VOLTCRAFT VC-8466770, VC-8466765, VC-532 AC, VC-533 AC/DC User guide [ml]

0 (0)

Bedienungsanleitung

Stromzange

Best.-Nr. 1693353

VC-532 AC

 

Best.-Nr. 1693354

VC-533 AC/DC

Seite 2 - 31

Operating Instructions

Current clamp

Item no. 1693353

VC-532 AC

 

Item no. 1693354

VC-533 AC/DC

Page 32 - 61

Mode d’emploi

Pince ampèremétrique

N° de commande 1693353

VC-532 AC

 

N° de commande 1693354

VC-533 AC/DC

Page 62 - 91

Gebruiksaanwijzing

 

 

Stroomtang

 

 

 

Bestelnr. 1693353

VC-532 AC

 

Bestelnr. 1693354

VC-533 AC/DC

Pagina 92 - 121

Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 

Seite

1.

Einführung.............................................................................................................................................................

3

2.

Symbol-Erklärung..................................................................................................................................................

4

3.

Bestimmungsgemäße Verwendung......................................................................................................................

5

4.

Lieferumfang.........................................................................................................................................................

6

5.

Sicherheitshinweise...............................................................................................................................................

7

6.

Bedienelemente....................................................................................................................................................

9

7.

Produktbeschreibung..........................................................................................................................................

10

8.

Display-Angaben und Symbole ...........................................................................................................................

11

9.

Messbetrieb.........................................................................................................................................................

13

 

a)

Multimeter einschalten..................................................................................................................................

13

 

b)

Strommessung „A“........................................................................................................................................

14

 

c)

Spannungsmessung „V“................................................................................................................................

15

 

d)

LoZ-Spannungsmessung „V“........................................................................................................................

16

 

e)

Frequenzmessung und Pulsdauer................................................................................................................

17

 

f)

Temperaturmessung.....................................................................................................................................

18

 

g)

Widerstandsmessung ...................................................................................................................................

19

 

h)

Durchgangsprüfung ......................................................................................................................................

20

 

i)

Diodentest.....................................................................................................................................................

20

 

j)

Kapazitätsmessung.......................................................................................................................................

21

 

k)

Berührungslose Wechselspannungsdetektion „NCV“...................................................................................

21

10.

Zusatzfunktionen.................................................................................................................................................

22

 

a)

Automatische Abschaltung............................................................................................................................

22

 

b)

HOLD-Funktion.............................................................................................................................................

22

 

c)

RANGE-Funktion..........................................................................................................................................

22

 

d)

MAX/MIN-Funktion........................................................................................................................................

23

 

e)

REL-Funktion................................................................................................................................................

23

 

f)

Wechselspannungsmessung mit Tiefpass-Filter „LPF“.................................................................................

23

 

g)

LED-Arbeitsleuchte.......................................................................................................................................

24

11.

Reinigung und Wartung.......................................................................................................................................

24

 

a)

Allgemein......................................................................................................................................................

24

 

b)

Reinigung......................................................................................................................................................

24

 

c)

Einsetzen und Wechseln der Batterien.........................................................................................................

25

12.

Entsorgung..........................................................................................................................................................

26

13.

Behebung von Störungen....................................................................................................................................

26

14.

Technische Daten................................................................................................................................................

27

2

1. Einführung

Sehr geehrter Kunde,

mit diesem Voltcraft®-Produkt haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen danken möchten.

Sie haben ein überdurchschnittliches Qualitätsprodukt aus einer Marken-Familie erworben, die sich auf dem Gebiet der Mess-, Ladeund Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente Innovation auszeichnet.

Mit Voltcraft® werden Sie als anspruchsvoller Bastler ebenso wie als professioneller Anwender auch schwierigen Aufgaben gerecht. Voltcraft® bietet Ihnen zuverlässige Technologie zu einem außergewöhnlich günstigen Preis-Leis- tungs-Verhältnis.

Wir sind uns sicher: Ihr Start mit Voltcraft® ist zugleich der Beginn einer langen und guten Zusammenarbeit.

Viel Spaß mit Ihrem neuen Voltcraft®-Produkt!

Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an: Deutschland: www.conrad.de/kontakt

Österreich: www.conrad.at www.business.conrad.at

Schweiz: www.conrad.ch www.biz-conrad.ch

3

2. Symbol-Erklärung

CAT I

CAT II

CAT III

CAT IV

Ein in einem Dreieck befindliches Ausrufezeichen weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.

Ein Blitzsymbol im Dreieck warnt vor einem elektrischen Schlag oder der Beeinträchtigung der elektrischen Sicherheit des Geräts.

Ein Blitzsymbol im Quadrat erlaubt die Strommessung an unisolierten, gefährlich-aktiven Stromleitern und warnt vor den möglichen Gefahren. Die persönliche Schutzausrüstung ist anzuwenden.

Das „Pfeil“-Symbol ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben werden sollen.

Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen europäischen Richtlinien

Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung, Schutzisoliert)

Messkategorie I für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche nicht direkt mit Netzspannung versorgt werden (z.B. batteriebetriebene Geräte, Schutzkleinspannung, Signalund Steuerspannungen etc.)

Messkategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten, welche über einen Netzstecker direkt mit Netzspannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT I zur Messung von Signalund Steuerspannungen).

Messkategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen oder Unterverteilungen). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT II zur Messung an Elektrogeräten). Der Messbetrieb in CAT III ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.

Messkategorie IV für Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. Hauptverteilung, Haus-Übergabepunkte der Energieversorger etc.) und im Freien (z.B. Arbeiten an Erdkabel, Freileitung etc.). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien. Der Messbetrieb in CAT IV ist nur mit Messspitzen mit einer maximalen freien Kontaktlänge von 4 mm bzw. mit Abdeckkappen über den Messspitzen zulässig.

Erdpotential

4

3. Bestimmungsgemäße Verwendung

Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Messkategorie CAT III bis max. 600 V gegen Erdpotential, gemäß EN 61010-1 sowie alle niedrigeren Messkategorien. Das Messgerät darf nicht in der Messkategorie CAT IV eingesetzt werden.

