DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch, 81-81396-01 A01, Dezember 2005. Hergestellt in den USA.
Internes SCSI-Bandlaufwerk DAT 72 (Artikelnummer CD72LWH)
Externes SCSI-Bandlaufwerk DAT 72 (Artikelnummer CD72LWE)
Internes SATA-Bandlaufwerk DAT 72 (Artikelnummer CD72SH)
Quantum Corporation stellt diese Veröffentlichung “in ihrer derzeitigen Form” zur Verfügung, ohne
Gewährung jeglicher ausdrücklicher oder impliziter Garantien, einschließlich jedoch nicht beschränkt auf
implizierte Garantien der handelsüblichen Qualität oder Eignung zu einem bestimmten Zweck. Quantum
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MARKENERKLÄRUNG
Quantum und das Quantum-Firmenzeichen sind eingetragene Marken von Quantum Corporation. Alle
anderen hierin erwähnten Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
Dieses Dokument hilft als übersichtliche Informationsquelle QuantumKunden und Systemfachleuten, sich mit den DDS-4- und DAT 72Laufwerken vertraut zu machen.
Dieses Kapitel beschreibt den Zweck, den Umfang und das Publikum
dieses Dokuments. Es beschreibt auch die in diesem Dokument
verwendeten Schreibkonventionen.
ZweckDieses Dokument beschreibt, wie man die externen und internen DDS-4-
und DAT 72-Bandlaufwerke installiert, konfiguriert und wartet. Lesen
Sie die entsprechenden Kapitel und halten Sie dieses Handbuch zum
zukünftigen Nachschlagen bereit.
Dieses Dokument enthält Informationen zu den DDS-4- und DAT 72Laufwerke einschließlich:
• Kurzanleitungen zur Installation
• Installation der Bandlaufwerke (spezifisch für internen und externe
Laufwerke)
• Grundlegender Bandlaufwerkbetrieb
• Erklärung der LEDs
• Fehlerbehebungshandbuch.
PublikumDieses Dokument ist für Besitzer und Betreiber der DDS-4- und DAT 72-
Laufwerke geschrieben.
Das Handbuch soll dem täglichen Benutzer der Laufwerke bei der
Inbetriebnahme und der Wartung helfen.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuchix
Gliederung des
Dokuments
Die Gliederung dieses Dokument hilft Ihnen schnell die Informationen
0
zu finden, die Sie zum Ausführen und Betreiben des DDS-4- oder DAT
72-Laufwerks benötigen.
Das Dokument ist wie folgt gegliedert:
• Kapitel 1, Kurzanleitungen zur Installation
zur Einrichtung und Inbetriebnahme der Laufwerke in der
kürzestmöglichen Zeit.
• Kapitel 2, Installation interner Bandlaufwerke
interne DDS-4- und DAT 72-Laufwerke installiert.
• Kapitel 3, Installation externer Bandlaufwerke
externen Bandlaufwerke installiert werden.
• Kapitel 4, Bandlaufwerkbetrieb
betrieben werden.
• Kapitel 5, Erklärung der Laufwerk-LEDs
LEDs der Laufwerke.
• Kapitel 6, Störungen beheben
• Appendix A, Laden der verbesserten Firmware
Firmware für das Bandlaufwerk aktualisiert wird.
Das Dokument wird mit einem detaillierten Stichwortverzeichnis
abgeschlossen.
SchreibkonventionenIn diesem Dokument werden die folgenden Konventionen verwendet:
Vorsicht:Vorsichtshinweise weisen auf mögliche Gefahren für die
Geräte hin und werden zur Verhütung von
Gerätebeschädigungen angeführt.
Warnung: Warnungshinweise zeigen eine mögliche
Personengefährdung an. Diese Hinweise werden gegeben,
um Personenverletzungen zu vermeiden .
In diesem Handbuch werden die folgenden Konventionen verwendet:
• Rechte Seite der Bibliothek: Bezieht sich auf die rechte Seite, wenn
man vor der beschriebenen Komponente steht.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuchx
• Linke Seite der Bibliothek: Bezieht sich auf die linke Seite, wenn man
vor der beschriebenen Komponente steht.
In Bezug stehende
DokumenteMit dem Bandlaufwerk in Bezug stehende Dokumente:
Dokument Nr.DokumenttitelDokumentbeschreibung
Vorwort
81-81537-xxDDS-4/DAT 72-
Kurzanleitung
Enthält Kurzanleitungen zu
Installation und Betrieb des
Bandlaufwerks
Schlagen Sie Informationen über das Bandlaufwerk und die Kassetten in
den entsprechenden Produkthandbüchern nach.
SCSI-2-Spezifikation
Die SCSI-2-Kommunikationsspezifikation entspricht dem American
National Standard für Informationssysteme, vom 9. März 1990. Kopien
sind erhältlich von:
Global Engineering Documents
15 Inverness Way, East
Englewood, CO 80112
(800) 854-7179 oder (303) 397-2740
KontaktinformationenDie Kontaktinformationen der Firma Quantum werden nachfolgend
aufgeführt.
Firmenhauptsitz von Quantum
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Dokumentation für dieses oder andere Produkte von Quantum erhalten
Sie von:
Dieses Kapitel bietet Kurzanleitungen zur Einrichtung und
Inbetriebnahme der internen oder externen Bandlaufwerke in der
kürzestmöglichen Zeit.
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
• Produktübersicht
• Bandlaufwerkkomponenten
• Installation des internen Bandlaufwerks
• Installation des externen Bandlaufwerks
Anmerkung: Wenn Sie ausführlichere Anleitungen bevorzugen, lesen
Sie Kapitel 3
Laufwerke bzw. Kapitel 4
für externe Laufwerke.
zu Installationsanleitungen für interne
zu Installationsanleitungen
Produktübersicht1
Sie haben das beste, zuverlässigste DDS-Laufwerk (digitaler
Datenspeicher) erworben, das zurzeit erhältlich ist. Als
branchenführendes Unternehmen hat Quantum erneut mit den DDS-4
und DAT 72-Laufwerkmodellen die Speichertechnik revolutioniert. Die
DAT 72- und DDS-4-Laufwerke zeigen Quantums Bekenntnis zur
Konstruktion zuverlässiger und haltbarer Bandlaufwerkprodukte unter
Berücksichtigung führender Spitzentechnologien.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch1
Abbildung 1 In diesem
Benutzerhandbuch behandelte
Laufwerke
Kapitel 1 Kurzanleitungen zur Installation
Produktübersicht
Die DDS-4- und DAT 72-Laufwerke wurden für Computerumgebungen
entwickelt, die leistungsstarke Datenspeicher mit hohen Kapazitäten
benötigen. Sie basieren auf einem 3,5-Zoll-Mechanismus und sind als
externe und interne Bandlaufwerke zu erhalten (siehe Abbildung 1
). Die
Laufwerke verbinden etablierte DAT-Technologie (Digitalaudioband),
hohe Dichte bei der Aufzeichnung und HardwareDatenkomprimierungsfähigkeiten mit dem bewährten
Computerqualitätsdesign von Quantum. So bieten sie Zuverlässigkeit
und Leistungseigenschaften, die von anderen DDS-Produkten nicht
erreicht werden.
Internes Laufwerk
Externes Laufwerk
MerkmaleDie folgende Liste fasst die Hauptmerkmale der DDS-4- und DAT 72-
Laufwerke zusammen.
• Kompatibilität
•DDS-4: Unterstützt DDS-2-, DDS-3- und DDS-4Aufzeichnungsformate.
•DAT 72: Unterstützt DDS-3-, DDS-4- und DDSAufzeichnungsformate der fünften Generation.
• LVD / Ultra-Wide-SCSI-Verbindung
• Ein interner 3,5-Zoll-Formfaktor zur Installation in einem 3,5-ZollPlatz halber Höhe
• 3,5-Zoll-Laufwerk halber Höhe werksseitig installiert mit 5,25-ZollEinbauschienen und -Blende zur Installation in einem 5,25-Zoll-Platz
halber Höhe
• Externes Subsystem mit eingebautem Auto-Sensor und weltweit
nutzbarem Netzteil
• Serial ATA (SATA) 2.0-Verbindung
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch2
Kapitel 1 Kurzanleitungen zur Installation
Produktübersicht
•Ein interner 3,5-Zoll-Formfaktor zur Installation in einem 3,5-
Zoll-Platz halber Höhe
•3,5-Zoll-Laufwerk halber Höhe werksseitig installiert mit 5,25-
Zoll-Einbauschienen und -Blende zur Installation in einem 5,25Zoll-Platz halber Höhe
• Unterstützung für verschiedene systemeigene
Datenspeicherkapazitäten (siehe Tabelle 1
)
• Hochleistungs-Übertragungsraten für schnelle Backups (siehe
Tabelle 1
)
• Erweiterte integrierte DDS-DC-Hardware, die Lempel-ZivDatenkomprimierung (DCLZ) verwendet und die dekomprimierte
Kapazität des Laufwerks verdoppelt (ein dekomprimiertes 20 GBLaufwerk kann z. B. mit Komprimierung 40 GB haben) (siehe Tabelle
1).
• Leistungsstarke SCSI-Burst-Übertragungsrate
• Drei ECC-Stufen (Fehlerkorrekturcode) und vierköpfiges Designs für
"Lesen nach Schreiben"-Fehlererkennung (RAW) und -Korrektur
(Häufigkeit nichtkorrigierbarer Fehler von weniger als 1 in 10
15
Bit)
• “Fliegender” Vorverstärker für größeren Signalstörabstand
• Flash-Speicher zur Speicherung von Setup-Parametern und zur
Aktivierung von Feld-Firmware-Aktualisierungen
• Automatischer POST-Test
• Modernste geschlossene Laufwerkmechanismen und
Bandhandhabungskomponenten sorgen für einen verbesserten
Schutz gegen Luftverschmutzung und verlängern die Lebensdauer
der Datenträger
AnwendungenDie DAT 72- und DDS-4-Laufwerke sind ideal für Workstations, Server
und Netzwerk/Unternehmens-Anwendungen. Zu diesen Anwendungen
gehören u. a.:
• Backup von Festplatten mit hoher Kapazität
• Datenaustausch zwischen Systemen
• Netzwerkserver
• Online-Datenerfassung
• Nearline-Sekundärspeicher für alle Textarten, Graphiken oder
Multimediainformationen
• Archivspeicher
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch3
Kapazität und
Übertragungsraten
Kapitel 1 Kurzanleitungen zur Installation
Bandlaufwerkkomponenten
Tabelle 1 Kapazität und
Übertragungsraten für DDS-4 und
DAT 72
KenndatenDDS-2*DDS-3DDS-4
DDS der
fünften
Generation **
Bandlänge (Meter)120125150170
Systemspezifische
4122036
Kapazität (Gbytes)
Komprimierte
8244072
Kapazität (Gbytes)
Systemspezifische
1,3752,752,753,5
Übertragungsrate
(Mbytes/s)
*Gilt nur für DDS-40-Laufwerke
**Gilt nur für DAT 72-Laufwerke
Bandlaufwerkkomponenten1
Abbildung 2 zeigt die wichtigsten Komponenten der Bandlaufwerke.
Abbildung 2 Vorderseitenkomponenten
Reinigungs-
LED (grün)
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch4
Datenträger-
(grün)
Laufwerk-LED (gelb)
LED
Auswurftaste
Kapitel 1 Kurzanleitungen zur Installation
Installation des internen Bandlaufwerks
Installation des internen Bandlaufwerks1
Verwenden Sie das folgende Verfahren zur Installation des internen
Bandlaufwerks (entweder SCSI- oder SATA-Schnittstelle). Drucken Sie
diese Seite aus und haken Sie jeden Schritt ab, wenn Sie ihn
abgeschlossen haben. Wenn Sie mehr Informationen zu einem Schritt
brauchen, lesen Sie den Abschnitt, auf den in diesem Schritt verwiesen
wird.
1 Packen Sie den Inhalt des Laufwerkpakets aus und prüfen Sie, ob
Artikel fehlen oder beschädigt sind.
2 Stellen Sie fest, welche anderen Artikel Sie für diese Installation
benötigen (siehe Was außerdem benötigt wird
3 Suchen Sie die Werkzeuge zusammen, die Sie zur Ausführung dieser
Installation benötigen werden (siehe Bereitlegung der notwendigen
Werkzeuge auf Seite 12).
