Wichtiger Hinweis: Lesen Sie dieses Handbuch
vollständig durch, bevor Sie das Beatmungsgerät
einsetzen. Bewahren Sie dieses Handbuch auf, damit Sie
auch später darin nachlesen können. Wenn Sie beim
Einsatz des Beatmungsgeräts auf Probleme stoßen,
wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihren Vertragshändler.
Um
weitergehende
Informationen zu
erhalten, gehen
Sie wie folgt vor:
Seite ii
Kontaktieren Sie Ihre Puritan Bennett-Vertretung; hier wird man Ihnen Informationen
zu allen unseren medizinischen Produkten und den damit im Zusammenhang stehenden
Dienstleistungen geben. Sie können sich jedoch auch direkt an Puritan Bennett wenden.
Telefon: 1.800.635.5267 (U.S.A.)
Dieses Handbuch beinhaltet wertvolle Informationen. Beachten Sie bitte, dass
das Beatmungsgerät ein elektrisches Gerät ist. Wenn Sie ordnungsgemäß
damit umgehen, wird es ihnen jahrelang gute Dienste leisten. In diesem
Handbuch erfahren Sie, wie Sie richtig mit dem Gerät umgehen.
Wenn Sie dieses Handbuch lesen, werden Sie auf vielen Seiten umrandete
Vorsichtshinweise und Warnhinweise sehen. Bitte beachten Sie diese
umrandeten Hinweise ganz besonders. Durch sie erfahren Sie, was Sie bei
der Verwendung des Beatmungsgeräts tun müssen und was Sie am besten
unterlassen.
Der Unterschied zwischen den Warnhinweisen und den Vorsichtshin-weisen ist folgender:
Ein Warnhinweis beinhaltet Informationen zu möglichen Gefahren für
den Patienten, das Pflegepersonal oder den Servicetechniker.
Ein Vorsichtshinweis beinhaltet Informationen dazu, wie Sie Schäden
am Gerät vermeiden.
Zweck dieses Handbuchs
Warnhinweise
Befolgen Sie stets die Anordnungen des Arztes, wenn Sie das
Beatmungsgerät verwenden.
Betreiben und lagern Sie das Beatmungsgerät immer gemäß den
in diesem Handbuch enthaltenen technischen Daten und
Anweisungen.
Verwenden Sie in Verbindung mit dem Beatmungsgerät nur
Zubehör und Produkte, die von Puritan Bennett zugelassen sind.
Wenn Sie anderes Zubehör verwenden, kann dies zur
Beschädigung des Geräts und zur Gefährdung des Patienten
führen.
Überprüfen Sie entsprechend den Angaben in diesem Handbuch
täglich und monatlich den Betrieb des Beatmungsgeräts.
Stabilisieren und überprüfen Sie stets die Leistung des
Beatmungsgeräts. bevor Sie einen Patienten an das Gerät
anschließen.
Alle Alarme weisen auf ein potenzielles Risiko für die Sicherheit
des Patienten hin. Sobald ein Alarm ertönt, schenken Sie diesem
sofort Ihre Aufmerksamkeit und kümmern Sie sich je nach
Situation um den Patienten.
Verwenden Sie sie nicht bei direkter Sonneneinstrahlung.
Seite 1
Zweck dieses Handbuchs
LP10-I – Benutzerhandbuch
.
Vorsicht
Warnhinweise
Wenn Sie Informationen zu Einstellungen und Verfahren benötigen, die
über dieses Handbuch hinausgehen, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihr
Pflegepersonal oder den Kundendienstvertreter von Puritan Bennett.
Siehe hierzu die Puritan Bennett-Wartungsrichtlinie auf Seite 54.
VORSICHT: Gemäß der US-Bundesgesetzgebung darf dieses Gerät
nur durch einen Arzt oder auf Anordnung eines zugelassenen Arztes
verkauft oder verwendet werden.
Beatmungsgeräte des Typs LP10-I dürfen nicht mit brennbaren
Anästhetika verwendet werden.
