Best.-Nr. / Obj. č. / Br. nar.1 / Rend. sz. /
Obj. č. / Kat. št.:
1540948
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VERSION 03/17
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur
Inbetriebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an
Dritte weitergeben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Eine Auistung der Inhalte nden Sie in dem Inhaltsverzeichnis mit Angabe der
entsprechenden Seitenzahlen auf Seite 5.
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i rukovanje. Imajte to na umu kada ovaj proizvod prosljeđujete trećim osobama.
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stranice.
Ez a használati útmutató ehhez a termékhez tartozik. Az útmutató fontos tudnivalókat
tartalmaz az üzembe helyezéshez és kezeléshez. Figyeljen erre akkor is, amikor a
készüléket harmadik személynek továbbadja.
Őrizze meg tehát a használati útmutatót, hogy szükség esetén fellapozhassa.
A tartalom felsorolását a tartalomjegyzékben találja, az oldalszámok az 5. oldalon
találhatók.
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sa uvedenia do prevádzky a manipulácie. Dbajte na to aj vtedy, keď tento produkt
odovzdáte tretím osobám.
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osebi.
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234
Einführung
Sehr geehrter Kunde,
mit diesem Voltcraft®-Produkt haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir
Ihnen danken möchten.
Sie haben ein überdurchschnittliches Qualitätsprodukt aus einer Marken-Familie erworben, die sich
auf dem Gebiet der Mess-, Lade- und Netztechnik durch besondere Kompetenz und permanente
Innovation auszeichnet.
Mit Voltcraft® werden Sie als anspruchsvoller Bastler ebenso wie als professioneller Anwender
auch schwierigen Aufgaben gerecht. Voltcraft® bietet Ihnen zuverlässige Technologie zu einem
außergewöhnlich günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wir sind uns sicher: Ihr Start mit Voltcraft ist zugleich der Beginn einer langen und guten
Zusammenarbeit.
Messen und Anzeigen der elektrischen Größen im Bereich der Überspannungskategorie CAT III
(bis max. 600V gegen Erdpotential, gemäß EN 61010-1) und allen niedrigeren Kategorien. Das
Messgerät und Zubehör darf nicht in der Überspannungskategorie CAT IV (z.B. an der Quelle der
Niederspannungsinstallation) eingesetzt werden.
–Messen von Gleich- und Wechselspannungen bis max. 600 V
–Messen von Gleich- und Wechselstrom bis max. 10 A
–Messen von Widerständen bis 40 MΩ
–Durchgangsprüfung (<50 Ω akustisch)
–Diodentest
–Kapazitätsmessung bis 100 μF
–Frequenzmessung bis 10 MHz
–Pulsweitenanzeige in %
–Temperaturmessung mit externem K-Typ-Fühler von -20 bis +1300 °C
–Temperaturmessung mit internem Fühler von 0 bis +50 °C
–Messen der relativen Luftfeuchtigkeit von 33 - 99 %
–Messen der Beleuchtungsstärke bis 40 000 Lux
–Messen des Schallpegels von 35 - 100 dBC (zur Orientierungsmessung)
–Berührungslose Wechselspannungsdetektion „NCV“
Die Messfunktionen werden über den Drehschalter angewählt. Bis auf die Umweltmessbereiche
Temperatur, Luftfeuchte, Schallpegel und Beleuchtungsstärke ist in allen Messfunktionen die automatische
Messbereichswahl (Autorange) aktiv.
Die beiden Strom-Messeingänge sind mit keramischen Hochleistungssicherungen gegen Überlast
abgesichert. Die Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten.
Das Multimeter wird mit einer handelsüblichen, 9V-Alkali-Blockbatterie betrieben. Ein Betrieb ist nur mit
dem angegebenen Batterietyp zulässig.
Das Messgerät darf im geöffneten Zustand, mit geöffnetem Batteriefach oder fehlendem Batteriefachdeckel
nicht betrieben werden. Messungen in Feuchträumen bzw. unter widrigen Umgebungsbedingungen sind
nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind:
–Nässe oder hohe Luftfeuchtigkeit,
–Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel,
–Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw.
Verwenden Sie zum Messen nur Messleitungen bzw. Messzubehör, welche auf die Spezikationen des
Multimeters abgestimmt sind.
Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung dieses Produktes, außerdem ist
dies mit Gefahren wie z.B. Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt
darf nicht geändert bzw. umgebaut werden!
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch, und bewahren Sie diese für späteres Nachschlagen auf.
Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!
6
Bedienelemente
(siehe Ausklappseite)
1. Display
A Hauptanzeige mit Messeinheit und Zusatzfunktionen
B Symbol für Batteriewechsel
C Permanente Anzeige der relativen Luftfeuchte in Prozent
D Permanente Anzeige der Lufttemperatur in Grad Celsius
2. RANGE-Taste
3. REL-Taste
4. MODE-Taste
5. Drehschalter
6. 10 A-Messbuchse
7. μA/mA-Messbuchse
8. COM-Messbuchse (Bezugspotential, „Minus“)
9. VΩ-Messbuchse (bei Gleichgrößen „Plus“)
10. Licht-Taste für Displaybeleuchtung
11. Hz/%-Taste zur Funktionsumschaltung im Spannungs- Strom- und Frequenzbereich
12. HOLD-Taste
13. NCV-Leuchtanzeige zur AC-Spannungsdetektion
14. Sensoröffnung für Raumluftmessung (relative Luftfeuchte und Temperatur)
15. Lichtsensor
16. Sensoröffnung für Lautstärkemessung
17. Klemmvorrichtung zur Messspitzenbefestigung
18. Batteriefach
19. Klappbarer Aufstellbügel
7
Sicherheitshinweise
Lesen Sie bitte vor Inbetriebnahme die komplette Anleitung durch, sie enthält wichtige
Hinweise zum korrekten Betrieb.
Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden,
erlischt die Gewährleistung/Garantie! Für Folgeschäden übernehmen wir keine
Haftung! Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung
oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir
keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Dieses Gerät hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand
zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Sicherheitshinweise
und Warnvermerke beachten, die in dieser Gebrauchsanweisung enthalten sind.
Folgende Symbole gilt es zu beachten:
Ein in einem Dreieck bendliches Ausrufezeichen weist auf wichtige Hinweise in dieser
Bedienungsanleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Ein Blitzsymbol im Dreieck warnt vor einem elektrischen Schlag oder der Beeinträchtigung
der elektrischen Sicherheit des Geräts.
Das „Hand“-Symbol ist zu nden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung
gegeben werden sollen.
Dieses Gerät ist CE-konform und erfüllt die erforderlichen europäischen Richtlinien.
Schutzklasse 2 (doppelte oder verstärkte Isolierung).
CAT II
CAT III
8
Überspannungskategorie II für Messungen an elektrischen und elektronischen Geräten,
welche über einen Netzstecker mit Spannung versorgt werden. Diese Kategorie umfasst
auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT I zur Messung von Signal- und Steuerspannungen).
Überspannungskategorie III für Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Steckdosen
oder Unterverteilungen). Diese Kategorie umfasst auch alle kleineren Kategorien (z.B. CAT
II zur Messung an Elektrogeräten).
Erdpotential.
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des
Gerätes nicht gestattet.
Wenden Sie sich an eine Fachkraft, wenn Sie Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den
Anschluss des Gerätes haben.
Messgeräte und Zubehör sind kein Spielzeug und gehören nicht in Kinderhände!
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen
Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
In Schulen und Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit
Messgeräten durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
Stellen Sie vor jeder Spannungsmessung sicher, dass sich das Messgerät nicht im Strommessbereich
bendet.
Die Spannung zwischen den Anschlusspunkten des Messgeräts und Erdpotential darf 600 V DC/AC in
CAT III nicht überschreiten.
Vor jedem Wechsel des Messbereiches sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.
Seien Sie besonders Vorsichtig beim Umgang mit Spannungen >50 V Wechsel- (AC) bzw. >75 V
Gleichspannung (DC)! Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen
lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten.
Überprüfen Sie vor jeder Messung Ihr Messgerät und deren Messleitungen auf Beschädigung(en).
Führen Sie auf keinen Fall Messungen durch, wenn die schützende Isolierung beschädigt (eingerissen,
abgerissen usw.) ist.
Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, dass Sie die zu messenden
Anschlüsse/ Messpunkte während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. Über die fühlbaren
Griffbereichsmarkierungen
an den Messspitzen darf während des Messens nicht gegriffen werden.
Verwenden Sie das Multimeter nicht kurz vor, während oder kurz nach einem Gewitter (Blitzschlag! /
energiereiche Überspannungen!). Achten Sie darauf, dass ihre Hände, Schuhe, Kleidung, der Boden,
Schaltungen und Schaltungsteile usw. unbedingt trocken sind.
Vermeiden Sie den Betrieb in unmittelbarer Nähe von starken magnetischen oder elektromagnetischen
Feldern sowie Sendeantennen oder HF-Generatoren. Dadurch kann der Messwert verfälscht werden.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb
zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser
Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn:
–das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist,
–das Gerät nicht mehr arbeitet und
–nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder
–nach schweren Transportbeanspruchungen.
Schalten Sie das Messgerät niemals gleich dann ein, wenn dieses von einem kalten in einen warmen
Raum gebracht wird. Das dabei entstandene Kondenswasser kann unter Umständen Ihr Gerät zerstören.
Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen.
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen; dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen
Spielzeug werden.
Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln.
9
Produktbeschreibung
Die Messwerte werden am Multimeter (im folgendem DMM genannt) in einer Digitalanzeige dargestellt.
Die Messwertanzeige des DMM umfasst 4000 Counts (Count = kleinster Anzeigewert). Die Messung von
Spannung und Strom erfolgt als effektiver Mittelwert.
Das Messgerät enthält 4 Umweltmessfunktionen für relative Luftfeuchte, Temperatur (Luft- und
Fühlermessung), linearer Schallpegel (zur Orientierung von Schallquellen) und Beleuchtungsstärke. Der
Beleuchtungssensor enthält einen IR-Filter, der nur das sichtbare Lichtspektrum misst.
Eine Displaybeleuchtung kann bei schlechten Lichtverhältnissen zugeschaltet werden.
