de Einbau- und Betriebsanleitung
en Installation and operating instructions
fr Notice de montage et de mise en service
nl Inbouw- en bedieningsvoorschriften
2 160 196-Ed.03 / 2017-12-Wilo
5,5 - 7,5 kW:11 - 22 kW:1,5 - 4 kW:
IF-modul
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2.5Sicherheitshinweise für den Betreiber................................................................................................................. 4
2.6Sicherheitshinweise für Montage- und Wartungsarbeiten ...............................................................................4
2.7Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung ............................................................................................. 5
6Beschreibung und Funktion .................................................................................................................. 9
6.1Beschreibung des Produktes ................................................................................................................................. 9
8.4Symbole in Grafiken/Anweisungen .................................................................................................................... 30
9.1Füllen und Entlüften .............................................................................................................................................43
9.3Einstellung der Pumpenleistung .........................................................................................................................44
9.4Einstellung der Regelungsart ..............................................................................................................................45
Über dieses DokumentDie Sprache der Originalbetriebsanleitung ist Deutsch. Alle weiteren
Einbau- und Betriebsanleitung
Sprachen dieser Anleitung sind eine Übersetzung der Originalbetriebsanleitung.
Die Einbau- und Betriebsanleitung ist Bestandteil des Produktes. Sie
ist jederzeit in Produktnähe bereitzustellen. Das genaue Beachten
dieser Anweisung ist Voraussetzung für den bestimmungsgemäßen
Gebrauch und die richtige Bedienung des Produktes.
Die Einbau- und Betriebsanleitung entspricht der Ausführung des
Produktes und dem Stand der zugrunde gelegten sicherheitstechnischen Vorschriften und Normen bei Drucklegung.
EG-Konformitätserklärung:
Eine Kopie der EG-Konformitätserklärung ist Bestandteil dieser
Betriebsanleitung.
Bei einer mit uns nicht abgestimmten technischen Änderung der dort
genannten Bauarten oder Missachtung der in der Betriebsanleitung
abgegebenen Erklärungen zur Sicherheit des Produktes/Personals
verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
2SicherheitDiese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Mon-
tage, Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur
sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen.
Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die
unter den folgenden Hauptpunkten mit Gefahrensymbolen eingefügten, speziellen Sicherheitshinweise.
2.1Kennzeichnung von Hinweisen in der
Betriebsanleitung
SymboleAllgemeines Gefahrensymbol
Gefahr durch elektrische Spannung
HINWEIS
SignalwörterGEFAHR!
Akut gefährliche Situation.
Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwersten Verletzungen.
WARNUNG!
Der Benutzer kann (schwere) Verletzungen erleiden. 'Warnung'
beinhaltet, dass (schwere) Personenschäden wahrscheinlich sind,
wenn der Hinweis missachtet wird.
VORSICHT!
Es besteht die Gefahr, das Produkt/die Anlage zu beschädigen.
'Vorsicht' bezieht sich auf mögliche Produktschäden durch Missachten des Hinweises.
HINWEIS:
Ein nützlicher Hinweis zur Handhabung des Produktes. Er macht auch
auf mögliche Schwierigkeiten aufmerksam.
Direkt am Produkt angebrachte Hinweise wie z. B.
• Drehrichtungspfeil,
• Anschlussmarkierungen
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E3
Deutsch
• Typenschild,
• Warnaufkleber,
müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand
gehalten werden.
2.2PersonalqualifikationDas Personal für die Montage, Bedienung und Wartung muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals sind
durch den Betreiber sicherzustellen. Liegen dem Personal nicht die
notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Falls erforderlich kann dies im Auftrag des Betreibers durch
den Hersteller des Produktes erfolgen.
2.3Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann eine Gefährdung
für Personen, die Umwelt und Produkt/Anlage zur Folge haben. Die
Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zum Verlust jeglicher
Schadenersatzansprüche.
Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:
• Gefährdungen von Personen durch elektrische, mechanische und
bakteriologische Einwirkungen,
• Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen,
• Sachschäden,
• Versagen wichtiger Funktionen des Produktes/der Anlage,
• Versagen vorgeschriebener Wartungs- und Reparaturverfahren.
2.4Sicherheitsbewusstes ArbeitenDie in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die
bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung sowie
eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften
des Betreibers sind zu beachten.
2.5Sicherheitshinweise für den
Betreiber
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich
Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen
Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen
benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie
nicht mit dem Gerät spielen.
• Führen heiße oder kalte Komponenten am Produkt/der Anlage zu
Gefahren, müssen diese bauseitig gegen Berührung gesichert sein.
• Berührungsschutz für sich bewegende Komponenten (z. B. Kupplung)
darf bei sich im Betrieb befindlichem Produkt nicht entfernt werden.
• Leckagen (z. B. Wellendichtung) gefährlicher Fördermedien (z. B. explosiv, giftig, heiß) müssen so abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Nationale gesetzliche
Bestimmungen sind einzuhalten.
• Leicht entzündliche Materialien sind grundsätzlich vom Produkt fernzuhalten.
• Gefährdungen durch elektrische Energie sind auszuschließen. Weisungen lokaler oder genereller Vorschriften [z. B. IEC, VDE usw.] und
der örtlichen Energieversorgungsunternehmen sind zu beachten.
2.6Sicherheitshinweise für Montageund Wartungsarbeiten
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Montage- und Wartungsarbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.
Die Arbeiten an dem Produkt/der Anlage dürfen nur im Stillstand
durchgeführt werden. Die in der Einbau- und Betriebsanleitung
beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen des Produktes/der
Anlage muss unbedingt eingehalten werden.
4WILO SE 12/2017
Deutsch
Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten müssen alle Sicherheitsund Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt
werden.
2.7Eigenmächtiger Umbau und
Ersatzteilherstellung
Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung gefährden die
Sicherheit des Produktes/Personals und setzen die vom Hersteller
abgegebenen Erklärungen zur Sicherheit außer Kraft.
Veränderungen des Produktes sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes
Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile hebt
die Haftung für die daraus entstehenden Folgen auf.
2.8Unzulässige BetriebsweisenDie Betriebssicherheit des gelieferten Produktes ist nur bei bestim-
mungsgemäßer Verwendung entsprechend Kapitel 4 der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Katalog/Datenblatt angegebenen
Grenzwerte dürfen auf keinen Fall unter- bzw. überschritten werden.
3Transport und Zwischenlagerung
3.1VersandDie Pumpe wird ab Werk im Karton verpackt oder auf einer Palette
verzurrt und gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt ausgeliefert.
TransportinspektionBei Erhalt der Pumpe sofort auf Transportschäden überprüfen. Bei
Feststellung von Transportschäden sind die notwendigen Schritte
innerhalb der entsprechenden Fristen beim Spediteur einzuleiten.
AufbewahrungBis zum Einbau muss die Pumpe trocken, frostfrei und vor mechani-
schen Beschädigungen geschützt aufbewahrt werden.
VORSICHT! Beschädigungsgefahr durch falsche Verpackung!
Wird die Pumpe zu einem späteren Zeitpunkt erneut transportiert,
muss sie transportsicher verpackt werden.
• Dazu die Originalverpackung oder eine äquivalente Verpackung
wählen.
• Die Transportösen vor Gebrauch auf Beschädigungen und sichere
Befestigung prüfen.
3.2Transport für Montage-/
Demontagezwecke
Fig. 7: Transport der Pumpe
Fig. 8: Transport des Motors
WARNUNG! Gefahr von Personenschäden!
Unsachgemäßer Transport kann zu Personenschäden führen.
• Der Transport der Pumpe ist mittels zugelassener Lastaufnahmemittel (z. B. Flaschenzug, Kran etc.) durchzuführen. Sie sind an den
Pumpenflanschen und gegebenenfalls am Motor-Außendurchmesser (Sicherung gegen Abrutschen erforderlich!) zu befestigen.
• Zum Anheben mit dem Kran muss die Pumpe wie dargestellt mit
geeigneten Riemen umschlungen werden. Die Riemen um die
Pumpe in Schlaufen legen, die sich durch das Eigengewicht der
Pumpe festziehen.
• Die Transportösen am Motor dienen dabei nur zur Führung bei
Lastaufnahme (Fig. 7).
• Die Transportösen am Motor sind nur zum Transport des Motors,
nicht aber der ganzen Pumpe zugelassen (Fig. 8).
WARNUNG! Gefahr von Personenschäden!
Ungesichertes Aufstellen der Pumpe kann zu Personenschäden
führen.
• Pumpe nicht ungesichert auf den Pumpenfüßen abstellen. Die Füße
mit Gewindebohrungen dienen ausschließlich der Befestigung. Im
freien Stand kann die Pumpe eine unzureichende Standfestigkeit
haben.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die Pumpe selbst und Teile der Pumpe können ein sehr hohes
Eigengewicht aufweisen. Durch herunterfallende Teile besteht die
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E5
Deutsch
Gefahr von Schnitten, Quetschungen, Prellungen oder Schlägen,
die bis zum Tod führen können.
• Immer geeignete Hebemittel verwenden und Teile gegen Herabfallen sichern.
• Niemals unter schwebenden Lasten aufhalten.
• Bei Lagerung und Transport sowie vor allen Installations- und
sonstigen Montagearbeiten für sichere Lage bzw. sicheren Stand
der Pumpe sorgen.
4Bestimmungsgemäße
Verwendung
BestimmungDie Trockenläuferpumpen der Baureihe IL-E (Inline-Einzel), DL-E
(Inline-Doppel) und BL-E (Block) sind zum Einsatz als Umwälzpumpen
in der Gebäudetechnik bestimmt.
EinsatzgebieteSie dürfen eingesetzt werden für:
• Warmwasser-Heizungssysteme
• Kühl- und Kaltwasserkreisläufe
• Industrielle Umwälzsysteme
• Wärmeträgerkreisläufe
GegenanzeigenDie Pumpen sind ausschließlich für Aufstellung und Betrieb in
geschlossenen Räumen ausgelegt. Typische Montageorte sind Technikräume innerhalb des Gebäudes mit weiteren haustechnischen Installationen. Eine unmittelbare Installation des Gerätes in anders
genutzten Räumen (Wohn- und Arbeitsräume) ist nicht vorgesehen.
Nicht zulässig ist:
• Außenaufstellung und der Betrieb im Freien
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Unzulässige Stoffe im Medium können die Pumpe zerstören. Abrasive Feststoffe (z. B. Sand) erhöhen den Verschleiß der Pumpe.
Pumpen ohne Ex-Zulassung sind nicht geeignet für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen.
• Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die Einhaltung dieser Anleitung.
• Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
5Angaben über das Erzeugnis
5.1TypenschlüsselDer Typenschlüssel besteht aus den folgenden Elementen:
Beispiel: IL-E 80/130-5,5/2-xx
DL-E 80/130-5,5/2-xx
BL-E 65/130-5,5/2-xx
IL
DL
BL
-EMit Elektronikmodul zur elektronischen Drehzahl-
80Nennweite DN des Flanschanschlusses
130
5,5Motornennleistung P2 [kW]
2Polzahl Motor
xxVariante: z. B. R1 - ohne Differenzdruckgeber
6WILO SE 12/2017
Flanschpumpe als Inline-Einzelpumpe
Flanschpumpe als Inline-Doppelpumpe
Flanschpumpe als Blockpumpe
RohranschlüsseFlansche PN 16EN 1092-2
Zulässige Medientemperatur min./max.-20 °C bis +140 °CAbhängig vom Medium
Umgebungstemperatur min./max.0 bis +40 °CNiedrigere oder höhere
Lagertemperatur min./max.-20 °C bis +60 °C
Max. zulässiger Betriebsdruck16 bar
IsolationsklasseF
SchutzartIP 55
Elektromagnetische Verträglichkeit
Störaussendung nach
Störfestigkeit nach
Schalldruckpegel
Zulässige Fördermedien
Elektrischer Anschluss3~380 V -5 %/+10 %, 50/60 Hz
Mittelwert der Schalldruckpegel auf einer räumlichen quaderförmigen Messfläche in 1 m Abstand von der Pumpenoberfläche gemäß DIN EN ISO 3744.
2)
Weitere Informationen zu zulässigen Fördermedien stehen auf der nächsten Seite unter dem Abschnitt „Fördermedien".
Tab. 1: Technische Daten
1)
= 30 °C
= 40 °C
Deutsch
750 - 2900 min
380 - 1450 min
-1
-1
40/50/65/80/100/125/150/200 mm
BL-E:
32/40/50/65/80/100/125 mm (Druckseite)
EN 61800-3
EN 61800-3
L
< 83 dB(A) | ref. 20 μPa
2)
pA, 1m
Heizungswasser gem. VDI 2035
Kühl-/Kaltwasser
Wasser-Glykol-Gemisch bis 40 % Vol.
Wärmeträgeröl
Andere Medien
3~400 V ±10 %, 50/60 Hz
3~440 V ±10 %, 50/60 Hz
< 90 %, nicht kondensierend
< 60 %, nicht kondensierend
Abhängig vom Pumpentyp
Umgebungstemperaturen
auf Anfrage
Wohnbereich
Industriebereich
Abhängig vom Pumpentyp
Standardausführung
Standardausführung
Standardausführung
nur bei Sonderausführung
nur bei Sonderausführung
Unterstützte Netzarten:
TN, TT
Ergänzende Angaben CHZulässige Fördermedien
HeizungspumpenHeizungswasser
(gem. VDI 2035/VdTÜV Tch 1466/CH: gem. SWKI BT 102-01)
...
Keine Sauerstoffbindemittel, keine chemischen Dichtmittel
(auf korrosionstechnisch geschlossene Anlage entsprechend VDI 2035
(CH: SWKI BT 102-01) achten; undichte Stellen sind zu überarbeiten).
...
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E7
Deutsch
FördermedienWerden Wasser-Glykol-Gemische (oder Fördermedien mit anderer
Viskosität als reines Wasser) eingesetzt, so ist eine erhöhte Leistungsaufnahme der Pumpe zu berücksichtigen. Nur Gemische mit
Korrosionsschutz-Inhibitoren verwenden. Die zugehörigen Herstellerangaben sind zu beachten!
• Das Fördermedium muss sedimentfrei sein.
• Bei Verwendung anderer Medien ist die Freigabe durch Wilo erforderlich.
• Gemische mit einem Glykolanteil > 10 % beeinflussen die Δp-v-
Kennlinie und die Durchfluss-Berechnung.
• Bei Anlagen, die nach dem Stand der Technik gebaut sind, kann unter
normalen Anlagenbedingungen von einer Kompatibilität der Standarddichtung/Standard-Gleitringdichtung mit dem Fördermedium
ausgegangen werden. Besondere Umstände (z. B. Feststoffe, Öle oder
EPDM-angreifende Stoffe im Fördermedium, Luftanteile im System
u. ä.) erfordern gegebenenfalls Sonderdichtungen.
HINWEIS:
Der Wert des Durchflusses, der im Display des IR-Monitors/IR-Sticks
angezeigt oder an die Gebäudeleittechnik ausgegeben wird, darf
nicht zur Regelung der Pumpe verwendet werden. Dieser Wert gibt
nur die Tendenz wieder.
Es wird nicht bei allen Pumpentypen ein Durchflusswert ausgegeben.
HINWEIS:
Das Sicherheitsdatenblatt des zu fördernden Mediums ist in jedem
Fall zu beachten!
5.3Lieferumfang• Pumpe IL-E/DL-E/BL-E
•Einbau- und Betriebsanleitung
5.4ZubehörZubehör muss gesondert bestellt werden:
•IL-E/DL-E:
3 Konsolen mit Befestigungsmaterial für Fundamentaufbau
•BL-E:
4 Konsolen mit Befestigungsmaterial für Fundamentaufbau ab einer
Motornennleistung von 5,5 kW und größer
• Blindflansche für Doppelpumpengehäuse
• IR-Monitor
•IR-Stick
• IF-Modul PLR für Anbindung an PLR/Schnittstellenkonverter
• IF-Modul LON für Anbindung an das LONWORKS-Netzwerk
• IF-Modul BACnet
• IF-Modul Modbus
• IF-Modul CAN
Detaillierte Auflistung siehe Katalog sowie Ersatzteildokumentation.
HINWEIS:
IF-Module dürfen nur im spannungsfreien Zustand der Pumpe eingesteckt werden.
8WILO SE 12/2017
Deutsch
123 4 5
768
2
5
3
1
1,5 - 7,5 kW:
11 - 22 kW:
6Beschreibung und Funktion
6.1Beschreibung des ProduktesDie beschriebenen Pumpen sind einstufige Niederdruck-Kreiselpum-
pen in Kompaktbauweise mit angekuppeltem Antrieb. Die Pumpen
können sowohl als Rohreinbaupumpe direkt in eine ausreichend verankerte Rohrleitung montiert oder auf einen Fundamentsockel
gestellt werden.
Das Pumpengehäuse der IL-E und der DL-E ist in Inline-Bauart ausgeführt, d. h. saug- und druckseitige Flansche liegen auf einer Achse.
Alle Pumpengehäuse sind mit Pumpenfüßen versehen. Die Montage
auf einen Fundamentsockel wird empfohlen.
HINWEIS:
Für alle Pumpentypen/Gehäusegrößen der Baureihe DL-E sind Blindflansche erhältlich (siehe Kapitel 5.4 „Zubehör“ auf Seite 8), die den
Austausch eines Einstecksatzes auch bei einem Doppelpumpengehäuse gewährleisten. Somit kann bei Austausch des Einstecksatzes
ein Antrieb weiter in Betrieb bleiben.
Das Pumpengehäuse der Baureihe BL-E ist ein Spiralpumpengehäuse
mit Flanschabmessungen nach DIN EN 733. Bis zu einer Motorleistung
von 4 kW ist an der Pumpe ein angeschraubter Standsockel vorhanden. Ab einer Motorleistung von 5,5 kW sind am Pumpentyp BL-E
angegossene bzw. angeschraubte Füße vorhanden.
Elektronikmodul Das Elektronikmodul regelt die Drehzahl der Pumpe auf einen inner-
halb des Regelbereiches einstellbaren Sollwert.
Mittels Differenzdruck und eingestellter Regelungsart wird die hyd-
raulische Leistung geregelt.
Bei allen Regelungsarten passt sich jedoch die Pumpe einem wech-
selnden Leistungsbedarf der Anlage, wie er besonders beim Einsatz
von Thermostatventilen oder Mischern entsteht, kontinuierlich an.
Die wesentlichen Vorteile der elektronischen Regelung sind:
• Energieeinsparung bei gleichzeitiger Reduzierung der Betriebskosten
• Einsparung von Überströmventilen
• Reduzierung von Fließgeräuschen
• Anpassung der Pumpe an wechselnde Betriebsanforderungen
Die Elektronik hält den von der Pumpe erzeugten Differenzdruck über
den zulässigen Förderstrombereich konstant auf dem eingestellten
Differenzdruck-Sollwert H
Q= Volumenstrom
H = Differenzdruck (Min/Max)
H
= Differenzdruck-Sollwert
S
HINWEIS:
Weitere Informationen zum Einstellen der Regelungsart und der
Fig. 10: Regelung Δp-c
zugehörigen Parameter siehe Kapitel 8 „Bedienung“ auf Seite 28 und
Kapitel 9.4 „Einstellung der Regelungsart“ auf Seite 45.
H
Δp-v:
Die Pumpenelektronik verändert den von der Pumpe einzuhaltenden
Differenzdruck-Sollwert linear zwischen der Förderhöhe H
Der Differenzdruck-Sollwert H
zu (Fig. 11).
Q= Volumenstrom
H = Differenzdruck (Min/Max)
H
= Differenzdruck-Sollwert
S
Fig. 11: Regelung Δp-v
HINWEIS:
Weitere Informationen zum Einstellen der Regelungsart und der
zugehörigen Parameter siehe Kapitel 8 „Bedienung“ auf Seite 28 und
Kapitel 9.4 „Einstellung der Regelungsart“ auf Seite 45.
HINWEIS:
Für die aufgeführten Regelungsarten Δp-c und Δp-v wird ein Differenzdruckgeber benötigt, der den Istwert an das Elektronikmodul
sendet.
HINWEIS:
Der Druckbereich des Differenzdruckgebers muss mit dem Druckwert
im Elektronikmodul (Menü <4.1.1.0>) übereinstimmen.
H
Stellerbetrieb:
Die Drehzahl der Pumpe kann auf einer konstanten Drehzahl zwischen
n
min
und n
gehalten werden (Fig. 12). Die Betriebsart „Steller“
max
deaktiviert alle übrigen Regelungsarten.
PID-Control:
Wenn die oben genannten Standard-Regelarten nicht anwendbar
sind - z. B. wenn andere Sensoren verwendet werden sollen oder
wenn der Abstand der Sensoren zur Pumpe sehr groß ist - steht die
Fig. 12: Stellerbetrieb
Funktion PID-Control (Proportional-Integral-Differential-Regelung)
zur Verfügung.
Durch eine günstig gewählte Kombination der einzelnen Regelungsanteile kann der Betreiber eine schnell reagierende, stetige Regelung
ohne bleibende Sollwertabweichung erzielen.
Das Ausgangssignal des gewählten Sensors kann jeden beliebigen
Zwischenwert annehmen. Der jeweils erreichte Istwert (Sensorsignal)
wird auf der Statusseite des Menüs in Prozent angezeigt (100 % =
maximaler Messbereich des Sensors).
HINWEIS:
Der angezeigte Prozentwert entspricht dabei nur indirekt der aktuellen Förderhöhe der Pumpe(n). So kann die maximale Förderhöhe z. B.
bereits bei einem Sensorsignal < 100 % erreicht sein.
Weitere Informationen zum Einstellen der Regelungsart und der
zugehörigen Parameter siehe Kapitel 8 „Bedienung“ auf Seite 28 und
Kapitel 9.4 „Einstellung der Regelungsart“ auf Seite 45.
bis zur Maximal-Kennlinie (Fig. 10).
s
und ½ Hs.
nimmt mit der Fördermenge ab bzw.
s
s
10WILO SE 12/2017
Deutsch
6.3Doppelpumpenfunktion/
Hosenrohranwendung
HINWEIS:
Die im Folgenden beschriebenen Eigenschaften stehen nur zur Verfügung, wenn die interne MP-Schnittstelle (MP = Multi Pump) genutzt wird.
• Die Regelung beider Pumpen geht von der Masterpumpe aus.
Bei Störung einer Pumpe läuft die andere Pumpe nach Regelvorgabe
des Masters. Bei einem Totalausfall des Masters läuft die Slavepumpe
mit der Notbetriebsdrehzahl.
Die Notbetriebsdrehzahl ist im Menü <5.6.2.0> einstellbar (siehe
Kapitel 6.3.3 auf Seite 13).
• Im Display des Masters wird der Status der Doppelpumpe angezeigt.
Beim Slave hingegen wird im Display 'SL' angezeigt.
• Im Beispiel in Fig. 13 ist die Masterpumpe die in Fließrichtung linke
Pumpe. An dieser Pumpe den Differenzdruckgeber anschließen.
Die Messpunkte des Differenzdruckgebers der Masterpumpe müssen
im jeweiligen Sammelrohr auf der Saug- und Druckseite der Doppelpumpenanlage liegen (Fig. 13).
Fig. 13: Beispiel, Anschluss
Differenzdruckgeber
InterFace-Modul (IF-Modul)Zur Kommunikation zwischen Pumpen und Gebäudeleittechnik ist ein
IF-Modul (Zubehör) erforderlich, das im Klemmenraum aufgesteckt
wird (Fig. 1).
• Die Kommunikation Master – Slave erfolgt über eine interne Schnittstelle (Klemme: MP, Fig. 25).
• Bei Doppelpumpen muss grundsätzlich nur die Masterpumpe mit
einem IF-Modul ausgerüstet werden.
• Bei Pumpen in Hosenrohranwendungen, bei denen die Elektronikmodule untereinander über die interne Schnittstelle verbunden sind,
benötigen ebenfalls nur die Masterpumpen ein IF-Modul.
