Waeco MS 400 User Manual [de]

titelseite_neu_a5.fm Seite 1 Mittwoch, 19. Oktober 2005 2:55 14
MagicSpeed MS400
D 13 Geschwindigkeitsregler
Montage- und Bedienungsanleitung
GB 41 Cruise control
Installation and Operating Manual
E 69 Regulador de velocidad automático
Instrucciones de montaje y de uso
F 97 Régulateur de automatique de
Instructions de montage et de service
I 125 Regolatore de velocità automatico
Istruzioni di montaggio e d’uso
NL 153 Automatische cruise control
Montagehandleiding en gebruiksaan­wijzing
DK 181 Automatisk hastighedsregulering
Monterings- og betjeningsvejledning
S 209 Automatisk hastighetsregulator
Monterings- och bruksanvisning
N 237 Automatisk hastighetskontroll
Monterings- og bruksanvisning
FIN 265 Automaattinen nopeudensäädin
Asennus- ja käyttöohje
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A
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5.11
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5.10
5.14
5.15 5.16
5.25
5.31
5.33
5.17
5.30
5.29 5.32
5.28
5.27
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5.26
5.18 5.19 5.20 5.21 5.22 5.23 5.24
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B
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C
Command module
Bedienmodul
8-poliger
Stecker
8-Pin
connector
4-poliger Stecker/4-Pin connector
Vakuumservo/Actuator
Masse
Ground
Grün/Green
Orange/Orange
Motorraum
Engine compartment
Lila Kabel wird nicht bnötigt/
Purple wire not required
Acc.
Zündschloss
Ignition key
Braun/Weiß Brown/White
Braun/Brown
Kupplungsschalter
Clutch switch
Bremslicht-
schalter
Brake switch
+12 V
Geschwindigkeitssignal/
Road
speed
signal
Gelb/Yellow
Blau/Blue
SchwarzBlack
Optional S.P.G.
(speed pulse generator)
Tachowellengenerator
(optional)
Blau/Blue
Schwarz/Black
Drehzahl-
signal (RPM)
Engine RPM
signal
Original Engine
Control Unit
Motorsteuer-
gerät
Gelb/Yellow
Blau/Blue
Blau/Blue
Schwarz/Black
Gelb/Yellow
Schwarz/Black
+30
+15
Zündspule
Coil
Geschwindig-
keitssensor
(optional)
Optional
speed sensor
Elektronikmodul
Electronic module
Schutzwand/Fire wall
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D
ø 3 mm
10 mm
2 x
> 300 mm
1
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E
F
1
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1
Gaspedal Arbeitsweg/
Throttle pedal stroke
> 38 mm
Vakuumservo
Arbeitsweg/
Actuator stroke
38 mm
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F
< 20°
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Schutzwand/
Fire wall
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G
H
ø 6 mm
Bedienmodul/
Command module
Doppelseitiges Klebeband/ Double adhesive tape
Armaturenbrett/ Dashboard
8-poliger Stecker 8-Pin connector
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H
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Braun/Brown
Kupplung nicht betätigt/
Clutch not depressed
Kupplung betätigt/
Clutch depressed
Braun/Weiß
Brown/White
Kupplungsschalter/ Clutch switch
Bremslicht­schalter/ Brake switch +12 V
Max. 10 mm
Max. 20 mm
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I
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Blau/Blue
Schwarz/Black
3-5 mm
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Inhaltsverzeichnis
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung, bevor Sie das Zusatzgerät installieren.
Abbildungen zur Einbauanleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-12
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Hinweise zur Benutzung der Einbauanleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Sicherheits- und Einbauhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Benötigte Werkzeuge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Bedienmodul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Vakuum-Servogerät. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Unterdruckverbindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Bowdenzugbefestigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Elektronikmodul. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Kabelbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Diagnosemodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Sicherheitseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Einstell-/Lernmodus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Bedienung des Geschwindigkeitsreglers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Funktionstest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Fehlersuche und -beseitigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Einstellmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Entsorgungshinweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Hinweise zur Benutzung der Einbauanleitung
Warnung! Sicherheitshinweis!
Nichtbeachtung kann zu Personen- oder Materialschäden führen.
Achtung! Sicherheitshinweis!
Nichtbeachtung führt zu Materialschäden und beeinträchtigt die Funktion des Geschwindigkeitsreglers MS-400.
Die Raute kennzeichnet Einbauschritte, die Sie ausführen müssen.
Damit der Einbau ohne Schwierigkeiten stattfindet, diese Einbauanleitung und Bedie­nungsanleitung vor Beginn der Montage durchlesen. Sollte die Anleitung nicht alle Ihre Fragen beantworten oder sollten Montageschritte nicht klar sein, fragen Sie bitte unbe­dingt unseren technischen Kundenservice.
WAECO International GmbH
D-48282 Emsdetten · Hollefeldstraße 63 Tel. +49 (0) 25 72/87 91 91 · Fax +49 (0) 25 72/87 93 91
www.waeco.de
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Sicherheits- und Einbauhinweise
Warnung! Unzureichende Leitungsverbindungen können zur Folge haben, dass durch Kurzschluss:
• Kabelbrände entstehen
• der Airbag ausgelöst wird
• elektronische Steuerungseinrichtungen beschädigt werden
• elektrische Funktionen (Blinker, Bremslicht, Hupe, Zündung, Licht) ausfallen
Beachten Sie deshalb folgende Hinweise: Bei Arbeiten an den Leitungen des Fahrzeuges gelten folgende Klemmenbe­zeichnungen:
30 (Eingang von Batterie Plus direkt), 15 (Geschaltetes Plus, hinter Batterie) 31 (Rückleitung ab Batterie, Masse) 58 (Standlicht) (Rückfahrscheinwerfer)
Die sicherste Verbindungsart ist, die Kabelenden miteinander zu verlöten und an­schließend zu isolieren. Bei wieder lösbaren Verbindungen nur isolierte Kabelschuhe, Stecker und Flach­steckhülsen verwenden. Keine Lüsterklemmen verwenden.
