E Schaudt GmbH, Elektrotechnik und Apparatebau, Planckstraße 8, 88677 Markdorf, Germany, Tel. +49 7544 9577-0, Fax +49 7544 9577-29, www.schaudt.gmbh
8200509 BA / DEDatum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
1Sicherheitshinweise
1.1Bedeutung der Sicherheitshinweise
Y GEFAHR!
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zur Gefährdung von Leib und
Leben führen.
Y WARNUNG!
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zu Verletzungen von Personen
führen.
Y ACHTUNG!
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zu Schäden am Gerät oder an
angeschlossenen Verbrauchern führen.
1.2Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können Personen verletzt werden
oder kann das Gerät beschädigt werden, wenn die Sicherheitshinweise in
dieser Bedienungsanleitung nicht beachtet werden.
Das Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzen.
Störungen, die die Sicherheit von Personen oder des Geräts beeinträchtigen, sofort von Fachpersonal beheben lassen.
Y GEFAHR!
230-V-Netzspannung führende Teile.
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag oder Brand:
F Keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Gerät vornehmen.
F Gerät bei Beschädigungen an Kabeln oder am Gehäuse des Geräts
nicht mehr in Betrieb nehmen und von der Netzspannung trennen.
F Keine Flüssigkeit in das Gerät bringen.
F Die Netzanschlussleitung darf nur von einem zugelassenen Kunden-
dienst oder qualifizierten Personen ersetzt werden.
Y WARNUNG!
Heiße Bauteile!
Verbrennungen:
F Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn das Gerät stromlos ist.
F Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn die Fehlerursache be-
kannt und beseitigt ist.
F Sicherungen nicht überbrücken oder reparieren.
F Nur Originalsicherungen mit den Werten verwenden, die auf dem Ge-
rät angegeben sind.
F Geräteteile können im Betrieb heiß werden. Nicht berühren.
F Keine wärmeempfindlichen Gegenstände in der Nähe des Geräts la-
gern (z. B. temperaturempfindliche Kleidungsstücke, wenn das Gerät
im Kleiderschrank eingebaut ist).
2
Datum: 29.09.20178200509 BA / DE
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
1.3Haftungsbeschränkung
Alle in dieser Anleitung enthaltenen technischen Informationen, Daten und
Hinweise für die Installation, Betrieb und Pflege entsprechen dem letzten
Stand bei Drucklegung und erfolgen unter Berücksichtigung unserer bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse nach bestem Wissen.
Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Anleitung
können keine Ansprüche hergeleitet werden. Der Hersteller übernimmt keine
Haftung für Schäden aufgrund:
F Nichtbeachtung der Anleitung
F Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
F Unsachgemäßer Reparaturen
F Technischer Veränderungen
F Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile
Übersetzungen werden nach bestem Wissen durchgeführt. Wir übernehmen
keine Haftung für Übersetzungsfehler, auch dann nicht, wenn die Übersetzung von uns oder in unserem Auftrag erfolgte. Verbindlich bleibt allein der
ursprüngliche deutsche Text.
2Einleitung
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise zum sicheren Betrieb
von Geräten der Firma Schaudt. Lesen und befolgen Sie unbedingt die angegebenen Sicherheitshinweise.
Die Bedienungsanleitung im Fahrzeug immer mitführen. Alle Sicherheitsbestimmungen auch an andere Benutzer weitergeben.
Y Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich
Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen
Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt
zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für Ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das
Gerät zu benutzen ist.
Kinder sollten beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht
mit dem Gerät spielen.
Dieses Gerät ist zum Einbau in ein Fahrzeug bestimmt.
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Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
3Verwendungszweck und Funktionen im Einzelnen
Der Booster WA 121525 dient zum optimalen Aufladen von
Wohnraumbatterien der Typen Bleisäure, Bleigel, AGM sowie Lithium
(jeweils einstellbar) während der Fahrt in Fahrzeugen (z. B. in Reisemobilen)
mit 12 V Systemen.