KommunikationMasterpumpeSlavepumpe
PLR/Schnittstellenkonverter
IF-Modul PLRKein IF-Modul
erforderlich
LONWORKS-NetzwerkIF-Modul LONKein IF-Modul
erforderlich
BACnetIF-Modul BACnetKein IF-Modul
erforderlich
Modbus
IF-Modul ModbusKein IF-Modul
erforderlich
CAN-Bus
IF-Modul CANKein IF-Modul
erforderlich
Tab. 2: IF-Module
HINWEIS:
Vorgehensweise und weitere Erläuterungen zur Inbetriebnahme
sowie Konfiguration des IF-Moduls an der Pumpe ist der Einbau- und
Betriebsanleitung des verwendeten IF-Moduls zu entnehmen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E11
Deutsch
H
Q
H
max
H
s
H
min
t
Δp
Pumpe 1Pumpe 2
6.3.1 Betriebsarten
Haupt-/ReservebetriebJede der beiden Pumpen erbringt die Auslegungsförderleistung. Die
andere Pumpe steht für den Störfall bereit oder läuft nach Pumpentausch. Es läuft immer nur eine Pumpe (siehe Fig. 10, 11 und 12).
ParallelbetriebIm Teillastbereich wird die hydraulische Leistung zunächst von einer
H
H
max
s
H
s
H
min
Fig. 14: Regelung Δp-c (Parallelbetrieb)
H
Q
Pumpe erbracht. Die 2. Pumpe wird wirkungsgradoptimiert zugeschaltet, d. h. dann, wenn die Summe der Leistungsaufnahmen P1
beider Pumpen im Teillastbereich geringer ist als die Leistungsaufnahme P1 einer Pumpe. Beide Pumpen werden dann synchron bis zur
max. Drehzahl hochgeregelt (Fig. 14 und 15).
Im Stellerbetrieb laufen stets beide Pumpen synchron.
Additionsbetrieb zweier Pumpen ist nur mit zwei identischen
Pumpentypen möglich.
Vergleiche Kapitel 6.4 „Weitere Funktionen“ auf Seite 14.
Q
Fig. 15: Regelung Δp-v (Parallelbetrieb)
6.3.2 Verhalten im Doppelpumpenbetrieb
Pumpentausch Im Doppelpumpenbetrieb erfolgt in periodischen Zeitabständen ein
Pumpentausch (Zeitabstände einstellbar; Werkseinstellung: 24 h).
Der Pumpentausch kann ausgelöst werden
• extern (Menü <5.1.3.2>) durch eine positive Flanke am Kontakt
„AUX“ (siehe Fig. 25),
• oder manuell (Menü <5.1.3.1>)
Ein manueller oder externer Pumpentausch ist frühestens 5 s nach
dem letzten Pumpentausch möglich.
Das Aktivieren des externen Pumpentauschs deaktiviert gleichzeitig
den intern zeitgesteuerten Pumpentausch.
Ein Pumpentausch lässt sich schematisch folgendermaßen beschreiben (siehe auch Fig. 16):
• Pumpe 1 dreht sich (schwarze Linie)
• Pumpe 2 wird mit minimaler Drehzahl eingeschaltet und fährt kurz
danach den Sollwert an (graue Linie)
• Pumpe 1 wird ausgeschaltet
Fig. 16: Pumpentausch
• Pumpe 2 läuft weiter bis zum nächsten Pumpentausch
HINWEIS:
Im Stellerbetrieb ist mit einer geringfügigen Durchflusserhöhung zu
rechnen. Der Pumpentausch ist abhängig von der Rampenzeit und
dauert in der Regel 2 s. Im Regelbetrieb kann es zu geringen Schwankungen in der Förderhöhe kommen. Die Pumpe 1 passt sich aber den
geänderten Bedingungen an. Der Pumpentausch ist abhängig von der
Rampenzeit und dauert in der Regel 4 s.
12WILO SE 12/2017
Verhalten der Ein- und AusgängeIstwert-Eingang In1, Sollwert-Eingang In2:
• am Master: Wirkt auf das gesamte Aggregat
„Extern off“:
• am Master eingestellt (Menü <5.1.7.0>): Wirkt abhängig von der Einstellung unter Menü <5.1.7.0> nur am Master oder auf Master und
Slave.
• am Slave eingestellt: Wirkt nur auf Slave.
Stör-/BetriebsmeldungenESM/SSM:
• Für eine zentrale Leitstelle kann eine Sammelstörmeldung (SSM) an
den Master angeschlossen werden.
• Dabei darf der Kontakt nur am Master belegt werden.
• Die Anzeige gilt für das gesamte Aggregat.
• Am Master (oder über IR-Monitor/IR-Stick) kann diese Meldung als
Einzel- (ESM) oder Sammelstörmeldung (SSM) im Menü <5.1.5.0>
programmiert werden.
• Für die Einzelstörmeldung muss der Kontakt an jeder Pumpe belegt
werden.
EBM/SBM:
• Für eine zentrale Leitstelle kann eine Sammelbetriebsmeldung (SBM)
an den Master angeschlossen werden.
• Dabei darf der Kontakt nur am Master belegt werden.
• Die Anzeige gilt für das gesamte Aggregat.
• Am Master (oder über IR-Monitor/IR-Stick) kann diese Meldung als
Einzel- (EBM) oder Sammelbetriebsmeldung (SBM) im Menü
<5.1.6.0> programmiert werden.
• Die Funktion - „Bereitschaft“, „Betrieb“, „Netz-Ein“ - von EBM/SBM
ist unter <5.7.6.0> am Master einstellbar.
HINWEIS:
„Bereitschaft“ bedeutet: Die Pumpe könnte laufen, es liegt kein
Fehler vor.
„Betrieb“ bedeutet: Motor dreht.
„Netz-Ein“ bedeutet: Netzspannung liegt an.
Deutsch
Bedienmöglichkeiten an der Slavepumpe
6.3.3 Betrieb bei
Kommunikationsunterbrechung
• Für die Einzelbetriebsmeldung muss der Kontakt an jeder Pumpe
belegt werden.
Am Slave können bis auf „Extern off“ und „Pumpe sperren/freigeben“
keine weiteren Einstellungen vorgenommen werden.
HINWEIS:
Wird bei einer Doppelpumpe ein einzelner Motor spannungsfrei
geschaltet, ist das integrierte Doppelpumpenmanagement außer
Funktion.
Bei einer Kommunikationsunterbrechung zwischen zwei Pumpenköpfen im Doppelpumpenbetrieb zeigen beide Displays den Fehlercode 'E052'. Für die Dauer der Unterbrechung verhalten sich beide
Pumpen als Einzelpumpen.
• Beide Elektronikmodule melden über den ESM/SSM-Kontakt die Störung.
• Die Slavepumpe läuft im Notbetrieb (Stellerbetrieb), entsprechend
der vorher eingestellten Notbetriebsdrehzahl am Master (siehe Menü
Punkte <5.6.2.0>). Die Werkseinstellung der Notbetriebsdrehzahl
liegt bei etwa 60 % der maximalen Drehzahl der Pumpe.
• Bei 2-poligen Pumpen: n = 1850 1/min
• Bei 4-poligen Pumpen: n = 925 1/min
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E13
Deutsch
• Nach Quittieren der Fehleranzeige erscheint für die Dauer der Kommunikationsunterbrechung auf beiden Pumpen-Displays die Statusanzeige. Damit wird gleichzeitig der ESM/SSM-Kontakt zurück
gesetzt.
• Auf dem Display der Slavepumpe wird das Symbol ( - Pumpe läuft
im Notbetrieb) blinkend angezeigt.
• Die (ehemalige) Masterpumpe übernimmt weiterhin die Regelung. Die
(ehemalige) Slavepumpe folgt den Vorgaben für den Notbetrieb. Der
Notbetrieb kann nur durch Auslösen der Werkseinstellung, Beseitigen
der Kommunikationsunterbrechung oder durch Netz-Aus/ Netz-Ein
verlassen werden.
HINWEIS:
Während der Kommunikationsunterbrechung kann die (ehemalige)
Slavepumpe nicht im Regelbetrieb laufen, da der Differenzdruckgeber
auf den Master geschaltet ist. Wenn die Slavepumpe im Notbetrieb
läuft, können keine Änderungen am Elektronikmodul vorgenommen
werden.
• Nach Beseitigen der Kommunikationsunterbrechung nehmen die
Pumpen den regulären Doppelpumpenbetrieb wieder auf, wie vor der
Störung.
Verhalten der SlavepumpeNotbetrieb an der Slavepumpe verlassen:
• Werkseinstellung auslösen
Wenn während der Kommunikationsunterbrechung am (ehemaligen)
Slave der Notbetrieb durch Auslösen der Werkseinstellung verlassen
wird, startet der (ehemalige) Slave mit den Werkseinstellungen einer
Einzelpumpe. Er läuft dann in der Betriebsart Δp-c mit etwa der halben maximalen Förderhöhe.
HINWEIS:
Liegt kein Sensorsignal an, läuft der (ehemalige) Slave auf maximaler
Drehzahl. Um dies zu vermeiden, kann das Signal des Differenzdruckgebers vom (ehemaligen) Master durchgeschliffen werden. Ein anliegendes Sensorsignal am Slave hat im Normalbetrieb der Doppelpumpe
keine Auswirkung.
• Netz-Aus, Netz-Ein
Wenn während der Kommunikationsunterbrechung am (ehemaligen)
Slave der Notbetrieb durch Netz-Aus/Netz-Ein verlassen wird, st artet
der (ehemalige) Slave mit den letzten Vorgaben, die er vorher vom
Master für den Notbetrieb erhalten hat (beispielsweise Stellerbetrieb
mit vorgegebener Drehzahl bzw. off).
Verhalten der MasterpumpeNotbetrieb an der Masterpumpe verlassen:
• Werkseinstellung auslösen
Wenn während der Kommunikationsunterbrechung am (ehemaligen)
Master die Werkseinstellung ausgelöst wird, startet er mit den
Werkseinstellungen einer Einzelpumpe. Er läuft dann in der Betriebsart Δp-c mit etwa der halben maximalen Förderhöhe.
• Netz-Aus/Netz-Ein
Wenn während der Kommunikationsunterbrechung am (ehemaligen)
Master der Betrieb durch Netz-Aus/Netz-Ein unterbrochen wird,
startet der (ehemalige) Master mit den letzten im bekannten Vorgaben aus der Doppelpumpenkonfiguration.
6.4Weitere Funktionen
Pumpe sperren oder freigebenIm Menü <5.1.4.0> kann die jeweilige Pumpe generell für den Betrieb
freigegeben oder gesperrt werden. Eine gesperrte Pumpe kann bis
zum manuellen Aufheben der Sperrung nicht in Betrieb gesetzt werden.
Die Einstellung kann an jeder Pumpe direkt oder über die InfrarotSchnittstelle vorgenommen werden.
14WILO SE 12/2017
Deutsch
Diese Funktion ist nur bei Doppelpumpenbetrieb verfügbar. Wird ein
Pumpenkopf (Master oder Slave) gesperrt, ist der Pumpenkopf nicht
mehr betriebsbereit. In diesem Zustand werden Fehler erkannt, angezeigt und gemeldet. Wenn ein Fehler in der freigegebenen Pumpe
auftritt, springt die gesperrte Pumpe nicht an.
Der Pumpenkick wird dennoch durchgeführt, wenn dieser aktiviert ist.
Das Intervall zum Pumpenkick startet mit der Sperrung der Pumpe.
HINWEIS:
Wenn ein Pumpenkopf gesperrt und die Betriebsart „Parallelbetrieb“
aktiviert ist, kann nicht sicher gestellt werden, dass der gewünschte
Betriebspunkt mit nur einem Pumpenkopf erreicht wird.
PumpenkickEin Pumpenkick wird nach Ablauf eines konfigurierbaren Zeitraums
durchgeführt, nachdem eine Pumpe oder ein Pumpenkopf still stand.
Das Intervall kann über das Menü <5.8.1.2> zwischen 2 h und 72 h in
1 h-Schritten manuell an der Pumpe eingestellt werden.
Werkseinstellung: 24 h.
HINWEIS:
Ist das Menü <5.8.x.x> nicht anwählbar, können keine Konfigurationen
vorgenommen werden. Es gelten die Werte der Werkseinstellungen.
Dabei ist der Grund des Stillstandes nicht von Bedeutung (Manuell
aus, Extern off, Fehler, Adjustment, Notbetrieb, BMS-Vorgabe). Dieser Vorgang wiederholt sich, solange die Pumpe nicht gesteuert eingeschaltet wird.
Die Funktion „Pumpenkick“ lässt sich über das Menü <5.8.1.1> deaktivieren. Sobald die Pumpe gesteuert eingeschaltet wird, wird der
Countdown für den nächsten Pumpenkick abgebrochen.
Die Dauer eines Pumpenkicks beträgt 5 s. In dieser Zeit dreht der
Motor mit der eingestellten Drehzahl. Die Drehzahl lässt sich zwischen
der minimalen und maximalen zulässigen Drehzahl der Pumpe im
Menü <5.8.1.3> konfigurieren.
Werkseinstellung: minimale Drehzahl.
Sind bei einer Doppelpumpe beide Pumpenköpfe ausgeschaltet, z. B.
über Extern off, laufen beide für die Zeitdauer von 5 s. Auch in der
Betriebsart „Haupt-/Reservebetrieb“ läuft der Pumpenkick, sollte der
Pumpentausch mehr als die konfigurierte Zeit über das Menü
<5.8.1.2> betragen.
HINWEIS:
Auch in einem Fehlerfall wird versucht, einen Pumpenkick durchzuführen.
Die Restlaufzeit bis zum nächsten Pumpenkick ist über das Display im
Menü <4.2.4.0> abzulesen. Dieses Menü wird nur eingeblendet, wenn
der Motor steht. Im Menü <4.2.6.0> kann die Anzahl an Pumpenkicks
abgelesen werden.
Alle Fehler, mit Ausnahme von Warnungen, die während des Pumpenkicks erkannt werden, schalten den Motor aus. Der entsprechende
Fehlercode wird im Display angezeigt.
HINWEIS:
Der Pumpenkick reduziert das Risiko des Festsetzens des Laufrades
im Pumpengehäuse. Damit soll ein Betrieb der Pumpe nach längerem
Stillstand gewährleistet werden. Wenn die Funktion Pumpenkick
deaktiviert ist, kann ein sicherer Start der Pumpe nicht mehr garantiert werden.
ÜberlastschutzDie Pumpen sind mit einem elektronischen Überlastschutz ausge-
stattet, der im Überlastfall die Pumpe abschaltet.
Zur Datenspeicherung sind die Elektronikmodule mit einem perma-
nenten Speicher ausgerüstet. Bei beliebig langer Netzunterbrechung
bleiben die Daten erhalten. Nach Rückkehr der Spannung läuft die
Pumpe mit den Einstellwerten vor der Netzunterbrechung weiter.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E15
Deutsch
Verhalten nach dem EinschaltenBei Erstinbetriebnahme arbeitet die Pumpe mit den Werkseinstellungen.
• Zum individuellen Ein- und Umstellen der Pumpe dient das Servicemenü siehe Kapitel 8 „Bedienung“ auf Seite 28.
• Zur Störungsbeseitigung siehe auch Kapitel 11 „Störungen, Ursachen
und Beseitigung“ auf Seite 51.
• Weitere Informationen zur Werkseinstellung siehe Kapitel 13
„Werkseinstellungen“ auf Seite 61.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Ändern der Einstellungen für den Differenzdruckgeber kann Fehlfunktionen verursachen! Die Werkseinstellungen sind für den mitgelieferten Wilo-Differenzdruckgeber konfiguriert.
• Einstellwerte: Eingang In1 = 0-10 Volt, Druckwertkorrektur = ON
• Wenn der mitgelieferte Wilo-Differenzdruckgeber benutzt wird,
müssen diese Einstellungen erhalten bleiben!
Änderungen werden nur bei Einsatz anderer Differenzdruckgeber
erforderlich.
SchaltfrequenzBei einer hohen Umgebungstemperatur kann die thermische Belas-
tung des Elektronikmoduls durch Herabsetzen der Schaltfrequenz
(Menü <4.1.2.0>) verringert werden.
HINWEIS:
Die Umschaltung/Änderung nur bei Stillstand der Pumpe (bei nicht
drehendem Motor) vornehmen.
Die Schaltfrequenz kann über das Menü, den CAN-Bus oder über den
IR-Stick geändert werden.
Eine niedrigere Schaltfrequenz führt zu einer erhöhten Geräuschentwicklung.
VariantenSollte bei einer Pumpe das Menü <5.7.2.0> „Druckwertkorrektur“
über das Display nicht zur Verfügung stehen handelt es sich um eine
Variante der Pumpe, in der folgende Funktionen nicht zur Verfügung
stehen:
• Druckwertkorrektur (Menü <5.7.2.0>)
• Wirkungsgradoptimierte Zu- und Abschaltung bei einer Doppelpumpe
• Durchflusstendenzanzeige
7Installation und elektrischer
Anschluss
SicherheitGEFAHR! Lebensgefahr!
Unsachgemäße Installation und unsachgemäßer elektrischer
Anschluss können lebensgefährlich sein.
• Elektrischen Anschluss nur durch zugelassene Elektrofachkräfte
und gemäß den geltenden Vorschriften durchführen lassen!
• Vorschriften zur Unfallverhütung beachten!
GEFAHR! Lebensgefahr!
Aufgrund nicht montierter Schutzvorrichtungen des Elektronikmoduls bzw. im Bereich der Kupplung/des Motors können Stromschlag oder die Berührung von rotierenden Teilen zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.
• Vor der Inbetriebnahme müssen zuvor demontierte Schutzvorrichtungen wie z. B. Moduldeckel oder Kupplungsabdeckungen wieder
montiert werden!
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Gefahr von Sachschäden durch nicht montiertes Elektronikmodul!
• Der Normalbetrieb der Pumpe ist nur mit montiertem Elektronikmodul zulässig.
16WILO SE 12/2017
Deutsch
Q
min
= 10 % x Q
max Pumpe
x
Ist-Drehzahl
Max-Drehzahl
• Ohne montiertes Elektronikmodul darf die Pumpe nicht angeschlossen oder betrieben werden.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die Pumpe selbst und Teile der Pumpe können ein sehr hohes
Eigengewicht aufweisen. Durch herunterfallende Teile besteht die
Gefahr von Schnitten, Quetschungen, Prellungen oder Schlägen,
die bis zum Tod führen können.
• Immer geeignete Hebemittel verwenden und Teile gegen Herabfallen sichern.
• Niemals unter schwebenden Lasten aufhalten.
• Bei Lagerung und Transport sowie vor allen Installations- und
sonstigen Montagearbeiten für sichere Lage bzw. sicheren Stand
der Pumpe sorgen.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Gefahr der Beschädigung durch unsachgemäße Handhabung.
• Pumpe ausschließlich von Fachpersonal installieren lassen.
• Pumpe darf niemals ohne montiertes Elektronikmodul betrieben
werden.
VORSICHT! Beschädigung der Pumpe durch Überhitzung!
Die Pumpe darf nicht länger als 1 min ohne Durchfluss laufen. Durch
den Energiestau entsteht Hitze, die Welle, Laufrad und Gleitringdichtung beschädigen kann.
• Sicherstellen, dass der Mindestvolumenstrom Q
schritten wird.
Berechnung von Q
min
:
nicht unter-
min
7.1Zulässige Einbaulagen und Änderung
der Komponentenanordnung vor der
Installation
Fig. 17: Anordnung der Komponenten im
Lieferzustand
Die werkseitig vormontierte Komponentenanordnung relativ zum
Pumpengehäuse (siehe Fig. 17) kann bei Bedarf vor Ort geändert werden. Dies kann z. B. erforderlich sein, um
• die Entlüftung der Pumpe zu gewährleisten,
• eine bessere Bedienung zu ermöglichen,
• unzulässige Einbaulagen zu vermeiden (d. h. Motor und/oder Elektronikmodul nach unten).
In den meisten Fällen ist das Drehen des Einstecksatzes relativ zum
Pumpengehäuse ausreichend. Die mögliche Anordnung der Komponenten ergibt sich aus den zulässigen Einbaulagen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E17
Deutsch
4 x 90°
Zulässige Einbaulagen mit horizontaler Motorwelle
Fig. 18: Zulässige Einbaulagen mit horizontaler Motorwelle
Die zulässigen Einbaulagen mit horizontaler Motorwelle und Elektronikmodul nach oben (0°) sind in Fig. 18 dargestellt. Nicht abgebildet
sind die zulässigen Einbaulagen mit seitlich montiertem Elektronikmodul (+/- 90°). Jede Einbaulage außer „Elektronikmodul nach
unten“ (- 180°) ist zulässig. Die Entlüftung der Pumpe ist nur gewähr-
1
leistet, wenn das Entlüftungsventil nach oben zeigt (Fig. 18, Pos. 1).
Nur in dieser Position (0°) kann anfallendes Kondensat gezielt über
eine vorhandene Bohrungen, Pumpenlaterne sowie Motor (Fig. 18,
Pos. 2) abgeführt werden.
2
Zulässige Einbaulagen mit vertikaler
Motorwelle
Fig. 19: Zulässige Einbaulagen mit vertikaler Motorwelle
Änderung der Komponentenanordnung
Die zulässigen Einbaulagen mit vertikaler Motorwelle sind in Fig. 19
dargestellt. Jede Einbaulage außer „Motor nach unten“ ist zulässig.
Der Einstecksatz kann - relativ zum Pumpengehäuse - in 4 verschiedenen Positionen angeordnet werden (jeweils um 90° versetzt).
HINWEIS:
Zur Erleichterung der Montagearbeiten kann es hilfreich sein, den Einbau der Pumpe in die Rohrleitung vorzunehmen ohne elektrischen
Anschluss und ohne Befüllen der Pumpe bzw. der Anlage (Montageschritte siehe Kapitel 10.2.1 „Gleitringdichtung wechseln“ auf
Seite 48).
• Den Einstecksatz um 90° bzw. 180° in die gewünschte Richtung drehen und Pumpe in umgekehrter Reihenfolge montieren.
• Das Halteblech des Differenzdruckgebers mit einer der Schrauben auf
der dem Elektronikmodul gegenüberliegenden Seite befestigen (die
Lage des Differenzdruckgebers relativ zum Elektronikmodul ändert
sich dabei nicht).
• Den O-Ring (Fig. 6, Pos. 1.14) vor der Montage gut anfeuchten
(O-Ring nicht in trockenem Zustand montieren).
HINWEIS:
Es ist darauf zu achten, das der O-Ring (Fig. 6, Pos. 1.14) nicht verdreht montiert oder bei der Montage gequetscht wird.
• Vor der Inbetriebnahme Pumpe/Anlage befüllen und mit dem Systemdruck beaufschlagen, anschließend auf Dichtheit prüfen. Im Falle
einer Undichtigkeit am O-Ring tritt zuerst Luft aus der Pumpe aus.
18WILO SE 12/2017
Diese Leckage kann z. B. mit einem Lecksuchspray am Spalt zwischen
Pumpengehäuse und Laterne sowie an deren Verschraubungen überprüfen werden.
• Bei anhaltender Undichtigkeit gegebenenfalls einen neuen O-Ring
verwenden.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Unsachgemäße Handhabung kann zu Sachschäden führen.
• Beim Drehen der Komponenten ist darauf zu achten, dass die
Druckmessleitungen nicht verbogen oder geknickt werden.
• Zum Wiederanbringen des Differenzdruckgebers die Druckmessleitungen minimal und gleichmäßig in die erforderliche bzw. eine geeignete Lage biegen. Dabei die Bereiche an den Klemmverschraubungen
nicht verformen.
HINWEIS:
Beim Verdrehen des Differenzdruckgebers darauf achten, dass
Druck- und Saugseite am Differenzdruckgeber nicht vertauscht werden. Weitere Informationen zum Differenzdruckgeber siehe
Kapitel 7.3 „Elektrischer Anschluss“ auf Seite 22.