Messen von Wechselstrom bis max. 1000 A (AC-TrueRMS)

Messen von Gleichstrom bis max. 1000 A (nur VC-533)

Messen von Gleichund Wechselspannung bis max. 600 V (AC-TrueRMS)

Frequenzmessung bis 10 kHz

Temperaturmessung von -20 bis +1000 °C

Messen von Widerständen bis 60 MΩ

Messen von Kapazitäten bis 6000 µF

Durchgangsprüfung (<50 Ω akustisch)

Diodentest

Berührungslose Wechselspannungsprüfung (NCV) ≥230 V/AC und ≤50 mmAbstand

Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. Die Messbereichswahl erfolgt in vielen Messfunktionen automatisch und kann auch manuell voreingestellt werden.

Im AC-Spannungs- und AC-Strommessbereich werden Echt-Effektiv-Messwerte (True RMS) angezeigt. Die Polarität wird bei negativem Messwert automatisch mit Vorzeichen (-) dargestellt.

Die Strommessung erfolgt berührungslos über die aufklappbare Stromzange. Der Stromkreis braucht zur Messung nicht aufgetrennt werden. Die Stromzange ist auch zur Messung an unisolierten, aktiv gefährlichen Stromleitern vorgesehen und zugelassen. Die Spannung im Strommesskreis darf 600 V in CAT III nicht überschreiten. Die Anwendung einer persönlichen Schutzausrüstung ist für Messungen in CAT III Umgebung empfehlenswert.

Betrieben wird das Multimeter mit drei handelsüblichen 1,5 V Micro-Batterien (Typ AAA, LR03). Der Betrieb ist nur mit dem angegebenen Batterietyp zulässig. Akkus mit einer Zellenspannung von 1,2 V dürfen nicht verwendet werden. Eine automatische Abschaltung verhindert die vorzeitige Entlehrung der Batterien. Die automatische Abschaltung kann deaktiviert werden.

Das Multimeter darf im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefachdeckel nicht betrieben werden.

Messungen in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex) oder Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen sind nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit, Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel sowie Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw.

Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezifikationen des Multimeters abgestimmt sind.

Das Messgerät darf nur von Personen bedient werden, welche mit den erforderlichen Vorschriften für die Messung und den möglichen Gefahren vertraut ist. Die Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung wird empfohlen.

Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen selbstständig benutzt zu werden. Der Umgang mit Messgeräten ist durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.

5

Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden!

Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!

4. Lieferumfang

Zangen-Multimeter

2x CAT III-Sicherheitsmessleitungen

Typ-K Thermofühler (-20 bis +250 °C)

Messadapter Typ-K

3x 1,5 V AAA-Batterie

Sicherheitsanweisungen

Bedienungsanleitung

Aktuelle Bedienungsanleitungen

Laden Sie aktuelle Bedienungsanleitungen über den Link www.conrad.com/downloads herunter oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Webseite.

6

5.Sicherheitshinweise

Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichtige Hinweise zum korrekten Betrieb.

Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!

Bei Sachoder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.

Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen.

Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheitshinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.

Aus Sicherheitsund Zulassungsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Gerätes nicht gestattet.

Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Gerätes haben.

Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände!

In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.

In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobbyund Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit Messgeräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.

Stellen Sie vor jeder Spannungsmessung sicher, dass sich das Messgerät nicht in einem anderen Messbereich befindet.

Bei Verwendung der Messleitungen ohne Abdeckkappen dürfen Messungen zwischen Messgerät und Erdpotential nicht oberhalb der Messkategorie CAT II durchgeführt werden.

Bei Messungen in der Messkategorie CAT III müssen die Abdeckkappen auf die Messspitzen gesteckt werden, um versehentliche Kurzschlüsse während der Messung zu vermeiden.

Stecken Sie die Abdeckkappen auf die Messspitzen, bis diese Einrasten. Zum Entfernen ziehen Sie die Kappen mit etwas Kraft von den Spitzen.

Vor jedem Wechsel des Messbereiches sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.

Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 600 V in CAT III nicht überschreiten.

Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >33 V Wechsel- (AC) bzw. >70 V Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.

Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden Anschlüsse/ Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen und am Messgerät darf während des Messens nicht gegriffen werden.

7

Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en). Führen Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen, abgerissen usw.) ist. Die beiliegenden Messkabel haben einen Verschleißindikator. Bei einer Beschädigung wird eine zweite, andersfarbige Isolierschicht sichtbar. Das Messzubehör darf nicht mehr verwendet werden und muss ausgetauscht werden.

Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! / energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden, Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.

Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von:

-starken magnetischen oder elektromagnetischen Feldern

-Sendeantennen oder HF-Generatoren.

Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.

Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:

-das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,

-das Gerät nicht mehr arbeitet und

-nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder

-nach schweren Transportbeanspruchungen.

Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.

Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.

Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.

8

VOLTCRAFT VC-8466770, VC-8466765, VC-532 AC, VC-533 AC/DC User guide

6. Bedienelemente

Die Bedienelemente sind bei beiden Modellen identisch.

AKabelseparator mit integriertem NCV-Sensor

BStromzange

CFühlbare Griffbereichsmarkierung

DNCV-Signalanzeige

EStromzangen-Öffnungshebel

FDrehschalter zur Messfunktionswahl

GMessanzeige (Display)

9

HFunktionstasten

MODE-Taste zur Funktionsumschaltung bei mehrfach belegten Bereichen RANGE-Taste zur manuellen Messbereichswahl

LPF-Taste zurAktivierung desTiefpassfilter in der V-AC-Messfunktion

MAX/MINFunktionstaste zur Anzeige des Maximalund Minimal-Messwertes Hz%-Taste zur Umschaltung in die Frequenzund Pulsverhältnisanzeige REL-Taste zur Bezugswertmessung

ICOM-Messbuchse (Bezugspotenzial, „Minuspotenzial“)

JMultifunktions-Gewinde (1/4“ UNC, Stativgewinde) für optionales Zubehör

K VΩ-Messbuchse (bei Gleichspannung „Pluspotenzial“)

LHOLD-Funktionstaste zum Festhalten der Messanzeige und für LED-Arbeitsleuchte

MBatteriefach

NLED-Arbeitsleuchte

7. Produktbeschreibung

Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einem invers beleuchteten LC-Display dargestellt. Die Messwertanzeige des DMM umfasst 6000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Die Anzeige reicht von 0 bis 5999.

Das VC-532 ist für Wechsel-Strommessungen bis 1000 A geeignet

Das VC-533 ist für Gleichund Wechselstrommessungen bis 1000 A geeignet.

Eine automatische Abschaltung schaltet das Gerät automatisch ab, wenn es längere Zeit nicht bedient wird. Die Batterien werden geschont und ermöglicht so eine längere Betriebszeit. Die automatische Abschaltung kann deaktiviert werden.

