Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die
Gesamtdokumentation.
In Verbindung mit dieser Bedienungsanleitung sind weitere Unterlagen gültig.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
Mitgeltende Unterlagen
>
Beachten Sie bei der Installation des calorMATIC 630
unbedingt alle Installationsanleitungen von Bauteilen
und Komponenten der Anlage. Diese Installationsanleitungen sind den jeweiligen Bauteilen der Anlage
sowie ergänzenden Komponenten beigefügt.
>
Beachten Sie ferner alle Bedienungsanleitungen, die
den Komponenten der Anlage beiliegen.
1.1 Aufbewahrung der Unterlagen
>
Geben Sie diese Installationsanleitung sowie alle mitgeltenden Unterlagen und ggf. benötigte Hilfsmittel
an den Anlagenbetreiber weiter. Dieser übernimmt
die Aufbewahrung, damit die Anleitungen und Hilfsmittel bei Bedarf zur Verfügung stehen.
1.3 Gültigkeit der Anleitung
Diese Installationsanleitung gilt ausschließlich für Geräte
mit folgenden Artikelnummern:
Typenbezeichnung
calorMATIC 6300020092435
calorMATIC 6300020092437
Tab. 1.1 Typenübersicht
Die Artikelnummer des Geräts entnehmen Sie bitte dem
Typenschild.
1.4 Typenschild
Das Typenschild ist gut sichtbar auf der linken Seite des
Reglersockels angebracht.
Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert,
dass die Geräte gemäß der Typenübersicht die
grundlegenden Anforderungen der folgenden
Richtlinien des Rates erfüllen:
Richtlinie 2006/95/EG des Rates mit Änderungen
–
„Richtlinie über elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen“
(Niederspannungsrichtlinie)
Richtlinie 2004/108/EG des Rates mit Änderungen
–
„Richtlinie über die elektromagnetische Verträglichkeit“
Die Geräte entsprechen folgenden Normen:
EN 60730-1
–
EN 60730-2-9
–
Mit der CE-Kennzeichnung bestätigen wir als Gerätehersteller, dass die Sicherheitsanforderungen gemäß
§2, 7. GSGV erfüllt sind und dass das serienmäßig hergestellte Gerät mit dem geprüften Baumuster übereinstimmt.
Hinweise zur Dokumentation 1
1.6 Gerätebenennung
Der Regler calorMATIC 630 wird im Folgenden als
Regler bezeichnet.
Beachten Sie bei der Bedienung des Reglers die allge-
>
meinen Sicherheitshinweise und die Warnhinweise,
die jeder Handlung vorangestellt sind.
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise
Die Warnhinweise sind wie folgt mit Warnzeichen und
Signal wörtern hinsichtlich der Schwere der möglichen
Gefahr abgestuft:
Warnzeichen
a
Signalwort Beschreibung
unmittelbare Lebensgefahr
Gefahr!
Gefahr!
oder Gefahr schwerer
Personenschäden
Lebensgefahr durch
Stromschlag
e
Gefahr leichter Personen-
Warnung!
schäden
a
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Regler calorMATIC 630 ist nach dem Stand der
Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut.
Dennoch können bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Beeinträchtigungen des
Geräts und anderer Sachwerte entstehen.
Der Regler calorMATIC 630 wird für die witterungs geführte und zeitabhängige Regelung einer Heizungsanlage mit Warmwasserbereitung eingesetzt.
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,
sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,
es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit
zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr
Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt
als nicht bestimmungs gemäß. Für hieraus resultierende
Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das
Risiko trägt alleine der Betreiber.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Beachten der Bedienungs- und Installationsanleitung sowie aller weiteren mitgeltenden Unterlagen.
Risiko von Sachschäden
Vorsicht!
b
Tab. 2.1 Warnzeichen und ihre Bedeutung
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise erkennen Sie an einer oberen und einer
unteren Trennlinie. Sie sind nach folgendem Grundprinzip aufgebaut:
Signalwort!
Art und Quelle der Gefahr!
a
Beschreibung zur Art und Quelle der Gefahr
Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr
>
oder Schäden für die
Umwelt
2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise
Beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Sicher-
>
heitshinweise.
Qualifikation des Fachhandwerkers
Die Installation des Reglers darf nur von einem anerkannten Fachhandwerker durchgeführt werden. Dieser
übernimmt auch die Verantwortung für die ordnungsgemäße Installation und Inbetriebnahme.
Regler montieren und einstellen
Montage, Inbetriebnahme und Reparatur des Reglers
dürfen nur durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb erfolgen. Dabei muss der Fachhandwerker die
bestehenden Vorschriften, Regeln und Richtlinien
beachten.
Werkzeuge verwenden
Ungeeignetes Werkzeug und/oder unsachgemäßer Einsatz von Werkzeugen kann zu Schäden führen (z. B.
Beschädigung von Gehäuseteilen oder Kabeln).
Verwenden Sie grundsätzlich passende Schrauben-
>
dreher, wenn Sie Schraub verbindungen lösen oder
anziehen.
Zum Schutz vor Infektionen mit Krankheitserregern
(Legionellen) ist der Regler mit einer Funktion
Legionellen schutz ausgestattet.
Stellen Sie die Funktion Legionellenschutz bei der
>
Installation des Reglers ein.
Verbrühungsgefahr vermeiden
An den Zapfstellen für Warmwasser besteht bei Solltemperaturen über 60 °C Verbrühungsgefahr. Kleinkinder oder ältere Menschen können schon bei geringeren Temperaturen gefährdet sein.
Wählen Sie eine angemessene Solltemperatur.
>
Wenn die Funktion Legionellenschutz aktiviert ist, dann
wird der Warmwasserspeicher mindestens eine Stunde
über 65 °C aufgeheizt.
Informieren Sie den Betreiber über die Verbrühungs-
>
gefahr bei aktivierter Funktion Legionellen schutz.
