Autolock, TSC2, Tracklight, Trimble und das Globus- &
Dreieck-Logo sind beim United States Patent and
Trademark Office und in anderen Ländern eingetragene
Warenzeichen von Trimble Navigation Limited.
Microsoft, Windows und ActiveSync sind in den
Vereinigten Staaten und/oder in anderen Ländern
eingetragene Warenzeichen oder Warenzeichen der
Microsoft Corporation. Magdrive ist ein Warenzeichen.
Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum der
jeweiligen Inhaber.
Dieses Produkt ist durch folgende Patente
patentrechtlich geschützt: CH 465584, CH 466800, CH
885399, DE 69005105, DE 69005106, DE 69706653.3,
EPO 465584, EPO 466800, EPO 885399, J 2846950,
J 3039801, SE 0203830-5, SE 524329, SE 524655,
SE 8901219-9, SE 8901221-5, US 5229828,
US 5313409, US 6115112, US 7307710,
DE 60319016.2, JP 4268135, US 7382444,
US 7441340, US 7589313 und D 526588. Weitere
Patente sind angemeldet.
Hinweis zu dieser Ausgabe
Dies ist die Ausgabe 2.0 vom Januar 2010 des Trimble
S3 Totalstation Benutzerhandbuchs (Artikelnummer
57024010). Es bezieht sich auf die Trimble S3
Totalstation.
Die folgenden Garantieausschlüsse informieren Sie über
Ihre gesetzlichen Rechte. Diese Rechte sind abhängig
von dem jeweiligen Staat/der jeweiligen Rechtsprechung.
Gewährleistungshinweise zum Produkt
Detaillierte Hinweise zu entsprechenden
Gewährleistungsinformationen finden Sie auf der
diesem Trimble-Produkt beiliegenden Garantiekarte,
oder wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren TrimbleHändler.
Registrierung
Wenn Sie Informationen zu Updates und neuen
Produkten erhalten möchten, wenden Sie sich an Ihre
nächste Trimble-Vertretung oder besuchen die TrimbleWebsite unter www.trimble.com/register. Nach der
Registrierung können Sie den Newsletter bestellen,
Aktualisierungen herunterladen oder Informationen zu
neuen Produkten erhalten.
Hinweise
Australien und Neuseeland
Dieses Produkt erfüllt die
Vorschriften der EMVRahmenbestimmungen der
ACA (Australian Communications Authority) und somit
die Bestimmungen des „C“-Zeichens für den Verkauf in
Australien und Neuseeland.
Kanada
Dieses digitale Gerät der Klasse B erfüllt die
Bestimmungen der kanadischen Norm ICES-003.
Die Emissionen dieses digitalen Geräts liegen innerhalb
der Grenzwerte für Funkstörungen, die für digitale
Geräte der Klasse B in den „Radio Interference Regulations“ des Canadian Department of Communications
festgelegt sind.
Le présent appareil numérique n’émet pas de bruits
radioélectriques dépassant les limites applicables aux
appareils numériques de Classe B prescrites dans le
règlement sur le brouillage radioélectrique édicté par le
Ministère des Communications du Canada.
Dieses Gerät wurde für den Betrieb mit einer Antenne
mit einem maximalen Antennengewinn von 2,0 dBi konstruiert. Die Verwendung von Antennen mit einem höheren Antennengewinn ist laut Bestimmungen der
kanadischen Industrie strengstens verboten. Die erforderliche Antennenimpedanz beträgt 50 Ohm.
Um potenzielle Funkinterferenzen für Anwender zu
reduzieren, sollten ein Antennentyp und Antennengewinn gewählt werden, deren äquivalente isotrope
Abstrahlleistung nur der für die Funkkommunikation
benötigten Leistung entspricht. Der Betrieb unterliegt
folgenden Bedingungen: (1) Dieses Gerät darf keine
Funkstörungen verursachen und muss (2) Störungen
akzeptieren, einschließlich solcher Störungen, die zu
einem unerwünschten Betrieb des Geräts führen können.
Die Seitenabdeckung mit Funkgerät (2,4 GHz) mit
Artikelnr. enthält ein Funkmodul mit dem Identification
Code (IC): 4492A-2410G.
Europa
Dieses Produkt wurde getestet und erfüllt die
Vorschriften für ein Gerät der Klasse B gemäß
der EU-Direktive 2004/108/EC zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und somit die Voraussetzungen für die „CE“-Kennzeichnung und den
Verkauf im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
Diese Voraussetzungen haben den Zweck, angemessenen Schutz gegen schädliche Störungen bereitzustellen,
wenn die Ausrüstung in Wohngebieten oder in gewerblichen Gebieten betrieben wird.
Hinweise zum Produktrecycling und weitere
Informationen finden Sie unter folgender Adresse:
www.trimble.com/ev.shtml.
Recycling in Europa: Informationen zum
Recycling von elektronischen und elektrischen
Trimble-Altgeräten gemäß WEEE-Direktive
(Waste Electrical and Electronic Equipment)
erhalten Sie unter +31 497 53 24 30, indem Sie
nach dem zuständigen „WEEE-Mitarbeiter“ fragen, oder
fordern Sie Recyclinghinweise unter folgender Adresse
an:
Trimble Europe BV
c/o Menlo Worldwide Logistics
Meerheide 45
5521 DZ Eersel, Niederlande
Japan
Die Seitenabdeckung mit Funkgerät (2,4 GHz) mit
Artikelnr. 58123010 enthält ein Funkmodul mit der
Zertifikatnummer 005NYCA0416.
USA
Digitales Gerät der Klasse B – Hinweis für Benutzer.
Diese Ausrüstung wurde getestet und erfüllt die
Beschränkungen für ein digitales Gerät der Klasse B
gemäß Abschnitt 15 der FCC-Bestimmungen. Diese
Bestimmungen bieten einen angemessenen Schutz vor
Funkstörungen beim Betrieb des Geräts in einer
Wohngegend. Dieses Gerät erzeugt und nutzt
Hochfrequenzenergie und kann diese abstrahlen und den
Funkverkehr stören, wenn es nicht ordnungsgemäß
installiert und betrieben wird. Es kann jedoch nicht
gewährleistet werden, dass bei einer bestimmten
Installation keine Störungen auftreten. Wenn diese
Ausrüstung schädigende Störungen für Radio- oder
Fernsehempfang verursacht, was durch Ein- und
Ausschalten der Ausrüstung zu ermitteln ist, wird der
Benutzer gebeten, die Störung durch eine oder mehrere
der folgenden Maßnahmen zu beheben:
– Neuausrichten oder Neupositionieren der
Empfangsantenne
– Erhöhen des Abstands zwischen Ausrüstung und
Empfänger
– Anschließen der Ausrüstung an einen anderen
Stromkreis als der Empfänger
– Unterstützung durch den Händler oder einen
erfahrenen Radio-/Fernsehtechniker einholen
Änderungen und Modifikationen, die nicht ausdrücklich
vom Hersteller oder der Genehmigungsstelle genehmigt
wurden, können gemäß den Bestimmungen der FCC
(Federal Communications Commission) zum Verlust der
Betriebserlaubnis für diese Ausrüstung führen. Die für
dieses Übertragungsgerät verwendete Antenne darf nicht
unmittelbar neben Personen installiert werden (Mindestabstand 20 cm) und darf nicht neben oder in Verbindung
mit anderen Antennen oder Übertragungsgeräten betrieben werden.
Die Seitenabdeckung mit Funkgerät (2,4 GHz) mit
Artikelnr. 58123010 enthält ein Funkmodul mit der
Zertifikatnummer
FCC-ID: HSW- 2410G.
Tai wa n
Die Seitenabdeckung mit Funkgerät (2,4 GHz) mit
Artikelnr. 58123010 enthält ein Funkmodul mit der
Zertifikatnummer:
CCAB09LP4320T5
Recycling-Anforderungen für Batterien in Taiwan
Dieses Produkt enthält einen austauschbaren
Lithium-Ionen-Akku. Verbrauchte Batterien
sind gemäß taiwanesischen Bestimmungen zu
entsorgen.
Wichtige Informationen2
Lasersicherheit
Machen Sie sich vor der Verwendung der Trimble S3 Totalstation mit diesem Benutzerhandbuch sowie mit der gesamten Ausrüstung und den Bestimmungen zur Arbeitssicherheit
vertraut.
Diese Ausrüstung wurde getestet und erfüllt die Bestimmungen gemäß IEC 60825-1:2007,
21 CFR 1040.10 und 1040.11 (vorbehaltlich der Abweichungen gemäß Laserhinweis Nr. 50
vom 24. Juni 2007).
Warnung – Eine unsachgemäße Handhabung und Anwendung dieses Produkts, die
C
nicht den Angaben in diesem Handbuch entspricht, kann zur Freisetzung gefährlicher
LED- und Laserstrahlung führen. Wie bei allen hellen Lichtquellen wie Sonnenlicht,
Lichtbögen beim Elektroschweißen oder Bogenlampen ist entsprechende Vorsicht
geboten. Schauen Sie NICHT in den Laserstrahl, wenn der Laser eingeschaltet ist.
Weitere Informationen zur Lasersicherheit finden Sie im IEC Standard 60825-1:2007.
Fragen zur Lasersicherheit
Bitte richten Sie alle Fragen zur Lasersicherheit an folgende Anschrift:
Trimble Navigation Limited
5475 Kellenburger Road
Dayton, OH 45424-1099, USA
Attention: Laser Safety Officer, Quality Assurance Group
Tel.: +1-937-233-8921, Durchwahl 824, oder +1-800-538-7800
Fax: +1-937-233-9661
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch v
Trimble S3 Servo-Totalstation
Die Trimble S3 Servo-Totalstation ist ein Produkt der Laserklasse 3R:
Die Trimble S3 Servo-Totalstation verfügt über sichtbare Laserquellen:
Die Laserdiode für Entfernungsmessungen im reflektorlosen DR-Modus (Direct Reflex) und
für die Laserpointer-Funktion arbeitet mit 660 nm Wellenlänge (sichtbares Licht) und besitzt
eine Strahldivergenz von 0,4 x 0,4 mrad sowie eine Ausgangsleistung von <5 mW, wobei der
Laserstrahl im Fernrohr koaxial zum Messstrahl angeordnet ist. Diese Laserquelle entspricht
der Laserklasse 3R.
