Verehrte Kundin, lieber Kunde,
vielen Dank, dass Sie sich für ein Qualitätser‐
zeugnis der Firma STIHL entschieden haben.
Dieses Produkt wurde mit modernen Fertigungs‐
verfahren und umfangreichen Qualitätssiche‐
rungsmaßnahmen hergestellt. Wir sind bemüht
alles zu tun, damit Sie mit diesem Gerät zufrie‐
den sind und problemlos damit arbeiten können.
Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gerät haben, wen‐
den Sie sich bitte an Ihren Händler oder direkt an
unsere Vertriebsgesellschaft.
Ihr
Dr. Nikolas Stihl
1Zu dieser Gebrauchsanlei‐
tung
1.1Bildsymbole
Bildsymbole, die auf dem Gerät angebracht sind,
sind in dieser Gebrauchsanleitung erklärt.
Abhängig von Gerät und Ausstattung können fol‐
gende Bildsymbole am Gerät angebracht sein.
Kraftstofftank; Kraftstoffgemisch aus
Benzin und Motoröl
Dekompressionsventil betätigen
Kraftstoffhandpumpe
Kraftstoffhandpumpe betätigen
Fetttube
Ansaugluftführung: Sommerbetrieb
Ansaugluftführung: Winterbetrieb
Griffheizung
Original Gebrauchsanleitung
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Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
Druckfarben enthalten pflanzliche Öle, Papier ist recycelbar.
Warnung vor Unfall- und Verletzungsgefahr für
Personen sowie vor schwerwiegenden Sach‐
schäden.
HINWEIS
Warnung vor Beschädigung des Gerätes oder
einzelner Bauteile.
1.3Technische Weiterentwicklung
STIHL arbeitet ständig an der Weiterentwicklung
sämtlicher Maschinen und Geräte; Änderungen
des Lieferumfanges in Form, Technik und Aus‐
stattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Aus Angaben und Abbildungen dieser
Gebrauchsanleitung können deshalb keine
Ansprüche abgeleitet werden.
2Sicherheitshinweise und
Arbeitstechnik
Besondere Sicherheitsmaßnahmen
sind beim Arbeiten mit diesem Motor‐
gerät nötig, weil mit sehr hoher Dreh‐
zahl des Schneidwerkzeugs gearbei‐
tet wird.
Die gesamte Gebrauchsanleitung vor
der ersten Inbetriebnahme aufmerk‐
sam lesen und für späteren Gebrauch
sicher aufbewahren. Nichtbeachten
der Gebrauchsanleitung kann lebens‐
gefährlich sein.
Länderbezogene Sicherheitsvorschriften, z. B.
von Berufsgenossenschaften, Sozialkassen,
Behörden für Arbeitsschutz und andere beach‐
ten.
Wer zum ersten Mal mit dem Motorgerät arbeitet:
Vom Verkäufer oder von einem anderen Fach‐
kundigen erklären lassen, wie man damit sicher
umgeht – oder an einem Fachlehrgang teilneh‐
men.
Minderjährige dürfen nicht mit dem Motorgerät
arbeiten – ausgenommen Jugendliche über
16 Jahre, die unter Aufsicht ausgebildet werden.
Kinder, Tiere und Zuschauer fernhalten.
Wird das Motorgerät nicht benutzt, ist es so
abzustellen, dass niemand gefährdet wird.
Motorgerät vor unbefugtem Zugriff sichern.
Der Benutzer ist verantwortlich für Unfälle oder
Gefahren, die gegenüber anderen Personen
oder deren Eigentum auftreten.
Motorgerät nur an Personen weitergeben oder
ausleihen, die mit diesem Modell und seiner
Handhabung vertraut sind – stets die Gebrauchs‐
anleitung mitgeben.
Der Einsatz Schall emittierender Motorgeräte
kann durch nationale wie auch örtliche, lokale
Vorschriften zeitlich begrenzt sein.
Wer mit dem Motorgerät arbeitet, muss ausge‐
ruht, gesund und in guter Verfassung sein.
Wer sich aus gesundheitlichen Gründen nicht
anstrengen darf, sollte seinen Arzt fragen, ob die
Arbeit mit einem Motorgerät möglich ist.
Nur Träger von Herzschrittmachern: Die Zündan‐
lage dieses Gerätes erzeugt ein sehr geringes
elektromagnetisches Feld. Ein Einfluss auf ein‐
zelne Herzschrittmacher-Typen kann nicht völlig
ausgeschlossen werden. Zur Vermeidung von
gesundheitlichen Risiken empfiehlt STIHL den
behandelnden Arzt und den Hersteller des Herz‐
schrittmachers zu befragen.
Nach der Einnahme von Alkohol, Medikamenten,
die das Reaktionsvermögen beeinträchtigen oder
Drogen darf nicht mit dem Motorgerät gearbeitet
werden.
Motorgerät – abhängig von den zugeordneten
Schneidwerkzeugen – nur zum Mähen von Gras
sowie zum Schneiden von Wildwuchs, Sträu‐
chern, Gestrüpp, Buschwerk, kleinen Bäumen
oder dergleichen verwenden.
Für andere Zwecke darf das Motorgerät nicht
benutzt werden – Unfallgefahr!
Nur solche Schneidwerkzeuge oder Zubehöre
anbauen, die von STIHL für dieses Motorgerät
zugelassen sind oder technisch gleichartige
Teile. Bei Fragen dazu an einen Fachhändler
wenden. Nur hochwertige Werkzeuge oder
Zubehöre verwenden. Ansonsten kann die
Gefahr von Unfällen oder Schäden am Motorge‐
rät bestehen.
STIHL empfiehlt STIHL Original- Werkzeuge und
Zubehör zu verwenden. Diese sind in ihren
Eigenschaften optimal auf das Produkt und die
Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Keine Änderungen am Gerät vornehmen – die
Sicherheit kann dadurch gefährdet werden. Für
Personen- und Sachschäden, die bei der Ver‐
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002BA601 KN
002BA272 KN
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
wendung nicht zugelassener Anbaugeräte auf‐
treten, schließt STIHL jede Haftung aus.
Der Schutz des Motorgerätes kann den Benutzer
nicht vor allen Gegenständen (Steine, Glas,
Draht usw.) schützen, die vom Schneidwerkzeug
weggeschleudert werden. Diese Gegenstände
können irgendwo abprallen und dann den Benut‐
zer treffen.
Zur Reinigung des Gerätes keine Hochdruckrei‐
niger verwenden. Der harte Wasserstrahl kann
Teile des Gerätes beschädigen.
2.1Bekleidung und Ausrüstung
Vorschriftsmäßige Bekleidung und Ausrüstung
tragen.
Die Kleidung muss zweckmäßig sein
und darf nicht behindern. Eng anlie‐
gende Kleidung – Kombianzug, kein
Arbeitsmantel.
Keine Kleidung tragen, die sich in Holz, Gestrüpp
oder sich bewegenden Teilen des Gerätes ver‐
fangen kann. Auch keinen Schal, keine Krawatte
und keinen Schmuck. Lange Haare so zusam‐
menbinden und so sichern, dass sie sich ober‐
halb der Schultern befinden.
Schutzstiefel mit griffiger, rutschfester
Sohle und Stahlkappe tragen.
Nur bei Verwendung von Mähköpfen sind alter‐
nativ feste Schuhe mit griffiger, rutschfester
Sohle zulässig.
WARNUNG
Um die Gefahr von Augenverletzun‐
gen zu reduzieren enganliegende
Schutzbrille nach Norm EN 166 tra‐
gen. Auf richtigen Sitz der Schutz‐
brille achten.
Gesichtschutz tragen und auf richtigen Sitz ach‐
ten. Gesichtsschutz ist kein ausreichender
Augenschutz.
"Persönlichen" Schallschutz tragen – z. B.
Gehörschutzkapseln.
Schutzhelm tragen bei Durchforstungsarbeiten,
in hohem Gestrüpp und bei Gefahr von herab fal‐
lenden Gegenständen.
Robuste Arbeitshandschuhe aus
widerstandsfähigem Material tragen
(z.B. Leder).
STIHL bietet ein umfangreiches Programm an
persönlicher Schutzausstattung an.
2.2Motorgerät transportieren
Immer den Motor abstellen.