Das Messgerät ist sowohl im Hobbyals auch im professionellen Bereich bis Messkategorie CAT III einsetzbar.

In den abgewinkelten Steckern der beiliegenden Messleitungen können sich Transportschutzkappen befinden. Entfernen Sie diese, bevor Sie die Stecker in die Messgeräte-Buchsen stecken.

Drehschalter (F)

Die einzelnen Messfunktionen werden über einen Drehschalter angewählt. Die automatische Bereichswahl „AUTO“ ist in einigen Messfunktionen aktiv. Hierbei wird immer der jeweils passende Messbereich eingestellt.

Das Multimeter ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.

10

8. Display-Angaben und Symbole

Folgende Symbole und Angaben sind am Gerät oder im Display vorhanden.

1Automatische Abschaltung ist aktiv

2Automatische Messbereichswahl ist aktiv

3Symbol für den Diodentest

4Symbol für Durchgangsprüfer

5Symbol für Maximalwertanzeige

6Symbol für Minimalwertanzeige

7Symbol für aktive Data-Hold-Funktion

8Delta-Symbol für aktive Relativwertmessung (= Bezugswertanzeige)

9Symbol für aktiven Tiefpassfilter

10Batteriewechselanzeige

11V = Volt (Einheit der elektrischen Spannung), mV = Milli-Volt (exp.-3) A = Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke)

12Einheit der Temperatur (°Celsius = europäisch, °Fahrenheit = empirisch)

13Symbol für Frequenzmessung und Pulsdauerverhältniss in %

14Messwertanzeige

15Bargraph-Anzeige mit Vorzeichen bei negativen Messwerten

16Symbol für Wechselstrom-Betrieb

17Vorzeichen bei negativen Messwerten

18Symbol für Gleichstrom-Betrieb

19nF = Nano-Farad (exp.-9; Einheit der elektrischen Kapazität) µF = Mikro-Farad (exp.-6)

20Symbol für Niedrigimpedanz-Betrieb

21Ω = Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes), kΩ = Kilo-Ohm (exp.3),

MΩ = Mega-Ohm (exp.6)

OFF

Schalterstellung „Aus“

NCV

Berührungslose Wechselspannungserkennung (nur V-AC)

True RMS

Echt-Effektivwertmessung

HOLD

Data-Hold-Funktion aufrufen/abschalten

MAX MIN

Taste für Max-Min-Funktion

REL

Relativwertmessung aufrufen und Bezugswert setzen (nicht möglich bei Durchgangsprüfung,

 

Diodentest, Frequenz und NCV)

RANGE

Taste für manuelle Messbereichseinstellung

11

MODE

Taste zur Funktionsumschaltung bei mehrfach belegten Messfunktionen

OL

Überlauf-Anzeige; der Messbereich wurde überschritten

 

 

Symbol für die verwendeten Batteriedaten

 

 

Messfunktion Diodentest

 

 

Messfunktion akustischer Durchgangsprüfer

 

AC

Symbol für Wechselstrom

 

DC

Symbol für Gleichstrom

 

COM

Messanschluss Bezugspotenzial

V

Messfunktion Spannungsmessung, Volt (Einheit der elektrischen Spannung)

A

Messfunktion Strommessung, Ampere (Einheit der elektrischen Stromstärke)

Hz%

Messfunktion Frequenz, Hertz (Einheit der Frequenz) und Pulsdauerverhältniss in %

ΩMessfunktion Widerstand, Ohm (Einheit des elektrischen Widerstandes)

CAP

Messfunktion Kapazitätsmessung

TEMP

Messfunktion Temperaturmessung

LPF

Tiefpassfilter-Funktion zur Filterung von hochfrequenten Störungen beiAC-V-Messung

 

Positionsmarkierung für den Stromleiter für korrekte Strommessung

 

Taste zur Einund Ausschaltung der Messstellenbeleuchtung

12

9. Messbetrieb

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V/Acrms oder 70 V/DC anliegen können! Lebensgefahr!

Kontrollieren Sie vor Messbeginn die angeschlossenen Messleitungen auf Beschädigungen wie z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defekte Messleitungen dürfen nicht mehr benutzt werden! Lebensgefahr!

Bevor Sie mit dem Multimeter arbeiten, überprüfen Sie für die jeweilige Messung die ordnungsgemäße Messfunktion. Führen Sie immer zuerst eine Messung an einer bekannten Messquelle durch und kontrollieren die ordnungsgemäße Anzeige. Eine Fehlfunktion des Multimeters kann eine lebensgefährliche Situation für den Anwender herbeiführen. Im Falle einer Fehlanzeige kontrollieren Sie das Multimeter und wenden Sie sich ggf. an eine Fachkraft zur Überprüfung des Gerätes.

Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen und am Messgerät darf während des Messens nicht gegriffen werden.

Es dürfen immer nur die zwei Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, welche zum Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht benötigten Messleitungen vom Messgerät, wenn Sie eine Strommessung durchführen.

Messungen in Stromkreisen >33 V/AC und >70 V/DC dürfen nur von Fachkräften und eingewiesenen Personen durchgeführt werden, die mit den einschlägigen Vorschriften und den daraus resultierenden Gefahren vertraut sind.

Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.

a) Multimeter einschalten

Das Multimeter wird über den Drehschalter einund ausgeschaltet. Drehen Sie den Drehschalter (F) in die entsprechende Messfunktion. Zum Ausschalten bringen Sie den Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.

Nach dem Einschalten erfolgt ein kurzer Funktionstest. Während des Funktionstests werden alle Displaysegmente zur Kontrolle angezeigt.

Bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten können, müssen erst die beiliegenden Batterien eingesetzt werden. Das Einsetzen und Wechseln der Batterien ist im Kapitel „Reinigung und Wartung“ beschrieben.

13

b) Strommessung „A“

Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 33 V/ACrms oder 70 V/DC anliegen können! Lebensgefahr!

Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis gegen Erdpotential darf 600 V in CAT III nicht überschreiten.

Beachten Sie die erforderlichen Sicherheitshinweise, Vorschriften und Schutzmaßnahmen zur Eigensicherung.

