T and A Elektroakustik TCI-1-A Owners manual

BETRIEBSANLEITUNG
USER MANUAL
TCI 1 A TCI 2 A
TCI 2 A TCI 1 A
V1.0 Bestell-Nummer / Order No. 9103-0344
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Deutsch
English
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Anhang
Technische Daten Specification
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Willkommen.
Wir freuen uns, dass Sie sich für ein -Produkt ent­schieden haben. Seit 1982 entwickelt und produziert die CRITERION Lautsprecherserie. Nun wurde diese erfolgreiche Serie um zwei revolutionäre Neuent­wicklungen erweitert, die ihrer Zeit weit voraus sind: Die TCI Aktiv Serie.
Die TCI-Aktiv Modelle haben weiterhin das extrem auf­wändige Gehäuse der bisherigen TCI Serie aus mehr­schichtigem Laminat erhalten, die äußerst fest, reso­nanzarm und stabil sind. Mit diesem komplizierten Her­stellungsverfahren lassen sich perfekte Gehäuse gestalten und optimale akustische Eigenschaften er­zielen.
Diese aufwendige Mechanik wurde nun für die TCI 1 A und TCI 2 A mit einer absolut neuartigen Generation von Leistungsverstärkern kombiniert. Herausgekommen sind dabei zwei reine High End Standlautsprecher auf höch­stem Niveau, die kompromisslos entwickelt wurden. Im Vordergrund stand die möglichst perfekte und ideale Musikwiedergabe.
Enorme Entwicklungs- und Werkzeugkosten sind ent­standen, um die gesteckten Ziele zu erreichen, kom­plexere und innovativere Aktivlautsprecher hat es bisher nicht gegeben.
Für den Mitteltonbereich wurde ein völlig neues Chassis entwickelt, das nicht nur über eine unglaubliche Impuls­wiedergabe verfügt, sondern auch frei von allen Ver­fälschungen und Verfärbungen ist.
In beiden Modellen kommt der völlig neu entwickelte Hochton-Elektrostat mit gewölbter Membran zum Ein­satz, ein ideales Chassis für den Hochtonbereich.
Das Ganze befindet sich in unvergleichlichen Gehäusen, deren Form perfekt für die benötigte Funktion geschaffen wurde; die Schallwände so schmal wie möglich und mit fließenden Übergängen; die Seiten und Rückwände dreidimensional geformt, um absolute Resonanzfreiheit zu gewährleisten bei gleichzeitig größtmöglichem Innen­volumen für die Transmissionline.
Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen viel Freude und Hörvergnügen mit Ihren TCI-Aktiv Lautsprecherboxen.
elektroakustik GmbH & Co KG
Inhaltsverzeichnis
Seite
Das Gehäuse 5
Die Lautsprecher 6
Tiefton und Mitteltonlautsprecher 6
Der elektrostatische Hochtöner 7
Die Röhrenendstufe 7
Die Frequenzweiche, Bassregelung und Endstufen 8
Bedienung 9
Bedienelemente 10
Netzschalter, Automatikeinschaltung, Steuereingang 10
Raumanpassung (BASS / MID / TREBLE) 11
Betriebszustandsanzeige (LED) 11
Aufstellung 12
Verkabelung (XLR) 13 Verkabelung (Cinch) 14 Verkabelung (Cinch) 15 Verkabelung (Cinch) 16
Sicherheitshinweise 17
Umweltaspekte, Pflegehinweise 18
Betriebsstörungen 19 Technische Daten 39
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Das Gehäuse
Die Konstruktion des Gehäuses stellt einen sehr wichti­gen Teil im Gesamtsystem Lautsprecher dar. Sie be­stimmt die Parameter Resonanzfreiheit, Körperschall,
Basswiedergabe, Abbildungsverhalten sowie das Ab­strahlverhalten im Mittel- und Hochtonbereich.
Die Gehäuse der TCI-Serie gehören zum Aufwändigsten, das der Markt bietet. Die Seiten, Rückwände, Schallwände und Deckel werden aus geformtem Schichtholzlaminat hergestellt, die Schallführungen im Inneren aus hochfestem MDF.
Schichtholz ist das ideale Baumaterial für Lautsprecher. Bei der Herstellung der Formholzteile werden in einem der modernsten Werke Europas 9 bis 11 Schichten aus ca. 2 mm starkem Buchenholzfurnier kreuzweise mitein­ander verleimt und unter Temperatur und Mikrowelle in dreidimensionalen Formen miteinander verpresst.