Regler vor Schäden schützen
Stellen Sie sicher, dass der Regler vor Feuchtigkeit
>
und Spritzwasser geschützt ist.
Fehlfunktion vermeiden
Um Fehlfunktionen zu vermeiden, achten Sie darauf,
>
dass
die Heizungsanlage nur in einem technisch ein-
–
wandfreien Zustand betrieben wird,
keine Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen
–
entfernt, überbrückt oder außer Kraft gesetzt sind,
Störungen und Schäden, die die Sicherheit beein-
–
trächtigen, umgehend behoben werden.
Machen Sie den Betreiber darauf aufmerksam, dass
>
der Regler nicht durch Möbel, Vorhänge oder
–
sonstige Gegenstände verdeckt werden darf, wenn
der Regler im Wohnraum installiert ist,
alle Heizkörperventile in dem Raum, in dem der
–
Regler montiert ist, vollständig aufgedreht sein
müssen.
2.4 Richtlinien, Gesetze und Normen
EN 60335–2–21
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch
und ähnliche Zwecke; Teil 2: Besondere Anforderungen
für Wassererwärmer (Warmwasserspeicher und Warmwasserboiler)
(IEC 335–2–21: 1989 und Ergänzungen 1; 1990 und 2;
1990, modifiziert)
Eventuell angeschlossene Telekommunikationsgeräte
müssen folgenden Normen entsprechen: IEC 62151, bzw.
EN 41003 und EN 60950-1: 2006 Abschnitt 6.3
>
Beachten Sie für die Elektroinstallation die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik
und Informationstechnik (VDE) sowie der Energie versorgungs unternehmen (EVU).
>
Verwenden Sie für die Verdrahtung handelsübliche
Leitungen.
Mindestquerschnitt der Leitungen:
–
Anschlussleitung 230 V, starre Leitung
(Pumpen oder Mischer anschluss kabel): 1,5 mm
Kleinspannungsleitungen
–
(Fühler– oder Busleitungen): 0,75 mm
Folgende maximale Leitungslängen dürfen nicht überschritten werden:
Fühlerleitungen: 50 m
–
Busleitungen: 300 m
–
Führen Sie Anschlussleitungen mit 230 V und Fühler–
>
bzw. Busleitungen ab einer Länge von 10 m separat.
Befestigen Sie die Anschlussleitungen mit Hilfe der
>
Fixierklemmen im Wandaufbau.
Verwenden Sie die freien Klemmen der Geräte nicht
>
als Stützklemmen für die weitere Verdrahtung.
Installieren Sie den Regler nur in trockenen Räumen.
>
In Belgien sind bei der Installation alle geltenden ARABAREI-Vorschriften und die Werksgarantie zu beachten.
2
2
Frostschäden vermeiden
Bei einem Ausfall der Stromversorgung oder bei zu
niedriger Einstellung der Raumtemperatur in einzelnen
Räumen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teilbereiche der Heizungsanlage durch Frost beschädigt werden.
Informieren Sie den Betreiber darüber, wie er den
>
Frostschutz sicherstellt.
In der Schweiz sind die Vorschriften des Schweizer Elektrotechnischen Vereins, SEV, einzuhalten.
Wenn die Heizungsanlage z. B. mit weiteren Heizkreisen
erweitert werden soll, dann können zusätzliche Anlagenkomponenten in das komplexe System der Heizungsanlage integriert werden (¬ Abb. 3.1).
Es können bis zu sechs weitere Mischerkreismodule
(Zubehör) mit je zwei Mischerkreisen angeschlossen
werden, um die Zentralheizungsanlage zu erweitern.
Das heißt, der Regler kann maximal 15 Kreise steuern.
Für eine komfortablere Bedienung können für die ersten
acht Heizkreise Fernbediengeräte angeschlossen werden.
Jeder Mischerkreis kann nach Bedarf umgeschaltet
werden zwischen
Heizkreis (Radiatorenkreis, Fußbodenkreis o. Ä.),
–
–
Festwertregelung,
–
Rücklaufanhebung,
–
Warmwasserkreis (zusätzlich zum integrierten Warmwasserkreis).
Mit Hilfe modulierender Buskoppler (Zubehör) können
mehrere modulierende Vaillant Heizgeräte bzw. 1- und
2-stufige Wärmeerzeuger angeschlossen werden.
Die maximale Anzahl der anzuschließenden Heizgeräte/
Wärmeerzeuger ist vom eingebauten Bus koppler
ab hängig.
Buskopplermaximale Anzahl anzuschließender
Heizgeräte/Wärmeerzeuger
VR 30, VR 328
VR 316
Tab. 3.1 M
Mit dem Anschluss Telefonfernkontakt (potentialfreier
Kontakt-Eingang) kann über den Telefonfernschalter
teleSWITCH die Betriebsart des Reglers von beliebigen
Orten aus per Telefon umgeschaltet werden.
aximale Anzahl anzuschließender Heiz-
geräte/Wärmeerzeuger
3.2 Übersicht Funktionen
Der Regler bietet folgende Möglichkeiten zur Regelung
Ihrer Heizungsanlage und Warmwasserbe rei tung:
Aus
Abgeschaltete Heizungs anlage oder Warmwasserbereitung mit aktivem Frostschutz
Einmalige Speicherladung
Erlaubt den Warmwasserspeicher unabhängig vom
aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen
Ferienfunktion/ Ferienprogramm
Individuelle Regelung der Raumtemperatur während
Ihrer Abwesenheit;
nur in den Betriebsarten Auto und Eco
Frostschutzfunktion
Schutz vor Frostschäden in den Betriebsarten Aus und
Eco (außerhalb der Zeitfenster);
Heizgerät muss eingeschaltet bleiben
Heizkurve
Grundlage der Witterungsführung; verbessert die
Anpassung der Heizleistung an die Außentemperaturen
Partyfunktion
Erlaubt die Heiz- und Warmwasserzeiten über den
nächsten Abschaltzeitpunkt hinaus bis zum nächsten
Heizbeginn fortzusetzen
Sparfunktion
Erlaubt die Raumsolltemperatur für einen einstellbaren
Zeitraum abzusenken
Witterungsführung
Automatische Änderung der Heizwassertemperatur
(Vorlauftemperatur) abhängig von der Außentemperatur mit Hilfe einer Heizkurve
Zeitfenster
Individuell einstellbare Zeitvorgaben für die Heizungsanlage, die Warmwasserbereitung und den Betrieb einer
Zirkula tionspumpe
Mit der Einstellung der Betriebsart legen Sie fest, unter
welchen Bedingungen der zugeordnete Heizkreis bzw.
der Warmwasserkreis geregelt wird.
