Tektronix TDS3AAM User manual

Benutzerhandbuch
TDS3AAM Erweiterte Analyse Anwendungsmodul
071-0948-01
*P071094801*
071094801
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Inhalt

Sicherheitshinweise 2..........................
Überblick über das TDS3AAM 5..................
Installieren des TDS3AAM-Anwendungsmoduls 6.....
Zugreifen auf die Menüs der erweiterten Analyse 6....
Meßfunktionen 8..............................
DPO-Math-Funktionen 12........................
Fortgeschrittene Math-Funktionen 14...............
XY-Cursor 21.................................
1

Sicherheitshinweise

Verwenden Sie dieses Produkt nur gemäß Spezifikation, um jede mögliche Gefährdung auszuschließen. Während der Verwendung dieses Produkts kann es erforderlich werden, auf andere Teile des Systems zuzugreifen. Beachten Sie die Allgemeinen Sicherheitsangaben in anderen Systemhandbüchern bezüglich Warn- und Vorsichtshinweisen zum Betrieb des Systems.
Verhinderung von Schäden durch elektrostatische Entladungen
VORSICHT. Elektrostatische Entladungen (ESD)
können Bauteile im Oszilloskop und dessen Zubehör beschädigen. Zur Verhinderung von ESD sind bei entsprechender Anweisung die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Erdungsarmband verwenden. Beim Ein- oder Ausbau von
empfindlichen Komponenten ist ein geerdetes Antistatik­Armband zu tragen, das die statische Aufladung des Körpers gefahrlos ableitet.
Arbeitsplatz schützen. An Arbeitsplätzen, an denen
empfindliche Komponenten ein- oder ausgebaut werden, dürfen sich keine Geräte befinden, die statische Ladun­gen erzeugen oder sammeln können. Nach Möglichkeit ist auch jeder Umgang mit empfindlichen Komponenten an Plätzen zu vermeiden, deren Tisch- oder Bodenbeläge statische Aufladungen verursachen können.
2
Komponenten vorsichtig behandeln. Empfindliche Kom-
ponenten nicht hin- und herschieben. Blanke Anschlüsse von Steckverbindern nicht berühren. Empfindliche Komponenten möglichst wenig anfassen.
Vorsichtig transportieren und lagern. Empfindliche Kom-
ponenten nur in Beuteln oder Behältern transportieren und lagern, die gegen statische Aufladung geschützt sind.
Aufbewahrung des Handbuchs
Im Frontschutzdeckel des Oszilloskops befindet sich ein praktischer Ablageplatz für dieses Handbuch.
3
4

Überblick über das TDS3AAM

Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über den Funktionsumfang des Anwendungsmoduls TDS3AAM für erweiterte Analysen und beschreibt, wie Sie auf die erweiterten Analysefunktionen zugreifen können.
Das Anwendungsmodul TDS3AAM unterstützt die folgenden Analyseaufgaben:
H DPO-Math. H Arbiträre Math-Ausdrücke. Ermöglicht Ihnen,
Signale mit mathematischen Operationen auf aktiven und Referenzsignalen, Signalmessungen, max. zwei vom Benutzer definierbaren Variablen und arithmetischem Ausdrücken zu erstellen.
H Signalflächen- und Zyklusflächenmessungen. H Meßstatistik. Fügt min./max. oder mittlere/Standard-
Abweichungs-Meßwertanzeigen zu den angezeigten Messungen hinzu.
H XY-Signalcursor.
5

Installieren des TDS3AAM-Anwendungsmoduls

Informationen zur Installation und zum Testen eines Anwendungsmoduls finden Sie im Handbuch TDS3000,
TDS3000B and TS3000C Series Application Module Installation.