Motorgerät am Traggurt hängend oder ausbalan‐
ciert am Schaft tragen.
Metall-Schneidwerkzeug mit einem Transport‐
schutz gegen Berühren sichern, auch beim
Transport über kürzere Entfernungen – siehe
auch "Transportschutz anbauen".
Heiße Maschinenteile und das
Getriebe nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
In Fahrzeugen: Motorgerät gegen Umkippen,
Beschädigung und Auslaufen von Kraftstoff
sichern.
2.3Tanken
Benzin ist extrem leicht entzündlich –
von offenem Feuer Abstand halten –
keinen Kraftstoff verschütten – nicht
rauchen.
Vor dem Tanken Motor abstellen.
Nicht tanken, solange der Motor noch heiß ist –
Kraftstoff kann überlaufen – Brandgefahr!
Tankverschluss vorsichtig öffnen, damit besteh‐
ender Überdruck sich langsam abbauen kann
und kein Kraftstoff herausspritzt.
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnikdeutsch
keine Änderung an den Bedienungs- und
Tanken nur an gut belüfteten Orten. Wurde Kraft‐
stoff verschüttet, Motorgerät sofort säubern – kei‐
nen Kraftstoff an die Kleidung kommen lassen,
sonst sofort wechseln.
Nach dem Tanken den Tankver‐
schluss so fest wie möglich anziehen.
Dadurch wird das Risiko verringert, dass sich der
Tankverschluss durch die Vibrationen des
Motors löst und Kraftstoff austritt.
Auf Undichtigkeiten achten – wenn Kraftstoff
ausläuft, Motor nicht starten –Lebensgefahr
durch Verbrennungen!
2.4Vor dem Starten
Motorgerät auf betriebssicheren Zustand prüfen
– entsprechende Kapitel in der Gebrauchsanlei‐
tung beachten:
Kraftstoffsystem auf Dichtheit prüfen, beson‐
–
ders die sichtbaren Teile wie z. B. Tankver‐
schluss, Schlauchverbindungen, Kraftstoff‐
handpumpe (nur bei Motorgeräten mit Kraft‐
stoffhandpumpe). Bei Undichtigkeiten oder
Beschädigung Motor nicht starten – Brandge‐
fahr! Gerät vor Inbetriebnahme durch Fach‐
händler instand setzen lassen
die Kombination von Schneidwerkzeug,
–
Schutz, Griff und Traggurt muss zulässig und
alle Teile müssen einwandfrei montiert sein
der Stopptaster / Kombischieber muss sich
–
leicht betätigen lassen
Startklappenhebel, Gashebelsperre und Gas‐
–
hebel müssen leichtgängig sein – der Gashe‐
bel muss von selbst in die Leerlaufstellung
zurückfedern. Aus den Positionen g und <
des Startklappenhebels muss dieser beim
gleichzeitigen Drücken von Gashebelsperre
und Gashebel in die Betriebsstellung F zurück‐
federn
Festsitz des Zündleitungssteckers prüfen – bei
–
lose sitzendem Stecker können Funken ent‐
stehen, die austretendes Kraftstoff-Luftge‐
misch entzünden können – Brandgefahr!
Schneidwerkzeug oder Anbauwerkzeug: kor‐
–
rekte Montage, fester Sitz und einwandfreier
Zustand
Schutzeinrichtungen (z. B. Schutz für Schneid‐
–
werkzeug, Laufteller) auf Beschädigungen
bzw. Verschleiß prüfen. Beschädigte Teile
erneuern. Gerät nicht mit beschädigtem
Schutz oder verschlissenem Laufteller (wenn
Schrift und Pfeile nicht mehr erkennbar)
betreiben
–
Sicherheitseinrichtungen vornehmen
Handgriffe müssen sauber und trocken, frei
–
von Öl und Schmutz sein – wichtig zur siche‐
ren Führung des Motorgerätes
Traggurt und Handgriff(e) entsprechend der
–
Körpergröße einstellen. Dazu die Kapitel
"Traggurt anlegen" und "Gerät ausbalancie‐
ren" beachten.
Das Motorgerät darf nur in betriebssicherem
Zustand betrieben werden – Unfallgefahr!
Für den Notfall bei Verwendung von Traggurten:
Schnelles Absetzen des Gerätes üben. Beim
Üben Gerät nicht auf den Boden werfen, um
Beschädigungen zu vermeiden.
2.5Motor starten
Mindestens 3 m vom Ort des Tankens entfernt –
nicht in geschlossenem Raum.
Nur auf ebenem Untergrund, auf festen und
sicheren Stand achten, Motorgerät sicher fest‐
halten – das Schneidwerkzeug darf keine
Gegenstände und nicht den Boden berühren,
weil es sich beim Starten mitdrehen kann.
Das Motorgerät wird nur von einer Person
bedient – keine weitere Person im Umkreis von
15 m dulden – auch nicht beim Starten – durch
weggeschleuderte Gegenstände – Verletzungs‐
gefahr!
Kontakt mit dem Schneidwerkzeug
vermeiden – Verletzungsgefahr!
Motor nicht "aus der Hand" anwerfen
– starten wie in der Gebrauchsanlei‐
tung beschrieben. Das Schneidwerk‐
zeug läuft noch kurze Zeit weiter,
wenn der Gashebel losgelassen wird
– Nachlaufeffekt!
Motorleerlauf prüfen: Das Schneidwerkzeug
muss im Leerlauf – bei losgelassenem Gashebel
– stillstehen.
Leicht entflammbare Materialien (z. B. Holz‐
späne, Baumrinde, trockenes Gras, Kraftstoff)
vom heißen Abgasstrom und von der heißen
Schalldämpfer-Oberfläche fernhalten – Brandge‐
fahr!
2.6Gerät halten und führen
Motorgerät immer mit beiden Händen an den
Griffen festhalten.
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
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002BA257 KN
002BA080 KN
15m (50ft)
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
2.6.1Bei Ausführungen mit Zweihandgriff
Auf einwandfreien Motorleerlauf achten, damit
sich das Schneidwerkzeug nach dem Loslassen
des Gashebels nicht mehr dreht.
Regelmäßig Leerlaufeinstellung kontrollieren
bzw. korrigieren. Wenn sich das Schneidwerk‐
zeug im Leerlauf trotzdem dreht, vom Fachhänd‐
ler instandsetzen lassen. STIHL empfiehlt den
STIHL Fachhändler.
Vorsicht bei Glätte, Nässe, Schnee, an Abhän‐
gen, auf unebenem Gelände etc. – Rutschge‐
fahr!
Rechte Hand am Bedienungsgriff, linke Hand am
Handgriff des Griffrohres.
2.6.2Bei Ausführungen mit Rundumgriff
Auf Hindernisse achten: Baumstümpfe, Wurzeln
– Stolpergefahr!
Nur am Boden stehend arbeiten, niemals von
instabilen Standorten, niemals von einer Leiter
oder von einer Arbeitsbühne.
Bei angelegtem Gehörschutz ist erhöhte Acht‐
samkeit und Umsicht erforderlich – das Wahr‐
nehmen von Gefahr ankündigenden Geräuschen
(Schreie, Signaltöne u.a.) ist eingeschränkt.
Rechtzeitig Arbeitspausen einlegen, um Müdig‐
keit und Erschöpfung vorzubeugen – Unfallge‐
fahr!
Ruhig und überlegt arbeiten – nur bei guten
Linke Hand am Rundumgriff, rechte Hand am
Bedienungsgriff – auch bei Linkshändern.
2.7Während der Arbeit
Immer für festen und sicheren Stand sorgen.
Bei drohender Gefahr bzw. im Notfall sofort den
Motor abstellen – den Stopptaster / Kombischie‐
ber in Richtung 0 betätigen.
Licht- und Sichtverhältnissen. Umsichtig arbei‐
ten, andere nicht gefährden.
Das Motorgerät erzeugt giftige
Abgase, sobald der Motor läuft. Diese
Gase können geruchlos und unsicht‐
bar sein und unverbrannte Kohlen‐
wasserstoffe und Benzol enthalten.
Niemals in geschlossenen oder
schlecht belüfteten Räumen mit dem
Motorgerät arbeiten – auch nicht mit
Katalysator-Geräten.
