Schabus GX-5042, GX-CO12 User manual [de]

Elektrotechnik Elektronik
GX-5042 / GX-CO12
Kohlenmonoxid (CO) Sensor GX-5042 / GX-CO12
zur Verwendung mit optionalem VI-Interface (7639584),
GX-A1-CO (200947), GX-C3pro (300229) oder ext. 24V Netzteil
Art.-Nr.: 300712
TÜV-Vollprüfung nach
DIN EN 50291 bestanden
www.elektrotechnik-schabus.de
HERZLICHEN DANK FÜR IHR VERTRAUEN!
Um eine stets optimale Funktion und Leistungsbereitschaft für das Produkt zu garantieren und um Ihre persönliche Sicherheit zu gewährleisten, haben wir eine Bitte an Sie: Lesen Sie vor Montage und erster Inbetriebnahme diese Gebrauchsanleitung gründlich durch und befolgen Sie vor allen Dingen die Sicher­heitshinweise! Die Gebrauchsanleitung ist Bestandteil dieses Produktes. Bewahren Sie diese zum Nachlesen auf!
LIEFERUMFANG
• 1 Gassensor GX-5042 oder GX-CO12
• 1 Sensorkabel, 3-adrig, mit RJ-Stecker
• 1 Gebrauchsanleitung
• Montagematerial (2 Schrauben und Dübel)
Inhalt dieser Anleitung
Sicherheitshinweise 3 Umgebungsbedingungen 3 GX-5042 oder GX-CO12 ? 3 Bestimmungsgemäße Verwendung 3 Montageanleitung 4 Kabelbelegung 4 Auswahl eines geeigneten Montageorts 5 Alternativer Betrieb mit VI-Interface / GX-Warnmelder 6 Inbetriebnahme 7 LED Funktionsanzeige 7 Alarmierungsverhalten 7 Summer und Test-Taster 8 Informationen zu Kohlenmonoxid 8 Notfallmaßnahmen bei Alarm 8 Abweichende Bedingungen zu Notfallmaßnahmen 9
Oberäche des CO-Sensors 10
Typenschild des CO-Sensors 10 Technische Daten 11
Reinigen und Pegen 11
Gewährleistung 12 Umweltinformationen 12
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SICHERHEITSHINWEISE
Allgemein
• Bevor Sie das Gerät montieren bzw. in Betrieb nehmen, lesen Sie die Gebrauchsanleitung sorgfältig durch.
• Die Montage muss durch eine qualizierte Fachkraft erfolgen.
• Verpackungsmaterial ist kein Kinderspielzeug. Halten Sie dieses von Kindern fern.
• Ö󰀨nen Sie das Gerät nicht, es enthält keine durch Sie zu wartenden Teile.
Es besteht keine Haftung für entgangenen Gewinn, ausgebliebene Einsparungen oder sonstige mittelbare oder unmittelbare Folgeschäden, die aus der Benutzung des CO-Melders entstehen, sowie für Schäden aus unsachgemäßer Verwendung.
Quer-Empndlichkeit
Bei der Auswahl des Sensorelements wurde mit großer Sorgfalt ein Typ gewählt, welcher nahezu keine
Querempndlichkeiten auf andere Substanzen als Kohlenmonoxid aufweist. Folgende Substanzen können den CO-Melder trotzdem beeinussen und eventuell einen Täuschungsalarm auslösen: Ethylen, Ethanol, Alkohol, Iso-Propanol, Benzin, Toluol, Ethylacetat, Hydrogen, Hydrogensuld und
Schwefeldioxide.Diese Substanzen nicht dort einsetzen, wo der CO-Melder installiert ist.
Umgebungsbedingungen
Die zur Beurteilung des Produktes herangezogenen Normen legen Grenzwerte für den Einsatz im Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereich sowie in Kleinbetrieben fest, wodurch der Einsatz
des Erzeugnisses für diese Betriebsumgebung vorgesehen ist:
• Wohngebäude/-ächen wie Häuser, Wohnungen, Zimmer usw. Verkaufsächen wie Läden,
Großmärkte, etc., insgesamt also trockene Innenräume mit wohnungsähnlicher Nutzung
• Räume von Kleinbetrieben wie Werkstätten, Dienstleistungszentren, Lager usw.
