Rohde&Schwarz ESPI3, ESPI7 Operating Manual

Geschäftsbereich Meßtechnik
Bedienhandbuch
FUNKSTÖRMESSEMPFÄNGER
ESPI3
1142.8007.03
ESPI7
1142.8007.07
1142.8142.11-02 1 01/02
Microsoft, Windows NT und DOS sind Warenzeichen bzw. geschützte Warenzeichen von Microsoft Corporati on. GPIB ist ein Warenzeichen bzw. ein geschütztes Warenzeichen von National Instrum ents.
Norton AntiVirus und PCAnywhere sind Warenzeichen bzw. geschützt e Warenzeic hen von Symantec Corporation
1142.8142.11-02 2
ESPI Registerübersicht

Registerübersicht

Datenblatt
Sicherheitshinweise Qualitätszertifikat EU-Konformitätserklärung Support-Center-Adresse Liste der R&S-Niederlassungen
Inhalt der Handbücher zum Meßempfänger ESPI
Register
1 Kapitel 1: Inbetriebnahme
2 Kapitel 2: Meßbeispiele
3 Kapitel 3: Manuelle Bedienung
4 Kapitel 4: Gerätefunktionen
5 Kapitel 5: Fernbedienung – Grundlagen
6 Kapitel 6: Fernbedienung – Befehle
7 Kapitel 7: Fernbedienung – Programmbeispiele
8 Kapitel 8: Wartung und Geräteschnittstellen
9 Kapitel 9: Fehlermeldungen
10 Kapitel 10: Index
1142.8142.11 RE D-1

Sicherheitshinweise

Dieses Gerät ist gemäß beiliegender EU-Konformitätsbescheinigung gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender alle Hin­weise, Warnhinweise und Warnvermerke beachten.
Verwendete Symbole an R&S-Geräten und in Beschreibungen:
Bedienungs-
anleitung beachten
1. Das Gerät darf nur in den vom Hersteller ange-
2. Bei Messungen in Stromkreisen mit Spannun-
3. Wird ein Gerät ortsfest angeschlossen, ist die
4. Bei ortsfesten Geräten ohne eingebaute Siche-
5. Vor dem Einschalten des Gerätes ist sicherzu-
6. Bei Geräten der Schutzklasse I mit beweglicher
Angabe des
Gerätege-
wichtes bei
Schutzleiter-
anschluss
Masse-
anschluss-
punkte Geräten mit einer Masse
> 18kg
gebenen Betriebszuständen und Betriebslagen ohne Behinderung der Belüftung betrieben wer­den. Wenn nichts anderes vereinbart ist, gilt für R&S - Produkte folgendes:
IP-Schutzart 2X, Verschmutzungsgrad 2, Über­spannungskategorie 2, nur in Innenräumen verwenden, Betrieb bis 2000 m ü. NN,
Der Betrieb ist nur an Versorgungsnetzen ge­stattet, die mit höchstens 16 A abgesichert sind.
Falls im Datenblatt nicht anders angegeben gilt für die Nennspannung eine Toleranz von ±10%, für die Nennfrequenz eine Toleranz von ±5%
gen U
> 30 V ist mit geeigneten Maßnahmen
eff
Vorsorge zu treffen, dass jegliche Gefährdung ausgeschlossen wird.
(z.B. geeignete Meßmittel, Absicherung, Strom­begrenzung, Schutztrennung, Isolierung usw.).
Verbindung zwischen dem Schutzleiteran­schluss vor Ort und dem Geräteschutzleiter vor jeglicher anderer Verbindung herzustellen Auf­stellung u. Anschluss darf nur durch eine Elek­trofachkraft erfolgen.
rung, Selbstschalter oder ähnliche Schutzein­richtung muss der Versorgungskreis so abgesi­chert sein, dass Geräte und Benutzer ausrei­chend geschützt sind.
stellen, dass die am Gerät eingestellte Nenn­spannung und die Netznennspannung des Ver­sorgungsnetzes übereinstimmen.
Ist es erforderlich, die Spannungseinstellung zu ändern, so muss ggf. auch die dazugehörige Netzsicherung des Gerätes geändert werden.
Netzzuleitung und Gerätesteckvorrichtung ist
Achtung!
Berührungs-
gefährliche
Spannung
Warnung vor
heißer
Oberfläche
Erde
Achtung!
Elektrostatisch
gefährdete
Bauelemente
erfordern eine
besondere
Behandlung
der Betrieb nur an Steckdosen mit Schutzkon­takt und angeschlossenem Schutzleiter zuläs­sig.
7. Jegliche absichtliche Unterbrechung des Schutzleiters, sowohl in der Zuleitung als auch am Gerät selbst, ist unzulässig und kann dazu führen, dass von dem Gerät eine Gefahr aus­geht.
Bei Verwendung von Verlängerungsleitungen oder Steckdosenleisten ist sicherzustellen, dass diese regelmäßig auf ihren sicherheitstechni­schen Zustand überprüft werden.
8. Ist das Gerät nicht mit einem Netzschalter zur Netztrennung ausgerüstet, so ist der Stecker des Anschlusskabels als Trennvorrichtung anzu­sehen. In diesen Fällen ist dafür zu sorgen, dass der Netzstecker jederzeit leicht erreichbar und gut zugänglich ist. (Länge des Anschlusskabels ca. 2 m). Funktionsschalter oder elektronische Schalter sind zur Netztrennung nicht geeignet.
Werden Geräte ohne Netzschalter in Gestelle oder Anlagen integriert, so ist die Trennvorrich­tung auf Anlagenebene zu verlagern.
9. Bei allen Arbeiten sind die örtlichen bzw. lan­desspezifischen Sicherheits- und Unfallverhü­tungsvorschriften zu beachten.
Vor Arbeiten am Gerät oder Öffnen des Gerätes ist dieses vom Versorgungsnetz zu trennen.
Abgleich, Auswechseln von Teilen, Wartung und Reparatur darf nur von R&S-autorisierten Elek­trofachkräften ausgeführt werden.
Werden sicherheitsrelevante Teile (z.B. Netz­schalter, Netztrafos oder Sicherungen) ausge­wechselt, so dürfen diese nur durch Orginalteile ersetzt werden. Nach jedem Austausch von sicherheitsrelevanten Teilen ist eine Sicherheits­prüfung durchzuführen
(Sichtprüfung, Schutzleitertest, Isolationswider­stand-, Ableitstrommessung, Funktionstest).
Fortsetzung siehe Rückseite
095.1000 Bl.15
Sicherheitshinweise
10. Bei Verbindungen mit informationstechnischen Geräten ist darauf zu achten, dass diese der IEC950 / EN60950 entsprechen.
11. Lithium-Batterien dürfen keinen hohen Tempe­raturen oder Feuer ausgesetzt werden.
Die Batterien von Kindern fernhalten. Wird die Batterie unsachgemäß ausgewechselt,
besteht Explosionsgefahr. Ersetzen der Batterie nur durch R&S - Typ (siehe Ersatzteilliste).
Lithium-Batterien sind Sondermüll. Entsorgung nur in dafür vorgesehene Behälter.
Batterie nicht kurzschließen.
12. Geräte, die zurückgegeben oder zur Reparatur eingeschickt werden, müssen in der Original­verpackung oder in einer Verpackung, die vor elektrostatischer Auf- und Entladung sowie vor mechanischer Beschädigung schützt, verpackt werden.
13. Entladungen über Steckverbinder können zu einer Schädigung des Gerätes führen. Bei Handhabung und Betrieb ist das Gerät vor elektrostatischer Entladung zu schützen.
