Suunto TRAINING GUIDEBOOK [de]

SUUNTO ON
How Not
to
Rely on Luck
WHEN OPTIMIZING YOUR TRAINING EFFECT.
TRAININGSHANDBUCH
SUUNTO UND
Wie man sich nicht
sein Glück verlassen muss
BEI DER OPTIMIERUNG SEINES TRAINING-EFFEKTS.
TRAININGSHANDBUCH 3
INHALT
5 EINLEITUNG 6 WIRKUNGSVOLLES TRAINING
7 DIE MESSFUNKTIONEN DES SUUNTO t6
7 EPOC (EXCESS POST-EXERCISE OXYGEN CONSUMPTION)
8 STEIGERN DES EPOC-WERTS 9 SENKEN DES EPOC-WERTS 9 DER EPOC-WERT BEI UNTERSCHIEDLICHEN TRAININGSARTEN
10 HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM EPOC-WERT
11 TRAININGSEFFEKT
12 DER TRAININGSEFFEKT VERSCHIEDENER TRAININGSARTEN
12 WEITERE LEISTUNGSPARAMETER
13 HERZFREQUENZ 14 ATEMWERTE 15 SAUERSTOFFVERBRAUCH 17 ENERGIEVERBRAUCH 18 HÖHE
19 DER SUUNTO t6 ALS TRAININGSINSTRUMENT
19 ALLGEMEINE TRAININGSGRUNDLAGEN
19 TRAININGSEFFEKT 20 ABWECHSLUNGSREICHES TRAINING 21 RUHEPAUSEN UND REGENERATION
23 TIPPS FÜR ANFÄNGER
23 EINFACHER BEGINN 24 ERMITTELN DES AUSGANGSNIVEAUS 25 TRAININGSFORTSCHRITTE
26 DER SUUNTO t6 UND DAS ZIELORIENTIERTE AUSDAUERTRAINING
26 ERMITTELN DES TRAININGSNIVEAUS 27 KONTROLLTRAINING
30 DER SUUNTO t6 UND DAS GEWICHTSMANAGEMENT
30 OPTIMALE TRAININGSINTENSITÄT
32 TIPPS FÜR DIE PC-SOFTWARE 35 GLOSSAR 37 REFERENZEN 37 ZUSATZINFORMATIONEN
4 TRAININGSHANDBUCH
TRAININGSHANDBUCH 5
EINLEITUNG
Willkommen in der Welt der Suunto-Sportinstrumente! Dieses Handbuch enthält allgemeine In­formationen zum zielgerichteten Training und erklärt, wie der menschliche Körper auf sportliche Aktivitäten reagiert. Zusätzlich erfahren Sie hier, wie Sie mit Hilfe des Suunto t6 Armbandcompu­ters die Wirksamkeit Ihres Trainings erhöhen und die einzigartigen Funktionen des Suunto t6 opti­mal nutzen können.
6 TRAININGSHANDBUCH
Zusätzlich zur Herzfrequenz, dem EPOC-Wert und dem Trainingseffekt erfahren Sie in der von Suunto Training Manager erstellten Trai­ningsanalyse auch Ihren Sauerstoffverbrauch, den Energieverbrauch, die Lungenventilation und die Atemfrequenz. Die Software verfügt außerdem über umfassende Trainingsauf­zeichnungs- und -planungsfunktionen. Der
Suunto t6 eignet sich ferner hervorragend zur Kontrolle Ihres Anstrengungsniveaus wäh­rend des Trainings. Die einfach zu bedienen­den Funktionen des Herzfrequenzmessers, der Stoppuhr und des Alarms passen sich an unterschiedliche Trainingsarten an und erlau­ben dadurch ein zielbewusstes Training.
Der Suunto t6 ist ein neuartiges Trainingsin­strument, das die Intervalle zwischen den Herzschlägen exakt misst. Anhand dieser Zeit­intervalle und deren Veränderungen kann die PC-Software “Suunto Training Manager“ ver­schiedene Werte Ihrer körperlichen Leistung während des Trainings berechnen.
Der Suunto t6 ist mit einer außergewöhn­lichen Analysefunktion ausgestattet, die es einem Gerät erstmals erlaubt, den so ge­nannten EPOC-Wert (Excess Post-exercise Oxygen Consumption = zusätzlicher Sauer-
stoffverbrauch nach dem Training) außer­halb eines Labors zu ermitteln. Mit diesem Wert kann die Belastung einer sportlichen Aktivität auf den Körper gemessen werden. Die Software vergleicht den geschätzten EPOC-Wert mit Ihrem persönlichen Fitness­niveau und errechnet das für Sie passende Anstrengungsniveau, mit dem Sie einen op­timalen Trainingseffekt erzielen. Mit dem Suunto t6 können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Trainingszeit effektiv nutzen und Ihre Leistungsfähigkeit steigern – und der ver­gossene Schweiß nicht vergebens ist.
