Uher SG-631 Logic Owners manual [de]

Sehr verehrte gnädige Frau, sehr geehrter Freund unseres Hauses!
Bei diesem Gerät handelt es sich um ein Spitzengerät der heutigen Tonbandtechnik. Um Sie mit dieser neuen Technik vertraut zu machen, haben wir die Bedienungsanleitung
sehr ausführlich gehalten und empfehlen sie Ihnen zu einem genauen Studium. Wenn Sie
jedoch mit der Handhabung von modernen Tonbandgeräten sehr vertraut sind, so genügt
Um die Vorzüge der neuen Technologie dieser Tonbandmaschine voll ausnützen zu können, bitten wir Sie folgende Punkte zu beachten:
1. Verwenden Sie den UHER-NAB-Kern Z 800, der jegliches Spiel zwischen Spule und Spulentellerachse beseitigt (s. Abs. 1.6).
2. Verwenden Sie die allen Bandlauffunktionen und schonen
3. Für beste Betriebssicherheit und beste elektroakustische Werte empfehlen wir das
Profiband
4. Verwenden Sie stets gleich große Spulen und Spulen aus gleichem Material (s. Abs. 6.10).
5. Beachten Sie bei allen Betriebsarten außer lung 0 steht, da sonst Bandschlaufen auftreten können (s. Abs.
6. Achten Sie auf die richtige Stellung des
7. Beachten Sie besonders das Kapitel 7. Wartung und Pflege
8. Bringen Sie beim Umspulbetrieb das Gerät aus Sicherheitsgründen nicht von horizontaler in vertikale Lage und berühren Sie auf keinen Fall die Bandspulen.
9. Am Ende der Bedienungsanleitung finden Sie eine Aufstellung des Zubehörs, das wir zur Vervollständigung Ihrer Anlage anbieten.
Z 830 (s. Abs.
UHER-Profi-Metallspulen
Ihr
wertvolles Tonband (s. Abs.
6.10).
Spulengrößenumschalters
Z 827. Sie garantieren ruhigen Lauf bei
6.10).
CUEING,
daß der CUEING-Schalter in Stel-
3.18).
(s. Abs. 3.24).
UHER
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Betriebsbedingungen für Aufnahme und Wiedergabe
1.1 Luftzufuhr für Wärmeaustausch
Die größte Wärmeentwicklung tritt im Bereich des Netztransformators auf, der sich im Zentrum der Belüftungsschlitze befindet. Die schlitze müssen in jeder Betriebslage freiliegen. Beim Aufstellen des Gerätes in einem geschlossenen Fach einer Schrankwand, einer Truhe oder dergleichen ist für eine ausreichende Belüftung des Faches zu sorgen, damit ein einwandfreier Wärmeaustausch erfolgen kann.
1.2 Betriebslage
Das Gerät arbeitet in senkrechter und waagrechter Lage. Selbstver­ständlich kann, falls gewünscht, der Betrieb in jeder beliebigen Schräg-
lage durchgeführt werden. Gleichgültig in welcher Betriebslage das
Gerät betrieben wird, muß dafür gesorgt werden, daß die Bandspulen gemäß Abs. 1.6 auf den Spulentellern gehalten werden.
1.3
Länge der Verbindungskabel
Anschlußkabel, die nicht durch steckbare, im Lieferprogramm vorge­sehene Verbindungskabel erweitert werden können, dürfen nur von einem Fachmann verlängert werden (siehe auch Abs. 2.3, 2.4 und 2.5).
Belüftungs-
1.4 Netzanschluß, Netzsicherung, Betriebsspannung und Netzfrequenz
Das Netzkabel ist fest mit dem Gerät verbunden und wird an der Geräte­unterseite herausgeführt (siehe Abb. 1). Vor Anschluß an das Lichtnetz ist dessen Spannung festzustellen. Das Gerät ist werkseitig auf eine Betriebsspannung von 220 V eingestellt und kann nach Umschaltung auch
werden. Gegebenenfalls ist der Spannungswähler auf die entspre-
chende Betriebsspannung einzustellen.
Bevor das geschieht, ist sicherzustellen, daß keine Verbindung zur
Netzsteckdose besteht und die im Sicherungshalter (A) untergebrachte Sicherung der zugehörigen Betriebsspannung entspricht. Der Siche­rungshalter kann mittels einer Münze herausgedreht werden. Bei 220 V Wechselspannung muß eine Netzsicherung von 0,8 A (träge) und bei
115 V eine solche von 1,6 A (träge) eingebaut sein. so kann die Betriebsspannung durch Drehen am Spannungswähler (B)
mittels einer Münze eingestellt werden. Der eingestellte Wert der Be-
triebsspannung erscheint in der Aussparung (C) des Spannungswäh-
lers.