Die Laserdiode für Entfernungsmessungen im Prismenmodus arbeitet mit 660 nm Wellenlänge (sichtbares Licht) und besitzt eine Strahldivergenz von 0,4 x 0,4 mrad sowie eine Ausgangsleistung von < 0,017 mW, wobei der Laserstrahl im Fernrohr koaxial zum Messstrahl
angeordnet ist. Diese Laserquelle entspricht der Laserklasse 1.
vi Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation
Die Trimble S3 Autolock®-/Robotic-Totalstation ist ein Produkt der Laserklasse 3R:
Die Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation verfügt über sichtbare und Infrarotlaserquellen:
Die Laserdiode für Entfernungsmessungen im reflektorlosen DR-Modus (Direct Reflex) und
für die Laserpointer-Funktion arbeitet mit 660 nm Wellenlänge (sichtbares Licht) und besitzt
eine Strahldivergenz von 0,4 x 0,4 mrad sowie eine Ausgangsleistung von <5 mW, wobei der
Laserstrahl im Fernrohr koaxial zum Messstrahl angeordnet ist. Diese Laserquelle entspricht
der Laserklasse 3R.
Die Laserdiode für Entfernungsmessungen im Prismenmodus arbeitet mit 660 nm Wellenlänge (sichtbares Licht) und besitzt eine Strahldivergenz von 0,4 x 0,4 mrad sowie eine Ausgangsleistung von < 0,017 mW, wobei der Laserstrahl im Fernrohr koaxial zum Messstrahl
angeordnet ist. Diese Laserquelle entspricht der Laserklasse 1.
Die Laserdiode für die Autolock-Funktion arbeitet mit 785 nm Wellenlänge (Infrarotlicht)
und besitzt eine Strahldivergenz von 38,5 mrad sowie eine Ausgangsleistung von < 0,35 mW,
wobei der Laserstrahl im Fernrohr koaxial zum Messstrahl angeordnet ist. Diese Laserquelle
entspricht der Laserklasse 1.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch vii
Batteriesicherheit
Warnung – Der Lithium-Ionen-Akku darf nicht beschädigt werden. Ein beschädigter
C
Akku kann explodieren oder zur Brandentwicklung sowie zu Personen- und/oder
Sachschäden führen. Beachten Sie deswegen folgende Richtlinien:
– Batterie nicht verwenden oder aufladen, wenn diese offenbar beschädigt ist.
Anzeichen für Beschädigungen sind u. a. Verfärbungen, Verformungen und
austretende Batterieflüssigkeit.
– Batterie nicht ins Feuer werfen und keinen hohen Temperaturen oder direktem
Sonnenlicht aussetzen.
– Schützen Sie die Batterie vor Nässe und Feuchtigkeit. Laden Sie keine feuchten oder
nassen Batterien auf.
– Transportieren und lagern Sie die Batterie bei heißem Wetter nicht in geschlossenen
Fahrzeugen.
– Lassen Sie die Batterie nicht fallen, und stechen Sie nicht darin ein.
– Öffnen Sie die Batterie nicht, und schließen Sie die Batteriekontakte nicht kurz.
Warnung – Aufladbaren Lithium-Ionen-Akku nicht berühren, wenn dieser offenbar
C
ausläuft. Die Batterieflüssigkeit hat eine ätzende Wirkung. Der Kontakt mit der
Batterieflüssigkeit kann zu Sach- oder Personenschäden führen. Beachten Sie
deswegen folgende Richtlinien:
– Wenn die Batterie beschädigt ist, den Kontakt mit der Batterieflüssigkeit vermeiden.
– Falls Batterieflüssigkeit in die Augen gelangt: Spülen Sie die Augen sofort mit klarem
Wasser aus, und suchen Sie einen Arzt auf. Auf keinen Fall die Augen reiben!
– Wenn die Batterieflüssigkeit auf die Haut oder Kleidung gelangt, waschen Sie diese
sofort mit klarem Wasser ab.
Warnung – Den Lithium-Ionen-Akku nur streng nach Anleitung aufladen und
C
verwenden. Ein Aufladen oder Verwenden des Akkus in nicht dafür vorgesehenen
Geräten kann zur Explosion oder Brandentwicklung sowie zu Personen- und/oder
Geräteschäden führen. Beachten Sie deswegen folgende Richtlinien:
– Laden Sie keine beschädigten Batterien auf.
– Laden Sie die Lithium-Ionen-Batterie nur in einem von Trimble zugelassenen
Ladegerät auf. Befolgen Sie unbedingt genau die mit dem Ladegerät gelieferte
Anleitung.
– Beenden Sie den Ladevorgang, wenn sich die Batterie extrem erhitzt oder
Brandgeruch wahrnehmbar ist.
– Verwenden Sie die Batterie nur in der von Trimble zugelassenen Ausrüstung.
– Verwenden Sie die Batterie nur in Übereinstimmung mit der Anleitung in der
Produktdokumentation.
viii Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Umwelt- und Entsorgungsinformationen2.1
HINWEIS FÜR TRIMBLE-KUNDEN IN DER EUROPÄISCHEN UNION
Trimble stellt Kunden in der Europäischen Union ein neues
Recycling-Programm bereit. Wir wissen, wie wichtig es ist,
die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu minimieren.
Wir bemühen uns, Ihren Ansprüchen nicht nur beim Kauf und
bei der Verwendung unserer Produkte, sondern auch in Bezug
auf eine umweltgerechte Entsorgung gerecht zu werden.
Trimble verwendet in allen Produkten in zunehmendem Maße
umweltfreundliche Materialen. Wir werden dies auch in
Zukunft fortführen und bieten unseren Kunden daher ein
bequemes und umweltfreundliches Recycling-Programm an.
Trimble wird die Adressen und die Kontaktinformationen
neuer Recycling-Einrichtungen auf der Trimble RecyclingSeite veröffentlichen.
Recycling-Anleitungen und weitere Informationen:
www.trimble.com/environment/summary.html
Recycling in Europa:
Informationen zum Recycling von elektrischen und elektronischen Trimble-Altgeräten
erhalten Sie unter Tel. +31-497-53-2430 (fragen Sie nach dem „WEEE-Mitarbeiter“), oder
richten Sie eine Anfrage bezüglich Recycling-Anleitungen und -Informationen an folgende
Anschrift:
Willkommen beim Trimble S3 Totalstation Benutzerhandbuch. In diesem Handbuch wird
das Aufstellen und Verwenden der Trimble S3 Totalstation beschrieben. Auch wenn Sie
zuvor bereits andere optische Totalstationen verwendet haben, sollten Sie dieses Handbuch
lesen, um sich mit den besondern Funktionen dieses Produkts vertraut zu machen.
Die Bezeichnung Trimble S3 Totalstation bezieht sich in diesem Handbuch auf alle drei
erhältlichen Modelle. Wenn im Text zwischen den einzelnen Modellen unterschieden werden
muss, wird die zutreffende Bezeichnung verwendet (Trimble S3 Servo-, Autolock- bzw.
Robotic-Totalstation).
Zusätzliche Informationen1.2
Zusätzliche Informationen zu diesem Produkt finden Sie auf der Trimble-Homepage unter
folgender Adresse:
www.trimble.com
Technische Unterstützung1.3
Wenn ein Problem auftritt und Sie die benötigten Informationen nicht in der Produktdokumentation finden können, wenden Sie sich an Ihren Trimble-Händler. Sie können auch
folgende Optionen nutzen:
• Anfordern technischer Unterstützung über die Trimble-Website unter
www.trimble.com/support/support.htm
• E-Mail an trimble_support@trimble.com
Ihr Feedback1.4
Ihr Feedback zur Supportdokumentation hilft uns, diese mit jeder Ausgabe zu verbessern.
Richten Sie Ihr Feedback bitte per E-Mail an ReaderFeedback@trimble.com.
Produktregistrierung1.5
Um Informationen über Updates und neue Produkte zu erhalten, registrieren Sie Ihr Produkt
auf der Trimble-Website unter folgender Adresse:
www.trimble.com/register
2 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
KAPITEL
2
Überprüfen der Ausrüstung,
Wartung und Pflege2
Inhalt dieses Kapitels:
Q Überprüfen des Versandkartons
Q Transportkoffer der Trimble S3 Totalstation
Q Wartung und Pflege
Q Transport der Trimble S3 Totalstation
Q Wartung
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 3
2 Überprüfen der Ausrüstung, Wartung und Pflege
1
2
4
5
6
7
8
9
3
10
11
12
13
14
Überprüfen des Versandkartons2.1
Überprüfen Sie sofort nach Erhalt des Produkts den Versandkarton. Befindet dieser sich in
einem schlechten Zustand, überprüfen Sie die Ausrüstung auf sichtbare Schäden. Ist ein
Schaden feststellbar, benachrichtigen Sie sofort das Versandunternehmen und Ihren TrimbleVertriebsrepräsentanten. Bewahren Sie den Karton und das Verpackungsmaterial zur
Besichtigung durch das Versandunternehmen auf.
Transportkoffer der Trimble S3 Totalstation2.2
Überprüfen Sie beim Auspacken der Trimble S3 Totalstation, ob alle bestellten Ausrüstungsteile vorhanden sind. Folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für die Anordnung der Ausrüstungsteile im Transportkoffer (siehe Abbildung 2.1).
Abb. 2.1Anordnung der Ausrüstungsteile im Transportkoffer
4 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Überprüfen der Ausrüstung, Wartung und Pflege 2
TeilBeschreibung
1Trimble S3 Totalstation
2Dreifuß (an der Trimble S3 Totalstation befestigt)
3Regenschutzhaube
4Zweifachladegerät, Stromversorgung und Stromkabel
5Werkzeug für Tragegriff des Instruments
6Werkzeugsatz für Dreifuß
7Schlüssel (2) für Transportkoffer
8CD mit Benutzerhandbuch der Trimble S3 Totalstation
9Handbuch Inbetriebnahme, Garantieaktivierungskarte,
Aktivierungskarte zur Gewährleistungsverlängerung,
Prüfbescheinigung für die Trimble S3 Totalstation
10Laserjustiertafel
11Reflektorfolien
12USB-Hirose-Kabel, 2,5m
13Laserjustierschlüssel
14Regenschutz für Linse
Achtung – Wenn die Trimble S3 Totalstation mit dem optionalem DIN-Dreifußadapter
C
versehen ist, muss der DIN-Dreifuß entfernt werden, bevor die Totalstation in den
Transportkoffer gepackt wird.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 5
2 Überprüfen der Ausrüstung, Wartung und Pflege
Wartung und Pflege2.3
Warnung – Entfernen Sie nicht die Abdeckung der Trimble S3 Totalstation. Die Trimble
C
S3 Totalstation ist so konstruiert, dass sie normalen elektromagnetischen Störungen
standhält. Sie enthält jedoch Schaltkreise, die empfindlich auf elektrostatische
Aufladung reagieren, und deshalb darf das Gehäuse des Instruments nur von
autorisiertem Personal entfernt werden. Wird diese Vorschrift nicht beachtet, ist die
einwandfreie Funktion des Instrumentes nicht gewährleistet und die Gewährleistung
verliert ihre Gültigkeit.
Die Trimble S3 Totalstation wurde entwickelt und getestet, um den Anforderungen im täglichen Einsatz gerecht zu werden. Sie erfordert genau wie alle anderen Präzisionsinstrumente
eine entsprechenden Pflege und Wartung. Beachten Sie für eine optimale Nutzung der
Trimble S3 Totalstation folgende Vorsichtsmaßnahmen:
• Vermeiden Sie schwere Stöße und unvorsichtige Behandlung.