Seite 2
LP10-I – Benutzerhandbuch
Symbole und Definitionen
Die folgenden Symbole erscheinen auf dem Beatmungsgerät LP10-I.
I
O
Netzschalter EIN, Netzspannungsversorgung
Netzschalter AUS, keine Netzspannungsversorgung
Symbole und Definitionen
!
V
A
Achtung, Begleitdokumentation einsehen
Wechselstrom
Gleichstrom
Volt
Ampere
Standby-Betrieb
Gerätetyp BF, Schutzgrad gegen Stromschlag
Taste für Batterietest
Taste zur Alarmstummschaltung
Alarm
Spannung
CE-Zeichen: Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der Richtlinie
93/42/EWG für Medizingeräte.
Patientendruck
Anschluss für externe Batterie
Fernalarm
Batterie-Testspannung
Schalter für manuellen Reset
Herstellungsjahr
Seite 3
Elektrische Interferenzen
Elektrische Interferenzen
LP10-I – Benutzerhandbuch
Vorsicht
Warnung
Das Beatmungsgerät ist ein elektronisches Gerät. Jedes elektronische
Gerät ist potenziellen elektrischen Interferenzen ausgesetzt. Elektrische
Interferenzen, die über 10 V/m hinausgehen, können verhindern, dass
das Beatmungsgerät ordnungsgemäß funktioniert.
Fernsehgeräte, schnurlose Telefone oder Mobiltelefone, Mikrowellenherde,
Klimaanlagen, Mixer und andere Geräte können Quellen elektrischer
Interferenzen sein. Um elektrische Interferenzen zwischen dem
Beatmungsgerät und diesen Geräten zu vermeiden, müssen Sie die
folgenden Anweisungen befolgen.
•Positionieren Sie das Beatmungsgerät niemals in der Nähe dieser Geräte.
•Stecken Sie das Beatmungsgerät niemals in dieselbe Steckdose ein wie
diese Geräte und auch nicht in Steckdosen in demselben Stromkreis, in
dem auch die Geräte eingesteckt sind.
•Positionieren Sie niemals die Kabel des Beatmungsgerätzubehörs in
der Nähe dieser Geräte.
Elektrische Interferenzen können die Funktionstüchtigkeit des
Beatmungsgeräts beeinträchtigen und somit eine Gefahr für den
Patienten darstellen.
Hinweis Das Beatmungsgerät ist gemäß Absatz 15.801 (c)(5) von den FCC-
Bestimmungen über störungsfreie Geräte ausgenommen. Wenn
Interferenzen durch ein Fernsehgerät auftreten, wenden Sie sich an den
Puritan Bennett-Kundendienst oder einen Fernsehtechniker. Oder
schließen Sie das Fernsehgerät an eine Stromquelle an, die das
Beatmungsgerät nicht stört.
Seite 4
LP10-I – Benutzerhandbuch
Einführung und Überblick
Einführung und Überblick
Das Volumen-Beatmungsgerät LP10-I von Puritan Bennett ist für den
Einsatz in Einrichtungen der nichtakuten Pflege von Kindern und
Erwachsenen vorgesehen. Es ist gemäß den in diesem Handbuch
aufgeführten Produktinformationen zu betreiben.
Bei dem Beatmungsgerät handelt es sich um ein mikroprozessorgesteuertes
Volumen-Beatmungsgerät. Es bietet Patienten mit respiratorischer
Insuffizienz zu Hause, in Krankenhäusern oder während des Transports
kontinuierliche Atmungsunterstützung. Aufgrund seines kompakten
Designs und geringen Gewichts ist das Gerät mühelos tragbar.
Das Beatmungsgerät bietet ein breites Spektrum an Inspirationsvolumen,
Inspirationsdauer und Beatmungsfrequenzen. Der Arzt oder Therapeut
kann die geeigneten Beatmungsparameter über das in der Vorderseite des
Geräts integrierte Bedienfeld einstellen. Die mit einem Magnet zu
verschließende Tür und die Bedientaster schützen vor unerlaubtem
Zugriff und versehentlicher Änderung der Einstellung.
