Die Einbau- und Betriebsanleitung ist Bestandteil
des Gerätes. Sie ist jederzeit in Gerätenähe bereitzustellen. Das genaue Beachten dieser Anweisung
ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen
Gebrauch und die richtige Bedienung des Gerätes.
Die Einbau-und Betriebsanleitung entspricht der
Ausführung des Gerätes und dem Stand der
zugrunde gelegten sicherheitstechnischen Normen bei Drucklegung.
2Sicherheit
Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende
Hinweise, die bei Aufstellung und Betrieb zu
beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung
unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom
Monteur sowie dem zuständigen Betreiber zu
lesen.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt
Sicherheit aufgeführten allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den
folgenden Hauptpunkten mit Gefahrensymbolen
eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der
Betriebsanleitung
Symbole:
Allgemeines Gefahrensymbol
Gefahr durch elektrische Spannung
HINWEIS: ...
Signalwörter:
GEFAHR!
Akut gefährliche Situation.
Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwersten
Verletzungen.
WARNUNG!
Der Benutzer kann (schwere) Verletzungen
erleiden. 'Warnung' beinhaltet, dass (schwere)
Personenschäden wahrscheinlich sind, wenn der
Hinweis missachtet wird.
2.2 Personalqualifikation
Das Personal für die Montage und Inbetriebnahme
muss die entsprechende Qualifikation für diese
Arbeiten aufweisen.
2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
eine Gefährdung für Personen und Produkt/
Anlage zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise kann zum Verlust jeglicher
Schadenersatzansprüche führen.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise
folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
• Versagen wichtiger Funktionen des Produktes/der
Anlage,
• Versagen vorgeschriebener Wartungs- und Reparaturverfahren,
• Gefährdungen von Personen durch elektrische,
mechanische und bakteriologische Einwirkungen,
• Sachschäden.
2.4 Sicherheitshinweise für den Betreiber
Die bestehenden Vorschriften zur Unfallverhütung sind zu beachten.
Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen. Weisungen lokaler oder genereller
Vorschriften [z. B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen
Energieversorgungsunternehmen sind zu beachten.
2.5 Sicherheitshinweise für Inspektions- und
Montagearbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle
Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes
Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.
Die Arbeiten an dem Produkt/der Anlage dürfen
nur im Stillstand durchgeführt werden.
2.6 Eigenmächtiger Umbau und
Ersatzteilherstellung
Veränderungen des Produktes/der Anlage sind nur
nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes
Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung
anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufheben.
VORSICHT!
Es besteht die Gefahr, das Produkt/ die Anlage
zu beschädigen. 'Vorsicht' bezieht sich auf mögliche Produktschäden durch Missachten des
Hinweises.
HINWEIS: Ein nützlicher Hinweis zur Handhabung
des Produktes. Er macht auch auf mögliche
Schwierigkeiten aufmerksam.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort3
2.7 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit des gelieferten Produktes/
der Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt 4 der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Katalog/
Datenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf
keinen Fall unter- bzw. überschritten werden.
Deutsch
3 Transport und Zwischenlagerung
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Anlage!
Gefahr der Beschädigung durch unsachgemäße
Handhabung bei Transport und Lagerung.
Feuchtigkeit, Frost und mechanische Beanspruchungen können Schäden an der Anlage hervorrufen.
• Anlage bei Transport und Zwischenlagerung
gegen Feuchtigkeit, Frost und mechanische
Beschädigung schützen.
• Anlage bei Transport und Zwischenlagerung
keinen Temperaturen außerhalb des Bereiches
von -10 °C bis +50 °C aussetzen.
4 Verwendungszweck
Die Anlage RainSystem AF Comfort dient der Förderung von Regenwasser aus einem vorhandenen
Auffangbehälter. Bei Regenwassermangel schaltet
die Anlage automatisch auf Frischwasserversorgung über einen Nachspeisebehälter aus dem
Trinkwassernetz um.
Die Haupteinsatzgebiete sind:
• Toilettenspülung
• Waschwasser-Versorgung
• Gartenberegnung und -bewässerung
Die Anlage RainSystem AF Comfort darf nicht zum
Fördern von Regenwasser als Trinkwasser eingesetzt werden.
WARNUNG! Gesundheitsgefahr!
Bei dem von der Anlage geförderten Wasser
handelt es sich um Regenwasser, nicht um
Trinkwasser. Regenwasser ist kein Trinkwasser!
Direkte Verbindungen zwischen Trink- und
Regenwassernetzen sind nicht zulässig!
Förderleistung:Max. 5 m³/h
Förderhöhe:Max. 52 m (MC 305 Pumpe) bzw. 41,5 m (MC 304 Pumpe)
Max. zulässiger Betriebsdruck:
Max. zulässiger Zulaufdruck aus dem
Auffangbehälter:
Schalldruckpegel:Bis 56 dB (A) Luftschall
Saughöhe:Max. ca. 8 m; geodätisch max. 6 m
Wassertemperatur:
Max. zulässige Umgebungstemperatur:
Anschlussspannung/Frequenz:1~230 V/50 Hz
Schutzart:
Anlagensteuerung:Schaltgerät WILO RCE-System
Motorschutz:
Messbereich Niveausensor:
Anschluss Druckseite:R 1" (Innengewinde als Überwurfmutter)
Anschluss Saugseite:
Anschluss Frischwassereinspeisung:
Max. Zulaufdruck Frischwasser am Magnetventil:
Frischwasserdurchlass am Magnetventil:
Fassungsvermögen Nachspeisebehälter:11 l
Maße Überlaufkanal des
Nachspeisebehälters:
Anschlussmaße:Siehe Fig. 6
Gewicht (MC 304/MC 305):
Umgebungsbedingungen:-0 °C bis +40 °C
8 bar
1,4 bar
(bei 1 m Abstand zu einer am Ziegelmauerwerk befestigten Anlage)
+ 4 °C bis + 35 °C
40 °C
IP 54
Integrierter thermischer Motorschutz
5,0 m Ws Messbereich von 0 ... 5 m Wassersäule
R1" (Außengewinde)
R¾" (Außengewinde)
6 bar
3 m³/h bei 1,5 bar bzw. 4,5 m³/h bei 3 bar Fließdruck
105 mm x 65 mm; überströmendes Wasser kann über einen nicht direkt mit dem
Überlauf verbundenen Trichter in die Gebäudeentwässerung geleitet werden
(siehe Fig. 3)
38 / 40 kg (brutto), 23,5 / 25,5 kg (netto)
4WILO SE 01/2009
Deutsch
5.3 Lieferumfang
• Anschlussfertige Anlage mit Überlauftrichter
• Externer Niveausensor (Messbereich
0 - 5 m Ws mit 20 m Kabel) und separatem
Anschlussstecker
• Befestigungsmaterial für Wandmontage
• Einbau- und Betriebsanleitung
5.4 Zubehör (nicht im Lieferumfang)
• Auffangbehälter
•Filter als
• Filtersammler für die Feinfiltration des Regen-
wassers direkt im Fallrohr oder
• Erdfilter für die Filtration in Sammelleitungen
• Entnahme als
• schwimmende Entnahme mit Saug-/Druck-
schlauch oder
•Fußventil
• Überlaufsensor für Nachspeisung
• Anschlussset für RainSystem AF Basic/Comfort
(für Frischwasseranschluss und Druckseite)
• Beschriftungsset Regenwassernutzung
6 Beschreibung und Funktion
6.1 Beschreibung der Anlage (Fig. 1)
Die Anlage RainSystem AF Comfort ist ein
anschlussfertiges Modul in Kompaktbauweise mit
folgenden Komponenten:
1: Kreiselpumpe
2: Grundrahmen
3: Schaltgerät
4: Frischwasser-Nachspeisebehälter
5: Anschluss Frischwassereinspeisung
6: Anschluss Druckseite
7: Drucksensor
8: Anschluss Saugseite
9: Magnetventil
10: Stutzen des Frischwasser-Nachspeisebehäl-
Alle Komponenten der Anlage sind auf einen
Grundrahmen (Pos. 1) montiert.