7.2Installation
Vorbereitung• Einbau erst nach Abschluss aller Schweiß- und Lötarbeiten und der
gegebenenfalls erforderlichen Spülung des Rohrsystems vornehmen.
Schmutz kann die Pumpe funktionsunfähig machen.
• Die Pumpen müssen witterungsgeschützt in einer frost-/staubfreien,
gut belüfteten und nicht explosionsgefährdeten Umgebung installiert werden. Die Pumpe darf nicht im Freien aufgestellt werden.
• Die Pumpe an gut zugänglicher Stelle montieren, so dass eine spätere
Überprüfung, eine Wartung (z. B. Gleitringdichtung) oder ein Austausch leicht möglich ist. Der Luftzugang zum Kühlkörper des Elektronikmoduls darf nicht eingeschränkt werden.
Deutsch
Positionierung/Ausrichtung• Senkrecht über der Pumpe ist ein Haken oder eine Öse mit entspre-
chender Tragfähigkeit (Gesamtgewicht der Pumpe: siehe Katalog/
Datenblatt) anzubringen, woran bei Wartung oder Reparatur der
Pumpe Hebezeug oder ähnliche Hilfsmittel angeschlagen werden
können.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die Pumpe selbst und Teile der Pumpe können ein sehr hohes
Eigengewicht aufweisen. Durch herunterfallende Teile besteht die
Gefahr von Schnitten, Quetschungen, Prellungen oder Schlägen,
die bis zum Tod führen können.
• Immer geeignete Hebemittel verwenden und Teile gegen Herabfallen sichern.
• Niemals unter schwebenden Lasten aufhalten.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Gefahr der Beschädigung durch unsachgemäße Handhabung.
Fig. 20: Transport des Motors
• Hebeösen am Motor nur zum Tragen der Motorlast verwenden und
nicht zum Tragen der gesamten Pumpe (Fig. 20).
• Die Pumpe nur mittels zugelassener Lastaufnahmemittel heben
(z. B. Flaschenzug, Kran etc.; siehe Kapitel 3 „Transport und Zwischenlagerung“ auf Seite 5).
• Bei der Montage der Pumpe ist ein axialer Mindest-Wandabstand/
Deckenabstand der Lüfterhaube des Motors von min. 200 mm +
Durchmesser der Lüfterhaube einzuhalten.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E19
Deutsch
r ≈ 2,5 * (d-2s)
5 x DN
r
d
s
Fig. 21: Beruhigungsstrecke vor und nach
der Pumpe
HINWEIS:
Vor und hinter der Pumpe sind grundsätzlich Absperreinrichtungen
einzubauen, um bei Überprüfung oder Austausch der Pumpe ein Entleeren der gesamten Anlage zu vermeiden. Auf der Druckseite jeder
Pumpe ist eine Rückschlagklappe einzubauen.
HINWEIS:
Vor und nach der Pumpe ist eine Beruhigungsstrecke in Form einer
geraden Rohrleitung vorzusehen. Die Länge der Beruhigungsstrecke
soll mindestens 5 x DN des Pumpenflansches betragen (Fig. 21). Diese
Maßnahme dient der Vermeidung von Strömungskavitation.
• Rohrleitungen und Pumpe frei von mechanischen Spannungen montieren. Die Rohrleitungen sind so zu befestigen, dass die Pumpe nicht
das Gewicht der Rohre trägt.
• Die Fließrichtung muss dem Richtungspfeil auf dem Pumpengehäuseflansch entsprechen.
• Das Entlüftungsventil an der Laterne (Fig. 6, Pos. 1.31) muss bei horizontaler Motorwelle immer nach oben zeigen (Fig. 6a:). Bei vertikaler
Motorwelle ist jede Orientierung zulässig. Siehe hierzu auch Fig. 18:
„Zulässige Einbaulagen mit horizontaler Motorwelle“ auf Seite 18
bzw. Fig. 19: „Zulässige Einbaulagen mit vertikaler Motorwelle“ auf
Seite 18.
• Jede Einbaulage außer „Motor nach unten“ ist zulässig.
• Das Elektronikmodul darf nicht nach unten zeigen. Im Bedarfsfall
kann der Motor nach Lösen der Sechskantschrauben gedreht werden.
HINWEIS:
Nach Lösen der Sechskantschrauben ist der Differenzdruckgeber nur
noch an den Druckmessleitungen befestigt. Beim Drehen des Motorgehäuses ist darauf zu achten, dass die Druckmessleitungen nicht
verbogen oder geknickt werden. Weiterhin ist darauf zu achten, dass
beim Verdrehen die Gehäuse-O-Ring-Dichtung nicht beschädigt
wird.
• Zulässige Einbaulagen siehe Kapitel 7.1 „Zulässige Einbaulagen und
Änderung der Komponentenanordnung vor der Installation“ auf
Seite 17.
• Die Einbaulage mit horizontaler Motorwelle ist nur bis zu einer Motorleistung von 11 kW zulässig. Eine Motorabstützung ist nicht erforderlich.
• Bei einer Motorleistung >11 kW ist nur die Einbaulage mit vertikaler
Motorwelle vorzusehen.
HINWEIS:
Blockpumpen der Baureihe BL-E sind auf ausreichenden Fundamenten bzw. Konsolen aufzustellen.
20WILO SE 12/2017
Zulässige Kräfte und Momente an
den Pumpenflanschen (nur Blockpumpen
Deutsch
Pumpentyp
CronoBloc-BL-E
Saugflansch DN [mm]Druckflansch DN [mm]Kraft F
[kN]
Vmax
Kraft F
[kN]
Hmax
Momente Σ
M
40/...65402,41,70,55
2,41,70,52
2,41,70,50
2,51,80,62
50/...65502,41,70,55
2,41,70,52
2,41,70,50
2,51,80,62
65/...80652,61,80,7
2,61,80,7
2,61,80,7
2,61,80,7
2,61,80,7
80/...100803,32,41,1
3,32,41,1
3,32,41,1
3,32,41,1
Tab. 3: Kräfte an den Pumpenflanschen
Die folgende Bedingung muss erfüllt sein:
tmax
[kNm]
), Σ (FH) und Σ (Mt) sind die Summen der absoluten Beträge der
Σ (F
V
entsprechenden, an den Stutzen angreifenden Lasten. Bei diesen
Summen wird weder die Richtung der Lasten noch ihre Aufteilung auf
die Stutzen berücksichtigt.
Fig. 22: An den Stutzen wirkende Kräfte
Fördern aus einem Behälter HINWEIS:
Beim Fördern aus einem Behälter ist für ein stets ausreichendes Flüssigkeitsniveau über dem Saugstutzen der Pumpe zu sorgen, damit die
Pumpe keinesfalls trocken läuft. Der Mindest-Zulaufdruck muss eingehalten werden.
Kondensatabführung, Isolierung• Bei Einsatz der Pumpe in Klima- oder Kälteanlagen kann das in der
Laterne anfallende Kondensat gezielt über eine vorhandene Bohrung
abgeführt werden. An dieser Öffnung kann eine Abflussleitung angeschlossen werden. Ebenso können auch geringe Mengen austretender Flüssigkeit abgeführt werden.
Die Motoren sind mit Schwitzwasserlöchern versehen, die werkseitig
(zur Gewährleistung der Schutzart IP 55) mit einem Kunststoffstopfen
verschlossen sind.
• Bei Einsatz in der Klima-/Kältetechnik muss dieser Stopfen nach
unten entfernt werden, damit Kondenswasser abfließen kann.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E21
Deutsch
• Bei horizontaler Motorwelle ist die Lage der Kondensatbohrung nach
unten erforderlich (Fig. 18, Pos.2). Gegebenenfalls muss der Motor
entsprechend gedreht werden.
HINWEIS:
Bei entferntem Kunststoffstopfen ist die Schutzart IP 55 nicht mehr
gewährleistet.
HINWEIS:
Bei Anlagen die isoliert werden, darf nur das Pumpengehäuse einisoliert werden, nicht Laterne, Antrieb und Differenzdruckgeber.
Beim Isolieren der Pumpe muss ein Isolationswerkstoff ohne Ammoniakverbindungen verwendet werden, um Spannungsrisskorrosion an
den Überwurfmuttern zu verhindern. Ist dies nicht möglich, muss der
direkte Kontakt mit den Messingverschraubungen vermieden werden.
Hierzu stehen Edelstahl-Verschraubungen als Zubehör zur Verfügung. Alternativ kann auch ein Korrosionsschutzband (z. B. Isolationsband) verwendet werden.
7.3Elektrischer Anschluss
SicherheitGEFAHR! Lebensgefahr!
Bei unsachgemäßem elektrischem Anschluss besteht Lebensgefahr durch Stromschlag.
• Elektrischen Anschluss nur durch einen vom örtlichen Energieversorger zugelassenen Elektroinstallateur und entsprechend den
örtlich geltenden Vorschriften ausführen lassen.
• Einbau- und Betriebsanleitungen von Zubehör beachten!
GEFAHR! Lebensgefahr!
Personengefährdende Berührspannung.
Arbeiten am Elektronikmodul dürfen erst nach Ablauf von 5 min
wegen noch vorhandener personengefährdender Berührspannung
(Kondensatoren) begonnen werden.
• Vor dem Arbeiten an der Pumpe Versorgungsspannung unterbrechen und 5 min warten.
• Prüfen, ob alle Anschlüsse (auch potentialfreie Kontakte) spannungsfrei sind.
• Niemals mit Gegenständen in den Öffnungen im Elektronikmodul
herumstochern oder etwas hineinstecken!
WARNUNG! Gefahr von Netzüberlastung!
Unzureichende Netzauslegung kann zu Systemausfällen und zu
Kabelbränden durch Netzüberlastung führen.
• Bei Netzauslegung insbesondere im Bezug auf verwendete Kabelquerschnitte und Absicherungen berücksichtigen, dass im Mehrpumpenbetrieb kurzzeitig gleichzeitiger Betrieb aller Pumpen
auftreten kann.
HINWEIS:
Anforderungen und Grenzwerte für Oberschwingungsströme:
Bei den Pumpen der Leistungsklassen 11 kW, 15 kW, 18,5 kW und
22 kW handelt es sich um Geräte für den professionellen Einsatz.
Diese Geräte unterliegen Sonderanschlussbedingungen, da ein R
von 33 am Anschlusspunkt für ihren Betrieb nicht ausreicht. Der
Anschluss an das öffentliche Niederspannungs-Versorgungsnetz ist
über die Norm IEC 61000-3-12 geregelt – Grundlage für die Bewertung der Pumpen ist Tabelle 4 für dreiphasige Geräte unter besonderen Bedingungen. Für alle öffentlichen Anschlusspunkte muss die
Kurzschlussleistung Ssc an der Schnittstelle zwischen der Elektroinstallation des Anwenders und dem Versorgungsnetz größer als oder
gleich den in der Tabelle genannten Werten sein. Es liegt in der Verantwortung des Installateurs oder dem Anwender, gegebenenfalls
unter Hinzuziehung des Netzbetreibers, sicherzustellen, dass diese
sce
22WILO SE 12/2017
Deutsch
1
1
1
5,5 - 7,5 kW:
11 - 22 kW:
1,5 - 4 kW:
Pumpen ordnungsgemäß betrieben werden. Erfolgt der industrielle
Einsatz an einem werkseigenen Mittelspannungsabgang, so liegen die
Anschlussbedingungen rein in der Betreiberverantwortung.
Motorleistung [kW]Kurzschlussleistung SSC [kVA]
Vorbereitung/Hinweise
11
15
18,5
22
1800
2400
3000
3500
Durch Installation eines geeigneten Oberschwingungsfilters zwischen
der Pumpe und dem Versorgungsnetz reduziert sich der Anteil des
Oberschwingungsstroms.
• Der elektrische Anschluss muss über eine fest verlegte Netzanschlussleitung erfolgen (einzuhaltender Querschnitt siehe folgende
Tabelle, die mit einer Steckvorrichtung oder einem allpoligen Schalter
mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungsweite versehen ist. Bei Verwendung von flexiblen Kabeln müssen Aderendhülsen verwendet
werden.
• Die Netzanschlussleitung ist durch die Kabelverschraubung M25/M40
(Fig. 23, Pos. 1) zu führen.
Leistung P
[kW]
1,5 - 4
N
Kabelquerschnitt
[mm2]
PE
[mm2]
1,5 - 42,5 - 4
5,5/7,52,5 - 64 - 6
11
15
4 - 64 - 35
6 - 104 - 35
18,5/2210 - 164 - 35
Fig. 23: Kabelverschraubung M25/M40
HINWEIS:
Die richtigen Anzugsdrehmomente für die Klemmenschrauben können der Tabelle 10 „Schraubenanzugsmomente“ auf Seite 50 entnommen werden. Ausschließlich einen kalibrierten Drehmomentschlüssel verwenden.
• Um EMV-Standards einzuhalten, müssen folgende Kabel immer
abgeschirmt ausgeführt werden:
(Klemme „MP“)
Polarität beachten:
MA = L => SL = L
MA = H => SL = H
•Ext. off
•AUX
• Kommunikationskabel IF-Modul
Der Schirm muss beidseitig, an den EMV-Kabelschellen im Elektronik-
modul und am anderen Ende, aufgelegt werden. Die Leitungen für
SBM und SSM müssen nicht abgeschirmt werden.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E23
1
2
3
4
5,5 - 7,5 kW:
11 - 22 kW:
Deutsch
Fig. 24: Kabelabschirmung
Bei Elektronikmodulen der Motorleistung < 5,5 kW wird der Schirm im
Elektronikmodul im Klemmenkasten auf den Erdungsschienen angeschlossen. Bei Elektronikmodulen der Motorleistung 5,5 kW und
7,5 kW wird der Schirm an der Kabeldurchführung angeschlossen. Bei
den Elektronikmodulen der Motorleistung ≥ 11 kW wird der Schirm an
den Kabelklemmen oberhalb der Klemmleiste montiert. Die verschiedenen Vorgehensweisen zum Anschließen des Schirmes sind schematisch in Fig. 24 dargestellt.
Um den Tropfwasserschutz und die Zugentlastung der Kabelverschraubung sicherzustellen, sind Kabel mit einem ausreichenden
Außendurchmesser zu verwenden und ausreichend fest zu verschrauben. Außerdem sind die Kabel in der Nähe der Kabelverschraubung zu einer Ablaufschleife, zur Ableitung von anfallendem Tropfwassers, zu biegen. Es ist durch entsprechende Positionierung der
Kabelverschraubung oder durch entsprechende Kabelverlegung
sicherzustellen, dass kein Tropfwasser in das Elektronikmodul laufen
kann. Nicht belegte Kabelverschraubungen müssen mit den vom Hersteller vorgesehenen Stopfen verschlossen bleiben.
• Die Anschlussleitung ist so zu verlegen, dass in keinem Fall die Rohrleitung und/oder das Pumpen- und Motorgehäuse berührt werden.
• Bei Einsatz der Pumpen in Anlagen mit Wassertemperaturen über
90 °C muss eine entsprechend wärmebeständige Netzanschlussleitung verwendet werden.
• Diese Pumpe ist mit einem Frequenzumrichter ausgestattet und darf
nicht mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter abgesichert werden.
Frequenzumrichter können die Funktion von Fehlerstrom-Schutzschaltungen beeinträchtigen.
Ausnahme: Fehlerstrom-Schutzschalter in selektiver allstromsensitiver Ausführung vom Typ B sind zulässig.
• Kennzeichnung: FI
• Auslösestrom (< 11 kW) > 30 mA
• Auslösestrom (≥ 11 kW) > 300 mA
• Stromart und Spannung des Netzanschlusses überprüfen.
• Typenschilddaten der Pumpe beachten. Stromart und Spannung des
Netzanschlusses müssen den Angaben auf dem Typenschild entsprechen.
Signalart: Strom (0-20 mA, 4-20 mA)
Eingangswiderstand: R
= 500 Ω
i
Parametrierbar im Servicemenü <5.3.0.0>
Werkseitig über die Kabelverschraubung M12 (Fig. 2) angeschlossen, über (1), (2), (3) entsprechend der Sensorkabelbezeichnungen (1,2,3).
In2
(Eingang)
Sollwert-EingangBei allen Betriebsarten kann der In2 als Eingang für die Soll-
wert-Fernverstellung genutzt werden.
Signalart: Spannung (0-10 V, 2-10 V)
Eingangswiderstand: R
≥10 kΩ
i
Signalart: Strom (0-20 mA, 4-20 mA)
Eingangswiderstand: R
= 500 Ω
i
Parametrierbar im Servicemenü <5.4.0.0>
GND (2)
+ 24 V (3) (Ausgang)
MasseanschlüsseJeweils für Eingang In1 und In2
Gleichspannung für einen ext.
Verbraucher/Signalgeber
Belastung max. 60 mA. Die Spannung ist kurzschlussfest.
Kontaktbelastung: 24 V DC/ 10 mA
AUXExterner PumpentauschÜber einen externen, potenzialfreien Kontakt kann ein Pum-
pentausch durchgeführt werden. Durch einmaliges Überbrü-
cken der beiden Klemmen wird der externe Pumpentausch,
soweit aktiviert, durchgeführt. Ein erneutes Überbrücken
wiederholt diesen Vorgang unter Einhaltung der Mindestlauf-
zeit.
Parametrierbar im Servicemenü <5.1.3.2>
Kontaktbelastung: 24 V DC/10 mA
MP
Ext. offSteuereingang „Vorrang AUS“
Multi PumpSchnittstelle für Doppelpumpenfunktion
Über den externen potentialfreien Kontakt kann die Pumpe
für externen, potentialfreien
Schalter
ein-/ausgeschaltet werden.
In Anlagen mit hoher Schalthäufigkeit (> 20 Ein-/Ausschal-
tungen pro Tag) ist das Ein-/Ausschalten über „Extern off“
vorzusehen.
Parametrierbar im Servicemenü <5.1.7.0>
Kontaktbelastung: 24 V DC/10 mA
SBM
Einzel-/Sammelbetriebsmeldung, Bereitschaftsmeldung und
Netz-Ein-Meldung
Betriebsbereitschaftsmeldung steht an den Klemmen SBM
zur Verfügung (Menüs <5.1.6.0>, <5.7.6.0>).
26WILO SE 12/2017
Deutsch
BezeichnungBelegungHinweise
Kontaktbelastung:minimal zulässig: 12 V DC, 10 mA,
maximal zulässig: 250 V AC/24 V DC, 1 A
SSMEinzel-/SammelstörmeldungPotentialfreie Einzel-/Sammelstörmeldung (Wechsler) steht
an den Klemmen SSM zur Verfügung (Menü <5.1.5.0>).
Kontaktbelastung:minimal zulässig: 12 V DC, 10 mA,
maximal zulässig: 250 V AC/24 V DC, 1 A
Schnittstelle
IF-Modul
Tab. 4: Belegung der Anschlussklemmen
Anschlussklemmen der seriellen,
digitalen GA-Schnittstelle
HINWEIS:
Die Klemmen In1, In2, AUX, GND, Ext. off und MP erfüllen die Anforderung „sichere Trennung“ (nach EN61800-5-1) zu den Netzklemmen, sowie zu den Klemmen SBM und SSM (und umgekehrt).
HINWEIS:
Die Steuerung ist als PELV (protective extra low voltage)-Kreis ausgeführt, d. h. die (interne) Versorgung erfüllt die Anforderungen an
sichere Trennung der Versorgung, der GND ist mit PE verbunden.
Das optionale IF-Modul wird in einen Multistecker im Klemmenkasten eingeschoben.
Der Anschluss ist verdrehsicher.
Anschluss Differenzdruckgeber
KabelFarbeKlemmeFunktion
1schwarzIn1Signal
2blauGNDMasse
3braun+ 24 V+ 24 V
Tab. 5: Anschluss Kabel Differenzdruckgeber
HINWEIS:
Der elektrische Anschluss des Differenzdruckgebers ist durch die am
Elektronikmodul befindliche kleinste Kabelverschraubung (M12) zu
führen.
Bei einer Doppelpumpen- oder Hosenrohrinstallation ist der Differenzdruckgeber an der Masterpumpe zuschließen.
Die Messpunkte des Differenzdruckgebers der Masterpumpe müssen
im jeweiligen Sammelrohr auf der Saug- und Druckseite der Doppelpumpenanlage liegen.
Vorgehen• Anschlüsse unter Beachtung der Klemmenbelegung herstellen.
• Pumpe/Anlage vorschriftsmäßig erden.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E27
Deutsch
8Bedienung
8.1BedienelementeDas Elektronikmodul wird mit Hilfe der folgenden Bedienelemente
bedient:
Der rote Knopf
Der rote Knopf (Fig. 28) kann durch Drehen zur Auswahl von Menüelementen und zur Änderung von Werten verwendet werden. Drücken
des roten Knopfs dient zur Aktivierung eines ausgewählten Menüelements sowie zur Bestätigung von Werten.
Fig. 28: Der rote Knopf
DIP-Schalter
ON
1234
Fig. 29: DIP-Schalter
Die DIP-Schalter (Fig. 9, Pos. 6/Fig. 29) befinden sich unter der
Gehäuseabdeckung.
• Schalter 1 dient zum Umschalten zwischen dem Standard- und dem
Servicemodus.
Weitere Informationen siehe Kapitel 8.6.6 „Servicemodus aktivieren/
deaktivieren“ auf Seite 35.
• Schalter 2 ermöglicht das Aktivieren oder Deaktivieren der Zugriffssperre.
Weitere Informationen siehe Kapitel 8.6.7 „Zugriffsperre aktivieren/
deaktivieren“ auf Seite 35.
• Schalter 3 und 4 ermöglichen die Terminierung der Multi Pump Kommunikation.
Weitere Informationen siehe Kapitel 8.6.8 „Terminierung aktivieren/
deaktivieren“ auf Seite 36.
28WILO SE 12/2017
Deutsch
max
min
2
1
5
2
3
4
4
4
1000
0002
RPM
min
max
2
8.2DisplayaufbauDie Darstellung von Informationen erfolgt auf dem Display nach folgendem Muster:
HINWEIS:
Die Anzeige des Displays kann um 180° gedreht werden. Änderung
siehe Menünummer <5.7.1.0>.
8.3Erläuterung StandardsymboleDie folgenden Symbole werden zur Statusanzeige am Display an den
oben dargestellten Positionen angezeigt:
SymbolBeschreibungSymbolBeschreibung
konstante DrehzahlregelungMin-Betrieb
konstante Regelung
Δp-c
variable Regelung
Δp-v
PID-ControlPumpe gestoppt
Eingang In2 (externer Sollwert)
aktiviert
ZugriffssperrePumpe gestoppt im Notbetrieb
BMS (Building Management System) ist
aktiv
DP/MP-Betriebsart:
Parallelbetrieb
Max-Betrieb
Pumpe läuft
Pumpe läuft im Notbetrieb
(Icon blinkt)
(Icon blinkt)
DP/MP-Betriebsart: Haupt/Reserve
-
Tab. 7: Standardsymbole
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E29
Deutsch
12.3
4.1.0.0
4.4.3.0
2.0.0.0
±
E000
ON
X
ON
X
max
max
min
min
2
2
8.4Symbole in Grafiken/AnweisungenDas Kapitel 8.6 „Bedienungsanweisungen“ auf Seite 33 enthält Grafiken, die das Bedienkonzept und Anweisungen zum Vornehmen von
Einstellungen veranschaulichen sollen.
In den Grafiken und Anweisungen werden die folgenden Symbole als
vereinfachte Darstellung von Menüelementen oder Aktionen verwendet:
Menüelemente• Statusseite des Menüs: Die Standardansicht im Display.
• „Ebene tiefer“: Ein Menüelement, von dem aus in eine tiefere
Menüebene gewechselt werden kann (z. B. von <4.1.0.0> in
<4.1.1.0>).
• „Information“: Ein Menüelement, das Informationen zum Gerätestatus oder Einstellungen darstellt, die nicht geändert werden können.
