Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die
Gesamtdokumentation.
In Verbindung mit dieser Bedienungsanleitung sind weitere Unterlagen gültig.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
Mitgeltende Unterlagen
>
Beachten Sie bei der Installation des calorMATIC 630
unbedingt alle Installationsanleitungen von Bauteilen
und Komponenten der Anlage. Diese Installationsanleitungen sind den jeweiligen Bauteilen der Anlage
sowie ergänzenden Komponenten beigefügt.
>
Beachten Sie ferner alle Bedienungsanleitungen, die
den Komponenten der Anlage beiliegen.
1.1 Aufbewahrung der Unterlagen
>
Geben Sie diese Installationsanleitung sowie alle mitgeltenden Unterlagen und ggf. benötigte Hilfsmittel
an den Anlagenbetreiber weiter. Dieser übernimmt
die Aufbewahrung, damit die Anleitungen und Hilfsmittel bei Bedarf zur Verfügung stehen.
1.3 Gültigkeit der Anleitung
Diese Installationsanleitung gilt ausschließlich für Geräte
mit folgenden Artikelnummern:
Typenbezeichnung
calorMATIC 6300020092435
calorMATIC 6300020092437
Tab. 1.1 Typenübersicht
Die Artikelnummer des Geräts entnehmen Sie bitte dem
Typenschild.
1.4 Typenschild
Das Typenschild ist gut sichtbar auf der linken Seite des
Reglersockels angebracht.
Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert,
dass die Geräte gemäß der Typenübersicht die
grundlegenden Anforderungen der folgenden
Richtlinien des Rates erfüllen:
Richtlinie 2006/95/EG des Rates mit Änderungen
–
„Richtlinie über elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen“
(Niederspannungsrichtlinie)
Richtlinie 2004/108/EG des Rates mit Änderungen
–
„Richtlinie über die elektromagnetische Verträglichkeit“
Die Geräte entsprechen folgenden Normen:
EN 60730-1
–
EN 60730-2-9
–
Mit der CE-Kennzeichnung bestätigen wir als Gerätehersteller, dass die Sicherheitsanforderungen gemäß
§2, 7. GSGV erfüllt sind und dass das serienmäßig hergestellte Gerät mit dem geprüften Baumuster übereinstimmt.
Hinweise zur Dokumentation 1
1.6 Gerätebenennung
Der Regler calorMATIC 630 wird im Folgenden als
Regler bezeichnet.
Beachten Sie bei der Bedienung des Reglers die allge-
>
meinen Sicherheitshinweise und die Warnhinweise,
die jeder Handlung vorangestellt sind.
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise
Die Warnhinweise sind wie folgt mit Warnzeichen und
Signal wörtern hinsichtlich der Schwere der möglichen
Gefahr abgestuft:
Warnzeichen
a
Signalwort Beschreibung
unmittelbare Lebensgefahr
Gefahr!
Gefahr!
oder Gefahr schwerer
Personenschäden
Lebensgefahr durch
Stromschlag
e
Gefahr leichter Personen-
Warnung!
schäden
a
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Regler calorMATIC 630 ist nach dem Stand der
Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut.
Dennoch können bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Beeinträchtigungen des
Geräts und anderer Sachwerte entstehen.
Der Regler calorMATIC 630 wird für die witterungs geführte und zeitabhängige Regelung einer Heizungsanlage mit Warmwasserbereitung eingesetzt.
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,
sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,
es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit
zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr
Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt
als nicht bestimmungs gemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das
Risiko trägt alleine der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten der Bedienungs- und Installationsanleitung sowie aller weiteren mitgeltenden Unterlagen.
Risiko von Sachschäden
Vorsicht!
b
Tab. 2.1 Warnzeichen und ihre Bedeutung
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise erkennen Sie an einer oberen und einer
unteren Trennlinie. Sie sind nach folgendem Grundprinzip aufgebaut:
Signalwort!
Art und Quelle der Gefahr!
a
Beschreibung zur Art und Quelle der Gefahr
Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr
>
oder Schäden für die
Umwelt
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Sicher-
>
heitshinweise.
Qualifikation des Fachhandwerkers
Die Installation des Reglers darf nur von einem anerkannten Fachhandwerker durchgeführt werden. Dieser
übernimmt auch die Verantwortung für die ordnungsgemäße Installation und Inbetriebnahme.
Regler montieren und einstellen
Montage, Inbetriebnahme und Reparatur des Reglers
dürfen nur durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb erfolgen. Dabei muss der Fachhandwerker die
bestehenden Vorschriften, Regeln und Richtlinien
beachten.
Werkzeuge verwenden
Ungeeignetes Werkzeug und/oder unsachgemäßer Einsatz von Werkzeugen kann zu Schäden führen (z. B.
Beschädigung von Gehäuseteilen oder Kabeln).
Verwenden Sie grundsätzlich passende Schrauben-
>
dreher, wenn Sie Schraub verbindungen lösen oder
anziehen.
Zum Schutz vor Infektionen mit Krankheitserregern
(Legionellen) ist der Regler mit einer Funktion
Legionellen schutz ausgestattet.
Stellen Sie die Funktion Legionellenschutz bei der
>
Installation des Reglers ein.
Verbrühungsgefahr vermeiden
An den Zapfstellen für Warmwasser besteht bei Solltemperaturen über 60 °C Verbrühungsgefahr. Kleinkinder oder ältere Menschen können schon bei geringeren Temperaturen gefährdet sein.
Wählen Sie eine angemessene Solltemperatur.
>
Wenn die Funktion Legionellenschutz aktiviert ist, dann
wird der Warmwasserspeicher mindestens eine Stunde
über 65 °C aufgeheizt.
Informieren Sie den Betreiber über die Verbrühungs-
>
gefahr bei aktivierter Funktion Legionellen schutz.
Regler vor Schäden schützen
Stellen Sie sicher, dass der Regler vor Feuchtigkeit
>
und Spritzwasser geschützt ist.
Fehlfunktion vermeiden
Um Fehlfunktionen zu vermeiden, achten Sie darauf,
>
dass
die Heizungsanlage nur in einem technisch ein-
–
wandfreien Zustand betrieben wird,
keine Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
–
entfernt, überbrückt oder außer Kraft gesetzt sind,
Störungen und Schäden, die die Sicherheit beein-
–
trächtigen, umgehend behoben werden.
Machen Sie den Betreiber darauf aufmerksam, dass
>
der Regler nicht durch Möbel, Vorhänge oder
–
sonstige Gegenstände verdeckt werden darf, wenn
der Regler im Wohnraum installiert ist,
alle Heizkörperventile in dem Raum, in dem der
–
Regler montiert ist, vollständig aufgedreht sein
müssen.
2.4 Richtlinien, Gesetze und Normen
EN 60335–2–21
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch
und ähnliche Zwecke; Teil 2: Besondere Anforderungen
für Wassererwärmer (Warmwasserspeicher und Warmwasserboiler)
(IEC 335–2–21: 1989 und Ergänzungen 1; 1990 und 2;
1990, modifiziert)
Eventuell angeschlossene Telekommunikationsgeräte
müssen folgenden Normen entsprechen: IEC 62151, bzw.
EN 41003 und EN 60950-1: 2006 Abschnitt 6.3
>
Beachten Sie für die Elektroinstallation die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik
und Informationstechnik (VDE) sowie der Energie versorgungs unternehmen (EVU).
>
Verwenden Sie für die Verdrahtung handelsübliche
Leitungen.
Mindestquerschnitt der Leitungen:
–
Anschlussleitung 230 V, starre Leitung
(Pumpen oder Mischer anschluss kabel): 1,5 mm
Kleinspannungsleitungen
–
(Fühler– oder Busleitungen): 0,75 mm
Folgende maximale Leitungslängen dürfen nicht überschritten werden:
Fühlerleitungen: 50 m
–
Busleitungen: 300 m
–
Führen Sie Anschlussleitungen mit 230 V und Fühler–
>
bzw. Busleitungen ab einer Länge von 10 m separat.
Befestigen Sie die Anschlussleitungen mit Hilfe der
>
Fixierklemmen im Wandaufbau.
Verwenden Sie die freien Klemmen der Geräte nicht
>
als Stützklemmen für die weitere Verdrahtung.
Installieren Sie den Regler nur in trockenen Räumen.
>
In Belgien sind bei der Installation alle geltenden ARABAREI-Vorschriften und die Werksgarantie zu beachten.
2
2
Frostschäden vermeiden
Bei einem Ausfall der Stromversorgung oder bei zu
niedriger Einstellung der Raumtemperatur in einzelnen
Räumen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teilbereiche der Heizungsanlage durch Frost beschädigt werden.
Informieren Sie den Betreiber darüber, wie er den
>
Frostschutz sicherstellt.
In der Schweiz sind die Vorschriften des Schweizer Elektrotechnischen Vereins, SEV, einzuhalten.
Wenn die Heizungsanlage z. B. mit weiteren Heizkreisen
erweitert werden soll, dann können zusätzliche Anlagenkomponenten in das komplexe System der Heizungsanlage integriert werden (¬ Abb. 3.1).
Es können bis zu sechs weitere Mischerkreismodule
(Zubehör) mit je zwei Mischerkreisen angeschlossen
werden, um die Zentralheizungsanlage zu erweitern.
Das heißt, der Regler kann maximal 15 Kreise steuern.
Für eine komfortablere Bedienung können für die ersten
acht Heizkreise Fernbediengeräte angeschlossen werden.
Jeder Mischerkreis kann nach Bedarf umgeschaltet
werden zwischen
Heizkreis (Radiatorenkreis, Fußbodenkreis o. Ä.),
–
–
Festwertregelung,
–
Rücklaufanhebung,
–
Warmwasserkreis (zusätzlich zum integrierten Warmwasserkreis).
Mit Hilfe modulierender Buskoppler (Zubehör) können
mehrere modulierende Vaillant Heizgeräte bzw. 1- und
2-stufige Wärmeerzeuger angeschlossen werden.
Die maximale Anzahl der anzuschließenden Heizgeräte/
Wärmeerzeuger ist vom eingebauten Bus koppler
ab hängig.
Buskopplermaximale Anzahl anzuschließender
Heizgeräte/Wärmeerzeuger
VR 30, VR 328
VR 316
Tab. 3.1 M
Mit dem Anschluss Telefonfernkontakt (potentialfreier
Kontakt-Eingang) kann über den Telefonfernschalter
teleSWITCH die Betriebsart des Reglers von beliebigen
Orten aus per Telefon umgeschaltet werden.
aximale Anzahl anzuschließender Heiz-
geräte/Wärmeerzeuger
3.2 Übersicht Funktionen
Der Regler bietet folgende Möglichkeiten zur Regelung
Ihrer Heizungsanlage und Warmwasserbe rei tung:
Aus
Abgeschaltete Heizungs anlage oder Warmwasserbereitung mit aktivem Frostschutz
Einmalige Speicherladung
Erlaubt den Warmwasserspeicher unabhängig vom
aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen
Ferienfunktion/ Ferienprogramm
Individuelle Regelung der Raumtemperatur während
Ihrer Abwesenheit;
nur in den Betriebsarten Auto und Eco
Frostschutzfunktion
Schutz vor Frostschäden in den Betriebsarten Aus und
Eco (außerhalb der Zeitfenster);
Heizgerät muss eingeschaltet bleiben
Heizkurve
Grundlage der Witterungsführung; verbessert die
Anpassung der Heizleistung an die Außentemperaturen
Partyfunktion
Erlaubt die Heiz- und Warmwasserzeiten über den
nächsten Abschaltzeitpunkt hinaus bis zum nächsten
Heizbeginn fortzusetzen
Sparfunktion
Erlaubt die Raumsolltemperatur für einen einstellbaren
Zeitraum abzusenken
Witterungsführung
Automatische Änderung der Heizwassertemperatur
(Vorlauftemperatur) abhängig von der Außentemperatur mit Hilfe einer Heizkurve
Zeitfenster
Individuell einstellbare Zeitvorgaben für die Heizungsanlage, die Warmwasserbereitung und den Betrieb einer
Zirkula tionspumpe
Mit der Einstellung der Betriebsart legen Sie fest, unter
welchen Bedingungen der zugeordnete Heizkreis bzw.
der Warmwasserkreis geregelt wird.
Heizkreis
Betriebsart
AutoNach einem vorgegebenen Zeitprogramm
EcoNach einem vorgegebenen Zeitprogramm
HeizenDie Heizung wird auf die Raumsolltempe-
AbsenkenDer Heizkreis wird auf die Raumsolltem-
AusWenn die Frostschutzfunktion (abhängig
SymbolBedeutung
Wirkung
wechselt der Betrieb des Heizkreises zwischen den Betriebsarten Heizen und
Absenken.
wechselt der Betrieb des Heizkreises zwischen den Betriebsarten Heizen und Aus.
Wenn die Frostschutzfunktion (abhängig
von der Außentemperatur) nicht aktiviert
ist, dann wird der Heizkreis in der Absenkzeit abgeschaltet.
Außerhalb der eingestellten Zeitfenster
ist der Frostschutz wirksam (¬ Kap. 3.5).
ratur Tag geregelt .
peratur Nacht geregelt.
von der Außentemperatur) nicht aktiviert
ist, dann ist der Heizkreis aus.
Wenn nach der Betriebsart Eco oder Auto
das Symbol
Zeitfenster aktiv. Die Heizungsanlage
heizt.
Wenn nach der Betriebsart das Symbol
angezeigt wird, dann ist kein Zeitfenster
aktiv.
Die Heizungsanlage ist im Absenkbetrieb.
angezeigt wird, dann ist ein
Zirkulationskreis und Warmwasserkreis
Betriebsart
AutoNach einem vorgegebenen Zeitprogramm
EinDie Speicherladung für den Warmwasser-
Aus
Tab. 3.3 Betriebsarten für Zirkulationskreis und Warm-
i
Wirkung
wird die Speicherladung für den Warmwasserspeicher bzw. die Freigabe für die
Zirkulationspumpe erteilt.
speicher ist ständig freigegeben. Bei
Bedarf wird der Speicher sofort nachgeladen. Die Zirkulationspumpe ist ständig im
Betrieb.
Es erfolgt keine Speicherladung für den
Warmwasserspeicher. Die Zirkulationspumpe ist außer Betrieb.
Ausnahme: Wenn die Temperatur im
Warm wasserspeicher unter 12 °C sinkt,
dann wird der Warmwasserspeicher auf
17 °C nachgeheizt (Frostschutz).
wasserkreis
Wenn anstelle der Betriebsart Urlaub
an gezeigt wird, dann ist das Ferienprogramm
aktiv. Wenn das Ferienprogramm aktiv ist,
dann kann die Betriebsart nicht eingestellt
werden.
> Beenden Sie dafür das Ferienprogramm.
Abb. 3.2 Automatikbetrieb der Heizung: Beispiel für die Vor-
gabe von Raumsolltemperaturen für unterschiedliche
Tageszeiten
In Abb. 3.2 sehen Sie den Ausschnitt aus einem Zeitprogramm. Auf der horizontalen Achse ist die Tageszeit
an gegeben, auf der vertikalen Achse die Raumsolltemperatur. Das Diagramm beschreibt folgenden
Programmverlauf:
1 Bis 06.00 Uhr morgens gilt für die Räume eine
Temperatur von 15 °C ( Absenktemperatur).
2 Um 06.00 Uhr startet das erste Zeitfenster:
Ab jetzt gilt eine Raumsolltemperatur von 21 °C.
3 Das erste Zeitfenster endet um 08.00 Uhr:
Ab jetzt gilt eine Raumsolltemperatur von 15 °C.
4 Es folgen noch zwei weitere Zeitfenster.
Wie die Zeitfenster auf die Heizungsregelung Einfluss
nehmen, kann man vereinfacht so erklären:
Wenn Sie die Heizungsanlage in der Betriebsart Auto
betreiben, dann aktiviert der Regler die eingestellten
Zeitfenster, in denen die Heizungs anlage die angeschlossenen Räume auf eine festgelegte Tem pe ra tur
(¬ Raumsoll temperatur) aufheizt. Außerhalb dieser
Zeitfenster wird die Heizungsanlage so geregelt, dass
sich die angeschlossenen Räume auf eine fest gelegte
Temperatur (¬ Absenktemperatur) abkühlen. Wenn die
Absenktemperatur erreicht ist, dann sorgt der Regler
dafür, dass die Absenktemperatur von der Heizungsanlage bis zum Start des nächsten Zeitfensters gehalten
wird. So wird ein weiteres Auskühlen der Wohnung
verhindert .
20:00
Zeit
>
Informieren Sie den Betreiber über die optimale Einstellung der Heizkurve, da auch die gemessene
Außentemperatur und die eingestellte Heizkurve die
Heizungsregelung beeinflussen.
Für beide Möglichkeiten können Sie jeweils bis zu drei
Zeitfenster festlegen.
Die Warmwassertemperatur eines angeschlossenen
Warmwasserspeichers können Sie mit Hilfe des Reglers
auf die gleiche Weise regeln: Die von Ihnen festgelegten
Zeit fenster geben vor, wann das Warmwasser in der von
Ihnen gewünschten Temperatur bereitsteht.
Für die Warmwasserbereitung gibt es jedoch keine
Absenktemperatur. Am Ende eines Zeitfensters wird die
Warmwasserbereitung abgeschaltet.
