Renkforce RF2000 Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
3D-Drucker Bausatz RF2000
Best.-Nr. 1395718
3D-Drucker RF2000
Best.-Nr. 1395717
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einführung ......................................................................................................................................................................................................4
2. Symbol-Erklärung...........................................................................................................................................................................................4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung ...............................................................................................................................................................5
4. Sicherheitshinweise .......................................................................................................................................................................................6
a) Allgemein .................................................................................................................................................................................................6
b) Aufstellung, Betriebsort ............................................................................................................................................................................6
c) Betrieb .....................................................................................................................................................................................................7
d) Steckdose ................................................................................................................................................................................................7
5. Feature-Beschreibung....................................................................................................................................................................................8
6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers .....................................................................................................................................................................8
7. Die wichtigsten Teile im Überblick ..................................................................................................................................................................9
8. Benötigtes Werkzeug und Material ..............................................................................................................................................................10
9. Zusammenbau der mechanischen Teile ......................................................................................................................................................10
a) Allgemeines .........................................................................................................................................................................................10
10. Verdrahtung der elektrischen Komponenten ................................................................................................................................................42
a) Allgemeines ...........................................................................................................................................................................................42
b) Einbau und Anschluss der Platinen und Komponenten .........................................................................................................................43
c) Verdrahtung der Bauteile .......................................................................................................................................................................52
11. Abschließende Arbeiten ...............................................................................................................................................................................66
12. Erstinbetriebnahme ......................................................................................................................................................................................69
a) Montage des Filament-Halters ...............................................................................................................................................................69
b) Kontrolle des Lüfter-Blechs und der Betätigung für den Z-Endschalter .................................................................................................70
c) Aufstellung und Transport ......................................................................................................................................................................70
d) Netzanschluss und erstes Einschalten ..................................................................................................................................................71
13. Bedienung am Drucker ................................................................................................................................................................................72
a) Funktionsbeschreibung der Bedientasten .............................................................................................................................................72
b) Beschreibung der Extruder ....................................................................................................................................................................72
c) Das erweiterte Hauptmenü ....................................................................................................................................................................73
d) Menü-Übersicht .....................................................................................................................................................................................73
e) Funktionen der einzelnen Menüpunkte ..................................................................................................................................................76
14. Kalibrierung ..................................................................................................................................................................................................79
a) Allgemeine Hinweise zur Kalibrierung ...................................................................................................................................................79
b) Einstellen des Abstands zwischen Düse und Heizplatte........................................................................................................................80
c) Durchführen des Head Bed Scans für PLA oder ABS ...........................................................................................................................84
d) Durchführen des schnellen Head Bed Scans ........................................................................................................................................86
15. Einlegen, Entfernen und Wechseln des Filaments ......................................................................................................................................89
a) Einlegen des Filaments - mechanischer Teil ..........................................................................................................................................89
b) Einlegen des Filaments über das Menü vom Drucker ...........................................................................................................................90
c) Entfernen und Wechseln des Filaments ................................................................................................................................................92
16. Erster Ausdruck eines Beispielobjekts von der SD-Karte ............................................................................................................................93
17. Allgemeine Hinweise zum 3D-Druck ............................................................................................................................................................95
2
Seite
18. Software „Repetier-Host“ .............................................................................................................................................................................96
a) Allgemeines zur Software ......................................................................................................................................................................96
b) Installation ..............................................................................................................................................................................................96
c) Verbinden des angeschlossenen Druckers ...........................................................................................................................................97
d) Manuelle Bedienung über die Software .................................................................................................................................................99
e) Platzierung eines Druckobjekts in der Software ..................................................................................................................................100
f) Vorbereitung zum Druck ......................................................................................................................................................................103
g) Druck ...................................................................................................................................................................................................106
h) Nähere Beschreibung der Slicer-Funktionen .......................................................................................................................................108
b) Feinjustierung des Filament-Vorschubs ...............................................................................................................................................123
c) Feinjustierung der beiden Extruder ......................................................................................................................................................126
d) Korrektur der Heizplatten Temperatur ..................................................................................................................................................128
20. Firmware-Update .......................................................................................................................................................................................129
21. Wartung ......................................................................................................................................................................................................132
a) Allgemeines .........................................................................................................................................................................................132
b) Reinigung .............................................................................................................................................................................................132
c) Sicherungswechsel ..............................................................................................................................................................................133
d) Riemenspannung überprüfen ..............................................................................................................................................................134
e) Düsenwechsel .....................................................................................................................................................................................136
22. Problembehebung ......................................................................................................................................................................................138
23. Handhabung ..............................................................................................................................................................................................141
24. Entsorgung .................................................................................................................................................................................................141
25. Technische Daten ......................................................................................................................................................................................141
26. Anhang .......................................................................................................................................................................................................142
a) Verdrahtungsplan der Hauptplatine .....................................................................................................................................................142
b) Hinweise zu den Druckdateien (G-Code-Dateien) auf der beiliegenden SD-Karte .............................................................................142
c) Einrichtung der Druckereinstellungen ..................................................................................................................................................143
d) Status- und Fehlermeldungen .............................................................................................................................................................146
e) Empfohlene Anzugsdrehmomente der Schrauben ..............................................................................................................................150
3
1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen
Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Bedienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbetriebnahme und Handhabung. Achten
Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weitergeben. Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an:
Deutschland: www.conrad.de/kontakt
Österreich: www.conrad.at www.business.conrad.at
Schweiz: www.conrad.ch www.biz-conrad.ch
2. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B. durch elektrischen Schlag. Im
Gerät benden sich keine vom Benutzer zu wartenden Teile. Öffnen Sie das Gerät deshalb nie.
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb und Bedienung hin.
Dieses Symbol warnt vor heißen Oberächen, deren Berührung Verletzungen hervorrufen kann.
Achtung! Gefahr durch sich bewegende Teile - Finger und andere Körperteile fernhalten.
Dieses Symbol warnt vor Verletzungen, die beim Hineingreifen in das Gerät während des Betriebs auftreten können. Körperteile
können hierbei eingequetscht, eingezogen oder anderweitig verletzt werden.
Dieses Symbol warnt vor Handverletzungen durch den Riemenantrieb.
