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Inhalt
Sicherheitshinweise2..........................
Überblick über das TDS3AAM5..................
Installieren des TDS3AAM-Anwendungsmoduls6.....
Zugreifen auf die Menüs der erweiterten Analyse6....
Meßfunktionen8..............................
DPO-Math-Funktionen12........................
Fortgeschrittene Math-Funktionen14...............
XY-Cursor21.................................
1
Sicherheitshinweise
Verwenden Sie dieses Produkt nur gemäß Spezifikation,
um jede mögliche Gefährdung auszuschließen. Während
der Verwendung dieses Produkts kann es erforderlich
werden, auf andere Teile des Systems zuzugreifen.
Beachten Sie die Allgemeinen Sicherheitsangaben in
anderen Systemhandbüchern bezüglich Warn- und
Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.
Verhinderung von Schäden durch
elektrostatische Entladungen
VORSICHT. Elektrostatische Entladungen (ESD)
können Bauteile im Oszilloskop und dessen
Zubehör beschädigen. Zur Verhinderung von
ESD sind bei entsprechender Anweisung die
folgenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Erdungsarmband verwenden. Beim Ein- oder Ausbau von
empfindlichen Komponenten ist ein geerdetes AntistatikArmband zu tragen, das die statische Aufladung des
Körpers gefahrlos ableitet.
Arbeitsplatz schützen. An Arbeitsplätzen, an denen
empfindliche Komponenten ein- oder ausgebaut werden,
dürfen sich keine Geräte befinden, die statische Ladungen erzeugen oder sammeln können. Nach Möglichkeit
ist auch jeder Umgang mit empfindlichen Komponenten
an Plätzen zu vermeiden, deren Tisch- oder Bodenbeläge
statische Aufladungen verursachen können.
ponenten nicht hin- und herschieben. Blanke Anschlüsse
von Steckverbindern nicht berühren. Empfindliche
Komponenten möglichst wenig anfassen.
Vorsichtig transportieren und lagern. Empfindliche Kom-
ponenten nur in Beuteln oder Behältern transportieren
und lagern, die gegen statische Aufladung geschützt
sind.
Aufbewahrung des Handbuchs
Im Frontschutzdeckel des Oszilloskops befindet sich ein
praktischer Ablageplatz für dieses Handbuch.
3
4
Überblick über das TDS3AAM
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über den
Funktionsumfang des Anwendungsmoduls TDS3AAM
für erweiterte Analysen und beschreibt, wie Sie auf die
erweiterten Analysefunktionen zugreifen können.
Das Anwendungsmodul TDS3AAM unterstützt die
folgenden Analyseaufgaben:
H DPO-Math.
H Arbiträre Math-Ausdrücke. Ermöglicht Ihnen,
Signale mit mathematischen Operationen auf aktiven
und Referenzsignalen, Signalmessungen, max. zwei
vom Benutzer definierbaren Variablen und
arithmetischem Ausdrücken zu erstellen.
H Signalflächen- und Zyklusflächenmessungen.
H Meßstatistik. Fügt min./max. oder mittlere/Standard-
Abweichungs-Meßwertanzeigen zu den angezeigten
Messungen hinzu.
H XY-Signalcursor.
5
Installieren des TDS3AAM-Anwendungsmoduls
Informationen zur Installation und zum Testen eines
Anwendungsmoduls finden Sie im Handbuch TDS3000,
TDS3000B and TS3000C Series Application Module
Installation.
Zugreifen auf die Menüs der erweiterten Analyse
Das Modul TDS3AAM für erweiterte Analysen stellt
neue Funktionen zur Verfügung: Im Menü Messung die
Funktionen Fläche, Zyklusfläche und statistische
Messung, im Menü Math die Funktionen DPO-Math
und Fortgeschrittene Math und im Menü Cursor die
Funktion XY-Cursor. Greifen Sie anhand der folgenden
Tabelle auf die Funktionen der erweiterten Analyse zu:
Zugreifen auf die TDS3AAM-Funktionen
Taste des
Bedienfelds
Funktion
Fläche,
Zyklusflächenmessung
MeßstatistikMESSUNG StatistikFür die Auswahl von
drücken
MESSUNG Messung
Taste des
unteren
Menüs
drücken
wählen
Taste des seitlichen
Menüs drücken
Taste –Weiter–, bis
die Tasten Fläche und
Zyklusfläche
angezeigt werden.
