PARADOR Ratgeber Technical data

Ratgeber Laminat
LA MIN AT || Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis ........................................................................................................ Seite 2
Wissenswertes ............................................................................................................ Seite 3
Produktaufbau ............................................................................................................. Seite 5
Zubehör ....................................................................................................................... Seite 6
Grundregeln zur Verlegung ......................................................................................... Seite 9
Montage ...................................................................................................................... Seite 13
Tipps ............................................................................................................................ Seite 20
Werterhaltung, Reinigung und Pflege .......................................................................... Seite 21
Die häufigsten Fragen .................................................................................................. Seite 23
Anhang
Checkliste zur Verlegung auf Warmwasser-Fußbodenheizungen .............................. Seite 24
Aufheizprotokoll bei Warmwasser-Fußbodenheizungen ............................................ Seite 25
Wichtige Hinweise zur Verlegung finden Sie auf den Paketeinlegern bzw. gegebenenfalls auf den Produktverpackungen. Für besondere Anwendungsfälle können weitere Informationen auch über die Parador Anwendungstechnik vermittelt werden.
Bitte beachten Sie auch die technischen Datenblätter, Leistungserklärungen, Zertifikate und Verlegevideos, die Sie auf der Parador Internetseite www.parador.de finden.
Des Weiteren sind folgende Normen für die Anwendung von Parador Laminat relevant: DIN 18202 Maßtoleranzen im Hochbau DIN 18299 Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten BEB-Merkblatt Beurteilung und Vorbereitung von Untergründen; Beheizte und unbeheizte Fußbodenkonstruktionen
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LA MIN AT || Wissenswertes
Wissenswertes
Laminat ist strapazierfähig, wohngesund und ausgesprochen pflegeleicht – ideal für den Einsatz in unterschiedlichsten Wohnbereichen. Die große Auswahl an Dekoren, Formaten und Oberflächen­strukturen ermöglicht eine ganz individuelle Raumgestaltung mit zeitgemäßen Looks und einer authentischen Haptik für eine wohnliche und angenehme Atmosphäre.
Die Produktlinien Basic, Classic und Trendtime halten für jeden Anspruch eine Vielzahl an Dekoren vor, die individuelle Wohnwünsche Wirklichkeit werden lassen. Mit dem intelligenten Klicksystem kommen Sie besonders schnell und mühelos in den Genuss eines echten Alles­könners „Made in Germany“.
Nutzungsklassen / Beanspruchungsklassen
Innerhalb der europäischen Normung für Laminatfußböden sind Eigenschaften, Anforderungen und Prüfverfahren definiert und werden einfach und transparent über die Nutzungsklassen darge­stellt. Je nach erzielten Ergebnissen – entsprechend der Anforderungen und der Beanspruchungs- / Nutzungsintensität – wird der Bodenbelag den Klassen privater (Zahlenbereich 20) und gewerblicher/ öffentlicher (Zahlenbereich 30) Nutzung zugeordnet.
Nutzungsklasse Piktogramm Beanspruchungs-
intensität
Nutzungsklassen im privaten Bereich
21
mäßige Nutzung Schlafzimmer,
A
22
normale Nutzung Wohnzimmer,
B
23
starke Nutzung Küche, Flur
Einsatzbereich (z. B.)
Abstellkammer
Esszimmer
D
Nutzungsklassen im gewerblichen Bereich
31
E
32
mäßige Nutzung Hotelzimmer,
kleine Büros
normale Nutzung Büros, Hotelhallen
F
33
G
34
H
Weitere Eigenschaften können den technischen Datenblättern entnommen werden. Sie können diese auf www.parador.de downloaden. Eine Übersicht über die grundlegenden Eigenschaften der unterschiedlichen Parador Kollektionen finden Sie auch in den aktuellen Produktkatalogen.
starke Nutzung Klassenräume, Groß-
raumbüros, Boutiquen
intensive Nutzung wie 33 mit höherer
Beanspruchung
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Fußboden und Raumklima
Fußboden und Raumklima
Hauptbestandteil von Laminat ist seine HDF-Trägerplatte, welche ein sog. hygroskopisches Material ist. Das bedeutet, dass das Material Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann.
Einerseits kann sich diese Tatsache klimaregulierend auswirken, andererseits kann es den Nachteil mit sich bringen, dass das Material bei Feuchtigkeitsaufnahme quillt (größer wird) bzw. bei Feuchtigkeits­abgabe schwindet (kleiner wird). Ob es quillt oder schwindet hängt unmittelbar vom Raumklima ab.
Ist das Klima zu trocken, so schwindet (wird kleiner) hygroskopisches Material (hier: HDF-Trägerplatte); ist das Raumklima zu feucht, so quillt es (wird größer).
Insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Raumluftfeuchte oft viel zu niedrig ist (siehe Schaubild), kann es durch den natürlichen Schwund des Materials zu Fugenbildung kommen. Umgekehrt, wenn es zu feucht ist, kann es bei nicht ausreichendem Wandabstand bzw. bei fehlenden Dehnungsfugen zu Aufwölbungen in der Fläche kommen.
Wohnraum-Klima im Jahresverlauf
90
80
70
60
50
40
30
Luftfeuchtigkeit in %
20
10
0
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Achten Sie bitte darauf, den im Diagramm dargestellten Idealwert der Luftfeuchtigkeit im Jahres- verlauf längerfristig nicht zu über- bzw. zu unterschreiten.
zu feucht
Idealwert 35 - 60 %
zu trocken
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Produktaufbau
Produktaufbau
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Overlay
Die hochabriebfeste, wasserundurchlässige Deckschicht aus Melaminharz schützt vor den normalen Alltagsbelastungen, Mikrokratzern und herabfallenden Gegenständen. Dafür verant­wortlich ist der hohe Korundanteil, dessen Härte nur noch von Diamanten übertroffen wird.
2
Dekorpapier
Die aufwendig reproduzierten Dekore faszinieren mit verblüffend echten Nachbildungen vieler naturnaher Materialien. Mit außer­ordentlicher Brillanz besticht der Dekordruck mit lösungsmittelfreien Farben. Die Imprägnierung mit Melaminharz schützt zusätzlich vor Feuchtigkeit.
3
Barrierepapier
Die spezielle Lage von einem Barrierepapier unterhalb des Dekor­papieres erhöht die Beständigkeit gegenüber Stoßbeanspruchungen (gilt nur für Classic 1070).
4
HDF-Trägerplatte
Die hochverdichtete, quellgeschützte Trägerplatte bietet hohe Form­stabilität und minimiert so Einflüsse durch Klimaschwankungen oder außergewöhnliche Belastungen. Die Rundumkantenimprägnierung sorgt zusätzlich für hervorragenden Kantenquellschutz. Bei den Produktlinien Classic, Trendtime und Edition ist der Einsatz in Feucht­räumen durch das Aqua-Proof Verfahren möglich.
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Safe-Lock® PRO
Die verbesserte patentierte Klick-Mechanik Safe-Lock® PRO wird direkt in die Spezial-Trägerplatte gefräst und zeichnet sich durch mehrfachen Nutzen aus:
hohe Passgenauigkeit für unsichtbare Dielenübergänge und absolut ebene Flächen,
extrem hohe Verbindungsstabilität für dauerhafte Passgenauigkeit,
präzise, sicher und schnell verlegt,
mühelose Handhabung
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Allround Click® System (gilt nur für Trendtime 3)
Die patentierte Klick-Geometrie Allround Click® ermöglicht eine Verlegung von Fischgrätmustern ohne linke und rechte Stäbe und vereinfacht die Anwendung besonders durch die einfache Verlegung.
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Nut-Feder Verbindung (gilt nur für Edition)
Durch die universelle, umlaufende Nut-Federverbindung ist eine einfache Verlegung in vielen Varianten (z. B.: Fischgrät-, Block-, Leiterverlegung, …) problemlos möglich.
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Gegenzugpapier
Die Rückseite des Laminatbodens bildet das Gegenzugpapier, das Spannungen ausgleicht und verhindert, dass sich die Diele verziehen kann. Das imprägnierte Gegenzugpapier schützt gleich­zeitig die Trägerplatte gegen Feuchtigkeit von unten.
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LA MIN AT || Zubehör
Zubehör
Unterböden
Ausführliche Informationen zu Unterböden finden Sie in unseren Katalogen und online unter www.parador.de.
Bei der Verlegung von Laminatboden empfehlen wir die Verwendung eines Unterbodens, da dieser leichte Unebenheiten im Untergrund ausgleicht und einen positiven Effekt auf die Akustik des Bodens hat.
Ideal geeignet für Laminatböden sind die Unterböden der Akustik-Protect-Serie.
