SCHAUDT Booster WA 121525 User guide [de]

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Bedienungs- und Montageanleitung
Booster WA 121525
Inhaltsverzeichnis
1 Sicherheitshinweise 2.....................................
1.1 Bedeutung der Sicherheitshinweise 2.......................
1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise 2...........................
2 Einleitung 3..............................................
3 Verwendungszweck und Funktionen im Einzelnen 4...........
4 Bedienung 4.............................................
5 Technische Daten 5.......................................
5.1 Elektrische Daten 5.......................................
5.2 Mechanische Daten 5.....................................
6 Montage 6...............................................
7.1 Anschluss Booster bei EBLs
mit getrennten Masseverbindungen 8.......................
7.2 Anschluss Booster bei EBLs und fahrzeugseitiger
Masseverbindung der Batterien 9...........................
7.3 Anschluss Booster in Fahrzeugen ohne EBL ... 10.............
7.4 Anschluss Booster an Systemen mit SDTBUS
(Schaudt) oder Fremdsysteme (mit Bypassfunktion) 11.........
7.5 Abschließende Arbeiten 1 1.................................
8 Einstellungen 12...........................................
8.1 Batterietyp 12.............................................
8.2 Temperaturfühler aktivieren/deaktivieren 13...................
8.3 Betriebsstörungen 14......................................
9 Wartung 14...............................................
Anhang 15................................................
E Schaudt GmbH, Elektrotechnik und Apparatebau, Planckstraße 8, 88677 Markdorf, Germany, Tel. +49 7544 9577-0, Fax +49 7544 9577-29, www.schaudt.gmbh
8200509 BA / DE Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
1 Sicherheitshinweise
1.1 Bedeutung der Sicherheitshinweise
Y GEFAHR!
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zur Gefährdung von Leib und Leben führen.
Y WARNUNG!
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zu Verletzungen von Personen führen.
Y ACHTUNG!
Die Nichtbeachtung dieses Zeichens kann zu Schäden am Gerät oder an angeschlossenen Verbrauchern führen.
1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits­technischen Regeln gebaut. Dennoch können Personen verletzt werden oder kann das Gerät beschädigt werden, wenn die Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung nicht beachtet werden.
Das Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzen.
Störungen, die die Sicherheit von Personen oder des Geräts beeinträchti­gen, sofort von Fachpersonal beheben lassen.
Y GEFAHR!
230-V-Netzspannung führende Teile. Lebensgefahr durch elektrischen Schlag oder Brand:
F Keine Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Gerät vornehmen.
F Gerät bei Beschädigungen an Kabeln oder am Gehäuse des Geräts
nicht mehr in Betrieb nehmen und von der Netzspannung trennen.
F Keine Flüssigkeit in das Gerät bringen.
F Die Netzanschlussleitung darf nur von einem zugelassenen Kunden-
dienst oder qualifizierten Personen ersetzt werden.
Y WARNUNG!
Heiße Bauteile! Verbrennungen:
F Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn das Gerät stromlos ist.
F Defekte Sicherungen nur auswechseln, wenn die Fehlerursache be-
kannt und beseitigt ist.
F Sicherungen nicht überbrücken oder reparieren.
F Nur Originalsicherungen mit den Werten verwenden, die auf dem Ge-
rät angegeben sind.
F Geräteteile können im Betrieb heiß werden. Nicht berühren.
F Keine wärmeempfindlichen Gegenstände in der Nähe des Geräts la-
gern (z. B. temperaturempfindliche Kleidungsstücke, wenn das Gerät im Kleiderschrank eingebaut ist).
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
1.3 Haftungsbeschränkung
Alle in dieser Anleitung enthaltenen technischen Informationen, Daten und Hinweise für die Installation, Betrieb und Pflege entsprechen dem letzten Stand bei Drucklegung und erfolgen unter Berücksichtigung unserer bisheri­gen Erfahrungen und Erkenntnisse nach bestem Wissen.