Lichtmaschinen-
spannung
Funktion
Wirkungsweise
In EURO 6-Fahrzeugen werden oft Lichtmaschinen mit energiesparenden
Ladestrategien eingebaut. Bei diesen Lichtmaschinen schwankt die
Ladespannung sehr stark in Abhängigkeit vom Fahrzustand (z.B. beim MB
Sprinter zwischen 12,6 V und 15,0 V).
Dies verhindert ohne Booster eine optimale Ladung der Wohnraumbatterie.
Bei einer (z. B. über das 230 V Netz) vollgeladenen Batterie besteht sogar
die Gefahr einer Entladung.
Aufgrund dieser Gegebenheiten ist in solchen Fahrzeugen der Einsatz eines
Boosters unbedingt notwendig.
Die angeschlossene Wohnraumbatterie wird dabei unabhängig von der
Lichtmaschinenspannung geladen. Die Umschaltung auf Ladeerhaltung
erfolgt stromabhängig und automatisch. Bei Anschluss eines optional
lieferbaren Batterie-Temperaturfühlers werden die Ladespannungen der
Batterietemperatur angepasst.
Bei herkömmlichen Lichtmaschinen wird die Wohnraumbatterieladung durch
Einsatz des Boosters WA 121525 ebenfalls deutlich verbessert.
Insbesondere bei langen Ladeleitungen ist der Ladestrom sehr viel höher.
Bei AGM-Batterien, die eine Ladespannung von 14,7 V benötigen, ist die
Verwendung eines Boosters unverzichtbar.
Der Booster WA 121525 ist ein getakteter Aufwärts--/Abwärtswandler, der
die schwankende Lichtmaschinenspannung ausgleicht und einen hohen
Ladestrom zu Verfügung stellt. Liegt das Lichtmaschinensignal ”D+” am
Booster an, geht er automatisch in Betrieb.
Da der Booster über einen sehr hohen Wirkungsgrad verfügt, erlaubt dies
einen sehr kompakten und leichten Aufbau. Der eingebaute Lüfter ist sehr
leise und läuft ausschließlich bei hohen Leistungen.
4Bedienung
Für den täglichen Betrieb ist am Booster keine Bedienung erforderlich.
Nur bei einem Wechsel des Batterietyps (mögliche Batterietypen: siehe
Kap. 5.1) bzw. im Rahmen der Erstinbetriebnahme oder bei Nachrüstungen
mit Zubehör müssen einmalig Einstellungen vorgenommen werden (siehe
hierzu Kap. 8).
4
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
5Technische Daten
5.1Elektrische Daten
LadekennlinieIUoU (stromabhängige Umschaltung auf La-
Batterietypen3 Kennlinien einstellbar durch Schiebeschalter:
Umschaltung
Laden/Ladeerhaltung
Temperaturkompensation in Verbindung mit dem optional lieferbaren T em-
Eingangsspannung (U
max. Ladestrom20A @ U
Maximaler Eingangsstrom
Wirkungsgrad² 94% (bei max. Ladestrom)
Ladestrombegrenzungmax. Ladestrom von 100% @ U
Rückstrom aus Batteriebei ”Motor AUS”:Starterbatterie: < 0,1 mA
Steuerstrombei ”Motor EIN”:”D+”-Anschluss: < 1mA
deerhaltung)
Blei-Säure-/
14,4V / 13,8V
Bleigel-Batterie:
AGM-Batterie:14,7 V / 13,7 V
Lithium-Batterie:14,4 V konstant
(Spannungen ohne bzw. mit Temperaturfühler
bei 25 C)
Umschalten auf Ladeerhaltung bei:
I<2,0A¦ 0,5 A
Zurückschalten auf Laden bei:
I>2,5A¦ 0,5 A
peratursensor
schaltbar durch Schiebeschalter;
-- 2 4 m V / C@25C
max. Ladespannung (UL) auf 15,1 V begrenzt
)12,0 bis 15,0V (für max. Ladestrom)
e
= 12,2 V und UL = 14,7 V
e
24A @ U
25A @ U
30A @ U
= 12,2 V und UL = 12,5 V
e
= 14,6 V und UL = 14,7 V
e
= 14,6 V und UL = 12,5 V
e
Messung: Fahrzeug mit LiMa-Spannung 12,6 V
bis 15,0 V; Spannungsfall auf der Leitung zu
Starterbatterie: 0,4 V; Wohnraumbatterie:
14,7 V (fast voll) bzw. 12,5 V (fast leer)
28 A
² 11, 7V bis
e
0% @ Ue ± 11,0V
Wohnraumbatterie: < 0,4 mA
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5.2Mechanische Daten
AnschlüsseBatterien:Schraubklemmen für Litzen
GehäuseKunststoff 130 x 47 x 90 mm (B x H x T) auf
Gewicht410g
Einbaulagebeliebig
Datum: 29.09.2017
bis max. 16mm
2
”D+”-Anschluss:Rast 5; 2-pol bzw. 6,3 mm
AMP F lachstecker
Temperaturfüh-
MicroFit 3.0; 2-pol.