WIRKUNGSVOLLES TRAINING
DIE RICHTIGE TRAININGSBELASTUNG GARANTIERT OPTIMALE LEISTUNGSFORTSCHRITTE
EPOC 250
225
200
ZU INTENSIVES TRAINING Zu intensiv für momentane
175
Fitness Gefahr des Ubertrainierens Trainingsanpassung nötig
150
125
100
75
50
25
0
Belastungsbereich des optimalen Trainings
Abbildung 1. Der Suuto t6 hilft ihnen, in dem Bereich zu trainieren, der ihrem Fitnessniveau am besten entspricht.
OPTIMALER BELASTUNGSBEREICH FÜR DAS TRAINING
Trainingseffekt wird gesteigert Keine Trainingsanpassung nötig
Angestrebter Trainingserfolg
ZU LEICHTES TRAINING Verbessert sich die
Trainingsbelastung erhöht werden, um den Trainings­effet zu steigern.
Trainingsanpassung nötig.
Trainingseinheit
2220181614121086420
ZEIT
(Wochen)
TRAININGSHANDBUCH 7
In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Trai­ningsdaten der Suunto t6 misst und wie er Sportbegeisterte bei der Ausübung Ihrer Ak­tivitäten unterstützt.
Die Software des Suunto t6 benötigt für die Analyse der Trainingsleistung einige allge­meine Angaben zum Benutzer. Dazu zählen Alter, Gewicht, Größe, Geschlecht und Akti­vitätsniveau, d. h. der Umfang des bisherigen Trainings. Darauf basierend errechnet das Programm annähernde Werte für gewisse Parameter, wie etwa die maximale Herzfre-
quenz und die Maximalleistung. Die tatsäch­liche maximale Herzfrequenz und Maximal­leistung sind jedoch individuell sehr unter­schiedlich. Wenn Sie die genauen Werte die­ser Parameter kennen, empfehlen wir Ihnen, sie manuell in das Programm einzugeben, um die Berechnungsgenauigkeit zu erhöhen.
DIE MESSFUNKTIONEN DES SUUNTO t6
EPOC ist die Abkürzung von “Excess Post­exercise Oxygen Consumption” und gibt die Menge Sauerstoff an, die der Körper nach einer Aktivität benötigt, um sich wieder zu erholen. Aufgrund der körperlichen Belas­tung während der Aktivität nimmt der Kör­per nach der Übung mehr Sauerstoff auf als im Ruhezustand. Je anstrengender die Akti­vität war, desto höher ist dieser zusätzliche, darauf folgende Sauerstoffverbrauch (EPOC) und desto stärker ist die Homöostase (Gleichgewicht der Körperfunktionen) ge­stört.
Der EPOC-Wert ist daher ein Indikator da­für, wie anstrengend eine Übung war. Er wird durch eine Zahl angegeben und berük-
ksichtigt die Dauer und Intensität einer Ak­tivität ebenso wie andere körperliche und geistige Faktoren, die die körperliche Lei­stungsfähigkeit beeinflussen (z. B. Stress und Erschöpfung). Bislang wurde der EPOC­Wert ausschließlich in der physiologischen Forschung verwendet, da er nur unter La­borbedingungen messbar war. Der Suunto t6 ist das erste Gerät, das den EPOC-Wert schon während des Trainings auf nicht-inva­sive Weise bestimmen kann, und ermöglicht damit die Überwachung der Trainingsbelas­tung und des Trainingseffekts.
EPOC (EXCESS POST-EXERCISE
OXYGEN CONSUMPTION)
8 TRAININGSHANDBUCH
Je stärker die Intensität und je länger die Dauer einer Trainingseinheit ist, desto höher ist auch der gemessene EPOC-Wert.
Der EPOC-Wert steigt rascher durch eine hö­here Trainingsintensität als durch eine länge­re Trainingsdauer. Deshalb muss ein wenig intensives Training selbst bei langer Dauer nicht unbedingt einen hohen EPOC-Wert er­reichen. Mit einem hochintensiven Training dagegen erzielen Sie selbst innerhalb kurzer Zeit einen hohen EPOC-Wert.
