Peter Electronic DUOSTART 1.5, DUOSTART 3, DUOSTART 5.5 User guide [de]

Commissioning Instructions
Inbetriebnahme Anleitung DUOSTART 1,5 ... 5,5
Quality is our Drive.
Qualität ist unser Antrieb.
DUOSTART 1,5 ... 5,5 1
Stand 08/06 11500.10000
Inhaltsverzeichnis Seite
2. Konformitätserklärung 3
3. Allgemeine Beschreibung 4
3.1 Blockschaltbild 4
4. Inbetriebnahme 5
4.1 Montagehinweise 5
4.2 Anschluss 5
4.3 Parametereinstellung 8
5. Betriebsmeldungen, Kontrollausgänge 9
5.1 Betriebsmeldungen 9
6. Technische Daten 10
6.1 Umweltbedingungen 10
6.2 Optionen 10
7. Dimensionierungshinweise 11
7.1 Dimensionierung der Vorsicherungen 11
8. Aufbaurichtlinien 12
8.1 Allgemeiner Anschlussplan 13
8.2 Anschlussvorschläge 14
9. Abmessung 15
2 DUOSTART 1,5 ... 5,5
Diese Inbetriebnahmeanleitung wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch übernimmt die Firma PETER electronic GmbH & Co. KG keine Haftung für Schäden, die aus eventuell enthal­tenen Fehlern resultieren. Technische Änderungen, die einer Verbesserung des Produktes dienen, behalten wir uns vor.
Verwendete Symbole und Abkürzungen
Hinweis: Hinweise erläutern Vorteile bestimmter Einstellungen und helfen Ihnen, den
optimalen Nutzen aus dem Gerät zu ziehen.
Warnhinweise: Lesen und befolgen Sie diese sorgfältig!
Warnhinweise sollen Sie vor Gefahr schützen oder Ihnen helfen, eine Beschädigung an dem Gerät zu vermeiden.
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Wenn Sie dieses Zeichen sehen, dann prüfen Sie stets, ob das Gerät spannungsfrei und gegen versehentliches Einschalten gesichert ist.
DUOSTART 1,5 ... 5,5 3

1. Sicherheitshinweise

Die beschriebenen Geräte sind Betriebsmittel, die in industriellen Starkstromanlagen eingesetzt werden. Unzulässiges Entfernen von Abdeckungen während des Betriebes kann schwere gesundheitliche Schäden verursachen, da in diesen Geräten spannungsführende Teile mit hohen Spannungen vorhanden sind.
Einstellarbeiten dürfen nur von unterwiesenem Personal unter Berücksichtigung der Sicherheits­vorschriften vorgenommen werden. Montagearbeiten dürfen nur im spannungs-losen Zustand erfolgen.
Achten Sie auf eine ordnungsgemäße Erdung aller Antriebskomponenten. Bevor Sie das Sanftanlaufgerät in Betrieb nehmen, lesen Sie bitte sorgfältig diese Inbetrieb-
nahmeanleitung. Der Anwender hat zudem sicherzustellen, daß die Geräte und die dazugehörigen Komponenten
nach öffentlichen, gesetzlichen und technischen Vorschriften montiert und angeschlossen werden. Für Deutschland gelten die VDE-Vorschriften VDE
0113 sowie entsprechende Vorschriften von TÜV und Berufsgenossenschaften.
VDE Es muß vom Anwender sichergestellt werden, daß nach einem Ausfall des Gerätes, bei einer
Fehlbedienung, bei Ausfall der Steuereinheit usw. der Antrieb in einen sicheren Betriebszustand geführt wird.
Achtung: Auch wenn der Motor steht, ist er nicht galvanisch vom Netz getrennt.

