Kapitel 6 Tabelle der eingestellten Parameter.......................................................................................49
Vorwort
Um alle Funktionen des Umrichters voll nutzen zu können und die Sicherheit des
Anwenders zu gewährleisten, lesen Sie bitte das vorliegende Handbuch sehr
sorgfältig. Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler.
Unsere Mitarbeiter sind gerne bereit, Ihnen zu helfen.
Vorsichtsmaßnahmen
Umrichter sind leistungselektronische Geräte, bei deren Betrieb aus Sicherheitsgründen die
Abschnitte mit der Markierung „WARNUNG“ oder „ACHTUNG“ besonders beachtet werden
müssen. Sie beinhalten wichtige Sicherheitshinweise, die bei Transport, Installation, Betrieb
oder Überprüfung beachtet werden müssen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie diese
Hinweise befolgen.
WARNUNG
ACHTUNG
Eine fehlerhafte Bedienung kann zu Personenschäden
führen.
Eine fehlerhafte Bedienung kann zu Schäden am Umrichter
bzw. an der Mechanik führen.
WARNUNG
• Platine bzw. Platinenelemente nicht unmittelbar nach Abschalten des Gerätes
berühren, sondern erst nachdem die Ladeanzeige erloschen ist.
• Das Gerät darf auf keinen Fall bei eingeschalteter Spannung angeschlossen
werden. Versuchen Sie nicht, während des Betriebes des Umrichters Elemente
und Signale der Platine zu prüfen.
• Versuchen Sie nicht, die interne Beschaltung, Verkabelung oder Elemente des
Umrichters zu demontieren bzw. zu verändern.
•Der Umrichter ist ordnungsgemäß gem. der 200 V-Klasse, Typ III Standard zu
erden.
ACHTUNG
• Versuchen Sie nicht, die Durchschlagsfestigkeit des Umrichters zu testen. Im
Umrichter sind Halbleiter eingebaut, die empfindlich auf hohe Spannung
reagieren.
• Legen Sie an den Ausgängen T1(U), T2(V) und T3(W) niemals Wechselstrom
an.
•Die CMOS-Schaltungen auf der Primärplatine des Umrichters reagieren sehr
empfindlich auf statische elektrische Ladungen. Berühren Sie niemals die
Primärplatine des Umrichters.
Prüfung vor der Installation
Vor dem Versand wird jeder Umrichter sorgfältig getestet und untersucht. Nach dem
Auspacken des Umrichters überprüfen Sie bitte folgende Punkte:
Modell des Umrichters prüfen. Sie muß der bestellten Modellnummer entsprechen.
Prüfen Sie, ob Transportschäden vorliegen. Schließen Sie den Umrichter niemals
bei sichtbaren Schäden an die Stromversorgung an.
Melden Sie Modellabweichungen bzw. Schäden Ihrem regionalen Händler.
Kapitel 1 : Sicherheitsanweisungen
1.1 Sicherheit während des Betriebes
Vor dem Einschalten
ACHTUNG
Geeignete Spannungsquelle mit den in der Umrichter-Spezifikation
angegebenen Werten auswählen.
WARNUNG
Die Versorgungsspannung besonders sorgfältig anschließen. Die Anschlüsse
L1,L2 und L3 sind an die Spannungsquelle anzuschließen. Sie dürfen niemals
fälschlicherweise an die Ausgänge T1, T2 oder T3 angeschlossen werden.
Dies kann zu Schäden am Umrichter beim Einschalten führen.
ACHTUNG
• Den Umrichter niemals an der Frontabdeckung anheben. Den Umrichter immer
am Kühlkörpergehäuse anfassen, um Personenschäden oder Schäden am
Umrichter durch Herunterfallen zu vermeiden.
• Umrichter auf einem festen Metallträger oder anderem nicht brennbaren
Material montieren. Aus Brandschutzgründen den Umrichter niemals auf oder
in der Nähe von brennbarem Material montieren.
• Ein zusätzlicher Kühlventilator sollte eingebaut werden, wenn mehrere
Umrichter auf einer Steuerplatine montiert werden, um die Innentemperatur auf
unter 40°C zu senken und so eine Überhitzung bzw. die Auslösung eines
Feueralarm zu vermeiden.
• Vor Ein- bzw. Ausbau des Bedientableaus Stromversorgung abschalten.
Einbau gemäß Anweisungen ausführen, um Wackelkontakte zu vermeiden, die
zu Fehlfunktionen des Bedientableaus bzw. Ausfällen bei der
Informationsanzeige führen können.
• Nicht getestet mit Überdrehzahlschutz o.ä.
• Ausgelegt für einen Verschmutzungsgrad 2.
Bei eingeschaltetem Strom
Bei eingeschalteter Spannung niemals Stecker ziehen oder einstecken. Das
Bedientableau könnte hierdurch aufgrund der Einschaltspitze beschädigt
werden.
WARNUNG
2
Während des Betriebes
WARNUNG
Den Motor während des Betriebes niemals ein- bzw. ausschalten. Es könnte
sonst zu einer Überstromabschaltung kommen.
WARNUNG
• Niemals die Frontabdeckung des Umrichters bei eingeschalteter Spannung
abnehmen, um Personenschäden durch elektrische Schläge zu vermeiden.
• Nach Einschalten der automatischen Wiederanlauffunktion wird der
Maschinenmotor automatisch nach einem Stop wieder gestartet. Nicht in der
Nähe der Maschine aufhalten, um Personenschäden zu vermeiden.
ACHTUNG
• Kühlkörpergehäuse nicht anfassen.
• Der Umrichter kann problemlos mit niedrigen und hohen Geschwindigkeiten
betrieben werden. Prüfen Sie, ob die Leistungsbereiche von Motor und
Maschine übereinstimmen.
• Während des Betriebes dürfen die Signale der Leiterplatte nicht geprüft
werden.
• Der Umrichter wurde vor Auslieferung richtig eingestellt. Diese Einstellung darf
nicht verändert werden.
ACHTUNG
Gerät nur bei ausgeschalteter Stromversorgung ausbauen bzw. prüfen. Die
Power LED darf nicht mehr leuchten.
Prüfung und Wartung
ACHTUNG
Die Umgebungsbedingungen des Umrichters sollten sich im
Temperaturbereich von –10 °C ~ +40 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von unter 95 % ohne Kondenswasserbildung bewegen.
ACHTUNG
Nach Entfernen der Abdeckung (Schutzfolie) sollte sich die
Umgebungstemperatur im Bereich von –10 °C ~ +50 °C bei einer relativen
Luftfeuchtigkeit von max. 95 % ohne Kondenswasserbildung bewegen. Der
Umrichter darf außerdem keinem Tropfwasser bzw. Metallstäuben ausgesetzt
sein.
3
1.2 Sicherheit der Betriebsumgebung
oil
Kein direktes
Sonnenlicht
Abstand von korrosiven
Gasen und Flüssigkeiten
Abstand von Öl und
Öldämpfen
Keine salzhaltigen
Umgebungen
Kein Regen oder
Tropfwasser im Umrichter
Keine Metallstäube
oder Stäube
Keine starken
Vibrationen
Keine Hitze
Keine Einwirkung von starken
elektromagnetischen Wellen oder
Hochfrequenzeinstrahlung.
