Tektronix TDS3FFT User manual

Benutzerhandbuch
TDS3FFT FFT-Anwendungsmodul
071-0353-01
*P071035301*
071035301

GARANTIEHINWEIS

Tektronix garantiert, dass die von ihr hergestellten und verkauften Produkte für einen Zeitraum von einem (1) Jahr ab Versanddatum bei einem autorisierten Tektronix-Händler keine Material- und Qualitätsfehler aufweisen. Falls sich ein Produkt innerhalb dieser Frist als mangelhaft erweist, übernimmt Tektronix die Reparatur oder leistet Ersatz gemäß der Angabe in der vollständigen Garantieerklärung.
Zur Inanspruchnahme unseres Kundendienstes oder zur Übersendung der vollständigen Garantieerklärung bitten wir um Anforderung beim nächstgelegenen Tektronix Verkaufs­und Kundendienstbüro.
AUSSERHALB DER ANGABEN IN DIESEM HINWEIS ODER IN DER ENTSPRECHENDEN GARANTIEERKLÄRUNG ÜBERNIMMT TEKTRONIX KEINERLEI DIREKTE ODER INDIREKTE GARANTIE JEGLICHER ART, DAZU GEHÖREN, JEDOCH NICHT AUSSCHLIESSLICH, IMPLIZITE GARANTIEN ZUR VERTRIEBSFÄHIGKEIT UND DER EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK. TEKTRONIX HAFTET KEINESFALLS FÜR INDIREKTE, BESONDERE ODER NACHFOLGENDE SCHÄDEN.
Tektronix-Produkte sind durch erteilte und angemeldete US­und Auslandspatente geschützt. Die Informationen in dieser Broschüre machen Angaben in allen früheren Unterlagen hinfällig. Änderungen der Spezifikationen und der Preisgestaltung vorbehalten.
Tektronix, Inc., P.O. Box 500, Beaverton, OR 97077
TEKTRONIX, TEK, TEKPROBE und TekSecure sind eingetragene Warenzeichen von Tektronix Inc.
DPX, WaveAlert und e*Scope sind Warenzeichen von Tektronix, Inc.
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Inhalt

Sicherheitshinweise 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Installieren des TDS3FFT 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einleitung 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FFT-Merkmale 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Darstellung von FFT-Signalen 7. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Menü FFT Math 8. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FFT-Fenster 12. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aliasing 14. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
FFT-Beispiele 16. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Adressen von Tektronix

Produkt­Support
Bei Fragen zur Verwendung von Meßgeräten von T ektronix wenden Sie sich in den USA an: 1-800-833-9200
6.00 - 17.00 (Pazifische Zeitzone) Oder senden Sie uns eine E-Mail:
techsupport@tektronix.com
Service­Support
Gebühren­freie Tele­fonnummer
Adresse
Web-Site
Wenn Sie außerhalb der USA Produkt-Support benötigen, wenden Sie sich an Ihren lokalen T ektronix-Händler oder die lokale Tektronix­Niederlassung.
T ektronix bietet zahlreiche Services, unter anderem den Reparatur und Kalibrierungsdienst im Rahmen der Erweiterten Garantie. Näheres erfahren Sie bei Ihrem lokalen Tektronix-Händler oder der lokalen T ektronix-Niederlassung. Besuchen Sie unsere Web-Site, um eine Liste mit weltweiten Service­Standorten zu erhalten.
In den USA: 1-800-833-9200 Der Anruf wird durch einen Mitarbeiter weitergeleitet.
T ektronix, Inc. Abteilung oder Name (wenn bekannt) P.O. Box 500 Beaverton, OR 97077 USA
www.tektronix.com
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Komponenten vorsichtig behandeln. Empfindliche Kom-
ponenten nicht hin- und herschieben. Blanke Anschlüsse von Steckverbindern nicht berühren. Empfindliche Komponenten möglichst wenig anfassen.
Vorsichtig transportieren und lagern. Empfindliche Kom-
ponenten nur in Beuteln oder Behältern transportieren und lagern, die gegen statische Aufladung geschützt sind.

Aufbewahrung des Handbuchs

Im Frontschutzdeckel des Oszilloskops befindet sich ein praktischer Ablageplatz für dieses Handbuch.