Zugreifen auf die Menüs der erweiterten Analyse

Das Modul TDS3AAM für erweiterte Analysen stellt neue Funktionen zur Verfügung: Im Menü Messung die Funktionen Fläche, Zyklusfläche und statistische Messung, im Menü Math die Funktionen DPO-Math und Fortgeschrittene Math und im Menü Cursor die Funktion XY-Cursor. Greifen Sie anhand der folgenden Tabelle auf die Funktionen der erweiterten Analyse zu:
Zugreifen auf die TDS3AAM-Funktionen
Taste des Bedien­felds
Funktion
Fläche, Zyklusflächen­messung
Meßstatistik MESSUNG Statistik Für die Auswahl von
drücken
MESSUNG Messung
Taste des unteren Menüs drücken
wählen
Taste des seitlichen Menüs drücken
Taste –Weiter–, bis die Tasten Fläche und Zyklusfläche angezeigt werden. Siehe Seite 8.
Min/Max oder Mittel/ Standardabweichung. Siehe Seite 9.
6
Zugreifen auf die TDS3AAM-Funktionen (Forts.)
Taste des unteren Menüs drücken
Taste des seitlichen Menüs drücken
Funktion
Taste des Bedien­felds drücken
DPO-Math. MATH DPO-Math Für die Auswahl von
Signalquelle und Operator. Siehe Seite 12.
Math.Signal­ausdrücke
MATH Fortge-
schrittene Math
Um einen Math­Ausdruck zu erstellen, definieren Sie einen Variablenwert und Einheiten und zeigen den Math-Ausdruck an. Siehe Seite 14.
XY-Cursor CURSOR Funktion Für die Auswahl von
Signal-XY-Cursorn (Sie können das Menü nur im XY-Anzeige­modus sehen). Siehe Seite 21.
7

Meßfunktionen

Das Anwendungsmodul TDS3AAM bietet in der seitlichen Menüliste Messung wählen nun die Messungen Fläche und Zyklusfläche. Das untere Menü Messung enthält nun eine Taste Statistik. Sie können auf die Menüeinträge der Messungen zugreifen, indem Sie am Bedienfeld die Taste MESSUNG drücken.
Flächen und Zyklusflächenmessungen
Unten
Messung wählen
Seite Beschreibung
Fläche Spannung/Zeitmessung. Die
arithmetische Fläche über dem gesamten Signal oder den getorten Bereich, gemessen in vertikalen Einheitsekunden (z.B. Volt­Sekunden oder Amp.-Sekunden).
Zyklusfläche Spannung/Zeitmessung. Die
arithmetische Fläche über dem ersten Zyklus des gesamten Signals oder der erste Zyklus im getorten Bereich, gemessen in vertikalen Einheitsekunden (z.B. Volt-Sekunden oder Amp.­Sekunden).
8
Flächen und Zyklusflächenmessungen (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Statistik
AUS Deaktiviert die Anzeige von
Min/Max Zeigt die minimale und maximale
Mittel/ Standard­abweichung n
statistischen Informationen bei aktiven Messungen.
Meßwertanzeige für die einzelnen aktiven Messungen an.
Zeigt die Meßwertanzeigen der mittleren und Standardabweichung für jede einzelne aktive Messung an.
n ist die Anzahl der Meßwerte für die Berechnung der Werte der mittleren und Standardabweichung und stammt aus dem Bereich zwischen 2 und 1000. Ändern Sie den Wert in Schritten von 1 (fein) oder 10 (grob) mit Hilfe des Mehrzweckknopfs. Der Standardwert ist 32.
Signalpolarität. Bei der Flächenberechnung ist die
Signalfläche über Erde positiv und unter Erde negativ.
9
Signalamplitudenbegrenzung. Um optimale Ergebnisse zu
End
e
EndZyclus
erzielen, achten Sie darauf, daß die Eingangssignale die oberen und unteren Raster des Displays nicht überschreiten (auch Signalamplitudenbegrenzung genannt). Bei Verwendung beschnittener Signale mit Messung oder mathematischen Funktionen können ansonsten falsche Werte nicht ausgeschlossen werden.
Fläche. Die folgende Gleichung veranschaulicht den
Algorithmus für die Berechnung der Signalfläche für den gesamten Datensatz oder den getorten Bereich.
Wen n Start = Ende, (interpolierten) Wert bei Start zurückgeben. Sonst,
Fläche=
Zyklusfläche. Die folgende Gleichung veranschaulicht
den Algorithmus für die Berechnung der Signalfläche eines Zyklus im Datensatz oder im getorten Bereich.
Wen n StartZyklus = EndZyklus, (interpolierten) Wert bei StartZyklus zurückgeben. Sonst,
Signal(t)dt
Start
ZyklFläche=
10
StartZyclus
Signal(t)dt
Min/Max. Min/Max zeigt eine minimale und maximale
Meßwertanzeige direkt unterhalb einer aktiven Messung an. Das folgende Beispiel veranschaulicht eine minimale/maximale Meßwertanzeige.
Ch1 Freq
15.98 MHz Min: 15.81MHz Max: 16.17MHz
Mittel/Standardabweichung. Die Mittel/Standard-
abweichung zeigt eine Meßwertanzeige der mittleren () und Standardabweichung (σ) direkt unter einer aktiven Messung an. Die mittleren und Standardabweichungs­werte sind laufende Berechnungen, d.h. daß die aktuelle Berechnung die Ergebnisse früherer Berechnungen berücksichtigt. Das folgende Beispiel veranschaulicht eine Meßwertanzeige der Mittel/Standardabweichung.
Ch1 Freq
15.98 MHz
: 15.99MHz σ: 82.92kHz
Bildschirm-Meßwertanzeigen. Die Meßwertanzeigen für
Min/Max und Mittel/Standardabweichung werden direkt unterhalb der Signalmessungen in einem Bereich angezeigt, in dem normalerweise der Qualifikatortext (z.B. niedrige Auflösung) eingeblendet wird. Wenn Sie einen Meßfehler vermuten, schalten Sie die Statistik aus, um zu prüfen, ob das Oszilloskop einen Qualifikatortext anzeigt.
11