2. Konformitätserklärung

Die Antriebsregler Typ DUOSTART werden im industriellen Sprachgebrauch als "Geräte" bezeichnet, sind aber keine gebrauchs- oder anschlußfähigen Geräte oder Maschinen im Sinne des "Gerätesicherheitsgesetzes", des "EMV-Gesetzes" oder der "EG-Maschinenrichtlinie", sondern Komponenten. Erst durch Einbindung dieser Komponenten in die Konstruktion des Anwenders wird die letztendliche Wirkungsweise festgelegt.
Der bestimmungsgemäße Betrieb der Geräte setzt Stromversorgungsnetze gemäß DIN EN 50160 (IEC38) voraus.
Die Übereinstimmung der Konstruktion des Anwenders mit den bestehenden Rechtsvorschriften liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Die Inbetriebnahme ist solange untersagt, bis die Konformität des Endproduktes mit den Richt­linien 89/392/EWG (Maschinen-Richtlinie) und 73/23/EWG (Niederspannungsrichtlinie) festge­stellt ist.
Die Geräte der Reihe DUOSTART sind elektrische Betriebsmittel zum Einsatz in industriellen Starkstromanlagen. Sie sind für den Einsatz in Maschinen zur Reduzierung des Einschaltmo ments, zur Reduzierung der Anlaufstromspitzen sowie zur Abbremsung von Schwungmassen an Antrieben mit Drehstrommotoren konzipiert. Unter Beachtung der Aufbaurichtlinien werden folgende Anforderungen erfüllt:
Störaussendung: Dauerbetrieb EN 50081-1
Störfestigkeit: EN 50082-2 1995
Dr. Thomas Stiller Geschäftsführer
Hoch- und Rücklauf EN 60947-4-2, IEC 60947-4-2
0100, VDE 0110, VDE 0160 und
-
4 DUOSTART 1,5 ... 5,5

3. Allgemeine Beschreibung

Bei den Sanftanlaufgeräten Typ DUOSTART wird die Motorspannung in zwei Phasen (1L1/5L3) durch eine Phasenanschnittsteuerung und Leistungshalbleiter verändert. Ausgehend von einem einstellbaren Startzündwinkel wird der Zündwinkel stetig verkleinert. Das Motordrehmoment steigt über die eingestellte Hochlaufzeit nach einer Rampenfunktion bis zum Maximalwert an. Nach Ablauf der Anlaufzeit werden die Leistungshalbleiter durch integrierte Relais überbrückt und der Motor wird direkt vom Netz gespeist.
Nach dem Öffnen des Start/Stop-Kontaktes wird der Zündwinkel über eine Rampenfunktion konti­nuierlich vergrößert und der Motor läuft damit sanft aus.
Anlaufzeit, Anfangsmoment und Auslaufzeit können getrennt durch jeweils ein Potentiometer eingestellt werden.
Durch Schließen bzw. Öffnen des Kontaktes an den Klemmen X1/X2 wird der Anlauf bzw. Auslauf realisiert.
Die Spannungsversorgung der Steuerelektronik erfolgt durch das Leistungsteil. Auf Wunsch kann die Versorgung auch durch ein externes Netzteil (24V min 100mA DC oder AC) realisiert werden.

3.1 Blockschaltbild

5L31L1 3L2
Ver­sorgungs­spannung
Elektronik
t an
t aus
Zünd-
impuls
generator
Ansteuer-
ung für
Über-
brückung
6T32T1 4T2
Rampen-
steuerung
M an
Option
X1 +
X2
X3
X4
Start/ Stop
Betriebs­zustand
DUOSTART 1,5 ... 5,5 5

4. Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme erfolgt in 3 Schritten:
1. Montage
2. Anschluss und
3. Parametereinstellung

4.1 Montagehinweise

Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Folgende Bedingungen sind für einen ordentlichen Betrieb der DUOSTART einzuhalten:
1. Die DUOSTART ist unter Überspannungsbedingungen der Kategorie III einzusetzen.
2. Sorgen Sie dafür, dass ein Verschmutzungsgrad 2 oder besser gemäß IEC664 eingehalten wird.
3. Das Gerät ist in ein Gehäuse (Schutzart mindestens IP54) einzubauen.
4. Das Gerät muss frei von Belastungen durch Wasser, Öl, Kohlenstoff, Staub usw. betrieben werden.
Hinweis: Das Gerät ist auf eine senkrechte Montagefläche, Steuerklemmen nach
unten, zu montieren. Unterhalb des Gerätes dürfen keine zusätzlichen Wärmequellen wie z. B. Widerstände, angeordnet sein.
Warnhinweis:
Zur Vermeidung von Wärmestauungen ist zwischen Kabelkanal und Gerät (Lüftungsschlitze) ein Abstand von mindestens 40mm einzuhalten.
Die Geräte können direkt aneinandergereiht montiert werden.
Die Montage erfolgt durch Aufschnappen auf eine 35mm-Hutschiene nach DIN EN 50022.