Sicherheitshinweise

Verwenden Sie dieses Produkt nur gemäß Spezifikation, um jede mögliche Gefährdung auszuschließen. Während der Verwendung dieses Produkts kann es erforderlich werden, auf andere Teile des Systems zuzugreifen. Beachten Sie die Allgemeinen Sicherheitsangaben in anderen Systemhandbüchern bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.

Verhinderung von Schäden durch elektrostatische Entladungen

VORSICHT. Elektrostatische Entladungen (ESD)
können Bauteile im Oszilloskop und dessen Zubehör beschädigen. Zur Verhinderung von ESD sind bei entsprechender Anweisung die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Erdungsarmband verwenden. Beim Ein- oder Ausbau von
empfindlichen Komponenten ist ein geerdetes Antistatik­Armband zu tragen, das die statische Aufladung des Körpers gefahrlos ableitet.
Arbeitsplatz schützen. An Arbeitsplätzen, an denen
empfindliche Komponenten ein- oder ausgebaut werden, dürfen sich keine Geräte befinden, die statische Ladun­gen erzeugen oder sammeln können. Nach Möglichkeit ist auch jeder Umgang mit empfindlichen Komponenten an Plätzen zu vermeiden, deren Tisch- oder Bodenbeläge statische Aufladungen verursachen können.
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Installieren des TDS3FFT

Informationen über die Installation des Anwendungsmoduls finden Sie im TDS3000 & TDS3000B Series Application
Module Installation Manual (Installationshandbuch für Anwendungsmodule der Serie TDS3000 und TDS3000B).

Einleitung

Das FFT-Anwendungsmodul erweitert Oszilloskope um die Möglichkeit von FFT-Messungen (schnelle Fourier­Transformation). Eine FFT-Analyse setzt das Signal, das normalerweise im Zeitbereich erfaßt wird (repetierende oder Einzelschußerfassung), mathematisch in dessen Frequenzkomponenten um und ermöglicht so eine Spektralanalyse.
Die Möglichkeit, die Frequenzkomponenten und die Spektralverteilung eines Signals schnell ermitteln zu können, stellt eine sehr wichtige Hilfe für Untersuchung und Analyse dar. Die FFT eignet sich als Hilfe zur Fehlersuche sehr gut für:
H Tests der Impulsantwort von Filtern und Systemen H Messung des Oberwellengehalts und der
Verzerrungen in Systemen
H Ermittlung und Identifizierung von Stör- und
Rauschquellen
H Analysen von Vibrationen H Analysen von Oberwellen in Netzspeiseleitungen mit
50 oder 60 Hz
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7

Gleichzeitige Darstellung von Zeitsignalen und FFT-Signalen

Der Bildschirm kann gleichzeitig Zeitsignale und FFT-Signale wiedergeben. Im Zeitsignal zeigt sich das Problem; aus dem FFT-Signal läßt sich die Ursache des Problems ermitteln.

Darstellung von FFT-Signalen

1. Die Vertikal-SKALA des Eingangssignals ist so
einzustellen, daß das Signal vollständig auf dem Bildschirm erscheint. Signalspitzen, die außerhalb des Bildschirms liegen, verursachen Fehler bei der FFT-Berechnung.
2. Die Horizontal-SKALA ist so einzustellen, daß der
Bildschirm mindestens fünf Zyklen des Eingangs­signals wiedergibt. Je mehr Zyklen dargestellt werden, desto mehr Komponenten enthält das FFT-Signal, und desto besser ist die Frequenzauf­lösung und geringer das Aliasing.
Einzelschußsignale (Transienten) müssen vollständig (die eigentliche Störspitze sowie deren Einschwing­und Rauschanteile) und zentriert auf dem Bildschirm erscheinen.
3. Mit der Taste Vertical MATH das Menü Math
ausgeben lassen.
4. Mit der Bildschirmtaste FFT das FFT-Seitenmenü
aufrufen.
5. Eine Signalquelle anwählen.
6. Vertikalskala und FFT-Fenster nach Bedarf wählen.
7. Mit den Zoom-Steuerungen und den Cursorn das
FFT-Signal vergrößern und ausmessen.

