Zu beachten sind die Angaben und
Anweisungen in allen gelieferten Betriebs- und sonstigen Anleitungen.
Dies ist zur Vermeidung von Gefahren und Schäden unerläßlich!
Eine zusätzliche Sicherheitsinformation (gelb) ist mit eingeheftet.
Weiterhin sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und
anlagespezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu
berücksichtigen!
Sonderausführungen und Bauvarianten können in technischen Details abweichen! Bei eventuellen Unklarheiten wird dringend empfohlen, unter Angabe von Typbezeichnung und Fabrik-nummer (No E ... , s. Leistungsschild) beim Hersteller rückzufragen, oder die Instandhaltungsarbeiten von einem der SIEMENSServicezentren durchführenzulassen.
1Beschreibung
1.1Anwendungsbereich
Bestimmungsgemäße Verwendung: Die Motoren werden be-
vorzugt dort eingesetzt, wo im Einbauraum für Lüftkühlung ungeeignete Umgebungsbedingungen herrschen, die Umgebung thermisch
nicht belastet werden darf oder eine hohe Leistungsdichte des Motors
bei beschränktem Einbauraum gefordert wird.
Typische Anwendungsfälle sind Fräsmaschinen mit Vollkapselung
und angetriebene Werkzeuge oder Gegenspindeln bei Drehmaschinen.
Technische Merkmale
StandardschutzartIP65 (am Wellendurchtritt IP54)
KühlmittelzulauftemperaturWasser: +5° bis +30°C,
andere Kühlmittel bzw. Temperaturen auf Anfrage!
Umgebungstemperaturvor Frost schützen
Meßflächenschalldruckpegel (DIN EN 21 680 Teil 1)
1PH410. bis 1PH413.ca. 69 dB(A)
1PH416.ca. 71 dB(A)
2Betrieb
2.1Transport, Lagern
Beim Transport sind alle vorhandenen Hebeösen (Fig. 2) zu benutzen.
Wird ein Motor nach Lieferung nicht gleich in Betrieb genommen, so ist er
in einem trockenen, staub- und erschütterungsfreien Raum zu lagern.
2.2Aufstellung
Leistungsschildangaben hinsichtlich Bauform und Schutzart beachten
und Übereinstimmung mit den Verhältnissen am Einbauort prüfen!
Eingeschraubte Hebeösen sind nach dem Aufstellen festanzuziehen oder zu entfernen!
Bei Motoren mit Doppellagerung AS ist zu beachten:
- Doppellagerung AS (Standardausführung) ist immer durch eine
Mindestquerkraft zu belasten, s. Querkraftdiagramme 1PH4
Diese Motoren eignen sich nicht für Kupplungsbetrieb! Hierfür muß
Einfachlagerung (Option K00) vorgesehen werden. Besonders hohe
Drehzahlen werden mit der Option L37 ermöglicht.
Zulässige immittierte Schwingungen
Das Systemschwingungsverhalten am Einsatzort, bedingt durch
Abtriebselemente, Anbauverhältnisse, Ausrichtung und Aufstellung
sowie durch Einflüsse von Fremdschwingungen, kann zur Erhöhung
der Schwingwerte am Motor führen. Mit Rücksicht auf eine einwandfreie Funktion des Motors und eine lange Lagerlebensdauer sollen die
angegebenen Schwingwerte in Fig. 8 nicht überschritten werden.
Unter Umständen kann ein komplettes Auswuchten des Läufers mit
dem Abtriebselement erforderlich sein.
2.3Wuchtung, Abtriebselemente
Das Auf- und Abziehen von Abtriebselementen (z.B. Kupplungsscheibe, Zahnrad, Riemenscheibe, ...) ist grundsätzlich mit geeigneten
Vorrichtungen auszuführen.
Hierzu Gewinde im Wellenende benutzen (s. Fig. 12).
Standardmäßig sind die Läufer mit einer vollen Paßfeder
dynamisch ausgewuchtet. Option L37 wird standardmäßig
ohne Paßfeder ausgeliefert .
HINWEIS: Kennzeichnung der Auswuchtart am Wellenspiegel beach-
ten!
(F = Auswuchtung mit voller Paßfeder)
(H = Auswuchtung mit halber Paßfeder-Sonderausführung)
Bei Montage des Abtriebselementes auf entsprechende Auswuchtart achten!
