Seca Model S, RWM S Installation And Operating Instruction

Montage- und Bedienungsanleitung Rauchwarnmelder RWM S
Signal
Bedeutung Signalton
Leuchtdiode
--
Blinkt alle 40 s
Automatischer Selbsttest, normaler Betriebszustand
Lauter Intervallton
Blinkt 2x pro Sekunde
Lokaler Rauchalarm oder Funktionstest
Lauter Intervallton
- Rauchalarm an vernetztem Rauchwarnmelder
Kurzer Signalton alle 40 s
Blinkt abwechselnd mit dem Signalton
Störung / Verschmutzung
Kurzer Signalton alle 40 s
Blinkt parallel zum Signalton
Batteriewechselanzeige
--
Blinkt alle 10 s
Alarmstummschaltung aktiviert
--
Blinkt 3x alle 43 s
Anzeige eines gespeicherten Alarms
Produktmerkmale Rauchwarnmelder S
Batteriebetriebener Rauchwarnmelder nach dem
Tyndall-Effekt.
Für den Einbau in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen
geeignet (erweiterte Prüfung nach EN 14604 auf erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit)
Erweiterter Temperaturbereich von -10°C … + 60°C Genau definiertes Rauch-Eindringverhalten Täuschungsalarmsicher durch leistungsstarke
Messkammer und durch Berücksichtigung von Temperaturschwankungen
Frühe, sichere Branderkennung durch präzise Ein-
stellung der Auslösecharakteristik
Alarmstummschaltung, Alarmspeicher Hohe Betriebssicherheit durch intelligente Auswer-
tung des Messkammersignals
Aufwändiger, automatischer Selbsttest der gesamten
Elektronik
Interface zur optionalen Nachrüstung eines SeCa
Funk- oder Relaismoduls
Umweltschonender Betrieb durch auswechselbare
Batterie
Funk-Brandmeldesystem
Der Rauchwarnmelder verfügt über ein Interface zur optionalen Nachrüstung von SeCa Funkmodulen zum Betrieb mit verschiedenen Funk-Brandmeldezentralen (SeCa Power Line, SeCa CC100 PREMIUM …)
Relaismodul
Interface für Relaismodul zur Ansteuerung externer Signalgeber oder zur Ankoppelung an EIB u.a. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der entsprechenden Bedienungsanleitung.
Funktionsprinzip
Der Rauchwarnmelder erkennt Feuer frühzeitig an seiner Rauchentwicklung. Er arbeitet nach dem Streulichtprinzip (Tyndall-Effekt): Lichtsender und -empfänger sind in der Messkammer so angeordnet, dass das ausgestrahlte Lichtsignal des Senders nicht direkt auf den Empfänger (Fotozelle) treffen kann. Tritt Rauch durch die Rauch­eintrittsöffnungen in die Rauchkammer ein, wird das Lichtsignal von den im Rauch enthaltenen Schwebe­teilchen gestreut. Die gestreuten Lichtstrahlen treffen auf die Fotozelle und werden dort in ein elektrisches Signal umgewandelt, welches die Alarmierung auslöst. Die Funktion der Rauchauswertung wird in einem Selbsttest ständig überprüft. Eventuelle Fehler werden durch ein Störungssignal (Signalton und Leuchtdiode) angezeigt.
Alarmstummschaltung
Der Alarm eines Rauchwarnmelders kann durch Drücken der Testtaste stummgeschaltet werden. Der Zustand wird durch ein Blinken der LED alle 10 s angezeigt. Nach ca. 10 Minuten kehrt der Rauchwarnmelder in den Normalbetrieb zurück.
Alarmspeicherfunktion
Der Alarm eines Rauchwarnmelders wird gespeichert und durch 3maliges kurzes Blinken der LED alle 43s angezeigt. Der gespeicherte Alarm wird durch Drücken der Testtaste oder nach Ablauf von 24 Stunden automatisch gelöscht. Ausnahmen: Die Alarmspeicherfunktion greift nicht im Fall eines zuvor stummgeschalteten Alarms und bei einem Rauchwarnmelder, der einen notwendigen Batteriewechsel anzeigt.