FFT-Merkmale

Das FFT-Anwendungsmodul besitzt die folgenden Merkmale:

FFT-Fenster

Es stehen vier FFT-Fenster (Rectangular, Hamming, Hanning und Blackman-Harris) zur optimalen Auswer­tung des Eingangssignals zur Verfügung. Das Fenster Rectangular eignet sich am besten für nichtperiodische Ereignisse wie Transienten, Impulse oder Einzelschußer- fassungen. Die Fenster Hamming, Hanning und Black­man-Harris sind besser für periodische Signale zu verwenden.
Analyse von repetierenden, Einzelschuß- und abgespei­cherten Signalen
Das FFT-Signal kann zu jedem aktiv erfaßten Signal (periodisch oder einmalig), zum zuletzt erfaßten Signal oder zu jedem Signal abgerufen werden, das im Refer­enzspeicher abgelegt ist.

Skalierung in dB oder Linear effektiv

Das Vertikalraster der FFT-Analyse kann in dB oder Linear effektiv gewählt werden. Die dB-Skala empfiehlt sich, wenn die Beträge der einzelnen Frequenzkompo­nenten einen größeren Bereich überstreichen, weil dann starke und schwache Komponenten in der gleichen Darstellung erscheinen. Die Linearskala eignet sich besser, wenn die Frequenzkomponenten eher gleiche Beträge haben, weil diese dann direkt verglichen werden können.
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H Signale, die einen DC-Anteil oder einen Offset
enthalten, können eine falsche Betragsdarstellung der FFT-Signalkomponenten verursachen. Möglichst AC-Kopplung wählen, um DC-Anteile zu unterdrücken.
H Um unkorreliertes Rauschen und Aliaskomponenten
in repetierenden oder in Einzelschußsignalen zu unterdrücken, ist für das Oszilloskop ein Signalerfassungsmodus mit Mittelung über mindestens 16 Abtastwerte vorzugeben. Der Mittelwertmodus bedämpft Signale, die nicht synchron zum Trigger verlaufen.
H Der Mittelwertmodus ist nicht zu verwenden, wenn
das Eingangssignal wichtige Frequenzen enthält, die nicht synchron zur Triggerrate liegen.
H Bei FFT-Analysen ist weder der Spitzenwert- noch
der Hüllkurvenmodus zu verwenden. Diese Signalerfassungsmodi können erhebliche Verzerrungen in den Ergebnissen der FFT ergeben.
H Bei transienten Signalen (Impulsen,
Einzelschußsignalen) ist das Oszilloskop so einzustellen, daß es durch den transienten Impuls getriggert wird, damit dieser in der Mitte der Signalaufzeichnung erscheint.

Das Menü FFT Math

Unten Seite Beschreibung
FFT
Quelle Gibt die FFT-Signalquelle vor.
Vertikale Skala
Fenster Gibt eine Fensterfunktion (Han-
Zulässig sind Ch 1, Ch 2 (bei Zweikanalgeräten), Ch 1 bis Ch 4 (bei Vierkanalgeräten), und Ref 1 bis Ref 4 (alle Geräte).
Gibt die Vertikalskalierung der Wiedergabe vor. Zulässige Skalierungen sind dBV Eff und Lineare Eff.
ning, Hamming, Blackman­Harris oder Rectangular) für das Eingangssignal vor. Siehe wei­tere Angaben zu FFT-Fenstern auf Seite 7.

Wichtige Hinweise zur FFT-Signalquelle

H Die Quelle mit einer Taste im Seitenmenü anwählen. H Bei Verwendung von FFT geht die Ansprechzeit des
Oszilloskops in der Erfassungsart Normal zurück (Aufzeichnungslänge 10k).
H Signale, die im Signalerfassungsmodus Normal
aufgenommen werden, haben einen niedrigeren Rauschuntergrund und eine bessere Frequenzauflösung als Signale aus dem Signalerfassungsmodus Fast Trigger.
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Wichtige Hinweise zur FFT-Vertikalskala