.-,••••
Eine Umstellung von 50 Hz auf 60 Hz Netzfrequenz ist bei diesem Gerät
nicht erforderlich, da teil für den Betrieb bei beiden Netzfrequenzen ausgelegt ist.
Gleichstrom-Motore
mit115
VWechselspannung betrieben
Ist
das sichergestellt,
eingebaut sind und das Netz-
Abb. 1
Achtung!
In
diesem Gerät tritt im Falle extremer Überbelastung des Netzteiles oder bei internem Kurzschluß eine automatisch arbeitende Schutz­schaltung in Aktion, die das Netzteil ausschaltet. Durch Ausschalten und erneutes Einschalten über die Taste POWER wird die Schutzschaltung erneut in Funktionsbereitschaft gebracht. Zusätzliche Sicherungen, die die Gleichspannungen des Gerätes absichern, könnten beim Auslösen der Schutzschaltung ebenfalls durchbrennen. Das Auswechseln dieser Sicherungen sollte in jedem Fall dem Fachhändler vorbehalten bleiben, da die Ursache des Durchbrennens erkannt und gegebenenfalls besei­tigt werden muß.
1.5 Montage der Stellfüße für Senkrechtbetrieb (siehe Abb. 1)
Für den Senkrechtbetrieb werden jedem Gerät zwei Stellfüße (D) bei­gepackt. Zur Montage der auf eine Geräteseite gestellt. Die Befestigungsschraube (E) wird mit einigen Umdrehungen in das Gewinde (F) geschraubt. Der Schlitz (G) im Stellfuß (D) wird unter den Kopf der Befestigungsschraube (E) ge­schoben, bis anschließend festziehen.
der
Steg (H) in die Rille (I) eingreift. Befestigungsschraube (E.)
StellTüße
wird das Gerät zweckmäßigerweise
1.6 Montage des UHER-NAB-Kernes Typ Z 800 für 26,5 cm Spulen und Einlegen des Tonbandes
Das Aufsetzen des Spulenteller ist sorgfältig vorzunehmen. Ehe Sie den NAB-Kern aufset­zen (siehe hierzu Abb. 2) ziehen Sie den Dreizackdorn (A) des Spulen­tellers nach oben und drehen ihn, bis die Zacken des feststehenden und des beweglichen Teiles übereinander stehen. Außerdem ist sicherzu­stellen, daß durch Linksdrehen des inneren Ringes (B) des UHER-NAB­Kernes die Klemmbacken (C) für den Dreizackdorn (A) soweit geöffnet sind, daß der Kern leicht auf den Dreizackdorn aufgesetzt werden kann. Nach dem Aufsetzen des NAB-Kernes (siehe Abb. 3) wird der Dreizack­dorn (A) rechts oder links herumgedreht, bis er nach unten einspringt. Damit ist zunächst der Kern gegen ein Herabfallen gesichert. Durch
Rechtsdrehen des inneren Ringes (B) sind die Klemmbacken (C) für den
Dreizackdorn (A) soweit zu schließen, bis der Kern fest mit dem Drei­zackdorn verbunden ist. Dieses Festdrehen der Klemmbacken ist be­sonders wichtig, da jegliches Spiel zwischen Dreizackdorn und NAB-
Kern beseitigt wird.
NAB-Kerne, die keine Klemmbacken besitzen, können das Spiel zwi­schen Dreizackdorn und NAB-Kern nicht beseitigen. Bei zu starkem Spiel besteht die Gefahr, daß sich der Gleichlauf und der Bandwickel verschlechtern. (Das Aufsetzen und das Absichern dieser NAB-Kerne gegen ein Herabfallen ist sinngemäß wie beim schrieben vorzunehmen.)
NAB-Spulenkernes
auf den linken bzw. den rechten
UHER-NAB-Kern
be-
Abb. 2
6
Ehe Sie die 26,5 cm Spule auf den
NAB-Kern
aufsetzen, drehen Sie den äußeren Ring (D) des Kernes entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, bis die drei Dorne (E) des äußeren Ringes über denen des unteren, feststehen­den Teiles stehen (s. Abb. 2). Die volle Bandspule kommt auf den linken,
die leere Spule auf den rechten NAB-Kern. Nach dem Auflegen der Spule wird der äußere Ring des UHER-NAB-Kernes im Uhrzeigersinn gedreht, bis ein spürbarer Anschlag erreicht ist (s. Abb. 3).