DPO-Math-Funktionen

DPOMath
Das Anwendungsmodul TDS3AAM ermöglicht nun Zweifachsignalberechnungen für DPO-Signale. Das resultierende DPO-Math-Signal enthält Intensitäts oder Grauskalainformationen, die wie ein analoges Oszilloskop die Signalintensität dort erhöhen, wo die Signalverfolgung am häufigsten anzutreffen ist. Dadurch erhalten Sie zusätzliche Informationen über das Signalverhalten. Für den Zugriff auf das Menü DPO-Math drücken Sie am Bedienfeld die Taste MATH und danach die untere Taste DPO-Math.
Menü DPO-Math
Unten
DPO-Math
Intensität. Steuern Sie mit dem Drehknopf SIGNAL-
INTENSITÄT des Bedienfelds die Gesamtsignal­intensität sowie die Dauer der Anzeige der Signaldaten auf dem Bildschirm.
Seite Beschreibung
1. Quelle Wählt das erste Quellsignal. Operator
Wählt den math. Operator:
+, -- oder X
2. Quelle Wählt das zweite Quellsignal aus.
12
Erfassungsmodi. Änderungen des Erfassungsmodus
haben Auswirkungen auf alle Eingangskanalquellen mit Ausnahme von DPO-Math und ändern daher alle berechneten Signale, die sie verwenden. Beispiel: Wenn der Erfassungsmodus auf Hüllkurve gesetzt ist, empfängt ein berechnetes Ch1 + Ch2-Signal eingehüllte Kanal-1­und Kanal-2-Daten. Daraus resultiert ein eingehülltes berechnetes Signal.
Löschen von Daten. Wenn Daten aus einer Signalquelle
gelöscht werden, wird so lange ein Nullsignal an alle berechneten Signale dieser Quelle übergeben, bis sie neue Daten erhält.
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Fortgeschrittene MathFunktionen