• Campingfahrzeuge, Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte, sowie Hausboote, Yachten, Segel- und
Motorboote mit Gasküchen und standartisierter Gleichspannungsversorgung aus Batterien und Akkus zur Festinstallation
GX-5042 oder GX-CO12?
Beide Typ-Bezeichnungen beziehen sich auf die exakt gleiche Elektronik, das gleiche Sensor­Element, sowie die gleiche Software. Der Unterschied besteht in der Verwendung. Der GX-5042 wird als eigenständiges Warngerät verkauft, der GX-CO12 ist Bestandteil von Sets mit verschiedenen Auswertegeräten, z.B. als GX-A1-CO (200947).
BESTIMMUNGSGEMÄSSE VERWENDUNG
Der Gassensor GX-5042 / GX-CO12 ist ein Sensor für Kohlenmonoxid (CO) und wird als Zubehör im stationären und mobilen Bereich mit mäßiger Temperaturbelastung angewendet. Der Sensor arbeitet in trockenen Räumen, in denen sich regelmäßig Menschen aufhalten. Der Sensor darf nicht in ex­plosionsgefährdeten Räumen eingesetzt werden. Grundlage für die Entwicklung des Verhaltens, der Konzentrationsgrenzen und Alarmschwellen des Sensors waren die Vorgaben der DIN EN 50291-1. Dieses Gerät wurde zum Schutz von Personen vor den akuten Wirkungen eines Kohlenmonoxidkon­takts entwickelt. Zusammen mit dem VI-Interface (Art.-Nr. 7639584) oder der Warnzentrale GX-A1 (Art.-Nr. 200947), bzw. mit jedem SELV- oder PELV-Netzteil (24 Volt DC) in Schutzklasse III, dessen Ausgangsleistung auf 5 Watt begrenzt ist, zur Festinstallation in Gebäuden mit 230 V AC Netzspan­nung geeignet. Für eine andere Verwendung, als zuvor beschrieben, ist das Gerät nicht zugelassen.
Bitte lesen Sie diese Gebrauchsanleitung aufmerksam durch, bevor Sie mit der Installation beginnen.
Bei weiterführenden Fragen zur Installation oder Wahl des richtigen Sensors oder wenn Sie noch mehr über Ihren neuen Sensor erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an den Technischen Support von Elektrotechnik Schabus, wenn Sie diese Gebrauchsanleitung bereits gelesen haben.
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MONTAGEANLEITUNG
Der Sensor darf nur in trockenen Innenräumen installiert werden. Er muss richtig platziert werden, damit eine einwandfreie Funktion des Warngerätes gewährleistet ist. Der Sensor ist ausschließlich für aufrechte Wandmontage geeignet. Die Leitung des Sensors ist standardmäßig 2,50 m lang. Falls Sie die Sensorleitung verlängern müssen, nehmen Sie ein 3-poliges Kabel und es ergeben sich folgende Mindestquerschnitte in
Abhängigkeit von der Gesamtlänge der Leitung: Kabelquerschnitt 3 x 0,75 mm²: maximale Länge 10 m Kabelquerschnitt 3 x 1,5 mm²: maximale Länge 20 m
Wählen Sie den Montageort des Sensors sorgfältig aus und bohren Sie zwei Löcher senkrecht übereinander mit einem mittleren Abstand von 58 mm, stecken die beiliegenden Dübel hinein und drehen die Schrauben nicht ganz bis zum Anschlag ein. Nach dem Prinzip des Schlüssellochs halten die Schraubenköpfe den Sensor sicher an der Wand, wenn Sie den Sensor aufstecken und mit leich­ter Kraft wenige Millimeter nach unten ziehen. Verlegen Sie nun die Sensorleitung als Aufputz fest und stecken den RJ-Stecker von oben in den Sensor bis ein fühl- und hörbares Klicken den sicheren Kontakt des Steckers vermittelt. Achten Sie beim Verlegen auf ausreichende Radien, damit die Leitung nicht geknickt oder gequetscht wird.