Heizkurve
Die Heizungstemperatur wird indirekt über eine Heizkurve geregelt. Die Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außentemperatur und Vorlauftemperatur dar.
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das das Heizgerät verlässt.
Die Heizkurve können Sie individuell für jeden Heizkreis
einstellen.
Sie haben die Möglichkeit, verschiedene Heizkurven auszuwählen, um die Regelung optimal an die Wohnung und
die Heizungsanlage anzupassen.
Beispiel Heizkurve
Vorlauftemperatur
in °C
90
80
70
60
50
40
30
20
20151050-5-10-15-20
Abb. 3.3 Diagramm mit Heizkurven
4.0 3.5 3.02.52.0
Außentemperatur in °C
Heizkurven
1.5
1.2
1.0
0.6
0.2
Beispiel: Wenn die Heizkurve 1.5 ausgewählt ist,
dann sorgt der Regler bei einer Außentemperatur
von -15 °C für eine Vorlauf temperatur von 75 °C.
Vorlauftemperatur
in °C
90
80
70
60
50
40
30
1050-5-10-15-20
15
182022
Achse a
Abb. 3.4 Parallelverschiebung der Heizkurve
Außentemperatur in °C
1.5
Wenn die Heizkurve 1.5 ausgewählt ist und für die Raumsolltemperatur nicht 20 °C, sondern 22 °C vorgegeben
sind, dann verschiebt sich die Heizkurve wie in Abb. 3.4
dargestellt. An der um 45° geneigten Achse a wird die
Heizkurve entsprechend dem Wert der Raumsolltemperatur parallel verschoben. Das heißt, dass bei
einer Außentemperatur von 0 °C der Regler für eine
Vorlauftemperatur von 67 °C sorgt.
Der Regler ist mit einer Frostschutzfunktion (abhängig
von der Außentemperatur) ausgestattet. Die Frostschutzfunktion stellt in den Betriebsarten Aus und Eco
(außerhalb der Zeitfenster) den Frostschutz der Heizungsanlage sicher.
Wenn die Betriebsart Eco eingestellt ist und die Frostschutzfunktion (abhängig von der Außentemperatur)
nicht aktiviert ist, dann wird der Heizkreis in der
Absenkzeit abgeschaltet.
Wenn die Außentemperatur unter einen Wert von +3 °C
sinkt, dann wird automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte Absenktemperatur (Nacht) vorgegeben.
Alle Einstellungen, die für die Heizungsanlage erforderlich sind, nehmen Sie am Regler vor.
Der Regler ist mit einem grafischen Display ausgestattet. Klartextanzeigen vereinfachen die Bedienung.
Der Regler verfügt über zwei Bedienebenen: die
Betreiber ebene und die Fachhandwerker ebene. Jede
Bedienebene enthält mehrere Menüs, in denen die dazugehörigen Parameter angezeigt, eingestellt und
geändert werden können.
Die Anzahl der angezeigten Menüs ist
ab hängig von der Konfiguration der Heizungs-
i
Betreiber ebene
Die Betreiber ebene ist die Bedien ebene für den
Betreiber und zeigt dem Betreiber die grundlegenden
Parameter an, die der er ohne spezielle Vorkenntnisse
und während des normalen Betriebs an seine jeweiligen
Bedürfnisse anpassen kann.
Die Betreiber ebene umfasst die Grundanzeige, die
Menüs
funktionen (Sparfunktion, Partyfunktion, Einmalige
Speicher ladung).
anlage. Aus diesem Grund ist es möglich, dass
in dieser Anleitung mehr Menüs beschrieben
sind, als der Regler anzeigt.
1 ... 7 und die Menüs für die Sonder-
3.8 Menüarten
Der Regler verfügt über unterschiedliche Menüarten
die Grundanzeige,
–
ein Menü der Betreiber ebene oder
–
ein Menü der Fachhandwerker ebene
–
(Beispiele ¬ Kap. 3.9).
In der Grund anzeige können Sie die momentane
Betriebsart sowie die Raumsollwerte der einzelnen Heizkreise sehen und einstellen.
Die Menüs der Betreiber ebene sind rechts oben mit
einer Nummer gekenn zeichnet (z. B. 1). Diese Nummer
erleichtert Ihnen das Auffinden der Menüs.
In den Menüs der Betreiber ebene können Sie ganz nach
den individuellen Bedürfnissen des Betreibers z. B. die
Raumtemperatur, Zeitfenster, Absenktemperaturen und
Heizkurven einstellen.
Die Menüs der Fachhandwerker ebene sind rechts oben
mit einem Buchstaben und einer Nummer gekennzeichnet (z. B. C2). In den Menüs der Fachhandwerkerebene können Sie die anlagenspezifischen Parameter
einstellen (¬ Kap. 7.3).
Fachhandwerker ebene
Die Fachhandwerker ebene ist die Bedienebene für den
Fachhandwerker. In der Fachhandwerker ebene werden
die anlagenspezifischen Parameter eingestellt, mit
denen der Fachhandwerker die Heizungsanlage
konfiguriert und optimiert. Diese anlagenspezifischen
Parameter dürfen nur von einem Fachhandwerker eingestellt und geändert werden. Die Fachhandwerkerebene ist deshalb durch einen Zugangs-Code geschützt.
Dadurch werden die anlagenspezifischen Parameter vor
unbeabsichtigtem Verstellen geschützt.
Die Fachhandwerker ebene umfasst die Menüs C1 bis
C15, die Menüs des Installationsassistenten (A1 bis A7)
und die Menüs für Servicefunktionen (z. B. Schornsteinfegerfunktion).
Die Grundanzeige zeigt die momentane Betriebsart sowie den
Raumsollwert für jeden Heizkreis an und ermöglicht die schnelle
Änderung der Betriebsart je Heizkreis. Sind mehr als zwei Heizkreise angeschlossen, so werden diese nacheinander angezeigt,
wenn Sie den rechten Einsteller
drehe n.
Im oberen Displaybereich werden immer die Grunddaten Wochen-
tag, Datum, Uhrzeit und Außentemperatur an gezeigt. Wenn ein
Fehler auftritt, wird er in der zweiten Zeile als Klartext angezeigt.
Im Kap. 7.2.1 wird erläutert, wie Sie die Grunddaten einstellen.
In der Grundanzeige können auch Sonderbetriebsarten und Servicefunktionen aufgerufen werden.
Der Pfeil
rechts unten zeigt an, dass weitere Module am Regler
angeschlossen sind.
Wenn Sie die Betriebs art und Temperatur dieser Module prüfen
oder einstellen wollen, dann drehen Sie den rechten Einsteller, um
die nächsten Displayzeilen zu erreichen.
1
Beispiel: Menü 1
In den Menüs (
1 bis 7) nehmen Sie alle relevanten Einstellun-
gen der Heizungsanlage auf Betreiber ebene vor.
Im oberen Bereich werden die Menübezeichnung und die Menünummer (im Beispiel 1) angezeigt. Die Numme rierung
erleichtert das Auffinden einzelner Menüs während der Programmierung.
Sonderfunktionen ändern vorübergehend die Betriebsart des
Heizkreises und werden automatisch beendet.
Sonderfunktionen können Sie nur aus der Grundanzeige aufrufen.
Beispiel: Menü C2
Die Menüs C1 bis C15 sind der Einstellbereich für die anlagenspezifischen Parameter, die nur der Fachhand werker einstellen
kann.
Diese Menüs sind mit C und einer Nummer oben rechts im Display
gekennzeichnet.
Sie können die Menüs der Fachhandwerker ebene auf rufen, die
Parameter ansehen, aber nicht ändern.
Der Regler wird direkt im Wandaufbau oder als Fernbediengerät mit dem Wandsockel VR 55 (Zubehör) an
einer Wand angebracht.
Der Regler wird mit einem der folgenden Außenfühler
geliefert:
VRC 693 wird über ein 2-adriges Kabel an den Regler
angeschlossen,
VRC DCF
4.1 Grundlegende Schritte für die Installation
1. Vorbereitung
2. Geräteinstallation
3. Inbetriebnahme
4. Übergabe an den Betreiber
Hierzu noch einige Anmerkungen.
Der Regler ermöglicht die Steuerung von Heizungsanlagen mit unterschiedlichen Komponenten.
Um die Steuerung den Gegebenheiten vor Ort anzupassen, nehmen Sie die Elektroinstallation entsprechend
der im System erforderlichen Komponenten vor.
Weitere Informationen zur Elektroinstallation finden Sie
im Kapitel 5.
Standardfühler VR 10
Außenfühler VRC DCF oder VRC 693 je
nach Ländervariante (¬ Tab. 1.1)
41
Päckchen mit zwei Schrauben und zwei
Dübel
52
61
Päckchen mit vier Fixierklemmen
eine Bedienungs- und eine Installa-
tionsanleitun
Tab. 4.1 Lieferumfang des Sets calorMATIC 630
4.3 Zubehöre
Folgende Zubehöre können Sie zur Erweiterung des
busmodularen Regelsystems einsetzen:
1
2
Wandsockel VR 55
Im Zubehörprogramm ist ein Wandsockel erhältlich, mit
dem die Bedieneinheit als Fernbediengerät, also un abhängig vom Installationsort des zentralen Wand aufbaus,
mit den ProE-Klemmleisten eingesetzt werden kann. Die
Kommunikation erfolgt über den eBUS. Mit dem
Zu behör wird eine Blende geliefert, die anstelle der
Bedieneinheit in den zentralen Wandaufbau gesteckt
werden kann.
Mit dem Mischermodul ist eine Erweiterung der
Heizungs anlage um zwei Mischerkreise möglich. Es
können maximal sechs Mischermodule angeschlossen
werden.
Am VR 60 wird mittels Drehschalter eine eindeutige
Busadresse eingestellt. Die Einstellung der Heizprogramme sowie aller erforderlichen Parameter erfolgt
über den zentralen Regler mittels eBUS. Alle heizkreisspezifischen Anschlüsse (Fühler, Pumpen) erfolgen
direkt am Mischermodul über ProE-Stecker.
Buskoppler modulierend VR 30
Der Buskoppler modulierend ermöglicht die
Kommunikation des zentralen Reglers mit mehreren
Vaillant Heizgeräten. Wenn mehr als zwei Heizgeräte in
Kaskade geschaltet werden sollen, ist je Heizgerät ein
Buskoppler erforderlich, der die Verbindung zwischen
eBUS und Heizgerät (Western-Buchse) herstellt. Es sind
bis zu acht VR 30 anschließbar.
Der Buskoppler wird direkt in den Schaltkasten des Heizgerätes eingebaut, die Kommunikation zum Regler
erfolgt über den eBUS. Am VR 30 wird mittels Drehschalter eine eindeutige Busadresse eingestellt. Alle
weiteren Einstellungen werden am zentralen Regler vorgenommen.
Buskoppler schaltend VR 31
Der Buskoppler VR 31 ermöglicht die Kommunikation
zwischen dem zentralen Regler calorMATIC 630 und
einem schaltenden Wärmeerzeuger. Bei dieser
Kombination erfolgt die Kommunikation zwischen
Regler und Heizgerät grundsätzlich über den eBUS. Bei
Aufbau einer Kaskade ist für jeden Wärmeerzeuger ein
separater Buskoppler erforderlich. Es sind bis zu
6 Buskoppler anschließbar.
Buskoppler modulierend VR 32
Der Buskoppler modulierend VR 32 ermöglicht die Kommunikation des zentralen Reglers mit mehreren Vaillant
eBUS–Heizgeräten. Wenn mehrere Heizgeräte kaskadiert werden sollen, dann ist ab dem 2. Heizgerät ein
Buskoppler erforderlich, der die Verbindung zwischen
eBUS und Heizgerät (Western–Buchse) herstellt.
Sie können bis zu acht VR 32 anschließen.
Der Buskoppler wird direkt in den Schaltkasten des Heizgerätes eingebaut, die Kommunikation zum Regler
erfolgt über den eBUS. Am VR 32 stellen Sie mit einem
Drehschalter eine eindeutige Busadresse ein. Alle
weiteren Einstellungen nehmen Sie am zentralen Regler
vor.
Es können auch die Parameter für den zugehörigen
Heizkreis (Zeitprogramm, Heizkurve etc.) eingestellt und
Sonderfunktionen (Party etc.) ausgewählt werden.
Zusätzlich sind Abfragen zum Heizkreis und Wartungsbzw. Störungsanzeige Heizgerät möglich. Die
Kommunikation mit dem Heizungsregler erfolgt über
den eBUS.
Standardfühler VR 10
Abb. 4.1 Standardfühler VR 10
Je nach Anlagenkonfiguration sind zusätzliche Fühler
als Vorlauf-, Rücklauf-, Sammler- oder Speicherfühler
erforderlich. Dazu ist im Vaillant Zubehörprogramm ein
Standardfühler erhältlich. Der Standardfühler VR 10 ist
so ausgeführt, dass er wahlweise als Tauchfühler, z. B.
als Speicherfühler in ein Speicherfühlerrohr oder als
Vorlauffühler in eine hydraulische Weiche, eingesetzt
werden kann. Unter Verwendung des beiliegenden
Spannbandes kann der Standardfühler VR 10 auch als
Anlegefühler an das Heizungsrohr im Vorlauf oder Rücklauf befestigt werden. Um einen guten Wärmeübergang
zu gewährleisten, ist der Fühler an einer Seite
ab geflacht. Zudem empfehlen wir, das Rohr mit Fühler
zu isolieren, um die bestmögliche Temperaturerfassung
zu gewährleisten.
Telefonfernschalter teleSWITCH
Der Telefonfernschalter teleSWITCH (Art.-Nr. 300679)
wird an die Telefonleitung angeschlossen. Über den
Telefonfernschalter ist es möglich, die Betriebsart
einzelner Heizkreise bzw. des Speicherkreises von
beliebigen Orten aus umzuschalten.
Fernbediengerät VR 90
Für die ersten acht Heizkreise (HK1 … HK8) kann ein
eigenes Fernbediengerät angeschlossen werden. Das
Fernbediengerät ermöglicht die Einstellung der Betriebsart und der Raumsolltemperatur und berücksichtigt
gegebenenfalls die Raumtemperatur mit Hilfe des eingebauten Raumfühlers.
Entfernen Sie vorsichtig die Verpackung, ohne dabei
Geräteteile zu beschädigen.
4.5 Lieferumfang prüfen
>
Prüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit
(¬ Kap. 4.2).
4.6 Verpackung entsorgen
Die Entsorgung der Transportverpackung gehört zur
Installation des Reglers.
>
Entsorgen Sie die Transportverpackung fachgerecht.
4.7 Anforderungen an den Installationsort
beachten
Regler
>
Installieren Sie den Regler nur in trockenen Räumen.
Wenn Sie den Regler an einer Wand montieren, dann
>
platzieren Sie ihn so, dass eine einwandfreie
Erfassung der Raumtemperatur gewährleistet ist;
z. B. an einer Innenwand des Hauptwohnraumes in
ca. 1,5 m Höhe.
Wenn die Raumaufschaltung aktiviert ist, dann
>
informieren Sie den Betreiber, dass in dem Raum, in
dem der Regler angebracht ist, alle Heizkörperventile
vollständig geöffnet sein müssen.
4.8 Heizungsregler calorMATIC 630 montieren
4.8.1 Regler mit Wandaufbau montieren
Zum Lieferumfang gehören der Regler und der Wandaufbau mit den elektrischen Anschlussleisten. Die
Anschlussleisten sind in System-ProE-Technik ausgeführt. An den Anschlussleisten müssen Sie alle bauseitigen Anschlüsse vornehmen.
Gefahr!
Lebensgefahr durch spannungsführende
e
Anschlüsse!
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
>
Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
am Gerät ab.
>
Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wiedereinschalten.
1
2
Außenfühler
Achten Sie darauf, dass der Installationsort
>
weder windgeschützt noch besonders zugig ist,
–
nicht direkt von der Sonne bestrahlt wird,
–
sich an einer Nord- oder Nordwest-Fassade
–
befindet .
Achten Sie darauf, dass der Außenfühler mindestens
>
1 m Abstand hat von Öffnungen in der Außen wand,
aus denen ständig oder zeitweise Warmluft strömt.
Stellen Sie sicher, dass der Außenfühler bei Gebäuden
>
bis zu drei Geschossen in 2/3 Fassaden höhe montiert
wird und bei Gebäuden mit mehr als drei Geschossen
zwischen dem 2. und 3. Geschoss montiert wird.
Abb. 4.2 Wandaufbau öffnen
Legende
1 Schraube
2 Gehäuseabdeckung
Die Gehäuseabdeckung ist einteilig.
>
Lösen Sie die Schraube (1) an der Oberseite des
Gehäuses.
>
Klappen Sie die Gehäuseabdeckung (2) nach unten.
>
Hängen Sie die Gehäuseabdeckung aus und nehmen
Sie sie ab.
Zeichnen Sie alle drei Befestigungsbohrungen (3) an.
>
Nehmen Sie die Bohrungen vor.
>
Wählen Sie die Dübel den Wandverhältnissen ent-
>
sprechend aus.
Schrauben Sie den Wandaufbau fest.
>
>
Montieren Sie den Außenfühler.
>
Nehmen Sie die Elektroinstallation vor (¬ Kap. 5).