Das Symbol mit dem Pfeil ist zu nden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise gegeben werden sollen.
Beachten Sie die Bedienungsanleitung!
4
3. Bestimmungsgemäße Verwendung
Der 3D-Drucker erzeugt aus geeigneten Druckdateien zweifarbige 3D-Objekte. Hierzu wird geeignetes Rohmaterial (Filament) in den beiden
Druckköpfen geschmolzen und an der benötigten Stelle des Objekts angefügt. Dieses Produkt ist nur für den Anschluss an 230 V/AC, 50 Hz Wechselspannung zugelassen. Der Betrieb ist nur in geschlossenen Räumen, also nicht im Freien erlaubt. Der Kontakt mit Feuchtigkeit, z.B. im Badezimmer o.ä. ist unbedingt
zu vermeiden. Falls Sie das Produkt für andere Zwecke verwenden, als zuvor beschrieben, kann das Produkt beschädigt werden. Außerdem kann eine un-
sachgemäße Verwendung Gefahren wie zum Beispiel Kurzschluss, Brand, Stromschlag, etc. hervorrufen. Lesen Sie sich die Bedienungsanlei­tung genau durch und bewahren Sie diese auf. Reichen Sie das Produkt nur zusammen mit der Bedienungsanleitung an dritte Personen weiter.
Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeich­nungen
sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
ACHTUNG Netzspannung - der Anschluss, der Einbau und die Verdrahtung der elektrischen Komponenten darf nur durch
eine Elektrofachkraft erfolgen, die mit den geltenden Sicherheitsvorschriften vertraut ist. Vor der Inbetriebnahme ist unbe­dingt eine Prüfung nach den geltenden Sicherheitsvorschriften durch eine Elektrofachkraft erforderlich.
Beachten Sie alle Sicherhe
its- und Montagehinweise dieser Bedienungsanleitung!
Aktuelle Bedienungsanleitungen
Laden Sie aktuelle Bedienungsanleitungen über den Link www.conrad.com/downloads herunter oder scannen Sie den abgebildeten QR-Code. Befolgen Sie die Anweisungen auf der Webseite.
Achtung! Wichtiger Hinweis zum Versand des Druckers!
Bitte heben Sie die originale Umverpackung, das Inlay, sowie die Transportsicherungen, gut auf! Nur so ist ein sicherer
Transport, z.B. im Garantie-/Gewährleistungsfall, möglich! Bitte beachten Sie auch die separate Verpackungsanleitung. Für Geräte, die nicht in der originalen Verpackung verschickt wurden, oder mit dieser unsachgemäß verpackt wurden,
übernehmen wir im Fall eines Transportschadens keine Haftung!
Achtung! Wichtiger Hinweis zur Firmware und Software des Druckers!
Diese Version der Anleitung ist gültig ab der Development Firmware-Version RF.01.37 oder höher und der Repetier-Host
Software Version 1.6.2 oder höher. Sollte bei Ihrem Drucker eine ältere Firmware oder auf Ihrem Computer eine ältere Soft-
ware installiert sein, spielen Sie zuerst die aktuellsten Versionen auf. Installieren Sie umgehend die nächste Master Firmware-Version, sobald diese verfügbar ist. Beachten Sie hierzu das Kapitel „20. Firmware-Update“ bzw. das Kapitel „18. Software Repetier-Host“.
AktualisierenSieauchdiebeiliegendeSpeicherkarte.DenentsprechendenDownloadhierzundenSieaufderjeweiligen
Produktseite unserer Homepage oder im Download-Bereich.
5
4. Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt die Gewährleistung/Ga-
rantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung.
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten der Sicherheitshinweise
verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde: Die folgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise dienen nicht nur zum Schutz des
Gerätes, sondern auch zum Schutz Ihrer Gesundheit. Lesen Sie sich bitte die folgenden Punkte aufmerksam durch.
a) Allgemein
• Aus Sicherheitsgründen ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produktes, abweichend von dieser Bedie­nungsanleitung, nicht gestattet. Einzelteile könnten hierbei beschädigt werden und somit die Funktion oder die Sicherheit des Gerätes beeinträchtigen.
• Das Netzteil entspricht den geltenden CE-Vorschriften. Die Einhaltung der geltenden CE-Vorschriften für den fertig aufgebauten
Bausatz obliegt jedoch dem Erbauer des Bausatzes und hängt auch maßgeblich von der Gewissenhaftigkeit des Zusammenbaus ab.
• Alle Personen, die dieses Produkt bedienen, montieren, installieren, aufstellen, in Betrieb nehmen oder warten, müssen entspre­chend ausgebildet und qualiziert sein und diese Bedienungsanleitung beachten.
• Der 3D-Drucker ist nicht für Personen mit körperlich, sensorisch oder geistig eingeschränkten Fähigkeiten oder für unerfahrene
und unwissende Personen geeignet.
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es gehört nicht in Kinderhände und ist auch nicht für Kinder geeignet. Kinder können die Gefahren,
die im Umgang mit elektrischen Geräten bestehen, nicht einschätzen.
• Das Gerät ist in Schutzklasse I aufgebaut. Als Spannungsquelle darf nur eine ordnungsgemäße Netzsteckdose (230 V/AC, 50 Hz) des öffentlichen Versorgungsnetzes in Schutzkontaktausführung verwendet werden.
• Die Netzsteckdose, an die der 3D-Drucker angeschlossen wird, muss sich in der Nähe des Gerätes benden und leicht zugänglich
sein, damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach von der Netzstromversorgung getrennt werden kann.
• Die mechanischen Teile des Produktes sind hochpräzise gefertigt. Wenden Sie hier niemals mechanische Gewalt an. Der 3D-
Drucker könnte hierdurch unbrauchbar werden.
• Lassen Sie Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Es könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden.
• Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die nicht im Laufe der Be-
dienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit unserer technischen Auskunft oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
• Beachten Sie bitte auch die zusätzlichen Sicherheitshinweise in den einzelnen Kapiteln dieser Anleitung.
b) Aufstellung, Betriebsort
• Stellen Sie den 3D-Drucker nur auf einer stabilen, waagrechten, ausreichend großen Fläche auf.
• Wählen Sie den Betriebsort so, dass Kinder das Produkt nicht erreichen können.