Die Strommessung erfolgt berührungslos über die aufklappbare Stromzange (B). Die Sensoren in der Stromzange erfassendasMagnetfeld,dasvonstromdurchflossenenStromleiternumgebenist.EineMessungistsowohlanisolierten als auch an unisolierten Stromleitern und Stromschienen zulässig. Achten Sie darauf, dass der Stromleiter immer zentriert durch die Stromzange verläuft (Pfeil-Hilfsmarkierungen beachten) und die Zange immer geschlossen ist.

An der Zangenspitze befindet sich ein Kabelseparator (A), mit dem gebündelte Kabel einfach auseinandersortiert werden können. Das erleichtert das Aufnehmen des gewünschten Leiters.

Umgreifen Sie mit der Stromzange immer nur einen Stromleiter. Werden Hinund Rückleiter (z.B. L und N) erfasst, heben sich die Ströme gegenseitig auf und Sie erhalten kein Messergebnis. Werden mehrere Außenleiter erfasst (z.B. L1 und L2), addieren sich die Ströme.

Bei geringen Strömen kann der Stromleiter mehrfach um einen Schenkel der Stromzange gewickelt werden, um den Gesamt-Messstrom zu erhöhen. Teilen Sie danach den gemessenen Stromwert durch die Anzahl der Wicklungen um die Stromzange. Sie erhalten dann den korrekten Stromwert.

Zur Messung von Wechselströmen (A) gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM am Drehschalter (F) ein und wählen die Messfunktion „A“ und den voraussichtlichen Messbereich (600 A / 1000 A). Im Display erscheint „A“ und das Symbol AC für Wechselstrom.

Die Anzeige wird bei geschlossener Stromzange im Wechselstrom-Messbe- reich automatisch auf Null gesetzt. Sollte durch ein starkes Magnetfeld in der

Umgebung die Anzeige beeinflusst werden, kann dieser unerwünschte Anzeigewert mit der Funktion „REL“ (Relativwertmessung) unterdrückt werden.

Drücken Sie den Stromzangen-Öffnungshebel (E) und öffnen so die Stromzange.

Umgreifen Sie den einzelnen Stromleiter der gemessen werden soll und schließen Sie die Stromzange wieder. Positionieren Sie den Stromleiter mittig zwischen den beiden Dreiecks-Positionssymbole an der Zange.

Der gemessene Wechselstrom wird im Display angezeigt.

Entfernen Sie nach Messende die Stromzange vom Messobjekt und schalten Sie das Gerät aus. Drehen Sie den Drehschalter in Position „OFF“.

14

Zur Messung von Gleichströmen(A) gehen Sie wie folgt vor (nur VC-533):

Schalten Sie das DMM am Drehschalter (F) ein und wählen die Messfunktion „A“ und den voraussichtlichen Messbereich (600 A / 1000 A). Im Display erscheint „A“ und das Symbol AC für Wechselstrom.

Drücken Sie die Taste „MODE“ um in die DC-Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint „DC“.

Die Anzeige wird bei geschlossener Stromzange im Gleichstrom-Messbe- reich automatisch auf Null gesetzt. Sollte durch ein starkes Magnetfeld in der

Umgebung die Anzeige beeinflusst werden, kann dieser unerwünschte Anzeigewert mit der Funktion „REL“ (Relativwertmessung) unterdrückt werden.

Drücken Sie den Stromzangen-Öffnungshebel (E) und öffnen so die Stromzange.

Umgreifen Sie den einzelnen Stromleiter der gemessen werden soll und schließen Sie die Stromzange wieder. Positionieren Sie den Stromleiter mittig zwischen den beiden Dreiecks-Positionssymbole an der Zange. Achten Sie auf die Stromrichtung. Der Plus-Leiter muss von der Stromquelle kommend von vorne nach hinten verlaufen.

Der gemessene Gleichstrom wird im Display angezeigt.

Wird ein negativer Strom angezeigt, ist die Polarität des Leiters vertauscht oder der Stromfluss erfolgt in umgekehrter Richtung (z.B. im Solarstromoder Ladebetrieb).

Entfernen Sie nach Messende die Stromzange vom Messobjekt und schalten Sie das Gerät aus. Drehen Sie den Drehschalter in Position „OFF“.

c) Spannungsmessung „V“

Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (V) gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel mit dem Messobjekt (Generator, Netzspannung usw.).

Der Spannungsbereich „V DC/AC“ weist einen Eingangswiderstand von >10 MOhm auf.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

15

Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V “. Drücken Sie die Taste „MODE“ um in den DC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „DC“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel mit dem Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.

Der aktuelle Messwert wird zusammen mit der jeweiligen Polarität im Display angezeigt.

Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).

Der Spannungsbereich „V DC/AC“ weist einen Eingangswiderstand von >10 MOhm auf.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

d) LoZ-Spannungsmessung „V“

Die LoZ-Spannungsmessung darf nur bis zu einer Spannung von 300 V verwendet werden. Aufgrund der reduzierten Impedanz ist diese Messfunktion nicht für Dauermessung geeignet. Reduzieren Sie die Messzeit auf das kürzest notwendige Maß.

Eine max. Messdauer von 30 Sekunden und eine anschließende Regenerierungszeit von mind. 1 Minute ist einzuhalten.

Die LoZ-Messfunktion ermöglicht die Wechselspannungsmessung mit niedriger

Impedanz (ca. 200 kΩ). Der geringere Innenwiderstand des Messgerätes reduziert die Fehlmessung von Streuund Phantomspannungen. Der Messkreis wird jedoch stärker belastet als mit der Standard-Messfunktion.

Zur Messung von Wechselspannungen „AC“ (V) gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „LoZ V“. Im Display erscheint das Symbol „LoZ“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel mit dem Messobjekt (Generator, Netzspannung usw.).

Der LoZ-Spannungsbereich weist einen Eingangswiderstand von <200 kOhm auf.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

16

Zur Messung von Gleichspannungen „DC“ (V ) gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „LoZ V “. Im Display erscheint „LoZ“ und „AC“.

Drücken Sie die Taste „MODE“ um in den DC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „DC“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel mit dem Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.

Der aktuelle Messwert wird zusammen mit der jeweiligen Polarität im Display angezeigt.

Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene Spannung negativ (oder die Messleitungen sind vertauscht).

Der LoZ-Spannungsbereich weist einen Eingangswiderstand von <200 kOhm auf.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

e)Frequenzmessung und Pulsdauer

Das DMM kann die Frequenz einer Signalspannung von 5 Hz - 10 kHz messen und anzeigen. Bitte beachten Sie die Eingangsgrößen in den technischen Daten.