Wenn die Kabel nicht korrekt im Stecker
befestigt wurden, dann besteht bei einer zu
langen Abisolierung die Gefahr von Kurzschlüssen auf der Leiterplatte.
Isolieren Sie Leitungen, die 230 V führen,
>
zum Anschluss an den ProE-Stecker
maximal auf einer Länge von 30 mm ab.
Achten Sie auf eine korrekte Verdrahtung.
>
Montage 4
4.8.2 Regler als Fernbediengerät montieren
3
Wenn Sie den Regler als Fernbediengerät mit Raumtemperaturaufschaltung an der Wand montieren wollen,
dann beachten Sie Folgendes:
Notwendiges Zubehör
–
Sie benötigen den Wandsockel VR 55 (Zubehör, nicht
im Lieferumfang enthalten). Mit dem Wandsockel
VR 55 wird eine Abdeckung für den Wandaufbau
geliefert.
Installationsort
–
Der günstigste Installationsort ist meistens im Hauptwohnraum an einer Innenwand in ca. 1,5 m Höhe.
Bringen Sie den Regler so an, dass er die zirkulie-
>
3
rende Raumluft – ungehindert von Möbeln, Vorhängen oder sonstigen Gegenständen – erfassen
kann.
Wählen Sie den Installationsort so, dass weder die
>
Zugluft von Tür oder Fenster noch Wärmequellen wie
Heizkörper, Kaminwand, Fernsehgerät oder Sonnenstrahlen den Regler direkt beeinflussen.
In dem Zimmer, in dem der Regler angebracht
ist, müssen alle Heizkörperventile voll
i
e
Verlegen Sie die elektrischen Leitungen zum Heiz-
>
gerät zweckmäßigerweise schon vor Anbringen des
Reglers.
ge öffnet sein, wenn die Raumtemperaturaufschaltung aktiviert ist. Weisen Sie den
Betreiber darauf hin.
Gefahr!
Lebensgefahr durch spannungsführende
Anschlüsse!
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
>
am Gerät ab.
Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wieder-
1 Befestigungsöffnungen
2 Überwurfmutter für Kabeldurchführung
3 3-adriges Anschlusskabel mit Abtropfschlaufe
4 Wandsockel
5 Gehäusedeckel
Planen Sie notwendige Bohrungen für Befestigungen
>
und Kabelführungen sorgfältig, bevor Sie Löcher in
die Wand bohren.
Markieren Sie eine geeignete Stelle an der Wand.
>
Berücksichtigen Sie dabei die Kabelführung für den
Außenfühler.
Verlegen Sie bauseits das Anschlusskabel (3) mit
>
leichter Neigung nach außen und einer Abtropfschlaufe.
Nehmen Sie den Gehäusedeckel (5) des Außenfühlers
>
ab.
Bohren Sie zwei Löcher mit Durchmesser 6 mm ent-
>
sprechend den Befestigungsöffnungen (1).
Setzen Sie die mitgelieferten Dübel ein.
>
Befestigen Sie den Wandsockel (4) mit zwei Schrau-
>
ben an der Wand. Die Kabeldurchführung muss nach
unten weisen.
Lösen Sie die Überwurfmutter (2) etwas und schieben
>
Sie das Anschlusskabel von unten durch die Kabeldurchführung.
Führen Sie die Elektroinstallation aus wie in Kap. 5.4
>
beschrieben.
1
2
3
4,5 - 10 mm
Abb. 4.7 DCF-Empfänger Anschluss des Kabels
Ziehen Sie die Überwurfmutter (¬ Abb. 4.6, 2) wie-
>
~ 40 mm
der an. Die Dichtung in der Kabeldurchführung passt
sich dem Durchmesser des verwendeten Kabels an
(Kabeldurchmesser: 4,5 mm bis 10 mm).
Legen Sie die Dichtung zwischen Wandsockel und
>
Gehäusedeckel.
Drücken Sie den Gehäusedeckel auf den Wandsockel,
>
bis der Gehäusedeckel einrastet.
Die Synchronisierungszeit beträgt im Normalfall
ca. 5 Minuten und kann abhängig von örtlichen und baulichen Gegebenheiten sowie von der Witterung bis zu
20 Minuten dauern.
geführt werden, der für die Einhaltung der
bestehenden Normen und Richtlinien verantwortlich ist.
Besonders weisen wir auf die VDE Vorschrift
0100 und die Vorschriften des jeweiligen EVU
hin.
Gefahr!
Lebensgefahr durch spannungsführende
Anschlüsse!
Bei Arbeiten im Schaltkasten des Heizgeräts
besteht Lebensgefahr durch Stromschlag.
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
An den Netzanschlussklemmen L und N liegt
auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter
Dauer spannung an!
Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
>
am Gerät ab.
Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wieder-
>
einschalten.
5.1 Heizgerät ohne eBUS anschließen
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Verdrahtung!
b
Öffnen Sie den Schaltkasten des Heizgerätes gemäß
>
der Installationsanleitung.
Wenn mehr als zwei Heizgeräte ohne eBUS
angeschlossen werden, dann müssen alle
Heizgeräte über den Buskoppler VR 30
an geschlossen werden.
Die Klemmen 7/8/9 werden nicht
an gesteuert.
Schließen Sie alle Heizgeräte über einen
>
Buskoppler VR 30 an.
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Kurzschluss!
b
i
Beachten Sie die entsprechenden Vorschriften.
>
Leitungen, die Netzspannung (230 V) führen,
dürfen zum Anschluss an den ProE-Stecker
maximal 30 mm entmantelt werden. Bei einer
längeren Abisolierung besteht die Gefahr von
Kurzschlüssen auf der Leiterplatte, wenn die
Kabel versehentlich nicht korrekt im Stecker
befestigt wurden.
Entmanteln Sie die Leitungen zum
>
Anschluss an den ProE-Stecker maximal
30 mm.
Achten Sie auf eine korrekte Verdrahtung.
>
Die Nennspannung des Netzes muss 230 V
betragen. Bei Netzspannungen > 253 V und
< 190 V sind Funktionsbeeinträchtigungen
möglich.
Das Gerät muss an eine fest verlegte
Anschluss leitung und eine Trennvorrichtung
mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungen
(z. B. Sicherungen, Leistungsschalter)
an geschlossen werden.
Abb. 5.1 Heizgerät anschließen
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung des Heiz-
>
gerätes mit der Verbindungsleitung (min.
3x0,75 mm
Schließen Sie die Netzzuleitung des Heizgerätes mit
>
einem Netzkabel im Wandaufbau an.
i
Wenn innerhalb des Systems der maximale Gesamtstrom von 6,3 A bzw. die maximale Kontaktbelastung
von 2 A überschritten wird, dann müssen der
Verbraucher /die Verbraucher über ein Schütz
geschaltet werden.
2
) vor (¬ Abb. 5.1).
Der calorMATIC 630 besitzt einen Netz-
schalter, mit dem die interne Elektronik sowie
alle angeschlossenen Aktoren (Pumpen,
Mischer) zu Test- oder Wartungszwecken
abgeschaltet werden können.
Öffnen Sie den Schaltkasten des Heizgerätes gemäß
der Installationsanleitung.
Abb. 5.2 Anschluss des Heizgerätes
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Verdrahtung!
b
Bei Heizgeräten mit eBUS muss der eBUSAnschluss verwendet werden, weil das
System sonst nicht funktioniert.
>
Verwenden Sie die Klemmen 7/8/9 nicht
parallel zum eBUS.
Der Regler besitzt einen Netz schalter, mit
dem die interne Elektronik sowie alle
i
Wenn innerhalb des Systems der maximale Gesamtstrom von 6,3 A bzw. die maximale Kontaktbelastung
von 2 A überschritten wird, dann müssen der
Verbraucher /die Verbraucher über ein Schütz
geschaltet werden.
Fremdgeräte oder Geräte (bis zu sechs sind möglich),
die stufig angesteuert werden, können jeweils über
einen Buskoppler VR 31 angeschlossen werden.
5.3 Verdrahtung
Der Regler erkennt die Fühler automatisch. Die
an geschlossenen Wärmeerzeuger werden automatisch
konfiguriert .
Angeschlossene Heizkreise müssen Sie entsprechend
der Anlagenkombination manuell konfigurieren.
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung der
>
Komponenten gemäß dem zugehörigen Verdrahtungsplan vor.
Schließen Sie den Fühler VF1 zur Ermittlung der
>
gemeinsamen Vorlauf temperatur an.
Schließen Sie bei Kaskaden immer den Fühler VF1 an.
>
an geschlossenen Aktoren (Pumpen, Mischer)
zu Test oder Wartungszwecken abgeschaltet
werden können.
>
Schließen Sie bei Kaskaden alle weiteren eBUS Heizgeräte über einen VR 32 an.
>
Geben Sie am Buskoppler VR 32 die entsprechende
Gerätenummer am Adressschalter an.
Beispiel: „2“ für das 2. Heizgerät,
„3“ für das 3. Heizgerät usw.
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Polung!
b
>
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung des Heizge-
rätes entsprechend Abb. 5.2 vor.
Die eBUS–Leitung (mindestens 2x 0,75 mm
bauseits gestellt werden.
Falsche Polung verhindert die Kommunikation
über den eBUS und kann zu Kurzschluss
führen .
Der Regler kann die Heizungsanlage nicht
mehr steuern.
Jeder Mischerkreis im System ist alternativ als Speicherladekreis verwendbar.
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung gemäß
>
Abb. 5.3 vor.
5.3.2 Besonderheiten Anschluss Zirkulationspumpe
Der Regler hat einen separaten Anschluss für eine
Zirkulations pumpe. Die Zirkulationspumpe ist dem nicht
umkonfigurierten Speicherladekreis zuge ordnet. Für
diese Zirkulationspumpe kann ein vom Speicherladeprogramm unabhängig einstellbares Zeitprogramm
genutzt werden.
Wenn eine Zirkulationspumpe in einem als Speicherladekreis umkonfigurierten Mischerkreis angeschlossen wird,
dann hat die Zirkulationspumpe immer das gleiche Zeitprogramm wie der umkonfigurierte Mischerkreis.
Speicherladekreise und angeschlossene Zirkulationspumpen haben grundsätzlich die gleiche Betriebsart.
Das heißt, die Betriebsart, die für den Speicher ladekreis
eingestellt wird, gilt generell auch für die Zirkulationspumpe.
In Kombination mit einem VIH-RL müssen die VIH-RLAnschlussklemmen der Zirkulationspumpe verwendet
werden, da der VIH-RL die kompletten Warmwasserfunktionen übernimmt.
Der Regler verfügt über spezielle Eingänge
(¬Abb. 4.4), die bei Bedarf für Sonderfunktionen
genutzt werden können.
Eingang Zirkulationspumpe 1xZP
Sie können an den Eingang 1xZP einen potentialfreien
Taster anschließen.
Wenn der Taster kurz betätigt wird, dann wird die
Zirkulations pumpe für einen festen Zeitraum von
5 Minuten, unabhängig vom eingestellten Zeitprogramm,
gestartet.
Eingang TEL
An diesen Eingang können Sie einen potentialfreien
Kontakt (Schalter) anschließen.
Wenn der Schalter betätigt wird, dann wird, abhängig
von der Einstellung im Menü C9, die Betriebsart der
angeschlossenen Heizkreise, WarmwasserspeicherKreise und der Zirkulationspumpe geändert.
Wenn Sie an diesen Eingang teleSWITCH (Zubehör)
anschließen, dann kann, abhängig von der Einstellung im
Menü C9, über das Telefonnetz aus der Ferne die
Betriebsart der angeschlossenen Heizkreise, Warmwasserspeicher-Kreise und der Zirkulationspumpe
geändert werden.
Wenn ein Warmwasserspeicher direkt an das Heizgerät
angeschlossen ist, dann beachten Sie:
Im Installationsassistenten Menü A5 muss
– bei einem Heizgerät der Parameter Vorrang bzw.
– bei einer Kaskade der Parameter Trennschaltung
immer auf Ja gestellt werden. Nur so kann eine einwandfreie Funktion gewährleistet werden.
Das trifft nicht zu für zusätzliche umkonfigurierte
Warmwasserkreise, die nach der hydraulischen Weiche
eingebunden sind.
Wenn der Warmwasserspeicher hinter der hydraulischen
Weiche installiert ist, dann müssen Sie den Parameter
Trennschaltung im Installationsassistenten Menü A5
auf Nein stellen.
Ziehen Sie bei Heizgeräten mit eingebautem Vorrang-
>
umschaltventil zur Warmwasserbereitung den Ste-
cker zum Vorrangumschaltventil ab.
VR 32
VR 32VR 32
2
BUSBUSBUSBUS
222
Ausstattung der Heizungsanlage
- 4 Wärmeerzeuger
(z. B. 4 Gaswandheizgeräte, Anschluss über eBUS)
- 1 Warmwasserspeicher
(angeschlossen hinter hydraulischer Weiche)
- 1 ungeregelter Heizkreis
(Brennerkreis, Steuerung über Fernbediengerät)
- 4 geregelte Heizkreise (4 Fußbodenkreise,
Steuerung über Fernbediengeräte)
VF2
HK1-PHK2-PHK3-P
HK2HK3
VF1
VF3VFaVFb
HKa-P
HKa
VR 60
HKb-P
HKb
Abb. 5.6 Wandheizgeräte mit VRC 630 und VIH, entkoppelt
VR 32 Buskoppler VR 32
VR 60 Mischermodul VR 60
BUS eBUS
WW Warmwasserspeicher
ZIR Zirkulationspumpe
SP Speicherfühler
KW Kaltwasser
VF 1 Vorlauftemperaturfühler
VF 2 Vorlauftemperaturfühler Heizkreis 2
VF 3 Vorlauftemperaturfühler Heizkreis 3
VFa Vorlauftemperaturfühler Mischerkreis a
VFb Vorlauftemperaturfühler Mischerkreis b
HK 1-P Pumpe Brennerkreis
HK 2-P Pumpe Heizkreis 2
HK 3-P Pumpe Heizkreis 3
HKa-P Heizungspumpe Mischerkreis
HKb-P Heizungspumpe Mischerkreis
HK 2 Mischer Heizkreis 2
HK 3 Mischer Heizkreis 3
HK a Mischer Mischerkreis a
HK b Mischer Mischerkreis b
LP/UV1 Speicherladepumpe/Umschaltventil
Prinzipdarstellung!
Dieses Anlagenschema enthält nicht alle zur
i
fachgerechten Montage notwendigen
Absperr- und Sicherheitsorgane. Eine anlagenspezifische Planung ist erforderlich!
5.4 DCF–Empfänger anschließen
Vorsicht!
Fehlfunktion durch unsachgemäße
b
Abb. 5.11 DCF–Empfänger anschließen
Installation!
Ein am Heizgerät angeschlossener Außenfühler wird ignoriert.
>
Schließen Sie den Außenfühler am Regler
an.
links: mit beiliegendem Außenfühler (VRC DCF),
rechts: Sonderlösung mit Außenfühler VRC 693
Wenn am Installationsort des Außenfühlers kein Funksignal empfangen werden kann, dann ist eine Lösung
mit dem Außenfühler VRC 693 ist erforderlich.
>
Schließen Sie den Außenfühler am Regler an.
>
Verdrahten Sie DCF–Empfänger entsprechend der
Abb. 5.11.
Wenn Sie den Außenfühler VRC DCF montiert haben,
dann beachten Sie:
Die Synchronisierungszeit für den Funkempfang beträgt
im Normalfall ca. 5 Minuten und kann abhängig von örtlichen und baulichen Gegebenheiten und der Witterung
bis zu 20 Minuten dauern.
Bis zu sechs Mischermodule zur Erweiterung der
Anlage um 12 Anlagenkreise (werkseitig als Mischerkreise voreingestellt).
5.5.1 Fernbediengeräte anschließen
Die Fernbediengeräte kommunizieren über den eBUS
mit dem Heizungsregler. Der Anschluss erfolgt an einer
beliebigen Schnittstelle im System. Es muss nur sichergestellt werden, dass die Busschnittstellen letztendlich
eine Verbindung zum Zentralregler aufweisen.
Das Vaillant System ist so aufgebaut, dass Sie den eBUS
von Komponente zu Komponente (¬Abb. 5.8) führen
können. Dabei ist ein Vertauschen der Leitungen möglich, ohne dass es zu Beeinträchtigungen in der
Kommunikation kommt.
5.5.2 Weitere Mischerkreise anschließen
eBUS
Abb. 5.13 Weitere Mischerkreise anschließen
Auch die Kommunikation der Mischermodule erfolgt nur
über den eBUS. Der Systemaufbau ist in Abb. 5.13 dargestellt.
Beachten Sie bei der Installation die gleiche
>
Verfahrens weise wie beim Anschluss von Fern bediengeräten.
eBUS
Abb. 5.12 Fernbediengeräte anschließen
Alle Anschlussstecker sind so ausgeführt, dass Sie
2
mindestens 2 x 0,75 mm
pro Anschlusslitze verdrahten
können. Als eBUS-Leitung wird daher der Einsatz von
2 x 0,75 mm
2
empfohlen.
5.6 Mehrere Heizgeräte (Kaskade) anschließen
Das Regelsystem erlaubt eine Kaskadierung von bis zu
Wenn mehr als ein 1- oder 2-stufiger Wärmeerzeuger
angeschlossen werden, dann müssen schaltende
Buskoppler VR 31 eingesetzt werden. Für jedes
an zuschließende Gerät ist ein Buskoppler erforderlich.