Bei der Arbeit in Gräben, Senken oder unter
beengten Verhältnissen stets für ausreichenden
Luftaustausch sorgen – Lebensgefahr durch Ver‐
giftung!
Bei Übelkeit, Kopfschmerzen, Sehstörungen
(z. B. kleiner werdendes Blickfeld), Hörstörun‐
gen, Schwindel, nachlassender Konzentrations‐
In einem weiten Umkreis um den Einsatzort kann
durch weggeschleuderte Gegenstände Unfallge‐
fahr entstehen, deshalb darf sich im Umkreis von
15 m keine weitere Person aufhalten. Diesen
Abstand auch zu Sachen (Fahrzeugen, Fenster‐
scheiben) einhalten – Gefahr der Sachbeschädi‐
gung! Auch in einem Abstand über 15 m kann
eine Gefährdung nicht ausgeschlossen werden.
fähigkeit, Arbeit sofort einstellen – diese Symp‐
tome können u. a. durch zu hohe Abgaskonzent‐
rationen verursacht werden – Unfallgefahr!
Motorgerät lärm- und abgasarm betreiben –
Motor nicht unnötig laufen lassen, Gasgeben nur
beim Arbeiten.
Nicht rauchen bei der Benutzung und in der
näheren Umgebung des Motorgerätes – Brand‐
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2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnikdeutsch
gefahr! Aus dem Kraftstoffsystem können ent‐
zündliche Benzindämpfe entweichen.
Während der Arbeit entstehende Stäube, Dunst
und Rauch können gesundheitsgefährdend sein.
Bei starker Staub- oder Rauchentwicklung Atem‐
schutz tragen.
Falls das Motorgerät nicht bestimmungsgemäßer
Beanspruchung (z. B. Gewalteinwirkung durch
Schlag oder Sturz) ausgesetzt wurde, unbedingt
vor weiterem Betrieb auf betriebssicheren
Zustand prüfen – siehe auch "Vor dem Starten".
Insbesondere die Dichtheit des Kraftstoffsystems
und die Funktionstüchtigkeit der Sicherheitsein‐
richtungen prüfen. Motorgeräte, die nicht mehr
betriebssicher sind, auf keinen Fall weiter benut‐
zen. Im Zweifelsfall Fachhändler aufsuchen.
Nicht mit der Warmstartstellung < des Start‐
klappenhebels arbeiten – die Motordrehzahl ist
mit dieser Einstellung nicht regulierbar.
Niemals ohne für Gerät und Schneid‐
werkzeug geeigneten Schutz arbeiten
– durch weggeschleuderte Gegen‐
stände – Verletzungsgefahr!
Gelände prüfen: Feste Gegenstände
– Steine, Metallteile o. Ä. können
weggeschleudert werden – auch über
15 m – Verletzungsgefahr! – und kön‐
nen das Schneidwerkzeug sowie
Sachen (z. B. parkende Fahrzeuge,
Fensterscheiben) beschädigen
(Sachbeschädigung).
In unübersichtlichem, dicht bewachsenem
Gelände besonders vorsichtig arbeiten.
Beim Mähen in hohem Gestrüpp, unter Gebüsch
und Hecken: Arbeitshöhe mit dem Schneidwerk‐
zeug mind. 15 cm –Tiere nicht gefährden.
Vor dem Verlassen des Gerätes – Motor abstel‐
len.
Schneidwerkzeug regelmäßig, in kurzen Abstän‐
den und bei spürbaren Veränderungen sofort
prüfen:
Motor abstellen, Gerät sicher festhalten,
–
Schneidwerkzeug zum Stillstand kommen las‐
sen
Zustand und festen Sitz prüfen, auf Anrisse
–
achten
Schärfzustand beachten
–
schadhafte oder stumpfe Schneidwerkzeuge
–
sofort wechseln, auch bei geringfügigen Haar‐
rissen
Schneidwerkzeugaufnahme regelmäßig von
Gras und Gestrüpp reinigen – Verstopfungen im
Bereich des Schneidwerkzeuges oder des
Schutzes entfernen.
Zum Wechseln des Schneidwerkzeuges Motor
abstellen – Verletzungsgefahr!
Das Getriebe wird im Betrieb heiß.
Getriebe nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
Wenn ein rotierendes Schneidwerkzeug auf
einen Stein oder einen anderen harten Gegen‐
stand trifft, kann es zu Funkenbildung kommen,
wodurch unter gewissen Umständen leicht ent‐
flammbare Stoffe in Brand geraten können. Auch
trockene Pflanzen und Gestrüpp sind leicht ent‐
flammbar, besonders bei heißen, trockenen Wet‐
terbedingungen. Wenn Brandgefahr besteht,
Schneidwerkzeuge nicht in der Nähe leicht ent‐
flammbarer Stoffe, trockener Pflanzen oder
Gestrüpp verwenden. Unbedingt bei der zustän‐
digen Forstbehörde nachfragen, ob Brandgefahr
besteht.
2.8Verwendung von Mähköpfen
Schneidwerkzeug-Schutz durch die in der
Gebrauchsanleitung angegebenen Anbauteile
ergänzen.
Nur Schutz mit vorschriftsmäßig montiertem
Messer verwenden, damit der Mähfaden auf die
zulässige Länge beschränkt wird.
Zum Nachstellen des Mähfadens bei manuell
nachstellbaren Mähköpfen unbedingt den Motor
abstellen – Verletzungsgefahr!
Missbräuchliche Benutzung mit zu langen Mäh‐
fäden reduziert die Arbeitsdrehzahl des Motors.
Das führt durch dauerndes Rutschen der Kupp‐
lung zur Überhitzung und zur Beschädigung
wichtiger Funktionsteile (z. B. Kupplung, Gehäu‐
seteile aus Kunststoff) – z. B. durch im Leerlauf
mitdrehendes Schneidwerkzeug – Verletzungs‐
gefahr!
2.9Verwendung von MetallSchneidwerkzeugen
STIHL empfiehlt STIHL Original Metall- Schneid‐
werkzeuge zu verwenden. Diese sind in ihren
Eigenschaften optimal auf das Gerät und die
Anforderungen des Benutzers abgestimmt.
Metall-Schneidwerkzeuge drehen sich sehr
schnell. Dabei entstehen Kräfte, die auf das
Gerät, das Werkzeug selbst und auf das Schnitt‐
gut wirken.
0458-547-9421-E7
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Metall-Schneidwerkzeuge müssen regelmäßig
nach Vorschrift geschärft werden.
Ungleichmäßig geschärfte Metall-Schneidwerk‐
zeuge erzeugen eine Unwucht, die das Gerät
extrem belasten kann – Bruchgefahr!
Stumpfe oder unsachgemäß geschärfte Schnei‐
den können zu einer erhöhten Belastung des
Metall-Schneidwerkzeuges führen – durch geris‐
sene oder gebrochene Teile Verletzungsgefahr!
Metall-Schneidwerkzeug nach jeder Berührung
mit harten Gegenständen (z. B. Steine, Felsbro‐
cken, Metallteile) prüfen (z. B. auf Anrisse und
Verformungen). Grate und andere sichtbare
Materialanhäufungen müssen entfernt werden,
da sie sich im weiteren Betrieb jederzeit lösen
können und dann weggeschleudert werden –
Verletzungsgefahr!
Beschädigte oder angerissene Schneidwerk‐
zeuge nicht weiter verwenden und nicht reparie‐
ren – etwa durch Schweißen oder Richten –
Formveränderung (Unwucht).
Partikel oder Bruchstücke können sich lösen und
mit hoher Geschwindigkeit Bedienungsperson
oder dritte Personen treffen – schwerste Verlet‐
zungen!
Zur Reduzierung der genannten, im Betrieb
eines Metall-Schneidwerkzeuges auftretenden
Gefahren darf das verwendete Metall-Schneid‐
werkzeug auf keinen Fall im Durchmesser zu
groß sein. Es darf nicht zu schwer sein. Es muss
aus Werkstoffen ausreichender Qualität gefertigt
sein und eine geeignete Geometrie (Form,
Dicke) aufweisen.
Ein nicht von STIHL gefertigtes Metall-Schneid‐
werkzeug darf nicht schwerer, nicht dicker, nicht
anders geformt und im Durchmesser nicht grö‐
ßer als das größte für dieses Motorgerät freige‐
gebene STIHL Metall-Schneidwerkzeug sein –
Verletzungsgefahr!
