Die Informationen in diesem Dokument enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in
der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. Die verwendeten
Marken sind Eigentum der Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG bzw.
der jeweiligen Inhaber.
Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG, 2007
Hofmannstraße 51, D-81359 München
Bestell-Nr.: P31003-H3560-X100-6-18
Liefermöglichkeiten und technische Änderungen vorbehalten.
Das Handbuch beschreibt den Leistungsumfang der HiPath 3000 / HiPath 5000 mit den folgenden Systemen:
●HiPath 3000
–HiPath 3350/3300
–HiPath 3550/3500
–HiPath 3750/3700 (Nur für Bestandskunden)
–HiPath 3800
●HiPath 5000
Die verfügbaren Leistungsmerkmale und die freigegebenen Anwendungen können
>
sich von Land zu Land unterscheiden.
Die Vertriebsinformation ist deshalb das einzige Dokument, welches verbindlich die
verfügbaren Leistungsmerkmale und den Hardwareumfang für Ihr Land beschreibt.
Die in der V6.0 enthaltenen Systeme können in folgenden Szenarien eingesetzt werden:
●HiPath 3000,
deren Kommunikationssysteme können als Einzelsysteme (Standalone System) oder als
vernetzte Systeme (Networked Systems) verwendet werden. Die zentrale Administration
einer aus HiPath 3000-Systemen bestehenden Vernetzung ist nicht möglich.
●HiPath 5000,
wird als zentrale Administrationseinheit in einer IP-Vernetzung von HiPath 3000-Systemen
eingesetzt (= Multi-Node System, siehe Bild 1-2). Durch Bildung eines “Single System
Image” können alle beteiligten Knoten zentral administriert werden. HiPath 5000 ist Plattform für die zentrale Bereitstellung von Applikationen und ermöglicht deren Nutzung durch
alle Teilnehmer der IP-Vernetzung. Über den HiPath ComScendo Service besteht darüber
hinaus die Möglichkeit der Nutzung eines integrierten Gatekeepers und von HiPath ComScendo Leistungsmerkmalen für IP Workpoint Clients. Maximal 1000 registrierte
IP Workpoint Clients und maximal 250 CorNet-IP-Leitungen (CorNet-NQ-Protokoll getunnelt in H.323 via Annex M1) werden dabei unterstützt.
optiClient 130
HiPath 3000
optiPoint
4xx ...
HiPath 3000
optiPoint
600 office
OpenStage
HFA
IP Network
optiClient
Attendant
HiPath 3000
PSTN
HiPath Cordless
Office
optiPoint 500 ...
optiset E ...
OpenStage TDM
HiPath 3000
Bild 1-1HiPath 3000 als vernetzte Systeme (Networked Systems)
OpenStage ist der Name der neuen Telefonfamilie für HiPath-Systeme. Es gibt jeweils vier
Modelle für IP (=HFA) und TDM (UP0/E). Modellreihe HFA: IP-Telefon-Variante mit identischen Leistungsmerkmalen wie TDM.
●ISDN Numbering Plan (E.164)
Neuer Rufnummernplan zur Adressierung von Telefonnetzen, in dem festgelegt ist, aus
welchen Bestandteilen eine Telefonnummer besteht und wie viele Ziffern sie enthalten
darf. Bessere Integration in Netze mit HiPath 4000, in Applikationen und zukünftig zu SIPProvidern. Der Plan lässt sich mittels Manager E einrichten.
●Zahl der Key-Module auf 250 erhöht
Key Module sind seitlich am Telefonapparat zu montierende Beistellgeräte, die die Anzahl
der frei programmierbaren Tasten pro Telefon erhöhen. Statt bisher 100 lassen sich nunmehr 250 Key Module an HiPath 3800 Anlagen anschalten.
●Wegeoptimierung bei vernetzten HiPath 3000/5000 Systemen
Bei der IP Vernetzung von HiPath 3000/5000-Systemen erfolgt eine Wegeoptimierung,
d.h. Transitverkehr mit identischem Quell- und Ziel-System (z.B. vermittelter oder umgeleiteter Verkehr). Es wird so kein Kanal mehr blockiert.
●Anrufumleitung zur Voice Mailbox
Bei Anrufumleitung von einem Teilnehmer A zu einem anderen Teilnehmer B kann wahlweise eingerichtet werden, ob nicht beantwortete Anrufe von Voice Mailbox A bzw. B aufgezeichnet werden sollen. Die Funktion wird beim Teilnehmer A mittels Manager E eingerichtet.