Das Hauptaggregat der Anlage ist eine selbstansaugende, horizontal aufgestellte, mehrstufige
Kreiselpumpe (Pos. 2). Die Kreiselpumpe (Pos. 2)
saugt Regenwasser aus einem Auffangbehälter
für Regenwasser an und pumpt das Regenwasser
zu den Verbrauchsstellen.
Ein Drucksensor (Pos. 7) ermittelt bei Wasserentnahme an den Verbrauchsstellen den Druckabfall
in der Druckleitung. Sobald ein definierter Einschaltdruck erreicht wird, schaltet die Kreiselpumpe automatisch ein und pumpt Wasser nach.
Zur Steuerung, Überwachung, Registrierung, Einstellung und Anzeige aller Betriebsvorgänge dient
ein Schaltgerät (Pos. 3) mit einer MicrocontrollerEinheit (CPU). Die Bedienung und die Parametrierung der Anlage erfolgen über die menügesteuerten Funktionstasten und das Display am
Schaltgerät (Pos. 3).
Der Flüssigkeitsstand im Auffangbehälter wird
über einen Niveausensor (Pos. 11) ermittelt.
Bei Regenwassermangel im Auffangbehälter kann
die Anlage automatisch auf Nachspeisung von
Frischwasser aus einem Frischwasser-Nachspeisebehälter (Pos. 4) in das Verbrauchernetz
umschalten. Die Umschaltung erfolgt über ein
Magnetventil (Pos. 9).
Weitere Funktionen:
• pumpenbetriebszeitabhängiger Wassertausch im
Frischwasser-Nachspeisebehälter,
• Verkalkungsschutz durch automatische Betätigung des Magnetventils,
• integrierte Abschaltautomatik bei Trockenlauf,
• permanente Betriebsdatenerfassung, Energiesparmodus-Funktion und Betriebszustandsprotokoll.
6.4 Betriebsarten
• Automatik: Automatischer Wechsel zwischen
Regen- und Frischwasserversorgung, abhängig
vom Wasserstand im Auffangbehälter.
• Aus: Die Pumpe und das Magnetventil werden
durch das Schaltgerät nicht angesteuert. Die
Funktion des Schaltgerätes bleibt weiter erhalten.
• Hand: Diese Betriebsart steht dem Kundendienst
zur Überprüfung der Funktion der Pumpe und des
Magnetventils zur Verfügung.
• Frischwasser: Unabhängig vom Wasserstand im
Auffangbehälter erfolgt eine kontinuierliche Versorgung über den Frischwasser-Nachspeisebehälter.
1) Anschlüsse bei Auslieferung bereits vorhanden
2)
Anschlüsse bei Auslieferung nicht vorhanden
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort5
Deutsch
7 Installation und elektrischer Anschluss
Installation und elektrischer Anschluss gemäß
örtlichen Vorschriften und nur durch Fachpersonal durchführen lassen!
WARNUNG! Gefahr von Personenschäden!
Vorschriften zur Unfallverhütung beachten.
WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag!
Gefährdungen durch elektrische Energie ausschließen.
Weisungen lokaler oder genereller Vorschriften
[z.B. IEC, VDE usw.] und der örtlichen Energieversorgungsunternehmen beachten.
7.1 Installationsvorbereitungen
• Alle Verbrauchsstellen mit einem Warnschild
„Kein Trinkwasser!” markieren. Es ist eine schriftliche oder symbolische Darstellung möglich (in
Deutschland gemäß DIN 1988, T2, Abs. 3.3.2).
• WARNUNG! Gesundheitsgefahr durch eindringendes Regenwasser in den FrischwasserNachspeisebehälter!
Falls der Stutzen des Nachspeisebehälters (Pos.
10) (Fig. 1) unterhalb des maximalen Füllstandes
des Auffangbehälters liegt, muss zwischen dem
Stutzen und dem Magnetventil (Pos. 9) ein
Rückflussverhinderer installiert werden.
WARNUNG! Gesundheitsgefahr!
Aus Sicherheitsgründen sollten an den Verbrauchsstellen nur Absperrarmaturen eingesetzt werden, die von Unbefugten nicht zu
bedienen sind.
• Trockenen und frostfreien Raum für die Installation der Anlage vorsehen.
• Für die Größe der Anlage und die Erreichbarkeit
der Anschlüsse geeigneten Anbringungsort auswählen.
• Platzbedarf für Wartungsarbeiten und Luftzufuhr
des Motors berücksichtigen (Fig. 8).
• Ständige Zugänglichkeit zum Gerätenetzstecker
gewährleisten.
• Für die Wandmontage geeignete, tragfähige
Wand auswählen.
• Mindestens 1 m Abstand über dem Fußboden
berücksichtigen.
• Anlage möglichst nahe beim Auffangbehälter
installieren. Horizontales Rohrstück der Saugleitung möglichst kurz ausführen.
• Saugleitung stetig steigend verlegen.
• Der Durchmesser der Saugleitung sollte mindestens die Nennweite des Sauganschlusses (1") der
Pumpe aufweisen.
• In der Saugleitung Armaturen vermeiden, die die
Saugleistung mindern.
• Maximale Saughöhe der Kreiselpumpe beachten.
Die Saughöhe setzt sich aus der geodätischen
Höhe zwischen Pumpe und Wasserstand im Auffangbehälter und der Verlusthöhe der kompletten
Saugleitung zusammen (siehe Fig. 7).
• Knicke, Bögen und Verjüngungen der saugseitigen
Verrohrung vermeiden, sie erhöhen den Strömungswiderstand und somit die Verlusthöhe der
Saugleitung.
• Alle Rohranschlüsse mit lösbaren Verbindungen
(Verschraubungen) ausführen.
• Saugleitung druck- und vakuumdicht ausführen.
• Darauf achten, dass sich die Saugleitung durch das
Ansaugen der Kreiselpumpe nicht verformt.
• Zur Gewährleistung einer störungsfreien Funktion
der Anlage wird der Einbau eines Wilo-Filtersammlers oder Wilo-DuoFilters (Zubehör) vor dem
Auffangbehälter dringend empfohlen.
• Die Pumpe zusätzlich durch ein Fußventil am
Saugrohr mit Rückflussverhinderer und Sieb
(Maschenweite 1 mm) oder Filtervorsatz schützen, um ein Leerlaufen und Verstopfen des Saugrohres zu vermeiden.
HINWEIS: Empfohlen wird der Einsatz der schwimmenden Entnahme mit Ansaug-Feinfilter aus dem
Wilo-Programm in Verbindung mit einer flexiblen
Saugleitung.
HINWEIS: Empfohlen wird der bauseitige Einbau
eines Manometers auf der Druckseite.
7.2 Wandmontage der Anlage (Fig. 8)
• Drei Bohrungen (Ø 12 mm) nach Bohrskizze
(Fig. 8) an einer tragfähigen Wandausführen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr!
Die mitgelieferten Dübel sind nicht zur Befestigung an Leichtbauwänden geeignet.
• Bei Befestigung an Leichtbauwänden geeignete
Befestigungsmittel im Fachhandel beziehen.
• Bei Montage an Leichtbauwänden auf eine ausreichende Schallschutzdämmung achten.
• Anlage mit drei Stockschrauben (Ø 10 x 120 mm)
und Dübeln (Ø 12 mm) (Lieferumfang) befestigen.
7.3 Hydraulische Installation (Fig. 1)
Nach der Wandmontage folgende Anschlüsse
herstellen:
VORSICHT! Beschädigungsgefahr!