Aus den Angaben, Abbildungen und Beschreibungen in dieser Anleitung können keine Ansprüche hergeleitet werden. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund:
F Nichtbeachtung der Anleitung
F Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
F Unsachgemäßer Reparaturen
F Technischer Veränderungen
F Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile
Übersetzungen werden nach bestem Wissen durchgeführt. Wir übernehmen keine Haftung für Übersetzungsfehler, auch dann nicht, wenn die Überset­zung von uns oder in unserem Auftrag erfolgte. Verbindlich bleibt allein der ursprüngliche deutsche Text.
2 Einleitung
Diese Bedienungsanleitung enthält wichtige Hinweise zum sicheren Betrieb von Geräten der Firma Schaudt. Lesen und befolgen Sie unbedingt die an­gegebenen Sicherheitshinweise.
Die Bedienungsanleitung im Fahrzeug immer mitführen. Alle Sicherheitsbe­stimmungen auch an andere Benutzer weitergeben.
Y Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich
Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für Ihre Sicherheit zustän­dige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder sollten beaufsichtigt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Dieses Gerät ist zum Einbau in ein Fahrzeug bestimmt.
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Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
3 Verwendungszweck und Funktionen im Einzelnen
Der Booster WA 121525 dient zum optimalen Aufladen von Wohnraumbatterien der Typen Bleisäure, Bleigel, AGM sowie Lithium (jeweils einstellbar) während der Fahrt in Fahrzeugen (z. B. in Reisemobilen) mit 12 V Systemen.
Lichtmaschinen-
spannung
Funktion
Wirkungsweise
In EURO 6-Fahrzeugen werden oft Lichtmaschinen mit energiesparenden Ladestrategien eingebaut. Bei diesen Lichtmaschinen schwankt die Ladespannung sehr stark in Abhängigkeit vom Fahrzustand (z.B. beim MB Sprinter zwischen 12,6 V und 15,0 V).
Dies verhindert ohne Booster eine optimale Ladung der Wohnraumbatterie. Bei einer (z. B. über das 230 V Netz) vollgeladenen Batterie besteht sogar die Gefahr einer Entladung.
Aufgrund dieser Gegebenheiten ist in solchen Fahrzeugen der Einsatz eines Boosters unbedingt notwendig.
Die angeschlossene Wohnraumbatterie wird dabei unabhängig von der Lichtmaschinenspannung geladen. Die Umschaltung auf Ladeerhaltung erfolgt stromabhängig und automatisch. Bei Anschluss eines optional lieferbaren Batterie-Temperaturfühlers werden die Ladespannungen der Batterietemperatur angepasst.
Bei herkömmlichen Lichtmaschinen wird die Wohnraumbatterieladung durch Einsatz des Boosters WA 121525 ebenfalls deutlich verbessert. Insbesondere bei langen Ladeleitungen ist der Ladestrom sehr viel höher. Bei AGM-Batterien, die eine Ladespannung von 14,7 V benötigen, ist die Verwendung eines Boosters unverzichtbar.
Der Booster WA 121525 ist ein getakteter Aufwärts--/Abwärtswandler, der die schwankende Lichtmaschinenspannung ausgleicht und einen hohen Ladestrom zu Verfügung stellt. Liegt das Lichtmaschinensignal ”D+” am Booster an, geht er automatisch in Betrieb.
Da der Booster über einen sehr hohen Wirkungsgrad verfügt, erlaubt dies einen sehr kompakten und leichten Aufbau. Der eingebaute Lüfter ist sehr leise und läuft ausschließlich bei hohen Leistungen.
4 Bedienung
Für den täglichen Betrieb ist am Booster keine Bedienung erforderlich.
Nur bei einem Wechsel des Batterietyps (mögliche Batterietypen: siehe Kap. 5.1) bzw. im Rahmen der Erstinbetriebnahme oder bei Nachrüstungen mit Zubehör müssen einmalig Einstellungen vorgenommen werden (siehe hierzu Kap. 8).