Wird das DMM ca. 30 Minuten nicht bedient, schaltet sich das Gerät automatisch ab. Die Batterie wird
geschont und es ermöglicht eine längere Betriebszeit. Das Messgerät ist sowohl im Hobby- als auch im
professionellen Bereich einsetzbar.
Zur besseren Ablesbarkeit kann das DMM mit dem rückseitigen Aufstellbügel ideal platziert werden.
Die Messleitungen sind an den Steckern und Messspitzen mit Transportschutz-Kappen versehen. Entfernen
Sie diese bevor Sie die Messleitungen verwenden.
Drehschalter (4)
Die einzelnen Messfunktionen werden über einen Drehschalter angewählt.
Die automatische Bereichswahl ist aktiv, wenn das Symbol „Auto“ angezeigt
wird. Hierbei wird immer der jeweils passende Messbereich eingestellt.
Das Messgerät ist in der Schalterposition „OFF“ ausgeschaltet. Schalten
Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
Dies ist eine Aufstellung aller möglichen Symbole und Angaben am MT-52.
Autosteht für „Automatische Messbereichswahl“
Symbol für die Displaybeleuchtung
Symbol für die eingebauten Sicherungen
OL oder I Overload = Überlauf; der Messbereich wurde überschritten
OFFSchalterstellung „Messgerät aus“
Symbol für Batteriewechsel; bitte schnellstmöglich die Batterie wechseln um Messfehler
zu vermeiden!
Symbol für den Diodentest
Symbol für den akustischen Durchgangsprüfer
dBCSymbol für den Schallpegelmessbereich (C-Charakteristik = Linear)
CAPKapazitätsmessbereich
ACWechselgröße für Spannung und Strom
DCGleichgröße für Spannung und Strom
-Polaritätsangabe bei Minuspotenzial
mVMilli-Volt (exp.-3)
VVolt (Einheit der elektrischen Spannung)
μAMicro-Ampere (exp.-6)
mAMilli-Ampere (exp.-3)
AAmpere (Einheit der elektrischen Stromstärke)
ΩOhm (Einheit des elektrischen Widerstandes)
kΩKilo-Ohm (exp.3)
MΩMega-Ohm (exp.6)
HzHertz (Einheit der Frequenz)
%Pulslänge in % (Puls-Pause)
°CEinheit der Temperatur (°Celsius)
dBEinheit des Schallpegels (Dezibel)
LuxEinheit und Messbereich der Beleuchtungsstärke
%RHRelative Luftfeuchte
nFNano-Farad (exp.-9) Einheit der elektrischen Kapazität
μFMikro-Farad (exp.-6)
mFMilli-Farad (exp.-3)
11
Messbetrieb
Überschreiten Sie auf keinen Fall die max. zulässigen Eingangsgrößen. Berühren
Sie keine Schaltungen oder Schaltungsteile, wenn darin höhere Spannungen als 50
V ACrms oder 75 V DC anliegen können! Lebensgefahr!
Kontrollieren Sie vor Messbeginn das angeschlossene Messzubehör auf
Beschädigungen wie z.B. Schnitte, Risse oder Quetschungen. Defektes Messzubehör
darf nicht mehr benutzt werden! Lebensgefahr!
Über die fühlbaren Griffbereichsmarkierungen an den Messspitzen darf während des
Messens nicht gegriffen werden.
Der Messbetrieb ist nur bei geschlossenem Batterie- und Sicherungsfach zulässig.
Es dürfen immer nur die Messleitungen am Messgerät angeschlossen sein, welche
zum Messbetrieb benötigt werden. Entfernen Sie aus Sicherheitsgründen alle nicht
benötigten Messleitungen vom Messgerät.
Sobald „OL“ oder „I“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint, haben Sie den
Messbereich überschritten.
a) Messgerät einschalten
Drehen Sie den Drehschalter (4) in die entsprechende Messfunktion. Zum Ausschalten bringen Sie den
Drehschalter in Position „OFF“. Schalten Sie das Messgerät bei Nichtgebrauch immer aus.
Bevor Sie mit dem Messgerät arbeiten können, muss erst die beiliegende Batterie eingesetzt
werden. Das Einsetzen und Wechseln der Batterie ist im Kapitel „Reinigung und Wartung“
beschrieben.
12
b) Spannungsmessung „V“
Der Spannungsbereich „V AC/DC“ weist einen Eingangswiderstand von >10 MOhm auf.
Zur Messung von Wechselspannung „V-AC“ gehen Sie wie
folgt vor:
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V~“.
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt
(Steckdose, Schaltung usw.).
–Der augenblicklichen Messwert wird im Display angezeigt.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Über die Taste „Hz%“ (11) kann die Anzeige auf
Frequenz (Hz) und Pulslänge (%) umgeschaltet
werden. Jedes Drücker schaltet die Funktion um.
Autorange wird deaktiviert.
Der mV-AC-Messbereich kann nur über die
manuelle Messbereichswahl (Taste „RANGE“)
angewählt werden.
Zur Messung von Gleichspannung „V-DC“ gehen Sie wie
folgt vor:
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „V=“.
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt
(Batterie, Schaltung usw.). Die rote Messspitze entspricht
dem Pluspol, die schwarze Messspitze dem Minuspol.