Das Gewicht der Verrohrung kann die Anlage
beschädigen.
• Rohrgewichte durch geeignete Befestigungen
abfangen.
• Alle Rohrleitungen spannungsfrei anschließen.
• Saugleitung vom Auffangbehälter am Anschluss
Saugseite (Pos. 8) anschließen.
• Druckleitung (Verbraucherleitung) am Anschluss
Druckseite (Pos. 6) anschließen.
• Frischwasseranschluss am Anschluss Frischwassereinspeisung (Pos. 5) anschließen.
• Überlauftrichter (Pos. 10) unter dem Überlauf des
Frischwasser-Nachspeisebehälters so installieren,
dass ein freier Auslauf erfolgen kann. Der Abstand
zwischen Überlauf des Frischwasser-Nachspeisebehälters (Pos. 4) und Überlauftrichter muss mindestens 100 mm betragen.
6WILO SE 01/2009
Deutsch
7.4 Elektrischer Anschluss
WARNUNG! Gefahr durch Stromschlag!
Der elektrische Anschluss ist von einem beim
örtlichen Energieversorgungsunternehmen
(EVU) zugelassenen Elektroinstallateur und entsprechend den geltenden örtlichen Vorschriften
[z.B. VDE-Vorschriften] auszuführen.
Wir empfehlen, einen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) vorzusehen.
Netzkabel und Sensorkabel durch die entsprechenden Durchführungen am Grundträger der
Anlage herausführen (linker Bereich der Unterkante).
7.4.1 Anschluss Niveausensor
Niveausensor und separater Anschlussstecker
werden einzeln geliefert. Zum Anschließen muss
das Schaltgerät nicht geöffnet werden.
WARNUNG! Beschädigung des Niveausensors
durch zu hohe Wasserüberdeckung.
Der Niveausensor ist mit einem Messbereich von
0 bis 5 m Ws (0 bis 5 Meter Wassersäule) ausgelegt. Eine größere Wasserüberdeckung kann den
Niveausensor beschädigen.
• Niveausensor nur bis maximal 5 Meter Wassersäule verwenden.
• Niveausensor im Auffangbehälter gemäß Fig. 3,
Pos. 2 befestigen. Den Niveausensor mindestens
100 mm oberhalb des Fußventils an der
Anschlussleitung frei beweglich befestigen, damit
im Mindestniveau des Auffangbehälters keine Luft
eingesaugt werden kann. Die Befestigungsart ist
dabei von der Ausführung des Auffangbehälters
abhängig.
• Anschlussleitung zum Auffangbehälter in einem
Schutzrohr verlegen. Die Anschlussleitung muss
locker liegen. Knicke und Knoten vermeiden.
• Anschlussleitung zur Anlage führen. Werden
Signalkabel und Anschlussleitung parallel verlegt,
auf ausreichenden Trennungsabstand achten.
HINWEIS: Die Verbindung mit dem Schaltgerät
erfolgt über eine Quickon-Verschraubung.
• Anschlussstecker (Fig. 5, Pos. 1-4) mit der
Anschlussleitung verbinden und mit dem
Anschluss Niveausensor (Fig. 5, Pos. 5) verschrauben.
HINWEIS: Es besteht bauseits die Möglichkeit, die
Anschlussleitung des Niveausensors zu verlängern. Die Länge der Anschlussleitung sollte jedoch
eine Länge von 40 m nicht überschreiten. Bei der
Verlängerung eine den örtlichen Gegebenheiten
angepasste Leitung verwenden (ggf. Erdkabel,
Kabelquerschnitt mind. 2x0,5 mm²). Der Schlauch
in der Anschlussleitung des Niveausensors dient
der Messung des aktuellen Luftdrucks und muss
daher immer Kontakt zur Atmosphäre haben. Eine
Verlängerung zum Schaltgerät ist nicht erforderlich.
7.4.2 Netzanschluss
Der Netzanschluss erfolgt über eine Schutzkontakt-Steckdose.
• Sicherstellen, dass Stromart und Spannung des
Netzanschlusses den Angaben auf dem Typenschild entsprechen.
• Es besteht eine zusätzliche Erdungsmöglichkeit
(Fig. 6, Pos. 6) am Motor der Pumpe (PE-Kennzeichnung).
• Ständige Zugänglichkeit zum Gerätenetzstecker
(Fig. 6, Pos. 4) gewährleisten.
8 Inbetriebnahme
Wir empfehlen, die Inbetriebnahme der Anlage
durch den Wilo-Kundendienst durchführen zu
lassen. Hierzu den Händler, eine Wilo-Vertretung
oder direkt den zentralen Wilo-Kundendienst
kontaktieren.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe!
Die Gleitringdichtung kann durch Trockenlauf
der Pumpe beschädigt werden.
• Vor Inbetriebnahme der kompletten Anlage die
Pumpe entlüften und befüllen.
• Vor Inbetriebnahme Sitz des Schwimmerventils
im Nachspeisebehälter prüfen!
Pumpe entlüften und befüllen Fig. 7
• Obere Einfüll-/Entlüftungsschraube lösen.
• Mit einem Trichter die Pumpe durch die Einfüllöffnung mit Wasser füllen.
• Einfüll-/Entlüftungsschraube wieder verschließen.
Funktion des Schwimmerventils im Frischwasser-Nachspeisebehälter prüfen
• Sicherstellen, dass der Schwimmer frei hängt,
nicht verkantet und das Schwimmerventil vollständig in der Führung aufgenommen ist.
Schwimmerventil im Frischwasser-Nachspeisebehälter einstellen
• HINWEIS: Das Schwimmerventil im FrischwasserNachspeisebehälter muss so eingestellt werden,
dass es ca. 3 bis 5 cm unterhalb des Überlaufs
schließt.
• Fixierungsklammer oberhalb des Schwimmkörpers lösen, um die Position des Schwimmers verstellen zu können.
• Position des Schwimmkörpers durch vertikale
Verschiebung einstellen.
• Wenn das angegebene Schließniveau korrekt eingestellt ist, Fixierungsklammer wieder anbringen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort7
Deutsch
9 Bedienung und Einrichtung des
Schaltgerätes
9.1 Einschalten
Das Schaltgerät verfügt über keinen separaten
Ein-/Ausschalter. Es ist eingeschaltet, sobald die
Stromversorgung eingeschaltet ist.
• Stromversorgung einschalten.
Im Display erscheint 10 Sekunden lang die
Anzeige des Softwarestandes. Danach beginnt die
Anlage entsprechend dem aktuellen Systemdruck
zu arbeiten.
9.2 Menünavigation
Das Schaltgerät (Fig. 2) wird über diverse Menüs
eingestellt und bedient.
Den Zugang zu den Menüs erhält man über das
Bedienfeld mit drei Tasten. Sie haben folgende
Bedeutung:
rückwärts navigieren
vorwärts navigieren
Bestätigungstaste (OK-Taste)
TastenfolgeBeschreibung der Programmierschritte
Das Leuchten der grünen LED signalisiert die
Betriebsbereitschaft der Anlage.
Das Blinken der LED signalisiert den Parametereingabemodus.
Parameteränderungen im Menü 1 und 5 sind ohne
die Eingabe eines Freigabecodes möglich.
Zusätzlich ist eine Anzeige der Menüs
• 2.01 Softwareversion
• 2.07 Höhe des Überlaufs
• 3.01 Betriebsstunden der Pumpe
• 3.02 Betriebsstunden Regenwasser
• 3.03 Betriebsstunden Frischwasser
möglich.
Weitere Menüs müssen durch die Eingabe eines
Freigabecodes freigeschaltet werden (siehe
Abschnitt 9.1).