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Betriebs- und Alarmsignale
Seriennummer auf Typenschild
Wartung und Pflege
Für Installation und Wartung der Melder ist die DIN 14676 zu befolgen, wonach mindestens einmal jährlich eine Wartung durchzuführen ist. Diese umfasst eine Sicht­prüfung, eine Funktionsprüfung sowie ggf. einen Batteriewechsel. Siehe hierzu die Beschreibungen auf Seite 2.
Bitte beachten Sie!
1. Verwenden Sie zur Spannungsversorgung keine
wiederaufladbaren Batterien (Akkus) oder Netzgeräte.
2. Der Rauchwarnmelder erzeugt einen sehr lauten und
schrillen Ton, der das Gehör schädigen kann. Halten Sie deshalb beim Funktionstest einen Mindestabstand von 50 cm zwischen Rauchwarnmelder und Ohr ein.
3. Überstreichen Sie den RWM S nicht mit Farbe.
4. Der Rauchwarnmelder S darf nicht in Räumen mit
Temperaturen kleiner als -10°C oder größer als +60°C betrieben werden.
5. Der Rauchwarnmelder sollte nicht an folgenden Orten
angebracht werden:
5.1. Räume, in denen unter normalen Bedingungen
starker Wasserdampf entsteht (z.B. Küche, Bad/WC),
5.2. in der Nähe von Feuerstätten und offenen
Kaminen,
5.3. in der Nähe von Belüftungsschächten (z.B. von
Klima- oder Umluftanlagen),
5.4. in Spitzecken (z.B. Dachgiebel)
6. Halten Sie einen Abstand von min. 50 cm zwischen
Lampe und Montageort ein.
7. Der Rauchwarnmelder S ist nur für den Betrieb im
Innenbereich zulässig.
Montage- und Bedienungsanleitung Rauchwarnmelder RWM S
Montage und Inbetriebnahme
1. Bestimmen Sie den Montageort an der Decke des
Raumes unter Berücksichtigung des vorstehenden Abschnitts „Bitte beachten Sie!“
2. Benutzen Sie die mitgelieferten Dübel und Schrauben
für die Befestigung des Melders an der Decke und verwenden Sie für die Bohrungen (6 mm Durch­messer) den Meldersockel als Schablone. Achten Sie darauf, dass am Montageort keine Stromleitung verläuft und der Rauchwarnmelder nicht durch Bohr­staub verschmutzt werden kann.
3. Schließen Sie die Batterie an (Polung beachten!) und
legen Sie die Batterie in das vorgesehene Batterie­fach.
4. Setzen Sie den Rauchwarnmelder auf den Sockel und
arretieren Sie ihn durch Drehen im Uhrzeigersinn.
5. Prüfen Sie, ob die LED in Intervallen von 40 s blinkt
und so den normalen Betriebszustand anzeigt.
6. Führen Sie eine Funktionsprüfung wie im nächsten
Abschnitt beschrieben durch.
Sicht- und Funktionsprüfung
1. Führen Sie eine Sichtprüfung des Rauchwarnmelders
durch und überprüfen Sie dabei die Raucheintritts­öffnungen auf grobe Verschmutzung bzw. das Gerät auf mechanische Beschädigungen. In beiden Fällen sollte das Gerät ausgetauscht werden.
2. Führen Sie einen Funktionstest durch. Drücken Sie
hierzu mindestens 1 Sekunde die Prüftaste des Melders.
3. Ertönt ein Signalton, arbeitet der Rauchwarnmelder
korrekt. Ertönt kein Signalton, tauschen Sie die Batterie gegen eine neue aus und wiederholen Sie den Test. Ertönt noch immer kein Signalton, ist der Rauchwarnmelder defekt und muss ersetzt werden.
Batteriewechsel
1. Nehmen Sie den Rauchwarnmelder durch Drehen
gegen den Uhrzeigersinn aus dem Sockel.