Akustik-Protect 100
integrierte Dampfbremse gute Tritt- sowie Raumschalldämmung* kein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz (PE-Folie) erforderlich
Akustik-Protect 200
gegenüber Akustik-Protect 100 verbesserte Raumschalldämmung
Akustik-Protect 300
integrierte Dampfbremse
noch bessere Eigenschaften als Akustik-Protect 100 und 200
zusätzlich ein Aluminium-Klebeband zur Abdichtung von Übergängen
kein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz (PE-Folie) erforderlich
Solid-Protect
praktischer Faltunterboden
druckstabiler Polystyrol-Schaumkern
Uno-Protect
einsetzbar auf Holzdielen, Verlegspanplatten, PVC-Böden, Linoleumböden, usw.
gegen Schimmelbefall imprägniert
Duo-Protect
spezielle Beschichtung Feuchtigkeitsschutz
gegen Schimmelbefall imprägniert
das PE-beschichtete Kraftpapier dient als Dampfbremse
Akustik-Protect 100
Akustik-Protect 200
Akustik-Protect 300
Solid-Protect
Uno-Protect
Duo-Protect
Plan-Protect
reines Naturprodukt aus Holzfasern
gute Trittschalldämmung bei einer Materialstärke von 5,5 mm
gegen Schimmelbefall imprägniert
einsetzbar auf Holzdielen, Verlegspanplatten, PVC-Böden, Linoleumböden, usw.
Bei der Verlegung auf mineralischen Untergründen ist zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz (Ausnahme: Akustik-Protect 100 und 300) durch eine PE-Folie unbedingt erforderlich, damit keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund in die HDF-Trägerplatte gelangen kann. Bei Untergründen aus Holzwerkstoffen (z. B. OSB- oder Spanplatten) ist ebenfalls die Verwendung einer PE-Folie unbedingt erforderlich (Gefahr der Schimmelbildung im Untergrund). Bei diesen Untergründen (bitte achten Sie auf einen glatten Unterboden) ist zusätzlich eine Verleimung der Kopfkante erforderlich.
* Trittschall ist nach unten gerichtet, wird also in den untergeschossigen Räumen wahrgenommen; Raumschall ist
nach oben gerichtet und wird in dem Raum wahrgenommen, in dem er entsteht.
Plan-Protect
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24 h
0 h
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Sockelleisten
Für einen perfekten Abschluss finden Sie im Parador Sortiment zu jedem Bodendesign die passende Dekor-Sockelleiste. Die Befestigung an der Wand erfolgt mittels des Parador Montageklebers oder durch die speziellen Kunststoff-Clips mit integrierter Kabelführung. Kappen und Ecken runden das Sortiment ab.
Montagehinweis Sockelleisten
Der Bodenbelag ist sofort nach der Verlegung bei schwimmender Verlegung bzw. erst nach Leimaus­härtung bei Edition (ca. 24 Stunden) bezugsfertig. Distanzkeile entfernen und Parador Sockelleiste mit patentierter Cliptechnik oder mit Parador Montagekleber anbringen.
Profile
Die Parador Profile eignen sich für Abschlüsse, Übergange und Anpassungen. Die Basisprofile werden auf dem Untergrund verschraubt oder – gerade bei dem Vorhandensein einer Fußbodenheizung – auf dem Untergrund verklebt. Deckprofile aufstecken bzw. Aluminiumprofile verschrauben – fertig.
3-in-1-HDF-Profil Laminat
Struktur- und dekorgleich
48 mm breit
Aufbauhöhe ca. 3,5 mm
Anwendungsbereich der Bodenbeläge: Stärke 7 bis 9 mm
Hinweis
Ø 5 mm / Ø 0,197 inch
7 - 9 mm / 0,276 - 0,354 inch
7 - 9 mm / 0,276 - 0,354 inch
Bei der Verwendung als Übergangsprofil ist lediglich eine Anpassung des Basisprofiles erforderlich. In bestimmten Fällen kann bei einer Anwendung als Abschlussprofil, je nach Belastung, ein Unter­füttern (z. B. mit einem schmalen Laminatstreifen) sinnvoll sein.
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Aluminium-Profile
Die Aluminiumprofile eignen sich für den Einsatz bei Bodenbelägen mit einer Stärke von 7 bis zu 15 mm.
7 - 15 mm / 0,276 - 0,59 inch
Bitte beachten Sie die Deckmaße: Übergangsprofil: 34 mm Abschlussprofil: 22 mm Anpassungsprofil: 44 mm
Werk zeug
Für die Verlegung von Laminatböden und die Anwendung von Zubehörprodukten von Parador benötigen Sie folgende Werkzeuge und Hilfsmittel:
Maßband bzw. Gliedermaßstab, Cuttermesser, Stift, Handsäge, Parador Distanzkeile, Parador MultiTool, Hammer, Bohrmaschine sowie Stich-, Kapp- oder Kreissäge.
Je nach Anwendung können weitere Werkzeuge und Materialien erforderlich werden: „Pistole“ für Montagekleber; Metallsäge für Aluminiumprofile; Edition: Parador Fugenleim D3.
7 - 15 mm / 0,276 - 0,59 inch
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