Zur Handhabung der Menüs folgende Tastenfolge
drücken:
→→ usw. Die Hauptmenüs erscheinen in der Reihenfolge 1, 2, 3, (4), 5Hauptmenü (1, 2, 3, 4 oder 5) auswählen
→ 1 Es erscheint das Untermenü, z. B. 1.01 mit den Parametern in >....<
→ 2Aus >....< wird *....*
→ 3 Änderung auf neuen Parameter
→ 4 Neuer Parameter wird gespeichert, aus *....* wird >....<
→ 5 Weiterschaltung ins nächste Untermenü. Wenn alle Untermenüs durchlaufen sind, erfolgt im
Menü x.99 mit der „OK-Taste” die Rückkehr in das Hauptmenü.
Die einzelnen Menüs sind in Abschnitt 9.3 dargestellt und beschrieben.
HINWEIS: Wenn am Schaltgerät innerhalb von 15
Minuten keine Taste gedrückt wird, erlischt die
Anzeige. Durch Drücken der Bestätigungstaste
wird die Anzeige wieder aktiviert.
8WILO SE 01/2009
Deutsch
9.3 Übersicht über die Menüs
In der folgenden Tabelle sind alle für die Inbetriebnahme und den Betrieb notwendigen Menüpunkte
aufgeführt. Menüpunkte, die durch einen Freigabecode freigeschaltet werden müssen, sind ent-
sprechend gekennzeichnet.
Menüs für Kundendienst-Einstellungen werden
hier nicht gezeigt. Diese sind in einer vollständigen Auflistung aller Menüs in Kapitel 14.3.5 aufgeführt.
.
MenüBeschreibungParameterWerkseinstellung
P: 4,3bar H: cmStandardanzeige:
>AutomatikRW <
P: Aktueller Systemdruck auf der Druckseite
(Anzeigefunktion)
H: Füllhöhe oder V: Füllvolumen des Auffangbehälters
(abhängig von der gewählten Tankform)
RW: Regenwasser aus Auffangbehälter
TW: Frischwasser aus Frischwasser-Nachspeisebehälter
FS: Fehlertolerante Software aktiv
KS: Kalkschutz aktiv
SZ: Spülzeit aktiv
1 BetriebsartHauptmenü: Betriebsart wählen
wählen
1.01 BetriebsartAuswahl der Anlagenbetriebsart
>Automatik<
(siehe Abschnitt 6.1)
Automatik
Aus
Automatik
Hand
Frischwasser
1.02 Pumpe HANDManuelles Einschalten der Pumpe im Handbetrieb
>Aus<
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein
Aus
Aus
1.03 Ventil HANDManuelles Öffnen des Ventils im Handbetrieb
>Aus<
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein
Aus
1.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
„OK-Taste”
2 GeräteHauptmenü: Geräte Konfiguration
Konfiguration
2.01 WILO RCEAnzeige von Softwareversion der Anlage und Erstellungsda-
Vx.xx dd.mm.yyyy
tum
2.02 Sprache• Freigabecode 01 erforderlich
>Deutsch<
Auswahl der Menüsprache
Vx.xx dd.mm.yyyy (Anzeigefunktion)
Deutsch
Nederlands
English
Français
2.04 Tankform• Freigabecode 01 erforderlich
>Standard<
Auswahl der Tankform
(Vorherige Eingabe der Tankhöhe (Menü 2.05) und des Überlaufes (Menü 2.07) erforderlich)
Standard
steh.Zylinder
lieg.Zylinder
Kugel
Fläche x Höhe
2.05 Tankhöhe• Freigabecode 01 erforderlich
> 000 cm<
Einstellung der Tankhöhe (H
max
)
2.06 Höhe SensorMontagehöhe (H) des Sensors über dem Tankboden (Abso-
> 025 cm<
lutwert)
000 – H
000 – H
[cm]000 cm
max
[cm]
max
H < Tankhöhe
(Menü 2.05)
2.07 Höhe überl.• Freigabecode 01 erforderlich
> 000 cm<
Einstellung der Montagehöhe (H) des Überlaufs über dem
Tankboden (Absolutwert)
000 – H
max
[cm]
H > Höhe Sensor
(Menü 2.06)
H < Tankhöhe
(Menü 2.05)
Auswahl der Sensorzuordnung am Eingang 4. Die Unterscheidung erfolgt über einen externen Widerstand.
000 – 360 min
000 = deaktiviert
Rückstau
Überlauf
Rückst.+Überlauf
000 min.
Rückstau
(Wirkung des Sensors, siehe Menü 2.17)
2.25 AlarmniveauAnzeige des Alarmniveaus für Hochwasserstand. Es gilt:
> 2.07 + 025 cm <
Überlaufhöhe (Menü 2.07) + 25 cm.
2.50 Wahl-Stop• Freigabecode 02 erforderlich
> F1 = 4<
Anzeige der Abschaltlogik mit entsprechender Pumpenanpassung. F1 = 4 entspricht einem Ausschaltdruck von 4 bar
für die MC 304 Pumpe.
2.53 p aus var.• Freigabecode 02 erforderlich
>4.0 ± x.x bar<
Anzeige des variablen Drucks zum Ausschalten der Pumpe.
Der Wert errechnet sich aus: Solldruck zum Ausschalten der
Menü 2.07+/100 cm
F1 = 0
F1 = 4
F1 = 5
F1 = 9
(Menü 2.13 +/Menü 2.52)
2.07 +25 cm
(Anzeigefunktion)
F1 = 4
(Anzeigefunktion)
4.0+x.x bar
(MC 304)
(Anzeigefunktion)
Pumpe (Menü 2.13) + Drucksprung (Menü 2.52)
2.54 p ist• Freigabecode 02 erforderlich
>2.2 bar<
Anzeige des Ist-Drucks am Drucksensor
Aktuell gemessener Druck
x.x bar
(Anzeigefunktion)
2.99 mit okRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
„OK-Taste”
3PumpeHauptmenü: Pumpe Nennwerte
Nennwerte
3.01 Pumpe Betr.Anzeige der Betriebsstundenzahl der Pumpexxxxxxx,xx h
> 0000123,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.02 RW BetriebAnzeige der Betriebsstundenzahl mit Regenwasserxxxxxxx,xx h
> 0000103,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.03 TW BetriebAnzeige der Betriebsstundenzahl mit Frischwasserxxxxxxx,xx h
> 0000020,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
Zurück
„OK-Taste”
5 WerksdatenHauptmenü: Werksdaten Konfiguration
Konfiguration
5.01 WerksdatenRücksetzen der Parameter auf die WerkseinstellungenQuittierung mit
rücksetzen
„OK”-Taste und
Bestätigung der
Abfrage mit der
Pfeiltaste
5.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
„OK”-Taste
10WILO SE 01/2009
Deutsch
9.4 Parametereingabemodus freigeben
Im Auslieferungszustand sind nur Parameter der
Menüs 1.0x (Menü Betriebsart wählen) einstellbar. Die Parameteränderung in allen anderen
Menüs ist nicht möglich. Um auch diese Punkte
ändern zu können, ist es notwendig, die Menüs
freizugeben.
• Mit den Tasten „rückwärts navigieren” bzw.
„vorwärts navigieren” in die Standardanzeige
wechseln.
P: 4,3bar H: cm
> Automatik RW <
• Bestätigungstaste für ca. 10 Sekunden drücken.
Im Display erscheint der Text
> Freigabecode * 00 * <.
• Bestätigungstaste erneut drücken, um die
zweite Ziffer bearbeiten zu können.
• Mit den Tasten „rückwärts navigieren” und
„vorwärts navigieren” den gewünschten Freigabecode einstellen.
• Bestätigungstaste drücken, um die Eingabe
des Freigabecodes zu bestätigen.
Im Display erscheint kurz der Text
> Parametereingabe möglich... <.
Die grüne LED blinkt und signalisiert den Parametereingabemodus.