4
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
5 Technische Daten
5.1 Elektrische Daten
Ladekennlinie IUoU (stromabhängige Umschaltung auf La-
Batterietypen 3 Kennlinien einstellbar durch Schiebeschalter:
Umschaltung Laden/Ladeerhaltung
Temperaturkompensation in Verbindung mit dem optional lieferbaren T em-
Eingangsspannung (U max. Ladestrom 20A @ U
Maximaler Eingangs­strom
Wirkungsgrad ² 94% (bei max. Ladestrom) Ladestrombegrenzung max. Ladestrom von 100% @ U
Rückstrom aus Batterie bei ”Motor AUS”: Starterbatterie: < 0,1 mA
Steuerstrom bei ”Motor EIN”: ”D+”-Anschluss: < 1mA
deerhaltung)
Blei-Säure-/
14,4V / 13,8V
Bleigel-Batterie: AGM-Batterie: 14,7 V / 13,7 V Lithium-Batterie: 14,4 V konstant (Spannungen ohne bzw. mit Temperaturfühler
bei 25 C) Umschalten auf Ladeerhaltung bei:
I<2,0A¦ 0,5 A Zurückschalten auf Laden bei: I>2,5A¦ 0,5 A
peratursensor schaltbar durch Schiebeschalter;
-- 2 4 m V / C@25C max. Ladespannung (UL) auf 15,1 V begrenzt
) 12,0 bis 15,0V (für max. Ladestrom)
e
= 12,2 V und UL = 14,7 V
e
24A @ U 25A @ U 30A @ U
= 12,2 V und UL = 12,5 V
e
= 14,6 V und UL = 14,7 V
e
= 14,6 V und UL = 12,5 V
e
Messung: Fahrzeug mit LiMa-Spannung 12,6 V bis 15,0 V; Spannungsfall auf der Leitung zu Starterbatterie: 0,4 V; Wohnraumbatterie: 14,7 V (fast voll) bzw. 12,5 V (fast leer)
28 A
² 11, 7V bis
e
0% @ Ue ± 11,0V
Wohnraumbatterie: < 0,4 mA
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5.2 Mechanische Daten
Anschlüsse Batterien: Schraubklemmen für Litzen
Gehäuse Kunststoff 130 x 47 x 90 mm (B x H x T) auf
Gewicht 410g Einbaulage beliebig
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bis max. 16mm
2
”D+”-Anschluss: Rast 5; 2-pol bzw. 6,3 mm
AMP F lachstecker
Temperaturfüh-
MicroFit 3.0; 2-pol.
ler:
ebener Fläche anschraubbar
5
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
6 Montage
Das Gerät ist für die Wandmontage oder Bodenmontage vorgesehen.
Umgebung
Mindestabstand
48
7.5
" Trockenen Einbauort wählen. " Mindestabstände zu den umgebenden Einrichtungsgegenständen sicherstellen:
F Nach allen Seiten -- außer der Montageseite -- mindestens 5 cm Frei-
raum einhalten.
F Nach oben mindestens 80 mm Abstand einhalten (Aussteckmaß für
den Stecker eines optional erhältlichen Temperaturfühlers.
F Während des Betriebs darf die Umgebungstemperatur +45 Cnicht
überschreiten (gemessen in 1 cm Abstand zu der dem Lüfter gegen­über liegenden Geräteseite).
52
Aussteckmaß ca. 80
131
60
90
Befestigung
119
Bild 1 Maßbild Booster WA 121525
"
Den Booster mit zwei geeigneten Schrauben (Bohrungsdurchmesser 4 mm, Schraubendurchmesser max. 3,5 mm) an den dafür vorgesehe­nen beiden Befestigungsbohrungen auf einer stabilen und ebenen Unter­lage befestigen.
6
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7 Elektrischer Anschluss
Bevor der Booster in ein Fahrzeug integriert wird, muss die Anschlusssitua­tion im Fahrzeug bekannt sein. Folgende Situationen sind zu unterscheiden:
F Fahrzeuge mit Schaudt EBL ..., bei denen die Masseleitungen zu den
beiden Batterien am EBL ... einzeln zugänglich sind. Siehe hierzu Kap. 7.1.