Das Anwendungsmodul TDS3AAM ermöglicht Ihnen, selbst einen berechneten Signalausdruck zu erstellen, der aktive und Referenzsignale, Messungen und/oder numerische Konstanten beinhalten kann. Für den Zugriff auf das Menü Fortgeschrittene Math drücken Sie am Bedienfeld die Taste MATH und danach die untere Taste Fortgeschrittene Math.
Menü Fortgeschrittene Math
Unten
Fortge­schrittene Math
Seite Beschreibung
Ausdruck bearbeiten
VAR1, VAR2 n.nnnn Enn
Einheiten definieren
Zeigt einen Bildschirm an, in dem Sie den Ausdruck erstellen oder bearbeiten können, der das berechnete Signal definiert. Siehe Seite 15.
Weist zwei Variablen numerische Werte zu. Sie können diese Variablen als Teil eines Ausdrucks verwenden. Drücken Sie die seitliche Menütaste, um das Basisfeld (n.nnn) bzw. das Exponentfeld (nn) auszuwählen. Die Werte werden mit Hilfe des Mehrzweckknopfs eingegeben.
Zeigt einen Bildschirm an, in dem Sie benutzerdefinierte Einheitenbeschriftungen eingeben können. Diese Beschriftungen ersetzen den unbekannten Anzeigewert „?“.
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Menü Fortgeschrittene Math (Forts.)
Unten BeschreibungSeite
Fortge­schrittene Math (Forts.)
Ausdruck anzeigen
Zeigt den aktuellen fortge­schrittenen Math-Ausdruck auf dem Raster an.
Bildschirm Math-Ausdruck bearbeiten. Im Bildschirm
Ausdruck bearbeiten können Sie arbiträre Math­Ausdrücke bearbeiten. Eine Beschreibung der Bedien­elemente von Ausdruck bearbeiten finden Sie auf Seite 16.
Ausdruck-
Cursor
Feld
Ausdruck
Liste
Ausdruck
15
Bildschirm Ausdruck bearbeiten
Menüoption
Ausdruck­Cursor
Feld Ausdruck Bereich, in dem die eingegebenen
Liste Ausdruck Liste der verfügbaren Elemente. Verwenden
Beschreibung
Position in einem Ausdruckfeld, an der das nächste Ausdruckelement eingegeben wird.
Ausdruckelemente angezeigt werden. Maximal 127 Zeichen sind möglich.
Sie den Mehrzweckknopf, um ein Element auszuwählen. Sie können nur die Elemente auswählen, die die korrekte Syntax für den aktuellen Math-Ausdruck haben. Elemente, die nicht ausgewählt werden können, werden abgeblendet angezeigt. Weitere Informationen über Ausdruckelemente finden Sie auf Seite 17.
Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten. Der Bildschirm
Ausdruck bearbeiten bietet Bedienelemente und Menü­punkte für die Erstellung von Math-Ausdrücken. Die folgende Tabelle beschreibt die Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten.
Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten
Bedien­element
Mehrzweck­knopf
Taste Auswahl eingeben
Beschreibung
Wählt ein Element in der Ausdruckliste aus (markiert das Element).
Fügt das ausgewählte Element zum Ausdruck­feld hinzu. Alternativ können Sie die Taste AUSWAHL des Bedienfelds verwenden.
16
Bedienelemente von Ausdruck bearbeiten (Forts.)
Bedien­element
Rücktaste Löscht das letzte eingegebene Element aus
Tas t e Entfernen
Tas t e OK Annehmen
Tas t e MENU OFF
Beschreibung
dem Ausdruckfeld. Entfernt (löscht) das gesamte Ausdruckfeld.
Schließt den Bildschirm Ausdruck bearbeiten und zeigt das berechnete Math-Signal an.
Schließt den Bildschirm Ausdruck bearbeiten und kehrt zum vorherigen Menü zurück, ohne den Math-Ausdruck zu ändern.
Liste Ausdruck. Die folgende Aufstellung bietet weitere
Informationen über die Elemente der Liste Ausdruck.
Liste Ausdruck
Menüoption
Ch1-Ch4 Ref1-Ref4
FFT(, Intg(, Diff(
Beschreibung
Gibt eine Signaldatenquelle an.
