Suunto D9 User Manual [de]

DE
BEDIENUNGSANLEITUNG
SCHNELLÜBERSICHT
Anzeige täglicher Alarm
Anzeige Tauchalarm
Flugverbotsymbol
Anzeige Sicherheitsstopp
Balkengrafik Flaschendruck
Anzeige schlauchlose Druckübertragung
Datum
2.Zeitzone Maximale Tiefe FO2 (Nitroxmodus) Flaschendruck Uhrzeit
Aktuelle Tauchtiefe
Batteriewarnung
Anzeige aktivierter Wasserkontakt
Achtung Symbol
Aktuelle Uhrzeit Modus-Anzeige Nullzeit Gesamt-Aufstiegszeit Deko-Stufe Dauer Sicherheitsstopp/ Deep Stop Oberflächenpause Flugverbotszeit Restluftzeit Kompass-Anzeige
Balkengrafik Aufstiegsgeschwindigkeit
Sekundenanzeige Stoppuhr Wochenta g Tauchzeit Temperatur PO2 (Nitroxmodus) OLF % (Nitroxmodus)
DEFINITION der Hinweise In dieserAnleitung fi nden Sie verschiedene Hinweise, welche entsprechend Ihrer
Wichtigkeit gekennzeichnet sind.
!!! WARNUNG !!! Vorgänge oder Situationen, welche zur Gefährdung Ihrer Gesundheit oder zum Tod führen können.
!! VORSICHT !! Hinweis im Zusammenhang mit einer Situation oder einem Vorgang, der zur Beschädigung des Instruments führen kann.
! HINWEIS ! Wichtiger Hinweis
HINWEISE ZU COPYRIGHT UND WARENZEICHEN Diese Bedienungsanleitung ist urheberrechtlich geschützt und alle Rechte sind vorbe-
halten. Sie darf nicht vollständig oder auszugsweise kopiert, fotokopiert, reproduzie­rt, übersetzt oder auf ein anderes Medium transferiert werden, ohne dass eine schrift­liche Genehmigung der Firmen SUUNTO oder Aqualung vorliegen.
SUUNTO, D9, Consumed Bottom Time (CBT), Oxygen Limit Fraction (OLF), SUUN­TO Reduced Gradient Bubble Model (RGBM), kontinuierliche Dekompression und die entsprechenden Symbole sind registrierte oder unregistrierte Warenzeichen von SUUNTO. Alle Rechte sind vorbehalten.
Dieses Produkt ist durch das folgende Patent geschützt: US 5.845.235. Weitere Pa­tente sind angemeldet.
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CE Das CE-Symbol wird verwendet, um die Konformität mit der ”European Union EMC di-
rective 89/336/EEC” und der „Persönlichen Schutzausrüstung directive 89/686/EEC“ zu belegen. Alle Tauchinstrumente von SUUNTO erfüllen die erforderlichen EU- Be­stimmungen.
FIOH, Laajaniityntie 1, FIN-01620 Vantaa, Finland, notifi ed body no.0430, hat dieses Instrument als Persönliche Schutzausrüstung nach EU- Standard eingestuft.
EN 250 Atemregler – Atemregler mit offenem Kreislauf zum Einsatz mit Pressluft – Anforderungen, Tests, Kennzeichnung.
Das Finimeter und die Teile des Instruments, die die Messung des Flaschendrucks vornehmen, erfüllen die Anforderungen der EN 250, welche sich auf die Messung von Tankdrücken beziehen. Die Instrumente müssen jedes zweite Jahr bzw. nach 200 Tauchgängen (je nachdem, was zuerst eintritt) durch einen autorisierten Händler ge­wartet werden.
PrEN 13319 PrEN 13319 ”Tauchzubehör – Tiefenmesser und kombinierte Tiefen- und Zeitmessge-
räte – Funktionalitäts- und Sicherheitsbestimmungen, Testmethoden” stellt einen eu­ropäischen Standard für Tiefenmesser dar. Der D9 wurde unter Berücksichtigung die­ser Standards entwickelt.
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ISO 9001 SUUNTO Oy’s Qualitätssicherung wurde von Det Norske Veritas zertifi ziert, die in al-
len Bereichen mit der ISO 9001 übereinstimmt (Qualitätszertifi kat Nr. 96-HEL-AQ-
220).
WARNUNGEN Weder Aqualung noch SUUNTO Oy können für irgendwelche Verluste oder Forderun-
gen Dritter, die durch die Benutzung dieses Instruments entstehen könnten, zur Ver­antwortung gezogen werden.
Bedingt durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des D9 kann es zu Änderungen des Produktes ohne Vorankündigung kommen.
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!!! WARNUNG !!!
LESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG! Lesen Sie diese Bedienungsan­leitung einschliesslich Kapitel 1.1 Sicherheitshinweise aufmerksam. Stellen Sie sicher, dass Sie sämtliche Funktionen, Anzeigen und Grenzen dieses Tauchcom­puters verstehen. Missverständnisse, die durch unsachgemässen Gebrauch die­ses Instruments entstehen, könnten zu gefährlichem bzw. lebensbedrohlichem oder tödlichem Fehlverhalten des Tauchers führen.
!!! WARNUNG !!!
Dieses Produkt enthält eine Lithium-Batterie. Um die Brand-Gefahr zu reduzieren, demontieren Sie die Batterie nicht, öffnen oder zerstören Sie nicht, schliessen sie nicht kurz, setzen sie nicht Feuer oder Wasser aus. Verwenden Sie nur die vom Hersteller empfohlene Batterie. Führen Sie die Batterie dem ordnungsgemässen Recycling zu.
!!! WARNUNG !!!
NICHT FÜR BERUFSTAUCHER GEEIGNET! SUUNTO- Tauchcomputer sind speziell für den Sporttaucher entwickelt worden. Tief- und Sättigungstauchgänge, wie sie bei Berufstauchern vorkommen, erhöhen drastisch das Risiko eines De­kompressionsunfalls. Aus diesem Grund rät Suunto dringend vom Einsatz dieses Instruments bei der Berufstaucherei ab, gleiches gilt für der Berufstaucherei ähn-
lichen Tauchaktivitäten.