14. Die Außenreinigung des Gerätes mit einem weichen, nicht fasernden Staublappen vor­nehmen. Keinesfalls Lösungsmittel wie Nitro­verdünnung, Azeton und ähnliches verwenden, da sonst die Frontplattenbeschriftung oder auch Kunststoffteile Schaden nehmen
15. Zusätzliche Sicherheitshinweise in diesem Handbuch sind ebenfalls zu beachten.
095.1000 Bl.16
Beiblatt A
zum Betriebshandbuch
Funkstörmeßempfänger ESPI7, ESPI7
(ab Firmware-Version 1.72)
Sehr geehrter Kunde,
Die neue Firmware bietet folgende neue, im Betriebshandbuch noch nicht beschriebene Funktionen an:
Datenreduktion durch automatische Nachmessung mit THRESHOLD SCAN (Seite A)
Neue Statusmeldungen (Seite E)
Zahl der Sweep-Messpunkte wählbar (Seite F)
Skalierung LIN DB (Seite G)
Kanal- und Nachbarkanalleistung jetzt mit mehreren Trägern möglich (MULT CARR ACP)(Seite I)
Die Trigger Linie wird auch nach dem Verlassen des Menüs TRIG angezeigt (Seite Z)
Erweiterung der IEC-Bus-Befehle (Seite AA)
Erweiterung der Frequenzpunkte auf 200 bei Befehlen des Subsystems SENSe:LIST (Seite EE)
Automatische Nachmessung mit THRESHOLD SCAN
Damit der Meßablauf zeitlich optimier t werden kann, wird das Störspektrum zunächst mit dem s c hnellen Prescan voranalysiert. Sobald die Grenzwertlinie überschritten wird, bzw. der gemessene Pegel einen vorgegebenen Abstand dazu unterschreitet, erfolgt die zeitaufwändige Endmessung. Sie wird also nur auf einer reduzierten Anzahl wichtiger Frequenzen durchgeführt. Zu diesem Zweck muß zu jedem Scan­Trace, der berücksic htigt werden soll, eine Grenzwertlinie zugewiesen und mit der Funk tion Lim it Chec k aktiviert werden (Limit Line Menu).
Da die Vormessung für jede Nachmessung sofort unerbrochen wird, erfolgt die Nachmessung sehr zeitnah zur Vormessung. Das erhöht bei driftenden und schwankenden Stör ern die W ahr scheinlichk eit, dass das betreffende Signal bei der Nachmessung zuverlässig erfasst wird.
Mit der Funktion Schmalband/Breitband-Unterscheidung übernimmt der Empfänger selbst die Entscheidung, mit welchem Detektor die Nac hmessung durchgeführt wird. Dazu werden postiver und negativer Spitzenwert der Vormessung verglichen. Übers chreitet die Diff erenz eine durch den Benutzer einstellbare Schwelle, wird ein Breitbandstörer angenommen und der Quasi-Peak-Detektor für die Nachmessung verwendet. Unterschreitet die Differenz diese Schwelle, handelt es sich um einen Schmalbandstörer und die Nachmessung erfolgt mit dem Mittelwertdetektor. (Die positiven und negativen Spitzenwerte werden bei der Vormessung vom Empfänger automatisch mit ermittelt.)
Der Nachmesswert wird dann in die Peak-Liste aufgenommen und ersetzt dort das Ergebnis der Vormessung. Der Param eter NO OF PEAKS bestimm t die Anzahl der Werte, die höchstens in die Liste aufgenommen werden. Ist diese Anzahl erreicht, wird der Prescan zwar fortgesetzt, es werden aber keine Nachmessungen mehr durchgeführt.
1142.8142.11 A D-4
Das UntermenüTHRESHOLD SCAN wird im RECEIVER Menü aufgerufen:
RECEIVER
RECEIVER
FREQUENCY
THRESHOLD
ON OFF
EDIT PEAK
LIST
THRESHOLD
ON OFF
DETECTOR
NO OF PEAKS
MEAS TIME
NB/BB DISCR
DEMOD
MARGIN
FINAL
MEAS TIME
THRESHOLD
SCAN
AUTOMATIC
FINAL
FINAL
MEAS
RUN
SCAN
INTER
ACTIVE
RUN
SCAN
Der Softkey THRESHOLD ON OFF aktiviert oder deaktiviert die Messfunktion Threshold Scan. Beim Betreten dieses Menus über den Softkey THRESHOLD SCAN im übergeordneten Receiver-Menu wird die Funktion ebenfalls aktiviert.
EDIT PEAK
LIST
EDIT PEAK
LIST
EDIT
FREQUENCY
INSERT
DELETE
SORT BY
FREQUENCY
SORT BY
DELTA LIM
ASCII
EXPORT
ASCII
CONFIG
PAGE UP
PAGE DOWN
Der Softkey EDIT PEAK LIST öffnet das Untermenü zum Editieren der Peakliste.
Weitere Möglichkeiten zum Arbeiten mit der Peak-Liste sind im anschlie­ßenden Abschnitt Datenreduktion und Teilbereichsmaximierung beschrieben.
ASCII
CONFIG
EDIT PATH
DECIM SEP .,
NEW
APPEND
HEADER
ON OFF
ASCII
COMMENT
1142.8142.11 B D-4
NO OF PEAKS
Der Softkey NO OF PEAKS aktiviert die Eingabe der Anzahl der Nachmesswerte, die gespeicher t werden. Der Wertebereich geht von 1 bis
500. Wird die einges tellte Anzahl erreicht, werden keine Nachmessungen mehr durchgeführt.
IEC-Bus-Befehl :CALC:PEAK:SUBR 1...500
NB/BB DISCR
MARGIN
FINAL
MEAS TIME
AUTOMATIC
FINAL
Der Softkey NB/BB DISCR aktiviert die Eingabe des Entscheidungs­kriteriums, das zur Erkennung von Breitbandstörern benutzt wird. Der Wertebereich geht von 0 dB bis 200 dB.
IEC-Bus-Befehl --
Der Softkey MARGIN aktiviert die Eingabe des Margins, d.h. der Akzeptanzschwelle für die Ermittlung der Peak-Liste. Um diesen Betrag wird die jeweilige Grenzwertlinie bei der Feststellung der Maxima verschoben. Der Wertebereich geht von -200 dB bis 200 dB.
IEC-Bus-Befehl :CALC:PEAK:MARG –200dB...200dB
Der Softkey FINAL MEAS TIME aktiviert die Eingabe der Meßzeit für die normgerechte Nachmessung.
IEC-Bus-Befehl :SWE:TIME:FME <num_value>
Der Softkey AUTOMATIC FINAL wählt für die Nachmessung den automatischen Ablauf aus, d.h. die Nachmessung wird unmittelbar nach Erkennen einer Grenzwertüberschreitung automatisch ausgeführt.
IEC-Bus-Befehl --
INTER
ACTIVE
Der Softkey INTERACTIVE wählt folgenden Ablauf für die Nachmessung:
Die Vormessung (Prescan) wird unterbrochen – Zustand HOLD SCAN.
Die Bargraphmessung wird freilaufend gestartet.
Das Signal kann durch Verändern von Empfängereins tellungen genau
untersucht werden.
Die eigentliche Nachmessung wird gestartet, wobei die Empfänger­einstellungen mit Ausnahme der Frequenz wieder restauriert werden.
Die aktuelle Frequenz ersetzt die ursprüngliche in der Frequenzliste (driftende Störer).
Die Vormessung wird an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt....
Hinweis: Mit Softkey AUTOMATIC FINAL im Untermenü CONTINUE
FINAL MEAS kann vor jedem Neustart zum automatischen Meßablauf gewechselt werden .
IEC-Bus-Befehl --
1142.8142.11 C D-4
Ablauf für AUTOMATIC FINAL
RUN
SCAN
HOLD SCAN
STOP SCAN
HOLD
FINAL MEAS
STOP
FINAL MEAS
Ablauf für INTERACTIVE
RUN
SCAN
HOLD SCAN
STOP SCAN
AUTOMATIC
FINAL INTER
ACTIVE
Der Softkey RUN SCAN startet den Ablauf der Vormessung. Das Untermenü HOLD SCAN wird aufgerufen. Sobald ein Überschreitungswert erkannt wird, wechselt der Empfänger automatisc h in den Zustand HOLD SCAN und startet die Nachmessung. Er ers cheint das Untermenu HOLD FINAL MEAS. Sobald die Nachm essung beendet wurde, setzt der Empfänger die Vormessung fort und das Menu HOLD SCAN wird wieder dargestellt.
Der Softkey RUN SCAN startet den Ablauf der Vormes sung. Das Unter­menü HOLD SCAN wird auf gerufen. Sobald ein Über schr eitungswert er ­kannt wird, wechselt der Empfänger automatisch in den Zustand HOLD SCAN. Es erscheint ein Untermenu, das mehrere Optionen für die Nach­messung bereithält:
Mit AUTOMATIC FINAL kann für den restlichen Messablauf die automatische Nachmessung aktiviert werden.