Seite 5
Einführung und Überblick
LP10-I – Benutzerhandbuch
Ihr Arzt hat den Einsatz eines Beatmungsgeräts verordnet. Der Zweck des
Beatmungsgeräts liegt in erster Linie darin, Sie beim Atmen zu unterstützen.
Diese Unterstützung benötigen Sie auf Grund Ihres Gesundheitszustands.
Bevor wir zum Betrieb des Beatmungsgeräts kommen, wollen wir uns dem
eigentlichen Atmungsvorgang zuwenden. Über das Atmen denkt niemand allzu
viel nach, weil es etwas ist, was für die meisten von uns selbstverständlich ist.
Luft enthält Sauerstoff. Ohne Sauerstoff kann der Mensch nicht leben. Er
gehört zu den Antriebsstoffen, die unser Körper braucht, um zu
funktionieren. Der Sauerstoff gelangt über die Lungen in das Blut. Das
Blut fließt zum Herzen, von wo aus es in alle Teile des Körpers gepumpt
wird. Da das Blut die Körperzellen mit Sauerstoff versorgt, sammelt es
unterwegs Kohlendioxid ein und führt es zu den Lungen. Das
Kohlendioxid gelangt über die Lungen in die Luft und verlässt den
Körper, wenn der Mensch ausatmet.
Wenn das Zwerchfell des Menschen sich zusammenzieht (kontrahiert) und
die Rippen sich nach außen wölben, inhaliert der Mensch (er atmet ein).
Durch diese Bewegung weiten sich die Lungen, sodass in ihnen im
Vergleich zur Umgebungsluft ein negativer Druck herrscht. Folglich
fließt die Luft in die Lungen hinein. Wir nennen das Einatmung.
Der Mensch exhaliert (er atmet aus), wenn sich seine Muskeln entspannen. Sein
Zwerchfell bewegt sich nach oben (entspannt sich) und seine Rippen fallen
zusammen. Durch diese Bewegung werden die Lungen zusammengedrückt
und die verbrauchte Luft strömt nach draußen. Wir nennen das Ausatmung.
Diesen gesamten Vorgang nennen wir ATMUNG. Jeder einzelne Schritt dieses
Vorgangs ist wichtig. Zur RESPIRATORISCHEN INSUFFIZIENZ oder zum
ATMUNGSVERSAGEN kommt es, wenn ein Mensch mindestens einen
dieser Schritte nicht ausführen kann.
Ein Mensch mit respiratorischer Insuffizienz oder Atmungsversagen benötigt
möglicherweise die Unterstützung eines Beatmungsgeräts. Es kann das Fehlen
eines oder mehrerer fehlender Schritte im Atmungsprozess ausgleichen. Das
Volumen-Beatmungsgerät LP10-I unterstützt Sie beim Atmen, indem es sanft
Luft in Ihre Lungen transportiert. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn
Sie genug Kraft haben, um einen Atemzug zu beginnen, stimmt das
Beatmungsgerät seine Funktion auf Ihre Anstrengung ab. Hierbei handelt es
sich um unterstützte/assistierte Atemzüge. Je nach Einstellung kann das
Beatmungsgerät einige Ihrer Atemzüge oder alle Atemzüge unterstützen.
Wenn Sie den Atmungsvorgang jedoch nicht selber einleiten können, gibt das
Beatmungsgerät kontrollierte Atemhübe ab. Der Arzt verordnet, wie oft pro
Minute Sie einen dieser kontrollierten Atemhübe erhalten.
Auf diese Weise hilft das Beatmungsgerät Ihnen dabei, sich den Sauerstoff zu
holen, den Ihr Körper braucht. Jedes Mal, wenn Sie nach einem assistierten oder
kontrollierten Atemzug ausatmen, befreit sich Ihr Körper vom Kohlendioxid.