(z.B. elektrische Lötmaschinen
u.ä.)
radioaktiven Materialien
Abstand zu
Keine hohen Umge-
bungstemperaturen
Abstand zu brennbaren
Materialien
4
Kapitel 2 : Installation
2.1 Betriebsumgebung
Der Einbauort des Umrichters hat einen direkten Einfluß auf seine Funktion und Lebensdauer. Wählen
Sie den Einbauort sorgfältig aus, so daß folgende Anforderungen erfüllt sind:
• Einheit vertikal montieren
• Umgebungstemperatur: -10 °C ~ +40 °C ohne Abdeckung (Schutzfolie): -10 °C ~ +50 °C
• Nicht in der Nähe eines Heizgerätes installieren
• Kein Tropfwasser oder feuchte Umgebungsbedingungen
• Keine direkte Sonneneinstrahlung
• Kein öl- bzw. salzhaltige korrosive Gase
• Kein Kontakt mit korrosiven Flüssigkeiten oder Gasen
• Flocken oder Metallspäne dürfen nicht in den Umrichter gelangen.
• Kein Kontakt mit radioaktiven bzw. brennbaren Materialien
• Keine elektromagnetischen Einwirkungen (durch Lötanlagen oder Starkstromanlagen)
• Keine Vibrationen. Wenn Vibrationen nicht vermieden werden können, so sind Dämpfer einzubauen,
um die Schwingungen zu reduzieren.
• Werden mehrere Umrichter auf einer Montageplatte eingebaut, so ist ein zusätzlicher Kühlventilator
vorzusehen, der die Umgebungstemperatur auf unter 40 °C senkt.
Kühlventilator
Montageplatte
Montageplatte
Montageplatte
Montageplatte
(Richtig)
(Falsch)(Richtig)(Falsch)
• Um eine optimale Wärmeabfuhr zu gewährleisten, muß bei der Montage in einem Gehäuse oder
Schrank die Gerätefront nach vorne und die Geräteoberseite nach oben zeigen.
• Der Einbauort muß folgenden Anforderungen entsprechen: (Bei der Montage in einem Gehäuse
oder wenn es die Umgebung erlaubt kann die Geräteabdeckung abgenommen werden, um eine
bessere Wärmeabfuhr zu erreichen.)
Anzeige 3stellige Siebensegmentanzeige von Frequenz / Umrichter-
Umgebungstemperatur
Tastatur
externe Signalpegel 0 ~ 10 V, 0 ~ 20 mA , 4 ~ 20 mA
Weitere Funktionen Frequenzober- und -untergrenze
Taktfrequenz 4 ~ 16 kHz
Beschleunigungs-
/Abbremszeit
U/F-Kennlinie 6 voreingestellte Kennlinien (3 x für 50 Hz-Netz, 3 x für 60 Hz-Netz)
Drehmomentsteuerung Einstellbares Drehmoment (boost)
Multifunktions-Eingang 2 Eingänge für verschiedene Funktionen, wie Multispeed 1 (SP1)
Multifunktions-Ausgang Relaisausgang zur Meldung eines Störungszustandes / von Lauf
Bremsmoment 0,2kW - 0,75kW: ca. 20 %
Weitere Funktionen Abbremsung bzw. freies Auslaufen, Auto-Reset, DC Bremsung
Spezifikation
Analog: 1 Hz / 60 Hz
Direkteingabe über t u Tasten.
1,5/2,2kW; 0,75-2,2kW 3AC: 20 % bis 100 % Bremsschopper
integriert
parameter / Fehler / Programmversion.
-10 ~ 40
°C
Feuchte 0 ~ 95 %
Vibrationen Unter 1 G (9.8 m/s2 )
EMV-Spezifikation Klasse A (Einbaufilter) - separater Filter Klasse B als Option
Schutzart IP20 / IP65
UL UL508-Zertifikat
Schutz-
funktionen
Einbau Einbau mit Schraube oder Montageplatte (Option).
Überlastschutz 150 % während 1 Minute
Überspannung DC Spannung > 410 V E2-2.. DC Spannung > 800 V E2-4..
Unterspannung DC Spannung < 200 V E2-2.. DC Spannung < 400 V E2-4..
Netzausfall 0 ~ 2 sec : Wiederanlauf durch Geschwindigkeitssuche
Blockierschutz Während Beschleunigen / Abbremsen / konstante
Bitte setzen Sie einen 3-Phasen-Käfigläufermotor entsprechender Leistung ein.
Soll der Umrichter mehr als einen Motor antreiben, so muß die Gesamtleistung
der Motoren kleiner sein als die Leistung des Umrichters. Vor jedem Motor ist
ein zusätzliches Thermorelais vorzusehen. Fn_18 beim 1,0-fachen des
Motornennwertes auf 50 Hz stellen, beim 1,1-fachen des angegebenen
Motorwertes auf 60 Hz stellen.
Keine Kondensatoren, LC- oder RC-Glieder zwischen den Umrichter und den
•Beachten Sie bitte, dass Netzspannungswert und
Umrichterspannungswert gleich sind.
• Zwischen der Stromversorgung und dem Umrichter ist ein
Schutzgerät zu installieren.
Sicherung:
• Die Werte der Sicherungen sind aus der Tabelle im
Abschnitt 2.5 zu entnehmen.
Schütz:
•Je nach Applikation, kann die Installation eines
Netzschützes erforderlich sein.
• Der Netzschütz darf nicht benutzt werden, um den
Umrichter ein- und auszuschalten.
Netzdrossel:
• Mit der Montage einer Netzdrossel, kann der
Effektivstromwert am Eingang des Umrichters reduziert
werden.
Entstörfilter:
•Die Montage eines Entstörfilters garantiert die Erfüllung der
EMV-Anforderungen.
• Klasse A Filter integriert.
• Klasse B Filter (Montage unterhalb des Umrichters) auf
Anfrage.
Umrichter:
•Die einphasige Stromversorgung kann beliebig an
die Klemmen L1 und L2 angeschlossen werden.
Erdungs-
anschluss
Motor
Erdungsanschluss
• Die Ausgangsklemmen T1, T2 und T3 sollen
entsprechend an die Motorklemmen U, V und W
angeschlossen werden.
• Das Verbinden der Klemmen T1, T2 und T3 mit
dem Versorgungsnetz zerstört die Ausgangsstufe
des Umrichters.
• Der Erdung des Umrichters soll entsprechend der
gültigen Vorschriften erfolgen.
9
2.7 Empfehlungen zur Installation der Entstörfilter
Klasse A Filter integriert
Versorgung
Klasse B Filter (Option)
Versorgung
Befestigung des Klasse B Entstörfilters
Der Entstörfilter kann auf der Rückwand des Umrichters befestigt werden. Anschluss
Netzseite LINE (Klemmen L und N), Anschluss Umrichterseite LOAD (Klemmen L' und N').
Ist das Kabel zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor sehr lang, kann es
aufgrund der Streukapazitäten zu hochfrequenten Strömen zwischen den
Kabelleitern kommen, die zum Ansprechen des Überstromschutzes des
Frequenzumrichters, einer Erhöhung des Leckstromes oder zur Verringerung der
Genauigkeit der Stromanzeige führen könne. Um dies zu unterbinden, sollte darauf
geachtet werden, dass die Länge des Kabeln 20m (bis 3,7 kW) bzw. 30m (ab 5,5kW)
nicht überschreitet. Muss das Kabel jedoch länger sein, sollte ein optionaler SinusAusgangsfilter angeschlossen werden.
10
2.8 Zusatzmaßnahmen zur Beschränkung der
elektromagnetischen Störungen
2.8.1. Erde
2.8.1.1 Umrichter
In jedem Schaltschrank, ermöglicht eine einzige Erdungsklemme die Verbindung der
verschiedenen Stromkreisen, direkt und gesondert mit der Erde.
Der Umrichter selbst muss mit Erde verbunden werden, und mit einer Kabelverbindung mit
dem Entstörfilter verbunden sein (keine anderen Erdungsverbindungen, ausgenommen
eventuell zum Motor).