• Halten Sie Linsen und Reflektoren sauber. Verwenden Sie nur Objektivpapier oder zum
Reinigen von optischen Geräten geeignetes Material.
• Wenn die Trimble S3 Totalstation nicht benutzt wird, sollte sie in einer aufrechten
Position an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, vorzugsweise im Transportkoffer.
• Die Trimble S3 Totalstation darf nicht mit montiertem Stativ transportiert werden.
Andernfalls können die Dreifußschrauben beschädigt werden.
• Tragen Sie die Trimble S3 Totalstation nicht mit dem Fernrohrtubus, sondern immer am
Handgriff.
• Heben Sie die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation nicht an der Bedieneinheit an.
Abb. 2.2Heben der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation
6 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Überprüfen der Ausrüstung, Wartung und Pflege 2
• Für Messungen mit bestmöglicher Genauigkeit sollte sich die Temperatur der Trimble S3
Totalstation an die Umgebungstemperatur anpassen. Große Temperaturunterschiede
können sich auf die Messgenauigkeit auswirken.
Reinigung23.1
Achtung – Verwenden Sie zum Reinigen der Trimble S3 Totalstation oder des
C
Transportkoffers keine scharfen Reinigungsmittel wie Waschbenzin oder Verdünner.
Reinigen Sie die Trimble S3 Totalstation sehr vorsichtig, vor allem wenn Sand und Staub von
Linsen und Reflektoren entfernt werden müssen. Verwenden Sie niemals ein grobes verschmutztes Tuch oder hartes Papier. Es wird die Verwendung eines antistatischen Optikputztuchs, eines Baumwolltuchs oder eines Optikpinsels empfohlen.
Beseitigen von Feuchtigkeit und Kondenswasser23.2
Wenn die Trimble S3 Totalstation bei starker Luftfeuchtigkeit bzw. bei Regen benutzt wurde,
muss der Transportkoffer nach der Rückkehr ins Büro geöffnet und die Trimble S3 Totalstation herausgenommen werden. Sie muss dann an einem geeigneten Ort aufgestellt werden,
um normal zu trocknen. Es wird empfohlen, Kondenswasser, das sich auf den Linsen gebildet
hat, normal verdunsten zu lassen. Lassen Sie den Transportkoffer geöffnet, bis sich die
Feuchtigkeit vollständig verflüchtigt hat.
Transport der Trimble S3 Totalstation2.4
Transportieren Sie die Trimble S3 Totalstation stets im verschlossenen Transportkoffer.
Beim Transport über größere Entfernungen sollte die Trimble S3 Totalstation im Transportkoffer und zusätzlich im Originalversandkarton transportiert werden.
Wartung2.5
Hinweis – Die Trimble S3 Totalstation enthält keine Verschleißteile, und die Wartung darf
nur durch autorisiertes Personal erfolgen.
Trimble empfiehlt, die Trimble S3 Totalstation einmal jährlich einer autorisierten TrimbleServicewerkstatt zur Wartung und Kalibrierung zu überlassen. Auf diese Weise wird
sichergestellt, dass die erforderlichen Genauigkeiten gewährleistet sind.
Wenn Sie die Trimble S3 Totalstation an eine Servicewerkstatt senden, geben Sie den Namen
von Absender und Empfänger deutlich sichtbar auf dem Transportkoffer an. Legen Sie dem
Transportkoffer im Reparaturfall eine entsprechende Notiz bei. Beschreiben Sie darin alle
aufgetretenen Fehler bzw. Probleme, und geben Sie an, dass eine Reparatur erforderlich ist.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 7
2 Überprüfen der Ausrüstung, Wartung und Pflege
8 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
KAPITEL
3
Inbetriebnahme3
Inhalt dieses Kapitels:
Q Laser- und LED-Informationen
Q Bedienelemente der Trimble S3 Totalstation
Q Batterien
Q Ein- und Ausschalten des Instruments
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 9
3 Inbetriebnahme
Objektivöffnung
für Autolock,
Laserpointer
und Distanzmessung
Austrittsöffnung für
Tracklight
Laser- und LED-Informationen3.1
Weitere Informationen finden Sie unter Lasersicherheit, Seite v.
Trimble S3 Totalstation31.1
Die Trimble S3 Totalstation (siehe Abbildung 3.3) wurde geprüft und erfüllt die
Bestimmungen für Produkte der Laserklasse 3R.
Abb. 3.3Trimble S3 Totalstation
Das Laser-Sicherheitsschild befindet sich auf der Oberseite des Entfernungsmessers (siehe
Abbildung 3.4).
10 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme 3
Lasersicherheitsschild
Abb. 3.4Anbringung des Lasersicherheitsschilds an der Trimble S3 Totalstation
Abb. 3.5Lasersicherheitsschild
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 11
3 Inbetriebnahme
Sicherheitsschild
für Laser
Austrittsöffnung
Abb. 3.6Anbringung des Sicherheitsschilds für die Laser-Austrittsöffnung an der
Trimble S3 Totalstation
Abb. 3.7Sicherheitsschild für Laser-Austrittsöffnung
12 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme 3
Bedienelemente der Trimble S3 Totalstation3.2
In diesem Abschnitt werden die Bedienelemente der Trimble S3 Totalstation beschrieben.
Nehmen Sie sich etwas Zeit, um sich mit den Bezeichnungen und der Anordnung der
Bedienelemente vertraut zu machen (zur Trimble S3 Robotic-Totalstation siehe
Abbildung 3.8 und Abbildung 3.9, und zur Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation siehe
Abbildung 3.10 und Abbildung 3.11.)
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 13
3 Inbetriebnahme
Obere Messmarke
ServoFokussiertrieb
Vertikaler
Servofeintrieb
Horizontaler
Servofeintrieb
Datenübertragungs-
Untere Messmarke
Diopter
Diopter
für Instrumenten-
Abnehmbarer
Stromversorgungs-
Tragegriff
Okular
Ein-/Aus-Taste / Auslösetaste
anschluss
anschluss
höhe
Trimble S3 Robotic-Totalstation32.1
Abb. 3.8Trimble S3 Robotic-Totalstation aus der Sicht des Bedieners
14 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Funkantennen-
Fach für interne
anschluss
Batterie
Schrauben für abnehmbaren Tragegriff
Fernrohr mit koaxialer
Optik für Winkelund Distanzmessungen,
Tracker und
sichtbaren Laserpointer
Austrittsöffnung
für Tracklight
Inbetriebnahme 3
Abb. 3.9Vorderansicht der Trimble S3 Robotic-Totalstation
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 15
3 Inbetriebnahme
Obere Messmarke
ServoFokussiertrieb
Vertikaler
Servofeintrieb
Horizontaler
Servofeintrieb
Datenübertragungs-
Untere Messmarke
Diopter
Diopter
für Instrumenten-
Abnehmbarer
Stromversorgungs-
Tragegriff
Okular
Ein-/Aus-Taste / Auslösetaste
anschlussanschluss
Stift
Bedieneinheit
höhe
Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation32.2
Abb. 3.10Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation aus der Sicht des Bedieners
16 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
USB-Anschluss
Fach für interne
Batterie
Schrauben für abnehmbaren Tragegriff
Fernrohr mit koaxialer
Optik für Winkelund Distanzmessungen,
Tracker und
sichtbaren Laserpointer
Austrittsöffnung
für Tracklight
Lautsprecher
Inbetriebnahme 3
Abb. 3.11Vorderansicht der Trimble S3 Totalstation
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 17
3 Inbetriebnahme
Stift
Display und
Touchscreen
Tastatur
Bedieneinheit der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation32.3
Die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation verfügt über eine fest Bedieneinheit. Die
Bedieneinheit mit einem 128 MB Flash-Speicher arbeitet mit Microsoft® Windows®
CE.NET.
Abb. 3.12Bedieneinheit der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation
Tastatur
Die Dateneingabe über die Tastatur der Bedieneinheit erfolgt im Wesentlichen wie bei einem
Mobiltelefon. Mit der „α“-Taste wechseln Sie zwischen drei verschiedenen Dateneingabemodi: 123, ABC und abc. Durch mehrfaches Drücken auf eine Taste wechseln Sie zwischen
den einzelnen Buchstaben dieser Taste.
Die Bedieneinheit bietet die üblichen Microsoft
®
Windows®-Standardfunktionen wie
Ausschneiden (Ctrl+X), Kopieren (Ctrl+C) und Einfügen (Ctrl+V).
Neben den Dateneingabe- und Windows-Standardfunktionen verfügt die Bedieneinheit über
verschiedene Trimble-spezifische Steuerfunktionen. Diese Funktionen sind in der folgenden
Tabelle beschrieben.
18 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme 3
Auswahltaste
Tr im b l e- Ta st e
Escape-Taste
Eingabetaste
Rücktaste
Ta b -Ta s t e
Ctrl-Taste
Alpha-Taste
Abb. 3.13Tastatur an der Bedieneinheit der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation
TasteSteuerfunktion
Ctrl + αHintergrundbeleuchtung ein- und ausschalten
Ctrl + TrimbleTouchscreen deaktivieren
Ctrl + 7Touchscreen-Tastatur ein- und ausschalten
Ctrl + EingabetasteHilfe aufrufen (entspricht der Funktionstaste F1 bei einem Computer)
Ctrl + ESCWindows-Taskleiste aufrufen
Ctrl +.,Symbol „-“ oder „+“ eingeben
Ctrl + RücktasteLöschen
Ctrl + Auswahltaste Bildschirmkopie
Ctrl + 0Leerzeichen
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 19
3 Inbetriebnahme
Display und Touchscreen
Das Display ist sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung als auch bei Bewölkung gut ablesbar.
Für die Navigation steht ein Touchscreen zur Verfügung. Sie können die Bildschirmelemente
mit dem Stift oder mit dem Finger antippen.
Die Displaybeleuchtung ist per Voreinstellung eingeschaltet und kann mit der Tastenkombination Ctrl + α ein- und ausgeschaltet werden. So ändern Sie die Standardeinstellungen der
Displaybeleuchtung:
1. Tippen Sie im Startmenü auf „Settings“ / „Control Panel“ / „Display“.
2. Wählen Sie „Display light“, und nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor.
3. Tippen Sie auf OK.
Wenn der Touchscreen beim Antippen nicht wunschgemäß reagiert, können Sie ihn wie folgt
neu kalibrieren:
1. Tippen Sie im Startmenü auf „Settings“ / „Control Panel“ / „Stylus“.
2. Das Dialogfeld „Stylus Properties“ wird angezeigt.
3. Tippen Sie zum Neukalibrieren auf der Registerkarte „Calibration“ auf „Recalibrate“.
4. Folgen Sie den Anweisungen im Bildschirm.
Um den Touchscreen bei einer Messung zu deaktivieren, verwenden Sie die Tasten
[Ctrl] + [Trimble]. Um den Touchscreen wieder zu aktivieren, drücken Sie erneut
[Ctrl] + [Trimble].