Führt eine Fast Fourier Transform-, Integra­tions- oder Differenziationsoperation mit dem folgenden Ausdruck durch. Der FFT-Operator muß der erste (äußerste linke) Operator in einem Ausdruck sein. Alle Operationen müssen mit einer runden Klammer abge­schlossen werden.
17
Liste Ausdruck (Forts.)
Menüoption Beschreibung
Periode(
­ZyklFläche(
Var1, Var2 Fügt die benutzerdefinierte Variable zum
+, --, ¢, Führt eine Addition, Subtraktion, Multiplikation
(), Mit runden Klammern kann die Auswertungs-
1-0, ., E Gibt einen numerischen Wert in wissen-
Führt die ausgewählte Meßoperation mit dem darauffolgenden (aktiven oder Referenz)-Sig­nal durch. Alle Operationen müssen mit einer runden Klammer abgeschlossen werden.
Ausdruck hinzu.
oder Division mit dem darauffolgenden Ausdruck durch. + und -- sind zudem unär. Verwenden Sie zum Negieren des folgenden Ausdrucks.
reihenfolge in einem Ausdruck gesteuert werden. Mit dem Komma werden die Signale „von“ und „bis“ in Verzögerungs und Phasen­messungen getrennt.
schaftlicher Schreibweise an (optional).
Benutzerdefinierte Variable. Mit diesem Leistungsmerkmal
können Sie zwei Variablen definieren, z.B. Math­Konstanten, und als Bestandteil eines Math-Ausdrucks verwenden. Mit der seitlichen Menütaste können Sie zwischen dem numerischen Feld und dem Feld mit der wissenschaftlichen Schreibweise (E) umschalten. Die Werte werden mit Hilfe des Mehrzweckknopfs in die Felder eingegeben. Drücken Sie die Taste GROB- EINSTELLUNG am Bedienfeld, um größere Zahlen rasch in das numerische Feld einzugeben.
18
Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten. Der Bild-
schirm Math.-Einh. bearbeiten bietet Bedienelemente und Menüpunkte für die Erstellung eigener Einheiten für Math-Ausdrücke. Wenn das Oszilloskop die horizontalen oder vertikalen Einheiten für eine Messung nicht ermitteln kann, zeigt es das Zeichen für undefinierte Einheiten (?) an. Die Funktion für benutzerdefinierte Einheiten ersetzt das horizontale oder vertikale Zeichen für undefinierte Einheiten nur bei berechneten Signalen.
Die folgende Tabelle beschreibt die Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten.
Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten
Bedien­element
Mehrzweck­knopf.
Pfeil oben Pfeil unten
Tas t e OK Annehmen
Taste Zeichen eingeben
Pfeil links, Pfeil rechts
Description
Wählt ein Zeichen in der Beschriftungliste aus (markiert es).
Wählt die vertikale oder horizontale Beschriftung im Feld für die Einheitbeschriftung aus.
Schließt den Bildschirm Math.-Einh. bearbeiten und zeigt das Menü Math an.
Fügt das ausgewählte Zeichen an der Cursorposition in das Feld für die Einheit ein.
Verschiebt den Cursor des Einheitbeschriftung-Felds nach links oder rechts.
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Bedienelemente von Math.-Einh. bearbeiten (Forts.)
Bedien­element
Rücktaste Löscht das Zeichen links neben der
Taste Löschen Löscht das Zeichen an der Cursorposition im
Tas t e Entfernen
Tas t e MENU OFF
Description
Cursorposition.
Einheitbeschriftung-Feld. Entfernt (löscht) alle Zeichen im aktuellen
Einheit-Feld (horizontal oder vertikal). Schließt den Bildschirm Math.-Einh. bearbeiten
und kehrt zum vorherigen Menü zurück, ohne die benutzerdefinierten Einheiten zu übernehmen.
Math-Ausdruck Beispiel.
Der folgende Ausdruck berechnet die Energie in einem Signal, wobei Ch1 in Volt und Ch2 in Ampere dargestellt ist:
Intg (Ch1×Ch2) Eine Flächenmessung des resultierenden Signals zeigt
den Signal-Leistungswert an.
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XY-Cursor