Mittels einer gemeinsamen Schutzleiterschiene sind alle Stromkreise zur Erde zu
verbinden. In der Regel, sollen die Erdungsverbindungen so kurz wie möglich sein.
Überprüfen Sie regelmäßig die Erdanschlüsse.
2.8.1.2 Motor
Der Motor muss an Erde angeschlossen sein (auch wenn er auf einem Metallrahmen
befestigt ist).Hierzu verwenden sie den grün/gelben Leiter des 4-adrigen
Verbindungskabel zwischen Motor und Umrichter verbindet.
Vermeiden Sie die direkte Verbindung des Motors mit der Erde.
2.8.1.3 Steuerschaltung
Steuerkontakte, Relais und Endschalter sind mit dem Umrichter durch geschirmte Kabel
zu verbinden. Der Schirm darf nur am Umrichter mit der Erde verbunden sein.
2.8.1.4 Schirmsystem
Um die Hochfrequenzimpendanz des Schirmgehäuses zu verringern, verwenden Sie 360°Befestigungschellen und entfernen Sie den Lack im bereich der Kontaktstelle.
2.8.2. Schirmung
2.8.2.1 Der Umrichter strahlt elektromagnetische Strahlungen über die Verbindungskabel
ab (Motor, Steuerung, Signale). Aus diesem Grunde, müssen diese abgeschirmt sein, falls
ihre Länge 1 m überschreitet.
2.8.2.2 Schließen Sie den Schirm des Motorkabels beidseitig mittels Schirmgeflecht an die
Erde. Dieses Schirmgeflecht muss so kurz wie möglich sein, um induktive und kapazitive
Leckeffekte zu reduzieren.
2.8.2.3 Wenn mehrere Umrichter im selben Schrank installiert werden, so ist die
Erdungsverbindung sternförmig auszulegen.
11
2.8.3. Verdrahtung
Die Signal- und Steuerkabel sowie Leistungs- und Versorgungskabel (Länge > 30 cm)
müssen getrennt voneinander verlegt werden. Die Kreuzung der Kabel soll unter einem
Winkel von 90° erfolgen.
2.9 E2 Verdrahtung
Anschluss einphasig 230 V : Klemmen L1 + L2 oder L1(L) + L3(N)
Anschluss dreiphasig 400 V : Klemmen L1 + L2 + L3
nur
FUS 150/E2,
L1
FUS 220/E2,
FUS .../3E2
PR
T1
zusätzlicher Netzfilter
(für Klasse B)
L
L1
dreiphasigeinphasig
L1
Netzschal ter
dreiphasi g
AC
380-460V
50/60Hz
N
Multifunktions-
Frequenzsollwert
eingänge
Potentiometer
10kOhm
L2
FM
L1
L2
L3
Rechts-Links-Schalter
L2
L3
Netz scha lt er
einphasi g
200-240V
50/60Hz
L2
L3
3
FWD
4
REV
6
SP1
7
RST
5
12V
8
+10V
9
MVI (0-10V/0-20mA/4-20mA)
10
0V (FM-)
110-10V
FM+
AC
T2
T3
1
2
FUS … /E2/IP65
L1
L2
3
FWD
4
REV
5
12V
Multifunktionsausgang
T1
T2
T3
M
3~
M
3~
8
+10V
Potentiometer
10kOhm
9
VI
10
0V
Tastatur kann nicht herausgezogen werden.
Die Umrichterausgangsleitungen sind entweder mit Kabelschuhen oder ringförmigen
Anschlußösen zu versehen.
12
2.9.1. Steuerung durch eine externe 24V-Spannungsquelle
FWD
REV
SP1
RST
0V
2.10 Beschreibung der Ausgänge
2.10.1 Leistungsklemmleiste (TM1)
Symbol Funktion
L1, L2 einphasig
(bis 0,75kW)
L1(L), L3(N) einphasig
(ab 1,5kW)
L1, L2, L3 dreiphasig
P
R
T1
T2
T3
Netzanschluss
externe Bremswiderstand
(nur für FUS 150-220/E2, FUS 075-220/3E2)
Motoranschluss
13
2.10.2 Steuerklemmleiste (TM2 )
Symbol Funktion
Störmelde-
1
2
relais
Relaisausgang Störung / Lauf / Sollfrequenz erreicht (siehe Fn 21)
Kontaktbelastbarkeit 250 V AC / 1 A (30 VDC / 1 A)
3 FWD
4 REV
5 + 12 V
6 SP1
7 RST
8 +10V
9
10
0 V
(FM -)
Steuerung durch Kontakte (vgl. Fn_03) oder 24 V-Spannungsquelle
Gemeinsamer Kontakt für die Klemmen 3 / 4 / 6 / 7
Multifunktionseingänge: Steuerung durch Kontakte (vgl. Fn_19)
oder 24 V- Spannung
* Das Steuerkabel darf nicht in der gleichen Kabelführung bzw. –trasse wo das Netz- oder
die Motorkabel verlegt ist.
SW1 Funktionsbeschreibung
SCHALTER 1 Externes Analogsignal
Auf Position
1-2
0 ~ 20 mA (Fn11 auf 1 gesetzt)
4 ~ 20 mA (Fn11 auf 2 gesetzt )
Auf Position
2-3
0 ~ 10 V DC (Fn11 auf 1 gesetzt )
14
2.11 Maße und Anordnung der Anschlußklemmen
MODELL A B C D E F G
FUS 020-075/E2 132 116 130 8.2 118 61 72
Maßeinheit : mm
15
FUS 150-220/E2:
FUS 075-220/3E2:
ERDE
MODELL A B C D
FUS 150-220/E2
FUS 075-220/3E2
MODELL E F G
FUS 150-220/E2
FUS 075-220/3E2
Maßeinheit : mm
143,1 127,5 140 8,0
171,7 108 118
16
FUS 020-075/E2/IP65 :
0
DATA
ENT
R
RUN
STOP
F
DSP
FUN
01
Anschlüsse (IP65)
Netz-
kabel
Motor-
kabe
Netz-
kabel
L1,L2,
Combicon
Stecker
Motor-
kabel
,T1,T2,T3
17
2.12 Abmessungen und Installation des Klasse B Filters
NF 230/10-20/E2 : Montage unterhalb des Umrichters ;
auch möglich in Verbindung mit der Montageplatte für DIN-Schiene.
Abmessungen (H x B x T)
• NF 230/10/E2:
156 x 76 x 25 mm
(Achsabstand für
die Befestigung
145 x 60 mm)
• NF 230/20/E2:
170 x 122 x 38 mm
(Achsabstand für
die Befestigung
156 x 106 mm)
• NF 400/10/E2:
170 x 122 x 38 mm
(Achsabstand für
die Befestigung
156 x 106 mm)
Installation
Umrichter mit Klasse B Filter Umrichter mit Klasse B Filter
NF 230/10/E2 NF 230/10/E2 und Montageplatte
NF 230/10/E2
M4x14L
18
2.13 Befestigung des Umrichters mittels Schrauben
2.14 Montage und Demontage der Montageplatte
Schritt 1:
Montageplatte
unter den
Umrichter
positionieren ;
die vier
Befestigungslaschen in die
dafür
vorgesehenen
Öffnungen
einführen.
Schritt 2:
Montageplatte
nach vorne
drücken bis zum
Einrasten des
Befestigungssystems.
Schritt 1
Öffnung
Schritt 2
Schritt 2
Befestigungslasche
Schritt 1
Mittellasche
Zur Demontage,
einen kleinen
Schraubendreher
in das
Befestigungssystem einführen
und einen leichten
Druck ausüben.
