Omron VARISPEED F7 Operators Manual [de]

VARISPEED F7
Frequenzumrichter mit Vektorsteuerung
BEDIENERHANDBUCH
Manual No. YEG-TOG-S616-55.1-OY

Inhaltsverzeichnis

Warnhinweise............................................................................................... VII
Sicherheits- und Anwendungshinweise....................................................... VIII
Elektromagnetische Verträglichkeit ................................................................ X
Netzfilter ....................................................................................................... XII
Eingetragene Marken ................................................................................... XV
1 Handhabung von Frequenzumrichtern................................. 1-1
Einführung ...................................................................................................1-2
Einsatzmöglichkeiten .....................................................................................................1-2
Modelle ..........................................................................................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ....................................................................1-4
Prüfungen ......................................................................................................................1-4
Informationen zum Typenschild .....................................................................................1-4
Bezeichnungen der Komponenten ................................................................................1-6
Außen- und Einbauabmessungen ...............................................................1-8
Frequenzumrichter in offener Bauweise (IP00) .............................................................1-8
Frequenzumrichter in geschlossener Bauweise zur Wandmontage (NEMA 1 - IEC IP20) 1-9
Überprüfung des Installationsortes ............................................................1-11
Installationsort ..............................................................................................................1-11
Umgebungstemperatur ................................................................................................1-11
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdkörper .................................................1-11
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation .........................................1-12
Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung .................................1-13
Entfernen der Klemmenabdeckung .............................................................................1-13
Anbringen der Klemmenabdeckung ............................................................................1-13
Abnehmen/Anbringen der digitalen
Bedienkonsole und der Frontabdeckung ...................................................1-14
Frequenzumrichter bis einschließlich 18,5 kW ............................................................1-14
Frequenzumrichter ab 22 kW ......................................................................................1-17
2 Verdrahtung ............................................................................ 2-1
Anschluss von Peripheriegeräten ................................................................2-2
Anschlussschema ........................................................................................2-3
Aufbau des Klemmenblocks ........................................................................2-5
Verdrahtung der Leistungsklemmen ............................................................2-6
Geeignete Kabelquerschnitte und Kabelschuhe ............................................................2-6
Funktionen der Leistungsklemmen ..............................................................................2-11
Aufbau des Leistungsteiles ..........................................................................................2-12
Standard-Anschlussschemata .....................................................................................2-13
Verdrahtung der Leistungsklemmen ............................................................................2-14
Verdrahtung der Steuerklemmen ..............................................................2-20
Leiterquerschnitte ........................................................................................................2-20
Funktionen der Steuerklemmen ...................................................................................2-22
Beschaltung der Steuerklemmen .................................................................................2-26
Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerklemmen .....................................2-26
I
Prüfung der Verdrahtung ...........................................................................2-27
Installation und Verdrahtung von Optionskarten .......................................2-28
Optionskarten-Modelle und Spezifikationen ................................................................ 2-28
Installation ...................................................................................................................2-28
Impulsgeberkarten – Klemmen und Spezifikationen ...................................................2-30
Verdrahtung ................................................................................................................. 2-31
Verdrahtung der Klemmenblöcke ................................................................................ 2-33
3 Digitale Bedienkonsole und Betriebsarten ...........................3-1
Digitale Bedienkonsole ................................................................................ 3-2
Anzeige der digitalen Bedienkonsole ............................................................................ 3-2
Tasten der digitalen Bedienkonsole .............................................................................. 3-2
Betriebsarten ...............................................................................................3-4
Frequenzumrichter-Betriebsarten .................................................................................. 3-4
Wechsel der Betriebsart ................................................................................................3-5
Betriebsart „Betrieb“ ...................................................................................................... 3-6
Betriebsart „Schnellstart“ ............................................................................................... 3-7
Betriebsart „Programmierung“ ....................................................................................... 3-8
Betriebsart „geänderte Parameter“ .............................................................................. 3-10
Betriebsart „Autotuning“ ..............................................................................................3-11
4 Testbetrieb ...............................................................................4-1
Ablauf Testbetrieb .......................................................................................4-2
Testbetrieb .................................................................................................. 4-3
Einstellung der Belastung entsprechend der Anwendung ............................................. 4-3
  Setzen des Eingangsspannungs-Jumpers
(nur Frequenzumrichter der 400-V-Klasse ab 75 kW) ................................................... 4-3
Einschalten der Spannungsversorgung ........................................................................ 4-4
Überprüfung des Anzeigestatus .................................................................................... 4-4
Grundeinstellungen ....................................................................................................... 4-5
Einstellungen für die Regelbetriebsarten ...................................................................... 4-7
Autotuning .....................................................................................................................4-8
Anwendungseinstellungen .......................................................................................... 4-12
Lastfreier Betrieb ......................................................................................................... 4-12
Lastbetrieb ................................................................................................................... 4-13
Überprüfen und Dokumentieren der Parameter .......................................................... 4-14
Empfohlene Einstellungen ........................................................................4-15
5 Anwenderparameter................................................................5-1
Beschreibung der Anwenderparameter ...................................................... 5-2
Funktionen und Ebenen der digitalen Bedienkonsole .................................5-3
In der Betriebsart „Schnellstart“ verfügbare Anwenderparameter ................................ 5-4
II
Anwenderparameter-Tabellen .....................................................................5-7
Konfigurationseinstellungen: A ...................................................................................... 5-7
Anwendungsparameter: b ............................................................................................. 5-9
Tuning-Parameter: C ................................................................................................... 5-19
Sollwertparameter: d ....................................................................................................5-25
Motorparameter: E .......................................................................................................5-30
Optionsparameter: F ....................................................................................................5-35
Klemmenkonfigurations-Parameter: H .........................................................................5-41
Schutzfunktions-Parameter: L .....................................................................................5-50
Besondere Einstellungen: N ........................................................................................5-58
Parameter für die digitale Bedienkonsole: o ................................................................5-60
Autotuning: T ...............................................................................................................5-63
Anzeigeparameter: U ...................................................................................................5-64
Werkseinstellungen, die sich bei einem Wechsel
der Regelbetriebsart (A1-02) ändern ...........................................................................5-70
Werkseinstellungen, die sich mit der Leistung
des Frequenzumrichters ändern (o2-04) .....................................................................5-72
Werkseinstellungen von Parametern, die sich mit der
Einstellung von C6-01 ändern .....................................................................................5-74
6 Parametereinstellungen nach Funktion ............................... 6-1
Anwendung und Überlasteinstellungen .......................................................6-2
Auswahl der Überlastbarkeit entsprechend der Anwendung .........................................6-2
Frequenzsollwert .........................................................................................6-7
Auswahl der Quelle für den Frequenzsollwert ...............................................................6-7
Betrieb mit Festdrehzahlen ..........................................................................................6-10
Methoden zur Eingabe des START-Befehls ..............................................6-12
Auswahl der Quelle des START-Befehls .....................................................................6-12
Stoppverfahren ..........................................................................................6-14
Auswahl des bei Eingabe des STOPP-Befehls verwendeten Stoppverfahrens .......... 6-14
DC-Bremsung ..............................................................................................................6-17
Nothalt .........................................................................................................................6-18
Beschleunigungs- und Verzögerungscharakteristika ................................6-19
Einstellen der Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten .........................................6-19
Beschleunigen und Verzögern schwerer Lasten (Verweilzeitfunktion) ........................6-22
Verhinderung von Motorblockaden bei Beschleunigung
(Blockierschutzfunktion bei Beschleunigung) ..............................................................6-22
Verhinderung von Überspannungen während der Verzögerung ................................. 6-24
Einstellen von Frequenzsollwerten ............................................................6-26
Einstellen der analogen Frequenzsollwerte .................................................................6-26
Vermeiden von Resonanzfrequenzen (Sprungfrequenz-Funktion) .............................6-28
Drehzahlbegrenzung (Frequenzsollwert-Grenzwerte) ...............................6-30
Begrenzen der zulässigen Ausgangsfrequenz (Obergrenze) ......................................6-30
Begrenzen der zulässigen Ausgangsfrequenz (Untergrenze) .....................................6-30
Frequenzerkennung ..................................................................................6-31
Drehzahl-Übereinstimmungsfunktion ...........................................................................6-31
Verbesserung der Betriebsleistung ...........................................................6-33
Verringern der Drehzahlschwankungen des Motors
(Schlupfkompensationsfunktion) ..................................................................................6-33
Drehmomentkompensation für ausreichendes Drehmoment
beim Start und bei niedrigen Drehzahlen ....................................................................6-35
Automatische Drehzahlregelung (ASR): ......................................................................6-36
Schwingungskompensation .........................................................................................6-41
III
Drehzahlstabilisierung (Automatischer Frequenzregler, AFR) .................................... 6-42
Maschinenschutz ......................................................................................6-43
Begrenzung des Motordrehmoments (Drehmoment-Grenzwertfunktion) ................... 6-43
Verhinderung von Motorblockaden während des Betriebs ..........................................6-45
Motor-Drehmomenterkennung .................................................................................... 6-46
Motorüberlastschutz ....................................................................................................6-48
Motorüberhitzungsschutz über PTC-Thermistoreingänge ........................................... 6-50
Sperren des Rückwärtslaufs und Ausgangsphasendrehung ...................................... 6-51
Automatischer Wiederanlauf .....................................................................6-52
Automatischer Neustart nach kurzzeitigem Netzausfall .............................................. 6-52
Drehzahlbestimmung .................................................................................................. 6-53
Fortsetzung des Betriebs mit konstanter Drehzahl
bei Verlust des Frequenzsollwerts .............................................................................. 6-57
Neustart nach kurzzeitigem Fehler (automatische Neustartfunktion) .......................... 6-58
Schutz des Frequenzumrichters ...............................................................6-59
Überhitzungsschutz bei eingebauten Bremswiderständen ......................................... 6-59
Schutz des Frequenzumrichters gegen Überhitzung .................................................. 6-60
Eingangsphasen-Ausfallschutz ................................................................................... 6-60
Ausgangsphasen-Ausfallschutz .................................................................................. 6-61
Schutz gegen Erdschluss ............................................................................................6-61
Kühllüftersteuerung ..................................................................................................... 6-61
Einstellen der Umgebungstemperatur ......................................................................... 6-62
OL2-Kennwerte bei niedrigen Drehzahlen .................................................................. 6-63
Eingangsklemmen-Funktionen ..................................................................6-64
Vorübergehendes Umschalten der Steuerung
zwischen digitaler Bedienkonsole und Steuerklemmen .............................................. 6-64
Sperren der Frequenzumrichterausgänge (Hardware-Endstufensperrung) ................ 6-64
Externe Überhitzungsvorwarnung (OH2) .................................................................... 6-65
Multifunktions-Analogeingang A2 aktiviert/deaktiviert ................................................. 6-65
Betriebsfreigabe .......................................................................................................... 6-66
Beschleunigung/Verzögerung unterbrechen ............................................................... 6-66
Erhöhen und Verringern von Frequenzsollwerten
mittels Multifunktions-Digitaleingängen (UP/DOWN) ..................................................6-67
Erhöhen und Verringern eines analogen Frequenzsollwerts
um eine feste Frequenz (±-Drehzahl) .......................................................................... 6-69
Erfassen und Halten des analogen Frequenzsollwerts ............................................... 6-71
Umschalten der Befehlsquelle auf eine Kommunikations-Optionskarte ...................... 6-72
Befehl für Vorwärts/Rückwärtslauf mit Jog-Frequenz (FJOG/RJOG) ......................... 6-72
Stoppen des Frequenzumrichters bei Fehlern an externen Geräten
(externe Fehlerfunktion) .............................................................................................. 6-73
Ausgangsklemmenfunktionen ................................................................... 6-74
Überwachungsparameter .......................................................................... 6-77
Verwendung der Multifunktions-Analogausgänge ....................................................... 6-77
Verwendung des Impulsausgangs .............................................................................. 6-78
Spezielle Funktionen .................................................................................6-80
MEMOBUS-Kommunikation ........................................................................................ 6-80
Verwenden der Zeitfunktion ........................................................................................ 6-95
PID-Regelung .............................................................................................................. 6-96
IV
Energiesparfunktion ...................................................................................................6-106
Feldschwächung ........................................................................................................6-107
Beschleunigter Feldaufbau ........................................................................................6-108
Einstellen der Motorparameter für Motor 1 ................................................................6-108
Einstellen der U/f-Kennlinie 1 ....................................................................................6-110
Einstellen der Motorparameter für Motor 2 ................................................................6-116
Einstellen der U/f-Kennlinie für Motor 2 .....................................................................6-117
Drehmomentregelung ................................................................................................6-118
Lastabhängige Drehzahlanpassung ..........................................................................6-124
Positionierfunktion .....................................................................................................6-125
KEB-Funktion (Kinetic Energy Buffering) ...................................................................6-127
Bremsen mit hohem Schlupf (HSB, High Slip Braking) .............................................6-128
Funktionen der digitalen Bedienkonsole ..................................................6-130
Einstellen der Funktionen der digitalen Bedienkonsole .............................................6-130
Kopieren von Parametern ..........................................................................................6-132
Parameter-Schreibschutz ..........................................................................................6-136
Einstellen eines Passworts ........................................................................................6-136
Nur anwenderdefinierte Parameter anzeigen ............................................................6-137
Optionskarten ..........................................................................................6-138
Verwendung von Impulsgeber-Optionskarten ...........................................................6-138
Analoge Sollwertkarten ..............................................................................................6-141
Digitale Sollwertkarten ...............................................................................................6-141
7 Fehlersuche und Fehlerbehebung........................................ 7-1
Schutz- und Diagnosefunktionen .................................................................7-2
Fehlererkennung ............................................................................................................7-2
Alarmerkennung ..........................................................................................................7-11
Fehler bei der Programmierung durch den Anwender .................................................7-14
Auto-Tuning-Fehler ......................................................................................................7-17
Kopierfunktionsfehler der digitalen Bedienkonsole ......................................................7-19
Fehlersuche und Fehlerbehebung .............................................................7-20
Ein Parameter kann nicht eingestellt werden ..............................................................7-20
Der Motor funktioniert nicht ordnungsgemäß ..............................................................7-21
Der Motor dreht in umgekehrter Richtung. ..................................................................7-22
Der Motor blockiert oder beschleunigt langsam. .........................................................7-22
Die Motordrehzahl überschreitet den Sollwert. ............................................................7-23
Bei Vektorregelung ohne Rückführung ist die Regelgenauigkeit
bei über der Nenndrehzahl liegenden Drehzahlen gering. ..........................................7-23
Die Motorverzögerung ist langsam. .............................................................................7-23
Der Motor überhitzt. .....................................................................................................7-24
Peripheriegeräte, wie beispielsweise SPS, werden durch
den startenden oder laufenden Frequenzumrichter beeinflusst. .................................7-24
Der Erdschluss-Schutzschalter löst während des Frequenzumrichterbetriebs aus. .... 7-24
Es treten mechanische Schwingungen auf. .................................................................7-25
Der Motor dreht auch bei Abschaltung des Frequenzumrichterausgangs. ..................7-26
Die Ausgangsfrequenz steigt nicht auf den Frequenzsollwert. .................................... 7-26
V
8 Wartung und Inspektion .........................................................8-1
Wartung und Inspektion ..............................................................................8-2
Regelmäßige Inspektion ................................................................................................ 8-2
Regelmäßige Wartung von Komponenten .................................................................... 8-3
Austausch des Kühllüfters ............................................................................................. 8-4
Abnehmen und Anbringen der Klemmenkarte .............................................................. 8-6
9 Technische Daten....................................................................9-1
Technische Daten der Standard-Frequenzumrichter ..................................9-2
Technische Daten nach Modell ..................................................................................... 9-2
Gemeinsame technische Daten .................................................................................... 9-4
10 Anhang ...................................................................................10-1
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Frequenzumrichtern ......................10-2
Auswahl .......................................................................................................................10-2
Installation ...................................................................................................................10-3
Einstellungen ............................................................................................................... 10-3
Handhabung ................................................................................................................10-4
Sicherheitshinweise zum Einsatz von Motoren ......................................... 10-5
Verwendung des Frequenzumrichters für einen vorhandenen Standardmotor ........... 10-5
Verwendung des Frequenzumrichters für spezielle Motoren ...................................... 10-5
Kraftübertragungsmechanismen (Getriebe, Riemen- und Kettentransmissionen) ...... 10-6
Anwenderkonstanten ................................................................................10-7
VI

Warnhinweise

Solange die Versorgungsspannung eingeschaltet ist, dürfen weder Kabel an- oder abgeklemmt werden, noch dürfen Signalprüfungen durchgeführt werden.
Der Zwischenkreis des Varispeed F7 bleibt auch dann geladen, wenn die Spannungsversorgung unterbrochen wurde. Trennen Sie den Frequenzumrichter vor Ausführung von Wartungsarbeiten von der Spannungsversorgung, um einen elektrischen Schlag zu vermeiden. Warten Sie anschließend mindestens 5 Minuten, bis alle LEDs erloschen sind. Führen Sie an keinem Teil des Frequenzumrichters Spannungsfestigkeitstests durch. Er enthält Halbleiter, die für derart hohe Spannungen nicht ausgelegt sind.
Die digitale Bedienkonsole darf nicht bei eingeschalteter Spannungsversorgung abgebaut werden. Berühren Sie keine Platinen, wenn der Frequenzumrichter an die Spannungsversorgung angeschlossen ist.
Schließen Sie niemals LC/RC-Entstörfilter, Kondensatoren oder Überspannungsschutzgeräte an den Ein- oder Ausgang des Frequenzumrichters an, die nicht speziell für den Frequenzumrichter vorgesehen sind.
Vorsicht
Um unnötige Überstromfehler usw. zu vermeiden, müssen die Signalkontakte aller Schütze oder Schalter, die zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet sind, in die Steuerungslogik (z. B. Endstufensperre) eingebunden sein.
Das ist zwingend erforderlich!
Dieses Handbuch muss vor Anschluss und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters sorgfältig durchgelesen werden. Alle Sicherheitshinweise und Anleitungen müssen beachtet werden.
Der Frequenzumrichter muss gemäß Installationsanleitungen in diesem Handbuch mit geeigneten Netzfiltern betrieben werden. Zudem müssen alle Abdeckungen geschlossen und alle Klemmen abgedeckt sein. Nur dann ist ein angemessener Schutz gesichert. Geräte mit sichtbaren Beschädigungen oder fehlenden Teilen dürfen nicht angeschlossen oder in Betrieb genommen werden. Der Betreiber der Geräte ist für alle Verletzungen oder Geräteschäden, die aus Nichtbeachtung der Warnhinweise in diesem Handbuch entstehen, verantwortlich.
VII