Zur Messung von Frequenzen gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Hz“. Die Frequenzmessung ist mit normaler oder mit niedriger Impedanz (LoZ Hz) möglich. Wählen Sie nur im Sonderfall die „LoZ Hz“-Funktion zur Messung. Im Display erscheint „V“.

Drücken Sie 1x die Taste „Hz%“. Im Display erscheint „Hz“

Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).

Die Frequenz wird mit der entsprechenden Einheit im Display angezeigt.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Im DC-Messbetrieb kann nicht auf Frequenzmessung und Pulsdauer umgeschaltet werden.

17

Messung der Pulsdauer in %

Das DMM kann das Verhältnis der Pulsdauer der positiven Halbwelle eines Wechselspannungssignals in Prozent zur gesamten Periodendauer anzeigen.

Zur Messung der Pulsdauer in % gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „%“. Die Pulsdauermessung ist mit normaler oder mit niedriger Impedanz (LoZ %) möglich. Wählen Sie nur im Sonderfall die „LoZ %“-Funktion zur Messung. Im Display erscheint „V“.

Drücken Sie 2x die Taste „Hz%“. Im Display erscheint „%“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die Hz-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Signalgenerator, Schaltung usw.).

Die Pulsdauer der positiven Halbwelle wird als Prozentwert angezeigt. Bei einem symmetrischen Signal wird 50% angezeigt.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

f) Temperaturmessung

Während der Temperaturmessung darf nur der Temperaturfühler der zu messenden Temperatur ausgesetzt werden. Die Arbeitstemperatur des Messgerätes darf nicht über oder unterschritten werden, da es sonst zu Messfehlern kommen kann.

Der Kontakt-Temperaturfühler darf nur an spannungsfreien Oberflächen verwendet werden.

Dem Messgerät liegt ein Drahtfühler bei, der bis zu einer Temperatur von -20 bis + 230 °C messen kann. Um den vollen Messbereich (-20 bis +1000 °C) des Multimeters nutzen zu können sind

optionale Typ K-Thermofühler erhältlich. Zum Anschluss von Typ-K-Fühlern mit Miniatursteckern wird der beiliegende Messadapter benötigt.

Zur Temperaturmessung können alle Typ K-Thermofühler verwendet werden. Die Temperaturen können in °C oder °F angezeigt werden.

Zur Temperatur-Messung gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „TEMP“. Im Display erscheint °C.

Die Temperatureinheit kann durch Drücken der Taste „MODE“ umgeschaltet werden.

Stecken Sie den Temperaturfühler polungsrichtig in den beiliegenden Tempe- ratur-Messadapter. Der Thermoelement-Stecker passt nur polungsrichtig in den Messadapter. Wenden Sie keine Gewalt beim Einstecken an.

Verbinden Sie den Messadapter polungsrichtig mit dem Pluspol in die TempMessbuchse (K) und mit dem Minuspol in die COM-Messbuchse (I).

Im Display erscheint der Temperaturwert.

Sobald „OL“ im Display erscheint, wurde der Messbereich überschritten oder der Fühler ist unterbrochen.

18

• Entfernen Sie nach Messende den Fühler und schalten Sie das DMM aus.

Wird kein Temperaturfühler angeschlossen, kann die Umgebungstemperatur des DMM durch eine Kurzschlussbrücke über die beiden Messbuchsen „COM“ und „Temp“ angezeigt werden. Da sich der Fühler im inneren des Gehäuses befindet, reagiert die Anzeige sehr träge auf Temperaturschwankungen. Diese

Funktion hilft ihnen die korrekte Betriebstemperatur nach einer Lagerung zu kontrollieren. Für schnelle Messungen muss ein externer Fühler eingesetzt werden.

g) Widerstandsmessung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Zur Widerstandsmessung gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Ω“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω-Messbuchse (K), die schwarze

Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Widerstandswert von ca. 0 - 0,5 Ohm einstellen (Eigenwiderstand der Messleitungen).

Bei niederohmigen Messungen (<400 Ohm) drücken Sie die Taste „REL“, um den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht in die folgende Widerstandsmessung einfließen zu lassen. Im Display erscheint ein kleines Delta-Symbol und die Hauptanzeige zeigt 0 Ohm. Die automatische Bereichswahl (AUTO) ist deaktiviert. Bei allen anderen Messungen ist der Eigenwiderstand der Messleitung vernachlässigbar. Deaktivieren Sie durch erneutes Drücken der Taste „REL“ die Bezugswertmessung. Die Autorange-Funktion ist wieder aktiv

Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Messobjekt nicht hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Widerständen >1 MOhm kann dies einige Sekunden dauern.

Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Messpunkte, welche Sie mit den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder ähnlichem sind. Solche Umstände können das Messergebnis verfälschen.

19

h) Durchgangsprüfung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion . Im Display erscheint das Symbol für die Einheit „Ohm“.

Drücken Sie 1x die Taste „MODE“ um die Messfunktion umzuschalten. Es erscheint das Symbol für Durchgangsprüfung. Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Als Durchgang wird ein Messwert <50 Ohm erkannt und es ertönt ein Piepton. Der Messbereich reicht bis 600 Ohm.

Sobald „OL.“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis ist unterbrochen.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

i) Diodentest

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion . Im Display erscheint „nF“.

Drücken Sie 1x die Taste „MODE“ um die Messfunktion umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für Diodentest und die Einheit „V“. Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste Messfunktion usw.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein Wert von ca. 0,000 V einstellen.

Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt (Diode).

Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt (V) angezeigt. Ist „.OL“ ersichtlich, so wird die Diode in Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist defekt (Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpolige Messung durch.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

20

j) Kapazitätsmessung

Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.

Beachten Sie bei Elektrolyt-Kondensatoren unbedingt die Polarität.

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „CAP“. Im Display erscheint die Einheit „nF“.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Aufgrund des empfindlichen Messeingangs kann es bei „offenen“

Messleitungen zu einer geringen Wertanzeige im Display kommen.

Durch Drücken der Taste „REL“ wird die Anzeige auf „0“ gesetzt. Die

REL-Funktion ist nur bei kleinen Kapazitätswerten sinnvoll.

Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen (rot = Pluspol/schwarz = Minuspol) mit dem Messobjekt (Kondensator). Im Display wird nach einer kurzen Zeit die Kapazität angezeigt. Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei Kapazitäten >40 µF kann dies einige Sekunden dauern.