ler:
ebener Fläche anschraubbar
5
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
6Montage
Das Gerät ist für die Wandmontage oder Bodenmontage vorgesehen.
Umgebung
Mindestabstand
48
7.5
" Trockenen Einbauort wählen.
" Mindestabstände zu den umgebenden Einrichtungsgegenständen sicherstellen:
F Nach allen Seiten -- außer der Montageseite -- mindestens 5 cm Frei-
raum einhalten.
F Nach oben mindestens 80 mm Abstand einhalten (Aussteckmaß für
den Stecker eines optional erhältlichen Temperaturfühlers.
F Während des Betriebs darf die Umgebungstemperatur +45 Cnicht
überschreiten (gemessen in 1 cm Abstand zu der dem Lüfter gegenüber liegenden Geräteseite).
52
Aussteckmaß ca. 80
131
60
90
Befestigung
119
Bild 1Maßbild Booster WA 121525
"
Den Booster mit zwei geeigneten Schrauben (Bohrungsdurchmesser
4 mm, Schraubendurchmesser max. 3,5 mm) an den dafür vorgesehenen beiden Befestigungsbohrungen auf einer stabilen und ebenen Unterlage befestigen.
6
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7Elektrischer Anschluss
Bevor der Booster in ein Fahrzeug integriert wird, muss die Anschlusssituation im Fahrzeug bekannt sein. Folgende Situationen sind zu unterscheiden:
F Fahrzeuge mit Schaudt EBL ..., bei denen die Masseleitungen zu den
beiden Batterien am EBL ... einzeln zugänglich sind. Siehe hierzu
Kap. 7.1.
Y Der in Kap. 7.1 dargestellte Anschluss ist die bevorzugte Situation für
eine optimale Verteilung der Ströme.
F Fahrzeuge mit Schaudt EBL ..., bei denen die Masseverbindung zwi-
schen den beiden Batterien im Fahrzeug selbst erfolgt und nur eine
einzelne Masseleitung am EBL ... angeschlossen ist. Diese einzelne
Masseleitung ist meist an einer unzugänglichen Stelle an der fahrzeugseitigen Masseverbindung der beiden Batterien angeschlossen.
Siehe hierzu Kap. 7.2
F Fahrzeuge mit Stromversorgungen anderer Hersteller. Hier wird der
Booster direkt an den Batterien und einem D+ Signal angeschlossen.
Siehe hierzu Kap. 7.3.
Y GEFAHR!
Die unterschiedlichen Anschlussituationen haben unmittelbaren Einfluss
auf die maximal möglichen Ströme und damit auf die erforderliche Absicherung. Die angegebenen Sicherungswerte dürfen keinesfalls überschritten
werden.
Jede Sicherung ist in unmittelbarer Nähe der Spannungsquelle (also die
jeweilige Batterie bzw. die Klemme D+ an der Lichtmaschine anzubringen.
Y Der in den Abbildungen mit dargestellte T emperaturfühler ist optional lie-
ferbar. Durch den Anschluss dieses Fühlers wird die Ladung der angeschlossenen Wohnraumbatterie in Abhängigkeit von der Temperatur der
Wohnraumbatterie gesteuert.