Zum Einlegen des Tonbandes ziehen Sie etwa 50 cm des Vorspann­bandes aus der linken Spule heraus, führen es straff gespannt über die Bandzugsensoren in den Bandeinlegeschlitz zwischen vorderer Ton­kopfabdeckung und Kopfträger ein und wickeln den Anfang so lange auf der rechten Spule auf, bis durch Drehen der rechten Spule die linke
Spule mitgedreht wird. Durch Drücken der Taste POWER und Antippen der Taste START oder VORLAUF wird das Vorspannband bis zum Er­scheinen der transparenten bzw. der metallisierten Schaltfolie aufge­wickelt. Die Schaltfolie löst ein automatisches Abschalten der einge­schalteten Laufwerkfunktion aus. Diese
Folien-Stop-Automatik
wird durch Drücken der Nullstelltaste des Zählwerkes außer Betrieb gesetzt, so daß bei gedrückt gehaltener Nullstelltaste durch Antippen der Taste START oder VORLAUF der Bandtransport wieder in Betrieb gesetzt wer­den kann. Die Nullstelltaste © muß solange gedrückt bleiben, bis die Schaltfolie den Kopfträger durchlaufen hat.
Abb. 3
Achtung: Es ist bei Verwendung von Bändern, die auf anderen Geräten
betrieben wurden darauf zu achten, daß das Tonband fest auf der Spule
aufgewickelt sein muß. Andernfalls ist das Tonband vor Benützung auf
Ihrem
Gerät einmal vor- und zurückzuspulen.
Zum leichteren Einlegen des Tonbandes bei kleinen Spulen (unter
18
cm 0) vorher Taste PAUSE ® und CUEING © einschalten und
hinterher wieder ausschalten.
1.7 Aufnahmebetrieb für EILIGE
Da die Qualität der Aufnahme im wesentlichen von der richtigen Ein-
stellung der Aussteuerung abhängig ist, ist diesem Vorgang besondere
Beachtung zu schenken.
1.
Prüfen, ob die zur Aufnahme vorgesehene Tonquelle angeschlossen
und eingeschaltet ist.
2. Taste POWER © drücken (Netzverbindung zur Steckdose über­prüfen). Anzeigediode der Taste STOP muß leuchten.
3. Tonband einlegen und über die Schaltfolie hinaus aufwickeln (siehe hierzu Abs. 1.6 und 3.15).
4. Bandsortenschalter © auf das eingelegte Bandmaterial schalten (s. 3.21). Umschalttaste @ auf den Spulendurchmesser der aufge­legten Spulen schalten (s. 3.24). Betriebsartenschalter ® auf die gewünschte Aufnahmeart schalten (s. 3.6) und Bandgeschwindig­keitsschalter® auf die gewünschte Bandgeschwindigkeit einstellen (s. 3.8).
5. Taste AUFNAHME pen. Die Anzeigedioden über den Tasten leuchten.
®,
PAUSE © und START © nacheinander antip-
6. Nullstelltaste © des Zählwerkes drücken, damit der Aufnahme­beginn gekennzeichnet ist.
7. Mit dem Masterregler © die gewünschte Tonquelle einblenden
(s. 3.3)
8. Vollaussteuerung an den lautesten Programmstellen mit zugehöri-
gen Vorpegelreglern © bis © (s. 3.1 und 3.2) einstellen.
9. Taste LIMITER ® drücken und prüfen, ob die Vollaussteuerung richtig eingestellt ist (s. 3.5).
10.
Taste PAUSE @ antippen. Der Bandtransport setzt ein und die Auf-
nahme beginnt. Erneutes Antippen unterbricht den Vorgang.
11.
Stereo-Kopfhörer anschließen (s. 2.2) und dessen Lautstärke über
den Regler ® einstellen. Akustische Kontrolle der Aufnahme gemäß Abs. 3.7 durch Drücken der Taste MONITOR ® vornehmen.
12. Durch Antippen der Taste STOP © wird der Aufnahmebetrieb be­endet.
13. Durch Drücken der Taste POWER © wird das Gerät abgeschaltet.
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