WAMSLER MARS, SATURN User Guide

PLUTO / JUPITER /
GRANDE
ZÜRICH / SALZBURG
RADIANT / LILITH
COUNTRY
EOS
JAVA
CALYPSO / ZINITH
D
Bedienungs- und Aufstellanleitung
NINO / YUNA / ERES /
MARS SATURN

Vorwort

D
Sehr verehrter Kunde,
wir beglückwünschen Sie zum Erwerb unseres Kaminofens. Sie haben die richtige Wahl getroffen. Mit dem Kauf dieses Produktes haben Sie die Garantie für
Hohe Qualität durch Verwendung bester und bewährter Materialien
Funktionssicherheit durch ausgereifte Technik, die streng nach
der europäischen Norm EN 13240 geprüft ist (Geräte sind für die Mehrfachbelegung geeignet)
Lange Lebensdauer durch die robuste Bauweise Damit Sie recht lange Freude an Ihrem neuen Kaminofen haben, sollten Sie die folgende Bedienungsanl eit ung stu dier en. Hierin finden Sie alles Wissenswerte sowie einige zusätzliche Ti pps.

ACHTUNG

Bei Ersatzteilbestellungen die am Typschild des Gerätes eingetragene

Inhaltsverzeichnis

Artikel-Nr./Article No. und Fertigungs-Nr./Serial No. angeben.
Vorwort ................................................................................................................ 2
Inhaltsverzeichnis ................................................................................................ 2
SICHERHEITSHINWEISE ................................................................................... 3
1. Bedienung ...................................................................................................... 5
1.1 Geräteaufbau ................................................................................................. 5
1.2 Inbetriebnahme .............................................................................................. 6
1.3 Außerbetriebnahm e ....................................................................................... 7
1.4 Hinweise zum Heizen .................................................................................... 7
1.5 Reinigung und Pflege .................................................................................... 8
1.6 Störungsursachen, Behebung ..................................................................... 11
2. Aufstellung ................................................................................................... 12
2.1 Vorschriften .................................................................................................. 12
2.2 Aufstellräume ............................................................................................... 12
2.3 Geräteabstände ........................................................................................... 12
2.4 Schornsteinanschluss .................................................................................. 13
3. Technische Daten ........................................................................................ 15
3.1 Maßzeichnungen ......................................................................................... 15
3.2 Maße und Gewichte .................................................................................... 17
3.3 Technische Daten ........................................................................................ 20
2
D

