Puritan Bennett LP10-I User Manual [de]

Volumen-Beatmungsgerät LP10-I mit Druckbegrenzung
Benutzerhandbuch
Wichtiger Hinweis: Lesen Sie dieses Handbuch vollständig durch, bevor Sie das Beatmungsgerät einsetzen. Bewahren Sie dieses Handbuch auf, damit Sie auch später darin nachlesen können. Wenn Sie beim Einsatz des Beatmungsgeräts auf Probleme stoßen, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihren Vertragshändler.
Um
weitergehende
Informationen zu
erhalten, gehen
Sie wie folgt vor:
Seite ii
Kontaktieren Sie Ihre Puritan Bennett-Vertretung; hier wird man Ihnen Informationen zu allen unseren medizinischen Produkten und den damit im Zusammenhang stehenden Dienstleistungen geben. Sie können sich jedoch auch direkt an Puritan Bennett wenden. Telefon: 1.800.635.5267 (U.S.A.)
Autorisierte Vertretung:
Tyco Healthcare UK LTD 154 Fareham Road Gosport PO13 0AS, U.K.
LP10-I – Benutzerhandbuch

Inhalts

Inhalts
Zweck dieses Handbuchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Symbole und Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Elektrische Interferenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Einführung und Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Allgemeine Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Patienten-Beatmungskreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Vorderseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Rückseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16
Aufbau und Positionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Krankenwagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Rollstuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18
Stromquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Wechselstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Externe 12-Volt-Gleichstrombatterie . . . . . . . . . . . . . . .20
Verwendung einer Autobatterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
Batterieleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Testen der Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für externe Batterien . . . 23
Interne 12-Volt-Gleichstrombatterie . . . . . . . . . . . . . . . .24
Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Betriebsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Standby . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Assistiert/kontrolliert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Assistiert/kontrolliert mit Druckbegrenzung . . . . . . . . . . 27
SIMV (Synchronized Intermittent Mandatory Ventilation,
synchronisierte intermittierende obligatorische
Beatmung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
SIMV mit Druckbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Druckgesteuert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
Druckbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Routine-Sicherheitsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Monatliche Sicherheitsprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
Reaktion auf Alarme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
Leitfaden zur Fehlersuche -behebung . . . . . . . . . . . . . . . . . .37
Reinigung und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Patientenkreislauf und Luftbefeuchter . . . . . . . . . . . . . .40
Lufteinlassfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Oberfläche des Beatmungsgeräts . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Lagerung des Beatmungsgeräts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Planmäßige Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Herstellererklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Wartungsrichtlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Begrenzte Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
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Inhalts
LP10-I – Benutzerhandbuch
Seite iv
LP10-I – Benutzerhandbuch

Zweck dieses Handbuchs

Dieses Handbuch beinhaltet wertvolle Informationen. Beachten Sie bitte, dass das Beatmungsgerät ein elektrisches Gerät ist. Wenn Sie ordnungsgemäß damit umgehen, wird es ihnen jahrelang gute Dienste leisten. In diesem Handbuch erfahren Sie, wie Sie richtig mit dem Gerät umgehen.
Wenn Sie dieses Handbuch lesen, werden Sie auf vielen Seiten umrandete Vorsichtshinweise und Warnhinweise sehen. Bitte beachten Sie diese umrandeten Hinweise ganz besonders. Durch sie erfahren Sie, was Sie bei der Verwendung des Beatmungsgeräts tun müssen und was Sie am besten unterlassen.
Der Unterschied zwischen den Warnhinweisen und den Vorsichtshin- weisen ist folgender:
Ein Warnhinweis beinhaltet Informationen zu möglichen Gefahren für den Patienten, das Pflegepersonal oder den Servicetechniker.
Ein Vorsichtshinweis beinhaltet Informationen dazu, wie Sie Schäden am Gerät vermeiden.
Zweck dieses Handbuchs
Warnhinweise
Befolgen Sie stets die Anordnungen des Arztes, wenn Sie das Beatmungsgerät verwenden.
Betreiben und lagern Sie das Beatmungsgerät immer gemäß den in diesem Handbuch enthaltenen technischen Daten und Anweisungen.