>
Bauen Sie den Buskoppler in die Kesselschaltleiste
ein.
Wenn das nicht möglich ist
>
Installieren Sie einen Wandaufbau kasten.
Der Wandaufbau kasten muss bauseits gestellt werden .
>
Montieren Sie den Buskoppler in den Wandaufbaukasten.
Es können bis zu sechs VR 31 Module verwendet werden.
Beachten Sie für die Inbetriebnahme die Anleitungen
>
der Heizgeräte.
Beachten Sie bei der Inbetriebnahme, dass der Regler
>
als Erstes eine automatische System konfiguration
durchführt.
Alle angeschlossenen Anlagen komponenten sowie Wärmeerzeuger werden nach einander angesprochen und
automatisch erkannt.
Vorbereitende Schritte
Damit der Regler alle angeschlossenen Anlagenkomponenten sowie Wärmeerzeuger erkennen und eine
vollständige System konfiguration durchführen kann,
müssen Sie die folgenden Schritte ausführen.
Nehmen Sie den/die Wärmeerzeuger sowie sämtliche
>
Systemkompo nenten (z. B. Mischermodule VR 60) in
Betrieb.
Gilt nicht in Kombination mit atmoVIT, atmoCRAFT,
iroVIT, ecoVIT
Setzen Sie bei Heizgeräten mit eingebauter Pumpe
>
den Ladepumpennachlauf auf den maximalen Wert,
indem Sie den Diagnosepunkt d.1 am Heizgerät auf
„–“ stellen.
6.1 Regler einschalten
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Frostschäden!
b
i
>
Achten Sie darauf, dass die Grunddaten richtig eingestellt sind, damit die Zeit programme und das Ferienprogramm korrekt arbeiten und der nächste
Wartungs termin überwacht werden kann.
Die Frostschutzfunktion ist nur aktiv, wenn
der Regler eingeschaltet ist.
>
Schalten Sie den Regler niemals bei Frostgefahr aus.
Stellen Sie den Hauptschalter des Reglers
>
auf Stellung „I”.
Wenn der Außenfühler der Heizungsanlage
kein DCF-Signal empfangen kann, dann
müssen Sie nach dem Einschalten des Reglers
die Uhrzeit und das Datum manuell einstellen.
Gilt nur für Kaskaden und nicht in Kombination mit
atmoVIT, atmoCRAFT, iroVIT, ecoVIT
>
Stellen Sie die maximale Brennersperrzeit ein, indem
Sie den Diagnosepunkt d.2 am Heizgerät auf 5 min
setzen.
Wenn der Diagnosepunkt d.14 vorhanden ist (abhängig
von der Heizgerätevariante), dann beachten Sie Folgendes:
>
Wählen Sie im Diagnosepunkt d.14 am Heizgerät eine
ungeregelte Pumpenkennlinie aus, die der Heizungs-
anlage entspricht.
1
Abb. 6.1 Regler ein–/ausschalten
Legende
1 Kippschalter
>
Drücken Sie den Kippschalter (1), um den Regler ein–/
auszuschalten.
Wenn der Regler eingeschaltet wird, dann startet automatisch der Installationsassistent, analysiert die Systemkonfiguration und zeigt das Menü A1 für die Sprachauswahl an (¬ Kap. 7.4.1).
>
Prüfen und ändern Sie gegebenenfalls die Sprach-
einstellung im Menü A1 (¬ Kap. 7.4.1).
Konfiguration der Heizungsanlage
>
Prüfen und ändern Sie gegebenenfalls die System-
konfiguration im Menü A4 (¬ Kap. 7.4.2).
Anzahl und Art der Heizgeräte einstellen
(¬ Kap. 7.4.2)
Drehen Sie den linken Einsteller , bis das Menü A4
8, 9
angezeigt wird.
>
Wenn die automatische Systemkonfiguration die
an geschlossenen Wärmeerzeuger und die Anzahl der
Stufen bei einer Kaskade nicht automatisch erkennt,
dann stellen Sie die Parameter manuell ein.
Einstellbare
BemerkungEinstellbereich
Parameter
HK1Brennerkreis, deaktiviert
HK1wird durch die auto-
SpeicherSpeicherladekreis, deak-
Tab. 6.2 Verwendungsart
Drehen Sie den linken Einsteller , bis das Menü A6
>
matische Systemkonfiguration
erkannt,
Einstellung kann
verändert werden
Brennerkreis bzw.
Mischerkreis/Festwert /
Rücklaufanh./
Speicherladekreis/
deaktiviert
tiviert
angezeigt wird.
Deaktivieren Sie alle Kreise, die nicht verwendet
>
werden .
Stellen Sie für die angeschlossenen Heizkreise die
>
Heizkreisart ein.
Abhängig von dieser Einstellung je Heizkreis werden in
allen Menüs nur noch die Werte und Parameter
an gezeigt, die für die ausgewählte Heizkreisart von
Bedeutung sind.
Drehen Sie den linken Einsteller , bis das Menü A7
>
angezeigt wird.
Wählen Sie unter Komponente nacheinander alle
>
angeschlossenen Module aus, die einen Aktor-/Sensortest erlauben.
Unter Aktorik steuern Sie die Aktoren direkt an. Sie
können z. B. einen Mischer in Richtung AUF fahren lassen und prüfen, ob der Mischer richtig herum angeschlossen ist oder eine Pumpe ansteuern und prüfen, ob
die Pumpe anspringt. Nur der ange steuerte Aktor ist
aktiv, alle anderen Aktoren sind in dieser Zeit „abgeschaltet“.
Unter Sensorik lesen Sie den Messwert einzelner Komponenten aus und prüfen, ob der Sensor den erwarteten
Wert (Temperatur, Druck, Durch fluss ...) liefert.
Unter Wärmeerzeuger nehmen Sie die einzelnen Heizgeräte in der Kaskade in Betrieb und prüfen, ob die Verdrahtung der Komponenten funktioniert.
>
Wenn alle Heizkreise und Speicher vollständig vorhanden und richtig parametriert sind, dann bestätigen Sie im Menü A8 den Parameter Installation abgeschlossen? mit Ja.
Das Menü A8 erscheint nur bei der Erst-
inbetriebnahme.
VRC 630
i
Wenn weitere Einstellungen für die Systemkonfigurationen erforderlich sind, dann
drehen Sie den linken Einsteller
>
angezeigt wird.
geben Sie im Menü 8 den Zugangs-Code ein, um
>
die Fachhandwerkerebene frei zuschalten.
Wenn Sie jetzt weitere Parameter prüfen, einstellen
oder optimieren wollen, dann beachten Sie Folgendes:
Informationen zu Bedienelementen, Bedienkonzept,
–
Menüarten usw. finden Sie im Kapitel 3.
Welche Parameter Sie in der Betreiberebene einstel-
–
len und optimieren können, ist im Kapitel 7.1
be schrieben. Eine Übersicht über diese Parameter
finden Sie in Tabelle. 13.5.
–
Welche Parameter Sie in der Fachhandwerkerebene
einstellen und optimieren können ist im Kapitel 7
beschrieben. Eine Übersicht über diese Parameter finden Sie in Tabelle 13.4.
, bis das Menü 8
6.3 Fachhandwerkerebene vor unberechtigtem
Zugriff schützen
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch unsachgemäße
b
Codeebene
freigeben
Code-Nummer:
Standard-Code:
>Ziffer einstellen
Das Menü 8 schließt die Betreiber ebene ab.
i
Stellen Sie nach der Erstinstallation im Menü C11
>
einen neuen Zugangs-Code ein, damit der Standard-
Code nicht mehr wirksam ist.
Notieren Sie sich den neuen Zugangs-Code, bevor Sie
>
diesen speichern.
Wenn der Zugangs-Code im Menü C11 gespeichert
wurde, dann wird der Standard-Code im Menü 8 nicht
mehr angezeigt. Die Fachhandwerkerebene ist dauerhaft vor unberechtigtem Zugriff geschützt.
6.4 Datenübertragung
Eine Datenübertragung findet nur statt, wenn die
Heizungs anlage mit dem Außenfühler VRC DCF
(¬ Tab. 1.1, Art.-Nr.) ausgestattet ist.
Je nach örtlichen Gegebenheiten kann es bis zu
15 Minuten dauern, bis alle Daten (Außentemperatur,
DCF, Geräte status usw.) aktualisiert sind.
Veränderungen!
Falsch eingestellte Parameter können zu
Sachschäden an der Heizungsanlage führen.
Nur anerkannte Fachhandwerker dürfen die
Parameter in der Fachhandwerker ebene einstellen.
Stellen Sie nach der Erstinstallation einen
>
Zugangs-Code ein, der die Fachhandwerkerebene vor unberechtigter Freigabe schützt.
8
0 0 0 0
1 0 0 0
Wenn der Standard-Code angezeigt wird,
dann kann der Betreiber nach Eingabe des
Standard -Codes 1000 die Fachhandwerkerebene freigeben und die anlagenspezifischen
Parameter ändern.
Mit den beiden Einstellern
Regler bedienen.
Wenn Sie die Einsteller (¬ Abb. 3.5, Pos.2, 3) drehen,
dann rasten sie spürbar in die nächste Position. Ein
Raster schritt führt Sie im Menü abhängig von der Drehrichtung um eine Position vorwärts oder zurück. Im
Einstell bereich der Parameter wird der Wert (abhängig
von der Schrittweite, dem Wertebereich und der Drehrichtung) erhöht bzw. reduziert.
Im Allgemeinen sind folgende Bedienschritte für die
Menüs
–
–
–
Da Sonderfunktionen nur aus der Grundanzeige aufgerufen werden können, gibt es einen speziellen Bedienablauf (¬ Kap. 7.7).
1 bis 7 notwendig:
Menü auswählen (¬ Kap. 7.1.2).
Parameter auswählen und markieren (¬ Kap. 7.1.3).
Parameter einstellen und speichern (¬ Kap. 7.1.4).
und können Sie den
7.1.4 Parameterwerte einstellen und speichern
Sie können nur einen markierten Parameter
einstellen (¬ Kap. 7.1.3).
i
Drehen Sie den rechten Ein-
>
steller , um den Wert des
gewählten Parameters zu
ändern.
Drücken Sie den rechten Ein-
>
steller , um den geänderten
Wert zu speichern.
Wie Sie bestimmte Parameter einstellen, ist ab Kapitel
7.2 beschrieben (¬ Kap. 7.2 bis 7.4).
7.1.5 Sonderfunktionen aufrufen
Da Sonderfunktionen nur aus der Grundanzeige aufgerufen werden können, gibt es einen speziellen Bedienablauf (¬ Kap. 7.7).
7.1.2 Menü auswählen
Eine Übersicht über alle Menüs finden Sie in Abb. 3.6
und 3.7.
Alle Menüs sind linear angeordnet und werden in dieser
Reihenfolge beschrieben.
Die Grundanzeige ist die Standardanzeige des
Reglers. Der Regler zeigt automatisch nach
i
7.1.3 Parameter auswählen und markieren
einer bedienfreien Zeit (min. 15 Minuten) die
Grundanzeige an.
Drehen Sie den linken Ein-
>
steller , bis das gewünschte
Menü angezeigt wird.
>
Drehen Sie den rechten Einsteller , bis der Cursor
den Parameter zeigt, den Sie
ändern wollen.
Drücken Sie den rechten Ein-
>
steller .
Der Parameter ist markiert und
kann eingestellt werden.
Die Grundanzeige ist die Standardanzeige des Reglers.
Nach einer bedienfreien Zeit zeigt das Display automatisch wieder die Grundanzeige. In der Grund anzeige
können Sie die Betriebsarten und die Raumsolltemperatur individuell einstellen.
An den Zapfstellen für Warmwasser besteht
bei Temperaturen über 60 °C Verbrühungsgefahr. Kleinkinder oder ältere Menschen
können schon bei geringeren Temperaturen
gefährdet sein.
Wählen Sie die Temperatur so, dass
>
niemand gefährdet ist.
Bedienung des Reglers 7
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Raumtemperatur22 °C
HK1
HK2Eco20 °C
HK3Auto22 °C
SpeicherAuto60 °C
Die Grunddaten Wochentag, Datum, Uhrzeit können Sie
im Menü 1 einstellen. Die Außentemperatur wird vom
Außenfühler gemessen und zum Regler übertragen.
Wenn die Raumaufschaltung aktiviert ist, dann wird die
gemessene Raumtemperatur in der zweiten Displayzeile
angezeigt.
einstellbare
ParameterBeschreibung
HK1, HK2, HK3Betriebsart für die Heizkreise (¬ Kap. 3.3).
SpeicherBetriebsart für den Warmwasserspeicher (¬ Kap. 3.3).
Raumsolltemperatur Wählen Sie die Raumsoll temperatur so, dass der Wärmebedarf
Heizen22 °C
VRC 630
zeigt Urlaub an, wenn die Ferien funktion aktiv ist–
t Urlaub an, wenn die Ferien funktion aktiv ist–
zei
gerade gedeckt wird. So kann der Betreiber Energie und Kosten
sparen.
Die Heizungsanlage wird in allen Zeitfenstern auf die neue Raumsolltemperatur geregelt. Das geschieht
–
sofort, wenn Sie den Sollwert innerhalb eines Zeitfensters verändert haben,
–
mit Beginn des nächsten Zeitfensters, wenn Sie den Sollwert
außerhalb eines Zeitfensters verändert haben.
Einstellbereich
Auto, Eco,
Absenken,
Heizen, Aus
Auto, Ein,
Aus
5 °C ... 30 °C 20 °C
Werkseinstellun
Auto
Auto
SolltemperaturSolltemperatur des Warmwasserspeichers35 °C ... 70 °C 60 °C
Achten Sie darauf, dass die Grunddaten richtig eingestellt ist, damit die Zeit programme und das Ferienprogramm korrekt arbeiten und der Wartungstermin
überwacht wird.
müssen Sie bei Bedarf die Grunddaten
manuell einstellen.
Diese Einstellungen wirken auf alle
an geschlossenen Systemkomponenten.
i
Grunddaten
Datum
WochentagMi
Uhrzeit14 : 08
Sommer/Winterzeit Aus
> Tag einstellen
einstellbare
Parameter
Datumdas aktuelle Tagesdatum;
Wochentagder aktuelle Wochentag–Mo ... SoMo
Uhrzeitdie aktuelle Uhrzeit
02 . 12 . 09
BeschreibungEinstell bereich
–
wichtig, weil es z. B. das Ferienprogramm und den
–
Wartungs termin überwacht
setzt sich aus den Parametern Tag, Monat und Jahr
–
zusammen
Geben zuerst den Monat ein, da der Einstellbereich für
>
den Tag vom Monat abhängt.
–
Wenn der Außenfühler VRC DCF-Signal montiert wurde,
–
wird die Uhrzeit automatisch eingestellt.
–
wichtig, weil sie die Zeitprogramme überwacht
–
die Uhrzeit besteht aus 2 Parametern (hh:mm)
>
Wenn kein DCF-Empfang möglich ist, dann stellen Sie
beide Parameter ein.
1
Werkseinstellun
01.01.00 ... 31.12.99 01.01.07
00:00 ... 23:59
Sommer/WinterzeitWenn die Heizungsanlage mit dem Außenfühler VRC DCF
(¬ Tab. 1.1) ausgestattet ist, dann müssen Sie keine
Umschaltung zwischen Sommerzeit und Winter zeit aktivieren. Der Wechsel zwischen Sommerzeit und Winterzeit
erfolgt dann automatisch.
Wenn Sie den Parameter Sommer/Winterzeit = Auto
–
einstellen, kann der Regler automatisch zwischen
Sommer - und Winterzeit umschalten, obwohl der Außenfühler keinen DCF-Empfänger hat.
Auto, AusAus
Page 51
7.2.3 Menü 3: Zeitfenster einstellen
g
Bedienung des Reglers 7
Im Menü
die Heizkreise, die Warmwasserspeicher und die
Zirkulations pumpen einstellen.
Sie können pro Tag bzw. Block (z. B. Mo–Fr) bis zu drei
Zeitfenster (Start Uhrzeit bis Ende Uhrzeit) einstellen.
Werkseinstellung für die Zeitprogramme
Mo. – Fr. 5:30 - 22:00 Uhr
Sa. 7:00 - 23:30 Uhr
So. 7:00 - 23:30 Uhr
Innerhalb eines Zeitfensters wird geheizt. Die Regelung
erfolgt auf Basis der Raumsolltemperatur. Außerhalb
der Zeitfenster senkt die Heizungsanlage die Raumtemperatur auf die Absenktemperatur (¬ Menü 5) ab.
Für die Zeitprogramme gibt es eine ganze Folge von
Displays , die im Display oben rechts mit
zeichnet sind. In der 1. Displayzeile wird angezeigt, wofür
das Zeit programm gilt (z. B. HK1, Warmwasser,
Zirkulations pumpe). In der 2. Displayzeile steht immer
Zeitprogramme.
Wenn für einen Tag (z. B. Mi) innerhalb eines Blockes
(z. B. Mo-Fr) ein abweichendes Zeitfenster programmiert
wurde, dann wird für den Block Mo-Fr --:-- angezeigt. In
diesem Fall müssen Sie Zeitfenster für jeden Tag einzeln
einstellen.