Heizkreis
Betriebsart
AutoNach einem vorgegebenen Zeitprogramm
EcoNach einem vorgegebenen Zeitprogramm
HeizenDie Heizung wird auf die Raumsolltempe-
AbsenkenDer Heizkreis wird auf die Raumsolltem-
AusWenn die Frostschutzfunktion (abhängig
SymbolBedeutung
Wirkung
wechselt der Betrieb des Heizkreises zwischen den Betriebsarten Heizen und
Absenken.
wechselt der Betrieb des Heizkreises zwischen den Betriebsarten Heizen und Aus.
Wenn die Frostschutzfunktion (abhängig
von der Außentemperatur) nicht aktiviert
ist, dann wird der Heizkreis in der Absenkzeit abgeschaltet.
Außerhalb der eingestellten Zeitfenster
ist der Frostschutz wirksam (¬ Kap. 3.5).
ratur Tag geregelt .
peratur Nacht geregelt.
von der Außentemperatur) nicht aktiviert
ist, dann ist der Heizkreis aus.
Wenn nach der Betriebsart Eco oder Auto
das Symbol
Zeitfenster aktiv. Die Heizungsanlage
heizt.
Wenn nach der Betriebsart das Symbol
angezeigt wird, dann ist kein Zeitfenster
aktiv.
Die Heizungsanlage ist im Absenkbetrieb.
angezeigt wird, dann ist ein
Zirkulationskreis und Warmwasserkreis
Betriebsart
AutoNach einem vorgegebenen Zeitprogramm
EinDie Speicherladung für den Warmwasser-
Aus
Tab. 3.3 Betriebsarten für Zirkulationskreis und Warm-
i
Wirkung
wird die Speicherladung für den Warmwasserspeicher bzw. die Freigabe für die
Zirkulationspumpe erteilt.
speicher ist ständig freigegeben. Bei
Bedarf wird der Speicher sofort nachgeladen. Die Zirkulationspumpe ist ständig im
Betrieb.
Es erfolgt keine Speicherladung für den
Warmwasserspeicher. Die Zirkulationspumpe ist außer Betrieb.
Ausnahme: Wenn die Temperatur im
Warm wasserspeicher unter 12 °C sinkt,
dann wird der Warmwasserspeicher auf
17 °C nachgeheizt (Frostschutz).
wasserkreis
Wenn anstelle der Betriebsart Urlaub
an gezeigt wird, dann ist das Ferienprogramm
aktiv. Wenn das Ferienprogramm aktiv ist,
dann kann die Betriebsart nicht eingestellt
werden.
> Beenden Sie dafür das Ferienprogramm.
Abb. 3.2 Automatikbetrieb der Heizung: Beispiel für die Vor-
gabe von Raumsolltemperaturen für unterschiedliche
Tageszeiten
In Abb. 3.2 sehen Sie den Ausschnitt aus einem Zeitprogramm. Auf der horizontalen Achse ist die Tageszeit
an gegeben, auf der vertikalen Achse die Raumsolltemperatur. Das Diagramm beschreibt folgenden
Programmverlauf:
1 Bis 06.00 Uhr morgens gilt für die Räume eine
Temperatur von 15 °C ( Absenktemperatur).
2 Um 06.00 Uhr startet das erste Zeitfenster:
Ab jetzt gilt eine Raumsolltemperatur von 21 °C.
3 Das erste Zeitfenster endet um 08.00 Uhr:
Ab jetzt gilt eine Raumsolltemperatur von 15 °C.
4 Es folgen noch zwei weitere Zeitfenster.
Wie die Zeitfenster auf die Heizungsregelung Einfluss
nehmen, kann man vereinfacht so erklären:
Wenn Sie die Heizungsanlage in der Betriebsart Auto
betreiben, dann aktiviert der Regler die eingestellten
Zeitfenster, in denen die Heizungs anlage die angeschlossenen Räume auf eine festgelegte Tem pe ra tur
(¬ Raumsoll temperatur) aufheizt. Außerhalb dieser
Zeitfenster wird die Heizungsanlage so geregelt, dass
sich die angeschlossenen Räume auf eine fest gelegte
Temperatur (¬ Absenktemperatur) abkühlen. Wenn die
Absenktemperatur erreicht ist, dann sorgt der Regler
dafür, dass die Absenktemperatur von der Heizungsanlage bis zum Start des nächsten Zeitfensters gehalten
wird. So wird ein weiteres Auskühlen der Wohnung
verhindert .
20:00
Zeit
>
Informieren Sie den Betreiber über die optimale Einstellung der Heizkurve, da auch die gemessene
Außentemperatur und die eingestellte Heizkurve die
Heizungsregelung beeinflussen.
Für beide Möglichkeiten können Sie jeweils bis zu drei
Zeitfenster festlegen.
Die Warmwassertemperatur eines angeschlossenen
Warmwasserspeichers können Sie mit Hilfe des Reglers
auf die gleiche Weise regeln: Die von Ihnen festgelegten
Zeit fenster geben vor, wann das Warmwasser in der von
Ihnen gewünschten Temperatur bereitsteht.
Für die Warmwasserbereitung gibt es jedoch keine
Absenktemperatur. Am Ende eines Zeitfensters wird die
Warmwasserbereitung abgeschaltet.