SKIP FREQUENCY überspringt die Nachmessung und setzt die Vormessung fort.
GET MAXHOLD übernimmt den höchsten Pegelwert, der in dieser Unterbrechungsphase gemessen wurde, als Ergebnis der Nach­messung und setzt die Vormessung f ort. (Dieser Pegelwert wird im Bargraph als kleiner Balken angezeigt.)
MEASURE startet eine Nachmessung, wobei die Empf ängereinstel- lungen mit Ausnahme der Frequenz wieder restauriert werden.
STOP FINAL MEAS bricht Nachmessung und Vormessung ab.
SKIP
FREQUENCY
GET
MAXHOLD
MEASURE
STOP
FINAL MEAS
1142.8142.11 D D-4
Beispiel für eine Peakliste:
EDIT PEAK LIST (Final Measurement Results)
Trace1: 014QP Trace2: 014AV TRACE3: ---
TRACE
1 Average 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 2 Average 2 Average 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 1 Quasi Peak 2 Average 2 Average
100.7200 MHz
102.3200 MHz
113.2400 MHz
116.9200 MHz
125.8800 MHz
125.8800 MHz
138.4800 MHz
138.4800 MHz
144.0400 MHz
167.0400 MHz
176.2400 MHz
200.4800 MHz
200.4800 MHz
210.2800 MHz
226.5600 MHz
230.0000 MHz
FREQUENCY
80.0000 MHz
89.4800 MHz
98.5200 MHz
98.5200 MHz
LEVEL dBpT
29.99
35.64
49.94
48.32
55.33
50.86
42.50
44.44
54.91
53.86
41.83
39.38
40.77
44.82
46.56
50.93
48.27
58.71
59.07
46.90
DELTA LIMIT dB
-9.25
-4.09
-0.22
8.15
5.07
10.53
-8.26
3.53
3.68
12.64
-9.81
-2.25
-1.04
2.37
3.87
-2.31
5.02
5.25
15.29
3.05
In der Betriebsart THRESHOLD SCAN wird bei aktivierter NB/BB DISCR Funktion der Nachmess­detektor vom Empfänger aufgrund der Vormessergebnisse selbst bestimmt.
Neue Statusmeldung / Trace Info
Hinweis: Die Statusmeldung MSG entfällt.
#SMPL
Trace-Info:
"#SMPL" zeigt an, daß daß bei eingeschaltetem RMS-Detektor das Verhältnis von Span / RBW > 150 ist. Damit liegen nicht mehr genügend Abtastwerte des A/D-Konverters für eine stabile Signalauswertung vor.
Þ Span verkleinern oder RBW vergrößern
Jeder aktiven Meßkurve (Trace BLANK) ist eine zwei- bzw. dreizeilige Trace-Info an der linken Diagrammseite zugeordnet. Die Trace-Info hat dieselbe Farbe wie die Meßkurve.
Die Trace-Info des aktuell zur Bearbeitung ausgewählten Trace (s. Softkey TRACE-SELECT TRACE) wird invers dargestellt.
1142.8142.11 E D-4
Zahl der Swepp-Messpunkte einstellbar
Das Menü SWEEP wurde um den Softkey SWEEP POINTS erweitert.
BW
MEAS
SWEEP
TRIG
CONTINUOUS
SWEEP
SINGLE
SWEEP
CONTINUE
SGL SWEEP
SWEEPTIME
MANUAL
SWEEPTIME
AUTO
SWEEP COUNT
SWEEP
POINTS
SGL SWEEP
DISP OFF
Die Taste SWEEP ruft ein Menü auf, in dem der Frequenzablauf (Sweepmodus) konfiguriert wird. Im Split-Screen-Modus gelten die Eingaben für das jeweils aktive Meßfenster.
Die Softkeys CONTINUOUS SWEEP, SINGLE SWEEP und SGL SWEEP DISP OFF sind Auswahlschalter und schließen sich gegenseitig aus.
SWEEP
POINTS
Der Softkey SWEEP POINTS wählt die Anzahl der Messpunkte für einen Sweep.
Folgende Einstellung sind möglich: 125, 251, 501 (Default), 1001, 2001, 4001, 8001
Hinweis:
Der AUTOPEAK Detektor wird automatisch abgesc haltet, wenn die Zahl der
Meßpunkte
501 gewählt ist.
IEC-Bus-Befehl: SWE:POIN 501
1142.8142.11 F D-4
Lineare Skalierung mit Einheit dB
Das Menü AMPTwurde um das RANGE LINEAR Untermenü erweitert.
AMPT
REF LEVEL
RANGE
LOG 100 dB
RANGE
LOG MANUAL
RANGE
LINEAR
UNIT
RF ATTEN
MANUAL
RF ATTEN
AUTO
REF LEVEL
POSITION
REF LEVEL
OFFSET
GRID
ABS REL
RF INPUT
50Ω 75Ω
dBm
dBmV
dBµV
dBµA
dBpW
VOLT
AMPERE
WATT
RANGE
LINEAR %
RANGE
LINEAR dB
RANGE
LINEAR
LINEAR dB
RANGE
LINEAR %
RANGE
Der Softkey RANGE LINEAR schaltet den Anzeigebereich des Analysators auf lineare Skalierung um und wechselt ins Untermenü zur Auswahl der Diagrammbeschriftung in % oder dB. Beim ersten Umschalten wird die Darstellung in % ausgewählt (s. Softkey RANGE LINEAR dB).
IEC-Bus-Befehl: DISP:WIND:TRAC:Y:SPAC LIN Der Softkey RANGE LINEAR % schaltet den Anzeigebereich des Analysators
auf lineare Skalierung. Die Beschriftung der horizontalen Linien erfolgt in %. Das Grid ist dekadisc h unterteilt. Marker werden in der eingestellten Einheit, Deltamarker in % bezogen auf den Spannungswert an der Position von Marker 1 dargestellt.
IEC-Bus-Befehl: DISP:WIND:TRAC:Y:SPAC LIN Der Softkey RANGE LINEAR dB schaltet den Anzeigebereich des
Analysators auf lineare Skalierung. Die Beschr iftung der horizontalen Linien erfolgt in dB. Marker werden in der eingestellten Einheit, Deltamarker in dB bezogen auf die Leistung an der Position von Marker 1 dargestellt.
IEC-Bus-Befehl: DISP:WIND:TRAC:Y:SPAC LDB
1142.8142.11 G D-4
Geänderte Softkey-Anordnung im Menü MKR->
In den MRK-> Menüs in der Betriebsart Receiver und Analyzer wurden die Softkeys NEXT PEAK, NEXT PEAK LEFT, NEXT PEAK RIGHT, NEXT MIN, NEXT MIN LEFT, NEXT MIN RIGHT neu angeordnet,
um die Bedienung zu vereinfachen.
Betriebsart Receiver:
SPAN
MKR
AMPL
MKR
FCTN
SELECT MARKER
PEAK
NEXT PEAK
NEXT PEAK
RIGHT
NEXT PEAK
LEFT
ADD TO
PEAK LIST
TUNE TO
MARKER
MKR -> CF
STEPSIZE
MIN
NEXT
MIN
NEXT MIN
RIGHT
NEXT MIN
LEFT
SETTINGS
COUPLED
LEFT
LIMIT
RIGHT LIMIT
THRESHOLD
Betriebsart Analyzer
SPAN
MKR
AMPL
MKR
FCTN
LEFT
LIMIT
RIGHT LIMIT
THRESHOLD
MARKER
TRACK
MRK->TRACE
SELECT MARKER
PEAK
CENTER
=MKR FREQ
REF LEVEL
=MKR LVL
NEXT PEAK
NEXT PEAK
RIGHT
NEXT PEAK
LEFT
SEARCH LIMITS
PEAK
EXCURSION
SEARCH LIM
OFF
MKR->CF
STEPSIZE
MIN
NEXT MIN
NEXT MIN
RIGHT
NEXT MIN
LEFT
PEAK
EXCURSION
SEARCH LIMITS
EXCLUDE
LO
MRK->TRACE
SEARCH LIM
OFF
1142.8142.11 H D-4
Kanal- und Nachbarkanalleistung mit mehreren Trägern (MULT CARR ACP)
Das Menü MEAS wurde mit dem MULT CARR ACP Untermenü erweitert. Im folgenden wird das gesamte Untermenü beschrieben, Änderungen sind mit fetter Schrift hervorgehoben.