2.Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den Messbereich überschritten.

3.Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

k) Berührungslose Wechselspannungsdetektion „NCV“

Der Spannungsdetektor dient nur zu schnellen Tests und ersetzt keinesfalls eine kontaktierte, zweipolige Spannungsprüfung. Zur Prüfung der Spannungsfreiheit, um Arbeiten auszuführen, ist diese Methode nicht zulässig.

Durch die NCV-Funktion (Non-Contact-Voltage-Detektion) wird berührungslos das Vorhandensein von Wechselspannung an elektrischen Leitern detektiert. Der NCV-Sensor (A) ist an der Spitze der Stromzange angebracht.

Schalten Sie das DMM ein. Die „NCV“-Funktion ist aktiv, sobald das DMM eingeschaltet ist.

Führen Sie den NCV-Sensor so nah wie möglich an einen elektrischen Leiter.

Wird Wechselspannung detektiert, leuchtet die rote NCV-LED (D).

DurchdenhochempfindlichenNCV-Sensor,kanndieLeuchtdiode auch bei statischenAufladungen aufleuchten. Dies ist normal und keine Fehlfunktion.

Testen Sie die die NCV-Funktion immer zuerst an einer bekannten AC-Spannungsquelle um Fehldetektionen zu vermeiden. Bei Fehldetektion besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages. Bei vielen Kabeln sind die Innenleiter verdrillt. Bewegen Sie deshalb den Sensor einige Zentimeter am Kabel entlang um alle Positionen der Innenleiter zu erfassen.

21

10. Zusatzfunktionen

Mit den folgenden Zusatzfunktionen können Mess-Sonderfunktionen verwendet werden.

a) Automatische Abschaltung

Das DMM schaltet nach ca. 15 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste betätigt oder der Drehschalter nicht bedient wurde. Diese Funktion schützt und schont die Batterien und verlängert die Betriebszeit.

Ca. eine Minute vor der Abschaltung wird fünfmal ein Piepton ausgegeben. Durch drücken einer beliebigen Taste kann die Abschaltung für weitere 15 Minuten verzögert werden.

Erfolgt kein Tastendruck, so schaltet das Gerät mit einem langen Signalton ab.

Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten, drücken Sie eine beliebige Taste. Eine Betätigung des Drehschalter über die Position „OFF“ reaktiviert das Messgerät ebenfalls. Die Wiedereinschaltung erfolgt nach ca. 1 - 2 Sekunden.

Die aktive automatische Abschaltung wir im Display mit diesem Symbol „“ angezeigt.

Automatische Abschaltung deaktivieren

Für Dauermessungen ist es notwendig, die automatische Abschaltung zu deaktivieren. Zum Deaktivieren schalten Sie das Messgerät aus.

Halten Sie die Taste „MODE“ gedrückt und schalten das Messgerät über den Drehschalter ein. Beim Einschalten ertönt drei mal ein Warnton und das Symbol für die automatische Abschaltung wird nicht mehr angezeigt.

Das Messgerät bleibt solange eingeschaltet bis es manuell ausgeschaltet wird bzw. die Batterien leer sind. Nach dem Ausschalten ist die automatische Abschaltung wieder aktiviert.

b) HOLD-Funktion

Die HOLD-Funktion hält den momentan dargestellten Messwert in der Anzeige fest, um diesen in Ruhe ablesen oder protokollieren zu können.

Stellen Sie bei der Überprüfung von spannungsführenden Leitern sicher, dass diese Funktion bei Testbeginn deaktiviert ist. Es wird sonst ein falsches Messergebnis vorgetäuscht!

Zum Einschalten der HOLD-Funktion drücken Sie die seitliche Taste „HOLD“ (L); ein Signalton bestätigt diese Aktion und es wird „H“ im Display angezeigt.

Um die HOLD-Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „HOLD“ erneut oder wechseln Sie die Messfunktion.

c) RANGE-Funktion

Die RANGE-Taste ermöglich die Umschaltung von der voreingestellten automatischen Bereichswahl (AUTO) in die manuelle Bereichswahl. Dies ist notwendig, wenn die automatische Bereichswahl nicht die gewünschte Auflösung darstellt bzw. im Messbereich häufig zwischen zwei Messwertauflösungen hin und herschaltet. Jedes Drücken schaltet einen Messbereich höher und beginnt am Ende wieder mit dem kleinsten Messbereich.

Die manuelle Bereichswahl kann durch ein langes Drücken (ca. >1 s) der Taste „RANGE“ deaktiviert werden. Auto Range (AUTO) ist wieder aktiv. Die manuelle Bereichswahl ist aktiv, wenn das Symbol „AUTO“ nicht angezeigt wird.

22

d) MAX/MIN-Funktion

Die MAX/MIN-Funktion ermöglicht während einer Messung die Maximalund Minimalwerte zu erfassen und permanent anzuzeigen. Nach Aktivierung der „MAX/MIN“-Funktion werden die Maximalund Minimalwerte für die aktuelle Messdauer erfasst.

Aktivieren Sie für die MIN/MAX-Funktion vor Messbeginn die manuelle Messbereichswahl und wählen den für Ihre Messung passenden Messbereich. Im Auto-Range-Modus wird bei einem Messbereichswechsel der Messspeicher gelöscht und es entstehen Messfehler.

Durch Drücken der „MAX/MIN“-Taste wird die Funktion aktiviert. Im Display erscheint das Symbol „MAX“. Der Maximalwert wird in der Hauptanzeige fortlaufend festgehalten und angezeigt. Erkennbar ist dieser Wert durch das Symbol „MAX“.

Ein erneutes Drücken der Taste „MAX/MIN“ schaltet zur MIN-Funktion um. Der Minimalwert wird im Hauptdisplay fortlaufend festgehalten und angezeigt. Erkennbar ist dieser Wert durch das Symbol „MIN“.

Ein weiteres Drücken schaltet wieder zur Anzeige „MAX“ um usw.

Um diese Funktion abzuschalten, halten Sie die Taste „MAX/MIN“ ca. 2 s gedrückt. Die Symbole „MAX/MIN“ werden ausgeblendet.

Die MAX-MIN-Funktion nur verfügbar in den Messfunktionen Spannung, Strom und Temperatur.

e) REL-Funktion

Die REL-Funktion ermöglicht eine Bezugswertmessung um evtl. Leitungsverluste wie z.B. bei Widerstandsmessungen zu vermeiden. Hierzu wird der momentane Anzeigewert auf Null gesetzt. Ein neuer Bezugswert wurde eingestellt.