In den Seitenteilen, in der gewölbten Rückwand und Schallwand, sowie im gewölbten Deckel gibt es keine Möglichkeit zur Ausbildung von Resonanzen, stehenden Wellen oder Körperschall mehr. Die Form und das ex­trem steife und biegefeste Material verhindern diesen bisher schlimmsten Effekt im Gehäusebau. Eine weitere Versteifung des Gehäuses erfolgt durch die aufwändige interne Schallführungen.
Das Resultat ist eine absolut saubere, klare und präg­nante Basswiedergabe auch bei höchsten Pegeln.
Die nach hinten verjüngten Gehäuse bieten durch die Formholztechnologie den Raum für lange, gefaltete Transmissionlines, deren Schallführungen das gesamte Gehäuse nochmals versteifen und eine extrem tiefe untere Grenzfrequenz ermöglichen.
Nur mit dieser Technik sind die modellierten, fließenden Seitenteile der TCI-Lautsprecher möglich.
Die Bearbeitung der gepressten Teile erfolgt mit modernsten 5-Achs Maschinen in absoluter Genauigkeit und Präzision.
Die Schallwände sind sehr schmal, um ein optimales Rundstrahl- und Phasenverhalten bei allen Frequenzen sicher zu stellen.
Der Übergang zwischen Mitteltöner und Hochtöner ist sanft modelliert und zum Hochton hin zurückversetzt, um ein perfektes Abstrahlverhalten im kritischen Übernah­mebereich zu erreichen und die Phasenlage zwischen Mittel und Hochton zu optimieren. Im Bereich der Hochtöner wird die Schallwand aus diesem Grund so schmal wie möglich ausgeführt.
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Die Lautsprecher
Der Tieftonlautsprecher
Die eingesetzten Tieftöner müssen größte Leistungen umsetzen und dabei immer sauber und verzerrungsfrei arbeiten.
Daher verfügen sie über massive Alumembranen und gekühlte Schwingsysteme, die auch größte Hübe noch linear ausführen können.
Da die Hochtöner und die Tieftöner in der TCI-Serie ein überragendes Impulsverhalten haben, muss der neue Mitteltöner auch in dieser Hinsicht weit mehr leisten können, als bisher möglich war. Das außerordentlich kraftvolle Antriebssystem, das aus einem riesigen ∅∅∅∅ 120 mm Magnetsystem und einer ∅∅∅∅ 40 mm Schwing- spule mit vierlagiger Titanschwingspule besteht, ist in einem resonanzarmen Magnesiumguss-Korb aufge­hängt.
Zusammen mit dem exakt berechneten Mitteltongehäuse (resonanzarm durch nichtparallele Wände) ergibt sich ein Impulsverhalten, wie man es sonst nur aus dem PA-Bereich kennt.
Die TCI-Serie verfügt damit über ein Mitteltonsystem, das nicht nur sehr natürlich, frei und melodisch klingt, sondern auch noch enorme dynamische Eigenschaften hat.
Der Mitteltonlautsprecher
Die Mitteltonwiedergabe eines Lautsprecher ist in vieler­lei Hinsicht von entscheidender Bedeutung. In diesem Frequenzbereich ist das Ohr des Menschen am empfind­lichsten, Ortung und Abstandshören finden hier statt, Klangfarben aber auch Verfärbungen werden am Besten erkannt. Deshalb haben wir ganz besonders hohen Auf­wand bei der Entwicklung eines überragenden Mittel­töners für die TCI-Serie betrieben.
Dieses neue Chassis ist in der Lage, den gesamten tonalen Bereich von 250 Hz bis 2500 Hz äußerst linear und homogen zu übertragen, denn es verfügt über eine extrem steife, aber dennoch leichte getränkte Faser­membran in Verbindung mit einer hochdämpfenden Flachsicke.
Das Rundstrahlverhalten ist ausgezeichnet, denn die spezielle Formgebung der Membran und des Phaseplugs wurden exakt berechnet und optimiert.
Die neuentwickelte, harte Flachsicke aus hochdämpfen­dem Gummi verhindert klangverfälschende Reflexionen in der Membran und unterbindet Resonanzen.
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Der elektrostatische Hochtöner
Die Röhrenendstufe
Elektrostaten gehören zu den ältesten Lautsprecher­konstruktionen. Eine federleichte Membran (bei unserem Elektrostaten nur wenige µm stark) wird elektrisch aufgeladen und zwischen zwei Elektroden gebracht, an die das Musiksignal mit hoher Spannung gelegt wird.