Heizkurve
Die Heizungstemperatur wird indirekt über eine Heizkurve geregelt. Die Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außentemperatur und Vorlauftemperatur dar.
Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das das Heizgerät verlässt.
Die Heizkurve können Sie individuell für jeden Heizkreis
einstellen.
Sie haben die Möglichkeit, verschiedene Heizkurven auszuwählen, um die Regelung optimal an die Wohnung und
die Heizungsanlage anzupassen.
Beispiel Heizkurve
Vorlauftemperatur
in °C
90
80
70
60
50
40
30
20
20151050-5-10-15-20
Abb. 3.3 Diagramm mit Heizkurven
4.0 3.5 3.02.52.0
Außentemperatur in °C
Heizkurven
1.5
1.2
1.0
0.6
0.2
Beispiel: Wenn die Heizkurve 1.5 ausgewählt ist,
dann sorgt der Regler bei einer Außentemperatur
von -15 °C für eine Vorlauf temperatur von 75 °C.
Vorlauftemperatur
in °C
90
80
70
60
50
40
30
1050-5-10-15-20
15
182022
Achse a
Abb. 3.4 Parallelverschiebung der Heizkurve
Außentemperatur in °C
1.5
Wenn die Heizkurve 1.5 ausgewählt ist und für die Raumsolltemperatur nicht 20 °C, sondern 22 °C vorgegeben
sind, dann verschiebt sich die Heizkurve wie in Abb. 3.4
dargestellt. An der um 45° geneigten Achse a wird die
Heizkurve entsprechend dem Wert der Raumsolltemperatur parallel verschoben. Das heißt, dass bei
einer Außentemperatur von 0 °C der Regler für eine
Vorlauftemperatur von 67 °C sorgt.
Der Regler ist mit einer Frostschutzfunktion (abhängig
von der Außentemperatur) ausgestattet. Die Frostschutzfunktion stellt in den Betriebsarten Aus und Eco
(außerhalb der Zeitfenster) den Frostschutz der Heizungsanlage sicher.
Wenn die Betriebsart Eco eingestellt ist und die Frostschutzfunktion (abhängig von der Außentemperatur)
nicht aktiviert ist, dann wird der Heizkreis in der
Absenkzeit abgeschaltet.
Wenn die Außentemperatur unter einen Wert von +3 °C
sinkt, dann wird automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte Absenktemperatur (Nacht) vorgegeben.
Alle Einstellungen, die für die Heizungsanlage erforderlich sind, nehmen Sie am Regler vor.
Der Regler ist mit einem grafischen Display ausgestattet. Klartextanzeigen vereinfachen die Bedienung.
Der Regler verfügt über zwei Bedienebenen: die
Betreiber ebene und die Fachhandwerker ebene. Jede
Bedienebene enthält mehrere Menüs, in denen die dazugehörigen Parameter angezeigt, eingestellt und
geändert werden können.
Die Anzahl der angezeigten Menüs ist
ab hängig von der Konfiguration der Heizungs-
i
Betreiber ebene
Die Betreiber ebene ist die Bedien ebene für den
Betreiber und zeigt dem Betreiber die grundlegenden
Parameter an, die der er ohne spezielle Vorkenntnisse
und während des normalen Betriebs an seine jeweiligen
Bedürfnisse anpassen kann.
Die Betreiber ebene umfasst die Grundanzeige, die
Menüs
funktionen (Sparfunktion, Partyfunktion, Einmalige
Speicher ladung).
anlage. Aus diesem Grund ist es möglich, dass
in dieser Anleitung mehr Menüs beschrieben
sind, als der Regler anzeigt.
1 ... 7 und die Menüs für die Sonder-
3.8 Menüarten
Der Regler verfügt über unterschiedliche Menüarten
die Grundanzeige,
–
ein Menü der Betreiber ebene oder
–
ein Menü der Fachhandwerker ebene
–
(Beispiele ¬ Kap. 3.9).
In der Grund anzeige können Sie die momentane
Betriebsart sowie die Raumsollwerte der einzelnen Heizkreise sehen und einstellen.
Die Menüs der Betreiber ebene sind rechts oben mit
einer Nummer gekenn zeichnet (z. B. 1). Diese Nummer
erleichtert Ihnen das Auffinden der Menüs.
In den Menüs der Betreiber ebene können Sie ganz nach
den individuellen Bedürfnissen des Betreibers z. B. die
Raumtemperatur, Zeitfenster, Absenktemperaturen und
Heizkurven einstellen.
Die Menüs der Fachhandwerker ebene sind rechts oben
mit einem Buchstaben und einer Nummer gekennzeichnet (z. B. C2). In den Menüs der Fachhandwerkerebene können Sie die anlagenspezifischen Parameter
einstellen (¬ Kap. 7.3).
Fachhandwerker ebene
Die Fachhandwerker ebene ist die Bedienebene für den
Fachhandwerker. In der Fachhandwerker ebene werden
die anlagenspezifischen Parameter eingestellt, mit
denen der Fachhandwerker die Heizungsanlage
konfiguriert und optimiert. Diese anlagenspezifischen
Parameter dürfen nur von einem Fachhandwerker eingestellt und geändert werden. Die Fachhandwerkerebene ist deshalb durch einen Zugangs-Code geschützt.
Dadurch werden die anlagenspezifischen Parameter vor
unbeabsichtigtem Verstellen geschützt.
Die Fachhandwerker ebene umfasst die Menüs C1 bis
C15, die Menüs des Installationsassistenten (A1 bis A7)
und die Menüs für Servicefunktionen (z. B. Schornsteinfegerfunktion).
Die Grundanzeige zeigt die momentane Betriebsart sowie den
Raumsollwert für jeden Heizkreis an und ermöglicht die schnelle
Änderung der Betriebsart je Heizkreis. Sind mehr als zwei Heizkreise angeschlossen, so werden diese nacheinander angezeigt,
wenn Sie den rechten Einsteller
drehe n.