4 Beachten Sie bei der Handhabung des internen Bandlaufwerks
Vorsichtsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung (siehe
Vermeiden von elektrostatischen Schäden
5 Nur für SCSI-Laufwerke - Prüfen Sie die Standardeinstellungen des
•Hostbetriebssystem: Windows 98/Me/XP/NT/2000/2003Server
•Nur für Wide-SCSI - SCSI-Schnittstellen-Kompatibilität (nur
DDS-4-Laufwerke): Wide-SCSI
•Anbieter-ID: SEAGATE DAT
6 Schalten Sie den Computer aus, entfernen Sie die Abdeckungen und
Netzkabel. Wählen Sie je nach Laufwerk einen 3,5-Zoll- oder 5,25Zoll-Schacht aus.
7 Heben Sie das Laufwerk in den Schacht, und sichern Sie es mit den
mitgelieferten Schrauben.
8 Nur für SCSI-Laufwerke -
auf Seite 10).
auf Seite 10).
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch5
Kapitel 1 Kurzanleitungen zur Installation
Installation des externen Bandlaufwerks
•Schließen Sie das eine Ende des SCSI-Schnittstellenkabels an den
Host-SCSI-Controller an.
•Schließen Sie das andere Ende des Kabels an der Rückseite des
internen Bandlaufwerks an. Stellen Sie sicher, dass das Laufwerk
mit einem Abschlusswiderstand versehen ist, wenn es nicht das
letzte Laufwerk im Bus ist.
•Schließen Sie das Netzkabel am Laufwerk an.
9 Nur für SATA-Laufwerke -
•Schließen Sie ein Ende des SATA-Datenkabels am SATADatenanschluss des Laufwerks an.
•Schließen Sie das andere Ende des SATA-Datenkabels am SATADatenanschluss auf der SATA-Karte bzw. dem HauptplatinenSATA-Anschluss an.
•Schließen Sie ein Ende des SATA-NetzteilkonvertierungsAdapterkabels am Netzanschluss des Computers an.
•Schließen Sie das andere Ende des Adapterkabels am Laufwerk
an.
10 Befestigen Sie die Computerabdeckungen und das Netzkabel,
schalten Sie den Computer ein und prüfen Sie, ob das interne
Bandlaufwerk richtig funktioniert, bevor Sie einen Probe-Backup
ausführen.
11 Lassen Sie das Bandlaufwerk registrieren.
Installation des externen Bandlaufwerks1
Verwenden Sie das folgende Verfahren zur Installation des externen
Bandlaufwerks (nur SCSI-Laufwerke). Drucken Sie diese Seite aus und
haken Sie jeden Schritt ab, wenn Sie ihn abgeschlossen haben. Wenn Sie
mehr Informationen zu einem Schritt brauchen, lesen Sie den Abschnitt,
auf den in diesem Schritt verwiesen wird.
1 Packen Sie den Inhalt des Laufwerkpakets aus und prüfen Sie, ob
Artikel fehlen oder beschädigt sind.
2 Stellen Sie fest, welche anderen Artikel Sie für diese Installation
benötigen (siehe Was außerdem benötigt wird
3 Prüfen Sie die Standardeinstellungen des Laufwerks und ändern Sie
4 Schließen Sie ein SCSI-Schnittstellenkabel am Laufwerk an.
5 Überprüfen Sie die SCSI Terminierung.
6 Wenn das Bandlaufwerk das letzte Gerät im Bus ist, sollte es mit
einem Abschlusswiderstand versehen sein.
7 Schalten Sie das externe Bandlaufwerk ein, schalten Sie den
Computer an und prüfen Sie, ob das Bandlaufwerk richtig
funktioniert, bevor Sie einen Probe-Backup ausführen.
8 Lassen Sie das Bandlaufwerk registrieren.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch7
Kapitel 2
2Installation interner Bandlaufwerke
Dieses Kapitel beschreibt, wie man interne DDS-4- und DAT 72Laufwerke installiert.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
• Auspacken
• Was außerdem benötigt wird
• Vermeiden von elektrostatischen Schäden
• Installationszusammenfassung
• Bereitlegung der notwendigen Werkzeuge
• Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
• Anschließen eines Netzkabels am SCSI-Bandlaufwerk
• Abschließen der Installation
Anmerkung: Installationsanleitungen für externe Laufwerke
finden Sie in Kapitel 4
.
Auspacken2
Bevor Sie den Inhalt des Laufwerkpakets auspacken, sollten Sie den
Versandcontainer auf Schaden hin untersuchen. Bei Feststellung eines
Schadens ist das Frachtunternehmen sofort zu benachrichtigen.
Vergleichen Sie beim Auspacken des Pakets die erhaltenen Artikel mit
denjenigen auf der Versandliste. Setzen Sie sich sofort mit der
Verkaufsstelle in Verbindung, wenn ein Artikel fehlt oder beschädigt ist.
Anmerkung: Interne Bandlaufwerke sind in zwei
Montageanordnungen erhältlich, eine für 3,5-ZollSchächte halber Höhe und eine für 5,25-Zoll-Schächte
halber Höhe. Diese beiden Laufwerke unterscheiden
sich nur durch die Einbauträger, die auf jeder Seite des
Laufwerks für 5,25-Zoll-Installationen befestigt sind,
und ihre Vorderseite.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch9
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Was außerdem benötigt wird
Was außerdem benötigt wird2
Zusätzlich zu den Artikeln, die dem internen Bandlaufwerk beigelegt
sind, benötigen Sie die folgenden Artikel zur Installation des internen
Bandlaufwerks.
• Nur für SCSI-Laufwerke -
•Ein richtig installierter und in einem Hostcomputer
konfigurierter SCSI-Hostadapter
•Ein SCSI-Flachkabel
• Nur für SATA-Laufwerke -
•Ein richtig installierter und konfigurierter SATA-Hostadapter
• Einen 3,5-Zoll- oder 5,25-Zoll-Schacht halber Höhe
• Backup-Anwendungssoftware, die das interne Bandlaufwerk
unterstützt. Eine Liste der aktuellen Backup-Softwareanwendungen,
die mit den internen DDS-4- und DAT 72-Bandlaufwerken geprüft
wurden, erhalten Sie auf unsere Website unter
Das interne Bandlaufwerk hat sehr empfindliche Komponenten, die für
Schäden von elektrostatischen Entladung (ESD) anfällig sind. Seien Sie
besonders vorsichtig bei der Handhabung des Laufwerks, da es durch
ESD beschädigt werden kann.
Lesen Sie vor dem Berühren des Laufwerks die folgenden ESDAnleitungen, um Schäden am Laufwerk zu vermeiden.
• Tragen Sie ein Erdungshandgelenkband zur ESD-Vorbeugung, oder
beachten Sie gleichartige ESD-Vorsichtsmaßnahmen bei der Arbeit
mit dem Laufwerk. Stellen Sie sicher, dass das Handgelenkband
guten Hautkontakt hat. Entfernen Sie das Handgelenkband erst,
wenn Sie die Arbeit am Laufwerk abgeschlossen haben.
• Berühren Sie eine metallene oder geerdete Oberfläche, bevor Sie das
Laufwerk aus der Antistatikverpackung nehmen, um jeglichen
Aufbau statischer Elektrizität vom Körper zu entladen.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch10
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Installationszusammenfassung
• Vermeiden Sie Kontakt zwischen dem Laufwerk, anderen Geräten
und Kleidung. Das Handgelenkband schützt das Gerät nur vor ESDSpannungen des Körpers; ESD-Spannungen von der Kleidung
können trotzdem noch Schäden verursachen.
• Bewahren Sie das Laufwerk in der Antistatikverpackung auf, wenn
es nicht verwendet wird.
• Fassen Sie das Laufwerk nur an den äußeren Kanten an. Vermeiden
Sie es, ungeschützte Teile auf der gedruckten Leiterplatine zu
berühren.
• Platzieren Sie das Laufwerk immer auf oder in der
Antistatikverpackung, um die Möglichkeit eines ESD-Schadens zu
verringern.
Installationszusammenfassung2
In den folgenden Schritten wird das Installationsverfahren für interne
Bandlaufwerke zusammengefasst.
1 Bereitlegung der notwendigen Werkzeuge (siehe Bereitlegung der
notwendigen Werkzeuge).
2 Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
3 Notierung der Informationen zum Laufwerk
4 Zugriff auf das Innere des Computers
5 Befestigung des Laufwerks im Einbauschacht des Computers
6 Anschluss eines SCSI-Schnittstellenkabels
7 Anschluss eines Netzkabels
8 Abschluss und Überprüfung der Installation
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch11
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Bereitlegung der notwendigen Werkzeuge
Bereitlegung der notwendigen Werkzeuge2
Stellen Sie alle Werkzeuge, die Sie zur Installation des internen
Bandlaufwerkes in den Einbauschacht des Computers benötigen, bereit,
bevor Sie mit der Installation fortfahren. In der folgenden Liste werden
einige der notwendigen Werkzeuge aufgeführt. Je nach
Installationsanforderungen benötigen Sie eventuell zusätzliche
Gegenstände.
• Kreuzschlitzschraubenzieher
• Flachkopfschraubenzieher, wenn Flachkopfschrauben für den
Computer verwendet werden
• Torx-Schraubendreher, wenn Torx-Schrauben für den Computer
verwendet werden
• Computerdokumentationen, in denen Sie während der Installation
weitere Informationen nachlesen können
Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks2
Das interne Bandlaufwerk wird mit verschiedenen Standardeinstellungen geliefert. Diese Einstellungen werden durch Jumper und
Schalter konfiguriert.
• Die Jumper befinden sich an der Rückseite des Laufwerks, zwischen
der SCSI-Schnittstelle und den Netzanschlüssen
• Die Schalter befinden sich auf der Unterseite des Laufwerks. Wenn
Sie eine Schaltereinstellung ändern, müssen Sie die Stromversorgung
zum Laufwerk aus- und dann wieder einschalten, um die neue
Einstellung zu übernehmen.
Es ist eventuell notwendig, diese Einstellungen zu ändern, um Ihren
Anforderungen gerecht zu werden. Prüfen Sie die Standardeinstellungen
in Tabelle 2
oder geändert werden müssen.
Anmerkung: Diese Jumper-Pin- und Schalter-Einstellungen beziehen
• Wenn Sie diese Standardeinstellungen nicht zu ändern brauchen,
fahren Sie mit Zugriff auf das Innere des Computers
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch12
, um festzustellen, ob sie Ihren Anforderungen entsprechen
sich nur auf SCSI-Laufwerke.
auf Seite 24 fort.
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
Tabelle 2 Nur für SCSILaufwerke Standardeinstellungen des
internen Bandlaufwerks
Parameter
Standardeinstellung
Jumper-Pins/
Schalter
SCSI-ID6Jumper-Pins 3-4, 5-6
ParitätsprüfungAktiviertJumper-Pins 9-10
Abschlusswiderstands-
DeaktiviertJumper-Pins 11-12,
strom
DatenkomprimierungAktiviertSchalter 1 und 2
Datenträgererken-
AktiviertSchalter 3 EIN
nungs-Systemüberprüfung
(nur DDS-4-Laufwerke)
POST-TestdiagnoseAktiviertSchalter 4 EIN
HostbetriebssystemMicrosoft Win-
Schalter 5-8 EIN
dows 98/Me/XP/
NT/2000/2003
Server
SCSI-Schnittstellenkompatibilität
Wide-SCSI (LVD
und SE)
Schalter 9
(nur DDS-4-Laufwerke)
Anbieter-IDSEAGATE DATSchalter 10
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch13
Abbildung 3 Nur für SCSILaufwerke - JumperEinstellungen des internen
Bandlaufwerks
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
Angezeigte Jumper-Standardeinstellungen
Default jumper settings shown
(SCSI-ID 6, Paritätsprüfung aktiviert und
(SCSI ID 6, parity checking enabled,
Abschlusswiderstandsstrom deaktiviert)
and termination power disabled)
Pins: Funktion:
Pins:Function:
1-2 SCSI-ID-Bit 0
1-2SCSI ID bit 0
3-4 SCSI-ID-Bit 1
3-4SCSI ID bit 15-6SCSI ID bit 2
5-6 SCSI-ID-Bit 2
7-8SCSI ID bit 3
7-8 SCSI-ID-Bit 3
9-10Parity checking
9-10 Paritätsprüfung
11-12Termination Power
11-12 Abschlusswiderstandsstrom
SCSI-ID=0
SCSI-ID=1
SCSI-ID=2
SCSI-ID=3
SCSI-ID=4
SCSI-ID=5
SCSI-ID=6
SCSI-ID=7
SCSI-ID=8
SCSI-ID=9
SCSI-ID=10
SCSI-ID=11
SCSI-ID=12
SCSI-ID=13
SCSI-ID=14
SCSI-ID=15
Parität aktiviert
Abschl.-Strom
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch14
Abbildung 4 Nur für SCSILaufwerke Schaltereinstellungen des
internen Bandlaufwerks
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
Jedes SCSI-Gerät auf dem Bus muss eine eindeutige ID besitzen. Das
interne Bandlaufwerk wird mit einer Standard-SCSI-ID von 6 geliefert.