Vorgehensweise
Die prinzipielle Vorgehensweise ist für alle drei Anschlussvarianten prinzipiell
gleich:
" Beide Batterien vollständig abklemmen (alle Kabel von beiden Polen ent-
fernen).
" Alle Kabelverbindungen gemäß Bild 2, 3 oder 4 herstellen. Dabei auf er-
forderliche Kabelquerschnitte und auf den richtigen Einbau der Sicherungshalter achten. Sicherungen noch nicht in die Halter einsetzen.
Y ACHTUNG!
Die Enden der Kabel, die an den Schraubklemmen des Boosters angeschlossen werden, dürfen NICHT mit Adernendhülsen versehen werden.
Die Schraubklemmen mit einem Drehmoment von 1,2 Nm anziehen.
" Batteriefühler (wenn vorhanden) mit an den Minuspol der Wohnraumbat-
terie anklemmen.
" Batterietyp (siehe Kap. 8.1) und Schalter für Temperaturfühler (Kap. 8.2)
einstellen.
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" Batteriepole von beiden Batterien wieder anklemmen. Hierbei kann evtl.
ein kleiner Lichtbogen entstehen, da Kondensatoren im Booster aufgeladen werden.
Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.1Anschluss Booster bei EBLs
mit getrennten Masseverbindungen
EBL ...
Anschlüsse Batterien
(Rückseite)
40 ... 50 A
16 mm
EBL ...
(Beispiel: EBL 30, andere
EBL sind ebenfall s
möglich)
Anschluss D+
(Frontseite)
An D+ Eingang am
EBL
(Motor läuft --
Signal Lima)
Ausgang D+ 12 V
vom EBL ... an
Booster
2
50 A
2A
(60 A, wenn alle
Leitungen in 16 mm
2
ausgeführt sind)
Starterbatterie
Querschnitte:
0,75 mm
10 ... 16 mm
+--
Batterie 1
Lichtmaschine
2
2
Bild 2Fahrzeuge mit Schaudt EBL ... -- Masseverbindung am Booster
Bei Fahrzeugen, in denen die Verkabelung gemäß Bild 2 erfolgen kann, ist
es zwingend erforderlich, dass die Masseverbindung zwischen der Wohnraumbatterie und der Starterbatterie am Booster erfolgt. Die beiden Batterien dürfen nicht direkt (z. B. innerhalb der Fahrzeugverkabelung) verbunden
sein. Ist das der Fall, muss die Ausführung gemäß Bild 3 erfolgen.
Y ACHTUNG!
Die Masseleitung zwischen EBL und Booster muss einen Querschnitt von
16 mm
D+
G
B--B+
2
haben. Er darf nicht kleiner gewählt werden.
Wohnraum-
batterie
+--
Batterie 2
Temperaturfühler
Batterie
(optional)
8
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EBL ...
Anschlüsse Batterien
(Rückseite)
Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.2Anschluss Booster bei EBLs und fahrzeugseitiger
Masseverbindung der Batterien
EBL ...
(Beispiel: EBL 30, andere
EBL sind ebenfall s
möglich)
Anschluss D+
(Frontseite)
An D+ Eingang
am EBL
(Motor läuft --
Signal Lima)
Ausgang D+ 12 V
vom EBL ... an
Booster
40 A
Starterbatterie
Querschnitte:
0,75 mm
10 ... 16 mm
2
16 mm
+--
Batterie 1
Lichtmaschine
2
2
Externe (fahrzeugseitige) Verbindung
Bild 3Fahrzeuge mit Schaudt EBL ... -- externe Masseverbindung
Ist die Masseverbindung der beiden Minuspole fest durch das Fahrzeug geführt, und erfolgt an dieser Masseverbindung nur ein Abgriff zum Booster,
sieht die Verkabelung wie in Bild 3 dargestellt aus.
Y ACHTUNG!