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!!! WARNUNG !!!
NUR GUT AUSGEBILDETE TAUCHER SOLLTEN DIESEN TAUCH-COMPUTER EINSETZEN! Kein Tauchcomputer kann eine fehlende oder mangelhafte Aus­bildung ersetzen. Ungenügende Ausbildung kann zu schweren Verletzungen des Tauchers oder zum Tod führen.
!!! WARNUNG !!!
ES BESTEHT IMMER DAS RISIKO EINER DEKOMPRESSIONSERKRANKUNG, AUCH WENN SIE SICH AN DAS VOM TAUCHCOMPUTER ODER DER TABEL­LE VORGEGEBENE TAUCHPROFIL HALTEN. KEIN TAUCHCOMPUTER WIRD DIE GEFAHR EINER DEKOMPRESSIONSKRANKHEIT ODER SAUERSTOFF­VERGIFTUNG AUSSCHLIESSEN KÖNNEN. Der Stoffwechsel eines Tauchers ist von Person zu Person und von Tag zu Tag unterschiedlich. Diesen individuel­len Gegebenheiten kann kein Tauchcomputer Rechnung tragen. Daher sollten Sie sich unbedingt an die Nullzeitgrenzen des Tauchcomputers halten und aus Grün­den der Sicherheit regelmässig einen Arzt zwecks einer Tauchtauglichkeitsunter­suchung aufsuchen.
!!! WARNUNG !!!
SUUNTO EMPFIEHLT DRINGEND, DASS SICH SPORTTAUCHER AN DIE TIE­FENGRENZE VON 40M [130 FUSS] HALTEN, ODER DASS SIE DIE IN BEZUG AUF DIE SAUERSTOFFTOXIZITÄT VOM COMPUTER BERECHNETE MAXI­MALTIEFE (ABHÄNGIG VOM PROZENTUALEN SAUERSTOFFANTEIL UND EI­NEM MAXIMALEN SAUERSTOFF-PARTIALDRUCK VON 1,4 BAR) EINHALTEN.
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!!! WARNUNG !!!
VON DEKOMPRESSIONSPFLICHTIGEN TAUCHGÄNGEN WIRD ABGERATEN. SIE SOLLTEN SOFORT MIT DEM AUFSTIEG BEGINNEN SOBALD DER COM­PUTER EINE DEKOMPRESSIONSPFLICHT ANZEIGT. Beachten Sie das blinken­de Symbol ASC TIME und den aufwärts gerichteten Pfeil.
!!! WARNUNG !!!
BENUTZEN SIE ZWEITINSTRUMENTE! Zu Ihrer Sicherheit sollten Sie neben dem Tauchcomputer einen Tiefenmesser, Finimeter, Uhr und Austauchtabelle mitführen.
!!! WARNUNG !!!
FÜHREN SIE EINEN CHECK DES COMPUTERS VOR DEM EINSATZ DURCH! Überprüfen Sie vor jedem Tauchgang den Tauchcomputer auf seine Funk­tionstüchtigkeit, vollständige LCD-Anzeige, auf eine ausreichende Batterieka­pazität, auf eine korrekte Einstellung des Sauerstoffgehalts, des RGBM, der Sicherheits-/ Deep Stops sowie die korrekte persönliche Anpassung bzw. Höhen­Moduswahl.
!!! WARNUNG !!!
SIE SOLLTEN NICHT FLIEGEN, SOLANGE DER COMPUTER EINE FLUGVER­BOTSZEIT ANGIBT. AKTIVIEREN SIE DEN COMPUTER VOR DEM FLIEGEN, UM DIE VERBLEIBENDE FLUGVERBOTSZEIT PRÜFEN ZU KÖNNEN. 5 Minu­ten nach Beendigung des letzten Tauchgangs schaltet der Computer automatisch in den Stand-by-Modus. Nach 2 Stunden erlischt die Stand-by-Anzeige. Fliegen
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oder das Aufsuchen grösserer Höhen innerhalb der Flugverbotszeit kann das Ri­siko einer Dekompressionserkrankung drastisch erhöhen. Beachten Sie auch die Empfehlungen des Diver’s Alert Network (DAN) in Kapitel 6.5.4. ”Fliegen nach dem Tauchen”. Es gibt keine Regel für das Fliegen nach dem Tauchen, die das Risiko einer Dekompressionserkrankung vollständig ausschliessen kann!
!!! WARNUNG !!!
DER TAUCHCOMPUTER DARF NIE AN ANDERE PERSONEN AUSGELIE­HEN ODER MIT ANDEREN PERSONEN GETEILT WERDEN, WÄHREND ER BEI TAUCHGÄNGEN EINGESETZT WIRD! Die Tauchprofi le entsprechen exakt einem Taucher und die angezeigten Informationen können nicht auf eine Person übertragen werden, die diesen Tauchgang oder diese Wiederholungstauchgänge nicht ebenso durchgeführt hat und dabei den Tauchcomputer mitgeführt hat. Wird der Computer bei einem Tauchgang an der Oberfl äche vergessen, liefert er für die folgenden Tauchgänge falsche Informationen. Kein Tauchcomputer kann Ihnen Rechenschaft über Tauchgänge ablegen, die ohne ihn durchgeführt wurden. Da­her dürfen 4 Tage vor dem erstmaligen Benutzen des Computers keine Tauchgän­ge durchgeführt werden.
!!! WARNUNG !!!
VERWENDEN SIE DEN OPTIONALEN SENDER DES D9 NICHT MIT GASGE­MISCHEN, DEREN O2-ANTEIL ÜBER 40% LIEGT. Gasgemische mit höherem Sauerstoffanteil führen möglicherweise zu Feuer oder Explosion, zu gefährlichen Verletzungen oder Tod.
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!!! WARNUNG !!!