19
2.15 Installation auf DIN-Schiene
2
Montage auf DIN-Schiene 35mm
Einsetzen der Seitenanschläge
Mounting plate
Seitenanschläge
Screwdriver
Schrauben-
Pull mounting plate
Schraubendreher in die
Lasche einführen und
nach unten ziehen ;
Gerät einrasten und
loslassen.
DIN-Schiene
20
)
q
Kapitel 3 Software-Index
3.1 Tastaturbeschreibung und Bedienungsanweisungen
Tastatur und Anzeige
POWER LED
DATA
ENT
DSP
FUN
5
RUN
STOP
6
RESET
5
6
RESET
Tasten zur Wertänderung und
Reset
DATA
ENT
Taste zum Quittieren und
Abspeichern der angezeigten
Werte
RUN
STOP
Steuertaste run / stop (Steuerung
durch digitale Fernsteuerung,
siehe Fn 10 und Fn 11
DSP
Beim Einschalten zeigt die Anzeige die digitale Sollfrequenz 50,0 Hz an.
Zum Ändern der Parameter:
1. Taste DSP/FUN betätigen.
2. Eine Funktion zwischen 1 und 30 wählen.
3. Mit der Taste DATA/ENT quittieren.
Wertänderung vornehmen mittels der Tasten ∇ . Danach, bestätigen mit der Taste
DATA/ENT (soll der Wert nicht geändert werden, auf DSP/FUN drücken, um direkt zur
Frequenzanzeige zurückzukommen).
FUN
Umschalttaste der Anzeige. Zur
Umschaltung zwischen Fn-Funktionen
und Fre
Anmerkung:
Bei Fn_07 = 0 Hz und einer Frequenz von 0 Hz stoppt der Umrichter bei einer
Geschwindigkeit von 0.
Bei Fn_07 > 0 Hz und bei eingestelltem Sollwert kleiner als Fn_07 nimmt der
Umrichter die Frequenz Fn_07 ein.
Ab einer Taktfrequenz von 12 kHz, muss der Umrichterausgangsstrom verkleinert werden.
Obwohl IGBT-Umrichter geräuscharm betrieben werden können, kann die hohe
Taktfrequenz zu Störungen externer elektronischer Steuerungen führen oder Vibrationen
des Antriebsmotors auslösen. Durch einen Wechsel der Taktfrequenz kann dies behoben
werden.
Fn_13: Spannungsanhebung / Boost = 0 ~ 10 %
B- und C-Spannung der U/F-Kennlinie (vgl. Beschreibung Fn_05) plus den Fn_13-Wert
zur Erhöhung des Ausgangsdrehmoments.
27
Spannung
100%
F_13=
B
C
1 2.5/3.0
Hz
50/60
Fn_14 Stoppverfahren = 0 : Verzögerungsstopp
1 : freier Auslauf
Fn_15 DC Bremszeit = 0 ~ 25.5 sec
Fn_16 DC Bremsstartfrequenz = 1 ~ 10 Hz
Fn_17 DC Bremsspannung = 0 ~ 20 %
Fn_14 = 0
Nachdem der Umrichter den Stoppbefehl erhalten hat, wird bis zum unter Fn_16
eingestellten Wert verzögert. Danach wird die Ausgangsspannung von Fn_17 angefahren.
Nach Ablauf der unter Fn_15 eingestellten Zeit wird die Bremsspannung abgeschaltet.
Fn_14 = 1
Nach Erhalt des Stoppbefehls wird der Umrichter sofort angehalten. Der Motor schaltet in
den Freilaufmodus und trudelt aus.
Einschaltanforderung
Ausgangsfrequenz Rücklauframpe
Bremsschwellwert (Fn 16)
Bremspegel (Fn 17)
Bremszeit DC (Fn 15)
28
r
r
ute
Fn_18: Motor Nennstrom = 0 ~ 200 %
1. Funktionsweise des Motorüberhitzungsschutzes:
(1) Motornennstrom = Umrichternennstrom x Fn_18
Fn_18 = Motornennstrom / Umrichternennstrom
(2) Liegt die Last bei 100 % des Motornennstroms, wird der Betrieb fortgesetzt.
Erreicht die Last 150 % des Motornennstromes, so wird der Betrieb noch 1
Minute fortgesetzt. (vgl. Kurve (1) in Abb. 3)
(3) Mit Aktivierung des elektronischen Überhitzungsschutzes wird der Umrichter
abgeschaltet und OL1 leuchtet auf. Zur Wiederaufnahme des Betriebes RESETKnopf drücken oder den externen Resetausgang aktivieren.
(4) Wenn der Motor bei geringer Geschwindigkeit betrieben wird, ist die
Wärmeableitung weniger effizient. Die Abschaltschwelle des Überhitzungsschutzes ist dann herabgesetzt. (Wechsel von Kurve (1) zu Kurve (2) in Abb. 3).
Um einen besseren Schutz zu erreichen Fn_05 dem Motor entsprechend
einstellen.
2. Funktionsweise des elektronischen Umrichter-Überhitzungsschutzes:
(1) Liegt die Last bis 110 % des Umrichternennstroms wird der Betrieb fortgesetzt.
Erreicht die Last 150 % des Umrichternennstromes, so wird der Betrieb noch 1
Minute fortgesetzt. (vgl. Kurve (1) in Abb. 3)
(2) Bei Aktivierung des elektronischen Überhitzungsschutzes wird der Umrichter
sofort ausgeschaltet und OL2 leuchtet auf. Zur Wiederaufnahme des Betriebes
RESET-Knopf drücken oder den externen Resetausgang aktivieren.
Last %
Fn_05 = 1,2,3
50 Hz Standardmoto
100
90
60
Last %
Fn_05 = 4,5,6
60 Hz Standardmoto
100
90
60
Min
n
20 50
20 60
1.0
150
% der
Stromstärke
(Abb. 1) (Abb. 2) (Abb. 3)
29
Fn_19 oder Fn_20: Multifunktion Eingang – Klemme 6 oder 7
1. Fn_19, Fn_20 =1: Tippfrequenz
Änderung vom Tippbetriebwert mit Parameter Fn_9
2. Fn_19, Fn_20 =2 oder 6: Festfrequenz
2.1 Fn_19 = 2 und Fn_20 = 6
Klemme 6 Klemme 7 Ausgangsfrequenz Hz
✖
2.2 Fn_19 = 6 und Fn_20 = 2
Klemme 6 Klemme 7 Ausgangsfrequenz Hz
✖
✖ Kontakt geöffnet Kontakt geschlossen
3. Fn_19, Fn_20 =3: Externer Not-Aus
Im Falle eines externen Not-Aus-Signales führt der Umrichter ein Verzögerungsstop
aus (wobei die Einstellung in Fn_14 ignoriert wird). Nach dem Stop wird E.S.
angezeigt. Nachdem das Not-Aus-Signal deaktiviert wurde, wird der Schalter RUN auf
OFF gestellt und dann wieder auf ON (Fn_01 = 1) oder die RUN-Taste wird gedrückt
(Fn_10 = 0). Der Umrichter nimmt dann den Betrieb wieder auf und startet. Wird das
Not-Aus-Signal deaktiviert bevor der Umrichter gestoppt hat, wird der Not-Aus-Stop
dennoch ausgeführt.
4. Fn_19, Fn_20 =4: Sofortabschaltung
Wird das externe Base-Block-Signal aktiviert, wird der Umrichter sofort ausgeschaltet
(wobei die Einstellungen unter Fn_14 ignoriert werden) und in der Anzeige erscheint
b.b. Nach Deaktivierung des externen Base-Block-Signals den Schalter RUN auf OFF
stellen und dann wieder auf ON (Fn_10 = 1) oder den RUN-Knopf drücken (Fn_10 =
0). Der Umrichter startet dann wieder mit der Startfrequenz.