Beim Intervalltraining wechseln sich Ab­schnitte mit hoher Herzfrequenz mit Erho­lungspausen ab. Sind diese Erholungspausen kurz, so wird ein hoher EPOC-Wert erreicht, da dieser in kurzen Pausen nicht schnell ge­nug fallen kann.
Der erreichte EPOC-Wert kann trotz ähn­licher Trainingsübungen von Tag zu Tag vari­ieren. An guten Tagen kann Ihr Körper das Training besser verarbeiten, wodurch der EPOC-Wert niedriger bleibt, an schlechten Tagen aber, kann die Trainingsbelastung und damit auch der EPOC-Wert höher liegen. Der EPOC-Wert wird während des Trainings von vielen Faktoren beeinflusst wie etwa Ihrem Hydrationszustand und der Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebungsluft. Durch Lei­stungsangst oder Nervosität kann sich der EPOC-Wert ebenfalls erhöhen.
STEIGERN DES EPOC-WERTS
250
225
200
175
150
125
100
EPOC (ml/kg)
75
50
25
0
2max
90% VO
2max
Zeit (Minuten)
100% VO
105152025303540455060
80% VO
2max
70% VO
60% VO
50% VO 40% VO 30% VO
55
Abbildung 2. Die Auswirkungen der Trainingsdauer und -intensität (%VO2max) auf das Steigen des EPOC-Werts.
2max
2max
2max
2max
2max
TRAININGSHANDBUCH 9
Der während des Trainings aufgebaute EPOC-Wert kann bereits während der Trai­ningseinheit wieder sinken, wenn das Trai­ning ausreichend lange Ruhepausen oder Pe­rioden mit weniger intensiven Übungen ent­hält.
Jegliche erhebliche körperliche Aktivität nach der eigentlichen Trainingseinheit ver­braucht weiterhin Energie, was das Einset­zen der vollständigen Erholung verzögert. Obwohl der EPOC-Wert am raschesten bei
vollständiger Ruhe sinkt, sind für eine voll­ständige Regeneration nach einem intensi­ven Training leichte Übungen zum Abkühlen erforderlich. Das Abkühlen regt die Blutzir­kulation an, wodurch die Milchsäure rascher aus den Muskeln gewaschen wird und sich der Körper schneller erholen kann.
SENKEN DES EPOC-WERTS
Der EPOC-Wert eignet sich am besten zur Be­schreibung der körperlichen Belastung bei Trainingsarten, die besonders die Atmung und das Herz-Kreislauf-System beanspru­chen. Dazu gehören Ausdauersportarten wie Joggen und Radfahren.
Trainingsarten, bei denen nur kleine oder einzelne Muskelpartien zum Einsatz kom­men (z. B. Gewichtstraining), verursachen üblicherweise keinen so hohen EPOC-Wert wie Trainingsarten, die große Muskelgrup­pen miteinbeziehen (z. B. Joggen oder Ski­langlaufen). Gewichtstraining wirkt sehr an­strengend, da die Leistungsfähigkeit durch Muskelerschöpfung und Milchsäure einge­schränkt werden kann, selbst wenn der Kör­per noch Energie für Wiederholungen hätte.
DER EPOC-WERT BEI UNTER- SCHIEDLICHEN TRAININGSARTEN
Schnelle Teamsportarten erfordern oft kur­ze, aber intensive Kraftanstrengungen, unterbrochen durch weniger intensive Ab­schnitte oder Ruhepausen. Während der we­niger intensiven Phasen steigt der EPOC­Wert erheblich langsamer als während der hochintensiven Phasen und kann sogar sin­ken. Deshalb ist der EPOC-Wert bei Team­sportarten normalerweise niedriger als bei einer ebenso langen, ununterbrochene Akti­vität. Doch manche Teamsportarten, wie Bas­ketball, Fußball und Eishockey, erlauben bei­nahe keine Spielpausen. Dies und das hohe Intensitätsniveau des Spiels verursachen sehr hohe EPOC-Werte.
10 TRAININGSHANDBUCH
cher. An guten Tagen hat dasselbe Training weniger Auswirkungen auf Ihren Körper als an schlechten Tagen. Faktoren, die den EPOC-Wert erhöhen, sind Dehydrierung, Stress, Schlafmangel oder eine beginnende Erkältung.
Warum ist mein EPOC-Wert nach einem Training, bei dem ich müde war, manchmal niedriger als nach einem identischen Training,bei dem ich gut ausgeruht war?