Die Taste MEAS ruft das Menü zum Einstellen der
BW
MEAS
SWEEP
TRIG
TIME DOM
POWER
CHAN PWR
ACP
MULT CARR
ACP
OCCUPIED
BANDWIDTH
SIGNAL
STATISTIC
C/N C/No
MODULATION
DEPTH
Leistungsmessungen auf. Folgende Messungen sind möglich:
Leistung im Zeitbereich (TIME DOM POWER)
Kanal- und Nachbarkanalleistung im Frequenzbereich
mit einem Träger (CHAN PWR ACP)
Kanal- und Nachbarkanalleistung im Frequenzbereich mit mehreren Trägern (MULT CARR ACP)
Belegte Bandbreite (OCCUPIED BANDWIDTH)
Signal- / Rauschleistung (C/N, C/No)
Amplitudenverteilung (SIGNAL STATISTIC)
Modulationsgrad (MODULATION DEPTH)
Interceptpunkt 3. Ordnung (TOI)
TOI
Die oben genannten Messungen werden alternativ durchgeführt.
SELECT MARKER
Kanal- und Nachbarkanal-Leistungsmessungen
Bei allen Kanal- und Nachbarkanal-Leistungsmessungen wird von einer vorgegebenen Kanalkonfiguration ausgegangen, die sich z.B. an einem Funkübertragungssystem orientiert. Diese Konfiguration ist durch die nominale Kanalfrequenz (= Mittenfrequenz des ESPI, falls nur ein Träger aktiv ist), die Kanalbandbreite, den Kanalabstand, die Nachbarkanalbandbreite und den Nachbarkanalabstand definiert. Der ESPI kann die Leistung in bis zu vier Nutzkanälen und bis zu drei Nachbarkanälen (10 Kanäle: 4 Nutzkanäle, 3 untere und 3 obere Nachbarkanäle) gleichzeitig messen. Er bietet zwei Methoden zur Kanal- oder Nachbarkanalleistungsmessung an:
Die Integrated Bandwidth Method (IBW-Methode), d.h. die Integration der Tracepix el innerhalb der Bandbreite des messenden Kanals zu der Gesamtleistung im Kanal,
Die Messung im Zeitbereich (Fast ACP) mit Hilfe von steilen Auflösefiltern, die den Kanal nachbilden.
Beide Methoden führen zu gleichen Ergebnissen. Die Messung im Zeitbereich kann jedoc h wesentlich schneller durchgeführt werden, da das k omplette Signal innerhalb eines Kanals gleichzeitig gemessen wird. Bei der IBW-Methode wird der Kanal mit einer im Vergleich zur Kanalbandbreite kleinen Auflösebandbreite erst in Teilspektren zerlegt. Anschließend werden diese durch Integration der Tracepixel wieder zu einer Gesamtleistung zusammengefaßt.
Bei der IBW-Methode erfolgt die Kennzeichnung der Übertragungsk anäle oder der Nachbarkanäle am Bildschirm durch senkrechte Linien im Abstand der halben Kanalbandbreite links und rechts von der jeweiligen Kanal-Mittenfrequenz. (siehe Bild 1). Bei der Time-Domain-Methode wird der Zeitverlauf der Leistung in den verschiedenen Kanälen dargestellt. Die Grenzen zwischen den Kanälen werden durch senkrechte Linien am Bildschirm gekennzeichnet (siehe Bild 2). Bei beiden Methoden werden die Meßergebnisse tabellarisch in der unteren Bildschirmhälfte dargestellt. Für die üblichen Standards aus dem Mobilfunkbereich bietet der ESPI vordefinierte Standard­einstellungen an, die aus einer Tabelle ausgewählt werden können.
1142.8142.11 I D-4
Damit wird die Kanalkonfiguration automatisc h ohne separate Eingabe der entsprechenden Parameter vorgenommen. Bei einigen Standards ist die Kanalleistung und die Nachbar kanalleistung mit einem dem Empfangsfilter entsprechenden Wurzel-Cosinus-Filter zu bewerten. Diese Art der Filterung wird bei Auswahl der entsprechenden Standards (z. B. NADC, TETRA oder 3GPP W-CDMA) bei beiden Methoden automatisch eingeschaltet.
Bild 1 Bildschirmdarstellung bei der Nachbarkanalleistungsmessung nach der IBW-Methode.
Bild 2 Bildschirmdarstellung bei der Nachbarkanalleistungsmessung nach der Time Domain-
Methode.
1142.8142.11 J D-4
Für die Messung können Grenzwerte für die Leis tungen in den Nachbar kanälen def iniert werden. Wenn die Grenzwertüberprüfung eingeschaltet ist, wird bei der Messung eine Pass-/Fail-Information mit Kennzeichnung der überschrittenen Leistung in der Tabelle in der unteren Bildschirmhälfte ausgegeben.
Hinweis: Bei eingeschalteter CP/ACP-Messung sind die Funktionen SPLIT SCREEN und FULL
SCREEN blockiert.
Die Kanalkonfiguration erfolgt in den Untermenüs MEAS - CHAN PWR ACP oder MEAS - MULT CARR ACP:
CHAN PWR
ACP
MULT CARR
ACP
CP/ACP
ON OFF
Die Softkeys CHAN PWR ACP
CP/ACP
ON OFF
CP/ACP
STANDARD
CP/ACP CONFIG
SET CP
REFERENCE
SWEEP
TIME
NOISE CORR
NOISE CORR
ON OFF
ON OFF FULL SIZE
OFF
ON
FAST ACP
DIAGRAM
ADJUST
REF LVL
NO. OF
ADJ CHAN
NO. OF
TX CHAN
CHANNEL
BANDWIDTH
CHANNEL
SPACING
ACP REF
SETTINGS
CP/ACP
ABS REL
CHAN PWR
/HZ
ADJUST
SETTINGS
ACP LIMIT
CHECK
EDIT
ACP LIMIT
SELECT
TRACE
und MULT CARR ACP schalten die Kanalleistungsmessung oder die Nachbarkanalleistungs­messung für ein Trägersignal (CHAN PWR ACP) bzw. mehrere Trägersignale (MULT CARR ACP) entsprechend der momentanen Konfiguration ein und öffnen das Untermenü zur Definition der Kanalleistungsmessung. Die Softkeys werden farbig hinterlegt zum Hinweis, daß eine Kanal- oder Nachbarkanalleistungs­messung eingeschaltet ist.
Hinweis: Die Softkeys sind nur
im Frequenzbereich (Span > 0) verfügbar.
Der Softkey CP/ACP ON/OFF schaltet die Berechnung der Kanalleistung oder der Nachbarkanalleistung ein bzw. aus.
CP/ACP
STANDARD
Die Messung erfolgt in der Grundeinstellung durch Summ ation der Leistungen an den Anzeigepunkten innerhalb des spezifizierten Kanals (IBW-Methode).
Die Leistungen in den Nachbarkanälen werden entweder absolut oder relativ zur Leistung im Übertragungskanal ber echnet. Die Grundeinstellung ist die relative Messung (siehe Softkey CP/ACP ABS/ REL).
Beim Einschalten der Multi Carrier ACP-Messung wird die Anzahl der Meßpunkte erhöht, um ausreichende Genauigkeit beim Bestimmen der Leistung in den Kanälen sicherzustellen.
IEC-Bus-Befehl: CALC:MARK:FUNC:POW:SEL CPOW|ACP|MCAC
CALC:MARK:FUNC:POW:RES? CPOW|ACP|MCAC CALC:MARK:FUNC:POW OFF
Der Softkey CP/ACP STANDARD öffnet eine Tabelle zur Auswahl von Einstellungen gemäß vordefiniert er Standards. Die Meßpar ameter f ür die Kanal­oder Nachbarkanalleistungsmessung werden nach Maßgabe des gewählten Mobilfunkstandards eingestellt.