2. Nach dem Entfernen der alten schließen Sie am
Rauchwarnmelder die neue Batterie an (Polung beachten!) und legen Sie diese anschließend in das vorgesehene Batteriefach.
3. Setzen Sie den Rauchwarnmelder auf den Sockel und
arretieren Sie ihn durch Drehen im Uhrzeigersinn.
4. Prüfen Sie, ob die LED in Intervallen von 40 s blinkt
und so den normalen Betriebszustand anzeigt.
5. Führen Sie einen Funktionstest wie oben beschrieben
durch.
Technische Daten
Detektionsprinzip: Tyndall-Effekt Alarmanzeige: optisch und akustisch Betriebsspannung: 9V Empfohlene Batterie: 9V Alkaline Typ 6 LR61, Art.­ Nr. 5100152, 9V Lithium, Typ LM 9V-P, Art.Nr. 4800032 Batterielebensdauer: 2 Jahre Alkaline Batterie bzw. 10 Jahre Lithium Batterie ohne Funkmodul, bei extre­ men Umgebungsbedingungen ist eine Verkürzung der Batterielebensdauer möglich. Betriebstemperatur: -10 bis +60 °C Überwachungsfläche: max. 60 m² bis 6 m Höhe
MB-RWMS-1001622, Ausgabe 29042015 Seite 2
Individualanzeige: rote LED Signalton: >85 dB(A)/3m erfüllte Vorschriften: EN 14604:2005 Gewicht (max.:) 20 g Maße mit Sockel (Ø x H): 100 x 55,0 mm Lagerfähigkeit: max. 2 Jahre Gehäusematerial: ABS EG-Konformität: 0786-CPD-20304/-20682
Herstellergarantie
Auf den Rauchwarnmelder S erhalten Sie 2 Jahre Garantie ab Kaufdatum. Unsere Garantie umfasst die Nachbesserung oder Ersatzlieferung eines Gerätes nach Wahl des Herstellers, wenn die Funktionsfähigkeit aufgrund nachweisbarer Material- oder Fertigungsfehler beeinträchtigt oder nicht gegeben ist. Folgeschäden sind von der Garantie ausgeschlossen. Sofern in diesen Garantiebedingungen nicht etwas anderes geregelt ist, finden die Regelungen zur Gewährleistung gemäß unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen Anwendung. Die Herstellergarantie gilt immer in Verbindung mit einem bestimmungsgemäßen Betrieb des Rauchwarnmelders gemäß dieser Anleitung. Ausgenommen von der Garantie sind natürlicher Verschleiß sowie Schäden durch Verände­rungen am Gerät, durch Verschmutzung oder durch fehlende bzw. unsachgemäße Wartungen oder Repara­turen von nicht autorisierten Betrieben.
Richtiges Verhalten im Brandfall
Alarmieren Verständigen Sie sofort die Feuerwehr.
Bleiben Sie ruhig und antworten Sie deutlich auf die Fragen, die Ihnen gestellt werden: Wo brennt es? Was brennt? Wie viele Verletzte gibt es? Wer ruft an? Warten Sie auf Rückfragen der Einsatzzentrale.
Retten Retten Sie sich und gefährdete Personen aus dem Gefahrenbereich. Halten Sie sich bei starker Rauchent­wicklung in Bodennähe auf und pressen Sie sich ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase. Benutzen Sie keinen Aufzug. Schließen Sie Türen und Fenster brennender Räume, um eine Ausweitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Ist eine Flucht ins Freie nicht möglich, suchen Sie sich einen sicheren Raum, schließen Sie die Tür und machen Sie sich am Fenster bemerkbar. Dichten Sie die Spalten an der Tür mit nassen Laken oder Handtüchern ab, um ein Eindringen des Rauches zu verhindern.
Löschen Versuchen Sie Entstehungsbrände mit vorhandenem Löschgerät zu löschen. Kleinbrände können oft mit einer Decke erstickt werden. Löschen Sie Friteusenbrände nie mit Wasser, sondern decken Sie das Feuer mit einem Deckel ab.
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