Durch Drücken der „REL“-Taste wird diese Messfunktion aktiviert und der Bezugswert gespeichert. Im Display erscheint das Symbol Delta-Symbol „Δ“. Die Anzeige wird auf Null gesetzt und die automatische Messbereichswahl wird dabei deaktiviert.

Um diese Funktion abzuschalten, drücken Sie die Taste „REL“ erneut oder wechseln Sie über den Drehschalter die Messfunktion.

Die REL-Funktion ist nicht aktiv in den Messbereichen Durchgangsprüfung, Diodentest, Frequenz und Pulsverhältnis.

f) Wechselspannungsmessung mit Tiefpass-Filter „LPF“

Das DMM kann über die Messfunktion „LPF“ Störsignale über 100 Hz herausfiltern, die möglicherweise am Messsignal überlagert sind. Diese Störsignale können zu Fehlmessungen führen. Das DMM filtert diese aus und kann so das reine Spannungssignal messen. Das folgende Bild zeigt das Funktionsprinzip:

23

Zur Messung von Wechselspannungen mit LPF-Funktion gehen Sie wie folgt vor:

Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V“. Im Display erscheint „AC“ und die Einheit „V“.

Drücken Sie die Taste „LPF“ um den Tiefpass-Filter zu aktivieren. Im Display erscheint das LPF-Symbol. AutoRange wird deaktiviert und der Messbereich 600,0 V wird eingestellt. Die Messbereiche können jedoch manuell über die Taste „RANGE“ ausgewählt werden.

Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (K), die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (I).

Verbinden Sie die beiden Messspitzen parallel zum Messobjekt (Generator, Schaltung usw.).

Zum Deaktivieren drücken Sie die Taste „LPF“. Das Symbol „LPF“ erlischt und Autorange wird wieder aktiviert.

Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.

Die LPF-Funktion ist nur im normalen AC-V-Messbetrieb möglich.

g) LED-Arbeitsleuchte

Bei eingeschaltetem DMM kann über die seitliche Beleuchtungs-Taste (L) die LED-Arbeitsleuchte ein und ausgeschaltet werden. Zum Einund Ausschalten halten Sie die Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt. Die Beleuchtung bleibt solange eingeschaltet, bis die Funktion über die Beleuchtungs-Taste (L), den Drehschalter (Position „OFF“) oder die automatische Abschaltung deaktiviert wird.

11. Reinigung und Wartung

a) Allgemein

Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden.

Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung und dem Batteriewechsel absolut wartungsfrei.

Den Batteriewechsel finden Sie imAnschluss.

Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und der Messleitungen z.B. auf Beschädigung des Gehäuses oder Quetschung usw.

b) Reinigung

Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:

Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden.

Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.

Verwenden Sie zur Reinigung keine scheuernden Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberfläche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv. Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä.

24

Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fusselfreies, antistatisches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie es für den nächsten Messeinsatz verwenden.

c) Einsetzen und Wechseln der Batterien

Zum Betrieb des Messgerätes werden drei 1,5 Volt Micro-Batterien (z.B. AAA oder LR03) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme oder wenn das Batterie-Wechsel- symbol im Display erscheint, müssen drei neue, volle Batterien eingesetzt werden.

Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:

Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Trennen Sie das Messgerät von allen Messobjekten. Schalten Sie das DMM aus.

Lösen Sie die rückseitige Schraube am Batteriefachdeckel (M) mit einem passenden Kreuzschlitz-Schraubendreher. Die Schraube lässt sich nicht komplett entfernen. Entnehmen Sie den Batteriefachdeckel vom Gerät.

Ersetzen Sie alle verbrauchten Batterien gegen neue des selben Typs. Setzen Sie die neuen Batterien polungsrichtig in das Batteriefach. Achten Sie auf die polaritätsangaben im Batteriefach.

Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.

Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGEFAHR!

Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gerät zerstören.

Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf.

Entfernen Sie die Batterien bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Auslaufen zu verhindern.

Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.

Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine Batterien ins Feuer.

Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Brandoder Explosionsgefahr.

Passende Alkaline Batterien erhalten Sie unter folgender Bestellnummer: Best.-Nr. 65 22 78 (3 Stück, bitte 1x bestellen).

Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.

25

12. Entsorgung

Elektronische Altgeräte sind Wertstoffe und gehören nicht in den Hausmüll. Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.

Entnehmen Sie die eingelegten Batterien und entsorgen Sie diese getrennt vom Produkt.

Entsorgung von gebrauchten Batterien!

Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!

Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das Verbot

der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwer-

metall sind: Cd = Cadmium, Hg = Quecksilber, Pb = Blei. Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden!

Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz!

13. Behebung von Störungen

Mit dem DMM haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut wurde und betriebssicher ist.

Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen.

Deshalb möchten wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen leicht selbst beheben können:

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!

Fehler

Mögliche Ursache

Mögliche Abhilfe

 

 

 

Das Multimeter

Sind die Batterien verbraucht?

Kontrollieren Sie den Zustand.

funktioniert nicht

 

Batteriewechsel.

 

Ist eine falsche Messfunktion aktiv (AC/

Kontrollieren Sie die Anzeige (AC/DC) und

 

DC)?

schalten die Funktion ggf. um.

 

Stecken die Messleitungen zuverlässig in

Kontrollieren Sie den Sitz der

Keine

den Messbuchsen?

Messleitungen

Messwertänderung

Ist die HOLD-Funktion aktiviert (Anzeige

Drücken Sie die Taste „HOLD“ um diese

 

„HOLD“)

Funktion zu deaktivieren.

 

Es wird ein Gleichstrom-Verbraucher

Die Stromzange VC-532 ist nur für

 

gemessen.

Wechselströme einsetzbar.

Andere Reparaturen als zuvor beschrieben sind ausschließlich durch eine autorisierte Fachkraft durchzuführen. Sollten Sie Fragen zum Umgang des Messgerätes haben, steht Ihnen unser Techn. Support zur Verfügung.

26

14. Technische Daten

Anzeige.............................................................

6000 Counts (Zeichen)

Messrate...........................................................

ca. 3 Messungen/Sekunde

Messverfahren V/AC, A/AC...............................

TrueRMS (Echt-Effektivwerterfassung)

Messleitungslänge............................................

je ca. 90 cm

Messimpedanz..................................................