Seite 6
Auf den folgenden Seiten ist das Beatmungsgerät detailliert beschrieben. Lesen
Sie sich alle Informationen sorgfältig durch. Wenn Sie etwas nicht verstehen,
fragen Sie Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder einen Kundendiensttechniker.
LP10-I – Benutzerhandbuch
Expirationsschlauch
Gelenkschlauch
Einführung und Überblick
Patientendruckschlauch
Expirations-
verteiler
Patientendruck-
schlauch
Patientenluftschlauch
Bakterienfilter
Expirationsschlauch
Patienten-Beatmungskreislauf
Seite 7
Allgemeine Beschreibung
Allgemeine Beschreibung
LP10-I – Benutzerhandbuch
Patienten-
Beatmungskreislauf
Der Patienten-Beatmungskreislauf besteht aus einem langen flexiblen
Schlauch und verschiedenen anderen auf der Abbildung dargestellten
Teilen. Er wird an das Beatmungsgerät angeschlossen und führt Ihnen die
benötigten Atemzüge zu. Er ist täglich zu überprüfen.
•Vergewissern Sie sich, dass der Schlauch keine Risse aufweist.
•Alle Verbindungen müssen genau passen, damit keine undichten
Stellen entstehen.
•Reinigen Sie das Expirationsventil täglich.
•Tauschen Sie die Teile regelmäßig aus, bevor sie verschleißen. Ein
regelmäßiger Teileaustausch ist für eine erfolgreiche Beatmung
unerlässlich. Siehe die Hinweise, die mit den Teilen aus dem
Patienten-Beatmungskreislauf geliefert werden.
A. Flexibler Schlauch:Verwenden Sie diesen Schlauch, um den Patienten-
Beatmungskreislauf an einen Schlauchadapter am Trachealtubus
anzuschließen. Durch die Flexibilität des Schlauchs ist das System
leichter zu handhaben.
B. Expirationsventil: Das Expirationsventil leitet den Gasstrom zum
Patienten hin und von ihm weg. Im Wesentlichen besteht dieses
Zubehör aus einem Verteilerkörper, einem Pilzventil und einer
Kappe. Näheres finden Sie hierzu in den Anweisungen des
Herstellers. Bevor Sie das Ventil am Patienten einsetzen, sichern Sie
alle Verbindungen und vergewissern Sie sich, dass das Pilzventil
ordnungsgemäß sitzt.
Seite 8
Beim Einatmen füllt sich der Pilz mit Luft und lässt Luft in Ihre
Lungen eintreten. Beim Ausatmen wird der Pilz entleert, sodass Sie
Luft aus ihren Lungen ablassen können.
Überprüfen Sie, ob dieses Ventil verhindert, dass während des
Einatmens austreten und dass die Gase während des Ausatmens
freigegeben werden.
Hinweis Zu Ihrer Sicherheit leitet das Beatmungsgerät zu Beginn den ersten
Atemzug über das Expirationsventil nach außen ab. Um seinen
Referenzpunkt bzw. die Betriebsart und die zu verwendenden
Einstellungen einzurichten, benötigt der Mikroprozessor des Geräts einen
Zyklus. Dadurch wird verhindert, dass falsche Volumen abgegeben
werden, die zu einem übermäßigen Druckaufbau führen könnten.
LP10-I – Benutzerhandbuch
Allgemeine Beschreibung
Warnung
Überprüfen Sie täglich, ob der Patienten-Beatmungskreislauf
ordnungsgemäß angeschlossen ist und funktioniert. Der Patient
könnte gefährdet sein, wenn das Ventil nicht wie vorgesehen
funktioniert. Wenn Sie den Patientendruckschlauch und den
Expirationsschlauch an die falschen Anschlüsse anschließen, wird
eine ordnungsgemäße Beatmung des Patienten verhindert.
C. Patientenluftschlauch: Hierbei handelt es sich um den großen
Schlauch zwischen dem Bakterienfilter und dem Expirationsventil.
