
2
Kompliment!
Sie haben mit dem SCHUBERTH C3 "Limited" eine ausgezeichnete Wahl
getroffen, die Ihnen viel Freude bereiten wird. Der C3 "Limited" ist
das Ergebnis modernster Entwicklungs- und Fertigungsmethoden.
Für Ihren C3 "Limited" kommen ausschließlich Materialien höchster
Qualität zum Einsatz. Jeder einzelne C3 "Limited" ist ein Unikat,
welches in aufwändiger Handarbeit hergestellt wird.
Neben einer ausgezeichneten Aeroakustik sowie weiterentwickelten
Ergonomie sorgt die, im Windkanal perfektionierte, Aerodynamik
jederzeit für ein stabiles Verhalten des Helms im Fahrtwind.
Selbstverständlich verfügt der C3 "Limited" über die bewährten
Eigenschaften in Bezug auf Sicherheit und Komfort. All diese
Eigenschaften vereinen sich in diesem Qualitätsprodukt, welches
für höchste Anforderungen an Sicherheit, Leistungsvermögen im
Straßenverkehr ausgelegt ist – mit einem einmaligen Preis-/
Leistungsverhältnis, natürlich nur bei Polo.
Wir wünschen Ihnen eine sichere Fahrt.
Jan-Christian Becker Thomas Schulz
CEO Produktmanager
Schuberth GmbH Schuberth GmbH
DE

A. INHALT
A. Inhalt ............................................................... 3
B. Die richtige Benutzung der Gebrauchsanweisung ... 4
C. Der Helm ........................................................... 5
1. Norm 5
2. ECE-Zulassung 6
3. Anatomie des Helms 6
4. Außenschale 6
5. Innenschale 6
6. Aerodynamik 7
7. Aeroakustik 7
8. Kinnteil 9
9. Rückhaltesystem 11
10. Visier 13
11. Sonnenvisier 17
12. Innenausstattung 19
13. Belüftungssysteme 20
14. Zusätzliche Sicherheitsausstattung 22
D. Auf- und Absetzen ............................................ 23
1. Aufsetzen des Helms 23
2. Absetzen des Helms 24
E. Vor jeder Fahrt ................................................. 25
1. Überprüfen des Helms 25
2. Überprüfen des Kinnriemens 25
3. Kontrolle von Visier und Sonnenvisier 26
F. Für Ihre Sicherheit ............................................ 26
1. Sicherheitshinweise Helm 26
2. Sicherheitshinweise Visier/Sonnenvisier 28
3. Sicherheitshinweise Modifikation/Zubehör 28
G. Wartung und Pflege ........................................... 29
1. Außenschale 29
2. Kinnteil 29
3. Visiere und Sonnenvisier 29
4. Innenausstattung 31
5. Belüftung 31
6. Aufbewahrung 32
3
deutsch

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B. DIE RICHTIGE BENUTZUNG
DER GEBRAUCHSANWEISUNG
H. Zubehör und Ersatzteile ..................................... 33
1. Zubehör und Ersatzteile 33
2. Bezug von SCHUBERTH-Originalteilen 33
3. Kommunikationssysteme 34
I. SCHUBERTH Service ............................................ 35
1. Reparaturservice 35
2. Gewährleistung 35
J. Wie Sie uns erreichen ........................................ 36
DIE RICHTIGE BENUTZUNG DER GEBRAUCHSANWEISUNG
Lesen Sie bitte diese Gebrauchsanweisung aufmerksam durch,
damit Ihr Helm Sie beim Motorradfahren richtig schützen kann. Um
keinen für Ihre Sicherheit relevanten Aspekt außer Acht zu lassen,
empfehlen wir Ihnen, diese Gebrauchsanweisung in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen.
Bitte achten Sie besonders auf:
Warnung: Sicherheitshinweise
Achtung: Hinweise
Tipp: Praktische Ratschläge
Warnung:
Dieser Helm ist nicht für den Gebrauch in den USA und Kanada bestimmt.
Dieser Helm ist nach der europäischen ECE-Norm gebaut, geprüft und zugelassen. Er entspricht
daher nicht den US-amerikanischen und kanadischen Vorschriften und Anforderungen. Er darf nur
in Ländern eingesetzt werden, in denen die europäische ECE-Norm Gültigkeit besitzt. Der Gebrauch
in anderen Ländern berechtigt im Schadensfall nicht zur Geltendmachung von Ersatzansprüchen vor
US-amerikanischen oder kanadischen sowie vor Gerichten dritter nicht ECE-normgebundener Länder.
Achtung:
Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts behalten wir
uns vor – auch ohne ausdrückliche Ankündigung.