Sicherheits- und Anwendungshinweise

Allgemein
Lesen Sie diese Sicherheits- und Anwendungshinweise vor Installation und Inbetriebnahme dieses Frequenzumrichters. Lesen Sie auch alle Warnhinweise, die auf dem Frequenzumrichter angebracht sind, und achten Sie darauf, dass diese nicht beschädigt oder entfernt werden.
Während des Betriebs können unter Spannung stehende oder heiße Bauteile zugänglich sein. Durch Entfernen von Verkleidungsteilen, der digitalen Bedienkonsole oder Klemmenabdeckungen besteht im Falle einer fehlerhaften Installation oder Bedienung das Risiko von ernsthaften Verletzungen. Durch die Tatsache, dass Frequenzumrichter drehende mechanische Teile von Maschinen steuern, können weitere Gefahren entstehen.
Den Anleitungen in diesem Handbuch muss Folge geleistet werden. Installation, Bedienung oder Wartung darf nur durch qualifiziertes Personal erfolgen. Aus Sicherheitsgründen sind als qualifizierte Mitarbeiter nur solche anzusehen, die mit der Installation, dem Starten, der Bedienung und der Wartung von Frequenzumrichtern vertraut sind und für diese Arbeiten entsprechende Qualifikationen besitzen. Ein sicherer Betrieb dieser Geräte ist nur möglich, wenn diese auch für den vorgesehenen Zweck eingesetzt werden.
Der Zwischenkreis kann nach Abschalten der Versorgungsspannung des Frequenzumrichters noch ca. 5 Minuten lang unter Spannung stehen. Aus diesem Grund muss diese Zeitspanne vor dem Öffnen von Geräteabdeckungen abgewartet werden. Alle Klemmen des Hauptstromkreises können noch gefährliche Spannungen führen.
Kinder und andere, nicht autorisierte Personen dürfen keinen Zugang zu Frequenzumrichtern haben.
Bewahren Sie diese Sicherheitshinweise und -anleitungen griffbereit auf, und lassen Sie sie allen Personen zukommen, die Zugang zu den Frequenzumrichtern haben.
Vorgesehener Verwendungszweck
Frequenzumrichter sind für den Einbau in elektrische Systeme oder Maschinen gedacht.
Ihr Einbau in Maschinen oder Systeme muss folgenden Produktstandards der Niederspannungsrichtlinie entsprechen:
EN 50178, 1997-10 Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln
EN 60204-1, 1997-12 Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen
Teil 1: Allgemeine Anforderungen (IEC 60204-1:1997)
Bitte beachten Sie: Enthält Ergänzungen von September 1998
EN 61010-1, A2, 1995 Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte
(IEC 950, 1991 + A1, 1992 + A2, 1993 + A3, 1995 + A4, 1996, modifiziert)
Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß EN 50178 bei Verwendung der in diesem Handbuch spezifizierten Netzfilter und dem Befolgen der entsprechenden Installationsanleitungen.
Transport und Lagerung
VIII
Die Anleitungen für Transport, Lagerung und richtige Handhabung müssen unter Beachtung der technischen Daten befolgt werden.
Installation
Installieren und kühlen Sie Frequenzumrichter wie in der Dokumentation spezifiziert. Die Kühlluft muss in der angegebenen Richtung strömen. Der Frequenzumrichter darf dementsprechend nur in der spezifizierten Position (z. B. aufrecht) betrieben werden. Halten Sie die angegebenen Freiräume ein. Schützen Sie die Frequenzumrichter gegen unzulässige mechanische Belastungen. Bauteile dürfen nicht verbogen werden. Isolationsabstände dürfen nicht geändert werden. Berühren Sie keine elektronischen Bauteile oder Kontakte, um Beschädigungen durch statische Elektrizität zu vermeiden.
Elektrischer Anschluss
Führen Sie jegliche Arbeiten an unter Spannung stehenden Geräten gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften durch. Führen Sie die elektrische Installation in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften durch. Insbesondere müssen Sie die Anweisungen zur Sicherstellung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), z. B. Abschirmung, Erdung, Filteranordnung und Verlegung von Kabeln, beachten. Das gilt auch für Geräte, die das CE-Zeichen tragen. Es liegt in der Verantwortung des Herstellers von System oder Maschine, die Konformität mit den EMV-Richtlinien zu gewährleisten.
Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten oder die OYMC-Vertretung, wenn Fehlerstrom-Schutzschalter in Verbindung mit Frequenzumrichtern Verwendung finden.
Für bestimmte Systeme kann es erforderlich sein, gemäß der gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs­vorschriften zusätzliche Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen zu verwenden. An der Hardware des Frequenzumrichters dürfen keine Änderungen vorgenommen werden.
Hinweise
Die Frequenzumrichter VARISPEED F7 sind gemäß CE, UL und c-UL zertifiziert.
IX

Elektromagnetische Verträglichkeit

Einführung
Dieses Kapitel wurde erstellt, um Systemhersteller, die OYMC-Frequenzumrichter verwenden, bei der Konstruktion und Installation von elektrischen Schaltgeräten zu unterstützen. Zudem werden die zur Einhaltung der EMV-Richtlinie erforderlichen Maßnahmen beschrieben. Die Anleitungen zur Installation und Verdrahtung in diesem Handbuch müssen deshalb befolgt werden.
Unsere Produkte sind durch autorisierte Stellen unter Anwendung der nachstehend aufgelisteten Normen getestet.
Produktnorm: EN 61800-3:1996
EN 61800-3; A11:2000
Maßnahmen zur Sicherstellung der Konformität von OYMC-Frequenzumrichtern
mit der EMV-Richtlinie
OYMC-Frequenzumrichter müssen nicht unbedingt in einem Schaltschrank eingebaut werden.
Detaillierte Anleitungen für alle möglichen Installationsarten können nicht gegeben werden. Dieses Handbuch muss daher auf allgemeine Leitlinien begrenzt bleiben.
Alle elektrischen Geräte produzieren Funkstörungen und leitungsgeführte Störungen mit unterschiedlichen Frequenzen. Die Kabel leiten diese Störungen wie eine Antenne an die Umgebung weiter.
Der Anschluss eines elektrischen Geräts (z. B. Frequenzumrichter) ohne Netzfilter an ein Stromnetz kann deshalb bewirken, dass HF- oder NF-Störungen in das Stromnetz gelangen.
Die grundlegenden Gegenmaßnahmen sind die räumliche Trennung der Kabel von Steuer- und Leistungskomponenten, ordnungsgemäße Erdung sowie die Abschirmung von Kabeln.
Für eine Niedrigimpedanz-Erdung von HF-Störungen ist eine große Kontaktfläche erforderlich. Die Verwendung von Erdungsbändern anstelle von Kabeln wird ausdrücklich empfohlen.
Des weiteren müssen Kabelabschirmungen mit entsprechenden Erdungsschellen verbunden werden.
Verlegen von Kabeln
Maßnahmen gegen leitungsbedingte Störungen:
Netzfilter und Frequenzumrichter müssen auf die selbe Metallplatte montiert werden. Montieren Sie die beiden Bauteile so nah wie möglich nebeneinander, und halten Sie die Kabel so kurz wie möglich.
Verwenden Sie ein Netzkabel mit gut geerdeter Abschirmung. Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel. Ordnen Sie alle Erdungen so an, dass die Fläche des Kabelendes, die mit der Erdungsklemme in Kontakt ist (z. B. Metallplatte), möglichst groß ist.
Abgeschirmtes Kabel:
Verwenden Sie ein Kabel mit geflochtener Abschirmung.
Erden Sie die größtmögliche Fläche der Abschirmung. Es ist ratsam, die Abschirmung durch Verbinden
des Kabels mit der Erdungsplatte durch Metallschellen (siehe nachfolgende Abbildung) zu erden.
X
Erdungsschelle Erdungsplatte
Die Erdungsflächen müssen aus hoch leitfähigem, blankem Metall bestehen. Entfernen Sie Lack- und Farbbeschichtungen.
Erden Sie die Kabelabschirmungen an beiden Enden.
Erden Sie den Motor der Maschine.
Beachten Sie die Angaben der Broschüre EZZ006543 „Making OYMC Inverter Products Conform with the EMC Directive“. Sie erhalten diese Broschüre von Ihrer Omron Niederlassung.
XI

Netzfilter

Empfohlene Netzfilter für Varispeed F7
Frequenz-
umrichtermodell
Varispeed F7
CIMR-F7Z40P4
CIMR-F7Z40P7
CIMR-F7Z41P5
CIMR-F7Z42P2
CIMR-F7Z43P7
CIMR-F7Z45P5
CIMR-F7Z47P5
CIMR-F7Z4011
CIMR-F7Z4015
CIMR-F7Z4018
CIMR-F7Z4022
CIMR-F7Z4030
Produkt-
bezeichnung
3G3RV-PFI3010-SE
3G3RV-PFI3018-SE
3G3RV-PFI3035-SE
3G3RV-PFI3060-SE
3G3RV-PFI3070-SE
Klassifizie-
rung nach EN 55011*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
A, 100 m
A, 100 m
Netzfilter
Strom
(A)
10 1,1 141 x 46 x 330
18 1,3 141 x 46 x 330CIMR-F7Z44P0
35 2,1 206 x 50 x 355
60 4,0 236 x 65 x 408
70 3,4 80x185x329
Gewicht
(kg)
Abmessungen
BxTxH
CIMR-F7Z4037
3G3RV-PFI3130-SE
CIMR-F7Z4055
CIMR-F7Z4075 3G3RV-PFI3170-SE A, 100 m 170 6,0 120 x 170 x 451
CIMR-F7Z4090
3G3RV-PFI3200-SE
CIMR-F7Z4110
CIMR-F7Z4132
3G3RV-PFI3400-SE
CIMR-F7Z4160
CIMR-F7Z4185
3G3RV-PFI3600-SE
CIMR-F7Z4220
CIMR-F7Z4300 3G3RV-PFI3800-SE A, 100 m 800 31,0 300 x 160 x 716
* Klasse A, 100 m
Erlaubte Emissionen von elektrischen Steuersystemen für kommerzielle Umgebungen und Beleuchtung (EN61800-3, A11) (allgemeine Verfügbarkeit, 1. Umgebung)
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
130 4,7 90 x 180 x 366CIMR-F7Z4045
250 11,0 130 x 240 x 610
400 18,5 300 x 160 x 610
600 11,0 260 x 135 x 386
XII
Frequenzumrich-
termodell
Varispeed F7
Produkt-
bezeichnung
Klassifi-
zierung
nach
EN 55011
Netzfilter
Strom
(A)
Gewicht
(kg)
Abmessungen
BxTxH
CIMR-F7Z20P4
3G3RV-PFI3010-SE
CIMR-F7Z21P5
CIMR-F7Z22P2 3G3RV-PFI3018-SE B, 25 m* 18 1,3 141 x 46 x 330
CIMR-F7Z23P7
3G3RV-PFI2035-SE
CIMR-F7Z25P5
CIMR-F7Z27P5
3G3RV-PFI2060-SE
CIMR-F7Z2011
CIMR-F7Z2015
3G3RV-PFI2100-SE
CIMR-F7Z2018
CIMR-F7Z2022
3G3RV-PFI2130-SE
CIMR-F7Z2030
CIMR-F7Z2037 3G3RV-PFI2160-SE A, 100 m 160 6,0 120 x 170 x 451
CIMR-F7Z2045
3G3RV-PFI2200-SE
CIMR-F7Z2055
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
B, 25 m*
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
A, 100 m
10 1,1 141 x 45 x 330CIMR-F7Z20P7
35 1,4 141 x 46 x 330
60 3,0 206 x 60 x 355
100 4,9 236x80x408
130 4,3 90x180x366
200 11,0 130 x 240 x 610
CIMR-F7Z2075
3G3RV-PFI3400-SE
CIMR-F7Z2090
CIMR-F7Z2110 3G3RV-PFI3600-SE A, 100 m 600 11,0 260 x 135 x 386
* Klasse A, 100 m
A, 100 m
400 18,5 300 x 160 x 564
A, 100 m
XIII
Installation von Frequenzumrichtern und EMV-Filtern
L1 L3
Schutzerdung
Schutz-
erdung
L2
Erdungspunkte
(Lack vollständig
entfernen)
Netz
Frequenz-
umrichter
Filter
Last
Kabel so kurz wie
möglich halten
Metallplatte
(Lack vollständig
Schutz-
erdung
Erdungspunkte
entfernen)
L1L2L3
Schutz-
U
W
erdung
V
Abgeschirmtes
Motorkabel
XIV
M
3~

Eingetragene Marken

In diesem Handbuch werden die folgenden eingetragenen Marken verwendet.
DeviceNet ist eine eingetragene Marke der ODVA (Open DeviceNet Vendors Association, Inc.).
InterBus ist eine eingetragene Marke der Phoenix Contact Co.
Profibus ist eine eingetragene Marke der Siemens AG.
XV
XVI
1
Handhabung von
Frequenzumrichtern
In diesem Kapitel werden die Prüfungen erläutert, die bei Erhalt
oder Installation eines Frequenzumrichters erforderlich sind.
Einführung...............................................................................1-2
Überprüfungen bei Anlieferung ...............................................1-4
Außen- und Einbauabmessungen ..........................................1-8
Überprüfung des Installationsortes .......................................1-11
Ausrichtung und Freiräume bei der Installation ....................1-12
Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung ............1-13
Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole
und der Frontabdeckung.......................................................1-14
1

Einführung

Einsatzmöglichkeiten
Der Varispeed F7 eignet sich ideal für folgende Anwendungen:
Lüfter-, Gebläse- und Pumpen
Förderbänder, Schieber, Werkzeugmaschinen usw.
Im Interesse einer optimalen Nutzung des Frequenzumrichters müssen dessen Einstellungen an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst werden (siehe Kapitel 4, Testbetrieb).
Modelle
Die Varispeed F7-Serie umfasst Frequenzumrichter in zwei Spannungsklassen: 200 V und 400 V. Die maximalen Motorleistungen reichen von 0,55 bis 300 kW (42 Modelle).
Tabelle 1.1 Varispeed F7-Modelle
Spezifikationen
Span-
nungs-
klasse
200-V-
Klasse
Max.
Motor-
leistung
(kW)
0,55 1,2 CIMR-F7Z20P4
0,75 1,6 CIMR-F7Z20P7 20P71
1,5 2,7 CIMR-F7Z21P5 21P51
2,2 3,7 CIMR-F7Z22P2 22P21
3,7 5,7 CIMR-F7Z23P7 23P71
5,5 8,8 CIMR-F7Z25P5 25P51
7,5 12 CIMR-F7Z27P5 27P51
11 17 CIMR-F7Z2011 20111
15 22 CIMR-F7Z2015 20151
18,5 27 CIMR-F7Z2018 20181
22 32 CIMR-F7Z2022 20220 20221
30 44 CIMR-F7Z2030 20300 20301
37 55 CIMR-F7Z2037 20370 20371
45 69 CIMR-F7Z2045 20450 20451
55 82 CIMR-F7Z2055 20550 20551
75 110 CIMR-F7Z2075 20750 20751
90 130 CIMR-F7Z2090 20900
110 160 CIMR-F7Z2110 21100
Aus-
gangs-
leistung
(kVA)
Varispeed F7
Modellnummer
des Grundmodells
(Spezifizieren Sie das Modell bei Bestellung
immer anhand der Schutzklasse)
Offene Bauweise
(IEC IP00)
CIMR-F7Z
Entfernen Sie die obere und
untere Abdeckung von der Ausführung in geschlossener Bauweise zur Wandmontage.
Geschlossene Bauweise
zur Wandmontage
(NEMA 1 - IEC IP20)
CIMR-F7Z
20P41
1-2
Span-
nungs-
klasse
400-V-
Klasse
Spezifikationen
Max.
Motor-
leistung
(kW)
0,55 1,4 CIMR-F7Z40P4
0,75 1,6 CIMR-F7Z40P7 40P71
1,5 2,8 CIMR-F7Z41P5 41P51
2,2 4,0 CIMR-F7Z42P2 42P21
3,7 5,8 CIMR-F7Z43P7 43P71
4,0 6,6 CIMR-F7Z44P0 44P01
5,5 9,5 CIMR-F7Z45P5 45P51
7,5 13 CIMR-F7Z47P5 47P51
11 18 CIMR-F7Z4011 40111
15 24 CIMR-F7Z4015 40151
18,5 30 CIMR-F7Z4018 40181
22 34 CIMR-F7Z4022 40220 40221
30 46 CIMR-F7Z4030 40300 40301
37 57 CIMR-F7Z4037 40370 40371
45 69 CIMR-F7Z4045 40450 40451
55 85 CIMR-F7Z4055 40550 40551
75 110 CIMR-F7Z4075 40750 40751
90 140 CIMR-F7Z4090 40900 40901
110 160 CIMR-F7Z4110 41100 41101
132 200 CIMR-F7Z4132 41320 41321
160 230 CIMR-F7Z4160 41600 41601
185 280 CIMR-F7Z4185 41850
220 390 CIMR-F7Z4220 42200
300 510 CIMR-F7Z4300 43000
Aus-
gangs-
leistung
(kVA)
Varispeed F7
Modellnummer
des Grundmodells
(Spezifizieren Sie das Modell bei Bestellung
immer anhand der Schutzklasse)
Offene Bauweise
(IEC IP00)
CIMR-F7Z
Entfernen Sie die obere und
untere Abdeckung von der Ausführung in geschlossener Bauweise zur Wandmontage.
Geschlossene Bauweise
zur Wandmontage
(NEMA 1 - IEC IP20)
CIMR-F7Z
40P41
1
1-3
1

Überprüfungen bei Anlieferung

Prüfungen
Prüfen Sie sofort bei Erhalt des Frequenzumrichters folgende Punkte:
Überprüfung Vorgehensweise
Wurde das richtige Frequenzumrichtermodell geliefert?
Ist der Frequenzumrichter irgendwie beschädigt?
Sind Schrauben oder andere Bauteile lose?
Wenn Sie bei den oben genannten Punkten Unregelmäßigkeiten finden, teilen Sie dies sofort Ihrem Händler oder Ihrer OYMC-Vertretung mit.
Informationen zum Typenschild
An der Seite jedes Frequenzumrichters befindet sich ein Typenschild. Das Typenschild enthält Informationen zu Modellnummer, Spezifikationen, Lot-Nr., Seriennummer und weitere Informationen über den Frequenzumrichter.
Prüfen Sie die Modellnummer auf dem Typenschild an der Seite des Frequenzumrichters.
Prüfen Sie das gesamte Gehäuse des Frequenzumrichters, um Kratzer oder sonstige Transportschäden zu entdecken.
Verwenden Sie einen Schraubendreher oder andere Werkzeuge, um alle Schrauben und Bauteile auf festen Sitz zu prüfen.
Beispiel-Typenschild
Das folgende Typenschild ist ein Beispiel eines Standard-Frequenzumrichters für den europäischen Markt: Dreiphasig, 400 V AC, 0,55 kW, NEMA 1 - IEC IP20
Frequenzumrichtermodell
Eingangsspezifikationen
Ausgangsspezifikationen Lot-Nummer Seriennummer
MODEL: CIMR-F7Z40P4
OUTPUT: AC3PH 0-480V 0-400Hz 1.8A 1.4kVA
Abb. 1.1 Typenschild
Frequenz­umrichter­ausführung
Gewicht
1-4
Frequenzumrichter-Modellnummern
Die Modellnummer des Frequenzumrichters auf dem Typenschild gibt die Spezifikation, die Spannungsklasse sowie die maximale Motorleistung des Frequenzumrichters in einem alphanumerischen Code an.
Frequenz­umrichter
Varispeed F7
Code
Z
Code
2
4
Spezifikation
OYMC-Standardmodell für den europäischen Markt
Spannungsklasse
AC-Eingang, 3-phasig, 200 V
AC-Eingang, 3-phasig, 400 V
CIMR – F7 Z 2 0 P4
bis
300
Max. Motorleistung
0,55 kW
0,75 kW
300 kW
Code
0P4 0P7
„P“ steht für den Dezimalpunkt.
Abb. 1.2 Frequenzumrichter-Modellnummern
bis
Frequenzumrichter-Ausführungen
Die Frequenzumrichter-Ausführung („SPEC“) auf dem Typenschild enthält Angaben zu Spannungsklasse, maximaler Motorleistung, Schutzklasse und Revisionsstand des Frequenzumrichters als alphanumerischen Code.
2 0P 4 1
Code
2
4
Spannungsklasse
AC-Eingang, 3-phasig, 200 V
AC-Eingang, 3-phasig, 400 V
1
0P4 0P7
bis
300
Max. Motorleistung
0,55 kW
0,75 kW
bis
300 kW
Code
„P“ steht für den Dezimalpunkt.
Abb. 1.3 Frequenzumrichter-Ausführungen
Code
0
Geschlossene Bauweise zur Wand-
1
montage (NEMA 1 - IEC IP20)
Schutzklasse
Offene Bauweise (IP00)
1-5
1
Bezeichnungen der Komponenten
Frequenzumrichter mit bis zu 18,5 kW
Das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des Frequenzumrichters sind in
Abb. 1.4 gezeigt. Abb. 1.5 zeigt den Frequenzumrichter mit abgenommener Klemmenabdeckung.
Obere Schutzabdeckung (nur bei den Ausführungen in geschlossener Bauweise zur Wandmontage (NEMA 1 - IEC IP20))
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Klemmenabdeckung
Untere Schutzabdeckung
Abb. 1.4 Produktansicht des Frequenzumrichters (bis zu 18,5 kW)
Befestigungsbohrung
Druckgussgehäuse
Typenschild
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
1-6
Ladungsanzeige (CHARGE)
Erdungsklemme
Abb. 1.5 Klemmenanordnung (bis zu 18,5 kW)
Frequenzumrichter ab 22 kW
Abb. 1.6 zeigt das äußere Erscheinungsbild und die Bezeichnungen der Komponenten des
Frequenzumrichters. Abb. 1.7 zeigt den Frequenzumrichter mit abgenommener Klemmenabdeckung.
Frequenzumrichter-
abdeckung
Frontabdeckung
Digitale Bedienkonsole
Klemmenabdeckung
Abb. 1.6 Produktansicht des Frequenzumrichters (ab 22 kW)
Steuer­klemmen
Befestigungsbohrungen
1
Kühllüfter
Typenschild
Ladungsanzeige (CHARGE)
Leistungs­klemmen
Erdungsklemme
Abb. 1.7 Klemmenanordnung (ab 22 kW)
1-7
1