Wenn ein anderes SCSI-Gerät in der SCSI-Kette diese ID bereits
verwendet, benutzen Sie Jumper-Pins 1–2, 3–4, 5–6, und 7–8, um die
SCSI-ID des Laufwerkes zu ändern. Tabelle 3 führt die SCSI-IDs und ihre
entsprechenden Jumper-Einstellungen auf.
Tabelle 3 SCSI-ID und
entsprechende JumperEinstellungen
Jumper
SCSI-ID1-23-45-67-8
0OffenOffenOffenOffen
1GeschaltetOffenOffenOffen
2OffenGeschaltetOffenOffen
3GeschaltetGeschaltetOffenOffen
4OffenOffenGeschaltetOffen
5GeschaltetOffenGeschaltetOffen
6 (Standardein-
OffenGeschaltetGeschaltetOffen
stellung)
7GeschaltetGeschaltetGeschaltetOffen
8OffenOffenOffenGeschaltet
9GeschaltetOffenOffenGeschaltet
1
10OffenGeschaltetOffenGeschaltet
11GeschaltetGeschaltetOffenGeschaltet
12OffenOffenGeschaltetGeschaltet
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch16
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Paritätsprüfung
Jumper
SCSI-ID1-23-45-67-8
13GeschaltetOffenGeschaltetGeschaltet
14OffenGeschaltetGeschaltetGeschaltet
15GeschaltetGeschaltetGeschaltetGeschaltet
Anmerkung 1 = Diese ID wird dem HBA zugeteilt und sollte nicht als Laufwerk-ID
ausgewählt werden
Anmerkung: Sie können die SCSI-IDs auch durch den Anschluss
eines SCSI-Adressauswahlschalters von Pins 1 bis 8
ändern.
Wenn Sie die Standard-SCSI-ID des Laufwerkes ändern,
vermeiden Sie die Verwendung von SCSI-ID 0 und 1
(sie sind normalerweise einem Startgerät zugewiesen)
und SCSI-ID 7 (sie ist normalerweise SCSI-Controllern
oder Hostbusadaptern zugewiesen).
Paritätsprüfung2
Jumper-Pins 9–10:
Pins 9-10 geschaltet: Aktivierung der Paritätsprüfung (die
Standardeinstellung)
Pins 9-10 offen: Deaktivierung der Paritätsprüfung
Paritätsprüfung ist standardmäßig auf dem internen Bandlaufwerk
aktiviert. Entfernen Sie die Jumper von Pin 9 und 10, um die
Paritätsprüfung zu deaktivieren.
Anmerkung: Auch bei deaktivierter Paritätsprüfung erstellt das
Laufwerk einen Paritäts-Bit.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch17
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Abschlusswiederstandsstrom
Abschlusswiederstandsstrom 2
Jumper-Pins 11–12:
Pins 11-12 geschaltet: Aktivierung des Abschlusswiderstandsstroms
Pins 11-12 offen: Deaktivierung des Abschlusswiderstandsstroms
(Standardeinstellung)
Abschlusswiderstandsstrom ist standardmäßig auf dem internen
Bandlaufwerk deaktiviert. Setzen Sie einen Jumper über Pins 11 und 12,
um Abschlusswiderstandsstrom zu aktivieren.
Anmerkung: Die Aktivierung des Abschlusswiderstandsstroms muss
vorsichtig durchgeführt werden, um einen Kurzschluss
des TERMPWR-Signals (z. B. durch umgekehrten
Anschluss des SCSI-Kabels) zu vermeiden. Im Fall eines
Kurzschlusses wird der Abschlusswiderstandsstrom
zum Bus unterbrochen. Nachdem der Kurzschluss
behoben wurde, wird eine Sicherung im Laufwerk
automatisch neu gesetzt, um den
Abschlusswiderstandsstrom wiederherzustellen.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch18
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Datenkomprimierung
Datenkomprimierung2
Einstellungen:
Schalter 1 EIN = Aktivierung der Hardware-Datenkomprimierung
(Standardeinstellung)
Schalter 1 AUS = Deaktivierung der Hardware-Datenkomprimierung
Schalter 2 EIN = Erkennung von SCSI-Datenkomprimierungsbefehlen
(Standardeinstellung)
Schalter 2 AUS = Ignorieren von SCSI-Datenkomprimierungsbefehlen
Das interne Bandlaufwerk besitzt zwei Schalter zur Steuerung der
Datenkompression.
Schalter 1 bestimmt, ob die Hardware-Datenkomprimierung aktiviert
oder deaktiviert ist. Schalter 1 ist standardmäßig auf EIN gestellt, d. h.
Hardware-Datenkomprimierung ist aktiviert. Setzen Sie Schalter 1 auf
AUS, um die Hardware-Datenkomprimierung zu deaktivieren.
Schalter 2 regelt, ob SCSI-Befehle zur Aktivierung und Deaktivierung
von Hardware-Datenkomprimierung erkannt werden. Schalter 2 ist
standardmäßig auf EIN gesetzt, d. h. SCSI-Befehle zur Aktivierung und
Deaktivierung von Hardware-Datenkomprimierung können verwendet
werden. Setzen Sie Schalter 2 auf AUS, um die Aktivierung und
Deaktivierung von Hardware-Datenkomprimierung durch SCSI-Befehle
zu verhindern.
Bei aktivierter Datenkomprimierung komprimiert das Laufwerk alle
Daten, die auf Band geschrieben werden und dekomprimiert alle
komprimierten Daten, die vom Band gelesen werden. Der Grad der
Komprimierung hängt vom verarbeiteten Datentyp ab.
• Daten mit hoher Redundanz, wie z. B. strukturierte
Datenbankdateien oder Graphikdateien, sind am besten
komprimiert, sehr oft in einem Verhältnis von 2:1 oder höher.
• Daten mit geringer Redundanz, wie z. B. ausführbare Programme,
sind am wenigsten komprimiert.
Einstellungen:
Schalter 3 EIN = Aktivierung von MRS (Standardeinstellung)
Schalter 3 AUS = Deaktivierung von MRS
Die Verwendung von Nicht-DDS-Datenträgern scheint zwar
befriedigende Resultate zu ergeben, aber die minderwertigen
Spezifikationen solcher Datenträger können Datenintegritätsprobleme
verursachen. Zur Vermeidung solcher Probleme besitzt das interne
Bandlaufwerk eine MRS-Funktion (Datenträgererkennungssystem), die
feststellt, ob Bandkassetten dem DDS-Bandstandard entsprechen.
Schalter 3 ist standardmäßig auf EIN gesetzt, d. h. MRS ist aktiviert. Bei
dieser Einstellung kann das Laufwerk Folgendes:
• Vom bzw. zum MRS-Datenträger lesen und schreiben.
• Vom Nicht-MRS-Datenträger lesen, aber nicht zu ihm schreiben.
Zur Deaktivierung von MRS setzen Sie Schalter 3 auf AUS. Bei dieser
Einstellung kann das Laufwerk MRS- und Nicht-MRS-Datenträger lesen
und beschreiben.
Anmerkung: Schalter 3 ist auf internen DAT 72-Laufwerken
reserviert.
POST-Test 2
Einstellungen:
Schalter 4 EIN = Das Laufwerk führt einen POST-Test durch
(Standardeinstellung)
Schalter 4 AUS = Das Laufwerk führt keinen POST-Test durch
Schalter 4 aktiviert oder deaktiviert die POST-Test-Diagnose, die das
Laufwerk beim Einschalten durchführt. Das Laufwerk reagiert
standardmäßig erst dann auf SCSI-Befehle, wenn es den POST-Test
erfolgreich abgeschlossen hat (nach ungefähr 5 Sekunden). Setzen Sie
Schalter 4 auf AUS, damit das Laufwerk beim Einschalten keinen POSTTest durchführt.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch20
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Host-Betriebssystem
Host-Betriebssystem 2
Schalter: 5, 6, 7, 8
Standardeinstellung: Microsoft Windows 98/Me/XP/NT/2000/2003 Server
Schalter 5 bis 8 konfigurieren das interne Bandlaufwerk für ein
Hostbetriebssystem. Diese Schalter sind standardmäßig alle auf EIN
gesetzt. Diese Einstellung konfiguriert das Laufwerk für ein Microsoft
Windows 98/Me/XP/NT/2000/2003 Server-Betriebssystem.
Zur Verwendung des internen Bandlaufwerks mit einem anderen
Betriebssystem:
• Setzen Sie die Schalter 5 bis 8, um die gewünschten Einstellungen zu
wählen.
• Informationen zu Skripts und anderen Einstellungen für
verschiedene nicht-Windows-Betriebssysteme finden Sie im
Nachtrag zur Betriebssystem-Laufwerkkonfiguration. Dieser
Nachtrag ist auf der Quantum Ressource-CD und unter
Einstellungen:
Schalter 9 EIN = SCSI-Wide-Übertragungsbetriebsmodus
(Standardeinstellung)
Schalter 9 AUS = SCSI-Narrow-Übertragungsbetriebsmodus
Schalter 9 aktiviert den SCSI-Wide- oder -Narrow-Übertragungsbetrieb.
Schalter 9 ist standardmäßig auf EIN gesetzt, d. h. der SCSI-WideÜbertragungsbetrieb (16-Bit) ist aktiviert. Zur Aktivierung des SCSINarrow-Übertragungsbetriebs (8-Bit) setzen Sie Schalter 9 auf AUS. Dies
ermöglicht dem DDS-4-Laufwerk das obere Byte des SCSI-Bus zu
terminieren.
Anmerkung: Narrow-SCSI wird nicht empfohlen.
Schalter 9 ist auf internen DAT 72-Laufwerken
reserviert.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch23
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Anbieter-ID
Anbieter-ID 2
Einstellungen:
Schalter 10 EIN = Anbieter-ID ist "SEAGATE DAT" (Standardeinstellung)
Schalter 10 AUS = Anbieter-ID ist “ARCHIVE Python”
Schalter 10 legt fest, welche Anbieter-ID das interne Bandlaufwerk
zurückgibt, wenn es einen SCSI-“Anfrage”-Befehl erhält. Das Laufwerk
gibt standardmäßig die Anbieter-ID
Wenn Schalter 10 auf AUS gesetzt ist, wird das Laufwerk so konfiguriert,
dass es die Anbieter-ID
Softwareanbieter können diese Anbieter-ID verwenden, um
Softwarekompatibilität mit früheren DDS-Bandlaufwerken von
Quantum bereitzustellen.
Archive Python zurückgibt. Unabhängige
SEAGATE DAT zurück.
Anmerkung: Die SATA-Anbieter-ID ist
QUANTUM DAT.
Notieren von Laufwerkinformationen2
Notieren Sie die Laufwerkinformationen, nachdem Sie die
Standardeinstellungen des Laufwerkes überprüft und, falls notwendig,
geändert haben. Dadurch können Sie diese Informationen in der Zukunft
nachsehen, ohne auf das Laufwerk im Innern des Computers zugreifen
zu müssen.
Zugriff auf das Innere des Computers2
So erhalten Sie Zugriff auf das Innere des Computers:
1 Fahren Sie den Computer herunter, wie Sie es unter normalen
Umständen tun würden. Schalten Sie dann den Computer und alle
angeschlossenen Peripheriegeräte aus.