Auswuchtung mit halber Paßfeder
Bei Abtriebselementen mit einem Längenverhältnis < 0,8 (Nabenlänge l
zur Länge des Wellenendes lM ) und Drehzahlen > 1500/min können
Laufruhestörungen auftreten (s. Fig. 13).
Ggf. ist eine Nachwuchtung vorzunehmen, z. B. ist der aus dem
Abtriebselement und über der Wellenkontur herausragende Teil der
Paßfeder TP abzuarbeiten.
Zu beachten sind die allgemein erforderlichen Maßnahmen für den Berüh-
rungsschutz der Abtriebselemente.
Wird ein Motor ohne Abtriebselement in Betrieb genommen,
so ist die Paßfeder gegen Herausschleudern zu sichern.
Die zulässigen Quer- und Axialkräfte sind den Diagrammen in der
Projektierungsanleitung zu entnehmen (ggf. Anfrage in Zweigniederlassungen oder Herstellerwerk).
1.2Arbeitsweise und Aufbau
Die 1PH4-Motoren sind wassergekühlte vierpolige Asynchronmaschinen mit Käfigläufer.
- Motoraktivteil mit in der Ständerwicklung eingebautem Temperatur-
sensor zur Erfassung des Temperaturganges der Wicklung, sowie
für die Regelung und als Schutz gegen unzulässige Erwärmung des
Motors. Als Reserve steht ein zweiter in der Ständerwicklung
eingebauter Temperatursensor zur Verfügung (s. 3 Instandhaltung)
- Gebersystem zur Erfassung von Motordrehzahl und relativer
Änderung der Läuferlage (auf der BS eingebaut);
2
2.4Kühlmittelanschluß
HINWEIS: Für die Flüssigkeitskühlung sind die Absätze 2.2.7.2
Leitungs- und Amaturenwerkstoffe und 2.2.7.7 Elektrische Bauteile
der VDI 3035 Richtlinie zu beachten!
Für den Betrieb der 1PH4-Motoren ist ein geschlossener Kühlmittelkreislauf mit Rückkühlaggregat notwendig. An der B-Seite befinden
sich die Öffnungen für den Kühlmittelanschluß, hierzu sind die zwei
Verschraubungen (6.85-Fig. 2) zu entfernen. Ist die Richtung des
Kühlmittelstroms nicht durch Pfeile gekennzeichnet, so kann die Einbzw. Austrittsöffnung frei gewählt werden.
Siemens AG
DEUTSCH
Die Fig. 4 ermöglicht die Ermittlung des zur Einhaltung der spezifizierten
Wellenleistung erforderlichen Kühlwasserstroms und der Kühlleistung
im Bemessungsbetrieb (max. Vorlauftemperatur des Kühlwassers
+30°C), sonst Leistungsminderung. Das Kühlwasser kann mit
Korrosionsschutzmittel versehen sein. Grenzmischung: max. 25%
Korrosionsschutzmittel (z.B. Tyfocor) und 75% Wasser.
Ist, bei bereits gefülltem Kühlkreislauf, mit Frosteinwirkung zu rechnen
muss ein handelsübliches Frostschutzmittel zugemischt werden.
Anwendung un Dosierung nach Herstelllerangaben (max. 50 %).
Mischen verschiedener Frostschutzmittel ist zu vermeiden!
Es sollen möglichst keine Buntmetalle, wie Kupfer- oder Messingleitungen, im Kühlkreislauf verwendet werden (Elektrolytbildung!).
Es ist zweckmäßig, einen Filter einzusetzen, der Partikel mit einer
Korngröße von 100 µm zu 95 Massenprozent zurückhält.
Das Überdruckventil muß nach dem Filter in der Zuleitung eingebaut
sein. Max. zulässiger Druck des Überdruckventil s. Fig. 4 .
2.5Elektrischer Anschluß
Alle Arbeiten nur im elektrisch spannungslosen Zustand der Anlage
durchführen!
Der Motor ist gemäß dem mitgelieferten Schaltbild anzuschließen. Leistungsschilddaten beachten!
Grundsätzlich ist beim Anschließen zu beachten, daß
- die Anschlußleitungen der Verwendungsart, den auftretenden
Spannungen und Stromstärken angepaßt sind,
- ausreichend bemessene Anschlußleitungen, Verdreh- , Zug- und
Schubentlastung sowie Knickschutz für die Anschlußleitungen
vorgesehen sind und
- der Schutzleiter an angeschlossen ist.