5. Fn_19, Fn_20 = 5: Reset bei Umrichterfehler.
✖
✖
Eingestellt durch Fn_8 (FF 1)
Eingestellt durch Fn_26 (FF 2)
Eingestellt durch Fn_27 (FF 3)
Eingestellt durch Fn_26 (FF 2)
Eingestellt durch Fn_8 (FF 1)
Eingestellt durch Fn_27 (FF 3)
Fn_21: Multifunktion Ausgang - Klemme 1 und 2
1. Fn_21 = 1: Betrieb
2. Fn_21 = 2: Frequenz erreicht
3. Fn_21 = 3: Fehler
30
Fn_22: Rückwärts = 0 : REV-Befehl aktiviert
= 1 : REV-Befehl deaktiviert
ANMERKUNG:
Wenn Fn_04 auf 1 gesetzt ist (rückwärts), kann Fn_22 nicht auf 1 gesetzt werden.
Auf dem Display wird “LOC” angezeigt. Fn_04 muß auf 0 gesetzt werden, bevor
Fn_22 auf 1 gesetzt werden kann.
Fn_23: Wiederanlauf nach Netzausfall mit einer Dauer von
weniger als 2 Sekunden = 0 : Wiederanlauf aktiviert
= 1 : Wiederanlauf deaktiviert
1. Bei Fn_23 = 0, fällt die Drehstromversorgung für einen Zeitraum unter den
Unterspannungswert, wird der Umrichter sofort abgeschaltet. Wird die
Stromversorgung innerhalb von 2 Sekunden wieder zugeschaltet (LED Anzeiger an),
so kann der Umrichter per Schnellstart wieder anlaufen oder nicht.
2. Bei Fn_23 = 0 startet der Umrichter per Schnellstart innerhalb 0,5 sec nach
Spannungswiederkehr, wenn der Spannungsausfall weniger als 2 sec. dauerte.
Beträgt der Stromausfall mehr als 2 Sekunden ist die Einstellung unter Fn_10 und
Fn_28 dafür ausschlaggebend , ob der Umrichter wieder automatisch gestartet
werden kann.
3. Bei Fn_23 = 1 schaltet der Umrichter unmittelbar nach Netzausfall aus. Es wird LV-C
angezeigt und der Umrichter kann nicht wieder gestartet werden.
ACHTUNG: Wenn der Spannungsausfall länger als 2 Sekunden dauert kann der
Umrichter, nach Spannungswiederkehr und mit geschlossenem
externen Ausgang (Fn_10=1, Fn_28=0) wieder anlaufen.
31
Fn_24: Anzahl der automatischen Wiederanläufe = 0~5
(nach Betriebsstörungen Überstrom, Über-
Unterspannung)
1. Bei Fn_24 = 0 startet der Umrichter nicht wieder automatisch nach einer
Fehlerunterbrechung.
2. Bei Fn_24 > 0. Nach folgenden Betriebsfehlern OCS, OCA, OCC, OCD, OVC, OHC
und LVC (in letzterem Fall ist der Wiederanlauf erlaubt je nach Einstellung von
Fn_23), startet der Umrichter über Schnellanlauf 0,5 Sekunden nach der
Unterbrechung. Der Start erfolgt über den Startbetrieb bis die Betriebsfrequenz
erreicht ist, die vor der Unterbrechung bestand. Danach beschleunigt bzw. verzögert
der Umrichter bis zur Sollfrequenz.
3. Befindet sich der Umrichter im Verzögerungsbetrieb oder ist er auf DC-Bremsung
eingestellt, wird der Wiederanlauf nicht durchgeführt.
4. Der Wiederanlaufzähler wird unter folgenden Bedingungen wieder auf Null gesetzt:
(1) Innerhalb von 10 Minuten erfolgt keine weitere Fehlfunktion.
(2) RESET-Knopf drücken.
Fn_25 : Werkseinstellung
= 010 : Konstanten für 50 Hz-System
= 020 : Konstanten für 60 Hz-System
1. Wenn Fn_25 auf 010 gesetzt ist, werden alle Parameter auf Werkseinstellung 50Hz
gesetzt.
1. Wenn Fn_25 auf 020 gesetzt ist, werden alle Parameter auf Werkseinstellung 60Hz
gesetzt.
Fn_26: Festfrequenz 2 = 1 ~ 200 Hz
(siehe Fn_19 und Fn_20)
Fn_27: Festfrequenz 3 = 1 ~ 200 Hz
(siehe Fn_19 und Fn_20)
32
Fn_28: Wideranlauf nach Netzausfall mit einer Dauer von
mehr als 2 Sekunden
1. Fn_10 = 1
Automatischer Wiederanlauf ist erlaubt nach Spannungswiederkehr, bei Fn_28 = 0
und mit geschlossenem externen Ausgang.
Bei Fn_28 = 1 ist der Wiederanlauf nicht möglich es wird „SP1“ angezeigt. Externen
Ausgang öffnen und dann wieder schließen, um Anlauffunktion freizugeben.
2. Fn_10 = 0
Wenn der Umrichter über die Tastatur gesteuert wird hat die Einstellung von Fn_28
keine Wirkung; nach Netzausfall und Spannungswiederkehr läuft der Umichter nicht
wieder an bevor die Run Taste gedrückt wurde. Die Nennfrequenz wird angezeigt.
Fn_29: CPU Version
Fn_30: Fehlerspeicher
1. Der Fehlerspeicher zeigt die Fehlfunktionen in der Reihenfolge ihres
Auftretensgetrennt durch einen Dezimalpunkt an. x.xx zeigt den zuletzt aufgetretenen
Fehler an. xx.x zeigt den vorhergegangen Fehler an. xxx. zeigt den am längsten
zurückliegenden Fehler in der Aufzeichnungssequenz an.
2. Nach Aktivierung der Funktion Fn_30 wird der Fehler x.xx zuerst angezeigt. Danach
den t Knopf betätigen wodurch die Reihenfolge xx.x xxx. x.xx ,,,
ausgelesen wird.
3. Bei aktivierter Fn_30 Funktion werden durch Betätigen des RESET-Knopfes alle drei
Fehleranzeigen gelöscht. Displayanzeige -.--, --.-, und ---.