HINWEIS: Erfolgt innerhalb von fünf Minuten
keine Parametereingabe, wird die Freigabe automatisch wieder aufgehoben. Ein manuelles Aufheben erfolgt durch die Eingabe des
Freigabecodes 00.
Die gewählte Tankform beeinflusst die Füllstandsanzeige (siehe Abschnitt 10.1). Werkseitig
ist eine Standardtankform eingestellt.
Vorbereitungen
• Das Schaltgerät mit dem Freigabecode 01 für die
Parametereingabe freischalten (siehe Abschnitt
9.4).
Tankhöhe
Die Höhe des Auffangbehälters muss für die korrekte Funktion der Füllstandsanzeige eingestellt
werden. Die Höhe entspricht z. B. bei der Form
„liegender Zylinder” dem Durchmesser des Zylinders (siehe Fig. 4).
• Im Menü 2.05 die Tankhöhe einstellen.
Höhe des Niveausensors und des Überlaufs
Die Montagehöhe des Niveausensors und des
Überlaufs wird als absoluter Wert zum Boden des
Auffangbehälters angegeben. Zur Berechnung des
Füllstandes wird nur der Bereich zwischen der
Montagehöhe des Niveausensors (Menü 2.06) und
der Montagehöhe des Überlaufs (Menü 2.07) verwendet. Die Bereiche unter dem Sensor und über
dem Überlauf können durch die Anlage nicht
genutzt werden.
• Über das Menü 2.06 die Montagehöhe des
Niveausensors anzeigen lassen.
HINWEIS: Die Höhe des Überlaufs muss oberhalb
der Montagehöhe des Niveausensors und unterhalb der Höhe des Tanks liegen.
• Im Menü 2.07 die Höhe des Überlaufs einstellen.
9.5 Konfiguration des Schaltgerätes
HINWEIS: Kapitel 6 „Beschreibung von Erzeugnis
und Zubehör” und Abschnitt 9.3 beachten! Die
Niveauzuordnung zu den jeweiligen Menüs ist in
Fig. 4 dargestellt.
9.5.1 Sprache einstellen
Das Schaltgerät ist werkseitig auf eine deutschsprachige Menüführung eingestellt. Bei Bedarf
kann auf eine andere Sprache umgestellt werden.
• Das Schaltgerät mit dem Freigabecode 01 für die
Parametereingabe freischalten (siehe Abschnitt
9.4).
• Im Menü 2.02 die korrekte Sprache wählen.
• Über das Menü 2.99 in das Hauptmenü zurück
springen.
9.5.2 Auffangbehälter einstellen
Die Funktion der Anlage muss auf den jeweiligen
Auffangbehälter (Tank) abgestimmt werden.
Hierfür müssen die Tankform, die Tankhöhe sowie
die Höhe des Überlaufs eingestellt werden. Nach
Eingabe der Tankhöhe (Menü 2.05) und des Überlaufniveaus (Menü 2.07) sind neben der Standardtankform weitere Tankformen (quadratisch und
rechteckig, stehender Zylinder, liegender Zylinder
oder Kugel) wählbar.
Tankform
Durch die Festlegung der geometrischen Form
und Höhe des Auffangbehälters (Tank) wird die
exakte Füllstandsberechnung ermittelt.
• Im Menü 2.04 die Tankform wählen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort11
Deutsch
9.5.3 Sicherheitsfunktionen konfigurieren
Automatische Abschaltung der Pumpe
Um im Falle eines Rohrschadens das dauerhafte
Fördern von Wasser zu verhindern, kann eine
maximale Dauerlaufzeit der Pumpe eingestellt
werden. Bei Erreichen der eingestellten Laufzeit
wird die Pumpe abgeschaltet und eine Fehlermeldung ausgelöst (siehe Abschnitt 12.1). Werkseitig
ist diese Funktion ausgeschaltet.
• Die maximal erlaubte Dauerlaufzeit der Pumpe im
Menü 2.21 einstellen.
Rückstau- und Überlaufsensor
Ein bauseits vorhandener Zisternen-Rückstaumelder kann am Schaltgerät (Fig. 9, Eing. 4 (+ -))
angeschlossen werden. Der Rückstaumelder
signalisiert eindringendes Wasser (Schmutzwasser) durch den Überlauf in den Auffangbehälter.
Mittels Nachrüst-Set kann am Steuergerät (Fig. 9,
Eing. 4 (+ -)) ein Sensor angeschlossen werden,
der einen Überlauf am Auffangbehälter signalisiert.
Mittels einer externen Anschlussbox können am
Schaltgerät (Fig. 9, Eing. 4 (+ -)) sowohl ein Rückstausensor als auch ein Überlaufsensor angeschlossen werden.
Werkseitig ist ein Rückstausensor konfiguriert.
• Eingangsbeschaltung im Menü 2.24 wählen.
• Arbeitsweise des Sensors als Schließer oder Öffner
im Menü 2.17 einstellen.
9.5.4 Anlage in Betrieb nehmen
Zur Inbetriebnahme muss die Anlage in die
Betriebsart Automatik gestellt werden.
• Über das Menü 2.99 in das Hauptmenü zurückspringen.
• Die Parametereingabe durch Eingabe des Freigabecodes 00 beenden.
• Im Menü 1.01 die Betriebsart Automatik einstellen.
Die Anlage ist jetzt betriebsbereit.
• Über das Menü 1.99 in das Hauptmenü zurückspringen.
10 Betrieb der Anlage
10.1 Standardanzeige
Das Schaltgerät zeigt beim Betrieb der Anlage folgende Statusinformationen auf dem Display an:
P: aktueller Systemdruck auf der Druckseite
H: Füllhöhe oder V: Füllvolumen des Auffangbe-
hälters (abhängig von der gewählten Tankform)
Automatik: Automatik-Betriebsart, oder Aus:
Betriebszustand ausgeschaltet, oder Hand: Hand-
Betriebsart, oder Frischwasser: FrischwasserBetriebsart
RW: Regenwasser aus Auffangbehälter
TW: Frischwasser aus Frischwasser-Nachspeise-
behälter
FS: Fehlertolerante Software aktiv
KS: Kalkschutz aktiv
SZ: Spülzeit aktiv
Im Auslieferungszustand erfolgt die Anzeige des
Füllstandes in der Einheit „cm” für die Tankform
„Standard”. Bei der Wahl einer anderen Tankform
erfolgt die Anzeige des Füllstandes in Volumenprozent. Alle notwendigen Daten werden in den
Menüs 2.04 – 2.07 eingestellt (siehe Abschnitt
9.5.2).
10.2 Schaltgeräteinstellungen zurücksetzen
HINWEIS: Das Schaltgerät kann bei einer Fehlkonfiguration auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
• Im Menü 5.01 Bestätigungstaste drücken und
mit den Tasten „rückwärts navigieren” und
„vorwärts navigieren” die Sicherheitsabfrage
auf Ja setzen.
• Bestätigungstaste erneut drücken.
Das Schaltgerät ist nun auf die Werkseinstellungen (siehe Absschnitt 9.3) zurückgesetzt.
11 Wartung
• Es wird eine jährliche Überprüfung der Anlage
durch den Wilo-Kundendienst empfohlen.
• Mindestens 1x im Jahr sollte der feste Sitz und
Dichtheit des Schwimmerventils, die Kontrolle der
Anlage auf Dichtheit und festen Sitz überprüft
werden.
• Bei längerer Außerbetriebnahme den Frischwasserzulauf absperren, den Netzstecker ziehen und
die Pumpe/Anlage durch Öffnen der unteren
Ablassschraube der Pumpe entleeren.
12WILO SE 01/2009
12 Störungen, Ursachen und Beseitigung
12.1 Fehlermeldungen
Liegt ein Fehler vor, wird abwechselnd die Standardanzeige und die Fehlermeldung im Display des
Schaltgerätes angezeigt.