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C. DER HELM
C.1. NORM
Der C3 erfüllt die Norm ECE-R 22.05. Diese Prüfnorm gewähr leistet
die Einhaltung von definierten Sicherheitsstandards hinsichtlich Stoß dämpfung, Durchdringungsfestigkeit, Seitensteifigkeit,
Rückhalte system sowie Sichtfeld. Die Zulassung garantiert Ihnen die
Zulassung für die Länder der europäischen Union und aller Länder,
die die ECE-Norm anerkennen und die im Schadensfall wichtige
Versicherungskonformität.
Bitte beachten Sie, dass dieser C3 mit ECE-Zulassung speziell auf
die ECE-Norm eingestellt ist und daher insbesondere nicht für die
USA oder Kanada zugelassen ist. Er darf nur in Ländern verwendet
werden, für die ECE-Norm Gültigkeit besitzt.
Achtung:
Für den Gebrauch in den USA oder Kanada dürfen ausschließ lich
SCHUBERTH Helme eingesetzt werden, die über die entsprechende Zulassung und technische Einstellung verfügen.
Weitere Informationen und die Bezugsquelle für diese Helme
finden Sie im Internet unter:
www.schuberth.com/usa
www.schuberth.com/canada
2. ECE-ZULASSUNG
ECE-Prüfnorm
Genehmigungsnummer
Zulassungsbehörde
Seriennummer
059284/P-3523
35230001
deutsch

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C. DER HELMC. DER HELM
3. ANATOMIE DES HELMS
C.4. AUSSENSCHALE
Die Helm-Außenschale des C3 verbindet eine aerodynamisch-optimale Form mit konsequentem Schutz. Sie besteht aus S.T.R.O.N.G.Fibre, das dem Helm, die für Ihren Schutz notwendige, hohe Festigkeit verleiht.
Warnung:
Der Schutzhelm ist für die Absorption nur einer Schlag– oder
Stoßeinwirkung ausgelegt. Nach einem Sturz, Unfall oder sonstigen Krafteinwirkung muss der Helm ausgetauscht werden.
C.5. INNENSCHALE
Die Helm-Innenschale ist zur Optimierung der Stoßdämpfungseigenschaften mehrteilig aufgebaut. Durch eine komplexe Mehrzonen-
Visier
Reflexaugen
Sonnenvisier
Innenausstattung
Kopfentlüftung
Visierbelüftung/
Kinnbelüftung
Öffungstaste
Kinnteil
Kopfbelüftung
Innenschale
Visiermechanik
Außenschale
Rückhaltesystem
(mit Anti-Roll-Off System)
Bedienungselement
Sonnenvisier
Kinnriemen
mit Ratschenverschluss

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C. DER HELM
Verschäumung des Hauptkörpers wird eine optimale Kraftaufnahme
und -verteilung erreicht und dadurch ein Höchstmaß an Sicherheit
ge boten.
C.6. AERODYNAMIK
Der C3 ist speziell für die Touren- und Sporttourenfahrer-Sitzhaltung
eingestellt und liegt ruhig im Luftstrom. Auch bei höheren
Geschwindigkeiten entwickelt der C3 praktisch keinen Auftrieb.
Achtung:
Bei verkleideten Motorrädern können im Randbereich,
durch, von der Verkleidung erzeugten Windschatten, starke
Luftverwirbelungen auftreten. Dies kann die aerodynamischen
Eigenschaften eines Helms erheblich beeinflussen.
C.7. AEROAKUSTIK
Auf die aeroakustischen Eigenschaften wurde beim C3 besonderer
Wert gelegt. Verschiedene, im SCHUBERTH-Windkanal entwickelte,
Maßnahmen sowie die Auswahl besonderer Materialien, sorgen
für Zugfreiheit und einen leisen Helm**. Windgeräusche entstehen
durch turbulente Verwirbelung der Luft, die den Helm umströmt
und im Helm als Rauschen wahrgenommen werden (sogenannter
Pseudoschall). Dieses Geräusch hört nur der Helmträger. Ab ca.
100 km/h wird bei den meisten Motorrädern und Helmen das
Motorengeräusch von diesem Windgeräusch überdeckt.
** A eroaku stisc he Wer te können in Abh ängigke it von M otor radt yp, Verk leidung, S itzha ltung u nd
Körper größe variieren.
Warnung:
Durch die aeroakustische Optimierung des Helms und die damit
einhergehenden geringeren Windgeräusche kann die tatsächliche Geschwindigkeit leicht unterschätzt werden. Verlassen
Sie sich bei der Einschätzung der gefahrenen Geschwindigkeit
nicht auf Ihr Gehör, sondern kontrollieren Sie diese anhand
Ihres Tachometers.
deutsch