Teile-Nummern für die Nachbestellung:
Wiederverwendbarer Kreislauf für Erwachsene, metallverstärkt, Y-6267
Wiederverwendbarer Kreislauf für Erwachsene, kunststoffverstärkt,
Y-6268
Einmal-Kreislauf für Erwachsene, Y-6463
Einmal-Kreislauf für Kinder, Y-6464
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
D. Patientendruckschlauch (im Lieferumfang des Patientenlufts-
chlauchs enthalten): Mit diesem kleinen Schlauch wird der Patienten-
druckanschluss am Beatmungsgerät mit dem Expirationsventil verbunden.
Teile-Nummern für die Nachbestellung: Schlauch,
Ersatzdruckschlauch, 8' lang, Y-6197
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
E. Expirationsschlauch (im Lieferumfang des
Patientenluftschlauchs enthalten): Mit diesem kleinen Schlauch wird
der Expirationsventilanschluss mit dem Expirationsventil verbunden.
Vorsicht
Teile-Nummern für die Nachbestellung: Schlauch,
Ersatzexpirationsventil, 8' lang, Y-6196
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
F.Bakterienfilter: Dieser Filter reinigt die eingehende Luft, bevor Sie
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
Es ist noch weiteres Zubehör erhältlich. Wenn Sie Zubehörteile einsetzen,
befolgen Sie stets die Empfehlungen und Anweisungen des Herstellers.
Wenn Sie Zubehör und sonstige Komponenten zum Beatmungssystem
hinzufügen, erhöht dies den Wiederstand beim Ein- und Ausatmen.
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Allgemeine Beschreibung
LP10-I – Benutzerhandbuch
Warnung
Warnhinweise
Bestimmte Beatmungsgerättypen, darunter auch die Geräte der
LP-Reihe, verfügen über eine Alarmfunktion für niedrigen
inspiratorischen Druck. Zweck dieser Alarmfunktion ist die
Benachrichtigung des Arztes oder des Pflegepersonals, falls die
voreingestellten Alarmparameter nicht eingehalten werden. Wie in
den Kliniker- und Benutzerhandbüchern für die LP-Reihe
erläutert, können zahlreiche Umgebungsfaktoren und in den
Kreislauf integrierte Zubehörartikel/Komponenten den Druck im
Beatmungskreislauf beeinflussen. Diese Faktoren können dazu
führen, dass der Kreislaufdruck auch dann im Rahmen der
Niederdruck-Parametergrenzwerte liegt, wenn ein Kreislauf vom
Patient abgezogen wird. Daher ist es wichtig, dass der Arzt diese
Umgebungsfaktoren beim Festlegen der Druckalarm-Parameter
berücksichtigt und überwacht. Je nach der spezifischen klinischen
Situation (z. B. als hoch einzuschätzendes Abzugsrisiko, vom
Beatmungsgerät abhängiger Patient) ist eine zweite Art der
Beatmungsüberwachung zu erwägen (z. B. Pulsoximetrie).
Einige gebräuchliche Luftbefeuchter verfügen nicht über
Temperaturüberwachungs- oder Alarmfunktionen. Wenn die
Lufttemperatur nicht überwacht wird, besteht die Gefahr, dass
die eingeatmete Luft zu heiß ist. Hierdurch kann es zur
Überhitzung der Atemwege des Patienten kommen. Befolgen Sie
stets die Empfehlungen des Herstellers des Luftbefeuchters.
Seite 10
Um sicherzustellen, dass der Patient mit den verordneten
Sauerstoffkonzentrationen versorgt werden, messen Sie den
Sauerstoffgehalt mit einem kalibrierten Analysator.
Ein an ein Beatmungsgerät angeschlossener Patient ist für
Atemwegsinfektionen höchst anfällig. Schmutziges oder infiziertes
Zubehör kann eine Infektionsquelle darstellen. Sauberes Zubehör
und die ordnungsgemäßer Verwendung von Bakterienfiltern sind
außerordentlich wichtig, um die Infektionsgefahr so gering wie
möglich zu halten.