2.10Vibrationen
Längere Benutzungsdauer des Gerätes kann zu
vibrationsbedingten Durchblutungsstörungen der
Hände führen ("Weißfingerkrankheit").
Eine allgemein gültige Dauer für die Benutzung
kann nicht festgelegt werden, weil diese von
mehreren Einflussfaktoren abhängt.
Die Benutzungsdauer wird verlängert durch:
Schutz der Hände (warme Handschuhe)
–
Pausen
–
Die Benutzungsdauer wird verkürzt durch:
besondere persönliche Veranlagung zu
–
schlechter Durchblutung (Merkmal: häufig
kalte Finger, Kribbeln)
niedrige Außentemperaturen
–
Größe der Greifkräfte (festes Zugreifen behin‐
–
dert die Durchblutung)
Bei regelmäßiger, langandauernder Benutzung
des Gerätes und bei wiederholtem Auftreten ent‐
sprechender Anzeichen (z. B. Fingerkribbeln)
wird eine medizinische Untersuchung empfohlen.
2.11Wartung und Reparaturen
Motorgerät regelmäßig warten. Nur Wartungsar‐
beiten und Reparaturen ausführen, die in der
Gebrauchsanleitung beschrieben sind. Alle
anderen Arbeiten von einem Fachhändler aus‐
führen lassen.
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen. STIHL Fachhändlern werden regelmä‐
ßig Schulungen angeboten und technische Infor‐
mationen zur Verfügung gestellt.
Nur hochwertige Ersatzteile verwenden. Ansons‐
ten kann die Gefahr von Unfällen oder Schäden
am Gerät bestehen. Bei Fragen dazu an einen
Fachhändler wenden.
STIHL empfiehlt STIHL Original-Ersatzteile zu
verwenden. Diese sind in ihren Eigenschaften
optimal auf das Gerät und die Anforderungen
des Benutzers abgestimmt.
Zur Reparatur, Wartung und Reinigung immer
Motor abstellen und Zündkerzenstecker abzie‐
hen –Verletzungsgefahr durch unbeabsichtigtes
Anlaufen des Motors! – Ausnahme: Vergaserund Leerlaufeinstellung.
Motor bei abgezogenem Zündkerzenstecker
oder bei ausgeschraubter Zündkerze nicht mit
der Anwerfvorrichtung in Bewegung setzen –
Brandgefahr durch Zündfunken außerhalb des
Zylinders!
Motorgerät nicht in der Nähe von offenem Feuer
warten und aufbewahren – durch Kraftstoff
Brandgefahr!
Tankverschluss regelmäßig auf Dichtheit prüfen.
Nur einwandfreie, von STIHL freigegebene
Nicht mit defektem oder ohne Schalldämpfer
arbeiten – Brandgefahr! – Gehörschäden!
Heißen Schalldämpfer nicht berühren – Verbren‐
nungsgefahr!
2.14Mähkopf mit Mähfaden
2.12Symbole auf Schutzvorrichtun‐
gen
Ein Pfeil auf dem Schutz für Schneidwerkzeuge
kennzeichnet die Drehrichtung der Schneidwerk‐
zeuge.
Einige der folgenden Symbole befinden sich auf
der Außenseite des Schutzes und weisen auf die
zulässige Kombination Schneidwerkzeug /
Schutz hin.
Den Schutz nur zusammen mit Mäh‐
köpfen verwenden – keine MetallSchneid-werkzeuge verwenden.
Den Schutz nicht zusammen mit
Dickichtmessern und Kreissägeblät‐
tern verwenden.
Den Schutz nicht zusammen mit
Mähköpfen verwenden.
Den Schutz nur zusammen mit
Grasschneideblättern verwenden.
2.13Traggurt
► Traggurt verwenden
► Motorgerät mit laufendem Motor an den Trag‐
gurt hängen
Grasschneideblätter müssen zusammen mit
einem Traggurt (Einschultergurt) verwendet wer‐
den!
Für weichen "Schnitt" – zum sauberen Schnei‐
den auch zerklüfteter Ränder um Bäume,
Zaunpfähle etc. – geringere Verletzung der
Baumrinde.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich ein
Beilageblatt. Den Mähkopf nur nach den Anga‐
ben im Beilageblatt mit Mähfaden bestücken.
WARNUNG
Mähfaden nicht durch metallische Drähte oder
Seile ersetzen – Verletzungsgefahr!
2.15Mähkopf mit Kunststoffmessern
– STIHL PolyCut
Zum Mähen von unbestandenen Wiesenrändern
(ohne Pfosten, Zäune, Bäume und ähnliche Hin‐
dernisse).
Verschleißmarkierungen beachten!
0458-547-9421-E9
002BA049 KN
002BA135 KN
000BA020 KN
deutsch2 Sicherheitshinweise und Arbeitstechnik
Ist am Mähkopf PolyCut eine der Markierungen
nach unten durchgebrochen (Pfeil): Mähkopf
nicht mehr verwenden und durch neuen erset‐
zen! Verletzungsgefahr durch weg geschleuderte
Werkzeugteile!
Unbedingt die Wartungshinweise für den Mäh‐
kopf PolyCut beachten!
An Stelle mit Kunststoffmessern kann der Mäh‐
kopf PolyCut auch mit Mähfaden bestückt wer‐
den.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befinden sich
Beilageblätter. Den Mähkopf nur nach Angaben
in den Beilageblättern mit Kunststoffmessern
oder Mähfaden bestücken.
WARNUNG
An Stelle des Mähfadens keine metallischen
Drähte oder Seile verwenden – Verletzungsge‐
fahr!
2.16Rückschlaggefahr bei MetallSchneidwerkzeugen
WARNUNG
Beim Einsatz von Metall-Schneid‐
werkzeugen besteht die Gefahr des
Rückschlagens, wenn das Werkzeug
auf ein festes Hindernis (Baum‐
stamm, Ast, Baumstumpf, Stein oder
dergleichen) trifft. Das Gerät wird
dabei zurückgeschleudert – gegen
die Drehrichtung des Werkzeuges.
Erhöhte Rückschlaggefahr besteht, wenn das
Werkzeug im schwarzen Bereich auf ein Hinder‐
nis trifft.
2.17Grasschneideblatt
Nur für Gräser und Unkraut – Gerät wie eine
Sense führen.
WARNUNG
Missbrauch kann das Grasschneideblatt beschä‐
digen – durch weggeschleuderte Teile Verlet‐
zungsgefahr!
Grasschneideblatt bei merklicher Abstumpfung
nach Vorschrift schärfen.
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3 Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Griff, Traggurtdeutsch
3Zulässige Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz, Griff,
Traggurt
SchneidwerkzeugSchutzGriffTraggurt
3.1Zulässige Kombinationen
Abhängig vom Schneidwerkzeug die richtige
Kombination aus der Tabelle wählen!
Aus Sicherheitsgründen dürfen nur die innerhalb
einer Tabellenzeile stehenden Schneidwerk‐
zeuge, Schutz-, Griff- und Traggurt-Ausführun‐
gen miteinander kombiniert werden. Andere
Kombinationen sind unzulässig – Unfallgefahr!
Grasschneideblätter aus anderen Materialien als
Metall sind nicht zulässig.
► Klemmschale (4) auf die Griffstütze legen, die
Schrauben (5) durch die Bohrungen der Teile
stecken und bis zum Anschlag in die Klemm‐
schale (6) drehen – Schrauben leicht anziehen
4.2Bedienungsgriff anbauen
3.3Schutze
13 Schutz mit Messer für Mähköpfe
14 Schutz für Metall-Schneidwerkzeuge
3.4Griffe
15 Rundumgriff
16 Rundumgriff mit
17 Bügel (Schrittbegrenzer)
18 Zweihandgriff
3.5Traggurte
19 Einschultergurt kann verwendet werden
20 Einschultergurt muss verwendet werden
21 Doppelschultergurt kann verwendet werden
4Zweihandgriff anbauen
4.1Griffrohr anbauen
Das Griffrohr im Abstand von ca. 10 cm (4 in) vor
dem Motorgehäuse am Schaft vormontieren.