TAUCHEN SIE NIE MIT SAUERSTOFFANGEREICHERTER LUFT, WENN SIE NICHT PERSÖNLICH DEN SAUERSTOFFGEHALT DER FLASCHENFÜLLUNG ÜBERPRÜFT UND DEN WERT IN IHREN TAUCHCOMPUTER EINGEGEBEN HABEN! Fehler bei der Feststellung des Sauerstoffanteils einer Flaschenfüllung und bei der Programmierung des Sauerstoffanteils im Tauchcomputer führen zu falschen Tauchgangsplanungsdaten.
!!! WARNUNG !!!
IN DEN TAUCHCOMPUTER KANN DER SAUERSTOFFANTEIL NUR ALS GAN­ZE ZAHL EINGEGEBEN WERDEN. RUNDEN SIE EINEN IN KOMMASTELLEN ANGEGEBENEN SAUERSTOFFANTEIL NIEMALS AUF! Ein Sauerstoffanteil von
31.8% sollte beispielsweise mit 31% eingegeben werden. Ein Aufrunden führt zu fehlerhaften Dekompressionsberechnungen, da der tatsächliche Stickstoffgehalt im Tank höher ist als angegeben. Falls Sie ein konservativeres Rechenmodell bei Ih­rem Computer erreichen möchten, nutzen Sie die Möglichkeit der persönlichen An­passung oder reduzieren Sie den Wert für den PO2 max.
!!! WARNUNG !!!
WÄHLEN SIE DEN KORREKTEN HÖHENMODUS! Wenn Sie in Gewässern tauchen, die höher als 300m (1000 Fuss) liegen, muss die Höhenanpassung kor­rekt vorgenommen sein, da ansonsten der Computer die Nullzeitberechnung nicht korrekt durchführen kann. Dieses Instrument ist nicht für den Gebrauch in Höhen grösser als 3000m (10000 Fuss) ausgelegt. Eine fehlerhafte Höhenanpassung
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oder das Tauchen auf Umgebungshöhe, die über 3000m liegt, führt zur Anzeige falscher Werte und kann das Risiko einer Dekompressionserkrankung wesentlich erhöhen.
!!! WARNUNG !!!
NEHMEN SIE EINE KORREKTE PERSÖNLICHE ANPASSUNG IHRES TAUCH­COMPUTERS VOR! Der Taucher sollte die Möglichkeit der persönlichen Anpas­sung ausserdem nutzen, um das Rechenmodell konservativer zu gestalten, wann immer Faktoren auftreten können, die das Risiko einer Dekompressionserkran­kung erhöhen. Eine fehlerhafte persönliche Anpassung des Tauchcomputers führt zur Anzeige falscher Werte bei Tauchgangsplanung und Tauchgang.
! HINWEIS !
Ein Wechsel zwischen Luft-, Nitrox- oder Tiefenmessermodus ist nicht möglich, solan­ge die Flugverbotszeit nicht abgelaufen ist.
Hierbei gibt es jedoch eine Ausnahme: Der Wechsel von Luft zu Nitrox ist auch wäh­rend bestehender Flugverbotszeit möglich. Wenn Sie innerhalb einer Tauchgangs­serie Tauchgänge mit Atemluft und Nitrox planen, sollten Sie den Tauchcomputer im Nitrox-Modus betreiben und die Programmierung des Gasgemischs vor jedem Tauchgang anpassen.
Im Tiefenmessermodus beträgt die Flugverbotszeit immer 48 Stunden.
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INHALTSVERZEICHNIS
WARNUNGEN .................................................................................................... 4
1. EINLEITUNG..................................................................................................... 14
1.1. SICHERHEITSHINWEISE ......................................................................... 16
1.1.1. NOTAUFSTIEGE .................................................................................... 16
1.1.2. GRENZEN DES TAUCHCOMPUTERS.................................................. 17
1.1.3. NITROX................................................................................................... 17
1.1.4. FREITAUCHEN....................................................................................... 18
2. DER ERSTE GEBRAUCH ................................................................................ 19
2.1. ANZEIGE UND DRUCKKONTAKTE ....................................................... 19
2.2. WASSERKONTAKTE ............................................................................. 21
2.3. GRUNDFUNKTIONEN............................................................................ 22
2.4. SCHLAUCHLOSE DRUCKÜBERTRAGUNG .......................................... 23
2.5. PC-INTERFACE....................................................................................... 24
3. ZEITANZEIGE-MODUS.................................................................................... 24
3.1. ZEITANZEIGE.......................................................................................... 24
3.2. STOPPUHR ............................................................................................. 25
3.3. EINSTELLUNGEN DER ZEITANZEIGE .................................................. 26
3.3.1. TÄGLICHER ALARM.................................................................... 27
3.3.2. UHRZEIT ...................................................................................... 27
3.3.3. 2.ZEITZONE ................................................................................ 28
3.3.4. DATUM......................................................................................... 28
3.3.5. MASSEINHEITEN ........................................................................ 28
3.3.6. HINTERGRUNDBELEUCHTUNG................................................ 28
3.3.7. AKUSTISCHER ALARM .............................................................. 29
10
4. KOMPASS-MODUS.......................................................................................... 29
4.1. ZUGANG ZUM KOMPASS ...................................................................... 29
4.2. KOMPASS-ANZEIGE .............................................................................. 30
4.3. KOMPASS-EINSTELLUNGEN ................................................................ 31
4.3.1. MISSWEISUNG............................................................................ 31
4.3.2. KALIBRIEREN.............................................................................. 32
5. VOR DEM TAUCHGANG ................................................................................... 34
5.1. AKTIVIERUNG UND SELBSTTEST.......................................................... 34
5.1.1. AKTIVIERUNG DES TAUCHMODUS.......................................... 34
5.1.2. BATTERIESPANNUNGSANZEIGE.............................................. 36
5.1.3. TAUCHEN IM HÖHENMODUS.................................................... 37
5.1.4. PERSÖNLICHE ANPASSUNG .................................................... 38
5.1.5. SICHERHEITSSTOPPS............................................................... 41