Verwenden Sie immer einen Bakterienfilter, um das Risiko einer
Atemwegsinfektion einzudämmen.
Verwenden Sie keine antistatischen oder elektrisch leitfähigen
Schläuche oder Tuben.
LP10-I – Benutzerhandbuch
Vorderseite Die Vorderseite des Beatmungsgeräts ist in drei Bereiche unterteilt:
Allgemeine Beschreibung
•Der obere Bereich verfügt über kleine Lampen, zwei Berührungsfelder
und eine Messanzeige.
•Der Bereich unten links beinhaltet die Bedienelemente. Ihr Arzt
verordnet die jeweiligen Einstellungen. Um zu verhindern, dass die
Einstellungen versehentlich zurückgesetzt werden, befinden sich die
Bedienelemente hinter einer verschlossenen Verkleidung.
•Der Bereich unten rechts beinhaltet die Druckbegrenzungsregler und
die Anschlüsse für den Patientenkreislauf.
Oberer Bereich
ALARME
Niedriger Druck/Apnoe
Batterie schwach
Hoher Druck
Einstellfehler/
Stummschalten
Stromumschaltung
Alarmstummschaltung/
Zurückstellen
STROMPATIENTENDRUCK
Wechselstrom/
Batterie wird geladen
Externe Batterie
Interne Batterie
BatterietestAtmungsanstrengung
Batterietest
1. Alarmlampen: Wenn diese Lampen blinken oder dauerhaft leuchten,
weisen sie auf einen Zustand hin, der sofort ihrer Aufmerksamkeit
bedarf. Ferner ertönt ein akustischer Alarm, wenn diese Lampen zu
blinken beginnen.
2. Alarmstummschaltungs-/Reset-Taste: This has five uses.
•Drücken Sie auf die Taste, um die Alarme zu testen.
•Drücken Sie die Taste, um die Alarme für 60 Sekunden
stummzuschalten.
•Drücken Sie die Taste, um den Alarm nach Behebung eines Problems
zurückzusetzen.
•Drücken Sie die Taste gleichzeitig mit der Batterietesttaste, um die
Betriebsstunden anzuzeigen. (Siehe Abschnitt „Planmäßige Wartung”
im Handbuch, Seite 43.)
•Drücken Sie auf diese Taste und gleichzeitig auf die anderen
Bedienelemente, um den Selbsttest zu starten (siehe Seite 34).
3. Stromquellenlampen:
•Die obere Lampe leuchtet grün, wenn das Beatmungsgerät an das
Stromnetz angeschlossen ist.
•Die mittlere Lampe leuchtet gelb, wenn das Beatmungsgerät über eine
externe Batterie betrieben wird.
•Die untere Lampe blinkt gelb, wenn die interne Batterie des
Beatmungsgeräts im Einsatz ist. Ferner ertönt alle fünf Minuten ein
einzelner Ton.
Seite 11
Allgemeine Beschreibung
LP10-I – Benutzerhandbuch
4. Batterietesttaste: Diese Taste hat vier Verwendungsmöglichkeiten.
•Wenn Sie darauf drücken, zeigt der Druckmesser den Ladestatus der
verwendeten Batterie an (der internen oder wahlweise der externen
Batterie), sofern das Beatmungsgerät vom Netz getrennt ist.
•Drücken Sie gleichzeitig auf diese Taste und auf die
Alarmstummschaltungs-/Reset-Taste, um die Betriebsstunden
anzuzeigen. (Siehe Abschnitt „Planmäßige Wartung” in diesem
Handbuch, Seite 43.)
•Drücken Sie auf die Taste, um einen Bericht eines angeschlossenen
Druckers zu drucken.
•Drücken Sie auf diese Taste und gleichzeitig auf die anderen
Bedienelemente, um den Selbsttest zu starten (siehe Seite 34).