Die Folie wird auf der gesamten Fläche homogen ange­trieben und ist deshalb frei von Partialschwingungs­problemen. Sie hat auf Grund der geringen Masse ein praktisch trägheitsloses Einschwingverhalten und er­möglicht mithin eine perfekte Impulswiedergabe. Die extrem hohe obere Grenzfrequenz (>70.000 Hz) dieser Systeme ist mit herkömmlichen dynamischen Laut­sprechersystemen kaum erreichbar.
hat aus diesen Gründen speziell für den Hochtonbereich einen unter Einsatz hochpräziser Werkzeuge gefertigten Elektrostaten entwickelt. Hier kommen die dynamischen Eigenschaften, die Durchsichtigkeit, Leichtigkeit und Transparenz elektro­statischer Lautsprecher ideal zum Tragen.
Die Wölbung der Membran ermöglichen einen linearen Frequenzgang selbst unter großen Abhörwinkeln von bis zu +/- 30 Grad.
Elektrostaten benötigen eine Spannungsversorgung für die Aufladung der Folie. Deshalb haben die TCI 1 A und TCI 2 A einen Netzanschluss. Das Verstärkersignal wird bei der TCI 2 A mit Hilfe eines Übertragers hochge­spannt, bei der TCI 1 A treibt ihn eine neue Röhren­endstufe direkt an.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Transistorendstufen sind Röhrenendstufen geeignet, die hohen Spannungen des Elektrostaten direkt zu verarbeiten. Auf den Einsatz von Übertragern zur Übersetzung des niedrigen Aus­gangsspannungsniveaus von Transistorendstufen kann bei der Röhrentechnik verzichtet werden.
Deshalb ist es nur konsequent, dass den Elektrostaten in der TCI 1 A mit einer völlig neu entwickelten Gegentakt Class A Röhrenendstufe ausge-
stattet hat. Die Endstufe verwendet die sehr linearen und für ihren fantastischen und sehr harmonischen Klangcharakter bekannten EL34 Ausgangspentoden.
Die enorme Transparenz und Leichtigkeit des Elektro­staten findet in der Röhrenendstufe ihren bestmöglichen Spielpartner. Die unschlagbare Schnelligkeit der Röhrentechnik zeigt sich in der sensationellen Slew Rate (Anstiegsgeschwindigkeit) von 400 V/µs. Dieser Wert liegt um den Faktor 10 über dem Niveau heutiger Transistorverstärker.
Die Röhrenendstufe ist mit Hilfe einer sehr aufwändigen mechanischen Aufhängung (gefedertes Subchassis mit drei räumlichen Freiheitsgraden) von allen äußeren Ein­flüssen entkoppelt.
Die Arbeitspunkte der Endröhren werden mit Hilfe einer hochgenauen Regelschaltung überwacht und automa­tisch korrigiert. Alterung oder ein Nachlassen der Röhren haben daher keine negativen Folgen mehr. Die Röhren können dank dieser innovativen Entwicklung ohne die Gefahr klanglicher Veränderungen bis zum Ende ihrer Lebensdauer (ca. 10 ... 15 Jahre) genutzt werden.
Die Kombination der herausragenden Eigenschaften von Röhre und Elektrostat ist die Ursache für den uner­reichten Hochtonbereich der TCI 1 A.
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Die Frequenzweiche
In passiven Lautsprechern fließen große Ströme in den Frequenzweichenfiltern. Auf Grund der Innenwiderstände und der Verluste in den elektrischen Bauteilen können diese Filter niemals ideal arbeiten. Impulse werden ver­schliffen, Dynamik geht verloren, Verzerrungen ent­stehen und die Lautsprecherchassis sind nicht direkt an die Endstufen gekoppelt, so dass selbst Endstufen mit gutem Dämpfungsfaktor nicht in der Lage sind, die Chassis wirkungsvoll zu kontrollieren.
Anders bei echten Aktivboxen, die über aktive Frequenz­weichen und separate Endstufen für jedes Lautsprecher­chassis verfügen. Aktive Frequenzweichen verhalten sich ideal. Es gibt keine Verluste. Frequenz- und Phasengang dieser Filter verhalten sich exakt so wie gewollt und vorausberechnet. Mit aktiven Filtern lassen sich so ver­lustfrei optimale Ergebnisse erzielen. Aktive Fre­quenzweichen sind auch nicht wie Passivfilter auf einfache Netzwerke erster, zweiter oder maximal dritter Ordnung beschränkt. Die Aktivelektronik ermöglicht mit wesentlich aufwendigeren und ausgefeilteren Schaltungen Phasen­und Frequenzgangfehler der Lautsprecherchassis zu kompensieren. Bei den TCI Lautsprechern kommen spe­zielle Filter zum Einsatz, bei denen sämtliche Lautspre­cherchassis der Box in Phase arbeiten. Das bei normalen passiven Lautsprecherboxen üblicherweise gegenphasig betriebene Mitteltonchassis gibt es bei den TCI Lautspre­chern nicht. Positive Musikimpulse werden also unabhän­gig von ihrer Frequenz immer richtig als positiver Impuls, negative Pulse als negative wiedergegeben.