1142.8142.11 K D-4
ACP STANDARD
NONE
NADC IS136
TETRA PDC PHS
CDPD CDMA IS95A FWD CDMA IS95A REV CDMA IS95C Class 0 FWD CDMA IS95C Class 0 REV CDMA J-STD008 FWD CDMA J-STD008 REV CDMA IS95C Class 1 FWD CDMA IS95C Class 1 REV W-CDMA 4.096 FWD W-CDMA 4.096 REV W-CDMA 3GPP FWD W-CDMA 3GPP REV CDMA 2000 DS CDMA 2000 MC1 CDMA 2000 MC3 TD-SCDMA
Es stehen die Standards gemäß der nebenstehenden Tabelle zur Auswahl:
Hinweis: Beim ESPI ist der Kanalabstand als Abstand der Mittenfrequenz
des entsprechenden Nachbarkanals von der Mittenfrequenz des Übertragungskanals definiert. Die Definition des Nachbarkanalabstands bei den Standards IS95 B und C, IS97 B und C und IS98 B und C weicht von dieser Definition ab. Diese Standards definieren den Nachbarkanalabstand von der Mitte des Übertragungskanals bis zu dem Rand des Nachbarkanals, der dem Übertragungskanal am nächsten liegt. Diese Definition wirdt auch beim ESPI bei der Wahl der entsprechenden Standardeinstellungen übernommen:
CDMA IS95C Class 0 FWD CDMA IS95C Class 0 REV CDMA IS95C Class 1 FWD CDMA IS95C Class 1 REV
Die Auswahl eines Standards beeinflußt die Parameter:
Kanal- und Nachbarkanalabstand
Kanal- und Nachbarkanalbandbreite und Art der Filterung
Auflösebandbreite
Videobandbreite
Detektor
Anzahl der Nachbarkanäle
Die Trace-Mathematik und die Trace-Mittelung werden ausgeschaltet. Der Referenzpegel wird durch die Einstellung eines Standards nicht beeinf lußt. Er ist für optimale Meß dynamik so einzustellen, daß s ich das Signalm axim um in der Nähe des Referenzpegels befindet, ohne daß eine Overloadanzeige auftritt.
Die Grundeinstellung ist CP/ACP STANDARD NONE. IEC-Bus-Befehl: CALC:MARK:FUNC:POW:PRES <standard>
1142.8142.11 L D-4
CP/ACP
CONFIG
Siehe folgenden Abschnitt "Einstellen der Kanalkonfiguration"
SET CP
REFERENCE
SWEEP
TIME
NOISE CORR ON OFF
Der Softkey SET CP REFERENCE setzt bei aktivierter Kanalleistungsm essung die Leistung im momentan gemessenen Kanal als Referenzwert. Der Referenzwert wird im Feld CH PWR REF angezeigt; der Default-Wert ist 0 dBm.
Bei der Nachbarkanalleistungsmessung mit einem oder mehreren Trägersignalen wird die Leistung immer auf einen Übertragungskanal bezogen; die Anzeige CH PWR REF entfällt.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:REF:AUTO ONCE Der Softkey SWEEP TIME aktiviert die Eingabe der Sweepzeit. Mit dem RMS-
Detektor führt eine längere Sweepzeit zu stabileren Meßergebnissen. Diese Einstellung ist identisch zur Eins tellung SWEEP TIME MANUAL im Menü BW.
IEC-Bus-Befehl: SWE:TIM <value> Der Softkey NOISE CORR ON/OFF schaltet die Korrektur der Meßergebnisse
um das Eigenrauschen des Gerätes ein und erhöht dadurch die Meßdynamik. Beim Einschalten der Funktion wird zunächst eine Referenzmessung des Eigenrauschens des Gerätes vorgenommen. Die gemessene Rauschleistung wird anschließend von der Leistung im betrachteten Kanal subtrahiert. Das Eigenrauschen des Gerätes ist von der gewählten Mittenfrequenz, Auflösebandbreite und Pegeleinstellung abhängig. Daher wird die Korrektur bei jeder Veränderung dieser Einstellungen abgeschaltet, eine entsprechende Meldung erscheint auf dem Bildschirm. Um die Korrektur des Eigenrauschens mit der geänderten Einstellung wieder einzuschalten muß der Softk ey erneut gedrückt werden. Die Referenzmes sung wird dann erneut durchgeführt.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:NCOR ON
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FAST ACP
ON OFF
Der Softkey FAST ACP schaltet zwischen der Messung nach der IBW -Methode (FAST ACP OFF) und der Messung im Zeitbereich (FAST ACP ON) um.
Bei FAST ACP ON erfolgt die Messung der Leistung in den verschiedenen Kanälen im Zeitbereich. Der ESPI stellt seine Mittenf requenz der Reihe nach auf die verschiedenen Kanal-Mittenfrequenzen und mißt dort die Leistung mit der eingestellten Meßzeit (= Sweep Time/Anzahl der gemessenen Kanäle). Dabei werden automatisch die für den gewählten Standard und Frequenzoffset geeigneten RBW-F ilter verwendet (z. B. root raised c os bei IS136). Die Liste der verfügbaren Kanalfilter ist im Kapitel "Einstellung der Bandbreiten und der Sweepzeit – Taste BW" enthalten.
Zur korrekten Leis tungsmessung wird der RMS-Detektor verwendet. Dam it sind keinerlei Software-Korrekturfaktoren notwendig.
Die Meßwertausgabe erfolgt in Tabellenform, wobei die Leistungen in den Nutzkanälen in dBm und die Leistungen in den Nachbarkanälen in dBm (CP/ACP ABS) oder dB (CP/ACP REL) ausgegeben werden.
Die Wahl der Sweepzeit (= Meßzeit) hängt ab von der gewünschten Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse. Je länger die Sweepzeit gewählt wird, desto reproduzierbarer werden die Meßergebnisse, da die Leistungsmessung dann über eine längere Zeit durchgeführt wird.
Als Faustformel kann für eine Reproduzierbarkeit von 0.5 dB (99 % der Messungen liegen innerhalb von 0.5 dB vom wahren Meßwert) angenommen werden, daß ca. 500 unkorrelierte Meßwerte notwendig sind (gilt für weißes Rauschen). Als unkorreliert werden die Meßwerte angenommen, wenn deren zeitlicher Abstand dem Kehrwert der Meßbandbreite entspricht (=1/BW).
Bei IS 136 ist die Meßbandbreite ca. 25 kHz, d.h. Meßwerte im Abstand von 40 µs werden als unkorreliert angenommen. Für 1000 Meßwerte ist damit eine Meßzeit (Sweepzeit) von 20 ms pro Kanal notwendig. Dies ist die Default­Sweepzeit, die der ESPI im gekoppelten Mode einstellt. Für 0.1 dB Reproduzierbarkeit (99 %) sind ca. 5000 Meßwerte, d. h. die Meßzeit ist auf 200 ms zu erhöhen.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:HSP ON
FULL SIZE
DIAGRAM
Der Softkey FULL SIZE DIAGRAM schaltet das Diagramm auf volle Bildschirmgröße um.
IEC-Bus-Befehl: DISP:WIND1:SIZE LARG|SMAL
ADJUST
REF LVL
Der Softkey ADJUST REF LVL paßt den Referenzpegel des ESPI an die gemessene Kanalleistung an. Damit wird sichergestellt, daß die Einstellungen der HF-Dämpfung und des Referenzpegels optimal an den Signalpegel angepaßt werden, ohne daß der ESPI übersteuert wird oder die Dynamik durc h zu geringen Signal-Rauschabstand eingeschränkt wird. Da die Meßbandbreite bei den Kanalleistungsmessungen deutlich geringer ist als die Signalbandbreite, kann der Signalzweig übersteuert werden, obwohl sich die Meßkurve noch deutlich unterhalb des Referenzpegels befindet.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:PRES:RLEV
Bei manueller Einstellung der Meßparameter abweichend von der mit ADJUST SETTINGS vorgenommenen ist für die verschiedenen Parameter folgendes zu beachten:
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Frequenzdarstellbereich Die Frequenzdarstellbereich muß mindestens die zu messenden Kanäle
zuzüglich einer Meßreserve von etwa 10% umfassen. Bei Messung der Kanalleistung ist dies 1.1 * Kanalbandbreite.
Hinweis:
Ist der Frequenzdarstellbereich (Span) groß im Vergleich zur betrachteten Kanalbandbreite (bzw. zu den Nachbarkanalbandbreiten, so stehen pro Kanal nur noch wenige Punkte der Meßkurve zur Verfügung. Dadurch sink t die Genauigkeit bei der Berechnung der Kurvenform für das verwendete Kanalfilter, was wiederum die Meßgenauigkeit ungünstig beeinflußt. Es wird daher dringend empfohlen, bei der Wahl des Frequenzdarstellbereichs die genannten Formeln zu berücksichtigen.