MenüUrsacheFehlerbehebung
4.01 PumpeDie Pumpe erreicht nicht den erforderlichen Mindestdruck.
Trockenlauf
4.02 Schalt-Die Pumpe schaltet zu häufig.
häufigkeit
4.03 RückstaustauDer am Eingang E4 angeschlossene Sensor meldet einen
Kanal
4.04 Fehler amNiveausensor defekt.Niveausensor prüfen und ggf. austauFüllstandsensor
• Trockenlauferkennung zu restriktiv eingestellt
• Saugleitungen undicht
• Luft im System
• Druckbedingter Fehler im System (z. B. Rohrbruch, Leckage)
Rückstau. Die Fehlermeldung tritt nur auf, wenn im Menü 2.24
der Sensor als Rücklaufschutz konfiguriert wurde.
• Schmutzwasser dringt über den Überlauf ein
• Überlauf ist verstopft
Mindestdruck für Trockenlaufzeit im
Menü 2.46 herabsetzen oder Zeit für
Trockenlauferkennung im Menü 2.15
heraufsetzen.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr der
Anlage! Bei Behebung der Störung
muss zur Evakuierung unbedingt eine
Zapfstelle geöffnet sein.
Falls der Fehler weiterhin auftritt,
Saugleitungen auf Undichtigkeiten
überprüfen, ggf. austauschen und System entlüften.
Fehlerursache durch Wilo-Kundendienst
beheben lassen.
Rückstauursache am Überlauf beseitigen.
schen. Anlage arbeitet solange im
Frischwasserbetrieb.
Deutsch
4.05 Fehler amDrucksensor defekt.Drucksensor prüfen und ggf. austauDrucksensor
4.06 FehlerDie Füllstandshöhe des Auffangbehälters ist unzulässig hoch
Alarmniveau
4.07 FehlerDie eingestellte Dauerlaufzeit der Pumpe wurde erreicht.
Max. Zeit Pumpe
4.08 FehlerDer am Eingang E4 angeschlossene Sensor meldet einen
Überlauf Tank
und liegt über dem Überlauf.
•Überlaufhöhe falsch eingestellt
• Überlauf verstopft
• Wasser dringt über den Überlauf in den Auffangbehälter ein
(Hochwasser)
• Undichtigkeit im Rohrleitungssystem
Überlauf des Tanks. Die Fehlermeldung tritt auf, wenn im
Menü 2.24 der Sensor als Überlaufschutz konfiguriert wurde.
• Schmutzwasser dringt über den Überlauf ein
• Überlauf ist verstopft
schen.
• Im Menü 2.07 die eingestellte Höhe
des Überlaufs überprüfen und ggf.
korrekt einstellen
• Überlauf kontrollieren und ggf. Verstopfung lösen
• Eindringen von Wasser über den Überlauf verhindern
Undichtigkeit im Rohrleitunssystem
beheben. Falls keine Undichtigkeit
besteht, im Menü 2.21 die maximal
zulässige Dauerlaufzeit der Pumpe heraufsetzen oder mit dem Wert 000 min
ausschalten.
Überlaufursache am Überlauf beseitigen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort13
Deutsch
12.2 Allgemeine Störungen im Betrieb
Störungen im Betrieb können sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Sie beeinflussen die Leistungsfähigkeit der Anlage..
StörungenUrsachenBeseitigung
Pumpe läuft nicht• Keine Stromzufuhr.• Sicherungen, Anschlüsse und Zulei-
tung kontrollieren.
Pumpe bringt keine oder eine zu geringe
Leistung
Frischwassernachspeisung aktiv trotz
gefüllter Zisterne
Pumpe schaltet nicht ab
Schwimmerventil in der Nachspeisung
schaltet nicht ab/ Wasser entweicht
durch den Überlauf
Fehlermeldung „Bitte Hardwarekonfig.
prüfen“ im Display des RCE
• Lufteintritt im Saugrohr.• Saugrohr abdichten.
• Saughöhe hat die Maximalhöhe überschritten.
• Luft in der Pumpe.• Pumpe/Anlage entlüften.
• Filter verstopft.• Fußventil reinigen.
• Saughöhe zu hoch.• Wasserspiegel überprüfen.
• Fußventil verstopft.• Fußventil reinigen.
• Geringe Leckagen oder Rückschlagklappe im FluidControl schließt nicht
mehr.
• Niveausensor verschmutzt oder
defekt.
• Montagefehler des Sensorkabels
(Kapillarausgleichsleitung verschlossen).
• Anlage erreicht nur einen Druck (Istdruck) oberhalb 1 bar und unterhalb
des Einschaltdrucks. Sie arbeitet
außerhalb ihrer Kennlinie.
• Schwimmerventil aus seinem Sitz
gerissen oder mechanisch blockiert.
• Jumper in der Rückwand der Anzeigeplatine des RCE (siehe Fig. 9) für die
korrekte Identifizierung des Pumpentyps sitzt nicht richtig oder fehlt.
• Wasserspiegel überprüfen.
• Druckleitung bauseitig absperren zur
Fehlersuche. Fehler beheben.
• Am Stufengehäuse Schrauben nachziehen.
• Niveausensor reinigen bzw. wechseln.
• Kabelanschluss und -verlauf auf Quetschungen überprüfen.
• Wilo-Kundendienst rufen.
• Sichtkontrolle, gegebenenfalls bessere Abstützung der Versorgungsleitung oder Reinigung des Behälters
bzw. des Ventils.
• Wilo-Kundendienst rufen.
Lässt sich die Betriebsstörung nicht beheben,
wenden Sie sich bitte an das Fachhandwerk oder
an die nächstgelegene Wilo-Kundendienststelle
oder -Vertretung.
12.2.1 Quittieren von Fehlermeldungen
Nach einer behobenen Störung müssen die Fehlermeldungen quittiert werden, damit die Anlage
den Betrieb wieder aufnimmt.
Löschen der Fehlermeldungen Rückstau Kanal
(4.03), Alarmniveau (4.06) und Überlauf Tank
(4.08)
• Fehlerursache beseitigen
• Freigabecode 02 eingeben
Im Display erscheint kurz der Text:
> Parametereingabe möglich... <.
• Im Menü 4.00 Fehler mit OK-Taste löschen.
• Über das Menü 4.99 in das Hauptmenü zurückspringen.
• Das Schaltgerät durch Eingabe des Freigabecodes
00 wieder in die Automatik-Betriebsart schalten.
Löschen der Fehlermeldungen Trockenlauf
(4.01), Schalthäufigkeit (4.02) und max. Zeit
Pumpe (4.07)
• Fehlerursache beseitigen
• Fehlermeldung mit der Bestätigungstaste
quittieren.
Löschen der Fehlermeldungen Füllstandssensor
(4.04) und Drucksensor (4.05)
• Fehlerursache beseitigen
• Der Fehler wird automatisch quittiert.
13 Ersatzteile
Die Ersatzteilbestellung erfolgt über örtliche
Fachhandwerker und/oder den Wilo-Kundendienst.
Um Rückfragen und Fehlbestellungen zu vermeiden, bei jeder Bestellung sämtliche Daten des
Anlagentypenschilds angeben.
Technische Änderungen vorbehalten!
14WILO SE 01/2009
Deutsch
14 Systemeinstellungen
HINWEIS: Systemeinstellungen können ausschließlich durch den Wilo-Kundendienst vorgenommen werden. Im Auslieferungszustand ist das
System für einen sicheren Betrieb voreingestellt
und kann vom Betreiber nicht verändert werden.
14.1 Pumpenkonfiguration anzeigen
Für eine ordnungsgemäße Funktion der Anlage
muss der Ausschaltdruck der Pumpe auf den eingesetzten Pumpentyp abgestimmt sein. Die entsprechende Kennlinien-Konfiguration kann im
Menü 2.50 eingesehen werden.