Siehe Seite 8.
Min/Max oder Mittel/
Standardabweichung.
Siehe Seite 9.
6
Zugreifen auf die TDS3AAM-Funktionen (Forts.)
Taste des
unteren
Menüs
drücken
Taste des seitlichen
Menüs drücken
Funktion
Taste des
Bedienfelds
drücken
DPO-Math.MATHDPO-Math Für die Auswahl von
Signalquelle und
Operator. Siehe
Seite 12.
Math.Signalausdrücke
MATHFortge-
schrittene
Math
Um einen MathAusdruck zu erstellen,
definieren Sie einen
Variablenwert und
Einheiten und zeigen
den Math-Ausdruck
an. Siehe Seite 14.
XY-CursorCURSORFunktionFür die Auswahl von
Signal-XY-Cursorn
(Sie können das Menü
nur im XY-Anzeigemodus sehen). Siehe
Seite 21.
7
Meßfunktionen
Das Anwendungsmodul TDS3AAM bietet in der
seitlichen Menüliste Messung wählen nun die
Messungen Fläche und Zyklusfläche. Das untere Menü
Messung enthält nun eine Taste Statistik. Sie können auf
die Menüeinträge der Messungen zugreifen, indem Sie
am Bedienfeld die Taste MESSUNG drücken.
Flächen und Zyklusflächenmessungen
Unten
Messung
wählen
SeiteBeschreibung
FlächeSpannung/Zeitmessung. Die
arithmetische Fläche über dem
gesamten Signal oder den getorten
Bereich, gemessen in vertikalen
Einheitsekunden (z.B. VoltSekunden oder Amp.-Sekunden).
ZyklusflächeSpannung/Zeitmessung. Die
arithmetische Fläche über dem
ersten Zyklus des gesamten
Signals oder der erste Zyklus im
getorten Bereich, gemessen in
vertikalen Einheitsekunden (z.B.
Volt-Sekunden oder Amp.Sekunden).
8
Flächen und Zyklusflächenmessungen (Forts.)
UntenBeschreibungSeite
Statistik
AUSDeaktiviert die Anzeige von
Min/MaxZeigt die minimale und maximale
Mittel/
Standardabweichung
n
statistischen Informationen bei
aktiven Messungen.
Meßwertanzeige für die einzelnen
aktiven Messungen an.
Zeigt die Meßwertanzeigen der
mittleren und Standardabweichung
für jede einzelne aktive Messung
an.
n ist die Anzahl der Meßwerte für
die Berechnung der Werte der
mittleren und Standardabweichung
und stammt aus dem Bereich
zwischen 2 und 1000. Ändern Sie
den Wert in Schritten von 1 (fein)
oder 10 (grob) mit Hilfe des
Mehrzweckknopfs. Der
Standardwert ist 32.
Signalpolarität. Bei der Flächenberechnung ist die
Signalfläche über Erde positiv und unter Erde negativ.
9
Signalamplitudenbegrenzung. Um optimale Ergebnisse zu
End
e
EndZyclus
erzielen, achten Sie darauf, daß die Eingangssignale die
oberen und unteren Raster des Displays nicht
überschreiten (auch Signalamplitudenbegrenzung
genannt). Bei Verwendung beschnittener Signale mit
Messung oder mathematischen Funktionen können
ansonsten falsche Werte nicht ausgeschlossen werden.
Fläche. Die folgende Gleichung veranschaulicht den
Algorithmus für die Berechnung der Signalfläche für
den gesamten Datensatz oder den getorten Bereich.