4. Wird auf dem Display die Sequenz O.CC angezeigt, so bedeutet dies Fehlercode OCC usw.
33
3.4 Fehleranzeigen und Gegenmaßnahmen
3.4.1. Nicht rücksetzbare Fehlermeldungen
ANZEIGE FEHLER MÖGLICHE URSACHEFEHLERBESEITIGUNG
CPF
EPR
OV
LV
OH
Programmfehler
EEPROM
Fehler
Überspan-
nung im
Stillstand
Unterspan-
nung im
Stillstand
Überhitzung
im Stillstand
Spannungsspitzen oder
hohe elektromagnetische Einstrahlung
EEPROM defekt
1. Netzspannung zu
hoch
2. Überwachungsschaltkreis defekt
1. Netzspannung zu
niedrig
2. Überwachungs-
schaltkreis defekt
1. Überwachungsschaltkreis defekt
2. Umgebungstemperatur zu hoch oder
Kühlung unzureichend
Montieren Sie ein RC-
Dämpfungsglied parallel
zum störungsverursachenden Relaiskontakt
EEPROM ersetzen
1. Netzversorgung prüfen
2. Umrichter einsenden zur
1. Netzversorgung prüfen
2. Umrichter einsenden zur
1. Umrichter einsenden zur
2. Lüftung verbessern
Reparatur
Reparatur
Reparatur
3.4.2. Manuell rücksetzbare Fehlermeldungen
ANZEIGE FEHLER MÖGLICHE URSACHE FEHLERBESEITIGUNG
OC
Überstrom beim
Stop
OL1
Motor Überlast
OL2
Überlast
Umrichter
Überwachungsschaltkreis defekt
1. Motorbelastung zu hoch
2. Falsche U/F-Kennlinie
3. Falscher Wert Fn_18
1. Belastung zu hoch
2. Falsche U/F-Kennlinie
Umrichter einsenden zur
Reparatur
1. Motorleistung erhöhen
2. Richtige U/F-Kennlinie
einstellen
3. Fn_18 nach Anweisung
einstellen
1. Umrichterleistung erhöhen
2. Richtige U/F-Kennlinie
einstellen
34
3.4.3 Manuell und durch Auto-Reset rücksetzbare Fehlermeldungen
ANZEIGE FEHLER MÖGLICHE URSACHE FEHLERBESEITIGUNG
Transienter
OCS
Überstrom beim
Starten
1. Kurzschluß der Motorwicklung mit dem
Gehäuse
2. Erdschluß der MotorVersorgungsspannung
3. Transistormodul defekt
Überstrom beim
OCA
Beschleunigen
1. Beschleunigungszeit zu
kurz
2. Falsche U/F-Kennlinie
3. Motorleistung größer
als Umrichterleistung
Überstrom bei
OCC
konstanter
Geschwindig-
1. Lastschwankungen
2. Netzschwankungen
keit
OCd
Überstrom beim
Verzögern
Verzögerungszeit zu kurz
OCb
Überstrom beim
Bremsen
DC-Bremsfrequenz,
Bremsspannung oder
Bremszeit zu groß
OVC
Überspannung
beim
Betrieb/Verzögern
1. Verzögerungszeit zu
kurz oder Lastträgheit zu groß
2. Netz-Spannungs-
schwankungen zu
groß
LVC
Unterspannung
bei Betrieb
1. Netzspannung zu
niedrig
2. Netzspannungs-
schwankungen zu groß
OHC
Übertemperatur
beim Betrieb
1. Belastung zu hoch
2. Umgebungstemperatur
zu hoch oder
unzureichende Lüftung
1. Motor prüfen
2. Verdrahtung prüfen
3. Transistormodul ersetzen
1. Beschleunigungszeit
erhöhen
2. Richtige U/F-Kennlinie
einstellen
3. Frequenzumrichter mit
richtiger Leistung
einbauen
1. Lasteinstellung prüfen
2. Dämpfungsspule auf
Netzseite einbauen
Verzögerungszeit verlängern
Einstellungen von Fn_15,
Fn_16, oder Fn_17
verringern
1. Verzögerungszeit
verlängern
2. Dämpfungsspule auf
Netzseite einbauen
3. Umrichterleistung erhöhen
1. Netzqualität verbessern
2. Beschleunigungszeit
verlängern
3. Umrichterleistung erhöhen
4. Netzdrossel auf Netzseite
einbauen
1. Belastung prüfen
2. Umrichterleistung erhöhen
3. Lüftung verbessern
35
3.5 Betriebsmeldungen
ANZEIGE FEHLER BESCHREIBUNG
SP0
SP2
E.S.
b.b.
Zero Speed
Stop
Not-Aus über
Bedientableau
Externer NotAus
Externer
BASE BLOCK
Bei Fn_11 = 0, Fn_7= 0 und Frequenz < 1 Hz
Bei Fn_11 = 1, Fn_7 < (Fn_6/100), und Frequenz <
(Fn_6/100)
Umrichter auf externen Betrieb eingestellt (Fn_10=1).
Wenn auf dem Bedientableau STOP während des
Betriebes betätigt wird, stoppt der Umrichter
entsprechend der Fn_14-Einstellung und SP2 leuchtet
nach dem Stop auf. Um die Maschinen wieder
anzufahren muß der RUN-Schalter zuerst auf OFF
gestellt werden, dann auf ON.
Wird über den Multifunktionseingang ein externer NotAus ausgelöst, so verzögert und stoppt der Umrichter.
E.S. leuchtet nach dem Stop auf. (vgl. Punkt Fn_19)
Wird das externe BASE BLOCK-Signal über den
Multifunktionseingang aktiviert, stoppt der Umrichter
sofort und auf dem Display wird b.b. angezeigt. (vgl.
Punkt Fn_19)
3.6 Einstellungsfehler
ANZEIGE FEHLER MÖGLICHE URSACHE FEHLERBESEITIGUNG
LOC
Er1
Er2
Motordrehrichtung
gesperrt
Bedienungsfehler
Parameterfehler
1. Richtung ändern
wenn Fn_22 = 1
2. Fn_22 auf 1 setzen
wenn Fn_04 = 1
1. Tasten 5 oder 6
betätigen wenn
Fn_11=1 oder bei sp1
Betrieb
2. Versuchen Sie, Fn_29
zu verändern
3. Parameter verändern,
die während des
Betriebes nicht
verändert werden
dürfen (vgl.
Parameterliste)
1. Fn_6 ≤ Fn_7
1. Fn_22 auf 0 setzen
2. Fn_04 auf 0 setzen
1. Mit Tasten 5 oder 6
Frequenz einstellen nur
wenn Fn_11=0
2. Fn_29 darf nicht verändert
werden
3. Parameter nur im StopModus verändern
1. Fn_6 > Fn_7
36
3.7 Fehlerdiagnose
PROBLEM PRÜFEN FEHLERBESEITIGUNG
Motor
läuft nicht
Motor dreht in
die falsche
Richtung
Liegt an L1 und L2 Eingangsspannung an
(leuchtet die Ladeanzeige)?
Liegt an T1, T2 und T3 Spannung an? Netz auf OFF schalten, dann wieder auf
Ist die Belastung so groß, daß sie den
Motor blockiert?
Liegen anormale Betriebsbedingungen für
den Umrichter vor?
Sind Vorwärts- und Rückwärtslauf o.k.?
Ist die Analogfrequenzeinstellung o.k.? Prüfen, ob die Verdrahtung des
Ist die Betriebs-Moduseinstellung korrekt? Prüfen, ob das Eingangssignal für die
Ist die Verdrahtung der Ausgänge T1, T2
und T3 richtig?
Ist die Verdrahtung für das Vorwärts-
bzw. Rückwärtssignal richtig?
Prüfen, ob die Stromquelle
eingeschaltet ist.
Netz auf OFF schalten, dann wieder auf
ON.
Netzspannung prüfen.
Befestigungsschrauben prüfen.
ON.
Last reduzieren, um Motor zu starten.
Vgl. Fehlerbeseitigung, Verdrahtung
prüfen und korrigieren.
analogen Frequenzsignals korrekt ist.
Frequenz korrekt ist.
Vertauschen Sie 2 der 3 Anschlüsse?
Die Verdrahtung sollte entsprechend
der Verdrahtung der Motoranschlüsse
U, V und W erfolgen.
feste
Motorgeschwin-
digkeit
Motorge-
schwindigkeit
zu groß/klein
Anormale
Geschwindig-
keitsänderungen
beim Betrieb
Ist die Verdrahtung für analogen
Frequenzinput richtig?
Ist die Betriebs-Moduseinstellung korrekt? Verdrahtung prüfen und korrigieren.
Ist die Belastung zu groß? Prüfen, ob am Bedientableau die
Ist die Motorspezifikation (Pole,
Spannung) richtig?
Ist das Übersetzungsverhältnis richtig? Motorspezifikation prüfen.
Ist Einstellung der Frequenzobergrenze
korrekt?
Ist Spannung am Motor extrem reduziert? Höchste Ausgangsfrequenz prüfen.
Ist die Belastung zu groß? Belastung reduzieren.