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Zoomen von FFT-Signalen. Mit der Taste Zoom
lassen sich in Verbindung mit den Bedienelementen Horizontale POSITION und SKALIEREN FFT-Signale vergrößern. Bei einer Änderung des Zoomfaktors dehnt sich das FFT-Signal horizontal um die mittlere senk­rechte Rasterlinie und vertikal um die Markierung M herum. Zoomen wirkt sich weder auf die Zeitbasis des Oszilloskops noch auf die Triggereinstellungen aus.
HINWEIS. FFT-Signale werden aus der
vollständigen Aufzeichnung des Eingangs­signals berechnet. Beim Zoomen auf einen Teil des Eingangssignals oder des FFT-Signals erfolgt keine Neuberechnung des FFT-Signals für diesen Teil.
Messen von FFT-Signalen mit den Cursorn. Mit den
Cursorn lassen sich zwei Meßwerte von FFT-Signalen abrufen: deren Betrag (in dB, oder in den Vertikaleinhei­ten des Eingangssignals) und deren Frequenz (in Hz). Beträge in dB beziehen sich auf 0 dB, wobei 0 dB = 1 V
eff
. Mit den horizontalen Cursorn (H-Balken) wird der Betrag, mit den vertikalen Cursorn (V-Balken) die Frequenz gemessen.
Betragscursor
Frequenzcursor
H Die Skalierung mit einer Taste des Seitenmenüs
anwählen. Verfügbar sind die Skalen dB eff und Linear eff.
H Mit den Drehknöpfen Vertikale POSITION und
SKALIEREN läßt sich das FFT-Signal vertikal verschieben und auch neu skalieren.
H Zur Darstellung von FFT-Signalen mit großem
dynamischem Bereich empfiehlt sich die Skala dBV Eff. Bei dBV Eff-Skalierung erscheinen die Beträge der Komponenten logarithmisch in dB bezogen auf
, wobei 0 dB =1 V
1 V
eff
Einheit des Eingangssignals (z.B. 1 A bei Strommessungen).
H Zur Darstellung von FFT-Signalen mit kleinem
dynamischem Bereich eignet sich die lineare Volt-Skala besser. Bei linearer Skalierung lassen sich Komponenten vergleichbarer Größe direkt darstellen und vergleichen.

Wichtiger Hinweis zur Nyquistfrequenz

bzw. bezogen auf die
eff,
H Zur Bestimmung der Nyquistfrequenz ist die
Menütaste ERFASSUNG zu drücken. Der Bildschirm gibt dann unten rechts die aktuelle Abtastrate an. Die Nyquistfrequenz ist halb so groß wie die Abtastrate. Beispiel: bei einer Abtastrate von 25,0 MS/s beträgt die Nyquistfrequenz 12,5 MHz.
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FFT-Fenster

Eigenschaften
Bevorzugt zur Messung von
Blackman­Harris
Auflösung der Beträge sehr gut, der Frequenzen schwach.
Vorzugsweise Signale mit Einzelfrequenzen, um nach Oberwellen zu suchen.
Hamming, Hanning
Auflösung der Frequenzen bes­ser, der Beträge schlechter als Rectangular. Hamming hat eine etwas bessere Frequenz­auflösung als Hanning.
Sinussignale, periodische Signale und schmalbandiges Rauschen.
Transienten oder Bursts mit deutlich unterschiedlichen Signalpegeln vorher und nachher.
Rectangular
Auflösung der Frequenzen sehr gut, der Beträge schwach. Hat praktisch die gleiche Wirkung wie ohne Fenster.
Transienten oder Bursts mit praktisch gleichen Signal­pegeln vorher und nachher.
Gleichstarke Sinussignale mit geringem Frequenzab­stand.
Breitbandiges Rauschen mit relativ langsam veränderli- chem Spektrum.
FFT-Fenster
Durch Anwendung einer Fensterfunktion auf die Auf­zeichnung des Eingangssignals ändert sich dieses so, daß die Start- und Stopwerte nahe beieinander liegen und das FFT-Signal keine Sprungstellen aufweist. Damit ent­spricht das FFT -Signal genauer den Frequenzkomponen­ten des Eingangssignals. Je nach ihrer ,Form‘ lösen die verschiedenen Fenster die Frequenzen oder aber die Beträge der Komponenten besser auf.
Eingangssignal
Signal-
datenpunkte
×
=
FFT
Multiplikation punktweise einzeln
Fensterfunktion (Hanning)
Eingangssignal nach Anwendung der Fenster­funktion
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Mit Fensterfunktion
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wird, müssen die Aliaskomponenten jetzt mit der richtigen Frequenz erscheinen. Falls dann auf dem Bildschirm so viele Frequenzkomponenten erscheinen, daß sie nur schwer einzeln auszumessen sind, läßt sich das FFT-Signal mit der Zoom-Taste vergrößern.
H Das Eingangssignal durch einen Filter in seiner
Bandbreite auf Frequenzen begrenzen, die kleiner als die Nyquistfrequenz sind. Wenn die interessierenden Komponenten noch in die Gerätebandbreite fallen (Bandbreite 20 MHz bei allen Oszilloskopen, 150 MHz bei 300 MHz- und 500 MHz-Oszilloskopen), kann die Bandbreite des Eingangssignals nach Wunsch begrenzt werden. Das Bandbreitenmenü für den Eingangskanal ist mit der Taste im Vertikal-MENÜ aufzurufen.

