kurzzeitigen Öffnen des Ventils zum Schutz vor Verkalkung
2.17 Wirkung E4 • Freigabecode 01 erforderlich >schließt <
Einen optional am Eingang 4 angeschlossenen Sensor als Schließer oder Öffner konfigurieren. (Sensorzuordnung, siehe Menü 2.24)
2.19 Anl. spülen • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > 21 Tage <
Einstellung der Zeitperiode, nach der die Anlage zum Reinigen automatisch in die Frischwasser-Betriebsart wechselt (Reinigungsdauer, siehe Menü 2.20)
2.20 Spülzeit • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >03 min <
Einstellung der Zeitdauer, in der die Anlage zum Reinigen automatisch in der Frischwasser-Betriebsart arbeitet. Aus­schlaggebend ist die Pumpenlaufzeit. (Reinigungsperiode, siehe auch Menü 2.19).
2.21 max. Laufzeit • Freigabecode 01 erforderlich > 000 min <
Einstellung der maximal zulässigen Dauerlaufzeit der Pumpe
2.24 Eingang E4 • Freigabe 01 erforderlich >Rückstau <
Auswahl der Sensorzuordnung am Eingang 4. Die Unterschei­dung erfolgt über einen externen Widerstand. (Wirkung des Sensors, siehe Menü 2.17)
2.25 Alarmniveau Anzeige des Alarmniveaus für Hochwasserstand. Es gilt: > 2.07 + 025 cm <
Überlaufhöhe (Menü 2.07) + 25 cm.
2.31 FTS Ven.auf • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > 020 sec <
Einstellung der Laufzeittoleranz der Software beim Öffnen des Ventils
00 – 59 sec 20 sec
05 – 59 sec 30 sec
0 –7 Tage
7 Tage
0 = inaktiv
öffnet
schließt
schließt
01 – 28 Tage 21 Tage
01 – 59 min 03 min
000 – 360 min
000 min.
000 = deaktiviert
Rückstau
Rückstau Überlauf Rückst.+Überlauf
Menü 2.07+/­100 cm
2.07 +25 cm
(Anzeigefunktion)
000 – 100 sec 20 sec
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 17
Deutsch
Menü Beschreibung Parameter Werkseinstellung
2.32 FTS Ven.zu • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > 030 sec <
Einstellung der Laufzeittoleranz der Software beim Schließen
000 – 100 sec 30 sec
des Ventils
2.40 Sensortyp • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > 10,0 bar <
Auswahl des Drucksensortyps
2.45 P Δp-aus TW • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > x.x + 0,2 bar <
Einstellung des Differenzwertes zum Ausschalten der Pumpe im Frischwasserbetrieb. Der Solldruck zum Ausschalten der Pumpe (Menü 2.13) im Regenwasserbetrieb muss zusammen mit dem hier eingestellten Differenzwert mindestens 0,5 bar größer sein als der Solldruck zum Einschalten der Pumpe (Menü 2.12). (Pumpenausschalt-Solldruck Regenwasserbetrieb, siehe Menü 2.13)
2.46 p-TL • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >1,0 bar <
Einstellung eines Mindestdruck-Schwellwertes zur Trocken­lauferkennung
2.50 Wahl-Stop • Freigabecode 02 erforderlich > F1 = 4 <
Anzeige der Abschaltlogik mit entsprechender Pumpenan­passung. F1 = 4 entspricht einem Ausschaltdruck von 4 bar für die MC 304 Pumpe.
2.51 t p Vergl. • Kundendienst-Freigabecode erforderlich > 030 sec <
Einstellung der Laufzeit für den Druckvergleich
2.52 p Sprung • Kundendienst-Freigabecode erforderlich >0,2 bar <
Einstellung des Drucksprungs
2.53 p aus var. • Freigabecode 02 erforderlich >4.0 ± x.x bar <
Anzeige des variablen Drucks zum Ausschalten der Pumpe. Der Wert errechnet sich aus: Solldruck zum Ausschalten der Pumpe (Menü 2.13) + Druck­sprung (Menü 2.52)
2.54 p ist • Freigabecode 02 erforderlich >2.2 bar <
Anzeige des Ist-Drucks am Drucksensor
6 bar
10 bar 10 bar
- 0,7 – +0,7 bar,
+0,2 bar (Menü 2.13 + Menü 2.45 mind. 0,5 bar größer als Menü 2.12)
0,7 – 1,0 bar 1 bar
F1 = 0 F1 = 4
F1 = 4
(Anzeigefunktion) F1 = 5 F1 = 9
10 – 120 sec 30 sec
0,1 – 0,5 bar 0.2 bar
(Menü 2.13 +/­Menü 2.52)
4.0+x.x bar
(MC 304)
(Anzeigefunktion)
Aktuell gemes­sener Druck
x.x bar
(Anzeigefunktion)
2.99 mit ok Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
„OK-Taste”
3Pumpe Hauptmenü: Pumpe Nennwerte
Nennwerte
3.01 Pumpe Betr. Anzeige der Betriebsstundenzahl der Pumpe xxxxxxx,xx h
> 0000123,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.02 RW Betrieb Anzeige der Betriebsstundenzahl mit Regenwasser xxxxxxx,xx h
> 0000103,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.03 TW Betrieb Anzeige der Betriebsstundenzahl mit Frischwasser xxxxxxx,xx h
> 0000020,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit Zurück
„OK-Taste”
4Fehler Hauptmenü: Fehler betrachten
betrachten
4.00 akt. Fehler • Freigabecode 02 erforderlich löschen...