Beschreibung
–00:00 - 24:00 abhängig vom Kreis (Heizung/Warm-
(frühester Be
–
(spätestes Ende: 24:00)
––:–– – ––:––
inn: 00:00)
3
Einstellbereich
Werkseinstellung
wasser) und Wochentag:
Mo. – Fr. 5:30 – 22:00 Uhr
Sa. 7:00 – 23:30 Uhr
So. 7:00 – 23:30 Uhr
Im Menü
angeschlossenen Systemkomponenten einstellen:
zwei Ferienzeiträume mit Start- und Ende-Datum,
–
die gewünschte Absenktemperatur, d. h. den Wert,
–
auf den die Heizungsanlage während der
Abwesenheit geregelt werden soll, unabhängig vom
vor gegebenen Zeitprogramm.
Das Ferienprogramm startet automatisch, wenn ein eingestellter Ferienzeitraum beginnt. Nach Ablauf des
Ferien zeitraums endet das Ferienprogramm automatisch. Die Heizungsanlage wird wieder nach den davor
ein gestellten Parametern und der gewählten Betriebsart
geregelt.
i
Ferien programmieren
für Gesamtsystem
Zeiträume
1
205. 05. 09 – 22. 05. 09
Solltemperatur15°C
> Start Tag einstellen
4 können Sie für den Regler und alle daran
Die Aktivierung des Ferienprogramms ist nur
in den Betriebsarten Auto und Eco möglich.
Angeschlossene Speicherladekreise bzw.
Zirkulations pumpenkreise gehen automatisch
während des Ferienzeitprogramms in die
Betriebsart Aus.
4
30. 02. 09 – 20. 03. 09
einstellbare
Parameter
1Zeitraum 1 einer längeren Abwesenheit (z. B. Urlaub)
Solltemperatur
Tab. 7.4 Ferienprogramm
Beschreibung
–
–
Zeitraum 2 einer längeren Abwesenheit (z. B. Urlaub)
–
Jedes Datum besteht aus 3 Parametern (Tag, Monat, Jahr)
>
Stellen Sie zuerst den Monat ein, da der Einstellbereich Tag
abhängig vom Monat ist.
>
Stellen Sie dann den Tag und das Jahr ein.
>
Stellen Sie das Start- und das Enddatum ein.
Wenn das aktuelle Datum den eingestellten Zeitraum erreicht, ist
das Ferienprogramm aktiv. In der Grundanzeige wird Urlaub anstelle
der Betriebsart für den eingestellten Zeitraum angezeigt.
Während der eingestellten Zeiträume wird die Raumtemperatur
–
automatisch auf die eingestellte Soll temperatur abgesenkt.
Stellen Sie die Solltemperatur ein, auf die während der
AbsenktemperaturTemperatur, auf die die Heizung in der Absenkzeit
Beschreibung
–
(z. B. nachts) geregelt wird
für jeden Heizkreis separat einstellbar
–
HeizkurveDie Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außen temperatur
–
und Vorlauftemperatur dar.
Vorlauftemperatur
in °C
90
80
70
60
50
40
30
20
20151050-5-10-15-20
4.0 3.5 3.02.52.0
Außentemperatur in °C
Heizkurven
1.5
1.2
1.0
0.6
0.2
Einstellbereich
Werkseinstellun
5 °C ... 30 °C15 °C
0,1 ... 4,01,2
(¬ Kap. 3.4).
Die Einstellung erfolgt für jeden Heizkreis separat.
–
Von der Auswahl der richtigen Heizkurve hängt entscheidend
–
das Raumklima der Heizungsanlage ab. Eine zu hoch gewählte
Heizkurve bedeutet zu hohe Temperaturen in der Heizungsanlage und daraus resultierend einen höheren Energieverbrauch.
Wenn die Heizkurve zu niedrig gewählt wird, dann wird das
–
gewünschte Temperaturniveau unter Umständen erst nach langer Zeit oder nie erreicht.
Den Sollwert für die Warmwassertemperatur können Sie
einstellen:
in der Grundanzeige die Temperatur für Speicher
–
(¬ Kap. 7.2.5) oder
–
im Menü
a
5 den Parameter Speichersoll.
Gefahr!
Verbrühungsgefahr durch heißes Wasser!
An den Zapfstellen für Warmwasser besteht
bei Temperaturen über 60 °C Verbrühungsgefahr. Kleinkinder oder ältere Menschen
können schon bei geringeren Temperaturen
gefährdet sein.
Wählen Sie die Temperatur so, dass
>
niemand gefährdet ist.
Warmwasser
Parameter
Speichersoll
> Solltemperatur wählen
einstellbare
Parameter
SpeichersollWarmwassertemperatur
Tab. 7.6 Speichersolltemperatur
Beschreibung
–
>
Wählen Sie die Speichersolltemperatur für das Warmwasser
so, dass der Wärmebedarf des Betreibers gerade gedeckt
wird. Dadurch kann der Betreiber Energie und Kosten sparen.
Der Regler zeigt bei der Inbetriebnahme nur die werksseitig eingestellten Namen für die Heizkreise und den
Warmwasserspeicher an.
Im Menü
Namen der Heizkreise ändern, damit der Betreiber einen
besseren Überblick über die Heizungsanlage bekommt.
7 können Sie die werksseitig vorgegebenen
Bedienung des Reglers 7
Namen
ändern
HK1
HK2
HK3 HK3
> wählen
einstellbare
Parameter
HK1Name des Heizkreises–max. 10-stellig
HK2 ... HK15
Tab. 7.7 Namen ändern
Geänderte Namen werden automatisch über-
nommen und in den jeweiligen Menüs ange-
i
zeigt.
Sie können immer nur 1 Zeichen ändern.
HK1
:
HK2
:
BeschreibungEinstell bereich
7
A ... Z, 0 ... 9
Leerzeichen
i
Werkseinstellun
HK1
>
Wenn Sie den vollständigen Namen ändern wollen,
dann müssen Sie jedes Zeichen einzeln ändern und
eventuell Zeichen hinzufügen.
>
Wenn Sie am Ende des Namens Zeichen löschen wollen, dann müssen Sie die über flüssigen Zeichen mit
Leerzeichen über schreiben.
Der Regler speichert den neuen Namen und zeigt ihn ab
jetzt in allen Menüs an.
Nach einer längeren bedienfreien Zeit wird automatisch
wieder die Grundanzeige angezeigt.
Die Anlagenparameter stellen Sie in der Fachhandwerkerebene ein. Hier können Sie auch verschiedene Anlagenwerte abrufen. Die Fachhandwerkerebene ist über
einen Zugangs-Code vor unberechtigtem Zugriff
geschützt und wird nach richtiger Eingabe des ZugangsCodes für 60 Minuten freigegeben.
Sie erreichen die Fachhandwerkerebene, indem Sie den
linken Einsteller
erreicht ist.
>
Geben Sie den Zugangs-Code ein, der künftig dazu
berechtigt, die anlagenspezifischen Parameter zu ver-
ändern.
Wenn Sie keinen Zugangs-Code eingeben, dann werden
die Parameter in den folgenden Menüs nach einmaligem
Drücken von Einsteller
nicht verändert werden.
Serienmäßig ist der Zugangs-Code 1 0 0 0 hinterlegt, im
Menü C1 können Sie den Zugangs-Code individuell einstellen.
Die Bedienung der Fachhandwerkerebene erfolgt auf
gleiche Art und Weise wie die der Betreiberebene. Die
Anwahl der Parameter erfolgt ebenfalls durch Drehen
und Drücken des Einstellers
solange drehen, bis das Menü C1
nur angezeigt, können jedoch
.
Bedienung des Reglers 7
In den nachfolgenden Tabellen sind alle in der Fachhandwerkerebene erreichbaren Menüs aufgeführt und
die Parameter bzw. Anzeigewerte dargestellt.
7.3.1 Menü C2: Parameter für HK1...HK15 einstellen
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch hohe Vorlauf-
b
Im Menü C2 stellen Sie die Parameter für jeden Heizkreis ein.
Für die Heizungsanlage können maximal 15 Heizkreise
konfiguriert werden.
Im Installationsassistenten (¬ Menü A6) können Sie alle
angeschlossenen Heizkreise entsprechend ihrer Verwendung konfigurieren. Durch die Konfiguration werden
in den Displays nur noch die Werte und Parameter angezeigt, die für die ausgewählte Verwendungsart des Heizkreises von Bedeutung sind.
Verwendungsarten
HK1
Brennerkreis/deaktiviert
–
Mischerkreise
Brenner-/Mischerkreis (Fußboden– oder Radiatoren-
–
kreis als Mischerkreis),
Festwert (d. h. der Mischerkreis wird auf einen Fest-
–
wert geregelt),
Rücklaufanhebung (bei konventionellen Wärme-
–
erzeugern und Anlagen mit großen Wasserinhalten
zum Schutz gegen Korrosion im Heizkessel durch
längere Unterschreitung des Taupunktes),
Speicherladekreis
–
deaktiviert, wenn ein Heizkreis nicht benötigt wird,
–
damit
–
–
Speicher
–
Speicherladekreis/deaktiviert
temperatur bei Fußbodenheizung!
Vorlauftemperaturen über 40 °C können bei
einer Fußbodenheizung zu Sachschäden
führen .
Stellen Sie die Vorlauftemperatur bei Fuß-
>
bodenheizung nicht über 40 °C.
die Parameter in der Anzeige ausgeblendet werden
keine Vorlaufsolltemperatur für den Kreis
berechnet wird.
Absenk temperaturTemperatur, auf die die Heizung in Zeiten geringen Wärme-
HeizkurveDie Grundeinstellung an der Heizkurve erfolgt bereits bei der
AT–AbschaltgrenzeWert der Außentemperatur, ab dem die bedarfsabhängige
Minimal temperaturmin. Vorlauftemperatur–15 ... 90 °C15 °C
Maximal temperaturmax. Vorlauftemperatur–15 ... 90 °C90 °C für
Beschreibung
–5 ... 30 °C15 °C
bedarfs (z. B. nachts) abgesenkt werden soll.
–
Installation der Heizungsanlage.
Wenn die vorgenommene Einstellung der Heizkurve nicht aus-
–
reicht, um das Wohnraumklima nach Betreiberwünschen zu
regeln, dann können Sie die Heizkurve anpassen.
–
Heizungs abschaltung (automatische Sommerabschaltung)
wirksam ist.
je Heizkreis separat einstellbar
–
Wenn die Raumsolltemperatur in der Grundanzeige verändert
–
wird, dann muss die AT–Abschaltgrenze gegebenenfalls mit
verändert werden (mind. 1 °C höher als Raumsolltemperatur).
Einstellbereich
0,1 ... 41,2
5 ... 50 °C21 °C
Werkseinstellun
Brennerkreis,
sonst 75 °C
Max. Vorauf heizungermöglicht die Aktivierung der Heizkreise vor dem ersten Zeit-
Tab. 7.9 Einstellbare Parameter im Menü C2
–
fenster, damit die Raumsolltemperatur schon zu Beginn des
ersten Zeitfensters erreicht ist
nur für das erste Heizfenster des Tages möglich
–
Der Beginn der Aufheizung wird in Abhängigkeit von der
–
Außentemperatur AT festgelegt:
AT ≤ –20 °C : eingestellte Dauer der Voraufheizzeit
–
AT ≥ +20 °C : keine Voraufheizzeit
–
Zwischen diesen beiden Werten erfolgt eine lineare Berech-
–
nung der Dauer für die Voraufheizzeit.
–
Wenn die Voraufheizung gestartet wurde, dann wird sie erst
mit Beginn des ersten Zeitfensters beendet (keine Beendigung,
wenn zwischenzeitlich die Außentemperatur steigt).
RaumaufschaltungVoraussetzung: Der Regler ist in Wandmontage angebracht bzw. das
–
Fernbediengerät VR 90 ist angeschlossen.
legt fest, ob Sie den eingebauten Temperaturfühler im Regler bzw. im
–
Fernbediengerät nutzen.
keine
–
Temperaturfühler wird für die Regelung nicht genutzt
–
Aufschaltung
–
Der eingebaute Temperaturfühler misst die aktuelle Raum-
–
temperatur im Referenzraum. Dieser Wert wird mit der Raumsolltemperatur verglichen und führt bei einer Differenz zu einer
Anpassung der Heizungsvorlauf temperatur durch die so genannte
„Wirksame Raumsolltemperatur“.
Wirksame Raumsolltemp. = eingestellte Raumsolltemp. + (eingest.
Raumsolltemp. - gemessene Raumsolltemp.)
Anstelle der eingestellten Raumsolltemperatur wird dann die wirksame Raumsolltemperatur für die Regelung verwendet.
Thermostat
–
wie bei Aufschaltung, jedoch wird zusätzlich der Heizkreis abge-
–
schaltet, wenn die gemessene Raumsolltemperatur größer ist als
die eingestellte Raumsolltemperatur + 3/16°C.
Wenn die Raumtemperatur wieder 4/16°C unter die eingestellte
Raumsolltemperatur sinkt, dann wird der Heizkreis wieder eingeschaltet.
Die Nutzung der Raumaufschaltung führt in Verbindung mit einer
–
sorgfältigen Auswahl der Heizkurve zu einer optimalen Regelung
der Heizungsanlage.
Einstellbereich
keine/
Aufschaltung/
Thermostat
Werkseinstellun
keine
Fernbedienungzeigt an, ob ein Fernbedienung konfiguriert ist
Vorlauftemp. Sollzeigt die vom Regler auf Basis der vorgegebenen Parameter
Vorlauftemp. Istzeigt die tatsächliche Vorlauftemperatur des Heizkreises an–––
Festwert-TagMischerkreis wird auf den Festwert Tag geregelt–5 ... 90 °C 65 °C
Festwert-NachtMischerkreis wird auf den Festwert Nacht geregelt–5 ... 90 °C 65 °C
PumpensperrzeitAlle 15 Minuten wird für jeden Kreis geprüft, ob die gemessene Vor-
Speicher ISTzeigt die aktuelle Speichertemperatur (Warmwassertemperatur) an
Ladepumpen statusStatus der Ladepumpe (nicht einstellbar)–An/Aus
Rücklauf temperaturSolltemperatur für den Mischerkreis als Rücklauftemperaturregelung–15 ... 60 °C 30 °C
Rücklauftemp. ISTgemessene Rücklauftemperatur–
–
nicht einstellbar
–
–––
errechnete Vorlauftemperatur des Heizkreises an
–0 ... 30
lauftemperatur 2K über dem berechneten Sollwert liegt. Wenn das
dreimal hintereinander zutrifft, dann wird die Pumpe des betroffenen
Kreises für die eingestellte Zeit abgeschaltet. Der Mischer bleibt in
seiner aktuellen Position.
–
(nicht einstellbar)
Ja/Nein–
0 Min
Min
Tab. 7.9 Einstellbare Parameter im Menü C2 (Fortsetzung)
Für jeden Heizkreis zeigt der Regler als Abschluss ein
Informations display, in dem die Soll- und Istwerte der
Vorlauftemperatur und der Status jeder Pumpe
an gezeigt werden.
Beispiel: Informations display für HK1
HK1C2
Information
Vorlauftemp. SOLL90°C
Vorlauftemp. IST50°C
PumpenstatusAN
AUF
InformationBeschreibung
Vorlauftemp. SOLLzeigt die eingestellte Vorlauf-Solltemperatur–
Vorlauftemp. ISTzeigt die aktuell gemessene Vorlauftemperatur an –
Bedienung des Reglers 7
Pumpenstatusgibt an, ob die Pumpe ein-/ausgeschaltet (AN/AUS) ist–
Mischerstatuszeigt an, ob und in welche Richtung der Mischer gerade bewegt wird (AUS/AUF/ZU)–
Tab. 7.10 Angezeigte Informationen für HK1
7.3.2 Menü C3: Information Warmwasserkreis
Das Menü C3 ist ein Informationsmenü und zeigt die
aktuelle Speichertemperatur und die Status der Ladeund Zirkulationspumpe an.
Sie können keine Einstellungen vornehmen.
WarmwasserC3
Information
Speichertemp. IST56°C
LadepumpenstatusAUS
ZirkulationspumpeAN
InformationBeschreibung
Speichertemp. ISTzeigt die aktuell gemessene Speichertemperatur an –
Ladepumpenstatuszeigt an, ob die Ladepumpe ein-/ausgeschaltet (AN/AUS) ist–
Zirkulationspumpezeigt an, ob die Zirkulationspumpe ein-/ausgeschaltet (AN/AUS) ist–
Tab. 7.11 Angezeigte Informationen für Warmwasserspeicher
An den Zapfstellen für Warmwasser besteht
bei Temperaturen über 60 °C Verbrühungsgefahr. Kleinkinder oder ältere Menschen
können schon bei geringeren Temperaturen
gefährdet sein. Wenn die Funktion
Legionellen schutz aktiviert ist, dann wird der
Warmwasserspeicher mindestens eine Stunde
über 65 °C aufgeheizt.
Weisen Sie den Betreiber darauf hin, dass
>
der Legionellenschutz aktiv ist.
5 Min
> Zeitdauer einstellen
einstellbare
Parameter
Ladepumpennachlauf
(Ladepumpennachlauf nicht in
Kombination mit
VIH-RL)
Parallele LadungDie Parallele Ladung gilt für alle angeschlossenen Mischerkreise.