Neben der phasenrichtigen Impulsdarstellung beherr­schen die TCI Lautsprecher die zeitrichtige Wiedergabe. Während in einer normalen Dreiwegebox Hochton und Mitteltonanteile eines musikalischen Ereignisses zeitver­setzt beim Hörer ankommen, wird das Zeitbereichsver­halten der TCI Lautsprecher mit sog. Allpässen so korri­giert, dass alle Frequenzanteile im Bereich von 180 Hz bis 40 kHz zeitrichtig, also ohne Versatz, am Ohr des Hörers eintreffen. Jedes musikalische Ereignis behält mit dieser Technik also exakt den zeitlichen Verlauf bei, wie er aufgenommen wurde. Die zeitrichtige Wiedergabe, die nebenbei übrigens auch für einen hervorragenden Pha­senfrequenzgang sorgt, führt dazu, dass die ganze Dynamik des Originals erhalten bleibt und dass eine perfekte räumliche Ortung möglich wird.
Die Bassregelung
Aktive Lautsprecherkonzepte bieten als einzige die Mög­lichkeit, Lautsprecherchassis zu „regeln“. Bei der Rege­lung wird die Bewegung der Lautsprechermembranen erfasst und sobald die Membran von dem durch die Musik vorgegebenen Bewegungsablauf abweichen will, greift die Regelelektronik ein und hält die Membran exakt auf Kurs. Mit den neuen kraftvollen Endstufen der TCI Serie eröffnen sich auch für die Regelung neue Möglich­keiten. Schon in der TCI 2 A mit ihrer durchaus modera­ten Größe erreichen wir eine -3 dB Grenzfrequenz von 30 Hz. Auch darunter fällt der Schalldruck nicht wie bei passiven Lautsprechern abrupt ab, sondern verläuft sehr flach, so dass auch 20 Hertz noch mit praktisch vollem Pegel wiedergegeben werden. Durch die Regelung wird auch das Einschwingverhalten und die Impulswieder­gabe des Lautsprechers optimal. Das Resultat ist eine extrem konturierte, saubere und gut durchgezeichnete Basswiedergabe ohne Resonanzen und ohne Nach­schwingen. Aber auch bei kleinen Lautstärken überzeugt die TCI mit einem stets homogenen Klangbild.
Die Endstufen
Da es sich um aktive Lautsprecher handelt, befinden sich die Endstufen bereits im Lautsprecher. Hierbei han­delt es sich bei den TCI Aktivlautsprechern jeweils um drei, von neu entwickelte diskrete Schaltendstufen, die optimal an die Bedürfnisse des jeweiligen Lautspre­cherchassis angepasst sind und so optimale klangliche Ergebnisse liefern.
Die Endstufen arbeiten nach dem PWM Verfahren (PWM = Pulsweitenmodulation) in Verbindung mit einem analog aufgebauten Modulator. Der analoge Aufbau unserer Modulatorstufen erlaubt uns eine kontinuierliche, also nicht quantisierte Einstellung der Pulsweiten. Dieses System kann man als Multilevel-Modulator mit unendlich vielen Levels ansehen. Es ist mit seinen praktisch be­liebig breit einstellbaren Pulsweiten in der Lage, die Ausgangsspannung sehr genau und extrem fein dosiert einzustellen. Damit erreichen wir eine hohe Linearität und extrem niedrige Klirrfaktorwerte von unter 0,001 %.
Da eine Endstufe immer nur so gut ist wie ihr Netzteil, haben wir die TCI-Aktivlautsprecher mit stabilen, streu­feldarmen und äußerst leistungsfähigen Ringkerntrafos ausgestattet. Die Netzteile eines Pärchens TCI 2 A verfügen so über Leistungsreserven von über 900 Watt, die TCI 1 A sogar über mehr als 1300 Watt.
Die neuen Schaltverstärker sind mit ihren hervorragen­den Wiedergabeeigenschaften, ihrer hohen Leistung und Dynamik die ideale Lösung für unser anspruchsvolles TCI Aktivkonzept.