Verwenden Sie in Verbindung mit dem Beatmungsgerät nur Zubehör und Produkte, die von Puritan Bennett zugelassen sind. Wenn Sie anderes Zubehör verwenden, kann dies zur Beschädigung des Geräts und zur Gefährdung des Patienten führen.
Überprüfen Sie entsprechend den Angaben in diesem Handbuch täglich und monatlich den Betrieb des Beatmungsgeräts. Stabilisieren und überprüfen Sie stets die Leistung des Beatmungsgeräts. bevor Sie einen Patienten an das Gerät anschließen.
Alle Alarme weisen auf ein potenzielles Risiko für die Sicherheit des Patienten hin. Sobald ein Alarm ertönt, schenken Sie diesem sofort Ihre Aufmerksamkeit und kümmern Sie sich je nach Situation um den Patienten.
Verwenden Sie sie nicht bei direkter Sonneneinstrahlung.
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Zweck dieses Handbuchs
LP10-I – Benutzerhandbuch
.
Vorsicht
Warnhinweise
Wenn Sie Informationen zu Einstellungen und Verfahren benötigen, die über dieses Handbuch hinausgehen, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder den Kundendienstvertreter von Puritan Bennett. Siehe hierzu die Puritan Bennett-Wartungsrichtlinie auf Seite 54.
VORSICHT: Gemäß der US-Bundesgesetzgebung darf dieses Gerät nur durch einen Arzt oder auf Anordnung eines zugelassenen Arztes verkauft oder verwendet werden.
Beatmungsgeräte des Typs LP10-I dürfen nicht mit brennbaren Anästhetika verwendet werden.
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LP10-I – Benutzerhandbuch

Symbole und Definitionen

Die folgenden Symbole erscheinen auf dem Beatmungsgerät LP10-I.
I
O
Netzschalter EIN, Netzspannungsversorgung Netzschalter AUS, keine Netzspannungsversorgung
Symbole und Definitionen
!
V A
Achtung, Begleitdokumentation einsehen
Wechselstrom
Gleichstrom
Volt Ampere
Standby-Betrieb
Gerätetyp BF, Schutzgrad gegen Stromschlag
Taste für Batterietest
Taste zur Alarmstummschaltung
Alarm
Spannung
CE-Zeichen: Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der Richtlinie 93/42/EWG für Medizingeräte.
Patientendruck
Anschluss für externe Batterie
Fernalarm
Batterie-Testspannung
Schalter für manuellen Reset
Herstellungsjahr
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Elektrische Interferenzen

Elektrische Interferenzen
LP10-I – Benutzerhandbuch
Vorsicht
Warnung
Das Beatmungsgerät ist ein elektronisches Gerät. Jedes elektronische Gerät ist potenziellen elektrischen Interferenzen ausgesetzt. Elektrische Interferenzen, die über 10 V/m hinausgehen, können verhindern, dass das Beatmungsgerät ordnungsgemäß funktioniert.
Fernsehgeräte, schnurlose Telefone oder Mobiltelefone, Mikrowellenherde, Klimaanlagen, Mixer und andere Geräte können Quellen elektrischer Interferenzen sein. Um elektrische Interferenzen zwischen dem Beatmungsgerät und diesen Geräten zu vermeiden, müssen Sie die folgenden Anweisungen befolgen.
Positionieren Sie das Beatmungsgerät niemals in der Nähe dieser Geräte.
Stecken Sie das Beatmungsgerät niemals in dieselbe Steckdose ein wie diese Geräte und auch nicht in Steckdosen in demselben Stromkreis, in dem auch die Geräte eingesteckt sind.
Positionieren Sie niemals die Kabel des Beatmungsgerätzubehörs in der Nähe dieser Geräte.
Elektrische Interferenzen können die Funktionstüchtigkeit des Beatmungsgeräts beeinträchtigen und somit eine Gefahr für den Patienten darstellen.