Bei Klemmenkastenanschluß ist zu beachten, daß
- die Leitungsenden nur soweit abisoliert sind, daß die Isolierung
nahezu bis zum Kabelschuh bzw. Klemme reicht
- die Größe der Kabelschuhe an den Abmessungen der Klemmbrettanschlüsse und dem Querschnitt der Netzleitung angepaßt sind,
ggf. ist mit parallelen Anschlußleitungen zu arbeiten
- der Schutzleiter angeschlossen ist
- das Klemmenkasteninnere sauber und frei von Leitungsresten ist
- alle Schraubenverbindungen der elektrischen Anschlüsse -Klemmenbrettanschlüsse (außer Klemmenleisten) nach vorgegebenen Anziehdrehmomenten angezogen sind, s. Fig. 7
- sowohl beim Anschließen wie auch beim evtl. Umsetzen innerer
Verbindungsleitungen ist auf die Einhaltung der Mindestluftstrecken
nach Fig. 6 zu achten
- die Mindestluftstrecken bei nicht isolierten unter Spannung stehender Teile eingehalten sind. Auf abstehende Drahtenden ist zu achten
- unbenutzte Einführungen verschlossen und die Verschlußelemente fest und dicht eingeschraubt sind
- zur Aufrechterhaltung der Schutzart alle Dichtflächen des Klemmenkastens ordnungsgemäß beschaffen sind!
2.5.1 Leistungsanschluß (s. Fig. 5)
Der Leistungsanschluß erfolgt über den Klemmenkasten.
Ein direkter Anschluß an das
Drehstromnetz ist nicht erlaubt und führt
zur Zerstörung des Motors.
Auf richtige Phasenfolge ist zu achten!
Der Motor darf nur mit einem leistungsmäßig abgestimmten Umrichter
betrieben werden.
HINWEIS: Bei den Klemmenkästen von 1PH4 10. müssen die Kabelschuhe der Leistungsanschlüsse direkt auf den Kabelschuhen der
Motorwicklungsanschlüsse zum Liegen kommen.
2.5.2 Impulsgeber und Temperatursensor
Der Anschluß erfolgt über die im Klemmenkasten eingebaute
Flanschdose mit Kontaktstiften.
2.6Inbetriebnahme
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
An den Motoren können hohe Oberflächentemperaturen von über 80°C auftreten.
Es dürfen dort keine temperaturempfindlichen Teile, wie
z. B. normale Leitungen oder elektronische Bauteile,
anliegen oder befestigt werden.
Bei Bedarf Berührungsschutzmaßnahmen vorsehen!
Bei Speisung durch Umrichter können hochfrequente Strom- und
Spannungsoberschwingungen in den Motorzuleitungen zu elektromagnetischen Störaussendungen führen. Deshalb wird die Verwendung abgeschirmter Zuleitungen empfohlen.
Vor Inbetriebnahme ist zu prüfen, ob
- der Läufer ohne anzustreifen gedreht werden kann
- der Motor ordnungsgemäß montiert und ausgerichtet ist
- die Abtriebselemente richtige Einstellbedingungen haben (z. B.
Riemenspannung bei Riementrieb; ...) und das Abtriebselement für
die Einsatzbedingungen geeignet ist
- alle elektrische Anschlüsse sowie Befestigungsschrauben und
Verbindungselemente nach Vorschrift angezogen und ausgeführt
sind
- der Schutzleiter ordnungsgemäß angeschlossen ist
- eventuell vorhandenen Zusatzeinrichtungen (Bremse, ...) funktionsfähig sind
- Berührungsschutzmaßnahmen für bewegte und spannnungsführende Teile getroffen sind
- das Kühlwasser bereits mit der angegebenen Durchlaufmenge
zirkuliert;
- die Grenzdrehzahl n
HINWEIS: Die Grenzdrehzahl n
Betriebsdrehzahl. Es ist zu beachten, daß sich hierbei das Geräuschund Schwingungsverhalten des Motors verschlechtert sowie die
Lagerwechselfrist verringert.
Die Haltebremse ist nur für eine begrenzte Anzahl von
Notbremsungen ausgelegt.
Der Einsatz als Arbeitsbremse ist nicht zulässig.
Diese Aufzählung kann nicht vollständig sein. Zusätzliche
Prüfungen sind gegebenenfalls nötig!
(s. Leistungsschild) nicht überschritten wird
max
ist die höchste kurzzeitig zulässige
max
Nach dem Anbau der Motoren ist die
ein- oder angebaute Bremse (falls
vorhanden) auf ihre einwandfreie
Funktion zu prüfen!