Ist die Belastungsvariation zu groß? Umrichter und Motorleistung erhöhen.
Ist die Netzversorgung gleichmäßig und
stabil?
Verdrahtung prüfen und korrigieren.
Betriebsmoduseinstellungen korrekt
sind.
Belastung reduzieren
Übersetzungsverhältnis prüfen
AC-Netzdrossel auf Netzseite
einbauen
37
3.7.1 Einfache E2 Fehlerbeseitigung
g p
A
A
A
A
Vorgehen
E2 INV Fehler
Klar umrissener
Fehler
Ja
Brand- oder
Bruchzeichen
Ja
Fehler-
anzeige
Prüfung gemäß
Fehlerdiagnose
fortsetzen
Steuer-, Treiberplatine
visuell
überprüfen
Defekt-
anzeichen
Nein
Nein
Nein
Ja
Brand- oder
Bruchzeichen ?
Nein
Primärkreis
DM normal?
NORMAL
Primärkreis
des I.G.B.T.
normal?
NORMAL
Defekte Platine ersetzen
Ja
NORMAL
NORMAL
Komponente mit Brand-
Bruchzeichen prüfen
DM ersetzen
I.G.B.T ersetzen.
LEDs am Bedientableau?
Fehler-
anzeige
Nein
Strom EIN
Leuchten die
Ja
Existiert Fehler-
Anzeige?
Welcher Fehler
angezeigt?
3-Fehler-Speicher
unter Fn_30
prüfen.
(Fortsetzung)
Nein
Nein
3-Fehler-Speicher
unter Fn_30
Leuchtet LED2?
Ja
Ist die
DC Eingangs-
steuerspannung
normal?
NORMAL
Ist die Steu-
erspannung +5V
normal?
NORMAL
Steuerplatine, Digital-
regler ersetzen.
Löst der
Platinenwechsel
das Problem?
Ja
Nein
NORMAL
NORMAL
Nein
Überstrombegrenzer
ersetzen
Ausgänge und Ver-
Drahtun
rüfen
Treiberplatine ersetzen
Wandlerfehler
Detailprüfung erforderlich.
38
(Fortsetzung)
j
Wandlerparameter
prüfen
Parameterinitialis.
durchführen
Betriebsart
festlegen
Frequenz einstellen
Zeigt der
Controller die eingest. Frequenz an?
Liegt an
UWV Spannung
an?
An Motor anschließen
und weiterarbeiten
Liegt
eine Fehleran-
zeige vor?
Nein
Ist
der Ausgangsstrom
aller Phasen in
Ordnung
Ja
Der Wandler
arbeitet
etzt normal
Nein
Nein
Ja
Ja
Nein
Steuerplatine ersetzen
Steuerplatine ersetzen
Löst der
Platinenwechsel das
Problem?
Ja, Problem
gelöst
Der Wandler ist defekt.
Detailprüfung erforderlich.
Nein, Problem
nicht gelöst
39
3.7.2 Fehlerdiagnose bei Überstrom/Überlast
g
A
g
r
gang
r
A
Wandler zeigt Über-
strom-/Über-
lastfehler an
Ist der Primär-
kreis des IGBT
normal?
NORMAL
Normales Erschei-
nungsbild
Strom auf ON
Werden
Fehler an
ezeigt
Nein
Eingangspara-
Meter einstellen
Ja
Eingangsfreq. einst.
NORMAL
Ja
Ja
I.G.B.T. ersetzen
Defekte Platine ersetz.
Arbeitet der
Leitungsprüfer normal?
Steuerplatine ersetzen
NORMAL
NORMAL
Prüfer ersetzen.
Wird Ausgangsfreq.
an
ezeigt?
Ja
an UVW-Ausg.
an?
Motor anschließen
und weiterarbeiten.
Werden Fehle
angezeigt
Nein
Ist Aus-
sstrom an allen
Phasen o.k.
Ja
Wandler ist
betriebsbereit
Nein
Nein
Ja
Ja
Nein
Steuerplatine ersetzen
Steuerplatine ersetzen
Löst de
Platinenwechsel das
Problem?
Ja
Wandler defekt.
Detailprüfung erforderlich.
Nein
40
3.7.3 Fehlerdiagnose bei Überspannung/Unterspannung
Über-/Ünterspannung
Sind
Mechanische Defekte
sichtbar
Stromvers.
auf ON setzen
Defekte Platine ersetzen
Werden
Fehler angezeigt
Nein
Parameter
einstellen
Frequenz
einstellen
Wird Aus-
gangsfreq. Controller
angezeigt
Ja
Liegt an
T1, T2 und T3 Spannung
an?
Ja
Nein
Nein
Steuerplatine ersetzen
Steuerplatine ersetzen
Steuerplatine ersetzen
Motor anschließen.
Arbeitet Motor?
Werden Fehler
angezeigt?
gangsstrom an allen
Phasen o.k.
Wandler ist
betriebsbereit
Nein
Ist Aus-
Ja
Ja
Ja
Nein
41
Löst der
Platinenwechsel das
Problem?
Ja
Wandler ist defekt.
Detailprüfung erforderlich.
Nein
3.7.4 Motor läuft nicht
A
Ja
Läßt sich der Schalter
auf ON schalten?
Spannung zwischen
den Eingängen L1-L2
Ist Power LED aus ?
Artenschalter auf
Ist der
Schalter
auf ON?
Nein
Ist die
normal?
Normal
(mit +/-10 % vom Nennwert)
Ist Betriebs-
RUN?
Nein
NORMAL
Nein
Nein
Kurzschluß
•
Störung Netz
•
Wackelkontakt
E2 Fehler
Betriebsartenschal-
terauf RUN
stellen.
Ja
Liegt an
T1-T2-T3 Spannung
an?
Ist die
Spannung von
T1-T2,T2-T3,T3-T1
o.k.?
Nein
Nein
E2 Fehler
E2 Fehler
Ja (Motor nicht angeschlossen. Spannungsschwankungen
im Bereich +/-3 % gelten als akzeptabel.)
Motorüberlast
Motor defekt
Wackelkontakt
42
3.7.5 Motor Übertemperatur
r
A
Liegt Überlast vor
Oder übersteigt Stromlast
den Nenn-
strom?
Nein
Betrieb mit geringe
Geschwindigkeit für längere
Zeit?
Nein
Ist die
Spannung zwischen
T1-T2, T2-T3, und T3-
normal?
Ja
Wird die
Motorkühlung
beeinträch-
tigt?
Nein
Wackelkontakt
zwischen E2 und Motor
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Last reduzieren
Leistung von E2
Motor vergrößern
nderen Motor wählen
E2 Fehler
Gegenstand ent-
Fernen
Anschluß korrigieren
Motor läuft nicht gleichmäßig
Während Beschl./
Verzögerung ?
Nein
Ist die
Spannung
zwischen T1-T2, T2-T3,
T3-T1 normal?
Ja (Die Schwankungen zwischen versch. Kabeln liegen zwischen +/-3 %)
Liegen Lastschwan-
kungen vor?
Nein
Liegen
Starke Vibrationen
an Antrieben (Getr.)
vor?
Ja
Ist die
Beschleun./
Verzögerungszeit richtig
eingestellt?
Nein
Ja
Ja
Richtig
Falsch
Beschl./Verzög.-Zeit
erhöhen oder
herabsetzen
Lastzuwachs reduz.
Leistung E2 und Motor
E2 Fehler
Lastschwank.
reduz. /Schwung-
rad einbauen
Mechanik ver-
bessern
Nein
E2 Fehler
43
3.8 Routineprüfungen und periodische Prüfungen
Der Umrichter muß routinemäßig bzw. in bestimmten zeitlichen Abständen geprüft und gewartet werden, um
einen stabilen und sicheren Betrieb zu gewährleisten.