• „Auswahl/Einstellung“: Ein Menüelement, das Zugriff auf eine veränderbare Einstellung bietet (Element mit Menünummer <X.X.X.0>).
„Ebene höher“: Ein Menüelement, von dem aus in eine höhere
Menüebene gewechselt werden kann (z. B. von <4.1.0.0> in
<4.0.0.0>).
Fehlerseite des Menüs: Im Fehlerfall wird an Stelle der Statusseite die
aktuelle Fehlernummer angezeigt.
Aktionen• Roten Knopf drehen: Durch Drehen des roten Knopfs Einstellungen
oder die Menünummer erhöhen oder verringern.
• Roten Knopf drücken: Durch Drücken des roten Knopfs ein Menüelement aktivieren oder eine Änderung bestätigen.
• Navigieren: Die nachfolgend gegebenen Handlungsanweisungen
zum Navigieren im Menü bis zur angezeigten Menünummer durchführen.
• Zeit abwarten: Die Restzeit (in Sekunden) wird in der Wertanzeige
angezeigt bis automatisch der nächste Zustand erreicht wird oder
eine manuelle Eingabe erfolgen kann.
• DIP-Schalter in Position 'OFF' stellen: Den DIP-Schalter Nummer „X“
unter der Gehäuseabdeckung in die Position 'OFF' stellen.
• DIP-Schalter in Position 'ON' stellen: Den DIP-Schalter Nummer „X“
unter der Gehäuseabdeckung in die Position 'ON' stellen.
8.5Anzeigemodi
Displaytest
Sobald die Spannungsversorgung des Elektronikmoduls hergestellt
ist, wird ein 2-sekündiger Displaytest durchgeführt, bei dem alle Zeichen des Displays angezeigt werden (Fig. 31). Danach wird die Statusseite angezeigt.
Nach Unterbrechung der Spannungsversorgung führt das Elektronikmodul verschiedene Abschaltfunktionen durch. Für die Dauer dieses
Prozesses wird das Display angezeigt.
Fig. 31: Displaytest
GEFAHR! Lebensgefahr!
Auch bei abgeschaltetem Display kann noch Spannung anliegen.
• Allgemeine Sicherheitshinweise beachten!
30WILO SE 12/2017
Deutsch
12.3
±
8.5.1 Statusseite der AnzeigeDie Standardansicht in der Anzeige ist die Statusseite. Der aktuell eingestellte Sollwert wird in den Ziffernsegmenten angezeigt. Weitere
Einstellungen werden anhand von Symbolen angezeigt.
HINWEIS:
Beim Doppelpumpenbetrieb wird auf der Statusseite zusätzlich die
Betriebsart („Parallelbetrieb“ oder „Haupt/Reserve“) in Symbolform
angezeigt. Das Display der Slavepumpe zeigt 'SL'.
8.5.2 Menümodus der AnzeigeÜber die Menüstruktur sind die Funktionen des Elektronikmoduls
abrufbar. Das Menü enthält Untermenüs in mehreren Ebenen.
Die aktuelle Menüebene kann jeweils mit Hilfe der Menüelemente des
Typs „Ebene höher“ oder „Ebene tiefer“ gewechselt werden, z. B. von
Menü <4.1.0.0> zu <4.1.1.0>.
Die Menüstruktur ist mit der Kapitelstruktur in dieser Anleitung vergleichbar - Kapitel 8.5(.0.0) enthält die Unterkapitel 8.5.1(.0) und
8.5.2(.0), während im Elektronikmodul das Menü <5.3.0.0> die Untermenüelemente <5.3.1.0> bis <5.3.3.0> enthält, usw.
Das aktuell angewählte Menüelement kann durch die Menünummer
und das zugehörige Symbol im Display identifiziert werden.
Innerhalb einer Menüebene können Menünummern durch Drehen des
roten Knopfs sequentiell angewählt werden.
HINWEIS:
Wird im Menümodus an einer beliebigen Position der rote Knopf 30 s
lang nicht bedient, kehrt die Anzeige zur Statusseite zurück.
Jede Menüebene kann vier unterschiedliche Elementtypen enthalten:
Menüelement „Ebene tiefer“Das Menüelement „Ebene tiefer“ ist im Display durch das nebenste-
hende Symbol gekennzeichnet (Pfeil in der Einheitenanzeige). Ist ein
Menüelement „Ebene tiefer“ angewählt, bewirkt Drücken des roten
Knopfs einen Wechsel in die zugehörige nächst tiefere Menüebene.
Die neue Menüebene ist im Display durch die Menünummer gekennzeichnet, die nach dem Wechsel eine weitere Stelle hochzählt,
z. B. beim Wechsel von Menü <4.1.0.0> zu Menü <4.1.1.0>.
Menüelement „Information“Das Menüelement „Information“ ist im Display durch das nebenste-
hende Symbol gekennzeichnet (Standardsymbol „Zugriffssperre“). Ist
ein Menüelement „Information“ angewählt, bleibt das Drücken des
roten Knopfs ohne Wirkung. Bei Auswahl eines Menüelements des
Typs „Information“ werden aktuelle Einstellungen oder Messwerte
angezeigt, die nicht durch den Benutzer geändert werden können.
Menüelement „Ebene höher“Das Menüelement „Ebene höher“ ist im Display durch das nebenste-
hende Symbol (Pfeil in der Symbolanzeige) gekennzeichnet. Ist ein
Menüelement „Ebene höher“ angewählt, bewirkt kurzes Drücken des
roten Knopfs einen Wechsel in die nächst höhere Menüebene. Die
neue Menüebene ist im Display durch die Menünummer gekennzeichnet. Z. B. springt bei Rückkehr von Menüebene <4.1.5.0> die
Menünummer auf <4.1.0.0>.
HINWEIS:
Wird der rote Knopf 2 s lang gedrückt, während ein Menüelement
„Ebene höher“ ausgewählt ist, erfolgt der Rücksprung in die Statusanzeige.
Menüelement „Auswahl/Einstellung“Das Menüelement „Auswahl/Einstellung“ besitzt im Display keine
besondere Kennzeichnung, wird in den Grafiken dieser Anleitung
jedoch durch das nebenstehende Symbol gekennzeichnet.
Ist ein Menüelement „Auswahl/Einstellung“ angewählt, bewirkt das
Drücken des roten Knopfes den Wechsel in den Editiermodus. Im Editiermodus blinkt der Wert, der durch Drehen des roten Knopfs geändert werden kann.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E31
Deutsch
E000
E.025
In einigen Menüs wird die Annahme der Eingabe nach Drücken des
roten Knopfes durch kurze Anzeige des 'OK'-Symbols bestätigt
8.5.3 Fehlerseite der Anzeige
Tritt ein Fehler auf, wird statt der Statusseite die Fehlerseite im Display angezeigt. Die Wertanzeige im Display stellt den Buchstaben 'E'
und den dreistelligen Fehlercode dar, getrennt durch einen Dezimalpunkt (Fig. 32).
Fig. 32: Fehlerseite (Status im Fehlerfall)
8.5.4 Menügruppen
BasismenüIn den Hauptmenüs <1.0.0.0>, <2.0.0.0> und <3.0.0.0> werden Basi-
seinstellungen angezeigt, die gegebenenfalls auch während des
regulären Betriebs der Pumpe geändert werden müssen.
InfomenüDas Hauptmenü <4.0.0.0> und seine Untermenüelemente zeigen
Messdaten, Gerätedaten, Betriebsdaten und aktuelle Zustände.
ServicemenüDas Hauptmenü <5.0.0.0> und seine Untermenüelemente bieten
Zugriff auf grundlegende Systemeinstellungen zur Inbetriebnahme.
Die Unterelemente befinden sich in einem schreibgeschützten
Modus, solange der Servicemodus nicht aktiviert ist.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Unsachgemäße Änderungen der Einstellungen kann zu Fehlern im
Pumpenbetrieb und in Folge zu Sachschäden an der Pumpe oder der
Anlage führen.
• Einstellungen im Servicemodus nur zur Inbetriebnahme und ausschließlich durch Fachkräfte vornehmen lassen.
Menü FehlerquittierungIm Fehlerfall wird die Fehlerseite an Stelle der Statusseite angezeigt.
Wird von dieser Position aus der rote Knopf gedrückt gelangt man in
das Menü Fehlerquittierung (Menünummer <6.0.0.0>). Anliegende
Störungsmeldungen können nach Ablauf einer Wartezeit quittiert
werden.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Fehler, die quittiert werden, ohne das ihre Ursache beseitigt wurde,
können wiederholte Störungen zur Folge haben und zu Sachschäden an der Pumpe oder der Anlage führen.
• Fehler erst nach Beseitigung ihrer Ursache quittieren.
• Störungsbeseitigung nur durch Fachkräfte durchführen lassen.
• Im Zweifel Hersteller hinzuziehen.
Weitere Informationen siehe Kapitel 11 „Störungen, Ursachen und
Beseitigung“ auf Seite 51 und dort aufgeführten Fehlertabelle.
Menü ZugriffssperreDas Hauptmenü <7.0.0.0> wird nur angezeigt, wenn der DIP-
Schalter 2 in der Position 'ON' steht. Es kann nicht über die normale
Navigation erreicht werden.
Im Menü „Zugriffssperre“ kann die Zugriffssperre durch Drehen des
roten Knopfs aktiviert oder deaktiviert und die Änderung durch Drücken des roten Knopfs bestätigt werden.
32WILO SE 12/2017
8.6Bedienungsanweisungen
12.3
1.0.0.0
RPM
RPM
2200
1800
1.0.0.0
2s
2.0.0.0
±
2s
ON
1
12.3
5.0.0.0
±
2s
ON
1
12.3
6.0.0.0
±
E000
8.6.1 Anpassen des Sollwerts
Auf der Statusseite der Anzeige kann der Sollwert wie folgt angepasst
werden (Fig. 33):
• Roten Knopf drehen.
Die Anzeige wechselt zu Menünummer <1.0.0.0>. Der Sollwert
beginnt zu blinken und wird durch weiteres Drehen erhöht oder verringert.
• Zum Bestätigen der Änderung roten Knopf drücken.
Der neue Sollwert wird übernommen und die Anzeige kehrt zur Sta-
Fig. 33: Sollwert eingeben
tusseite zurück.
8.6.2 In den Menümodus wechselnZum Wechsel in den Menümodus wie folgt vorgehen:
• Während die Anzeige die Statusseite darstellt roten Knopf 2 s lang
drücken (außer im Fehlerfall).
Standardverhalten:
Die Anzeige wechselt in den Menümodus. Es wird Menünummer
<2.0.0.0> angezeigt (Fig. 34).
Deutsch
Fig. 34: Menümodus Standard
Fig. 35: Menümodus Service
Fig. 36: Menümodus Fehlerfall
Servicemodus:
Ist der Servicemodus über DIP-Schalter 1 aktiviert, wird zuerst
Menünummer <5.0.0.0> angezeigt (Fig. 35).
Fehlerfall:
Im Fehlerfall wird Menünummer <6.0.0.0> angezeigt (Fig. 36).
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E33
Deutsch
4.1.0.0
4.0.0.0
5.0.0.0
4.4.0.0
4.4.3.0
1.0.0.0
2.0.0.0
4.2.0.0
4.4.1.0
±
±
2s
5.6.3.0
5.6.3.0
S
S
300
10
5.6.3.0
±
12.3
2.0.0.0
2.0.0.0
2.0.0.0
2.0.0.0
±
12.3
8.6.3 Navigieren
• In den Menümodus wechseln (siehe Kapitel 8.6.2 „In den Menümodus
wechseln“ auf Seite 33).
Die allgemeine Navigation im Menü wie folgt durchführen (Beispiel
siehe Fig. 37):
Während der Navigation blinkt die Menünummer.
• Zum Wählen des Menüelements roten Knopf drehen.
Die Menünummer wird hoch- oder herunter gezählt. Das zum Menü-
element zugehörige Symbol und der Soll- oder Istwert wird gegebenenfalls angezeigt.
• Wird der abwärts weisende Pfeil für „Ebene tiefer“ angezeigt, roten
Knopf drücken um in die nächst tiefere Menüebene zu wechseln. Die
neue Menüebene ist im Display durch die Menünummer gekennzeichnet, z. B. beim Wechsel von <4.4.0.0> zu <4.4.1.0>.
Das zum Menüelement zugehörige Symbol und/oder der aktuelle
Wert (Soll-, Istwert oder Auswahl) werden angezeigt.
• Zum Rückkehren in die nächst höhere Menüebene Menüelement
„Ebene höher“ auswählen und roten Knopf Drücken.
Die neue Menüebene ist im Display durch die Menünummer gekennzeichnet, z. B. beim Wechsel von <4.4.1.0> zu <4.4.0.0>.
Fig. 37: Navigationsbeispiel
HINWEIS:
Wird der rote Knopf 2 s lang gedrückt, während ein Menüelement „Ebene
höher“ ausgewählt ist, springt die Anzeige zurück zur Statusseite.
8.6.4 Auswahl/Einstellungen ändernZum Ändern eines Sollwerts oder einer Einstellung allgemein wie folgt
vorgehen (Beispiel siehe Fig. 38):
• Zum gewünschten Menüelement „Auswahl/Einstellung“ navigieren.
Der aktuelle Wert oder Zustand der Einstellung und das zugehörige
Symbol werden angezeigt.
• Roten Knopf drücken. Der Sollwert oder das die Einstellung repräsentierende Symbol blinkt.
• Roten Knopf drehen, bis der gewünschte Sollwert oder die
gewünschte Einstellung angezeigt werden. Erläuterung der durch
Symbole repräsentierten Einstellungen siehe Tabelle in Kapitel 8.7
„Referenz Menüelemente“ auf Seite 36.
Fig. 38: Einstellung mit Rückkehr zum
Menüelement „Auswahl/Einstellungen“
• Roten Knopf erneut drücken.
Der gewählte Sollwert oder die gewählte Einstellung wird bestätigt
und Wert oder Symbol hören auf zu blinken. Die Anzeige befindet sich
wieder im Menümodus bei unveränderter Menünummer. Die
Menünummer blinkt.
HINWEIS:
Nach Änderung der Werte unter <1.0.0.0>, <2.0.0.0> und <3.0.0.0>,
<5.7.7.0> und <6.0.0.0> springt die Anzeige auf die Statusseite
zurück (Fig. 39).
34WILO SE 12/2017
Fig. 39: Einstellung mit Rückkehr zur
Statusseite
8.6.5 Informationen abrufen
4.1.0.0
4.1.1.0
H/m
P/W
5,4
320
4.1.3.0
12.3
ON
1
ON
2
ON
2
Fig. 40: Informationen abrufen
Deutsch
Bei Menüelementen des Typs „Information“ können keine Änderungen vorgenommen werden. Sie sind durch das Standardsymbol
„Zugriffssperre“ im Display gekennzeichnet. Zum Abrufen von aktuellen Einstellungen wie folgt vorgehen:
• Zum gewünschten Menüelement „Information“ navigieren (im Bsp.
<4.1.1.0>).
Der aktuelle Wert oder Zustand der Einstellung und das zugehörige
Symbol werden angezeigt. Drücken des roten Knopfs hat keine Auswirkung.
• Durch Drehen des roten Knopfs Menüelemente des Typs „Information“ des aktuellen Untermenüs ansteuern (siehe Fig. 40). Erläuterung
der durch Symbole repräsentierten Einstellungen siehe Tabelle in
Kapitel 8.7 „Referenz Menüelemente“ auf Seite 36.
• Roten Knopf drehen, bis das Menüelement „Ebene höher“ angezeigt
wird.
• Roten Knopf drücken.
Die Anzeige kehrt zur nächst höheren Menüebene zurück (hier
<4.1.0.0>).
8.6.6 Servicemodus aktivieren/
deaktivieren
8.6.7 Zugriffsperre aktivieren/
deaktivieren
Im Servicemodus können zusätzliche Einstellungen vorgenommen
werden. Der Modus wird wie folgt aktiviert oder deaktiviert.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Unsachgemäße Änderungen der Einstellungen können zu Fehlern
im Pumpenbetrieb und in Folge zu Sachschäden an der Pumpe oder
der Anlage führen.
• Einstellungen im Servicemodus nur zur Inbetriebnahme und ausschließlich durch Fachkräfte vornehmen lassen.
•DIP-Schalter 1 in die Position 'ON' stellen.
Der Servicemodus wird aktiviert. Auf der Statusseite blinkt das
nebenstehende Symbol.
Die Unterelemente des Menüs <5.0.0.0> schalten vom Elementtyp
„Information“ zum Elementtyp „Auswahl/Einstellung“ und das Standardsymbol „Zugriffssperre“ (siehe Symbol) wird für die jeweiligen
Elemente ausgeblendet (Ausnahme <5.3.1.0>).
Die Werte und Einstellungen für diese Elemente können nun editiert
werden.
• Zum Deaktivieren den Schalter in die Ausgangsposition zurückstellen.
Um unzulässige Änderungen an den Einstellungen der Pumpe zu verhindern, kann eine Sperre aller Funktionen aktiviert werden.
Eine aktive Zugriffssperre wird auf der Statusseite durch das Standardsymbol „Zugriffssperre“ angezeigt.
Zum Aktivieren oder Deaktivieren wie folgt vorgehen:
•DIP-Schalter 2 in die Position 'ON' stellen.
Das Menü <7.0.0.0> wird aufgerufen.
• Roten Knopf drehen um Sperre zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E35
• Zum Bestätigen der Änderung roten Knopf drücken.
Der aktuelle Zustand der Sperre ist in der Symbolanzeige durch die
nebenstehenden Symbole repräsentiert.
Deutsch
ON
2
ON
2
ON
2
±
±
Sperre aktiv
Es können keine Änderungen an Sollwerten oder Einstellungen vorgenommen werden. Der Lesezugriff auf alle Menüelemente bleibt
erhalten.
Sperre inaktiv
Die Elemente des Basismenüs können editiert werden (Menüelemente <1.0.0.0>, <2.0.0.0> und <3.0.0.0>).
HINWEIS:
Zum Editieren der Unterelemente des Menüs <5.0.0.0> muss zusätzlich der Servicemodus aktiviert sein.
• DIP-Schalter 2 in die Position 'OFF' zurückstellen.
Die Anzeige kehrt zur Statusseite zurück.
HINWEIS:
Fehler können trotz aktiver Zugriffssperre nach Ablauf der Wartezeit
quittiert werden.
8.6.8 Terminierung aktivieren/
deaktivieren
Um eine eindeutige Kommunikationsverbindung zwischen den Elektronikmodulen aufbauen zu können, müssen beide Leitungsenden
terminiert werden.
Bei einer Doppelpumpe sind die Elektonikmodule bereits werkseitig
für die Doppelpumpenkommunikation vorbereitet.
Zum Aktivieren oder Deaktivieren wie folgt vorgehen:
• DIP-Schalter 3 und 4 in die Position 'ON' stellen.
Die Terminierung wird aktiviert.
HINWEIS:
Es müssen immer beide DIP-Schalter in der gleichen Position stehen.
• Zum Deaktivieren die Schalter in die Ausgangsposition zurückstellen.
8.7Referenz MenüelementeDie nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die zur Verfügung
stehenden Elemente aller Menüebenen. Die Menünummer und der
Elementtyp sind separat gekennzeichnet und die Funktion des Elements wird erläutert. Gegebenenfalls gibt es Hinweise zu den Einstelloptionen einzelner Elemente.
HINWEIS:
Einige Elemente werden unter bestimmten Bedingungen ausgeblendet und deshalb bei der Navigation im Menü übersprungen.
Ist z. B. die externe Sollwertverstellung unter Menünummer <5.4.1.0>
auf 'OFF' gestellt, wird Menünummer <5.4.2.0> ausgeblendet. Nur
wenn Menünummer <5.4.1.0> auf 'ON' gestellt wurde, ist Menünummer <5.4.2.0> sichtbar.
werts
(weitere Informationen siehe
Kapitel 8.6.1 „Anpassen des
Sollwerts“ auf Seite 33)
2.0.0.0RegelungsartEinstellung/Anzeige der Regelungsart
(weitere Informationen siehe
Kapitel 6.2 „Regelungsarten“ auf
Seite 10 und 9.4 „Einstellung der
Regelungsart“ auf Seite 45)
4.3.1.0GrundlastpumpeIn der Wertanzeige wird die
Identität der regulären Grundlastpumpe statisch angezeigt.
In der Einheitenanzeige wird die
Identität der temporären Grundlastpumpe statisch angezeigt.
4.3.2.0
SSMON
Zustand des SSM Relais, wenn
eine Störmeldung anliegt
OFF
Zustand des SSM Relais, wenn
keine Störmeldung anliegt
4.3.3.0SBMON
Zustand des SBM Relais, wenn
eine Bereitschafts-/Betriebsoder Netz-Ein-Meldung anliegt
OFF
Zustand des SBM Relais, wenn
keine Bereitschafts-/Betriebsoder Netz-Ein-Meldung anliegt
SBM
Betriebsmeldung
Wird nur bei DoppelpumpenMaster angezeigt
SBM
Bereitschaftsmeldung
SBM
Netz-Ein-Meldung
4.3.4.0Ext. offAnliegendes Signal des Eingangs
„Extern off“
PID ParameterEinstellungen zur PID-ControlWird nur angezeigt wenn
P-ParameterEinstellung proportionaler Anteil
Anzeige des Sensorwertebereichs 1
Mögliche Werte: 0...10 V/
2...10 V/0...20 mA/4...20 mA
Sollwerteingang 2
Externer Sollwerteingang 2 aktiv
OFF
Externer Sollwerteingang 2
inaktiv
Mögliche Werte: 0...10 V/
2...10 V/0...20 mA/4...20 mA
der Regelung
der Regelung
Anteil der Regelung
Fehlerfall
Wird nicht bei PID-Control
angezeigt
Wird nicht angezeigt wenn
In2 = inaktiv
PID-Control aktiv ist (inkl.
aller Untermenüs)
AC-Betriebsart 'Kälte/Klima'
5.6.2.0Notbetriebsdrehzahl
5.6.3.0Auto-ResetzeitZeit bis zum automatischen
5.7.0.0Sonstige Einstellungen 1
5.7.1.0Displayorientierung
5.7.2.0Druckwertkorrektur
Anzeige der Notbetriebsdrehzahl
Quittieren eines Fehlers
Displayorientierung
Displayorientierung
Bei aktiver Druckwertkorrektur
wird die Abweichung des vom
werkseitig am Pumpenflansch
angeschlossenen Differenzdruckgeber gemessenen Differenzdruckes berücksichtigt und korrigiert.
Druckwertkorrektur aus
Druckwertkorrektur ein
Wird nur bei Δp-c angezeigt.
Wird nicht bei allen Pumpenvarianten angezeigt
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E41
5.7.5.0SchaltfrequenzHIGH
Hohe Schaltfrequenz
(Werkseinstellung)
MID
Mittlere Schaltfrequenz
LOW
Niedrige Schaltfrequenz
Die Umschaltung/Änderung
nur bei Stillstand der Pumpe
(bei nicht drehendem Motor)
vornehmen
5.7.6.0
5.7.7.0WerkseinstellungOFF (Standardeinstellung)
5.8.0.0
5.8.1.0
SBM-FunktionEinstellung zum Verhalten der
Meldungen
SBM Betriebsmeldung
SBM Bereitschaftsmeldung
SBM Netz-Ein-Meldung
Einstellungen werden beim
Bestätigen nicht verändert.
ON
Einstellungen werden beim
Bestätigen auf Werkseinstellung
zurückgesetzt.
Vorsicht!
Alle manuell vorgenommenen
Einstellungen gehen verloren.
Sonstige Einstellungen 2
Pumpenkick
Wird bei aktiver Zugriffssperre nicht angezeigt. Wird
nicht angezeigt, wenn BMS
aktiv ist.
Wird bei aktiver Zugriffssperre nicht angezeigt. Wird
nicht angezeigt, wenn BMS
aktiv ist.
Parameter, die durch eine
Werkseinstellung verändert
werden, siehe Kapitel 13
„Werkseinstellungen“ auf
Seite 61.