Hinweis Das Beatmungsgerät ist gemäß Absatz 15.801 (c)(5) von den FCC-
Bestimmungen über störungsfreie Geräte ausgenommen. Wenn Interferenzen durch ein Fernsehgerät auftreten, wenden Sie sich an den Puritan Bennett-Kundendienst oder einen Fernsehtechniker. Oder schließen Sie das Fernsehgerät an eine Stromquelle an, die das Beatmungsgerät nicht stört.
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LP10-I – Benutzerhandbuch

Einführung und Überblick

Einführung und Überblick
Das Volumen-Beatmungsgerät LP10-I von Puritan Bennett ist für den Einsatz in Einrichtungen der nichtakuten Pflege von Kindern und Erwachsenen vorgesehen. Es ist gemäß den in diesem Handbuch aufgeführten Produktinformationen zu betreiben.
Bei dem Beatmungsgerät handelt es sich um ein mikroprozessorgesteuertes Volumen-Beatmungsgerät. Es bietet Patienten mit respiratorischer Insuffizienz zu Hause, in Krankenhäusern oder während des Transports kontinuierliche Atmungsunterstützung. Aufgrund seines kompakten Designs und geringen Gewichts ist das Gerät mühelos tragbar.
Das Beatmungsgerät bietet ein breites Spektrum an Inspirationsvolumen, Inspirationsdauer und Beatmungsfrequenzen. Der Arzt oder Therapeut kann die geeigneten Beatmungsparameter über das in der Vorderseite des Geräts integrierte Bedienfeld einstellen. Die mit einem Magnet zu verschließende Tür und die Bedientaster schützen vor unerlaubtem Zugriff und versehentlicher Änderung der Einstellung.
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Einführung und Überblick
LP10-I – Benutzerhandbuch
Ihr Arzt hat den Einsatz eines Beatmungsgeräts verordnet. Der Zweck des Beatmungsgeräts liegt in erster Linie darin, Sie beim Atmen zu unterstützen. Diese Unterstützung benötigen Sie auf Grund Ihres Gesundheitszustands.
Bevor wir zum Betrieb des Beatmungsgeräts kommen, wollen wir uns dem eigentlichen Atmungsvorgang zuwenden. Über das Atmen denkt niemand allzu viel nach, weil es etwas ist, was für die meisten von uns selbstverständlich ist.
Luft enthält Sauerstoff. Ohne Sauerstoff kann der Mensch nicht leben. Er gehört zu den Antriebsstoffen, die unser Körper braucht, um zu funktionieren. Der Sauerstoff gelangt über die Lungen in das Blut. Das Blut fließt zum Herzen, von wo aus es in alle Teile des Körpers gepumpt wird. Da das Blut die Körperzellen mit Sauerstoff versorgt, sammelt es unterwegs Kohlendioxid ein und führt es zu den Lungen. Das Kohlendioxid gelangt über die Lungen in die Luft und verlässt den Körper, wenn der Mensch ausatmet.
Wenn das Zwerchfell des Menschen sich zusammenzieht (kontrahiert) und die Rippen sich nach außen wölben, inhaliert der Mensch (er atmet ein). Durch diese Bewegung weiten sich die Lungen, sodass in ihnen im Vergleich zur Umgebungsluft ein negativer Druck herrscht. Folglich fließt die Luft in die Lungen hinein. Wir nennen das Einatmung.
Der Mensch exhaliert (er atmet aus), wenn sich seine Muskeln entspannen. Sein Zwerchfell bewegt sich nach oben (entspannt sich) und seine Rippen fallen zusammen. Durch diese Bewegung werden die Lungen zusammengedrückt und die verbrauchte Luft strömt nach draußen. Wir nennen das Ausatmung.
Diesen gesamten Vorgang nennen wir ATMUNG. Jeder einzelne Schritt dieses Vorgangs ist wichtig. Zur RESPIRATORISCHEN INSUFFIZIENZ oder zum ATMUNGSVERSAGEN kommt es, wenn ein Mensch mindestens einen dieser Schritte nicht ausführen kann.