Wen n Start = Ende, (interpolierten) Wert bei Start
zurückgeben. Sonst,
ጺ
Fläche=
Zyklusfläche. Die folgende Gleichung veranschaulicht
den Algorithmus für die Berechnung der Signalfläche
eines Zyklus im Datensatz oder im getorten Bereich.
Wen n StartZyklus = EndZyklus, (interpolierten) Wert beiStartZyklus zurückgeben. Sonst,
Signal(t)dt
Start
ZyklFläche=
10
ጺ
StartZyclus
Signal(t)dt
Min/Max. Min/Max zeigt eine minimale und maximale
Meßwertanzeige direkt unterhalb einer aktiven Messung
an. Das folgende Beispiel veranschaulicht eine
minimale/maximale Meßwertanzeige.
Ch1 Freq
15.98 MHz
Min: 15.81MHz
Max: 16.17MHz
Mittel/Standardabweichung. Die Mittel/Standard-
abweichung zeigt eine Meßwertanzeige der mittleren ()
und Standardabweichung (σ) direkt unter einer aktiven
Messung an. Die mittleren und Standardabweichungswerte sind laufende Berechnungen, d.h. daß die aktuelle
Berechnung die Ergebnisse früherer Berechnungen
berücksichtigt. Das folgende Beispiel veranschaulicht
eine Meßwertanzeige der Mittel/Standardabweichung.
Ch1 Freq
15.98 MHz
: 15.99MHz
σ: 82.92kHz
Bildschirm-Meßwertanzeigen. Die Meßwertanzeigen für
Min/Max und Mittel/Standardabweichung werden direkt
unterhalb der Signalmessungen in einem Bereich
angezeigt, in dem normalerweise der Qualifikatortext
(z.B. niedrige Auflösung) eingeblendet wird. Wenn Sie
einen Meßfehler vermuten, schalten Sie die Statistik aus,
um zu prüfen, ob das Oszilloskop einen Qualifikatortext
anzeigt.
11
DPO-Math-Funktionen
DPOMath
Das Anwendungsmodul TDS3AAM ermöglicht nun
Zweifachsignalberechnungen für DPO-Signale. Das
resultierende DPO-Math-Signal enthält Intensitäts oder
Grauskalainformationen, die wie ein analoges
Oszilloskop die Signalintensität dort erhöhen, wo die
Signalverfolgung am häufigsten anzutreffen ist. Dadurch
erhalten Sie zusätzliche Informationen über das
Signalverhalten. Für den Zugriff auf das Menü
DPO-Math drücken Sie am Bedienfeld die Taste MATH
und danach die untere Taste DPO-Math.
Menü DPO-Math
Unten
DPO-Math
Intensität. Steuern Sie mit dem Drehknopf SIGNAL-
INTENSITÄT des Bedienfelds die Gesamtsignalintensität sowie die Dauer der Anzeige der Signaldaten
auf dem Bildschirm.
SeiteBeschreibung
1. QuelleWählt das erste Quellsignal.
Operator
Wählt den math. Operator:
+, -- oder X
2. QuelleWählt das zweite Quellsignal
aus.
12
Erfassungsmodi. Änderungen des Erfassungsmodus
haben Auswirkungen auf alle Eingangskanalquellen mit
Ausnahme von DPO-Math und ändern daher alle
berechneten Signale, die sie verwenden. Beispiel: Wenn
der Erfassungsmodus auf Hüllkurve gesetzt ist, empfängt
ein berechnetes Ch1 + Ch2-Signal eingehüllte Kanal-1und Kanal-2-Daten. Daraus resultiert ein eingehülltes
berechnetes Signal.
Löschen von Daten. Wenn Daten aus einer Signalquelle
gelöscht werden, wird so lange ein Nullsignal an alle
berechneten Signale dieser Quelle übergeben, bis sie
neue Daten erhält.
13
Fortgeschrittene MathFunktionen
Das Anwendungsmodul TDS3AAM ermöglicht Ihnen,
selbst einen berechneten Signalausdruck zu erstellen, der
aktive und Referenzsignale, Messungen und/oder
numerische Konstanten beinhalten kann. Für den Zugriff
auf das Menü Fortgeschrittene Math drücken Sie am
Bedienfeld die Taste MATH und danach die untere Taste
Fortgeschrittene Math.