• Das Schaltgerät mit dem Freigabecode 02 für die
Parametereingabe freischalten.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr für die Pumpe!
Durch einen falsch gewählten Pumpenausschaltdruck kann die Pumpe beschädigt werden.
• Technische Daten der eingesetzten Pumpe
beachten.
• Pumpenausschaltdruck im Menü 2.50 mit den
technischen Daten der eingesetzten Pumpe vergleichen. Der angezeigte Druck muss mit dem
notwendigen Ausschaltdruck übereinstimmen.
Beispiel: F1 = 4 entspricht einem Ausschaltdruck
von 3,9 / 4,1 bar für die Pumpe MC304.
14.2 Funktion des Niveausensors festlegen
Der Niveausensor dient der Überwachung der
Füllstandshöhe des Wasserstandes im Auffangbehälter und muss dementsprechend konfiguriert
werden. Bei Unterschreiten des im Menü 2.09 eingestellten Niveaus wird in die Betriebsart Frischwassernachspeisung gewechselt. Während der
Betriebsart Frischwassernachspeisung erfolgt die
Wasserentnahme aus dem Frischwasser-Nachspeisebehälter der Anlage. Alle für die Niveausteuerung notwendigen Niveaupunkte sind werkseitig auf Standardwerte voreingestellt.
• Die Niveauhöhe, ab der bei Niedrigstand des
Regenwassers eine Frischwassernachspeisung
erfolgen soll im Menü 2.09 festlegen.
• Das Nachfüllniveau für die Frischwassernachspeisung im Menü 2.10 festlegen.
• Über das Menü 2.99 in das Hauptmenü zurück
springen.
14.3 Erweiterte Schutzfunktionen konfigurieren
Das Schaltgerät verfügt über diverse Schutzfunktionen, die die ordnungsgemäße Funktion der
Anlage sicherstellen.
HINWEIS: Die Sicherheitseinrichtungen sind werkseitig für einen sicheren Betrieb voreingestellt und
müssen nur im Bedarfsfall angepasst werden.
14.3.1 Verkalkungsschutz Magnetventil
Aufgrund der relativ geringen Wassertemperaturen kann eine Verkalkung des Magnetventils
nahezu ausgeschlossen werden. Dennoch wird
das Ventil für die sichere Arbeitsweise in einem
bestimmten Intervall für konstante drei Sekunden
aktiviert / geöffnet.
• Kalkschutzintervall im Menü 2.16 bei Bedarf verändern.
14.3.2 Fehlertolerante Software
Unter ungünstigen Umständen (z. B. durch erhöhten Lufteinschluss) könnte die Flüssigkeitssäule
an der Pumpe im Regenwasserbetrieb abreißen.
Ein interner Algorithmus (die fehlertolerante Software =>„FTS”) versucht, über ein bis zu 5-maliges
Öffnen bzw. Schließen des Magnetventils am
Nachspeisebehälter ein Befüllen der Pumpe zu
erreichen. Diese Prozedur ist nur einmal pro
Stunde möglich.
• Laufzeittoleranz zum Öffnen des Magnetventils
im Menü 2.31 einstellen.
• Laufzeittoleranz zum Schließen des Magnetventils im Menü 2.32 einstellen.
14.3.3 Ausschaltlogik (Funktion F1)
Die Ausschaltlogik beeinflusst den Ausschaltvorgang der Pumpe. Der Endwert (p aus) ist an die
Kennlinien der Pumpen (z. B. MC 304 mit 3,9 bar
im Regenwasser- und 4,1 bar im Frischwasserbetrieb) angepasst. Der Ausschaltdruck (Menü 2.13)
wird in bestimmten Zeitintervallen schrittweise
gesenkt. Der interne Algorithmus tastet dabei den
Betriebsbereich bis nahe des Einschaltdruckes
(Menü 2.12) ab und bestimmt damit die Erfordernis einer Wasserzufuhr (Betrieb der Pumpe).
• Das Zeitintervall für das Senken des Ausschaltdrucks im Menü 2.51 einstellen.
• Die Schrittweite für das Absenken des Ausschaltdrucks im Menü 2.52 einstellen.
HINWEIS: Der variable Ausschaltdruck kann im
Menü 2.53 nach Eingabe des Freischaltcodes 02
angezeigt werden. Die gewählte Ausschaltlogik
kann nach Eingabe des Freischaltcodes 02 im
Menü 2.50 angezeigt werden.
14.3.4 Spülung des Frischwasser-Nachspeisebehälters
Um längere Stillstandzeiten des Wassers im Nachspeisebehälter zu vermeiden, schaltet die Anlage
automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeitperiode in die Frischwassernachspeisung, auch
wenn in dem Auffangbehälter genug Regenwasser zur Verfügung steht.
Das im Frischwasser-Nachspeisebehälter gespeicherte Wasser wird somit regelmäßig gewechselt
und der Behälter gespült.
• Die Zeitperiode, nach der die Anlage in der Frischwasser-Betriebsart arbeiten soll, im Menü 2.19
einstellen.
• Die Zeitdauer, in der die Anlage in der Frischwasser-Betriebsart arbeiten soll, im Menü 2.20 einstellen.
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort15
Deutsch
14.3.5 Trockenlauferkennung
Fällt der Druck für eine voreingestellte Zeit unter
einen voreingestellten Mindestdruck, wird ein
Trockenlauf der Pumpe erkannt und die Pumpe
14.4 Übersicht über die gesamte Menüstruktur
In der folgenden Tabelle sind alle Menüpunkte
aufgeführt, die nach der Eingabe des erforderlichen Freigabecodes verfügbar sind.
abgeschaltet.
• Mindestdruck im Menü 2.46 festlegen.
• Verzögerungszeit bis zum Auslösen einer Fehlermeldung bei Unterschreiten des Mindestdrucks im
Menü 2.15 einstellen.
MenüBeschreibungParameterWerkseinstellung
P: 4,3bar H: cmStandardanzeige:
>AutomatikRW <
P: Aktueller Systemdruck auf der Druckseite
(Anzeigefunktion)
H: Füllhöhe oder V: Füllvolumen des Auffangbehälters
(abhängig von der gewählten Tankform)
RW: Regenwasser aus Auffangbehälter
TW: Frischwasser aus Frischwasser-Nachspeisebehälter
FS: Fehlertolerante Software aktiv
KS: Kalkschutz aktiv
SZ: Spülzeit aktiv
1 BetriebsartHauptmenü: Betriebsart wählen
wählen
1.01 BetriebsartAuswahl der Anlagenbetriebsart
>Automatik<
(siehe Abschnitt 6.1)
Automatik
Aus
Automatik
Hand
Frischwasser
1.02 Pumpe HANDManuelles Einschalten der Pumpe im Handbetrieb
>Aus<
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein
Aus
Aus
1.03 Ventil HANDManuelles Öffnen des Ventils im Handbetrieb
>Aus<
(Handbetrieb, siehe Menü 1.01)
Ein
Aus
1.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
„OK-Taste”
2 GeräteHauptmenü: Geräte Konfiguration
Konfiguration
2.01 WILO RCEAnzeige von Softwareversion der Anlage und Erstellungsda-
Einstellung des Solldrucks zum Ausschalten der Pumpe im
Regenwasserbetrieb; abhängig von der Einstellung der
Abschaltlogik (Menü 2.50), der Jumperkonfiguration und dem
Pumpeneinschalt-Solldruck (Menü 2.12)
Verzögerungszeit bis zum Auslösen der Fehlermeldung Trockenlauf. Störungsanzeige, wenn innerhalb der eingestellten
Zeit nicht ein Mindestdruck von 1 bar erreicht wird.