Die Masseleitung zwischen EBL und Booster sowie zwischen Booster und
Masseverbindung der Batterien muss einen Querschnitt von 16 mm
Er darf nicht kleiner gewählt werden. Die Absicherung der beider Batterien
darf maximal je 40 A betragen.
2
2A
D+
G
B--B+
Minus Starterbatterie an Minus
Wohnraumbatterie
Wohnraum-
16 mm
batterie
40 A
+--
Batterie 2
Temperaturfühler
Batterie
(optional)
2
haben.
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Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.3Anschluss Booster in Fahrzeugen ohne EBL ...
* im Fahrzeug
vorhandene
Verkabelung
40 A ... 50 A
Starterbatterie
Querschnitte:
0,75 mm
10 ... 16 mm
*
+--
Batterie 1
2
2
Bild 4Fahrzeuge mit Stromversorgungen ohne Schaudt EBL ...
Lichtmaschine
mit D+ bei 12 V
Eine Nachrüstung bei Fahrzeugen ohne EBL (Fremdgeräte beliebiger Fabrikate) muss gemäß Bild 4 ausgeführt werden.
Die in Bild 4 gezeigten Verbindungen müssen zusätzlich auf die bestehenden Anschlüsse an den Batterien angebracht und entsprechend der Abbildung abgesichert werden.
Y ACHTUNG!
Die Absicherung der beiden Batterien darf maximal je 50 A betragen.
D+
G
2A
B--B+
*
Wohnraum-
batterie
40 A .... 50 A
+--
Batterie 2
Temperaturfühler
Batterie
(optional)
10
In Fällen, bei denen ein bestehender Booster ersetzt wird, muss der alte
Booster zusammen mit dessen Verkabelung komplett entfernt werden.
Danach erfolgt der Anschluss sinngemäß wie bei der oben dargestellten
Nachrüstung.
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.4Anschluss Booster an Systemen mit SDTBUS (Schaudt)
oder Fremdsysteme (mit Bypassfunktion)
6--10mm
40 A
(ggf. ändern)
Starterbatterie
+--
Batterie 1
Querschnitte:
0,75 mm
6/10 mm
2
2
Schaudt Systeme mit
SDTBUS
Fremdsysteme
2
Bypass-Relais
(im Schaudt Set
2A
Art. Nr.
9990397)
D+
D+
G
B--B+
Lichtmaschine
Fremdsystem
mit D+ bei 12 V
Bild 5Fahrzeuge mit SDTBUS-Systemen oder Stromversorgungen ohne Schaudt EBL ...
+--
Eingang
Starterbatterie
EBL .. . mit
SDTBUS
oder
Temperaturfühler
für Wohnraumbatterie
(Batterie 2, optional)
Bei Fahrzeugen mit SDTBUS ist der gemäß Abb. 5 dargestellte Anschluss
des Boosters auszuführen, damit eine Ladung der Starterbatterie erfolgt,
wenn der Elektroblock mit Netzspannung oder Solarstrom versorgt wird. Außerdem kann so die Starterbatteriespannung am System angezeigt werden.
Y Bei herkömmlichen Systemen wird die Versorgungsleitung des Kühl-
schranks verwendet, um die Starterbatterie bei Netzbetrieb zu laden, hier
ist der Anschluss gemäß Abb. 2 bzw. 3 auszuführen. Es wird kein zusätzliches Bypass-Relais benötigt.
Bei Fremdsystemen kann es erforderlich sein, dass die Starterbatterie dauerhaft mit dem System verbunden ist. Z. B. hat der Anschluss gemäß Bild 5
gegenüber dem Anschluss gemäß Bild 4 den Vorteil, dass die Batteriespannung der Starterbatterie im Fremdsystem auch bei stehendem Fahrzeugmotor angezeigt werden kann (wenn dort eine Anzeigemöglichkeit vorgesehen
ist).
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7.5Abschließende Arbeiten
Y ACHTUNG!
2
Die 10 mm
über möglicherweise eine hohe Belastung auf die Klemmen aus.
" Die Kabel mit einer geeigneten Zugentlastung so fixieren, dass keine ho-
hen Zug- oder Druckbelastungen auf die Anschlussklemmen des Boosters wirken.