Beschreibung
Die für die Speicherladung erforderlichen hohen Vo rlauf-
–
temperaturen werden durch den Ladepumpennachlauf dem
Speicher weitestgehend noch zugeführt, bevor die Heizkreise,
insbesondere der Brennerkreis, wieder freigegeben werden.
Wenn die Speicherladung beendet ist (Warmwassertemperatur
–
erreicht), dann schaltet das Heizgerät ab. Der Speicherlade-pumpennachlauf beginnt und schaltet sich automatisch nach der
eingestellten Zeit wieder ab.
–
Wenn die Parallele Ladung aktiviert ist, dann läuft während der
–
Speicheraufheizung die Versorgung der Mischerkreise weiter. Das
heißt: Solange weiterhin Heizbedarf in den jeweiligen Heizkreisen
besteht, werden die Pumpen in den Mischerkreisen nicht
ab geschaltet.
HK1 wird bei einer Speicherladung immer abgeschaltet.
–
Die Vorlaufsolltemperatur des Systems entspricht der höchsten
–
Vorlaufsolltemperatur über alle Kreise.
Wenn z. B. ein Festwertkreis mit 90 °C während der Speicherladung aktiv ist, dann ist die Vorlaufsolltemperatur 90 °C.
Wenn der Legionellenschutz aktiviert ist, dann werden zum eingestellten Zeitpunkt der jeweilige Speicher und die entsprechenden
Warmwasserleitungen auf eine Temperatur von 70 °C aufgeheizt.
Dafür wird der jeweilige Speichersollwert automatisch auf 70 °C
(mit 5 K–Hysterese) angehoben. Die entsprechende Zirkulationspumpe wird eingeschaltet.
–
Die Funktion wird automatisch beendet, wenn der Speicherfühler
länger als 60 Minuten eine Temperatur ≥ 60 °C ermittelt bzw.
nach Ablauf einer Zeit von 90 Minuten (um ein „Aufhängen“ in
dieser Funktion bei zeitgleichem Zapfen zu vermeiden).
Grundeinstellung = Aus bedeutet:
Kein Legionellenschutz (wegen Verbrühungsgefahr).
Wenn die eingestellte Uhrzeit erreicht wird, startet der
–
Legionellen schutz automatisch.
Finden Sie mit dem Betreiber gemeinsam einen günstigen Zeit-
>
raum für den Legionellenschutz, um Verbrühungen zu vermeiden.
Die Max. Vorabschaltung vermeidet eine unnötige Aufheizung
–
der Heizungsanlage unmittelbar vor einem festgelegtem Absenkzeitpunkt.
Der Regler berechnet den tatsächlichen Zeitraum abhängig von
–
der Außentemperatur.
Stellen Sie hier den vom Betreiber gewünschten Maximalzeitraum
>
ein.
Wenn die Außentemperatur bei -20 °C liegt, dann erfolgt keine
–
Vorabschaltung.
Wenn die Außentemperatur +20 °C beträgt, dann wirkt die einge-
–
stellte Max. Vorabschaltung.
Bei Außentemperaturen im Bereich von -20 °C ... +20 °C errechnet
–
der Regler einen Wert, der einem linearen Verlauf zwischen
-20 °C ... +20 °C entspricht.
Die Frostschutz funktion stellt in den Betriebsarten Aus, Eco
–
(außerhalb der programmierten Zeitfenster) den Frostschutz in
der Heizungsanlage global für alle angeschlossenen Heizkreise
sicher.
Wenn die Außentemperatur 3 °C unterschreitet, dann wird die
–
Raumsolltemperatur auf die eingestellte Absenktemperatur
gesetzt. Die Heizkreispumpe wird eingeschaltet.
Wenn Sie eine Verzögerungszeit einstellen, dann wird die Frost-
–
schutzfunktion in diesem Zeitraum unterdrückt
(Einstellbereich 0 - 23 h).
Wenn die gemessene Raumtemperatur kleiner ist als die einge-
–
stellte Absenktemperatur, dann wird der Frostschutz ebenfalls
aktiviert (unabhängig von der gemessenen Außentemperatur).
Außentemperatur, ab der kontinuierlich mit der dem Heizkreis
Temp.
überhöhung
Beschreibung
–
zugeordneten Raumsolltemperatur/Heizkurve außerhalb der
programmierten Zeitfenster durchgeheizt wird.
Eine Nachtabsenkung oder Totalabschaltung findet nicht mehr
–
statt, wenn die eingestellte Temperatur erreicht oder unterschritten wird.
–
global für alle Mischerkreise
–
ermöglicht, dass bei Mischerkreisen mit fester Beimischung im
morgendlichen Aufheizbetrieb der Mischer–Sollwert (auch bei
Erzeugertemperatur im Sollwert) erreicht werden kann, obwohl
die feste Beimischung die Mischerkreistemperatur stark
absenkt,
ermöglicht einen optimalen Regelbereich für den Betrieb des
–
Mischers.
(Ein stabiler Betrieb ist nur möglich, wenn der Mischer nur
selten auf Anschlag anfahren muss. Dadurch wird eine höhere
Regelgüte sichergestellt.)
Deshalb können Sie für alle Mischerkreise gemeinsam eine Kessel-
–
temperaturüberhöhung einstellen. Die Kesseltemperatur überhöhung erhöht den aktuellen Heizkreissollwert um den eingestellten Betrag.
WärmeerzeugerC8
Information
Anlagensollwert90°C
Sammlertemp. IST30°C
Status Heizbetrieb
Kesselfolge 1 2 3 4
nur bei Kaskaden
–
bei Einschaltverzögerung: Wartezeit nach dem Zuschalten einer
–
Stufe bzw. eines Gerätes, bis die nächste Stufe zugeschaltet wird
bei Ausschaltverzögerung: Wartezeit nach dem Abschalten einer
–
Stufe, bis die nächste Stufe abgeschaltet wird
längere Wartezeiten geben dem System mehr Zeit, sich zu stabili-
–
sieren
Wenn die Wartezeit kurz ist, dann führt das zu einem Über- bzw.
Unterschwingen der Vorlauftemperatur und zu einem andauernden
Takten der Geräte in der Kaskade.
Einstellbereich
1 ... 90 Min 5 Min
Werkseinstellun
InformationBeschreibung
Anlagensollwertzeigt den aktuellen Anlagensollwert an
Sammlertemp. IST zeigt die Temperatur des Sensors VF1 (in der hydraulischen Weiche)
Statuszeigt an, in welchem Status sich die Heizungsanlage gerade befindet (z. B. Status Heizbetrieb)
Kesselfolgenur bei Kaskaden
zeigt die aktuelle Reihenfolge an, in denen die Heizgeräte zugeschaltet werden
Wenn an der Heizungsanlage ein Telefonfernkontakt
teleSWITCH (potentialfreier Kontakt-Eingang)
an geschlossen ist, dann kann über den Telefonfernschalter teleSWITCH (Zubehör) die Betriebsart der
an geschlossenen Heizkreise, Warmwasserkreise und der
Zirkulationspumpe von beliebigen Orten aus per Telefon
umgeschaltet werden.
einen frisch verlegten Estrich entsprechend der Bauvorschriften „trocken zu heizen“.
Bedienung des Reglers 7
einstellbare
Parameter
Beschreibung
Einstellbereich
HK2 ... HK15Zeitplan des jeweiligen Heizkreises0-290
Tab. 7.17 Einstellbare Parameter Estrichtrocknung
Wenn die Estrichtrocknung aktiviert ist, dann sind alle
gewählten Betriebsarten unterbrochen.
Das Heizgerät regelt die Vorlauftemperatur des Heizkreises unabhängig von der Außentemperatur nach
einem voreingestellten Programm.
Vorlauf-Solltemperatur am Starttag 1: 25 °C
Tage nach
Start
der Funktion
125
230
335
440
545
6-1245
1340
1435
1530
1625
17-23
2430
2535
2640
2745
2835
2925
Tab. 7.18 Temperaturprofil Estrichtrocknung
Vorlauf-Solltemperatur
für diesen Tag [°C]
10
(Frostschutzfunktion, Pumpe in Betrieb)
Werkseinstellun
Der Regler zeigt im Menü C9 den Betriebsmodus der
Estrich trocknung mit dem aktuellen Tag und der
zu gehörigen Vorlauf-Solltemperatur an.
Starttag Tag ein, um die Estrichtrocknung zu starten.
Beim Start der Funktion speichert das Heizgerät die
aktuelle Uhrzeit des Starts. Der Tageswechsel erfolgt
jeweils exakt zu dieser Uhrzeit.
Der Parameter Temp. wird durch ein intern vorgegebenes Temperaturprofil festgelegt (¬ Tab. 7.18). Sie
können den Parameter Temp. nicht manuell einstellen.
In der Grundanzeige des Reglers wird für den entsprechenden Heizkreis an Stelle der Betriebsart
Estrichtrockn. angezeigt.
Telefon
Service 01 . 10 . 10
Temperaturfehlererkennung
nach
> Nummer einstellen
einstellbare
Parameter
TelefonGeben Sie ihre Telefonnummer ein
ServiceDie Heizungsanlage muss regelmäßig gewartet werden.
Temperaturfehlererkennung nach
:
Aus
Beschreibung
>
Wenn das Datum für den nächsten Wartungstermin erreicht ist,
wird diese Telefonnummer in der 2. Zeile der Grundanzeige
an gezeigt.
Sie müssen jede Stelle der Telefonnummer separat einstellen.
>
Es sind max. 17 Stellen möglich.
Stellen Sie den Monat, Tag und das Jahr für den nächsten
>
Wartungs termin ein.
Wenn das Datum für den nächsten Wartungstermin erreicht ist,
wird Wartung in der 2. Zeile der Grundanzeige angezeigt.
Wenn für die angegebene Zeitspanne die Vorlauftemperatur 20%
unter dem berechneten Vorlaufsollwert bleibt, dann wird eine
Fehlermeldung für den betroffenen Heizkreis angezeigt.
Wenn Sie einen Zeitraum einstellen, dann aktivieren Sie die
Temperaturfehler erkennung.
Nach der Erstinstallation der Heizungsanlage
ist der Standard-Code 1000 eingestellt. Dieser
Standard-Code wird im Menü
und ist auch dem Betreiber zugänglich.
>
Geben Sie im Menü C11 einen ZugangsCode ein, um auszuschließen, dass der
Betreiber die Anlagen parameter verändert.
>
Notieren Sie den eingestellten ZugangsCode, weil er künftig für die Freigabe der
Fachhandwerkerebene benötigt wird.
8 angezeigt
Codeebene
freigeben
Code-Nummer:
1 2 3 4
übernehmen
> auswählen
einstellbare
Parameter
Code-NummerZugangs-Code für die Fachhandwerkerebene
übernehmenAbfrage, ob Zugangs-Code gespeichert werden soll–JA/NEIN NEIN
Tab. 7.20 Zugangs-Code
Wenn Sie die neue Code-Nummer speichern
(übernehmen = JA), dann kann die
i
Fachhandwerkerebene künftig nur über
diesen neuen Zugangs-Code freigegeben
werden.
Beschreibung
–
Die Fachhandwerkerebene ist vor unberechtigtem Zugriff
–
geschützt und wird erst nach korrekter Eingabe des Zugangs-Code
für 60 Minuten freigegeben.
Der Zugangs-Code besteht aus vier Ziffern, die unabhängig von-
– den Standard-Code 1000 durch ein Regler reset wiederherstellen oder
– den Zugangs-Code mit vrDIALOG 810
auslesen.
Page 73
7.3.8 Menü C12: Temperaturkorrektur und
g
Displaykontrast einstellen
Im Menü C12 optimieren Sie die Anzeige von Temperaturwerten und den Displaykontrast.
WerkzeugC12
Temperaturkorrektur
Außentemperatur
Raum-IST-Temperatur0.0 K
Displaykontrast11
0.0 K
Bedienung des Reglers 7
einstellbare
Parameter
Außentemperatur
Raum-IST-Temperatur
Tab. 7.21 Einstellbare Parameter Menü C12
Wenn aufgrund des Installationsortes zwischen der
angezeigten und der tatsächlich gemessenen
Temperatur eine konstante Differenz besteht, dann
kann diese Abweichung mit Hilfe des Korrekturwertes
kompensiert werden.
Beispiel Außentemperatur:
Außentemperaturanzeige am Regler: +5°C;
gemessene Außentemperatur: + 7°C;
Stellen Sie den Korrekturwert +2.0 K ein.
>
Gehen Sie bei Abweichungen zwischen der tatsächlich
>
gemessenen und der angezeigten Raumtemperatur
analog vor.
7.3.9 Menü C15: Software-Versionen prüfen
Beschreibung
Korrekturwert für die gemessene Außen temperatur–-5.0 ... +5.0 K 0.0 K
Korrekturwert für die gemessene Raumtemperatur–-3.0 ... +3.0 K 0.0 K
einstellbare Kontraststärke für eine gute Lesbarkeit –0 ... 1511
Einstellbereich
Werkseinstellun
Das Menü C12 ist ein Informationsmenü, in dem die
Softwareversionen für die I/O-Karte und das User Interface angezeigt werden.
Eingaben sind nicht möglich. Die Versionsnummern werden bei der Inbetriebnahme automatisch erkannt und
angezeigt.
Software-VersionenC15
i/o-Karte24.23
User Interface14.27
An das Menü C12 schließen sich die Menüs A1 bis A7
des Installationsassistenten an.
Die Menüs A1 ... A7 des Installationsassistenten befinden sich in der Fachhandwerkerebene hinter dem Menü
C15 und können auch nach der Erstinbetriebnahme
jederzeit aufgerufen werden.
Prüfen Sie die Voreinstellungen in den Menüs
>
A1 ... A7 des Installationsassistenten gewissenhaft.
7.4.1 Menü A1: Sprache einstellen
In diesem Menü stellen Sie die Sprache für die Menütexte ein.
InstallationsassistentA1
Sprachauswahl
Sprache
DE deutsch
> Sprache wählen
Stellen Sie die Sprache ein.
>
7.4.2 Menü A4: Heizgeräte konfigurieren
Im Menü A4 konfigurieren Sie die Heizungsanlage.
Wenn die automatische Systemkonfiguration
die angeschlossenen Wärmeerzeuger und
–
die Anzahl der Stufen bei einer Kaskade
–
nicht automatisch erkennt, dann stellen Sie die
Parameter im Menü A4 manuell ein.
VorrangVorrang wirkt wie eine Trennschaltung für ein einzelnes Heizgerät. Der
Absperrventil
Trennschaltung
Kesselfolgeumkehr
Beschreibung
Speicher ist hydraulisch direkt mit dem Heizgerät verbunden.
Bei einem einzelnen Heizgerät kann der Speicher ebenfalls hydrau lisch
direkt am Heizgerät angeschlossen sein. Die Speicherladung hat Vorrang
vor dem Heizbetrieb, der Bedarf der Heizkreise kann in dieser Zeit nicht
gedeckt werden. Während der Speicher ladung wird das interne 3-Wege-Ventil bzw. die Ladepumpe des Heizgerätes angesteuert. Dieser Parameter
erscheint nur, wenn keine Kaskade erkannt wurde.
Bei Heizkesseln mit großem Wasserinhalt wird keine hydraulische Weiche
benötigt. Bei Kaskaden werden die Heizkessel, die nicht aktiv sind, über ein
Absperrventil gegenüber den aktiven Heizkesseln abgetrennt . Das Ventil ist
an der Kesselpumpe der Kessel elektronik angeschlossen. Das Ventil des
Führungskessels wird in diesem Fall immer angesteuert sein, weil sonst die
Wärmeabnehmerpumpen gegen die Ventile arbeiten.
Wird auf JA gestellt, wenn in einer Kaskade der Speicher hydraulisch direkt
an das letzte Heizgerät in der Kaskade angeschlossen ist und nicht am
Sammler hinter der hydraulischen Weiche. Das Gerät wird dann während
der Speicherladung aus der Kaskade „getrennt“ und lädt den Speicher, während die übrigen Geräte der Kaskade weiter die Heizkreise bedienen können. Während der Speicherladung wird das interne 3-Wege-Ventil bzw. die
Ladepumpe des Heizgerätes angesteuert. Dieser Parameter erscheint nur
bei einer Kaskade.
Wenn mehrere gleichartige Heizgeräte kaskadiert werden, dann soll die
Betriebszeit der Geräte über diese Funktion gleichmäßig verteilt werden.
Der Regler summiert die Zeit, in der er jedes Heizgerät angesteuert hat (die
Ansteuerstunden). Täglich um Mitter nacht prüft der Regler, ob die Differenz
der Ansteuerstunden > 100 ist und sortiert in diesem Fall die Heizgeräte um.
Einstellbereich
JA/
NEIN
JA/
NEIN
JA/
NEIN
EIN/
AUS
Werkseinstellun
NEIN
NEIN
NEIN
AUS
Tab. 7.23 Einstellbare Parameter Menü A5
Stellen Sie die Parameter der Heizungsanlage ein. >
HK1 Verwendungsart für HK1–Brennerkreis, deaktiviertBrenner-
HK2 ... HK15Verwendungsart
SpeicherVerwendungsart für
Tab. 7.24 Einstellbare Parameter Menü A6
Abhängig von der Verwendungsart der Heizkreise werden in den Menüs nur noch die Werte und Parameter
angezeigt, die für die ausgewählte Heizkreisart von
Bedeutung sind.