SICHERHEITSHINWEISE

1. Die Geräte sind nach DIN EN 13240 geprüft (Typenschild).
2. Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationa­len und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN 18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie feuerpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVo) zu beachten. Lassen Sie das Gerät nur von einem qualifizierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur korrek­ten Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den sie das Gerät anschließen wollen, in einwandfreiem Zustand und mind. bis 400°C belastbar sein.
3. Vor Erstinbetriebnahme und vor dem Schornsteinanschluss, die Bedienungsanleitung gründlich durchlesen und den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister / Bezirks­beauftragte informieren.
4. Zur einwandfreien Funktion des Gerätes muss der Schornsteinzug mind. 12 - 15 Pa Unterdruck aufweisen und darf kurzzeitig
5. Es wird empfohlen bei Aufstellung der Geräte saubere Baumwollhandschuhe zu tra­gen, um Fingerabdrücke, die später schwierig zu entfernen sind, zu vermeiden.
6. Im Interesse der Luftreinhaltung und der sicheren Funktion des Gerätes sollten die in der Bedienungsanleitung angegebenen max. Brennstoffaufgabemengen nicht über­schritten werden und die Türen der Geräte geschlossen sein, da sonst die Gefahr des Überheizens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschädigun­gen solcher Art , un ter li e ge n nic ht de r Gar ant iepflicht.
7. Die Türen der Geräte müssen während des Betriebes immer geschlossen sein.
8. Die zugelassenen Brennstoff e sind:
- Naturbelassenes Scheitholz (bis max. 25cm Länge)
- Braunkohlebriketts (siehe zulässige Brennstoffe in der Bedienungsanleitung)
9. Keine flüssigen Anzündhilfen verwenden. Zum anzünden sollten spezielle Anzünder oder Holzwolle verwendet werden.
10. Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Rinden, Kohlegruß, Spanplatten­resten, feuchtem und mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Pellets, Papier, Zei­tungen, Pappe o.ä. ist verboten!
11. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kom­men. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und min­destens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heiz­vorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
12. Die Bedienelemente und die Einstelleinrichtungen sind entsprechend der Bedie­nungsanleitung einzustellen. Bitte benutzen Sie bei heißem Gerät die Hilfswerkzeuge oder einen Schutzhandschuhe zur Bedienung.
13. Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichendem Schornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbedingt zu beachten, dass die Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden darf. Außerdem soll vor dem Öffnen der Heiztür zum nachlegen von Brenn­stoff nur noch das Glutbett im Brennraum vorhanden sein, das heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.
14. Im Warmhaltefach und auf / an dem Gerät dürfen keine brennbaren Gegenstände abgestellt oder angelehnt werden. Sicherheitsabstände beachten!
18 Pa betragen.
3
15. Vor der Aufstellung ist die ausreichende Tragfähigkeit der Aufstellfläche zu prüfen. Bei unzureichender Tragfähigkeit ist eine Unterlegplatte zur Lastverteilung zu verwenden.
16. Im Heizbetrieb können alle Oberflächen und besonders die Sichtscheiben sowie die Griffe und Bedieneinrichtungen sehr heiß werden. Machen Sie während des Heizbe­triebes anwesende Kinder, Personen und Tiere darauf aufmerksam. Verwenden Sie zur Bedienung den beigelegten Schutzhandschuh oder das Hilfswerkzeug. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren dürfen den Ofen ohne Aufsicht Erziehungsberechtigter nicht bedienen.
17. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten immer bis Anschlag eingeschoben ist und besonders darauf zu achten, dass keine heiße Asche entsorgt wird (Brandgefahr).
18. In der Übergangszeit kann es zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit einer ge­ringen Brennstoffmenge, am besten mit Holzspäne/-Wolle zu befüllen und unt er Kon­trolle in Betrieb zu nehmen, um den Schornsteinzug zu stabilisieren. Der Rost sollte sauber sein.
19. Nach mindestens jeder Heizperiode ist es angebracht, die Geräte durch einen Fach­mann kontrollieren zu lassen. Ebenfalls sollte eine gründliche Reinigung der Abgas­wege und der Abgasrohre erfolgen.
20. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter Angabe der genauen Art.Nr. und Fert.Nr. an Ihren Fachhändler. Es sind nur Original Wamsler - Ersatzteile zu verwenden.
21. Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Servicear­beiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb (Hei­zungs- oder Luftheizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingriffen erlöschen Gewährleistung und Garantie.
22. Da der Festbrennstoff-Ofen/Herd die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstel­lungsraum entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dieser durch ein Raumvolumen von mind. 4m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleis­tet ist. Ist das Volumen geringer, kann über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluft­verbund mit anderen Räumen hergestellt werden (min. 150cm²).
23. Es ist darauf zu achten, dass die Abstände zu brennbaren Bauteilen und Materialien ­seitlich, hinten und vorne - eingehalten werden. Diese Abstände entnehmen Sie der Bedienungsanleitung und/oder dem Typenschild.
24. Die Feuerstätte darf nicht verändert werden.
25. Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei Mehr­fachbelegung 5m liegt, sollte vermieden werden. An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen Schornstein muss vorher eine Berechnung nach EN 13384 erfolgen (Schornsteinfeger).
26. Bei einem Schornsteinbrand verschließen Sie sofort alle Öffnungen am Gerät und verständigen sie die Feuerwehr. Versuchen Sie auf keinen Fall selbst zu löschen. Da­nach unbedingt den Schornstein vom Fachmann überprüfen lassen.
27. Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
28. Speck- und Sandstein ist ein Naturstein, daher sind Farbabweichungen und Farbän-
derungen normal und kein Grund zur Reklamation.
4
Abgasstutzen
Ausmauerung
Fülltür
Türgriff
Lagerfach für Brennmaterial
Wärmefach
Aschenkasten
Primärluftschieber
Typschild an der Rückwand
Bild 1
Brennstoffwähler an der Rückwand