5.1.6. DEEP STOPS............................................................................... 43
5.2. EINSTELLUNGEN IM TAUCHMODUS .................................................... 44
5.2.1. TIEFENALARM............................................................................. 45
5.2.2. TAUCHZEITALARM ..................................................................... 45
5.2.3. NITROX-EINSTELLUNGEN ........................................................ 45
5.2.4. PERSÖNLICHE/ HÖHENANPASSUNG ...................................... 47
5.2.5. AUFZEICHNUNGSRATE ............................................................. 47
5.2.6. SICHERHEITSSTOPPS/ DEEP STOPS...................................... 47
5.2.7. RGBM-EINSTELLUNGEN............................................................ 48
5.2.8. SCHLAUCHLOSE DRUCKÜBERTRAGUNG............................... 48
5.2.9. MASSEINHEITEN ........................................................................ 48
5.2.10. HOCHDRUCK-KODIERUNG ....................................................... 49
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5.3. SCHLAUCHLOSE DRUCKÜBERTRAGUNG .......................................... 49
5.3.1. MONTAGE DES DRUCKSENDERS............................................ 49
5.3.2. PAARUNG UND CODE-WAHL.................................................... 50
5.3.3. ÜBERTRAGUNGSDATEN ........................................................... 52
6. TAUCHEN MIT DEM D9................................................................................... 55
6.1. TAUCHEN IM PRESSLUFT-MODUS [DIVEAIR] .................................... 55
6.1.1. HAUPTTAUCHDATEN. ............................................................... 55
6.1.2. LESEZEICHEN............................................................................. 57
6.1.3. FLASCHENDRUCKDATEN.......................................................... 57
6.1.4. ANZEIGE DER AUFSTIEGSGESCHWINDIGKEIT...................... 59
6.1.5. SICHERHEITSSTOPPS UND DEEP STOPS.............................. 60
6.1.6. DEKOMPRESSIONSTAUCHGÄNGE .......................................... 60
6.2. TAUCHEN IM NITROX-MODUS [DIVEEAN] ............................................ 66
6.2.1. VOR DEM TAUCHEN IM NITROX-MODUS ................................ 66
6.2.2. SAUERSTOFF-ANZEIGE............................................................. 68
6.2.3. SAUERSTOFFTOXIZITÄT (OLF) ................................................ 68
6.2.4. GASWECHSEL, MEHRERE GASGEMISCHE............................. 69
6.3. TIEFENMESSER-MODUS [DIVEGAUGE] .............................................. 71
6.4. VERWENDUNG DES KOMPASSES IM TAUCHMODUS ....................... 72
6.5. ANZEIGEN AN DER OBERFLÄCHE....................................................... 73
6.5.1. OBERFLÄCHENPAUSE ................................................................ 73
6.5.2. TAUCHGANGSNUMERIERUNG................................................... 74
6.5.3. PLANUNG VON WIEDERHOLUNSTAUCHGÄNGEN. ................. 75
6.5.4. FLIEGEN NACH DEM TAUCHEN................................................ 75
6.6. AKUSTISCHE UND VISUELLE ALARME ............................................... 76
6.7. FEHLERMELDUNGEN (ERROR)............................................................ 79
12
7. SPEICHER-MODUS ......................................................................................... 80
7.1. TAUCHGANGSPLANUNGSMODUS [MEMPLAN] ................................. 81
7.2. LOGBUCH [MEMLOG] ........................................................................... 82
7.3. HISTORIE [MEMHIS] .............................................................................. 84
8. WEITERE MERKMALE..................................................................................... 85
8.1. SUUNTO DIVE MANAGER ................................................................... 87
8.2. SUUNTOSPORTS.COM.......................................................................... 88
9. PFLEGE UND AUFBEWAHRUNG ................................................................... 92
9.1. WICHTIGE INFORMATION ..................................................................... 92
9.2. PFLEGE IHRES TAUCHCOMPUTERS .................................................. 92
9.3. AUFBEWAHRUNG ................................................................................. 94
9.4. ÜBERPRÜFUNG DER WASSERDICHTHEIT ........................................ 94
9.5. BATTERIEWECHSEL ............................................................................. 95
9.5.1. BATTERIEWECHSEL AM TAUCHCOMPUTER ......................... 95
9.5.2. BATTERIEWECHSEL AM DRUCKSENDER .............................. 96
10. TECHNISCHE BESCHREIBUNG..................................................................... 99
10.1. TECHNISCHE ANGABEN ....................................................................... 99
10.2. SUUNTO MODELL DER REDUZIERTEN
GASBLASENBILDUNG (RGBM) .......................................................... 104
10.3. SAUERSTOFFSÄTTIGUNG ................................................................. 108
11. GEWÄHRLEISTUNG...................................................................................... 110
12. GLOSSAR .................................................................................................... 113
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1. EINLEITUNG
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl eines SUUNTO D9 Tauchcomputers. Mit dem D9 setzt Suunto die Tradition fort, fortschrittlichste und innovativste Tauchinstrumente zu liefern. Der D9 besitzt viele neue und verbesserte Leistungsmerkmale, die kein an­derer Computer bietet, z.B. digitaler Kompass, Umschalten der Gasgemische oder ei­ne optionale schlauchlose Luftintegration. Durch die Druckkontakte haben Sie Zugang zu einer breiten Palette von Wahlmöglichkeiten. Die Anzeige ist je nach gewähltem Tauchmodus optimiert. Dieser Tauchcomputer ist ein kompaktes, hochentwickeltes und multifunktionales Tauchinstrument, welches Ihnen viele Jahre problemlose und erholsame Tauchgänge ermöglichen wird.
Mögliche Betriebsmodi und Voreinstellungen
Benutzerdefi nierte Wahlmöglichkeiten lassen sich am D9 durch die Druckkontakte be- dienen.