Unter gewissen Umständen reagiert der Kör­per auf das Training mit dem Senken der Herzfrequenz und der maximalen Herzfre­quenz, obwohl er sich eindeutig noch nicht vollständig erholt hat. Dies kann einen nie­drigeren EPOC-Wert zur Folge haben, als normalerweise üblich wäre. Sie sollten dieses ungewöhnliche Verhalten der EPOC-Werte im Auge behalten und sicherstellen, dass Ihr Trainingsprogramm ausreichend Ruhepha­sen enthält.
Ist das Training umso wirkungsvoller, je höher der EPOC-Wert ist?
Der EPOC-Wert ist ein Indikator dafür, wie in­tensiv eine Trainingseinheit für Ihren Körper war und wie sehr die Homöostase des Kör­pers gestört war. Die Qualität des Trainings hängt jedoch stets von Ihren persönlichen Zielen und Ihrer Situation ab. Wesentlich da­bei ist ein abwechslungsreiches Trainingspro­gramm. Um Ihre Trainingsleistung zu stei­gern, benötigen Sie sowohl hochintensive Aktivitäten, bei denen Sie hohe EPOC-Werte erreichen, als auch lange, wenig intensive Aktivitäten und Regenerationstrainingsein­heiten, bei denen der EPOC-Wert niedrig bleibt.
Ich habe ein kurzes, hochintensives Training absolviert, nach dem ich erschöpft war. Warum war mein EPOC-Wert niedrig?
Bei einem kurzen Training mit maximaler oder annähernd maximaler Intensität ist der Grund für die Erschöpfung normalerweise ein extremer Anstieg von Milchsäure im Kör­per, der die Fortsetzung des Trainings verhin­dert. Auch wenn Sie sich erschöpft fühlen, wird bei einem solchen Training der Körper weniger belastet als bei einem Training, bei dem erst nach längerer Zeit das Gefühl der Erschöpfung eintritt.
HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM
EPOC-WERT
Wird der EPOC-Wert von der Herzfrequenz beeinflusst?
Ja. Je höher die Herzfrequenz gemessen an der maximalen Herzfrequenz ist, desto hö­her ist der EPOC-Wert.
Warum sind meine EPOC-Werte immer ungewöhnlich hoch?
Ist die maximale Herzfrequenz, die vom Pro­gramm für die Berechnungen herangezogen wird, niedriger ist als Ihre tatsächliche maxi­male Herzfrequenz, überbewertet das Pro­gramm die Intensität der Übung, was zu ei­nem zu hohen EPOC-Wert führt.
Warum sind meine EPOC-Werte immer ungewöhnlich niedrig?
Ist die maximale Herzfrequenz, die vom Pro­gramm für die Berechnungen herangezogen wird, höher ist als Ihre tatsächliche maximale Herzfrequenz, unterbewertet das Programm die Intensität der Übung, was zu einem zu niedrigen EPOC-Wert führt.
Kann ich das Sinken des EPOC-Werts be­schleunigen?
Ja. Vollkommene Ruhe ist der rascheste Weg, um den EPOC-Wert zu senken. Doch nach ei­nem hochintensiven Training sollten Sie eini­ge leichte Übungen zum Abkühlen machen, auch wenn sich dadurch die vollständige Er­holung des Körpers verzögert.
Warum steigt der EPOC-Wert nur bei Trainingsbeginn und bleibt dann annähernd gleich oder sinkt sogar?
Bei einem wenig intensiven Training steigt der EPOC-Wert nach einer gewissen Zeit nur mehr geringfügig. Bei einem wenig intensi­ven, aber langen Training ist der EPOC-Wert niedriger als bei einem hochintensiven Trai­ning. Dennoch lohnt sich das Fortsetzen des Trainings, nachdem der EPOC-Spitzenwert erreicht wurde, da durch ein langes, wenig intensives Training Ihr Körper auf intensives Training vorbereitet wird.
Ich laufe immer dieselbe Distanz in derselben Zeit. Warum ist mein EPOC-Wert manchmal höher und manchmal niedriger?
Selbst wenn die Trainingseinheiten identisch sind (dieselbe Entfernung, dieselbe Zeit), kann das Training für Ihren Körper manch­mal schwieriger sein und manchmal einfa-
TRAININGSHANDBUCH 11
Jede Trainingseinheit – ob Sport oder sonsti­ge körperliche Aktivität – hat eine Wirkung auf den Körper. Mit dem EPOC-Wert können Sie objektiv feststellen, ob eine Trainingsein­heit ausreichend war, um Ihr Fitnessniveau zu steigern. Der Trainingseffekt wird er­mittelt, indem der beim Training gemessene EPOC-Wert mit Ihrer Leistungsfähigkeit ver­glichen wird.