Außen- und Einbauabmessungen

Frequenzumrichter in offener Bauweise (IP00)
Nachstehend sind bemaßte Außenansichten der Frequenzumrichter dargestellt.
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,55 bis 18,5 kW
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 110 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 160 kW
1-8
Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 185 bis 300 kW
Abb. 1.8 Bemaßte Außenansichten der Frequenzumrichter in offener Bauweise
Frequenzumrichter in geschlossener Bauweise zur Wandmontage
(NEMA1 - IEC IP20)
Nachstehend sind bemaßte Außenansichten der Frequenzumrichter in geschlossener Bauweise zur Wandmontage (NEMA1 - IEC IP20) dargestellt.
Kabeldurchführung
1
Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,55 bis 18,5 kW
Abb. 1.9 Bemaßte Außenansichten der Frequenzumrichter in geschlossener Bauweise zur Wandmontage.
Frequenzumrichter der 200-V-Klasse mit 22 bis 75 kW Frequenzumrichter der 400-V-Klasse mit 22 bis 160 kW
1-9
1
Tabelle 1.2 Abmessungen und Gewicht der F7 Frequenzumrichter von 0,4 bis 160 kW
Offene Bauweise (IP00) Geschlossene Bauweise zur Wandmontage (NEMA 1 - IEC IP20)
Spannungs
klasse
Max.
Motor-
leistung
B H T B1 H1 H2 T1 t1
[kW]
0,55
200 V
(drei-
phasig)
0,75 27 42 69
1,5 50 50 100
140 280
2,2 70 59 129
3,7
5,5 16484248
7,5
200 300 197 186 285
11 7 310 10 7 374 170 544
15
240 350 207 216 335 78 11 240
18,5 380 30 501 211 712
22 250 400
30 275 450 220 435 24 275 615 220 450 435 165 27 865 352 1217
37
375 600
45 330
55
450 725 350 325 700
75 87 95 2019 838 2857
90 500 850 360 378 820
110 575 885 380 445 855 140 150 2733 1242 3975
157
126 266 7
177 59 4 177 59 4
7,5
195 385
258
300
250 575
13
15 4,5
0,55
0,75 17 41 58
157
1,5 36 48 84
140 280
2,2
3,7 80 68 148
4,0 70 91 161
126 266 7
177 59 4 177 59 4
5,5 12782209
7,5
200 300 197 186 285
11 252 158 410
15
400 V
(drei-
phasig)
240 350 207 216 335 78 10 240 350 207 216 350 335 78 10
18,5 426 208 634
22
275 450 258 220 435 100 21 275 535 258 220 450 435
30 678 317 995
7,5
37
325 550 283 260 535 105 36 325
45
55 1203 495 1698
75
450 725 350 325 700 13
90 89 97 1614 671 2285
110
500 850 360 370 820 14
132 120 130 2388 1002 3390
160 575 916 378 445 855 46 140 160 579
* Bei Frequenzumrichtern in offener Bauweise und in geschlossener Bauweise zur Wandmontage identisch.
Abmessungen (mm) und Gewicht (kg) Wärmeabgabe (W)
Ge-
wicht
B H T B1 H0 H1 H2 H3 T1 t1
(ca.)
39
65,5
100
100
130
3
5
6
2,3
21 250 535
57
63 330
3,2
86
140 280
300
200
350
380 890
110
455
157
126 280 266 7
197 186 300 285
207 216 350 335
195 400 385 135
258
300
250 600 575
350 325 725 700 305
0
108
39
65,5
3
5
140 280
157
6 200 300 197 186 300 285
126 280 266 7
2,3
635
283 260 550 535 105 40
715 165
130
3,2
4,5
88
102
455
505
110
350 325 725 700 13 305
0
124
360 370 850 820 15 395
5
132
378 445 916 855 46 408 140 170 2791 1147 3938
4
Befesti-
Ge-
gungs-
wicht
bohrun-
(ca.)
gen
d*
7,5
13
210
0
65,5
0
100
100
130
39
78 11
3
5
M5
6
2,3
M6
24 586 274 860
62
68 1266 505 1771
3,2
M10
94 1588 619 2207
--- M12
39
3
5
M5
0
7,5
65,5
100 24
85
130
2,3
3,2
4,5
96
122
6
M6
M10
M12
Extern Intern
Ge-
samt
20 39 59
112 74 186
219 113 332
429 183 612
1015 411 1426
2437 997 3434
14 39 53
59 56 115
193 114 307
326 172 498
466 259 725
784 360 1144
901 415 1316
1399 575 1974
2097 853 2950
Art der
Küh­lung
Kon-
vek­tion
Lüf-
ter
Kon-
vek­tion
Lüf-
ter
1-10
Span ­nungs­klasse
400 V
(drei-
phasig)
Tabelle 1.3 Abmessungen und Gewicht der F7 Frequenzumrichter von 185 bis 160 kW
Abmessungen (mm) und Gewicht (kg)
Max.
Motor-
leistung
[kW]
185
B H T B1 B2 B3 H1 H2 T1 t1
710 1305 413 540 240 270 1270 15 125,5 4,5
Offene Bauweise (IP00)
Gewicht
(ca.)
260
Befesti-
gungs-
bohrungen
d
M12
300 916 1475 413 730 365 365 1440 15 125,5 4,5 405 5838 2320 8158
Wärmeabgabe (W)
Extern Intern Gesamt
3237 1372 4609
Art der
Kühlung
Lüfter220 280 3740 1537 5277

Überprüfung des Installationsortes

Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Installationsort, der die nachstehend beschriebenen Kriterien erfüllt, und sorgen Sie für eine Beibehaltung optimaler Bedingungen.
Installationsort
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der die folgenden Bedingungen erfüllt, in einer Umgebung mit Verschmutzungsgrad 2.
Ausführung Temperatur der Betriebsumgebung Luftfeuchtigkeit
Geschlossene Bauweise zur Wandmontage
Offene Bauweise -10 bis + 45° C
An Ober- und Unterseite des Frequenzumrichters sind Schutzabdeckungen angebracht. Achten Sie darauf, dass vor der Installation eines Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangsleistung bis zu 18,5 kW in einen Schaltschrank die Schutzabdeckungen entfernt werden.
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters die folgenden Sicherheitshinweise.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem sauberen Ort, der frei von Ölnebeln und Staub ist.
Er kann in einem vollständig geschlossenen und staubdichten Schaltschrank installiert werden.
Bei Installation oder Betrieb des Frequenzumrichters müssen Sie besonders darauf achten, dass kein
Metallpulver, Öl, Wasser oder sonstige Fremdstoffe in den Frequenzumrichter gelangen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht auf brennbarem Material, wie z. B. Holz.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von radioaktiven oder brennbaren
Materialien ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von schädlichen Gasen oder Flüssigkeiten
ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort ohne übermäßige Schwingungen.
Installieren Sie den Frequenzumrichter an einem Ort, der frei von Chloriden ist.
Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht an einen Ort mit direkter Sonneneinstrahlung.
-10 bis + 40 °C
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(ohne Kondensatbildung)
max. 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(ohne Kondensatbildung)
1
Umgebungstemperatur
Um die Betriebszuverlässigkeit zu verbessern, muss der Frequenzumrichter an einem Ort ohne extreme Temperaturschwankungen installiert werden. Wenn der Frequenzumrichter in einer geschlossenen Umgebung, wie z. B. einem Gehäuse, installiert wird, verwenden Sie einen Lüfter oder eine Klimaanlage, um die Lufttemperatur im Inneren unter 45 °C zu halten.
Schutz des Frequenzumrichters gegen Fremdkörper
Decken Sie den Frequenzumrichter während der Installation ab, um ihn gegen das Eindringen der beim Bohren entstehenden Metallspäne zu schützen.
Nach erfolgter Installation muss die Abdeckung unbedingt vom Frequenzumrichter entfernt werden. Andernfalls ist die Luftzirkulation eingeschränkt, wodurch der Frequenzumrichter überhitzt.
1-11

Ausrichtung und Freiräume bei der Installation

Installieren Sie den Frequenzumrichter stets aufrecht, damit die Kühlung nicht beeinträchtigt wird. Bei der Installation des Frequenzumrichters müssen immer die nachfolgend angegebenen Einbauabstände vorhanden sein, um eine Wärmeabgabe durch Konvektion zu ermöglichen.
1
A
min. 30 mm
min. 50 mm
Horizontaler Freiraum
min. 30 mm
B
Luft
min. 120 mm
Luft
Vertikaler Freiraum
WICHTIG
A B
200-V-Frequenzumrichter,
0,55 bis 90 kW
400-V-Frequenzumrichter,
0,55 bis 132 kW
200-V-Frequenzumrichter, 110 kW
400-V-Frequenzumrichter,
160 bis 220 kW
Abb. 1.10 Ausrichtung und Freiräume bei der Installation des Frequenzumrichters
1. Frequenzumrichter der offenen Bauart (IP00) und der geschlossenen Bauart zur Wandmontage (NEMA 1 - IEC IP20) haben in horizontaler und vertikaler Richtung den gleichen Platzbedarf.
2. Achten Sie unbedingt darauf, dass vor der Installation eines Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangsleistung bis zu 18,5 kW in einen Schaltschrank die Schutzab­deckungen entfernt werden. Lassen Sie beim Einbau eines Frequenzumrichters der 200- oder 400-V-Klasse mit einer Ausgangs­leistung von 22 kW und mehr in einen Schaltschrank immer ausreichend Platz für die Ringschrauben zur Aufhängung und für die Hauptstromkabel.
50 mm 120 mm
120 mm 120 mm
1-12

Abnehmen und Anbringen der Klemmenabdeckung

Entfernen Sie die Klemmenabdeckung zum Anschließen von Kabeln an die Klemmen des Steuerstromkreises und des Hauptstromkreises.
Entfernen der Klemmenabdeckung
Frequenzumrichter bis einschließlich 18,5 kW
Lösen Sie die Schraube an der Unterseite der Klemmenabdeckung, drücken Sie die Seiten der Klemmenabdeckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Klemmenabdeckung dann in Richtung von Pfeil 2 ab.
1
2
1
Abb. 1.11 Abnehmen der Klemmenabdeckung (hier Modell CIMR-F7Z45P5 gezeigt)
1
Frequenzumrichter ab 22 kW
Lösen Sie die Schrauben links und rechts oben an der Klemmenabdeckung, ziehen Sie die Klemmenabdeckung in Richtung von Pfeil 1, und heben Sie sie dann in Richtung von Pfeil 2 ab.
1
2
Abb. 1.12 Abnehmen der Klemmenabdeckung (hier Modell CIMR-F7Z4022 gezeigt)
Anbringen der Klemmenabdeckung
Wenn die Verdrahtung des Klemmenblocks abgeschlossen ist, bringen Sie die Klemmenabdeckung wieder an, indem Sie den Vorgang zum Abnehmen umkehren.
Bei Frequenzumrichtern mit einer Ausgangsleistung von bis zu 18,5 kW setzen Sie die Lasche oben auf der Klemmenabdeckung in die Nut im Frequenzumrichter ein und drücken auf das Unterteil der Klemmenabdeckung, bis sie einrastet.
1-13
1

Abnehmen/Anbringen der digitalen Bedienkonsole und der Frontabdeckung

Frequenzumrichter bis einschließlich 18,5 kW
Zum Einbau optionaler Karten oder zum Wechseln des Klemmenkarten-Steckverbinders müssen Sie zusätzlich zu der Klemmenabdeckung die digitale Bedienkonsole sowie die Frontabdeckung abnehmen. Vor dem Abnehmen der Frontabdeckung muss stets die digitale Bedienkonsole von der Frontabdeckung entfernt werden.
Die Arbeitsschritte für das Abnehmen und Anbringen werden nachfolgend beschrieben.
Abnehmen der digitalen Bedienkonsole
Drücken Sie den Hebel auf der Seite der digitalen Bedienkonsole in Richtung von Pfeil 1, um die digitale Bedienkonsole zu entriegeln, und heben Sie die digitale Bedienkonsole in Richtung von Pfeil 2 an, um sie abzunehmen (siehe Abbildung).
Abb. 1.13 Abnehmen der digitalen Bedienkonsole (hier Modell CIMR-F7Z45P5 gezeigt)
1-14
Abnehmen der Frontabdeckung
Drücken Sie die linke und rechte Seite der Frontabdeckung in Richtung von Pfeil 1 ein, und heben Sie die Abdeckung an der Unterseite in Richtung von Pfeil 2 ab, um diese abzunehmen (siehe Abbildung).
1
2
Abb. 1.14 Abnehmen der Frontabdeckung (hier Modell CIMR-F7Z45P5 gezeigt)
1
Anbringen der Frontabdeckung
Nach dem Verdrahten der Klemmen bringen Sie die Frontabdeckung wieder am Frequenzumrichter an, indem Sie die Schritte zum Abnehmen in umgekehrter Reihenfolge ausführen.
1. Bringen Sie die Frontabdeckung nicht an, während die digitale Bedienkonsole an der Frontabdeckung befestigt ist, ansonsten kann es bei der digitalen Bedienkonsole aufgrund von mangelhaftem Kontakt zu Fehlfunktionen kommen.
2. Setzen Sie die Lasche am oberen Teil der Frontabdeckung in die Nut des Frequenzumrichters ein, und drücken Sie den unteren Teil der Frontabdeckung gegen den Frequenzumrichter, bis die Frontabdeckung einrastet.
1-15
1
Anbringen der digitalen Bedienkonsole
Nach dem Anbringen der Frontabdeckung bringen Sie die digitale Bedienkonsole am Frequenzumrichter an. Gehen Sie dazu wie folgt vor.
1. Haken Sie die digitale Bedienkonsole bei A (zwei Stellen) an der Frontabdeckung in Richtung von Pfeil 1 ein (siehe Abbildung).
2. Drücken Sie die digitale Bedienkonsole in Richtung von Pfeil 2, bis sie an B (zwei Stellen) einrastet.
A
B
WICHTIG
Abb. 1.15 Anbringen der digitalen Bedienkonsole
1. Beim Abnehmen oder Anbringen der Frontabdeckung darf die digitale Bedienkonsole nicht an der Frontabdeckung befestigt sein, da es andernfalls aufgrund von mangelhaftem Kontakt zu Fehl­funktionen oder einer Beschädigung des Frequenzumrichters kommen kann.
2. Bringen Sie die Frontabdeckung niemals am Frequenzumrichter an, wenn die digitale Bedienkonsole an der Frontabdeckung angebracht ist. Dies kann mangelhaften Kontakt zur Folge haben. Bringen Sie die Frontabdeckung immer zuerst allein am Frequenzumrichter an, und befestigen Sie die digitale Bedienkonsole anschließend.
1-16
Frequenzumrichter ab 22 kW
Nehmen Sie bei Frequenzumrichtern mit einer Ausgangsleistung ab 22 kW zuerst die Klemmenabdeckung ab, und gehen Sie dann nach den folgenden Arbeitsschritten vor, um die digitale Bedienkonsole und die Frontabdeckung abzunehmen.
Abnehmen der digitalen Bedienkonsole
Gehen Sie auf die gleiche Weise vor, wie sie für Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung bis einschließlich 18,5 kW beschrieben ist.
Abnehmen der Frontabdeckung
Drücken Sie die mit 1 markierten Stelle oberhalb der Steuerstromkreis-Klemmenkarte in Richtung von Pfeil 2 nach oben.
2
1
1
Abb. 1.16 Abnehmen der Frontabdeckung (hier Modell CIMR-F7Z4022 gezeigt)
Anbringen der Frontabdeckung
Nach Beendigung der erforderlichen Arbeiten, wie z. B. der Installation einer Optionskarte oder dem Anschließen der Klemmenkarte, wird die Frontabdeckung wie folgt wieder angebracht.
1. Achten Sie darauf, dass die digitale Bedienkonsole nicht an der Frontabdeckung angebracht ist. Es kann zu Kontaktfehlern kommen, wenn die Abdeckung angebracht wird, während die digitale Bedienkonsole an ihr befestigt ist.
2. Setzen Sie die Lasche an der Oberseite der Frontabdeckung in den Schlitz am Frequenzumrichter ein, und drücken Sie auf die Abdeckung, bis sie am Frequenzumrichter einrastet.
Anbringen der digitalen Bedienkonsole
Gehen Sie auf die gleiche Weise vor, wie sie für Frequenzumrichter mit einer Ausgangsleistung bis einschließlich 18,5 kW beschrieben ist.
1-17
1
1-18
2
Verdrahtung
In diesem Kapitel werden die Spezifikationen von Leistungs- und Steuerklemmen
sowie deren Verdrahtung beschrieben.
Anschluss von Peripheriegeräten ...........................................2-2
Anschlussschema ...................................................................2-3
Aufbau des Klemmenblocks ...................................................2-5
Verdrahtung der Leistungsklemmen .......................................2-6
Verdrahtung der Steuerklemmen..........................................2-20
Prüfung der Verdrahtung ......................................................2-27
Installation und Verdrahtung von Optionskarten...................2-28
2

Anschluss von Peripheriegeräten

Abb. 2.1 zeigt mögliche Verbindungen des Frequenzumrichters mit Peripheriegeräten.
Spannungs­versorgung
Kompakt­Schutzschalter
Netzschütz
AC-Drossel zur Verbesserung des Leistungsfaktors
Netzfilter
Frequenzumrichter
Erdung
Ausgangs-Entstörfilter
Bremswiderstand
DC-Drossel zur Verbesserung des Leistungsfaktors
2-2
Motor
Erdung
Abb. 2.1 Beispiele für Verbindungen mit Peripheriegeräten