2 Ziehen Sie das Stromkabel des Computers von seinem
Netzstromanschluss ab.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch24
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Einbau des internen Bandlaufwerks
3 Entfernen Sie die Computerabdeckung, um auf das Innere des
Computers zugreifen zu können. Dieses Verfahren wird in der
Dokumentation zum Computer erklärt.
Anmerkung: Wenn Sie Kabel abziehen müssen um Zugriff auf
den Einbauschacht zu erhalten, sollten Sie notieren,
welche Kabel Sie entfernt haben. Diese
Informationen werden Ihnen dann helfen, wenn Sie
die Kabel am Ende dieses Verfahrens wieder
anschließen.
4 Wählen Sie einen verfügbaren 3,5-Zoll- oder 5,25-Zoll-Einbauschacht,
je nachdem, welches interne Bandlaufwerk Sie installieren möchten.
Anmerkung: Das interne Bandlaufwerk kann horizontal oder
vertikal (auf seiner Seite) eingebaut werden.
5 Wenn der Einbauschacht eine “Füllblende” besitzt, entfernen Sie
diese gemäß den Anleitungen der Computerdokumentation.
6 Wenn der Computer keinen SCSI-Hostadapter besitzt, müssen Sie
einen erwerben und installieren.
Einbau des internen Bandlaufwerks2
Ein internes Bandlaufwerk ohne Einbauträger kann in einem 3,5-ZollLaufwerkschacht eingebaut werden. Ein internes Bandlaufwerk mit
Einbauträgern kann in einem 5,25-Zoll-Laufwerkschacht eingebaut
werden.
• Lesen Sie zum Einbau des internen Bandlaufwerks in einem 3,5-ZollSchacht Einbau des internen Bandlaufwerks in einem 3,5-Zoll-
Laufwerkschacht.
• Lesen Sie zum Einbau des internen Bandlaufwerks in einem 5,25Zoll-Schacht Einbau des internen Bandlaufwerks in einem 5,25-Zoll-
Laufwerkschacht.
Einbau des internen
Bandlaufwerks in einem
3,5-Zoll-Laufwerkschacht
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch25
Das folgende Verfahren beschreibt den Einbau des Laufwerks in einen
3,5-Zoll-Laufwerkschacht. Dieses Verfahren setzt voraus, dass Ihr
2
Laufwerk nicht mit Seiten-Montageblechen ausgestattet ist.
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Einbau des internen Bandlaufwerks
1 Platzieren Sie das Laufwerk so, dass die Vorderseite des Laufwerkes
der Vorderseite des Computers gegenüberliegt.
2 Legen Sie das Laufwerk in den Laufwerkschacht des Computers ein.
3 Richten Sie die Frontblende des Laufwerkes mit der Frontblende des
Computers aus.
Sichern Sie das Laufwerk im Einbauschacht mit zwei metrischen M3.0Schrauben auf jeder Seite des Laufwerkes (siehe Abbildung 5
Abbildung 6
zeigt, dass das Laufwerk vier Schraublöcher auf der
).
Unterseite und fünf auf jeder Seite hat.
Warnung: Verwenden Sie keine Schrauben, die länger als 4 mm
sind, da sonst das Laufwerk beschädigt werden könnte.
Abbildung 5 Einbau des internen
Bandlaufwerks
4 Weiter mit Anschließen eines SCSI-Kabels
.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch26
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Einbau des internen Bandlaufwerks
Abbildung 6 Montagelöcher
für das interne Bandlaufwerk
in einer 3,5-Zoll-Installation
41,3 mm
(1,63 Zoll)
41,2 mm
(1,62 Zoll)
13,0 mm (0,51 Zoll)
2 Stellen
5,0 mm (0,196 Zoll)
2 Stellen
M3.0 x 4 tief (min.)
(10 Stellen)
90,0 mm
(3,54 Zoll)
2 Stellen
60,0 mm
(2,36 Zoll)
2 Stellen
21,0 mm (0,83 Zoll)
2 Stellen
6,0 mm
(0,24 Zoll)
3,8 mm (0,15 Zoll)
Seitenansicht
Anmerkung: die zulässige Maßabweichung für alle Abmessungen beträgt 0,25 mm (0,01 Zoll)
101,6 mm
(4,0 Zoll)
94,0 mm
(3,70 Zoll)
M3.0 x 4 tief (min.)
(4 Stellen)
101,6 mm
(4,0 Zoll)
Unteransicht
70,0 mm
(2,75 Zoll)
31,0 mm
(1,22 Zoll)
146,0 mm
(5,75 Zoll)
Einbau des internen
Bandlaufwerks in einem
5,25-ZollLaufwerkschacht
Das folgende Verfahren beschreibt den Einbau des Laufwerks in einen
5,25-Zoll-Laufwerkschacht. Dieses Verfahren setzt voraus, dass Ihr
2
Laufwerk nicht mit Seiten-Montageblechen ausgestattet ist.
1 Platzieren Sie das Laufwerk so, dass die Vorderseite des Laufwerkes
der Vorderseite des Computers gegenüberliegt.
2 Legen Sie das Laufwerk in den Laufwerkschacht des Computers ein.
3 Richten Sie die Frontblende des Laufwerkes mit der Frontblende des
Computers aus.
4 Sichern Sie das Laufwerk im Einbauschacht mit vier Schrauben auf
der Unterseite oder sechs Schrauben auf der Oberseite des Laufwerks
(siehe Abbildung 7
5 Weiter mit Anschließen eines SCSI-Kabels
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch27
).
.
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Einbau des internen Bandlaufwerks
Abbildung 7 Montagelöcher
für das interne
Bandlaufwerk in einer 5,25Zoll-Installation
41,3 mm
(1,63 Zoll)
41,2 mm
(1,62 Zoll)
Seitenansicht
Anmerkung: die zulässige Maßabweichung für alle Abmessungen beträgt 0,25 mm (0,01 Zoll)
31,5 mm (1,24 Zoll)
21,8 mm (0,86 Zoll)
9,9 mm (0,39 Zoll)
16-M3
174,6 mm
(6,87 Zoll)
79,4 mm
(3,13 Zoll)
47,6 mm
(1,87 Zoll)
149,1 mm
(5,87 Zoll)
139,7 mm (5,50 Zoll)
149,1 mm (5,87 Zoll)
Unteransicht
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch28
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Anschließen eines SCSI-Kabels
Anschließen eines SCSI-Kabels2
Die internen SCSI-Bandlaufwerke können mit einer der folgenden Arten
von Wide-SCSI-Schnittstellen verwendet werden: entweder
Niedrigspannungsdifferential (LVD) oder Single-Ended (16-Bit WideModus).
Das Bandlaufwerk ermittelt automatisch, ob der SCSI-Bus LVD oder
Single-Ended ist. Stellen Sie sicher, dass der SCSI-Bus richtig terminiert
ist.
Anmerkung: Wir empfehlen dringend, Bandlaufwerke an SCSI-
Controller anzuschließen, die nur die SCSI-Ultra2-LVDSchnittstelle unterstützen. Der Anschluss des
Bandlaufwerks an einen Nicht-LVD-SCSI-Controller oder
an einen 8-Bit-Narrow-SCSI-Controller wird die Leistung
des Bandlaufwerkes und der Backup-Vorgänge
beeinträchtigen. Eine Beeinträchtigung der Leistung
erfolgt auch, wenn Nicht-LVD-SCSI-Geräte und LVDVerbindung am selben Buskabel angeschlossen sind. Das
Bandlaufwerk sollte nicht an einen Festplatten-RAIDController angeschlossen werden (Festplatten-RAIDController sind nicht unterstützt). Bei Installation eines
Adapters empfehlen wir den Erwerb eines SCSI-LVDController-Kits, das SCSI-Kabel und Abschlusswiderstand enthält.
Anschließen an einen
Wide-SCSISteckverbinder
Abbildung 8 SCSISchnittstellenanschluss
auf dem internen
Bandlaufwerk
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch29
Wenn der Computer einen 68-poligen Wide-SCSI-Steckverbinder hat,
verbinden Sie das Schnittstellenkabel vom SCSI-Host-Controller mit dem
2
68-poligen SCSI-Schnittstellenanschluss an der Rückseite des internen
Bandlaufwerks.
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Überprüfen der SCSI-Terminierung
Überprüfen der SCSI-Terminierung2
Das interne Bandlaufwerk besitzt keine SCSI-Terminierung. Abbildung 9
zeigt zwei Terminierungsbeispiele für interne Bandlaufwerke.
Das Laufwerk ist das einzige SCSI-Gerät auf dem Bus:
1 Verbinden Sie es mit dem zweitletzten Anschluss auf der SCSI Kette.
2 Verbinden Sie einen Multimodus-Abschlusswiderstand mit dem
letzten Anschluss in der Kette. Dieser Abschlusswiderstand ist
normalerweise ein kleiner, rechteckiger Plastikblock mit der
Markierung SCSI-Terminator, der mit dem Kabel verbunden wird.
Abbildung 9 Zwei SCSITerminierungsbeispiele für
interne Bandlaufwerke
SCSI-Abschlusswiderstand
Bandlaufwerk
(keine Terminierung)
SCSI-Gerät
(Terminierung
deaktiviert)
SCSI-Controller
(Terminierung
aktiviert)
SCSI-Gerät
(Terminierung
aktiviert)
Bandlaufwerk
(keine Terminie-
rung)
SCSI-Controller
(Terminierung
aktiviert)
Anschließen eines Netzkabels am SCSI-Bandlaufwerk2
Zum Anschließen eines Netzkabels an ein internes Bandlaufwerk
verbinden Sie ein 4-poliges Reservenetzkabel vom internen Netzteil des
Computers zum Stromanschluss an der Rückseite des internen SCSIBandlaufwerks. Abbildung 10
auf dem internen SCSI-Bandlaufwerk.
Der empfohlene 4-polige Netzanschluss für interne Laufwerke ist ein
AMP 1-48024-0 Gehäuse mit AMP 60617-1- oder gleichwertigen Pins.
zeigt die Position des Stromanschlusses
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch30
Abbildung 10 Netzanschluss
auf dem internen SCSIBandlaufwerk
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Anschließen eines Netzkabels am SCSI-Bandlaufwerk
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass die Stromversogung zum
Computer unterbrochen ist, wenn Sie das
Laufwerknetzkabel anschließen.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch31
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Anschließen von SATA-Daten- und Netzkabeln
Anschließen von SATA-Daten- und Netzkabeln2
Anmerkung: Versuchen Sie nicht, die SATA-Kabel mit Gewalt in die
SATA-Anschlüsse zu drücken. SATA-Kabel sind so
hergestellt, dass sie nur auf eine Art in SATA-Anschlüsse
passen; wenn das Kabel nicht in den Anschluss passt,
drehen Sie es um und stecken Sie es erneut in den
Anschluss.
1 Schließen Sie ein Ende des SATA-Datenkabels am SATA-
Datenanschluss des Laufwerks an.
Abbildung 11 Datenanschluss
auf dem internen SATABandlaufwerk
2 Schließen Sie das andere Ende des SATA-Datenkabels am SATA-
Datenanschluss auf der SATA-Karte bzw. dem HauptplatinenSATA-Anschluss an.
Abbildung 12 Anschließen
des SATA-Datenkabels an
die SATA-Karte
3 Schließen Sie das eine Ende des SATA-Netzteilkonvertierungs-
Adapterkabels am 4-poligen Netzkabel des internen Netzteils des
Computers an.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch32
Abbildung 13 Anschließen
des SATANetzteilkonvertierungsAdapterkabels
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Abschließen der Installation
4 Schließen Sie das andere Ende des Adapterkabels am Laufwerk an.
Abbildung 14 Datenanschluss
auf dem internen SATABandlaufwerk
Abschließen der Installation2
Abschließen und Prüfen der internen Bandlaufwerkinstallation:
1 Sichern Sie das Laufwerk mit den Schrauben, die Sie zuvor entfernt
haben.