1. Bedienung

1.1 Geräteaufbau

5
Brennstoffart
Heizwert ca. kWh/kg
Braunkohlebriketts
Holzbrikett nach DIN 51731
5,3 – 5,5
5,0 – 5,2
Primärluftschieber
Stellung
Brenn-
Stellung
6 kW
Anheizen
A
H
-
Nennwärme­leistung
Braunkoh­lebrikett
Nennwärme­leistung
Außerbetriebnahme
H
K
-

1.2 Inbetriebnahme

Brennstoffe Ein raucharmer und störungsfreier Betrieb des Gerätes sowie die für den Schornsteinzug von 12 Pa angegebene Nennwärmeleistung sind u.a. nur gewährleistet, wenn keine ande­ren als die nachstehenden aufgeführten Brennstoffe verwendet werden. Verwenden Sie nur natur belassenes, trockenes Scheitholz mit einer Restfeuchte von max. 20% und Braunkohlenbriketts. Bei den Geräten ist der Sekundärluftschieber (Brennstoffwähler) an der Rückseite mon­tiert. Bei Holz, Sekundärluftschieber (Brennstoffwähler) auf Stellung 2 „H“ stellen, bei Kohle auf Stellung 1 „K“ stellen.
Hartholz Weichholz
4,0 – 4,2 4,3 – 4,5
Nicht zulässige Brennstoffe sind z.B.: Die Verbrennung von Abfällen, Feinhackschnitzeln, Pellets, Rinden, Spanplattenres­ten, Kohlegruß, feuchtem oder mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz, Pellets, Pa­pier, Zeitungen und Pappe o. ä. ist verboten. Zum Anzünden sollte Holzwolle oder Grillanzünder verwendet werden. Keine flüssigen Anzündhilfe n verwenden!
Achtung!
Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gu te Raumbelüf tung sorgen ( Fenster und T üren öffnen) und mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Temperatur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftrete n.
Mit dem Primärluftschieber können Sie die Nennwärmeleistung einstellen. Es dürfen nur die Einstellungen getätigt und Brennstoffmengen aufge-
geben werden, die Ihrem zugelassenen bzw. gekauften Gerät entspre­ chen (Typenschild).
Verbrennungslufteinstellung:
Die Schiebereinstellungen müssen immer in der Mitte der Bezeichnungen liegen.
Brennstoff
stoffwähler
Brenn-
dauer
Scheitholz
H H ca. 0,75 h A K ca. 1 h
Tabelle 1
6
Füllmengen / Anzünden:
6 kW NWL Scheitholz max. 1,4 kg, ca. 2 kleine Scheite pro Füllung, bei
Anzündvorgang Holz kreuzschlichten, Scheitholzlänge max 33cm, Durchmesser Ø 5 - 12 cm, Rundlinge spalten, ≥ max. 1,9 kg/h NWL Braunkohlebrikett max. 1,7 kg (ca. 2 Stk.) auf Grundglut auflegen,
max. 1,7 kg/h
Holzbrikett nach DIN 51731 max. 1,2 kg, evtl. Brikett zerkleinern
Die Brennstoffauflage darf nur einlagige erfolgen.
Erstes Anheizen
Vor Inbetriebnahme sind die Transportsicherungen auf der Umlenkplatte über
dem Feuerraum (Bild 6) herauszunehmen und evtl. Aufkleber auf der Sicht-
scheibe rückstandsfrei zu entfernen. Die Heiztür öffnen durch Heben des Griffes nach oben (Bild 2). Bei heißem Gerät ist dazu ein isolierter Schutzhandschuh zu benutzen. Den Primärluftschieber und Brennstoffwähler (Bild 3+4) entsprechend der Tabelle 1 einstellen. Legen Sie kleineres Anzündholz, kreuzgeschlichtet auf den freien Rost. Mit einen Kohleanzünder oder etwas Holzwolle von oben anzünden und Heiztür wieder ver­schließen. Wenn das Feuer lebhaft brennt warten, bis eine Grundglut vorhanden ist, dann erneut Brennstoff in geringen Mengen aufgeben, bis eine satte Grundglut vor­handen ist. Die max. Brennstoffmengen sind zu beachten. Danach den Primärluftschieber entsprechend der Tabelle 1 „Verbrennungsluftein­stellung“ einstellen. Das erste Anheizen sollte „sanft” verlaufen, mit geringer Menge Brennmaterial, da­mit sich die Ofenteile an die Hitze gewöhnen können. Beim ersten Anheizen könnte es zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen. Unbedingt für gute Raumbelüftung sorgen (Fenster und Türen öffnen) und mindestens eine Stunde auf max. Nennwärmeleistung heizen. Sollte beim ersten Heizvorgang die max. Tempera­tur nicht erreicht werden, so können diese Erscheinungen auch später noch auftreten.
Den Brennstoff nicht i n den Brennraum einw erfen, sondern einlegen, da s onst die Ausmauerung beschädigt werden kann.
Achtung! Beim Öffnen der Heiztür kann es bei Fehlbedienung oder bei nicht ausreichen­dem S chornsteinzug zu Rauchaustritt kommen. Es ist unbe dingt zu beachten, dass die Heiztür nur langsam, zuerst einen Spalt und nach ein paar Sekunden ganz geöffnet werden da rf. Außerdem soll vor dem Öffnen de r Tür zum Nachle­gen von Brennstoff nur noch das Gl utbett im Brennraum vorhanden sein, da s heißt, es dürfen keine Flammen mehr sichtbar sein.