Ein Mensch mit respiratorischer Insuffizienz oder Atmungsversagen benötigt möglicherweise die Unterstützung eines Beatmungsgeräts. Es kann das Fehlen eines oder mehrerer fehlender Schritte im Atmungsprozess ausgleichen. Das Volumen-Beatmungsgerät LP10-I unterstützt Sie beim Atmen, indem es sanft Luft in Ihre Lungen transportiert. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn Sie genug Kraft haben, um einen Atemzug zu beginnen, stimmt das Beatmungsgerät seine Funktion auf Ihre Anstrengung ab. Hierbei handelt es sich um unterstützte/assistierte Atemzüge. Je nach Einstellung kann das Beatmungsgerät einige Ihrer Atemzüge oder alle Atemzüge unterstützen. Wenn Sie den Atmungsvorgang jedoch nicht selber einleiten können, gibt das Beatmungsgerät kontrollierte Atemhübe ab. Der Arzt verordnet, wie oft pro Minute Sie einen dieser kontrollierten Atemhübe erhalten.
Auf diese Weise hilft das Beatmungsgerät Ihnen dabei, sich den Sauerstoff zu holen, den Ihr Körper braucht. Jedes Mal, wenn Sie nach einem assistierten oder kontrollierten Atemzug ausatmen, befreit sich Ihr Körper vom Kohlendioxid.
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Auf den folgenden Seiten ist das Beatmungsgerät detailliert beschrieben. Lesen Sie sich alle Informationen sorgfältig durch. Wenn Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie Ihren Arzt, Ihr Pflegepersonal oder einen Kundendiensttechniker.
LP10-I – Benutzerhandbuch
Expirationsschlauch
Gelenkschlauch
Einführung und Überblick
Patientendruckschlauch
Expirations-
verteiler
Patientendruck-
schlauch
Patientenluftschlauch
Bakterienfilter
Expirationsschlauch
Patienten-Beatmungskreislauf
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Allgemeine Beschreibung

Allgemeine Beschreibung
LP10-I – Benutzerhandbuch
Patienten-
Beatmungskreislauf
Der Patienten-Beatmungskreislauf besteht aus einem langen flexiblen Schlauch und verschiedenen anderen auf der Abbildung dargestellten Teilen. Er wird an das Beatmungsgerät angeschlossen und führt Ihnen die benötigten Atemzüge zu. Er ist täglich zu überprüfen.
Vergewissern Sie sich, dass der Schlauch keine Risse aufweist.
Alle Verbindungen müssen genau passen, damit keine undichten
Stellen entstehen.
Reinigen Sie das Expirationsventil täglich.
Tauschen Sie die Teile regelmäßig aus, bevor sie verschleißen. Ein
regelmäßiger Teileaustausch ist für eine erfolgreiche Beatmung unerlässlich. Siehe die Hinweise, die mit den Teilen aus dem Patienten-Beatmungskreislauf geliefert werden.
A. Flexibler Schlauch:Verwenden Sie diesen Schlauch, um den Patienten-
Beatmungskreislauf an einen Schlauchadapter am Trachealtubus anzuschließen. Durch die Flexibilität des Schlauchs ist das System leichter zu handhaben.
B. Expirationsventil: Das Expirationsventil leitet den Gasstrom zum
Patienten hin und von ihm weg. Im Wesentlichen besteht dieses Zubehör aus einem Verteilerkörper, einem Pilzventil und einer Kappe. Näheres finden Sie hierzu in den Anweisungen des Herstellers. Bevor Sie das Ventil am Patienten einsetzen, sichern Sie alle Verbindungen und vergewissern Sie sich, dass das Pilzventil ordnungsgemäß sitzt.
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Beim Einatmen füllt sich der Pilz mit Luft und lässt Luft in Ihre Lungen eintreten. Beim Ausatmen wird der Pilz entleert, sodass Sie Luft aus ihren Lungen ablassen können.
Überprüfen Sie, ob dieses Ventil verhindert, dass während des Einatmens austreten und dass die Gase während des Ausatmens freigegeben werden.