2 Befestigen Sie die Computerabdeckung wieder.
3 Schließen Sie das Netzkabel wieder an den Netzanschluss des
Computers an.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch33
Kapitel 2 Installation interner Bandlaufwerke
Registrieren des Bandlaufwerks
4 Schalten Sie den Computer an. Wenn das interne Bandlaufwerk so
konfiguriert ist, dass es den POST-Test (siehe POST-Test
durchführt, wird es ungefähr fünf Sekunden dauern, bis der Test
abgeschlossen ist. Wenn das Laufwerk den Test besteht, sollten alle
drei Vorderseiten-LEDs AUS sein.
5 Installieren Sie das Backup-Softwareprogramm. Dieses Verfahren ist
in der Dokumentation beschrieben, die der Software beigelegt
wurde.
6 Legen Sie vorsichtig eine Bandkassette in das Fach des internen
Bandlaufwerkes ein (siehe Laden einer Kassette
Schieben Sie die Kassette in das Fach, bis das Laufwerk die Kassette
annimmt und sie lädt. Es tritt ein kurze Verzögerung ein, während
das Laufwerk Kassettentyp und -zustand identifiziert und die
Kassette in den Datenbereich geschoben wird. Dann leuchtet die
grüne Datenträger-LED auf.
7 Verwenden Sie die Backup-Softwareanwendung zur Durchführung
eines Probe-Backup-und-Überprüfungsvorgangs. Die gelbe
Laufwerk-LED leuchtet auf, wenn Daten zum Band geschrieben
und/oder vom Band gelesen werden.
8 Am Ende des Vorgangs drücken Sie auf die
Vorderseite des internen Bandlaufwerkes, um die Kassette aus dem
Laufwerk auszuwerfen (siehe Entladen einer Kassette
Sollten während dieses Verfahrens Probleme auftreten, können Sie in
Kapitel 6
Fehlerbehebungsverfahren nachschlagen.
auf Seite 48).
Auswurftaste an der
auf Seite 20)
auf Seite 49).
Registrieren des Bandlaufwerks2
Vergessen Sie nicht, das interne Bandlaufwerk nach der Installation zu
registrieren. Das Registrieren des Laufwerks stellt sicher, dass Sie die
aktuellsten Informationen zum Laufwerk, sowie andere Produkt-, Dienstund Unterstützungsinformationen erhalten. Um das Verfahren zu
vereinfachen, ist es möglich, das Laufwerk durch unsere Website oder
durch Fax zu registrieren.
• Wenn Sie eine Internetverbindung haben, gehen Sie bitte zu
http://www.quantum.com, um das Produkt zu registrieren.
• Wenn Sie keine Internetverbindung haben, füllen Sie die
Registrierungskarte, die dem Paket beigelegt war, aus und schicken
Sie sie entweder mit der Post oder als Fax an die Adresse bzw. die
Faxnummer auf der Karte.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch34
Kapitel 3
3Installation externer
Bandlaufwerke
Dieses Kapitel beschreibt, wie man externe DDS-4- und DAT 72Laufwerke installiert.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
• Auspacken
• Was außerdem benötigt wird
• Installationszusammenfassung
• Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
Anmerkung: Installationsanleitungen für interne Laufwerke
finden Sie in Kapitel 2
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch35
.
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Auspacken
Auspacken3
Bevor Sie den Inhalt des Laufwerkpakets auspacken, sollten Sie den
Versandcontainer auf Schaden hin untersuchen. Bei Feststellung eines
Schadens ist das Frachtunternehmen sofort zu benachrichtigen.
Vergleichen Sie beim Auspacken des Pakets die erhaltenen Artikel mit
denjenigen, auf der Versandliste. Setzen Sie sich sofort mit der
Verkaufsstelle in Verbindung, wenn ein Artikel fehlt oder beschädigt ist.
Was außerdem benötigt wird3
Zusätzlich zu den Artikeln, die dem externen Bandlaufwerk beigelegt
sind, benötigen Sie die folgenden Artikel zur Installation des externen
SCSI-Bandlaufwerks.
• Ein richtig installierter und in einem Hostcomputer konfigurierter
SCSI-Hostadapter
• Ein 50-auf-68-poliger Adapter, wenn der Computer einen NarrowSCSI Schnittstellenanschluss hat.
• Backup-Anwendungssoftware, die das externe Bandlaufwerk
unterstützt. Eine Liste der aktuellen Backup-Softwareanwendungen,
die mit den externen DDS-4- und DAT 72-Bandlaufwerken geprüft
wurden, erhalten Sie auf unsere Website unter
http://www.quantum.com.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch36
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Installationszusammenfassung
Installationszusammenfassung3
In den folgenden Schritten wird das Installationsverfahren für externe
Bandlaufwerke zusammengefasst.
1 Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks
2 Notierung der Informationen zum Laufwerk
3 Anschluss eines SCSI-Schnittstellenkabels
4 Terminierung des SCSI-Bus, falls notwendig
5 Anschluss eines Netzkabels
6 Abschluss und Überprüfung der Installation
Überprüfung der Standardeinstellungen des Laufwerks3
Das externe Bandlaufwerk wird mit verschiedenen
Standardeinstellungen geliefert. Es ist eventuell notwendig, diese
Einstellungen zu ändern, um Ihren Anforderungen gerecht zu werden.
Prüfen Sie die Standardeinstellungen in Tabelle 5
Ihren Anforderungen entsprechen oder geändert werden müssen.
, um festzustellen, ob sie
Anmerkung: Diese Einstellungen können durch Zugriff auf die
Schalter auf der Unterseite des Laufwerkes geändert
werden. Drehen Sie das Laufwerk um, und ziehen Sie
vorsichtig an der Halterung der Zugriffstür, um sie zu
öffnen. Nachdem die Tür geöffnet ist, können Sie auf die
Schalter zugreifen. Informationen zu den
Schaltereinstellungen finden Sie in Abbildung 4
Seite 15.
• Wenn Sie diese Standardeinstellungen nicht zu ändern brauchen,
fahren Sie mit Anschließen eines SCSI-Kabels
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch37
fort.
auf
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
SCSI-ID
Tabelle 5 Standardeinstellungen
des externen Bandlaufwerks
Jedes SCSI-Gerät auf dem Bus muss eine eindeutige ID besitzen. Das
externe Bandlaufwerk wird mit einer Standard-SCSI-ID von 6 geliefert.
Wenn ein anderes SCSI-Gerät in der SCSI-Kette diese ID bereits
verwendet, benutzen Sie den SCSI-ID-Auswahlschalter an der Rückseite
des Laufwerks zur Änderung der SCSI-ID des Laufwerks.
Anmerkung: Wenn Sie die Standard-SCSI-ID des Laufwerkes ändern,
vermeiden Sie die Verwendung von SCSI-ID 0 und 1(sie
sind normalerweise einem Startgerät zugewiesen) und
SCSI-ID 7 (sie ist normalerweise SCSI-Controllern oder
Hostbusadaptern zugewiesen). Wenn Sie die StandardSCSI-ID ändern, schalten Sie das Laufwerk aus und
dann wieder ein.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch38
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Paritätsprüfung
Abbildung 15 Rückseite des
externen Bandlaufwerks
68-polige Wide-SCSIAnschlüsse
SCSI-ID-Auswahlschalter
Paritätsprüfung3
Paritätsprüfung ist standardmäßig auf dem externen Bandlaufwerk
aktiviert. Auch bei deaktivierter Paritätsprüfung erstellt das Laufwerk
einen Paritäts-Bit.
Datenkomprimierung3
Datenkomprimierung ist standardmäßig aktiviert. Bei dieser Einstellung
komprimiert das externe Bandlaufwerk alle Daten, die auf Band
geschrieben werden und dekomprimiert alle komprimierten Daten, die
vom Band gelesen werden. Der Grad der Komprimierung hängt vom
verarbeiteten Datentyp ab.
• Daten mit hoher Redundanz, wie z. B. strukturierte
Datenbankdateien oder Graphikdateien, sind am besten
komprimiert, sehr oft in einem Verhältnis von 2:1 oder höher.
• Daten mit geringer Redundanz, wie z. B. ausführbare Programme,
sind am wenigsten komprimiert.
Die Verwendung von Nicht-DDS-Datenträgern scheint zwar
befriedigende Resultate zu ergeben, aber die minderwertigen
Spezifikationen solcher Datenträger können Datenintegritätsprobleme
verursachen. Zur Vermeidung solcher Probleme besitzt das externe
Bandlaufwerk eine MRS-Funktion (Datenträgererkennungssystem), die
feststellt, ob Bandkassetten dem DDS-Bandstandard entsprechen.
MRS ist standardmäßig aktiviert. Bei dieser Einstellung kann das
Laufwerk Folgendes:
• Vom bzw. zum MRS-Datenträger lesen.
• Vom Nicht-MRS-Datenträger lesen, aber nicht zu ihm schreiben.
Wenn MRS deaktiviert ist, kann das Laufwerk MRS- und Nicht-MRSDatenträger lesen und beschreiben.
POST-Test3
Das externe Bandlaufwerk reagiert standardmäßig erst dann auf SCSIBefehle, wenn es den POST-Test erfolgreich abgeschlossen hat (nach
ungefähr 5 Sekunden). Deaktivieren Sie den POST-Test, wenn das
Laufwerk diese Diagnose beim Einschalten nicht ausführen soll.
Host-Betriebssystem3
Das externe Bandlaufwerk ist standardmäßig für Microsoft Windows 98/
Me/XP/NT/2000/2003 Server-Betriebssysteme konfiguriert.
Notieren von Laufwerkinformationen
Notieren Sie die Laufwerkinformationen, nachdem Sie die
Standardeinstellungen des Laufwerkes überprüft und, falls notwendig,
geändert haben.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch40
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Anschließen eines SCSI-Kabels
Anschließen eines SCSI-Kabels3
Die externen Bandlaufwerke besitzen zwei abgeschirmte 68-polige
Anschlüsse an der Rückseite (siehe Abbildung 15
Anschlüsse verwenden, um das Laufwerk am Hostcomputer oder einem
anderen SCSI-Gerät anzuschließen.
Die internen Bandlaufwerke können mit zwei Arten von SCSISchnittstellen verwendet werden:
• Wide-SCSI - entweder Niedrigspannungsdifferential (LVD) oder
Single-Ended (16-Bit Wide-Modus).
• Narrow-SCSI - entweder Niedrigspannungsdifferential (LVD) oder
Single-Ended (8 Bit Wide-Modus) ein.
Das Bandlaufwerk ermittelt automatisch, ob der SCSI-Bus LVD oder
Single-Ended ist. Stellen Sie sicher, dass der SCSI-Bus richtig terminiert
ist.
Anmerkung: Wir empfehlen dringend, Bandlaufwerke an SCSI-
Controller anzuschließen, die nur die SCSI-Ultra2-LVDSchnittstelle unterstützen. Der Anschluss des
Bandlaufwerks an einen Nicht-LVD-SCSI-Controller oder
an einen 8-Bit-Narrow-SCSI-Controller wird die Leistung
des Bandlaufwerkes und der Backup-Vorgänge
beeinträchtigen. Eine Beeinträchtigung der Leistung
erfolgt auch, wenn Nicht-LVD-SCSI-Geräte und LVDVerbindung am selben Buskabel angeschlossen sind. Das
Bandlaufwerk sollte nicht an einen Festplatten-RAIDController angeschlossen werden (Festplatten-RAIDController sind nicht unterstützt). Bei Installation eines
Adapters empfehlen wir den Erwerb eines SCSI-LVDController-Kits, das SCSI-Kabel und Abschlusswiderstand enthält.
). Sie können beide
Anschließen an einen WideSCSI-Steckverbinder
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch41
Wenn der Computer einen 68-poligen Wide-SCSI-Steckverbinder hat:
3
1 Schalten Sie den Computer aus.
2 Verwenden Sie das SCSI-Kabel, um den SCSI-Hostadapter oder ein
anderes nicht-terminiertes SCSI-Gerät mit einem der beiden 68poligen SCSI-Anschlüsse an der Rückseite des externen
Bandlaufwerkes zu verbinden (siehe Abbildung 15
3 Sie können den anderen SCSI-Steckverbinder an der Rückseite des
externen Bandlaufwerkes verwenden, um ein anderes SCSI-Gerät
anzuschließen. Terminieren Sie die SCSI-Kette, wenn das externe
Bandlaufwerk das letzte oder einzige Gerät in der SCSI-Kette ist
(siehe Überprüfen der SCSI-Terminierung
).