1.3 Außerbetriebnahme

Restglut ausbrennen und Ofen abkühlen lassen. Türen schließen, Primärluftschieber in geschlossene – Stellung bringen. Feuerraum und Aschenkasten bei kaltem Gerät reinigen und entleeren (siehe 1.5)!

1.4 Hinweise zum Heizen

Der Kaminofen darf nur mit geschlossener Fülltür (Heiztür) betrieben werden.
7
Diese darf nur zum Anheizen, Nachlegen oder Reinigen des Feuerraums geöffnet werden (evtl. Zugprobleme bei weiteren am Schornstein angeschlossenen Geräten). Eine abgestimmt zugeführte Sekundärluft (Bild 4) sorgt für die Nachverbrennung der im Abgas enthaltenen brennbaren Bestandteil e. Ein Verschmutzen der Scheibe kann aber bei Festbrennstoffen nicht ausgeschlossen werden und stellt keinen Mangel dar. Dies bedeutet eine rauch- und russarme Verbrennung zur Schonung der Umwelt. Sollten Sie Ihren Ofen in der Übergangszeit in Betrieb nehmen, dann p rüfen Sie vor­her den Schornsteinzug, da dieser bei hohen Außentemperaturen sehr gering sein kann. Zu diesem Zweck halten Sie ein brennendes Zündholz in die ein wenig geöff ne­te Heiztür. Wenn die Flamme nicht deutlich angesaugt wird, ist zunächst ein soge­nanntes Lockfeuer zu erzeugen. Hierzu wird kurzzeitig Holzspäne/-Wolle im Ofen oder in der Reinigungsöffnung des Schornsteins entzündet. Der Rost (Bild 5) sollte vor jeder Brennstoffaufgabe gereinigt bzw. gerüttelt werden (wenn vorhanden), um eine gute Verbrennungsluftzufuhr zu gewährleisten. Der Aschenkasten ist regelmäßig im kalten Zustand zu entleeren (Bild 5). Bei noch heißem Gerät beiliegenden Schutz­handschuh verwenden. Bitte beachten Sie dabei, dass keine glühenden Verbren­nungsrückstände in die Mülltonne gelangen.
Es ist darauf zu achten, dass der Aschenkasten immer bis Anschlag einge­schoben wird.
Achtung ! Im Interesse der Luftr einhaltung und dem Ofen sollten die angegebenen max. Brennstoffaufgabemenge n nicht überschri tten werden, da sonst die Gefahr des Überheizens besteht, was zu Beschädigungen am Gerät führen kann. Beschä­digungen solcher Art, unterliegen nicht der Garantiepflicht. Eine reduzierte Heizleistung sollte nur dur ch Verringerung der Aufgabe menge und nicht durch Reduzierung der Primärluft erfolgen.