3Instandhaltung
Sicherheitsmaßnahmen
Vor Beginn jeder Arbeit an der
Anlage, besonders aber vor dem
Teile, muß der Motor vorschriftsmäßig freigeschaltet
sein. Neben den Hauptstromkreisen ist dabei auch auf
eventuell vorhandene Zusatz- oder Hilfsstromkreise zu
achten.
Die üblichen "5 Sicherheitsregeln" lauten hierbei z. B.
nach DIN VDE 0105:
-Freischalten
-Gegen Wiedereinschalten sichern
-Spannungsfreiheit feststellen
-Erden und Kurzschließen
-Benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken
oder abschranken
Diese zuvor genannten Maßnahmen dürfen erst dann
zurückgenommen werden, wenn die Instandhaltungsarbeiten abgeschlossen sind und der Motor vollständig
montiert ist.
Öffnen von Abdeckungen aktiver
Siemens AG
3
DEUTSCH
3.1Temperatursensor
Bei Ausfall des Temperatursensors kann durch Umklemmen im
Klemmenkasten auf den als Reserve eingebauten zweiten Temperatursensor umgeschaltet werden.
Dazu Schaltbild im Klemmenkasten beachten!
3.2Demontage / Montage der Geber
Vorsicht! Gebersysteme mit integrierter Elektronik (optische Geber, Rotorlagegeber, Zahnradgeber, ...) sind elektrostatisch gefährdete
Bauelemente und Baugruppen (EGB).
Bei Arbeiten an EGB-Bauelementen ist zu beachten, daß
- der Arbeitsplatz geerdet ist
- ein direktes Anfassen der Steckerpins vemieden wird
- beim Berühren keine elektrostatische Ladung übertragen wird
(unmittelbar vor Berührung leitfähigen Gegenstand anfassen,...)
- beim Transport geeignete Verpackung verwendet wird (Schachtel
aus Wellpappe, leitfähige Kunststoffbeutel - keine normalen
Kunststoffbeutel, kein Styropor, ...);
Hinweis zur Geberdemontage/ -montage
- Deckel demontieren / montieren
- ggf. mit Hilfe einer Rundlauf-Meßuhr muß am Gebergehäuse überprüft werden, ob der radiale Ausschlag bei einer Umdrehung des
Motorläufers kleiner, als der in den jeweiligen Fig. (ROD 431.001/ERN
1381- Fig. 2) angegeben ist. Wenn dieser Wert überschritten wird,
Gebersystem nochmals demontieren, die Kegelflächen reinigen und
das Gebersystem gut fluchtend wieder montieren;
3.2.1 Demontage / Montage ERN1381und ROD 431.001
(8.50 - Fig. 2) und Fig. 3.1
Demontage
- Schraube 1 am Geber herausschrauben und Deckel entfernen
- Stecker mit Signalsteckerleitung abziehen
- Schrauben (8.57) und Schraube (8.51) herausdrehen, ggf. Mitdrehen des Motorläufers verhindern
- Gewindestift (s. Fig. 3.2) zum Schutz der Zentrierung in das
Wellenende einschrauben und das Geber durch Eindrehen einer
Schraube abdrücken;
Montage
- Drehmomentstütze (8.52) mit Schrauben (8.53) an Geber anschrauben (Abstand zwischen Drehmomentstütze und Geber beachten) und Schrauben sichern, z. B. mit Loctite 243
- Geber mit montierter Drehmomentstütze auf den Konus des Motorläufers aufsetzen und Schraube (8.51) eindrehen, max. Anziehdrehmoment beachten, ggf. Mitdrehen des Motorläufers verhindern
- Drehmomentstütze mit den Schrauben (8.57) befestigen, radialer
Ausschlag am Geber beachten
- Metallhülse an Signalsteckerleitung in Deckel eindrücken
- Stecker einstecken, Steckerbeschriftung "TOP" bzw. Nase nach
innen
- Deckel anschrauben;
3.3Lagerwechsel, Schmierung
3.3.1 Lagerwechselfrist
HINWEIS: Bei der Motorlagerung ist zwischen Doppellagerung AS,
Einfachlagerung AS und Lagerung für hohe Drehzahlen (L37) zu
unterscheiden!
Bei Dauerbetrieb sollte 75% der Grenzdrehzahl n
schild) nicht überschritten werden.
Bei normalen Betriebsbedingungen werden für die Lager der
1PH4-Motoren Lagerwechselfristen tLW nach Fig. 9 empfohlen.