Im oberen Displaybereich werden immer die Grunddaten Wochen-
tag, Datum, Uhrzeit und Außentemperatur an gezeigt. Wenn ein
Fehler auftritt, wird er in der zweiten Zeile als Klartext angezeigt.
Im Kap. 7.2.1 wird erläutert, wie Sie die Grunddaten einstellen.
In der Grundanzeige können auch Sonderbetriebsarten und Servicefunktionen aufgerufen werden.
Der Pfeil
rechts unten zeigt an, dass weitere Module am Regler
angeschlossen sind.
Wenn Sie die Betriebs art und Temperatur dieser Module prüfen
oder einstellen wollen, dann drehen Sie den rechten Einsteller, um
die nächsten Displayzeilen zu erreichen.
1
Beispiel: Menü 1
In den Menüs (
1 bis 7) nehmen Sie alle relevanten Einstellun-
gen der Heizungsanlage auf Betreiber ebene vor.
Im oberen Bereich werden die Menübezeichnung und die Menünummer (im Beispiel 1) angezeigt. Die Numme rierung
erleichtert das Auffinden einzelner Menüs während der Programmierung.
Sonderfunktionen ändern vorübergehend die Betriebsart des
Heizkreises und werden automatisch beendet.
Sonderfunktionen können Sie nur aus der Grundanzeige aufrufen.
Beispiel: Menü C2
Die Menüs C1 bis C15 sind der Einstellbereich für die anlagenspezifischen Parameter, die nur der Fachhand werker einstellen
kann.
Diese Menüs sind mit C und einer Nummer oben rechts im Display
gekennzeichnet.
Sie können die Menüs der Fachhandwerker ebene auf rufen, die
Parameter ansehen, aber nicht ändern.
Der Regler wird direkt im Wandaufbau oder als Fernbediengerät mit dem Wandsockel VR 55 (Zubehör) an
einer Wand angebracht.
Der Regler wird mit einem der folgenden Außenfühler
geliefert:
VRC 693 wird über ein 2-adriges Kabel an den Regler
angeschlossen,
VRC DCF
4.1 Grundlegende Schritte für die Installation
1. Vorbereitung
2. Geräteinstallation
3. Inbetriebnahme
4. Übergabe an den Betreiber
Hierzu noch einige Anmerkungen.
Der Regler ermöglicht die Steuerung von Heizungsanlagen mit unterschiedlichen Komponenten.
Um die Steuerung den Gegebenheiten vor Ort anzupassen, nehmen Sie die Elektroinstallation entsprechend
der im System erforderlichen Komponenten vor.
Weitere Informationen zur Elektroinstallation finden Sie
im Kapitel 5.
Standardfühler VR 10
Außenfühler VRC DCF oder VRC 693 je
nach Ländervariante (¬ Tab. 1.1)
41
Päckchen mit zwei Schrauben und zwei
Dübel
52
61
Päckchen mit vier Fixierklemmen
eine Bedienungs- und eine Installa-
tionsanleitun
Tab. 4.1 Lieferumfang des Sets calorMATIC 630
4.3 Zubehöre
Folgende Zubehöre können Sie zur Erweiterung des
busmodularen Regelsystems einsetzen:
1
2
Wandsockel VR 55
Im Zubehörprogramm ist ein Wandsockel erhältlich, mit
dem die Bedieneinheit als Fernbediengerät, also un abhängig vom Installationsort des zentralen Wand aufbaus,
mit den ProE-Klemmleisten eingesetzt werden kann. Die
Kommunikation erfolgt über den eBUS. Mit dem
Zu behör wird eine Blende geliefert, die anstelle der
Bedieneinheit in den zentralen Wandaufbau gesteckt
werden kann.
Mit dem Mischermodul ist eine Erweiterung der
Heizungs anlage um zwei Mischerkreise möglich. Es
können maximal sechs Mischermodule angeschlossen
werden.
Am VR 60 wird mittels Drehschalter eine eindeutige
Busadresse eingestellt. Die Einstellung der Heizprogramme sowie aller erforderlichen Parameter erfolgt
über den zentralen Regler mittels eBUS. Alle heizkreisspezifischen Anschlüsse (Fühler, Pumpen) erfolgen
direkt am Mischermodul über ProE-Stecker.
Buskoppler modulierend VR 30
Der Buskoppler modulierend ermöglicht die
Kommunikation des zentralen Reglers mit mehreren
Vaillant Heizgeräten. Wenn mehr als zwei Heizgeräte in
Kaskade geschaltet werden sollen, ist je Heizgerät ein
Buskoppler erforderlich, der die Verbindung zwischen
eBUS und Heizgerät (Western-Buchse) herstellt. Es sind
bis zu acht VR 30 anschließbar.
Der Buskoppler wird direkt in den Schaltkasten des Heizgerätes eingebaut, die Kommunikation zum Regler
erfolgt über den eBUS. Am VR 30 wird mittels Drehschalter eine eindeutige Busadresse eingestellt. Alle
weiteren Einstellungen werden am zentralen Regler vorgenommen.
Buskoppler schaltend VR 31
Der Buskoppler VR 31 ermöglicht die Kommunikation
zwischen dem zentralen Regler calorMATIC 630 und
einem schaltenden Wärmeerzeuger. Bei dieser
Kombination erfolgt die Kommunikation zwischen
Regler und Heizgerät grundsätzlich über den eBUS. Bei
Aufbau einer Kaskade ist für jeden Wärmeerzeuger ein
separater Buskoppler erforderlich. Es sind bis zu
6 Buskoppler anschließbar.
Buskoppler modulierend VR 32
Der Buskoppler modulierend VR 32 ermöglicht die Kommunikation des zentralen Reglers mit mehreren Vaillant
eBUS–Heizgeräten. Wenn mehrere Heizgeräte kaskadiert werden sollen, dann ist ab dem 2. Heizgerät ein
Buskoppler erforderlich, der die Verbindung zwischen
eBUS und Heizgerät (Western–Buchse) herstellt.