- bzw. 16 mm2-Kabel zu den Batterien sind relativ schwer und
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
8Einstellungen
Y ACHTUNG!
Zur Betätigung der Schalter ist ein kleiner Schraubendreher zu verwenden.
Beim Verschieben der Schalter ist vorsichtig vorzugehen, damit die Schalter
nicht beschädigt werden. Es empfiehlt sich, vor der endgültigen Einstellung
den Schalter einige Male rechts und links in die Endposition zu schieben, um
ein Gefühl für die Rastpositionen zu haben.
Nach erfolgter Einstellung die Position nochmals visuell bei ausreichender
Beleuchtung prüfen.
8.1Batterietyp
Y ACHTUNG!
Bei falscher Einstellung des Geräts oder Einsatz nicht geeigneter Wohnraumbatterietypen kann eine Beschädigung der Batterie oder der an der
Wohnraumbatterie angeschlossenen Geräte die Folge sein. Deshalb:
F Batterien nur von dafür ausgebildetem Fachpersonal wechseln las-
sen.
F Hinweise des Batterieherstellers beachten.
Batteriewechsel
F Den Booster ausschließlich zum Anschluss an 12 V-Bordnetze mit
aufladbaren 6-zelligen Blei-Gel- bzw. Blei Säure, AGM- oder LithiumBatterien verwenden. Keine nicht vorgesehenen Batterietypen einsetzen.
Y Es sollten normalerweise nur Batterien desselben Typs und von gleicher
Kapazität verwendet werden, wie die, die vom Fahrzeughersteller ursprünglich eingebaut wurde.
Ein Wechsel von Blei-Säure-Batterien auf andere Batterietypen ist möglich. Ein Wechsel auf Blei-Säure-Batterien ist nur unter bestimmten Umständen möglich. Der Fahrzeughersteller gibt hierzu Auskunft.
Y GEFAHR!
Bei einer falschen Einstellung des Batterie-Wahlschalters besteht die
Explosionsgefahr durch Knallgasentwicklung. Deshalb:
F Batteriewahlschalter in die richtige Position stellen.
" Beide Batterien vom Booster elektrisch trennen.
12
1
Bild 6Batterie-Wahlschalter
Datum: 29.09.20178200509 BA / DE
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
" Den Batterie-Wahlschalter (Bild 6, Pos. 1) in die entsprechende Position
Blei-Säure-Batterienlinks14,4 V13,8 V
Blei-Gel-Batterien
links14,4 V13,8 V
AGM1-Batterien
AGM2-BatterienMitte14,7 V13,7 V
Lithium-Batterienrechts14,4 V14,4 V
" Nach Batteriewechsel nochmals prüfen, welcher Batterietyp eingesetzt
wurde und dann sicherstellen, dass der Batterie-Wahlschalter in der richtigen Position steht.
8.2Temperaturfühler aktivieren/deaktivieren
Der Booster kann die Ladung der Wohnraumbatterie temperaturgeführt steuern. Dazu ist der optional lieferbare Temperatursensor erforderlich.
Diese Funktion muss nach dem Anschluss des Fühlers am Booster aktiviert
werden.
Batteriewechsel
" Temperaturfühler am Minuspol der Wohnraumbatterie anklemmen.
" Kabel des Temperaturfühlers durch das Fahrzeug zum Booster hin füh-
ren.
" Stecker am Booster einstecken (Bild 7, Pos 1).
1
Bild 7Temperaturfühler: Anschluss und Einstellung
"
Schiebeschalter am Booster einstellen (Bild 7, Pos 2):
Temperaturfühler
SchalterpositionFunktion
Nicht vorhandenlinks (”ohne”)Feste Ladespannung bzw. Ladeerhaltungsspannung
Ausgehend von 25 C wird die Ladespannung mit
Vorhandenrechts (”mit”)
-- 2 4 m V / C kompensiert, bis eine maximale Ladespannung
von 15,1 V erreicht ist
Y Steht der Wahlschalter für den Temperaturfühler in der Position “mit”,
ohne dass ein T emperaturfühler angeschlossen ist, hat der Booster keine
Wirkung, da die Ausgangsspannung in diesem Fall den Wert von 7,5 V
nicht übersteigt.