).
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Überprüfen der SCSI-Terminierung
Anschließen an einen
Narrow-SCSI-Steckverbinder
Die externen Bandlaufwerke besitzen ein Ultra-Wide-SCSI-Schnittstelle.
Durch einen 50-auf-68-poligen Adapter können Sie die 68 Pins auf dem
3
externen Bandlaufwerk an die 50 Pins auf dem Narrow-SCSI-Bus des
Computers anschließen.
1 Schalten Sie den Computer aus.
2 Schließen Sie den Adapter an den 50-poligen SCSI-Steckverbinder
des Computers an.
3 Schließen Sie das SCSI-Kabel mit dem Adapter an einen der beiden
68-poligen SCSI-Anschlüsse an der Rückseite des externen
Bandlaufwerkes an (siehe Abbildung 15
4 Sie können den anderen SCSI-Steckverbinder an der Rückseite des
externen Bandlaufwerkes verwenden, um ein anderes SCSI-Gerät
anzuschließen. Terminieren Sie die SCSI-Kette, wenn das externe
Bandlaufwerk das letzte oder einzige Gerät in der SCSI-Kette ist
(siehe Überprüfen der SCSI-Terminierung
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass die oberen 8 Datenbytes des
68-poligen Kabels richtig terminiert sind.
).
).
Überprüfen der SCSI-Terminierung3
Wenn das externe Bandlaufwerk der letzte oder einzige Gerät in der
SCSI-Kette ist, installieren Sie einen Terminierungsstecker auf dem
ungenutzten SCSI-Steckverbinder an der Rückseite des Laufwerkes.
Dieser Abschlusswiderstand ist normalerweise ein kleiner, rechteckiger
Plastikblock mit der Markierung
zwei Beispiele der SCSI-Terminierung.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch42
SCSI-Terminator. Abbildung 16 zeigt
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Anschließen eines Netzkabels
Abbildung 16 Zwei SCSITerminierungsbeispiele für
externe Bandlaufwerke
SCSI-Abschlusswiderstände
Externes Bandlaufwerk
Externes SCSI-Gerät
SCSI-Controller
(Terminierung aktiviert)
Beispiel 1: SCSI-Terminierung
in einem System, das nur
externe SCSI-Geräte besitzt.
Beispiel 2: SCSI-Terminierung
in einem System, das sowohl
interne als auch externe SCSIGeräte besitzt.
Externes
SCSI-Gerät
Externes
Bandlaufwerk
SCSI-Controller
(Terminierung deaktiviert)
Internes SCSI-Gerät
(Terminierung aktiviert)
Anschließen eines Netzkabels3
Netzkabel an ein externes Bandlaufwerk anschließen:
1 Schließen Sie ein Netzkabel an den Netzstromanschluss an der
Rückseite des externen Bandlaufwerkes an (siehe Abbildung 15
2 Schließen Sie das andere Ende des Netzkabels an eine
funktionierende Steckdose an.
).
Anmerkung: Wählen Sie eine Steckdose, die nicht von einem
Wandschalter gesteuert wird, der die Stromzufuhr
zur Steckdose und zum externen Bandlaufwerk
abschalten kann.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch43
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Abschließen der Installation
Abschließen der Installation3
Abschließen und Prüfen der externen Bandlaufwerkinstallation:
1 Schließen Sie das Netzkabel wieder an den Netzanschluss des
Computers an.
2 Verwenden Sie den Ein/Aus-Schalter an der Rückseite des externen
Bandlaufwerkes, um das Laufwerk einzuschalten (siehe
Abbildung 15
der ungefähr fünf Sekunden dauert. Wenn das Laufwerk den Test
besteht, sollten alle drei Vorderseiten-LEDs AUS sein.
3 Schalten Sie den Computer ein.
4 Installieren Sie das Backup-Softwareprogramm. Dieses Verfahren ist
in der Dokumentation beschrieben, die der Software beigelegt
wurde.
5 Legen Sie vorsichtig eine Bandkassette in das Fach des externen
Bandlaufwerkes ein. Schieben Sie die Kassette in das Fach, bis das
Laufwerk die Kassette annimmt und sie lädt. Es tritt ein kurze
Verzögerung ein, während das Laufwerk Kassettentyp und -zustand
identifiziert und die Kassette in den Datenbereich geschoben wird.
Dann leuchtet die grüne Datenträger-LED auf.
6 Verwenden Sie die Backup-Softwareanwendung zur Durchführung
eines Probe-Backup-und-Überprüfungsvorgangs. Die gelbe
Laufwerk-LED leuchtet auf, wenn Daten zum Band geschrieben
und/oder vom Band gelesen werden.
7 Am Ende des Vorgangs drücken Sie auf die
Vorderseite des externen Bandlaufwerkes, um die Kassette aus dem
Laufwerk auszuwerfen.
Sollten während dieses Verfahrens Probleme auftreten, können Sie in
Kapitel 6
Fehlerbehebungsverfahren nachschlagen.
). Das externe Bandlaufwerk führt einen POST-Test aus,
Auswurftaste an der
Registrieren des Bandlaufwerks3
Vergessen Sie nicht, das externe Bandlaufwerk nach der Installation zu
registrieren. Das Registrieren des Laufwerks stellt sicher, dass Sie die
aktuellsten Informationen zum Laufwerk, sowie andere Produkt-, Dienstund Unterstützungsinformationen erhalten. Um das Verfahren zu
vereinfachen, ist es möglich, das Laufwerk durch unsere Website oder
durch Fax zu registrieren.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch44
Kapitel 3 Installation externer Bandlaufwerke
Registrieren des Bandlaufwerks
• Wenn Sie eine Internetverbindung haben, gehen Sie bitte zu http://
www.quantum.com, um das Produkt zu registrieren.
• Wenn Sie keine Internetverbindung haben, füllen Sie die
Registrierungskarte, die dem Paket beigelegt war, aus und schicken
Sie sie entweder mit der Post oder als Fax an die Adresse bzw. die
Faxnummer auf der Karte.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch45
Kapitel 4
4Bandlaufwerkbetrieb
In diesem Kapitel wird der Betrieb des Bandlaufwerks beschrieben.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
• Verwendung des geeigneten Datenträgers
• Kassettenhandhabung
• Laden einer Kassette
• Initialisierung einer Leerkassette
• Entladen einer Kassette
• Schreibschutz für eine DDS-Kassette
• Reinigung der Laufwerkköpfe
Verwendung des geeigneten Datenträgers4
Die DDS-4- und DAT 72-Laufwerke von Quantum verwenden DataGrade-DDS-Kassetten, die den ANSI-Spezifikationen entsprechen, die im
ANSI X3B5/89-156-Standard “3.81 mm Helical-Scan Digital Computer
Tape Cartridge for Information Interchange” angegeben sind.
Verwenden Sie MRS-Bandkassetten die dem Format entsprechen, das
vom Laufwerk unterstützt wird, um eine optimale Leistung und
maximale Speicherkapazität zu erreichen (siehe Tabelle 6
Kassetten enthalten eine Reihe von abwechselnd undurchsichtigen und
durchsichtigen Streifen am Anfang des Bandes. Diese Streifen stufen den
Datenträger als Data-Grade ein.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch46
). MRS-
Tabelle 6 Laufwerke mit den
passenden unterstützten
Datenträgern
Kapitel 4 Bandlaufwerkbetrieb
Kassettenhandhabung
DDS-4-
DatenträgerBandlänge
DDS-2120 Meterx
DDS-3125 Meterxx
DDS-4150 Meterxx
Laufwerke
DAT 72Laufwerke
DDS der fünften Generation
170 Meterx
Kassettenhandhabung4
Beachten Sie die Richtlinien und vermeiden Sie die Fehler, die in Tabelle
7 beschrieben sind, um Datenkassetten und die darauf enthaltenen
Informationen zu schützen.
Tabelle 7 Kassettenrichtlinien und Fehler
Zu beachtende Richtlinien....Zu vermeidende Fehler
Verwenden Sie DDS-Kassetten
bei Temperaturen von 5 °C (40 °F)
bis 40 °C (113 °F). Kassetten können bei Temperaturen bis zu -40
°C (-40 °F) gelagert werden.
Handhaben Sie Kassetten vorsichtig.
Setzen Sie Kassetten nicht direktem Sonnenlicht, Feuchtigkeit,
extrem trocknen oder feuchten
Umgebungen, extremen Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen oder Röntgenstrahlen
aus.
Behandeln Sie Kassetten nicht
grob und lassen Sie sie nicht fallen.
Bewahren Sie Kassetten, die nicht
verwendet werden, in Plastikhüllen auf.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch47
Versuchen Sie nicht, die Bandführungen oder den Bandlauf innerhalb der Kassette zu reinigen.
Kapitel 4 Bandlaufwerkbetrieb
Laden einer Kassette
Zu beachtende Richtlinien....Zu vermeidende Fehler
Bringen Sie nur ein Etikett im
dafür vorgesehenen Bereich auf
der Kassette an. Das Anbringen
mehrerer Etiketten kann das
Laufwerk blockieren.
Sie sollten in Betracht ziehen,
wichtige Daten alle paar Jahre
von den Bändern zu lesen und
auf neue, eventuell modernere
Bänder zu schreiben.
Wenn Kassetten Temperaturen
oder Feuchtigkeit außerhalb des
angegebenen Betriebsbereichs
ausgesetzt waren, setzen Sie sie
für den gleichen Zeitraum, den
sie außerhalb des Betriebsbereichs verbracht haben, der angebrachten Betriebsumgebung aus
(bis zu maximal 24 Stunden).
Berühren Sie nie den ungeschützte Banddatenträger mit den
Fingern.
Bewahren Sie Kassetten nie in der
Nähe von magnetischen Feldern
auf, wie z. B. in der Nähe eines
Monitors oder eines Telefonhörers.
Bei einer Temperaturänderung
von 10 °C (18 °F) pro Stunde dürfen Kassetten nicht gelesen oder
beschrieben werden.
Laden einer Kassette4
DDS-Laufwerke von Quantum sind zur einfachen Bedienung mit einem
von vorne ladenden Kassettenfach ausgestattet. Zum Laden einer
Kassette:
1 Halten Sie die Kassette so, dass das Etikett nach oben zeigt und der
ungeschützte Banddatenträger dem Laufwerk gegenüberliegt.
2 Legen Sie die Kassette vorsichtig in das Laufwerk ein (siehe
Abbildung 17
wenn eine Kassette eingelegt wird.
Es tritt ein kurze Verzögerung ein, während das Laufwerk Kassettentyp
und -zustand identifiziert und das Band in den Datenbereich geschoben
wird. Danach schaltet sich die Datenträger-LED EIN.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch48
). Die Tür des Laufwerkfachs öffnet sich automatisch
Kapitel 4 Bandlaufwerkbetrieb
Initialisierung einer Leerkassette
Abbildung 17 Laden einer
Kassette
Initialisierung einer Leerkassette4
Wenn eine Leerkassette zum ersten Mal in das Laufwerk eingelegt wird,
stellt das Laufwerk innerhalb von 10 bis 12 Sekunden fest, dass das Band
leer ist. Das Laufwerk initialisiert das Band automatisch, sobald es einen
SCSI-“Schreib”-Befehl vom Hostcomputer erhält. Die Initialisierung eines
leeren Bandes dauert ungefähr 30 Sekunden.
Entladen einer Kassette4
Eine Kassette entladen:
1 Stellen Sie sicher, dass die Laufwerk-LED ausgeschaltet ist.
Vorsicht:Um die Unversehrtheit der Backups und
Datenwiederherstellungen sicherzustellen, darf die
Auswurftaste nicht gedrückt werden, wenn die
Laufwerk-LED aufleuchtet.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch49
Abbildung 18 Auswurftaste an
der Vorderseite des Laufwerks
Kapitel 4 Bandlaufwerkbetrieb
Schreibschutz für eine DDS-Kassette
2 Drücken Sie die Auswurftaste an der Vorderseite des Laufwerks, um
die Kassette zu entladen (siehe Abbildung 18
den Laufwerkpuffer automatisch auf das Band, spult die Kassette
zurück, aktualisiert das Systemprotokoll und wirft die Kassette aus.