Aliasing

Probleme ergeben sich immer dann, wenn das Oszillos­kop Signale mit Frequenzkomponenten erfaßt, die über der Nyquistfrequenz (1/2 der Abtastrate) liegen. Die über der Nyquistfrequenz liegenden Frequenzkomponenten werden zu selten abgetastet und scheinen am rechten Rand des Rasters „zurückgeklappt“ zu sein, so daß sie im FFT-Signal als Komponenten niedrigerer Frequenz erscheinen. Diese fehlerhaft wiedergegebenen Komponenten werden als Aliasfre­quenzen [Spiegelfrequenzen] bezeichnet.
0 Hz
Frequenz
Nyquistfrequenz
1
/2 Abtastrate)
(
Amplitude
Aliasfrequenzen Istfrequenzen
Aliasfrequenzen lassen sich auf die folgende Weise ausschließen:
H Die Abtastrate erhöhen. Hierzu Horizontal
SKALIEREN auf eine höhere Frequenz einstellen. Da damit auch die Nyquistfrequenz heraufgesetzt
14
17
1
M
T
1
2
3
Die erste Komponente bei 20 MHz (Abbildung Beschrif­tung 1) ist die Grundfrequenz des Quellsignals. Das FFT-Signal zeigt außerdem eine Oberwelle zweiter Ordnung bei 40 MHz (2) und eine Oberwelle vierter Ordnung bei 80 MHz (3) an. Das Vorhandensein der Komponenten 2 und 3 ist ein Hinweis darauf, daß das System das Signal verzerrt. Die gerade Oberwelle läßt eine mögliche Differenz in der Signalverstärkung in der Hälfte des Signalzyklus vermuten.

FFT-Beispiele

FFT-Beispiel 1

Ein reines Sinussignal kann zur Messung der V erzerrung in einen Verstärker eingegeben werden. Die Verstärker- verzerrung führt Oberwellen in die Verstärkerausgabe ein. Durch Anzeigen des FFT der Ausgabe kann festges­tellt werden, ob eine Kleinsignalverzerrung vorhanden ist.
Verwenden Sie ein 20-MHz-Signal als Verstärker- Testsignal. Stellen Sie die Oszilloskop und FFT-Parame­ter gemäß der folgenden Tabelle ein:
Einstellungen von FFT-Beispiel 1
Bedienelement
CH 1 Kopplung AC Erfassungsmodus Mittelwert 16 Horizontale Auflösung Normal (10 K Punkte) Horizontal
SKALIEREN FFT Quelle Ch 1 FFT Vertikale Skala dBV FFT Fenster Blackman-Harris
Einstellung
100 ns
16

FFT-Beispiel 2

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1
M
T
1
2
Beachten Sie die Komponente bei 31 MHz (Abbildung Beschriftung 1). Sie stimmt mit einem 31-MHz­Speicherstrobensignal im Beispielsystem überein. Die Frequenzkomponente bei 62 MHz (Abbildung Beschrif­tung 2) ist die zweite Oberwelle des Strobensignal.
Mit einem Oszilloskop kann problemlos Rauschen in einer Mischschaltung (digital/analog) beobachtet wer­den. Die Quellen des beobachteten Rauschens lassen sich jedoch nur schwer ermitteln.
Signal zeigt den Frequenzanteil des Rauschens an. Sie können diese Frequenzen bekannten Systemfrequenzen zuordnen, z.B. Systemtakt, Oszillatoren, Lese/Schreib­Stroben, Anzeigesignale oder Stromquellenwechsel.
Die höchste Frequenz des Beispielsystems ist 40 MHz. Um dieses Beispielsignal zu analysieren, stellen Sie die Oszilloskop und FFT-Parameter gemäß der folgenden Tabelle ein:
Einstellungen von FFT-Beispiel 2
Bedienelement
CH 1 Kopplung AC Erfassungsmodus Sample Horizontale Auflösung Normal (10 K Punkte) Horizontal
SKALIEREN Bandbreite 150 MHz FFT Quelle Ch 1 FFT Vertikale Skala dBV FFT Fenster Hanning
18
Einstellung
4.00 ms
20
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