Kabelbelegung
grün = +24 Volt Betriebsspannung, Pluspol des Akku / Batterie / Netzteil braun = 0 Volt oder Ground, Masse, Minuspol des Akku / Batterie / Netzteil weiß = Spannungs-/PWM-Ausgang zur Auswertung im VI-Interface bzw. GX-A1 (optional)
Bei produktionsbedingt abweichender Färbung der Einzeladern nden Sie ein Label an der Sensor-
leitung mit der richtigen Belegung. Entfernen Sie dieses Label bitte nicht.
Achten Sie unbedingt auf die vorgeschriebene Montagehöhe des Sensors! Wichtig! Das Sensorkabel muss fest als Aufputzleitung installiert werden. Sensorkabel niemals parallel zu Netzspannungsleitungen führen!
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AUSWAHL EINES GEEIGNETEN MONTAGEORTS
Vorrangiges Ziel bei der Entwicklung dieses Sensors war der Einsatz in einem Raum, in dem sich
eine Gasheizung oder eine Gastherme bendet, um dieses Gas-Gerät mittels eines optionalen
GX-A1-Warngerätes, VI- oder Steckdosen-Interface bei erhöhter CO-Konzentration abzuschalten. Bei Bedarf lässt sich der Sensor auch alleine in allen trockenen Innenräumen betreiben, in dem sich regelmäßig Menschen aufhalten. Ein geeignetes 24-Volt-Gleichspannungsnetzteil in Schutzklasse III und einer maximalen Ausgangsleistung von 5 Watt vorausgesetzt, trägt der Sensor auch alleine alle relevanten LED-Anzeigen, ein lautstarkes Piezo-System, die Markierung zur maximalen Lebens­dauer, einen Test-Taster und alle Eigenschaften zur Nutzung eines zuverlässigen CO-Warnsystems.
Hier montieren Sie den Sensor:
• In einem Raum ohne Schlafstelle installieren Sie den Sensor an einer Wand nahe der Decke
und oberhalb aller Türen oder Fenster, mindestens ab 15 cm unterhalb der Decke. Gleichzeitig sollte das Gerät einen Abstand von 1 bis 3 Meter von der vermuteten CO-Quelle haben. Hat der Raum Unterteilungen oder Unterzüge wie etwa Balken, montieren Sie den Sensor auf die Seite der vermuteten CO-Quelle. In Räumen mit einer schrägen Decke sollen CO-Sensoren auf der höheren Seite des Raumes angebracht werden.
• In einem Raum mit Schlafstelle, in dem sich keine Verbrennungsstätte bendet, installieren Sie
den Sensor an einer Wand in einer Höhe, die der Atemhöhe der Bewohner entspricht. Gleiches gilt für alle Fluchtwege und Bereiche, die Sie sonst noch absichern möchten.
• Innerhalb von Caravans und Booten ist es nicht immer möglich, eine optimale Position zu nden.
Grundsätzlich achten Sie zusätzlich zu den oben gemachten Aussagen auf diese zwei wichtigen
Hinweise: Den CO-Sensor nicht direkt über einer Wärme- oder Dampfquelle montieren und einen
Abstand von 1 bis 3 Metern zur nächstgelegenen Kante der möglichen CO-Quelle einhalten.
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Alternativer Betrieb mit VI-Interface, Netzteil oder GX-Warnmeldern
Der Betrieb des Sensors ist an einer stabilisierten und strombegrenzten 24 Volt Gleichspannung ab ca. 50 mA, aber einer auf maximal 5 Watt begrenzten Ausgangsleistung möglich, die unbedingt galvanisch vom Stromnetz getrennt sein muss oder auf andere Art und Weise sicherstellt, dass der Versorgungskreis des Sensors PELV oder SELV ist, sowie der Schutzklasse III entspricht. Die optional erhältlichen Geräte ES GX-A1-CO (200947), das VI Interface (4578) sowie die Steckdosen-Einheit des GX-C3pro (300229) erfüllen diese Vorgaben in geeigneter Weise. Achten Sie bei der Verdrahtung auf die Polung oder wenden Sie sich an Elektrotechnik Schabus für ein geeignetes Netzteil mit passendem RJ-Stecker. Das angebotene VI Interface sowie der GX­C3pro enthalten bereits ein Netzteil für 230 Volt Netzspannung, eine passende Sensorleitung mit RJ-Stecker, sowie die Auswertung des PWM-Signals, das im Alarmfall ein potenzialfreies und abgesichertes 250 V~ / 5A Wechselrelais umschaltet bzw. die 230-Volt-Steckdose abschaltet, um ein angeschlossenes Gasheizgerät / Gastherme / ggf. weitere Geräte abzuschalten. Wie der CO-Sensor richtig an das ES GX-A1-CO, den GX-C3pro oder das VI Interface ange­schlossen wird, entnehmen Sie bitte deren Anleitungen. Für die Montage und Positionierung des CO-Sensors gelten uneingeschränkt die Hinweise dieser Anleitung.