Der Trainingseffekt ist ein Indikator dafür, wie sehr eine Trainingseinheit Ihre aerobe Fitness verbessert hat, insbesondere die ma­ximale Leistung des Herz-Kreislauf-Systems und die Fähigkeit, der Ermüdung beim Aus­dauertraining standzuhalten. Er erlaubt je­doch keine direkten Rückschlüsse darauf, wie sich das Training auf z. B. Kraft oder Schnel­ligkeit auswirkt.
In der Software “Suunto Training Manager“ ist der Trainingseffekt in fünf Kategorien unterteilt, deren Werte aus Ihren allgemei­nen Personendaten errechnet werden. Die Unterteilung in diese Kategorien hängt von
Ihrem Fitnessniveau und Ihrem bisherigen Training ab.
Die Kategorien sind: 1 Wenig/regenerative Wirkung (Minor/re-
covering effect)
2 Leistungserhaltende Wirkung (Maintai-
ning effect)
3 Leistungssteigernde Wirkung (Improving
effect)
4 Stark leistungssteigernde Wirkung (High-
ly improving effect)
5 Überlastung (Overreaching)
Die EPOC-Werte lassen sich bestimmten Ka­tegorien zuordnen. Je besser Ihr Fitnessni­veau ist, desto härter müssen Sie trainieren, um Ihre Leistungsfähigkeit zu steigern, und desto höher sind die EPOC-Werte der Trai­ningseffektkategorien. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der EPOC-Wert ein allgemeiner Messwert für die Trainingsbelas­tung und der Trainingseffekt eine persönli­che Interpretation davon ist.
TRAININGSEFFEKT
EPOC-WERTE UND TRAININGSEFFEKT
EPOC 200
175
150
125
100
75
50
25
0
Trainings­einheit
ÜBERLASTUNG
STARK LEISTUNGSSTEIGERNDE W
LEISTUNGSSTEIGERNDE WIRKUNG
LEISTUNGSERHALTENDE W
WENIG WIRKUNG
FORTGESCHRITTENEANFÄNGER
IRKUNG
IRKUNG
SPITZENSPORTLER
Abbildung 3. Der für einen bestimmten Trainingseffekt erforderliche EPOC-Wert hängt vom Fitnessniveau ab. Ein EPOC-Wert, der für einen Anfänger einen guten Trainingserfolg darstellt, bedeutet für einen durchtrainierten Sportler lediglich die Beibehaltung des Fitnessniveaus.
Ein langes, wenig intensives Ausdauertrai­ning (>1h, <50 %VO
2max
) erhöht auf lange Sicht den Fettstoffwechsel sowie die Kapillar­dichte und das Herzvolumen. Dies legt den Grundstein für eine bessere Maximalleistung und ein künftig intensiveres Training. Grund­lagenausdauertraining wirkt sich normaler­weise nicht unmittelbar auf die Maximalleis­tung aus, es hat daher einen niedrigeren Trainingseffekt.
Hochintensives Training (>75 %VO
2max
) för­dert auf direkte Weise diejenigen körper­lichen Funktionen, die die maximale Ausdau­erfähigkeit steigern, wie etwa den Sauer­stofftransport von der Lunge zu den Mus­keln, die Energieproduktion und -nutzung sowie das Zusammenspiel zwischen Nerven
und Muskeln. Durch die Verbesserung dieser Funktionen wird die maximale Sauerstoff­aufnahme (VO
2max
) und die Widerstandsfä­higkeit gegen Ermüdung erhöht, was auch die Ausdauerleistung verbessert. Die Wir­kung eines solchen Trainings hängt von sei­ner Dauer ab.
Das optimale Intensitätsniveau eines Trai­nings hängt vom Trainierenden, seinen sportlichen Zielen und dem bisherigen Trai­ning ab. Erfahrene Sportler müssen norma­lerweise intensiver trainieren als Anfänger, um ihre Leistung zu steigern.
DER TRAININGSEFFEKT VERSCHIEDENER TRAININGSARTEN
12 TRAININGSHANDBUCH
Abgesehen vom EPOC-Wert und dem Trai­ningseffekt misst der Suunto t6 auch andere körperliche Leistungswerte. Dadurch erfah­ren Sie, was während des Trainings im Körper
vor sich geht, und erhalten die Möglichkeit, den Trainingsfortschritt zu überwachen und detaillierte Trainingspläne zu erstellen.
WEITERE LEISTUNGSPARAMETER
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