Menü Fortgeschrittene Math
Unten
Fortgeschrittene
Math
SeiteBeschreibung
Ausdruck
bearbeiten
VAR1, VAR2
n.nnnn
Enn
Einheiten
definieren
Zeigt einen Bildschirm an, in
dem Sie den Ausdruck erstellen
oder bearbeiten können, der
das berechnete Signal definiert.
Siehe Seite 15.
Weist zwei Variablen
numerische Werte zu. Sie
können diese Variablen als Teil
eines Ausdrucks verwenden.
Drücken Sie die seitliche
Menütaste, um das Basisfeld
(n.nnn) bzw. das Exponentfeld
(nn) auszuwählen. Die Werte
werden mit Hilfe des
Mehrzweckknopfs eingegeben.
Zeigt einen Bildschirm an, in
dem Sie benutzerdefinierte
Einheitenbeschriftungen
eingeben können. Diese
Beschriftungen ersetzen den
unbekannten Anzeigewert „?“.
14
Menü Fortgeschrittene Math (Forts.)
UntenBeschreibungSeite
Fortgeschrittene
Math (Forts.)
Ausdruck
anzeigen
Zeigt den aktuellen fortgeschrittenen Math-Ausdruck auf
dem Raster an.
Bildschirm Math-Ausdruck bearbeiten. Im Bildschirm
Ausdruck bearbeiten können Sie arbiträre MathAusdrücke bearbeiten. Eine Beschreibung der Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten finden Sie auf
Seite 16.
Ausdruck-
Cursor
Feld
Ausdruck
Liste
Ausdruck
15
Bildschirm Ausdruck bearbeiten
Menüoption
AusdruckCursor
Feld Ausdruck Bereich, in dem die eingegebenen
Liste Ausdruck Liste der verfügbaren Elemente. Verwenden
Beschreibung
Position in einem Ausdruckfeld, an der das
nächste Ausdruckelement eingegeben wird.
Ausdruckelemente angezeigt werden. Maximal
127 Zeichen sind möglich.
Sie den Mehrzweckknopf, um ein Element
auszuwählen. Sie können nur die Elemente
auswählen, die die korrekte Syntax für den
aktuellen Math-Ausdruck haben. Elemente, die
nicht ausgewählt werden können, werden
abgeblendet angezeigt. Weitere Informationen
über Ausdruckelemente finden Sie auf
Seite 17.
Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten. Der Bildschirm
Ausdruck bearbeiten bietet Bedienelemente und Menüpunkte für die Erstellung von Math-Ausdrücken. Die
folgende Tabelle beschreibt die Bedienelemente von
Ausdruck bearbeiten.
Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten
Bedienelement
Mehrzweckknopf
Taste Auswahl
eingeben
Beschreibung
Wählt ein Element in der Ausdruckliste aus
(markiert das Element).
Fügt das ausgewählte Element zum Ausdruckfeld hinzu. Alternativ können Sie die Taste
AUSWAHL des Bedienfelds verwenden.
16
Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten (Forts.)
Bedienelement
RücktasteLöscht das letzte eingegebene Element aus
Tas t e
Entfernen
Tas t e OK
Annehmen
Tas t e
MENU OFF
Beschreibung
dem Ausdruckfeld.
Entfernt (löscht) das gesamte Ausdruckfeld.
Schließt den Bildschirm Ausdruck bearbeiten
und zeigt das berechnete Math-Signal an.
Schließt den Bildschirm Ausdruck bearbeiten
und kehrt zum vorherigen Menü zurück, ohne
den Math-Ausdruck zu ändern.
Liste Ausdruck. Die folgende Aufstellung bietet weitere
Informationen über die Elemente der Liste Ausdruck.
Liste Ausdruck
Menüoption
Ch1-Ch4
Ref1-Ref4
FFT(, Intg(,
Diff(
Beschreibung
Gibt eine Signaldatenquelle an.