VI-Interface, GX-C3pro oder GX-A1-CO
Der Sensor darf an diesen Standorten nicht montiert werden:
• Stellen, die bei Gasaustritt die Alarmauslösung verhindern könnten (z.B. hinter Vorhängen oder in Schränken, hinter gestapelten Kisten oder sonstigen Abdeckungen)
• Direkt über einem Herd bzw. Verbrennungsstätte oder über einem Waschbecken
• Neben einer Tür, Fenstern, Belüftung, Ventilator, Klimaanlage usw., ständige Zugluft ist zu
vermeiden
• In Bereichen, in denen Staub oder Schmutz den Sensor außer Betrieb setzen kann
• In Bereichen, in denen eine standardmäßig konstant hohe CO - Konzentration vorliegt
• In Bereichen mit konstant niedriger oder sehr niedriger Luftfeuchtigkeit (Sensor Lebensdauer)
• In explosionsgefährdeten Räumen
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INBETRIEBNAHME
Nach Anlegen der Betriebsspannung ist der CO-Melder sofort betriebsbereit. Ein Vorheizen, wie bei anderen Sensoren ist bauartbedingt nicht nötig. Die grüne LED leuchtet bei angelegter Spannung und erfolgreichem Sensorselbsttest dauernd.
LED-FUNKTIONSANZEIGE
LED-grün leuchtet: Der Sensor ist betriebsbereit und führt selbständig regelmäßig
(OPERATE) einen Sensorselbsttest durch
LED-gelb leuchtet: Der Sensor zeigt eine festgestellte Störung an. Es kann sich um
(ERROR) einen Spannungsausfall, einen falschen Wert in der Software oder einen Hardwaredefekt handeln. Nehmen Sie den Sensor außer Betrieb, in dem Sie den RJ-Stecker vom Sensor trennen, etwa 1 Min. warten, bevor Sie den Sensor wieder in Betrieb nehmen. Tritt die Störung erneut auf, wenden Sie sich bitte an den technischen Support von Elektrotechnik Schabus. Auch nach Ablauf gesetzlicher Fristen wie Garantie oder Gewährleistung bekommen Sie hier Unterstützung.
LED-rot blinkt / leuchtet: Der Alarmfall ist eingetreten. Die rote LED zeigt sich so lange, wie der
(ALARM) Sensor eine erhöhte CO Gaskonzentration feststellt.
alle 3 LEDs leuchten: Während der Alarmknopf gedrückt wird ertönt der Alarmgeber und alle
(TEST) drei LEDs leuchten, damit Sie feststellen können, dass alle Elemente funktionieren. Gleichzeitig wird das Relais im opt. Gerät geschaltet.
Zu Ihrer Sicherheit empfehlen wir, den einfachen Funktionstest mittels Testtaste mindestens halbjährlich durchzuführen! Reinigen Sie regelmäßig den Sensor, indem Sie durch Pusten den Staub vom Sensor entfernen. Setzen Sie den Sensor dabei keiner Nässe aus. Sollte der Sensor tatsächlich einmal nass werden,
trocknen Sie ihn bald mit einem Zellsto󰀨tuch ab.
ALARMIERUNGSVERHALTEN des CO-SENSORS
Zur Vermeidung eines Fehlalarms durch geringe Gaskonzentrationsschwankungen und somit verse­hentlichem Abschalten der Heizanlage wird erst nach mehreren Messungen der Gaskonzentration der Alarm ausgelöst. Bei geringen Gaskonzentrationen bestehen zusätzlich Verzögerungszeiten für die Alarmierung nach Vorgabe durch die DIN EN 50291-1, welche Sie der folgenden Tabelle entneh-
men:
CO-Konzentration kein Alarm innerhalb von Alarm spätestens nach
30 ppm 120 min -----
50 ppm 60 min 90 min 100 ppm 10 min 40 min 300 ppm ----- 3 min
Bei der Entwicklung wurden stets die niedrigeren Zeiten berücksichtigt und so warnt der CO-Sensor eher zur frühen als zu späteren Zeit. Die Mindestzeiten wurden vom TÜV geprüft und bestätigt.