• Beachten Sie bei der Aufstellung des 3D-Druckers, dass der Netzschalter an der Geräterückseite leicht erreichbar sein muss,
damit das Gerät im Fehlerfall schnell und einfach abgeschaltet werden kann.
• Das Gerät darf keinen extremen Temperaturen, starken Vibrationen, hoher Feuchtigkeit, wie z.B. Regen oder Dampf oder starken
mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt werden.
• Stellen Sie keine mit Flüssigkeit befüllten Behälter, z.B. Gläser, Vasen usw. auf das Gerät oder in seine direkte Nähe und gießen
Sie nie Flüssigkeiten über dem Gerät aus. Flüssigkeiten könnten ins Gehäuseinnere gelangen und dabei die elektrische Sicherheit beeinträchtigen. Außerdem besteht höchste Gefahr eines Brandes oder eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
Schalten Sie in einem solchen Fall die zugehörige Netzsteckdose allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutzschalter ab-
schalten) und ziehen Sie danach den Netzstecker aus der Netzsteckdose. Stecken Sie alle Leitungen vom Gerät ab. Das gesamte Produkt darf danach nicht mehr betrieben werden, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
6
• Stellen Sie keine offenen Brandquellen, wie z.B. brennende Kerzen auf oder direkt neben dem Gerät ab.
• Stellen Sie sicher, dass die Netzleitung beim Aufstellen des Produktes nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten beschädigt
wird.
c) Betrieb
• Tritt ein elektrisches oder mechanisches Problem auf, drücken Sie sofort den Not-Aus-Schalter! Der Drucker wird dadurch strom­los. Setzten Sie den Not-Aus-Schalter erst wieder zurück, wenn das Problem behoben ist.
• Fassen Sie während des Betriebs niemals in den 3D-Drucker hinein. Durch die mechanisch bewegten Teile innerhalb des Dru­ckers besteht eine hohe Verletzungsgefahr!
• Der Druckkopf und die Heizplatte werden während des Betriebs sehr heiß. Berühren Sie diese Teile niemals während oder kurze
Zeit nach dem Betrieb. Lassen Sie sie erst ausreichend abkühlen (ca. 60 Minuten).
• Trennen Sie das Gerät vor Wartungsarbeiten oder Änderungen immer vom Stromversorgungsnetz (Netzstecker ziehen!) und
lassen Sie es erst abkühlen.
• Während des Betriebs kommt es zu Lärmbelastung und je nach verwendetem Filament-Material zu Geruchsentwicklung. Beach­ten Sie dies bei der Auswahl des Aufstellorts und des Filament-Materials. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung oder installieren Sie eine Absauganlage. Vermeiden Sie es, die entstehenden Dämpfe einzuatmen. Bei der Verwendung von anderem als dem empfohlenen Filament-Material können sich giftige Dämpfe oder Gase entwickeln.
• Sollte die Netzleitung Beschädigungen aufweisen, so berühren Sie sie nicht. Schalten Sie zuerst die zugehörige Netzsteckdose
allpolig ab (z.B. Sicherungsautomat und FI-Schutzschalter abschalten) und ziehen Sie dann den Netzstecker vorsichtig aus der Netzsteckdose. Betreiben Sie das Produkt niemals mit einer beschädigten Netzleitung.
• Fassen Sie die Netzleitung oder den Netzstecker niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die Gefahr eines
lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
• Betreiben Sie das Gerät nicht unbeaufsichtigt.
• Benutzen Sie das Gerät nur in gemäßigtem, nicht in tropischem Klima.
d) Steckdose
• Die Steckdose auf der Rückseite des 3D-Druckers dient zum Anschluss von dazu geeigneten Geräten, etwa dem als Zubehör
erhältlichen Fräser. Die Steckdose wird entsprechend vom 3D-Drucker separat angesteuert.
Schließen Sie hier niemals andere Geräte an, die nicht für den Betrieb in Verbindung mit dem 3D-Drucker vorgesehen sind.
• Überlasten Sie die Steckdose nicht. Die maximal zulässige Ausgangsleistung ist auf der Steckdose angegeben (siehe auch Kapi­tel „25. Technische Daten“).
• Das Netzkabel darf nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten beschädigt werden. Stellen Sie keine Gegenstände auf das
Netzkabel, treten Sie nicht darauf. Verlegen Sie das Netzkabel so, dass niemand darüber stolpern kann und dass der Netzstecker leicht zugänglich ist.
Verlegen Sie das Netzkabel auch so, dass es bei Betrieb des 3D-Druckers nicht zu Beschädigungen kommen kann.
• Ziehen Sie einen Netzstecker immer nur an der vorgesehenen Griffäche aus der Steckdose, ziehen Sie den Netzstecker niemals
am Kabel aus einer Netzsteckdose heraus!
• Nicht hintereinander stecken! Schließen Sie keine Steckdosenleiste an der Steckdose des 3D-Druckers an.
• Nicht abgedeckt betreiben!
• Spannungsfrei nur bei gezogenem Stecker! Die Steckdose wird vom 3D-Drucker separat angesteuert. Die Netzspannung kann
deshalb ungewollt anliegen.
Wenn Sie z.B. einen Fräser über die Steckdose des 3D-Druckers betreiben wollen, so ziehen Sie zuerst den Netz-stecker des
Fräsers aus der Steckdose des 3D-Druckers, bevor Sie z.B. den Fräs-Kopf wechseln.
7
5. Feature-Beschreibung
• Druckraum ca. 230 x 180 x 200 mm (T x B x H)
• Spielfreie Prolschienenführungen und Kugelgewindetriebe für höchste Präzision
• Automatische Druckplattenvermessung
• Heizplatte aus Glaskeramik
• 2 hochpräzise Extruder mit austauschbarer Druckdüse für 2-farbigen Druck
• Integriertes, langlebiges Industrienetzteil
• Display und Tastenfeld für die Gerätebedienung direkt am Gerät
• Ansteuerung über einen Computer (USB) oder Stand-Alone-Betrieb (mit SD- oder SDHC-Karte) möglich
• Manuelle Steuerung der Druckparameter auch während des Betriebs möglich
• Extrem stabil durch Alu-/Stahl-Mechanik
• Für alle gängigen Standard-Rollen-Filament-Arten geeignet
• Bruch- und scheuerfreie Kabelführung über Energieführungsketten
6. Arbeitsprinzip des 3D-Druckers
Für den 3D-Druck wird zunächst eine Datei benötigt, die die dreidimensionalen Daten des zu druckenden Objekts enthält (ein gängiges Format solch einer Datei ist z.B. eine .stl-Datei).