Das Anwendungsmodul TDS3AAM bietet nun XY- und XYZ-Cursor für Signalmessungen. Die Cursor­funktionen sind Bestandteil des Menüs Cursor. Sie müssen ein XY-Signal anzeigen (ANZEIGE > XY-Anzeige > Getriggert XY (oder Gatter XYZ)), um auf die Einträge des Menüs XY-Cursor zuzugreifen.
Die folgende Abbildung veranschaulicht XY-Cursor im Signalmodus mit Polar-Meßwertanzeigen.
21
Menü XY-Cursor
Funktio
n
v
aktivenCursor)mitHilfederTast
e
Unten
Funktion
Modus
Meßwert­anzeige
Seite Beschreibung
Aus Schaltet die XY-Cursor aus. Signal
Schaltet Signal oder Raster­cursormodi ein. Wählen Sie den zu bewegenden Cursor (d.h. den akti
en Cursor)mit Hilfe der Taste
Raster
AUSWAHL am Bedienfeld aus. Verwenden Sie den Mehrzweck­knopf, um den aktiven Cursor zu verschieben.
Unabhängig Konfiguriert die Cursor so, daß sie
sich unabhängig bewegen.
Gekoppelt Richtet beide Cursor so ein, daß sie
sich bewegen, wenn der Referenz-Cursor ausgewählt ist.
Rectangular Zeigt Werte an und zwischen den
Cursorpositionen als X- und Y-Anzeigen an.
Polar Zeigt Werte an und zwischen den
Cursorpositionen als Radius und Winkel-Anzeigen an.
Produkt Zeigt Produktwerte des aktiven
Cursors und den Differenzvektor der beiden Cursor an.
Verhältnis Zeigt Verhältniswerte des aktiven
Cursors und den Differenzvektor der beiden Cursor an.
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0, 0 Ursprung. Der XY-Signalursprung ist der 0-Volt-
Punkt eines Quellsignals. Durch Positionieren der 0-Volt-Punkte des Quellsignals auf dem vertikalen Mittenraster wird der Ursprung in der Mitte des Bildschirms angezeigt. Alle Ist-Messungen (@) beziehen sich auf den 0, 0 Ursprung des XY-Signals und zeigen den Wert des aktiven Cursors an.
Signalmodus. Der Signalformmodus verwendet Cursor,
um die Signal-Istdaten zu messen und die X- und Y -Werte und Einheiten zu bestimmen. Im Signalmodus sind die XY-Cursor dauerhaft auf dem XY-Signal gesperrt und können nicht außerhalb des XY-Signals positioniert werden.
Rastermodus. Die Funktion Raster verbindet die Bild-
schirmcursorposition nicht mit Signaldaten. Das Display ähnelt vielmehr einem Stück Diagrammpapier, wobei die Werte der Unterteilungen von der Vertikalskala der einzelnen Kanäle festgelegt werden. Die Raster-Cursor­anzeigen blenden den XY-Wert des Bildschirms, jedoch keine Signaldaten, ein. Da Raster-Cursor nicht mit Signaldaten assoziiert sind, sind die Cursor nicht auf dem XY-Signal gesperrt und können an einer beliebigen Stelle des Rasters positioniert werden.
Alle Anzeigetypen (Polar, Rectangular, Produkt und V erhältnis) stehen in den Signal und Raster-Cursor-Modi zur Verfügung. Im Rastermodus werden jedoch keine Zeitanzeigen eingeblendet, da die Cursor den Signaldatensatz nicht messen.
23
Ausschalten des XY-Cursors. Für den Zugriff auf die
XY-Cursor drücken Sie zunächst die Taste CURSOR am Bedienfeld. Drücken Sie dann die seitliche Menütaste Cursor-Funktion Aus.
Referenz- und Delta-Cursor. Sowohl im Signal als auch im
Rastermodus werden zwei XY-Cursor verwendet: ein Referenz-Cursor (
), und ein Delta-Cursor (). Alle Differenzmessungen werden vom Referenz-Cursor zum Delta-Cursor () vorgenommen.
Umschalten zwischen XY- und YT-Anzeige. Sie können aus