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SUMMER-FUNKTIONSANZEIGE und TEST-TASTER
Im Alarmfall ertönt der Alarmgeber mit einer Lautstärke von mindestens 85 dB(A) / 1m. Während der Testknopf gedrückt wird, ertönt der Alarmgeber ebenfalls, damit Sie die ordnungsgemäße Funktion feststellen können. Während der akustischen Alarmierung können Sie den Alarmton mit der Test­Taste stummschalten, wenn Sie ihn für mind. 2 Sekunden gedrückt halten.
Kohlenmonoxid oder auch Kohlensto󰀨monoxid ist eine chemische Verbindung aus Kohlensto󰀨
und Sauersto󰀨. Kohlenmonoxid (CO) ist ein äußerst giftiges, farb-, geruchs- und geschmackloses Gas welches unter anderem durch eine unvollständige Verbrennung von kohlensto󰀨haltigen Sto󰀨en wie Holz, Papier, Gas, Benzin oder Öl entsteht, insbesondere bei einem Mangel an Sauersto󰀨.
Der CO-Melder zeigt nur das Vorhandensein von Kohlenmonoxidgas am Sensor an und schaltet ein angeschlossenes Gerät so lange aus, wie die CO-Konzentration an dieser Stelle oberhalb der Auslöseschwelle liegt. Es kann sich allerdings auch Kohlenmonoxidgas in anderen Bereichen be-
nden. Ein Kohlenmonoxidmelder ist kein Ersatz für einen Rauchmelder oder einen Detektor von
brennbaren Gasen. Für die Erkennung brennbarer Gase oder von Rauch bitte entsprechende Detektoren verwenden. Wenden Sie sich bitte an unseren Technischen Support, wenn Sie Fragen dazu haben. Personen mit entsprechenden medizinischen Beschwerden sollten eine Warneinrichtung verwenden, die bereits bei Kohlenmonoxidkonzentrationen unter 50 ppm hör- oder sichtbare Signale erzeugt.
Der CO-Melder darf nicht als Ersatz für die sachgemäße Installation, Nutzung und Wartung von
brennsto󰀨betriebenen Geräten (mit angemessenen Belüftungs- und Abgassystemen) und auch nicht
als Ersatz für die Reinigung von Schornsteinen angesehen werden.
Gefahr Der CO-Melder schützt Personen mit spezischen medizinischen Beschwerden möglicherweise nicht ausreichend. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an einen Arzt.
Die Symptome einer leichten Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindel sowie grippeähnliche Be­schwerden. Höhere Dosen wirken maßgebend toxisch auf das zentrale Nervensystem und Herz und können sehr schnell zur Bewusstlosigkeit und in weiterer Folge zum Tod führen.
Notfall-Maßnahmen bei ALARM
Wenn der CO-Sensor ein Alarmsignal ausgibt, ergreifen Sie folgende Maßnahmen in der
angegebenen Reihenfolge:
1.) Bewahren Sie Ruhe und ö󰀨nen Sie alle Türen und Fenster, um die Lüftungs-
rate zu erhöhen, aber beachten Sie auch Punkt a) nächste Seite. Beenden Sie die Benutzung aller Verbrennungseinrichtungen und stellen Sie sicher, falls möglich, dass sie ausgeschaltet sind, z.B. betätigen Sie bei Gasgeräten das Notabschaltventil. Sorgen Sie für frische Luft!
2.) Wenn der Alarm weiterhin ansteht, räumen Sie das Gebäude. Lassen Sie
Türen und Fenster geö󰀨net und betreten Sie das Gebäude erst wieder, wenn
der Alarm beendet ist. Stellen Sie in Mehrfamilienhäusern und mehrstöckigen Gebäuden sicher, dass alle Bewohner vor der Gefahr gewarnt werden.