Hinweis Zu Ihrer Sicherheit leitet das Beatmungsgerät zu Beginn den ersten
Atemzug über das Expirationsventil nach außen ab. Um seinen Referenzpunkt bzw. die Betriebsart und die zu verwendenden Einstellungen einzurichten, benötigt der Mikroprozessor des Geräts einen Zyklus. Dadurch wird verhindert, dass falsche Volumen abgegeben werden, die zu einem übermäßigen Druckaufbau führen könnten.
LP10-I – Benutzerhandbuch
Allgemeine Beschreibung
Warnung
Überprüfen Sie täglich, ob der Patienten-Beatmungskreislauf ordnungsgemäß angeschlossen ist und funktioniert. Der Patient könnte gefährdet sein, wenn das Ventil nicht wie vorgesehen funktioniert. Wenn Sie den Patientendruckschlauch und den Expirationsschlauch an die falschen Anschlüsse anschließen, wird eine ordnungsgemäße Beatmung des Patienten verhindert.
C. Patientenluftschlauch: Hierbei handelt es sich um den großen
Schlauch zwischen dem Bakterienfilter und dem Expirationsventil.
Teile-Nummern für die Nachbestellung:
Wiederverwendbarer Kreislauf für Erwachsene, metallverstärkt, Y-6267 Wiederverwendbarer Kreislauf für Erwachsene, kunststoffverstärkt,
Y-6268
Einmal-Kreislauf für Erwachsene, Y-6463 Einmal-Kreislauf für Kinder, Y-6464
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
D. Patientendruckschlauch (im Lieferumfang des Patientenlufts-
chlauchs enthalten): Mit diesem kleinen Schlauch wird der Patienten-
druckanschluss am Beatmungsgerät mit dem Expirationsventil verbunden.
Teile-Nummern für die Nachbestellung: Schlauch, Ersatzdruckschlauch, 8' lang, Y-6197
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
E. Expirationsschlauch (im Lieferumfang des
Patientenluftschlauchs enthalten): Mit diesem kleinen Schlauch wird der Expirationsventilanschluss mit dem Expirationsventil verbunden.
Vorsicht
Teile-Nummern für die Nachbestellung: Schlauch, Ersatzexpirationsventil, 8' lang, Y-6196
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
F. Bakterienfilter: Dieser Filter reinigt die eingehende Luft, bevor Sie
sie einatmen.
Teile-Nummern für die Nachbestellung:
Filter, Bakterien- L-006197-000 Filter, DAR® Sterivent® 351U5856
Ersatzteile erhalten Sie beim medizinischen Fachpersonal.
Es ist noch weiteres Zubehör erhältlich. Wenn Sie Zubehörteile einsetzen, befolgen Sie stets die Empfehlungen und Anweisungen des Herstellers.
Wenn Sie Zubehör und sonstige Komponenten zum Beatmungssystem hinzufügen, erhöht dies den Wiederstand beim Ein- und Ausatmen.
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Allgemeine Beschreibung
LP10-I – Benutzerhandbuch
Warnung
Warnhinweise
Bestimmte Beatmungsgerättypen, darunter auch die Geräte der LP-Reihe, verfügen über eine Alarmfunktion für niedrigen inspiratorischen Druck. Zweck dieser Alarmfunktion ist die Benachrichtigung des Arztes oder des Pflegepersonals, falls die voreingestellten Alarmparameter nicht eingehalten werden. Wie in den Kliniker- und Benutzerhandbüchern für die LP-Reihe erläutert, können zahlreiche Umgebungsfaktoren und in den Kreislauf integrierte Zubehörartikel/Komponenten den Druck im Beatmungskreislauf beeinflussen. Diese Faktoren können dazu führen, dass der Kreislaufdruck auch dann im Rahmen der Niederdruck-Parametergrenzwerte liegt, wenn ein Kreislauf vom Patient abgezogen wird. Daher ist es wichtig, dass der Arzt diese Umgebungsfaktoren beim Festlegen der Druckalarm-Parameter berücksichtigt und überwacht. Je nach der spezifischen klinischen Situation (z. B. als hoch einzuschätzendes Abzugsrisiko, vom Beatmungsgerät abhängiger Patient) ist eine zweite Art der Beatmungsüberwachung zu erwägen (z. B. Pulsoximetrie).