Mögliche Voreinstellungen umfassen:
• Wahl des Betriebmodus – Pressluft / Nitrox / Tiefenmesser
• Schlauchlose Luftintegration Ein/ Aus
• Einstellen der Kompass-Missweisung und Kalibrierung
• Akustischer Alarm Ein/ Aus
• Alarm für Restluft in der Flasche
• Wahl der Masseinheit – metrisch / imperial
• Alarm für maximale Tiefe
• Alarm für Tauchzeit
• Einstellung der Hintergrundbeleuchtung
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• Uhr, Kalender, täglicher Alarm, 2.Zeitzone
• Sauerstoffanteil in % (nur im Modus Nitrox)
• Sauerstoffgrenzbereich (max. Partialdruck) (nur im Modus Nitrox)
• Höhenanpassung und persönliche Anpassung
• Anpassen des RGBM
• Anpassen der Sicherheits-/ Deep Stops
• Aufzeichnungsrate für das Tauchprofi l 1, 2, 10, 20, 30 oder 60 Sekunden
Der Suunto RGBM/ Deep Stop-Algorithmus
Das SUUNTO Modell der reduzierten Gasblasenbildung (RGBM), mit dem der D9 ar­beitet, berechnet sowohl gelöste als auch freie Gase im Blut und in den Geweben des Tauchers. Es stellt eine wesentliche Weiterentwicklung des klassischen Haldane-Prin­zips dar, welches freie Gase nicht berücksichtigt. Der Vorteil des SUUNTO RGBM’s liegt in der zusätzlichen Sicherheit, die dadurch entsteht, dass eine Vielzahl von Situa­tionen und Tauchprofi len berücksichtigt werden können.
Der D9 bietet dem Taucher die Möglichkeit, zwischen den traditionellen empfohlenen Sicherheitsstopps oder Deep Stops zu wählen. Deep Stops sind Dekompressions­stopps, die in grösseren Tiefen als bei herkömmlichen Stopps durchgeführt werden. Sie dienen zur Minimierung der Mikroblasen-Bildung.
Um verschiedenen Risikosituationen optimal zu begegnen, wurden die verbindlichen Sicherheitsstopps als weitere Kategorie bei den Sicherheitsstopps eingeführt. Die Kombination der Arten von Sicherheitsstopps hängt von den Einstellungen durch den Benutzer und der jeweiligen Tauchgangssituation ab.
Lesen Sie die Zusammenfassung zum RGBM- Modell in Kapitel 10.2., um von den Sicherheitsvorteilen optimal profi tieren zu können.
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1.1. SICHERHEITSHINWEISE
Benutzen Sie den Tauchcomputer nicht, bevor Sie diese Anleitung einschliesslich al­ler Warnhinweise vollständig gelesen haben. Stellen Sie sicher, dass Sie den Ge­brauch, die Anzeigen und Grenzen dieses Instruments wirklich verstanden haben. Wenn Sie Fragen zum Handbuch oder dem D9 haben, so kontaktieren Sie Ihren SUUNTO Händler, bevor Sie mit dem D9 tauchen.
Bedenken Sie immer, dass SIE FÜR IHRE SICHERHEIT SELBST VERANTWORT­LICH SIND!
Wenn der Tauchcomputer richtig benutzt wird, ist er ein hervorragendes Instrument, um gut ausgebildete Taucher in der Planung und Durchführung von einzelnen und Wiederholungstauchgängen zu unterstützen. Er ist kein Ersatz für eine qualifi zierte Tauchausbildung und das Verstehen der Prinzipien der Dekompression.
Das Tauchen mit sauerstoffangereicherter Luft (Nitrox) setzt den Taucher anderen Risiken als beim Tauchen mit normaler Pressluft aus. Der Umgang mit diesen Risi­ken und ihre Vermeidung erfordern eine gesonderte Ausbildung, denn sie können zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.
Tauchen Sie nicht mit einem anderen Gasgemisch als mit Pressluft, wenn Sie dazu nicht speziell ausgebildet sind.
1.1.1. NOTAUFSTIEGE
Falls Ihr Computer eine Fehlfunktion während eines Tauchgangs aufweisen sollte, be­sinnen Sie sich der in der Tauchausbildung vermittelten Lehrinhalte, um sicher an die Oberfl äche zu gelangen. Alternativ dazu berücksichtigen Sie die folgenden Schritte:
16
Schritt 1: Bleiben Sie ruhig und tauchen Sie sofort oberhalb einer Tiefe von 18m
Schritt 2: Verringern Sie bei 18m [60ft] Ihre Aufstiegsgeschwindigkeit auf 10m/min
Schritt 3: Verbleiben Sie solange in dieser Tiefe wie es Ihr Luftvorrat zulässt (Re-
[60ft].
[33ft/min] und tauchen Sie weiter bis zu einer Tiefe zwischen 3m und 6m [10 bis 20ft] auf.
serveluft berücksichtigen!). Nach dem Auftauchen mindestens 24 Stunden nicht tauchen.
1.1.2. GRENZEN DES TAUCHCOMPUTERS
Obwohl der D9 einer der modernsten Tauchcomputer ist, muss der Benutzer sich dessen bewusst sein, dass ein Computer nicht die individuellen physiologischen Funktionen eines Tauchers überwachen kann. Alle dem Autor bekannten Dekompres­sionsmodelle, einschliesslich dem der US Navy, basieren auf einem theoretischen mathematischen Modell, welches als Anleitung fungiert, wie die Möglichkeit, einen Dekompressionsunfall zu erleiden, minimiert werden kann.
1.1.3. NITROX
Tauchen mit Nitrox gibt dem Taucher die Möglichkeit, das Risiko einer Dekompres­sionskrankheit zu reduzieren, indem der Stickstoffgehalt im Atemgasgemisch redu­ziert wird.
Wenn das Gasgemisch verändert wird, erhöht sich normalerweise der Sauerstoffan­teil. Dies wiederum erhöht das Risiko einer Sauerstoffvergiftung. Um dieses Risiko zu reduzieren, informiert Sie der D9 über die Zeit und Sauerstoffsättigung, indem er Ih-
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nen Informationen gibt, damit Sie die Tauchgangsplanung innerhalb der Sicherheits­grenzen durchführen können.