Da in den TCI Lautsprechern jeder Teilfrequenzbereich also Bass-, Mittel- und Hochtonbereich über eigene Endverstärker verfügt, stehen in der TCI ungeheure Leistungsreserven für eine extrem hohe Dynamik zur Verfügung. Während ein normaler Verstärker, der eine Passivbox antreibt, alle diese Bereiche wiedergeben muss und in Situationen, wo ein hoher Pegel im Bass herrscht nur noch einen kleinen Spielraum für Impulse im Mittel- und Hochtonbereich hat, stehen bei den TCI auch dann, wenn die Bassendstufe mit einigen hundert Watt ausgesteuert ist, immer noch die vollen Reserven im Mittel- und Hochtonbereich zur Verfügung. Das Resultat ist die volle, ungebrochene Dynamik der TCI selbst bei hohen Pegeln. Ein kleines Beispiel mag verdeutlichen, was bei Passivlösungen nötig wäre, um die gleiche Dynamik zu erzielen:
Bei gleichzeitigem Auftreten von hohen Impulsspitzen in Bass, Mittel- und Hochtonbereich kann z. B. die TCI 2 A in jedem der Bereiche jeweils 70 Volt Spitzenspannung bereitstellen. Um das gleiche zu erreichen müsste die Endstufe vor einer Passivbox so etwa 200 Volt Aus­gangsspannung liefern. Dies entspräche dann einer Spitzenleistung von etwa 5100 Watt an 4 Ohm! Um die gleichen dynamischen Reserven zu haben wie die größere TCI 1 A, wäre noch ein wenig mehr nötig. Dieses Beispiel verdeutlicht sicher ganz eindrucksvoll die Überlegenheit eines vollaktiven Lautsprecherkonzeptes mit getrennten Endstufen für jeden Frequenzbereich.
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Bedienung
Inbetriebnahme
Bei den Lautsprechermodellen TCI 1 A bzw. TCI 2 A handelt es sich um aktive Lautsprecher. Dies bedeutet, dass sich die Endverstärker bereits in dem Lautsprecher befinden und somit direkt mit dem Ausgang eines Vor­verstärkers verbunden werden. Für die Zuführung des Musiksignals kann wahlweise der XLR Eingang  oder der Cincheingang  benutzt werden (s. hierzu auch Kap. 'Verkabelung').
Aufgrund der in den Lautsprechern integrierten Elektro­nikeinheit, müssen diese – im Gegensatz zu herkömm­lichen passiven Lautsprechern – neben dem Musiksignal auch mit Netzspannung versorgt werden. Bitte verbinden Sie hierzu den Anschluss  jedes Lautsprechers mit der Netzspannungsversorgung.
Schalten Sie danach bitte die Lautsprecher ein, indem Sie den Netzschalter  in die Stellung ON bringen.
Damit Sie die Lautsprecher nicht grundsätzlich über den Netzschalter  an der Rückwand ein- bzw. ausschalten müssen, sind diese mit einer Einschaltautomatik aus­gestattet. Diese lässt sich mit Hilfe der Schalter  und
 in drei Betriebszustände schalten (s. hierzu auch Kap. 'Bedienelemente'):
1. Der Lautsprecher ist permanent eingeschaltet. Diese Stellung sollte gewählt werden, wenn Sie die Laut­sprecher über eine schaltbare Netzsteckdosenleiste ein- bzw. ausschalten möchten.
2. Die Betriebspannung der Baugruppen schaltet auto­matisch ein, wenn ein Musiksignal am Boxeneingang anliegt. Wenn das Eingangssignal für länger als ca. 30 Minuten ausbleibt, so schaltet die Ver­sorgungsspannung automatisch wieder aus.
3. Die Verstärkereinheit bleibt so lange eingeschaltet, wie am Steuerspannungseingang CTRL  oder auf der Steuerleitung der XLR Buchse eine Steuerspannung anliegt. Diese Position ist geeignet für Vorverstärker mit einer 4 pol. XLR Buchse (mit Steuerspannung) oder einem entsprechenden Steuerausgang (bei -Vor­verstärkern als Option lieferbar).
Der eingeschaltete Zustand wird durch eine Kontroll-LED unterhalb des Elektrostaten an der Frontseite der Box angezeigt (s. Kapitel 'Betriebszustandsanzeige').
Hinweis:
Nach dem automatischen Einschalten dauert es ca. 1 Min., bis die Röhrenendstufe aufgeheizt (nur TCI 1 A) ist und ca. 5 Minuten, bis die Elektrostatenfolie mit Ladungs­trägern aufgeladen ist; erst dann arbeitet der Hochtonbe­reich vollständig.
Achtung:
Werden die Lautsprecher durch die Automatikeinschaltung abgeschaltet, bleiben einige Baugruppen mit der Netz­spannung verbunden. Es empfiehlt sich daher, bei län- gerer Abwesenheit (Urlaub, ect.), die Lautsprecher mit dem Netzschalter auszuschalten!