Y Der in Kap. 7.1 dargestellte Anschluss ist die bevorzugte Situation für
eine optimale Verteilung der Ströme.
F Fahrzeuge mit Schaudt EBL ..., bei denen die Masseverbindung zwi-
schen den beiden Batterien im Fahrzeug selbst erfolgt und nur eine einzelne Masseleitung am EBL ... angeschlossen ist. Diese einzelne Masseleitung ist meist an einer unzugänglichen Stelle an der fahr­zeugseitigen Masseverbindung der beiden Batterien angeschlossen. Siehe hierzu Kap. 7.2
F Fahrzeuge mit Stromversorgungen anderer Hersteller. Hier wird der
Booster direkt an den Batterien und einem D+ Signal angeschlossen. Siehe hierzu Kap. 7.3.
Y GEFAHR!
Die unterschiedlichen Anschlussituationen haben unmittelbaren Einfluss auf die maximal möglichen Ströme und damit auf die erforderliche Absiche­rung. Die angegebenen Sicherungswerte dürfen keinesfalls überschritten werden.
Jede Sicherung ist in unmittelbarer Nähe der Spannungsquelle (also die jeweilige Batterie bzw. die Klemme D+ an der Lichtmaschine anzubringen.
Y Der in den Abbildungen mit dargestellte T emperaturfühler ist optional lie-
ferbar. Durch den Anschluss dieses Fühlers wird die Ladung der ange­schlossenen Wohnraumbatterie in Abhängigkeit von der Temperatur der Wohnraumbatterie gesteuert.
Vorgehensweise
Die prinzipielle Vorgehensweise ist für alle drei Anschlussvarianten prinzipiell gleich:
" Beide Batterien vollständig abklemmen (alle Kabel von beiden Polen ent-
fernen).
" Alle Kabelverbindungen gemäß Bild 2, 3 oder 4 herstellen. Dabei auf er-
forderliche Kabelquerschnitte und auf den richtigen Einbau der Siche­rungshalter achten. Sicherungen noch nicht in die Halter einsetzen.
Y ACHTUNG!
Die Enden der Kabel, die an den Schraubklemmen des Boosters ange­schlossen werden, dürfen NICHT mit Adernendhülsen versehen werden. Die Schraubklemmen mit einem Drehmoment von 1,2 Nm anziehen.
" Batteriefühler (wenn vorhanden) mit an den Minuspol der Wohnraumbat-
terie anklemmen.
" Batterietyp (siehe Kap. 8.1) und Schalter für Temperaturfühler (Kap. 8.2)
einstellen.
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" Batteriepole von beiden Batterien wieder anklemmen. Hierbei kann evtl.
ein kleiner Lichtbogen entstehen, da Kondensatoren im Booster aufgela­den werden.
" Abschließende Arbeiten gemäß Kap. 7.5 ausführen. " Sicherungen einsetzen.
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.1 Anschluss Booster bei EBLs mit getrennten Masseverbindungen
EBL ...
Anschlüsse Batterien
(Rückseite)
40 ... 50 A
16 mm
EBL ...
(Beispiel: EBL 30, andere
EBL sind ebenfall s
möglich)
Anschluss D+
(Frontseite)
An D+ Eingang am
EBL
(Motor läuft --
Signal Lima)
Ausgang D+ 12 V
vom EBL ... an
Booster
2
50 A
2A
(60 A, wenn alle Leitungen in 16 mm
2
ausgeführt sind)
Starter­batterie
Querschnitte:
0,75 mm 10 ... 16 mm
+--
Batterie 1
Lichtmaschine
2
2
Bild 2 Fahrzeuge mit Schaudt EBL ... -- Masseverbindung am Booster
Bei Fahrzeugen, in denen die Verkabelung gemäß Bild 2 erfolgen kann, ist es zwingend erforderlich, dass die Masseverbindung zwischen der Wohn­raumbatterie und der Starterbatterie am Booster erfolgt. Die beiden Batte­rien dürfen nicht direkt (z. B. innerhalb der Fahrzeugverkabelung) verbunden sein. Ist das der Fall, muss die Ausführung gemäß Bild 3 erfolgen.