Anschlussschema

In Abb. 2.2 ist das Anschlussschema des Frequenzumrichters gezeigt.
Bei Verwendung der digitalen Bedienkonsole kann der Motor ohne Beschaltung der Steuerklemmen betrieben werden.
AC-Drossel zur Optimierung
3-Phasige Spannungs-
versorgung
380 bis 480 V
50/60 Hz
Multifunktions­Kontakt­eingänge (Werksein­stellung)
L1 L2 L3
PE
Netzschütz
Sicherungen
Netz-
filter
Vorwärts Start/Stopp S1
Rückwärts Start/Stopp S2
Fehler-Rücksetzung
Festdrehzahl Bit 0
Festdrehzahl Bit 1
Jog-Frequenz-Auswahl
Analogeingang­Einstellung
3
2 k
0 bis 10 V
2
1
4 bis 20 mA
MEMOBUS­Kommunikation RS-485/422
PP
des Eingangsleistungsfaktors
Kurzschluss-
brücke
R/L1 S/L2 T/L3
S3Externer Fehler
S4
S5
S6
S7
SN
SC
SP
E(G)
RP
+V
2 k
A1
A2
AC
-V
R+
P
R-
S+
P
S-
IG
(optional)
U X
1 2 B1 B2
CIMR-F7Z47P5
24 V
Abschir­mungs­klemme
Impulseingang [Werkseinstellung: Frequenzsollwerteingang] 0 bis 32kHz Analogeingangs-Spannungs­versorgung, +15 V, 20 mA
Analogeingang 1: Master-Frequenzsollwert
-10 bis +10 V (20 k)
Multifunktions-Analogeingang 2: [Werkseinstellung: Frequenz­Offset] 4 bis 20mA (250
0 V
Analogeingang-Spannungs­versorgung -15 V, 20 mA
Bremswiderstands-Einheit
Varispeed F7
)]
Abschluss­widerstand
(optional)
Abschir­mungs­klemme
U/T1 V/T2
W/T3
MA
MB
MC
M1
M2
M3
M4
M5
M6
E(G)
MP
AC
FM
AM
AC
1
2
Fehler-Kontaktausgang max. 250 V AC, 1 A max. 30 V DC, 1 A
Kontaktausgang 1 (Werkseinstellung: In Betrieb)
Kontaktausgang 2 (Werkseinstellung: Nulldrehzahl)
Kontaktausgang 3 (Werkseinstellung: Frequenz­übereinstimmung)
3
Impulsausgang 0 bis 32 kHz (2,2 k (Werkseinstellung: Ausgangsstrom)
Einstellung, 20 k
+
Einstellung, 20 k
+
M
Multifunktions­Kontakt-Ausgang max. 250 V AC, 1 A max. 30 V DC, 1 A
Ω)
Multifunktions-Analogausgang 1
-
(-10 bis +10 V, 2 mA / 4 bis 20 mA)
FM
[Werkseinstellung: Ausgangsfrequenz, 0 bis +10 V]
Multifunktions-Analogausgang 2
-
(-10 bis +10 V, 2 mA / 4 bis 20 mA)
AM
[Werkseinstellung: Ausgangsstrom, 0 bis +10 V]
2
Abgeschirmte Kabel
Abgeschirmte, paarweise
P
verdrillte Drähte
Abb. 2.2 Anschlussschema (Modell CIMR-F7Z47P5 gezeigt)
2-3
2
1 Von diesen Stromkreisen geht eine Gefahr aus. Daher sind sie durch Schutzvorrichtungen von
zugänglichen Teilen getrennt.
2 Diese Stromkreise sind von allen anderen Stromkreisen durch eine doppelte und verstärkte
*
Isolierung getrennt. Diese Stromkreise können entweder mit SELV
*
nicht-SELV
-Stromkreisen zusammengeschaltet werden, aber nicht mit beiden.
- (oder gleichwertigen) oder
3 Frequenzumrichter, die über eine Stromquelle mit Vier-Leiter-System versorgt werden
(Neutral geerdet)
*
Diese Stromkreise sind SELV Schutzvorrichtungen getrennt, die aus doppelter und verstärkter Isolierung bestehen. Diese
Stromkreise dürfen nur mit anderen SELV zusammengeschaltet werden.
Frequenzumrichter, die von einer Stromquelle mit Drei-Leiter-System (ungeerdet oder Motorgehäuseerdung) versorgt werden
Diese Stromkreise sind nicht von gefährlichen Stromkreisen getrennt, von anderen Stromkreisen jedoch durch Schutztrennung mit Basisisolierung. Diese Stromkreise dürfen nicht mit anderen zugänglichen Stromkreisen zusammengeschaltet werden, es sei denn, sie sind durch zusätzliche Isolierung von diesen getrennt.
* SELV = Safety Extra Low Voltage (Sicherheitskleinspannung)
1. Die Steuerklemmen sind wie nachstehend gezeigt angeordnet.
-Stromkreise und von allen anderen Stromkreisen durch
*
-Stromkreisen (oder gleichwertigen Stromkreisen)
WICHTIG
2. Die Ausgangsstrombelastbarkeit der +V Klemme beträgt 20 mA.
3. Leistungsklemmen sind durch doppelte Kreise, die Steuerklemmen durch einfache Kreise gekennzeichnet.
4. Die Verdrahtung der digitalen Eingänge S1 bis S7 ist für den Anschluss von Kontakten oder Transistoren gezeigt (0 V Bezugspunkt und NPN-Modus). Dies ist die Standardeinstellung. Für den Anschluss von PNP-Transistoren oder für die Verwendung einer externen 24-V-Spannungsversorgung siehe Seite 2-25, NPN/PNP-Eingangsbetriebsart.
5. Der Parameter H3-13 bestimmt, ob die Einstellung der Solldrehzahl über die Klemme A1 (Standardeinstellung) oder die Klemme A2 erfolgt.
6. Die analogen Multifunktionsausgänge sind ausschließlich für die Ansteuerung analoger Anzeigen (Frequenz-, Strom-, Spannungs-, Leistungsmessgeräte usw.) vorgesehen und dürfen nicht für Steuerungszwecke welcher Art auch immer eingesetzt werden.
7. Die Frequenzumrichter der 200-V-Klasse von 22 bis 110 kW und die Frequenzumrichter der 400-V-Klasse von 22 bis 300 kW verfügen über integrierte DC-Drosseln für die Verbesserung des Eingangs-Leistungsfaktors. Für Frequenzumrichter mit max. 18,5 kW sind DC-Drosseln optional erhältlich. Entfernen Sie beim Anschluss einer DC-Drossel die Kurzschlussbrücke.
2-4

Aufbau des Klemmenblocks

Die Anordnung der Klemmen ist in Abb. 2.3 und Abb. 2.4 gezeigt.
Steuerklemmen
Leistungsklemmen
Ladeanzeige
Erdungsklemme
Abb. 2.3 Anordnung der Klemmen (Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse mit 0,4 kW)
Steuer­klemmen
Ladeanzeige
Leistungs­klemmen
Erdungsklemme
2
Abb. 2.4 Anordnung der Klemmen (Frequenzumrichter der 200/400-V-Klasse ab 22 kW)
2-5
2

Verdrahtung der Leistungsklemmen

Geeignete Kabelquerschnitte und Kabelschuhe
Wählen Sie die geeigneten Kabel und Crimp-Kabelschuhe aus Tabelle 2.1 und Tabelle 2.2 aus. Leiter- querschnitte für Bremswiderstände und Bremseinheiten entnehmen Sie bitte dem Handbuch TOE-C726-2.
Tabelle 2.1 Leiterquerschnitte – 200-V-Klasse
Frequenz-
umrichter-
modell
CIMR-
F7Z20P4
Klemmensymbol
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
Klem-
men-
schrau-
ben
M4 1,2 bis 1,5
Anzugs-
drehmoment
(Nm)
Mögliche
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
Empfohlene
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
2,5
(14)
Kabeltyp
F7Z20P7
F7Z21P5
F7Z22P2
F7Z23P7
F7Z25P5
F7Z27P5
F7Z2011
F7Z2015
F7Z2018
F7Z2022
F7Z2030
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, U/T1, V/T2, W/T3
B1, B2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, U/T1, V/T2, W/T3
B1, B2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M5 2,5
M5 2,5
M6 4,0 bis 5,0
M5 2,5
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M5 2,5
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
1,5 bis 4
(14 bis 10)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
4
(12 bis 10)
6
(10)
10
(8 bis 6)
16
(6 bis 4)
25
(4 bis 2)
10
(8 bis 6)
25
(4)
25 bis 35
(3 bis 2)
10
(8 bis 6)
25
(4)
25 bis 35
(3 bis 1)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
50
(1 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
2,5
(14)
2,5
(14)
2
(14)
4
(12)
6
(10)
10 (8)
16 (6)
25 (4)
-
25 (4)
25 (3)
-
25 (4)
25 (3)
-
25 (4)
50 (1)
-
25 (4)
Starkstromkabel,
z. B.
600-V-Vinyl-
Starkstromkabel
2-6
Tabelle 2.1 Leiterquerschnitte – 200-V-Klasse
Frequenz­umrichter-
modell
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
F7Z2037
3
r/l1, /l2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
F7Z2045
3
r/l1, /l2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
F7Z2055
3
r/l1, /l2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
F7Z2075
3
r/l1, /l2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
F7Z2090
3
r/l1, /l2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
F7Z2110
3
r/l1, /l2
* Die angegebenen Leiterquerschnitte gelten für Kupferkabel bei 75 °C.
Klemmensymbol
Klem-
men-
schrau-
ben
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
M4 1,3 bis 1,4
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
M4 1,3 bis 1,4
M12 31,4 bis 39,2
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
M4 1,3 bis 1,4
M12 31,4 bis 39,2
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 17,6 bis 22,5
M4 1,3 bis 1,4
M12 31,4 bis 39,2
M8 8,8 bis 10,8
M12 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
M12 31,4 bis 39,2
M8 8,8 bis 10,8
M12 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
Anzugs-
drehmoment
(Nm)
Mögliche
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
70 bis 95
(2/0 bis 4/0)
6 bis 16
(10 bis 4)
35 bis 70
(2 bis 2/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95
(3/0 bis 4/0)
6 bis 16
(10 bis 4)
50 bis 70
(1 bis 2/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
50 bis 95
(1/0 bis 4/0)
90
(4/0)
6 bis 70
(10 bis 2/0)
35 bis 95
(3 bis 4/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95 bis 122
(3/0 bis 250)
95
(3/0 bis 4/0)
6 bis 70
(10 bis 2/0)
95 bis 185
(3/0 bis 400)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
150 bis 185
(250 bis 400)
95 bis 150
(4/0 bis 300)
6 bis 70
(10 bis 2/0)
70 bis 150
(2/0 bis 300)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
240 bis 300
(350 bis 600)
150 bis 300
(300 bis 600)
6 bis 70
(10 bis 2/0)
150
(300)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
Empfohlene
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
70
(2/0)
35
(2) 1,5
(16)
95
(3/0)
50
(1) 1,5
(16)
50 × 2P
(1/0 × 2P)
90
(4/0)
50
(1/0)
1,5
(16)
95 × 2P
(3/0 × 2P)
95 × 2P
(3/0 × 2P)
95
(3/0)
1,5
(16)
150 × 2P
(250 × 2P)
95 × 2P
(4/0 × 2P)
70 × 2P
(2/0 × 2P)
1,5
(16)
240 × 2P oder
50 × 4P
(350 × 2P
oder 1/0 × 2P) 150 × 2P oder
50 × 4P
(300 × 2P oder
1/0 × 4P)
150 × 2P
(300 × 2P)
1,5
(16)
Kabeltyp
Starkstromkabel,
z. B.
600-V-Vinyl-
Starkstromkabel
2
2-7
Frequenz-
umrichter-
modell
CIMR-
F7Z40P4
Tabelle 2.2 Leiterquerschnitte – 400-V-Klasse
Klemmensymbol
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
Klem-
men-
schrau-
ben
M4 1,2 bis 1,5
Anzugs-
drehmoment
(Nm)
Mögliche
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
Empfohlene
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
2,5
(14)
Kabeltyp
2
F7Z40P7
F7Z41P5
F7Z42P2
F7Z43P7
F7Z44P0
F7Z45P5
F7Z47P5
F7Z4011
F7Z4015
F7Z4018
F7Z4022
F7Z4030
F7Z4037
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 2, U/T1, V/T2, W/T3
B1, B2
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 3, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, 3, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/ T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M4 1,2 bis 1,5
M5 2,5
M5 2,5
M5
(M6)
M6 4,0 bis 5,0
M5 2,5
M6 4,0 bis 5,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
2,5
(4,0 bis 5,0)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
1,5 bis 4
(14 bis 10)
2,5 bis 4
(14 bis 10)
2,5 bis 4
(14 bis 10)
4
(12 bis 10)
2,5 bis 4
(14 bis 10)
6
(10)
4
(12 bis 10)
6 bis 10
(10 bis 6)
10
(8 bis 6)
6 bis 10
(10 bis 6)
10 bis 35
(8 bis 2)
10 (8)
10 bis 16
(8 bis 4)
16
(6 bis 4)
16 bis 25
(6 bis 2)
25 (4)
25 bis 35
(4 bis 2)
25 bis 50
(4 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
2,5
(14)
2,5
(14)
2,5
(14)
(12)
2,5
(14)
(12)
2,5
(14)
(12)
2,5
(14)
(10)
(12)
10
(8)
(10)
10 (8)
(10)
10 (8)
10 (8)
10 (8)
16 (6)
16 (6)
25 (4)
25 (4)
35 (2)
25 (4)
4
4
4
6
4
6
6
-
Starkstromkabel,
z. B.
600-V-Vinyl-
Starkstromkabel
2-8
Frequenz­umrichter-
modell
CIMR-
F7Z4045
F7Z4055
F7Z4075
F7Z4090
F7Z4110
F7Z4132
F7Z4160
Tabelle 2.2 Leiterquerschnitte – 400-V-Klasse
Klemmensymbol
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/ T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1, U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
R/L1, S/L2, T/L3, , 1 U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
R/L1, S/L2, T/L3, , 1
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L31
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
Klem-
men-
schrau-
ben
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M8 9,0 bis 10,0
M6 4,0 bis 5,0
M8 9,0 bis 10,0
M10 31,4 bis 39,2
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
M10 31,4 bis 39,2
M10 17,6 bis 22,5
M8 8,8 bis 10,8
M10 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
M10 31,4 bis 39,2
M8 8,8 bis 10,8
M12 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
M10 31,4 bis 39,2
M8 8,8 bis 10,8
M12 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
M12 31,4 bis 39,2
M8 8,8 bis 10,8
M12 31,4 bis 39,2
M4 1,3 bis 1,4
Anzugs-
drehmoment
(Nm)
Mögliche
Leiter-
querschnitte mm2 (AWG)
35 bis 50
(2 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
50
(1 bis 1/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
25 bis 35
(4 bis 2)
70 bis 95
(2/0 bis 4/0)
50 bis 100
(1/0 bis 4/0)
6 bis 16
(10 bis 4) 35 bis 70
(2 bis 2/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95
(3/0 bis 4/0)
95
(3/0 bis 4/0)
10 bis 16
(8 bis 4)
50 bis 95
(1 bis 4/0)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
50 bis 95
(1/0 bis 4/0)
10 bis 70
(8 bis 2/0) 70 bis 150
(2/0 bis 300)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95
(3/0 bis 4/0)
75 bis 95
(2/0 bis 4/0)
10 bis 70
(8 bis 2/0) 95 bis 150
(4/0 bis 300)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95 bis 185
(4/0 bis 400)
95 bis 185
(3/0 bis 400)
10 bis 70
(8 bis 2/0) 50 bis 150
(1/0 bis 300)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
Empfohlene
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
35
(2)
-
25 (4)
50 (1)
-
25 (4)
70
(2/0)
50
(1/0)
-
35 (2)
1,5
(16)
95
(4/0)
95
(4/0)
-
50 (1)
1,5
(16)
50
×
2P
(1/0 × 2P)
-
70
(2/0)
1,5
(16)
×
2P
95
(3/0 × 2P)
75 × 2P
(2/0 × 2P)
-
95
(4/0)
1,5
(16)
×
2P
95
(4/0 × 2P)
95 × 2P
(3/0 × 2P)
-
50 × 2P
(1/0 × 2P)
1,5
(16)
Kabeltyp
Starkstromkabel,
z. B.
600-V-Vinyl-
Starkstromkabel
2
2-9
2
Tabelle 2.2 Leiterquerschnitte – 400-V-Klasse
Frequenz-
umrichter-
modell
CIMR-
R/L1, S/L2, T/L3
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L33
F7Z4185
, 1
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
R/L1, S/L2, T/L3
U/T1, V/T2, W/T3, R1/L11, S1/L21, T1/L33
F7Z4220
, 1
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
R/L1, S/L2, T/L3 R1/L11, S1/L21, T1/L31
U/T1, V/T2, W/T3
F7Z4300
, 1
3
r/l1, 200/l2200, 400/l2400
* Die angegebenen Leiterquerschnitte gelten für Kupferkabel bei 75 °C.
Klemmensymbol
Klem-
men-
schrau-
ben
M16 78,4 bis 98
M4 1,3 bis 1,4
M16 78,4 bis 98
M4 1,3 bis 1,4
M16 78,4 bis 98
M4 1,3 bis 1,4
Anzugs-
drehmoment
(Nm)
Mögliche
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
95 bis 300
(4/0 bis 600)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95 bis 300
(4/0 bis 600)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
95 bis 300
(4/0 bis 600)
0,5 bis 4
(20 bis 10)
Empfohlene
Leiter-
querschnitte
mm2 (AWG)
150 × 2P
(300 × 2P)
120 × 2P
(250 × 2P)
300 × 2P
(600 × 2P)
95 × 2P
(3/0 × 2P
1,5
(16)
240 × 2P
(500 × 2P)
240 × 2P
(400 × 2P)
120 × 4P
(250 × 4P)
120 × 2P
(250 × 2P)
1,5
(16)
120 × 4P
(250 × 4P)
120 × 4P
(4/0 × 4P)
240 × 4P
(400 × 4P)
120 × 2P
(250 × 2P
1,5
(16)
Kabeltyp
Starkstromkabel,
z. B.
600-V-Vinyl-
Starkstromkabel
WICHTIG
Wählen Sie den Leiterquerschnitt für den Leistungskreis so, dass der Spannungsabfall weniger als 2 % der Nennspannung beträgt. Der Spannungsabfall in der Leitung wird wie folgt berechnet:
x Kabelwiderstand (W/km) x Kabellänge (m)
Spannungsabfall in der Leitung (V) = x Strom (A) x 10
-3
3
2-10
Funktionen der Leistungsklemmen