1.5 Reinigung und Pflege

Mit richtigem Betrieb/Bedienung und guter Pflege/Wartung erhöhen Sie die Wertstabi­lität und Lebensdauer Ihrer Geräte. Sie sparen wertvollen Ressourcen und schonen unsere Umwelt und Ihren Geldbeutel. Zur Reinigung, ist die Umlenkplatte (Bild 6 Nr.
2) nach vorne zu ziehen. Dadurch kann der Abgasweg von innen, oder wenn das Abgasrohr entfernt wird von oben gereinigt werden. Die Umlenkplatte (Bild 6 Nr. 2) ist nach dem Reinigen wieder ganz nach hinten zu schieben.
Achtung : Nach jeder Heizperiode ist es angebracht, den Ofen gründli ch zu kontrollieren. Wenn Ausbesserungen oder Erneuerungen vorgenommen werden müssen, wenden Sie sich bitte rechtzeitig unter Angabe der Artikel-Nr. und der F.-Nr. (siehe Typschild) an Ihren Fachhändler.
Reinigen Sie Ihre Sichtscheibe vor der ersten Benutzung mit einem feuchten saube­ren Tuch. Verreiben Sie danach einige Tropfen eines Pflegemittels für Glaskeramik Scheiben mit einem Küchenpapier auf beiden Seiten der Scheibe.
8
Nach dem Nachwischen und Trockenpolieren ist die hochwertige Oberfläche mit ei­nem unsichtbaren Film überzogen, dieser hilft die Scheibe sauber zu halten und er­leichtert bei regelmäßiger Wiederholung die Reinigung.
Festbrennstoffe erzeugen naturgemäß Ruß, ein Verschmutzen der Sichtscheibe ist dadurch niemals völlig ausgeschlossen und stellt keinen Mangel dar.
Pflege von Nasslack und Pulverbeschichtungen: Die Pflege der äußeren Flächen
ist nur bei kaltem Ofen zu empfehlen. Die lackierten Flächen sollten nur mit klarem Wasser, vorsichtig und mit einem leicht befeuchteten weichen Tuch gereinigt werden (nicht scheuern). Vorab an einer nicht sichtbaren Stelle das Lackverhalten testen. Bei pulverbeschichteten Flächen kann in besonderen Fällen vorher mit Seifenlauge oder etwas Geschirrspülmittel behandelt und dann leicht trocken gerieben werden.
Pflege von Keramik- und Glasverkleidungsteilen: Schmutz und Fett kann mit Seife und Wasser entfernt werden.
Pflege von Speckstein und Sandstein: Speck- und Sandstein ist ein Naturstein, daher sind Farbabweichungen und Farbänderungen normal und kein Grund zur Re­klamation! Schmutz und Fett kann mit Seife und Wasser, kleine Kratzer mit Nass­schleifpapier (Körnung 240) entfernt werden.
Achtung: Auf keinen Fall sollten Sie bei der Pflege Schwämme, Scheuermittel, aggressive oder kratzende Reinigungsmittel verwenden!
Arbeiten, wie insbesondere Installation, Montage, Erstinbetriebnahme und Ser­vicearbeiten sowie Reparaturen, dürfen nur durch einen ausgebildeten Fachbetrieb
(Heizungs- oder Luf theizungsbau) durchgeführt werden. Bei unsachgemäßen Eingrif­fen erlöschen Gewährleistung und Garantie.
Holztrocknung und -Lagerung Holz braucht Zeit zum Austrocknen. Lufttrocken ist es bei richtiger Lagerung nach ca. 2 – 3 Jahren. Dazu einige Hinweise:
- Sie sollten das Holz gebrauchsfertig zersägt und gespalten lagern. Dadurch ist eine
rasche Trocknung gewährleistet, denn kleinere Holzstücke trocknen besser als Me­terspalten.
- Ihr Scheitholz sollten Sie an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regenge-
schützt aufschichten (idealerweise Südseite).
- Lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreite Abstand, damit
die entströmende Luft die entweichende Feuchtigkeit mitnehmen kann.
- Decken Sie Ihren Holzstoß keinesfalls mit Plastikfolie ab, sie lässt die Feuchtigkeit
nicht entweichen.
- Stapeln Sie frisches Holz nicht im Keller, da es dort wegen der geringen Luf tbewe-
gung eher fault, statt trocknet.
- Lagern Sie nur bereits trockenes Holz in trockenen Kellerräumen.
9
Transportsicherung
Kartonpapier entfernen
H A
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Bild 6
2
10