Führt eine Fast Fourier Transform-, Integrations- oder Differenziationsoperation mit dem
folgenden Ausdruck durch. Der FFT-Operator
muß der erste (äußerste linke) Operator in
einem Ausdruck sein. Alle Operationen
müssen mit einer runden Klammer abgeschlossen werden.
17
Liste Ausdruck (Forts.)
MenüoptionBeschreibung
Periode(
ZyklFläche(
Var1, Var2Fügt die benutzerdefinierte Variable zum
+, --, ¢, Führt eine Addition, Subtraktion, Multiplikation
(),Mit runden Klammern kann die Auswertungs-
1-0, ., EGibt einen numerischen Wert in wissen-
Führt die ausgewählte Meßoperation mit dem
darauffolgenden (aktiven oder Referenz)-Signal durch. Alle Operationen müssen mit einer
runden Klammer abgeschlossen werden.
Ausdruck hinzu.
oder Division mit dem darauffolgenden
Ausdruck durch. + und -- sind zudem unär.
Verwenden Sie zum Negieren des folgenden
Ausdrucks.
reihenfolge in einem Ausdruck gesteuert
werden. Mit dem Komma werden die Signale
„von“ und „bis“ in Verzögerungs und Phasenmessungen getrennt.
schaftlicher Schreibweise an (optional).
Benutzerdefinierte Variable. Mit diesem Leistungsmerkmal
können Sie zwei Variablen definieren, z.B. MathKonstanten, und als Bestandteil eines Math-Ausdrucks
verwenden. Mit der seitlichen Menütaste können Sie
zwischen dem numerischen Feld und dem Feld mit der
wissenschaftlichen Schreibweise (E) umschalten. Die
Werte werden mit Hilfe des Mehrzweckknopfs in die
Felder eingegeben. Drücken Sie die Taste GROB-EINSTELLUNG am Bedienfeld, um größere Zahlen
rasch in das numerische Feld einzugeben.
18
Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten. Der Bild-
schirm Math.-Einh. bearbeiten bietet Bedienelemente
und Menüpunkte für die Erstellung eigener Einheiten für
Math-Ausdrücke. Wenn das Oszilloskop die
horizontalen oder vertikalen Einheiten für eine Messung
nicht ermitteln kann, zeigt es das Zeichen für
undefinierte Einheiten (?) an. Die Funktion für
benutzerdefinierte Einheiten ersetzt das horizontale oder
vertikale Zeichen für undefinierte Einheiten nur bei
berechneten Signalen.
Die folgende Tabelle beschreibt die Bedienelemente von
Math.-Einh. bearbeiten.
Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten
Bedienelement
Mehrzweckknopf.
Pfeil oben
Pfeil unten
Tas t e OK
Annehmen
Taste Zeichen
eingeben
Pfeil links,
Pfeil rechts
Description
Wählt ein Zeichen in der Beschriftungliste aus
(markiert es).
Wählt die vertikale oder horizontale
Beschriftung im Feld für die
Einheitbeschriftung aus.
Schließt den Bildschirm Math.-Einh. bearbeiten
und zeigt das Menü Math an.
Fügt das ausgewählte Zeichen an der
Cursorposition in das Feld für die Einheit ein.
Verschiebt den Cursor des
Einheitbeschriftung-Felds nach links oder
rechts.
19
Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten (Forts.)
Bedienelement
RücktasteLöscht das Zeichen links neben der
Taste Löschen Löscht das Zeichen an der Cursorposition im
Tas t e
Entfernen
Tas t e
MENU OFF
Description
Cursorposition.
Einheitbeschriftung-Feld.
Entfernt (löscht) alle Zeichen im aktuellen
Einheit-Feld (horizontal oder vertikal).
Schließt den Bildschirm Math.-Einh. bearbeiten
und kehrt zum vorherigen Menü zurück, ohne
die benutzerdefinierten Einheiten zu
übernehmen.
Math-Ausdruck Beispiel.