Zusätzlich zu den physiologischen Effekten der angereicherten Luft auf unseren Kör­per müssen noch weitere Überlegungen beim Umgang mit Gasgemischen durch­geführt werden. Eine Konzentration von Sauerstoff erhöht auch die Gefahr von Feuer und Explosionen, so dass Sie auf jeden Fall den Hersteller der restlichen Tauchaus­rüstung über die Eignung zur Verwendung mit Mischgas befragen sollten.
1.1.4. FREITAUCHEN
Freitauchen, und vor allem die Kombination zwischen Freitauchgängen und Geräte­tauchgängen kann Risiken bergen, die noch nicht ausreichend erforscht und dem­nach nicht bekannt sind.
Jeder Mensch, der taucht, indem er die Luft anhält (Apnoe-Tauchen/ Freitauchen) un­terliegt der Gefahr, einen sogenannten „Schwimmbad-Blackout“ zu erleiden. Darun­ter versteht man einen plötzlichen Bewusstseinsverlust in Folge von Sauerstoffunter­versorgung.
Wenn Sie unter Luftanhalten tauchen, baut sich im Blut und den schnellen Geweben Stickstoff auf. Da man lediglich kurze Zeit in der Tiefe verbringt, ist diese Stickstof­fanreicherung vernachlässigbar. Demnach stellt ein Gerätetauchgang nach dem Frei­tauchen kaum ein Risiko dar, vorausgesetzt, die körperliche Anstrengung während des Freitauchens war nicht hoch. Die Auswirkungen von Tauchgängen in umgekeh­rter Reihenfolge sind weniger bekannt und könnten zu einer signifi kanten Erhöhung des Risikos einer Dekompressionserkrankung führen. Daher WIRD VON FREI­TAUCHGÄNGEN NACH GERÄTETAUCHGÄNGEN ABGERATEN. Sie sollten keine
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Freitauchgänge durchführen und in einem Zeitraum von mindestens 2 Stunden nach dem Gerätetauchgang eine Tiefe von 5m [16 ft] nicht überschreiten.
SUUNTO empfi ehlt außerdem eine Ausbildung in den Techniken und der Physiologie des Freitauchens bevor Sie Ihren ersten Freitauchgang durchführen. Kein Tauchcom­puter kann ein gutes Training ersetzen. Nicht ausreichendes oder schlechtes Training kann zu Fehlverhalten führen, welches wiederum zu ernsten Verletzungen oder Tod führen kann.
2. DER ERSTE GEBRAUCH
Um alle Funktionen des D9 kennenzulernen, nehmen Sie sich Zeit und machen Sie ihn zu IHREM persönlichen Instrument.
Stellen Sie Uhrzeit und Datum korrekt ein. Lesen Sie diese Bedienungsanleitung. Stellen Sie die Tauch-Alarme ein sowie alle anderen Einstellungen, die in der Ein­leitung gelistet sind. Kalibrieren und testen Sie die Kompass-Funktion. Wird der D9 mit optionaler schlauchloser Druckübertragung genutzt, montieren Sie den Sender und ermöglichen die Druckübertragung in den Einstellungen des D9. Testen Sie die Druckübertragung.
Somit lernen Sie Ihren Computer kennen und haben ihn nach Ihren Wünschen ein­gestellt, bevor Sie ins Wasser gehen.
2.1. ANZEIGE UND DRUCKKONTAKTE
Der D9 besitzt 4 einfach zu bedienende Druckknöpfe und ein gut ablesbares Display, welches Ihnen alle erforderlichen Informationen anzeigt. Der Tauchcomputer wird mit diesen 4 Druckkontakten wie folgt bedient (siehe Abb. 2.1.):
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Drücken Sie den MODUS (M)-Kontakt kurz
• um vom Hauptmodus in einen anderen Hauptmodus zu gelangen.
• um von einem Untermodus zu einem Hauptmodus zu gelangen.
• um die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung im Tauchgangsmodus zu aktivieren.
Drücken Sie den MODUS (M)-Kontakt lang (> 2 Sek.)
• um die elektrolumineszente Hintergrundbeleuchtung in anderen Modi zu akti­vieren.
Drücken Sie den SELECT (S)-Kontakt kurz
• um einen Untermodus auszuwählen.
• um die Einstellungen im Einstell-Modus zu bestätigen.
• um das aktive Segment im Einstell-Modus auszuwählen.
• um im Logbuch-Modus zwischen den Seiten zu blättern.
• um einen Kurs im Kompass-Modus zu fi xieren.
• um während des Tauchgangs ein Lesezeichen im Tauchprofi lspeicher zu set- zen.
Drücken Sie den SELECT (S)-Kontakt lang (> 2 Sek.)
• um den Kompass vom Zeitanzeige- und Tauchgangsmodus aus zu aktivie­ren.
Drücken Sie den Up (UP)-Kontakt kurz
• um im Zeitanzeige-Modus zwischen den Anzeigen Datum, Sekunden oder
2.Zeitzone zu wechseln.
• um einen Untermodus zu wechseln.
20
• um einen Wert im Einstell-Modus zu erhöhen.
• um im Logbuch-Modus zwischen den Tauchgängen zu wechseln.
• um im Tauchgangsmodus und Kompass-Modus zwischen Tauchzeit, Kom­pass-Kurs, PO
, OLF % und Tauchgangsnummer zu wechseln.
2
Drücken Sie den Up (UP)-Kontakt lang (> 2 Sek.)
• um im Nitrox-Modus zwischen den Gasen zu wechseln.
Drücken Sie den Down (DOWN)-Kontakt kurz
• um im Zeitanzeige-Modus zwischen Datum, Sekunden oder 2.Zeitzone zu wechseln.
• um einen Untermodus zu wechseln.
• um einen Wert im Einstell-Modus zu vermindern.
• um im Logbuchmodus zwischen den Tauchgängen zu blättern.