–Die jeweilige Polarität des Messwertes wird zusammen mit
dem augenblicklichen Messwert im Display angezeigt.
Sobald bei der Gleichspannung ein Minus „-„
vor dem Messwert erscheint, ist die gemessene
Spannung negativ (oder die Messleitungen sind
vertauscht).
–Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
–Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
13
Über die Taste „Hz%“ (11) kann die Anzeige auf Frequenz (Hz) und Pulslänge (%) umgeschaltet
werden. Jedes Drücker schaltet die Funktion um. Autorange wird deaktiviert. Dies ermöglicht
die Kontrolle einer möglichen Brummspannung (überlagerte Wechselspannung).
Bei einer reinen Gleichspannung ist die Frequenz- und %-Anzeige „Null“. Ohne Messsignal
können Phantomwerte angezeigt werden. Diese verschwinden, sobald eine Gleichspannung
gemessen wird.
c) Strommessung „A“
Die max. zulässige Spannung im Strommesskreis darf 600 V nicht überschreiten.
Messen Sie im 10A-Bereich auf keinen Fall Ströme über 10 A bzw. im μA/mA-Bereich
Ströme über 400 mA, da sonst die Sicherungen auslösen.
Messungen >5 A dürfen nur für max. 30 Sekunden und nur im Intervall von 15 Minuten
durchgeführt werden.
Beginnen Sie die Strommessung immer mit dem größten Messbereich und wechseln ggf. auf einen
kleineren Messbereich. Vor einem Messbereichswechsel immer die Schaltung stromlos schalten. Alle
Strommessbereiche sind abgesichert und somit gegen Überlastung geschützt.
Zur Messung von Gleichstrom „A-DC“ gehen Sie wie folgt
vor:
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „A“.
In der Tabelle sind die unterschiedlichen Messfunktionen
und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie
den Messbereich und die zugehörigen Messbuchsen. Im
Display erscheint „DC“
MessfunktionMessbereichMessbuchsen
μA<4000 μACOM + μAmA
mA4 mA – 399 mACOM + μAmA
10A400 mA – 10 ACOM + 10A
–
Stecken Sie die rote Messleitung in die μA/mA- oder
10AMessbuchse. Die schwarze Messleitung stecken Sie
in die COM-Messbuchse.
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen in Reihe mit dem
Messobjekt (Batterie, Schaltung usw.). Die jeweilige Polarität
des Messwertes wird zusammen mit dem Messwert im
Display angezeigt.
Sobald bei Gleichstrommessung ein Minus „-„ vor dem Messwert erscheint, verläuft der
Strom entgegengesetzt (oder die Messleitungen sind vertauscht).
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
14
Über die Taste „Hz%“ (11) kann die Anzeige auf Frequenz (Hz) und Pulslänge (%)
umgeschaltet werden. Jedes Drücken schaltet die Funktion um. Autorange wird deaktiviert.
Dies ermöglicht die Kontrolle eines möglichen Brummsignals (überlagerte Frequenz).
Bei einem reinen Gleichstrom ist die Frequenz- und %-Anzeige „Null“. Ohne Messsignal
können Phantomwerte angezeigt werden. Diese verschwinden, sobald ein Gleichstrom
gemessen wird.
Zur Messung von Wechselstrom „A-AC“ gehen Sie wie folgt vor:
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „A“. In der Tabelle sind die unterschiedlichen
Messfunktionen und die möglichen Messbereiche ersichtlich. Wählen Sie den Messbereich und die
zugehörigen Messbuchsen. Im Display erscheint „DC“
MessfunktionMessbereichMessbuchsen
μA<4000 μACOM + μAmA
mA4 mA – 399 mACOM + μAmA
A400 mA – 10 ACOM + 10A
–
Stecken Sie die rote Messleitung in die μA/mA- oder 10A-Messbuchse. Die schwarze Messleitung
stecken Sie in die COM-Messbuchse.
–
Drücken Sie die Taste „MODE“ um in den AC-Messbereich umzuschalten. Im Display erscheint „AC“.
Eine erneute Betätigung schaltet wieder zurück usw.
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen in Reihe mit dem Messobjekt (Stromkreis, Schaltung usw.).
Der Messwert wird im Display angezeigt. Das Anschlussprinzip entspricht der DC-Messung.
–Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Über die Taste „Hz%“ (11) kann die Anzeige auf Frequenz (Hz) und Pulslänge (%)
umgeschaltet werden. Jedes Drücken schaltet die Funktion um. Autorange wird deaktiviert.
15
d) Widerstandsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und
Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Ω“.
–
Stecken Sie die rote Messleitung in die Ω -Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem
Sie die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss
sich ein Widerstandswert von ca. 0 - 0,5 Ohm einstellen
(Eigenwiderstand der Messleitungen).
–
Verbinden Sie nun die beiden Messspitzen mit dem
Messobjekt. Der Messwert wird, sofern das Messobjekt nicht
hochohmig oder unterbrochen ist, im Display angezeigt.
Warten Sie, bis sich die Anzeige stabilisiert hat. Bei
Widerständen >1 MOhm kann dies einige Sekunden dauern.