Dies kann bis zu drei Minuten dauern. Schalten Sie während dieser
Zeit das Laufwerk und den Hostcomputer nicht aus.
Anmerkung: Die Backup-Software gibt eventuell einen Befehl an
das Laufwerk, der die
die Kassette auszuwerfen. Wenn die Kassette nicht
ausgeworfen wird, versuchen Sie die BackupSoftwarebefehle zum Auswerfen der Kassette zu
verwenden.
). Das Laufwerk schreibt
Auswurftaste daran hindert
Schreibschutz für eine DDS-Kassette4
Wenn eine DDS-Kassette schreibgeschützt ist, werden die Daten auf der
Kassette davor geschützt, geändert, überschrieben oder gelöscht zu
werden. Schieben Sie die Schreibschutzlasche an der Vorderseite der
Kassette in die geöffnete Position, um eine Kassette schreibzuschützen
(siehe Abbildung 19
schieben Sie die Schreibschutzlasche über das Loch (siehe Abbildung 19
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch50
). Damit die Kassette beschrieben werden kann,
).
Kapitel 4 Bandlaufwerkbetrieb
Reinigung der Laufwerkköpfe
Vorsicht:Auch wenn eine DDS-Kassette schreibgeschützt ist, sind
die Daten auf der Kassette nicht vor Massenlöschung oder
Entmagnetisierung geschützt. Führen Sie keine
Massenlöschung auf DDS-Kassetten durch; andernfalls
verlieren Sie alle Daten auf der Kassette und können die
Daten nicht wiederherstellen.
Abbildung 19 Schreibschut
z für eine DDS-Kassette
Schreibaktiviert
Write enabled
Schreibgeschützt
Write protected
Reinigung der Laufwerkköpfe4
Wenn sich zu viel Staub oder zu viele Ablagerungen auf den Bandköpfen
sammeln, kann das Laufwerk eventuell das Band nicht lesen oder
beschreiben. Um dies zu vermeiden, reinigen Sie die Laufwerkköpfe:
• Alle 50 Betriebsstunden.
• Wenn die Reinigungs-LED aufleuchtet oder blinkt.
• Wenn die Datenträger-LED während des Laufwerkbetriebs blinkt.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch51
Kapitel 4 Bandlaufwerkbetrieb
Reinigung der Laufwerkköpfe
Verwenden Sie zur Reinigung der Laufwerkköpfe eine von Quantum
qualifizierte DDS-Reinigungskassette. Quantum bietet eine
Reinigungskassette an, Modell CDMCL, die unter
http://www.quantum.com
bestellt werden kann.
Anmerkung: Verwenden Sie keine Audio-DAT-Reinigungskassette,
da das Laufwerk diese nicht erkennen kann. Vermeiden
Sie außerdem flüssige Reiniger, Tupfer und andere
nicht in diesem Abschnitt empfohlenen Methoden.
So reinigen Sie die Laufwerkköpfe
1 Legen Sie eine von Quantum qualifizierte DDS-Reinigungskassette in
das Laufwerk ein. Das Laufwerk lädt die Reinigungskassette und
lässt sie ungefähr 30 Sekunden lang laufen.
Anmerkung: Wenn die Reinigungskassette weniger als 30
Sekunden läuft und Reinigungs-LED blinkt, ist
die Kassette verbraucht. Ersetzen Sie die
Reinigungskassette mit einer neuen und
wiederholen Sie Schritt 1
.
2 Wenn die Kassette die Reinigung der Köpfe beendet hat, wirft das
Laufwerk die Kassette automatisch aus.
3 Nehmen Sie die Reinigungskassette aus dem Laufwerk und
bewahren Sie sie an einem sicheren Platz auf.
Die meisten Reinigungskassetten halten sich für ungefähr 30
Reinigungsdurchgänge. Wenn die Reinigungskassette verbraucht ist,
blinkt die Reinigungs-LED in kurzen Abständen und die
Reinigungskassette sollte ersetzt werden.
Beachten Sie die folgenden Richtlinien bei der Reinigung von
Laufwerkköpfen:
• Jedes Mal wenn die Reinigungskassette geladen wird, wird ein
neuer, ungenutzter Teil des Reinigungsbandes über den gesamten
Bandlauf vorgerückt. Das Laufwerk spult Reinigungskassetten nicht
zurück. Nach ungefähr 30 Reinigungsdurchgängen ist das ganze
Band verbraucht und muss ersetzt werden. Die Reinigungs-LED
blinkt wenn die Reinigungskassette ersetzt werden muss.
• Die DDS-4- und DAT 72-Laufwerke besitzen eine TapeAlertFunktion, deren Aufgabe es ist, die Backup-Softwareanwendung zu
benachrichtigen, wenn die Laufwerkköpfe gereinigt oder eine
Reinigungskassette ersetzt werden muss.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch52
Kapitel 5
5Erklärung der
Laufwerk-LEDs
Dieses Kapitel beschreibt die LEDs an der Vorderseite der DDS-4- und
DAT 72-Laufwerke. Diese LEDs bieten Informationen zu Normal- und
Fehlerzuständen.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
• LEDs an der Vorderseite
• LED-Übersicht
• Reinigungs-LED
• Datenträger-LED
• Laufwerk-LED
LEDs an der Vorderseite5
Abbildung 20 zeigt ein Beispiel der LEDs an der Vorderseite des
Laufwerkes von DDS-4- und DAT 72-Laufwerken. Das externe
Bandlaufwerk besitzt die selben Vorderseiten-LEDs sowie eine
zusätzliche grüne Einschalt-LED.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch53
Abbildung 20 LEDs an der
Vorderseite des internen
Laufwerks
Kapitel 5 Erklärung der Laufwerk-LEDs
LEDs an der Vorderseite
ReinigungsLED (grün)
DatenträgerLED (grün)
Laufwerk-LED (gelb)
Auswurftaste
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch54
Kapitel 5 Erklärung der Laufwerk-LEDs
LED-Übersicht
LED-Übersicht5
Tabelle 8 zeigt eine Übersicht über die Aktivitäten der Vorderseiten-
LEDs.
Tabelle 8 LED-Schnellübersicht
LEDFarbeAktivitätBeschreibung
Reinigung
Datenträger
Laufwerk
GrünEIN (leuchtet)
Blinkt langsam
Blinkt
GrünEIN (leuchtet)
Blinkt
GelbEIN (leuchtet)
Blinkt schnell
Eine Reinigung ist erforderlich.
Der interne Fehlerschwellenwert wurde überschritten und
eine Reinigung ist erforderlich.
Die Reinigungskassette im Laufwerk ist verbraucht. Ersetzen Sie
die alte Reinigungskassette
durch eine neue.
Eine eingelegte Kassette funktioniert richtig.
Das Laufwerk konnte das Band
nicht richtig beschreiben
(Schreibfehler). Verwenden Sie
eine DDS-Reinigungskassette
zum Reinigen des Laufwerks.
Normaler Betrieb: das Laufwerk liest oder beschreibt ein
Band.
Ein Hardwarefehler ist aufgetreten.
Reinigungs-LED5
Die Reinigungs-LED zeigt an, ob ein Laufwerk gereinigt werden muss.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch55
Kapitel 5 Erklärung der Laufwerk-LEDs
Datenträger-LED
Tabelle 9 Reinigungs-LED
LED-StatusBeschreibung
Fortlaufend EINDas Laufwerk muss gereinigt werden. Verwen-
den Sie nur eine zugelassene DDS-Reinigungskassette.
Blinkt langsam (ungefährer Rhythmus: 2
Sekunden lang EIN, 1
Sekunde lang AUS)
Blinkt schnellEine verbrauchte Reinigungskassette wurde in
Die verwendete Bandkassette hat einen vordefinierten Schwellenwert für behebbare Fehler
überschritten. Dieses Signal ist nur eine Warnung und bedeutet nicht, dass Daten beschädigt wurden. Entfernen Sie das Band und
reinigen Sie das Laufwerk mit einer zugelassenen DDS-Reinigungskassette. Wenn die Reinigungs-LED immer noch blinkt, nachdem die
ursprüngliche Datenkassette gereinigt und neu
eingelegt wurde, sollten Sie eine neue Kassette
für zukünftige Backups verwenden.
das Laufwerk eingelegt. Ersetzen Sie die Reinigungskassette durch eine neue, zugelassene
DDS-Reinigungskassette.
Datenträger-LED5
Die Datenträger-LED zeigt an, ob eine DDS-Kassette normal funktioniert.
Tabelle 10 Datenträger-LED
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch56
LED-StatusBeschreibung
Fortlaufend EINEine DDS-Kassette wurde eingelegt und das Lauf-
werk funktioniert normal.
Blinkt schnellDas Laufwerk konnte das Band nicht richtig
beschreiben (die maximale Anzahl von Überschreibungen wurde überschritten) und der Schreibvorgang ist fehlgeschlagen. Reinigen Sie die
Laufwerkköpfe mit einer zugelassenen DDS-Reinigungskassette. Wenn Sie die ursprüngliche Datenkassette wieder einlegen und die LED immer noch
blinkt, legen Sie eine neue Datenkassette ein und
wiederholen den Vorgang.
Kapitel 5 Erklärung der Laufwerk-LEDs
Laufwerk-LED
Laufwerk-LED5
Die gelbe Laufwerk-LED zeigt an, ob Daten vom Band gelesen oder zum
Band geschrieben werden. Sie informiert auch über Hardwarefehler.
Tabelle 11 Laufwerk-LED
LED-StatusBeschreibung
Fortlaufend EINDas Laufwerk liest oder beschreibt das Band (der-
zeitige SCSI- oder Bandbewegung).
Blinkt schnellEin Hardwarefehler ist aufgetreten. Falls der Feh-
ler unmittelbar nach dem Einschalten des Laufwerkes auftritt, ist der POST-Testschalter aktiviert
(Schalter 4) und ein POST-Test ist fehlgeschlagen.
Wenn alle Vorderseiten-LEDs gleichzeitig blinken,
setzen Sie sich mit dem technischen Support in
Verbindung.
Wenn die Laufwerk-LED während des Laufwerkbetriebs schnell blinkt, drücken Sie die
ste
, um das Band zu entfernen. Wenn das Band
Auswurfta-
nicht innerhalb von 2 Minuten ausgeworfen wird,
drücken Sie die
Auswurftaste für mindestens 5
Sekunden. Das Band sollte innerhalb von 40
Sekunden ausgeworfen werden. Setzen Sie sich
mit dem technischen Support in Verbindung, um
weitere Informationen zu erhalten.
Anmerkung: Wenn die Backup-Software den SCSI-Befehl
Datenträgerentfernung verhindern ausgibt, bleibt die
Laufwerk-LED eingeschaltet und die
Auswurftaste ist
deaktiviert, sodass das Band nicht aus Versehen
ausgeworfen wird. Verwenden Sie den
Auswurf-Befehl
der Backup-Software, um das Band auszuwerfen.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch57
Kapitel 6
6Störungen beheben
Dieses Kapitel enthält Vorschläge zur Laufwerkfehlerbehebung, falls
unerwarteterweise ein Problem auftreten sollte.
Folgende Themen werden in diesem Kapitel behandelt:
• Fehlende oder beschädigte Teile
• SCSI-ID-Probleme
• SCSI-ID-Terminierungsprobleme
• Hardware-Einbauprobleme
• Nicht-funktionierendes Laufwerk
• Fehlerhafter POST-Test
• Nicht-startender Computer
• Computer erkennt das Laufwerk nicht
• Backup-Programm erkennt das Laufwerk nicht
• Schreibfehler
• Hardwarefehler
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch58
Kapitel 6 Störungen beheben
Fehlende oder beschädigte Teile
Fehlende oder beschädigte Teile6
Wenn Teile des Inhalts, der mit dem DDS-4- oder DAT 72-Laufwerk
geliefert wurde, fehlen oder beschädigt sind, setzen Sie sich sofort mit der
Verkaufsstelle in Verbindung.
SCSI-ID-Probleme6
Jedes SCSI-Gerät auf dem selben SCSI-Bus muss eine eindeutige SCSI-ID
besitzen. Die Standard-SCSI-ID für interne und externe DDS-4- und DAT
72-Laufwerke ist 6. Sie sollten diese Standard-SCSI-ID nicht ändern,
außer wenn ein anderes Gerät auf dem SCSI-Bus diese ID bereits
verwendet.