8
C. DER HELM
Achtung:
Bei verkleideten Motorrädern treten im Randbereich des er-
zeugten Windschattens starke Luftverwirbelungen auf. Diese
können die aeroakustische Leistungsfähigkeit des Helms
erheblich reduzieren. Die Motorradverkleidung sollte so ange-
passt sein, dass die abgehende Wirbelschicht nicht direkt auf
die Helmunterseite trifft.
Tipp:
Um einen möglichst leisen Helm zu erhalten, ist die Passform
auf der Helmunterseite extrem wichtig. Sorgen Sie für einen
guten Helmabschluss. Bei kleineren Kragenweiten empfiehlt
sich die zusätzliche Verwendung eines Halstuches.
Anti-Noise-Pad
(nicht im Lieferumfang enthalten, kann separat als Zubehör erwor-
ben werden)
Mit Hilfe des Anti-Noise-Pads lassen sich die Fahrgeräusche im Helm
reduzieren.
aeroakustisch unkritischer Bereich
aeroakustisch unkritischer Bereich
aeroakustisch kritischer Bereich

9
C. DER HELM
1. Das Anti-Noise-Pad wird mit Hilfe
der Klettstreifen innenseitig am
Windabweiser befestig t.
C.8. KINNTEIL
Der C3 ist mit einem hochschwenkbaren
Kinnteil ausgerüstet, welches sich mit Hilfe des mittig am Kinnteil
platzierten Bedienungs elements leicht öffnen und schließen lässt.
Schloss-System
Das Kinnteil ist im geschlossenen Zustand links- und rechtsseitig mit
einem, in Anlehnung an Türverriegelungen aus dem Automobilbau
speziell entwickelten, Schloss-System ausgerüstet. Zur Öffnung des
Kinnteils ist die Bedienung nur einer Taste nötig.
Systembedienung
Das Kinnteil kann unabhängig von der Stellung des Visiers und
der Sonnenblende geöffnet bzw. geschlossen werden. Die sichere
Endrastung sorgt dafür, dass das hochgeklappte Kinnteil sicher in
seiner Position gehalten wird.
Öffnen des Kinnteils
1. Das Kinnteil wird entriegelt, indem Sie
die, mittig im Kinnbereich befindliche
rote Taste mit dem Daumen in
Pfeilrichtung bis zum Anschlag nach
vorne schieben.
deutsch

10
C. DER HELM
2. Sie können das Kinnteil nach oben
in die Endrastung schwenken.
Schließen des Kinnteils
1. Das Kinnteil wird geschlossen,
indem Sie es mit einer Hand
geführ t nach unten schwenken,
bis es auf beiden Seiten deutlich
hörbar einrastet.
Achtung:
Überprüfen Sie nach jedem Verschließen des Kinnteils das
korrekte Einrasten, indem Sie von unten dagegen drücken.
Tipp:
Bei Verwendung des zusätzlichen Anti-Noise-Pads ist es beim
Schließen hilfreich, mit einem Finger unter das Kinnpolster zu
greifen, um das Kinnteil über das Kinn zu bewegen.

11
C. DER HELM
Warnung:
Fahren Sie nie mit hochgeschwenktem Kinnteil!
C.9. RÜCKHALTESYSTEM
Das Rückhaltesystem des C3 besteht aus einem Kinnriemen,
der zusätzlich mit Nackenbändern am hinteren Teil der Helmschale
gesichert ist (Anti-Roll-Off-System – siehe Kapitel C.14).
Kinnriemen mit Micro-Lock-Ratschenschloss
Der C3 wird mit einem Ratschenschloss ausgeliefert. Dieses
Verschluss-System ermöglicht bei jedem Aufsetzen
des Helms ein einfaches und auf Ihren Kopf
abgestimmtes Anlegen des Kinnriemens.
Einstellung des Kinnriemens
Die Länge des Kinnriemens wird variiert durch vermehrten oder ver-
ringerten Durchzug des Kinnriemenbandes durch die Metallschnalle.
Stellen Sie die Länge des Kinnriemens so ein, dass der
Kinnriemen fest, aber noch bequem unter dem Kinn
anliegt und fixieren Sie das Kinnriemenende
per Halterungsschlaufe mit der Komfort-
Kinnriemenunterlage.
deutsch