► Schraube (1) herausdrehen – die Mutter (2)
bleibt im Bedienungsgriff (3)
► Bedienungsgriff mit dem Gashebel (4) in Rich‐
tung Getriebe weisend auf das Griffroh‐
rende (5) schieben, bis die Bohrungen (6)
fluchten
► Schraube (1) eindrehen und festziehen
4.3Griffrohr ausrichten und befes‐
tigen
► Griffrohr im Abstand (A) von ca. 20 cm (8 in)
► Griffstütze (1) am Schaft (2) anlegen
► Griffrohr (3) in die Griffstütze legen
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und im Abstand (B) von ca. 15 cm (6 in) aus‐
richten
► Schrauben (1) über Kreuz festziehen
2
1
1
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002BA586 KN
002BA587 KN
4
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3
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3
5
1
2
1
2
5 Rundumgriff anbauendeutsch
4.4Gaszug befestigen
HINWEIS
Den Gaszug nicht knicken oder in engen Radien
verlegen – der Gashebel muss leicht beweglich
sein!
5.1Bügel verwenden
Abhängig vom verwendeten Schneidwerkzeug –
siehe "Zulässige Kombinationen von Schneid‐
werkzeug, Schutz, Griff, Traggurt" – muss am
Rundumgriff ein Bügel angebaut werden, der als
Schrittbegrenzer dient.
Der Bügel befindet sich im Lieferumfang des
Gerätes oder ist als Sonderzubehör erhältlich.
5.2Bügel befestigen
► Gaszughalter (2) und Gaszug (1) am Schaft
positionieren
► Gaszughalter (2) zusammendrücken. Der
Gaszughalter (2) rastet hörbar ein
5Rundumgriff anbauen
► Schrauben (1) herausdrehen und zusammen
mit den Scheiben (2) und den Muttern (3)
Im Lieferzustand des neuen Gerätes ist der Run‐
dumgriff am Gerät bereits angebaut.
0458-547-9421-E13
abnehmen
► Rundumgriff (4) und Schellen (5) abnehmen
3
3
002BA609 KN
8
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002BA610 KN
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1
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002BA611 KN
A
deutsch5 Rundumgriff anbauen
5.3Rundumgriff ausrichten und
befestigen
► Vierkantmuttern (3) in den Bügel (6) stecken –
Bohrungen zur Deckung bringen
Durch Ändern des Abstands (A) kann der Run‐
dumgriff in die für die Bedienungsperson und
den Anwendungsfall günstigste Lage gebracht
werden.
Empfehlung: Abstand (A) ca. 15 cm (5,9 in.)
► Rundumgriff in die gewünschte Position schie‐
ben
► Rundumgriff (4) ausrichten
► Schrauben so fest anziehen, dass sich der
► Schelle (7) in den Rundumgriff (4) legen und
zusammen auf den Schaft (8) setzen
► Schelle (8) anlegen
► Bügel (6) anlegen – Lage beachten!
► Bohrungen zur Deckung bringen
► Schrauben (1) in die Bohrungen stecken und
► weiter bei "Rundumgriff ausrichten und befes‐
Den Bügel ständig angebaut lassen.
bis zur Anlage in den Bügel drehen
tigen"
Rundumgriff nicht mehr um den Schaft drehen
lässt – wenn kein Bügel angebaut ist: bei
Bedarf die Muttern kontern
140458-547-9421-E
1
002BA529 KN
002BA142 KN
1
2
1
002BA262 KN
1
6 Tragöse anbauendeutsch
6Tragöse anbauen
6.1Kunststoff-Ausführung
Lage der Tragöse siehe "Wichtige Bauteile".
► Schelle (1) mit dem Gewinde links am Schaft
Lage der Tragöse siehe "Wichtige Bauteile".
► Tragöse (1) auf den Schaft setzen und über
den Schaft drücken
► Mutter M5 in die Sechskantaufnahme der
Der Schutz (1) ist nur für Mähköpfe zugelassen,
deshalb muss vor dem Anbau eines Mähkopfes
auch der Schutz (1) angebaut werden.
WARNUNG
Der Schutz (2) ist nur für Grasschneideblätter
zugelassen, deshalb muss vor dem Anbau eines
Grasschneideblattes auch der Schutz (2) ange‐
baut werden.
7.2Schutz anbauen
Die Schutze (1) und (2) werden auf die gleiche
Weise am Getriebe befestigt.
8Schneidwerkzeug anbauen
8.1Motorgerät ablegen
► Motor abstellen
► Motorgerät so ablegen, dass die Aufnahme für
das Schneidwerkzeug nach oben zeigt
8.2Druckteller anbauen
Im Lieferumfang des Gerätes befindet sich der
Druckteller.
► Druckteller (1) auf die Welle (2) schieben
HINWEIS
Für die Befestigung von Schneidwerkzeugen ist
der Druckteller am Getriebe notwendig.
► Schutz auf das Getriebe setzen, dabei die
Nase (3) am Getriebe in die Aussparung (4)
am Schutz einführen
► Schraube (5) eindrehen und festziehen
8.3Befestigungsteile für Schneid‐
werkzeuge
Abhängig vom Schneidwerkzeug, das mit der
Erstausstattung eines neuen Gerätes geliefert
wird, kann sich auch der Lieferumfang an Befes‐
tigungsteilen für das Schneidwerkzeug unter‐
scheiden.
160458-547-9421-E
2
002BA266 KN
002BA267 KN
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5
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2
002BA166 KN
7
8 Schneidwerkzeug anbauendeutsch
8.3.1Lieferumfang ohne Befestigungsteile
8.4Welle blockieren
Es können nur Mähköpfe angebaut werden, die
direkt auf der Welle (2) befestigt werden.
8.3.2Lieferumfang mit Befestigungsteilen
Es können Mähköpfe und Grasschneideblätter
angebaut werden.
Zur Befestigung einiger Mähköpfe und der
Grasschneideblätter sind zusätzlich Mutter (3),
Laufteller (4) und Druckscheibe (5) notwendig.
Die Teile befinden sich im Teilesatz, der zusam‐
men mit dem Gerät geliefert wird und sind als
Sonderzubehör erhältlich.
Zum An- und Abbauen der Schneidwerkzeuge
muss die Welle (2) mit dem Steckdorn (7) oder
dem Winkel-Schraubendreher (7) blockiert wer‐
den. Die Teile sind jeweils im Lieferumfang ent‐
halten und als Sonderzubehör erhältlich.
► Steckdorn (7) oder Winkel-Schraubendre‐
her (7) in die Bohrung (8) im Getriebe schie‐
ben – bis zum Anschlag – leicht drücken
► an Welle, Mutter oder Schneidwerkzeug dre‐
hen, bis der Steckdorn einrastet und die Welle
blockiert wird
8.5Schneidwerkzeug anbauen
WARNUNG
Zum Schneidwerkzeug passenden Schutz ver‐
wenden – siehe "Schutzvorrichtungen anbauen".
8.6Mähkopf mit Gewindean‐
schluss anbauen
Das Beilageblatt für den Mähkopf gut aufbewah‐
ren.
0458-547-9421-E17
1
002BA385 KN
1
3
2
681BA050 KN
deutsch8 Schneidwerkzeug anbauen
Schneidwerkzeug richtig auflegen
► Druckteller auflegen
► Mähkopf gegen den Uhrzeigersinn bis zur
Anlage auf die Welle (1) drehen
► Welle blockieren
► Mähkopf festziehen
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder
abziehen.
An den Grasschneideblättern (1) und (2) können
die Schneidkanten in beliebige Richtung zeigen
– diese Schneidwerkzeuge regelmäßig wenden
um eine einseitige Abnutzung zu vermeiden.
Am Grasschneideblatt (3) müssen die Schneid‐
kanten in die Drehrichtung des Uhrzeigers zei‐
gen.
8.7Mähkopf abbauen
► Welle blockieren
► Mähkopf im Uhrzeigersinn drehen
8.8Metall-Schneidwerkzeug
anbauen
Beilageblatt und Verpackung zum MetallSchneidwerkzeug gut aufbewahren.
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐
fahr durch scharfe Schneidkanten.
Immer nur ein Metall-Schneidwerkzeug anbauen!
180458-547-9421-E
681BA051 KN
6
9
7
8
5
4
9 Kraftstoffdeutsch
WARNUNG
Pfeil für die Drehrichtung auf der Innenseite des
Schutzes beachten.