1.6 Störungsursachen, Behebung

Art der Störung
mögliche Ursache
Behebung
Geruchbildung:
Austrocknung der angewen-
Den Ofen ents prec hend d er
tung heizen.
Pa haben. Kontrollieren Sie heit. Die Türen anderer an schlossenen Feuerstätten
schlüsse achten. Eventuell
tuell Dichtschnur erneuern
Nur gut getrocknetes Holz
deten Schutzfarbe. Verdamp­fung von Ölresten
Zu geringe Wärmeab­gabe:
Bei ungenügender Reinigung des Schornsteins, bei falschem Brennstoff (z. B. zu
feuchtes Holz) oder falscher Verbrennungslufteinstellung kann es zu einem
Schornsteinbrand kommen. Schließen sie in so einem Fall die Verbrennungsluft
Geräteleistung zu klein gewählt.
Zu geringer Schorn- steinzug
Zu langes und undichtes Abgasrohr
Undichtheiten an der Glas-/Heiz-/Aschentür
Verbrennung von zu feuchtem Holz
Maßnahmen bei Schornsteinbrand
an der Feuerstätte und rufen Sie die Feuerwehr.
Niemals selber versuchen mit Wasser zu löschen.
Bedienungsanle it ung me hrere Stunden in Kleins tellun g be­treiben. Danach für mehrere Stunden auf m axi mal e Leis-
Lassen Sie Ihren Wärmebe­darf vom Fachmann kontrol­lieren.
Der erforderliche Schorn­steinzug muss mind. 12 Pa und darf kurzzeitig
Ihren Schornstein auf Dicht­diesen Schornstein ange­dicht verschließen. Vor al-
lem auf undichte Schorn­stein- bzw. Reinigungsver-
mit senkrechter Anlaufstre­cke anschließen.
Die gesamten Abgasrohr­verbindungen müssen gut abgedichtet sein und feuer­fest gedämmt werden.
Dichtung kontrollieren, Tü­ren gut verschließen. Even-
lassen.
verwenden.
max. 18
11
Bild 8
Bild 9
30cm
30cm

2. Aufstellung

2.1 Vorschriften

Bei der Aufstellung und dem abgasseitigen Anschluss sind die anwendbaren nationalen und europäischen Normen, örtliche und baurechtliche Vorschriften/Normen (z.B. DIN 18896, DIN 4705, DIN EN 13384, DIN 18160, DIN EN 1856-2, DIN EN 15287 u.a.) sowie feuerpolizeiliche Bestimmungen (z.B. FeuVO) zu beachten. Lassen Sie das Gerät nur von einem qualifizierten Fachmann aufstellen und anschließen. Zur korrekten Funktion Ihres Gerätes muss der Schornstein, an den Sie das Gerät anschließen wol­len, in einwandfreiem Zustand sein und mind. bis 400°C belastbar sein.

2.2 Aufstellräume

Da der Kaminofen die zur Verbrennung benötigte Luft dem Aufstellungsraum entnimmt, ist dafür zu sorgen, dass über die Undichtheiten der Fenster oder Außentüren stets genügend Luft nachströmt. Man kann davon ausgehen, dass dieser durch ein Raumvo­lumen von mind. 4m³ je kW Nennwärmeleistung gewährleistet ist. Ist das Volumen geringer, kann über Lüftungsöffnungen ein Verbrennungsluftverbund mit anderen Räu­men hergestellt werden (min. 150cm²).