Die Funktionen der Leistungsklemmen werden entsprechend der Klemmensymbole in Ta be ll e 2 .3 zusammengefasst. Verdrahten Sie die Klemmen ordnungsgemäß für den gewünschten Zweck.
Zweck Klemmensymbol
Spannungsversorgung
Frequenzumrichterausgänge U/T1, V/T2, W/T3 20P4 bis 2110 40P4 bis 4300
Zwischenkreis-Klemmen
Bremswiderstand-Anschluss B1, B2 20P4 bis 2018 40P4 bis 4018
DC-Drossel-Anschluss
R/L1, S/L2, T/L3 20P4 bis 2110 40P4 bis 4300 R1/L11, S1/L21, T1/L31 2022 bis 2110 4022 bis 4300
1,
1, 2
Modell: CIMR-F7Z
200-V-Klasse 400-V-Klasse
20P4 bis 2110 40P4 bis 4300
20P4 bis 2018 40P4 bis 4018
2
Anschluss für Bremseinheit
Erdung 20P4 bis 2110 40P4 bis 4300
Tabelle 2.3 Funktionen der Leistungsklemmen (200- und 400-V-Klasse)
3,
2022 bis 2110 4022 bis 4300
2-11
2
CIMR-F7Z20P4 bis 2018
CIMR-F7Z40P4 bis 4018
Aufbau des Leistungsteiles
In Tabelle 2.4 ist der Aufbau des Leistungsteiles beschrieben
200-V-Klasse 400-V-Klasse
Spannun gs-
Steuer­schaltun
CIMR-F7Z2022, 2030
Spannungs­versorgung
Steuer­schaltungen
CIMR-F7Z2037 bis 2110
Spannun gs-
Steuer­schaltun
CIMR-F7Z4022 bis 4055
Spannungs­versorgung
Steuer­schaltungen
CIMR-F7Z4075 bis 4300
2-12
Hinweis: Wenden Sie sich vor der Verwendung einer 12-Phasen-Gleichrichtung an Ihre OYMC-Vertretung.
Spannungs­versorgung
Steuer­schaltungen
Spannungs­versorgung
Tabelle 2.4 Aufbau des Leistungsteiles des Frequenzumrichters
Steuer­schaltungen
Standard-Anschlussschemata
In Abb. 2.5 sind Standard-Anschlussschemata für Frequenzumrichter dargestellt. Diese sind für Frequenz­umrichter der 200- und 400-V-Klasse identisch. Die Beschaltung hängt von der Frequenzumrichterleistung ab.
CIMR-F7Z20P4 bis 2018 und
40P4 bis 4018
DC-Drossel (optional)
3 Phasen, 200 V AC (400 V AC)
Vor dem Anschluss der DC-Drossel muss die Kurzschlussbrücke entfernt werden.
Bremswiderstand­Einheit (optional)
CIMR-F7Z2022, 2030 und
4022 bis 4055
3 Phasen, 200 V AC (400 V AC)
Die DC-Drossel ist eingebaut.
CIMR-F7Z2037 bis 2110  CIMR-F7Z4075 bis 4300
Bremswiderstand­Einheit (optional)
Bremseinheit (optional)
Bremswiderstand­Einheit (optional)
Bremseinheit (optional)
Bremswiderstand­Einheit (optional)
Bremseinheit (optional)
2
3 Phasen, 200 V AC
3 Phasen, 400 V AC
Die Steuerspannungsversorgung erfolgt bei allen Frequenzumrichtermodellen intern aus dem Zwischenkreis.
Abb. 2.5 Beschaltung der Leistungsklemmen
2-13
Verdrahtung der Leistungsklemmen
In diesem Abschnitt wird die Verdrahtung der Ein- und Ausgänge des Leistungskreises beschrieben.
Verdrahtung der Spannungsversorgung
Beachten Sie die folgenden Sicherheitshinweise für die Spannungsversorgungseingänge.
Installation von Sicherungen
2
Zum Schutz des Frequenzumrichters wird die Verwendung von Halbleitersicherungen empfohlen, wie sie in der nachstehenden Tabelle aufgeführt sind.
Tabelle 2.5 Eingangssicherungen
Frequenz-
umrichtertyp
20P4 240 10 12~25 20P7 240 10 12~25 21P5 240 15 23~55 22P2 240 20 34~98 23P7 240 30 82~220 25P5 240 40 220~610 27P5 240 60 290~1300
2011 240 80 450~5000 2015 240 100 1200~7200 2018 240 130 1800~7200 2022 240 150 870~16200 2030 240 180 1500~23000 2037 240 240 2100~19000 2045 240 300 2700~55000 2055 240 350 4000~55000 2075 240 450 7100~64000 2090 240 550 11000~64000
2110 240 600 13000~83000
40P4 480 5 6~55 40P7 480 5 6~55 41P5 480 10 10~55 42P2 480 10 18~55 43P7 480 15 34~72 44P0 480 20 50~570 45P5 480 25 100~570 47P5 480 30 100~640
4011 480 50 150~1300 4015 480 60 400~1800 4018 480 70 700~4100 4022 480 80 240~5800 4030 480 100 500~5800 4037 480 125 750~5800 4045 480 150 920~13000 4055 480 150 1500~13000 4075 480 250 3000~55000 4090 480 300 3800~55000
4110 480 350 5400~23000 4132 480 400 7900~64000 4160 480 450 14000~250000 4185 480 600 20000~250000 4220 480 700 34000~400000 4300 480 900 52000~920000
Spannung (V) Strom (A)
Sicherung
I2t (A2s)
2-14
Installation eines Kompakt-Schutzschalters
Bei Anschluss der Netzeingangsklemmen (R/L1, S/L2 und T/L3) an die Spannungsversorgung unter Verwendung eines Kompakt-Schutzschalters (MCCB) ist darauf zu achten, dass der Schutzschalter für den Frequenzumrichter geeignet ist.
Wählen Sie einen Kompakt-Schutzschalter mit einem Bemessungsstrom des 1,5- bis 2-fachen des
Frequenzumrichter-Nennstroms.
Bei der Zeitcharakteristik des Schutzschalters muss der Überlastschutz des Frequenzumrichters beachtet
werden (eine Minute bei 150 % des Nennausgangsstroms).
Installation eines Fehlerstrom-Schutzschalters
Für den Ausgang des Frequenzumrichters werden hohe Taktfrequenzen verwendet, so dass ein hochfrequenter Fehlerstrom erzeugt wird. Falls ein Fehlerstrom-Schutzschalter verwendet werden soll, wählen Sie einen aus, der nur bei einem Fehlerstrom auslöst, der in einem für Menschen gefährlichen Frequenzbereich liegt, nicht aber bei hochfrequenten Erdschlussströmen.
Ein spezieller Fehlerstrom-Schutzschalter für Frequenzumrichter muss eine Empfindlichkeit von
mindestens 30 mA pro Frequenzumrichter aufweisen.
Bei Verwendung eines universellen Fehlerstrom-Schutzschalter muss dieser eine Empfindlichkeit von
mindestens 200 mA pro Frequenzumrichter und eine Auslösezeit von 0,1 s oder mehr aufweisen.
Installation eines Netzschützes
Wenn die Spannungsversorgung des Leistungskreises durch einen Steuerstromkreis abschaltbar ausgeführt werden soll, kann hierfür ein Schütz verwendet werden.
2
Dabei ist Folgendes zu beachten:
Der Frequenzumrichter kann durch Öffnen und Schließen des Netzschützes auf der Primärseite gestartet
und gestoppt werden. Häufiges Öffnen und Schließen des Netzschützes kann allerdings einen Ausfall des Frequenzumrichters bewirken. Die Netzspannung darf nicht mehr als ein Mal pro Stunde eingeschaltet werden.
Wird der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole bedient, kann bei Wiederherstellen der
Spannungsversorgung nach einer Unterbrechung kein automatischer Anlauf erfolgen.
Anschließen der Eingangsspannungsversorgung an den Klemmenblock
Die Eingangsspannungsversorgung kann an die Klemmen mit den Bezeichnungen R, S und T am Klemmenblock angeschlossen werden. Die Phasensequenz der Eingangsspannungsversorgung ist ohne Bedeutung für die Ausgangsphasensequenz.
Installation einer AC-Drossel
Wenn der Frequenzumrichter an einen Transformator mit hoher Leistung (600 kW oder mehr) angeschlossen wird oder ein Phasenschieber-Kondensator geschaltet wird, kann es zu einer Spannungserhöhung im Eingangskreis kommen, wodurch der Frequenzumrichter ausfällt.
Um das zu verhindern, muss eine optionale AC-Drossel an der Eingangsseite des Frequenzumrichters oder eine DC-Drossel an die Anschlussklemmen für die DC-Drossel angeschlossen werden.
Diese Maßnahme verbessert auch den Leistungsfaktor auf der Spannungsversorgungsseite.
Installation eines Überspannungsableiters
Verwenden Sie immer einen Überspannungsableiter oder eine Diode, wenn induktive Lasten in der Nähe des Frequenzumrichter geschaltet werden. Zu diesen induktiven Lasten gehören Schütze, elektromagnetische Relais, Magnetventile, Magnetspulen und Magnetbremsen.
2-15
Verdrahtung der Ausgangsseite des Leistungskreises
Beachten Sie bei der Verdrahtung der Ausgänge des Leistungskreises die folgenden Sicherheitshinweise.
Anschluss des Motors an den Frequenzumrichter
Schließen Sie die Motorkabel U, V und W an die entsprechenden Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 und W/T3 an.
Prüfen Sie, ob der Motor mit dem Vorwärts-Befehl auch vorwärts läuft. Falls der Motor beim Vorwärts-Befehl rückwärts läuft, vertauschen Sie zwei der Anschlüsse an den Ausgangsklemmen miteinander und schließen Sie sie wieder an.
2
Schließen Sie die Versorgungsspannung niemals an die Ausgangsklemmen an
Schließen Sie die Versorgungsspannung auf keinen Fall an die Ausgangsklemmen U/T1, V/T2 und W/T3 an. Wird an die Ausgangsklemmen Spannung angelegt, werden die internen Schaltungen des Frequenzumrichters beschädigt.
Ausgangsklemmen dürfen niemals kurzgeschlossen oder geerdet werden
Wenn die Ausgangsklemmen mit bloßen Händen berührt werden oder die Ausgangsleiter in Kontakt mit dem Frequenzumrichtergehäuse kommen, kann dies zu einem elektrischen Schlag oder einer Erdung der Klemmen führen. Das ist extrem gefährlich! Schließen Sie die Ausgangsleitungen auf keinen Fall kurz.
Verwenden Sie keinen Phasenschieber-Kondensator
Schließen Sie niemals einen Phasenschieber-Kondensator an einen Ausgangskreis an. Die Hochfrequenz­Bauteile des Frequenzumrichterausgangs können überhitzen und beschädigt werden und andere Teile in Brand setzen.
Verwenden Sie kein Schütz im Ausgangskreis
Schalten Sie niemals ein Schütz zwischen Frequenzumrichter und Motor, um den Motor über dieses ein- und ausschalten zu können. Beim Einschalten des Schützes, während der Frequenzumrichter in Betrieb ist, wird ein hoher Einschaltstrom erzeugt, wodurch der Überstromschutz des Frequenzumrichters ausgelöst wird.
Wenn Sie ein Schütz im Ausgangskreis verwenden, um beispielsweise zwischen zwei Motoren umschalten zu können, muss vor Betätigung des Schützes der Frequenzumrichterausgang ausgeschaltet werden.
2-16
Installation eines Überlastrelais (Thermorelais) als Motorschutz
Diese Frequenzumrichter verfügen über einen elektronischen Überhitzungsschutz, um den Motor vor einer Überhitzung zu schützen. Sind jedoch mehrere Motoren oder ein mehrpoliger Motor an einen Frequenzumrichter angeschlossen, muss ein thermisches Überlastrelais zwischen Frequenzumrichter und Motor geschaltet und die Motorschutzfunktion des Frequenzumrichters deaktiviert werden (L1-01 = 0). Die Steuerschaltung muss in diesem Fall so ausgelegt werden, dass der Arbeitskontakt des Überlast-Thermorelais das Schütz im Eingangsstromkreis ausschaltet.
Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und Motor
Bei einem langen Kabel zwischen Frequenzumrichter und Motor kommt es zu einer Zunahme des hochfrequenten Leckstroms und damit zu einer Zunahme des Frequenzumrichter-Ausgangsstroms. Dies kann Peripheriegeräte beeinflussen. Durch Anpassung der in C6-01 und C6-02 eingestellten Taktfrequenz an die Kabellänge gemäß Ta be ll e 2 . 6 können Sie dies verhindern. (Einzelheiten finden Sie in Kapitel 5,
Anwenderparameter.)
Tabelle 2.6 Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und Motor
Kabellänge max. 50 m max. 100 m über 100 m
Taktfrequenz max. 15 kHz max. 10 kHz max. 5 kHz
Verdrahtung der Erdung
Beachten Sie bei der Verdrahtung des Erdungsleiters die folgenden Sicherheitshinweise.
Schließen Sie die Erdungsklemme eines Frequenzumrichters immer gemäß den örtlichen Bestimmungen
an. In jedem Fall muss der Erdungswiderstand bei einem 200-V-Frequenzumrichter weniger als 100 Ω und bei einem 400-V-Frequenzumrichter weniger als 10 betragen.
Verwenden Sie den Erdungsleiter nicht noch für andere Geräte, wie z. B. Schweißgeräte oder
Elektrowerkzeuge.
Verwenden Sie stets einen Erdungsleiter, der den technischen Normen für Elektrogeräte entspricht, und
halten Sie die Länge des Erdungsleiters so kurz wie möglich. Durch den Frequenzumrichter fließt ein Leckstrom. Wenn der Abstand zwischen der Erdungselektrode und der Erdungsklemme zu groß ist, wird das Potenzial an der Erdungsklemme des Frequenzumrichters instabil.
Bei Einsatz von mehr als einem Frequenzumrichter müssen Sie darauf achten, dass der Erdungsleiter keine
Schleife bildet.
2
OK
Abb. 2.6 Verdrahtung der Erdung
Nicht
zulässig
Anschluss eines an der Rückseite des Frequenzumrichters installierten
Bremswiderstands
An die Rückseite von Frequenzumrichtern der 200- und 400-V-Klasse mit 0,4 bis 11 kW Ausgangsleistung kann ein Bremswiderstand montiert werden. Bei Verwendung eines solchen Widerstands kann der interne Bremswiderstandüberhitzungsschutz aktiviert werden (siehe nachstehende Tabelle).
Schließen Sie den Bremswiderstand wie in Abb. 2.7 gezeigt an.
L8-01 (Schutzauswahl für den internen DC-Bremswiderstand) 1 (Überhitzungsschutz aktiviert)
L3-04 (Blockierschutzauswahl bei Verzögerung) (Wählen Sie eine dieser Einstellungen aus.)
Frequenz­umrichter
0 (Blockierschutz deaktiviert)
3 (Blockierschutz mit Bremswiderstand aktiviert)
Bremswiderstand
WICHTIG
Abb. 2.7 Anschluss des Bremswiderstands
Der Anschluss des Bremswiderstands erfolgt an den Klemmen B1 und B2. Der Bremswiderstand darf keineswegs an andere Klemmen angeschlossen werden, da andernfalls der Widerstand und andere Komponenten beschädigt werden können.
2-17
Anschluss einer Bremswiderstandeinheit (LKEB) und einer Bremseinheit (CDBR)
Schließen Sie eine Bremswiderstandeinheit und eine Bremseinheit wie in Abb. 2.8 gezeigt an den Frequenz­umrichter an. In dieser Konfiguration muss der interne Bremswiderstandüberhitzungsschutz deaktiviert werden (siehe nachstehende Tabelle).
L8-01 (Schutzauswahl für den internen DC-Bremswiderstand) 0 (Überhitzungsschutz deaktiviert)
2
L3-04 (Blockierschutzauswahl bei Verzögerung) (Wählen Sie eine dieser Einstellungen aus.)
0 (Blockierschutz deaktiviert)
3 (Blockierschutz mit Bremswiderstand aktiviert)
Ist L3-04 auf 1 gesetzt (d. h. der Blockierschutz bei Verzögerung ist aktiviert), funktioniert die Bremswider­standeinheit nicht ordnungsgemäß. Dadurch ist die Verzögerungszeit möglicherweise länger als eingestellt (C1-02/04/06/08).
Um die Bremseinheit/den Bremswiderstand vor Überhitzung zu schützen, legen Sie den Steuerstromkreis so aus, dass die thermischen Überlast-Relaiskontakte der Geräte die Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter ausschalten, wie in Abb. 2.8 gezeigt.
Frequenzumrichter der 200- und 400-V-Klasse mit 0,4 bis 18,5 kW Ausgangsleistung
Bremswiderstandeinheit (LKEB)
Frequenz­umrichter
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Frequenzumrichter der 200- und 400-V-Klasse ab 22 kW Ausgangsleistung
Frequenz­umrichter
CDBR Bremseinheit
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Abb. 2.8 Anschluss von Bremswiderstand und Bremseinheit
Bremswiderstandeinheit (LKEB)
Kontakt des thermischen Überlastrelais
2-18
Parallelschaltung von Bremseinheiten
Bei Parallelschaltung von zwei oder mehr Bremseinheiten verwenden Sie das Verdrahtungsschema und die Jumper-Einstellungen, wie sie in Abb. 2.9 gezeigt werden. Der Jumper dient zur Auswahl, ob eine Bremseinheit ein „Master“ oder ein „Slave“ sein soll. Setzen sie den Jumper bei der ersten Bremseinheit immer auf „Master“ und bei allen weiteren Bremseinheiten auf „Slave“ (d. h. ab der zweiten Bremseinheit).
Frequenz­umrichter
Bremseinheit 1
Kontakt des thermischen
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Pegel-
detektor
Brems­widerstand­einheit (LKEB)
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Bremseinheit 2
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Überlastrelais
Abb. 2.9 Parallelschaltung von Bremseinheiten
Brems­widerstand­einheit (LKEB)
Bremseinheit 3
Kontakt des thermischen
Überlastrelais
Kontakt des thermischen Überlastrelais
Brems­widerstand­einheit (LKEB)
2
2-19
2