Y ACHTUNG!
Die Masseleitung zwischen EBL und Booster muss einen Querschnitt von 16 mm
D+
G
B--B+
2
haben. Er darf nicht kleiner gewählt werden.
Wohnraum-
batterie
+--
Batterie 2
Temperaturfühler
Batterie
(optional)
8
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EBL ...
Anschlüsse Batterien
(Rückseite)
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7.2 Anschluss Booster bei EBLs und fahrzeugseitiger Masseverbindung der Batterien
EBL ...
(Beispiel: EBL 30, andere
EBL sind ebenfall s
möglich)
Anschluss D+
(Frontseite)
An D+ Eingang
am EBL
(Motor läuft --
Signal Lima)
Ausgang D+ 12 V
vom EBL ... an
Booster
40 A
Starter­batterie
Querschnitte:
0,75 mm 10 ... 16 mm
2
16 mm
+--
Batterie 1
Lichtmaschine
2
2
Externe (fahrzeugseitige) Verbindung
Bild 3 Fahrzeuge mit Schaudt EBL ... -- externe Masseverbindung
Ist die Masseverbindung der beiden Minuspole fest durch das Fahrzeug ge­führt, und erfolgt an dieser Masseverbindung nur ein Abgriff zum Booster, sieht die Verkabelung wie in Bild 3 dargestellt aus.
Y ACHTUNG!
Die Masseleitung zwischen EBL und Booster sowie zwischen Booster und Masseverbindung der Batterien muss einen Querschnitt von 16 mm Er darf nicht kleiner gewählt werden. Die Absicherung der beider Batterien darf maximal je 40 A betragen.
2
2A
D+
G
B--B+
Minus Starterbatterie an Minus
Wohnraumbatterie
Wohnraum-
16 mm
batterie
40 A
+--
Batterie 2
Temperaturfühler
Batterie
(optional)
2
haben.
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.3 Anschluss Booster in Fahrzeugen ohne EBL ...
* im Fahrzeug vorhandene Verkabelung
40 A ... 50 A
Starter­batterie
Querschnitte:
0,75 mm 10 ... 16 mm
*
+--
Batterie 1
2
2
Bild 4 Fahrzeuge mit Stromversorgungen ohne Schaudt EBL ...
Lichtmaschine
mit D+ bei 12 V
Eine Nachrüstung bei Fahrzeugen ohne EBL (Fremdgeräte beliebiger Fabri­kate) muss gemäß Bild 4 ausgeführt werden.
Die in Bild 4 gezeigten Verbindungen müssen zusätzlich auf die bestehen­den Anschlüsse an den Batterien angebracht und entsprechend der Abbil­dung abgesichert werden.
Y ACHTUNG!
Die Absicherung der beiden Batterien darf maximal je 50 A betragen.
D+
G
2A
B--B+
*
Wohnraum-
batterie
40 A .... 50 A
+--
Batterie 2
Temperaturfühler
Batterie
(optional)
10
In Fällen, bei denen ein bestehender Booster ersetzt wird, muss der alte Booster zusammen mit dessen Verkabelung komplett entfernt werden.
Danach erfolgt der Anschluss sinngemäß wie bei der oben dargestellten Nachrüstung.
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
7.4 Anschluss Booster an Systemen mit SDTBUS (Schaudt) oder Fremdsysteme (mit Bypassfunktion)
6--10mm
40 A
(ggf. ändern)
Starter­batterie
+--
Batterie 1
Querschnitte:
0,75 mm 6/10 mm
2 2
Schaudt Systeme mit
SDTBUS
Fremdsysteme
2
Bypass-Relais (im Schaudt Set
2A
Art. Nr.