–
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint,
haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis
ist unterbrochen.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Wenn Sie eine Widerstandsmessung durchführen, achten Sie darauf, dass die Messpunkte,
welche Sie mit den Messspitzen zum Messen berühren, frei von Schmutz, Öl, Lötlack oder
ähnlichem sind. Solche Umstände können das Messergebnis verfälschen.
16
e) Diodentest
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und
Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion .
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Drücken Sie die Taste „MODE“ um die Messfunktion
umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für
Diodentest. Eine erneute Betätigung schaltet in die nächste
Messfunktion usw.
–
Überprüfen Sie die Messleitungen auf Durchgang, indem Sie
die beiden Messspitzen verbinden. Daraufhin muss sich ein
Wert von ca. 0 V einstellen.
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt
(Diode).
–
Im Display wird die Durchlassspannung „UF“ in Volt
(V) angezeigt. Ist „OL“ ersichtlich, so wird die Diode in
Sperrrichtung (UR) gemessen oder die Diode ist defekt
(Unterbrechung). Führen Sie zur Kontrolle eine gegenpolige
Messung durch.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
f) Durchgangsprüfung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und
Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion .
–
Drücken Sie 2x die Taste „MODE“ um die Messfunktion
umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol für
Durchgangsprüfung. Eine erneute Betätigung schaltet in
die erste Messfunktion usw.
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Als Durchgang wird ein Messwert < 50 Ohm erkannt und
es ertönt ein Piepton. Der Widerstandswert wird bis max.
399,9 Ohm angezeigt.
–
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint,
haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis
ist unterbrochen.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
17
g) Kapazitätsmessung
Vergewissern Sie sich, dass alle zu messenden Schaltungsteile, Schaltungen und
Bauelemente sowie andere Messobjekte unbedingt spannungslos und entladen sind.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion
„CAP“
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–Verbinden Sie die Messspitzen mit dem Bauteil
–
Sobald „OL“ (für Overload = Überlauf) im Display erscheint,
haben Sie den Messbereich überschritten bzw. der Messkreis
ist unterbrochen.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
Beachten Sie bei Elektrolytkondensatoren die
korrekte Polarität.
Achten Sie darauf, möglichst kurze Messleitungen
zu verwenden. Lange Messleitungen können zu
Messwertabweichungen führen.
18
h) Berührungslose AC-Spannungsdetektion „NCV“
Der „NCV“-Detektor befindet sich an der
Oberseite des Gehäuses und reagiert nur auf
Wechselspannung von 200 bis 1000 V/AC.
Diese Funktion dient nur zur schnellen
Suche von wechselspannungsführenden
Leitungen und Kabeln. Für Arbeiten an
Stromleitungen muss die Spannungsfreiheit
mit der herkömmlichen Kontakt-Prüfmethode
(Phasenprüfer) kontrolliert werden!
–Die Messleitungen werden nicht benötigt.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen eine beliebige
Messfunktion. Die berührungslose Spannungsdetektion ist
in allen Messfunktionen aktiv.
–
Führen Sie das DMM mit dem „NCV“-Sensor (oberer
Gehäuserand) am Prüfobjekt entlang. Die Detektionstiefe
reicht von ca. 3 cm bei 230 V/AC bis ca. 8 cm bei 1000 V/AC.
–
Wird eine spannungsführende Leitung entdeckt, beginnt die
„NCV“-Leuchtanzeige (13) zu leuchten.
–Schalten Sie das DMM nach Messende aus.
Bei abgeschirmten Leitungen, zu Tief liegende
Leitungen oder verdrillten Adern kann die
Anzeige negativ beeinuss werden.
i) Frequenzmessung
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Hz“.
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt
(Generator, Signal usw.).
–Der augenblicklichen Messwert wird im Display angezeigt.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen vom
Messobjekt und schalten Sie das DMM aus.
19
j) Pulsweitenmessung
Die Pulsweitenmessung ermöglicht das Messen der positiven
Halbwelle eines Messsignals. Angezeigt wird das Verhältnis
der positiven Halbwelle zum Gesamtsignal. Bei symmetrischen
Signalen (z.B. Sinus) ist die positive und negative Halbwelle
gleich lang. Im Display wird ca. 50% angezeigt.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion „Hz“.
–Stecken Sie die rote Messleitung in die V-Messbuchse (9),
die schwarze Messleitung in die COM-Messbuchse (8).
–
Drücken Sie die Taste „MODE“ um die Messfunktion
umzuschalten. Im Display erscheint das Symbol „%“. Eine
erneute Betätigung schaltet in die erste Messfunktion usw.
–
Verbinden Sie die beiden Messspitzen mit dem Messobjekt
(Generator, Signal usw.).
–Der augenblicklichen Messwert wird im Display angezeigt.
–
Entfernen Sie nach Messende die Messleitungen
vomMessobjekt und schalten Sie das DMM aus.
k) Raumtemperatur- und Luftfeuchtemessung
Das DMM ermöglicht die Messung der Raumtemperatur und der relativen Luftfeuchte über fest eingebaute
Fühler. Die beiden Messwerte werden im Messbetrieb permanent im oberen Displaybereich dargestellt.