► Schneidwerkzeug (4) auf den Druckteller (5)
legen
WARNUNG
Bund (Pfeil) muss in die Bohrung des Schneid‐
werkzeuges ragen.
Schneidwerkzeug befestigen
► Druckscheibe (6) auflegen – Wölbung nach
oben
► Laufteller (7) auflegen
► Welle (8) blockieren
► Mutter (9) gegen den Uhrzeigersinn auf die
Welle drehen und festziehen
WARNUNG
Leichtgängig gewordene Mutter ersetzen.
HINWEIS
Werkzeug zum Blockieren der Welle wieder
abziehen.
8.9Metall-Schneidwerkzeug
abbauen
WARNUNG
Schutzhandschuhe anziehen – Verletzungsge‐
fahr durch scharfe Schneidkanten.
► Welle blockieren
► Mutter im Uhrzeigersinn lösen
► Schneidwerkzeug und dessen Befestigungs‐
teile vom Getriebe abziehen – dabei den
Druckteller (5) nicht abnehmen
9Kraftstoff
Der Motor muss mit einem Kraftstoffgemisch aus
Benzin und Motoröl betrieben werden.
WARNUNG
Direkten Hautkontakt mit Kraftstoff und Einatmen
von Kraftstoffdämpfen vermeiden.
9.1STIHL MotoMix
STIHL empfiehlt die Verwendung von STIHL
MotoMix. Dieser fertig gemischte Kraftstoff ist
benzolfrei, bleifrei, zeichnet sich durch eine hohe
Oktanzahl aus und bietet immer das richtige
Mischungsverhältnis.
STIHL MotoMix ist für höchste Motorlebensdauer
mit STIHL Zweitaktmotoröl HP Ultra gemischt.
MotoMix ist nicht in allen Märkten verfügbar.
0458-547-9421-E19
547BA045 KN
deutsch10 Kraftstoff einfüllen
9.2Kraftstoff mischen
HINWEIS
Ungeeignete Betriebsstoffe oder von der Vor‐
schrift abweichendes Mischungsverhältnis kön‐
nen zu ernsten Schäden am Triebwerk führen.
Benzin oder Motoröl minderer Qualität können
Motor, Dichtringe, Leitungen und Kraftstofftank
beschädigen.
9.2.1Benzin
Nur Markenbenzin mit einer Oktanzahl von min‐
destens 90 ROZ verwenden – bleifrei oder ver‐
bleit.
Benzin mit einem Alkoholanteil über 10% kann
bei Motoren mit manuell verstellbaren Vergasern
Laufstörungen verursachen und soll daher zum
Betrieb dieser Motoren nicht verwendet werden.
Motoren mit M-Tronic liefern mit einem Benzin
mit bis zu 27% Alkoholanteil (E27) volle Leis‐
tung.
9.2.2Motoröl
Falls Kraftstoff selbst gemischt wird, darf nur ein
STIHL Zweitakt-Motoröl oder ein anderes Hoch‐
leistungs-Motoröl der Klassen JASO FB, JASO
FC, JASO FD, ISO-L-EGB, ISO-L-EGC oder
ISO-L-EGD verwendet werden.
STIHL schreibt das Zweitakt-Motoröl STIHL HP
Ultra oder ein gleichwertiges HochleistungsMotoröl vor, um die Emissionsgrenzwerte über
die Maschinenlebensdauer gewährleisten zu
können.
9.2.3Mischungsverhältnis
bei STIHL Zweitakt-Motoröl 1:50; 1:50 = 1 Teil Öl
zuerst Motoröl, dann Benzin einfüllen und
gründlich mischen
9.3Kraftstoffgemisch aufbewahren
Nur in für Kraftstoff zugelassenen Behältern an
einem sicheren, trockenen und kühlen Ort
lagern, vor Licht und Sonne schützen.
Kraftstoffgemisch altert – nur den Bedarf für
einige Wochen mischen. Kraftstoffgemisch nicht
länger als 30 Tage lagern. Unter Einwirkung von
Licht, Sonne, niedrigen oder hohen Temperatu‐
ren kann das Kraftstoffgemisch schneller
unbrauchbar werden.
STIHL MotoMix kann jedoch bis zu 5 Jahren
problemlos gelagert werden.
► Kanister mit dem Kraftstoffgemisch vor dem
Auftanken kräftig schütteln
WARNUNG
Im Kanister kann sich Druck aufbauen – vorsich‐
tig öffnen.
► Kraftstofftank und Kanister von Zeit zu Zeit
gründlich reinigen
Restkraftstoff und die zur Reinigung benutzte
Flüssigkeit vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen!
10Kraftstoff einfüllen
10.1Gerät vorbereiten
► Tankverschluss und Umgebung vor dem Auf‐
tanken reinigen, damit kein Schmutz in den
Tank fällt
► Gerät so positionieren, dass der Tankver‐
schluss nach oben zeigt
200458-547-9421-E
002BA447 KN
002BA448 KN
3
002BA228 KN
2
1
11 Traggurt anlegendeutsch
10.2Tankverschluss öffnen
► Verschluss gegen den Uhrzeigersinn drehen
bis er von der Tanköffnung abgenommen wer‐
den kann
► Tankverschluss abnehmen
11.1Einschultergurt
10.3Kraftstoff einfüllen
Beim Auftanken keinen Kraftstoff verschütten
und den Tank nicht randvoll füllen.
STIHL empfiehlt das STIHL Einfüllsystem für
Kraftstoff (Sonderzubehör).
► Kraftstoff einfüllen
10.4Tankverschluss schließen
► Einschultergurt (1) anlegen
► Gurtlänge so einstellen, dass sich der Karabi‐
nerhaken (2) etwa eine Handbreit unterhalb
der rechten Hüfte befindet
► Gerät ausbalancieren
11.2Doppelschultergurt
► Verschluss ansetzen
► Verschluss bis zum Anschlag im Uhrzeiger‐
sinn drehen und so fest wie möglich von Hand
anziehen
11Traggurt anlegen
Art und Ausführung des Traggurtes sind vom
Markt abhängig.
Verwendung des Traggurtes – siehe "Zulässige
Kombinationen von Schneidwerkzeug, Schutz,
Griff, Traggurt".
0458-547-9421-E21
1
2
1
2
002BA311 KN
002BA313 KN
1
2
1
2
002BA312 KN
deutsch12 Gerät ausbalancieren
► Doppelschultergurt (1) anlegen und Schloss‐
platte (3) schließen
► Gurtlänge einstellen – der Karabinerhaken (2)
muss bei eingehängtem Motorgerät etwa eine
Handbreit unterhalb der rechten Hüfte liegen
► Gerät ausbalancieren – siehe "Gerät ausba‐
lancieren"
12.2Pendellage
12Gerät ausbalancieren
Art und Ausführung von Traggurt und Karabiner‐
haken sind vom Markt abhängig.
Bei Geräten mit Rundumgriff ist die Tragöse im
Bedienungsgriff eingebaut – siehe "Wichtige
Bauteile". Geräte mit Rundumgriff müssen nicht
ausbalanciert werden.
12.1Gerät am Traggurt einhängen
► Mähköpfe und Grasschneideblätter sollen
leicht auf dem Boden aufliegen
Zum Erreichen der Pendellage folgende Schritte
ausführen:
► Tragöse verschieben – Schraube leicht anzie‐
hen – Gerät auspendeln lassen – Pendellage
prüfen
Ist die richtige Pendellage erreicht:
► Schraube an der Tragöse festziehen
12.3Gerät am Traggurt aushängen
► Karabinerhaken (1) in die Tragöse (2) am
Schaft einhängen
► Lasche am Karabinerhaken (1) drücken und
Tragöse (2) aus dem Haken ziehen
► Schraube (3) lösen
220458-547-9421-E
1
002BA268 KN
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002BA269 KN
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457BA046 KN
13 Motor starten / abstellendeutsch
13Motor starten / abstellen
13.1.2Ausführung mit Rundumgriff
13.1Bedienungselemente
13.1.1Ausführung mit Zweihandgriff
1 Gashebelsperre
2 Gashebel
3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
1 Gashebelsperre
2 Gashebel
3 Stopptaster – mit den Stellungen für Betrieb
und 0 = Stopp.
und 0 = Stopp.