2.3 Geräteabstände

Alle brennbaren Bauteile, Möbel oder auch z.B. Dekostoffe in der näheren Umgebung des Ofens sind gegen Hitzeeinwirkung zu schützen.
Einrichtungsgegenstände im Strahlungsbereich
Im Sichtbereich (Strahlungsbereich) des Feuers muss zu brennbaren Bauteilen, Möbel oder auch z.B. zu Dekostoffen ein Abstand von mindestens 80 cm (A), gemessen ab Vorderkante Feuerraumöffnung eingehalten werden. Der Sicherheitsabstand reduziert sich auf 40 cm (B), wenn ein belüfteter Str ahlu ng ss chutz vor das zu schütz ende Bauteil montiert wird (Beispiel siehe Abb. 8)
Einrichtungsgegenstände außerhalb des Strahlungsbereichs
Die Stellwände seitlich und hinter dem Gerät dürfen nicht aus brennbaren Baustoffen hergestellt, oder mit brennbare n Baust offen verkleidet sein, sofern ein Abstand von seitlich 30 cm und hinten 20 cm unterschritten wird. Der Seitenabstand zu Möbelteilen aus Holz oder Kunststoff muss ebenfalls 30 cm be­tragen (siehe Abb. 9).
12
Boden vor dem Ofen
In der Regel kann der Ofen mit einem
Bei geringem Schornsteinzug sollte der
X
Fußböden aus brennbarem Material, wie Teppich, Parkett oder Kork, müssen unter dem Ofen sowie von der Feuerraumöffnung 50 cm nach Vorne und 30 cm seitlich durch einen Belag aus nicht brennbaren Baustoffen, z.B. Keramik, Stein, Glas oder einer Bodenplatte aus Stahl, ersetzt oder geschützt werden.

2.4 Schornsteinanschluss

ACHTUNG:
Vor dem Anschluss des Gerätes ist in jedem Fall der zuständige Bezirks- Schornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen !
Der für den Anschluss vorgesehene Schornstein muss bis mind. 400°C belastbar sein.
ACHTUNG: Vor dem Anschluss des Gerätes ist in jedem Fall der zuständige Be­zirks-Schornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen!
Verbindungsstücke müssen am Gerät und untereinander fest und dicht verbunden sein. Sie dürfen nicht in den freien Schornsteinquerschnitt hineinragen. Das Verbindungs­stück zwischen Kaminofen und Schornstein soll den gleichen Querschnitt haben wie der Rohrstutzen am Ofen. Waagerechte Verbindungsstücke über 0,5 m sollen zum Schorn­stein hin um 10 Grad ansteigen. Rohre, die nicht wärmegeschützt oder senkrecht ge­führt sind, sollen nicht länger als einen Meter sein. Es sind die Forderungen der Feuerungsverordnung (FeuVO), die jeweiligen Länderbauordnungen sowie für den Schornstein die DIN 4705, DIN 18896, DIN EN 13384, DIN 18160 und der DIN EN 15287 zu beachten. Verbindungstücke müssen nach DIN EN 1856-2 geprüft sein. Das Maß X (Abstand zu brennbaren Baustoffen/Materialien) muss nach Angaben des Herstellers des Verbindungsstückes eingehalten werden.
ACHTUNG:
Der Anschluss an einem Schornstein, dessen wirksame Höhe unter 4m, bei Mehrfach­belegung 5m liegt, sollte vermieden werden. Ausschlaggebend dazu ist die Berechnung nach EN 13384. / Daten zur Schornsteinberechnung Kapitel 3. / An dem zum Anschluss des Ofens vorgesehenen Schornstein dürfen höchstens zwei bis drei weitere Feuerstätten angeschlossen werden.
Bogen direkt an den Schornstein angeschlossen werden.
Ofen durch ein Senkrechtes Abgasrohr, das als Anlaufstrecke dient, mit dem Schornstein verbunden werden.
13
14