Diese Datei kann mit einer entsprechenden Software oder mit einem 3D-Scanner erstellt werden. Im Internet gibt es jedoch auch zahlreiche Druckdateien, die heruntergeladen werden können, um möglichst schnell ein Objekt ausdrucken zu können.
Die eigentliche Software des Druckers hat die Aufgabe, die oben beschriebene, dreidimensionale Datei in eine Datei aufzubereiten, die der Drucker ausdrucken kann. Dies ist eine Datei, in der die einzelnen Druckschichten, die Drucktemperaturen für die beiden Druckköpfe und Heiz­Bett etc. festgelegt sind. Die Datei hat die Datei-Endung „.gcode“.
Diese G-Code-Druckdatei wird entweder von einem Computer über die USB-Schnittstelle an den 3D-Drucker gesendet oder man steckt eine SD-Karte mit der Druckdatei in den Kartenleser und verwendet den 3D-Drucker im Stand-Alone-Betrieb.
Der 3D-Drucker druckt dann die Druckdatei Schicht für Schicht nach dem Verfahren FFF (Fused Filament Fabrication) / FDM (Fused Deposition Modeling) aus.
Beim eigentlichen Druck wird das Filament-Material von zwei verschiedenen Filament-Rollen getrennt zu den beiden Druckköpfen (Extruder) befördert (zweifarbiger Druck). Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, nur einen Druckkopf zu nutzen (einfarbiger Druck).
In den Extrudern wird das Filament-Material geschmolzen und dann über die feinen Extruder-Düsen Schicht für Schicht auf die Heizplatte aufgebracht.
Die Heizplatte ist in den Richtungen Y und Z beweglich, die Extruder bewegen sich in X-Richtung. Somit sind alle Voraussetzungen geschaffen, um ein dreidimensionales Objekt durch horizontale Anlagerung der verschiedenen Schichten entstehen zu lassen.
Ein3D-DruckeristeinsehrkomplexesGerät,beidemvieleParameterabhängigvomDrucker,vomDruckobjektundvom
verwendeten Filament-Material eingestellt werden müssen.
ZusätzlichwirddieHaftungdesDruckobjektsaufderDruckplattevonderDruckplattentemperatur,vomFilament-Material,
vonderFormdesDruckobjektsundderOberächenbeschaffenheitderDruckplattebeeinusst.
Umgebungseinüssewiez.B.Zugluft,FettaufderDruckplatteetc.spieleneineweitereRollebeiderQualitätundderHaf-
tungdesDruckobjekts.
Aus oben genannten Gründen ist es nicht möglich, sofort und ohne vorherige Experimente zu Druckergebnissen hoher
Qualitätzugelangen.
Verändern Sie die einstellbaren Parameter in kleinen Schritten, um das optimale Druckergebnis für Ihre Anwendungen zu
erreichen. Die auf der SD-Karte mitgelieferten Druckbeispiele liefern zwar Anhaltspunkte, sind aber für optimale Ergebnisse in Abhängigkeit zu oben genannten Parametern noch zu verfeinern.
8
7. Die wichtigsten Teile im Überblick
1
2
3 4
5
(1) Filament-Halter (2) Extruder-Wagen (3) X-Platte (4) 2 Extruder (5) Heizplatte aus Glaskeramik (6) Y-Platte (7) Bedientastenfeld
6
7 8 9
Z
Y
(8) Display (9) Not-Aus-Schalter
In der kleinen Abbildung sind die Druckrichtungen (x, y und z) angegeben.
X
9
8. Benötigtes Werkzeug und Material
• Verschiedene Schraubendreher (Kreuzschlitz und Schlitz)
• Innensechskantschlüssel 1,5 mm / 2 mm / 2,5 mm / 3 mm / 4 mm
• Sechskantschlüssel 4 mm / 5 mm / 5,5 mm / 7 mm
• Anschlagwinkel
• Schieblehre
• Seitenschneider
• Kleine Flachzange und kleine Spitzzange
• Schraubensicherungslack mittelfest
• Fühlerlehre (empfohlen) (bis 1,0 mm in 0,05 mm Schritten)
• Heißklebepistole (optional)
9. Zusammenbau der mechanischen Teile
Die folgenden Kapitel beziehen sich auf den Zusammenbau des 3D-Drucker-Bausatzes, sind jedoch auch für Besitzer des Fertig-Gerätes als Information für spätere Zubehörmontage interessant.
Wenn Sie das Fertig-Gerät erworben haben, können Sie die folgenden Kapitel überspringen und direkt mit dem Kapitel „12. Erst-inbetriebnah­me“ fortfahren.
a) Allgemeines
Nehmen Sie sich für die Montage ausreichend Zeit. Durch zu große Eile werden oft Fehler gemacht, die Bauteile beschädi­gen können oder den Zeitvorteil durch aufwändige Nacharbeiten wieder zunichtemachen.
Der Arbeitsplatz sollte ausreichend groß und sauber sein, so dass sich die verschiedenen Bauteile und Baugruppen ohne
Probleme ablegen und montieren lassen.
DieEdelstahlteiledesBausatzessindsehrschmutzempndlich.WaschenSiesichvorderMontagedieserTeiledieHände
und benutzen Sie bei Bedarf Baumwollhandschuhe. Ziehen Sie die Schutzfolien erst unmittelbar vor der Montage ab.
Beachten Sie bei der Montage unbedingt die Bilder. Hier werden die Montageorte und die korrekte Ausrichtung der Bauteile
gezeigt.
Alle mechanischen Komponenten des Bausatzes sind extrem genau gefertigt. Wenden Sie bei der Montage keinesfalls
Gewalt an. Alle Teile lassen sich ohne größeren Kraftaufwand zusammenfügen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein, über­denken Sie den Montageschritt nochmals und lesen Sie die entsprechende Beschreibung in dieser Anleitung erneut durch.