4.2 Anschluss

Leistungsteil (siehe Anschlußplan)
Das Gerät ist nach beiliegendem Anschlussplan zu installieren. Eine andere Beschaltung bedarf der Rücksprache.
Hinweis: Vor Inbetriebnahme des Gerätes ist die Verdrahtung zu überprüfen. Das
Die Netz-, Motor- und Steuerleitungen sind in getrennten Kabeln zu führen. Bei größeren Leitungslängen sollten die Steuerleitungen abgeschirmt verlegt werden. Soll der Antrieb den Funkentstörgrad "N" erfüllen, ist ein Filter entsprechender Leistung (siehe technische Daten) in die Netzleitung möglichst nahe am Gerät einzufügen.
Gerät darf nur nach dem beigelegten Anschlußplan angeschlossen werden.
6 DUOSTART 1,5 ... 5,5
Klemmen Leistungsteil
Klemme 1L1: Netzspannung L1 Klemme 3L2: Netzspannung L2 Klemme 5L3: Netzspannung L3
Klemme 2T1: Motoranschluß U Klemme 4T2: Motoranschluß V Klemme 6T3: Motoranschluß W
Schraubklemme Schutzleiteranschluß
Steuerteil (4-polige Klemmenleiste)
Klemme X1: Steuerkontakt Klemme X2: Steuerkontakt Klemme X3: Steuerausgang - optional Klemme X4: Steuerausgang - optional
Einstellung der Steuerart
Die Gerätereihe DUOSTART kann durch zwei Ansteuerarten gesteuert werden.
1. Ansteuerung mittels Schaltkontakt oder Schalttransistor
2. Ansteuerung durch eine Steuergleichspannung 10 ... 42V
Die Umschaltung erfolgt bei den Geräten DUOSTART 1,5 ... 5,5 durch Umstecken einer Brücke. Dazu muß die Zentralplatte aus dem Gehäuseoberteil geschnappt werden. Zwischen dem linken und mittlerem Potentiometer befindet sich der 3polige Steckjumper „BR1“. Werkseitig steckt der Jumper auf Position „Kontakt“ (vordere Steckposition). Wird der Jumper in Position „Spannung“ gesteckt wird die Ansteuerung mit 10 ... 42VDC möglich.
DUOSTART 1,5 ... 5,5 7
Ansteuerung über Kontakt
Klemmleiste - Steuerteil
Kontakt für An- bzw. Auslauf Kontaktbelastung 12VDC/15mA
Steuerklemmen
Start/Stop
+
X1
X2
Betriebsmeldung
X3 X4
250V/8A AC
nur als Option
Wird der Kontakt an den Klemmen X1 u. X2 geschlossen, so läuft der Motor mit der eingestellten Anlaufzeitrampe an. Bei geöffnetem Kontakt läuft der Motor mit der eingestellten Auslaufzeit rampe aus. Der Motor ist jedoch nicht galvanisch vom Netz getrennt.
Wahlweise kann der Steuereingang auch für die Ansteuerung mit Gleichspannung umgeschaltet werden (siehe
"Einstellung der Steuerart" auf Seite 6).
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Die Klemmen X1 und X2 sind netzpotentialbehaftet; der angeschlossene Kontakt muß daher potentialfrei sein.
Wenn nur Sanftanlauf benötigt wird, läßt sich das DUOSTART auch über das Hauptschütz steuern. Dazu müssen die Anschlüsse X1 und X2 überbrückt werden.
An den Klemmen X3 und X4 wird die externe Versorgungsspannung (230VAC) angeschlossen.
Ansteuerung mit Steuergleichspannung (z. B. SPS) Bei den Geräten DUOSTART 7,5 bis 11 wird das transparente Fenster aus dem Metallgehäuse
genommen. Es wird der Zugriff auf die Steckbrücke BR1 möglich. Werkseitig ist die Brücke auf “K“ (Kontaktansteuerung) gesteckt. Durch Umstecken nach “S“ wird die Ansteuerung mit Gleich spannung 10 ... 42VDC möglich.
Klemmleiste - Steuerteil
Steuerspannung z. B. von einer SPS
10...42V
X1 X2
+
-
10 ... 42VDC
-
-
Bei angelegter Gleichspannung an den Klemmen X1 und X2 läuft der Motor in der eingestellten Anlaufzeit hoch. Wird die Steuerspannung weggenommen, so läuft der Motor mit der einge stellten Auslaufzeit aus.
-
8 DUOSTART 1,5 ... 5,5