Auflösebandbreite (RBW) Um sowohl eine akzeptable Meßgeschwindigkeit wie auch die nötige
Selektion (zur Unterdrückung von spektralen Anteilen außerhalb des zu messenden Kanals, insbesondere der Nachbarkanäle) sicherzustellen, darf die Auflösebandbreite weder zu klein noch zu groß gewählt werden. Als Daumenregel ist die Auflösebandbreite auf Werte zwischen 1 % und 4 % der Kanalbandbreite einzustellen. Die Auflösebandbreite kann dann größer eingestellt werden, wenn das Spektrum innerhalb und um den zu messenden Kanal einen ebenen Verlauf hat. So wird in der Standardeinstellung z.B. beim Standard IS95A REV bei einer Nachbarkanalbandbreite von 30 kHz eine 30 kHz Auflösebandbreite verwendet. Dies führt zu richtigen Ergebniss en, da das Spektrum im Bereich der Nachbarkanäle in der Regel einen konstanten Pegelverlauf hat. Beim Standard NADC/IS136 ist dieses z.B. nicht möglich, da das Spektrum des Sendesignals in die Nachbarkanäle hineinragt und eine zu hohe Auflösebandbreite zu einer zu geringen Selektion der Kanalfilterung führt. Die Nachbarkanalleistung würde damit zu hoch gemessen.
Mit Ausnahme der IS95 CDMA-Standards stellt der Softkey ADJUST SETTINGS die Auflösebandbreite (RBW) in Abhängigkeit der Kanalbandbreite wie folgt ein:
RBW 1/40 der Kanalbandbreite. Die aufgrund der vorhandenen Staffelung der Auflösebandbreite größtmög-
liche Auflösebandbreite (bei Einhaltung der Fo rderung RBW 1/40) wird eingestellt.
Videobandbreite (VBW) Für eine korrekte Leistungsmessung darf das Videosignal nicht
bandbegrenzt werden. Eine Bandbegrenzung des logarithmischen Videosignals würde zu einer Mittelung führen und damit zu einer zu geringen Anzeige der Leistung (-2,51 dB bei sehr kleiner Videobandbreite). Die Videobandbreite muß daher mindestens das Dreifache der Auflösebandbreite betragen.
Softkey ADJUST SETTINGS stellt die Videobandbreite (VBW) in Abhängigkeit der Kanalbandbreite wie folgt ein:
VBW 3 × RBW. Die aufgrund der vorhandenen Staffelung der Videobandbreite (1-, 3)
kleinstmögliche VBW wird eingestellt.
Detektor Softkey ADJUST SETTINGS wählt den RMS-Detector aus.
Der RMS-Detektor wird deshalb gewählt, weil er unabhängig von der zu Signalcharakteristik des zu messenden Signals imm er k orrek t die Leistung anzeigt. Prinzipiell wäre auch der Sample-Detektor möglich. Dieser führt aber aufgrund der begrenzten Anzahl von Trace-Pixels zur Berechnung der Leistung im Kanal zu instabileren Ergebnissen. Eine Mittelung, die oft zur Stabilisierung der Meßergebnisse durchgeführt wird, resultiert in einer zu geringen Pegelanzeige und muß daher vermieden werden. Die Pegelminderanzeige ist abhängig von der Anzahl der Mittelungen und der Signalcharakteristik im zu messenden Kanal.
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Einstellung der Kanalkonfiguration
Untermenü MEAS - CP/ACP CONFIGURATION:
CP/ACP CONFIG
NO. OF
ADJ CHAN
NO. OF
TX CHAN
CHANNEL
BANDWIDTH
CHANNEL SPACING
ACP REF
SETTINGS
CP/ACP
ABS REL
CHAN PWR
/HZ
ADJUST
SETTINGS
NO. OF
ADJ CHAN
ACP LIMIT
CHECK
EDIT
ACP LIMIT
Der Softkey CP/ACP CONFIG wechselt in ein Untermenü, in dem die Kanal- bzw. Nachbarkanaleistungsmessung unabhängig vom den angebotenen Standards konfiguriert werden kann.
Die Kanalkonfiguration besteht aus der Anzahl der Kanäle, die gemessen werden sollen, den Kanalbandbreiten (CHANNEL BANDWIDTH) und den Abständen der Kanäle (CHANNEL SPACING).
Zusätzlich können Grenzwerte für die Nachbarkanalleistungen spezifiziert werden ( ACP LIMIT CHECK und EDIT ACP LIMITS), die bei der Messung auf Einhaltung überprüft werden.
SELECT
TRACE
Der Softkey NO. OF ADJ CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl ±n der Nachbarkanäle, die für die Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden.
NO. OF
TX CHAN
Möglich sind die Eingaben 0 bis 3. Folgende Messungen werden abhängig von der Anzahl der
Kanäle durchgeführt. 0 Nur die Kanalleistungen werden gemessen.
1 Die Kanalleistungen und die Leistung des oberen und
unteren Nachbarkanals (adjacent channel) wird gemessen.
2 Die Kanalleistungen, die Leistung des unteren und oberen
Nachbarkanals und des nächsten unteren und oberen Kanals (alternate channel 1) wird gemessen.
3 Die Kanalleistungen, die Leistung des unteren und oberen
Nachbarkanals, des nächs ten unteren und oberen Kanals (alternate channel 1) und des übernächsten unteren und oberen Nachbarkanals (alternate channel 2) werden gemessen.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:ACP 1
Der Softkey NO. OF TX CHAN aktiviert die Eingabe der Anzahl der belegten Trägersignale, die für die Kanal- und Nachbarkanalleistungsmessung berücksichtigt werden sollen.
Möglich sind die Eingaben 1 bis 4. Der Softkey ist nur bei Multi Carrier ACP - Messung
verfügbar. IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:TXCH:COUN 4
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CHANNEL
BANDWIDTH
Der Softkey CHANNEL BANDWIDTH öffnet eine Tabelle zum Festlegen der Kanalbandbreiten für die Übertragungs- und Nachbarkanäle.
TX/ACP CHANNEL BW
CHAN BANDWIDTH TX 14 kHz
ADJ 14 kHz ALT1 14 kHz ALT2 14 kHz
Die Nutzkanalbandbreite ist in der Regel durch das Über­tragungsverfahren festgelegt. Sie wird bei der Messung nach einem vorgegebenen Standard (siehe Softkey CP/ACP STANDARD) automatisch richtig eingestellt.
Bei Messung nach der IBW -Methode (FAST ACP OFF ) werden die Kanalbandbreiten am Bildschirm durch zwei senkrechte Linien links und rechts von der jeweiligen Kanalmittenfrequenz dargestellt. Damit kann visuell überprüft werden, ob sich die gesamte Leistung des zu messenden Signals innerhalb der gewählten Kanalbandbreite befindet.
Bei der Messung nach der Zeitbereichsmethode (FAST ACP ON) erfolgt die Messung im Zero Span. Im Zeitverlauf
werden die Kanalgrenzen durch senkrechte Linien dargestellt. Wenn von dem ausgewählten Standard abweichende Kanalbandbreiten notwendig sind, ist die Messung nach der IBW-Methode durchzuführen. Die Liste der verfügbaren Kanalfilter ist im Kapitel "Einstellung der Bandbreiten und der Sweepzeit – Taste BW" enthalten.
Bei Messung nach der IBW -Methode (FAST ACP OFF) s ind die Bandbreiten der verschiedenen Nachbarkanäle numerisch einzugeben. Da häufig alle Nachbarkanäle die gleiche Bandbreite haben, werden mit der Eingabe der Nachbarkanalbandbreite (ADJ) auch die übrigen Kanäle Alt1 und Alt2 auf die Bandbreite des Nachbark anals gesetzt. Damit muß bei gleichen Nachbarkanalbandbreiten nur ein Wert eingegeben werden. Ebenso wird mit den Alt2-Kanälen (Alternate Channel 2) bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1­Kanals (Alternate Channel 1) verfahren.