Achten Sie beim Festziehen der Schrauben darauf, diese nicht zu fest anzuziehen. Viele Schrauben werden in Aluminium­gewinde eingedreht und dürfen deshalb nicht so fest angezogen werden, wie dies z.B. bei Stahlgewinden möglich wäre. Im
AnhangdieserAnleitungndenSieeineTabellemitdenempfohlenenAnzugsdrehmomentenderSchrauben.
Sortieren Sie die Schrauben vor der Montage nach deren Größe. Dies erleichtert den Zusammenbau, da Sie dann nicht nach einzel­nen Schrauben suchen müssen.
Bei Senkkopfschrauben wird die Länge (l) mit Schraubenkopf gemessen, bei Zylinderkopfschrauben erfolgt die Längenmessung
ohne den Schraubenkopf. Der Durchmesser (d) wird immer am Gewinde gemessen.
10
Anwendung des Schraubensicherungslacks
In der folgenden Anleitung sind einige Schrauben mit Schraubensicherungslack zu sichern. Hierauf wird im Text entsprechend hingewiesen. Vorgehensweise: Geben Sie einen kleinen Tropfen Schraubensicherungslack mittelfest auf den Gewindeanfang. Achten Sie darauf, wirklich nur einen kleinen
Tropfen, wie im folgenden Bild gezeigt, zu verwenden.
b) Montage der Komponenten
Anbau der Motorritzel an die Schrittmotoren
3x Schrittmotor 3x Zahnscheibe 14Z (kleines Ritzel, Außendurchmesser 16 mm) 6x Gewindestift M3x5
Die Zahnscheibe auf die Achse des Schrittmotors stecken und mit jeweils 2 Gewindestiften befestigen. Die Gewindestifte mit Schrau­bensicherungslack versehen. Die Motorachse muss bündig mit der Oberkante der Zahnscheibe abschließen. Schritte für die beiden anderen Schrittmotoren wiederholen.
11
Zusammenbau der Bodenplatte
Zusammenbau Gurtspanner
1x Bodenplatte 1x Gurtspanner-Basiskörper 1x Mutter M4 1x Zylinderkopfschraube M4x30 4x Unterlegscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 3x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (3,8/13 mm) 1x Zylinderkopfschraube M5x70 (Vollgewinde)
Montage der Abstandshalter
Den Gurtspanner-Basiskörper in den vorgesehenen Ausbruch der Bodenplatte einlegen. Die Querbohrung im Gurtspanner-Basiskörper
und die Bohrung in der Bodenplatte müssen uchten.
Die Schraube M5x70 von rechts in die Bodenplatte einschieben und in den Basiskörper eindrehen. Der Schraubenkopf stützt sich an dem später zu montierenden Gehäuseseitenteil ab, so dass erst nach Montage des Seitenteils die Gurtspanner-Funktion gegeben ist. Die Bodenplatte wenden. Die Unterlegscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf die Schraube M4x30 aufschieben. Die so bestückte Schraube, wie im rechten Bild gezeigt, in den Gurt­spanner-Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen. Die Schraube mit Mutter am Gurtspanner-Basiskörper kontern (im Bild auf der Unterseite der Bodenplatte).
1x Bodenplatte 4x Abstandshalter 4x Zylinderkopfschraube M5x16
12
Die Abstandshalter mit den Schrauben, wie gezeigt, an der Oberseite (der Gurtspanner zeigt nach unten) der Bodenplatte befestigen. Die Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Montage des Antriebsmotors
1x Bodenplatte 1x Schrittmotor 4x Zylinderkopfschraube M3x12
Einlegen der Rillenkugellager
Den Schrittmotor, wie im Bild gezeigt, mit den 4 Schrauben an der Bodenplatte befestigen. Die Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt des Schrittmotors muss (siehe Bild) in die entge­gengesetzte Richtung des Gurtspanners weisen.
1x Bodenplatte 2x Rillenkugellager
Die Rillenkugellager von oben in die entsprechenden Bohrungen der Bodenplatte einlegen. Die Rillenkugellager beim Einlegen in die Bohrungen leicht drehen, dabei auf keinen Fall Gewalt anwenden. Die Flansche der Rillenku­gellager müssen sauber an der Oberseite der Bodenplatte anliegen.
13
Zusammenbau der X-Platte
Montage des Gurtspanners
1x Zylinderkopfschraube M4x30 1x Mutter M4 1x Gurtspanner-Basiskörper 4x Unterlegscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 3x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (3,8/13 mm)
Anbau des Gurtspanners an der X-Platte
Die Unterlegscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf die Schraube aufschieben. Die Schraube, wie im Bild gezeigt, in den Gurtspanner-Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen. Die Schraube mit der Mutter kontern.
1x X-Platte 1x Zylinderkopfschraube M4x30 1x Baugruppe Gurtspanner (siehe oben)
14
Die Baugruppe Gurtspanner in den dafür vorgesehenen Ausschnitt der X-Platte einschieben und die Schraube in den Gurtspanner ein­drehen. Hierbei auf die Lage der Bohrung im Gurtspanner achten (muss wie im Bild gezeigt rechts liegen). Die Kugellager müssen sich auf der
genuteten Seite der X-Platte benden.
Anbau der Führungsschiene
Der Führungswagen kann grundsätzlich von der Führungsschiene heruntergeschoben werden, da die Lagerkugeln in einer
Kette zusammengefasst sind. Allerdings empfehlen wir, dies möglichst zu vermeiden.
1x X-Platte 6x Zylinderkopfschraube M4x12 1x Führungsschiene mit Führungswagen
Anbringen des Endschalters für die X-Richtung
1x X-Platte 1x Halterung für Endschalter 1x Endschalterplatine 2x Zylinderkopfschraube M3x10 2x Zylinderkopfschraube M2x6
Die Führungsschiene in die mittlere Nut neben dem Gurtspanner der X-Platte einlegen und mit den Schrauben befestigen. Die untere Nut auf der Führungsschiene muss zur Seite des Gurt­spanners weisen.