●LDAP-Diagnose
Bei einer Unterbrechung der Verbindung vom HiPath-System zum LDAP-Server wird eine
Warnmeldung ausgegeben. Erfolgreiche Datenübertragung vom LDAP-Server zum Telefon wird angezeigt.
●Remote Upgrade Concept
Die System-Software von HiPath-Systemen kann ferngesteuert hochgerüstet werden. Die
Kundendaten werden dabei auf die neue Software angepasst
●CLIP analog
HiPath Systeme mit analogen Amtsleitungen bekommen die Telefonnummer (CLI) des Anrufers übermittelt und zeigen sie am Display des Telefons an. Die Baugruppen TMANI und
TLANI erfassen die nötigen Daten und leiten sie weiter.
●EFC
Das Extended Fast Connect ist ein Protokoll, welches eine Voraussetzung für das LM Direct Payload ist. Alle HFA-Telefone und vernetzten IP-Anlagen müssen EFC unterstützen.
Möchte man eine Kompatibilität mit bestehenden Anlagen z.B. HiPath 3000 V6.0 haben,
dann muss EFC ausgeschaltet werden.
Direct Payload baut auf EFC auf: Die Gespräche werden über das Kunden-LAN und den
Router direkt zum SIP-Provider durchgeleitet. Es werden also von einem IP-Telefon zum
SIP-Provider keine B-Kanäle auf der HG 1500-Baugruppe verwendet. Bisher belegte jedes
IP-Telefon zwei B-Kanäle auf der HG 1500, diese Einschränkung entfällt nunmehr. TDMTelefone belegen nach wie vor jeweils einen B-Kanal.
●Signaling & Payload Encryption (SPE)
Ermöglicht eine verschlüsselte VoIP-Kommunikation. Das Display des Telefons zeigt den
Status des Gesprächs an: secure oder standard. Pro Endgerät, das Verschlüsselung unterstützen soll, wird eine ComScendo Security-Lizenz benötigt. Nicht alle Endgeräte haben
die nötigen technischen Voraussetzungen.
●T.38 über SIP
Faxkommunikation über SIP. Das Protokoll T.38 ermöglicht das gesicherte Versenden von
Fax-Signalen zum SIP-Provider. Diese Funktion lässt sich mittels WBM einschalten; sie ist
in der Standardeinstellung eingeschaltet.
●CSTA monitoring of SIP-Provider trunks
Ermöglicht die Integration von SIP-Provider-Leitungen in Applikationen, die über die
CSTA-Schnittstelle an das HiPath-System angeschlossen sind. Es gibt somit keine CSTAUnterschiede mehr zwischen TDM- und SIP-Provider-Leitungen.
Der Internet Telefonie Service Provider (ITSP) stellt eine Anlagenrufnummer mit einem
Durchwahl-Rufnummernband zur Verfügung.
●Vernetzte Systeme an ITSP anschließbar: Eine HiPath-Anlage kann gleichzeitig an einem
ITSP registriert und in einem IP-Netz integriert sein. Die Anlagen des Netzverbundes können kommend und gehend die SIP-Rufnummern mit benutzen. Jede Nebenstelle der vernetzten Anlagen kann eine MSN/DDI vom ITSP bekommen oder sie meldet sich mit einer
Default-Rufnummer.
●Vier SIP Provider simultan: Parallel lassen sich bis zu vier ITSP an eine HiPath-Anlage an-
schließen. Anhand der gewählten Rufnummer und der Uhrzeit lassen sich die ITSP mittels
LCR priorisieren.
●STUN Support: Die HiPath stellt für NAT Traversal einen STUN-Client bereit, der mit einem
Bei der bisherigen Berechtigungsumschaltung konnte nur zwischen Tag- und Nachtschaltung
unterschieden werden. Diese Umschaltungsart war gültig für alle Teilnehmer.
Bei der neuen automatischen Berechtigungsumschaltung werden die Teilnehmer in sogenannte Profile zusammengefasst (z. B. Management, Vertrieb). Für jedes Profil kann ein Zeitplan
konfiguriert werden, in dem definiert ist, welche COS zu welchem Zeitintervall der Woche benützt wird.