Verdrahtung der Steuerklemmen

Leiterquerschnitte
Für eine Fernbedienung mittels analoger Signale darf die Länge des Kabels zwischen analoger Bedienkonsole bzw. einer anderen Quelle von analogen Steuersignalen und dem Frequenzumrichter nicht mehr als 50 m betragen. Darüber hinaus müssen die Kabel von Netzspannungsleitungen oder anderen Steuerleitungen getrennt verlegt werden, um induktive Störungen zu vermeiden.
Bei Einstellung von Frequenzen durch eine externe Sollwertquelle (statt über eine digitale Bedienkonsole) müssen abgeschirmte, paarweise verdrillte Kabel verwendet werden und die Abschirmung mit der größtmöglichen Kontaktfläche geerdet werden.
In Tabelle 2.7 sind die Klemmennummern und entsprechend geeignete Leiterquerschnitte aufgeführt.
Tabelle 2.7 Klemmennummern und Leiterquerschnitte (für alle Modelle identisch)
Klemmen
FM, AC, AM, SC, SP,
SN, A1, A2, +V, –V, S1,
S2, S3, S4, S5, S6, S7
MA, MB, MC, M1, M2,
M3, M4, M5, M6
MP, RP, R+, R-, S+, S-,
IG
E (G) M3,5 0,8 bis 1,0
* 1. Verwenden Sie zum Anschluss eines externen Frequenzsollwertgebers abgeschirmte Kabel mit paarweise verdrillte Adern. * 2. Wir empfehlen an Signalleitungen die Verwendung von geraden, lötfreien Aderendhülsen, um die Verdrahtung zu vereinfachen und die Zuverlässigkeit
zu verbessern.
Klemmen-
schrauben
Typ
Phoenix
Anzugs-
drehmoment
(Nm)
0,5 bis 0,6
Mögliche
Leiter-
querschnitte
2
mm
(AWG)
Volldraht
0,5 bis 2,5
Litze:
0,5 bis 1,5
(26 bis 14)
0,5 bis 2,5
(20 bis 14)
Empfohlene
querschnitte mm
*2
:
Leiter-
2
(AWG)
0,75 (18)
1
(12)
Kabeltyp
• Abgeschirmtes, paarweise verdrilltes Kabel
• Abgeschirmtes, Polyethylen­isoliertes Vinylschlauchkabel
*1
Gerade, lötfreie Aderendhülsen für Signalleitungen
Modelle und Größen von geraden, lötfreien Aderendhülsen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle 2.8 Größen von geraden, lötfreien Aderendhülsen
Leiterquerschnitt
2
(AWG)
in mm
0,25 (24) AI 0.25 - 8YE 0,8 2 12,5
0,5 (20) AI 0.5 - 8WH 1,1 2,5 14 0,75 (18) AI 0.75 - 8GY 1,3 2,8 14 1,25 (16) AI 1.5 - 8BK 1,8 3,4 14
2 (14) AI 2.5 - 8BU 2,3 4,2 14
Produktbezeichnung d1 d2 L Hersteller
Phoenix Contact
2-20
L
Abb. 2.10 Größen von geraden, lötfreien Aderendhülsen
Verdrahtungsmethode
Verwenden Sie folgendes Verfahren zum Anschluss von Drähten an den Klemmenblock.
1. Lösen Sie die Klemmenschrauben mit einem passenden Schlitzschraubendreher.
2. Führen Sie die Drähte von unten in den Klemmenblock ein.
3. Ziehen Sie die Klemmenschrauben fest an.
Isolieren Sie das Drahtende auf 7 mm Länge ab, wenn keine lötfreie Aderendhülse verwendet wird.
Schraubendreher
Steuerstromkreis­Klemmenblock
Lötfreie Aderendhülse oder nicht verlöteter Draht
Draht
Abb. 2.11 Anschluss von Drähten an den Klemmenblock
Schraubendreherklinge
2
max. 3,5 mm
Klingenstärke: max. 0,6 mm
2-21
2
Funktionen der Steuerklemmen
Die Funktionen der Steuerklemmen sind in Ta bel le 2 .9 aufgeführt. Verwenden Sie alle Klemmen bestim­mungsgemäß.
Tabelle 2.9 Steuerklemmen mit Standardeinstellungen
Be-
Typ
Digitale
Eingangs-
signale
Analoge
Eingangs-
signale
zeich-
nung
S1 Vorwärts-Start/Stopp-Befehl Vorwärts-Start bei EIN, Stopp bei AUS. S2 Rückwärts-Start/Stopp-Befehl Rückwärts-Start bei EIN, Stopp bei AUS.
S3
S4
S5
S6
S7 Jog-Frequenzsollwert*1 Jog-Frequenz bei EIN.
SC
SN Digitaleingang Neutral
SP
+V 15-V-Ausgang
-V -15-V-Ausgang
A1 Frequenzsollwert -10 bis +10 V/100 % -10 bis +10 V (20 kΩ)
A2
AC
E (G)
Signalbezeichnung Funktion Signalspezifikation
Externer Fehlereingang
Fehler-Rücksetzung
*1
*1
Festdrehzahlsollwert Bit 0 (Haupt-/Hilfsschalter)
Festdrehzahlsollwert Bit 1
Digitaleingangs­Bezugspotenzial
Digitaleingangs­Spannungsversorgung
Multifunktions­Analogeingang
Bezugspotenzial für analogen Sollwert
Fehler bei EIN.
Rücksetzung bei EIN.
*1
Hilfsfrequenzsollwert bei EIN.
Einstellung von Festreh-
*1
zahlsollwert 2 bei EIN.
+24 V DC Spannungsversorgung für Digitaleingänge
15-V-Versorgungsspannung für analoge Sollwerte
-15-V-Versorgungsspannung für analoge Sollwerte
4 bis 20 mA/100 %
-10 bis +10 V/100 %
––
Funktionen werden durch die Einstellungen H1-01 bis H1-05 ausgewählt.
Funktionsaus­wahl mittels Ein­stellung H3-09.
24 V DC, 8 mA Optokoppler
24 V DC, max. 250 mA
15 V (Strom max. 20 mA)
-15 V (Strom max. 20 mA)
4 bis 20 mA (250 Ω)
-10 bis +10 V (20 kΩ)
Abschirmung, Anschlusspunkt für optionale
––
Erdungsleiter
*2
2-22
Sequenz-
ausgangs-
signale
M1
START aktiv (1 Schließerkontakt)
M2
M3
Nulldrehzahl
M4
M5
Frequenzübereinstimmung
M6
MA MB
Ausgangsfehlersignal
MC
Betrieb bei EIN.
EIN, wenn Ausgangs­frequenz bei oder unter Nulldrehzahlpegel
Multifunktions-
Kontaktausgänge (b2-01). EIN, wenn innerhalb
±2 Hz der eingestellten Frequenz.
Fehler bei MA und MC geschlossen. Fehler bei MB und MC geöffnet.
Relaiskontakte Kontaktbelastbarkeit: max. 1 A bei 250 V AC
max. 1 A bei 30 V DC
Relaiskontakte Kontaktbelastbarkeit: max. 1 A bei 250 V AC
max. 1 A bei 30 V DC
*3
*3
Tabelle 2.9 Steuerklemmen mit Standardeinstellungen
Be-
Typ
zeich-
Signalbezeichnung Funktion Signalspezifikation
nung
0 bis 10 V, 10 V entspricht 100 % der Ausgangsfrequenz
0 bis 10 V, 10 V entspricht 200 % des Frequenzumrichter-
Multifunktions­Analogausgang 1
Multifunktions­Analogausgang 2
max. -10 bis +10 V, ±5 % max. 2 mA
4 bis 20 mA Stromausgang
Analoge
Ausgangs-
signale
Multifunktions-Analog-
FM
ausgang (Ausgangsfrequenz)
Analogausgangs-
AC
Bezugspotential
Multifunktions-Analog-
AM
ausgang (Motorstrom)
Nennstroms
0 bis 32 kHz (3 kΩ)
*4
H6-01 (Frequenzsollwerteingang)
H-Pegel-Spannung: 3,5 bis 13,2 V
0 bis 32 kHz +15-V-Ausgang V
Impuls-
E/A
RP
Impulseingang
MP Impulsfolgeausgang H6-06 (Ausgangsfrequenz)
(2,2 kΩ)
R+
RS-485/
422
MEMOBUS­Kommunikationseingang
R-
S+
MEMOBUS­Kommunikationsausgang
S-
Für Zweidraht-RS-485: R+ und S+ sowie R- und S- kurzschließen.
Differenzialeingang, Optokopplerisolierung
Differenzialeingang, Optokopplerisolierung
IG Signal-Bezugspotential
* 1. In der Tabelle sind die Standardeinstellungen für die Klemmen S3 bis S7 angegeben. Bei einer Dreidraht-Ansteuerung sind die Standardeinstellungen:
Dreidraht-Ansteuerung für S5, Festdrehzahlsollwert Bit 1 für S6 und Festdrehzahlsollwert Bit 2 für S7. * 2. Verwenden Sie diese Versorgungsspannung nicht zur Versorgung von externen Geräten. * 3. Bei Ansteuerung einer Blindlast, wie z. B. einer Relaisspule mit DC-Spannungsversorgung, muss stets eine Freilaufdiode geschaltet werden
(siehe Abb. 2.12). * 4. Die Impulseingangsspezifikationen sind in der folgenden Tabelle angegeben.
L-Pegel-Spannung 0,0 bis 0,8 V H-Pegel-Spannung 3,5 bis 13,2 V Tastverhältnis 30 % bis 70 % Impulsfrequenz 0 bis 32 kHz
2
Externe Spannungsversorgung: max. 30 V DC
Freilaufdiode
Spule
max. 1 A
Abb. 2.12 Zwischenschaltung der Freilaufdiode
Die Nennspannung der Freilauf­diode muss mindestens so hoch wie die Spannung im Steuer­stromkreis sein.
2-23
2
Jumperblock CN15 und DIP-Schalterblock S1
In diesem Abschnitt werden die Funktion des Jumperblocks CN15 und des DIP-Schalterblocks S1 beschrieben.
CN15
Ch1
Ch2
Off On
V I
Abb. 2.13 Jumperblock CN15 und DIP-Schalterblock S1
Die folgende Tabelle enthält Angaben zur Funktion des Jumperblocks CN15 und des DIP-Schalterblocks S1.
Tabelle 2.10 Einstellungen des Jumperblocks CN15 und des DIP-Schalterblocks S1
Schalter/
Jumper
S1-1 RS-485/422-Abschlusswiderstand
S1-2 Eingangsart für Analogeingang A2
CN15-
CH1
CN15-
CH2
Schalter für Strom/Spannung über Multifunktions-Analogausgang FM
Schalter für Strom/Spannung über Multifunktions-Analogausgang AM
Auswahl Strom-/Spannungsausgang für Analogausgang FM Auswahl Strom-/Spannungsausgang für Analogausgang AM
VI
S1
Abschlusswiderstand RS422/485-Schnittstelle Auswahl Strom-/Spannungseingang für Analogeingang A2
Funktion Einstellung
AUS: Kein Abschlusswiderstand EIN: Abschlusswiderstand von 110 k
V: 0 bis 10 V (Eingangswiderstand: 20 kΩ) I: 4 bis 20 mA (Eingangswiderstand: 250 Ω)
I: Stromausgang V: Spannungsausgang
I: Stromausgang V: Spannungsausgang
2-24
NPN/PNP-Eingangsbetriebsart
Die Eingangsklemmenlogik kann zwischen NPN-Betriebsart (0 V Bezugspunkt) und PNP-Betriebsart (+24 V Bezugspunkt) durch Verwenden der Klemmen SN, SC und SP gewählt werden. Eine externe Spannungsversorgung wird ebenfalls unterstützt, wodurch mehr Auswahl bei den Signaleingangsmethoden geboten wird.
Tabelle 2.11 NPN/PNP-Betriebsart und Eingangssignale
Interne Spannungsversorgung – NPN-Betriebsart
Interne Spannungsversorgung – PNP-Betriebsart
Externe Spannungsversorgung – NPN-Betriebsart
2
Externe Spannungs­versorgung 24 V DC
Externe Spannungsversorgung – PNP-Betriebsart
Externe Spannungs­versorgung 24 V DC
2-25
Beschaltung der Steuerklemmen
In Abb. 2.14 ist die Beschaltung der Steuerklemmen des Frequenzumrichters dargestellt.
Varispeed F7
CIMR-F7Z47P5
2
Multifunktions­Kontakt­eingänge (Werksein­stellung)
Vorwärts Start/Stopp
Rückwärts Start/Stopp
Externer Fehler
Fehler-Rücksetzung
Festdrehzahl Bit 0
Festdrehzahl Bit 1
Jog-Frequenz-Auswahl
Analogeingang­Einstellung
3
2 k
2
1
4 bis 20 mA
MEMOBUS­Kommunikation RS-485/422
0 bis 10 V
S1
S2
S3
S4
S5
S6
S7
SN
SC
SP
24 V
Abschir­mungs­klemme
Impulseingang
RP
[Werkseinstellung: Frequenzsollwerteingang] 0 bis 32kHz
+V
Analogeingangs-Spannungs-
2 k
PP
A1
A2
AC
-V
R+
P
R-
S+
P
S-
IG
versorgung, +15 V, 20 mA Analogeingang 1:
Master-Frequenzsollwert
-10 bis +10 V (20 k)
Multifunktions-Analogeingang 2: [Werkseinstellung: Frequenz­Offset] 4 bis 20mA (250
0 V
Analogeingang-Spannungs­versorgung -15 V, 20 mA
Abschluss­widerstand
Abschir­mungs­klemme
)]
MA
Fehler-Kontaktausgang
MB
max. 250 V AC, 1 A max. 30 V DC, 1 A
MC
M1
Kontaktausgang 1 (Werkseinstellung:
M2
In Betrieb)
M3
Kontaktausgang 2 (Werkseinstellung:
M4
Nulldrehzahl)
Kontaktausgang 3
M5
(Werkseinstellung:
M6
Frequenz­übereinstimmung)
E(G)
MP
AC
FM
AM
AC
Multifunktions­Kontakt-Ausgang max. 250 V AC, 1 A max. 30 V DC, 1 A
Impulsausgang 0 bis 32 kHz (2,2 k (Werkseinstellung: Ausgangsstrom)
Einstellung, 20 k
+
Einstellung, 20 k
+
)
Multifunktions-Analogausgang 1
-
FM
(-10 bis +10 V, 2 mA / 4 bis 20 mA) [Werkseinstellung: Ausgangsfrequenz, 0 bis +10 V]
Multifunktions-Analogausgang 2
-
AM
(-10 bis +10 V, 2 mA / 4 bis 20 mA) [Werkseinstellung: Ausgangsstrom, 0 bis +10 V]
2-26
Abgeschirmte Kabel
Abgeschirmte, paarweise
P
verdrillte Drähte
Abb. 2.14 Beschaltung der Steuerklemmen
Sicherheitshinweise für die Verdrahtung der Steuerklemmen
Beachten Sie bei der Verdrahtung der Steuerklemmen die folgenden Sicherheitshinweise.
Verlegen Sie die Leitungen für die Steuerklemmen getrennt von den Leitungen des Leistungskreises
(Klemmen R/L1, S/L2, T/L3, B1, B2, U/T1, V/T2, W/T3, , 1, 2 und 3) und anderen Hoch­spannungs- und Starkstromleitungen.
Verlegen Sie die Leitungen der Steuerklemmen MA, MB, MC, M1, M2, M3, M4, M5 und M6
(Kontaktausgänge) getrennt von den Leitungen anderer Steuerklemmen.
Wenn eine optionale externe Spannungsversorgung verwendet wird, muss es sich um eine UL-gelistete
Spannungsversorgungsquelle der Klasse 2 handeln.
Verwenden Sie für die Verdrahtung der Steuerklemmen paarweise verdrillte oder abgeschirmte Kabel, um
Betriebsfehler zu vermeiden.
Erden Sie die Kabelabschirmung mit der größtmöglichen Kontaktfläche zwischen Abschirmung und Erdung.
Kabelabschirmungen müssen an beiden Kabelenden geerdet sein.

Prüfung der Verdrahtung

Prüfen Sie nach Abschluss der Verdrahtung alle Verdrahtungen. Führen Sie an den Steuerklemmen keine Durchgangsprüfung durch. Führen Sie folgende Prüfungen an der Verdrahtung durch.
Ist die gesamte Verdrahtung korrekt?
Wurden keine Kabelreste, Schrauben oder andere Fremdmaterialien hinterlassen?
Sind alle Schrauben festgezogen?
Kommen Drahtenden mit anderen Klemmen in Berührung?
2
2-27
2

Installation und Verdrahtung von Optionskarten

Optionskarten-Modelle und Spezifikationen
Im Frequenzumrichter können bis zu drei Optionskarten installiert werden. Sie können jeweils eine Karte an jedem der drei Steckplätze auf der Controllerkarte installieren, wie in Abb. 2.15 gezeigt.
In Tabelle 2.12 sind die Arten von Optionskarten und ihre Spezifikationen aufgelistet.
Tabelle 2.12 Optionskarten
Produkt-
Karte
Impulsgeberkarten
DeviceNet­Kommunikationskarte
Profibus-DP­Kommunikationskarte
InterBus-S­Kommunikationskarte
CANOpen­Kommunikationskarte
Analogeingangskarten
Digitaleingangskarten
bezeich-
nung
PG-B2
PG-X2
SI-N1/ PDRT2
SI-P1 Optionskarte für Profibus-DP-Feldbus C
SI-R1 Optionskarte für InterBus-S-Feldbus C
SI-S1 Optionskarte für CANOpen-Feldbus C
AI-14U
AI-14B
DI-08 8-Bit-Drehzahlsollwert-Digitaleingangskarte C DI-16H2 16-Bit-Drehzahlsollwert-Digitaleingangskarte C
Zwei Phasen (Phasen A und B), +12 V-Eingänge, max. Eingangsfrequenz: 50 kHz
Drei Phasen (Phasen A, B, Z), Line-Driver-Eingänge (RS422), max. Eingangsfrequenz: 300 kHz
Optionskarte für DeviceNet-Feldbus C
2-Kanal-Analogeingangskarte mit hoher Auflösung Kanal 1: 0 bis 10 V (20 kΩ) Kanal 2: 4 bis 20 mA (250 Ω) Auflösung: 14 Bit
3-Kanal-Analogeingangskarte mit hoher Auflösung Signalspezifikation: -10 bis +10 V (20 kΩ)
Auflösung: 13 Bit + Vorzeichen
Spezifikationen Steckplatz
4 bis 20 mA (250 Ω)
A
A
C
C
2-28
Installation
Nehmen Sie vor der Installation einer Optionskarte die Klemmenabdeckung ab, und stellen Sie sicher, dass die Ladeanzeige unter der Abdeckung nicht mehr leuchtet. Nehmen Sie anschließend die digitale Bedienkonsole sowie die Frontabdeckung ab, und installieren Sie die Optionskarte.
Installationsanleitungen für die Optionssteckplätze finden Sie in der der Optionskarte beiliegenden Dokumentation.
Sicherung der Optionskartensteckverbindung C gegen Lösen
Nach Installation einer Optionskarte in Steckplatz C muss ein Optionsclip eingesetzt werden, um die Steckverbindung zu sichern. Der Optionsclip kann durch Greifen des hervorstehenden Teils des Clips und durch anschließendes Herausziehen einfach entfernt werden.
Bohrung für Abstandshalter von Optionskarte A
CN4 Steckverbindung für Optionskarte A
CN2 Steckverbindung für Optionskarte C
Abstandshalter für Optionskarte A (liegt der Optionskarte A bei)
Optionskartenclip (Zur Befestigung der Optionskarte C)
Optionskarte A
Abb. 2.15 Installation von Optionskarten
2
Abstandshalter für Optionskarte
Optionskarte C
Abstandshalter für Optionskarte A
2-29
2
Impulsgeberkarten – Klemmen und Spezifikationen
PG-B2
Die Klemmenspezifikationen der Impulsgeberkarte PG-B2 sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle 2.13 Klemmenspezifikationen der Impulsgeberkarte PG-B2
Anschluss Nr. Belegung Spezifikationen
1
Spannungsversorgung für Impulsgeber
2 0 V DC (Masse der Spannungsversorgung)
3
TA1
TA2
TA3 (E) Abschirmungs-Anschlussklemme -
Impulseingangsklemmen, Phase A
4 Impulseingangsmasse, Phase A
5
Impulseingangsklemmen, Phase B
6 Impulseingangsmasse, Phase B 1
Impulsausgangsklemmen Phase A
2 3
Impulsausgangsklemmen Phase B
4
12 V DC (±5 %), max. 200 mA
H: +8 bis +12 V (max. Eingangsfrequenz: 50 kHz) L: max. +1 V (Maximale Ansprechfrequenz: 30 kHz)
H: +8 bis +12 V (max. Eingangsfrequenz: 50 kHz)
Transistorausgang, offener Kollektor, 24 V DC, max. 30 mA
Transistorausgang, offener Kollektor, 24 V DC, max. 30 mA
PG-X2
Die Klemmenspezifikationen der Impulsgeberkarte PG-X2 sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Tabelle 2.14 Klemmenspezifikationen der Impulsgeberkarte PG-X2
Anschluss Nr. Belegung Spezifikationen
1
Spannungsversorgung für Impulsgeber
2 0 V DC (Masse der Spannungsversorgung) 3 5 V DC (±5 %), max. 200 mA* 4 Impulseingangsklemme, Phase A (+)
TA1
TA2
TA3 (E) Abschirmungs-Anschlussklemme
* Es kann immer nur eine der beiden Versorgungsspannungen (5 V DC oder 12 V DC) genutzt werden.
5 Impulseingangsklemme, Phase A (–) 6 Impulseingangsklemme, Phase B (+) 7 Impulseingangsklemme, Phase B (–) 8 Impulseingangsklemme, Phase Z (+)
9 Impulseingangsklemme, Phase Z (–)
10 Eingangsklemmen-Bezugspunkt
1 Impulsausgangsklemme, Phase A (+) 2 Impulsausgangsklemme, Phase A (–)
Impulsüberwachungs-Ausgangsklemme,
3
4 Impulsausgangsklemme, Phase B (–) 5 Impulsausgangsklemme, Phase Z (+) 6 Impulsausgangsklemme, Phase Z (–) 7 Impulsausgangsklemmen, Bezugspunkt
12 V DC (±5 %), max. 200 mA*
Line-Driver-Eingang (RS422-Pegel) (Maximale Eingangsfrequenz: 300 kHz)
Line-Driver-Ausgang (RS422-Pegel)
2-30
Verdrahtung
Verdrahtung der PG-B2
Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele für die Verdrahtung des PG-B2 bei Verwendung der Options­karten-Spannungsversorgung bzw. einer externen Spannungsquelle für die Versorgung des Impulsgebers.
3 Phasen, 200 V AC (400 V AC)
R/L1
S/L2
T/L3
Frequenzumrichter
CN4CN4
Spannungsversorgung +12 V Spannungsversorgung 0 V
Impulseingang, Phase A Impulseingangsmasse, Phase A
Impulseingang, Phase B Impulseingangsmasse, Phase B
Impulsausgang, Phase A
Impulsausgang, Phase B
2
Abb. 2.16 Verdrahtung der PG-B2 bei Verwendung der Optionskarten-Spannungsversorgung
Abb. 2.17 Verdrahtung der PG-B2 bei Verwendung einer externen 12-V-Spannungsversorgung
Als Signalleitungen müssen abgeschirmte, paarweise verdrillte Kabel verwendet werden.
Verwenden Sie die Spannungsversorgung für den Impulsgeber ausschließlich für den Impulsgeber
(Encoder). Bei Verwendung für einen anderen Zweck kann es aufgrund von Störungen zu Fehlfunktionen kommen.
Die Länge der Verdrahtung des Impulsgebers darf 100 m nicht überschreiten.
Die Drehrichtung des Impulsgebers kann in Anwenderparameter F1-05 eingestellt werden. Die
werksseitige Voreinstellung ist Vorwärtsdrehung, Phase A vorwärts.
Phase-A-Impulse
Phase-B-Impulse
2-31
2
Beim Anschluss an einen Impulsgeber (Encoder) mit Spannungsausgang wählen Sie einen Impulsgeber,
der eine Ausgangsimpedanz mit einem Strom von mindestens 12 mA am Optokoppler (Diode) des Eingangs aufweist.
Das Impulsüberwachungs-Teilungsverhältnis kann mittels Parameter F1-06 geändert werden.
Impulsgeber­Spannungs­versorgung +12 V
Impulseingang, Phase A
Impulseingang, Phase B
Phase-A­Impulse
Phase-B­Impulse
Schaltung
Teilungsraten-
Impulsausgang, Phase A
Impulsausgang, Phase B
Abb. 2.18 E/A-Schaltkreiskonfiguration des PG-B2
Verdrahtung der PG-X2
Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele für die Verdrahtung der PG-X2 bei Verwendung der Optionskarten-Spannungsversorgung bzw. einer externen Spannungsquelle für die Versorgung des Impulsgebers.
3 Phasen, 200/400 V AC
R/L1
S/L2
T/L3
Abb. 2.19 Verdrahtung der PG-X2 bei Verwendung der Optionskarten-Spannungsversorgung
Frequenzumrichter
R/L1
U/T1
S/L2
V/T2
T/L3
W/T3
CN4
E
4CN
E
PG-X2
PG-D2
TA 1
TA 2
+12 V 0 V
+5 V Impulseingang Phase A (+) Impulseingang Phase A (–) Impulseingang Phase B (+) Impulseingang Phase B (–) Impulseingang Phase Z (+) Impulseingang Phase Z (–)
Impulsausgang, Phase A
Impulsausgang, Phase B
Impulsausgang, Phase Z
Impuls­geber
2-32
PG-X2
TA1
IP12 IG
IP5 A (+) A (-)
B (+) B (-)
Z (+) Z (-) IG
TA3
1 2
3 4 5 6 7 8 9
10
Impulsgeber­Spannungsversorgung
AC
0 V +12 V
Spannungsausfall­Überbrückungs­kondensator
0 V
+12 V
+
+
PG
-
+
­+
-
Abb. 2.20 Verdrahtung der PG-X2 bei Verwendung einer externen 5-V-Spannungsversorgung
Als Signalleitungen müssen abgeschirmte, paarweise verdrillte Kabel verwendet werden.
Verwenden Sie die Spannungsversorgung für den Impulsgeber ausschließlich für den Impulsgeber
(Encoder). Bei Verwendung für einen anderen Zweck kann es aufgrund von Störungen zu Fehlfunktionen kommen.
Die Länge der Verdrahtung des Impulsgebers darf 100 m nicht überschreiten.
Die Drehrichtung des Impulsgebers kann im Anwenderparameter F1-05 eingestellt werden (Impulsgeber-
Drehrichtung). Die werksseitige Voreinstellung ist Vorwärtsdrehung, Phase A vorwärts.
2
Verdrahtung der Klemmenblöcke
Die Signalleitungen für den Impulsgeber (Drehgeber) dürfen nicht länger als 100 m sein und müssen getrennt von der Leistungsverdrahtung verlegt werden.
Verwenden Sie als Kabel für die Impulsein- und -ausgänge paarweise verdrillte Kabel und schließen Sie die Abschirmung an die entsprechende Klemme an.
Leiterquerschnitte (für alle Modelle identisch)
In Tabelle 2.15 sind die erforderlichen Leiterquerschnitte für die Klemmenverdrahtung angegeben.
Tabelle 2.15 Leiterquerschnitte
Klemmen-
Klemme
schrau-
ben
Impulsgeber-Spannungsversorgung Impulseingangsklemme
-
Impulsausgangsklemme Abschirmungs-Anschlussklemme M3,5 0,5 bis 2
Gerade, lötfreie Aderendhülsen
Wir empfehlen an Signalleitungen die Verwendung von geraden, lötfreien Aderendhülsen, um die Verdrahtung zu vereinfachen und die Zuverlässigkeit zu verbessern.
Leiterquerschnitt
2
)
(mm
Litze: 0,5 bis 1,25 Volldraht: 0,5 bis 1,25
Kabeltyp
• Abgeschirmtes, paarweise verdrilltes Kabel
• Abgeschirmtes, Polyethylen-isoliertes Vinylschlauchkabel (KPEV-S von Hitachi Electric Wire oder gleichwertig)
Spezifikationen für Aderendhülsen finden Sie in Tabelle 2.8.
2-33
2
Kabelschuhgrößen und Anzugsdrehmoment
Die Kabelschuhgrößen und Anzugsdrehmomente für verschiedene Leiterquerschnitte sind in Tabelle 2.16 angegeben.
Tabelle 2.16 Kabelschuhe und Anzugsdrehmoment
Leiterquerschnitt (mm2)
0,5 0,75 1,25 bis 3,5 1,25 1,25 bis 3,5
2 2 bis 3,5
Klemmen-
schrauben
M3,5
Größe der Crimp-Kabelschuhe Anzugsdrehmoment (Nm)
1,25 bis 3,5
0,8
Sicherheitshinweise
Die Verdrahtung erfolgt auf die gleiche Weise wie mit geraden, lötfreien Aderendhülsen. Siehe Seite 2-33. Beachten Sie bei der Verdrahtung die folgenden Sicherheitshinweise.
Verlegen Sie die Steuersignalleitungen für die Impulsgeberkarte getrennt von den Leitungen des
Leistungskreises und sonstigen Steuerstromkreisen.
Die Abschirmung muss angeschlossen werden, um durch Störungen verursachte Fehlfunktionen zu
vermeiden. Die Kabellänge darf maximal 100 m betragen.
Schließen Sie die Abschirmung (grüne Erdungsleitung der Optionskarte) an die Abschirmungsklemme (E)
an.
Verlöten Sie die Drahtenden nicht. Andernfalls kann es zu Kontaktfehlern kommen.
Wenn Sie keine geraden, lötfreien Aderendhülsen verwenden, isolieren Sie die Drähte auf ca. 5,5 mm
Länge ab.
Wenn der Stromaufnahme des Impulsgebers höher als 200 mA ist, ist eine separate Spannungsversorgung
erforderlich. (Wenn es erforderlich ist, kurzzeitige Spannungsausfälle zu überbrücken, verwenden Sie hierfür einen Sicherungskondensator oder eine andere geeignete Methode.)
Stellen Sie sicher, dass die maximale Eingangsfrequenz der Impulsgeber-Optionskarten nicht überschritten
wird. Die Ausgangsfrequenz des Impulsgebers (PG) kann mit Hilfe der folgenden Formel errechnet werden.
f
PG
Motordrehzahl bei maximaler Ausgangsfrequenz (min
(Hz) =
60
-1
)
x Impulsgeber-Impulsrate
2-34
3
Digitale Bedienkonsole
und Betriebsarten
In diesem Kapitel werden die Anzeigen und Funktionen der digitalen Bedienkonsole erläutert.
Außerdem finden Sie hier eine Übersicht über die Betriebsarten und den Betriebsartenwechsel.
Digitale Bedienkonsole............................................................3-1
Betriebsarten...........................................................................3-4
3