Zum Verbinden der Kabel mit Kabelschuhen, Steckern oder Flachsteck-hülsen eine Krimpzange verwenden.
Bei Kabelanschlüssen an 31 (Masse): Das Kabel mit Kabelschuh und Zahnscheibe an eine fahrzeugeigene Masseschraube schrauben oder mit Kabelschuh, Blechschraube und Zahnscheibe an das Karosserieblech schrauben.
Auf gute Masseübertragung achten!
Warnung! Wegen Kurzschlussgefahr vor Arbeiten an der Fahrzeugelektrik
immer den Minuspol der Batterie abklemmen. Bei Fahrzeugen mit Zusatzbatterie ebenfalls den Minuspol abklemmen.
Achtung! Beim Abklemmen des Minuspols der Batterie verlieren alle flüchtigen Speicher der Komfort-Elektronik ihre gespeicherten Daten.
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Sicherheits- und Einbauhinweise
Folgende Daten müssen Sie je nach Fahrzeugausstattung neu eingeben: Radiocode · Fahrzeuguhr · Zeitschaltuhr · Bordcomputer · Sitzposition
Hinweise zur Einstellung können Sie in der jeweiligen Bedienungsanleitung nachlesen.
Achtung! Zum Prüfen der Spannung in elektrischen Leitungen darf nur ein Volt­meter (siehe B 2) benutzt werden.
Achtung! Um Schäden zu vermeiden, auf ausreichenden Freiraum für den Boh­reraustritt achten. Jede Bohrung entgraten und mit Rostschutzmittel behandeln.
Achtung! Beachten Sie beim Verlegen der elektrischen Anschlüsse, dass diese:
1. nicht stark geknickt und verdreht werden
2. nicht an Kanten scheuern
3. nicht ohne Schutz durch scharfkantige Durchführungen verlegt werden.
Achtung! Achten Sie darauf, dass der Fahrer zur Bedienung nicht durch das Lenkrad greifen muss und dass Bauteile von MagicSpeed nicht im Wirkungsbereich der Fahrzeugairbags und im Kopfaufschlagsbereich liegen.
WAECO International übernimmt keine Haftung für Schäden, aufgrund folgernder Punkte:
a) Montagefehler b) Beschädigungen am System durch mechanische Einflüsse und Überspannungen c) Veränderungen an MagicSpeed ohne ausdrücklicher Genehmigung von WAECO
International
d) Verwendung für andere als die in der Montageanleitung beschriebenen Zwecke.
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Lieferumfang
Artikel Teilenr. Stück Beschreibung
(siehe A 1) AS86040 1 Elektronikmodul (siehe A 2) AS86020 1 Vakuum-Servogerät (siehe A 3) PR9755A 1 Unterdruckleitung (siehe A 4) WH58030 1 Kabelbaum
AS86030 1 Montagekit
(siehe A 5.1) 1 Zughebel (siehe A 5.2) 3 Spleissschutz (siehe A 5.3) 1 Bowdenzughalter (siehe A 5.4) 1 Zahnscheibe M8 (siehe A 5.5) 1 Bolzen (siehe A 5.6) 1 Selbsichernde Mutter M4 (siehe A 5.7) 1 Unterlegscheibe M4 (siehe A 5.8) 2 NylonunterlegscheibeM5 (siehe A 5.9) 1 Splint (siehe A 5.10) 1 Montageblech (siehe A 5.11) 1 Montagewinkel für Bowdenzug (siehe A 5.12) 1 Federscheibe M6 (siehe A 5.13) 1 Mutter M6 (siehe A 5.14) 1 Maschinenschraube M6x12 (siehe A 5.15) 1 T-Stück 5 mm (siehe A 5.16) 1 T-Stück 1/4" bis 5/16" (siehe A 5.17) 1 T-Stück 3/8" bis 1/2" (siehe A 5.18) 3 Maschinenschraube M6x15 (siehe A 5.19) 1 Maschinenschraube M6x12 (siehe A 5.20) 2 Gewindeschraube, schwarz (siehe A 5.21) 3 Mutter M6 (siehe A 5.22) 3 Federscheibe M6 (siehe A 5.23) 2 Flachscheibe M6 (siehe A 5.24) 1 Spezial-ZahnscheibeM6 (siehe A 5.25) 1 Kabelklemme (siehe A 5.26) 1 Imbusschraube M4x6 (siehe A 5.27) 1 Stopper (siehe A 5.28) 1 Imbusschraube M4x4 (siehe A 5.29) 1 Imbusschraube M2 (siehe A 5.30) 1 Gummitülle (siehe A 5.31) 10 Kabelbinder (siehe A 5.32) 1 Doppelseitiges Klebeband (siehe A 5.33) 2 Schraube 8x1/2 (siehe A 6) AS 40420 1 Kupplungsschalter
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Vakuum-Servogerät
Das Vakuum-Servogerät sollte im Motorraum an der Spritzwand oder auf den Innenkot­flügeln (siehe D 1) montiert werden. Wichtig ist, das Vakuum-Servogerät nicht in der Nähe von Hitzequelle und mindestens 300 mm Entfernung von jeder Hochspannungs­quelle wie Zündverteiler, Zündspule, Zündkabel oder Lichtmaschine zu montieren. Der Bowdenzug des Vakuum-Servogerätes sollte in einem Bogen von mindestens 300 mm an den Originalgaszug bzw. Gasgestänge herangeführt werden.