Sie können bis zu acht VR 32 anschließen.
Der Buskoppler wird direkt in den Schaltkasten des Heizgerätes eingebaut, die Kommunikation zum Regler
erfolgt über den eBUS. Am VR 32 stellen Sie mit einem
Drehschalter eine eindeutige Busadresse ein. Alle
weiteren Einstellungen nehmen Sie am zentralen Regler
vor.
Es können auch die Parameter für den zugehörigen
Heizkreis (Zeitprogramm, Heizkurve etc.) eingestellt und
Sonderfunktionen (Party etc.) ausgewählt werden.
Zusätzlich sind Abfragen zum Heizkreis und Wartungsbzw. Störungsanzeige Heizgerät möglich. Die
Kommunikation mit dem Heizungsregler erfolgt über
den eBUS.
Standardfühler VR 10
Abb. 4.1 Standardfühler VR 10
Je nach Anlagenkonfiguration sind zusätzliche Fühler
als Vorlauf-, Rücklauf-, Sammler- oder Speicherfühler
erforderlich. Dazu ist im Vaillant Zubehörprogramm ein
Standardfühler erhältlich. Der Standardfühler VR 10 ist
so ausgeführt, dass er wahlweise als Tauchfühler, z. B.
als Speicherfühler in ein Speicherfühlerrohr oder als
Vorlauffühler in eine hydraulische Weiche, eingesetzt
werden kann. Unter Verwendung des beiliegenden
Spannbandes kann der Standardfühler VR 10 auch als
Anlegefühler an das Heizungsrohr im Vorlauf oder Rücklauf befestigt werden. Um einen guten Wärmeübergang
zu gewährleisten, ist der Fühler an einer Seite
ab geflacht. Zudem empfehlen wir, das Rohr mit Fühler
zu isolieren, um die bestmögliche Temperaturerfassung
zu gewährleisten.
Telefonfernschalter teleSWITCH
Der Telefonfernschalter teleSWITCH (Art.-Nr. 300679)
wird an die Telefonleitung angeschlossen. Über den
Telefonfernschalter ist es möglich, die Betriebsart
einzelner Heizkreise bzw. des Speicherkreises von
beliebigen Orten aus umzuschalten.
Fernbediengerät VR 90
Für die ersten acht Heizkreise (HK1 … HK8) kann ein
eigenes Fernbediengerät angeschlossen werden. Das
Fernbediengerät ermöglicht die Einstellung der Betriebsart und der Raumsolltemperatur und berücksichtigt
gegebenenfalls die Raumtemperatur mit Hilfe des eingebauten Raumfühlers.
Entfernen Sie vorsichtig die Verpackung, ohne dabei
Geräteteile zu beschädigen.
4.5 Lieferumfang prüfen
>
Prüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit
(¬ Kap. 4.2).
4.6 Verpackung entsorgen
Die Entsorgung der Transportverpackung gehört zur
Installation des Reglers.
>
Entsorgen Sie die Transportverpackung fachgerecht.
4.7 Anforderungen an den Installationsort
beachten
Regler
>
Installieren Sie den Regler nur in trockenen Räumen.
Wenn Sie den Regler an einer Wand montieren, dann
>
platzieren Sie ihn so, dass eine einwandfreie
Erfassung der Raumtemperatur gewährleistet ist;
z. B. an einer Innenwand des Hauptwohnraumes in
ca. 1,5 m Höhe.
Wenn die Raumaufschaltung aktiviert ist, dann
>
informieren Sie den Betreiber, dass in dem Raum, in
dem der Regler angebracht ist, alle Heizkörperventile
vollständig geöffnet sein müssen.
4.8 Heizungsregler calorMATIC 630 montieren
4.8.1 Regler mit Wandaufbau montieren
Zum Lieferumfang gehören der Regler und der Wandaufbau mit den elektrischen Anschlussleisten. Die
Anschlussleisten sind in System-ProE-Technik ausgeführt. An den Anschlussleisten müssen Sie alle bauseitigen Anschlüsse vornehmen.
Gefahr!
Lebensgefahr durch spannungsführende
e
Anschlüsse!
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
>
Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
am Gerät ab.
>
Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wiedereinschalten.
1
2
Außenfühler
Achten Sie darauf, dass der Installationsort
>
weder windgeschützt noch besonders zugig ist,
–
nicht direkt von der Sonne bestrahlt wird,
–
sich an einer Nord- oder Nordwest-Fassade
–
befindet .
Achten Sie darauf, dass der Außenfühler mindestens
>
1 m Abstand hat von Öffnungen in der Außen wand,
aus denen ständig oder zeitweise Warmluft strömt.
Stellen Sie sicher, dass der Außenfühler bei Gebäuden
>
bis zu drei Geschossen in 2/3 Fassaden höhe montiert
wird und bei Gebäuden mit mehr als drei Geschossen
zwischen dem 2. und 3. Geschoss montiert wird.
Abb. 4.2 Wandaufbau öffnen
Legende
1 Schraube
2 Gehäuseabdeckung
Die Gehäuseabdeckung ist einteilig.
>
Lösen Sie die Schraube (1) an der Oberseite des
Gehäuses.
>
Klappen Sie die Gehäuseabdeckung (2) nach unten.
>
Hängen Sie die Gehäuseabdeckung aus und nehmen
Sie sie ab.
Zeichnen Sie alle drei Befestigungsbohrungen (3) an.
>
Nehmen Sie die Bohrungen vor.
>
Wählen Sie die Dübel den Wandverhältnissen ent-
>
sprechend aus.
Schrauben Sie den Wandaufbau fest.
>
>
Montieren Sie den Außenfühler.
>
Nehmen Sie die Elektroinstallation vor (¬ Kap. 5).