4.3 Parametereinstellung

Auf der Frontseite befinden sich 3 Potentiometer, mit denen folgende Einstellungen vorge­nommen werden können.
Parameter Poti Einstellbereich
Losbrechmoment M
Anlaufzeit t
Auslaufzeit t
an
an
aus
Hinweis: Damit bei den Einstellungen Beschädigungen am Gerät oder an Maschinen-
teilen vermieden werden, wird vor der ersten Netzschaltung empfohlen, die Potentiometer wie folgt einzustellen:
0...80% Poti auf Rechtsanschlag = größtes Drehmoment
Anlaufzeit von 0,5...12sec einstellbar Poti auf Rechtsanschlag = längste Anlaufzeit
Auslaufzeit von 0,5...12sec einstellbar Poti auf Rechtsanschlag = längste Auslaufzeit
Potentiometer M Potentiometer t Potentiometer t
(Losbrechmoment) = Linksanschlag
an
(Anlaufzeit) = Mittelstellung
an
(Auslaufzeit) = Linksanschlag
aus
Einstellen des Sanftanlaufs
1. DUOSTART einschalten und Anlauf anwählen.
2. Potentiometer M
so weit nach rechts drehen, daß der Motor sofort anläuft. Ein unnötiges
an
Brummen bei stehendem Motor sollte vermieden werden.
3. Potentiometer t
so weit verstellen, bis die gewünschte Anlaufzeit bzw. Anlaufeigenschaft
an
erreicht ist.
4. Das Potentiometer t
so weit wie möglich nach links drehen, wodurch bei guten
an
Anlaufeigenschaften kurze Zeiten bis zum Anzug der Überbrückungsrelais und damit eine geringe Erwärmung der Leistungshalbleiter und des Motors eintreten. Dies ist besonders wichtig bei hoher Belastung und hoher Schalthäufigkeit.
Warnhinweis
Bei zu kurz eingestellter Hochlaufzeit schließt der interne Überbrückungs­kontakt bevor der Motor die Nenndrehzahl erreicht hat. Dies kann zu Schäden am Überbrückungsschütz bzw. -relais führen.
DUOSTART 1,5 ... 5,5 9
Einstellen des Sanftauslaufs
Hinweis: Um Sanftauslauf zu ermöglichen, muß DUOSTART während der Auslauf-
phase am Drehstromnetz eingeschaltet bleiben.
Das Ausschaltdrehmoment ist bei diesen Geräten fest auf 70% eingestellt. Potentiometer t
erreicht ist.

5. Betriebsmeldungen, Kontrollausgänge

5.1 Betriebsmeldungen

Auf der Steuerplatine befinden sich 2 Leuchtdioden die folgende Betriebszustände anzeigen.
LED grün leuchtet = Gerät an Netzspannung angeschlossen LED gelb leuchtet = Anlauf abgeschlossen
Als Option ist ein Meldekontakt an den Klemmen X3 und X4 erhältlich (DUOSTART ... M), der vom Beginn des Sanftanlaufes bis zum Ende des Sanftauslaufes geschlossen ist. Wahlweise kann er auch als Meldung „Gerät überbrückt“ ausgeführt werden. (DUOSTART ... MB)
Kontaktbelastung: 8A/250VAC je Ausgang Kontaktmaterial: Silber-Cadmiumoxyd (AgCdO)
nun so verstellen, bis die gewünschte Auslaufzeit oder Auslaufeigenschaft
aus
Achtung: Lebensgefahr durch Stromschlag!
Auch wenn der Motor steht, er ist nicht galvanisch vom Netz getrennt.
Warnhinweis!
Es ist darauf zu achten, daß die angegebene Schalthäufigkeit nicht überschritten wird!
10 DUOSTART 1,5 ... 5,5

6. Technische Daten

Typenbezeichnung DUOSTART
1,5 3 5,5
Netzspannung gem. DIN EN 50160 (IEC38)
max. Motornennleistung bei 230V (Bemessungsleistung) bei 400V
bei 460 / 480V Gerätenennstrom 3,5A 6,5A 12 Minimale Motorlast 40% der Gerätenennleistung Einstellbereich d. Losbrechdrehmomentes 0...80% Einstellbereich der Anlaufzeit 0,5 ... 12s (Sonderzeiten auf Wunsch) Ausschaltdrehmoment fest eingestellt auf 70% Einstellbereich der Auslaufzeit 0,5...12s Wiederholbereitschaft 200 ms max. Schalthäufigkeit (3 x INenn, 10sec) 90/h 60/h 30 Anschlußquerschnitt starr
flexibel
a. DUOSTART 1,5 ist nicht als 460/480V Ausführung verfügbar.
400V +/- 10% 50/60Hz Sonderspannungen:220/240V 50/60Hz
460/480V 50/60Hz
0,75kW 1,5kW
a
-
2,5mm² 1,5mm²
1,5kW 3,0kW 4,0kW
2,5mm² 1,5mm²
2,2kW 5,5kW 5,5kW
2,5mm² 1,5mm²