Vorsicht! Der Bowdenzug muss von rotierenden oder heißen Flächen bzw. Teilen ferngehalten werden.
Das Montageblech des Vakuum-Servogerätes kann an 4 verschiedenen Positionen am Vakuum-Servogerät befestigt werden, wodurch eine maximale Flexibilität bei der Montage gewährleistet wird (siehe D 2).
Bedienmodul
Modul, siehe ✎ C
Benötigte Werkzeuge
Im Folgenden sind die für eine korrekte Montage des Tempomaten benötigten Werkzeuge aufgelistet. Obwohl es möglich ist, dieses Gerät auch ohne einige der aufgelisteten Werk­zeuge zu montieren, empfehlen wir Ihnen, diese Werkzeuge dennoch zur Hand zu haben. Es wird dringend empfohlen, die Verbindungen zu löten, um eine haltbare Verbindung sicherzustellen. – Bohrmaschine (s. B 1) – Wagenheber (s. B 11) – Voltmeter (s. B 2) – Schraubenziehersatz (s. B 12) – Lötkolben und -material (s B 3) – Steckschlüsselsatz (s. B 13) – Seitenchneider (s. B 4) – Achsmontageständer (s. B 14) – Abisolierzange (s. B 5) – Isolierband (s. B 15) – Krimpzange (s. B 6) – Messlineal (s. B 16) – Zange (s. B 7) – Schraubenschlüssel (s. B 17) – Bohrersatz (s. B 8) – Ringschlüsselsatz (s. B 18) – Zentrierkörner (s. B 9) – Dichtungsmasse (s. B 19) – Hammer (s. B 10)
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Unterdruckverbindung
Wählen Sie eine gute, nicht eingeschränkte Unterdruckquelle zum Anschluss des Unter­druckschlauches an das Vakuum Servogerät. Die gebräuchlichste Quelle befindet sich direkt am Motoransaugkrümmer (siehe E 1) oder zwischen Ansaugkrümmer und Bremskraftverstärker (siehe E 2). Verwenden Sie keine Unterdrucksteuerleitungen wie z. B. Unterdruckleitung vom Zündverteiler oder AGV-Unterdruckregler. Bei Fahr­zeugen mit einer separaten Unterdruckpumpe empfiehlt sich der Anschluss zwischen Pumpe und Rückschlagventil des Unterdruck-Bremskraftverstärkers.
Bowdenzugbefestigung
Vorsicht! Ihr Geschwindigkeitsregler ist zwar mit verschiedenen Sicherheits­merkmalen ausgestattet, jedoch können diese ein Verdrehen oder Verklemmen des Originalgaszuges bzw. Gasgestänge nicht verhindern. Überprüfen Sie den originalen Gaszug bzw. das original Gasgestänge manuell und durch Treten des Gaspedals, um sicherzustellen, dass das Gasgestänge bzw. der Gaszug korrekt funktioniert und sich nicht verklemmt während der Betätigung.
Möglichkeit 1
Montage an dem vorhandenen oder zusätzlich montierten Gashebel. Der Bowdenzug des MS-400 wird hierbei über den drehbaren Bolzen befestigt. Wird das Gaspedal manuell betätigt rutscht der Bowdenzug des MS-400 durch den Bolzen (siehe F 1, F 3, F 4).
Möglichkeit 2
Montage an dem vorhandenen Bowdenzug. Der Bowdenzug des MS-400 wird hierbei mit dem Klemmblock, der fest mit dem Gaszug verbunden ist, befestigt (siehe F 5, F 6, F 7). Wird das Gaspedal manuell betätigt, rutscht der Bowdenzug des MS-400 durch den Klemmblock.
Möglichkeit 3
Einige neuere Fahrzeuge haben keinen Gaszug mehr. Bei diesen Fahrzeugen ist eine direkte Verbindung mit dem Gaspedal erforderlich. Der beste Montageort für das Vakuum Servogerät ist trotzdem der Motorraum, da es sonst durch die arbeitenden Ventile im Servo zu Geräusch Belästigungen kommen kann. Der Bowdenzug des MS-400 sollte durch die Spritzwand in den Fahrgastraum geführt werden (siehe F 8).
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Elektronikmodul
Das Elektronikmodul sollte immer im Fahrgastraum des Fahrzeugs mit 4-mm-Metall­schrauben oder dem gelieferten Doppelklebeband montiert werden. Vermeiden Sie Orte mit großem Hitzeaufkommen, Feuchtigkeit und Hochspannungsführenden Bauteilen. Bevorzugte Montageorte: Unter dem Armaturenbrett auf der Fahrerseite, hinter dem Handschuhfach oder dem Trittschutz auf der Fahrer- oder Beifahrerseite (siehe ✎ G). Montieren Sie das Elektronikmodul nicht im Motorraum. Für die Montage markieren Sie die Löcher, Zentrierkörner und bohren zwei 3-mm-Löcher. Überprüfen Sie vor dem Bohren immer die Austrittsseite auf freien Durchgang.
Installieren Sie das Elektronikmodul provisorisch an der gewählten Position.
Befestigen Sie das Elektronikmodul nicht, bevor Sie die Kabelführung festgelegt haben. Nach Abschluss der Montage befestigen Sie das Modul an der gewählten Position.
Kabelbaum
Nachdem der Einbauort des Elektronikmoduls festgelegt wurde, kann der Kabelbaum des Geschwindigkeitsreglers montiert werden.