12
C. DER HELM
Warnung:
Achten Sie bei der Einstellung darauf, dass der Helm bei
geschlossenem Kinnriemen nicht nach vorn vom Kopf gezo-
gen werden kann. Kontrollieren Sie die Einstellung der
Kinnriemenlänge regelmäßig (siehe Kapitel E.2. Überprüfen des
Kinnriemens).
Öffnen und Schließen
Das Kinnriemenschloss wird geschlossen, indem Sie die Ratschen -
zunge stufenweise in das Schloss einschieben. Sollte der Kinnriemen
zu locker am Kinn anliegen, schieben Sie die Ratschenzunge eine
Stufe weiter in das Schloss. Achten Sie beim Einstellen darauf, dass
der Kinnriemen nicht störend, jedoch straff am Kinn anliegt. Öffnen
Sie den Kinnriemen, indem Sie das rote Band am Ratschenschloss
hochziehen und so den Verschluss freigeben. Ziehen Sie anschließend
die Ratschenzunge aus dem Schloss.
Warnung:
Fahren Sie niemals ohne dass der Kinnriemen richtig geschlos-
sen, passend eingestellt sowie auf seinen korrekten Sitz über-
prüft wurde. Aufgrund eines falsch eingestellten oder nicht
richtig geschlossenen Kinnriemens kann sich, im Falle eines
Unfalls, der Helm vom Kopf lösen.
Warnung:
Der Kinnriemen muss stets komplett geschlossen sein. Öffnen
Sie niemals den Kinnriemen während der Fahrt.

13
C. DER HELM
C.10. VISIER
Das Visier kann jederzeit, unabhängig von der Stellung des Sonnenvisiers, betätigt und in sieben verschiedenen Positionen arretiert
werden.
Die zweite Rastposition des Visieres ist die Stadt stellung. Hierbei
ist der Widerstand etwas verstärkt, um das Arretieren des Visiers in
dieser Stellung, insbesondere während der Fahrt, zu erleichtern.
Turbulatoren
Die an der Oberseite des Visiers befindlichen, patentierten Turbulatoren, optimieren
zusätzlich die aeroakustischen Eigenschaften
bei Fahrten mit geöffnetem Visier.
Sie verhindern akustische
Störgeräusche in Form von
Pfeiftönen, die an glatten
sowie geraden Kanten entstehen können.
Beschichtung
Die Hauptscheibe ist beidseitig HighClear® anti-scratch beschichtet.
PINLOCK®-Linse
(nicht im Lieferumfang enthalten, kann separat als Zubehör erworben werden)
Die Pinlock®-Linse ist ein beschlagfreies Doppelscheibenvisier.
Die beiden Visierscheiben sind durch eine klare, flexible Silikondichtung voneinander getrennt und abgedichtet. So entsteht ein
isolierendes Luftpolster zwischen der Haupt- bzw. Außenscheibe
und der Innenscheibe des Visiers, wodurch ein Beschlagen der
Innenscheibe verhindert wird. Das Visier des C3 ist für den Gebrauch
einer Pinlock®-Linse bereits vorbereitet.
deutsch

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C. DER HELM
Achtung:
Um Beschädigungen an der kratzempfindlichen Pinlock®-Linse
zu vermeiden, sollten keine Handschuhe oder andere Gegenstände in den Helm gesteckt werden.
Achtung:
Die Pinlock
®
-Linse ist im Auslieferzustand mit einer Schutzfolie ausgestattet. Entfernen Sie diese Folie vor dem ersten
Gebrauch.
Achtung:
Die Pinlock®-Linse darf nur in Verbindung mit speziell dafür
vorgesehenen SCHUBERTH-Visierscheiben gefahren werden.
Öffnen des Visiers
1. Das Visier wird geöffnet, indem Sie
links- oder rechtsseitig mit dem
Daumen unter eines der am Visier
angebrachten Finger-Tabs greifen und
die Visierscheibe mit Druck nach oben
in die gewünschte Position bringen.
Schließen des Visiers
1. Das Visier wird geschlossen, indem Sie
das links- und rechtsseitige FingerTab oben greifen und mit einer
Handbewegung nach unten drücken bis
es hörbar einrastet.