dem XY -Anzeigemodus in den YT-Anzeigemodus (und umgekehrt) schalten, um die Position der Signal-Cursor im YT-Signal einzusehen. Das Signaldatensatz-Symbol am oberen Rand des Rasters veranschaulicht außerdem die relativen Cursorpositionen der Signal-Cursor im Signaldatensatz.
Signalquellen. Sie können XY-Cursor in aktiven
Erfassungen, Einzelfolgenerfassungen und Referenz­signalen verwenden. Sie müssen die beiden XY-Quell­signale speichern, um ein XY-Signal erneut zu erstellen. Das X-Achsensignal muß in Ref1 gespeichert werden.
24
Rectangular-Meßwertanzeigen.
Rectangular-Meßwertanzeigen bieten die folgenden Informationen:
X, Y
@X, @Y Die X- und Y-Istwerte des aktiven (ausgewählten
t
(Signal­modus)
@t (Signal­modus)
Die X- und Y-Differenz zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein negativer X-Wert bedeutet, daß sich der Delta-Cursor links vom Referenz-Cursor auf der X-Achse befindet. Ein negativer Y-Wert bedeutet, daß sich der Delta-Cursor unter dem Referenz-Cursor auf der Y-Achse befindet.
Cursors). Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein
negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht Rectangular-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
X:1.43V @X:--140mVY:2.14V @Y:480mVt:--660ns @t:1.61s
25
Polar-Meßwertanzeigen. Die Polar-Meßwertanzeige bietet
die folgenden Informationen:
r, θ
@r, @θ
t
(Signal­modus)
@t (Signal­modus)
Radius und Winkel zwischen Referenz- und Delta-Cursor.
Radius und Winkel zwischen XY-Signalursprung und dem aktiven (ausgewählten) Cursor.
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht Polar-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
r:2.90V @r:1.27Vθ:32.6° @θ:179°t:--4.20s @t:8.36s
26
Die folgende Abbildung veranschaulicht anhand eines Beispiels, wie das Oszilloskop den Differenzvektor aus den Radius- und Winkelwerten der beiden Cursor berechnet.
@r
= 3.17V
@ θ
= 45.0°
nr= 3.47V
θ
=--111°
@r @ θ
n
= 1.41V
= --45.0
°
(0,0)
Die folgende Abbildung zeigt, wie das Oszilloskop die Polarwinkelwerte ermittelt.
XY-- Ursprung (oder Referenz--
n Messungen)
Cursor für
°
180
-- 180
°
°
0
27
Produkt-Meßwertanzeigen. Produkt-Meßwertanzeigen
bieten die folgenden Informationen:
X¢Y
@X¢@Y
t
(Signal­modus)
@t (Signal­modus)
Das Produkt der Multiplikation der X-Komponente des Differenzvektors mit der Y-Komponente des Differenzvektors.
Das Produkt der Multiplikation des X-Werts des aktiven Cursors mit dem Y-Wert des aktiven Cursors.
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht Produkt-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
X¢Y: 7.16VV @X¢@Y: 1.72VV t:--4.68s @t:8.84s
28
Verhältnis-Meßwertanzeigen. Verhältnis-Anzeigen bieten
die folgenden Informationen:
X÷Y
@X÷@Y
t
(Signal­modus)
@t (Signal­modus)
Das Verhältnis der Y-Komponente des Differenzvek­tors dividiert durch die X-Komponente des Differenzvektors.
Das Verhältnis des Y-Werts des aktiven Cursors dividiert durch den X-Wert des aktiven Cursors.
Die Zeit zwischen Referenz- und Delta-Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der Delta-Cursor vor dem Referenz-Cursor im Signaldatensatz auftritt.
Die Zeit zwischen Trigger-Punkt und aktivem Cursor. Ein negativer Wert bedeutet, daß der aktive Cursor vor dem Trigger-Punkt im Signaldatensatz auftritt.
Das folgende Beispiel veranschaulicht V erhältnis-Meßwertanzeigen im Signalmodus:
÷X:1.22VV
Y
÷@X:1.10VV
@Y t:--4.68ms @t:8.84ms
29
30
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