3.) Sorgen Sie für medizinische Hilfe für alle, die Symptome einer Kohlenmon-
oxidvergiftung zeigen und weisen Sie darauf hin, dass das Einatmen von Kohlenmonoxid vermutet wird.
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4.) Rufen Sie die entsprechende Wartungs- und / oder Instandhaltungsrma der
Einrichtung an oder wählen Sie, falls notwendig, die Notrufnummer des zustän­ digen Brennsto󰀪ieferanten, bzw. die ö󰀨entliche Notrufnummer, damit die Quelle des Kohlenmonoxid-Austritts erkannt und beseitigt werden kann. Außer
wenn der Grund für den Alarm o󰀨ensichtlich falsch ist, siehe Punkt c) weiter
unten, verwenden Sie die Verbrennungseinrichtungen nicht wieder, bis sie durch eine sachkundige Person entsprechend den nationalen Bestimmungen überprüft und für die Benutzung freigegeben worden sind.
Zusätzlich können durch die folgenden Punkte die oben empfohlenen Maßnahmen ge-
ändert werden und diese Punkte sollten, falls zutre󰀨end, zum Zeitpunkt der Installation
des Gerätes berücksichtigt werden. a) Es sollte beachtet werden, dass die Erhöhung der Lüftungsrate unter bestimm­ ten Umständen sogar zu höheren Werten der Kohlenmonoxid-Konzentration im Raum führen kann. Ein Beispiel wäre Abgas von einem Fahrzeuig in der Nähe oder während äußerst starker Luftverschmutzung durch Straßenverkehr, besonders bei kaltem Wetter. Es ist deshalb möglich, dass die Außenbeding­ ungen ein Faktor bei der Auslösung vom Kohlenmonoxid-Alarm im Gebäude sein könnten.
b) Es kann eine andere Kohlenmonoxid-Quelle sein, die den Alarm auslöst,
zum Beispiel: - eine große Menge / Dichte an Tabakrauch
- Stadtgas
- Erzeugung durch einen Schwelbrand
c) Der Alarm kann von anderen Substanzen ausgelöst werden. Einige Sensoren können auf gebräuchliche Haushaltssubstanzen wie Lösemittel reagieren, der im GX-5042 / GX-CO12 verbaute Sensor kann bei folgenden Substanzen Alarme
verursachen:
Ethylen, Ethanol, Alkohol, Iso-Propanol, Benzin, Toluol, Ethylacetat, Hydrogen,
Hydrogensuld, Schwefeldioxide
Die genannten Substanzen nicht in einem Raum einsetzen, in dem der CO-Melder installiert ist.
d) Besondere Verhältnisse könnten zu einer Belastung durch CO-Freisetzung in Nachbarwohnungen führen, besonders in Mehrfamilienhäusern und mehr­ stöckigen Gebäuden. Es kann zum Beispiel bestimmte Probleme mit gemein­ sam genutzten oder schlecht angelegten Rauchabzügen gebe, was zum Ein­ dringen von CO aus einem anderen Bereich im gleichen Gebäude führen könnte. Solche Möglichkeiten, wie etwa falsch oder schlecht installierte Brenn­ stätten, verstopfte oder rissige Schornsteine und Rauchabzüge, blockierte Lüf­ ter oder Zugluftisolierung, etc., sollten bei der Installation des Gerätes voll­ ständig geprüft werden. Und: Nur weil etwas neu gemacht wurde, ist es nicht zwingend gut gemacht, selbst dann nicht, wenn es teuer war.
e) Geräte des Typs A liefern ein Ausgangssignal, das verwendet werden kann, um eine Zusatzeinrichtung wie einen Abluftventilator, ein Gasabsperrventil oder das VI-Interface zu schalten, siehe Seite 6. Einmal angesteuert müssen diese Geräte möglicherweise manuell zurückgestellt werden, was aber
nicht durchgeführt werden sollte, bis die Quelle des Kohlenmonoxids identiziert
und der Fehler beseitigt worden ist.
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Die Oberäche des CO-Sensors
Das Gehäuse besteht aus schlagzähem ABS-Kunststo󰀨 und schützt die Elektronik sowie das Sensor-Element vor Berührung und grobe Umwelteinüsse. Trotzdem bitten wir Sie, Staub sowie
unmittelbare Sonneneinstrahlung auf das Gerät möglichst zu vermeiden.