Wird nicht bei allen Pumpentypen angezeigt.
5.8.1.1 Pumpenkick
5.8.1.2 Pumpenkick
5.8.1.3
6.0.0.0
7.0.0.0
ON (Werkseinstellung)
aktiv/inaktiv
Zeitintervall
Pumpenkick
Drehzahl
FehlerquittierungWeitere Informationen siehe
ZugriffssperreZugriffssperre inaktiv (Änderun-
Pumpenkick ist eingeschaltet
OFF
Pumpenkick ist ausgeschaltet
Einstellbar zwischen 2 h und
72 h in 1 h-Schritten
Einstellbar zwischen der minimalen und maximalen Drehzahl
der Pumpe
Kapitel 11.3 „Fehler quittieren“
auf Seite 55.
gen möglich)
(weitere Informationen siehe
Kapitel 8.6.7 „Zugriffsperre aktivieren/deaktivieren“ auf
Seite 35).
Wird nicht angezeigt, wenn
Pumpenkick deaktiviert
wurde
Wird nicht angezeigt, wenn
Pumpenkick deaktiviert
wurde
Zugriffssperre aktiv (keine
Änderungen möglich)
(weitere Informationen siehe
Kapitel 8.6.7 „Zugriffsperre aktivieren/deaktivieren“ auf
Seite 35).
Tab. 8: Menüstruktur
9Inbetriebnahme
SicherheitGEFAHR! Lebensgefahr!
Aufgrund nicht montierter Schutzvorrichtungen des Elektronikmoduls und des Motors kann ein Stromschlag oder die Berührung
von rotierenden Teilen zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.
• Vor der Inbetriebnahme sowie nach Wartungsarbeiten müssen
zuvor demontierte Schutzvorrichtungen wie z. B. Moduldeckel und
Lüfterhaube wieder montiert werden.
• Während der Inbetriebnahme Abstand halten.
• Pumpe niemals ohne Elektronikmodul anschließen.
Deutsch
VorbereitungVor Inbetriebnahme müssen Pumpe und Elektronikmodul Umge-
bungstemperatur angenommen haben.
9.1Füllen und Entlüften• Anlage sachgemäß füllen und entlüften.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Trockenlauf zerstört die Gleitringdichtung.
• Sicherstellen, dass die Pumpe nicht trocken läuft.
• Um Kavitationsgeräusche und -schäden zu vermeiden, muss ein Mindest-Zulaufdruck am Saugstutzen der Pumpe gewährleistet werden.
Dieser Mindest-Zulaufdruck ist abhängig von der Betriebssituation
und dem Betriebspunkt der Pumpe und muss dementsprechend festgelegt werden.
• Wesentliche Parameter zur Festlegung des Mindest-Zulaufdruckes
sind der NPSH-Wert der Pumpe in ihrem Betriebspunkt und der
Dampfdruck des Fördermediums.
• Pumpen durch Lösen der Entlüftungsventile (Fig. 41, Pos. 1) entlüften. Ein Trockenlauf zerstört die Gleitringdichtung der Pumpe. Der
Differenzdruckgeber darf nicht entlüftet werden (Gefahr der Zerstörung).
WARNUNG! Gefahr durch extrem heiße oder extrem kalte Flüssigkeit unter Druck!
Je nach Temperatur des Fördermediums und Systemdruck kann
beim vollständigen Öffnen der Entlüftungsschraube extrem heißes
oder extrem kaltes Fördermedium in flüssigem oder dampfförmigem Zustand austreten bzw. unter hohem Druck herausschießen.
• Entlüftungsschraube nur vorsichtig öffnen.
• Modulkasten beim Entlüften vor austretendem Wasser schützen.
Fig. 41: Entlüftungsventil
WARNUNG! Gefahr von Verbrennungen oder des Festfrierens beim
Berühren der Pumpe!
Je nach Betriebszustand der Pumpe bzw. der Anlage (Medientemperatur), kann die gesamte Pumpe sehr heiß oder sehr kalt werden.
• Während des Betriebs Abstand halten!
• Vor Arbeiten die Pumpe/Anlage abkühlen lassen.
• Bei allen Arbeiten Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E43
Deutsch
WARNUNG! Verletzungsgefahr!
Bei nicht korrekter Installation der Pumpe/Anlage kann bei der
Inbetriebnahme Fördermedium herausschießen. Es können sich
aber auch einzelne Bauteile lösen.
• Bei der Inbetriebnahme Abstand halten von der Pumpe.
• Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Durch Herabfallen der Pumpe oder einzelner Komponenten kann es
zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen.
• Pumpenkomponenten bei den Installationsarbeiten gegen Herabfallen sichern.
HINWEIS:
Bei Doppelpumpen ist die in Fließrichtung linke Pumpe bereits werkseitig als Masterpumpe konfiguriert.
HINWEIS:
Bei Erstinbetriebnahme einer nicht vorkonfigurierten Hosenrohrinstallation sind beide Pumpen auf ihre Werkseinstellung gesetzt. Nach
Anschluss des Doppelpumpen-Kommunikationskabels wird der Fehlercode 'E035' angezeigt. Beide Antriebe laufen mit der Notbetriebsdrehzahl.
Nach Quittieren der Fehlermeldung wird das Menü <5.1.2.0> angezeigt und 'MA' (= Master) blinkt. Um 'MA' zu quittieren muss die
Zugriffssperre deaktiviert und der Servicemodus aktiv sein (Fig. 42).
Beide Pumpen sind auf „Master“ gesetzt und auf den Displays beider
Elektronikmodule blinkt 'MA'.
• Eine der beiden Pumpen durch Drücken auf den roten Knopf als Masterpumpe bestätigen. Auf dem Display der Masterpumpe erscheint
der Status 'MA'. Der Differenzdruckgeber ist am Master anzuschließen.
Die Messpunkte des Differenzdruckgebers der Masterpumpe müssen
im jeweiligen Sammelrohr auf der Saug- und Druckseite der Doppelpumpenanlage liegen.
Die andere Pumpe zeigt daraufhin den Status 'SL' (= Slave).
Alle weiteren Einstellungen der Pumpe können ab jetzt nur noch über
den Master erfolgen.
HINWEIS:
Die Prozedur kann später manuell durch Anwählen des Menüs
<5.1.2.0> gestartet werden.
(Informationen zur Navigation im Servicemenü siehe Kapitel 8.6.3
„Navigieren“ auf Seite 34).
9.3Einstellung der Pumpenleistung• Die Anlage wurde auf einen bestimmten Betriebspunkt (Volllastpunkt, errechneter maximaler Heizleistungsbedarf) ausgelegt. Bei der
Inbetriebnahme ist die Pumpenleistung (Förderhöhe) nach dem
Betriebspunkt der Anlage einzustellen.
• Die Werkseinstellung entspricht nicht der für die Anlage erforderlichen Pumpenleistung. Diese wird mit Hilfe des Kennliniendiagramms
des gewählten Pumpentyps (z. B. aus Datenblatt) ermittelt.
HINWEIS:
Der Wert des Durchflusses, der im Display des IR-Monitors/IR-Sticks
angezeigt oder an die Gebäudeleittechnik ausgegeben wird, darf
nicht zur Regelung der Pumpe verwendet werden. Dieser Wert gibt
nur die Tendenz wieder.
Es wird nicht bei allen Pumpentypen ein Durchflusswert ausgegeben.
44WILO SE 12/2017
9.4Einstellung der Regelungsart
Q
min
= 10 % x Q
max Pumpe
x
Ist-Drehzahl
Max-Drehzahl
Q
s
H
max
H
H
s
H
min
H
s
1
2
H
Q
H
max
H
s
H
min
H
s
1
2
1
2
Q
H
Q
n
min
n
max
s
H
s
Deutsch
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Ein zu geringer Volumenstrom kann Schäden an der Gleitringdichtung verursachen, wobei der Mindestvolumenstrom von der Drehzahl der Pumpe abhängt.
• Sicherstellen, dass der Mindestvolumenstrom Q
schritten wird.
Berechnung von Q
min
:
Regelung Δp-c/Δp-v:
nicht unter-
min
H
Fig. 43: Regelung Δp-c/Δp-v
H
Einstellung
Δp-cΔp-v
(Fig. 43)
Betriebspunkt
auf Max-Kennlinie
Betriebspunkt
im Regelbereich
Vom Betriebspunkt aus
nach links zeichnen.
Sollwert H
ablesen und
S
die Pumpe auf diesen
Wert einstellen.
Vom Betriebspunkt aus
nach links zeichnen.
Sollwert H
ablesen und
S
die Pumpe auf diesen
Wert einstellen.
Vom Betriebspunkt aus
nach links zeichnen.
Sollwert H
ablesen und
S
die Pumpe auf diesen
Wert einstellen.
Auf der Regelkennlinie
bis zur Max-Kennlinie
gehen, dann waagerecht nach links, Sollwert HS ablesen und die
Pumpe auf diesen Wert
einstellen.
EinstellbereichH
Q
, H
min
max
siehe Kennlinien
(z. B. im Datenblatt)
H
, H
min
max
siehe Kennlinien
(z. B. im Datenblatt)
HINWEIS:
Alternativ kann auch der Stellerbetrieb (Fig. 44) oder der PIDBetriebsmodus eingestellt werden.
Stellerbetrieb:
Die Betriebsart „Steller“ deaktiviert alle übrigen Regelungsarten. Die
Drehzahl der Pumpe wird auf einem konstanten Wert gehalten und
über den Drehknopf eingestellt.
Der Drehzahlbereich ist vom Motor und Pumpentyp abhängig.
PID-Control:
Fig. 44: Stellerbetrieb
Der verwendete PID-Regler in der Pumpe ist ein Standard PID-Regler,
wie er in der Literatur zur Regelungstechnik beschrieben wird. Der
Regler vergleicht den gemessenen Ist-Wert mit dem vorgegebenen
Soll-Wert und versucht, den Ist-Wert dem Soll-Wert möglichst genau
anzugleichen. Sofern die entsprechenden Sensoren verwendet werden, können verschiedene Regelungen wie z. B. eine Druck-, Differenzdruck-, Temperatur- oder Durchflussregelung realisiert werden.
Bei der Auswahl eines Sensors ist auf die elektrischen Werte in der
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E45
Tabelle 4 „Belegung der Anschlussklemmen“ auf Seite 26 zu achten.
Das Regelverhalten kann durch Veränderung der Parameter P, I und D
optimiert werden. Der P-Anteil (oder auch proportionale Anteil) des
Reglers gibt eine lineare Verstärkung der Abweichung zwischen dem
Ist-Wert und dem Soll-Wert an den Ausgang des Reglers. Das Vorzeichen des P-Anteils bestimmt den Wirksinn des Reglers.
Der I-Anteil (oder auch integrale Anteil) des Reglers integriert über die
Deutsch
Regelabweichung. Eine konstante Abweichung ergibt eine lineare
Steigung am Ausgang des Reglers. So wird eine kontinuierliche Regelabweichung vermieden.
Der D-Anteil (oder auch differenziale Anteil) des Reglers reagiert
direkt auf die Änderungsgeschwindigkeit der Regelabweichung. Hierdurch wird die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems beeinflusst.
Werkseitig ist der D-Anteil auf Null gesetzt, da dies für viele Anwendungen passend ist.
Die Parameter sollten nur in kleinen Schritten verändert werden und
die Auswirkungen auf das System sollten kontinuierlich überwacht
werden. Die Anpassung der Parameterwerte darf nur von einer im
Bereich Regelungstechnik ausgebildeten Fachkraft durchgeführt
werden.
Regelungsanteil
P0,5-30,0 ...-2,0
I0,5 s10 ms ... 990 ms
D0s
Tab. 9: PID-Parameter
Werkseinstellung
(= deaktiviert)
Einstellbereich Schritt-
auflösung
0,1
-1,99 ... -0,01
0,00 ... 1,99
2,0 ...30,0
0,01
0,01
0,1
10 ms
1s... 300s
0 ms ... 990 ms
1s... 300s
1s
10 ms
1s
Der Wirksinn der Regelung wird durch das Vorzeichen des P-Anteils
bestimmt.
Positive-PID-Control (Standard):
Bei positivem Vorzeichen des P-Anteils reagiert die Regelung auf ein
Unterschreiten des Sollwertes mit einer Erhöhung der Pumpendrehzahl, bis zum Erreichen des Sollwertes.
Negativ-PID-Control:
Bei negativem Vorzeichen des P-Anteils reagiert die Regelung auf ein
Unterschreiten des Sollwertes mit einer Reduzierung der Pumpendrehzahl, bis zum Erreichen des Sollwertes.
HINWEIS:
Wenn die Pumpe bei Verwendung der PID-Regelung nur mit minimaler oder maximaler Drehzahl dreht und nicht auf Änderungen der
Parameterwerte reagiert, ist der Reglerwirksinn zu überprüfen.
10Wartung
SicherheitWartungs- und Reparaturarbeiten nur durch qualifiziertes Fach-
personal!
Es wird empfohlen, die Pumpe durch den Wilo-Kundendienst warten
und überprüfen zu lassen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Arbeiten an elektrischen Geräten besteht Lebensgefahr durch
Stromschlag.
• Arbeiten an elektrischen Geräten nur durch vom örtlichen Energieversorger zugelassenen Elektroinstallateur ausführen lassen.
• Vor allen Arbeiten an elektrischen Geräten diese spannungsfrei
schalten und gegen Wiedereinschalten sichern.
• Schäden am Anschlusskabel der Pumpe nur durch einen zugelassenen, qualifizierten Elektroinstallateur beheben lassen.
46WILO SE 12/2017
Deutsch
• Niemals mit Gegenständen in den Öffnungen im Elektronikmodul
oder im Motor herumstochern oder etwas hineinstecken!
• Einbau- und Betriebsanleitungen von Pumpe, Niveauregelung und
sonstigem Zubehör beachten!
GEFAHR! Lebensgefahr!
Aufgrund nicht montierter Schutzvorrichtungen am Elektronikmodul bzw. im Bereich der Kupplung können Stromschlag oder die
Berührung von rotierenden Teilen zu lebensgefährlichen Verletzungen führen.
• Nach den Wartungsarbeiten müssen zuvor demontierte Schutzvorrichtungen wie z. B. Moduldeckel oder Kupplungsabdeckungen
wieder montiert werden!
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Gefahr der Beschädigung durch unsachgemäße Handhabung.
• Die Pumpe darf niemals ohne montiertes Elektronikmodul betrieben werden.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die Pumpe selbst und Teile der Pumpe können ein sehr hohes
Eigengewicht aufweisen. Durch herunterfallende Teile besteht die
Gefahr von Schnitten, Quetschungen, Prellungen oder Schlägen,
die bis zum Tod führen können.
• Immer geeignete Hebemittel verwenden und Teile gegen Herabfallen sichern.
• Niemals unter schwebenden Lasten aufhalten.
• Bei Lagerung und Transport sowie vor allen Installations- und
sonstigen Montagearbeiten für sichere Lage bzw. sicheren Stand
der Pumpe sorgen.
GEFAHR! Gefahr von Verbrennungen oder des Festfrierens bei
Berühren der Pumpe!
Je nach Betriebszustand der Pumpe bzw. der Anlage (Medientemperatur), kann die gesamte Pumpe sehr heiß oder sehr kalt werden.
• Während des Betriebs Abstand halten!
• Bei hohen Wassertemperaturen und Systemdrücken Pumpe vor
allen Arbeiten abkühlen lassen.
• Bei allen Arbeiten Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Die bei Wartungsarbeiten verwendeten Werkzeuge an der Motorwelle können bei Berührung mit rotierenden Teilen fortgeschleudert werden und Verletzungen hervorrufen, die bis zum Tod führen
können.
• Die bei Wartungsarbeiten verwendeten Werkzeuge müssen vor der
Inbetriebnahme der Pumpe vollständig entfernt werden.
10.1LuftzufuhrIn regelmäßigen Abständen ist die Luftzufuhr am Motorgehäuse zu
überprüfen. Bei Verschmutzung ist die Luftzufuhr wieder zu gewährleisten, so dass der Motor sowie das Elektronikmodul ausreichend
gekühlt werden.
10.2WartungsarbeitenGEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Arbeiten an elektrischen Geräten besteht Lebensgefahr durch
Stromschlag.
• Spannungsfreiheit überprüfen und benachbarte, unter Spannung
stehende Teile abdecken oder abschranken.
GEFAHR! Lebensgefahr!
Durch Herabfallen der Pumpe oder einzelner Komponenten kann es
zu lebensgefährlichen Verletzungen kommen.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E47
Deutsch
• Pumpenkomponenten bei den Installationsarbeiten gegen Herabfallen sichern.
10.2.1 Gleitringdichtung wechselnWährend der Einlaufzeit ist mit geringfügigen Tropfen zu rechnen.
Auch während des Normalbetriebs der Pumpe ist eine leichte Leckage
von vereinzelten Tropfen üblich. Es ist jedoch von Zeit zu Zeit eine
Sichtkontrolle erforderlich. Bei deutlich erkennbarer Leckage ist ein
Dichtungswechsel vorzunehmen.
Wilo bietet ein Reparatur-Set an, das die für einen Wechsel erforderlichen Teile enthält.
Demontage1. Anlage spannungsfrei schalten und gegen unbefugtes Wieder-
einschalten sichern.
2. Absperreinrichtungen vor und hinter der Pumpe schließen.
3. Spannungsfreiheit feststellen.
4. Arbeitsbereich erden und kurzschließen.
5. Netzanschlussleitung abklemmen. Falls vorhanden, das Kabel des
Differenzdruckgebers entfernen.
6. Pumpe durch Öffnen des Entlüftungsventils (Fig.6,Pos.1.31)
drucklos machen.
GEFAHR! Verbrühungsgefahr!
Aufgrund von hohen Temperaturen des Fördermediums besteht
Verbrühungsgefahr.
• Bei hohen Temperaturen des Fördermediums Pumpe vor allen
Arbeiten abkühlen lassen.
7. Falls vorhanden, Druckmessleitungen des Differenzdruckgebers
gende Sicherungsscheibe (Fig. 6, Pos. 1.12) abnehmen und Laufrad (Fig. 3, Pos. 1.13) von Pumpenwelle abziehen.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Gefahr der Beschädigung von Welle, Kupplung und Laufrad durch
unsachgemäße Handhabung.
• Bei schwergängiger Demontage oder Klemmen des Laufrades
keine seitlichen Schläge (z. B. mit einem Hammer) auf das Laufrad
oder die Welle ausführen, sondern geeignetes Abziehwerkzeug
verwenden.
13. Gleitringdichtung (Fig. 6, Pos. 1.21) von der Welle abziehen.
14. Kupplung (Fig. 6, Pos. 1.4) mit Pumpenwelle aus Laterne ziehen.
15. Pass-/Sitzflächen der Welle sorgfältig säubern. Falls die Welle
beschädigt ist, muss auch diese gewechselt werden.
16. Gegenring der Gleitringdichtung mit Dichtmanschette aus dem
Sitz im Laternenflansch herausdrücken, sowie den O-Ring (Fig. 6,
Pos. 1.14) entfernen und die Dichtungssitze säubern.
48WILO SE 12/2017
Deutsch
17. Sitzfläche der Welle sorgfältig säubern.
Montage18. Neuen Gegenring der Gleitringdichtung mit Dichtmanschette in
den Dichtungssitz des Laternenflansches eindrücken. Als
Schmiermittel kann handelsübliches Geschirrspülmittel verwendet werden.
19. Neuen O-Ring in die Nut des O-Ringsitzes der Laterne montieren.
20. Kupplungspassflächen kontrollieren, gegebenenfalls reinigen und
leicht ölen.
21. Kupplungsschalen mit zwischengelegten Distanzscheiben auf der
Pumpenwelle vormontieren und die vormontierte Kupplungswellen-Einheit vorsichtig in Laterne einführen.
22. Neue Gleitringdichtung auf die Welle ziehen. Als Schmiermittel
kann handelsübliches Geschirrspülmittel verwendet werden.
23. Laufrad mit Sicherungsscheibe und Mutter montieren, dabei am
Laufradaußendurchmesser kontern. Beschädigungen der Gleitringdichtung durch Verkanten vermeiden.
HINWEIS:
Bei den nachfolgenden Handlungsschritten das für den jeweiligen
Gewindetyp vorgeschriebene Schraubenanzugsmoment beachten
(siehe nachfolgende Tabelle „Schraubenanzugsmomente“).
24. Vormontierte Laterneneinheit vorsichtig in das Pumpengehäuse
einführen und verschrauben. Dabei die rotierenden Teile an der
Kupplung festhalten, um Beschädigungen der Gleitringdichtung
zu vermeiden. Vorgeschriebenes Schraubenanzugsmoment
beachten.
HINWEIS:
Bei BL-E-Pumpen ≤ 4 kW ist beim Verschrauben der Pumpenstützfuß
wieder mit zu montieren.
HINWEIS:
Sollte ein Differenzdruckgeber an der Pumpe montiert sein, diesen
beim Befestigen der Laternenschrauben wieder mit fixieren.
26. Motor mit geeignetem Hebezeug montieren und die Verbindung
Laterne-Motor verschrauben.
27. Montagegabel (Fig. 6, Pos. 10) zwischen Laterne und Kupplung
schieben. Die Montagegabel muss spielfrei sitzen.
28. Kupplungsschrauben zuerst leicht anziehen, bis die Kupplungshalbschalen an den Distanzscheiben anliegen. Anschließend
Kupplung gleichmäßig verschrauben. Dabei wird der vorgeschriebene Abstand zwischen Laterne und Kupplung von 5 mm über die
Montagegabel automatisch eingestellt.
29. Montagegabel demontieren.
30. Falls vorhanden, Druckmessleitungen des Differenzdruckgebers
montieren.
31. Kupplungsschutz montieren.
32. Elektronikmodul montieren.
33. Netzanschlussleitung und - falls vorhanden - das Kabel des Differenzdruckgebers wieder anklemmen.
HINWEIS:
Maßnahmen der Inbetriebnahme beachten (Kapitel 9 „Inbetriebnahme” auf Seite 43).
34. Absperreinrichtungen vor und hinter der Pumpe öffnen.
35. Sicherung wieder einschalten.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E49
M12x1,5 ist reserviert für die
Anschlussleitung des
serienmäßigen Differenzdruckgebers
Tab. 10: Schraubenanzugsmomente
10.2.2 Motor/Antrieb wechseln• Zur Demontage des Motors/des Antriebs Handlungsschritte 1 bis 10
durchführen, entsprechend Kapitel 10.2 „Wartungsarbeiten“ auf
Seite 47.
• Schrauben und Zahnscheiben (Fig. 6, Pos. 12) entfernen und das Elektronikmodul senkrecht nach oben (Fig. 6) ziehen.
• Bei der Montage des Motors Handlungsschritte 25 und 31 beachten,
entsprechend Kapitel 10.2 „Wartungsarbeiten“ auf Seite 47.
• Vor der erneuten Montage des Elektronikmoduls den neuen O-Ring
zwischen Elektronikmodul und Motor auf den Kontaktierungsdom
aufziehen.
• Das Elektronikmodul in die Kontaktierung des neuen Motors drücken
und mit Schrauben und den Zahnscheiben (Fig. 6, Pos. 12) befestigen.
HINWEIS:
Das Elektronikmodul muss bei der Montage bis zum Anschlag aufgedrückt werden.
HINWEIS:
Für Gewindetyp vorgeschriebenes Schraubenanzugsmoment beachten (siehe Tabelle 10 „Schraubenanzugsmomente“ auf Seite 50).
50WILO SE 12/2017
HINWEIS:
Erhöhte Lagergeräusche und ungewöhnliche Vibrationen zeigen
einen Lagerverschleiß an. Das Lager muss dann durch den Wilo-Kundendienst gewechselt werden.
10.2.3 Elektronikmodul wechselnGEFAHR! Lebensgefahr!
Bei Arbeiten an elektrischen Geräten besteht Lebensgefahr durch
Stromschlag.