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C. DER HELM
Ein- und Ausbau Visierscheibe
Der Visierscheibenwechsel ist mit der komfortablen EasyChangeVisiermechanik schnell und ohne Hilfsmittel möglich. Zum Wechseln
des Visiers ist es hilfreich, den Helm auf einer geraden Fläche
abzustellen oder ihn im Sitzen auf Ihren Oberschenkeln abzulegen.
Ausbau Visierscheibe
1. Bewegen Sie das Visier in
die oberste Raststellung.
2. Betätigen Sie das Federelement
unterhalb der Visiermechanik
in Richtung Visieröffnung.
3. Betätigen Sie anschließend das
Federelement auf der anderen
Seite.
4. Bewegen Sie das Visier so weit nach oben, bis sich dieses aus
der Visiermechanik löst.
deutsch

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C. DER HELM
Einbau Visierscheibe
1. Führen Sie mit beiden Händen die
Rastzapfen des Visiers in die dafür
vorgesehene Aussparung in der
Visiermechanik.
2. Durch leichten, zum Helm gerichteten
Druck und gleichzeitiger Schließbewegung, rastet das Visier hörbar
ein.
3. Überprüfen Sie die Funktion der Visiermechanik, indem Sie das Visier einmal
bis zum Anschlag öffnen.
Warnung:
Fahren ohne Visier oder mit geöffnetem Visier kann Schäden
der Augen und des Gesichts durch Steine, Staub, Insekten oder
ähnliches zur Folge haben. Ein abgesenktes Sonnenvisier bietet zwar einen gewissen Schutz, kann aber nicht alle Gefahren
vermeiden.

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C. DER HELM
Warnung:
Benutzen Sie niemals getönte Visiere bei schlechten Sichtver-
hältnissen sowie Nacht- und Tunnelfahrten.
C.11. SONNENVISIER
Scheibe
Das Sonnenvisier ist kratzfest und bietet aufgrund des eingesetzten
Spezial-Polycarbonats einen wirksamen Schutz gegen schädliche UV-
Strahlung*.
* Geprüf t nach d er aust ralischen Norm für S onnenbri llen AS /NZS 10 67:2003 Lens C atego ry 3.
Bedienung
Die Bedienung des Sonnenvisiers
erfolgt über den linksseitig im
Kinnbereich platzierten Schieber.
Das Sonnenvisier kann unabhängig
von der Stellung des Visiers betätigt
werden.
1. Bewegen Sie den Schieber nach
hinten, um das Sonnenvisier
abzusenken.
2. Um das Sonnenvisier in der
Helm-Innenschale zu versenken,
bewegen Sie den Schieber nach
vorn.
Achtung:
Das Sonnenvisier darf nur über den Schieber betätigt werden.
Warnung:
Fahren Sie niemals mit gesenktem Sonnenvisier bei Dunkelheit
oder schlechten Sichtverhältnissen. Vor Tunnelfahrten ist das
Sonnenvisier stets hochzuklappen.
deutsch

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C. DER HELM
Ein-und Ausbau Sonnenvisier
Der Sonnenvisierwechsel ist ohne Hilfsmittel möglich.
Ausbau Sonnenvisier
1. Kinnteil öffnen und arretieren.
2. Sonnenvisier nach unten schwenken.
3. Schnappverbindung leicht nach außen
biegen bis sich das Sonnenvisier vom
Haltezapfen ziehen lässt.
4. Wiederholen Sie den Schritt auf der
andere Seite.
Tipp:
Die Sonnenvisieraufnahmen sollten bis zum Wiedereinbau in
der unteren Stellung verbleiben.
Einbau Sonnenvisier
1. Sonnenvisier zwischen die Schnappverbindungen stecken und auf dem
Halte zapfen einrasten.
2. Wiederholen Sie den Schritt auf der
andere Seite.
3. Das Sonnenvisier per Schieber versenken.
4. Überprüfen der Funktionstüchtigkeit
des Mechanismus durch mehrmaliges
Bedienen des Schiebers.
Tipp:
Stellen Sie den Helm auf eine gerade Fläche oder legen Sie
ihn im Sitzen auf die Oberschenkel. Fassen Sie beim Ein- und
Ausbau das Sonnenvisier mit einem sauberen und weichen
Tuch (empfohlen: Mikrofasertuch) an, um Fingerspuren und
Kratzer zu vermeiden.