Wenn die Kabel nicht korrekt im Stecker
befestigt wurden, dann besteht bei einer zu
langen Abisolierung die Gefahr von Kurzschlüssen auf der Leiterplatte.
Isolieren Sie Leitungen, die 230 V führen,
>
zum Anschluss an den ProE-Stecker
maximal auf einer Länge von 30 mm ab.
Achten Sie auf eine korrekte Verdrahtung.
>
Montage 4
4.8.2 Regler als Fernbediengerät montieren
3
Wenn Sie den Regler als Fernbediengerät mit Raumtemperaturaufschaltung an der Wand montieren wollen,
dann beachten Sie Folgendes:
Notwendiges Zubehör
–
Sie benötigen den Wandsockel VR 55 (Zubehör, nicht
im Lieferumfang enthalten). Mit dem Wandsockel
VR 55 wird eine Abdeckung für den Wandaufbau
geliefert.
Installationsort
–
Der günstigste Installationsort ist meistens im Hauptwohnraum an einer Innenwand in ca. 1,5 m Höhe.
Bringen Sie den Regler so an, dass er die zirkulie-
>
3
rende Raumluft – ungehindert von Möbeln, Vorhängen oder sonstigen Gegenständen – erfassen
kann.
Wählen Sie den Installationsort so, dass weder die
>
Zugluft von Tür oder Fenster noch Wärmequellen wie
Heizkörper, Kaminwand, Fernsehgerät oder Sonnenstrahlen den Regler direkt beeinflussen.
In dem Zimmer, in dem der Regler angebracht
ist, müssen alle Heizkörperventile voll
i
e
Verlegen Sie die elektrischen Leitungen zum Heiz-
>
gerät zweckmäßigerweise schon vor Anbringen des
Reglers.
ge öffnet sein, wenn die Raumtemperaturaufschaltung aktiviert ist. Weisen Sie den
Betreiber darauf hin.
Gefahr!
Lebensgefahr durch spannungsführende
Anschlüsse!
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
>
am Gerät ab.
Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wieder-
1 Befestigungsöffnungen
2 Überwurfmutter für Kabeldurchführung
3 3-adriges Anschlusskabel mit Abtropfschlaufe
4 Wandsockel
5 Gehäusedeckel
Planen Sie notwendige Bohrungen für Befestigungen
>
und Kabelführungen sorgfältig, bevor Sie Löcher in
die Wand bohren.
Markieren Sie eine geeignete Stelle an der Wand.
>
Berücksichtigen Sie dabei die Kabelführung für den
Außenfühler.
Verlegen Sie bauseits das Anschlusskabel (3) mit
>
leichter Neigung nach außen und einer Abtropfschlaufe.
Nehmen Sie den Gehäusedeckel (5) des Außenfühlers
>
ab.
Bohren Sie zwei Löcher mit Durchmesser 6 mm ent-
>
sprechend den Befestigungsöffnungen (1).
Setzen Sie die mitgelieferten Dübel ein.
>
Befestigen Sie den Wandsockel (4) mit zwei Schrau-
>
ben an der Wand. Die Kabeldurchführung muss nach
unten weisen.
Lösen Sie die Überwurfmutter (2) etwas und schieben
>
Sie das Anschlusskabel von unten durch die Kabeldurchführung.
Führen Sie die Elektroinstallation aus wie in Kap. 5.4
>
beschrieben.
1
2
3
4,5 - 10 mm
Abb. 4.7 DCF-Empfänger Anschluss des Kabels
Ziehen Sie die Überwurfmutter (¬ Abb. 4.6, 2) wie-
>
~ 40 mm
der an. Die Dichtung in der Kabeldurchführung passt
sich dem Durchmesser des verwendeten Kabels an
(Kabeldurchmesser: 4,5 mm bis 10 mm).
Legen Sie die Dichtung zwischen Wandsockel und
>
Gehäusedeckel.
Drücken Sie den Gehäusedeckel auf den Wandsockel,
>
bis der Gehäusedeckel einrastet.
Die Synchronisierungszeit beträgt im Normalfall
ca. 5 Minuten und kann abhängig von örtlichen und baulichen Gegebenheiten sowie von der Witterung bis zu
20 Minuten dauern.
geführt werden, der für die Einhaltung der
bestehenden Normen und Richtlinien verantwortlich ist.
Besonders weisen wir auf die VDE Vorschrift
0100 und die Vorschriften des jeweiligen EVU
hin.
Gefahr!
Lebensgefahr durch spannungsführende
Anschlüsse!
Bei Arbeiten im Schaltkasten des Heizgeräts
besteht Lebensgefahr durch Stromschlag.
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
An den Netzanschlussklemmen L und N liegt
auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter
Dauer spannung an!
Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
>
am Gerät ab.
Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wieder-
>
einschalten.
5.1 Heizgerät ohne eBUS anschließen
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Verdrahtung!
b
Öffnen Sie den Schaltkasten des Heizgerätes gemäß
>
der Installationsanleitung.
Wenn mehr als zwei Heizgeräte ohne eBUS
angeschlossen werden, dann müssen alle
Heizgeräte über den Buskoppler VR 30
an geschlossen werden.
Die Klemmen 7/8/9 werden nicht
an gesteuert.
Schließen Sie alle Heizgeräte über einen
>
Buskoppler VR 30 an.
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Kurzschluss!
b
i
Beachten Sie die entsprechenden Vorschriften.
>
Leitungen, die Netzspannung (230 V) führen,
dürfen zum Anschluss an den ProE-Stecker
maximal 30 mm entmantelt werden. Bei einer
längeren Abisolierung besteht die Gefahr von
Kurzschlüssen auf der Leiterplatte, wenn die
Kabel versehentlich nicht korrekt im Stecker
befestigt wurden.
Entmanteln Sie die Leitungen zum
>
Anschluss an den ProE-Stecker maximal
30 mm.
Achten Sie auf eine korrekte Verdrahtung.