• Spannungsfreiheit überprüfen und benachbarte, unter Spannung
stehende Teile abdecken oder abschranken.
• Zur Demontage des Elektronikmoduls Handlungsschritte 1 bis 5
durchführen, entsprechend Kapitel 10.2 „Wartungsarbeiten“ auf
Seite 47.
• Schrauben und Zahnscheiben (Fig. 6, Pos. 12) entfernen und das Elektronikmodul senkrecht nach oben ziehen (Fig. 6).
• Vor der erneuten Montage des Elektronikmoduls den neuen O-Ring
zwischen Elektronikmodul und Motor auf den Kontaktierungsdom
aufziehen.
• Das Elektronikmodul in die Kontaktierung des neuen Motors drücken
und mit Schrauben und den Zahnscheiben (Fig. 6, Pos. 12) befestigen.
• Weiteres Vorgehen (Betriebsbereitschaft der Pumpe wiederherstellen) wie beschrieben in Kapitel 10.2 „Wartungsarbeiten“ auf Seite 47
in umgekehrter Reihenfolge (Handlungsschritte 5 bis 1).
HINWEIS:
Das Elektronikmodul muss bei der Montage bis zum Anschlag aufgedrückt werden.
HINWEIS:
Maßnahmen der Inbetriebnahme beachten (siehe Kapitel 9 „Inbetriebnahme” auf Seite 43.
Bei Motorleistungen ≥ 11 kW hat das Elektronikmodul zur Kühlung
einen eingebauten drehzahlgeregelten Lüfter, der automatisch einschaltet, sobald der Kühlkörper 60 °C erreicht. Der Lüfter saugt
Außenluft an, die über die Außenfläche des Kühlkörpers geleitet wird.
Er läuft nur, wenn das Elektronikmodul unter Last arbeitet. Je nach
vorherrschenden Umgebungsbedingungen wird Staub über den Lüfter angesaugt, der sich im Kühlkörper ansammeln kann. In regelmäßigen Abständen ist dies zu kontrollieren und bei Bedarf müssen Lüfter
und Kühlkörper gereinigt werden.
Deutsch
11Störungen, Ursachen und
Beseitigung
StörungsanzeigenStörungen, Ursachen und Beseitigung siehe Ablaufdarstellung „Stör-
LegendeEs können die nachfolgenden Fehlertypen unterschiedlicher Prioritä-
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E51
Störungsbeseitigung nur durch qualifiziertes Fachpersonal durchführen lassen! Sicherheitshinweise unter Kapitel 10 „Wartung“ auf
Seite 46 beachten.
• Lässt sich die Betriebsstörung nicht beheben, wenden Sie sich an
das Fachhandwerk oder an die nächstgelegene Kundendienststelle
oder Vertretung.
/Warnmeldung“ in Kapitel 11.3 „Fehler quittieren“ auf Seite 55 und
nachfolgende Tabellen. Die erste Spalte der Tabelle listet die CodeNummern auf, die das Display im Falle einer Störung anzeigt.
HINWEIS:
Wenn die Störungsursache nicht mehr besteht, heben sich einige Störungen von selbst auf.
ten auftreten (1 = niedrige Priorität; 6 = höchste Priorität):
Deutsch
Fehlertyp ErläuterungPriorität
11.1Mechanische Störungen
StörungUrsache Abhilfe
A
Ein Fehler liegt vor; die Pumpe steht sofort.
Der Fehler muss an der Pumpe quittiert werden.
BEin Fehler liegt vor; die Pumpe steht sofort.
Der Zähler wird erhöht und eine Zeituhr läuft
herunter. Nach dem 6. Fehlerfall wird dies zu
einem endgültigen Fehler und muss an der
Pumpe quittiert werden.
C
Ein Fehler liegt vor; die Pumpe steht sofort.
Liegt der Fehler > 5 min vor, wird der Zähler
erhöht. Nach dem 6. Fehlerfall wird dies zu
einem endgültigen Fehler und muss an der
Pumpe quittiert werden. Ansonsten läuft die
Pumpe automatisch wieder an.
D
Wie Fehlertyp A, allerdings hat Fehlertyp A
höhere Priorität gegenüber Fehlertyp D.
E
Notbetrieb: Warnung mit Notbetriebsdrehzahl
und aktiviertem SSM
Kundendienst anfordernAA
pentypen wurden miteinander verbunden
Tab. 11: Fehlertabelle
Weitere Erläuterungen zu Fehlercodes
Fehler E021:
Der Fehler 'E021' zeigt an, dass mehr Leistung von der Pumpe benötigt wird als zulässig ist. Damit der Motor oder das Elektronikmodul
keinen irreparablen Schaden bekommen, schützt sich der Antrieb und
schaltet die Pumpe sicherheitshalber ab, wenn Überlast > 1 min vorliegt.
Ein zu klein dimensionierter Pumpentyp, vor allem bei viskosem
Medium, oder auch ein zu großer Volumenstrom in der Anlage sind
Hauptursachen für diesen Fehler.
Bei einer Anzeige dieses Fehlercodes liegt kein Fehler im Elektronikmodul vor.
Fehler E070; gegebenenfalls in Verbindung mit Fehler E073:
Bei zusätzlich angeschlossenen Signal- oder Steuerleitungen im Elektronikmodul kann aufgrund von EMV Einwirkungen (Immission/Störfestigkeit) die interne Kommunikation gestört werden. Dies führt zur
anzeige des Fehlercodes 'E070'.
Dies kann überprüft werden, indem alle vom Kunden installierten
Kommunikationsleitungen im Elektronikmodul abgeklemmt werden.
54WILO SE 12/2017
11.3Fehler quittieren
6.0.0.0
6.0.0.0
1/1 S
10
E000
5.0.0.0
E000
Allgemein
Fig. 45: Fehlerfall Navigation
Deutsch
Wenn der Fehler nicht mehr auftritt, könnte ein externes Störsignal
auf den Kommunikationsleitung(en) vorhanden sein, welches außerhalb der gültigen Normwerte liegt. Erst nach Beseitigung der Störquelle kann die Pumpe ihren Normalbetrieb wieder aufnehmen.
Im Fehlerfall wird statt der Statusseite die Fehlerseite angezeigt.
Allgemein kann in diesem Fall wie folgt navigiert werden (Fig. 45):
• Zum Wechsel in den Menümodus roten Knopf drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird blinkend angezeigt.
Durch Drehen des roten Knopfs kann wie gewohnt im Menü navigiert
werden.
• Roten Knopf drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird statisch angezeigt.
In der Einheitenanzeige wird das aktuelle Vorkommen (x), sowie das
Maximalvorkommen des Fehlers (y) in der Form 'x/y' angezeigt.
Solange der Fehler nicht quittiert werden kann, bewirkt erneutes Drü-
cken des roten Knopfs eine Rückkehr in den Menümodus.
HINWEIS:
Ein Timeout von 30 s führt zurück zur Statusseite bzw. zur Fehlerseite.
HINWEIS:
Jede Fehlernummer hat ihren eigenen Fehlerzähler, welcher die Vorkommen des Fehlers innerhalb der letzten 24 h zählt. Nach manueller
Quittierung, 24 h nach „Netz-Ein“ oder bei einem erneuten „NetzEin“ wird der Fehlerzähler zurück gesetzt.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E55
Deutsch
1
2
3
4
1
2
4
3
5
6
8
7
6.0.0.0
6.0.0.0
6.0.0.0
S1/1
1/1 S
0
60
12.3
E000
11.3.1 Fehlertyp A oder D
Fehlertyp A (Fig. 46):
Programm-
Inhalt
schritt/-abfrage
1• Fehlercode wird angezeigt
• Motor aus
•Rote LED an
• SSM wird aktiviert
• Fehlerzähler wird erhöht
2> 1 min?
3Fehler quittiert?
4Ende; Regelbetrieb wird fortgesetzt
Ja
Fig. 46: Fehlertyp A, Schema
Nein
Fehlertyp D (Fig. 47):
Programm-
Inhalt
schritt/-abfrage
1• Fehlercode wird angezeigt
• Motor aus
•Rote LED an
• SSM wird aktiviert
2• Fehlerzähler wird erhöht
3Liegt neue Störung des Typs „A“ vor?
4> 1 min?
5Fehler quittiert?
6Liegt neue Störung des Typs „A“ vor?
7Verzweigung zu Fehlertyp „A“
8Ende; Regelbetrieb wird fortgesetzt
Ja
Nein
Fig. 47: Fehlertyp D, Schema
Treten Fehler des Typs A oder D auf, zum Quittieren wie folgt vorgehen (Fig. 48):
• Zum Wechsel in den Menümodus den roten Knopf drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird blinkend angezeigt.
• Roten Knopf erneut drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird statisch angezeigt.
Die verbleibende Zeit, bis der Fehler quittiert werden kann, wird ange-
zeigt.
Fig. 48: Fehlertyp A oder D quittieren
56WILO SE 12/2017
• Restzeit abwarten.
Die Zeit bis zum manuellen Quittieren beträgt bei Fehlertyp A und D
immer 60 s.
• Roten Knopf erneut drücken.
Der Fehler ist quittiert und die Statusseite wird angezeigt.
11.3.2 Fehlertyp B
1
2
4
7
8
3
56
6.0.0.0
6.0.0.0
S3/6
75
12.3
E000
6.0.0.0
6.0.0.0
6.0.0.0
S6/6
6/6 S
0
300
12.3
E000
Fehlertyp B (Fig. 49):
Programm-schritt/
Inhalt
-abfrage
1• Fehlercode wird angezeigt
• Motor aus
•Rote LED an
2• Fehlerzähler wird erhöht
3Fehlerzähler > 5?
4• SSM wird aktiviert
5> 5 min?
6> 5 min?
7Fehler quittiert?
8Ende; Regelbetrieb wird fortgesetzt
Ja
Deutsch
Fig. 49: Fehlertyp B, Schema
Vorkommen X < Y
Fig. 50: Fehlertyp B quittieren (X < Y)
Nein
Treten Fehler des Typs B auf, zum Quittieren wie folgt vorgehen:
• Zum Wechsel in den Menümodus den roten Knopf drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird blinkend angezeigt.
• Roten Knopf erneut drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird statisch angezeigt.
In der Einheitenanzeige wird das aktuelle Vorkommen (x), sowie das
Maximalvorkommen des Fehlers (y) in der Form 'x/y' angezeigt.
Ist das aktuelle Vorkommen des Fehlers kleiner als das Maximalvorkommen (Fig. 50):
• Auto-Resetzeit abwarten.
In der Wertanzeige wird die Restzeit bis zum Auto-Reset des Fehlers
in Sekunden angezeigt.
Nach Ablauf der Auto-Resetzeit quittiert der Fehler automatisch und
die Statusseite wird angezeigt.
HINWEIS:
Die Auto-Resetzeit kann unter Menünummer <5.6.3.0> eingestellt
werden (Zeitvorgabe 10 s bis 300 s).
Vorkommen X = Y
Ist das aktuelle Vorkommen des Fehlers gleich dem Maximalvorkommen (Fig. 51):
• Restzeit abwarten.
Die Zeit bis zum manuellen Quittieren beträgt immer 300 s.
In der Wertanzeige wird die Restzeit bis zum manuellen Quittieren in
Sekunden angezeigt.
• Roten Knopf erneut drücken.
Der Fehler ist quittiert und die Statusseite wird angezeigt.
Fig. 51: Fehlertyp B quittieren (X=Y)
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E57
Deutsch
1
4
8
7
3
6
5
2
6.0.0.0
6.0.0.0
6.0.0.0
6.0.0.0
S
S
S
3/6
5/6
6/6
---
300
0
12.3
12.3
12.3
E000
E000
E000
11.3.3 Fehlertyp C
Fehlertyp C (Fig. 52):
Programm-schritt/-
Inhalt
abfrage
1• Fehlercode wird angezeigt
• Motor aus
•Rote LED an
2Fehlerkriterium erfüllt?
3> 5 min?
4• Fehlerzähler wird erhöht
5Fehlerzähler > 5?
6• SSM wird aktiviert
7Fehler quittiert?
8Ende; Regelbetrieb wird fortgesetzt
Ja
Fig. 52: Fehlertyp C, Schema
Nein
Treten Fehler des Typs C auf, zum Quittieren wie folgt vorgehen
(Fig. 53):
• Zum Wechsel in den Menümodus den roten Knopf drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird blinkend angezeigt.
• Roten Knopf erneut drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird statisch angezeigt.
In der Wertanzeige wird '- - -' angezeigt.
In der Einheitenanzeige wird das aktuelle Vorkommen (x), sowie das
Maximalvorkommen des Fehlers (y) in der Form 'x/y' angezeigt.
Nach jeweils 300 s wird das aktuelle Vorkommen um Eins hochge-
zählt.
HINWEIS:
Durch Beheben der Fehlerursache wird der Fehler automatisch quittiert.
• Restzeit abwarten.
Fig. 53: Fehlertyp C quittieren
Ist das aktuelle Vorkommen (x) gleich dem Maximalvorkommen des
Fehlers (y) kann dieser manuell quittiert werden.
• Roten Knopf erneut drücken.
Der Fehler ist quittiert und die Statusseite wird angezeigt.
58WILO SE 12/2017
11.3.4 Fehlertyp E oder F
1
2
4
5
3
6
7
9b
9a
8
5
1
2
4
3
6.0.0.0
12.3
E000
Fehlertyp E (Fig. 54):
Programm-schritt/
Inhalt
-abfrage
1• Fehlercode wird angezeigt
• Pumpe geht in den Notbetrieb
2• Fehlerzähler wird erhöht
3Fehlermatrix AC oder HV?
4• SSM wird aktiviert
5Fehlerkriterium erfüllt?
6Fehler quittiert?
7Fehlermatrix HV und > 30 min?
8• SSM wird aktiviert
9a
Ende; Regelbetrieb (Doppelpumpe) wird fortgesetzt
9b
Ende; Regelbetrieb (Einzelpumpe) wird fortgesetzt
Ja
Deutsch
Fig. 54: Fehlertyp E, Schema
Fig. 55: Fehlertyp F, Schema
Nein
Fehlertyp F (Fig. 55):
Programm-schritt/
Inhalt
-abfrage
1• Fehlercode wird angezeigt
2• Fehlerzähler wird erhöht
3Fehlerkriterium erfüllt?
4Fehler quittiert?
5Ende; Regelbetrieb wird fortgesetzt
Ja
Nein
Treten Fehler des Typs E oder F auf, zum Quittieren wie folgt
vorgehen (Fig. 56):
• Zum Wechsel in den Menümodus roten Knopf drücken.
Die Menünummer <6.0.0.0> wird blinkend angezeigt.
Fig. 56: Fehlertyp E oder F quittieren
• Roten Knopf erneut drücken.
Der Fehler ist quittiert und die Statusseite wird angezeigt.
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E59
HINWEIS:
Durch Beheben der Fehlerursache wird der Fehler automatisch quittiert.
Deutsch
12ErsatzteileDie Ersatzteilbestellung erfolgt über örtliche Fachhandwerker und/
oder den Wilo-Kundendienst.
Bei Ersatzteilbestellungen sind sämtliche Daten des Pumpen- und
Antriebstypenschildes anzugeben. Dadurch werden Rückfragen und
Fehlbestellungen vermieden.
VORSICHT! Gefahr von Sachschäden!
Eine einwandfreie Funktion der Pumpe kann nur gewährleistet
werden, wenn Originalersatzteile verwendet werden.
• Die nachfolgende Tabelle dient der Identifizierung der einzelnen
Bauteile.
• Notwendige Angaben bei Ersatzteilbestellungen:
• Ersatzteilnummern
• Ersatzteilbezeichnungen
• Sämtliche Daten des Pumpen- und Antriebtypenschildes
HINWEIS:
Liste der Originalersatzteile: siehe Wilo-Ersatzteildokumentation
(www.wilo.com). Die Positionsnummern der Explosionszeichnung
(Fig. 6) dienen der Orientierung und der Auflistung von Pumpenkomponenten (siehe „Ersatzteiltabelle“ auf Seite 60). Diese Positionsnummern sind nicht für Ersatzteilbestellungen zu verwenden.
ErsatzteiltabelleZuordnung der Baugruppen siehe Fig. 6.
Pumpentausch Zeitintervall 24 h
Pumpe freigegeben/
freigegeben
gesperrt
5.1.5.0
5.1.6.0
5.1.7.0
5.3.2.0
5.4.1.0
5.4.2.0
5.5.0.0
SSMSammelstörmeldung
SBMSammelbetriebsmeldung
Extern offSammel-Extern off
In1 (Wertebereich)0-10 V aktiv
In2 aktiv/inaktivOFF
In2 (Wertebereich)0-10 V
PID-Parametersiehe Kapitel 9.4 „Einstellung der
Regelungsart“ auf Seite 45
5.6.1.0
5.6.2.0
5.6.3.0
5.7.1.0
5.7.2.0
5.7.6.0
5.8.1.1
5.8.1.2
5.8.1.3
Tab. 13: Werkseinstellungen
HV/ACHV
Notbetriebsdrehzahlca. 60 % von n
Auto-Resetzeit300 s
DisplayorientierungDisplay auf Ursprungsorientierung
Druckwertkorrekturaktiv
SBM-FunktionSBM: Betriebsmeldung
Pumpenkick aktiv/inaktivON
Pumpenkick Invervall24 h
Pumpenkick Drehzahln
min
max
max
max
max
Pumpe
Pumpe
Pumpe
Pumpe
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E61
Deutsch
14EntsorgungMit der ordnungsgemäßen Entsorgung und durch sachgerechtes
Recycling dieses Produktes werden Umweltschäden und eine Gefährdung der persönlichen Gesundheit vermieden.
Die vorschriftsmässige Entsorgung erfordert die Entleerung und Reinigung.
Schmiermittel sind zu sammeln. Die Pumpenbauteile sind nach Werkstoffen (Metall, Kunststoff, Elektronik) zu trennen.
1. Zur Entsorgung des Produktes, sowie Teilen davon, die öffentlichen oder privaten Entsorgungsgesellschaften in Anspruch nehmen.
2. Weitere Informationen zur sachgerechten Entsorgung werden bei
der Stadtverwaltung, dem Entsorgungsamt oder dort, wo das Produkt
erworben wurde, erteilt.
HINWEIS:
Das Produkt oder Teile davon gehören nicht in den Hausmüll!
Weitere Informationen zum Thema Recycling siehe unter
www.wilo-recycling.com
Technische Änderungen vorbehalten!
62WILO SE 12/2017
Deutsch
Einbau- und Betriebsanleitung Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E63
2.3Danger in the event of non-observance of the safety instructions...............................................................66
2.4Safety consciousness on the job.........................................................................................................................66
2.5Safety instructions for the operator .................................................................................................................. 66
2.6Safety instructions for installation and maintenance work ............................................................................67
2.7Unauthorised modification and manufacture of spare parts........................................................................... 67
2.8Improper use .........................................................................................................................................................67
3Transport and interim storage............................................................................................................67
3.2Transport for installation/dismantling purposes ..............................................................................................67
4Intended use .........................................................................................................................................68
5.2Technical data .......................................................................................................................................................69
5.3Scope of delivery ..................................................................................................................................................70
6Description and function .....................................................................................................................71
6.1Description of the product ..................................................................................................................................71
8.3Explanation of standard symbols........................................................................................................................91
8.4Symbols in graphics/instructions........................................................................................................................92
8.7Menu elements reference ....................................................................................................................................98
9.1Filling and venting ..............................................................................................................................................105
9.3Adjusting the pump output ...............................................................................................................................106
9.4Setting the control mode...................................................................................................................................107
10.1 Air supply.............................................................................................................................................................109
10.2 Maintenance work ..............................................................................................................................................109
11Faults, causes and remedies..............................................................................................................113
About this documentThe language of the original operating instructions is German. All
Installation and operating instructions
other languages of these instructions are translations of the original
operating instructions.
These installation and operating instructions are an integral part of
the product. They must be kept readily available at the place where
the product is installed. Strict adherence to these instructions is a
precondition for the proper use and correct operation of the product.
These installation and operating instructions correspond to the relevant version of the product and the underlying safety standards valid
at the time of going to print.
EC declaration of conformity:
A copy of the EC declaration of conformity is a component of these
operating instructions.
If a technical modification is made on the designs named there with-
out our agreement or the declarations made in the installation and
operating instructions on product/personnel safety are not observed,
this declaration loses its validity.
2SafetyThese operating instructions contain basic information which must
be adhered to during installation, operation and maintenance. For this
reason, these operating instructions must, without fail, be read by the
service technician and the responsible specialist/operator before
installation and commissioning.
It is not only the general safety instructions listed under the main
point “safety” that must be adhered to but also the special safety
instructions with danger symbols included under the following main
points.
2.1Symbols and signal words in the
operating instructions
SymbolsGeneral danger symbol
Danger due to electrical voltage
NOTE
Signal wordsDANGER!
Acutely dangerous situation.
Non-observance results in death or the most serious of injuries.
WARNING!
The user can suffer (serious) injuries. ‘Warning’ implies that (serious) injury to persons is probable if this information is disregarded.
CAUTION!
There is a risk of damaging the product/unit. ‘Caution’ implies that
damage to the product is likely if this information is disregarded.
NOTE:
Useful information on handling the product. It draws attention to
possible problems.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E65
English
Information that appears directly on the product, such as
• Direction of rotation arrow
• Connection markings
• Rating plate
• Warning sticker
must be strictly complied with and kept in legible condition.
2.2Personnel qualificationsThe installation, operating and maintenance personnel must have the
appropriate qualifications for this work. Area of responsibility, terms
of reference and monitoring of the personnel are to be ensured by the
operator. If the personnel are not in possession of the necessary
knowledge, they are to be trained and instructed. This can be accomplished, if necessary, by the manufacturer of the product at the
request of the operator.
2.3Danger in the event of non-
observance of the safety
instructions
Non-observance of the safety instructions can result in risk of injury
to persons and damage to the environment and the product/unit.
Non-observance of the safety instructions results in the loss of any
claims to damages.
In detail, non-observance can, for example, result in the following risks:
• Danger to persons due to electrical, mechanical and bacteriological
factors
• Damage to the environment due to leakage of hazardous materials
• Property damage
• Failure of important product/unit functions
• Failure of required maintenance and repair procedures
2.4Safety consciousness on the jobThe safety instructions included in these installation and operating
instructions, the existing national regulations for accident prevention
together with any internal working, operating and safety regulations
of the operator are to be complied with.
2.5Safety instructions for the operatorThis appliance is not intended for use by persons (including children)
with reduced physical, sensory or mental capabilities, or lack of experience and knowledge, unless they have been given supervision or
instruction concerning use of the appliance by a person responsible
for their safety.
Ch il dre n s hou ld be s up erv is ed t o e nsu re tha t t hey do not pl ay w it h th e
appliance.
• If hot or cold components on the product/unit lead to hazards, local
measures must be taken to guard them against touching.
• Guards protecting against touching moving components (such as the
coupling) must not be removed whilst the product is in operation.
• Leakages (e.g. from a shaft seal) of hazardous fluids (e.g. explosive,
toxic or hot) must be conveyed away so that no danger to persons or
to the environment arises. National statutory provisions are to be
complied with.
• Highly flammable materials are always to be kept at a safe distance
from the product.
• Danger from electrical current must be eliminated. Local directives or
general directives [e.g. IEC, VDE etc.] and instructions from local
energy supply companies must be adhered to.
66WILO SE 12/2017
English
2.6Safety instructions for installation
and maintenance work
The operator must ensure that all installation and maintenance work is
carried out by authorised and qualified personnel, who are sufficiently
informed from their own detailed study of the operating instructions.
Work on the product/unit must only be carried out when at a standstill. It is mandatory that the procedure described in the installation
and operating instructions for shutting down the product/unit be
complied with.
Immediately on conclusion of the work, all safety and protective
devices must be put back in position and/or recommissioned.