6.1 Umweltbedingungen

Lagertemperatur -25 ... 75°C
Leistungsreduzierung
a
größer 45°C - 2%/°C bis max. 60°C und
Einbauhöhen über 1000m -2% je 100m Umgebungstemperatur 0 ... 45°C bis 1000m Höhe, nicht betauend Schutzart IP 20 Umgebung Überspannungskategorie III (TT / TN-Netze)
Verschmutzungsgrad 2 Installationsklasse 3
a. Die Reduzierungen beziehen sich auf die Bemessungsleistung.

6.2 Optionen

DUOSTART ... M/MB Potentialfreier Ausgang als Betriebsmeldung.
Schaltleistung 250V / 8A AC
30V / 8A DC
DUOSTART 1,5 ... 5,5 11

7. Dimensionierungshinweise

7.1 Dimensionierung der Vorsicherungen

Die Vorsicherungen F können anhand folgender Anleitung dimensioniert werden.
Grundsätzlich hat der Anwender zwei Möglichkeiten der Absicherung.
1. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“ nach DIN EN 60947-4-2. Das Gerät darf nach einem Kurzschlussfall funktionsunfähig sein und Wartungsarbeiten sind möglich.
2. Eine Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“ nach DIN EN 60947-4-2. Das Gerät muss nach einem Kurzschluss für den weiteren Gebrauch geeignet sein. Es ist jedoch die Gefahr des Verschweißens der Überbrückungs- bzw. der Bremsrelais gegeben. Nach Möglichkeit sind deshalb diese Kontakte vor einer erneuten Netzzuschaltung zu überprüfen. Ist eine Überprüfung durch den Anwender nicht möglich, muss das Gerät zur Überprüfung zum Hersteller.
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“:
Verwendung von Standard Asynchronmotoren
Standard Anlauf- bzw. Bremszeiten
Schalthäufigkeit nicht höher als im Datenblatt angegeben
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „1“
Als Vorsicherung werden Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) oder Sicherungsauto­maten mit Auslösecharakteristik K empfohlen. Bei Sicherungsautomaten ist auf die Auslöse­kennlinie der Baureihe zu achten. Die Auslösezeit sollte bei 2x In mindestens 20s betragen (I1).
Die Sicherungswerte werden unter Berücksichtigung des Leitungsquerschnitts der Verdrahtung bestimmt. Abhängig vom Motornennstrom, des maximal auftretenden Anlaufstromes (in der Regel bis zum 5fachen Gerätenennstrom) und der Starthäufigkeit wird der Verdrahtungsquer schnitt festgelegt. Tabelle 1 gibt Werte für einen Großteil der Anwendungen, mit 3fachem Nennstrom als mittleren Anlaufstrom und max. 10s Anlaufzeit, vor. Bei Parameterwerten die darüber liegen muss der Sicherungswert eventuell angepasst werden.
-
Hinweis: Verdrahtungsquerschnitt entsprechend DIN VDE 0100-430,
Absicherung entsprechend Zuordnungsart „2“: Zum Schutz der Leistungshalbleiter sind Sicherungen der Betriebsklasse gR erforderlich
(Halbleiterschutzsicherungen, Superflinke Sicherungen). Da diese Sicherungen aber keinen Leitungsschutz gewährleisten, müssen zusätzlich Leitungsschutzsicherungen (Betriebsklasse gL) eingesetzt werden.
Als Sicherungen zum Halbleiterschutz müssen gR - Sicherungen ausgewählt werden, deren Ausschalt I²t-Wert ca. 10-15% unter dem I²t-Wert des Leistungshalbeiters liegt (siehe technische Daten). Der Stromwert der ausgewählten Sicherung sollte dabei nicht kleiner als der zu erwar tende Anlaufstrom sein.
DIN EN 57100-430.
-
12 DUOSTART 1,5 ... 5,5
Hinweis: Der Einsatz von Halbleiterschutzsicherungen wird von PETER electronic
Hinweis 1 Mit den Angaben des I²t-Wertes der Leistungshalbleiter, der Anlaufzeit und
Hinweis 2 Wird der Sicherungswert oder der Ausschalt I²t-Wert zu klein gewählt, kann
Gerätenennstrom
(techn. Daten)
3,5A DUOSTART 1,5 10A 90 6,5A DUOSTART 3 10A 60 12 DUOSTART 5,5 20A 30
Tabelle 1
nicht vorgeschrieben. Ausnahmen gibt es bei einigen UL oder CSA zugelas senen Geräten. In diesem Fall wird in der Inbetriebnahmeanleitung darauf hingewiesen.
eventuell des max. Anlaufstromes ist der Sicherungslieferant in der Lage eine geeignete Type auszuwählen. Wegen der großen Anzahl von Herstellern, Baugrößen und Typen ist eine Sicherungsempfehlung durch PETER electronic nicht sinnvoll.
die Halbleitersicherung während des Startphase oder des Sanftauslaufs auslösen.
Geräte Typ Sicherungswert bei
Zuordnungsart 1
Starthäufigkeit Starts / h
(bei 3 x I
Nenn
, 10s)
-