Wenn die Standard-SCSI-ID bereits verwendet wird, können Sie die
Standard-SCSI-ID auf dem Laufwerk mit den Jumpern an der Rückseite
der internen Bandlaufwerke bzw. dem SCSI-ID-Auswahlschalter an der
Rückseite der externen SCSI-Laufwerke ändern. Notieren Sie die
Einstellung, nachdem Sie die SCSI-ID festgelegt haben. Weitere
Informationen zu SCSI-IDs für interne und externe Bandlaufwerke
finden Sie unter SCSI-ID
auf Seite 16.
SCSI-ID-Terminierungsprobleme6
Wenn ein externes DDS-4- oder DAT 72-Laufwerk das letzte oder einzige
Gerät in einer SCSI-Kette ist, müssen Sie einen Terminierungsstecker auf
dem ungenutzten SCSI-Steckverbinder installieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Überprüfen der SCSI-Terminierung
Seite 30.
Die internen DDS-4- und DAT 72-Laufwerke besitzen keine SCSITerminierung. Daher sollten Sie diese Laufwerke nicht als letzte Geräte in
einer SCSI-Kette installieren. Wenn das Laufwerk das einzige SCSI-Gerät
ist, schließen Sie das Laufwerk an den vorletzten Anschluss in der SCSIKette an. Am letzten Anschluss in der Kette schließen Sie dann einen
Multimodus-Abschlusswiderstand an. Weitere Informationen finden Sie
unter Überprüfen der SCSI-Terminierung
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch59
auf Seite 30.
auf
Kapitel 6 Störungen beheben
Hardware-Einbauprobleme
Hardware-Einbauprobleme6
Die internen DDS-4- und DAT 72-Laufwerke sind so ausgelegt, dass
neben der mitgelieferten Hardware keine zusätzliche Teile zum Einbau in
die meisten Server benötigt werden. Wenn Sie jedoch zusätzliche Teile
zur Installation der internen DDS-4- oder DAT 72-Laufwerke im Server
benötigen, oder wenn Teile der ursprünglichen Serverkomponenten
fehlen oder beschädigt sind, setzen Sie sich mit dem Serverhersteller oder
-Anbieter in Verbindung.
Nicht-funktionierendes Laufwerk6
Wenn die grüne Einschalt-LED auf dem externen Bandlaufwerk sich
nicht einschaltet oder wenn das interne Bandlaufwerk nicht funktioniert:
1 Überprüfen Sie die Netzverbindung zum Laufwerk.
2 Wenn die Verbindung nicht locker ist, ersetzen Sie das Netzkabel mit
einem anderen Netzkabel, von dem Sie wissen, dass es funktioniert.
3 Wenn das Laufwerk weiterhin nicht funktioniert, wenden Sie sich an
die Abteilung für technischen Support.
Fehlerhafter POST-Test6
Bei einem fehlerhaften POST-Test:
1 Überprüfen Sie, ob eine Kassette im Laufwerk eingelegt ist. Wenn
eine Kassette im Laufwerk ist, entfernen Sie sie.
2 Schalten Sie das Laufwerk aus und dann wieder ein.
3 Wenn das Laufwerk weiterhin einen fehlerhaften POST-Test hat,
wenden Sie sich an die Abteilung, um technischen Support zu
erhalten.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch60
Kapitel 6 Störungen beheben
Nicht-startender Computer
Nicht-startender Computer6
Wenn der Computer nach der Installation des Laufwerkes nicht startet:
1 Eventuell haben Sie vergessen die Netzkabel des Computers wieder
anzuschließen, die Sie während der Installation des Laufwerkes
entfernt haben. Stellen Sie sicher, dass alle Kabel richtig an den
Computer angeschlossen sind.
2 Stellen Sie sicher, dass das Netzkabel des Computers an eine
funktionierende Steckdose angeschlossen ist. Schließen Sie ein
anderes Gerät, wie z. B. eine Lampe, von der Sie wissen dass sie
funktioniert, an die Steckdose an. Wenn das Gerät nicht funktioniert,
liegt das Problem bei der Steckdose.
3 Die Steckdose, an der der Computer angeschlossen ist, wird durch
einen Wandschalter gesteuert, der den Strom von der Steckdose
abschaltet. Wechseln Sie die Steckdose, oder stellen Sie den
Wandschalter so ein, dass er die Steckdose mit Strom versorgt.
4 Zwei SCSI-Hostadapter sind auf dem Computer installiert, deren
Ressourcen in Konflikt miteinander stehen. Entfernen Sie das Gerät,
das den Konflikt verursacht, oder lesen Sie in der Dokumentation des
Gerätes nach, wie Sie das Problem beheben können.
Computer erkennt das Laufwerk nicht6
Wenn der Computer das Laufwerk nicht erkennt:
1 Überprüfen Sie, ob die SCSI- und Netzkabel des Laufwerkes richtig
angeschlossen sind.
2 Eventuell benutzt das Laufwerk eine SCSI-ID die einem anderen
SCSI-Gerät auf dem SCSI-Bus zugewiesen ist. In diesem Fall weisen
Sie dem Laufwerk oder dem in Konflikt stehenden Gerät eine neue
eindeutige SCSI-ID zu. Falls Sie einen HBA für SATA verwenden,
stellen Sie sicher, dass der Treiber für den HBA installiert ist.
3 Überprüfen Sie, ob der SCSI-Bus richtig terminiert ist. Beachten Sie,
dass die internen DDS-4- und DAT 72-Laufwerke keine SCSITerminierung besitzen und daher nicht das letzte Gerät in einer SCSIKette sein sollten.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch61
Kapitel 6 Störungen beheben
Backup-Programm erkennt das Laufwerk nicht
Backup-Programm erkennt das Laufwerk nicht6
Wenn das Backup-Programm das Laufwerk nicht erkennt:
1 Verwenden Sie den Windows Geräte-Manager, um festzustellen, ob
das Betriebssystem das Laufwerk erkannt hat. Wenn das
Bandlaufwerk richtig erkannt wurde, wird es in der Kategorie
Bandlaufwerk aufgeführt. Wenn das Bandlaufwerk erkannt wurde,
ohne dass systemspezifische Treiber installiert sind, wird es unter
Andere Geräte aufgeführt. Die Backup-Software liefert die benötigten
Treiber für das Bandlaufwerk, sodass keine systemspezifischen
Treiber erforderlich sind.
2 Wenn der Geräte-Manager das Laufwerk anzeigt, überprüfen Sie die
Dokumentation, die mit dem Backup-Programm geliefert wurde, um
festzustellen, ob ein bestimmter Treiber für das Programm installiert
werden muss.
3 Wenn der Geräte-Manager das Laufwerk nicht aufführt, ist das
Laufwerk eventuell nicht richtig installiert oder konfiguriert.
Überprüfen Sie die Installation und Konfiguration des Laufwerkes.
Schreibfehler6
Wenn die Datenträger-LED blinkt, ist ein Schreibfehler aufgetreten.
1 Verwenden Sie eine von Quantum qualifizierte DDS-
Reinigungskassette, um die Laufwerkköpfe zu reinigen (siehe
Reinigung der Laufwerkköpfe
2 Versuchen Sie, einen kurzen Backup auszuführen und dann zu
überprüfen.
3 Wenn die Datenträger-LED weiterhin blinkt, setzen Sie sich mit der
Abteilung für technischen Support in Verbindung.
auf Seite 51).
Hardwarefehler6
Wenn die Laufwerk-LED schnell blinkt, ist ein Hardwarefehler
aufgetreten. Falls der Fehler unmittelbar nach dem Einschalten des
Laufwerkes auftritt, ist der POST-Testschalter aktiviert (Schalter 4) und
ein POST-Test ist fehlgeschlagen. Wenn alle Vorderseiten-LEDs
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch62
Kapitel 6 Störungen beheben
Hardwarefehler
gleichzeitig blinken, setzen Sie sich mit der Abteilung für technischen
Support in Verbindung.
Wenn die Laufwerk-LED während des Laufwerkbetriebs schnell blinkt:
1 Drücken Sie die
Auswurftaste, um das Band zu entfernen.
2 Wenn das Band nicht innerhalb von 2 Minuten ausgeworfen wird,
drücken Sie die
Auswurftaste für mindestens 5 Sekunden. Das Band
sollte innerhalb von 40 Sekunden ausgeworfen werden.
3 Setzen Sie sich mit dem technischen Support in Verbindung, um
weitere Informationen zu erhalten.
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch63
Anhang A
ALaden der
verbesserten Firmware
Zum DDS-4- bzw. DAT 72-Bandlaufwerk gehört ein dauerhaft
installierter elektrisch aktualisierbarer Flash-Speicher. Dieser Speicher
ermöglicht qualifizierten OEMs, DAT 72- und DDS-4-Firmware schnell
und leicht zu verbessern. Zusätzlich wird die Lebensdauer des
Bandlaufwerks verlängert, indem dem Laufwerk ermöglicht wird,
führende Technologien zu erben, sobald jene Technologien verfügbar
werden.
Dieser Anhang beschreibt, wie die Firmware auf das Bandlaufwerk
geladen wird. Folgende Themen werden in diesem Anhang behandelt:
• Firmware-Aktualisierungsmethoden
• Firmware-Kassetten verwenden
Firmware-Aktualisierungsmethoden1
Die Firmware des Bandlaufwerks kann auf zwei Arten aktualisiert
werden:
• Mit der diagnostischen Software, die auf der Quantum RessourcenCD enthalten ist oder unter
Index.aspx verfügbar. Diese Software überträgt eine Firmware-Datei
über SCSI vom Hostcomputer auf das Bandlaufwerk.
• Mit Quantum OEM-Firmware-Kassetten
DDS-4/DAT 72-Benutzerhandbuch64
http://www.quantum.com/am/service_support/
Anhang A Laden der verbesserten Firmware
Firmware-Kassetten verwenden
Firmware-Kassetten verwenden1
Das folgende Verfahren beschreibt, wie Bandlaufwerk-Firmware mit
einer Firmware-Aktualisierungskassette aktualisiert wird. FirmwareAktualisierungskassetten stehen nur qualifizierten Quantum OEMKunden zur Verfügung. Weitere Informationen können Sie von Ihrem
Verkaufsberater erhalten.
Anmerkung: Die Aktualisierung der Firmware kann auch von einem
Hostcomputer über die SCSI-Verbindung mit Software
durchgeführt werden, die unter
verfügbar ist.
1 Schalten Sie das Hostsystem, auf dem das DDS-4- bzw. DAT 72-
Laufwerk installiert ist, ein.
2 Schließen Sie alle Anwendungen, die versuchen könnten, während
des Firmware-Aktualisierungsverfahrens mit dem Laufwerk zu
kommunizieren.
3 Legen Sie die Firmware-Aktualisierungskassette ein. Das Laufwerk
erkennt automatisch die Firmware-Aktualisierungskassette und
beginnt, die Firmware von der Kassette zum DRAM
herunterzuladen. Nachdem die Firmware in den DRAM
heruntergeladen wurde, wirft das Laufwerk die FirmwareAktualisierungskassette aus und die Laufwerk-LEDs zeigen ein
progressives Blinkmuster. Nach Beendigung des Blinkmusters ist der
Firmware-Aktualisierungsvorgang abgeschlossen.
http://www.quantum.com
Warnung: Nach dem Einlegen der Firmware-
Aktualisierungskassette in das Laufwerk darf keine
Stromunterbrechung während des FirmwareLadevorgangs eintreten. Schalten Sie das Laufwerk
nicht aus. Im Falle einer Stromunterbrechung wird die
Firmware eventuell nicht richtig geladen und das
Laufwerk funktioniert eventuell nicht korrekt.
Das Hostsystem darf nicht heruntergefahren und die
Stromversogung zum Laufwerk nicht unterbrochen
werden, bevor die Laufwerk-LEDs aufhören, zu
blinken. Andernfalls ist das Laufwerk eventuell nicht
mehr betriebsfähig.
4 Ein Neustart des System ist eventuell nötig, um sicherzustellen, dass
die Backup-Anwendung das Bandlaufwerk weiterhin erkennt.