Digitale Bedienkonsole

In diesem Abschnitt werden die Anzeigen und Funktionen der digitalen Bedienkonsole erläutert.
Anzeige der digitalen Bedienkonsole
Die Bezeichnungen der Tasten und die Funktionen der digitalen Bedienkonsole werden unten beschrieben.
Antriebs-Statusanzeigen
FWD: Leuchtet bei Eingang eines „Vorwärts“-
REV: Leuchtet bei Eingang eines „Rückwärts“-
SEQ: Leuchtet, wenn ein andere Quelle als die
REF: Leuchtet, wenn ein andere Quelle für den
ALARM: Leuchtet beim Auftreten einer Fehlfunktion
Datendisplay
Startbefehls.
Startbefehls.
digitale Bedienkonsole für den Startbefehl gewählt ist.
Frequenzsollwert als die digitale Bedienkonsole gewählt ist.
oder eines Alarms.
Zeigt Überwachungsdaten, Parameternum­mern und Einstellungen an.
Betriebsartanzeige (wird in der oberen linken Ecke des Datendisplays angezeigt)
DRIVE: Leuchtet in der Betriebsart „Betrieb“. QUICK: Leuchtet in der Betriebsart „Schnellstart“. ADV: Leuchtet in der Betriebsart „Programmierung“. VERIFY: Leuchtet in der Betriebsart
A. TUNE: Leuchtet in der Betriebsart „Autotuning“.
Tasten
Abb. 3.1 Bezeichnungen und Funktionen der Komponenten der digitalen Bedienkonsole
„geänderte Parameter“.
Zur Ausführung von Funktionen wie dem Einstellen von Parametern, Über­wachung, Jog-Betrieb und Autotuning.
Tasten der digitalen Bedienkonsole
Die Bezeichnungen und Funktionen der Tasten auf der digitalen Bedienkonsole sind in
Tabelle 3.1 Tastenfunktionen
Taste Bezeichnung Funktion
Schaltet zwischen der Bedienung über die digitale Bedienkonsole (LOCAL) und der Steuerung über die Steuerklemmen (REMOTE)
Taste LOCAL/REMOTE
um. Diese Taste kann durch Einstellung des Parameters o2-01 aktiviert oder deaktiviert werden.
Tabelle 3.1
beschrieben.
3-2
Taste MENU Auswahl der Betriebsarten.
Tas t e ESC
Rückkehr zu dem Status, der vor dem Drücken der Taste DATA/ ENTER aktiv war.
Tabelle 3.1 Tastenfunktionen (Fortsetzung)
Taste Bezeichnung Funktion
Taste JOG
Tas t e FWD/RE V
Taste SHIFT/RESET
Aufwärts-Taste
Abwärts-Taste
Taste DATA/ENTER
Tas t e RUN
Tas t e STOP
* Außer in Schaltplänen werden die Tastenbezeichnungen in der obigen Tabelle verwendet.
Erlaubt Jog-Betrieb, wenn der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole gesteuert wird.
Wählt die Drehrichtung des Motors, wenn der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole gesteuert wird.
Dient zur Auswahl der aktiven Stelle beim Programmieren von Parametern. Funktioniert außerdem bei Auftreten eines Fehlers als Rücksetztaste.
Wählt Menüpunkte aus, legt Parameternummern fest und erhöht Einstellwerte. Wird zum Wechsel zu der nächsten Funktion oder den nächsten Daten verwendet.
Wählt Menüpunkte aus, legt Parameternummern fest und verringert Einstellwerte. Wird zum Wechsel zu der vorigen Funktion oder den vorigen Daten verwendet.
Zur Eingabe von Menüeinträgen, Parametern und Einstellwerten. Dient auch zum Umschalten von Anzeigeseiten.
Startet den Betrieb des Frequenzumrichters, wenn der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole gesteuert wird.
Stoppt den Betrieb des Frequenzumrichters. Diese Taste kann durch Einstellung des Parameters o2-02 aktiviert oder deaktiviert werden, wenn die Steuerung über die Steuerklemmen erfolgt.
3
In der linken oberen Ecke der Tasten RUN und STOP auf der digitalen Bedienkonsole befinden sich Kontrollleuchten. Diese Kontrollleuchten leuchten und blinken zur Anzeige des Betriebsstatus.
Die Kontrollleuchte der Taste RUN blinkt und die Kontrollleuchte der Taste STOP leuchtet bei Vorerregung oder DC-Bremsung. Die Beziehung zwischen den Kontrollleuchten auf den Tasten RUN und STOP und dem Status des Frequenzumrichters ist in Abb. 3.2 dargestellt.
Frequenzumrichter-Ausgangsfrequenz
Frequenzeinstellung
: Leuchtet
: Blinkt
Abb. 3.2 Kontrollleuchten der Tasten RUN und STOP
: Leuchtet nicht
3-3
3