8. Aufbaurichtlinien

Das Gerät ist nach beiliegendem Anschlussplan zu installieren. Eine andere Beschaltung bedarf der Rücksprache.
Die Netz-, Motor- und Steuerleitungen sind in getrennten Kabeln zu führen und getrennt voneinander zu verlegen.
Hinweis: Auf unserer Homepage unter www.peter-electronic.com finden Sie weitere
Schaltungsvorschläge für Sonderschaltungen.
Hinweis: Vor Inbetriebnahme des DUOSTART ist die Verdrahtung zu überprüfen.
DUOSTART 1,5 ... 5,5 13

8.1 Allgemeiner Anschlussplan

PE
L2L1 L3
1L1 3L2
5L3
DUOSTART 1,5 ... 5,5
Soll während des Hoch- bzw. Auslaufs die Störspannung auf der Netzzuleitung weiter abgesenkt werden (Geräte mit geringer Störfestigkeit in der Nähe), sind drei X-Kondensatoren 0,15µF/400V und zwei einphasige Netzdrosseln 3mH anzuschließen.
"Überbrückung" oder "Motor unter Spannung"
2T1
4T2
6T3 +
M
3
X2
X1
Start/Stop durch Kontakt bzw. Schalttransistor oder Steuerspannung 10 ... 42V wählbar (s. Inbetriebnahme)
X4X3
nur als Option: potentialfreier Meldekontakt oder Eingang 24V Versorgungs­spannung (Breitspannungs­fähigkeit) 100mA AC/DC
14 DUOSTART 1,5 ... 5,5

8.2 Anschlussvorschläge

Wendeschaltung
L1 L2 L3 N PE
Wende­schalter
S1
L
R
0
K1
3L2
1L1
5L3
DUOSTART 1,5 ... 5,5
4T2
2T1
6T3
M
~
3
PE
S - geschlossen = Anlauf; S - geöffnet = Auslauf
Standardschaltung für polumschaltbare Motoren
L1 L2 L3 N PE
DUOSTART 1,5 ... 5,5
4T2
2T1
6T3
K2
K2
K1
S
X2
X1
K1
K2
Wendeschaltung für polumschaltbare Motoren
L1 L2 L3 N PE
K4 K5
K4
K5
Wende­schalter
L R
S2
K2 K3 S2
K1 K2K2K1 K3
Wahl­schalter
X21L1 3L25L3 X1
K2 K3 S2
K1 K2K2K1 K3
Wahl­schalter
K4
1 2
DUOSTART 1,5 ... 5,5
4T2
2T1
6T3
K5 0
X21L1 3L25L3 X1
1 2
K1
U1
V1
W1
PE
U2
M
V2 W2
3 ~
für polumschaltbare Motoren Trimmer t aus auf 0 (Linksanschlag)
K3
K1
U1
V1
W1
PE
U2
M
V2 W2
3 ~
K3
DUOSTART 1,5 ... 5,5 15

9. Abmessung

DUOSTART 1,5 ... 5,5
H
B
T
Einbaumaße B H T
DUOSTART 1,5 / 3 / 5.5 45 73 122
Alle Maße in mm.
16 DUOSTART 1,5 ... 5,5
Te l e f o n :
+49(0)
9189/4147-0
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www.peter-electronic.com
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9
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