2.16 Kalkschutz• Kundendienst-Freigabecode erforderlich
>7 Tage (e)<
Einstellung des Zeitintervallls zum kurzzeitigen Öffnen des
Ventils zum Schutz vor Verkalkung
Einstellung der Zeitdauer, in der die Anlage zum Reinigen
automatisch in der Frischwasser-Betriebsart arbeitet. Ausschlaggebend ist die Pumpenlaufzeit.
(Reinigungsperiode, siehe auch Menü 2.19).
Einstellung des Differenzwertes zum Ausschalten der Pumpe
im Frischwasserbetrieb. Der Solldruck zum Ausschalten der
Pumpe (Menü 2.13) im Regenwasserbetrieb muss zusammen
mit dem hier eingestellten Differenzwert mindestens 0,5 bar
größer sein als der Solldruck zum Einschalten der Pumpe
(Menü 2.12).
(Pumpenausschalt-Solldruck Regenwasserbetrieb, siehe
Menü 2.13)
Einstellung eines Mindestdruck-Schwellwertes zur Trockenlauferkennung
2.50 Wahl-Stop• Freigabecode 02 erforderlich
> F1 = 4<
Anzeige der Abschaltlogik mit entsprechender Pumpenanpassung. F1 = 4 entspricht einem Ausschaltdruck von 4 bar
für die MC 304 Pumpe.
2.51 t p Vergl.• Kundendienst-Freigabecode erforderlich
> 030 sec<
Einstellung der Laufzeit für den Druckvergleich
2.52 p Sprung• Kundendienst-Freigabecode erforderlich
>0,2 bar<
Einstellung des Drucksprungs
2.53 p aus var.• Freigabecode 02 erforderlich
>4.0 ± x.x bar<
Anzeige des variablen Drucks zum Ausschalten der Pumpe.
Der Wert errechnet sich aus:
Solldruck zum Ausschalten der Pumpe (Menü 2.13) + Drucksprung (Menü 2.52)
2.54 p ist• Freigabecode 02 erforderlich
>2.2 bar<
Anzeige des Ist-Drucks am Drucksensor
6 bar
10 bar
10 bar
- 0,7 – +0,7 bar,
+0,2 bar
(Menü 2.13 +
Menü 2.45 mind.
0,5 bar größer als
Menü 2.12)
0,7 – 1,0 bar1 bar
F1 = 0
F1 = 4
F1 = 4
(Anzeigefunktion)
F1 = 5
F1 = 9
10 – 120 sec30 sec
0,1 – 0,5 bar0.2 bar
(Menü 2.13 +/Menü 2.52)
4.0+x.x bar
(MC 304)
(Anzeigefunktion)
Aktuell gemessener Druck
x.x bar
(Anzeigefunktion)
2.99 mit okRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
„OK-Taste”
3PumpeHauptmenü: Pumpe Nennwerte
Nennwerte
3.01 Pumpe Betr.Anzeige der Betriebsstundenzahl der Pumpexxxxxxx,xx h
> 0000123,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.02 RW BetriebAnzeige der Betriebsstundenzahl mit Regenwasserxxxxxxx,xx h
> 0000103,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.03 TW BetriebAnzeige der Betriebsstundenzahl mit Frischwasserxxxxxxx,xx h
> 0000020,00 h <
(Anzeigefunktion)
3.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
Zurück
Löschen aller Fehlermeldungen mit OK-Taste. Zuvor muss die
Störungsursache beseitigt werden.
18WILO SE 01/2009
MenüBeschreibungParameterWerkseinstellung
4.01 PumpeTrockenlauf der Pumpe (siehe Abschnitt 12.1). Anlage ist ausTrockenlauf
4.02 Schalt-Zu viele Pumpenschaltvorgänge (siehe Abschnitt 12.1).
häufigkeit
4.03 RückstauRückstau (siehe Abschnitt 12.1). Anlage ist ausgeschaltet, bis
Kanal
4.04 Fehler amFehler am Füllstandssensor (siehe Abschnitt 12.1). Anlage
Füllstandsensor
4.05 Fehler amFehler am Drucksensor (siehe Abschnitt 12.1). Anlage ist ausDrucksensor
4.06 FehlerHochwasser (siehe Abschnitt 12.1). Die Anlage ist ausgeAlarmniveau
4.07 FehlerMaximale Laufzeit der Pumpe erreicht (siehe Abschnitt 12.1).
Max. Zeit Pumpe
4.08 FehlerÜberlauf (siehe Abschnitt 12.1). Die Anlage ist ausgeschaltet.
Überlauf Tank
4.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
Fehler bitte mitErscheint für Fehler 4.01, 4.02 und 4.07 im Wechsel mit der
↵
〈
〉 bestätigen
geschaltet, bis Störung quittiert wird.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr der Anlage!
Bei Behebung der Störung muss zur Evakuierung unbedingt
eine Zapfstelle geöffnet sein.
Anlage ist ausgeschaltet, bis Störung quittiert wird.
Störung quittiert wird.
arbeitet in der Frischwasser-Betriebsart weiter, bis der Fehler
behoben wird.
geschaltet, bis Störung quittiert wird.
schaltet.
(Überlaufhöhe, siehe Menü 2.07)
Anlage ist ausgeschaltet, bis Fehler quittiert wird.
(Pumpenlaufzeit, siehe Menü 2.21)
Fehlermeldung und der Standardanzeige der Anlage.
Quittierung mit
„OK-Taste”
Quittierung mit
„OK-Taste”
Quittierung mit
„OK-Taste”
Quittierung mit
„OK”-Taste
„OK”-Taste
Deutsch
Eine Fehleranzeige erfolgt für Fehler, die länger als 10 s anstehen
5 Werksdaten
Konfiguration
5.01 WerksdatenRücksetzen der Parameter auf die WerkseinstellungenQuittierung mit
rücksetzen
5.99 mit OKRückkehr in das HauptmenüQuittierung mit
zurück
Hauptmenü: Werksdaten Konfiguration
„OK”-Taste und
Bestätigung der
Abfrage mit der
Pfeiltaste
„OK”-Taste
Einbau- und Betriebsanleitung RainSystem AF Comfort19
English
Key to figures:
Fig. 1Overview of Wilo-RainSystem AF Comfort
1Centrifugal pump
2Base frame
3Switchgear
4Potable water replenishment reservoir
5Connection for potable water supply
6Pressure port connection
7Pressure sensor
8Suction port connection
9Solenoid valve
10Connecting piece for the replenishment reservoir
11Overflow funnel
12Level sensor
Fig. 2Overview of switchgear
1Display
2Status indicator
3“Go back” button
4“Go forward” button
5Confirmation (OK) button
6Internal connections
7Connection for pressure sensor
8Connection for level sensor
9Optional connection for reed relay
10Enclosure screws
Fig. 6Hydraulic connection diagram/dimension
drawing
1Cover
2Compartment for Installation and operating
instructions
3Overflow
4Mains connection (cable length approx. 2.5 m)
5Level sensor (cable length approx. 20 m)
(within the scope of delivery! Installation
by customer/processor)
6Auxiliary earthing screw
7G1" Suction connection for rainwater storage
8Rp 1"; Pressure port
9R¾"; Potable water connection
10Overflow funnel with HT70 connection (DN75)
Fig. 7Filling centrifugal pump and suction line
Fig. 8Drilling diagram for wall mounting
Free space needed for maintenance work
Fig. 9Electrical connection diagram
Fig. 3Example installation with Wilo-RainSystem AF
Comfort
1Collector tank
2Level sensor
3Suction line with foot valve
4Filter collector
5Wilo-RainSystem AF Comfort
6Potable water connection
7RainControl Economy (RCE) switchgear
8Solenoid valve
9Pressure sensor
10Centrifugal pump
11Overflow funnel
12Pressure pipe supplying consumers
13Auxiliary earth terminal
Fig. 4Assignment of levels to the switchgear menus
Fig. 5Level sensor connection
20WILO SE 12/2008
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