Einstellen von Uhrzeit und Datum
So stellen Sie Uhrzeit und Datum in der Bedieneinheit richtig ein:
1. Tippen Sie im Startmenü auf „Settings“ / „Control Panel“ / „Date/Time“.
Das Dialogfeld „Date/Time“ wird angezeigt.
2. Ändern Sie Uhrzeit und Datum wie erforderlich.
3. Tippen Sie auf OK, um die neuen Einstellungen zu übernehmen. Drücken Sie auf ESC,
um den Vorgang abzubrechen.
20 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme 3
Batterien3.1
Lesen Sie unbedingt die nachfolgenden Sicherheits- und Umwelthinweise, bevor Sie die
Batterien verwenden oder aufladen.
Sicherheits- und Umwelthinweise für Batterien31.1
Warnung – Die wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterie darf nicht beschädigt werden.
C
Ein beschädigte Batterie kann explodieren oder zur Brandentwicklung sowie zu
Personen- und/oder Sachschäden führen. Beachten Sie deswegen folgende
Richtlinien:
– Batterie nicht verwenden oder aufladen, wenn diese offenbar beschädigt ist.
Anzeichen für Beschädigungen sind u. a. Verfärbungen, Verformungen und
austretende Batterieflüssigkeit.
– Batterie nicht ins Feuer werfen und keinen hohen Temperaturen oder direktem
Sonnenlicht aussetzen.
– Schützen Sie die Batterie vor Nässe und Feuchtigkeit. Laden Sie keine feuchten oder
nassen Batterien auf.
– Transportieren und lagern Sie die Batterie bei heißem Wetter nicht in geschlossenen
Fahrzeugen.
– Lassen Sie die Batterie nicht fallen und stechen Sie nicht darin ein.
– Öffnen Sie die Batterie nicht und schließen Sie die Batteriekontakte nicht kurz.
Warnung – Fassen Sie beschädigte Lithium-Ionen-Akkus nicht an.
C
Die Batterieflüssigkeit hat eine ätzende Wirkung. Der Kontakt mit der Batterieflüssigkeit
kann zu Sach- oder Personenschäden führen. Beachten Sie deswegen folgende Richtlinien:
– Wenn die Batterie beschädigt ist, den Kontakt mit der Batterieflüssigkeit vermeiden.
– Falls Batterieflüssigkeit in die Augen gelangt, spülen Sie die Augen sofort mit klarem
Wasser aus und suchen Sie einen Arzt auf. Auf keinen Fall die Augen reiben!
– Wenn die Batterieflüssigkeit auf die Haut oder Kleidung gelangt, waschen Sie diese
sofort mit klarem Wasser ab.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 21
3 Inbetriebnahme
Warnung – Befolgen Sie beim Verwenden und Laden der Lithium-Ionen-Batterie genau
C
die Anweisungen in diesem Benutzerhandbuch. Unsachgemäße Verwendung sowie
unsachgemäßes Aufladen kann Brand-/ Explosionsgefahr oder Sach- und/oder
Personenschäden zur Folge haben. Beachten Sie deswegen folgende Richtlinien:
– Laden Sie keine beschädigten Batterien auf.
– Laden Sie die Lithium-Ionen-Batterie nur in einem von Trimble zugelassenen
Ladegerät auf.
Befolgen Sie genau die Bedienungsanleitung für das Batterieladegerät.
– Beenden Sie den Ladevorgang, wenn sich die Batterie extrem erhitzt oder
Brandgeruch wahrnehmbar ist.
– Verwenden Sie die Batterie nur in der von Trimble zugelassenen Ausrüstung.
– Verwenden Sie die Batterie nur in Übereinstimmung mit der Anleitung in der
Produktdokumentation.
Entsorgung
• Entladen Sie die Batterie, bevor Sie diese entsorgen.
• Beachten Sie bei der Entsorgung die gültigen nationalen/regionalen Entsorgungsvor-
schriften (siehe auch unter Umwelt- und Entsorgungsinformationen, Seite ix).
Aufladen der Lithium-Ionen-Batterie31.2
Die mitgelieferte Batterie ist nur teilweise aufgeladen. Laden Sie die Batterie vor der ersten
Verwendung komplett auf.
• Verwenden Sie zum Aufladen von Lithium-Ionen-Batterien nur ein von Trimble
zugelassenes Ladegerät.
• Laden Sie die Batterie vor der Verwendung der Totalstation auf, wenn die Ausrüstung
länger als 6 Monate gelagert wurde.
Nähere Hinweise finden Sie in der Bedienungsanleitung zum Trimble Zweifachladegerät.
Einlegen der internen Batterie31.3
Die interne Batterie der Trimble S3 Totalstation wird im Batteriefach an der Geräteseite
eingelegt. Sie kann problemlos herausgenommen und ausgetauscht werden. So legen Sie die
Batterie ein:
1. Öffnen Sie das Batteriefach.
2. Schieben Sie die Batterie in das Fach. Die Batteriekontakte müssen nach oben zeigen
(siehe Abbildung 3.14).
22 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Abb. 3.14Auswechseln der internen Batterie
Drücken
Öffnen
Inbetriebnahme 3
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 23
3 Inbetriebnahme
HakenAnschluss
Batterien
Batterieschale
Batterieschale
Trimble Multibatteriehalterung30.1
Warnung – Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Kabel und Batterien für die
C
Multibatteriehalterung. Nutzen Sie die Halterung nur für die Stromversorgung der
vorgeschriebenen Trimble-Produkte. Versuchen Sie nicht, die Batterien zu laden,
während sich diese in der Batteriehalterung befinden. Beachten Sie die Warnungen
und Sicherheitshinweise im Abschnitt zur Batteriesicherheit in diesem Handbuch.
Die Multibatteriehalterung ist ein externer Adapter für bis zu drei Batterien der Trimble S3
Totalstation. Sie verfügt über einen Haken zur Befestigung an einem Stativ (siehe
Abbildung 3.15).
Abb. 3.15Multibatteriehalterung
24 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme 3
Stromversorgungsanschluss (+12 V)
Anschließen der Trimble Multibatteriehalterung30.2
Die Trimble Multibatteriehalterung kann über ein 6-poliges Hirose-Standardbatteriekabel
von Trimble an die Trimble S3 Totalstation angeschlossen werden (siehe Abbildung 3.16).
Achtung – Verbinden Sie die Trimble S3 Totalstation und die Multibatteriehalterung nur
C
mit dem grauen 6-poligen Trimble-Kabel.
Abb. 3.16Anschließen der Multibatteriehalterung
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 25
3 Inbetriebnahme
Trimble-Logo
Tipp – Achten Sie beim Anschließen aller Kabel darauf, dass das Trimble-Logo auf
B
dem Stecker nach oben zeigt.
Ein- und Ausschalten des Instruments3.1
Das Instrument wird mit der Ein-/Aus-Taste und Auslösetaste ein- und ausgeschaltet, und
eine LED in der Taste gibt den Status des Instruments an.
Trimble S3 Robotic-Totalstation31.1
Instrument einschalten
Drücken Sie die Auslösetaste, um die Trimble S3 Robotic-Totalstation einzuschalten.
Die Trimble S3 Robotic-Totalstation kann auch eingeschaltet werden, wenn Sie an der 12 VStromanschlussbuchse eine 12 V-Stromversorgung und an der Datenübertragungsbuchse
einen TSC2 (oder einen PC) anschließen.
Die LED leuchtet durchgehend.
Instrument ausschalten
Zum Ausschalten der Trimble S3 Robotic-Totalstation halten Sie die Auslösetaste gedrückt,
bis die LED ausgeht.
Die LED hört auf zu leuchten.
Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation31.2
Instrument einschalten
Drücken Sie die Auslösetaste, um die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation einzuschalten. Die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation kann auch eingeschaltet werden, wenn Sie
an der 12 V-Stromanschlussbuchse eine 12 V-Stromversorgung und an der Datenübertragungsbuchse einen TSC2 (oder einen PC) anschließen.
Die LED leuchtet durchgehend.
26 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Inbetriebnahme 3
Instrument ausschalten
Zum Ausschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation drücken Sie die Auslösetaste.
Die Fenster „Power Key“ wird auf der Bedieneinheit angezeigt.
Abb. 3.17Fenster „Power Key“
Zum Ausschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation wählen Sie Shutdown.
Standby
Drücken Sie die Auslösetaste, um in den Standby-Modus zu schalten. Das Fenster
„Power Key“ wird auf der Bedieneinheit angezeigt. Wählen Sie
Suspend.
Im Standby-Modus blinkt die LED der Auslösetaste einmal alle zwei Sekunden. Das Display
ist ausgeschaltet.
Zum Einschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation drücken Sie die Auslösetaste.
Zum Ausschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation halten Sie die Auslösetaste
gedrückt, bis die LED ausgeht.
Instrument neu starten
Zum Neustarten des Instruments drücken Sie die Auslösetaste. Das Fenster „Power Key“
wird auf der Bedieneinheit angezeigt. Wählen Sie
Options.
Das Fenster „Power – Option“ wird angezeigt.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 27
3 Inbetriebnahme
Abb. 3.18Fenster „Power – Option“
Wählen Sie Reset.
Abb. 3.19Neustarten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation
Wählen Sie Ye s , um die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation neu zu starten.
28 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
KAPITEL
4
Konfigurieren und Aufstellen
des Instruments4
Inhalt dieses Kapitels:
Q Aufstellen des Instruments
Q Laserpointer
Q Messen der Instrumenthöhe
Q Anschließen des TSC2-Controllers
Q Anschließen eines USB-Speichers
Q Checkliste vor Messbeginn
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 29
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
Aufstellen des Instruments4.1
Ein stabiler Aufbau sorgt für präzise Messergebnisse und ermöglicht die volle Nutzung der
Messgenauigkeit der Trimble S3 Totalstation.
Stabile Aufstellung41.1
Beachten Sie beim Aufbauen der Totalstation folgende Punkte:
1. Stellen Sie die Stativbeine weit auseinander, um eine stabile Aufstellung zu gewähr-
leisten. Wenn ein Stativbein beispielsweise auf Asphalt steht und die zwei anderen Beine
in erdigem Untergrund eingetreten sind, ist dies eine stabile Aufstellung, sofern die Stativbeine weit genug auseinander gestellt sind. Wenn die Stativbeine nicht weit genug
auseinander gestellt werden können (z. B. aufgrund von Hindernissen), können Sie die
Stativhöhe verringern, um die Stabilität zu erhöhen.