RJ - Buchse für Sensor-Leitung
Test-Taster
LED grün - Betrieb
LED gelb - Fehler
LED rot - Alarm
optimierte Ausströmönung
max. Lebensdauer bis Monat / Jahr
4 Önungen für Piezo-Schall
optimierte Einströmönung für Kohlenmonoxid in Luft
10
Typenschild:
Bezeichnung
Betriebsspannung
Artikelnummer
Seriennummer
Hersteller
Bitte lesen Sie diese Anleitung aufmerksam durch und bewahren Sie sie gut auf
Am Sensor steht das Datum (Monat/Jahr) für den nächsten Sensortausch. Bei Fälligkeit tauschen Sie Ihren Sensor bitte gegen einen neuen aus, da nach einer Lebensdauer von 10 Jahren1) keine Zuverlässigkeit mehr erwartet werden darf.
TECHNISCHE DATEN
Sensor
Betriebsspannung: 22 ... 27 V= DC Gleichspannung, stabilisiert, begrenzt Dauerstromaufnahme: ca. 31 mA @ 24 Volt Betriebsspannung, 50 mA max. (Alarm) Luftfeuchte (Umgebung): 10 ... 90 % rH (nicht kondensierend) Funktionsbereich: -5 °C / +45 °C Lagertemperatur: -20° C / +60° C Warn-Konzentration: 30 ppm bis 300 ppm (Sensor max. 1000 ppm) Messprinzip: elektrochemisch Messfrequenz: ca. 1 Messung pro Sekunde Auswertung: digital, linear, Messfehler analog ► digital kalibriert Software Version: V 0.60 (Stand 12/2019) Genauigkeit: ± 1 ppm oder ± 1 % und ± 1°C temperaturkompensiert interner Summer: > 85 dB / 1m @ 24 Volt Betriebsspannung Sensor Lebensdauer: bis ca. 10 Jahre, je nach Umgebungsbedingungen Schutzart: IP 20 gemäß EN 60 529 Kabellänge: 2,5 m Kabel Ø: 3,5 mm Außenmaße (HxBxT): 88x58x38 mm, Gewicht: rd. 91 Gramm
VI Interface (optional)
Betriebsspannung: 230 V~ AC, 50/60 Hz, 2VA Betriebsanschluss: Kabel vormontiert, 2,8 Meter, 2x 0,75mm², o󰀨ene Enden Schaltausgang: potenzialfreies Wechselrelais, 250 V~ / 5A, träge abgesichert Schaltanschluss: Kabel vormontiert, 2,8 Meter, 3x 0,75mm², o󰀨ene Enden Sensorversorgung: 24 V DC, max. 50 mA, integriertes Schaltnetzteil (SELV), stabilisiert Sensoranschluss: Kabel vormontiert, 2,5 Meter, 3x 0,14mm², RJ-Stecker Außenmaße (HxBxL): 49x72x130 mm
1)
Sensor ist mit chemisch reinem Wasser gefüllt, das mit CO reagiert und über ein Aktivkohle-Pad sehr langsam
verdunstet. Je kühler und feuchter der Betriebsraum ist, desto länger funktioniert der Sensor. In den Grenz-
bereichen des Betriebs ist mit folgenden Standzeiten zu rechnen: • 10°C / 90%rH bis 12 Jahre
• 30°C / 40%rH bis 10 Jahre
• 45°C / 10%rH bis 3 Jahre
1)
ALLGEMEIN
Elektrotechnik Schabus GmbH & Co. KG haftet nicht für Schäden und/oder Verluste jeder Art, wie z.B. Einzel- oder Folgeschäden, die daraus resultieren, dass kein Alarmsignal trotz erhöhter Gaskonzentration durch den Gasmelder gegeben wird.
REINIGEN UND PFLEGEN
Vermeiden Sie den Einuss von Nässe (Spritz- oder Regenwasser). Feuchtigkeit auf Dauer schadet
allen Sensoren. Sollte der Sensor tatsächlich nass werden, trocknen Sie ihn mit einem saugfähigen
Zellsto󰀨tuch ab. Vermeiden Sie auch Staub sowie unmittelbare Sonnenbestrahlung auf das Gerät.
Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch, das bei starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein kann. Verwenden Sie zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel.
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KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Die Konformität dieses Geräts zu den EU-Richtlinien wird durch das CE-Zeichen auf dem Gerät bestätigt. Die Konformitätserklärung kann unter u. g. Adresse eingesehen werden Elektrotechnik Schabus GmbH & Co. KG
Baierbacher Straße 150 D-83071 Stephanskirchen
und steht unter www.elektrotechnik-schabus.de zum Download bereit, bzw. kann per E-Mail an info@elektrotechnik-schabus.de angefordert werden. Alle Rechte, technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
GEWÄHRLEISTUNG
Auf Ihr elektronisches Produkt von Elektrotechnik Schabus gewähren wir auf Materialfehler und Qualitätsmängel eine gesetzliche Gewährleistung ab Kaufdatum. Elektrotechnik Schabus repariert oder tauscht Ihr Gerät kostenlos
aus, unter den folgenden Voraussetzungen:
• Bei gesetzlicher Gewährleistung muss das Gerät mit folgenden Dokumenten eingeschickt werden:
Fehlerbeschreibung, Kaufbeleg sowie Ihre Anschrift und Lieferadresse (Name, Telefonnummer, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Stadt, Land).
• Geräte, die an Elektrotechnik Schabus zurückgeschickt werden, müssen ausreichend verpackt sein. Für Schäden oder Verlust während des Versands übernimmt Elektrotechnik Schabus keinerlei Haftung.
• Das Gerät muss gemäß der Gebrauchsanleitung benutzt worden sein. Elektrotechnik Schabus übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch Unfall, Missbrauch, Abänderung oder Nachlässigkeit verursacht wurden.
• Elektrotechnik Schabus übernimmt keine Haftung für Verlust, Schäden oder Ausgaben jeglicher Art, die aus der Benutzung der Geräte oder des Zubehörs resultieren.
• Die Gewährleistung beeinträchtigt nicht Ihre gesetzlichen Rechte als Verbraucher.
RÜCKSENDUNG
Sollte Ihr Gerät defekt sein, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf:
Telefon +49 (0) 8036/674979-0
Bitte geben Sie Ihre komplette Anschrift bekannt sowie den Rückgabegrund. Wir werden für Sie kostenfrei (nur innerhalb Deutschland) die Abholung des Pakets veranlassen. Schicken Sie uns in keinem Fall ein unfreies Paket zu, dieses wird bei uns nicht angenommen! Unberechtigte Retouren, die keinen Reklamationsfall darstellen, werden Ihnen nachträglich belastet.
Fax +49 (0) 8036/674979-79
Email: info@elektrotechnik-schabus.de
UMWELTINFORMATIONEN
Für die Herstellung des von Ihnen gekauften Produkts war die Gewinnung und Nutzung natürlicher Rohsto󰀨e
erforderlich. Es kann ggf. gesundheits- und umweltgefährdende Substanzen enthalten. Zur Vermeidung der Verbreitung dieser Substanzen in Ihrer Umgebung und zur Einsparung natürlicher Ressourcen bitten wir Sie, die entsprechenden Rücknahmesysteme zu nutzen. Dank dieser Systeme können die Materialien
Ihres Produkts nach Ablauf seiner Lebensdauer umweltfreundlich wieder verwendet werden. (WEEE-NR.:
91394868)
Das durchgestrichene Papierkorbsymbol auf dem Produkt erinnert Sie an die Nutzung dieser Systeme.
Wenn Sie weitere Informationen zu Sammlungs-, Wiederverwendungs- und Recyclingsystemen benötigen, wenden Sie sich an die Abfallberatungsstelle Ihrer Stadt. Sie können sich auch an uns wenden, um weitere Informationen zur Umweltverträglichkeit unserer Produkte zu erhalten.
Elektrotechnik Schabus GmbH & Co. KG Baierbacher Str. 150 D-83071 Stephanskirchen
TEL +49 (0) 80 36 / 67 49 79 - 0 FAX +49 (0) 80 36 / 67 49 79 - 79 MAIL info@elektrotechnik-schabus.de WEB w ww.elektrotechnik-schabus.de
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