>
Die Nennspannung des Netzes muss 230 V
betragen. Bei Netzspannungen > 253 V und
< 190 V sind Funktionsbeeinträchtigungen
möglich.
Das Gerät muss an eine fest verlegte
Anschluss leitung und eine Trennvorrichtung
mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungen
(z. B. Sicherungen, Leistungsschalter)
an geschlossen werden.
Abb. 5.1 Heizgerät anschließen
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung des Heiz-
>
gerätes mit der Verbindungsleitung (min.
3x0,75 mm
Schließen Sie die Netzzuleitung des Heizgerätes mit
>
einem Netzkabel im Wandaufbau an.
i
Wenn innerhalb des Systems der maximale Gesamtstrom von 6,3 A bzw. die maximale Kontaktbelastung
von 2 A überschritten wird, dann müssen der
Verbraucher /die Verbraucher über ein Schütz
geschaltet werden.
2
) vor (¬ Abb. 5.1).
Der calorMATIC 630 besitzt einen Netz-
schalter, mit dem die interne Elektronik sowie
alle angeschlossenen Aktoren (Pumpen,
Mischer) zu Test- oder Wartungszwecken
abgeschaltet werden können.
Öffnen Sie den Schaltkasten des Heizgerätes gemäß
der Installationsanleitung.
Abb. 5.2 Anschluss des Heizgerätes
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Verdrahtung!
b
Bei Heizgeräten mit eBUS muss der eBUSAnschluss verwendet werden, weil das
System sonst nicht funktioniert.
>
Verwenden Sie die Klemmen 7/8/9 nicht
parallel zum eBUS.
Der Regler besitzt einen Netz schalter, mit
dem die interne Elektronik sowie alle
i
Wenn innerhalb des Systems der maximale Gesamtstrom von 6,3 A bzw. die maximale Kontaktbelastung
von 2 A überschritten wird, dann müssen der
Verbraucher /die Verbraucher über ein Schütz
geschaltet werden.
Fremdgeräte oder Geräte (bis zu sechs sind möglich),
die stufig angesteuert werden, können jeweils über
einen Buskoppler VR 31 angeschlossen werden.
5.3 Verdrahtung
Der Regler erkennt die Fühler automatisch. Die
an geschlossenen Wärmeerzeuger werden automatisch
konfiguriert .
Angeschlossene Heizkreise müssen Sie entsprechend
der Anlagenkombination manuell konfigurieren.
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung der
>
Komponenten gemäß dem zugehörigen Verdrahtungsplan vor.
Schließen Sie den Fühler VF1 zur Ermittlung der
>
gemeinsamen Vorlauf temperatur an.
Schließen Sie bei Kaskaden immer den Fühler VF1 an.
>
an geschlossenen Aktoren (Pumpen, Mischer)
zu Test oder Wartungszwecken abgeschaltet
werden können.
>
Schließen Sie bei Kaskaden alle weiteren eBUS Heizgeräte über einen VR 32 an.
>
Geben Sie am Buskoppler VR 32 die entsprechende
Gerätenummer am Adressschalter an.
Beispiel: „2“ für das 2. Heizgerät,
„3“ für das 3. Heizgerät usw.
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Polung!
b
>
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung des Heizge-
rätes entsprechend Abb. 5.2 vor.
Die eBUS–Leitung (mindestens 2x 0,75 mm
bauseits gestellt werden.
Falsche Polung verhindert die Kommunikation
über den eBUS und kann zu Kurzschluss
führen .
Der Regler kann die Heizungsanlage nicht
mehr steuern.
Jeder Mischerkreis im System ist alternativ als Speicherladekreis verwendbar.
Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung gemäß
>
Abb. 5.3 vor.
5.3.2 Besonderheiten Anschluss Zirkulationspumpe
Der Regler hat einen separaten Anschluss für eine
Zirkulations pumpe. Die Zirkulationspumpe ist dem nicht
umkonfigurierten Speicherladekreis zuge ordnet. Für
diese Zirkulationspumpe kann ein vom Speicherladeprogramm unabhängig einstellbares Zeitprogramm
genutzt werden.
Wenn eine Zirkulationspumpe in einem als Speicherladekreis umkonfigurierten Mischerkreis angeschlossen wird,
dann hat die Zirkulationspumpe immer das gleiche Zeitprogramm wie der umkonfigurierte Mischerkreis.
Speicherladekreise und angeschlossene Zirkulationspumpen haben grundsätzlich die gleiche Betriebsart.
Das heißt, die Betriebsart, die für den Speicher ladekreis
eingestellt wird, gilt generell auch für die Zirkulationspumpe.
In Kombination mit einem VIH-RL müssen die VIH-RLAnschlussklemmen der Zirkulationspumpe verwendet
werden, da der VIH-RL die kompletten Warmwasserfunktionen übernimmt.
Der Regler verfügt über spezielle Eingänge
(¬Abb. 4.4), die bei Bedarf für Sonderfunktionen
genutzt werden können.
Eingang Zirkulationspumpe 1xZP
Sie können an den Eingang 1xZP einen potentialfreien
Taster anschließen.
Wenn der Taster kurz betätigt wird, dann wird die
Zirkulations pumpe für einen festen Zeitraum von
5 Minuten, unabhängig vom eingestellten Zeitprogramm,
gestartet.
Eingang TEL
An diesen Eingang können Sie einen potentialfreien
Kontakt (Schalter) anschließen.
Wenn der Schalter betätigt wird, dann wird, abhängig
von der Einstellung im Menü C9, die Betriebsart der
angeschlossenen Heizkreise, WarmwasserspeicherKreise und der Zirkulationspumpe geändert.
Wenn Sie an diesen Eingang teleSWITCH (Zubehör)
anschließen, dann kann, abhängig von der Einstellung im
Menü C9, über das Telefonnetz aus der Ferne die
Betriebsart der angeschlossenen Heizkreise, Warmwasserspeicher-Kreise und der Zirkulationspumpe
geändert werden.