• um im Tauchgangsmodus und Kompass-Modus zwischen Maximaltiefe, Uhr­zeit, Flaschendruck und O2 % zu wechseln.
Drücken Sie den Down (DOWN)-Kontakt lang (> 2 Sek.)
• um in den Einstellmodus zu gelangen.
• um zwischen Ceiling (Deko-Stufe) und Restluftzeit zu wechseln.
2.2. WASSERKONTAKTE
Die Wasserkontakte dienen der automatischen Aktivierung des Tauchgangsmodus. Die Wasser- und Datenübertragungskontakte befi nden sich auf der rechten Seite des
Gehäuses (Abb. 2.2.) Beim Eintauchen in Wasser wird durch die Leitfähigkeit des Wassers eine elektrische Verbindung zwischen dem Wasserkontakt und dem Gehäu-
21
Abb. 2.1. Die Druckkontakte des D9
Tiefensensor
Abb. 2.2. Tiefensensor und Wasserkontakt/ Daten­Übertragungskontakt.
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Wasser- /
Datenüber-
tragunskontakt
se hergestellt und die Buchstaben ”AC” (Aktivierte Kontakte, Abb. 2.3.) erscheint auf dem Display. ”AC” erscheint so lange, bis der D9 wieder aus dem Wasser genommen wird oder der Tauchgangsmodus automatisch aufgerufen wird.
Eine Verschmutzung des Wasserkontakts kann diese auto­matische Funktion beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, den Wasserkontakt sauber zu halten. Er kann mit Süßwasser und einer weichen Bürste (z.B. Zahnbürste) gereinigt werden.
HINWEIS: Wasser oder Feuchtigkeit im Bereich des Was­serkontakts können dazu führen, dass sich der Kontakt von selbst aktiviert. Dies kann z.B. beim Händewaschen oder Schwitzen passieren. Aktiviert sich der Wasserkontakt im Zei­tanzeige- Modus, so erscheint AC auf dem Display (Abb. 2.3.) und bleibt solange sichtbar, bis sich der Wasserkontakt de­aktiviert. Um Batteriekapazität zu sparen, sollten Sie den Wasserkontakt deaktivieren, indem Sie ihn säubern und mit einem weichen Handtuch trocknen.
2.3. GRUNDFUNKTIONEN
Der Suunto D9 verfügt über 3 grundlegende Funktionen: Zeitanzeige-Modus (TIME), Tauchgangsmodus (DIVE) und Speichermodus (MEM). Zusätzlich können über die TIME­und DIVE-Modi der Kompass-Modus aktiviert werden.
Der TIME-Modus ist die Voreinstellung des Tauchcompu-
ters (Abb. 2.4.) Dabei werden Uhrzeit, Datum, 2.Zeitzone und Stoppuhr angezeigt.
Der DIVE-Modus kann auf Pressluft (AIR), Nitrox (EAN), Tie­fenmesser (GAUGE), Untermodi oder AUS eingestellt werden.
Der MEM-Modus bietet Untermodi wie Tauchgangsplanung (MEMplan), Tauchgangs-Historie (MEMhis) und Tauchgangs­Logbuch (MEMlog).
Der Kompass- Untermodus kann vom TIME-Modus und DI­VE-Modus aufgerufen werden.
Um zwischen den Haupt-Modi zu wechseln, drücken Sie den MODE-Kontakt. Um einen Untermodus im DIVE- oder MEM­Modus auszuwählen, drücken Sie die Kontakte UP oder DOWN.
Wird ein Kontakt innerhalb von 5 Minuten nicht gedrückt, er­tönt ein akustisches Signal und der Tauchcomputer kehrt au­tomatisch in den Zeitanzeige-Modus zurück.
2.4. SCHLAUCHLOSE DRUCKÜBERTRAGUNG
Der D9 kann zusammen mit einem optionalen schlauchlosen Druckübertragungs-Sender benutzt werden, der am Hoch­druck-Anschluss der ersten Stufe des Lungenautomaten montiert wird (Abb. 2.5.). Bei Verwendung des Senders pro­ tiert der Taucher von einer digitalen Flaschendruck-Anzeige und Restluftzeitdaten.
Abb. 2.3. Die Aktivierung der Wasserkontakte wird durch den Text “AC” dargestellt.
Abb. 2.4. Zeitanzeige-Modus. Durch Drücken des MODE­Kontakts ändert sich der Haupt­Modus.
Abb. 2.5. Optionaler schlauchloser Drucksender des D9.
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Abb. 2.6 Anschliessen des Interface-Kabels an den D9. Schieben Sie zunächst Anschluss (A) hinein und drehen ihn anschliessend im Uhrzeigersinn (B).
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Um den Sender zu verwenden, muss die schlauchlose Luft­integration in den Einstellungen des D9 aktiviert werden. Zur Aktivierung oder Deaktivierung der schlauchlosen Luftinte­gration lesen Sie in Kapitel 5.2.8. Schlauchlose Drucküber­tragung nach.
2.5. PC-INTERFACE
Im Lieferumfang des D9 ist ein PC-Interface-Kabel und der Suunto Dive Manager Version 2.0 enthalten. Damit können Sie Ihre Tauchgänge nachträglich am PC analysieren und bearbeiten.
Das Interface-Kabel wird an der rechten Seite des D9 an­geschlossen (Abb. 2.6) und mit dem anderen Ende am USB­Port Ihres PC. Zur Installation und Verwendung der Dive Ma­nager Software lesen Sie nach in Kapitel 8.1 Suunto Dive Manager.
3. ZEITANZEIGE-MODUS
3.1. ZEITANZEIGE
Die Zeitanzeige ist die vorrangige Anzeige des D9 (Abb. 3.1.). In diesem Modus werden Uhrzeit, Datum, 2.Zeitzone und Stoppuhr angezeigt.
Am unteren Rand der Zeitanzeige werden entweder das Da­tum (a), die aktuellen Sekunden (b), die 2.Zeitzone (c) oder die Stoppuhr (d) angezeigt. Drücken Sie UP oder DOWN, um
die gewünschte Anzeigeoption auszuwählen. Wenn Sie das nächste Mal die Zeitanzeige aufrufen, wird die ausgewählte Option angezeigt.