Bedienmodul (siehe H 1) Es stehen eine Reihe von Bedienmodulen für hohen Bedienkomfort bei jeder Anwendung zur Verfügung. Das Bedienmodul des Geschwindigkeitsreglers muss an einem Ort montiert werden, wo eine sichere Arbeitsweise unter allen Umständen sichergestellt ist. Geeignete Orte sind auf dem Armaturenbrett oder der Mittelkonsole, abhängig von der Formgebung und Erreichbarkeit sowie dem Bedienmodul.
Nachdem Sie den geeigneten Ort für das Bedienmodul gewählt haben, muss ein 6 mm großes Loch in der Nähe des Bedienmoduls gebohrt werden. Die Kabel des Bedien­moduls können jetzt durch dieses Loch zum Kabelbaum des Geschwindigkeitsreglers geführt werden. Die Anschlusskabel des Bedienmoduls können in den Kompaktstecker geschoben und in das 8-polige Leergehäuse eingesteckt werden. Stecken Sie den montierten 8-poligen Kompaktstecker des Bedienteils mit dem 8-poligen Gegenstecker vom Hauptkabelbaum zusammen.
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Kabelbaum
Infrarot-Bedienmodul und Steuersäulen-Bedienmodul:
Sowohl das Infrarot- als auch das Steuersäulen-Bedienmodul werden mit einer eigenen Montageanleitung geliefert. Diese Anleitungen sind vor der Durchführung der Montage sorgfältig zu lesen.
Vorsicht! Stellen Sie sicher, dass der Fahrer seine Hand zur Bedienung des Moduls nicht durch das Lenkrad führen muss.
Grün/Rot, Schwarz, Rosa/Rot und Blau/Rot
Das 4-adrige Kabel für das Vakuum-Servogerät durch eine geeignete Durchführung verlegen oder durch eine angefertigte Durchführung die mit der mitgelieferten Gummi­dichtung abgedichtet wird, in den Motorraum verlegen. Die 4 Kabel in das Steckerleer­gehäuse einstecken und mit dem Vakuum-Servo verbinden. Beachten Sie die Farb­codierung auf dem Steckerleergehäuse.
Oranges Kabel
Verbinden Sie das orange Kabel mit einem geschalteten Plus (Kl. 15). Vergewissern Sie sich, dass das geschaltete Plus die volle Betriebsspannung (12 V) aufweist und dass bei ausgeschalteter Zündung das Kabel spannungslos ist.
Hinweis! Überprüfen Sie mit einem Voltmeter, dass die von Ihnen gewählte Einspeisung über die Zündung die volle Batteriespannung aufweist. Ein geeig­neter Ort ist üblicherweise der Sicherungskasten. Es ist nicht empfehlenswert, das orangefarbene Kabel mit der Spannungsversorgung des Fahrzeugzubehörs (ACC) zu verbinden.
Grünes Kabel
Verbinden Sie das grüne Kabel an eine bestehende Fahrzeugmasse oder an den blanken Metallmasseanschluss der Karosserie. Der gebräuchlichste Ort für eine zentrale Fahr­zeugmasse ist die linke oder rechte A-Säule.
Braunes und braun-weißes Kabel
Verbinden Sie das braun und braun-weiße Kabel mit dem Bremslichtschalter (siehe H 2).
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Kabelbaum
Wenn mehr als zwei Kabel vom Bremslichtschalter ausgehen, benutzen Sie ein Voltmeter, um die zwei benötigten Kabel zu identifizieren. Eines der zwei original Kabel am Brems­lichtschalter sollte ein Dauerplus (Kl. 30, 12 V) bzw. ein geschaltetes Plus (Kl. 15) haben. An dem zweiten original Kabel sollte bei betätigter Bremse eine Spannung von +12 V anliegen. Sobald die Bremse losgelassen wird, darf an dem Kabel keine Spannung mehr anliegen.
Sollten Sie am Bremslichtschalter keine vollen +12 V messen können, kann es sein, dass Ihr Fahrzeug mit einem digitalen Bremssystem ausgerüstet ist. In diesem Fall müssen die braunen Kabel wie folgt angeschlossen werden: Das braun-weiße Kabel schließen sie an einem abgesicherten geschalteten Plus (Kl. 15) an. Das braune Kabel schließen sie an der original Leitung an, die zu den Bremsleuchten führt. An diesem Kabel liegen bei betätigter Bremse +12 V an und bei gelöster Bremse 0 V. Möglicher Fundort für diese Kabel ist direkt an den Rückleuchten oder im Kabel­strang zum Fahrzeugheck.
Gelbes und blaues Signalkabel
(Anschluss des Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsignals) Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, ein Referenzsignal für den Geschwindigkeits­regler abzugreifen:
1. Geschwindigkeitssignal
Das Geschwindigkeitssignal dient zur tatsächlichen Angabe der Fahrgeschwindigkeit. Dieser Signaltyp soll stets bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe eingesetzt werden, eignet sich aber auch für Fahrzeuge mit manuellem Schaltgetriebe, wobei in diesem Falle jedoch eine Abschaltung installiert werden muss, die verhindert, dass der Motor überdrehen kann (siehe Seite 23).
2. Motordrehzahl (UPM)
Das Motordrehzahlsignal dient zur Angabe der Motordrehzahl (UPM). Die Fahrzeugge­schwindigkeit ist hierbei solange abhängig von der Motordrehzahl, wie sich das Fahrzeug im selben Gang befindet. Das Motordrehzahlsignal eignet sich nur für Fahrzeuge mit manuellem Schaltgetriebe. In diesem Falle ist jedoch wiederum eine Abschaltung zu installieren, die verhindert, dass der Motor überdrehen kann (siehe Seite 24).