90°
Die Endschalterplatine mit den M2x6-Schrauben an der Halterung montieren, so dass der Steckverbinder von der Halterung weg weist (siehe Bild). Dann den Endschalter samt Halterung mit einem Anschlagwinkel rechtwinklig zur X-Platte ausrichten und an der X-Platte mit den M3x10-Schrauben befestigen.
15
Befestigung des Riemenhalters an der Führungswagenplatte
1x Führungswagenplatte 2x Zylinderkopfschraube M3x6 1x Riemenhalter
Montage der Vorschubhalterung
1x Führungswagenplatte 1x Vorschubhalteblock 2x Senkkopfschraube M4x16
Den Riemenhalter an der Unterseite der Führungswagenplatte mit den beiden Schrauben, wie gezeigt, befestigen. Die Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Den Vorschubhalteblock mit den beiden Senkkopfschrauben M4x16 unter der Platte befestigen. Die beiden Ausklinkungen am Vorschub­halteblock müssen dabei, wie gezeigt, zu den gesenkten Bohrungen weisen (siehe Pfeile). Die Schrauben dabei gut festziehen, da anson­sten der Extruder später Spiel hat. Die Schrauben mit Schraubensi­cherungslack versehen.
16
Montage der Führungswagenplatte auf dem Führungswagen
1x Führungswagenplatte 1x X-Platte 4x Senkkopfschraube M4x10
Motor einbauen
Die Führungswagenplatte mit den 4 Senkkopfschrauben auf dem Führungswagen befestigen. Dabei zuerst die beiden Schrauben an den Ausklinkungen einschrauben. Die Schrauben mit Schraubensi­cherungslack versehen. Der Riemenhalter muss sich auf der Seite
mit dem zuvor montierten Gurtspanner benden.
1x Schrittmotor 4x Zylinderkopfschraube M3x12
Den Schrittmotor, wie im Bild gezeigt, mit den 4 Schrauben an der X-Platte befestigen. Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt des Schrittmotors muss, wie gezeigt, in Richtung Endschalter weisen.
17
Zahnriemenauegen
1x Zahnriemen 675 mm Den Riemenspanner ganz entspannen.
Den Zahnriemen auf das Motorritzel und danach, wie im ersten Bild gezeigt, in den Riemenhalter einlegen. Anschließend den Zahnriemen über den Riemenspanner legen. Den Zahnriemen durch Verdrehen der Riemenspannerschraube so weit spannen, dass er sich noch leicht mit zwei Fingern um 180° verdrehen lässt.
Montage der Dehnungsmessstreifen und der Extruder-Halterung
Achtung: Der Zahnriemen darf keinesfalls zu stark gespannt werden. Wenn sich der Riemenspanner verbiegt, muss die Riemenspan­nung unbedingt reduziert werden. Eine Methode zur genaueren Einstellung der Riemenspannung
ndenSieimKapitel„21.Wartung“.
2x Dehnungsmessstreifen 1x Extruder-Halterung 1x Zylinderkopfschraube M4x16 1x Mutter M4 2x Zylinderkopfschraube M5x16 mitachemKopf
18
Die Schraube M4x16 mit der Mutter M4 im mittleren Loch der Ex­truder-Halterung locker befestigen. Die Mutter muss dabei in der schmäleren Aussparung sein (siehe Bild).
Die Extruder-Halterung mit den beiden Schrauben M5x16 (acher
Kopf) an den Dehnungsmessstreifen locker befestigen. Der Kopf der Schraube M4x16 muss dabei, wie im Bild gezeigt, von den Kabeln wegzeigen. Die beiden M5-Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Die Pfeile an den Kopfseiten der Dehnungsmessstreifen müssen nach unten weisen.
Extruder-Halterung und Dehnungsmessstreifen anbauen
1x Halteplatte für Endanschlagsbetätigung 1x Baugruppe Extruder-Halterung mit Dehnungsmessstreifen 2x Zylinderkopfschraube M4x20
Bitte beachten Sie, dass die nachfolgenden Bilder nur die nor-
malenM5-Schrauben,ohneachenKopfzeigen.
Endanschlagsbetätigung montieren
Die Baugruppe aus dem vorherigen Bauschritt zusammen mit der Halteplatte der Endanschlagsbetätigung, wie gezeigt, am Führungs­wagen befestigen. Die Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
Achtung, die Anschlussleitungen der Dehnungsmessstreifen müssen oberhalb der Halteplatte verlegt werden (siehe Bild).
Die beiden Schrauben der Extruder-Halterung nun auch festziehen.
1x Endanschlagsbetätigung 1x Zylinderkopfschraube M4x10
Die Einheit, wie im Bild zu sehen (roter Kreis), mit der Zylinderkopf­schraube montieren.
19
Prüfen des Endanschlags
Nachdem die Endschalterbetätigung montiert wurde, durch Verschie­ben des Extruder-Wagens prüfen, ob der Endschalter (Kreis im Bild) durch leichten Druck von der Endanschlagsbetätigung ausgelöst wird (bei der Auslösung ist ein leises klicken hörbar). Wenn der Endschalter nicht betätigt wird, die Schrauben (Pfeile im Bild) nochmals lockern und die Halteplatte für die Endanschlagsbe­tätigung etwas verdrehen, bis der Endschalter betätigt werden kann.
Montage der Schleppkettenendstücke
1
2
1
2
1x Schleppkettenendstück mit Loch 1x Schleppkettenendstück Halteblock 2x Senkkopfschraube M3x30 1x Schleppkettenendstück mit Nippel 2x Senkkopfschraube M3x8
20
Das Schleppkettenendstücke, wie im Bild gezeigt, montieren. Schleppkettenendstück mit Nippel = X-Platte Schleppkettenendstück mit Loch = Extruder-Wagen
Montage der Rändel auf den Vorschubmotoren
2x Schrittmotor 2x Vorschubrändel 2x Gewindestift M3x5
Zusammenbau der Kugellagerhalterungen
Das Vorschubrändel auf die Achse des Schrittmotors stecken und mit dem Gewindestift befestigen. Den Gewindestift mit Schraubensiche­rungslack versehen. Das Vorschubrändel muss dabei soweit wie möglich am Motor sein. Als Orientierung für den Abstand schieben Sie ein zweimal gefaltetes Blatt Papier zwischen Rändel und Motor. Alle Schritte für den anderen Schrittmotor wiederholen.