Abb. 4.20Richtige Aufstellung
30 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Konfigurieren und Aufstellen des Instruments 4
2. Vergewissern Sie sich, dass alle Stativklemmen sicher befestigt und/oder alle
Dreifußschrauben gut angezogen sind, um unerwünschtes Spiel zu verhindern.
3. Verwendet werden können alle hochwertigen Stative und Dreifüße. Sie sollten jedoch
einen Stativkopf aus Stahl, Aluminium oder vergleichbarem Material verwenden. Von
Glasfaser-Stativköpfen und Stativköpfen aus anderen Verbundmaterialien wird
abgeraten.
Weitere Informationen finden Sie unter Servo-Technologie, Seite 57.
Messen bei Umgebungstemperatur40.1
Bitte beachten Sie, dass Präzisionsinstrumente immer einige Zeit benötigen, um sich an die
Umgebungstemperatur anzupassen. Für Präzisionsmessungen mit höchster Genauigkeit gilt
folgende Daumenregel: Temperaturdifferenz in Grad Celsius (°C) x 2 = Zeit in Minuten, die
die Trimble S3 Totalstation benötigt, um sich an die Umgebungstemperatur anzupassen.
Vermeiden Sie Messungen über Oberflächen mit starkem Hitzeflimmern, z. B. zur
Mittagszeit.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 31
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
Laserpointer4.1
Bei der Trimble S3 Totalstation wird für Messungen und als Laserpointer ein roter Laserstrahl verwendet. Dieser Laserstrahl ist koaxial zur Zielachse des Fernrohrs angeordnet.
Bei einer exakt justierten Trimble S3 Totalstation fällt der rote Laserpointer mit der visuellen
Zielachse zusammen. Äußere Einflüsse wie Stöße und große Temperaturschwankungen können zu einer Verschiebung des roten Laserpointers relativ zur Zielachse führen.
Überprüfen der Laserpointerjustierung41.1
Achtung – Das Betrachten des Laserpunkts auf der Laserjustiertafel durch das
C
Fernrohr ist augensicher. Versuchen Sie nicht, die Justierung des Laserpointers mit
einem Prisma vorzunehmen. Der reflektierte Lichtstrahl kann stark blenden.
Achtung – Verwenden Sie nicht den Laserpointer als Hilfe bei der Suche nach einem
C
Prisma. Der reflektierte Lichtstrahl kann blenden. Der reflektierte Lichtstrahl verursacht
zwar keine Augenschäden, kann aber für die Augen unangenehm sein.
Zum Vermeiden fehlerhafter Messungen mit dem Laserpointer überprüfen Sie das System in
regelmäßigen Abständen mit der mitgelieferten Laserjustiertafel, und führen Sie folgende
Schritte aus, bevor Sie Präzisionsmessungen vornehmen:
1. Stellen Sie die Laserjustiertafel in einer Entfernung von 25 bis 50 m so auf, dass sie zur
Trimble S3 Totalstation zeigt (siehe Abb. 4.21).
2. Aktivieren Sie den Laserpointer, um den roten Laserstrahl zu sehen.
3. Zielen Sie mit der Trimble S3 Totalstation auf die Mitte der Laserjustiertafel. Überprüfen
Sie die Position des roten Laserpunkts in Bezug zum Fadenkreuz des Fernrohrs.
4. Befindet sich der rote Laserpunkt außerhalb des Fadenkreuzes, muss der Laserpointer
justiert werden. (Siehe Laserpointer-Justierung auf Seite 34).
32 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Abb. 4.21Laserjustiertafel
Konfigurieren und Aufstellen des Instruments 4
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 33
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
Öffnung für
vertikale
Öffnung für
horizontale
Strahljustierung
Strahljustierung
Laserpointer-Justierung40.1
In den folgenden Schritten wird das Justieren des Laserpointers beschrieben.
1. Ziehen Sie die Abdeckungen der beiden Justieröffnungen an der Oberseite des
Fernrohrgehäuses ab (siehe Abbildung 4.22).
Abb. 4.22Öffnungen für die Laserpointer-Strahljustierung
34 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Konfigurieren und Aufstellen des Instruments 4
Nach unten
Nach oben
(gegen den Uhrzeigersinn)
(im Uhrzeigersinn)
2. Setzen Sie den Inbusschlüssel in die vertikale Justieröffnung, und drehen Sie diesen wie
in Abbildung 4.23 dargestellt, um die vertikale Ausrichtung des Laserpunkts zu
korrigieren.
Abb. 4.23Vertikale Strahljustierung
3. Setzen Sie den Inbusschlüssel in die horizontale Justieröffnung, und drehen Sie diesen
wie in Abbildung 4.24 dargestellt, um die horizontale Ausrichtung des Laserpunkts zu
korrigieren.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 35
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
Links (im Uhrzeigersinn)
Rechts
(gegen den Uhrzeigersinn)
Abb. 4.24Horizontale Strahljustierung
4. Überprüfen Sie, ob der Laserpunkt auf der Justier-Zieltafel mit dem Fadenkreuz überein-
stimmt. Stellen Sie sicher, dass das Fernrohr während des gesamten Justiervorgangs auf
die Zieltafel zeigt. Die Justierschrauben haben eine hohe Spannung und sind selbstsichernd. Sie ziehen sich nach dem Justieren automatisch fest.
5. Setzen Sie die Abdeckungen wieder in die Justieröffnungen ein. Vergewissern Sie sich,
dass die Abdeckungen richtig eingesetzt und die Öffnungen vollständig abgedeckt sind.
Achtung – Vergewissern Sie sich, dass die Abdeckungen die Justieröffnungen
C
vollständig schließen, um das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu vermeiden.
36 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Konfigurieren und Aufstellen des Instruments 4
Obere
Untere
Erhöhte Kante der
unteren Messmarke
Messmarke
Messmarke
Messen der Instrumenthöhe4.1
Zwei Messmarken befinden sich seitlich an der Trimble S3 Totalstation. Die obere
Messmarke entspricht der Kippachse der Trimble S3 Totalstation. Die untere Messmarke
befindet sich 0,158 m unterhalb der oberen (Kippachs-) Marke. Wenn Sie die untere
Messmarke verwenden, messen Sie bis zur erhöhten Kante der unteren Marke (siehe
Abbildung 4.25)
.
Abb. 4.25Messmarken für die Messung der Instrumenthöhe
Wenn ein TSC2 mit entsprechender Anwendungssoftware mit dem Instrument verbunden ist,
bietet die Software zusätzliche Funktionen, mit der die bis zur unteren Marke gemessene
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 37
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
0,158m
HmHcIh
Ih0 158,Hm20 091,2–+=
schräge Distanz Hm auf die erforderliche vertikale Instrumenthöhe reduziert werden kann
(siehe Abb. 4.26 sowie den nachfolgenden Abschnitt).
Abb. 4.26Messen der Instrumenthöhe
Die gemessene schräge Distanz (Hm) wird korrigiert, um die vertikale Höhe zur unteren
Messmarke (Hc) zu erhalten. Der konstante Abstand von der unteren zur oberen Messmarke
(0,158 m) wird zum Wert Hc addiert, um die vertikale Höhe von der Vermarkung bis zur
Kippachse des Instruments (Ih) zu erhalten. Weitere Informationen über die Messung der
Instrumentenhöhe finden Sie in der Dokumentation der Anwendungssoftware.
Sie können alternativ auch die schräge Distanz vom Boden bis zur unteren Messmarke (Hm)
manuell messen, um die genaue Entfernung zur oberen Messmarke (Ih) zu berechnen. Fügen
Sie die gemessene schräge Distanz (Hm) in die nachstehende Formel ein, um die
Instrumenthöhe (Ih) zu berechnen:
38 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Konfigurieren und Aufstellen des Instruments 4
COM-
USB-
TSC2
Buchse
Buchse
Anschließen des TSC2-Controllers4.2
Der TSC2 kann für die Trimble S3 Robotic-Totalstation als Controller verwendet werden.
Anschluss über Kabel42.1
Schließen Sie das Kabel (Artikelnr. 73840001) an die Datenübertragungsbuchse (COM) der
Trimble S3 Robotic-Totalstation und den USB-Anschluss des TSC2 an.
Abb. 4.27Über Kabel an die Trimble S3 Robotic-Totalstation angeschlossener TSC2 für
Messungen im Servo- und Autolock-Betrieb
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 39
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
TSC2
Verbindung im Robotic-Modus42.2
Der TSC2 wird direkt über das integrierte Funkgerät mit der Trimble S3 Robotic-Totalstation
verbunden.
Abb. 4.28Verbindung zwischen S3 Robotic-Totalstation und TSC2 über das integrierte
40 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Funkgerät für Messungen im Robotic-Betrieb
Konfigurieren und Aufstellen des Instruments 4
USBSpeicher
USBBuchse
Hirose-USBAdapterkabel
Anschließen eines USB-Speichers4.3
Zur Speichererweiterung der Bedieneinheit einer Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation
kann an der USB-Buchse mit einem Adpapterkabel ein USB-Speicher angeschlossen werden.
Abb. 4.29An die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation angeschlossener USB-
Speicher
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 41
4 Konfigurieren und Aufstellen des Instruments
Checkliste vor Messbeginn4.4
Überprüfen Sie vor Messbeginn oder vor Absteckungen anhand dieser Checkliste folgende
Punkte:
• Ist die Optik sauber?
• Ist die Trimble S3 Totalstation ordnungsgemäß horizontiert?
• Wurden Kollimationskorrekturen bestimmt?
• Wurden die Tracker-Korrekturwerte bestimmt?
• Wurden die Kippachskorrekturen bestimmt?
• Ist der richtige Funkkanal eingestellt? (Nur bei Robotic-Messungen)
• Wurde der Laserpointerstrahl justiert?
• Wurde die Instrumenthöhe bestimmt?
• Hat sich die Trimble S3 Totalstation an die Umgebungstemperatur angepasst (siehe
Seite 31)?
42 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
KAPITEL
5
Messtechnologie5
Inhalt dieses Kapitels:
Q Winkelmesssystem
Q Entfernungsmesssystem
Q Tr ac ke r -Te c hn ol og ie
Q Funkgerät
Q Tracklight
Q Servo-Technologie
Q Betriebsarten (Stromversorgung)
Q Stromversorgung
Q Externe Datenübertragung
Q Abnehmbarer Tragegriff
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 43
5 Messtechnologie
Winkelmesssystem5.1
Das Prinzip der Winkelmessung beruht auf einem integrierten Signal, das an zwei gegenüberliegenden Teilkreisstellen abgegriffen und gemittelt wird. Auf diese Weise werden
Exzentrizitäten und Teilungsfehler ausgeschlossen.
Darüber hinaus kompensiert das Winkelsystem Folgendes automatisch:
• Stehachsneigungen (restliche Stehachsschiefe)
• Kollimationsfehler (Zielachs- und Höhenindexfehler)
• Kippachsfehler (siehe Seite 46).