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Kabelbaum
Der Geschwindigkeitsregler ist mit zwei Kabeln ausgestattet, die zur Signalerfassung ein­gesetzt werden können.
1. Blaues Kabel
Zur Erfassung des Geschwindigkeitssignals und Drehzahlsignals mit einer Spannung zwischen 1,5 Volt und 24 Volt und einer Frequenz zwischen 6 Hz und 8,5 kHz. Das blaue Kabel sollte für sämtliche Signale eingesetzt werden, die auf den Bereich zwischen den zwei vorgenannten Parametern zutreffen, d. h. sowohl für das Geschwindigkeitssignal als auch für die Motordrehzahl.
2. Gelbes Kabel
Dient nur zur Erfassung des Drehzahlsignals mit einer Spannung zwischen 6 Volt und 250 Volt und einer Frequenz zwischen 6 Hz und 488 Hz. Das gelbe Kabel sollte ausschließlich zur Erfassung von Drehzahlsignalen mit einer Spannung von > 20 Volt eingesetzt werden. Ansonsten sollte das gelbe Kabel nur in denjenigen Fällen bzw. Applikationen zum Einsatz kommen, in denen auch ein Motor­überdrehungsschutz erforderlich ist oder das Drehzahlsignal sich in einem Bereich zwischen 6 und 250 Volt bewegt.
Motorüberdrehungsschutz
Wird ein Geschwindigkeitssignal als Signalquelle bei Fahrzeugen mit manuellem Schalt­getriebe eingesetzt, so muss auch ein Motorüberdrehungsschutz vorhanden sein, um eine Beschädigung des Motors zu verhindern. Wird die Kupplung getreten, während der Geschwindigkeitsregler aktiviert ist, muss sich der Geschwindigkeitsregler automatisch ausschalten, da es ansonsten zu Schäden an dem Fahrzeugmotor kommen kann.
Es gibt zwei Arten des Motorüberdrehungsschutzes:
1. Wird das blaue Kabel zur Übertragung des Geschwindigkeitssignals eingesetzt, so kann das gelbe Kabel zur Übertragung der Motordrehzahl angeschlossen werden,
um so den erforderlichen Motorschutz zu gewährleisten. Siehe hierzu auch den
Absatz zur Ermittlung von Geschwindigkeitsimpulssignalen.
2. Es kann auch ein Kupplungsschalter verwendet werden, wenn kein entsprechendes Drehzahlsignal vorhanden ist. Der Kupplungsschalter sollte am Kupplungspedal montiert werden, so dass sich der Geschwindigkeitsregler automatisch beim Betätigen des Kupplungspedals ausschaltet (siehe H 4).
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Kabelbaum
Der Signalabgriff ist immer von dem verwendeten Getriebe im Fahrzeug abhängig.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Es sollte das blaue Kabel verwendet werden, welches hierbei für die Übertragung des Geschwindigkeitssignals anzuschließen ist. Es darf keinesfalls ein Drehzahlsignal ver- wendet werden. Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ist ansonsten kein zusätzlicher Überdrehungsschutz erforderlich. Siehe hierzu auch den Absatz über die Ermittlung von adäquaten Geschwindigkeitssignalen. Wird am Fahrzeug kein entsprechend geeignetes Geschwindigkeitssignal gefunden, so kann der optional erhältliche Magnetsensorbausatz bzw. der optional erhältliche Ge­schwindigkeitsimpulsgeber montiert werden (siehe optional erhältliches Zubehör s. 37 ).
Fahrzeuge mit Handschaltgetriebe
Die beste Lösung bei Fahrzeugen mit Handschaltgetrieben ist die Belegung des blauen Kabels mit dem Geschwindigkeitssignal und die Verwendung des gelben Kabels als Überdrehungsschutz mittels Drehzahlsignal oder Kupplungsschalter. Siehe hierzu auch den Absatz über die Ermittlung von adäquaten Geschwindigkeitsimpulssignalen. Wird kein entsprechendes Geschwindigkeitssignal gefunden, so kann der optional erhältliche Magnetsensorbausatz bzw. der optional erhältliche Geschwindigkeitsimpulsgeber montiert werden. Wird am Fahrzeug kein Geschwindigkeitssignal gefunden, so kann das blaue Kabel mit dem Drehzahlsignal belegt werden, oder aber das gelbe Kabel kann auf der negativen Polseite der Zündspule (Kl. 1) angeschlossen werden. Bei dieser Lösung ist kein zusätzlicher Überdrehungsschutz mehr erforderlich, da hierbei die Motordrehzahl vom Geschwindigkeitsregler überwacht wird. Bei Einsatz eines Drehzahlsignals hängt die Mindestgeschwindigkeit zur Aktivierung des Geschwindigkeitsreglers vom Gang ab, in dem sich das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt befindet.
Abgriff des Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsignals
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitssignal für den Geschwindigkeitsregler abzugreifen. In dem nachfolgenden Abschnitt finden Sie verschiedene Möglichkeiten das Signal zu identifizieren.
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Kabelbaum
Geschwindigkeitsignale
Bei Fahrzeugen mit manuellen Schaltgetriebe muss zwingend ein Motorüberdrehungs­schutz installiert werden. a. Über die Motorsteuerung übertragenes Geschwindigkeitssignal.