2x Kugellagerhalterung 2x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (3,8/13 mm) 2x Zylinderstift 4x14 mm
Die Kugellagerhalterung auf einen geraden und festen Untergrund le­gen. Das Kugellager in die Aussparung der Halterung legen und den Zylinderstift vorsichtig mit einem Hammer in die Halterung und das Kugellager eintreiben, bis der Stift komplett im Loch der Halterung verschwunden ist. Gegebenenfalls einen Montagedorn oder Durch­schlag zur Hilfe nehmen. Bei der zweiten Kugellagerhalterung genauso verfahren.
21
Montage der Filament-Vorschubeinheit
1
3
5 5
2x Vorschubmotor 1x Motorhalteplatte 2x Federhalteblock 2x Zylinderkopfschraube M3x12 2x Senkkopfschraube M3x12
Montage der Kugellagerhalterungen an der Filament-Vorschubeinheit
Zur einfacheren Montage die Motoren nebeneinander stellen, so
dass die Rändel nach oben zeigen. Die Motorhalteplatte auegen.
Der Kabelaustritt beider Motoren (1) muss in die entgegengesetzte Richtung der Befestigung der Motorhalteplatte (2) zeigen. Die Motor­halteplatte muss so verwendet werden, damit das eingerückte Mon­tageloch (3), wie im Bild gezeigt, auf der linken Seite ist. Nacheinander die beiden Federhalteblöcke (4) durch die Motorhal­teplatte an den Motoren befestigen. Die beiden Senkkopfschrauben oben verwenden (5). Die beiden Zylinderkopfschrauben unten ver­wenden (6). Alle Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen.
4
4
6 6
2
1x Filament-Vorschubeinheit 2x Kugellagerhalterung 2x Zylinderkopfschraube M3x30 2x Feder 2x Distanzrolle 5 mm 1x Gegenlager
Wichtig! Ab ca. Juli 2016 sind im Lieferumfang 3 Sätze Federn (weich; hart (2 mm kürzer als die Weichen); sehr hart (etwa 5 mm länger als die beiden anderen) enthalten. Wir empfehlen Ihnen für PLA und ABS Druck gleich die Federn „sehr hart“ zu verwenden. Optional kann bei der Verwendung der anderen beiden Federn im Federhalteblock etwas untergelegt werden.
22
In beide Feder-Halteblöcke jeweils eine Feder von oben einschieben. Die erste Kugellagerhalterung, wie im kleinen Bild zu sehen, zusam­menbauen (Schraube - Gegenlager - Kugellagerhalterung - Distanzrol­le). Das Gegenlager muss dabei in der Aussparung der Kugellagerhal­terung sein. Anschließend diese an der Filament-Vorschubeinheit, wie im Bild gezeigt, montieren. Zuvor die Feder in die Aussparung an der Unterseite der Kugellagerhalterung einhängen. Die zweite Schraube durch das Gegenlager schieben, dann die Kugellagerhalterung und die Distanzrolle aufstecken und genauso wie zuvor an der Filament­Vorschubeinheit montieren. Beide Schrauben mit Sicherungslack versehen und soweit anziehen, dass sich die Kugellagerhalterung leicht bewegen lässt.
Wenn Sie Ihren Drucker vor Juli 2016 erworben haben oder die Federn „sehr hart“ gefehlt haben, können Sie diese kostenlos bei unserem Support anfordern.
Montage der Filament-Vorschubeinheit am Führungswagen
1x Filament-Vorschubeinheit 2x Zylinderkopfschraube M4x16
Bitte beachten! Da das Gegenlager kurzfristig als Verbesserung eingefügt wurde, ist es leider nicht auf allen Bildern zu sehen.
Montage der beiden Extruder
Die Filament-Vorschubeinheit, wie gezeigt, am Führungswagen be-
festigen. Die beiden Befestigungslöcher benden sich unterhalb der
Extruder-Halterung. Beide Schrauben mit Sicherungslack versehen.
2x Extruder Beide Extruder von unten in die Extruder-Halterung einschieben, bis
diese oben anstehen. Dann mit der Zylinderkopfschraube zwischen den Extrudern befestigen. Bei der Montage darauf achten, dass die Anschlussleitungen des Ex­truders nicht eingeklemmt oder beschädigt werden.
Achtung - Das Extruder-Gehäuse (Hotend) darf keine anderen Bauteile berühren, da ansonsten die Messergebnisse der Deh­nungsmessstreifen verfälscht werden und somit kein korrekter Heiz-Bett-Scan durchgeführt werden kann.
23
Zusammenbau des Lüfter-Blechs
1x Lüfter-Blech 1x Doppel-Lüfter 6x Blechschraube ST2,2x16
Befestigung des Lüfter-Blechs
Beide Lüfter mit je 3 Blechschrauben wie gezeigt am Lüfter-Blech montieren. Während der Montage das Lüfter-Blech an einer Tisch-
kante auegen. Zum Gegenhalten einen Meterstab oder ähnliches
verwenden. Die Blasrichtung (durch einen Pfeil auf dem Lüfter gekennzeichnet) muss bei der Montage nach innen gerichtet sein.
1x Lüfter-Blech komplett montiert 2x Zylinderkopfschraube M3x8
24
Das Lüfter-Blech, wie im Bild zu sehen, mit den beiden Zylinderkopf­schrauben an der Filament-Vorschubeinheit montieren. Das Lüfter-Blech dabei so in der Höhe ausrichten, dass es nicht auf
der Extruder-Halterung auiegt und die Unterkante höher liegt als die
beiden Spitzen der Extruder-Düsen.
Achtung! Unbedingt darauf achten, dass das Lüfter-Blech nicht an den Extrudern anliegt und die Lüfter nicht an der X-Platte (si­ehe kleines Bild).
Montage des Lichtschrankenhalteblocks
1x Lichtschrankenhalteblock 1x Zylinderkopfschraube M2x14
Einlegen der Rillenkugellager
2x Rillenkugellager Die Rillenkugellager von unten in die entsprechenden Bohrungen der
Den Lichtschrankenhalteblock, wie im Bild gezeigt, mit der Zylinder­kopfschraube an der X-Platte befestigen und gerade ausrichten.