Netztbuchse

Haupt - Netzschalter

Eingang für Musiksignal, 4 pol. XLR

Eingang für Musiksignal, Cinch

Steuereingang für Automatikeinschaltung

Schalter für Raumanpassung des Tieftonpegels

Schalter für Raumanpassung des Hochtonpegels

Regler für Raumanpassung des Mitteltonpegels
 / 
Schalter für Automatikeinschaltung
Anpassung an die Raumaufstellung
Da jeder Hörraum unterschiedlich ist, bieten Ihre TCI Aktiv Lautsprecher eine Möglichkeit, sie individuell auf den jeweiligen Raum und die Aufstellposition anzupassen.
Mit Hilfe der Schalter  und  ist eine Anpassung im Bass- bzw. Hochtonbereich möglich, mit dem Regler  kann auf den Mitteltonpegel Einfluss genommen werden (s. hierzu auch Kap. 'Bedienelemente').
Als Richtlinie für die Einstellung des Mittel- und Hochton­bereichs gilt die Halligkeit des Hörraumes. Für sehr hallige Räume empfiehlt sich die -2 dB Stellung ().
Dagegen kann eine Anhebung um 2 dB bei sehr stark bedämpften Räumen günstiger sein.
Da durch eine wandnahe Aufstellung des Lautsprechers die Wiedergabe im Tieftonbereich verstärkt wird, ist der Abstand des Lautsprechers zu einer Wand oder Ecke maßgeblich für die Einstellung der Tieftonanpassung .
Für eine Aufstellung im Raum mit großem Abstand zur Wand (> 1,5 m) empfiehlt sich die Schalterstellung 0 dB. Bei einer wandnahen Aufstellung ergeben sich erfah- rungsgemäß die besten klanglichen Ergebnisse mit der Schalterstellung -2 dB. Die Aufstellung der Box in einer Raumecke kann zu einer Überhöhung im Bassbereich führen. Die Einstellung -4 dB kompensiert diesen Effekt.
9
Bedienelemente

Haupt - Netzschalter
Die Elektrostaten und die Vertstärkereinheit benötigen für Ihre Funktion Netzspannung. Deshalb haben die TCI 1 A und TCI 2 A einen Netzanschluss und einen Netzschalter.
Der Netzschalter arbeitet als Netztrenner, d. h. beim Ausschalten werden alle elektrischen Baugruppen der Lautsprecherbox dauerhaft von der Netzspannung ge­trennt.

/

Einschaltautomatik
des Lautsprechers
Die Verstärkereinheit des Lautsprechers ist mit einer Einschaltautomatik ausgestattet, die entweder auf das Eingangssignal oder auf eine Steuerspannung reagiert oder alternativ einen Dauerbetrieb ermöglicht.
CTRL AUTO
Die Verstärkereinheit bleibt dauerhaft eingeschaltet, unabhängig von der
Stellung des CTRL-Schalters. Diese Stellung ist geeignet für den Betrieb an einer geschalteten Netzbuchse, mit der die
ON
gesamte HiFi-Anlage gemeinsam ein- und ausgeschaltet wird.

/

Signal-Eingänge

XLR (4pol)
Mit Hilfe dieses Eingangs kann der Lautspre­cher direkt mit dem Vorverstärker verbunden werden. Da die Signalübertragung symmet­risch erfolgt, werden mögliche Einstreuungen in die Signalzuführung vollständig eliminiert. Hierdurch ist eine besonders hochwertige Musikwiedergabe garantiert.
Weiterhin ist über diese Buchse auch eine automatische Einschaltung des Lautsprecher möglich (s. Kap. 'Einschaltautomatik des Lautsprechers').