In der folgenden Tabelle werden die notwendigen Arbeiten für einen sicheren und stabilen Betrieb aufgeführt.
Die Prüfung sollte 5 Minuten nach Abschalten des Gerätes (Power LED aus) erfolgen, um das
Wartungspersonal vor Verletzungen durch Restladung der Kondensatoren zu schützen.
Wartungsstelle Beschreibung der
Wartungsarbeit
Standortbedingu
ngen
Umrichter
Installation und
Erdung
Netzspannung Netzspannung in
Befestigungsschrauben
Interne
Verdrahtung des
Umrichters
Wärmeableitung Verstaubt oder
Platine
Kühlventilator
Kondensator
Temperatur und
Feuchtigkeit am Standort
prüfen
Brennbares Material in
der Umgebung entfernen
Treten anormale
Vibrationen am Standort
auf?
Ist der
Erdungswiderstand im
akzeptablen Bereich?
Ordnung?
Sind die befestigten Teile
gesichert?
Ist Materialbruch an der
Montageplatte
erkennbar?
Sind Teile verrostet?
Deformiert oder versetzt?
Ist die Kabelisolierung
gebrochen?
verschmutzt?
Befinden sich auf der
Platine leitende Metalle
oder Ölflecken?
Gibt es Anzeichen von
Überhitzung oder Brandt?
Liegen anormale
Vibrationen oder
Geräusche vor?
Verstaubt oder
verschmutzt?
Verstaubt oder
verschmutzt?
Widerstand an jedem
Ausgang prüfen
Strenger Geruch oder
Leck?
Schwillt der Kondensator
an oder baucht er aus?
Prüfzeit-
raum
Routine 1 Jahr
Vgl. Installationshinweise
Visuelle Prüfung Keine
Visuelle und akustische
Spannung mit Multimeter
Visuelle Prüfung Keine Anormalität Von Staub und
Visuelle Prüfung
Prüfverfahren
mit Thermometer/
Hygrometer messen
Prüfung
Widerstand mit Multimeter
messen
messen
Visuelle Prüfung. Mit
Schraubenzieher prüfen,
ob Schrauben angezogen
sind
Visuelle Prüfung
Visuelle Prüfung
Visuelle und akustische
Prüfung
Visuelle Prüfung Keine Anormalität
Mit Multimeter messen Kein Kurzschluß oder
Visuelle Prüfung
Kriterium
Gegen-
maßnahme
Temperatur: -10~40 °C
Feuchtigkeit: < 95 %
ohne Kondenswasserbildung
Fremdgegenstände
Keine
Fremdgegenstände
200 V Klasse unter 100
Ohm
Spannungsniveau
entspr. Spezifikation
Keine Anormatität
Keine Anormalität
Keine Anormalität
Keine Anormalität
offener Stromkreis am
3-Phasen-Ausgang
Keine Anormalität
Umgebungsbedin
gungen
verbessern
Gelockerte
Schrauben
anziehen
Erdung
verbessern
Netzquelle
verbessern
Gelockerte
Schrauben
anziehen bzw.
reparieren lassen.
Ersetzen oder
reparieren lassen
Schmutz befreien
Platine säubern
oder ersetzen
Kühlventilator
ersetzen
Säubern
Säubern Netzteil
Netzteil oder
Umrichter
ersetzen
Kondensator oder
Umrichter
ersetzen
44
Kapitel 4 Wartung und Peripheriegeräte
4.1 Wartung und Prüfung
Der Umrichter bedarf keiner häufigen Prüfung und Wartung.
Um eine lange und zuverlässige Lebensdauer zu gewährleisten, sind die folgenden
periodischen Prüfungen durchzuführen. Bevor Sie mit der Wartung beginnen, muß der
Umrichter abgeschaltet werden. Danach ist zu warten bis die Power LED erlischt. (Da die
internen Kondensatoren über einen längeren Zeitraum Restladung enthalten.)
(1) Schmutz und Staub im Gehäuse entfernen.
(2) Befestigungsschrauben an jedem Ausgang bzw. Teil prüfen. Gelockerte Schrauben
anziehen
(3) Prüfung auf Durchschlagsfestigkeit
(a) Strom ausschalten und sämtliche Kabel zwischen dem Umrichter und der Peripherie entfernen.
(b) Die Durchschlagsfestigkeit im Umrichter wird nur für den Hauptkreis durchgeführt. Mit 500 VDC
prüfen: Hochohmmeßgerät verwenden. Der gemessene Widerstand muß höher als 100 MOhm
sein.
ACHTUNG: Die Durchschlagsfestigkeit darf nicht im Steuerkreis geprüft werden.
Netzquelle
500 VDC
Hochohmmessgerät
Anschluß für Durschlagsfestigkeits-Prüfung
L1 (R) T1
(U)
L2 (S) T-VERTER T2 (V)
Erdungsanschlus
s
45
Motor
4.2 Spannungs- / Stromstärkenmessung
Die gemessenen Spannungen und Ströme auf der Ein- und Ausgangsseite können
aufgrund der Instrumentierung und der Hochfrequenzeinflüsse voneinander abweichen.
Die Messungen haben entsprechend der folgenden Meßschaltung zu erfolgen:
A1
Phase der
Stromversorgung
Verschiedene
Instrumente
Messung Meßpunkt Instrument
Eingangsspannung
Vi
Eingangsstrom
Ji
Eingangsleistung
Pi
Eingangsleistungsfaktor
Pfi
Ausgangsspannung
Vo
Ausgangsstromstärke
Io
Ausgangsleistung
Po
Ausgangsleistungsfaktor
PFo
V1
L1
W1 A4
(R)
L2
(S)
T1
(U)
T2
(V)
T3
(W)
A5
A6
W3
V4
Zum Motor
V5
W4
V6
Bemerkung
(Meßkriterium)
V1
A1
W1
V4
A4
W3
V5
A5
W4
V6
A6
Dreheisen
Dreheisen
Leistungsmesser P=W1
Gleichrichter
(Dreheisen nicht
erlaubt)
Dreheisen Unter Umrichter Nennstrom
Leistungsmesser Po=W3+W4
Max. Spannungsunterschiede zwischen Kabeln
unter 3%
Technische Daten Bremswiderstand BW ...
075 220
benötigte Grundfläche / mmxmm 180x30 235x30
für Motorwellenleistung / kW -0,75 1,1+2,2
Montage gekapselte Ausführung für Kühlblechmontage
Widerstand / Ω
Leistung / kW* 0,15 0,15
Schutzart IP 55
Bestellnummer 29000.24001 29000.24000
* Die Leistung bezieht sich auf eine Zykluszeit von 120s mit 10% ED.
Auf Wunsch liefern wir die Bremswiderstände mit Thermoschalter.
Die angegebenen Zuordnungen zwischen Motorleistungen und Bremswiderständen gelten für die
Einschaltdauer von 10%. Für kürzere Zykluszeiten bzw. höhere Einschaltdauer sind die Widerstandswerte
dem Antrieb anzupassen. Setzen Sie sich dazu mit uns in Verbindung.
5 cm
Umrichter
P R
TM1 Bremswiderstand
220 120
Dieser Frequenzumrichter wird nur für den professionellen Einsatz hergestellt. Gemäß den Normen zur
EMV-Richtlinie EN61800-3 (+A11) und EN61000-3-2 (+A14) ist es nicht erlaubt, diesen Umrichter an eine
öffentliche Niederspannungsversorgung anzuschließen.
Gegenwärtig fallen alle Freuquenzumrichter bis zu einer Motorwellenleistung von 1kW unter die EMVRichtlinie.