Korrektur von Stehachsneigungen51.1
Die Trimble S3 Totalstation korrigiert automatisch Stehachsneigungen bis zu ±6 ’.
Die Trimble S3 Totalstation warnt den Anwender unverzüglich, wenn Stehachsneigungen
von mehr als ±6 ’ (±0,11 gon) auftreten.
Die Anwendungssoftware berechnet und korrigiert den Horizontal- und Vertikalwinkel sowie
die Schrägdistanz und wendet sie entsprechend auf alle Messungen an.
Zielachs- und Höhenindexfehler51.2
Der Zielachsfehler ist die Abweichung der Ziellinienachse vom rechten Winkel zwischen
Kippachse und Zielachse.
Der Höhenindexfehler ist der Nullpunktfehler des Vertikalkreises gegenüber der Stehachse.
Diese Fehler werden normalerweise durch Winkelbeobachtungen in beiden Fernrohrlagen
eliminiert. Zum Bestimmen des Zielachs- und Höhenindexfehlers ist vor der Messung mit
einer Trimble S3 Totalstation ein Kollimationstest durchzuführen. Dabei werden Winkelmessungen in beiden Fernrohrlagen durchgeführt, der Zielachs- und Höhenindexfehler bestimmt
und die entsprechenden Korrekturwerte gespeichert. Diese Korrekturwerte werden dann auf
alle nachfolgenden Winkelmessungen angewandt. Bei Winkelmessungen in einer Fernrohrlage werden diese Fehler ebenfalls korrigiert. Es ist daher nicht unbedingt erforderlich, Messungen in beiden Fernrohrlagen durchzuführen.
Wann ist eine Justierung (ein Kollimationstest) erforderlich?
• Nach einem heiklen Transport mit extremen mechanischen und thermischen Belastungen
• Wenn die Umgebungstemperatur bei zwei aufeinander folgenden Kollimationsbestim-
mungen um mehr als 10° C voneinander abweicht
• Direkt vor einer Winkelmessung in einer Fernrohrlage mit sehr hohen Genauigkeits-
anforderungen
44 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Tracker-Justierung bei der Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation
Die Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation kann automatisch ein Prisma erfassen und
verfolgen. Da die Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation die Anzielung vornimmt, sind
die Auswirkungen der Anzielungsfehler aufgrund einer gewissen Fehljustierung des Trackers
vergleichbar mit den Auswirkungen bei den oben beschriebenen Zielachs- und Höhenindexfehlern.
Führen Sie eine Tracker-Justierung durch, um diese Fehler zu korrigieren. Bei der TrackerJustierung werden in beiden Fernrohrlagen Winkelbeobachtungen zum Ziel durchgeführt.
Die Kollimationsfehler werden berechnet und die entsprechenden Korrekturwerte in der
Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation gespeichert. Die Tracker-Korrekturwerte werden
dann auf alle nachfolgenden Winkelmessungen angewandt. Bei Winkelmessungen in einer
Fernrohrlage werden diese Fehler ebenfalls korrigiert. Es ist somit nicht unbedingt
erforderlich, Messungen in beiden Fernrohrlagen durchzuführen.
Wann ist eine Tracker-Justierung erforderlich?
• Nach einem heiklen Transport mit extremen mechanischen und thermischen Belastungen
• Wenn die Umgebungstemperatur bei zwei aufeinander folgenden Kollimationsbestim-
mungen um mehr als 10° C voneinander abweicht
• Direkt vor einer Autolock-Winkelmessung in einer Fernrohrlage mit sehr hohen Genau-
igkeitsanforderungen
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 45
5 Messtechnologie
Kippachsfehler
Korrektur des Kippachsfehlers51.3
Der Kippachsfehler ist die Abweichung der Fernrohr-Kippachse von der Rechtwinkligkeit
zur Stehachse der Trimble S3 Totalstation (sieheAbbildung 5.30).
Abb. 5.30Kippachsfehler
Bestimmen Sie bei der Trimble S3 Totalstation den Kippachsfehler, bevor Sie mit der
Messung beginnen. Dabei werden Winkelmessungen in beiden Fernrohrlagen durchgeführt,
der Kippachsfehler berechnet und der entsprechende Korrekturwert in der Trimble S3
Totalstation gespeichert. Dieser Kippachskorrekturwert wird anschließend auf eine Korrektur
des Horizontalwinkelwerts angewandt.
Wann ist eine Kippachsjustierung erforderlich?
• Nach einem heiklen Transport mit extremen mechanischen und thermischen Belastungen
• Wenn die Umgebungstemperatur bei zwei aufeinander folgenden Kollimationsbestim-
mungen um mehr als 10° C voneinander abweicht
46 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
• Direkt vor einer Winkelmessung in einer Fernrohrlage mit sehr hohen Genauigkeits-
anforderungen, insbesondere wenn die Vertikalwinkel signifikant von der
Horizontalebene abweichen
Mittelwertbildung zur Reduzierung von Anzielungsfehlern51.4
Die Trimble S3 Totalstation reduziert automatisch Anzielungsfehler, die durch ungenaue
Ausrichtung der Totalstation auf das Ziel oder durch ein Bewegen des Prismenstabs bei der
Messung entstehen. Generell können Sie Anzielungsfehler mit einer der folgenden Methoden
auf ein Mindestmaß reduzieren:
• Verwenden Sie Autolock. Wenn Autolock aktiviert ist, erfasst und verfolgt die
Trimble S3 Totalstation das Ziel automatisch. Manuelle Anzielungsfehler werden
vermieden.
• Lassen Sie bei der Entfernungsmessung automatisch die Winkelmittelwerte berechnen.
Bei der Messung im Standardmodus dauert eine Entfernungsmessung etwa 1,2
Sekunden. Winkel werden mit einer Rate von 1000 Hz an die Trimble S3 Totalstation
ausgegeben und innerhalb dieser 1,2 Sekunden gemittelt. Die Winkelmessung ist ein
Mittelwert aus über 1200 Beobachtungen.
• Verwenden Sie die Methoden zur Mittelwertbildung in der Trimble
Anwendungssoftware.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 47
5 Messtechnologie
Entfernungsmesssystem5.2
Die Trimble S3 Totalstation verfügt über einen kombinierten Entfernungsmesser. Dies
bedeutet, dass mit der Trimble S3 Totalstation Messungen zu einem Prisma oder zu normalen
Oberflächen (im DR-Modus – Direct Reflex) vorgenommen werden können. Das System
wird in den folgenden Abschnitten beschrieben.
DR (Direct Reflex)52.1
Der DR ist ein Entfernungsmesser, der mit der Methode des Phasenvergleichs arbeitet.
Der Entfernungsmesser ist koaxial zur Zielachse und sendet einen intensitätsmodulierten
optischen Messstrahl aus, der von einem Prisma reflektiert oder von einer natürlichen Oberfläche gestreut wird, auf die der Strahl gerichtet wird. Die Phasendifferenz zwischen gesendetem und empfangenen Licht wird ermittelt und stellt die Entfernung dar.
Im Prismenmodus arbeitet die DR-Messeinheit als schneller und genauer Entfernungsmesser
für große Entfernungen. Im reflektorlosen DR-Modus richtet die DR-Messeinheit einen
kollimierten sichtbaren roten Laserstrahl auf einen Zielpunkt und berechnet anschließend die
Entfernung zwischen gesendetem und empfangenem Licht.
Die Software des DR-Entfernungsmessers erkennt fehlerhafte einzelne Distanzmessungen
(wenn ein Objekt, z. B. ein Auto, den Messstrahl passiert) und ignoriert solche Werte beim
Berechnen der endgültigen Strecke.
48 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Strahldivergenz52.2
Mit zunehmender Distanz von der Entfernungsmesseinheit erfolgt eine Aufweitung des
Messstrahls. Die Divergenz des Entfernungsmessstrahls führt lediglich zu einem größeren
Durchmesser des Messpunkts, nicht zu einer Verringerung der Messpräzision (siehe
Abbildung 5.31).
Abb. 5.31Strahldivergenz
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 49
5 Messtechnologie
Erforderliche
Distanz
Gemessene
Distanz
Erforderliche
Distanz
Gemessene
Distanz
Ein größerer Durchmesser des Laserpunkts ist bei größeren Entfernungen vorteilhafter, da
kleinere Objekte wie Oberleitungen und Antennen erfasst und gemessen werden können. Bei
einem kleineren Durchmesser werden diese unter Umständen nicht erfasst. Ein kleinerer
Messpunkt bietet bei der Messung enger Ecken und Kanten auf sehr kurze Distanzen
Vorteile. Beim Messen zu Ecken oder Kanten entsteht ein Fehlerbereich, der auf die Größe
des Abtastbereichs zurückzuführen ist (siehe Abbildung 5.32).
Abb. 5.32Messen von Ecken und Kanten
Obwohl bestimmte Fehler mit einem kleineren Laserpunktdurchmesser verringert werden,
muss dennoch erwähnt werden, dass in diesen Fällen weiterhin Fehler vorhanden sind. Die
genaueste Lösung beim Messen von Ecken und Beseitigen von durch Strahldivergenz verursachten Fehlern ist die Verwendung einer Offset-Messung, wie sie in der Anwendungssoftware angeboten wird:
1. Messen Sie zwei Punkte auf einer Gebäudefassade.
2. Zielen Sie mit der Trimble S3 Totalstation die Ecke an, um den korrekten Horizontal- und
Vertikalwinkel zu speichern (siehe Abbildung 5.33).
50 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Punkt 1Punkt 2Punkt 3
Messtechnologie 5
Abb. 5.33Offset-Messung
Mit Offset-Messungen können schwierige Punkte mit DR-Instrumenten gemessen und
Strahldivergenzfehler kompensiert werden. Weitere Informationen finden Sie in der
Dokumentation der Anwendungssoftware.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 51
5 Messtechnologie
Tracker-Technologie5.1
Die Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation ist mit Tracker-Technologie ausgestattet, die
bei Autolock- und Robotic-Vermessungen eingesetzt wird.
Mit der Tracker-Technologie werden die Servomotoren der TrimbleS3 Autolock-/RoboticTotalstation gesteuert und die Totalstation präzise auf das Ziel ausgerichtet (siehe
Abbildung 5.34).
Tipp – Halten Sie die Optik sauber und trocken, um die optimale Leistung der Tracker-
B
Technologie zu gewährleisten.
Abb. 5.34Tracker-Funktion der Trimble S3 Autolock-/Robotic-Totalstation
52 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Manuelle AnzielungAutolock
Anzielung51.1
Die Justierung der beiden optischen Achsen (der Achse des Fernrohrs und des Trackers) kann
unterschiedlich sein. Dadurch hat es u. U. den Anschein, dass die Trimble S3 Autolock-/
Robotic-Totalstation bei der Tracker-Verwendung nicht die Prismenmitte anzielt (siehe
Abbildung 5.35). Dies ist normal, da beide Achsen ihre eigenen Kollimationswerte haben. Es
ist allerdings wichtig, Kollimationstests für beide Achsen durchzuführen.