9990397)
D+
D+
G
B--B+
Lichtmaschine
Fremdsystem
mit D+ bei 12 V
Bild 5 Fahrzeuge mit SDTBUS-Systemen oder Stromversorgungen ohne Schaudt EBL ...
+--
Eingang
Starterbatterie
EBL .. . mit
SDTBUS
oder
Temperaturfühler
für Wohnraumbatterie
(Batterie 2, optional)
Bei Fahrzeugen mit SDTBUS ist der gemäß Abb. 5 dargestellte Anschluss des Boosters auszuführen, damit eine Ladung der Starterbatterie erfolgt, wenn der Elektroblock mit Netzspannung oder Solarstrom versorgt wird. Au­ßerdem kann so die Starterbatteriespannung am System angezeigt werden.
Y Bei herkömmlichen Systemen wird die Versorgungsleitung des Kühl-
schranks verwendet, um die Starterbatterie bei Netzbetrieb zu laden, hier ist der Anschluss gemäß Abb. 2 bzw. 3 auszuführen. Es wird kein zu­sätzliches Bypass-Relais benötigt.
Bei Fremdsystemen kann es erforderlich sein, dass die Starterbatterie dau­erhaft mit dem System verbunden ist. Z. B. hat der Anschluss gemäß Bild 5 gegenüber dem Anschluss gemäß Bild 4 den Vorteil, dass die Batteriespan­nung der Starterbatterie im Fremdsystem auch bei stehendem Fahrzeugmo­tor angezeigt werden kann (wenn dort eine Anzeigemöglichkeit vorgesehen ist).
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7.5 Abschließende Arbeiten
Y ACHTUNG!
2
Die 10 mm über möglicherweise eine hohe Belastung auf die Klemmen aus.
" Die Kabel mit einer geeigneten Zugentlastung so fixieren, dass keine ho-
hen Zug- oder Druckbelastungen auf die Anschlussklemmen des Boo­sters wirken.
- bzw. 16 mm2-Kabel zu den Batterien sind relativ schwer und
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
8 Einstellungen
Y ACHTUNG!
Zur Betätigung der Schalter ist ein kleiner Schraubendreher zu verwenden. Beim Verschieben der Schalter ist vorsichtig vorzugehen, damit die Schalter nicht beschädigt werden. Es empfiehlt sich, vor der endgültigen Einstellung den Schalter einige Male rechts und links in die Endposition zu schieben, um ein Gefühl für die Rastpositionen zu haben.
Nach erfolgter Einstellung die Position nochmals visuell bei ausreichender Beleuchtung prüfen.
8.1 Batterietyp
Y ACHTUNG!
Bei falscher Einstellung des Geräts oder Einsatz nicht geeigneter Wohn­raumbatterietypen kann eine Beschädigung der Batterie oder der an der Wohnraumbatterie angeschlossenen Geräte die Folge sein. Deshalb:
F Batterien nur von dafür ausgebildetem Fachpersonal wechseln las-
sen.
F Hinweise des Batterieherstellers beachten.
Batteriewechsel
F Den Booster ausschließlich zum Anschluss an 12 V-Bordnetze mit
aufladbaren 6-zelligen Blei-Gel- bzw. Blei Säure, AGM- oder Lithium­Batterien verwenden. Keine nicht vorgesehenen Batterietypen einset­zen.
Y Es sollten normalerweise nur Batterien desselben Typs und von gleicher
Kapazität verwendet werden, wie die, die vom Fahrzeughersteller ur­sprünglich eingebaut wurde. Ein Wechsel von Blei-Säure-Batterien auf andere Batterietypen ist mög­lich. Ein Wechsel auf Blei-Säure-Batterien ist nur unter bestimmten Um­ständen möglich. Der Fahrzeughersteller gibt hierzu Auskunft.
Y GEFAHR!
Bei einer falschen Einstellung des Batterie-Wahlschalters besteht die Explosionsgefahr durch Knallgasentwicklung. Deshalb:
F Batteriewahlschalter in die richtige Position stellen.
" Beide Batterien vom Booster elektrisch trennen.