13.1.3Funktion des Stopptasters und der
Zündung
Der nicht betätigte Stopptaster befindet sich in
der Stellung Betrieb: Die Zündung ist eingeschal‐
tet – der Motor ist startbereit und kann angewor‐
fen werden. Wird der Stopptaster in die Stel‐
lung 0 gedrückt, wird die Zündung ausgeschaltet.
Nach dem Stillstand des Motors wird die Zün‐
dung automatisch wieder eingeschaltet.
13.2Motor starten
0458-547-9421-E23
5
547BA016 KN
5
547BA017 KN
547BA018 KN
547BA020 KN
deutsch13 Motor starten / abstellen
► Balg (4) der Kraftstoffhandpumpe mindestens
5 mal drücken – auch wenn der Balg mit Kraft‐
stoff gefüllt ist
13.2.1Kalter Motor (Kaltstart)
Das Schneidwerkzeug darf weder den Boden,
noch irgendwelche Gegenstände berühren –
Unfallgefahr!
► sicheren Stand einnehmen – Möglichkeiten:
stehend, gebückt oder kniend
► das Gerät mit der linken Hand fest an den
Boden drücken – dabei weder den Gashebel,
die Gashebelsperre noch den Stopptaster
berühren
HINWEIS
Nicht den Fuß auf den Schaft stellen oder darauf
knien!
► Startklappenhebel (5) hineindrücken und
dabei auf g drehen
13.2.2Warmer Motor (Warmstart)
► Startklappenhebel (5) hineindrücken und
dabei auf < drehen
Diese Stellung auch benutzen, wenn der Motor
schon gelaufen, aber noch kalt ist.
13.2.3Anwerfen
► mit der rechten Hand den Anwerfgriff fassen
13.2.4Ausführung ohne ErgoStart
► Anwerfgriff langsam bis zum ersten spürbaren
Anschlag herausziehen und dann schnell und
kräftig durchziehen
13.2.5Ausführung mit ErgoStart
► Anwerfgriff gleichmäßig durchziehen
HINWEIS
► das Gerät sicher auf den Boden legen: Die
Stütze am Motor und der Schutz für das
Schneidwerkzeug bilden die Auflage
► falls vorhanden: Transportschutz am Schneid‐
werkzeug entfernen
240458-547-9421-E
Seil nicht bis zum Seilende herausziehen –
Bruchgefahr!
► Anwerfgriff nicht zurückschnellen lassen – ent‐
gegen der Ausziehrichtung zurückführen,
damit sich das Anwerfseil richtig aufwickeln
kann
547BA021 KN
681BA268 KN
681BA269 KN
681BA270 KN
14 Gerät transportierendeutsch
► anwerfen bis der Motor läuft
13.2.6Sobald der Motor läuft
Der Tank wurde restlos leergefahren
► nach dem Betanken den Balg der Kraftstoff‐
handpumpe mindestens 5 mal drücken – auch
wenn der Balg mit Kraftstoff gefüllt ist
► Startklappenhebel abhängig von der Motor‐
temperatur einstellen
► Motor erneut starten
14Gerät transportieren
14.1Transportschutz verwenden
Die Art des Transportschutzes ist abhängig von
der Art des Metall-Schneidwerkzeuges im Liefer‐
► Sperrhebel drücken und Gas geben – der
Startklappenhebel springt in die Stellung für
Betrieb F – nach einem Kaltstart den Motor mit
einigen Lastwechseln warmfahren
WARNUNG
Bei richtig eingestelltem Vergaser darf sich das
Schneidwerkzeug im Motorleerlauf nicht drehen!
Das Gerät ist einsatzbereit.
13.3Motor abstellen
► Stopptaster in Richtung 0 betätigen – der
Motor stoppt – den Stopptaster loslassen – der
Stopptaster federt zurück
13.4Weitere Hinweise zum Starten
Der Motor geht in der Stellung für Kaltstart g
oder beim Beschleunigen aus.
►
Startklappenhebel auf < stellen – weiter
anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor startet nicht in der Stellung für Warm‐
start <
►
Startklappenhebel auf g stellen – weiter
anwerfen bis der Motor läuft
Der Motor springt nicht an
► prüfen, ob alle Bedienelemente richtig einge‐
stellt sind
► prüfen, ob Kraftstoff im Tank ist, ggf. auffüllen
► prüfen, ob Zündkerzenstecker fest aufgesteckt
ist
► Startvorgang wiederholen
Der Motor ist abgesoffen
►
Startklappenhebel auf F stellen – weiter anwer‐
fen bis der Motor läuft
umfang des Motorgerätes. Transportschutze sind
auch als Sonderzubehör erhältlich.
14.1.1Grasschneiderblätter 230 mm
0458-547-9421-E25
681BA272 KN
1
547BA022 KN
2
3
547BA023 KN
4
deutsch15 Betriebshinweise
16Luftfilter reinigen
16.1Wenn die Motorleistung spür‐
bar nachlässt
15Betriebshinweise
15.1Während der ersten Betriebs‐
zeit
Das fabrikneue Gerät bis zur dritten Tankfüllung
nicht unbelastet im hohen Drehzahlbereich
betreiben, damit während der Einlaufphase keine
zusätzlichen Belastungen auftreten. Während
der Einlaufphase müssen sich die bewegten
Teile aufeinander einspielen – im Triebwerk
besteht ein höherer Reibungswiderstand. Der
Motor erreicht seine maximale Leistung nach
einer Laufzeit von 5 bis 15 Tankfüllungen.
15.2Während der Arbeit
Nach längerem Volllastbetrieb den Motor noch
kurze Zeit im Leerlauf laufen lassen, bis die grö‐
ßere Wärme durch den Kühlluftstrom abgeführt
ist, damit die Bauteile am Triebwerk (Zündan‐
lage, Vergaser) nicht durch einen Wärmestau
extrem belastet werden.
15.3Nach der Arbeit
Bei kurzzeitigem Stillsetzen: Motor abkühlen las‐
sen. Gerät mit leerem Kraftstofftank an einem
trockenen Ort, nicht in der Nähe von Zündquel‐
len, bis zum nächsten Einsatz aufbewahren. Bei
längerer Stilllegung – siehe "Gerät aufbewah‐
ren".
►
Startklappenhebel (1) auf < stellen
► Schraube (2) im Filterdeckel (3) solange ent‐
gegen dem Uhrzeigersinn drehen, bis der
Deckel lose sitzt
► Filterdeckel (3) über den Hebel der Start‐
klappe abziehen und abnehmen
► Umgebung des Filters von grobem Schmutz
befreien
► in die Aussparung (4) im Filtergehäuse greifen
und den Filz-Filter (5) herausnehmen
► Filz-Filter (5) austauschen – behelfsweise aus‐
klopfen oder ausblasen – nicht auswaschen
HINWEIS
Beschädigte Teile ersetzen!
► Filz-Filter (5) formschlüssig in das Filterge‐
häuse einsetzen – der Pfeil zeigt zur Ausspa‐
rung
►
Startklappenhebel (1) auf < stellen
► Filterdeckel (3) aufsetzen – dabei die
Schraube (2) nicht verkanten – Schraube ein‐
drehen
260458-547-9421-E
0815BA006 KN
1
547BA041 KN
2
000BA039 KN
A
1
000BA045 KN
17 Vergaser einstellendeutsch
17Vergaser einstellen
► Zündkerzenstecker (1) abziehen
Der Vergaser des Gerätes ist ab Werk so abge‐
stimmt, dass dem Motor in allen Betriebszustän‐
den ein optimales Kraftstoff-Luft-Gemisch zuge‐
führt wird.