Zusammenhang zwischen automatischer COS und automatischer Nachtschaltung
Das Leistungsmerkmal COS hat eine Wechselbeziehung mit der automatischen/manuellen
Tag-/Nachtschaltung. Eine Abgrenzung erfolgt:
●Erreichen des Anrufziels über das Anrufmanagement
Dies geschieht über das Anrufmanagement und ist unabhängig von der automatischen
Berechtigungsumschaltung. Es gibt verschiedene Anruflisten für Tag und Nacht.
●Abwurfziele
Das Abwurfziel ist nur durch die automatische/manuelle Tag-/Nachtschaltung bestimmt.
●COS-Gruppe:
Während der Nacht ist die COS-Gruppe in einer festen (konfigurierbaren) Relation mit dem
Teilnehmer (die automatische Berechtigungsumschaltung hat darauf keinen Einfluß).
Während des Tages kann die COS-Gruppe wechseln zwischen bestimmten Tageszeiten
(wenn systemweit “Automatische COS” eingestellt ist) oder ist in einer festen (konfigurierbaren) Relation mit dem Teilnehmer (im Fall das die “Automatische COS” nicht gesetzt ist).
1.4.2Unterschiedliche Rufsignalisierung abhängig vom Anrufer
Ab V.6.0 ist eine unterschiedliche Rufsignalisierung, abhängig vom Anrufer, möglich.
Für jeden Teilnehmer kann dann, zusätzlich zur externen Rufsignalisierung, eine interne Rufsignalisierung konfiguriert werden. Jeder von diesem Teilnehmer (anrufender Teilnehmer) getätigte interne Anruf wird durch die Rufart beim Teilnehmer B (angerufener Teilnehmer) signalisiert. Die Ruffrequenz am Ziel richtet sich nach der Ruffrequenz des Anrufers. Dies geschieht,
indem über den Manager E einem Teilnehmer eine bestimmte Ruffrequenzen zuordnet wird.
Wie beim existierenden Feld für externe Anrufe ("Rufsignalisierung") werden bei der internen
Ruffrequenz die neuen Ruffrequenzen vom Manager E (und nicht mehr vom Manager C!) gesteuert.
Die unterschiedlichen Ruffrequenzen werden auf die angerufenen Teilnehmer angewendet,
wenn es sich um den Teilnehmertyp HFA (U
immer mit der Frequenz 1 angerufen.
oder IP) handelt. Analoge Teilnehmer werden
p0E
CMI-Handsets:
Nur Handsets mit Rufmelodien werden unterstützt. Die Rufnummer des Anrufers (Calling Number ID) wird zum Gigaset gesendet, so dass die Funktion „Melodie-Auswahl“ des internen Telefonbuchs (VIP) unterstützt wird; dies ist abhängig davon, ob dieses Leistungsmerkmal beim
jeweiligen Anrufer unterstützt wird.
Die verschiedenen internen Ruffrequenzen funktionieren nur zwischen Endpunkten, die im selben System oder Knoten angemeldet sind.
Sieben zusätzliche Ruffrequenzen werden zu der bereits existierenden Ruffrequenz hinzugefügt. Diese Frequenzen werden unterschiedliche Standardwerte haben, wobei jeder Teilnehmer standardmäßig mit der Frequenz 1 angezeigt wird.
Das Leistungsmerkmal “Diskretes Ansprechen” bzw. “Whisper” erlaubt es einem Teilnehmer
(im Bild Teilnehmer C) eine bestehende Verbindung zwischen zwei Teilnehmern (im Bild die
Teilnehmer A und B) zu überwachen und einem der beiden Hinweise zu geben. D. h., die Verbindung ist so geschaltet, dass nur Teilnehmer A den Teilnehmer C hört, Teilnehmer B hört nur
Teilnehmer A.
Obwohl es keine Verbindung zwischen Teilnehmer B und Teilnehmer C gibt, kann
>
Teilnehmer B über Rückkopplung beim Telefon des Teilnehmers A eventuell doch
gedämpft hören, was Teilnehmer C spricht!
Teilnehmer A:
spricht zu B (und C)
hört B und C
Teilnehmer C:
spricht zu A
hört A und B
Das Leistungsmerkmal wird von Teilnehmer C durch Wahl einer Kennzahl aktiviert. Es gibt
eine teilbelegte Taste (nur die Kennzahl liegt auf der Taste, die Rufnummer muss nachgewählt
werden) auf dem Telefon. Im Servicemenü wird ein Menüpunkt eingebracht, das Idle/Gesprächs-Menü bleibt unverändert.