12
1
Bild 6 Batterie-Wahlschalter
Datum: 29.09.2017 8200509 BA / DE
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
" Den Batterie-Wahlschalter (Bild 6, Pos. 1) in die entsprechende Position
bringen:
Verwendeter Batterietyp
Schalterposition Ladespannung Ladeerhaltungsspannung
Blei-Säure-Batterien links 14,4 V 13,8 V Blei-Gel-Batterien
links 14,4 V 13,8 V
AGM1-Batterien AGM2-Batterien Mitte 14,7 V 13,7 V Lithium-Batterien rechts 14,4 V 14,4 V
" Nach Batteriewechsel nochmals prüfen, welcher Batterietyp eingesetzt
wurde und dann sicherstellen, dass der Batterie-Wahlschalter in der rich­tigen Position steht.
8.2 Temperaturfühler aktivieren/deaktivieren
Der Booster kann die Ladung der Wohnraumbatterie temperaturgeführt steu­ern. Dazu ist der optional lieferbare Temperatursensor erforderlich.
Diese Funktion muss nach dem Anschluss des Fühlers am Booster aktiviert werden.
Batteriewechsel
" Temperaturfühler am Minuspol der Wohnraumbatterie anklemmen.
" Kabel des Temperaturfühlers durch das Fahrzeug zum Booster hin füh-
ren.
" Stecker am Booster einstecken (Bild 7, Pos 1).
1
Bild 7 Temperaturfühler: Anschluss und Einstellung
"
Schiebeschalter am Booster einstellen (Bild 7, Pos 2):
Temperaturfühler
Schalterposition Funktion
Nicht vorhanden links (”ohne”) Feste Ladespannung bzw. Ladeerhaltungsspannung
Ausgehend von 25 C wird die Ladespannung mit
Vorhanden rechts (”mit”)
-- 2 4 m V / C kompensiert, bis eine maximale Ladespannung von 15,1 V erreicht ist
Y Steht der Wahlschalter für den Temperaturfühler in der Position “mit”,
ohne dass ein T emperaturfühler angeschlossen ist, hat der Booster keine Wirkung, da die Ausgangsspannung in diesem Fall den Wert von 7,5 V nicht übersteigt. Damit wird die Wohnraumbatterie nicht mehr geladen.
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Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
WohnraumbatteriewirdimFahrbetrieb
SchalterpositionfürdenTemperatu
r
SchalterinPositionohnestellen.g(p
g
,
LEDamB
h
tetnich
t.Fah
h
t--keineBat
terie-KeinFeh
l
8.3 Betriebsstörungen
Kfz-Flachstecksicherun-
gen
In den meisten Fällen einer Störung im 12 V-System ist eine entladene Bat­terie oder eine defekte Sicherung die Ursache.
Wenn eine Störung nicht anhand der nachfolgenden Tabelle behoben wer­den kann, bitte an den Schaudt-Kundendienst wenden (Adresse: siehe Seite 15).
Störung Mögliche Ursache Abhilfe
Wohnraumbatterie wird im Fahrbetrieb Schalterpositionfür den Temperatur- Schalter in Position “ohne” stellen. nicht geladen (Batteriespannung steigt nach einiger Zeit nicht an).
Spannung steigt auf über 14,7 V (möglicherweise auf über 15,1 V).
oosterleuc
fühler ist in Position “mit”, obwohl kein Temperatursensor angeschlossen ist.
Zu viele Verbraucher eingeschaltet. Nicht benötigte Verbraucher ausschal-
ten.
Bei angeschlossenem Temperatursen­sor: Stecker nicht richtig eingesteckt.
Bei angeschlossenem Temperatursen­sor: Kabel des Sensors unterbrochen.
Gerät hat Übertemperatur. Belüftung verbesseren, ggf. ver-
Bei angeschlossenem Temperatursen­sor: Evtl. ist das Kabel des Sensors kurzgeschlossen oder beschädigt.
rzeugmotor ste
ladung. starten. Fahrzeugmotor in Betrieb: Keine Ein-
gangsspannung wegen defekter Si­cherung oder defekter Verkabelung.