Spannung: zwischen 1,5 und 24 Volt, Frequenz: zwischen 6 Hz und 8,5 kHz.
b. Elektronischer Drehzahlmesser – auf der Rückseite der Instrumentenbaugruppe oder
als Teilsatz der Instrumentenbaugruppe. Spannung: zwischen 1,5 und 24 Volt, Frequenz: zwischen 6 Hz und 8,5 kHz.
c. Geschwindigkeitssensor – ist am Getriebe installiert und verfügt im Allgemeinen über
3 Kabel. Spannung: zwischen 1,5 und 24 Volt, Frequenz: zwischen 6 Hz und 8,5 kHz.
d. Autoradio – in der Nähe des Radios, falls der Wagen eine ISO-Verbindung hat. Der
Geschwindigkeitsimpuls ist hierbei in Kammer 3, Kontaktstift 1 oder 5. Spannung: zwischen 1,5 und 24 Volt, Frequenz: zwischen 6 Hz und 8,5 kHz.
Motordrehzahlsignale
a. Über die Motorsteuerung übertragenes Motordrehzahlsignal.
1,5-24 Volt.
b. Elektronischer Drehzahlmesser – auf der Rückseite der Instrumentenbaugruppe.
Spannung: zwischen 1,5 und 24 Volt, Frequenz: zwischen 6 Hz und 488 Hz.
c. Anschlussklemme am W+ Pol der Lichtmaschine, an einigen Lichtmaschinen befindet
sich eine zusätzliche Anschlussklemme. Diese Anschlussklemme ist bei manchen Fahr­zeugen nicht belegt, wodurch eine Verbindung zur Lichtmaschine erforderlich ist.
Spannung: 6-250 Volt; Frequenz: zwischen 6 Hz und 488 Hz.
d. Negative Polseite der Zündungsspule (Kl. 1) – bei dieser Art von Verbindung muss das
gelbe Kabel verwendet werden. Spannung: 6-250 Volt; Frequenz: zwischen 6 Hz und 488 Hz.
Zum Überprüfen des gewählten Signals sollten Sie ein Voltmeter verwenden und folgen­dermaßen vorgehen: Verbinden Sie die rote Leitung des Voltmeters mit dem von Ihnen gewählten Geschwindigkeitssignal, und die schwarze Leitung des Voltmeters mit der Fahrzeugmasse. Fahren Sie nun das Fahrzeug mit der niedrigsten Geschwindigkeit, bei der der Geschwindigkeitsregler aktiviert werden kann, und messen Sie die Effektiv­spannung des Signals. Beachten Sie, dass alle digitalen Voltmeter die Effektivspannung messen, wenn sie sich im Wechselspannungsbereich befinden.
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Diagnosemodus
Der Geschwindigkeitsregler hat einen Selbstdiagnosemodus. Die Selbstdiagnose ist in drei Bereiche aufgeteilt A, B und C zum Test aller Elemente und Funktionen des Ge­schwindigkeitsreglers. Bevor Sie die Selbstdiagnose starten, prüfen Sie nochmals alle Kabelverbindungen auf Ihren korrekten Anschluss. Schalten Sie das Schaltgetriebe in den Leerlauf bzw. das Automatikgetriebe in die Park­stellung und ziehen Sie die Handbremse an.
Zum Starten der Diagnosefunktion mit akustischer Anzeige schalten Sie bei gedrückter SET-Taste die Zündung EIN. Sie erhalten bei eingeschalteter Zündung und gedrückter SET-Taste ein akustisches Quittiersignal, solange wie Sie die SET-Taste gedrückt halten. Sollten Sie ein weiteres akustisches Signal innerhalb einer Sekunde erhalten, nachdem Sie die SET-Taste losgelassen haben, ist ein Steuereingang geschaltet, z. B. der Kupp­lungsschalter. Überprüfen Sie erneut die Kabelverbindungen.
Diagnosemodus A
Prüfung der elektronischen Bauteile und der elektrischen Anschlüsse
Die LED im Elektronikmodul und der integrierte Summer zeigen parallel die korrekten Funktionen der elektrischen Verkabelung und der Bauteile an. Bei einer nachträglichen Prüfung der Bauteile ist es nicht zwingend notwendig, das Steuergerät freizulegen, da die akustischen Signale zu den optischen Signalen parallel sind. Sie erhalten über die LED bzw. den Summer eine Bestätigung beim Betätigen bzw. beim Anliegen von folgenden Signalen:
SET-Taste RES-Taste Bremse Kupplungsschalter Geschwindigkeitssignal im Lernmodus Drehzahlsignal im Lernmodus
Das akustische und optische Signal wird maximal pro Eingang für 10 Sekunden ausge­geben, um sicherzustellen, dass weitere Meldungen nicht unterdrückt werden. Sollten Sie beim Betätigen einer der o. g. Funktionen kein akustisches bzw. optisches Signal erhalten, so müssen Sie die elektrische Verkabelung überprüfen.
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Diagnosemodus
Diagnosemodus B
Nach erfolgreichem Abschluss des Testes A können Sie mit dem Test B fortfahren. Mit diesem Diagnosemodus können Sie die Funktion des Servos testen. Schalten Sie das Schaltgetriebe in den Leerlauf bzw. das Automatikgetriebe in die Parkstellung und ziehen Sie die Handbremse an. Starten Sie den Motor bei gedrückter SET-Taste. Wenn der Motor läuft, lassen Sie die SET-Taste wieder los. Schalten Sie nun den Geschwindigkeitsregler mit der ON/OFF-Taste ein. Die LED im Steuergerät leuchtet auf. Drücken Sie die SET­Taste und halten Sie sie gedrückt. Die Motordrehzahl muss langsam ansteigen (Achtung: lassen Sie nicht den Motor überdrehen). Drücken Sie die RES-Taste und halten Sie sie gedrückt. Die Motordrehzahl muss langsam abfallen. Durch Betätigen der Bremse oder Kupplung bzw. durch Betätigen des ON/OFF-Schalters muss die Motordrehzahl wieder auf die Leerlaufdrehzahl abfallen. Zum Verlassen des Diagnosemodus schalten Sie die Zündung aus.