X-Platte einlegen. Rillenkugellager beim Einlegen in die Bohrungen leicht drehen, dabei auf keinen Fall Gewalt anwenden. Die Flansche der Rillenkugellager müssen sauber an der Unterseite der X-Platte anliegen.
25
Zusammenbau der Y-Platte
Montage des Gurtspanners
1x Zylinderkopfschraube M4x30 1x Mutter M4 1x Gurtspanner-Basiskörper 4x Unterlegscheibe (Durchmesser innen/außen 4,3/8,8 mm) 3x Kugellager 624ZZ (Durchmesser innen/außen (3,8/13 mm)
Anbau des Gurtspanners an der Y-Platte
Die Unterlegscheiben im Wechsel mit den Kugellagern auf die Schraube aufschieben. Die Schraube, wie im Bild gezeigt, in den Gurtspanner-Basiskörper einschrauben und dabei gut festziehen. Die Schraube mit der Mutter kontern.
1x Y-Platte 1x Baugruppe Gurtspanner (vorheriger Bauschritt) 1x Zylinderkopfschraube M4x30
26
Die Baugruppe Gurtspanner in den dafür vorgesehenen Ausschnitt der Y-Platte einschieben und die Schraube in den Gurtspanner ein­drehen. Die Kugellager müssen zur genuteten Seite der Y-Platte weisen und
die Bohrung im Gurtspanner muss sich rechts benden (siehe Bild).
Anbau der Führungsschiene
1x Y-Platte 1x Führungsschiene 6x Zylinderkopfschraube M4x12
Montage des Antriebsmotors
1x Schrittmotor 1x Y-Platte 3x Zylinderkopfschraube M3x12 1x Senkkopfschraube M3x12
Die Führungsschiene in die mittlere Nut der Y-Platte einlegen und mit den Schrauben befestigen. Die untere Nut auf der Führungsschiene muss zur Plattenmitte wei­sen.
Den Schrittmotor, wie im Bild gezeigt, mit den 3 Zylinderkopfschrau­ben und der Senkkopfschraube an der Y-Platte befestigen. Die Senkkopfschraube für die gesenkte Bohrung verwenden. Die Schrauben mit Schraubensicherungslack versehen. Der Kabelaustritt am Motor muss zur Mitte der Y-Platte (d.h. im Bild nach hinten) weisen.
27
Montage des Schleppkettenendstücks oben und des Endschalter-Halteblocks unten
1x Halteblock für Führungsschiene 1x Schleppkettenendstück mit Nippel 1x Endschalter-Halteblock 2x Zylinderkopfschraube M3x16 2x Senkkopfschraube M3x8
Montage des Schleppkettenendstücks unten
Das Schleppkettenendstück mit den Senkkopfschrauben am Halte­block befestigen. Den Halteblock mit einer Zylinderkopfschraube auf der genuteten, oberen Seite der Y-Platte befestigen (Schraubenloch zur Außensei­te). Den Halteblock für den Endschalter mit der zweiten Zylinderkopf­schraube von unten befestigen.
1x Schleppkettenendstück mit Loch 2x Senkkopfschraube M3x8
28
Das Schleppkettenendstück mit den Senkkopfschrauben, wie im Bild gezeigt, an der nicht genuteten, unteren Seite der Y-Platte befestigen.
Betätigung des Endschalters montieren
1x Betätigung für Endschalter 1x Zylinderkopfschraube M4x12 1x Zylinderkopfschlitzschraube M4x20 1x Mutter M4
Betätigung für den Z-Anschlag montieren
Die Zylinderkopfschlitzschraube in den Alu-Block eindrehen und mit Mutter auf der gegenüberliegenden Seite kontern. Das Gewinde der Schraube muss mit der Mutter abschließen. Die Betätigung des Endschalters, wie im Bild gezeigt, an der Y-Platte montieren. Die Betätigung muss so ausgerichtet werden, dass der Schraubenkopf den Endschalter am Untertisch betätigen kann. Sobald der Tisch montiert ist, die Betätigung überprüfen und gegebe­nenfalls nachjustieren.
1x Sechskant-Gewindebolzen M3 1x Betätigung für Z-Anschlag M3 1x Mutter M3
Den Sechskant-Gewindebolzen M3, wie gezeigt, von oben in die Y­Platte eindrehen. Die Betätigung für den Z-Anschlag in den Sechskant-Gewindebolzen eindrehen und mit der Mutter leicht kontern.
29
Verklebung der Heizplatte
1x Glaskeramik-Platte 1x Heizung (selbstklebend) 4x Distanzbolzen
Halterung der Untertischplatte montieren
Die Distanzbolzen mit den Gewindebohrungen auf die Unterseite der Glaskeramik-Platte (Seite mit der Struktur) stecken und evtl. proviso-
risch mit 4 Schrauben xieren.
Achtung: Hierbei die Schrauben nur leicht anziehen, da anson­sten die Gefahr besteht, dass die Platte bricht.
Die Ausrichtung der Heizung überprüfen, indem die Heizung über die Distanzbolzen geschoben wird. Die Heizung muss danach mit der
Seite der Schutzfolie faltenfrei auf der Unterseite der Platte auiegen
und darf an den Kanten nicht überstehen. Unterseite der Platte mit einem Lappen und Lösungsmittel von Staub und Fett befreien. Danach Schutzfolie von der Heizung abziehen und die Heizung end­gültig auf die Unterseite der Glaskeramik-Platte blasenfrei aufkleben.
1x Endschalterhalterung 1x Endschalterplatine 1x Riemenmitnehmerwinkel 2x Zylinderkopfschraube M3x8 2x Zylinderkopfschraube M3x6 2x Zylinderkopfschraube M2x6 1x Untertischhalterung
30
Die Endschalterhalterung mit den Schrauben M3x8 an der Unter­tischplatte befestigen. Die Endschalterplatine mit den Schrauben M2x6 an der Endschalter­halterung befestigen. Den Riemenmitnehmerwinkel mit den Schrauben M3x6, wie im Bild gezeigt, montieren. Die Schrauben des Riemenmitnehmerwinkels mit Schraubensiche­rungslack versehen.
Loading...
+ 122 hidden pages