Das diskrete Ansprechen dient z. B. in Callcentern oder Chef-/Sekretär-Anlagen dem Mitteilen
von Informationen an einen Teilnehmer (A), über die der Teilnehmer (B) nicht in Kenntnis gesetzt werden soll.
Teilnehmer B:
spricht zu A
hört A
Die Möglichkeit das Feature zu aktivieren ist an eine neue, benutzerspezifische Be-
rechtigung geknüpft. Mit einer zweiten Berechtigung kann sich Teilnehmer A vor
dem diskreten Ansprechen schützen.
1-9
3000sb1.fm
Einleitung
Highlights ab Version 6.0
Einschränkungen
●Ist nicht mindestens ein Teilnehmer des ursprünglichen Gesprächs (Teilnehmer A oder B)
ein TDM-Teilnehmer, so ist zum Zeitpunkt des Aktivierens das HiPath Koppelfeld noch
nicht beteiligt und das Umschalten kann nicht ohne kurzzeitige Unterbrechung der Verbindung zwischen A und B durchgeführt werden.
●Die Teilnehmer A und C müssen im selben Knoten sein.
●Das Leistungsmerkmal ist von Teilnehmer C nur aus Ruhe/Bereit-Zustand aktivierbar.
●Zielendgeräte für das diskrete Ansprechen (Teilnehmer A) können nur Endgeräte mit vom
System steuerbarem Display sein (OptiSet, OptiPoint, OptiClient).
CMI wird wie bei HiPath 4000 nicht unterstützt.
1.4.4Privacy Release Taste (MULAP)
Ab Version 6.0 gibt es das neue Feature “Privacy Release”. Dazu wurde eine neue Taste in
der Datenbasis kreiert. Diese Taste wird von folgenden Workpoint Clients unterstützt:
●optiset E
●optiPoint 400
●optiPoint 500
●optiPoint 600
●optiClient 130
Privacy Release MULAP (MULAP Konf. Freigabe) bedeutet, dass man während eines Gespräches durch Drücken der Taste “MULAP Konf. Freigabe”, die belegte MULAP-Leitung zur Konferenz freigeben kann. Diese wird durch Blinken bei den anderen MULAP-Teilnehmern signalisiert. Die MULAP-Teilnehmer können sich durch Betätigen der blinkenden MULAP-Taste in
das Gespräch einschalten, so das eine Konferenz entsteht, welche durch Ton und Displaymeldung signalisiert wird.
Alle Teilnehmer einer MULAP-Gruppe können sich eine Taste für Privacy Release programmieren. Privacy Release wird auch unterstützt, wenn ein Teilnehmer sich in einer Konferenz
befindet, bzw. sogar, wenn er diese eingeleitet hat.
Die Privacy Release Taste kann über den Manager E konfiguriert werden.
1.4.5Protokollerweiterungen für HiPath ProCenter Agile
Durch Verwendung einer "Mehrfach-Pilotrufnummer" ist es möglich, mit verschiedenen Rufnummern auf dieselbe UCD-Gruppe zuzugreifen. Diese Funktion wird durch Einrichtung eines
virtuellen Teilnehmers innerhalb des Call Management realisiert.
Die “Mehrfach-Pilotrufnummer” wird als “Anrufumleitung” behandelt. Die Informationen über
die “Mehrfach-Pilotrufnummer” werden vom letzten Anrufweiterleitungsgerät "zugestellt (Delivered)" und "in Warteschlange (Queued)" in der entsprechenden UCD-Gruppe abgeleitet werden.
1.4.6CSTA-Schnittstelle
Durch Auswahl einer Applikations-ID kann der Teilnehmer die zugehörige CSTA-Applikation
ansprechen, wenn diese zuvor beim HiPath-System registriert wurde. Eine registrierte Applikation kann einen Teilnehmer selbstständig ansprechen (z.B. um eine Aktion auf dem Display
zu bestätigen).
Mittels Leistungsmerkmal-Kennzahl oder Funktionstaste ist es möglich, eine I/O-Sitzung zu
starten. Mit der Funktionstaste kann eine I/O-Sitzung gestartet, wiederaufgenommen und angehalten werden; die LED der Funktionstaste zeigt den Zustand der I/O-Sitzung an (bereit, aktiv, unterbrochen).