Cinch
Sollte der verwendete Vorverstärker nicht über einen XLR Ausgang verfügen, kann der Lautsprecher an dieser Buchse direkt mit dem Ausgangssignal des Vorverstärkers gespeist werden.

Steuerspannungs-Eingang
CTRL AUTO
ON
CTRL AUTO
ON
Die Verstärkereinheit bleibt so lange einge­schaltet, wie am Steuerspannungseingang
CTRL oder auf der Steuerleitung der XLR Buchse eine Steuerspannung anliegt (s.
Steuerspannungseingang). Diese Position ist geeignet für Vorverstärker mit einer 4 pol. XLR Buchse oder einem ent­sprechenden Steuerausgang. (Bei Vorverstärkern als Option lieferbar).
Die Verstärkereinheit schaltet automatisch ein, wenn ein Musiksignal am Lautspre­chereingang (Cinch oder XLR) anliegt.
Wenn das Eingangssignal für länger als ca. 30 Minuten ausbleibt, so schaltet die Verstärkereinheit automatisch wieder aus.
Solange am Eingang CTRL eine Spannung von +5 ... +15 V angelegt wird, bleiben die Verstärkereinheit und die Röhrenendstufe eingeschaltet.
oder bei Verwendung der 4 pol. XLR Buchse mit Steuer­spannung
Solange am Eingang XLR / PIN 4 eine Spannung von +5 ... +15 V angelegt wird, bleiben die Verstärkereinheit und die Röhrenendstufe eingeschaltet.
5..15V
10

/

/

Raumanpassung
Alle Modelle der TCI-Lautsprecherserie können problemlos an die akustischen Eigenschaften des Hör­raumes bzw. an besondere Aufstellungsbedingungen angepasst werden.
Zu diesem Zweck befinden sich auf dem rückwärtigen Anschlussterminal der Lautsprecherbox zwei Schalter­blöcke für die Bass- und Hochtonanpassung und ein Regler für die Lautstärke des Mitteltonbereichs

Schalterstellungen für Tiefton
(Auslieferungszustand neutral)
OFF OFF ON ON
+3 dB
OFF OFF OFF ON
+2 dB
OFF OFF ON OFF
+1 dB
OFF OFF OFF OFF
0 dB
OFF ON OFF OFF
-2 dB
ON OFF OFF OFF
-4 dB
ON ON OFF OFF
-6 dB

Schalterstellungen für Hochton
(Auslieferungszustand neutral)
OFF OFF ON ON
+6 dB
OFF OFF OFF ON
+4 dB
OFF OFF ON OFF
+2 dB
OFF OFF OFF OFF
0 dB
OFF ON OFF OFF
-1 dB
ON OFF OFF OFF
-2 dB
-3 dB
ON ON OFF OFF

Regler für Mittelton
Um eine noch bessere Anpassung an die Besonderheiten des Hörraums zu ermög­lichen, kann auch der Mitteltonbereich im Pegel (+/- 2 dB) angepasst werden.
Betriebszustandsanzeige (LED)
Der Betriebszustand des Lautsprechers wird durch eine Kontrollleuchte (LED) angezeigt, die sich auf der Vorder­seite der Box, direkt unter dem elektrostatischen Hochtonlautsprecher befindet.
Folgende Betriebszustände werden signalisiert:
grün (statisch)
grün (blinkend)
rot (statisch)
rot (blinkend)
normaler Betriebszustand
Der Lautsprecher ist mit Spannung versorgt und betriebsbereit.
Einschaltverzögerung
Der Lautsprecher schaltet mit einer kurzen Verzögerungszeit ein.
Standby
Der Lautsprecher ist abgeschaltet und be­findet sich im Standbyzustand. Der Stromverbrauch ist in diesem Zustand stark reduziert – es bleiben nur noch die Schaltungsgruppen der Verstärkereinheit mit Spannung versorgt, die für ein automa­tisches Einschalten benötigt werden.
Übertemperaturschutz
Der Lautsprecher verfügt über einen Übertemperaturschutz. Sollte bei extremer Belastung die Verstär­kereinheit zu warm werden, schaltet sich diese aus. Dieser Zustand wird durch rotes Blinken der Betriebzustandsanzeige sig­nalisiert. Bitte lassen Sie zunächst die Verstär­kereinheit abkühlen.
Aus Sicherheitsgründen ist ein Ein­schalten erst wieder möglich, wenn der Lausprecher zuvor vollständig vom Spannungsnetz getrennt war (Ziehen des
Netzsteckers oder Ausschalten des Haupt­Netzschalters).
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Aufstellung
Aufgrund ihres hervorragenden Rundstrahlverhaltens ist die Aufstellung der Lautsprecherboxen unproblematisch. Bei Beachtung einiger Grundregeln lässt sich der ideale Standort sicher bestimmen.
Sie sollten so platziert sein, dass die Entfernung zwischen den Boxen und zum Hörer ungefähr ein gleichseitiges Dreieck bildet.
Der minimale Hörabstand sollte 2 Meter nicht unterschreiten. Daraus ergibt sich nach der o. g. Dreiecksregel ein Mindest­abstand der Lautsprecher zueinander von 2 Metern.
Zur optimalen Anpassung an die Hörposition kann die Neigung des elektrostatischen Hochtöners bei der TCI 1 A verändert werden. Drehen Sie dazu gemäß Abbildung an der Rändelschraube rechts hinter dem Hochtöner.