Abb. 5.35Unterschied zwischen manueller Anzielung und Autolock
Überprüfen der Anzielung51.2
Sie können die Qualität der Justierung überprüfen, indem Sie das Prisma mit und ohne
Tracker anzielen und die angezeigten Winkelwerte vergleichen:
1. Zielen Sie ein Prisma manuell an, und lesen Sie den Horizontal- und Vertikalwinkel ab.
2. Aktivieren Sie die Tracker-Funktion, lassen Sie dasselbe Prisma von der Trimble S3
Autolock-/Robotic-Totalstation automatisch erfassen, und lesen Sie den Horizontal- und
Vertikalwinkel ab.
3. Vergleichen Sie die Winkel von manueller und Tracker-Anzielung.
Wenn der Unterschied der Winkelwerte signifikant ist, sollten Sie eine Zielachsen- und
Höhenindexjustierung sowie eine Tracker-Justierung vornehmen.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 53
5 Messtechnologie
Funkgerät5.1
Internes Funkgerät51.1
Die Trimble S3 Robotic-Totalstation besitzt ein integriertes Funkgerät, das RoboticMessungen unterstützt.
Das interne Funkgerät ist ein 10 mW-Funkgerät und arbeitet auf dem frei zugänglichen
Frequenzband von 2,4 GHz. Das Funkgerät arbeitet mit dem Frequenzsprungverfahren, um
Funkinterferenzen auf ein Minimum zu beschränken und die Funkkommunikation selbst
unter den härtesten HF-Bedingungen aufrecht zu erhalten.
Das Funkgerät der Trimble S3 Robotic-Totalstation hat eine Baudrate von 115200 Bps.
Die hohe Baudrate reduziert die Verzögerung bei Messungen. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Messung am Prismenstab bereits 100 mSek nach dem Auslösen der Messung bei der
Trimble S3 Robotic-Totalstation erfolgt.
Zum Aufrechterhalten der Funkverbindung mit der Trimble S3 Robotic-Totalstation muss der
Controller am Stab ebenfalls mit einem externen 2,4 GHz-Funkgerät verbunden sein. Der
TSC2 ist mit einem integrierten 2,4 GHz-Funkmodul ausgestattet.
54 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Tracklight5.2
Tracklight® ist eine sichtbare Orientierungshilfe, die dem Halter des Prismenstabs das
Einfluchten in die aktuelle Ziellinie der Trimble S3 Totalstation erlaubt. Die TracklightFunktion kann bei Absteckungen in allen Betriebsmodi verwendet werden und ist außerdem
im Robotic-Modus sehr hilfreich beim Überprüfen der aktivierten Verfolgungsfunktion der
Trimble S3 Totalstation sowie beim Neuerfassen des Ziels, indem man sich in die Ziellinie
des Trackers begibt, oder beim Verwenden der Joystick-Fernbedienung im Robotic-Modus.
Das Tracklight besteht aus einem zweifarbigen blinkenden Licht, wobei jede Farbe ihren
eigenen seitlichen Projektionssektor hat. Befindet sich die Person mit dem Prismenstab zu
weit links vom Messstrahl, sieht sie ein blinkendes rotes Licht, steht sie zu weit rechts, ein
blinkendes grünes Licht (siehe Abbildung 5.36).
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 55
5 Messtechnologie
Rotes Licht
Grünes Licht
Abb. 5.36Tracklight
Tipp – Sie können das Tracklight zum Einfluchten sowie als Orientierungshilfe zum
B
Suchen von Prismen bei schlechten Lichtverhältnissen bzw. in der Dämmerung
verwenden.
Achtung – Verwenden Sie den Laserpointer nicht als Hilfe bei der Suche nach einem
C
Prisma; der reflektierte Lichtstrahl kann blenden. Der reflektierte Lichtstrahl verursacht
zwar keine Augenschäden, kann aber für die Augen unangenehm sein.
56 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
RichtigFalsch
Servo-Technologie5.3
Die Trimble S3 Totalstation ist mit Servomotoren zum Drehen der Totalstation und
Fokussieren des Fernrohrs ausgestattet.
Verwenden Sie aufgrund der bei der Trimble S3 Totalstation verwendeten hohen
Servogeschwindigkeit unbedingt ein stabiles Stativ und einen stabilen Dreifuß. Stellen Sie
das Stativ außerdem so sicher und eben wie möglich auf (siehe Abbildung Abb. 5.37). Wenn
das Stativ und/oder der Dreifuß beim Aufbau der Trimble S3 Totalstation instabil sind,
versuchen die Servomotoren der Totalstation, dies zu kompensieren und das Instrument kann
auf dem Stativ folglich leicht vibrieren. Eine instabile Aufstellung kann die Messgenauigkeit
ggf. negativ beeinflussen. Siehe Aufstellen des Instruments auf Seite 30.
Abb. 5.37Stabile Aufstellung des Stativs
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 57
5 Messtechnologie
Nach obenNach unten
RechtsLinks
Vertikaler Feintrieb
Horizontaler Feintrieb
Positions-Servo-Feintrieb53.1
Das Servosystem ist ein elektromagnetisches direktes Magdrive™-Antriebssystem mit hoher
Drehgeschwindigkeit und Genauigkeit. Die reibungsfreie Drehung eliminiert die Drehgeräusche und reduziert den Verschleiß. Die horizontale und vertikale Drehung erfolgt über Endlosfeintriebe. Das Servosystem wird bei zahlreichen Vorgängen genutzt, z. B. beim Drehen
der horizontalen und vertikalen Feintriebe, für automatische Tests und bei der Kalibrierung
oder beim Einsatz der Autolock-Technologie für Robotic-Messungen (siehe
Abbildung 5.38).
Hinweis – Wegen der hohen Servogeschwindigkeit ist es wichtig, ein Stativ und einen Dreifuß
von hoher Stabilität zu verwenden.
Abb. 5.38Positions-Servo-Feintrieb
58 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Servo-Fokussiertrieb
∞
Servo-Fokussiertrieb53.2
Die Trimble S3 Totalstation verfügt über einen Servo-Fokussiertrieb, der sich für die
ergonomische Bedienung seitlich an der Totalstation befindet.
Der Fokussiertrieb ist mit einem im Fernrohr integrierten Servomotor verbunden. Wenn Sie
den Knopf drehen, bewegt der Servomotor die Fokussierlinse (siehe Abbildung 5.39).
Abb. 5.39Servo-Fokussiertrieb
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 59
5 Messtechnologie
Betriebsarten (Stromversorgung)5.4
Hinsichtlich der Stromversorgung kann die Trimble S3 Totalstation in eine von drei
Betriebsarten geschaltet werden:
• Aus
• Ein
• Standby
Trimble S3 Robotic-Totalstation54.1
Aus
In dieser Betriebsart ist die LED der Auslösetaste aus.
Drücken Sie die Auslösetaste, um die Trimble S3 Robotic-Totalstation einzuschalten.
Die Trimble S3 Robotic-Totalstation wird auch eingeschaltet, wenn Sie an der 12 V-Stromanschlussbuchse eine 12 V-Stromversorgung und an der Datenübertragungsbuchse einen
TSC2 (oder einen PC) anschließen.
Hinweis – Während des Startvorgangs blinkt die LED der Auslösetaste einmal pro Sekunde.
Ein
In diesem Modus leuchtet die LED der Auslösetaste ständig.
Zum Ausschalten der Trimble S3 Robotic-Totalstation halten Sie die Auslösetaste gedrückt,
bis die LED ausgeht.
Wenn die Batterie sehr schwach ist (Batteriekapazität unter 2%), schaltet sich die Trimble S3
Robotic-Totalstation automatisch aus.
Standby
Im Standby-Modus blinkt die LED der Auslösetaste einmal alle zwei Sekunden.
Drücken Sie die Auslösetaste, um die Trimble S3 Robotic-Totalstation einzuschalten, oder
schalten Sie die Totalstation vom Messpunkt aus über den Controller ein.
Zum Ausschalten der Trimble S3 Robotic-Totalstation halten Sie die Auslösetaste gedrückt,
bis die LED ausgeht.
Im Standby-Betrieb schaltet sich die Trimble S3 Robotic-Totalstation nach 2 Stunden
automatisch aus.
60 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation54.2
Aus
In dieser Betriebsart sind die LED der Auslösetaste und das ausgeschaltet.
Drücken Sie die Auslösetaste, um die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation einzuschal-
ten. Die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation wird auch eingeschaltet, wenn Sie an der
12 V-Stromanschlussbuchse eine 12 V-Stromversorgung und an der Datenübertragungsbuchse einen TSC2 (oder einen PC) anschließen.
Hinweis – Während des Startvorgangs blinkt die LED der Auslösetaste einmal pro Sekunde.
Ein
In diesem Modus leuchtet die LED der Auslösetaste ständig.
Zum Ausschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation drücken Sie die Auslösetaste.
Das Fenster „Power Key“ wird auf der Bedieneinheit angezeigt.
Abb. 5.40Fenster „Power Key“
Zum Ausschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation wählen Sie Shutdown.
Wählen Sie
Suspend, um in den Standby-Modus zu schalten.
Wenn die Batterie sehr schwach ist (Batteriekapazität unter 2%), schaltet sich die Trimble S3
Servo-/Autolock-Totalstation automatisch aus.
Wenn die Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation für eine voreingestellte Dauer nicht
genutzt wird, schaltet sie automatisch auf Standby. Die Dauer wird im Betriebssystem unter
/settings/control panel/power/power off eingestellt.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 61
5 Messtechnologie
Standby
Im Standby-Modus blinkt die LED der Auslösetaste einmal alle zwei Sekunden. Das Display
ist ausgeschaltet.
Zum Einschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation drücken Sie die Auslösetaste.
Zum Ausschalten der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation halten Sie die Auslösetaste
gedrückt, bis die LED ausgeht.
Im Standby-Betrieb schaltet sich die Trimble S3 Servo/Autolock-Totalstation nach 2 Stunden
automatisch aus.
Stromversorgung5.5
Die Stromversorgung der Trimble S3 Totalstation bietet größtmögliche Betriebsdauer im
Feld. Das Stromversorgungssystem besteht aus einer internen Batterie, einer optionalen
externen Stromversorgung mit Batterien sowie dem Trimble-Batterieladegerät.
Interne Stromversorgung55.1
Die primäre Stromversorgung der Trimble S3 Totalstation erfolgt über eine wiederaufladbare
auswechselbare Lithium-Ionen-Batterie. Die im Lieferumfang enthaltene Batterie ist auf die
Verwendung mit der Trimble S3 Totalstation abgestimmt und hat folgende Vorteile:
• Batterieladeanzeige zur einfachen Überprüfung der verbleibenden Batteriekapazität
• robustes Design
• nur ein Batterietyp für die Trimble S3 Totalstation und das Zubehör
Die Batterie für die Trimble S3 Totalstation befindet sich seitlich im Batteriefach des Geräts
und kann problemlos ausgewechselt werden (siehe Abbildung 5.41).