Einige gebräuchliche Luftbefeuchter verfügen nicht über Temperaturüberwachungs- oder Alarmfunktionen. Wenn die Lufttemperatur nicht überwacht wird, besteht die Gefahr, dass die eingeatmete Luft zu heiß ist. Hierdurch kann es zur Überhitzung der Atemwege des Patienten kommen. Befolgen Sie stets die Empfehlungen des Herstellers des Luftbefeuchters.
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Um sicherzustellen, dass der Patient mit den verordneten Sauerstoffkonzentrationen versorgt werden, messen Sie den Sauerstoffgehalt mit einem kalibrierten Analysator.
Ein an ein Beatmungsgerät angeschlossener Patient ist für Atemwegsinfektionen höchst anfällig. Schmutziges oder infiziertes Zubehör kann eine Infektionsquelle darstellen. Sauberes Zubehör und die ordnungsgemäßer Verwendung von Bakterienfiltern sind außerordentlich wichtig, um die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten.
Verwenden Sie immer einen Bakterienfilter, um das Risiko einer Atemwegsinfektion einzudämmen.
Verwenden Sie keine antistatischen oder elektrisch leitfähigen Schläuche oder Tuben.
LP10-I – Benutzerhandbuch
Vorderseite Die Vorderseite des Beatmungsgeräts ist in drei Bereiche unterteilt:
Allgemeine Beschreibung
Der obere Bereich verfügt über kleine Lampen, zwei Berührungsfelder und eine Messanzeige.
Der Bereich unten links beinhaltet die Bedienelemente. Ihr Arzt verordnet die jeweiligen Einstellungen. Um zu verhindern, dass die Einstellungen versehentlich zurückgesetzt werden, befinden sich die Bedienelemente hinter einer verschlossenen Verkleidung.
Der Bereich unten rechts beinhaltet die Druckbegrenzungsregler und die Anschlüsse für den Patientenkreislauf.
Oberer Bereich
ALARME
Niedriger Druck/Apnoe
Batterie schwach
Hoher Druck Einstellfehler/
Stummschalten Stromumschaltung
Alarmstummschaltung/ Zurückstellen
STROM PATIENTENDRUCK
Wechselstrom/ Batterie wird geladen
Externe Batterie
Interne Batterie
Batterietest Atmungsanstrengung
Batterietest
1. Alarmlampen: Wenn diese Lampen blinken oder dauerhaft leuchten, weisen sie auf einen Zustand hin, der sofort ihrer Aufmerksamkeit bedarf. Ferner ertönt ein akustischer Alarm, wenn diese Lampen zu blinken beginnen.
2. Alarmstummschaltungs-/Reset-Taste: This has five uses.
Drücken Sie auf die Taste, um die Alarme zu testen.
Drücken Sie die Taste, um die Alarme für 60 Sekunden stummzuschalten.
Drücken Sie die Taste, um den Alarm nach Behebung eines Problems zurückzusetzen.
Drücken Sie die Taste gleichzeitig mit der Batterietesttaste, um die Betriebsstunden anzuzeigen. (Siehe Abschnitt „Planmäßige Wartung” im Handbuch, Seite 43.)
Drücken Sie auf diese Taste und gleichzeitig auf die anderen Bedienelemente, um den Selbsttest zu starten (siehe Seite 34).
3. Stromquellenlampen:
Die obere Lampe leuchtet grün, wenn das Beatmungsgerät an das Stromnetz angeschlossen ist.
Die mittlere Lampe leuchtet gelb, wenn das Beatmungsgerät über eine externe Batterie betrieben wird.
Die untere Lampe blinkt gelb, wenn die interne Batterie des Beatmungsgeräts im Einsatz ist. Ferner ertönt alle fünf Minuten ein einzelner Ton.
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Allgemeine Beschreibung
LP10-I – Benutzerhandbuch
4. Batterietesttaste: Diese Taste hat vier Verwendungsmöglichkeiten.
Wenn Sie darauf drücken, zeigt der Druckmesser den Ladestatus der verwendeten Batterie an (der internen oder wahlweise der externen Batterie), sofern das Beatmungsgerät vom Netz getrennt ist.