Löschen aller Fehlermeldungen mit OK-Taste. Zuvor muss die Störungsursache beseitigt werden.
18 WILO SE 01/2009
Menü Beschreibung Parameter Werkseinstellung
4.01 Pumpe Trockenlauf der Pumpe (siehe Abschnitt 12.1). Anlage ist aus­Trockenlauf
4.02 Schalt- Zu viele Pumpenschaltvorgänge (siehe Abschnitt 12.1). häufigkeit
4.03 Rückstau Rückstau (siehe Abschnitt 12.1). Anlage ist ausgeschaltet, bis Kanal
4.04 Fehler am Fehler am Füllstandssensor (siehe Abschnitt 12.1). Anlage Füllstandsensor
4.05 Fehler am Fehler am Drucksensor (siehe Abschnitt 12.1). Anlage ist aus­Drucksensor
4.06 Fehler Hochwasser (siehe Abschnitt 12.1). Die Anlage ist ausge­Alarmniveau
4.07 Fehler Maximale Laufzeit der Pumpe erreicht (siehe Abschnitt 12.1). Max. Zeit Pumpe
4.08 Fehler Überlauf (siehe Abschnitt 12.1). Die Anlage ist ausgeschaltet. Überlauf Tank
4.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
Fehler bitte mit Erscheint für Fehler 4.01, 4.02 und 4.07 im Wechsel mit der
bestätigen
geschaltet, bis Störung quittiert wird.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr der Anlage! Bei Behebung der Störung muss zur Evakuierung unbedingt eine Zapfstelle geöffnet sein.
Anlage ist ausgeschaltet, bis Störung quittiert wird.
Störung quittiert wird.
arbeitet in der Frischwasser-Betriebsart weiter, bis der Fehler behoben wird.
geschaltet, bis Störung quittiert wird.
schaltet. (Überlaufhöhe, siehe Menü 2.07)
Anlage ist ausgeschaltet, bis Fehler quittiert wird. (Pumpenlaufzeit, siehe Menü 2.21)
Fehlermeldung und der Standardanzeige der Anlage.
Quittierung mit „OK-Taste”
Quittierung mit „OK-Taste”
Quittierung mit „OK-Taste”
Quittierung mit „OK”-Taste
„OK”-Taste
Deutsch
Eine Fehleranzeige erfolgt für Fehler, die länger als 10 s anstehen
5 Werksdaten
Konfiguration
5.01 Werksdaten Rücksetzen der Parameter auf die Werkseinstellungen Quittierung mit rücksetzen
5.99 mit OK Rückkehr in das Hauptmenü Quittierung mit zurück
Hauptmenü: Werksdaten Konfiguration
„OK”-Taste und Bestätigung der Abfrage mit der Pfeiltaste
„OK”-Taste
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort 19
English
Key to figures:
Fig. 1 Overview of Wilo-RainSystem AF Comfort
1 Centrifugal pump 2 Base frame 3Switchgear 4 Potable water replenishment reservoir 5 Connection for potable water supply 6 Pressure port connection 7Pressure sensor 8 Suction port connection 9 Solenoid valve 10 Connecting piece for the replenishment reservoir 11 Overflow funnel 12 Level sensor
Fig. 2 Overview of switchgear
1 Display 2 Status indicator 3 “Go back” button 4 “Go forward” button 5 Confirmation (OK) button 6 Internal connections 7 Connection for pressure sensor 8 Connection for level sensor 9 Optional connection for reed relay 10 Enclosure screws
Fig. 6 Hydraulic connection diagram/dimension
drawing
1Cover 2 Compartment for Installation and operating
instructions 3Overflow 4 Mains connection (cable length approx. 2.5 m) 5 Level sensor (cable length approx. 20 m)
(within the scope of delivery! Installation
by customer/processor) 6 Auxiliary earthing screw 7G1" Suction connection for rainwater storage 8Rp 1"; Pressure port 9R¾"; Potable water connection 10 Overflow funnel with HT70 connection (DN75)
Fig. 7 Filling centrifugal pump and suction line
Fig. 8 Drilling diagram for wall mounting
Free space needed for maintenance work
Fig. 9 Electrical connection diagram
Fig. 3 Example installation with Wilo-RainSystem AF
Comfort
1 Collector tank 2Level sensor 3 Suction line with foot valve 4 Filter collector 5 Wilo-RainSystem AF Comfort 6 Potable water connection 7 RainControl Economy (RCE) switchgear 8 Solenoid valve 9Pressure sensor 10 Centrifugal pump 11 Overflow funnel 12 Pressure pipe supplying consumers 13 Auxiliary earth terminal
Fig. 4 Assignment of levels to the switchgear menus
Fig. 5 Level sensor connection
20 WILO SE 12/2008
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