Folgende Einstellungen sind für Mischerkreise möglich:
Mischerkreis
–
Fußboden– oder Radiatorenkreis als Mischerkreis
Festwert
–
Mischerkreis wird auf einen Festwert geregelt
Rücklaufanhebung
–
Zum Schutz gegen Korrosion im Heizkessel durch
längere Unterschreitung des Taupunktes (bei
konventionellen Wärmeerzeugern und Anlagen mit
großen Wasserinhalten).
Speicherladekreis
–
Regelung eines zusätzlichen Trinkwasserspeichers
deaktiviert
–
wenn dieser Kreis nicht verwendet wird.
blendet die Parameter des Kreises aus
–
für den deaktivierten Kreis wird keine Vorlauf-Soll-
Nach ca. 60 Minuten wird die Fachhandwerker ebene
automatisch gesperrt. Sie können jederzeit wieder die
anlagenspezifischen Parameter in der Fachhandwerkerebene ansehen.
7.6 Servicefunktionen
7.6.1 Bedienablauf bei Servicefunktionen
Die Servicefunktionen sind dem Fachhandwerker vorbehalten.
Die Servicefunktionen können Sie jederzeit aus allen
Displays aufrufen.
Wenn Sie die Servicefunktionen aufrufen, dann müssen
Sie immer einen linearen Bedienablauf durchlaufen:
Aktivieren Sie die Schorn-
>
steinfegerfunktion, indem Sie
die Einsteller
zeitig 1x drücken.
Aktivieren Sie den Hand-
>
betrieb, indem Sie die Einsteller
1x drücken.
Beenden Sie die Service-
>
funktionen, indem Sie die Einsteller
1x drücken.
und gleich-
und gleichzeitig
und gleichzeitig
>
Aktivieren Sie den Schornsteinfegerbetrieb, in dem
Sie die Schornsteinfegerfunktion aktivieren.
Folgen Sie dabei dem Bedienablauf für Service-
>
funktionen (¬ Kap. 7.6.1).
Die Anlage wird unabhängig vom eingestellten Zeitprogramm und der Außentemperatur für einen Zeitraum
von 20 Minuten in Betrieb genommen.
Je nach verwendetem Wärmeerzeuger erfolgt die
Ansteuerung der Heizgeräte.
Bei modulierenden Wärmeerzeugern werden alle
an geschlossenen Heizgeräte reglerseitig abgeschaltet
und müssen direkt am Heizgerät (über den vorhandenen
Schalter für den Schornsteinfegerbetrieb) in Betrieb
genommen werden.
Beachten Sie die Anleitungen der Heizgeräte.
>
Bei schaltenden Heizgeräten wählen Sie im Menü das
Heizgerät aus, für das die Emissionsmessung durchgeführt werden soll. Alle übrigen Geräte werden solange
abgeschaltet.
Während des Schornsteinfegerbetriebes nimmt der
Regler selbständig die angeschlossenen Heizkreise in
Betrieb. Der Regler startet mit dem Heizkreis, der die
höchste eingestellte Maximaltemperatur aufweist. Je
nach Wärmeabnahme wird ein weiterer Heizkreis
zu geschaltet. Das Zuschaltkriterium ist die Vorlauftemperatur.
Wenn die Vorlauftemperatur am Sammlerfühler 80 °C
überschreitet, dann wird der nächste Heizkreis zugeschaltet, um die Wärmeabnahme sicherzustellen.
7.6.2 Schornsteinfegerbetrieb
Die Schornsteinfegerfunktion ist für die Emissionsmessung notwendig.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Schornsteinfegerfunktion
aktiviert
Wärmeerzeuger
Die Auswahl der Wärmeerzeuger (grau darge-
stellt) ist nur bei schaltenden Heizgeräten
i
i
möglich.
Wie Sie die Schornsteinfegerfunktion
aktivieren und beenden, ist im Bedienablauf bei Servicefunktionen beschrieben
(¬Kap. 7.6.1).
1
7.6.3 Handbetrieb
Der Handbetrieb ist für die Funktionsprüfung der Anlage
erforderlich.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Handbetrieb
aktiviert
Wie Sie den Handbetrieb aktivieren und
be enden, ist im Bedienablauf bei Service-
i
Bei dieser Funktion werden alle Pumpen des Systems
sowie die Heizgeräte angesteuert. Die Mischer verbleiben in ihrer letzten Position.
Sonderfunktionen rufen Sie aus der Grundanzeige auf.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
HK1
Etage1Eco
SpeicherAuto60 °C
Die drei Sonderfunktionen Sparfunktion, Partyfunktion
und Einmalige Speicherladung sind in einer Menüfolge
nacheinander angeordnet.
Heizen22 °C
VRC 630
Drücken Sie (ein- bis dreimal)
>
den linken Ein steller
gewünschte Sonderfunktion
angezeigt wird.
18 °C
, bis die
Bedienung des Reglers 7
Sparfunktion
Wenn das Menü angezeigt wird, dann ist die Sparfunktion aktiviert.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Sparen aktiviert
bis
VRC 630
einstellbare
Parameter
Sparen aktiviertDie Sparfunktion ermöglicht es Ihnen, bis zu einer festzu-
bisUhrzeit, zu der die Sparfunktion enden soll
Tab. 7.26 Sparfunktion
Beschreibung
legenden Uhrzeit die Heizungsanlage auf die Absenktemperatur zu regeln.
Die Sparfunktion wirkt nur auf die Heiz- bzw. Warmwasserspeicherkreise, für die die Betriebsart Auto oder ECO ein-
estellt ist.
Geben Sie die Uhrzeit ein, wann die Sparfunktion enden
>
soll.
18:30
Einstellbereich
––
nächste
volle Stunde
Werkseinstellun
aktuelle Uhrzeit
auf 10 min aufgerundet
Wenn die eingestellte Uhrzeit erreicht ist, dann wird die
Sparfunktion automatisch beendet und der Regler
wechselt in die Grundanzeige.
Sparfunktion abbrechen
>
Drücken Sie dreimal den linken Ein steller
Der Regler beendet die Sparfunktion und wechselt in die
Grundanzeige.
Wenn das Menü angezeigt wird, dann ist die Partyfunktion aktiviert.
Es sind keine Einstellungen möglich.
Die Heiz- und die Warmwasserzeiten wirken über den
nächsten Abschaltzeitpunkt hinaus bis zum nächsten
Heizbeginn, d. h. die eigentlichen Einstellungen der
Heizung werden kurzzeitig außer Kraft gesetzt.
Die Partyfunktion wirkt nur auf die Heizkreise bzw.
Warmwasserspeicherkreise, die in der Betriebsart Auto
oder ECO eingestellt sind.
>
Prüfen Sie, ob für den Heizkreis und Warmwasser-
speicher die Betriebsart Auto oder Eco eingestellt ist.
Wenn das nicht der Fall ist, dann stellen Sie die Betriebsart Auto oder Eco ein (¬ Kap. 7.2.1).
Einmalige Speicherladung
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Raumtemperatur21 °C
Einmalige Speicherladung
aktiviert
VRC 630
Wenn das Menü angezeigt wird, dann ist die Einmalige
Speicherladung aktiviert.
Dadurch ist es möglich, den Warmwasserspeicher unabhängig vom aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen.
Es sind keine Einstellungen möglich.
Wenn der Wasserinhalt des Speichers auf die eingestellte Warmwassertemperatur aufgeheizt ist, dann wird
die Funktion automatisch beendet und der Regler
wechselt in die Grundanzeige.
Die Warmwassertemperatur wird vom Fach-
handwerker bei der Inbetriebnahme der
i
Heizungs anlage festgelegt.
Wenn der letzte Heizkreis wieder zu heizen beginnt
(Wechsel von Absenken auf Heizen), dann wird die Partyfunktion automatisch beendet und der Regler wechselt
in die Grundanzeige.
Partyfunktion abbrechen
>
Drücken Sie zweimal den linken Einsteller
Der Regler beendet die Partyfunktion und wechselt in
die Grundanzeige.
.
Einmalige Speicherladung abbrechen
>
Drücken Sie einmal den linken Ein steller
Der Regler beendet die Einmalige Speicherladung und
wechselt in die Grundanzeige.
Die letzten 10 Fehler werden in einen Fehlerspeicher
aufgenommen.
Sie können den Fehlerspeicher mit vrDIALOG 810 auslesen.
9.2 Wartungsmeldung
Veränderungen!
Unsachgemäße Veränderungen können den
Regler oder die Heizungsanlage beschädigen.
Reparaturen dürfen nur von einem
>
an erkannten Fachhandwerker ausgeführt
werden.
Bauliche Veränderungen am Regler oder
>
anderen Teilen der Heizungsanlage dürfen
nur von einem anerkannten Fachhandwerker vorgenommen werden.
9.3 Fehlermeldungen
Der Regler kann bestimmte Fehlermeldungen anzeigen.
Dazu gehören:
–
Meldungen zu fehlender Kommunikation mit
einzelnen Komponenten im System,
–
Wartungshinweise für den Wärmeerzeuger,
–
Fühlerdefekte sowie eine
–
Meldung, wenn der Sollwert nach einem definierten
Zeitraum nicht erreicht wird.
Fehleranzeigen haben immer höchste Priorität.
Wenn eine Störung in der Heizungsanlage auftritt, dann
zeigt der Regler automatisch eine entsprechende Fehlermeldung im Klartext.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Heizgerät Verbindung fehlt
HK1
Etage1Eco
SpeicherAuto60.0 °C
Die Fehlermeldung wird solange angezeigt, bis der
Fehler behoben ist.
Heizen22.0 °C
VRC 630
18.0 °C
Eine Wartungsmeldung weist den Betreiber auf eine
notwendige Wartung seiner Heizungsanlage hin.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Wartung
HK1
Etage1Eco18.0 °C
SpeicherAuto
Wenn Sie am Regler im Menü C11 die Service-
Telefonnummer und das nächste Wartungs-
i
datum eingeben, dann wird bei einer
Wartungs meldung Wartung und die Telefonnummer in der Zeile für die Menübezeichnung
angezeigt.
Heizen22.0 °C
60.0 °C
VRC 630
>
Beachten Sie die Diagnosehinweise in der Anleitung
für den Wärmeerzeuger.
>
Nutzen Sie die Software vrDIALOG 810, um die Fehlerhistorie einzusehen.
Mi 02.12.0915:43-3 °C
Heizgerät Verbindung fehlt
HK1
Etage1Eco18.0 °C
SpeicherAuto60.0 °C
FehlertextFehlerursache
VR 60 (4) Verbindung
fehlt
oder
Heizgerät Verbindung
fehlt
Heizen22.0 °C
VRC 630
Zum Mischermodul VR 60 mit der eingestellten Busadresse 4 besteht keine Kommunikation.
Angezeigt werden:
– die betroffene Komponente
– die nicht erreichbare Adresse
– ein Hinweis, dass die Kommunikation unterbrochen ist
Mögliche Ursache
– Das Buskabel ist nicht angeschlossen.
– Die Spannungsversorgung ist nicht vorhanden.
– Die Komponente ist defekt.
Störungsbehebung 9
Fehler HeizgerätEin Heizgerät meldet über den eBUS eine Störung (siehe An leitung des Heizgerätes).
VRC 630 Ausfall VF1
HK2 TemperaturfehlerDer Sollwert des Heizkreises HK2 wurde nach einer definierten Zeit immer noch nicht
In Kombination mit einem VIH-RL können folgende Fehler angezeigt werden:
Fehler Fremdstrom-
anode
VIH-RL Verkalkung WTDie Elektronik des VIH-RL hat festgestellt, dass die Wärmetauscher gewartet werden
Tab. 9.1 Fehlercodes und Fehlerursachen
Weitere Fehlercodes und die Beschreibung der Fehlerursachen und Maßnahmen entnehmen Sie den Anleitungen der Komponenten der Heizungsanlage.
Der Vorlauffühler VF1 ist defekt.
Angezeigt werden:
– die betroffene Komponente
– der betroffene Sensor mit der Bezeichnung auf der ProE–Stecker leiste
Mögliche Ursachen:
– eine Unterbrechung der Kommunikation
– ein Kurzschluss des betroffenen Sensors.
erreicht.
Diese Zeit wird eingestellt im Menü C11:
Parameter „Temperaturfehler erkennung nach“;
Einstellbereich: AUS, 0 - 12 h
Werkseinstellung: AUS.
Die Überwachung der Fremdstromanode des VIH-RL hat einen Fehler festgestellt.
Sowohl der Vaillant Regler calorMATIC 630 als auch die
zugehörige Transportverpackung bestehen zum weitaus
überwiegenden Teil aus recyclefähigen Rohstoffen.
Regler entsorgen
Der Regler wie auch alle Zubehöre gehören nicht in den
Hausmüll.
Entsorgen Sie das Altgerät und ggf. vorhandene
>
Zubehöre fachgerecht.
Verpackung entsorgen
Die Entsorgung der Transportverpackung liegt in der
Verantwortung des Fachhandwerksbetriebs.
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation
durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem
Eigentümer des Geräts räumen wir diese Herstellergarantie entsprechend den Vaillant Garantiebedingungen ein (für Österreich: Die aktuellen Garantiebedingungen sind in der jeweils gültigen Preisliste enthalten - siehe dazu auch www.vaillant.at).
Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur von unserem
Werkskundendienst (Deutschland, Österreich) ausgeführt. Wir können Ihnen daher etwaige Kosten, die Ihnen
bei der Durchführung von Arbeiten an dem Gerät
während der Garantiezeit entstehen, nur dann erstatten,
falls wir Ihnen einen entsprechenden Auftrag erteilt
haben und es sich um einen Garantiefall handelt.
Werksgarantie (Schweiz)
Werksgarantie gewähren wir nur bei Installation durch
einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem Eigentümer des Geräts räumen wir eine Werksgarantie entsprechend den landesspezifischen Vaillant Geschäftsbedingungen und den entsprechend abgeschlossenen
Wartungs verträgen ein.
Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur von unserem
Werkskundendienst ausgeführt.
Werksgarantie (Belgien)
Die N.V. VAILLANT gewährleistet eine Garantie von
2 Jahren auf alle Material- und Konstruktionsfehler ihrer
Produkte ab dem Rechnungsdatum.
Die Garantie wird nur gewährt, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
1. Das Gerät muss von einem qualifizierten Fachmann
installiert worden sein. Dieser ist dafür verantwortlich, dass alle geltenden Normen und Richtlinien bei der Installation beachtet wurden.
2. Während der Garantiezeit ist nur der Vaillant
Werkskundendienst autorisiert, Reparaturen oder
Veränderungen am Gerät vorzunehmen. Die
Werksgarantie erlischt, wenn in das Gerät Teile
eingebaut werden, die nicht von Vaillant zugelassen sind.
3. Damit die Garantie wirksam werden kann, muss die
Garantiekarte vollständig und ordnungsgemäß ausgefüllt, unterschrieben und ausreichend frankiert
spätestens fünfzehn Tage nach der Installation an
uns zurückgeschickt werden.
raum oder zur Belüftung, bei Überlastung, Frost einwirkung oder normalem Verschleiß oder bei Gewalteinwirkung übernehmen wir keine Haftung.
Wenn eine Rechnung gemäß den allgemeinen Bedingungen des Werkvertrages ausgestellt wird, wird diese
ohne vorherige schriftliche Vereinbarung mit Dritten
(z. B. Eigentümer, Vermieter, Verwalter etc.) an den Auftraggeber oder/und den Benutzer der Heizungs anlage
gerichtet; dieser übernimmt die Zahlungsverpflichtung.
Der Rechnungsbetrag ist dem Techniker des Werkskundendienstes, der die Leistung erbracht hat, zu erstatten.
Die Reparatur oder der Austausch von Teilen während
der Garantie verlängert die Garantiezeit nicht. Nicht
umfasst von der Werksgarantie sind Ansprüche, die über
die kostenlose Fehlerbeseitigung hinausgehen, wie z. B.
Ansprüche auf Schadenersatz. Gerichtsstand ist der Sitz
unseres Unternehmens.
Um alle Funktionen des Vaillant Geräts auf Dauer sicherzustellen und um den zugelassenen Serienzustand nicht
zu verändern, dürfen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten nur Original Vaillant Ersatzteile verwendet werden!
12.2 Werkskundendienst
Vaillant Werkskundendienst (Deutschland)
Vaillant Profi-Hotline
0 18 05 / 999 - 120
(0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz,
abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer.
Ab 01.03.2010 Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min.)