5. Anzeigelampe betreffend die Atmungsanstrengung: Diese Lampe
leuchtet immer dann grün, wenn das Beatmungsgerät Ihre
Atmungsanstrengungen feststellt. Mit dem Bedienelement für die
Atmungsanstrengung wird die Empfindlichkeit eingestellt.
6. Patientendruckmesser: Die Messanzeige zeigt drei verschiedene
Informationen an:
•Den Druck am Expirationsventil
•Die Anzahl der Stunden, in denen das Beatmungsgerät in Betrieb ist
•Den Ladestatus der internen oder der angeschlossenen externen Batterie
Bereich unten links
INSPIRATIONSDAUER
SEKUNDEN
OBERE ALARMGRENZE
DRUCKALARME
ATMUNGSANSTRENGUNG
Druckzyklus
SIMV
Regulierungs-
unterstützung
Bereit
VOLUMEN
UNTERE ALARMGRENZE
MODUS
LITER
ATEMFREQUENZ
ATEMZÜGE/MIN.
1. Bedienfeldtür: Diese Tür ist mit einem Magnet verriegelt, um die
Bedienelemente vor einem versehentlichen Reset zu schützen.
2. Alarmanleitung: In dieser Anleitung finden Sie eine
Zusammenfassung der Alarme und der zu ergreifenden Maßnahmen.
Die Anleitung finden Sie auf der Innenseite der Bedienfeldtür.
3. Regler: Die Regler befinden sich hinter der verschlossenen
Bedienfeldtür. Ihr Arzt verordnet die Einstellungen dieser
Bedienelemente. Einzelheiten finden Sie auf Seite 25.
Seite 12
LP10-I – Benutzerhandbuch
Allgemeine Beschreibung
Bereich unten rechts
1. Patientenluftschlauch: An diese Leitung wird der Patientenschlauch
angeschlossen. Das Beatmungsgerät liefert Luft über diesen Schlauch.
2. Expirationsventil: An diesen Anschluss wird der
Expirationsdruckschlauch des Patientenkreislaufs angeschlossen.
3. Patientendruckanschluss: An diesen Anschluss wird der
Patientendruckschlauch des Patientenkreislaufs angeschlossen.
4. Druckbegrenzungsregler: Mit diesem Regler stellen Sie den
Luftdruckgrenzwert während eines Atemzugs ein. Nur zur
Verwendung in den Betriebsarten „Assistiert/kontrolliert“ und
„SIMV“ gedacht; bei Verwendung in anderen Betriebsarten ist eine
effektive Beatmung nicht sichergestellt.
Seite 13
Allgemeine Beschreibung
Rückseite
LP10-I – Benutzerhandbuch
Lüfter
Befestigungsschienen
14
Einlassfilter
1
Netzstecker-
halterung
10
Aussparung
9
für den
Tragegriff
8
Anschluss für
die externe
12-Volt-Batterie
6
Fernalarmanschluss
7
Gleichstrom-
Überlastschalter
12
Kommunikations-
anschluss
4
5
Seriennummern-
schild
11
Druck-
begrenzung
Kabelstaufach
und hintere
Seite 14
2
Füße
13
Spannungswahl-
schalter
3
Netzschalter
LP10-I – Benutzerhandbuch
Allgemeine Beschreibung
1. Einlassfilter: Durch diesen Filter saugt das Beatmungsgerät Luft ein.
Warnung
Verhindern Sie dass, der Einlassfilter blockiert wird. (Halten Sie
ihn fern von Vorhängen.)
2. Kabelstaufach und hintere Füße: An jeder Ecke befindet sich ein Fuß.
3. Netzschalter/Überlastschalter: Hiermit schalten Sie die
Netzspannung EIN/AUS. Der Schalter verfügt ferner über einen
eingebauten Überlastschutz. Bei „1” ist das Gerät an das Netz
angeschlossen und bei „0“ ist es vom Netz getrennt.