Die angegebenen Betriebsstunden gelten für waagrechte Einbaulage, Kühlmitteltemperaturen von +20°C, Lagertemperaturen von
+85°C, und Schwingungen gemäß der Schwingstärkestufe R nach
DIN VDE530 Teil 14. Die mittlere Betriebsdrehzahl nm ist bei wechselnden Motordrehzahlen abzuschätzen.
(s. Leistungs-
max
Bei besonderen Betriebsbedingungen, z. B. senkrechter
Motoreinbaulage, bei überwiegenden Betrieb oberhalb von 75% der
Grenzdrehzahl n
häufigem Reversierbetrieb, ... reduzieren sich die Lagerwechselfristen
t
bis zu 50%.
LW
Treten dauernd höhere Lagertemperaturen als +85°C auf, ist die
Lagerwechselfrist pro 15°C Temperaturerhöhung zu halbieren.
Nach den angegebenen Betriebsstunden wird empfohlen,
die Lager AS und BS zu erneuern, jedoch spätestens nach 5
Jahren.
Bei eingegelagertem Geber wird empfohlen diesen ebenfalls zu
erneuern, um einen Ausfall des Gebers zu vermeiden.
, großen Schwingungs- und Stoßbelastungen,
max
3.3.2 Demontage / Montage des Motors
Bei Demontage ursprüngliche Lage der Teile zu einander markieren (z.
B. mit Farbstift, Reißnadel), um die spätere Montage zu vereinfachen.
Restliches Kühlwasser aus Motor ablaufen lassen.
Geberdemontage s. 3.2. Lagerdeckel- und Lagerschildschrauben auf
der AS-Seite herausdrehen, danach AS-Lagerschild vorsichtig abnehmen. Läufer aus dem Motorständer herausziehen. Wälzlager mit
geeigneter Vorrichtung abziehen (s. Fig. 10.1).
HINWEIS: Beim Lagerwechsel ist auf die Anordnung der Deckscheibe
zu achten!
Abgezogene Wälzlager nicht wieder verwenden. Wälzlager aufschieben, dabei muß sichergestellt sein, daß der Lagerinnenring an
der Wellenschulter bündig anliegt! AS-Lagerschild und Gehäuse
von Dichtmittelrückständen befreien. Dichtflächen mit Terostat 93
oder gleichwertigen Dichtmittel bestreichen. Läufer in das Gehäuse
einführen. AS-Lagerschild ohne zu verkanten in das Motorgehäuse
einsetzen. Lagerdeckelschrauben anziehen. AS-Lagerschild festschrauben. Gebersystem montieren.
Es wird empfohlen, Dichtelemente, z. B. Radialwellendichtring (Fig.
11), gleichzeitig zu erneuern.
Für die Montage der Schraubverbindungen gelten die Anziehdrehmomente nach Fig. 7.
3.3.3 Doppellagerung AS (Standardausführung)
- Zylinderrollenlager (1.70) mit Rillenkugellager (1.60-Fig. 2)
HINWEIS: Es wird empfohlen, Zylinderrollenlager im Herstellerwerk
nachzubestellen, damit Besonderheiten wie z. B. Lagerluft berücksichtigt werden.
Lagerwechsel, Schmierung
Die Fettvorratsräume (z. B. im Lagerschild, Lagerdeckel) sind mit der
angegebenen Fettsorte bis zur Hälfte (s. Fig. 10.2) zu füllen.
Fettmenge pro Lager (s. Fig. 9.2 - Rillenkugellager und Zylinderrollenlager)
Das Fett ist gleichmäßig in der Laufbahn zu verteilen.
Wälzlager gleichmäßig auf ca. 80 - 100°C erwärmen und aufschieben.
Harte Schläge (z. B. mit einem Hammer, ...) sind zu unterlassen.
Fettsorte
UNIREX N3 (Fa. ESSO); Ersatzfette müssen DIN 51825/K3N genügen.
Lagereinlauf
Nach dem Lagerwechsel sollen die Lager einlaufen, damit sich das
Fett gleichmäßig verteilen kann. Hierbei sollten erstmalig die Motoren
kontinuierlich von 0 bis ca . 75% der Grenzdrehzahl n
20 Minuten hochgefahren werden.
innerhalb von
max
3.3.4 Einfachlagerung AS
(Option K00, K02 oder K03 s. Leistungsschild)
- Rillenkugellager (1.60 - Fig. 2).