Fahrzeugmotor in Betrieb: Kein D+ Si­gnal von der Lichtmaschine wegen defekter Sicherung oder Fehler im Fahrzeug bzw. in der Verkabelung.
Stecker richtig einstecken.
Stecker Temperaturfühler abziehen und Schalter Bild 7 Pos. 2 in Position “ohne” stellen; danach Kundendienst aufsuchen.
schmutzten Lüfter reinigen. Stecker Temperaturfühler abziehen
und Schalter Bild 7 Pos. 2 in Position “ohne” stellen; danach Kundendienst aufsuchen. Hinweis: Die Ladung erfolgt jetzt nicht mehr temperaturgesteuert.
er -- ggf.Fahrzeugmotor
Ggf. Sicherung ersetzen. Verkabelung: Kundendienst aufsu­chen.
Ggf. Sicherung ersetzen. Verkabelung bzw. Fehler im Fahrzeug: Kundendienst aufsuchen.
14
Reinigung
E
9 Wartung
Der Booster WA 121525 ist wartungsfrei. Das Gerät mit einem weichen, leicht angefeuchteten Tuch reinigen. Auf kei-
nen Fall Spiritus, Verdünner oder Ähnliches benutzen. Es dürfen keine Flüs­sigkeiten in das Innere des Geräts dringen. Den Lüfter ggf. mit einem wei­chen Pinsel säubern.
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung dieser Dokumentation, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung nicht gestattet.
Datum: 29.09.2017 8200509 BA / DE
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
Anhang
A Kundendienst
Kundendienst-Adresse
Gerät einsenden
B Aufbau
Schaudt GmbH, Elektrotechnik & Apparatebau Planckstraße 8 D-88677 Markdorf
Tel.: +49 7544 9577-16
E-Mail: kundendienst@schaudt.gmbh
Web: www.schaudt.gmbh
Y Vor einem Rückversand eines Gerätes wird empfohlen, zuerst die FAQ
auf der Website “www.schaudt-gmbh.de” zu besuchen. Möglicherweise werden dort bereits Hinweise zur Fehlerbehebung, oder auch zu einer fehlerhaften Bedienung gegeben.
Rückversand eines defekten Geräts:
" Wenn möglich: Voranmeldung über den entsprechenden Bereich auf der
Website “www.schaudt-gmbh.de” ausfüllen.
" Ausgefülltes Fehlerprotokoll beilegen, siehe Anhang C.
" Frei an Empfänger senden.
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12 3 4567 8 9
Bild 8 Aufbau Booster WA 121525
1 Befestigungsbohrung 2 Schiebeschalter Einstellung Batterietyp 3 Schraubklemmen Batterieanschlüsse 4 LED-Betrieb 5 Klebeschild 6 Schiebeschalter EInstellung Temperaturfühler 7 Anschlusstecker T emperaturfühler 8 RAST-5 Stecker D+ 9 Lüfter
Datum: 29.09.2017
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Bedienungs- und Montageanleitung Booster WA 121525
C Fehlerprotokoll
Im Schadensfall bitte defektes Gerät zusammen mit dem ausgefüllten Feh­lerprotokoll zum Hersteller schicken.
Gerätetyp: _______________________ Artikel-Nr.: _______________________ Fahrzeug: Hersteller: _______________________
Typ: _______________________ Eigenbau? Ja - Nein ­Nachrüstung? Ja - Nein -
Überspannungsschutz OVP vorgeschaltet? Ja - Nein -
Folgender Defekt liegt vor (bitte ankreuzen):
- Elektrische Verbraucher ohne Funktion --
welche?
(bitte unten angeben)
- Ein- bzw. Ausschalten nicht möglich
- Dauerfehler
- Fehler nur zeitweise/Wackelkontakt
Sonstige Bemerkungen:
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Datum: 29.09.2017 8200509 BA / DE
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