Die Fühler liegen im Gerät und reagieren bauartbedingt etwas verzögert auf
Messwertänderungen. Warten Sie mind.30 Minuten bis sich das Gerät an die
Umgebungsbedingungen angepasst hat. Empfohlen werden jedoch ca. 2 Stunden, um
exakte Messwerte zu bekommen.
Zur Messung gehen Sie wie folgt vor:
–Die Messleitungen werden nicht benötigt.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen eine beliebige
Messfunktion.
–
Im Display erscheint im oberen Bereich links die relative
Luftfeuchtigkeit in „%RH“ und rechts die Raumtemperatur
in „°C“.
–Warten Sie bis sich die Messwerte stabilisiert haben. Dies
kann bis zu 2 Stunden dauern.
–Schalten Sie nach Messende das DMM aus.
20
Durch die bauartbedingt lange Messzeit kann es bei einer zu kurzen Messdauer zu
Abweichungen zwischen der angezeigten und der „wirklichen“ Temperatur bzw.
Luftfeuchte kommen. Das Gerät darf deshalb nicht verwendet werden, wenn es auf eine
sehr genaue Messung ankommt (z. B. Klimaüberwachung zur Qualitätskontrolle o.ä.).
l) Temperaturmessung mit Kontaktfühler
Eine Kontaktmessung ist nur an spannungsfreien
Objekten zulässig. Stromschlaggefahr!
Der beiliegende Draht-Fühler ist bauartbedingt
nur für einen Messbereich von -20 bis +230 °C
ausgelegt. Über optionale K-Typ- Thermofühler
kann der gesamte Messbereich des DMM genutzt
werden.
Zur Messung gehen Sie wie folgt vor:
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen je nach gewünschter
Auösung den Messbereich „1°C“ oder „0,1°C“.
–
Stecken Sie den K-Typ Messadapter polungsrichtig in die
Buchsen „V“ (+) und „COM“ (-).
–
Verbinden Sie den Fühler polungsrichtig mit dem
Messadapter. Die Polarität ist am Stecker gekennzeichnet.
–
Führen Sie die Fühlerspitze zum Messobjekt. Der Messwert
wird in der Hauptanzeige in °C angezeigt.
–Schalten Sie nach Messende das DMM aus.
Die gemessene Temperatur darf nur an der Fühlerspitze angelegt werden.
Das Messgerät muss sich im spezizierten Umgebungsbereich benden, um
Fehlmessungen zu vermeiden.
m) Schallpegelmessung
Die Schallpegelmessung dient zur Orientierungsmessung um Schallquellen zu identizieren. Eine
bewertende Messung zur Dokumentation etc. ist nicht möglich. Der Schallpegel wird linear gemessen
(Charakteristik „C“), d.h. alle Töne (niedrige und hohe Töne) werden gleich bewertet. Sie erhalten so
frequenzunabhängige Messwerte, die einen Vergleich erleichtern.
Die Messöffnung für den Schall bendet sich oben links (16). Während der Messung ist die Ausrichtung
des Messgerätes im rechten Winkel zur Schallquelle empfehlenswert.
Tragen Sie während der Messung in lauter Umgebung immer einen entsprechenden
Gehörschutz, um Gehörschäden zu vermeiden.
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Zur Messung gehen Sie wie folgt vor:
–Die Messleitungen werden nicht benötigt.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion
„dBC“.
–
Richten Sie das DMM mit der Messöffnung (16) zur
Schallquelle aus. Abstand mind. 1 m.
–Der Messwert wird in der Hauptanzeige dargestellt.
–Schalten Sie nach Messende das DMM aus.
Starker Wind (> 10 m/s) kann das Messergebnis
negativ beeinussen.
n) Beleuchtungsmessung
Die Beleuchtungsmessung dient zur Kontrolle der Lichtbedingungen in Wohn- und Arbeitsräumen etc.
Der Lichtsensor enthält einen Spektrallter, der nur das sichtbare Licht zur Messung durchlässt Der
Beleuchtungssensor bendet sich oben mittig (15). Während der Messung ist die Ausrichtung des
Messgerätes im rechten Winkel zur Lichtquelle empfehlenswert.
Vermeiden Sie den Blickkontakt zu sehr hellen Lichtquellen. Dies kann zu Sehstörungen
führen. Halten Sie mit dem DMM ausreichen Abstand zu heißen Lichtquellen.
Zur Messung gehen Sie wie folgt vor:
–Die Messleitungen werden nicht benötigt.
–
Schalten Sie das DMM ein und wählen die Messfunktion
„Lux“.
–
Richten Sie das DMM mit dem Lichtsensor (15) zur
Lichtquelle aus.
–
Der Messwert wird in der Hauptanzeige dargestellt. Wird nur
im mittleren Anzeigesegment „1“ angezeigt, so wurde der
Messbereich überschritten. Schalten Sie den Drehschalter
in die nächste Messfunktion „Lux x10“. Der angezeigte
Messwert muss nun mit dem Faktor 10 multipliziert werden.
–Schalten Sie nach Messende das DMM aus.
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Anbei eine Tabelle der empfohlenen Beleuchtungsstärken nach den Vorgaben der
internationalen Kommission für Beleuchtung.