Der folgende Ausdruck berechnet die Energie in einem
Signal, wobei Ch1 in Volt und Ch2 in Ampere
dargestellt ist:
Intg (Ch1×Ch2)
Eine Flächenmessung des resultierenden Signals zeigt
den Signal-Leistungswert an.
20
XY-Cursor
Das Anwendungsmodul TDS3AAM bietet nun XY- und
XYZ-Cursor für Signalmessungen. Die Cursorfunktionen sind Bestandteil des Menüs Cursor. Sie
müssen ein XY-Signal anzeigen (ANZEIGE >XY-Anzeige > Getriggert XY (oder Gatter XYZ)), um
auf die Einträge des Menüs XY-Cursor zuzugreifen.
Die folgende Abbildung veranschaulicht XY-Cursor im
Signalmodus mit Polar-Meßwertanzeigen.
21
Menü XY-Cursor
Funktio
n
v
aktivenCursor)mitHilfederTast
e
Unten
Funktion
Modus
Meßwertanzeige
SeiteBeschreibung
AusSchaltet die XY-Cursor aus.
Signal
Schaltet Signal oder Rastercursormodi ein. Wählen Sie den zu
bewegenden Cursor (d.h. den
akti
en Cursor)mit Hilfe der Taste
Raster
AUSWAHL am Bedienfeld aus.
Verwenden Sie den Mehrzweckknopf, um den aktiven Cursor zu
verschieben.
Unabhängig Konfiguriert die Cursor so, daß sie
sich unabhängig bewegen.
GekoppeltRichtet beide Cursor so ein, daß sie
sich bewegen, wenn der
Referenz-Cursor ausgewählt ist.
Rectangular Zeigt Werte an und zwischen den
Cursorpositionen als X- und
Y-Anzeigen an.
PolarZeigt Werte an und zwischen den
Cursorpositionen als Radius und
Winkel-Anzeigen an.
ProduktZeigt Produktwerte des aktiven
Cursors und den Differenzvektor der
beiden Cursor an.
VerhältnisZeigt Verhältniswerte des aktiven
Cursors und den Differenzvektor der
beiden Cursor an.
22
0, 0 Ursprung. Der XY-Signalursprung ist der 0-Volt-
Punkt eines Quellsignals. Durch Positionieren der
0-Volt-Punkte des Quellsignals auf dem vertikalen
Mittenraster wird der Ursprung in der Mitte des
Bildschirms angezeigt. Alle Ist-Messungen (@) beziehen
sich auf den 0, 0 Ursprung des XY-Signals und zeigen
den Wert des aktiven Cursors an.
Signalmodus. Der Signalformmodus verwendet Cursor,
um die Signal-Istdaten zu messen und die X- und
Y -Werte und Einheiten zu bestimmen. Im Signalmodus
sind die XY-Cursor dauerhaft auf dem XY-Signal
gesperrt und können nicht außerhalb des XY-Signals
positioniert werden.
Rastermodus. Die Funktion Raster verbindet die Bild-
schirmcursorposition nicht mit Signaldaten. Das Display
ähnelt vielmehr einem Stück Diagrammpapier, wobei die
Werte der Unterteilungen von der Vertikalskala der
einzelnen Kanäle festgelegt werden. Die Raster-Cursoranzeigen blenden den XY-Wert des Bildschirms, jedoch
keine Signaldaten, ein. Da Raster-Cursor nicht mit
Signaldaten assoziiert sind, sind die Cursor nicht auf
dem XY-Signal gesperrt und können an einer beliebigen
Stelle des Rasters positioniert werden.
Alle Anzeigetypen (Polar, Rectangular, Produkt und
V erhältnis) stehen in den Signal und Raster-Cursor-Modi
zur Verfügung. Im Rastermodus werden jedoch keine
Zeitanzeigen eingeblendet, da die Cursor den
Signaldatensatz nicht messen.