>10 MΩ (V-Bereich)

Stromzangen-Öffnung.......................................

max. 32,5 mm

Messbuchsen-Abstand......................................

19 mm

Automatische Abschaltung................................

15 Minuten, deaktivierbar

Spannungsversorgung......................................

3 Micro-Batterien (1,5 V, AAA oder LR03)

Stromaufnahme.................................................

Nominal ca. 50 mA,

 

Max. 80 mA (Durchgangsprüfung/LED-Arbeitslampe)

 

Standby (Automatische Abschaltung) ca. 20 uA

Arbeitsbedingungen..........................................

5 bis +31 °C (<80%rF)

 

>+31 bis +40 °C (80%rF linear sinkend bis <50%rF)

Betriebshöhe.....................................................

max. 2000 m

Lagerbedingungen............................................

-20 °C bis +60 °C, max. 80%rF

Gewicht.............................................................

ca. 350 g

Abmessungen (LxBxH).....................................

237 x 78 x 40 (mm)

Messkategorie...................................................

CAT III 600 V

Verschmutzungsgrad .......................................

2

Sicherheit gemäß..............................................

EN61010-1, EN61010-2-032, EN61010-2-033

Messtoleranzen

Angabe der Genauigkeit in ± (% der Ablesung + Anzeigefehler in Counts (= Anzahl der kleinsten Stellen)). Die Genauigkeit gilt ein Jahr lang bei einer Temperatur von +23 °C (± 5 °C), bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von kleiner als 75%, nicht kondensierend. Temperaturkoeffizient: +0,1x (spezifizierte Genauigkeit)/1 °C.

Die Messung kann beeinträchtigt werden wenn das Gerät innerhalb einer hochfrequenten, elektromagnetischen Feldstärke betrieben wird.

27

Wechselstrom

Bereich

 

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

 

600,0 A

 

0,1 A

±(2% + 17)

 

 

 

 

1000 A

 

1 A

±(2,8% + 8)

 

 

 

Frequenzbereich 50 - 60 Hz; Überlastschutz 600 V, 1000 A

 

*Messpositions-Fehler: Genauigkeits-Abweichung bei nicht zentrierter Messlage: +1%

TrueRMS Scheitelfaktor (Crest Factor (CF)) für Nicht-Sinusförmige Signale : max. 3,0

CF >1,4 - 2,0

+ 1%

 

 

CF >2,0 - 2,5

+ 2,5%

 

 

CF >2,5 - 3,0

+ 4%

 

 

Gleichstrom (nur VC-533)

Bereich

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

600,0 A

0,1 A

±(2,8% + 12)

 

 

 

1000 A

1 A

±(2,8% + 8)

 

 

 

Überlastschutz 600 V, 1000 A

*Messpositions-Fehler: Genauigkeits-Abweichung bei nicht zentrierter Messlage: +1%

Wechselspannung

Bereich

 

Auflösung

Genauigkeit*

6,000 V

 

0,001 V

 

 

 

 

 

60,00 V

 

0,01 V

±(1,5% + 7)

600 V

 

1 V

 

 

 

 

Frequenzbereich 50 - 100 Hz; Überlastschutz 600 V; Impedanz: 10 MΩ

 

 

TrueRMS Scheitelfaktor (Crest Factor (CF)) für Nicht-Sinusförmige Signale : max. 3,0

CF >1,4 - 2,0

+ 1%

 

 

CF >2,0 - 2,5

+ 2,5%

 

 

CF >2,5 - 3,0

+ 4%

 

 

28

Gleichspannung

Bereich

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

600,0 mV

0,1 mV

±(0,8% + 6)

 

 

 

6,000 V

0,001 V

 

 

 

 

60,00 V

0,01 V

±(1,2% + 4)

600 V

1 V

 

 

 

 

Überlastschutz 600 V; Impedanz: 10 MΩ

 

 

 

 

LoZ-Wechselspannung

Bereich

 

Auflösung

Genauigkeit*

6,000 V

 

0,001 V

 

 

 

 

 

60,00 V

 

0,01 V

±(4% + 60)

300,0 V

 

0,1 V

 

 

 

 

Frequenzbereich 50 - 100 Hz; Überlastschutz 300 V; Impedanz: 200 kΩ

 

Nach der Verwendung der LoZ-Funktion ist eine Regenerationszeit von 1 Minute erforderlich

TrueRMS Scheitelfaktor (Crest Factor (CF)) für Nicht-Sinusförmige Signale : max. 3,0

CF >1,4 - 2,0

+ 1%

 

 

CF >2,0 - 2,5

+ 2,5%

 

 

CF >2,5 - 3,0

+ 4%

 

 

LoZ-Gleichspannung

Bereich

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

600,0 mV

0,1 mV

 

6,000 V

0,001 V

±(4% + 60)

 

 

60,00 V

0,01 V

 

 

 

 

300,0 V

0,1 V

 

 

 

 

Überlastschutz 300 V; Impedanz: 200 kΩ

Nach der Verwendung der LoZ-Funktion ist eine Regenerationszeit von 1 Minute erforderlich

29

Temperatur

Bereich

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

 

 

-20,0 bis +1000,0 °C

0,1

°C

±(4% + 4

°C)

 

 

 

 

 

-4,0 bis +1800,0 °F

0,1

°F

±(4% + 7

°F)

 

 

 

 

 

*ohne Fühlertoleranz

 

 

 

 

Widerstand

Bereich

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

600,0 Ω

0,1 Ω

±(1,5% + 6)

 

 

 

6,000 kΩ

0,001 kΩ

 

60,00 kΩ

0,01 kΩ

±(1,8% + 3)

 

 

 

600,0 kΩ

0,1 kΩ

 

6,000 MΩ

0,001 MΩ

±(2,8% + 7)

 

 

 

60,00 MΩ

0,01 MΩ

±(2,8% + 14)

 

 

 

Überlastschutz 600 V; Messspannung: ca. 0,5 V

 

 

 

 

Kapazität

Bereich

Auflösung

Genauigkeit*

 

 

 

600,0 nF

0,1 nF

 

 

 

 

6,000 µF

0,001 µF

±(4% + 8)

 

 

60,00 µF

0,01 µF

 

 

 

 

600,0 µF

0,1 µF

 

 

 

 

6000 µF

1 µF

±(6% + 8)

 

 

 

Überlastschutz 600 V

 

 

30

Loading...
+ 94 hidden pages