2.7Unauthorised modification and
manufacture of spare parts
Unauthorised modification and manufacture of spare parts will impair
the safety of the product/personnel and will make void the manufacturer’s declarations regarding safety.
Modifications to the product are only permissible after consultation
with the manufacturer. Original spare parts and accessories authorised by the manufacturer ensure safety. The use of other parts will
absolve us of liability for consequential events.
2.8Improper useThe operating safety of the supplied product is only guaranteed for
conventional use in accordance with chapter 4 of the operating
instructions. The limit values must on no account fall under or exceed
those values specified in the catalogue/data sheet.
3Transport and interim storage
3.1ShippingThe pump is delivered from the factory packaged in a cardboard box
or secured to a pallet and protected against dust and moisture.
Transport inspectionOn arrival, inspect the pump immediately for any transport damage. If
transport damage is detected, the necessary steps involving the carrier must be taken within the specified period.
StorageBefore installation, the pump must be kept dry, frost-free and pro-
tected from mechanical damage.
CAUTION! Risk of damage due to incorrect packaging!
If the pump is transported again at a later time, it must be packaged so
that it cannot be damaged during transport.
• Use the original packaging for this, or choose equivalent packaging.
• Check the transport eyes before use for damage and secure fixation.
3.2Transport for installation/
dismantling purposes
WARNING! Risk of injury!
Improper transport can lead to personal injury.
• The pump must be transported using approved lifting gear (e.g.
block and tackle, crane, etc.). This must be secured to the pump
flanges and, if necessary, to the external diameter of the motor
(protection against slipping is required!).
• To lift with a crane, the pump must be supported by suitable belts,
as shown. Place the belt around the pump in loops which tighten
from the pump's own weight.
• The transport eyes on the motor are only for guiding while bearing
the load (Fig. 7).
Fig. 7: Transporting the pump
• The transport eyes on the motor are only for transporting the motor
and are not approved for transporting the complete pump (Fig. 8).
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E67
English
WARNING! Risk of injury!
Setting up the pump without securing it can lead to personal injury.
• Do not place the pump unsecured on the pump support feet. The
base with the threaded holes is used for attachment only. When
standing freely, the pump might not be sufficiently stable.
DANGER! Risk of fatal injury!
The pump itself and pump parts can be extremely heavy. Falling
parts pose a risk of cuts, crush injuries, bruises or impacts, which
may lead to death.
Fig. 8: Transporting the motor
• Always use suitable lifting equipment and secure parts against falling.
• Never stand underneath a suspended load.
• Make sure the pump is securely positioned and is stable during
storage and transport as well as prior to all installation and other
assembly work.
4Intended use
PurposeGlanded pumps in the IL-E series (in-line-single), DL-E series (in-
line-double) and BL-E series (monobloc) are intended for use as circulation pumps in building services.
Fields of applicationThey may be used for:
• Hot water heating systems
• Cooling and cold water circulation systems
• Industrial circulation systems
• Heat carrier circuits
ContraindicationsThe pumps are exclusively intended for installation and operation in
enclosed rooms. Typical installation locations are technical rooms
within the building with other domestic installations. No provision has
been made for direct installation of the device in rooms used for other
purposes (residential and work rooms). The following is not permitted:
• Outdoor installation and operation outdoors
CAUTION! Risk of property damage!
Non-permitted substances in the fluid can destroy the pump.
Abrasive solids (e.g. sand) increase pump wear.
Pumps without an Ex rating are not suitable for use in potentially
explosive areas.
• Intended use includes compliance with this manual.
• Any other use is regarded as non-compliant with the intended use.
68WILO SE 12/2017
5Product information
5.1Type keyThe type key consists of the following elements:
Example: IL-E 80/130-5.5/2-xx
DL-E 80/130-5.5/2-xx
BL-E 65/130-5.5/2-xx
English
5.2Technical data
Property ValueRemarks
Speed range
Nominal diameters DNIL-E/DL-E:
Pipe connectionsFlanges PN 16EN 1092-2
Permissible min./max. fluid temperature-20 °C to +140 °CDepending on fluid
Ambient temperature min./max.0 to +40 °CLower or higher ambient
Storage temperature min./max.-20 °C to +60 °C
Maximum permitted operating pressure16 bar
Insulation classF
Protection classIP 55
Electromagnetic compatibility
Emitted interference in acc. with
Interference resistance in acc. with
Sound-pressure level
Permissible fluids
Electrical connection3~380 V -5%/+10%, 50/60 Hz
Internal electric circuitPELV, galvanically isolated
Speed controlBuilt-in frequency converter
IL
DL
BL
Flange-end pump as In-line single pump
Flange-end pump as in-line Double pump
Flange-end pump as MonoBloc pump
-Ewith Electronic module for electronic speed control
80Nominal diameter DN of the flange connection
(for BL-E: pressure side) [mm]
130
Impeller diameter [mm]
5.5Rated power P2 [kW]
2Number of poles, motor
xxVariant: e.g. R1 – without differential pressure
sensor
750 – 2900 rpm
380 – 1450 min
-1
Depending on pump type
40/50/65/80/100/125/150/200 mm
BL-E:
32/40/50/65/80/100/125 mm (pressure
side)
temperatures on request
EN 61800-3
EN 61800-3
1)
2)
L
< 83 dB(A) | ref. 20 μPa
pA, 1m
Heating water according to VDI 2035
Cooling/cold water
Water/glycol mixture up to 40% vol.
Heat transfer oil
Other fluids
Residential
Industrial
Depending on pump type
Standard version
Standard version
Standard version
Only for special version
Only for special version
Supported mains types:
3~400 V ±10%, 50/60 Hz
TN, TT
3~440 V ±10%, 50/60 Hz
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E69
English
Property ValueRemarks
Relative humidity
- at T
- at T
1)
Average value of the sound-pressure level at a spatially rectangular measuring surface at a distance of 1 m from the pump surface in accordance with
DIN EN ISO 3744.
2)
For more information about permissible fluids, see the “Fluids” section on the next page.
Table 1: Technical data
FluidsIf water/glycol mixtures are used (or fluids with a viscosity other than
ambient
ambient
= 30 °C
= 40 °C
< 90%, non-condensing
< 60%, non-condensing
that of pure water), an increase in power consumption of the pump is
to be taken into account. Only use mixtures with corrosion inhibitors.
The respective manufacturer's instructions are to be observed!
• The fluid must be sediment-free.
• Wilo’s approval must be obtained for the use of other fluids.
• Mixtures with a proportion of glycol of > 10% influence the Δp-v
pump curve and the flow calculation.
• In systems built according to the state of the art, it can be assumed
under normal system conditions that the standard seal/standard
mechanical seal is compatible with the fluid. Special circumstances
(e.g. solid material, oils or EPDM-corrosive substances in the fluid, air
in the system etc.) may require special seals.
NOTE:
The flow value shown on the IR-Monitor/IR-Stick display or output to
the building management system must not be used to control the
pump. This value is merely an indicator of general trends.
A flow value is not output on every type of pump.
NOTE:
Always read and follow the material safety data sheet for the fluid
being pumped!
5.3Scope of delivery• Pump IL-E/DL-E/BL-E
• Installation and operating instructions
5.4AccessoriesAccessories must be ordered separately:
•IL-E/DL-E:
3 mounting brackets with fixation material for installation on a base
•BL-E:
4 mounting brackets with fixation material for installation on a base
for rated power of 5.5 kW and above
• Blind flanges for double pump housing
• IR Monitor
•IR-Stick
• IF-Module PLR for connecting to PLR/interface converter
• IF-Module LON for connection to the LONWORKS network
• IF-Module BACnet
• IF-Module Modbus
• CAN IF-Module
For a detailed list, consult the catalogue and spare parts documentation.
NOTE:
IF-Module may only be plugged in when the pump is de-energised
(voltage-free).
70WILO SE 12/2017
English
123 4 5
768
2
5
3
1
8
6
4
7
1.5 – 7.5 kW:
11 – 22 kW:
6Description and function
6.1Description of the productThe pumps described here are single-stage low-pressure centrifugal
pumps with a compact construction and a coupled drive. The pumps
can be installed both directly as a pipe installation pump in a sufficiently anchored pipe or placed on a foundation base.
The pump housing of the IL-E and the DL-E is configured in an in-line
design, i.e. the flanges on the suction and pressure sides are located
in the same axis. All pump housings are provided with pump support
feet. Installation on a foundation base is recommended.
NOTE:
Blind flanges, which allow the motor impeller unit to be replaced even
in double pump housing, are available for all pump types/frame sizes
in the DL-E series (see chapter 5.4 “Accessories” on page 70). A drive
can therefore remain in operation while replacing the motor impeller
unit.
The pump housing in the BL-E series is a spiral pump housing with
flange dimensions in accordance with DIN EN 733. A pedestal screwed
onto the pump is available for motor powers up to 4 kW. From a motor
power of 5.5 kW or greater, cast or screwed-on feet are attached to
pump type BL-E.
Electronic module The electronic module controls the speed of the pump within the
control range that can be adjusted by the setpoint.
The hydraulic output is controlled by differential pressure and the set
control mode.
In all control modes, however, the pump adapts itself continuously to
the changing power requirements of the system, which is the case
especially when thermostatic valves or mixers are used.
The basic advantages of the electronic control are:
• Energy saving at the same time as reduced operating costs
• Reduced number of differential pressure valves required
• Reduction of flow noise
• Adaptation of the pump to changing operating requirements
Fig. 9: Electronic module
Legend (Fig. 9):
1 Attachment points cover
2The red button
3 Infrared window
4 Control terminals
5Display
6DIP switch
7Power terminals (mains terminals)
8 Interface for IF-Module
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E71
English
Q
s
H
max
H
H
s
H
min
Q
H
Q
H
max
H
s
½ H
s
H
min
Q
H
Q
n
min
n
max
s
H
s
6.2Control modesThe selectable control modes are:
Δp-c:
The electronics keep the differential pressure created by the pump above
the permitted feed flow range constantly at the pre-selected differential
Fig. 10: Δp-c control
H
Fig. 11: Δp-v control
H
Fig. 12: Manual control mode
pressure setpoint H
Q = Volume flow
H = Differential pressure (min./max.)
H
= Differential pressure setpoint
S
NOTE:
For further information about setting the control mode and the associated parameters, see chapter 8 “Operation” on page 90 and chapter 9.4
“Setting the control mode” on page 107.
Δp-v:
The pump electronics linearly change the differential pressure setpoint to be kept by the pump between the delivery heads H
The differential pressure setpoint H
volume flow (Fig. 11).
Q = Volume flow
H = Differential pressure (min./max.)
H
= Differential pressure setpoint
S
NOTE:
For further information about setting the control mode and the associated parameters, see chapter 8 “Operation” on page 90 and chapter 9.4
“Setting the control mode” on page 107.
NOTE:
A differential pressure sensor is needed for the control modes that are
being performed (Δp-c and Δp-v) which sends the actual value to the
electronic module.
NOTE:
The pressure range of the differential pressure sensor must match the
pressure value in the electronic module (menu <4.1.1.0>).
Manual control mode:
The speed of the pump can be kept to a constant speed between n
and n
(Fig. 12). “Manual control” mode deactivates all other con-
max
trol modes.
PID control:
If the aforementioned standard control modes cannot be used – e.g.
if other sensors are to be used or the distance between the sensors
and the pump is very large – then the PID control (Proportional-Inte-
gral-Differential control) is available.
By selecting a good combination of individual control portions, the
operator can ensure fast reacting, constant control without lasting
setpoint deviations.
The output signal of the selected sensor can take any intermediate
value. The respective actual value reached (sensor signal) will be
shown as a percent (100% = maximum measurement range of the
sensor) on the status page of the menu.
NOTE:
The displayed percent value only corresponds indirectly to the current
delivery head of the pump(s). It is possible, for example, that the maximum delivery head has already been reached at a sensor signal < 100%.
For further information about setting the control mode and the associated parameters, see chapter 8 “Operation” on page 90 and chapter
9.4 “Setting the control mode” on page 107.
up to the maximum pump curve (Fig. 10).
s
and ½ Hs.
decreases or increases with the
s
s
min
72WILO SE 12/2017
English
6.3Dual pump function/Y-pipe
application
NOTE:
The properties described below are only available if the internal MP
interface (MP = Multi Pump) is used.
• Both pumps are controlled by the master pump.
If one of the pumps malfunctions, the other will run according to the
master’s control settings. In case of a total failure of the master, the
slave pump operates at emergency operation speed.
The emergency operation speed can be set in menu <5.6.2.0>
(see chapter 6.3.3 on page 75).
• The master’s display will show the status of the double pump. On the
slave display, ‘SL’ will appear.
• In the example in Fig. 13, the master pump is the left-hand pump in the
direction of flow. Connect the differential pressure sensor to this pump.
The measuring points of the differential pressure sensor of the master
pump must be on the suction and pressure side of the double-pump
system in the corresponding collector pipe (Fig. 13).
Fig. 13: Example, differential pressure sensor connection
InterFace-Module (IF-Module)For communication between pumps and the building management
system, one IF-Module (accessories) is required. This is plugged into
the terminal space (Fig. 1).
• The master-slave communication uses an internal interface (terminal:
MP, Fig. 25).
• Normally for double pumps, only the master pump must be equipped
with an IF-Module.
• For pumps in Y-pipe applications in which the electronic modules are
connected to each other through the internal interface, only the master pumps require an IF-Module.
CommunicationMaster pumpSlave pump
PLR/Interface converter IF-Module PLRNo IF-Module
necessary
LONWORKS networkIF-Module LONNo IF-Module
necessary
BACnetIF-Module BACnet No IF-Module
necessary
Modbus
IF-Module Modbus No IF-Module
necessary
CAN bus
CAN IF-ModuleNo IF-Module
necessary
Table 2: IF-Modules
NOTE:
The procedure and further information for commissioning and configuring the IF-Module on the pump can be found in the installation
and operating instructions of the IF-Module used.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E73
English
H
Q
H
max
H
s
H
min
t
Δp
Pump 1Pump 2
6.3.1 Operating modes
Main/standby operationEach of the two pumps provides the configuration flow rate. The
other pump is available in case of malfunction or runs after pump
cycling. Only one pump runs at a time (see Fig. 10, 11 and 12).
Parallel operationIn the partial load range, the hydraulic output is provided at the
H
H
max
s
H
s
H
min
Fig. 14: Δp-c control (parallel operation)
H
Q
beginning by one pump. The second pump will be switched on when
it is most effective to do this, i.e. when the total power consumptions
P1 of both pumps in the partial load range is less than the power consumption P1 of one pump. Both pumps will then be simultaneously
adjusted upwards to the maximum speed. (Fig. 14 and 15).
In manual control mode, both pumps always run synchronously.
Parallel operation of two pumps is only possible with two identical
pump types.
See chapter 6.4 “Other functions” on page 76.
Q
Fig. 15: Δp-v control (parallel operation)
6.3.2 Behaviour in dual pump operation
Pump cycling In dual pump operation, a pump cycling occurs periodically (the period
can be set; factory setting: 24 h).
Pump cycling can be triggered
Pump cycling can be described schematically as follows (see also Fig. 16):
• Pump 1 turns (black line)
• Pump 2 is switched on at minimum speed and soon afterwards
reaches the setpoint (grey line)
• Pump 1 is switched off
• Pump 2 continues to run until the next pump cycling
Fig. 16: Pump cycling
NOTE:
In manual control mode, a slight increase in flow can be expected.
Pump cycling is depending on the ramp time and generally lasts 2 s. In
auto control, there may be minor fluctuations in the delivery head.
However, pump 1 adjusts itself to the changed conditions. Pump
cycling is dependent on the ramp time and generally lasts 4 s.
74WILO SE 12/2017
Behaviour of the inputs and outputsActual value input In1 setpoint input In2
• At the master: acts on the whole unit
“External off”:
• Set at the master (menu <5.1.7.0>): depending on the setting in menu
<5.1.7.0>, acts only on the master or on the master and the slave
• Set at the slave: acts only on the slave
Fault and run signalsESM/SSM:
• A collective fault signal (SSM) can be connected to the master for a
central control centre.
• In this case, the contact may only be made to the master.
• The display is for the whole unit.
• This signal can be programmed on the master (or using the IR-Monitor/IR-Stick) as an individual fault signal (ESM) or a collective fault
signal (SSM) in menu <5.1.5.0>.
• The contact must be made to each pump for individual fault signals.
EBM/SBM:
• A collective run signal (SBM) can be connected to the master for a
central control centre.
• In this case, the contact may only be made to the master.
• The display is for the whole unit.
• This signal can be programmed on the master (or using the IR-Monitor/IR-Stick) as an individual run signal (EBM) or collective run signal
(SBM) (menu <5.1.6.0>).
• The functions - “Readiness”, “Operation”, “Mains on” - from EBM/
SBM can be set at <5.7.6.0> on the master.
NOTE:
“Readiness” means: The pump could run, there is no fault.
“Operation” means: Motor turning.
“Mains on” means: Mains voltage is present.
English
Operating possibilities at the slave
pump
6.3.3 Operation during interruption of
communication
• The contact must be made to each pump for individual run signals.
The only settings that are possible at the slave are “External Off” and
“Disable/enable pump”.
NOTE:
If an individual motor is switched voltage-free in a double pump, the
integrated dual pump management is deactivated.
When communication is interrupted between two pump heads in dual
pump operation, both displays show the error code “E052”. Both
pumps behave as single pumps for as long as the interruption lasts.
• Both electronic modules report the malfunction via the ESM/SSM
contact.
• The slave pump runs in emergency operation (manual control) mode
according to the emergency operation speed previously set on the
master (see menu items <5.6.2.0>). The factory setting for the emergency operation speed is about 60% of the pump’s maximum speed.
• For 2-pole pumps: n = 1850 1/min
• For 4-pole pumps: n = 925 1/min
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E75
English
• After acknowledging the fault display, the status display will be
shown on both pump displays for the duration of the communication
interruption. This resets the ESM/SSM contact at the same time.
• The slave pump display will show the symbol ( - Pump running in
emergency operation).
• The (former) master pump continues to have control. The (former)
slave pump follows the emergency operation settings. Emergency
mode can only be exited by triggering the factory setting, eliminating
the interruption in communication or by switching the mains off/on.
NOTE:
During communication interruptions, the (former) slave pump cannot
run in auto control, since the differential pressure sensor has switched
to the master. When the slave pump is running in emergency operation mode, changes cannot be made to the electronic module.
• After the end of the communication interruption, the pumps will
resume regular dual pump operation as before the malfunction.
Slave pump behaviourLeaving emergency operation at the slave pump:
• Factory settings restored
During a communication interruption on the (former) slave, if emergency operation is discontinued because the factory settings have
been restored, the (former) slave will start up with the factory settings
of a single pump. It will then run in Δp-c mode at about half the maximum delivery head.
NOTE:
In the absence of a sensor signal, the (former) slave will run at maximum
speed. To prevent this, the (former) master’s differential pressure sensor signal can be looped through. When the double pump is operating
normally, it is not affected by sensor signals pending on the slave.
• Mains off, mains on
During a communication interruption on the (former) slave, if emergency operation is discontinued due to mains off, mains on, the
(former) slave will start up with the latest emergency operation settings received from the master (for example, control mode with preset speed or off).
Master pump behaviourLeaving emergency operation at the master pump:
• Factory settings restored
During a communication interruption on the (former) master, if the
factory settings are restored, it will start up with the factory settings
of a single pump. It will then run in Δp-c mode at about half the maximum delivery head.
• Mains off/mains on
During a communication interruption on the (former) master, if emergency operation is discontinued due to mains off, mains on, the
(former) master will start up with the latest settings it has from the
double pump configuration.
6.4Other functions
Disabling or enabling a pumpA particular pump can generally be enabled or disabled in terms of
operation in menu <5.1.4.0>. A disabled pump cannot be used in
operation until the disabling has been manually lifted.
The setting can be made at each pump directly or over the infrared
interface.
76WILO SE 12/2017
English
This function is only available with dual pump operation. If a pump
head (master or slave) is disabled, the pump head is no longer ready
for operation. In this state, errors are identified, displayed and
reported. If an error occurs in the enabled pump, the disabled pump
does not start up.
However, the pump kick is still performed if it is activated. The interval
to the pump kick starts with the disabling of the pump.
NOTE:
If a pump head is disabled and operating mode “Parallel operation” is
activated, it cannot be ensured that the desired duty point will be
achieved with just one pump head.
Pump kickA pump kick takes place after a configurable time has elapsed since a
pump or pump head stopped operating. The interval can be set manually in menu <5.8.1.2> on the pump for a period of between 2 h and
72 h, in 1 h steps.
Factory setting: 24 h.
NOTE:
If the menu <5.8.x.x> cannot be selected, no configurations can be
made. The factory settings values apply.
The reason for the standstill is not important (Manual off, External off,
Fault, Adjustment, Emergency operation, BMS setting). This procedure is repeated until the pump is switched back on via a control
mechanism.
The “pump kick” function can be disabled via menu <5.8.1.1>. As
soon as the pump is switched on via the control system, the countdown to the next pump kick is interrupted.
A pump kick lasts 5 seconds, during which the motor turns at the set
speed. The speed can be set between the minimum and maximum
permissible pump speeds in menu <5.8.1.3>.
Factory setting: minimum speed
If both pump heads on a double pump are switched off, for example,
via External off, both will run for 5 seconds. Pump kick takes place
even in “main/standby operation” mode if pump cycling takes longer
than the configured time via the <5.8.1.2> menu.
NOTE:
A pump kick is also attempted even in case of a fault.
The remaining operating time until the next pump kick can be read off in
menu <4.2.4.0>. This menu is only available when the motor is stopped.
The number of pump kicks can be read off in menu <4.2.6.0>.
All faults, with the exception of warnings, that occur during the pump
kick switch the motor off. The corresponding error code is shown on
the display.
NOTE:
The pump kick reduces the risk of an impeller jamming in the pump
housing. This is intended to ensure pump operation after a long
standstill. If the pump kick function is deactivated, secure starting of
the pump can no longer be guaranteed.
Overload protectionThe pumps are equipped with an electronic overload protection func-
tion which switches off the pump in the event of an overload.
For data storage, the electronic modules are equipped with a perma-
nent memory. The data is retained no matter how longer the module
is disconnected from the power supply. When the power supply is reestablished, the pump continues to run with the values set prior to
disconnection from the power supply.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E77
English
Behaviour after being switched onDuring commissioning, the pump will work with the factory settings.
• The service menu deals with the setting and converting of individual
pumps; see chapter 8 “Operation” on page 90.
• To correct faults, also see chapter 11 “Faults, causes and remedies”
on page 113.
• For additional information about the factory settings, see chapter 13
“Factory settings” on page 123.
CAUTION! Risk of property damage!
Modifying the settings for the differential pressure sensor can lead
to malfunctions. The factory settings are configured for the supplied WILO differential pressure sensor.
• Default value: input In1 = 0–10 volts, pressure value correction = ON
• When using the supplied Wilo differential pressure sensor, these
settings must not be changed!
Modifications are only needed if another differential pressure
sensor is used.
Switching frequencyAt high ambient temperatures, the thermal load on the electronic
module can be reduced by lowering the switching frequency
(menu <4.1.2.0>).
NOTE:
Carry out the switch over/change only when the pump is at a standstill
(not when the motor is running).
The switching frequency can be changed via the menu, the CAN bus
or the IR-Stick.
Lower switching frequencies result in increased noise levels.
VariantsIf the menu <5.7.2.0> “Pressure value correction” is not available on
the display of a given pump, that pump is a variant in which the following functions are not available:
• Pressure value correction (menu <5.7.2.0>)
• Efficiency-optimised activation and deactivation in double pumps
• Flow rate trend display
7Installation and electrical
connection
SafetyDANGER! Risk of fatal injury!
Incorrect installation and improper electrical connections can be
life-threatening.
• Have the electrical connections set up by qualified electricians
only, in compliance with the applicable regulations!
• Adhere to accident prevention regulations.
DANGER! Risk of fatal injury!