Während einer I/O-Sitzung kann der Teilnehmer mit Hilfe folgender Navigationstasten die Applikation steuern:
●die Wähltastatur
●die Plus/Minus-Tasten
●die alphanumerische Tastatur (optiset Memory)
●die programmierbaren Tasten und die Softkeys (CMI)
Maximal 10 Applikationen können gleichzeitig an einer Anlage angemeldet sein.
Es kann jeweils nur ein Teilnehmer eine einzige I/O-Sitzung nutzen. Bei einer unterbrochenen
Sitzung (Zustand "suspended") kann keine zweite I/O-Sitzung gestartet werden; die unterbrochene Sitzung muss vorher beendet werden.
Es wird die Integration von SIP-Provider-Leitungen in Applikationen ermöglicht, die über die
CSTA-Schnittstelle an das HiPath-System angeschlossen sind.
Die ComScendo on a Button Suite ist ein neues Leistungsmerkmalpaket ab HiPath 3000 V6.0,
welches Nutzern eines optiPoint-Telefones mit Display neuartige Leistungsmerkmale zur Produktivitätssteigerung am Arbeitsplatz zur Verfügung stellt.
Die folgenden Funktionen sind Bestandteil der “ComScendo on a Button Suite”, welche durch
Knopfdruck am Endgerät aufgerufen werden können:
●EasyLookup
Einfacher Corporate Directory (LDAP) Zugriff in allen Gesprächszuständen vom Endgerät
aus.
Anwendungsbeispiele:
–Namensanzeige bei Handyanruf auf Tastendruck, wenn Nummer im Directory vorhan-
den
–Suche nach Kollegen im Raum / Alternativrufnummern
–Ermittlung der Email-Adresse aus bekannter Rufnummer / bekanntem Namen.
●EasySee
Anzeige der Corporate Directory „Visitenkarte“ im Webbrowser des PCs
Anwendungsbeispiel:
–Identifikation persönlich nicht bekannter Gesprächspartner im Ruf – oder Gesprächs-
zustand. Liefert die Antworten auf die Fragen: Mit wem spreche ich ? Welcher Organisation gehört der Gesprächspartner an ? etc.
●EasyMail
Automatisches Öffnen eines leeren eMail-Fensters auf dem Monitor mit den Mailadressen
aller im Directory bekannten Teilnehmer eines Telefongesprächs / einer Telefonkonferenz
Anwendungsbeispiel:
–„Bitte bestätigen Sie das abgestimmte Vorgehen per Email.“
●EasyShare
Automatischer Start von Microsoft Netmeeting bei allen (im Directory) bekannten Gesprächspartnern und Nutzern der ComScendo on a Button Suite.
Anwendungsbeispiel:
–Telefonkonferenz zur Durchsprache eines Dokumentes.
Voraussetzung: Die ComScendo on a Button Suite muss für alle an der Konferenz beteiligten Gesprächspartner installiert sein.
Die auf den XML Phone Services der HiPath CAP V3.0 basierenden Funktionen der „ComScendo on a Button Suite“ werden auf zugewiesenen Tasten am Endgerät zur Verfügung gestellt. Die Funktionen EasyLookup, EasySee, EasyMail und EasyShare können dabei sowohl
auf separaten Tasten als auch auf einer Taste als „ComScendo on a Button Suite“ Menü eingerichtet werden, über welches dann die Auswahl der einzelnen Funktionen erfolgt.
Die Mobility Option integriert mobile Endgeräte in die Kommunikationsabläufe des Unternehmens und bietet den Nutzern die folgenden Grundfunktionalitäten:
●Der One-Number-Service bietet die Erreichbarkeit unter einer einzigen Rufnummer, unab-
hängig vom Aufenthaltsort und vom verwendeten mobilen Endgerät.
●Die mobilen Mitarbeiter haben unabhängig vom Aufenthaltsort und verwendeten Endgerät,
Zugriff auf die vertrauten Telefonieleistungsmerkmale der Kommunikationsplattform.
Neue Leistungsmerkmale von HiPath 3000/5000 unterstützen Teleworking und Desk-Sharing.
1.4.7.1Teleworking
Die Teleworking-Option ist die Heimarbeitslösung für Mitarbeiter mit einem festen Arbeitsplatz
außerhalb des Firmencampus. Mit der Teleworking-Option wird sowohl der One-Number-Service, als auch der Zugriff auf HiPath Telefonieleistungsmerkmale auf einem festen Telefon am
Heimarbeitsplatz bereitgestellt. Als Telefon am Heimarbeitsplatz können neben beliebigen
analogen Endgeräten auch Systemtelefone der optiPoint oder optiset E Serie verwendet werden.