Achtung
Während des Betriebs entwickelt sich im Inneren des Gehäuses Hitze. Aus diesem Grund
-
darf die Neigung des Elektrostaten nur im kalten Zu­stand verstellt werden.
-
sollte ein Kontakt mit den über den Röhren befind­lichen Gittern vermieden werden.
Im Lieferumfang der TCI-Serie sind u. a. Spikes und Möbelgleiter enthalten, um eine gute Kopplung tiefer Frequenzanteile mit dem Boden zu realisieren. Bei der Verwendung von Spikes oder Möbelgleitern sind die fol­genden Hinweise unbedingt zu beachten.
Bei Verwendung von Spikes können deren Spitzen empfindliche Böden (z. B. Parkett oder Fliesen) be­schädigen!
Um Verletzungen zu vermeiden, gehen Sie mit den extrem spitzen Spikes äußerst vorsichtig um, und halten Sie diese von Kindern fern!
Spielende Kinder sind gelegentlich unaufmerksam! Achten Sie deshalb bei der Aufstellung der Lautspre­cher auf einen (kinder)sicheren Standort, oder sichern Sie die Lautsprecher zusätzlich gegen Umfallen.
Zur Montage der Spikes oder Möbelgleiter legen Sie das Lautsprechergehäuse an der Aufstellposition vorsichtig auf die Seite.
Schrauben Sie die vier Spikes gemäß Abbildung vollstän­dig in die Gewinde­bohrungen des Gehäusebodens ein.
Die Boxen vorsich­tig an der ge­wünschten Position wieder aufstellen.
Berücksichtigen Sie, dass die Basswiedergabe durch eine Positionierung der Boxen an der Wand um ca. 2 dB, in der Raumecke bis zu 4 dB angehoben wird. Zur Vermeidung einer überhöhten Bassabstrahlung ist es daher sinnvoll, die Boxen mit einem Abstand von mindestens 0,5 Metern zu den Seitenwänden möglichst frei aufzustellen (siehe Abschnitt 'Anpassung an die Raumaufstellung').
Das Verstecken der Lautsprecher hinter Möbeln oder Vorhängen beeinträchtigt die Höhenwiedergabe außer­ordentlich.
Stellen Sie die Boxen so auf, dass eine Berührung der Polklemmen im Betrieb insbesondere durch Kinder ausge­schlossen ist!
Lautsprecherboxen sollten nicht in unmittelbarer Nähe von Fernsehgeräten positioniert werden, weil die magne­tischen Felder der Lautsprecherchassis Farbverfäl­schungen im Fernsehbild hervorrufen können.
oder
Zunächst werden die mitgelieferten Muttern (M6) auf die Gewinde der Möbelgleiter auf­gedreht.
Erst danach wird der Möbelgleiter in die Gewindeboh­rungen des Gehäu­sebodens einge­schraubt.
Die Boxen vorsichtig an der gewünschten Position wieder aufstellen.
Durch Herein- oder Herausdrehen der Möbelgleiter können leichte Unebenheiten der Standfläche ausgeglichen wer­den. Die Möbelgleiter in der endgültigen Position mit den aufgedrehten Muttern kontern.
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