3. Technische Daten

TYP 108 63 Jupiter
TYP 108 65 Java

TYP 108 61 Mars

TYP 108 62 Saturn / Stella /

Kosmos

TYP 108 60 Radiant

3.1 Maßzeichnungen

15

TYP 108 60 Zürich

TYP 108 60 Country

TYP 108 66 Eos

TYP 108 67 Calypso

16
TYP 108 40 Yuna / Eres
TYP 108 40 Salzburg
TYP 108 40 Lilith
TYP 108 43 Nino / Jupiter
Grande / Taurus Grande
17
TYP 108 47 Zinith
18

3.2 Maße und Gewichte

(kg)
W20001086009
557
427
929
106
116
W20001086012
588
531
904
84
97
W20001086032
557
516
919
110
122
W20001086037
557
516
904
81,5
93,5
W20001086045
557
468
904
130
140
W20001086075
557
427
904
104
114
W20001086076
557
427
1022
117
127
W20001086101
557
427
1022
85
100
W20001086103*
610
452
1050
103
118
W20001086140
557
427
1022
118
133
W20001086175
557
427
1022
103
118
W20001086200
557
427
980
86
88
W20001086201
557
427
980
86
88
W20001086241
557
427
980
124
126
W20001086245
557
427
980
124
126
W20001086271
557
427
940
112
127
W20001086300
557
427
904
83
85
W20001086301
557
427
904
83
85
W20001086305
557
427
904
88
90
W20001086308
557
427
904
83
92
W20001086340
557
427
929
152
162
W20001086344
557
427
904
131
133
W20001086348
557
468
904
118
120
W20001086500
557
427
904
83
85
W20001086615
557
492
930
113
126
W20001086715
557
516
929
147
160
W20001086721
557
516
929
112
125
W20001084012
588
520
1102
W20001084024
588
520
1122
W20001084032
557
518
1103
W20001084037
557
518
1124
W20001084050
557
488
1104
W20001084051
557
488
1104
W20001084053
557
488
1104
W20001084054
557
488
1104
W20001084300
557
488
1104
W20001084301
557
469
1104
W20001084302
557
488
1104
W20001084340
557
469
1124
W20001084721
557
513
1133
Art.Nr.
Breite (mm) A Tiefe(mm) B Höhe
(mm)C
Gewicht
netto:(kg)
Gewicht
brutto:
* Grundgeräte ohne Keramik
Die angeführten Abmessungsangaben sind nur zur Information! Wir behalten uns das Recht von Konstruktionsänderungen vor, falls diese das technische Niveau erhöhen, oder die Qualität verbessern!
19
108 60 / 61 / 62 / 63 / 65 / 66 / 67
108 40 / 108 43 / 108 47
Raumheizvermögen bei Zeitheizung in m³
Heizbedingungen nach DIN 18893/TAB. 2
Abgaswerte: Brennstoff:
Wirkungsgrad
Scheitholz / BB 7”
80 % / 80,5 %

3.3 Technische Daten

Typ Nennwärmeleistung 6 kW
- bei günstigen,
- weniger günstigen und
- ungünstigen
Abgasmassenstrom Abgasstutzentemperatur (zur Berechnung) min. Förderdruck bei Nennwärmeleistung Staub (bezogen auf 13% O CO (bezogen auf 13% O
CO
)
)
1206 / 761 mg/m³
781 / 399 mg/MJ OGC NOx
Alle Angaben der Abgaswerte beziehen sich auf die EN 13240 unter stationären Laborbedingun­gen
132
78 52
7,4 / 7,6 g/s
238 / 245 ˚C
12 Pa
40 mg/m³
0,09 / 0,06 %
44 / 33 mg/MJ 57 / 86 mg/MJ
Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen und / oder einer Qualitätsverbes serung bewir­ken, behalten wir uns vor. Für Druckfehler und Änderungen nach Drucklegung können wir keine Haftung übernehmen.
Haus – und Küchentechnik GmbH Adelperost. 86 D – 85737 Ismaning Telefon +49 (0)89 32084-0 Telefax +49 (0)89 32084-294 www.wamsler.eu
20
21
22
23
Art. Nr. 134592
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Ausgabe: 05.2016 V3
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