23
Ausschalten des XY-Cursors. Für den Zugriff auf die
XY-Cursor drücken Sie zunächst die Taste CURSOR am
Bedienfeld. Drücken Sie dann die seitliche Menütaste
Cursor-Funktion Aus.
Referenz- und Delta-Cursor. Sowohl im Signal als auch im
Rastermodus werden zwei XY-Cursor verwendet: ein
Referenz-Cursor (
), und ein Delta-Cursor (፟). Alle
Differenzmessungen werden vom Referenz-Cursor zum
Delta-Cursor () vorgenommen.
Umschalten zwischen XY- und YT-Anzeige. Sie können aus
dem XY -Anzeigemodus in den YT-Anzeigemodus (und
umgekehrt) schalten, um die Position der Signal-Cursor
im YT-Signal einzusehen. Das Signaldatensatz-Symbol
am oberen Rand des Rasters veranschaulicht außerdem
die relativen Cursorpositionen der Signal-Cursor im
Signaldatensatz.
Signalquellen. Sie können XY-Cursor in aktiven
Erfassungen, Einzelfolgenerfassungen und Referenzsignalen verwenden. Sie müssen die beiden XY-Quellsignale speichern, um ein XY-Signal erneut zu erstellen.
Das X-Achsensignal muß in Ref1 gespeichert werden.
24
Rectangular-Meßwertanzeigen.
Rectangular-Meßwertanzeigen bieten die folgenden
Informationen:
X, Y
@X, @YDie X- und Y-Istwerte des aktiven (ausgewählten
t
(Signalmodus)
@t
(Signalmodus)
Die X- und Y-Differenz zwischen Referenz- und
Delta-Cursor. Ein negativer X-Wert bedeutet, daß
sich der Delta-Cursor links vom Referenz-Cursor auf
der X-Achse befindet. Ein negativer Y-Wert
bedeutet, daß sich der Delta-Cursor unter dem
Referenz-Cursor auf der Y-Achse befindet.
Cursors).
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein
negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor
dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem
Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive
Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz
auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht
Rectangular-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
Polar-Meßwertanzeigen. Die Polar-Meßwertanzeige bietet
die folgenden Informationen:
r, θ
@r, @θ
t
(Signalmodus)
@t
(Signalmodus)
Radius und Winkel zwischen Referenz- und
Delta-Cursor.
Radius und Winkel zwischen XY-Signalursprung und
dem aktiven (ausgewählten) Cursor.
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein
negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor
dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem
Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive
Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz
auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht
Polar-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
Die folgende Abbildung veranschaulicht anhand eines
Beispiels, wie das Oszilloskop den Differenzvektor aus
den Radius- und Winkelwerten der beiden Cursor
berechnet.
@r
= 3.17V
@ θ
= 45.0°
nr= 3.47V
θ
=--111°
@r
@ θ
n
= 1.41V
= --45.0
°
(0,0)
Die folgende Abbildung zeigt, wie das Oszilloskop die
Polarwinkelwerte ermittelt.
XY-- Ursprung (oder Referenz--
n Messungen)
Cursor für
°
180
-- 180
°
°
0
27
Produkt-Meßwertanzeigen. Produkt-Meßwertanzeigen
bieten die folgenden Informationen:
X¢Y
@X¢@Y
t
(Signalmodus)
@t
(Signalmodus)
Das Produkt der Multiplikation der X-Komponente
des Differenzvektors mit der Y-Komponente des
Differenzvektors.
Das Produkt der Multiplikation des X-Werts des
aktiven Cursors mit dem Y-Wert des aktiven
Cursors.
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein
negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor
dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem
Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive
Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz
auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht
Produkt-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
Das Verhältnis der Y-Komponente des Differenzvektors dividiert durch die X-Komponente des
Differenzvektors.
Das Verhältnis des Y-Werts des aktiven Cursors
dividiert durch den X-Wert des aktiven Cursors.
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein
negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor
dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem
Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive
Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz
auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht
V erhältnis-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
÷X:1.22VV
Y
÷@X:1.10VV
@Y
t:--4.68ms @t:8.84ms
29
30
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