4. Kommunikationsanschluss: Hier können Sie über ein spezielles
Kabel einen Drucker anschließen.
Hinweis Das Beatmungsgerät und der Drucker sollten ausgeschaltet sein, bevor Sie
den Drucker anschließen oder abtrennen.
5. Seriennummernschild: Hier finden Sie die Identifikationsnummer
von Puritan Bennett für das Beatmungsgerät. Ferner finden Sie hier
Hinweise zur Spannungsversorgung des Geräts.
6. Anschluss für die externe 12-Volt-Batterie Hier stecken Sie das
Kabel einer externen Batterie ein.
7. Fernalarmanschluss: Durch einen (optionalen) Fernalarm kann das
Pflegepersonal gerufen werden, wenn ein Alarm ertönt.
8. Aussparung für den Tragegriff
9. Netzsteckerhalterung
10. Lüfter: Durch diesen Lüfter wird die warme Luft aus dem Kreislauf
des Geräts durch kalte Luft ausgetauscht. Dadurch wird das
Beatmungsgerät gekühlt.
Warnung
Warnung
Achten Sie darauf, dass der Lüfter hinten am Gerät nicht
blockiert wird.
11. Druckbegrenzung: Hierdurch wird verhindert, dass der Luftdruck
einen Wert von ca. 100 cmH2O/hPa übersteigt.
Achten Sie darauf, dass das Druckbegrenzungsventil nicht
blockiert wird.
12. Gleichstrom-Überlastschalter: Durch diesen Überlastschalter wird
das Beatmungsgerät geschützt, wenn es über eine externe Batterie
betrieben wird.
Seite 15
Installation
LP10-I – Benutzerhandbuch
13. Spannungswahlschalter: Mit diesem Schalter können Sie zwischen
110 und 220 Volt auswählen, wenn das Gerät über eine externe
Batterie betrieben wird.
Vorsicht
Installation
Aufbau und
Positionierung
Durch eine falsche Schaltereinstellung kann das Beatmungsgerät
Schaden nehmen.
14. Befestigungsschienen: Diese Schienen werden verwendet, um
Zubehör am Beatmungsgerät zu befestigen und daran anzuschließen.
Stellen Sie das Beatmungsgerät auf einen Tisch oder Nachtschrank mit
einer Entfernung von ca. 2 Metern zur Steckdose.
Achten Sie darauf, dass hinten auf dem Gerät keine Tücher oder sonstige
Materialien liegen, durch die der Luftaustausch durch den Einlassfilter
gestört werden könnte.
Achten Sie darauf, dass nicht versehentlich Flüssigkeit über dem
Beatmungsgerät verschüttet wird. Stellen Sie niemals Lebensmitteloder Flüssigkeiten auf dem Beatmungsgerät ab.Wenn Sie das
Beatmungsgerät in einer feuchten Umgebung verwenden und wenn Sie es
reinigen,
•treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Einstellschalter;
•halten Sie die Tür vorne am Gerät verschlossen und
Seite 16
Warnung
•achten Sie darauf, dass nichts verschüttet wird und dass keine
Flüssigkeiten in das Gerät eintreten.
Sorgen Sie dafür, dass für zusätzliche Ausrüstung wie beispielsweise
Luftbefeuchter und eine zusätzliche Sauerstoffversorgung ausreichend
Platz zur Verfügung steht. Halten Sie, wenn Sie sie benutzen, die
Luftbefeuchter oder den Patientenkreislauf etwas unterhalb der Luftröhre
des Patienten. Halten Sie den Luftbefeuchter und den Kreislauf ferner
unterhalb des Patientenluftschlauchs des Beatmungsgeräts, um zu
verhindern, dass Feuchtigkeit in das Beatmungsgerät eintritt.
Lassen Sie unter keinen Umständen zu, dass Komponenten im
Innern des Beatmungsgeräts mit Flüssigkeiten in Kontakt
kommen. Durch Flüssigkeit wird das Beatmungsgerät beschädigt.
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