Diagnosemodus C
Der Diagnosemodus C dient zur Überprüfung des Geschwindigkeitssignals bzw. des Drehzahlsignals. Starten Sie den Motor bei gedrückter SET-Taste. Wenn der Motor läuft, lassen Sie die SET-Taste wieder los. Fahren Sie ca. 50 km/h mit Ihrem Fahrzeug. Schalten Sie den Geschwindigkeitsregler über die On/Off-Taste am Bedienteil ein. Die LED im Steuergerät sollte jetzt ca. einmal pro Sekunde blinken und Sie sollten ein akustisches Signal ca. einmal pro Sekunde erhalten. Sollte dies nicht der Fall sein, führen Sie das Einstell- und Lernprogramm aus. Zum Verlassen des Diagnosemodus schalten Sie bei Stillstand des Fahrzeuges die Zündung ab.
Anmerkung! Die Diagnosemodi dienen zur Überprüfung aller Bauteile und Funktionen des Geschwindigkeitsreglers. Der Geschwindigkeitsregler verwendet ein intern erzeugtes Referenzsignal zum Test des Servos im Diagnosemodus B. Falls der Geschwindigkeitsregler auch nach erfolgreichem Abschluss des Testes B sich nicht korrekt in Funktion setzen lässt, so liegt das Problem in der Regel am Abgriff des Geschwindigkeitssignals.
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Sicherheitseinrichtungen
Der Geschwindigkeitsregler ist mit zahlreichen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die den Geschwindigkeitsregler ausschalten, falls eine oder mehrere nachfolgend genannten Situationen eintreten sollten:
1. Beim Durchtreten des Bremspedals,
2. beim Drücken der AUS-Taste am Steuermodul,
3. beim Überdrehen des Motors,
4. beim Abbremsen auf 50% der eingestellten Geschwindigkeit,
5. beim Beschleunigen auf 150% der eingestellten Geschwindigkeit,
6. beim Ausschalten der Zündung.
Der Geschwindigkeitsregler schaltet auch ab, falls Störungen im Bereich des Bremslichts vorliegen wie z. b. defekte Bremslichter, eine defekte Sicherung oder eine gelöste Ver­bindung im Bereich des Bremslichtschalters. Um einen sicheren und wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten, sollten Sie den Tempo­maten NIEMALS bei Staus oder auf nassen, rutschigen Straßen einsetzen.
Achtung! Der Geschwindigkeitsregler schaltet auch ab, falls Störungen im Bereich des Bremslichts vorliegen wie z. B. defekte Bremslichter, eine defekte Sicherung oder eine gelöste Verbindung im Bereich des Bremslichtschalters.
Achtung! Der Geschwindigkeitsregler verfügt zwar über eine Anzahl von Sicher­heitseinrichtungen, doch es ist keine davon in der Lage, ein Verdrehen oder Verklemmen des Bowdenzugs zu verhindern. Deshalb alles zweimal prüfen!
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Einstell-/Lernmodus
Mit dem Einstell- und Lernmodus können die wichtigsten Parameter des Geschwindig­keitsreglers für nahezu jedes Fahrzeug optimal eingestellt werden. Mit den drei Einstell- und Lernmodi wird das Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlsignal (PPM), die Empfindlichkeit der Übernahme (INIT-Modus) und die Regelempfindlichkeit (GAIN-Modus) eingestellt.
Das Einstellen der Grundparameter kann während der Fahrt durchgeführt werden. Da­durch sind Sie in der Lage, die Feineinstellung der Regelpararmeter individuell einzu­stellen und somit eine genaue Einstellung zu erreichen. Diese Einstellungen können durchgeführt werden, ohne dass das Steuergerät ausgebaut werden muss, um den Zugang zu den Schaltern für Sondereinstellungen zu ermöglichen. Die Einstellungen bzw. Justage erfolgen elektronisch. Die eingestellten Parameter werden im Elektronikmodul fest gespeichert bis das SET-UP-Programm erneut gestartet wird.
1. Starten des SET-UP-Modus
Zum Starten des SET-UP-Programms gehen Sie folgendermaßen vor: Schalten Sie die Zündung EIN und Aus, starten Sie das Fahrzeug, betätigen Sie die Bremse und halten Sie die Bremse für eine Minute gedrückt. Während Sie die Bremse betätigen drücken Sie die SET-Taste viermal kurz hintereinander. Als Bestätigung erhalten Sie 4 hohe akustische Signale. Zum Starten eines der unten genannten Einstell- und Lernmodi müssen Sie immer die o. g. Prozedur starten.
2. Automatikmodus
Im Automatikmodus werden alle drei Parameter (PPM, GAI und INIT) automatisch auf Ihr Fahrzeug abgestimmt. Im Anschluss des Automatikmodus können Sie alle drei Parameter noch fein anpassen. Um in den Automatikmodus zu gelangen, nachdem Sie die unter Punkt 1 aufgeführten Schritte ausgeführt haben, betätigen Sie die Bremse und drücken Sie bei betätigter Bremse die RES-Taste. Als Bestätigung erhalten sie ein tiefes akustisches Signal. Lösen Sie die Bremse. Sie erhalten zur Bestätigung ein hohes akustisches Signal. Sollten Sie mehr als ein akustisches Signal erhalten, wiederholen Sie den Vorgang.
Fahren Sie mit Ihrem Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 70 km/h. Drücken Sie die SET-Taste für die blaue Leitung als Signal-Eingang oder drücken Sie die RES-Taste für die gelbe Leitung als Signal-Eingang.