Hinweis: Die Bandbreiten können unabhängig voneinander
eingestellt werden, indem man die Tabelle von oben nach unten überschreibt.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:BWID:CHAN 14kHz
SENS:POW:ACH:BWID:ACH 14kHz SENS:POW:ACH:BWID:ALT1 14kHz SENS:POW:ACH:BWID:ALT2 14kHz
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CHANNEL
SPACING
Der Softkey CHANNEL SPACING öffnet eine Tabelle zum Festlegen der Kanalabstände.
TX/ACP CHAN SPACING
CHAN SPACING
TX 20 kHz ADJ 20 kHz ALT1 40 kHz ALT2 60 kHz
Da die Nachbarkanäle oft untereinander die gleic hen Abstände haben, werden mit der Eingabe des Nachbarkanalabstands (ADJ) der Kanal ALT1 auf das Doppelte und der Kanal ALT2 auf das Dreifache des Kanalabstandes des Nachbarkanals gesetzt. Damit muß bei gleichen Kanalabständen nur ein Wert eingegeben werden. Analog wird mit den Alt2-Kanälen bei der Eingabe der Bandbreite des Alt1-Kanals verfahren.
Hinweis: Die Kanalabstände können unabhängig voneinander
eingestellt werden, indem man die Tabelle von oben nach unten überschreibt.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:SPAC:CHAN 20kHz
SENS:POW:ACH:SPAC:ACH 20kHz SENS:POW:ACH:SPAC:ALT1 40kHz SENS:POW:ACH:SPAC:ALT2 60kHz
ACP REF
SETTINGS
Der Softkey ACP REF SETTINGS öffnet eine Tabelle zum Festlegen des Referenzkanals für die relativen Nachbarkanalleistungen.
ACP REFERENCE CHANNEL
TX CHANNEL 1 TX CHANNEL 2 TX CHANNEL 3 TX CHANNEL 4 MIN POWER TX CHANNEL MAX POWER TX CHANNEL LOWEST & HIGHEST CHANNEL
TX CHANNEL 1-4 Manuelle Auswahl eines
Übertragungskanals.
MIN POWER TX CHANNEL
MAX POWER TX CHANNEL
LOWEST & HIGHEST CHANNEL
Der Übertragungskanal mit der kleinsten Leistung wird verwendet.
Der Übertragungskanal mit der größten Leistung wird verwendet.
Für die unteren Nachbarkanäle wird der linke Übertragungskanal und für die oberen Nachbarkanäle der rechte Übertragungskanal verwendet.
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:REF:TXCH:MAN 1
SENS:POW:ACH:REF:TXCH:AUTO MIN
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CP/ACP
f
f
ABS REL
Der Softkey CP/ACP ABS/REL (Channel Power Absolute /Relative) schaltet zwischen absoluter und relativer Messung der Leistung im Kanal um.
CP/ACP ABS Der Absolutwert der Leistung im
Übertragungskanal und in den Nachbarkanälen wird in der Einheit der Y-Achse angezeigt, z.B. in dBm, dBµV.
CP/ACP REL Bei der Nachbark analleistungsm ess ung (NO. OF
ADJ CHAN > 0) wird der Pegel der
Nachbarkanäle relativ zum Pegel des Übertragungskanals in dBc angezeigt.
Bei der Kanalleistungsmessung (NO. OF ADJ CHAN = 0) mit einem Träger wird die Leistung in einem Übertragungskanal relativ zur Leistung in einem mit SET CP REFERENCE definierten Referenzkanals angezeigt. D.h.:
1. Die Leistung des aktuellen gemessenen Kanals mit Softke y SET CP REFERENCE zum Referenzwert erklären.
2. Durch Änderung der Kanalf requenz (ESPI­Mittenfrequenz) den interessierenden Kanal einstellen.
Bei linearer Skalierung der Y-Achse wird die relative Leistung (CP/CP
) des neuen Kanals zum
re
Referenzkanal angezeigt. Bei dB-Skalierung wird das logarithmische Verhältnis 10lg (CP/CP
re
angezeigt. Damit kann die relative Kanalleistungsmessung auch für universelle Nachbarkanalleistungsmessungen genutzt werden. Jeder Kanal wird dabei einzeln gemessen.
)
CHAN PWR
/HZ
IEC-Bus-Befehl: SENS:POW:ACH:MODE ABS
Der Softkey CHAN PWR / HZ schaltet zwischen der Messung der Gesamtleistung im Kanal und der Messung der Leist ung im Kanal bezogen auf 1 Hz Bandbreite um.
Der Umrechnungsfaktor ist
10 lg
Channel Bandwidth
1
.
Mit der Funktion können z. B. die Rauschleistungsdichte oder zusammen mit den Funktionen
REFERENCE
IEC-Bus-Befehl:
der Signal- Rauschabstand gemessen werden.
CALC:MARK:FUNC:POW:RES:PHZ ON|OFF
CP/ACP REL und SET CP
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ADJUST
SETTINGS
Der Softkey ADJUST SETTINGS optimiert automatisch die Einstellungen für die gewählte Leistungsmessung (s.u.). Alle zur Leistungsmessung innerhalb eines bestimmten Frequenzbereichs (Kanalbandbreite) relevanten Einstellungen werden dann in Abhängigkeit der Kanalkonfiguration (Kanalbandbreite, Kanalabstand) optimal eingestellt:
Frequenzdarstellbereich: Der Frequenzdarstellbereich muß mindestens alle zu
betrachtenden Kanäle umfassen. Bei der Messung der Kanalleistung wird als Span
(Anzahl der Nutzkanäle - 1) ×
× Nutzkanalabstand +
× ×
2 x Nutzkanalbandbreite + Meßreserve
eingestellt.
Die Einstellung des Spans bei der Nachbarkanalleistungsmessung ist abhängig von der Anzahl der Nutzkanäle, dem Nutzkanalabstand, dem Nachbarkanalabstand und der Nachbarkanalbandbreite der von den Übertragungskanälen am weitesten entfernten Nachbarkanals ADJ, ALT1 oder ALT2.
×
(Anzahl der Nutzkanäle - 1) 2
× (
× (Nachbarkanalabstand + Nachbarkanalbreite) +
× (× (
× Nutzkanalabstand +
× ×
Meßreserve
Die Meßreserve beträgt etwa 10% des aus Kanalabs tand und Kanalbandbreite ermittelten Wertes.
Auflösebandbreite RBW 1/40 der Kanalbandbreite
Videobandbreite VBW 3 × RBW.
Detektor RMS-Detector
Die Trace-Mathematik und die Trace-Mittelung werden ausgeschaltet. Der Referenzpegel wird durch beeinflußt. Er ist durch
ADJUST REF LVL separat einzustellen.
ADJUST SETTINGS nicht
Die Anpassung erfolgt einmalig, im Bedarfsfall können die Geräteeinstellungen anschließend auch wieder verändert werden.
SENS:POW:ACH:PRES ACP|CPOW|MCAC|OBW
CALC:LIM:ACP ON
ACP LIMIT
CHECK
IEC-Bus-Befehl:
Softkey ACP LIMIT CHECK schaltet die Grenzwertüberprüfung der ACP-Messung ein bzw. aus.
IEC-Bus-Befehl:
CALC:LIM:ACP:ACH:RES? CALC:LIM:ACP:ALT:RES?
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EDIT
ACP LIMITS
Der Softkey EDIT ACP LIMITS öffnet eine Tabelle, in denen Grenzwerte für die ACP-Messung definiert werden können.
Folgende Regeln gelten für die Grenzwerte:
Für jeden der Nachbarkanäle kann ein eigener Grenzwert
bestimmt werden. Der Grenzwert gilt für den unteren und den oberen Nachbarkanal gleichzeitig.
Es kann ein relativer Grenzwert und/oder ein absoluter
Grenzwert definiert werden. Die Überprüfung beider Grenzwerte kann unabhängig voneinander aktiviert werden.
Die Einhaltung der aktiven Grenzwerte wird unabhängig
davon geprüft, ob die Grenzwerte absolut oder relativ sind und ob die Messung selbst in absoluten Pegeln oder relativen Pegelabständen durchgeführt wird. Sind beide Überprüfungen aktiv und ist der höhere von beiden Grenzwerten überschritten, so wird der betroffene Meßwert gekennzeichnet.