1.4.7.2Desk-Sharing
Die DeskSharing-Option ist die Hoteling-Lösung und stellt Arbeitsplätze (Desks) für Mitarbeiter
mit wechselnden Arbeitsplätzen innerhalb des Firmencampus zur Verfügung. Die DeskSharing
Arbeitsplätze können von mehreren Mitarbeitern genutzt werden, so dass die zur Verfügung
stehenden Arbeitsplätze optimal ausgenutzt werden.
Mitarbeiter ohne festen Arbeitsplatz können sich für einen Zeitraum einen Arbeitsplatz mit Telefon reservieren. Diese Reservierung erfolgt mittels einer Web-Bedienoberfläche von beliebigen PCs oder mittels Check-In Station im Eingangsbereich einer DeskSharing Area. Mitarbeiter können sich auf ihrem temporär reservierten Arbeitsplatz einbuchen. Der Check-In erfolgt
entweder an der Check-In Station im Eingangsbereich einer DeskSharing Area oder per
Check-In by Phone von einem beliebigen Telefon innerhalb der DeskSharingArea. Bucht sich
ein Mitarbeiter ein, so werden die Eigenschaften und Leistungsmerkmale seines Heimattelefons automatisch auf den reservierten Platz umgezogen
Innerhalb eines IP-Netzes kann ein mobiler Teilnehmer bei sich zu Hause oder bei jedem anderen Remote-Netzknoten angemeldet sein. Bei einem Notruf von einem HFA-IP-Telefon, das
an einem Remote-Netzknoten angemeldet ist, darf nicht das Notruf-Ziel des Remote-Netzknoten angerufen werden, sondern nur das Notruf-Ziel des HiPath 3000-Knotens, wo das Telefon
physikalisch installiert ist.
Bei der für das IP-Telefon gültigen Notrufnummer muss es sich um ein Ziel innerhalb des
HiPath-Netzes handeln. Das Notruf-Ziel kann entweder als Standard-Telefon mit dem HiPath
3000-Netzknoten verbunden sein oder als virtuelles Gerät, bei dem das Leistungmerkmal AUL
zu einem Notruf-Ziel (z.B. zum Amt) aktiviert ist.
Ein direkter Anruf zu einem Notruf-Ziel im öffentlichen Netz ist nicht möglich, weil die
>
Deutsche Telekom, zum Beispiel, einen solchen Zugang nicht erlaubt.
Im HFA-IP-Telefon muss ein Notruf-Präfix gespeichert werden. Mit dieser Nummer kann das
Notruf-Ziel von einem beliebigen Ort im Netz erreicht werden. Die Notrufnummern 112 oder
110 werden vom Teilnehmer gewählt und dem Präfix hinzugefügt.
Diese Funktion wird von den Telefonen und optiClient-Endgeräten bereits unterstützt.
Es ist wichtig, dass die Notrufnummern sowohl in der Heim-Anlage als auch in der
>
Ziel-Anlage eingerichtet sind. Bei unterschiedlichen Notrufnummern in verschiedenen Ländern (z.B. die Notrufnummer 911 für die USA und 112 für Deutschland) bedeutet dies, dass die Notrufnummer des jeweiligen Landes auch in der Anlage des
Ziellandes konfiguriert werden muss
Informationen über SIP-Leistungsmerkmale sind in der Leistungsmerkmalbeschreibung zu finden.
1.4.9.1ITSP
Anschaltung an Internet Telefonie Service Provider über das SIP-Protokoll
Der Markt der Internet Telefonie Service Provider (ITSP) wächst rasant und damit die Vielzahl
der angebotenen Leistungen und Geschäftsmodelle. Ab HiPath 3000 V6.0 SMR 9 werden
ITSP-Anschlüsse mit Registrierung von Einzelrufnummern unterstützt, die derzeit überwiegend angebotene Providerschnittstelle für das Privatkundensegment sowie kleinere Kommunikationslösungen für den Mittelstand.
Weiterhin werden auch DSL-Telefonie-Anlagenanschlüsse für größere Systemausbauten unterstützt. Der Kunde wird vom ITSP ein Rufnummernband bereitgestellt.
Damit eine sichere und hochqualitative Kommunikation gewährleistet ist, werden die HiPathPlattformen mit den ITSP-Schnittstellen intensiven Tests unterzogen.