Damit wird die Wohnraumbatterie nicht mehr geladen.
8200509 BA / DE
Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
WohnraumbatteriewirdimFahrbetrieb
SchalterpositionfürdenTemperatu
r
SchalterinPositionohnestellen.g(p
g
,
LEDamB
h
tetnich
t.Fah
h
t--keineBat
terie-KeinFeh
l
8.3Betriebsstörungen
Kfz-Flachstecksicherun-
gen
In den meisten Fällen einer Störung im 12 V-System ist eine entladene Batterie oder eine defekte Sicherung die Ursache.
Wenn eine Störung nicht anhand der nachfolgenden Tabelle behoben werden kann, bitte an den Schaudt-Kundendienst wenden (Adresse: siehe
Seite 15).
StörungMögliche UrsacheAbhilfe
Wohnraumbatterie wird im Fahrbetrieb Schalterpositionfür den Temperatur-Schalter in Position “ohne” stellen.
nicht geladen (Batteriespannung
steigt nach einiger Zeit nicht an).
Spannung steigt auf über 14,7 V
(möglicherweise auf über 15,1 V).
oosterleuc
fühler ist in Position “mit”, obwohl kein
Temperatursensor angeschlossen ist.
Zu viele Verbraucher eingeschaltet.Nicht benötigte Verbraucher ausschal-
ten.
Bei angeschlossenem Temperatursensor: Stecker nicht richtig eingesteckt.
Bei angeschlossenem Temperatursensor: Kabel des Sensors unterbrochen.
Gerät hat Übertemperatur.Belüftung verbesseren, ggf. ver-
Bei angeschlossenem Temperatursensor: Evtl. ist das Kabel des Sensors
kurzgeschlossen oder beschädigt.
rzeugmotor ste
ladung.starten.
Fahrzeugmotor in Betrieb: Keine Ein-
gangsspannung wegen defekter Sicherung oder defekter Verkabelung.
Fahrzeugmotor in Betrieb: Kein D+ Signal von der Lichtmaschine wegen
defekter Sicherung oder Fehler im
Fahrzeug bzw. in der Verkabelung.
Stecker richtig einstecken.
Stecker Temperaturfühler abziehen
und Schalter Bild 7 Pos. 2 in Position
“ohne” stellen; danach Kundendienst
aufsuchen.
und Schalter Bild 7 Pos. 2 in Position
“ohne” stellen; danach Kundendienst
aufsuchen.
Hinweis: Die Ladung erfolgt jetzt nicht
mehr temperaturgesteuert.
Ggf. Sicherung ersetzen.
Verkabelung bzw. Fehler im Fahrzeug:
Kundendienst aufsuchen.
14
Reinigung
E
9Wartung
Der Booster WA 121525 ist wartungsfrei.
Das Gerät mit einem weichen, leicht angefeuchteten Tuch reinigen. Auf kei-
nen Fall Spiritus, Verdünner oder Ähnliches benutzen. Es dürfen keine Flüssigkeiten in das Innere des Geräts dringen. Den Lüfter ggf. mit einem weichen Pinsel säubern.
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung dieser Dokumentation, auch
auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung nicht gestattet.
Datum: 29.09.20178200509 BA / DE
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
Y Vor einem Rückversand eines Gerätes wird empfohlen, zuerst die FAQ
auf der Website “www.schaudt-gmbh.de” zu besuchen. Möglicherweise
werden dort bereits Hinweise zur Fehlerbehebung, oder auch zu einer
fehlerhaften Bedienung gegeben.
Rückversand eines defekten Geräts:
" Wenn möglich: Voranmeldung über den entsprechenden Bereich auf der
Website “www.schaudt-gmbh.de” ausfüllen.
" Ausgefülltes Fehlerprotokoll beilegen, siehe Anhang C.