SELECT
TRACE
Hinweis: Meßwerte, die den Grenzwert verletzen, werden
mit einem vorangestellten Stern gekennzeichnet.
IEC-Bus-Befehl:
CALC:LIM:ACP ON CALC:LIM:ACP:ACH 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ACH:STAT ON CALC:LIM:ACP:ACH:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ACH:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT1:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT1:ABS:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT2 0dB,0dB CALC:LIM:ACP:ALT2:STAT ON CALC:LIM:ACP:ALT2:ABS –10dBm,-10dBm CALC:LIM:ACP:ALT2:ABS:STAT ON
Der Softkey SELECT TRACE wählt die Meßkurve aus, auf die die CP/ACP-Messung angewendet wird. Es können nur T races ausgewählt werden, die eingeschaltet, d.h. nicht auf BLANK gestellt sind.
IEC-Bus-Befehl:
SENS:POW:TRAC 1
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Beispiele:
1. Messung der Nachbarkanalleistung für einen angebotenen Standard:
Die Nachbarkanalleistung an einem Signal bei 800 MHz mit 0 dBm Pegel soll nach IS136 gemessen werden.
PRESET] ESPI in die Grundeinstellung setzen.
[
CENTER: 800 MHz] Mittenfrequenz auf 800 MHz einstellen.
[
AMPT: 0 dBm] Reference Level auf 0 dBm einstellen.
[
MEAS] Menü für die Meßfunktionen aufrufen.
[ [
CHAN PWR / ACP] Kanal- und Nachbarkanalleistungsmessung aufrufen. Die Messung
erfolgt nach der Grundeinstellung oder einer früher definierten Einstellung. Das Untermenü zur Einstellung der neuen Konfiguration öffnet sich.
CP/ACP STANDARD:
[ select IS136:
[
CP/ACP CONFIG] Untermenü zur Konfiguration der Nachbarkanalleistung aufrufen.
[
NO. OF ADJ CHAN:
ENTER] Zwei Nachbarkanäle zur Messung auswählen, d. h., die Messung des
2
ENTER] NADC-Standard (IS136) auswählen.
Adjacent Channels und des Alternate Channels wird durchgeführt.
[
ADJUST SETTINGS] Automatisch geeigneten Span, Auflösebandbreite (RBW), Videoband-
breite (VBW ) und Detektor für die Messung einstellen. Am Bildschirm werden der Absolutwert für die Kanalleistung und die relativen Pegel der Nachbarkanäle am Bildschirm ausgegeben.
PREV
Wechsel ins Hauptmenü für die Kanalleistungsmessung
[
ADJUST REF LVL] Referenzpegel gleich der gemessenen Kanalleistung einstellen.
2. Messung mit anwenderspezifischer Kanalkonfiguration:
Messung der Adjacent Channel Power Ratio (ACPR) eines IS95- CDMA-Signals bei 800 MHz, Pegel 0 dBm. Die Einstellung kann auch einfacher über
[
PRESET] ESPI in die Grundeinstellung setzen.
[
FREQ: CENTER: 800 MHz] Mittenfrequenz auf 800 MHz einstellen.
[
AMPT: 0 dBm] Den Referenzpegel auf 0 dBm einstellen.
[
MEAS] Menü für die Meßfunktionen aufrufen.
CHAN PWR / ACP] Kanal- und Nachbarkanalleistungsmessung aufrufen. Die Messung
[
CP/ACP STANDARD analog zum Beispiel 1 erfolgen.
erfolgt nach der Grundeinstellung oder einer früher definierten Einstellung. Das Untermenü zur Einstellung der neuen Konfiguration öffnet sich.
CP/ACP CONFIG] Untermenü zur Definition der Kanalkonfiguration aufrufen.
[
NO. OF ADJ CHAN: Zwei Nachbarkanäle zur Messung auswählen, d. h., die Messung des
[
ENTER] Adjacent Channels und des Alternate Channels wird durchgeführt.
2
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CHANNEL BANDWIDTH:
[
1.23
MHz: : 30 kHz] Die Kanalbandbreite nach IS 95 auf 1.23 MHz und Bandbreiten der
Nachbarkanäle auf 30 kHz einstellen.
TX/ACP CHANNEL BW
CHAN BANDWIDTH TX 1.23 MHz
ADJ 30 kHz ALT1 30 kHz ALT2 30 kHz
Mit der Eingabe von 30 kHz für den Adjac ent Channel werden auch die Alternate Channels auf 30 kHz gesetzt.
[CHANNEL SPACING:
1.25
MHz:
885 kHz: :
1.98
MHz :
2.97
MHz] Liste zur Eingabe der verschiedenen Kanalabstände öffnen und
Werte eingeben.
TX/ACP CHAN SPACING
CHAN SPACING
TX 1.25 MHz ADJ 885 kHz ALT1 1.98 MHz ALT2 2.97 MHz
Mit der Eingabe von 885 kHz für den Adjacent Channel werden die Kanäle ALT1 und ALT2 auf 1770 k Hz bzw. 2655 kHz eingestellt. Mit der Eingabe von 1.98 MHz für den Alternate Channel 1 wird der Alternate Channel 2 auf 2.97 MHz einstellt.
ADJUST SETTINGS] Geeigneten Span (= 5 MHz), Auflösebandbreite (RBW = 30 kHz),
[
Videobandbreite (VBW = 300 k Hz) und Detekt or (RMS) autom atisc h f ür die Messung einstellen. Der Absolutwert für die Kanalleistung und die relativen Pegel der Nachbarkanäle Adj Channel und Alternate Channel wird am Bildschirm ausgegeben.
PREV
ADJUST REF LVL] Referenzpegel gleich der gemessenen Kanalleistung einstellen.
[
In dasHauptmenü für die Kanalleistungsmessung wechseln.
3. Messung der Signal/Rauschleistungsdichte (C/No) eines IS 95 CDMA-Signals (Frequenz 800 MHz, Pegel 0 dBm)
[PRESET] ESPI in die Grundeinstellung setzen.
FREQ: CENTER 800 MHz] Mittenfrequenz auf 800 MHz einstellen.
[
AMPT: 0 dBm] Referenzpegel auf 0 dBm einstellen.
[
MEAS] Menü für die Meßfunktionen aufrufen.
[ [
CHAN PWR / ACP] Kanal- und Nachbarkanalleistungsmessung einschalten. Die Messung
erfolgt nach der Grundeinstellung oder einer früher definierten Einstellung. Das Untermenü zur Einstellung der gewünschten neuen Konfiguration wird geöffnet.
1142.8142.11 W D-4
CP/ACP CONFIG] Untermenü zur Definition der Kanalkonfiguration aufrufen.
[ [
NO. OF ADJ CHAN: Messung auf einem Kanal auswählen (kein Nachbarkanal zur Messung
ENTER] ausgewählt).
0 [
CHANNEL BANDWIDTH:
MHz] Die Kanalbandbreite nach IS 95 auf 1.23 MHz einstellen.
1.23
[
ADJUST SETTINGS] Geeigneten Span (= 5 MHz), Auflösebandbreite (RBW = 30 kHz),
Videobandbreite (VBW = 300 kHz) und Detektor (RMS) für die Messung automatisch einstellen. Der Absolutwert für die Kanalleistung und die relativen Pegel in Bezug auf die Kanalleistung der Nachbarkanäle Adj Channel und Alternate Channel werden am Bildschirm ausgegeben.
PREV
[
ADJUST REF LVL] Referenzpegel gleich der gemessenen Kanalleistung einstellen.
[
SET CP REFERENCE] Gemessene Kanalleistung zur Referenz für die folgenden Messungen
In das Hauptmenü für die Kanalleistungsmessung wechseln.
festlegen.
[
CP/ACP ABS / REL] Relative Messung bezogen auf die mit SET REFERENCE eingestellte
Referenzleistung einschalten (Meßergebnis 0 dB).
[
CHAN PWR / HZ] Leistungsmessung bezogen auf 1 Hz Bandbreite einschalten
(Meßergebnis -60.9 dB).
[
FREQ: CENTER 805 MHz] Mittenfrequenz des ESPI auf 805 MHz einstellen. Der ESPI mißt die
Kanalleistung in 1.23 MHz Bandbreite und gibt das Ergebnis bezogen auf die Referenzleistung und auf 1 Hz Bandbreite in dB aus.
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