62 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Drücken
Öffnen
Batterieladeanzeige
Knopf
Abb. 5.41Auswechseln der internen Batterie
Sie können die Batteriekapazität jederzeit mit Hilfe der integrierten Batterieladeanzeige
überprüfen. Drücken Sie hierzu den Knopf neben der Anzeige (siehe Abbildung 5.42).
Abb. 5.42Interne Batterieladeanzeige und Knopf zum Überprüfen der Restkapazität
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 63
5 Messtechnologie
Wenn Sie den Knopf drücken, geben die vier LEDs auf der Batterie die Restladung an. Jede
LED entspricht einer Kapazität von 25 %. Wenn alle vier LEDs leuchten, ist die Batterie voll
aufgeladen. Leuchtet keine LED, muss sie erneut aufgeladen werden.
Wenn der Knopf gedrückt wird und alle LEDs blinken, muss die Batterie im Ladegerät
wieder aufgefrischt werden.
Bei einer Batteriekapazität zwischen 0 und 10 % blinkt eine LED. In diesem Fall kann es
möglich sein, dass die Trimble S3 Totalstation nicht mehr gestartet werden kann. Startet die
Totalstation trotzdem, liegt die Betriebszeit bei 5 bis 15 Minuten.
Die Batterie hat eine Kapazität von 4,4 Ah.
Externe Stromversorgung55.2
Die beiden Anschlussbuchsen der Trimble S3 Totalstation befinden sich am Gerätesockel:
ein Datenübertragungsanschluss und eine Anschlussbuchse zur externen Stromversorgung.
Die externe Stromversorgung kann über folgende Optionen erfolgen:
• Multibatteriehalterung
• Autobatterie
Mit der Multibatteriehalterung der Trimble S3 Totalstation können Sie bis zu 3 Batterien der
Trimble S3 Totalstation anschließen. Schließen Sie die Multibatteriehalterung nur über das
graue 6-polige Trimble-Kabel am Anschluss für die externe Stromversorgung an. Die Multibatteriehalterung für die Trimble S3 Totalstation hat einen Tragegriff und kann auf den
Boden gestellt oder am Stativ befestigt werden.
Anstelle der Multibatteriehalterung kann auch eine externe 12 V-Autobatterie verwendet
werden. Verwenden Sie hierzu eines der folgenden Kabel:
• 3,0 m-Kabel mit Autobatterieanschluss (Krokodilklemmen) und 6-poligem Hirose-
Stecker
• 3,0m-Kabel mit Zigarettenanzünder und 6-poligem Hirose-Stecker
Achtung – Verbinden Sie die Trimble S3 Totalstation und die Multibatteriehalterung nur
C
mit dem grauen 6-poligen Trimble-Kabel.
Laden der Batterien55.3
Nähere Hinweise finden Sie in der Bedienungsanleitung zum Trimble-Ladegerät.
Geringe Batteriekapazität55.4
Bei geringer Batteriekapazität schaltet sich die Trimble S3 Totalstation ab. Sie müssen nun
innerhalb von 2 Stunden die Batterie wechseln, um zu verhindern, dass Instrumentenparameter und -funktionen wie Instrumenthöhe, Zielhöhe, Koordinaten, Orientierung und Zweiachs-
64 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
kompensatorwerte verloren gehen. Nach Ablauf der 2 Stunden werden alle genannten
Parameter und Funktionen auf die Standardwerte zurückgesetzt.
Hinweis – Die Backupspeicherung der Instrumentenparameter und -funktionen erfolgt nur,
wenn im Display Bat Low angezeigt wird. Sie erfolgt nicht, wenn die Batterie während des
Betriebs entfernt wird.
Externe Datenübertragung5.6
Datenübertragungsbuchse (COM)56.1
Verwenden Sie die Datenübertragungsbuchse (COM) an der Unterseite der Trimble S3
Totalstation für folgende Optionen:
• Kommunikation mit einem Desktopcomputer
• Kommunikation zwischen Controller und Trimble S3 Totalstation
• Installieren von Firmwareupgrades in der Trimble S3 Totalstation
Achtung – Das Instrument für die externe Datenübertragung nur mit einem grauen 6-
C
poligen Trimble-Kabel anschließen.
USB-Anschluss56.2
Die USB-Buchse an der Trimble S3 Servo-/Autolock-Totalstation kann wie folgt verwendet
werden:
• Kopieren von Daten zwischen Bedieneinheit und Desktopcomputer mit Microsoft
ActiveSync
®
• Kopieren von Daten zwischen Bedieneinheit und Desktopcomputer und USB-Speicher-
Stick (siehe Seite 4-41)
• Installieren von Anwendungssoftware-Upgrades und Sprachkombinationen.
®
Abnehmbarer Tragegriff5.7
Der Tragegriff der Trimble S3 Totalstation kann für Messungen in engen Räumen oder in
Situationen, in denen der Griff die Sichtlinie verdeckt, abgenommen werden.
Der Tragegriff ist so an der Trimble S3 Totalstation befestigt, dass er z. B. bei Messungen in
Fernrohrlage 1 und auch bei Steilsichtmessungen in einem Schacht oder bei sonstigen vertikalen Objekten nicht im Weg ist.
Der Tragegriff kann wie folgt entfernt werden:
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 65
5 Messtechnologie
2x T30 Torx
1. Lösen Sie mit einem T30-Schlüssel die beiden Torx-Schrauben, mit denen der Tragegriff
an der Trimble S3 Totalstation befestigt ist.
2. Ziehen Sie den Griff horizontal von der Gerätevorderseite ab (siehe Abbildung 5.43 und
Abbildung 5.44).
Abb. 5.43Lösen des Tragegriffs
66 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Messtechnologie 5
Abb. 5.44Abnehmen des Tragegriffs
Befestigen des Tragegriffs:
Schieben Sie den Tragegriff wieder horizontal auf das Instrument, und ziehen Sie die
Schrauben mit dem Schlüssel fest (obige Schritte in umgekehrter Reihenfolge).
Achtung – Vergewissern Sie sich, dass der Tragegriff sicher befestigt ist, bevor Sie die
C
Trimble S3 Totalstation am Griff anheben.
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 67
5 Messtechnologie
68 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
KAPITEL
6
Optionen und Zubehör6
Inhalt dieses Kapitels:
Q Trimble Standardprismenstab
Q Polygonzugziel
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 69
6 Optionen und Zubehör
Trimble Standardprismenstab6.1
Der Trimble Standardprismenstab ist zusammen mit der Trimble S3 Totalstation erhältlich.
Er besitzt folgende Merkmale:
• Teilung in Meter und Fuß
• Feste Zielhöhen
• Dosenlibelle
Abb. 6.45Trimble Standardprismenstab
70 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Optionen und Zubehör 6
6
54 3
2
1
Polygonzugziel6.2
Polygonzug-Zubehörkoffer 162.1
Abb. 6.46Inhalt des Polygonzug-Zubehörkoffers 1
TeilBeschreibung
1Dreifuß
2Schlüssel für Zubehörkoffer (2x)
3Prismenhalter mit Libelle und optischem Lot
4Prisma
5Zieltafel
6Zusätzliche Zieltafeln (3x)
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 71
6 Optionen und Zubehör
1
2
3
Polygonzug-Ausrüstung 1
Achten Sie beim Aufbau des Polygonzugziels der Polygonzug-Ausrüstung 1 darauf, dass das
Ziel mit dem mitgelieferten Adapter richtig am Prismenhalter befestigt wird.
Abb. 6.47Aufbau des Polygonzugziels
1. Schrauben Sie den Adapter (2) auf den Prismenhalter (3), und drehen Sie den Adapter
fest.
2. Schrauben Sie das Zielzeichen (1) auf den Prismenhalter (3).
72 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Optionen und Zubehör 6
543
2
1
Polygonzug-Zubehörkoffer 260.1
Abb. 6.48Inhalt des Polygonzug-Zubehörkoffers 2
TeilBeschreibung
1Dreifuß
2Schlüssel für Zubehörkoffer (2x)
3Prismenhalter mit Libelle und optischem Lot
4Prisma
5Zieltafel
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 73
6 Optionen und Zubehör
Zielhöhe
Höhen-
Erhöhte Kante der
der Höhen-
(Signalhöhe)
messmarke
messmarke
Messen der Zielhöhe60.2
Seitlich am Prismenhalter befindet sich eine Höhenmessmarke, die für ein einfacheres
Ablesen der Zielhöhe ein- und ausgeschwenkt werden kann. Die Höhenmessmarke befindet
sich 0,158 m unterhalb der Zielhöhe (Signalhöhe). Messen Sie bis zur oberen Kante der
Messmarke (siehe Abbildung 6.49
).
Abb. 6.49Zielhöhenmarken
Wenn ein Controller mit Anwendungssoftware mit dem Instrument verbunden ist, bietet die
Software zusätzliche Funktionen, mit denen die bis zur unteren Marke gemessene Höhe auf
die erforderliche vertikale Zielhöhe (Signalhöhe, ZH) reduziert werden kann (siehe
Abbildung 6.50 und den folgenden Abschnitt).
74 Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch
Optionen und Zubehör 6
0,158m
HmHcZH
oder
ZH0 158,Hm20 091,2–+=
Abb. 6.50Messen der Zielhöhe
Die gemessene schräge Distanz (Hm) wird korrigiert, um die vertikale Höhe zur unteren
Messmarke (Hc) zu erhalten. Der konstante Abstand von der Zielhöhenmessmarke zur
Zielhöhe (Signal) (0,158 m) wird zum Wert Hc addiert, um die vertikale Höhe von der
Vermarkung bis zur Zielhöhe (ZH) zu erhalten. Weitere Informationen finden Sie in der
Dokumentation der Anwendungssoftware.
Sie können alternativ auch die schräge Distanz vom Boden bis zur Messmarke manuell
messen, um die genaue Entfernung zu berechnen. Fügen Sie zum Berechnen der Zielhöhe
(ZH) die gemessene schräge Distanz (Hm) in die nachstehende Formel ein:
Trimble S3 Totalstation – Benutzerhandbuch 75
6 Optionen und Zubehör
Gurte zur sicheren
Befestigung des Zubehörkoffers am Koffer der Trimble S3
Totalstation
Befestigen des Zubehörkoffers am Koffer der Trimble S3
Totalstation60.3
Sie können den Zubehörkoffer für den Transport zum Messgebiet oben auf dem Koffer der
Trimble S3 Totalstation befestigen. Verwenden Sie hierfür die Gurte (nicht enthalten) wie in
Abbildung 6.51 dargestellt.
Abb. 6.51Auf dem Transportkoffer der Trimble S3 Totalstation befestigter Zubehörkoffer