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Einstell-/Lernmodus
Der Geschwindigkeitsregler schaltet sich sofort ein, nachdem Sie die SET- bzw. RES­Taste gedrückt haben und schaltet in den INIT-Modus. Sie können in diesem Modus das Ansprechverhalten optimieren und so den Freilauf des Bowdenzugs vom Servo aus­gleichen. Sollte der Geschwindigkeitsregler zu träge die Geschwindigkeit übernommen haben, drücken Sie die SET-Taste um den Wert zu erhöhen. Hat der Geschwindigkeitsregler die Geschwindigkeit zu ruckartig übernommen, so dass er übersteuert, drücken Sie die RES-Taste. Als Bestätigung für jeden Tastendruck auf die SET- bzw. RES-Taste erhalten Sie ein akustisches Signal. Zum Speichern der eingestellten Werte (PPM, INIT und GAIN) betätigen Sie die Bremse. Sie können nun erneut das Programm aufrufen, indem Sie die RES-Taste bei betätigter Bremse drücken. Zur Bestätigung erhalten Sie ein tiefes akustisches Signal. Lösen Sie die Bremse. Nach dem Lösen der Bremse erhalten Sie ein hohes akustisches Signal zur Bestätigung. Beginnen Sie das Programm von vorne, indem Sie die SET- bzw. RES-Taste drücken, je nach Signalquelle. Zum Verlassen des SET-UP-Programms stoppen Sie Ihr Fahrzeug und drücken viermal bei betätigter Bremse die SET-Taste. Im Normalfall sollte Ihr Geschwindigkeitsregler jetzt optimal für Ihr Fahrzeug eingestellt sein.
3. PPM Einstellung
Sollten Sie mit dem Regelbereich des Geschwindigkeitsreglers nicht zufrieden sein, können Sie die PPM-Einstellung manuell einstellen. Um in den PPM-Einstellmodus zu gelangen, führen Sie erst den Start des SET-UP­Programms aus. Drücken Sie nun zweimal die RES-Taste bei betätigter Bremse. Pro Tastendruck erhalten Sie ein tiefes akustisches Signal. Lösen Sie die Bremse. Nach dem Lösen der Bremse erhalten Sie zur Bestätigung zwei hohe akustische Signale. Falls Sie nicht zwei hohe akustische Signale erhalten, führen Sie die o. g. Schritte erneut aus. Zum Einstellen des PPM-Wertes fahren Sie mit Ihrem Fahrzeug eine Geschwindigkeit von ca. 35-40 km/h. Drücken Sie nun die SET-Taste für das blaue Kabel als Signaleingang bzw. die RES Taste für die gelbe Leitung als Signaleingang. Der Geschwindigkeitsregler schaltet sich sofort ein, nachdem Sie die SET- bzw. RES-Taste gedrückt haben und schaltet in den Regelmodus. Zum Speichern der eingestellten Werte (PPM) betätigen Sie die Bremse.
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Einstell-/Lernmodus
Zum Verlassen des SET-UP-Programms stoppen Sie Ihr Fahrzeug und drücken viermal bei betätigter Bremse die SET-Taste.
Bei jeder Änderung der PPM-Einstellung werden sämtliche vorhergehenden INIT-Ein­stellungen samt den werkseitig eingestellten Sollwerten überschrieben, die GAIN-Ein­stellung bleibt jedoch unverändert. Sollte der Geschwindigkeitsregler jetzt träge oder zu ruckartig die Geschwindigkeit übernehmen, so muss die INIT-Einstellung durchgeführt werden. Sollte der Geschwindig­keitsregler im Regelbetrieb zu träge oder ruckartig arbeiten, muss die GAIN-Einstellung manuell durchgeführt werden.
Sollte es der Fall ist, dass der Geschwindigkeitsregler im Regelbetrieb zu träge oder ruckartig arbeitet, muss die GAIN-Einstellung manuell durchgeführt werden.
4. INIT-Modus
Im INIT-Modus können Sie die Empfindlichkeit der Geschwindigkeitsübernahme ein­stellen. Falls der Geschwindigkeitsregler zu träge die Geschwindigkeit übernimmt, muss der INIT-Wert erhöht werden. Falls die Geschwindigkeit zu ruckartig übernommen wird, muss der INIT-Wert verringert werden. Um in den INIT-Einstellmodus zu gelangen, führen Sie erst den Start des SET-UP­Programms aus. Drücken Sie dreimal die RES-Taste bei betätigter Bremse. Pro Tastendruck erhalten Sie ein tiefes akustisches Signal. Lösen Sie die Bremse. Nach dem Lösen der Bremse erhalten Sie zur Bestätigung drei hohe akustische Signale. Falls Sie nicht drei hohe akustische Signale erhalten, führen Sie die o. g. Schritte erneut aus. Fahren Sie mit dem Geschwindigkeitsregler in einer beliebigen Geschwindigkeit, die oberhalb der Mindest-Geschwindigkeit (40 km/h) liegt. Drücken Sie jetzt die SET-Taste so lange, bis Sie merken, dass der Geschwindigkeitsregler die gefahrene Geschwindig­keit übernimmt. Schalten Sie den Geschwindigkeitsregler durch Betätigen der Bremse ab. Drücken Sie erneut die SET-Taste, der Geschwindigkeitsregler sollte jetzt die Ge­schwindigkeit sanft übernehmen. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie mittels der SET-Taste den INIT-Wert erhöhen und mittels der RES-Taste den Wert verringern. Für jeden Tastendruck erhalten Sie ein akustisches Signal.
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