Failure to install safety devices on the electronic module or near
the coupling/motor can cause electrical shock or contact with
rotating parts, potentially resulting in life-threatening injuries.
• Before commissioning, all safety devices such as module covers or
coupling covers that were removed must be reinstalled!
CAUTION! Risk of property damage!
Risk of property damage if the electronic module is not installed.
• Normal operation of the pump is only permitted with the electronic
module installed.
78WILO SE 12/2017
English
Q
min
= 10% x Q
max pump
x
Actual speed
max. speed
• The pump is not allowed to be connected or operated without the
electronic module being installed.
DANGER! Risk of fatal injury!
The pump itself and pump parts can be extremely heavy. Falling
parts pose a risk of cuts, crush injuries, bruises or impacts, which
may lead to death.
• Always use suitable lifting equipment and secure parts against falling.
• Never stand underneath a suspended load.
• Make sure the pump is securely positioned and is stable during
storage and transport as well as prior to all installation and other
assembly work.
CAUTION! Risk of property damage!
Risk of damage due to incorrect handling.
• Have the pump installed by qualified personnel only.
• The pump may never be operated without the electronic module
being installed.
CAUTION! Damage to the pump due to overheating!
The pump must not be allowed to operate dry for more than
1 minute. Dry running causes a build-up of energy in the pump,
which can damage the shaft, impeller, and mechanical seal.
• Make sure that the volume flow does not fall below the minimum
value Q
Calculation of Q
min
.
:
min
7.1Permitted installations position and
change of the arrangement of
components before the installation
Fig. 17: Arrangement of the components
upon delivery
The component arrangement concerning the pump housing is preinstalled as a factory setting (see Fig. 17) at can be changed if need be
at the operating location. This can be necessary, for example, to:
In most cases , it is enoug h to ro tate the motor impeller unit relative to
the pump housing. The possible arrangement of components is the
result of the permitted installation positions.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E79
English
4 x 90°
Permitted installation positions with
horizontal motor shaft
Fig. 18: Permitted installation positions
with horizontal motor shaft
The permitted installation positions with horizontal motor shaft and
electronic module facing up (0°) are shown in Fig. 18. The permissible
installation positions with electronic module mounted on the side
(+/- 90°) are not shown. Any installation position is allowed except for
“electronic module facing down” (- 180°). The venting of the pump is
1
only ensured when the air vent valve is pointing upwards (Fig. 18, Item 1).
Only in this position (0°) can condensate be directed away via an existing
drilled hole, pump lantern and motor (Fig. 18, Item 2).
2
Permitted installation positions with
vertical motor shaft
Fig. 19: Permitted installation positions
with vertical motor shaft
Change to the component
arrangement
The permitted installation positions with horizontal motor shaft are
shown in Fig. 19. All installation positions except for “motor facing
down” are allowed.
The motor impeller unit can be arranged in four different positions,
relative to the pump housing (each shifted by 90°).
NOTE:
To make the installation work easier, it can be helpful to install the
pump in the piping without electrical connection and without filling
of the pump or system (see chapter 10.2.1 “Replacing the mechanical
seal” on page 110 for installation steps).
• Rotate the motor impeller unit by 90° or 180° in the desired direction
and install the pump in the reverse order.
• Fasten the holder of the differential pressure sensor with one of the
screws on the side opposite the electronic module (the position of the
differential pressure sensor relative to the electronic module does not
change when doing this).
• Wet the O-ring (Fig. 6, Item 1.14) well before installation (do not
install the O-ring in a dry condition).
NOTE:
Be sure that the O-ring (Fig. 6, Item 1.14) is not installed in a twisted
position or squeezed during installation.
• Before commissioning, fill the pump/system and apply system pressure; check for leaks afterwards. If there is a leak at the O-ring, first air
will come out of the pump. This leakage can, for example, be checked
80WILO SE 12/2017
with a leakage spray at the gap between the pump housing and the
lantern as well as their screwed connections.
• In the event of continual leakage, use a new O-ring, if need be.
CAUTION! Risk of property damage!
Incorrect handling can result in property damage.
• When turning the components, make sure that the pressure measuring lines are not bent or kinked.
• When reinstalling the differential pressure sensor, bend the pressure
measuring lines evenly and as little as possible to put them into the
required position or into a suitable position. When doing this, do not
deform the areas at the clamp boltings.
NOTE:
When turning the differential pressure sensor, make sure not to mix
up the pressure and suction sides on the differential pressure sensor.
For additional information about the differential pressure sensor, see
chapter 7.3 “Electrical connection” on page 84.
7.2Installation
Preparation• Install only after completion of all welding and soldering work and
after the pipe system has been flushed, if required. Dirt can cause the
pump to fail.
• The pumps must be protected from the weather and installed in a
frost/dust-free, well-ventilated environment which is not potentially
explosive. The pump must not be installed outdoors.
• Install the pump in a place that is easy to access so that subsequent
inspections, maintenance (e.g. mechanical seal) or replacement is
easily possible. The air access to the heat sink of the electronic module must not be restricted.
English
Positioning/alignment• A hook or eyelet with the corresponding bearing capacity is to be
installed vertically above the pump (for the total weight of the pump:
see catalogue/data sheet), to which hoisting gear or similar aids can be
attached when conducting maintenance or repair work on the pump.
DANGER! Risk of fatal injury!
The pump itself and pump parts can be extremely heavy. Falling
parts pose a risk of cuts, crush injuries, bruises or impacts, which
may lead to death.
• Always use suitable lifting equipment and secure parts against falling.
• Never stand underneath a suspended load.
CAUTION! Risk of property damage!
Risk of damage due to incorrect handling.
• Only use lifting eyes on the motor for carrying the weight of the
Fig. 20: Transporting the motor
motor and not for carrying the entire pump (Fig. 20).
• Only lift the pump with approved lifting gear (e.g. block and tackle,
crane, etc.; see chapter 3 “Transport and interim storage” on
page 67).
• When installing the pump, an axial minimum wall/roof clearance of
the motor's fan cover of 200 mm + diameter of the fan cover is to be
maintained.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E81
English
r ≈ 2,5 * (d-2s)
5 x DN
r
d
s
Fig. 21: Settling section before and after
the pump
NOTE:
Shut-off devices shall be installed upstream and downstream from
the pump in all cases, in order to avoid having to drain the entire system when checking or renewing the pump. A non-return valve shall
be installed on the pressure side of each pump.
NOTE:
A settling section must be provided before and after the pump, in the
form of a straight pipe. The length of this settling section should be at
least 5 x DN of the pump flange (Fig. 21). This measure serves to avoid
flow cavitation.
• The pipes and pump must be free of mechanical stress when installed.
The pipes must be fixed in such a way that the pump is not supporting
the weight of the pipes.
• The direction of flow must correspond with the direction arrow on the
pump housing flange.
• The air vent valve at the lantern (Fig. 6, Item 1.31) always has to be pointed
upwards if the motor shaft is horizontal (Fig. 6). If the mo tor shaft is vertical,
any orientation is permitted. See also Fig. 18: “Permitted installation positions with horizontal motor shaft” on page 80 and Fig. 19: “Permitted
installation positions with vertical motor shaft” on page 80.
• All installation positions except for “motor facing down” are allowed.
• The electronic module must not face downwards. If required, the
motor can be turned after loosening the hexagon head screws.
NOTE:
After loosening the hexagon head screws, the differential pressure
sensor is attached to the pressure measuring lines only. When turning
the motor housing, make sure that the pressure measuring lines are not
bent or kinked. Furthermore, while rotating the motor housing, it must
be ensured that the housing O-ring seal does not become damaged.
• For the permitted installation positions, see chapter 7.1 “Permitted
installations position and change of the arrangement of components
before the installation” on page 79.
• The installation position with horizontal motor shaft is only permitted
up to a motor power of 11 kW. A motor support is not necessary.
• Only the installation position with vertical motor shaft is intended for
a motor power >11 kW.
NOTE:
BL-E series monobloc pumps are to be mounted on a sufficiently
strong base or mounting brackets.
82WILO SE 12/2017
Permissible forces and torques on the
pump flanges (monobloc pumps only)
English
Pump type
CronoBloc-BL-E
Suction flange DN [mm] Pressure flange DN [mm] Force
F
Vmax
[kN]
Force
F
Hmax
[kN]
Torques
Σ M
40/...65402.41.70.55
2.41.70.52
2.41.70.50
2.51.80.62
50/...65502.41.70.55
2.41.70.52
2.41.70.50
2.51.80.62
65/...80652.61.80.7
2.61.80.7
2.61.80.7
2.61.80.7
2.61.80.7
80/...100803.32.41.1
3.32.41.1
3.32.41.1
3.32.41.1
Table 3: Forces on the pump flanges
The following condition must be fulfilled:
tmax
[kNm]
), Σ (FH) and Σ (Mt) are the totals of the absolute amounts of the
Σ (F
V
corresponding loads acting on the connecting pieces. For these
totals, neither the direction of the loads nor their distribution is taken
into consideration.
Fig. 22: Forces acting on the connecting pieces
Pumping out of a tank NOTE:
When pumping out of a tank, ensure that the liquid level is always
high enough above the suction port of the pump so that the pump
never runs dry. The minimum inlet pressure must be observed.
Condensate draining, insulation• When the pump is used in air-conditioning or cooling systems, the
condensation that forms in the lantern can be drained specifically via
an existing hole. A drain pipe can be connected at this opening. Small
amounts of fluid leakage can be also drained off.
The motors are equipped with holes for condensation which are
sealed with plastic plugs at the factory (in order to guarantee that
protection class IP 55 is achieved).
• If used in air-conditioning/cooling systems, this plug must be
removed downwards so that condensation water can drain.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E83
English
• With a horizontal motor shaft, the condensate hole must be positioned towards the bottom (Fig 18, Item 2). If necessary, the motor
must be turned accordingly.
NOTE:
If the plastic plug is removed, protection class IP 55 is no longer ensured.
NOTE:
In the case of insulated systems, only the pump housing may be insulated, not the lantern, drive and differential pressure sensor.
An insulating material which does not contain ammonia compounds
must be used when insulating the pump, in order to prevent stress corrosion cracking of the union nuts. If this is not possible, direct contact
with the brass screw connections must be avoided. Stainless steel
screwed connections are available for this as an accessory. As an alternative, corrosion protection tape (e.g. insulating tape) can also be used.
7.3Electrical connection
SafetyDANGER! Risk of fatal injury!
Incorrect electrical connections can cause fatal electric shocks.
• Have the electrical connection set up by an electrician approved by
the local electricity supplier only and in accordance with local
regulations.
• Observe the installation and operating instructions for the
accessories!
DANGER! Risk of fatal injury!
Contact voltage hazardous to human life.
Work on the electronic module may only be started once 5 minutes
have passed, due to the dangerous residual contact voltage
(capacitors).
• Before working on the pump, disconnect the power supply and
wait for 5 minutes.
• Check whether all connections (including potential-free contacts)
are voltage-free.
• Never use an object to poke around the openings on the electronic
module and never insert anything into the terminal box!
WARNING! Risk of mains overload!
An inadequate mains design can lead to system failures and cable
fires due to mains overload.
• When designing the mains, with regard to the cable cross-sections
and fuses, give special consideration to the fact that short-term
simultaneous operation of all pumps is possible in multi-pump
operation.
NOTE:
Requirements and limit values for harmonic currents:
Pump of power classes 11 kW, 15 kW, 18.5 kW and 22 kW are devices
for professional use. These devices are subject to special connection
conditions, as an R
operate them. Connection to the public low voltage power supply is
regulated via standard IEC 61000-3-12 - the basis for the evaluation
of the pumps is table 4 for three-phase devices under special conditions. For all public connection points, the short circuit output S
the interface between the electrical installation of the user and the
power supply must be greater than or equal to the values listed in the
table. It is the responsibility of the installer or user, if necessary with
the assistance of the power operator, to ensure that these pumps are
operated properly. During industrial use in a plant-specific, medium-
of 33 at the connection point is insufficient to
sce
at
sc
84WILO SE 12/2017
English
1
1
1
5.5 – 7.5 kW:
11 – 22 kW:
1.5 – 4 kW:
voltage outlet, the corresponding company is solely responsible for
the connection conditions.
Motor power [kW]Short circuit power SSC[kVA]
Preparation/notes
11
15
18.5
22
1800
2400
3000
3500
With the installation of an appropriate harmonic filter between the
pump and the mains power supply reduces the level of harmonic current.
• The electrical connection must be made using a permanently installed
mains connection line (see following table for cross-section) with a
plug-and-socket connection or an all-pole switch with a contact
opening width of at least 3 mm . If flexible cables are used, ferrules
must be used.
• The power cable must be passed through the threaded cable connection M25/M40 (Fig. 23, no. 1).
Power P
[kW]
1.5 – 4
N
Cable cross-section
[mm2]
PE
[mm2]
1.5 – 42.5 – 4
5.5/7.52.5 – 64 – 6
11
15
4 – 64 – 35
6 – 104 – 35
18.5/2210 – 164 – 35
Fig. 23: Threaded cable connection M25/
M40
NOTE:
See Table 10 “Screw tightening torques” on page 112 for the correct
tightening torques for the terminal screws. Use only a calibrated
torque wrench.
• In order to comply with electromagnetic compatibility standards, the
following cables must always be shielded:
terminal)
Note the polarity:
MA = L => SL = L
MA = H => SL = H
•Ext. off
•AUX
• Communication cable IF-Module
The shield must be applied to both sides: on the EMC cable clips in the
electronic module and on the other end. The lines for SBM and SSM do
not have to be shielded.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E85
English
1
2
3
4
5.5 – 7.5 kW:
11 – 22 kW:
Fig. 24: Cable shielding
In electronic modules with a motor power < 5.5 kW, the shield in the
electronic module is connected in the terminal box to the earth rails.
In electronic modules with a motor power of 5.5 kW and 7.5 kW, the
shield is connected to the cable bushing. In electronic modules with
motor power ≥ 11 kW, the shield is installed on the cable terminals
above the terminal strip. The various procedures for connecting the
shield are shown schematically in Fig. 24.
In order to ensure drip protection and strain relief on the threaded cable
connection, cables are to be used which have a sufficient outer diameter and are to be screwed sufficiently tightly. Also, the cables near the
threaded cable connection are to be bent to form a drainage loop, to
drain any accumulated drips. Position the threaded cable connection or
lay the cables accordingly to ensure that no drips can run into the electronic module. Non-assigned threaded cable connections must remain
sealed with the plugs provided by the manufacturer.
• The connection line is to be installed in such a way that it cannot
under any circumstances come into contact with the pipe and/or the
pump and motor housing.
• When pumps are used in systems with water temperatures above
90 °C, a suitably heat-resistant power cable must be used.
• This pump is equipped with a frequency converter and may not be
protected by a residual-current device. Frequency converters can
impair the function of residual-current-operated protection circuits.
Exception: residual-current devices which have a selective type B
universal-current-sensitive design are allowed.
• Labelling: RCD
• Trigger current (< 11 kW) > 30 mA
• Trigger current (≥ 11 kW) > 300 mA
• Check the current type and voltage of the mains connection.
• Observe the rating plate information for the pump. The current type
and voltage of the mains connection must correspond to the details
on the rating plate.
• Fuse on mains side: max. permitted see following table; refer to the
rating plate data.
Power PN [kW]Max. fuse [A]
1.5 – 4
5.5 – 11
15
25
25
35
18.5 – 2250
• Take additional earthing into account!
• The use of a miniature circuit breaker is recommended.
NOTE:
Miniature circuit breaker tripping characteristic: B
• Overload:1.13-1.45 x I
• Short-circuit:3-5 x I
nominal
nominal
86WILO SE 12/2017
Terminals
AUX
SSMSBM
Ext. offMP
DD
G
GND
10V/20mA
LH
IN2
GND
IN1+24V
L1 L2 L3
5.5 – 7.5 kW:
11 – 22 kW:
1.5 – 4 kW:
Fig. 25: Control terminals
English
• Control terminal (Fig. 25)
(See following table for assignment)
• Power terminals (mains connection terminals) (Fig. 26)
L1 L2 L3
(See following table for assignment)
Fig. 26: Power terminals (mains connection
terminals)
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E87
English
Fig. 27: Additional earthing
Connection terminal assignment
DesignationAssignmentNotes
DANGER! Risk of fatal injury!
Incorrect electrical connections can cause fatal electric shocks.
• Due to the increased discharge current in motors with more than
11 kW, it is also necessary to connect reinforced earthing acc. to
EN 50178 (see Fig. 27).
L1, L2, L3
(PE)
In1
(1) (input)
Mains connection voltage 3~380 V - 3~440 V AC, (±10%), 50/60 Hz, IEC 38
Protective conductor connec-
tion
Actual value inputType of signal: Voltage (0–10 V, 2–10 V)
Input resistance: Ri ≥10 kΩ
Type of signal: Current (0-20 mA, 4-20 mA)
Input resistance: R
= 500 Ω
i
Can be configured in the service menu <5.3.0.0>
Connected at the factory via the M12 threaded cable connection (Fig. 2), via (1), (2), (3) according to the sensor cable designations (1,2,3).
In2
(Input)
Setpoint inputIn2 can be used as the input for remote setpoint adjustment
in all operating modes.
Type of signal: Voltage (0–10 V, 2–10 V)
Input resistance: R
≥10 kΩ
i
Type of signal: Current (0-20 mA, 4-20 mA)
Input resistance: R
= 500 Ω
i
Can be configured in the service menu <5.4.0.0>
GND (2)Earth connectionsFor both input In1 and In2
+ 24 V (3) (output)DC voltage for an ext. consumer/
sensor
AUX
External pump cyclingPump cycling can be performed using an external, potential-
Max. load 60 mA The voltage is short-circuit proof.
Contact load: 24 V DC/10 mA
free contact. One-time bridging of the two terminals will
cause external pumping to take place, if it is enabled. Bridging
a second time will cause the procedure to repeat, provided
the minimum run time is adhered to.
Can be configured in the service menu <5.1.3.2>
Contact load: 24 V DC/10 mA
MP
Ext. offControl input “Overriding off”
Multi PumpInterface for dual pump function
The pump can be switched on/off via the external potential-
for external, potential-free
switch
free contact.
In systems with a high switching frequency (> 20 on/off oper-
ations per day); switching on/off must take place via “External
off”.
Can be configured in the service menu <5.1.7.0>
Contact load: 24 V DC/10 mA
SBM
Individual run signal/collective
run signal, readiness signal and
mains On signal
Potential-free individual run signal/collective run signal
(changeover contact), operation readiness signal is available
at the SBM terminals (menus <5.1.6.0>, <5.7.6.0>).
88WILO SE 12/2017
DesignationAssignmentNotes
Contact load:minimum permitted: 12 V DC, 10 mA,
maximum permitted: 250 V AC/24 V DC, 1 A
SSMIndividual/collective fault signal Potential-free single/collective fault signal (changeover
contact) is available at the SSM terminals (menu <5.1.5.0>).
Contact load:minimum permitted: 12 V DC, 10 mA,
maximum permitted: 250 V AC/24 V DC, 1 A
Interface
IF modules
Connection terminals of the
serial digital BA interface
The optional IF-Module is pushed into a multi-plug in the
terminal box.
The connection is twist proof.
Table 4: Connection terminal assignment
NOTE:
The terminals In1, In2, AUX, GND, Ext. Off and MP meet the requirement for “safe isolation” (in acc. with EN61800-5-1) to the mains
terminals, as well as to the SBM and SSM terminals (and vice versa).
NOTE:
The control is designed as a PELV (protective extra low voltage) circuit, meaning that the (internal) supply meets the requirements for
safe supply isolation; the GND is connected to PE.
NOTE:
The electrical connection of the differential pressure sensor is to be
fed through the smallest threaded cable connection (M12) on the
electronic module.
For a double pump or Y-pipe installation, the differential pressure
sensor is to be connected to the master pump.
The measuring points of the differential pressure sensor of the master
pump must be on the suction and pressure side of the double-pump
system in the respective collector pipe.
Procedure• Establish connections observing the terminal allocation.
• Earth the pump/installation in accordance with the regulations.
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E89
English
8Operation
8.1ControlsThe electronics module is operated using the following operating
elements:
The red button
The red button (Fig. 28) can be turned to select menu elements and
used to change values. Pressing the red button activates a selected
menu element and confirms values.
Fig. 28: The red button
DIP switch
ON
1234
Fig. 29: DIP switch
The DIP switches (Fig. 9, Item 6/Fig. 29) are located under the housing
cover.
• Switch 1 is for switching between the standard and service mode.
For additional information, see chapter 8.6.6 “Activating/deactivating
service mode” on page 97.
• Switch 2 allows activations or deactivation of the access disable feature.
For additional information, see chapter 8.6.7 “Activating/deactivating
access disable” on page 97.
• Switches 3 and 4 permit termination of the multi-pump communication.
For additional information, see chapter 8.6.8 “Activating/deactivating
termination” on page 98.
90WILO SE 12/2017
English
max
min
2
1
5
2
3
4
4
4
1000
0002
RPM
min
max
2
8.2Display structureInformation appears on the display as shown in the sample illustration
below:
Fig. 30: Display structure
ItemDescriptionItemDescription
1Menu number4Standard symbols
2
Value display5Symbol display
3Units display
Table 6: Display structure
NOTE:
The display can be rotated by 180°. To change, see menu
number <5.7.1.0 >.
8.3Explanation of standard symbolsThe following symbols are shown on the display at the positions
shown above:
SymbolDescriptionSymbolDescription
Constant speed controlMin operation
Constant control
Δp-c
Variable control
Δp-v
PID controlPump stopped
Max. operation
Pump is running
Input In2 (external setpoint)
activated
Access disablePump stopped in emergency operation
BMS (Building Management System)
Table 7: Standard symbols
is active
DP/MP operating mode:
Parallel operation
Pump running in emergency operation
(icon flashes)
(icon flashes)
DP/MP operating mode: Main/reserve
-
Installation and operating instructions Wilo-CronoLine-IL-E, CronoTwin-DL-E, CronoBloc-BL-E91
English
12.3
4.1.0.0
4.4.3.0
2.0.0.0
±
E000
ON
X
ON
X
max
max
min
min
2
2
8.4Symbols in graphics/instructionsChapter 8.6 “Operating instructions” on page 95 contains graphics
that illustrate the operating concept and provide instructions for configuring settings.
In the graphics and instructions, the following symbols are used as
simple representations of menu elements or actions:
Menu elements• Menu status page: Standard view on the display
• “One level down”: A menu element that can be used to jump to a
lower menu level (e.g. <4.1.0.0> to <4.1.1.0>).
• “Information”: A menu element that shows information about the
device status or settings that cannot be changed.
• “Selection/setting”: A menu element that provides access to a
changeable setting (element with menu number <X.X.X.0>).
“One level up”: A menu element that can be used to jump to a higher
menu level (e.g. <4.1.0.0> to <4.0.0.0>).
Menu error page: In the event of an error, the current error number is
displayed instead of the status page.
Actions• Turn red button: Turn the red button or increase or decrease settings
or menu numbers.
• Press red button: Press the red button to activate a menu element or
confirm a change.
• Navigate: Perform the steps that follow to navigate in the menu to
the displayed menu number.
• Wait time: The remaining time (in seconds) is displayed on the value
display until the next state is reached automatically or manual input
can be made.
• Set DIP switch to the ‘OFF’ position: Set the DIP switch number “X”
under the housing cover to the ‘OFF’ position.
• Set DIP switch to the ‘ON’ position: Set the DIP switch number “X”
under the housing cover to the ‘ON’ position.
8.5Display modes
Display test
As soon as the power supply of the electronic module has been established, a 2-second display test is carried out, during which all characters on the display are shown (Fig. 31). Afterwards the status page is
displayed.
After interruption of the power supply, the electronic module carries
out various shut-off functions. The display will be shown for the
duration of this process.
Fig. 31: Display test
DANGER! Risk of fatal injury!
There can be electrical charges present in the display even if is
switched off.
• Observe general safety instructions!
92WILO SE 12/2017
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