Lagerwechsel, Schmierung, Fettsorte und Lagereinlauf s.
Abschnitt 3.3.3 .
Fettmenge pro Lager (s. Fig. 9.2 - Rillenkugellager)
4
Siemens AG
DEUTSCH
ENGLISH
3.3.5 Lagerung für hohe Drehzahlen
(Option L37 s. Leistungsschild)
Wuchtung
Motoren mit Lagern für hohe Drehzahlen sind halbkeilgewuchtet.
Lagerwechsel, Schmierung
Es ist auf höchste Sauberkeit zu achten!
Die Fettvorratsräume (z. B. im Lagerschild, Lagerdeckel) sind mit der
angegebenen Fettsorte bis zur Hälfte (s. Fig. 10.2) zu füllen.
Lager vor dem Fetten nicht auswaschen!
Lager mit angegebener Fettmenge füllen, hierbei ist das Fett gleichmäßig in der Laufbahn zu verteilen.
Fettmenge pro Lager (s. Fig. 9.2 - Lager für hohe Drehzahlen)
Fettsorte
LUBCON THERMOPLEX 2TML (Fa. Lubricant Consult)
Montage
Die Lager sind induktiv auf 80°C, max. 100°C zu erwärmen und auf den
gesäuberten, staubfreien Lagersitz aufzuschieben.
Beim Montieren der Lagerdeckel ist darauf zu achten, daß die
Dichtungen ihre Dichtfunktion noch gewährleisten können. Ansonsten sind sie durch neue zu ersetzen!
Lagereinlauf unter s. Abschnitt 3.3.3
General notes
The information and instructions given in
all the operating instructions and other
instructions supplied with the equipment
must be followed. This is essential in order to avoid danger and
damage!
A supplementary safety bulletin (yellow) is included.
Any relevant national, local or system-specific regulations
and requirements must also be taken into account!
Special and modified versions may differ with regard to technical
details! If anything is unclear, you are urged to contact the
manufacturer, quoting the type designation and serial number (No.
E ..., see rating plate) or to have the repair work carried out by a
Siemens service centre.
1Description
1.1Application range
Usage to the intended purpose: The 1PH4 motors are used
primarily for installation in spaces where the surrounding conditions
are unfavourable for air-cooling, where the environment must not be
subjected to heat or where high power density of the motor is required
in a limited space.
Typical applications are completely enclosed milling machines with
power tools or reverse spindles on lathes.
ENGLISH
ContentsPage
Motor types / Types of construction (Fig. 1)5
General notes
1Description5
1.1Application range5
1.2Mode of operation and design5
2Operation5
2.1Transport, storage5
2.2Installation5
2.3Balancing, output elements6
2.4Coolant connection6
2.5Electrical connections6
2.6Start-up6
3Repair7
3.1Temperature sensor7
3.2Disassembly/assembly of the encoders7
3.3Changing bearings, lubrication8
Technical characteristics
Standard type of protectionIP65 (at the shaft exit IP54)
Coolant supply temperatureWater: + 5° to + 3•°C, other coolants
ortemperatures on request!
Ambient temperatureProtect against frost
Measuring-surface sound-pressure level
(DIN EN 21 680 Part 1)
1PH410. to 1PH413.Approx. 69 dB(A)
1PH416.Approx. 71 dB(A)
1.2Mode of operation and design
1PH4 motors are water-cooled, four-pole asynchronous motors with
squirrel-cage rotors.
- Core-and-winding assembly with a temperature sensor
integrated in the stator winding for measuring the temperature
response of the latter, as well as for regulation and preventing the
motor from overheating.
A second, redundant temperature sensor is also provided in the
stator winding (see 3 Repair),
- Encoder system for measuring the motor speed and the relative
change in the rotor position (installed at the ND-end),
2Operation
2.1Transport, storage
All the lifting eye-bolts provided (Fig. 2) should be used during
transport. If the motor is not started up immediately on delivery, it must
be stored in a dry room where it is safe from dust and vibrations.
Appendix
Spare parts, standard parts
Fig. 2 ...9...
Siemens AG
2.2Installation
Always heed the rating plate markings concerning the type of
construction and the protection class, and verify their conformance
with the conditions on the actual installation site!
If the lifting eye-bolts have been screwed in, they must be either
tightened or removed after the motor has been installed!
For motors with a double DE bearing please note that:
- The double DE bearing (standard design) must always be kept under
a minimum transverse load - see transverse load diagram 1PH4
5
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