HINWEIS ! Die Sekunden-Anzeige schaltet nach 5 Minuten zum Datum zurück, um Energie zu sparen.
Die Hintergrundbeleuchtung wird aktiviert, indem der M –Kon­takt länger als 2 Sekunden gedrückt wird.
Während des Tauchgangs wird die Zeit beim Eintritt ins Was­ser im Logbuchspeicher aufgezeichnet. Vergewissern Sie sich vor dem Tauchgang, dass die Uhrzeit und Datum korrekt eingestellt sind, besonders beim Wechsel von Zeitzonen oder Umstellung Sommer-/ Winterzeit.
Um Datum und Uhrzeit einzustellen, lesen Sie Kapitel 3.3 Einstellungen der Zeit-Anzeige.
3.2. STOPPUHR
Die Stoppuhr wird durch Drücken der Kontakte UP oder DOWN aktiviert, wenn die Zeitanzeige sichtbar ist (Abb.
3.1.d). Mit der Stoppuhr des D9 können Sie abgelaufene Zeit und
Zwischenzeiten messen. Der Arbeitsbereich der Stoppuhr be­trägt 99 Stunden, 59 Minuten, 59,9 Sekunden (Abb. 3.2.).
Die Stoppuhr wird durch Drücken des DOWN –Knopfes ge­startet und durch Drücken des UP –Knopfes angehalten. Die
Abb. 3.1. Die Zeitanzeige
a) Datum wird angezeigt.
b) Sekunden werden angezeigt.
c)
2.Zeitzone wird angezeigt.
d) Stoppuhr wird angezeigt.
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Abb. 3.2. Die Stoppuhr zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und Zehntelsekunden an.
Abb. 3.3. Sie gelangen zu den Zeit-Einstellungen.
Abb. 3.4. Sie gelangen zu den Einstellungen des täglichen Alarms.
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Stoppuhr wird zurückgestellt durch Drücken des UP- Knopfes für länger als 2 Sekunden.
Eine separate Stoppuhr ist beim Tauchen im Tiefenmesser­Modus verfügbar (Siehe Kapitel 6.3).
3.3. EINSTELLUNGEN DER ZEITANZEIGE
Um Einstellungen im TIME Modus vornehmen zu können, drücken Sie den DOWN-Knopf länger als 2 Sekunden, wenn Sie im TIME-Modus sind. Das Display zeigt kurz „Time Set­tings“ an (Abb. 3.3) und wechselt dann zur ersten verfügba­ren Einstellung. Im TIME-Modus sind folgende Einstellungen verfügbar:
Täglicher Alarm (Abb. 3.4, 3.5) Uhrzeit (Abb. 3.6, 3.7)
2.Zeitzone (Abb. 3.8, 3.9) Datum (Abb. 3.10, 3.11) Masseinheiten (Abb. 3.12, 3.13) Hintergrundbeleuchtung (Abb. 3.14, 3.15) Akustischer Alarm (Abb. 3.16, 3.17)
Blättern Sie mit den Knöpfen UP und DOWN zwischen den verfügbaren Einstellungen. Drücken Sie SELECT, um in die gewählten Einstellungen zu gelangen oder um sie noch­mals anzusehen. Drücken Sie SELECT, um sich innerhalb
der Werte zu bewegen und drücken Sie UP/ DOWN, um die Einstellungen zu verändern. Zum Verlassen drücken Sie den MODE-Knopf.
3.3.1. TÄGLICHER ALARM
Sie können einen täglichen Alarm im Tauchcomputer speichern. Wenn der tägliche Alarm aktiviert ist, blinkt das Display und ein akustisches Signal ertönt für 24 Sekunden. Der Alarm ertönt täglich zur voreingestellten Zeit. Wenn der Alarm ertönt, drücken Sie irgendeinen Knopf , um den Alarm auszuschalten.
Die Einstellungen des täglichen Alarms umfassen:
Aktivieren / Deaktivieren des täglichen Alarms
[on/ off]
Einstellung des gewünschten Stunden-Alarms [hh]
Einstellung des gewünschten Minuten-Alarms [mm]
3.3.2. UHRZEIT
Die Einstellungen von Zeit/ Datum umfassen:
Einstellung der gewünschten Stunde [hh]
Einstellung der gewünschten Minute [mm]
Einstellung der gewünschten Sekunde [ss]
Auswahl Zeitanzeige-Format 12/ 24 h
Abb. 3.5. Anpassung des täglichen Alarms.
Abb. 3.6. Sie gelangen zu den Einstellungen der Zeitanzeige
Abb. 3.7. Zeit-Einstellungen
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Abb. 3.8. Sie gelangen zu den Einstellungen der
2.Zeitanzeige.
Abb. 3.9. Einstellungen der
2.Zeitzone.
Abb. 3.10. Sie gelangen zu den Datums-Einstellungen.
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3.3.3. 2.ZEITZONE
Die Einstellungen der 2.Zeitzone umfassen:
Einstellung der gewünschten Stunde [hh]
Einstellung der gewünschten Minute [mm]
3.3.4. DATUM
Die Einstellungen des Datums umfassen:
Einstellung des Jahres [yy]
Einstellung des Monats [mm]
Einstellung des Tags [dd]
HINWEIS Der Wochentag wird automatisch in Abstimmung mit dem Datum berechnet.
Das Datum kann vom 1.Januar 2000 bis 31.Dezember 2089 eingestellt werden.
3.3.5. MASSEINHEITEN
Sie können wählen zwischen metrischen und imperialen Ein­heiten [metr./ imp.].
3.3.6. HINTERGRUNDBELEUCHTUNG
In den Einstellungen der Hintergrundbeleuchtung kann die Hintergrundbeleuchtung aktiviert/ deaktiviert werden sowie die Dauer der Beleuchtung kann eingestellt werden auf 5, 10,
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