Die RANGE-Taste ermöglicht die manuelle Messbereichswahl bei Spannungs-, Strom- und
Widerstandsmessung. In allen anderen Messfunktionen ist diese Taste nicht aktiv.
Jedes Drücken deaktiviert die Autorange-Funktion (Anzeige „Auto“ erlischt) und schaltet in den nächst
höheren Messbereich. Nach dem größten Messbereich wird wieder im kleinsten Bereich begonnen.
Zum Ausschalten der manuellen Messbereichswahl halten Sie die Taste „RANGE“ ca. 2s gedrückt. Im
Display erscheint wieder „Auto“.
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REL-Taste
Die REL-Taste ermöglich eine Bezugswertmessung. Ein angezeigter Messwert kann auf Null gesetzt
werden, um z.B. bei Niederohmmessungen den Eigenwiderstand der Messleitungen nicht mit in die
Messung einzubeziehen.
Jedes Drücken deaktiviert die Autorange-Funktion (Anzeige „Auto“ erlischt). Das Symbol „REL“ wird
angezeigt.
Zum Ausschalten der REL-Funktion drücken Sie die Taste „REL“. Um die Autorange-Funktion zu aktivieren,
halten Sie die Taste „RANGE“ ca. 2s gedrückt. Im Display erscheint wieder „Auto“.
Hz%-Taste
Die Hz%-Taste ermöglicht in den Spannungs- und Strommessbereichen die direkte Umschaltung zur
Frequenzanzeige. Ein erneutes Drücken schaltet in die Pulsmessung „%“ um. Ein weiteres Drücken
schaltet wieder in die normale Anzeige zurück. Jedes Drücken schaltet die Funktion um.
In der Messfunktion „Hz“ wird über diese Taste zur Pulsmessung „%“ umgeschaltet.
HOLD-Taste
Die HOLD-Taste ermöglicht das manuelle Festhalten des aktuellen Messwertes. Bei aktiver Funktion wird
„HOLD“ im Display angezeigt. Ein erneutes Drücken schaltet die Funktion wieder aus.
MODE-Taste
Die MODE-Taste ermöglicht die Umschaltung von Unterfunktionen. Jedes Drücken schaltet die Funktion um.
•
Bei Strommessung (μA, mA, 10A) erfolgt die Umschaltung von AC (Wechselstrom) zu DC (Gleichstrom).
•
Bei Widerstandsmessung erfolgt die Umschaltung zu Diodenmessung und akustischer
Durchgangsprüfung.
Auto-Power-Off-Funktion
Das DMM schaltet nach ca. 30 Minuten automatisch ab, wenn keine Taste oder der Drehschalter betätigt
wurde. Diese Funktion schützt und schont die Batterie und verlängert die Betriebszeit.
Um das DMM nach einer automatischen Abschaltung wieder einzuschalten betätigen Sie den Drehschalter
oder drücken eine beliebige Taste (außer Lichttaste (10).
Displaybeleuchtung
Das Display kann bei schlechten Lichtverhältnissen beleuchtet werden. Zum Ein- und Ausschalten drücken
Sie im Messbetrieb die Taste „ “ (10). Die Beleuchtung bleibt solange eingeschaltet bis sie manuell
ausgeschaltet wird oder das DMM automatisch nach ca. 30 Minuten abschaltet.
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Reinigung und Wartung
Allgemein
Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten, sollte es jährlich
einmal kalibriert werden.
Das Messgerät ist bis auf eine gelegentliche Reinigung und den Sicherungswechsel absolut wartungsfrei.
Den Sicherungs- und Batteriewechsel nden Sie im Anschluss.
Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Gerätes und der
Messleitungen z.B. auf Beschädigung des Gehäuses oder Quetschung usw.
Reinigung
Bevor Sie das Gerät reinigen beachten Sie unbedingt folgende Sicherheitshinweise:
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand
möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden.
Vor einer Reinigung oder Instandsetzung müssen die angeschlossenen Leitungen vom
Messgerät und von allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.
Verwenden Sie zur Reinigung keine carbonhaltigen Reinigungsmittel, Benzine, Alkohole oder ähnliches.
Dadurch wird die Oberäche des Messgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich
und explosiv. Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher
oder Metallbürsten o.ä.
Zur Reinigung des Gerätes bzw. des Displays und der Messleitungen nehmen Sie ein sauberes, fusselfreies,
antistatisches und leicht feuchtes Reinigungstuch. Lassen Sie das Gerät komplett abtrocknen, bevor Sie
es für den nächsten Messeinsatz verwenden.
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Messgerät öffnen
Vor dem Öffnen müssen die angeschlossenen Leitungen vom Messgerät und von
allen Messobjekten getrennt werden. Schalten Sie das DMM aus.
Zum Öffnen gehen Sie wie folgt vor:
–Entfernen Sie alle Messleitungen vom Messgerät und schalten es aus.
–Lösen und entfernen Sie die beiden rückseitigen Batteriefachschrauben (18).
–Ziehen Sie die Batterieabdeckung (18) im Winkel von 90° vom Messgerät.
–Das Batteriefach ist jetzt zugänglich.
–Entfernen Sie den Aufstellbügel und lösen alle sechs Gehäuseschrauben.