Vaillant Werkskundendienst GmbH (Österreich)
365 Tage im Jahr, täglich von 0.00 bis 24.00 Uhr
erreichbar, österreichweit zum Ortstarif:
Telefon 05 7050 – 2000
Vaillant SA
Rte du Bugnon 43
CH-1752 Villars-sur-Glâne
Téléphone: (026) 409 72 -17
Téléfax: (026) 409 72 -14
Während der Garantiezeit an dem Gerät festgestellte
Material- oder Fabrikationsfehler werden von unserem
Werkskundendienst kostenlos behoben. Für Fehler, die
nicht auf den genannten Ursachen beruhen, z. B. Fehler
aufgrund unsachgemäßer Installation oder vorschriftswidriger Behandlung, bei Verstoß gegen die geltenden
Normen und Richtlinien zur Installation, zum Aufstell-
Kundendienst (Belgien)
Vaillant SA-NV
Rue Golden Hopestraat 15
1620 Drogenbos
Tel : 02 / 334 93 52
5 - 30 °C
0,1 - 4
5 - 50 °C
0 - 30 min
15 - 90 °C
15 - 90 °C
0 - 300 min
keine/Aufschaltung/
Thermostat
5 - 90 °C
5 - 90 °C
5 - 50 °C
15 - 60 °C
0 - 15 min
Aus/An
Aus, Mo, Di, ...So, Mo-So
00:00 - 24:00
0 - 120 min
0 - 23 h
AUS, -25 ... 10°C
0 - 15 K
1 - 20 K
15 - 90 °C
1 - 8
1 - 60 min
1 - 60 min
Aus/AN
keine, Heizen, Aus, Auto, Eco,
Absenken
keine, Ein, Aus, Auto
0 - 9 (17-stellig)
Datum
AUS, 0 - 12 h
-5 ... +5 K
-3 ... +3 K
0 - 16
Werkseinstellung
15 °C
1,2
21 °C
0 min
15 °C
75 °C/ 90 °C
0 min
keine
65 °C
65 °C
21 °C
30 °C
5 min
Aus
Aus
04:00
15 min
1 h
AUS
0 K
8 K
15 °C
1
5 min
5 min
Aus
Absenken
AUS
–
1.1.2003
AUS
0 K
0 K
11
Tab. 13.4 Werkseinstellungen
*) Welche Parameter im Menü tatsächlich angezeigt werden ist
von den angeschlossenen Komponenten und den Einstellungen
abhängig.
Übersicht: Einstellbare Parameter in der
Betreiber ebene
Menü Menü-
bezeichnung
Grunddaten
1
(¬ Kap. 7.2.2)
Zeit programme
3
(¬ Kap. 7.2.1)
Ferien program-
4
mieren für
Gesamtsystem
(¬ Kap. 7.2.4)
HK1 Parameter
5
(¬ Kap. 7.2.5)
Warmwasser
Parameter
(¬ Kap. 7.2.5)
Namen ändern
7
(¬ Kap. 7.2.6)
einstellbare
Betriebswerte
Datum
Wochentag
Uhrzeit
Sommer/Winterzeit-Umstellung
Wochentag/
Block
1 Start/
Ende Uhrzeit
2
3
Ferienzeitraum Beginn Tag, Monat,
Feriensollwert
Heizung
Absenktemperatur
HeizkurveVorlauftemperatur
WarmwasserSollwert
HK1beliebige Namen mit
BemerkungenEinheit Min.
Tag, Monat, Jahr auswählen;
Stunde, Minuten auswählen
Wochentag/Block von
Tagen (z. B. Mo-Fr)
auswählen
Pro Tag/pro Block von
Tagen drei Zeitfenster
verfügbar
Jahr einstellen;
Ende Tag, Monat, Jahr
einstellen
Raumsolltemperatur
für Ferienzeitraum einstellen
Absenk tem peratur
festlegen für
Zeiträume zwischen
den Zeitfenstern;
bei einge stellter Frostschutzfunktion ist
Absenktemperatur
automatisch 5 °C;
Absenktemperatur
wird nicht angezeigt
abhängig von Außentemperatur regeln;
verschiedene Heizkurven auswählbar
Solltemperatur für die
Warm wasserbereitung
einstellen
bis zu 10 Zeichen eingeben
Max.
Wert
Stunden/
Minuten
°C530115
°C
°C35
5
0,140,05-0,11,2
Wert
30115
70
Schrittweite/
Auswahlmöglichkeit
Auto/Aus Aus
10 min
1,060
Werks einstellung
HK1
Codeebene
8
freigeben
(¬ Kap. 7.2.7)
Tab. 13.5 Einstellbare Parameter in der Betreiber ebene
Die Absenktemperatur ist die Temperatur, auf welche
die Heizung die Raumtemperatur außerhalb
programmierter Zeitfenster absenkt.
AT - Durchheizen
Außentemperatur, ab der kontinuierlich mit der dem
Heizkreis zugeordneten Raumsolltemperatur/Heizkurve
außerhalb der programmierten Zeitfenster durchgeheizt
wird.
Eine Nachtabsenkung oder Totalabschaltung findet nicht
mehr statt, wenn die eingestellte Temperatur erreicht
oder unterschritten wird.
Ausschaltverzögerung (nur für Kaskaden)
Nach Ablauf der Ausschaltverzögerungszeit wird die
nächste abzuschaltende Stufe nur dann abgeschaltet,
wenn die Abschalttemperatur immer noch überschritten
ist.
Außentemperatur (AT)–Abschaltgrenze
Unter AT–Abschaltgrenze versteht man den Wert der
Außentemperatur, ab dem die bedarfsabhängige Heizungsabschaltung (automatische Sommerabschaltung)
wirksam ist.
Die AT–Abschaltgrenze ist für jeden Heizkreis getrennt
einstellbar im Bereich von 5 ... 50 °C, serienmäßige Auslieferung erfolgt mit dem Einstellwert 21 °C. Serienmäßig
ist der Raumsollwert für jeden Heizkreis auf 20 °C eingestellt. Wenn eine Veränderung des Raumsollwertes im
Grundmenü erfolgen soll, dann muss die AT–Abschaltgrenze gegebenenfalls mit verändert werden (mind. 1 °C
höher als Raumsollwert).
Estrichtrocknung
Die Estrichtrocknungsfunktion dient dazu, einen frisch
verlegten Heizestrich entsprechend der Vorschriften
„trocken zu heizen“. Bei aktivierter Funktion sind alle
einschließlich der durch Telefonkontakt gewählten
Betriebsarten unterbrochen. Die Vorlauftemperatur des
geregelten Heizkreises wird unabhängig von der Außentemperatur nach einem voreingestellten Programm
geregelt.
Starttemperatur: 25 °C
Im Display wird der Betriebsmodus mit dem aktuellen
Tag und der Vorlaufsolltemperatur angezeigt, der laufende Tag ist manuell einstellbar.
Beim Start der Funktion wird die aktuelle Uhrzeit des
Starts gespeichert. Der Tageswechsel erfolgt jeweils
exakt zu dieser Uhrzeit.
Nach Netz–Aus/–Ein startet die Estrichtrocknung mit
dem letzten aktiven Tag.
Frostschutzverzögerung/Heizungsfrostschutz
Die Funktion Heizungsfrostschutz stellt in den Betriebsarten Aus, Eco (außerhalb der Zeitfenster) den Frostschutz in der Anlage sicher und gilt für alle angeschlossenen Heizkreise. Um zu vermeiden, dass die Anlage
einfriert, wird bei Unterschreiten einer Außentemperatur von 3 °C der Raumsollwert auf den eingestellten Absenksollwert gesetzt und die Heizkreispumpe
eingeschaltet. Die Frostschutzfunktion kann durch Einstellen einer Verzögerungszeit für ein bestimmtes Zeitintervall unterdrückt werden (Einstellbereich 0 – 23 h).
Des Weiteren wird der Frostschutz unabhängig von der
gemessenen Außentemperatur aktiviert, wenn bei einem
angeschlossenen Fernbediengerät festgestellt wird, dass
die gemessene Raumtemperatur kleiner als die eingestellte Absenktemperatur ist.
Betreiber ebene
Die Betreiber ebene zeigt Ihnen die grundlegenden
Parameter an, die Sie ohne spezielle Vorkenntnisse und
während des normalen Betriebs einstellen/ändern können. Sie können die Heizungs anlage an die Bedürfnisse
des Betreibers anpassen, indem Sie die Parameter entsprechend einstellen.
Fachhandwerker ebene
Die Fachhandwerker ebene zeigt die spezifischen Parameter an, die Sie einstellen/ändern können. Diese Bedienebene ist durch einen Zugangs-Code geschützt.
Die Funktion Heizungsfrostschutz stellt in den Betriebsarten Aus, Eco (außerhalb der Zeitfenster) den Frostschutz in der Anlage sicher und gilt für alle angeschlossenen Heizkreise. Um zu vermeiden, dass die Anlage
einfriert, wird bei Unterschreiten einer Außentemperatur von 3 °C der Raumsollwert auf den eingestellten Absenksollwert gesetzt und die Heizkreispumpe
eingeschaltet. Die Frostschutzfunktion kann durch Einstellen einer Verzögerungszeit für ein bestimmtes Zeitintervall unterdrückt werden (Einstellbereich 0 – 23 h).
Des Weiteren wird der Frostschutz unabhängig von der
gemessenen Außentemperatur aktiviert, wenn bei einem
angeschlossenen Fernbediengerät festgestellt wird, dass
die gemessene Raumtemperatur kleiner als die eingestellte Absenktemperatur ist.
Handbetrieb
Im Handbetrieb können Sie jeden einzelnen Fühler, jede
Pumpe und jeden Mischer der Heizkreise separat
ansteuern und die Funktionalität prüfen.
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Fachwortverzeichnis
HK1
HK1 ist der Standardname (Werkseinstellung) für den
Heizkreis 1 der Heizungsanlage. Den Namen HK1 können
Sie ändern.
Heizkurve
Als Heizkurve wird die in Abhängigkeit von der Außentemperatur berechnete Vorlauftemperatur in Heizungsanlagen bezeichnet. Die Vorlauftemperatur des Heizkreises wird dabei wärmer, je geringer die Außentemperatur wird.
Kesselfolgeumkehr (nur für Kaskaden)
Ziel der Kesselfolgeumkehr ist eine gleichmäßige
Betriebsdauer aller angeschlossenen Wärmeerzeuger.
Ein Wechsel der Kesselfolge wird durchgeführt, wenn:
1. Kesselfolgeumkehr im Menü freigegeben und
2. Kesselfolgeumkehr im angewählten Hydraulikplan
möglich und
3. Differenz in der Ansteuerungsdauer zwischen erstem
und letztem Heizkessel 100 h beträgt.
In diesem Fall wird nach Ansteuerstunden in auf-
–
steigender Reihenfolge sortiert.
Es wird ein interner Wert für die Ansteuerstunden
–
verwendet, es werden nicht die Betriebsstunden
des Heizgerätes ausgelesen.
Bemerkungen:
Bei unterschiedlichen Wärmerzeugern mit unterschiedlichen Leistungen ist keine Kesselfolgeumkehr
sinnvoll.
Grundeinstellung: keine Kesselfolgeumkehr
Legionellen
Legionellen sind im Wasser lebende Bakterien, die sich
schnell ausbreiten und zu schweren Lungenerkrankungen führen können. Sie kommen dort vor, wo
erwärmtes Wasser ihnen optimale Bedingungen für die
Vermehrung bietet. Kurzzeitiges Aufheizen des Wassers
über 65 °C tötet Legionellen ab.
Maximale Voraufheizung (Heizen)
Mit dieser Funktion wird die Aktivierung der Heizkreise
vor dem Zeitfenster ermöglicht, mit dem Ziel, zu Beginn
des Zeitfensters bereits den Raumsollwert zu erreichen.
Die Funktion wird nur für das erste Zeitfenster des
Tages durchgeführt. Der Beginn der Aufheizung wird in
Abhängigkeit von der Außentemperatur festgelegt:
Einfluss der Außentemperatur:
AT ≤ –20 °C : eingestellte Voraufheizdauer
AT ≥ +20 °C : keine Voraufheizdauer
Raumaufschaltung
Die Raumaufschaltung bezieht die Raumtemperatur in
die Berechnung der Vorlauftemperatur ein.
Voraussetzungen:
In die Fernbedienung bzw. in den wandmontierten
–
Regler ist ein Temperaturfühler montiert, der die
Raum temperatur misst.
Die Funktion Raumaufschaltung muss je Heizkreis
–
vom Fachhandwerker (Menü C2) aktiviert werden.
Schutzart
Die Schutzart gibt die Eignung von elektrischen Geräten
für verschiedene Umgebungsbedingungen an, und gibt
außerdem den Schutz vor potentieller Gefährdung bei
der Benutzung dieser Geräte an.
Beispiel:
Der Regler besitzt die Schutzart IP 20. Von Bedeutung
sind hierbei die beiden Ziffern.
Die erste Ziffer steht für den Schutz des Geräts gegen
Berührung, z. B. mit Gegenständen oder Körperteilen,
die in gefährliche Zonen des Geräts eindringen könnten
(2 = Objekte > 12,5 mm Ø).
Die zweite Ziffer steht für den Schutz des Geräts gegen
Wasser (0 = kein Schutz).
Schutzklasse
Schutzklasse bezeichnet die Einteilung und Kennzeichnung von elektrischen Geräten in Bezug auf die
vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung
eines elektrischen Schlages.
Sollwerte
Sollwerte sind Wunschwerte des Betreibers, die dem
Regler vorgeben werden, z. B. die Raumsolltemperatur
oder die Speicher solltemperatur für die Warmwasserbereitung.
Speicherladung
Speicherladung bedeutet, dass der Wasserinhalt des
Speichers auf die gewünschte Warmwassertemperatur
erhitzt wird.
Sommer-/Winterzeit-Umstellung
Im der Grundanzeige kann festgelegt werden, ob die
Umstellung zwischen Sommer-/Winterzeit automatisch
erfolgen soll.
In der Werkseinstellung (Auslieferungszustand) erfolgt
keine automatische Umstellung.
Wenn der Regler mit dem Außenfühler VRC DCF ausgestattet ist, erfolgt die Sommer-/Winterzeit-Umstellung
automatisch. Die Abschaltung der automatischen
Umstellung ist in diesem Fall nicht möglich.
Am letzten Wochenende im März wird die Uhr eine
Stunde vorgestellt: Von 2:00 auf 3:00 Uhr.
Am letzten Wochenende im Oktober wird die Uhr eine
Stunde zurückgestellt: Von 3:00 auf 2:00 Uhr.
Wenn die Betriebsart Auto für den Speicherkreis
gewählt wurde, dann beeinflussen folgende Sonderbetriebsarten die Nachladung:
Party: Speicherladung bis zur fallenden Flanke des
nächsten Zeitfensters
Urlaub: Speicherladung deaktiviert
Einmalige Speicherladung: Der Speicher wird einmalig
bis zur eingestellten Solltemperatur geladen
teleSWITCH
Vaillant teleSWITCH Telefonfernschalter zum Fernsteuern der Heizung über Telefon.
Temperaturfehlererkennung
Mit dieser Funktion ist es möglich, Fehler bezüglich Einstellung bzw. Auslegung in einem Heizkreis zu erkennen.
Wird die vorgegebene Solltemperatur auch nach
längerer Zeit (parametrierbar: AUS, zwischen 1 und 12 h)
nicht erreicht, erscheint eine Fehlermeldung für den
betroffenen Kreis.
Werkseinstellung: AUS
Temperaturkorrektur Außentemperatur
Der Sensorwert des Außenfühlers, der am Solarsystemregler angeschlossen wird, kann um einen Wert von
+/– 5 °C verschoben werden, um Fremdeinflüsse auszugleichen.
Das heißt, die gemessene Außentemperatur wird um
den eingestellten Wert verändert.
Einstellbereich: –5 K ... +5 K,
Grundeinstellung: 0 K
Temperaturkorrektur Raum–Isttemperatur
Den Anzeigewert für die Raumtemperatur können Sie
bei Bedarf in einem Bereich von +/–3 °C nach oben oder
nach unten verschieben.
Temperaturüberhöhung
Die Funktion dient bei Mischerheizkreisen dazu,
a) zu verhindern, dass der Mischer bei Kesselsoll-
temperatur kurz vor Wiedereinschalten des Heizkessels trotz voller Öffnung seinen Sollwert nicht erreichen kann,
b) zu verhindern, dass bei Mischerkreisen mit fester
Beimischung im morgendlichen Aufheizbetrieb der
Mischer–Sollwert (auch bei Erzeugertemperatur im
Sollwert) nicht erreicht werden kann, weil die feste
Beimischung die Mischerkreistemperatur zu stark
absenkt,
c) für den Betrieb des Mischers einen optimalen Regel-
bereich zu ermöglichen. (Ein stabiler Betrieb ist nur
möglich, wenn der Mischer nur in seltenen Fällen den
„Auf“ Anschlag anfahren muss, dadurch wird eine
höhere Regelgüte sichergestellt.)
Deshalb können Sie für alle Mischerkreise gemeinsam
eine Kesseltemperaturüberhöhung einstellen. Diese
erhöht den aktuellen Heizkreissollwert um den eingestellten Betrag.
Vorrang
Vorrang wirkt wie Trennschaltung nur für ein einzelnes
Heizgerät. Der Speicher ist hydraulisch direkt mit dem
Heizgerät verbunden.
Während einer Speicherladung laufen alle Pumpen der
Heizkreise weiter.
Zeitfenster
Für die Heizung, die Warmwasserbereitung und die
Zirkulationspumpe können pro Tag drei Zeitfenster
programmiert werden.
Beispiel:
Zeitfenster 1: Mo 09.00 - 12.00 Uhr
Zeitfenster 2: Mo 15.00 Uhr - 18.30 Uhr
Bei der Warmwasserbereitung ist für alle Zeitfenster der
Warmwassersollwert maßgebend.
Bei der Zirkulationspumpe bestimmen die Zeitfenster
die Betriebszeiten.