Drücken Sie gleichzeitig auf diese Taste und auf die Alarmstummschaltungs-/Reset-Taste, um die Betriebsstunden anzuzeigen. (Siehe Abschnitt „Planmäßige Wartung” in diesem Handbuch, Seite 43.)
Drücken Sie auf die Taste, um einen Bericht eines angeschlossenen Druckers zu drucken.
Drücken Sie auf diese Taste und gleichzeitig auf die anderen Bedienelemente, um den Selbsttest zu starten (siehe Seite 34).
5. Anzeigelampe betreffend die Atmungsanstrengung: Diese Lampe leuchtet immer dann grün, wenn das Beatmungsgerät Ihre Atmungsanstrengungen feststellt. Mit dem Bedienelement für die Atmungsanstrengung wird die Empfindlichkeit eingestellt.
6. Patientendruckmesser: Die Messanzeige zeigt drei verschiedene Informationen an:
Den Druck am Expirationsventil
Die Anzahl der Stunden, in denen das Beatmungsgerät in Betrieb ist
Den Ladestatus der internen oder der angeschlossenen externen Batterie
Bereich unten links
INSPIRATIONSDAUER
SEKUNDEN
OBERE ALARMGRENZE
DRUCKALARME
ATMUNGSANSTRENGUNG
Druckzyklus
SIMV Regulierungs-
unterstützung
Bereit
VOLUMEN
UNTERE ALARMGRENZE
MODUS
LITER
ATEMFREQUENZ
ATEMZÜGE/MIN.
1. Bedienfeldtür: Diese Tür ist mit einem Magnet verriegelt, um die Bedienelemente vor einem versehentlichen Reset zu schützen.
2. Alarmanleitung: In dieser Anleitung finden Sie eine Zusammenfassung der Alarme und der zu ergreifenden Maßnahmen. Die Anleitung finden Sie auf der Innenseite der Bedienfeldtür.
3. Regler: Die Regler befinden sich hinter der verschlossenen Bedienfeldtür. Ihr Arzt verordnet die Einstellungen dieser Bedienelemente. Einzelheiten finden Sie auf Seite 25.
Seite 12
LP10-I – Benutzerhandbuch
Allgemeine Beschreibung
Bereich unten rechts
1. Patientenluftschlauch: An diese Leitung wird der Patientenschlauch
angeschlossen. Das Beatmungsgerät liefert Luft über diesen Schlauch.
2. Expirationsventil: An diesen Anschluss wird der Expirationsdruckschlauch des Patientenkreislaufs angeschlossen.
3. Patientendruckanschluss: An diesen Anschluss wird der Patientendruckschlauch des Patientenkreislaufs angeschlossen.
4. Druckbegrenzungsregler: Mit diesem Regler stellen Sie den Luftdruckgrenzwert während eines Atemzugs ein. Nur zur Verwendung in den Betriebsarten „Assistiert/kontrolliert“ und „SIMV“ gedacht; bei Verwendung in anderen Betriebsarten ist eine effektive Beatmung nicht sichergestellt.
Seite 13
Allgemeine Beschreibung
Rückseite
LP10-I – Benutzerhandbuch
Lüfter
Befestigungsschienen
14
Einlassfilter
1
Netzstecker-
halterung
10
Aussparung
9
für den
Tragegriff
8
Anschluss für
die externe
12-Volt-Batterie
6
Fernalarmanschluss
7
Gleichstrom-
Überlastschalter
12
Kommunikations-
anschluss
4
5
Seriennummern-
schild
11
Druck-
begrenzung
Kabelstaufach
und hintere
Seite 14
2
Füße
13
Spannungswahl-
schalter
3
Netzschalter
LP10-I – Benutzerhandbuch
Allgemeine Beschreibung
1. Einlassfilter: Durch diesen Filter saugt das Beatmungsgerät Luft ein.
Warnung
Verhindern Sie dass, der Einlassfilter blockiert wird. (Halten Sie ihn fern von Vorhängen.)