–Ziehen Sie das Gehäuse parallel auseinander. Achten Sie darauf, dass es nicht verkantet.
–Die Sicherungen sind jetzt zugänglich.
–Verschließen Sie das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge und verschrauben Sie das Batterie- und
Sicherungsfach.
–Das Messgerät ist wieder einsatzbereit.
Sicherungswechsel
Die Strommessbereiche sind mit Hochleistungssicherungen abgesichert. Ist keine Messung in diesem
Bereich mehr möglich, muss die Sicherung ausgewechselt werden.
Zum Auswechseln gehen Sie wie folgt vor:
–
Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten
Sie das DMM aus.
–Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
–
Ersetzen Sie die defekte Sicherung gegen eine neue des selben Typs und Nennstromstärke. Die
Sicherungen haben folgende Werte:
SicherungF1F2
WertFF 500 mA 660VF10A H 600V
Abmessung5 x 20 mm6,3 x 32 mm
–Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
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Die Verwendung geickter Sicherungen oder das Überbrücken des Sicherungshalters
ist aus Sicherheitsgründen nicht zulässig. Dies kann zum Brand oder zur
Lichtbogenexplosion führen. Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten
Zustand.
Einsetzen und Wechseln der Batterie
Zum Betrieb des Messgerätes wird eine 9V-Blockbatterien (z.B. 1604A) benötigt. Bei Erstinbetriebnahme
oder wenn das Batterie-Wechselsymbol im Display erscheint, muss eine neue, volle Batterie eingesetzt
werden.
Zum Einsetzen/Wechseln gehen Sie wie folgt vor:
–
Trennen Sie die angeschlossenen Messleitungen vom Messkreis und von Ihrem Messgerät. Schalten
Sie das DMM aus.
–Öffnen Sie das Gehäuse wie im Kapitel „Messgerät öffnen“ beschrieben.
–
Ersetzen Sie die verbrauchte Batterie gegen eine neue des selben Typs. Setzen Sie die neue Batterie
polungsrichtig in das Batteriefach (18). Achten Sie auf die Polaritätsangaben im Batteriefach.
–Verschließen Sie das Gehäuse wieder sorgfältig.
Betreiben Sie das Messgerät auf keinen Fall im geöffneten Zustand. !LEBENSGEFAHR!
Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Messgerät, da selbst auslaufgeschützte
Batterien korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können,
welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gerät zerstören.
Lassen Sie keine Batterien achtlos herumliegen. Diese könnten von Kindern oder
Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort
einen Arzt auf.
Entfernen Sie Batterien bei längerer Nichtbenutzung aus dem Gerät, um ein Auslaufen
zu verhindern.
Ausgelaufene oder beschädigte Batterien können bei Berührung mit der Haut
Verätzungen verursachen. Benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete
Schutzhandschuhe.
Achten Sie darauf, dass Batterien nicht kurzgeschlossen werden. Werfen Sie keine
Batterien ins Feuer.
Batterien dürfen nicht aufgeladen oder zerlegt werden. Es besteht Explosionsgefahr.
Eine passende Alkaline Batterie erhalten Sie unter folgender Bestellnummer:
Best.-Nr. 65 25 09 (Bitte 1x bestellen).
Verwenden Sie nur Alkaline Batterien, da diese leistungsstark und langlebig sind.
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Entsorgung
Elektronische Altgeräte sind Wertstoffe und gehören nicht in den Hausmüll. Ist das Gerät
am Ende seiner Lebensdauer, so entsorgen Sie es nach den geltenden gesetzlichen
Bestimmungen bei den kommunalen Sammelstellen. Eine Entsorgung über den Hausmüll
ist untersagt.
Entsorgung von gebrauchten Batterien!
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien
und Akkus verpichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet,
die auf das Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen. Die Bezeichnungen für
das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd = Cadmium, Hg = Quecksilber, Pb = Blei.
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer
Gemeinde, unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden!
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpichtungen und leisten Ihren Beitrag zum
Umweltschutz!
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Behebung von Störungen
Mit dem DMM haben Sie ein Produkt erworben, welches nach dem neuesten Stand der Technik gebaut
wurde und betriebssicher ist. Dennoch kann es zu Problemen oder Störungen kommen. Deshalb möchten
wir Ihnen hier beschreiben, wie Sie mögliche Störungen leicht selbst beheben können:
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise!
FehlerMögliche UrsacheMögliche Abhilfe
Das Multimeter
funktioniert nicht.
Keine
Messwertänderung.
Andere Reparaturen als zuvor beschrieben sind ausschließlich durch einen
autorisierten Fachmann durchzuführen. Sollten Sie Fragen zum Umgang des
Messgerätes haben, steht Ihnen unser Techn. Support unter folgender Telefonnummer
zur Verfügung:
Ist die Batterie verbraucht?Kontrollieren Sie den Zustand.
Batteriewechsel durchführen.
Ist eine falsche Messfunktion
Kontrollieren Sie die Anzeige aktiv
(AC/DC)?
Wurden die falschen Messbuchsen
verwendet?
Ist die Sicherung defekt?Kontrollieren Sie die Sicherungen.
Ist die „HOLD“-Funktion aktiv?Drücken Sie die Taste „HOLD“.