17.1Leerlauf einstellen
Motor bleibt im Leerlauf stehen
► Motor ca. 3 min warmlaufen lassen
► Leerlaufanschlagschraube (LA) langsam im
Uhrzeigersinn drehen, bis der Motor gleichmä‐
ßig läuft – das Schneidwerkzeug darf sich
nicht mitbewegen
Schneidwerkzeug bewegt sich im Leerlauf mit
► Leerlaufanschlagschraube (LA) entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen, bis das Schneidwerk‐
zeug stehen bleibt, dann 1/2 bis 3/4 Umdre‐
hung in der gleichen Richtung weiterdrehen
WARNUNG
Bleibt das Schneidwerkzeug nach erfolgter Ein‐
stellung im Leerlauf nicht stehen, Motorgerät
vom Fachhändler instand setzen lassen.
wendig nachstellen, Wert für Abstand – siehe
"Technische Daten"
► Ursachen für die Verschmutzung der Zünd‐
kerze beseitigen
Mögliche Ursachen sind:
zu viel Motoröl im Kraftstoff
–
verschmutzter Luftfilter
–
ungünstige Betriebsbedingungen
–
18Zündkerze
► bei ungenügender Motorleistung, schlechtem
Starten oder Leerlaufstörungen zuerst die
Zündkerze prüfen
► nach ca. 100 Betriebsstunden die Zündkerze
ersetzen – bei stark abgebrannten Elektroden
auch schon früher – nur von STIHL freigege‐
bene, entstörte Zündkerzen verwenden –
siehe "Technische Daten"
18.1Zündkerze ausbauen
► Motor abstellen
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2
2
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002BA113 KN
2
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002BA104 KN
deutsch19 Motorlaufverhalten
WARNUNG
Bei nicht festgezogener oder fehlender
Anschlussmutter (1) können Funken entstehen.
Falls in leicht brennbarer oder explosiver Umge‐
bung gearbeitet wird, können Brände oder
Explosionen entstehen. Personen können
schwer verletzt werden oder Sachschaden kann
enstehen.
► entstörte Zündkerzen mit fester Anschlussmut‐
ter verwenden
durchführen lassen – STIHL empfiehlt den
STIHL Fachhändler
► Oft schärfen, wenig wegnehmen: für das ein‐
fache Nachschärfen genügen meist zwei bis
drei Feilenstriche
18.3Zündkerze einbauen
► Zündkerze eindrehen
► Zündkerzenstecker auf die Zündkerze drücken
19Motorlaufverhalten
Ist trotz gereinigtem Luftfilter und korrekter Ver‐
gasereinstellung das Motorlaufverhalten unbe‐
friedigend, kann die Ursache auch am Schall‐
dämpfer liegen.
Beim Fachhändler den Schalldämpfer auf Ver‐
schmutzung (Verkokung) überprüfen lassen!
STIHL empfiehlt Wartungsarbeiten und Repara‐
turen nur beim STIHL Fachhändler durchführen
zu lassen.
20Gerät aufbewahren
Bei Betriebspausen ab ca. 30 Tagen
► Kraftstofftank an gut belüftetem Ort entleeren
und reinigen
► Kraftstoff vorschriften- und umweltgerecht ent‐
sorgen
► Falls eine Kraftstoffhandpumpe vorhanden ist:
Kraftstoffhandpumpe mindestens 5 mal drü‐
cken
► Motor starten und den Motor so lange im Leer‐
lauf laufen lassen, bis der Motor ausgeht
► Schneidwerkzeug abnehmen, reinigen und
prüfen. Metall-Schneidwerkzeuge mit Schutzöl
behandeln.
► Gerät gründlich säubern, besonders Zylinder‐
rippen und Luftfilter!
► Gerät an einem trockenen und sicheren Ort
aufbewahren – vor unbefugter Benutzung
(z. B. durch Kinder) schützen
► Messerflügel (1) gleichmäßig schärfen – den
Umriss des Stammblattes (2) nicht verändern
Weitere Schärfhinweise befinden sich auf der
Verpackung des Schneidwerkzeuges. Deshalb
die Verpackung aufbewahren.
21.1Auswuchten
► ca. 5 mal nachschärfen, dann Schneidwerk‐
zeuge mit dem STIHL Auswuchtgerät "Son‐
derzubehör" auf Unwucht prüfen und aus‐
wuchten oder vom Fachhändler durchführen
lassen – STIHL empfiehlt den STIHL Fach‐
händler
22Mähkopf warten
22.1Motorgerät ablegen
► Motor abstellen
► Motorgerät so ablegen, dass die Aufnahme für
das Schneidwerkzeug nach oben zeigt
22.2Mähfaden erneuern
21Metall-Schneidwerkzeuge
► Schneidwerkzeuge bei geringer Abnutzung mit
280458-547-9421-E
schärfen
einer Schärffeile "Sonderzubehör" – bei star‐
ker Abnutzung und Scharten mit einem
Schleifgerät schärfen oder vom Fachhändler
Vor dem Erneuern des Mähfadens den Mähkopf
unbedingt auf Verschleiß prüfen.
22 Mähkopf wartendeutsch
WARNUNG
Sind starke Verschleißspuren sichtbar, muss der
Mähkopf komplett ersetzt werden.
Der Mähfaden wird nachfolgend kurz "Faden"
genannt.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich
eine bebilderte Anleitung, die das Erneuern von
Fäden zeigt. Deshalb die Anleitung für den Mäh‐
kopf gut aufbewahren.
► Bei Bedarf den Mähkopf abbauen
22.3Mähfaden nachstellen
STIHL SuperCut
Faden wird automatisch nachgestellt, wenn der
Faden mind. 6 cm (2 1/2 in.) lang ist – durch das
Messer am Schutz werden überlange Fäden auf
optimale Länge gekürzt.
STIHL AutoCut
► Gerät mit laufendem Motor über eine Rasen‐
fläche halten – der Mähkopf muss sich dabei
drehen
► Mähkopf auf den Boden tippen – Faden wird
nachgestellt und durch das Messer am Schutz
auf die richtige Länge abgeschnitten
Mit jedem Auftippen am Boden stellt der Mäh‐
kopf Faden nach. Deshalb während der Arbeit
die Schnittleistung des Mähkopfes beobachten.
Wird der Mähkopf zu häufig auf den Boden
getippt, werden ungenutzte Stücke vom Mähfa‐
den am Messer abgeschnitten.
Die Nachstellung erfolgt nur, wenn beide Faden‐
enden mindestens noch 2,5 cm (1 in.) lang sind.
STIHL TrimCut
WARNUNG
Zum Nachstellen des Fadens mit der Hand
unbedingt den Motor abstellen – sonst besteht
Verletzungsgefahr!
► Spulengehäuse hochziehen – entgegen dem
Uhrzeigersinn drehen – ca. 1/6 Umdrehung –
bis zur Raststellung – und wieder zurückfe‐
dern lassen
► Fadenenden nach außen ziehen
Den Vorgang bei Bedarf wiederholen bis beide
Fadenenden das Messer am Schutz erreichen.
Eine Drehbewegung von Raste zu Raste gibt
ca. 4 cm (1 1/2 in.) Faden frei.
22.4Mähfaden ersetzen
STIHL PolyCut
In den Mähkopf PolyCut kann an Stelle der
Schneidmesser auch ein abgelängter Faden ein‐
gehängt werden.
STIHL DuroCut, STIHL PolyCut
WARNUNG
Zum Bestücken des Mähkopfes mit der Hand
unbedingt den Motor abstellen – sonst besteht
Verletzungsgefahr!
► Mähkopf nach der mitgelieferten Anleitung mit
abgelängten Fäden bestücken
22.5Messer ersetzen
22.5.1STIHL PolyCut
Vor dem Ersetzen der Schneidmesser den Mäh‐
kopf unbedingt auf Verschleiß prüfen.
WARNUNG
Sind starke Verschleißspuren sichtbar, muss der
Mähkopf komplett ersetzt werden.
Die Schneidmesser werden nachfolgend kurz
"Messer" genannt.
Im Lieferumfang des Mähkopfes befindet sich
eine bebilderte Anleitung, die das Erneuern von
Messern zeigt. Deshalb die Anleitung für den
Mähkopf gut aufbewahren.
WARNUNG
Zum Bestücken des Mähkopfes mit der Hand
unbedingt den Motor abstellen – sonst besteht
Verletzungsgefahr!
► Mähkopf abbauen
► Messer erneuern, wie in bebilderter Anleitung
gezeigt
► Mähkopf wieder anbauen
0458-547-9421-E29
deutsch23 Wartungs- und Pflegehinweise
23Wartungs- und Pflegehinweise
Die Angaben beziehen sich auf normale Einsatzbe‐
dingungen. Bei erschwerten Bedingungen (starker
Staubanfall etc.) und längeren täglichen Arbeitszei‐
ten die angegebenen Intervalle entsprechend ver‐
kürzen.