2. Kabelstaufach und hintere Füße: An jeder Ecke befindet sich ein Fuß.
3. Netzschalter/Überlastschalter: Hiermit schalten Sie die
Netzspannung EIN/AUS. Der Schalter verfügt ferner über einen eingebauten Überlastschutz. Bei „1” ist das Gerät an das Netz angeschlossen und bei „0“ ist es vom Netz getrennt.
4. Kommunikationsanschluss: Hier können Sie über ein spezielles Kabel einen Drucker anschließen.
Hinweis Das Beatmungsgerät und der Drucker sollten ausgeschaltet sein, bevor Sie
den Drucker anschließen oder abtrennen.
5. Seriennummernschild: Hier finden Sie die Identifikationsnummer von Puritan Bennett für das Beatmungsgerät. Ferner finden Sie hier Hinweise zur Spannungsversorgung des Geräts.
6. Anschluss für die externe 12-Volt-Batterie Hier stecken Sie das Kabel einer externen Batterie ein.
7. Fernalarmanschluss: Durch einen (optionalen) Fernalarm kann das Pflegepersonal gerufen werden, wenn ein Alarm ertönt.
8. Aussparung für den Tragegriff
9. Netzsteckerhalterung
10. Lüfter: Durch diesen Lüfter wird die warme Luft aus dem Kreislauf
des Geräts durch kalte Luft ausgetauscht. Dadurch wird das Beatmungsgerät gekühlt.
Warnung
Warnung
Achten Sie darauf, dass der Lüfter hinten am Gerät nicht blockiert wird.
11. Druckbegrenzung: Hierdurch wird verhindert, dass der Luftdruck einen Wert von ca. 100 cmH2O/hPa übersteigt.
Achten Sie darauf, dass das Druckbegrenzungsventil nicht blockiert wird.
12. Gleichstrom-Überlastschalter: Durch diesen Überlastschalter wird das Beatmungsgerät geschützt, wenn es über eine externe Batterie betrieben wird.
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Installation

LP10-I – Benutzerhandbuch
13. Spannungswahlschalter: Mit diesem Schalter können Sie zwischen 110 und 220 Volt auswählen, wenn das Gerät über eine externe Batterie betrieben wird.
Vorsicht
Installation
Aufbau und
Positionierung
Durch eine falsche Schaltereinstellung kann das Beatmungsgerät Schaden nehmen.
14. Befestigungsschienen: Diese Schienen werden verwendet, um Zubehör am Beatmungsgerät zu befestigen und daran anzuschließen.
Stellen Sie das Beatmungsgerät auf einen Tisch oder Nachtschrank mit einer Entfernung von ca. 2 Metern zur Steckdose.
Achten Sie darauf, dass hinten auf dem Gerät keine Tücher oder sonstige Materialien liegen, durch die der Luftaustausch durch den Einlassfilter gestört werden könnte.
Achten Sie darauf, dass nicht versehentlich Flüssigkeit über dem Beatmungsgerät verschüttet wird. Stellen Sie niemals Lebensmittel oder Flüssigkeiten auf dem Beatmungsgerät ab.Wenn Sie das Beatmungsgerät in einer feuchten Umgebung verwenden und wenn Sie es reinigen,
treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Einstellschalter;
halten Sie die Tür vorne am Gerät verschlossen und
Seite 16
Warnung
achten Sie darauf, dass nichts verschüttet wird und dass keine Flüssigkeiten in das Gerät eintreten.
Sorgen Sie dafür, dass für zusätzliche Ausrüstung wie beispielsweise Luftbefeuchter und eine zusätzliche Sauerstoffversorgung ausreichend Platz zur Verfügung steht. Halten Sie, wenn Sie sie benutzen, die Luftbefeuchter oder den Patientenkreislauf etwas unterhalb der Luftröhre des Patienten. Halten Sie den Luftbefeuchter und den Kreislauf ferner unterhalb des Patientenluftschlauchs des Beatmungsgeräts, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit in das Beatmungsgerät eintritt.
Lassen Sie unter keinen Umständen zu, dass Komponenten im Innern des Beatmungsgeräts mit Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Durch Flüssigkeit wird das Beatmungsgerät beschädigt.
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