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C. DER HELM
Achtung:
Vermeiden Sie beim Aus- und Einbau einen Kontakt zwischen
Sonnenvisier und Helmaußenschale.
C.12. INNENAUSSTATTUNG
Die auswechselbare und waschbare Innenausstattung des C3
gewährleistet eine hervorragenden Passform und eine optimale
Be- und Entlüftung des Helms. Die Innenausstattung besteht aus
weichem, hautfreundlichem und atmungsaktivem Material. Die
Komfort-Wangenpolster sorgen für eine weiche Polsterung an den
Wangen, das Kopfband-Polster für eine gute und bequeme Anlage
am Kopf ohne die Lüftungskanäle zu verdecken (siehe Kapitel C.13.
Belüftungssysteme - Kopfbelüftung).
Ein- und Ausbau Kopfband-Polster
Die Innenausstattung ist per Klemmbefestigung an der Innenschale fixiert und
kann durch behutsames Herausziehen
entnommen werden.
1. Schieben Sie die Kunststof fleiste
schrittweise unter die Aussparungen
der auf der Innenschale befestig ten
Kunststoffleiste.
2. Stecken Sie die Kunststofflasche
mit runder Lochung über den am
hinteren Teil der Wangenpolster
eingenähten Pin und fixieren Sie
diesen mit Hilfe der rot-markierten
Steckvorrichtung.
Warnung:
Fahren Sie niemals, wenn Teile der Innenausstattung entfernt
sind.
deutsch

20
C. DER HELM
Warnung:
Große Hitzeeinwirkungen (z.B. Auspuffhitze) können die
Innenausstattung beschädigen!
Achtung:
Hängen Sie den Helm nicht über Spiegel oder Lenkergriff, um
Schäden an der Innenausstattung und der Innenschale zu vermeiden.
C.13. BELÜF TUNGSSYSTEME
Belüftung 1 - Visiereinstellung mit Stadtstellung
Der C3 besitzt ein mehrstufig-verstellbares Visier. Öffnen Sie das
Visier so weit, dass es nicht beschlägt und gleichzeitig Ihre Augen
vor unangenehmen Luftzug geschützt sind. In der zweiten Raststufe
befindet sich das Visier in der Stadtstellung. Die durch den unteren
Spalt eindringende Luft strömt über die Visierinnenseite und
entweicht durch die Öffnung an der Oberkante. Öffnen Sie hierzu
das Visier, indem Sie die Stadtstellung zunächst überspringen – mit
einer anschließenden Abwärts bewegung des Visiers kann diese
dann einfach eingestellt werden.
Belüftung 2 - O2-Minimalbelüftung
Der Belüftungseinlass am Kinnteil des Helms verfügt über eine
Minimalbelüftungsfunktion, die für eine permanente Zufuhr
von Frischluft sorgt. Diese wird
vom Helmträger praktisch nicht
wahrgenommen, gewährleistet
jedoch bereits ab ca. 30 km/h
(soweit sich der Helm komplett im
Luftstrom befindet) eine wirksame
Frischluftzufuhr. Auch bei komplett
geschlossenem Helm wird so dem
Beschlagen des Visiers und einer CO2Überkonzentration entgegengewirkt.

21
C. DER HELM
Belüftung 3 - Belüftungseinlass Kinn
(Visierbelüftung)
Zur Belüftung des Visiers, ist der C3 im Kinnbereich mit einem Belüftungseinlass ausgestattet. Unab hängig von der Sitz haltung,
sorgt eine Umlenkung dafür, dass der
Luftstrom schon bei niedrigen Geschwindigkeiten die Visierscheibe wirkungsvoll
belüftet. Durch Druck auf den unteren bzw.
oberen Teil des Belüftungselements wird
der Lufteinlass geöffnet bzw. geschlossen.
Belüftung 4 - Kopfentlüftung
Der C3 ist mit einem permanen ten
Entlüf tungs system ausgestattet. Die
im Innenraum befindliche Luft wird
über die Luftkanäle der Innenschale
zur Helmrückseite geführt. Der im
Nackenbereich herrschende Unterdruck
sorgt für einen permanenten Abzug
der Innenraumluft und somit für ein
angenehmes Helmklima.
Belüftung 5 - Kopfbelüftung
An der Oberseite der Helm schale befindet
sich eine 3-stufig-regelbare Lufteinlasshaube
zur Belüftung der Kopfoberfläche. Die hier
eintretende Luft wird über Kanäle an die
Kopfoberseite geführt und sorgt so für eine
effektive Ableitung der Innenraumwärme.
Ein innovatives Regenabzugsystem verringert bei starkem Regen das Eindringen von
Wasser in den Helm auf ein Minimum.
Zur Regulierung der Belüftung befindet
deutsch