Betriebsarten

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu den Betriebsarten des Frequenzumrichters und zum Betriebsartenwechsel.
Frequenzumrichter-Betriebsarten
Die Parameter und Anzeigefunktionen des Frequenzumrichters sind in fünf Gruppen (als Betriebsarten bezeichnet) organisiert, um das Ablesen und Einstellen von Parametern zu vereinfachen. Der Frequenz­umrichter besitzt 5 Betriebsarten.
Die 5 Betriebsarten und ihre primären Funktionen sind in Tabelle 3.2 aufgeführt.
Tabelle 3.2 Betriebsarten
Betriebsart Primäre Funktion(en)
Verwenden Sie diese Betriebsart zum Starten und Stoppen des Frequenzumrichters,
Betriebsart „Betrieb“
Betriebsart „Schnellstart“ Verwenden Sie diese Betriebsart zum Lesen und Einstellen von Grundparametern. Betriebsart „Programmierung“ Verwenden Sie diese Betriebsart zur Kontrolle und Einstellung aller Parameter.
Betriebsart „geänderte Parameter“
Betriebsart „Autotuning“*
zum Überwachen von Werten wie Frequenzsollwerte oder Ausgangsstrom sowie zur Anzeige von Fehlerinformationen oder der Fehlerhistorie.
Verwenden Sie diese Betriebsart zum Lesen und Einstellen von Parametern, deren werksseitige Einstellung geändert wurde.
Verwenden Sie diese Betriebsart, wenn ein Motor mit unbekannten Motordaten mit Vektorregelung betrieben wird. Die Motordaten werden gemessen/berechnet und automatisch eingestellt. Diese Betriebsart kann auch zur reinen Messung des Motorwicklungs-Widerstands verwendet werden.
* Vor dem Betreiben des Motors mit Vektorregelung muss stets ein Autotuning durchgeführt werden.
3-4
Wechsel der Betriebsart
Wenn die Taste MENU gedrückt wird, erscheint der Anzeige zur Auswahl der Betriebsart. Drücken Sie in der Anzeige zur Betriebsartauswahl die Taste MENU, um die Betriebsarten nacheinander anzuzeigen.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um eine Betriebsart zu wählen und von einer Überwachungsanzeige zur Einstellungsanzeige umzuschalten.
Anzeige beim Einschalten
-DRIVE-
Frequency Ref
U1 - 01
U1-02=50.00Hz U1-03=10.05A
Rdy
=50.00Hz
Betriebsarten­Auswahlanzeige
-DRIVE-
** Main Menu **
-QUICK-
** Main Menu **
Quick Setting
-ADV-
** Main Menu **
Programming
-VERIFY-
** Main Menu **
Modified Consts
-A.TUNE-
** Main Menu **
Auto-Tuning
Operation
MENU
MENU
MENU
MENU
MENU
Überwachungsanzeige Einstellungsanzeige
Monitor
"0"
Rdy
*2*
*0*
RESET
RESET
-DRIVE-
Frequency Ref
U1- 01=50.00Hz
U1-02=50.00Hz
U1-03=10.05A
-ADV-
Select Language
A1- 00 = 0
-DRIVE-
U1 - 01=50.00Hz
U1-02=50.00Hz
ESC ESC ESC
ESC ESC
U1-03=10.05A
-QUICK-
Control Method
A1-02=2
Open Loop Vector
-ADV-
Initialization
A1 -00 = 1
ESC ESC ESC
ESC
ESC ESC
Select Language
-VERIFY-
None Modified
-A.TUNE-
Tuning Mode Sel
T1- 01= 01
Standard Tuning
Rdy
*1*
English
Bei Änderung einer Konstanten wird die Nummer der Konstante angezeigt. Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die Änderung zu übernehmen.
-DRIVE-
Frequency Ref
U1 - 01 =050.00Hz
(0.00 ~ 50.00)
" 00.00Hz "
-QUICK-
Control Method
A1 - 02= 2
Open Loop Vector
-ADV-
Select Language
A1 - 00 = 0
-A.TUNE-
Tuning Mode Sel
T1- 01= 0
Standard Tuning
Rdy
English
"0"
3
*2*
*1*
*0*
WICHTIG
Abb. 3.3 Umschalten zwischen den Betriebsarten
Wenn Sie den Frequenzumrichter nach dem Anzeigen/Ändern von Parametern in Betrieb nehmen möchten, drücken Sie nacheinander die Taste MENU und die Taste DATA/ENTER, um in die Betriebsart „Betrieb“ zu wechseln. Ein Startbefehl wird nicht akzeptiert, solange sich der Frequenzumrichter in einer anderen Betriebsart befindet.
3-5
3
Betriebsart „Betrieb“
Dies ist die Betriebsart, in der der Frequenzumrichter normalerweise betrieben wird. In dieser Betriebsart können alle Anzeigeparameter (U1-) sowie Informationen zu aktuellen Fehlern und die Fehlerhistorie angezeigt werden.
Wenn b1-01 (Sollwertauswahl) auf 0 gesetzt ist, kann die Frequenz in der Frequenzeinstellungsanzeige mit den Tasten Aufwärts, Abwärts und SHIFT/RESET geändert werden. Der Parameter wird geschrieben und das Display kehrt zur Überwachungsanzeige zurück.
Bedienungsbeispiele
In der folgenden Abbildung sind Beispiele für Tastenbedienungen in der Betriebsart „Betrieb“ gezeigt.
Anzeige beim Einschalten
-DRIVE-
Frequency Ref
U1- 01 =50.00Hz
U1-02=50.00Hz
U1-03=10.05A
Rdy
Auswahlanzeige
-DRIVE-
** Main Menu **
-QUICK-
** Main Menu **
Quick Setting
-ADV-
** Main Menu **
Programming
-VERIFY-
** Main Menu **
Modified Consts
-A.TUNE-
** Main Menu **
Auto-Tuning
Operation
MENU
MENU
MENU
MENU
MENU
ESC
Überwachungsanzeige FrequenzeinstellungsanzeigeBetriebsarten-
A B
Monitor
Monitor
Monitor
Rdy
Rdy
Rdy
Rdy
Rdy
-DRIVE-
U1 -01=50.00Hz
U1-02=50.00Hz U1-03=10.05A
-DRIVE-
U1 - 02=50.00Hz
U1-03=10.05A
U1-04 = 2
-DRIVE-
U1 - 40 = 10H
U1-01=50.00Hz U1-02=50.00Hz
-DRIVE-
Fault Trace
U2 -01= OC
U2-02= OV
U2-03=50.00Hz
-DRIVE-
Fault Trace
U2 -02 = OV
U3-03=50.00Hz U3-04=50.00Hz
1 2
RESET
ESC
RESET
ESC
RESET
ESC
-DRIVE-
Frequency Ref
U1- 01=50.00Hz
U1-02=50.00Hz U1-03=10.05A
-DRIVE-
Output Freq
U1- 02=50.00Hz
U1-03=10.05A
U1-04 = 2
-DRIVE-
FAN Elapsed Time
U1- 40 = 10H
U1-01=50.00Hz U1-02=50.00Hz
Rdy Rdy
Rdy
Rdy
1 2
3 4
RESET
RESET
-DRIVE-
Current Fault
U2 - 01 = OC
U2-02=OV
ESC ESC
ESC ESC
U2-03=50.00Hz
-DRIVE-
Last Fault
U2 - 02 = OV
U3-03=50.00Hz U3-04=50.00Hz
Rdy
Rdy
3 4
-DRIVE-
Frequency Ref
U1 - 01= 050.00Hz
(0.00 ~ 50.00)
ESC
" 00.00Hz "
Bei Einstellung des Frequenzsollwerts über die Analogeingänge wird die Frequenzeinstellungsanzeige nicht angezeigt.
Wird während der Anzeige einer Konstanten, für die ein Fehlercode angezeigt wird, die Taste DATA/ENTER gedrückt, so wird der Fehlername angezeigt.
U2 - 01 = OC
Over Current
U2 - 02 = OV
Rdy
DC Bus Overvolt
3-6
5 5
-DRIVE-
Fault History
U3 -01= OC
U3-02= OV U3-03= OH
-DRIVE-
Fault Message 2
U3 -02= OV
U3-03= OH U3-04= UV
Rdy
Rdy
-DRIVE-
RESET
ESC ESC
RESET
ESC ESC
Last Fault
U3 - 01 = OC
U3-02=OV U3-03=OH
-DRIVE-
Fault Message 2
U3 - 02 = OV
U3-03= OH U3-04= UV
Rdy
Rdy
5 5
A B
Abb. 3.4 Bedienung in der Betriebsart „Betrieb“
U3 - 01 = OC
Over Current
U3 - 02 = OV
DC Bus Overvolt
Rdy
Rdy
Hinweis: 1. Beim Ändern der Anzeige mit den Aufwärts-/Abwärts-Tasten folgt auf die Anzeige für die letzte Parameternummer diejenige für die erste
Parameternummer und umgekehrt. Z. B. ist die nächste Anzeige nach der für U1-01 die für U1-40. Diese Übergänge sind in den Abbildungen durch die Buchstaben A und B und die Ziffern 1 bis 6 gekennzeichnet.
2. Die Anzeige des ersten Anzeigeparameters (Frequenzsollwert) erfolgt bei Einschalten der Spannungsversorgung. Der beim Start angezeigte Wert kann in o1-02 eingestellt werden (Auswahl der Anzeige nach dem Einschalten). Der Betrieb kann aus der Betriebsart-Auswahlanzeige nicht gestartet werden.
Betriebsart „Schnellstart“
In dieser Betriebsart können die für den Frequenzumrichter-Betrieb zwingend erforderlichen Parameter angezeigt und eingestellt werden.
Die Parameter können in den Einstellungsanzeigen geändert werden. Verwenden Sie zum Ändern der Frequenz die Aufwärts-Taste, die Abwärts-Taste und die SHIFT/RESET-Taste. Der Parameter wird geschrieben und das Display kehrt zur Überwachungsanzeige zurück, wenn nach dem Ändern der Einstellung die Taste DATA/ENTER gedrückt wird.
Weitere Einzelheiten über Parameter in der Betriebsart „Schnellstart“ finden Sie in Kapitel 5,
Anwenderparameter.
Bedienungsbeispiele
In der folgenden Abbildung sind Beispiele für Tastenbedienungen in der Betriebsart „Schnellstart“ gezeigt.
Betriebsarten-Auswahlanzeige Überwachungsanzeige Einstellungsanzeige
MENU
-DR IVE -
** Main Menu **
Operation
MENU
-QU ICK -
** Main Menu **
Quic k S etting
ESC
MENU
-AD V-
** Main Menu **
Programming
MENU
-VE RIFY -
** Main Menu **
Modified Consts
MENU
-A.T UN E-
** Main Menu **
Auto-Tuning
Monitor Display Setting DisplayMode S election Display
A B
-QU ICK -
Control Method
A1-02=2
Open Loop V ector
-QU ICK -
Reference Source
b1-01=1
Terminals
-QU ICK -
Run Source
b1-02=1
Terminals
-QU ICK -
Terminal AM Gain
H4-05 = 50%
(0.0 ~ 1000.0)
50.0%
-QU ICK -
MOL Fault Select
L1-01=1
Std Fan Cooled
*2 *
*1 *
*1 *
*1 *
ESC
ESC
ESC
ESC
ESC
-QU ICK -
Control Method
A1-02= 2
Open Loop V ector
-QU ICK -
Reference Source
b1-01= 1
Terminals
-QU ICK -
Run Source
b1-02= 1
Terminals
-QU ICK -
Terminal AM Gain
H4-05 =
(0.0 ~ 1000.0)
-QU ICK -
MOL Fault Select
L1-01= 1
Std Fan Cooled
*2 *
*1 *
*1 *
0050.0%
50.0%
*1 *
3
-QU ICK -
StallP Decel Sel
L3-04=1
Enabled
*1 *
ESC
A B
Abb. 3.5 Bedienung in der Betriebsart „Schnellstart“
-QU ICK -
StallP Decel S el
L3-04= 1
Enabled
*1 *
3-7
3
Betriebsart „Programmierung“
In dieser Betriebsart können alle Frequenzumrichter-Parameter angezeigt und eingestellt werden.
Bei Anzeige der Einstellungsanzeigen kann ein Parameter mit Hilfe der Aufwärts-Taste, Abwärts-Taste und der SHIFT/RESET-Taste geändert werden. Der Parameter wird geschrieben und das Display kehrt zur Über­wachungsanzeige zurück, wenn nach dem Ändern der Einstellung die Taste DATA/ENTER gedrückt wird.
Detaillierte Informationen über die einzelnen Parameter finden Sie in Kapitel 5, Anwenderparameter.
Bedienungsbeispiele
In der folgenden Abbildung sind Beispiele für Tastenbedienungen in der Betriebsart „Programmierung“ gezeigt.
Betriebsarten-Auswahlanzeige Überwachungsanzeige Einstellungsanzeige
A B
Mon itor D is pla y S e tti ng D i s p layMode S election Display
1 2
-AD V-
** Main Menu **
Programming
-VE RIFY -
** Main Menu **
Modified Consts
-A.T UN E-
** Main Menu **
Auto-Tuning
-DR IVE -
** M ai n M e nu **
Operation
-QU ICK -
** M ai n M e nu **
Quick S etting
MENU
MENU
MENU
MENU
MENU
ESC
-AD V-
Initialization
A1-00=1
Selec t Language
-AD V-
Initialization
A1-02=2
Control Method
-AD V-
PID Control
b5-01=0
PID Mode
-AD V-
PID Control
b5 -14=1.0Sec
Fb los Det Time
-AD V-
Torque Limit
L7-01=200%
Fwd Torque Limit
RESET
ESC
RESET
ESC
-AD V-
Selec t Language
A1- 00 =0
English
-AD V-
Control Method
A1- 02 =2
Open Loop Vec tor
*1 *
*2 *
1 2
3 4
RESET
RESET
ESC
-AD V-
PID Mode
b5- 01 =0
Disabled
-AD V-
Fb los Det Time
b5- 14=1.0Sec
(0.0 ~ 25.5)
1.0 sec
*0 * *0 *
3 4
5 6
RESET
ESC ESC
-AD V-
Fwd Torque Limit
L7- 01=200%
(0 ~ 300)
200%
ESC
ESC
ESCESC
ESC
-AD V-
S elec t Language
A1-00= 0
English
-AD V-
Control Method
A1-02= 2
Open Loop Vector
-AD V-
PID Mode
b5-01= 0
Disabled
-AD V-
Fb los Det Time
b5-14=01.0Sec
(0.0 ~ 1000.0)
50.0%
-AD V-
Fwd Torque Limit
L7-01= 2
(0 ~ 300)
200%
00%
*1 *
*2 *
3-8
-AD V-
Torque Limit
L7- 04= 200%
Fwd Torque Limit
A B
RESET
ESC
-AD V-
Fwd Torque Limit
L7- 04=200%
(0 ~ 300)
200%
5 6
ESC
Abb. 3.6 Bedienung in der Betriebsart „Programmierung“
-AD V-
Torq Lmt Rev Rgn
L7-04= 2
(0 ~ 300)
200%
00%
Einstellung von Parametern
Hier wird der Vorgang gezeigt, wie Parameter C1-01 (Beschleunigungszeit 1) von 10 s auf 20 s geändert wird.
Tabelle 3.3 Einstellung von Parametern in der Betriebsart „Programmierung“
Schritt
Nr.
1 Spannungsversorgung eingeschaltet.
2
3
4
5
6
Anzeige der digitalen
Bedienkonsole
-DRIVE-
Frequency Ref
Rdy
U1 - 01=50.00Hz
U1-02=50.00Hz U1-03=10.05A
-DR IVE -
** Main Menu **
Operation
-QU ICK-
** Main Menu **
Q ui ck S etting
-AD V -
** Main Menu **
Programming
-AD V -
Initialization
A1-00=1
S elec t Language
-AD V -
Accel / Decel
C1-00 = 10.0sec
Accel Time 1
Beschreibung
Drücken Sie die Taste MENU drei Mal, um in die Betriebsart „Programmierung“ zu wechseln.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die Überwachungs­anzeige aufzurufen.
Drücken Sie die Aufwärts- oder Abwärts-Taste, um den Parameter C1-01 (Beschleunigungszeit 1) anzuzeigen.
3
-AD V -
7
8
9
10
11
12 Das Display kehrt zur Überwachungsanzeige für C1-01 zurück.
Accel Time 1
C1-01 =
0 010.0sec
(0.0 ~ 6000.0)
"10.0 sec"
-AD V -
Accel Time 1
C1-01 =
00 10.0sec
0
(0.0 ~ 6000.0)
"10.0 sec"
-AD V -
Accel Time 1
C1-01 =
001 0.0sec
(0.0 ~ 6000.0)
-AD V -
C1-01 =
(0.0 ~ 6000.0)
-AD V -
1
"10.0 sec"
Accel Time 1
001 0.0sec
2
"10.0 sec"
Entry Accepted
-AD V -
Accel Time 1
C1-01 =
(0.0 ~ 6000.0)
20.0sec
01
"10.0 sec"
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die Einstellungsanzeige aufzurufen. Der aktuelle Einstellwert für C1-01 wird angezeigt.
Drücken Sie die Taste SHIFT/RESET, um die blinkende Stelle nach rechts zu verschieben.
Drücken Sie Aufwärts-Taste, um den Einstellwert auf 20,00 s zu ändern.
Drücken Sie die Taste DATA/ENTER, um die eingestellten Daten zu speichern.
Nach dem Drücken der Taste DATA/ENTER wird 1 Sekunde lang „Entry Accepted“ angezeigt.
3-9
3
Betriebsart „geänderte Parameter“
Diese Betriebsart wird zur Anzeige von Parametern verwendet, deren werksseitige Einstellung in einer Programmierbetriebs oder durch Autotuning geändert wurde. „None“ (keine) wird angezeigt, wenn keine der Einstellungen verändert wurde.
Der Parameter A1-02 ist der einzige Parameter aus der Gruppe A1-, der in der Liste der veränderten Konstanten angezeigt wird, wenn er zuvor geändert wurde. Die anderen Parameter dieser Gruppe werden nicht angezeigt, auch wenn sich ihre Werte von der Standardeinstellung unterscheiden.
In der Betriebsart „geänderte Parameter“ können die gleichen Verfahren zum Ändern von Einstellungen wie in der Betriebsart „Programmierung“ verwendet werden. Verwenden Sie zum Ändern der Einstellung die Aufwärts-Taste, die Abwärts-Taste und die SHIFT/RESET-Taste. Wenn die Taste DATA/ENTER gedrückt wird, werden die Parametereinstellungen geschrieben und das Display kehrt zur Überwachungsanzeige zurück.
Bedienungsbeispiele
Im nachstehenden Beispiel wurden folgende Standardeinstellungen geändert:
b1-01 (Sollwertauswahl)
C1-01 (Beschleunigungszeit 1)
E1-01 (Eingangsspannungs-Einstellung)
E2-01 (Motornennstrom)
Betriebsarten-Auswahlanzeige Überwachungsanzeige Einstellungsanzeige
Monitor Display Setting DisplayMode Selection Display
MENU
-AD V-
** Main Menu **
Programming
MENU
-VE RIFY -
** Main Menu **
Modified Consts
MENU
-A.T UNE -
** M ai n M e n u **
Auto-Tuning
MENU
-DR IVE -
** Main Menu **
Operation
MENU
-QU IC K-
** M ai n M e n u **
Quick S etting
MENU
ESC
A B
-VE RIFY -
Reference Source
b1-01=0 *0*
Terminals
"1"
-VE RIFY -
Accel Time 1
C1-01=200.0sec
(0.0 ~ 6000.0)
"10.0sec"
-VE RIFY -
Inp u t V ol ta ge
E1-01=190V AC
(155~255) "200VAC "
-VE RIFY -
Motor Rated FLA
E2-01= 2.00A
(0.32~6.40)
"1.90A"
A B
ESC
ESC
ESC
ESC
-VE RIFY -
Reference Source
b1-01= 0 *0 *
Terminals
"1"
-VE RIFY -
Accel Time 1
C1-01=0
200.0sec
(0.0 ~ 6000.0)
"10.0sec"
-VE RIFY -
Inp u t V ol ta ge
E1-01= 190VA C
(155~255) "200VAC "
-VE RIFY -
Motor Rated FLA
E2-01= 2.00A
(0.32~6.40)
"1.90A"
3-10
Abb. 3.7 Bedienung in der Betriebsart „geänderte Parameter“
Betriebsart „Autotuning“
Mit Autotuning werden alle erforderlichen Motordaten automatisch gemessen und eingestellt, um die maximale Leistung zu erzielen. Vor der Aufnahme des Betriebs muss bei Verwendung der Vektorregelung stets ein Autotuning durchgeführt werden.
Wenn U/f-Steuerung ausgewählt wurde, kann nur ein Autotuning im Stillstand für den Motorwicklungs­Widerstand gewählt werden.
Wenn der Motor nicht von der Last getrennt werden kann und Vektorregelung mit oder ohne Rückführung verwendet werden soll, muss ein Autotuning im Stillstand ausgeführt werden.
Bedienbeispiel
Geben Sie die folgenden, auf dem Typenschild des Motors angegebenen Motordaten ein: Ausgangsnennleistung, Nennspannung, Nennstrom, Nennfrequenz, Nenndrehzahl und Polzahl. Drücken Sie dann die Taste RUN. Der Motor wird nun automatisch angesteuert, und die gemessenen Motordaten werden in den Parametern E2- eingestellt.
Stellen Sie immer die oben genannten Werte ein. Andernfalls kann das Autotuning nicht gestartet werden. So kann das Autotuning beispielsweise nicht aus der Anzeige für die Motornennspannungs-Eingabe gestartet werden.
Bei Anzeige der Einstellungsanzeigen kann ein Parameter mit Hilfe der Aufwärts-Taste, Abwärts-Taste und der SHIFT/RESET-Taste geändert werden. Der Parameter wird gespeichert, wenn die Taste DATA/ENTER gedrückt wird.
3
3-11
Das folgende Beispiel zeigt die Eingabe der Motornennwerte für ein Autotuning mit Motordrehung bei Vektorregelung ohne Rückführung.
Überwachungsanzeige EinstellungsanzeigeBetriebsarten-Auswahlanzeige
MENU
-VERIFY-
** Main Menu **
Modified Consts
MENU
3
-A.TUNE-
** Main Menu **
Auto-Tuning
-DRIVE-
** Main Menu **
Operation
-QUICK-
** Main Menu **
Quick Setting
-ADV-
** Main Menu **
Programming
MENU
MENU
MENU
MENU
ESC
-A.TUNE-
Tuning Mode Sel
T1 - 01 =0 *0*
Standard Tuning
"0"
-A.TUNE-
Mtr Rated Power
T1 - 02
= 0.40kW
(0.00~650.00)
"0.40kW"
-A.TUNE-
Rated Voltage
T1 - 03 = 200.0VAC
(0.0~255.0)
"200.0VAC"
-A.TUNE-
Rated Current
T1 - 04 = 1.90A
(0.32~6.40)
"1.90A"
-A.TUNE-
Rated Frequency
T1 - 05 = 50.0Hz
(0.0~400.0)
"50.0Hz"
-A.TUNE-
Number of Poles
T1 - 06
= 4
(2~48)
"4"
-A.TUNE-
Rated Speed
T1 - 07 = 1750RPM
(0~24000)
"1750"
ESC
ESC
ESC
ESC
ESC
ESC
-A.TUNE-
Tuning Mode Sel
T1 - 01 = 0 *0*
Standard Tuning
"0"
-A.TUNE-
Mtr Rated Power
0 00.40kW
T1 - 01 =
(0.00~650.00)
"0.40kW"
-A.TUNE-
Rated Voltage
T1 - 03 = 200.0VAC
(0.0~255.0)
"200.0VAC"
-A.TUNE-
Rated Current
T1 - 04 = 001.90A
(0.32~6.40)
"1.90A"
-A.TUNE-
Rated Frequency
T1 - 05=050.0Hz
(0.0~400.0)
"50.0Hz"
-A.TUNE-
Number of Poles
T1 - 06 = 4
(2~48)
"4"
-A.TUNE-
Rated Speed
T1 - 07
= 01750RPM
(0~24000)
"1750"
-A.TUNE-
Tune Proceeding
40.0Hz/10.5A
START GOAL
3-12
-A.TUNE-
Auto-Tuning
0.0Hz/0.0A
Tuning Ready?
Press RUN key
Rdy
RUN
Die Anzeige ändert sich automatisch mit dem jeweiligen Status des Autotunings.
-A.TUNE-
Tune Proceeding
40.0Hz/10.5A
START GOAL
STOP
-A.TUNE-
Tune Aborted
STOP key
-A.TUNE-
Tune Proceeding
Tune Successful
-A.TUNE-
Tune Successful
Abb. 3.8 Bedienung in der Betriebsart „Autotuning“
Falls während des Autotunings ein Fehler auftritt, finden Sie weitere Informationen in Kapitel 7, Fehlersuche
und Fehlerbehebung.
4
Testbetrieb
In diesem Kapitel wird der Ablauf des Testbetriebs des
Frequenzumrichters beschrieben und an einem Beispiel erläutert.
Ablauf Testbetrieb...................................................................4-2
Testbetrieb..............................................................................4-3
Empfohlene Einstellungen ....................................................4-15

Ablauf Testbetrieb

Das folgende Flussdiagramm skizziert den Ablauf des Testbetriebs. Setzen Sie bei den Grundeinstellungen den Parameter C6-01 (Auswahl normale/starke Beanspruchung) entsprechend der jeweiligen Anwendung.
START
Installation
Verdrahtung
4
Betriebsverfahren
wählen.
Einstellungen gemäß
Regelbetriebsart
Jumper für Versorgungs­spannung einstellen.
Versorgungsspannung einschalten.
Status überprüfen.
Grundeinstellungen
(Betriebsart „Schnellstart“)
U/f-Regelung?
Ja
Impulsgeber?
Nein
U/f-Regelung
E1-03 einstellen. U/f-Standard: 200 V/50 Hz (400 V/50 Hz)
Autotuning im Stillstand
zur Bestimmung des
Wicklungswiderstandes
*1
Nein
Ja
Vektorregelung (A1-02 = 2 oder 3)*5
U/f-Regelung mit Impulsgeber (A1-02 = 1)
E1-03, E2-04 und F1-01 einstellen. U/f-Standard: 200 V/50 Hz (400 V/50 Hz)
Motorbetrieb während
des Autotunings möglich?
*4
Autotuning mit
Motordrehung
*2
Nein
*3
Ja
Autotuning
*6
im Stillstand
*6
4-2
Anwendungseinstellungen
(Betriebsart „Programmierung“)
Lastfreier Betrieb
Lastbetrieb
Optimale Einstellungen
und Parameterwerte
Parameter überprüfen/
dokumentieren
ENDE
Abb. 4.1 Testbetrieb – Flussdiagramm
1. Nur bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse ab 75 kW erfor­derlich.
2. Ist der Impulsgeber über ein Untersetzungsgetriebe mit dem Motor verbunden, muss in den Parametern F1-12 und F1-13 das Untersetzungsverhältnis eingestellt werden (erweiterter Program­miermodus).
3. Ist die Drehung des Motors unproblematisch/ungefährlich, so verwenden Sie unbedingt rotatorisches Autotuning, um die Genauigkeit des Autotunings zu verbessern.
4. Beträgt die Länge des Motorkabels in der konkreten Installation mehr als 50 m, so führen Sie erst in der Installation das Autotu­ning im Stillstand zur Bestimmung des Motor-Wicklungswider­stands durch.
5. Die Standard-Regelbetriebsart ist die Vektorregelung ohne Rück­führung (A1-02 = 2).
6. Wenn die maximale Ausgangsfrequenz von der Nennfrequenz abweicht, stellen Sie die maximale Ausgangsfrequenz (E1-04) erst nach dem Autotuning ein.

Testbetrieb

Einstellung der Belastung entsprechend der Anwendung
Programmieren Sie bei Anwendungen mit quadratischer Drehmomentcharakteristik (z. B. Pumpen, Lüfter und Gebläse) den Parameter C6-01 (Auswahl normale/starke Beanspruchung) auf 1 oder 2 (Normalbelastung 1 oder 2). Die Entscheidung zwischen den beiden Normalbelastungs-Betriebsarten 1 und 2 basiert auf der geforderten Überlastungsfähigkeit.
Programmieren Sie bei Anwendungen mit konstanter Drehmomentcharakteristik (z. B. Förderbänder) den Parameter C6-01 (Auswahl normale/starke Beanspruchung) auf 0 (starke Beanspruchung). Standardmäßig ist der Parameter C6-01 auf 0 (starke Beanspruchung) programmiert.
Weitere Informationen zur Entscheidung zwischen normaler und starker Beanspruchung finden Sie unter
Kapitel 6, Anwendung und Überlasteinstellungen.
Setzen des Eingangsspannungs-Jumpers
(nur Frequenzumrichter der 400-V-Klasse ab 75 kW)
Bei Frequenzumrichtern der 400-V-Klasse ab 75 kW muss der Eingangsspannungs-Jumper gesetzt werden. Setzen Sie den Jumper auf die Position, die der tatsächlichen Eingangsspannung am ehesten entspricht.
Der Jumper ist werksseitig auf 440 V gesetzt. Hat die Eingangsspannung einen anderen Wert als 440 V, so gehen Sie wie folgt vor, um die Einstellung zu ändern:
1. Schalten Sie die Spannungsversorgung aus, und warten Sie mindestens fünf Minuten.
2. Kontrollieren Sie, dass die Ladungsanzeige (CHARGE) erloschen ist.
3. Nehmen Sie die Klemmenabdeckung ab.
4. Setzen Sie den Jumper auf die Position, die der tatsächlichen Eingangsspannung des Frequenzumrichters
entspricht (siehe Abb. 4.2).
5. Setzen Sie die Klemmenabdeckung wieder auf.
4
Jumper-Anschluss
Eingangsspannung 200 V AC
Eingangsspannung 400 V AC
Spannungsversorgungs­Eingangsklemmen
Abb. 4.2 Anschlüsse und Jumper bei Frequenzumrichtern hoher Leistung
Ladungsanzeige (CHARGE)
Jumper (werksseitige Position)
4-3
Einschalten der Spannungsversorgung
Führen Sie die folgenden Kontrollen durch, und schalten Sie dann die Spannungsversorgung ein.
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung:
200-V-Klasse: 3 Phasen, 200 bis 240 V AC, 50/60 Hz 400-V-Klasse: 3 Phasen, 380 bis 480 V AC, 50/60 Hz
Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss des Motors an die Motorausgangsklemmen (U, V, W).
Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss des Steuergeräte an die Steuerkreisklemmen.
Setzen Sie alle Steuereingänge des Frequenzumrichters auf AUS.
Kontrollieren Sie den korrekten Anschluss der Impulsgeber-Karte (sofern vorhanden).
Überprüfung des Anzeigestatus
Nach normalem, problemlosen Einschalten enthält die Anzeige der Bedienkonsole die folgenden Informationen:
4
Rdy
=50.00Hz
Frequenzsollwertanzeige im Datenanzeigebereich
Anzeige bei Normalbetrieb
-DRIVE-
Frequency Ref
U1- 01
U1-02=50.00Hz U1-03=10.05A
Trat beim Einschalten der Versorgungsspannung ein Fehler auf, werden stattdessen die Details des Fehlers angezeigt. Informationen zu Fehleranzeigen finden Sie in Kapitel 7, Fehlersuche und Fehlerbehebung.
Die angezeigte Meldung hängt vom aufgetretenen Fehler ab. Die hier abgebildete Anzeige meldet einen
Anzeige bei Betriebsstörung
-DR IVE -
UV
DC Bus Undervolt
Unterspannungsalarm.
4-4
Grundeinstellungen
Wechseln Sie in die Betriebsart „Schnellstart“ (Anzeige „QUICK“), und stellen Sie die folgenden Parameter ein.
Informationen zur Verwendung der digitalen Bedienkonsole finden Sie in Kapitel 3, Digitale Bedienkonsole
und Betriebsarten, Details zu den Parametern in Kapitel 5, Anwenderparameter und in Kapitel 6, Parameter­einstellungen nach Funktion.
Tabelle 4.1 Grundparameter-Einstellungen
z: Muss eingestellt werden. : Einstellung je nach Bedarf.
Klasse
z
z
z
z
z
z
Para-
meter-Nr.
A1-02
b1-01 Sollwertquelle
b1-02
b1-03
C1-01
C1-02
C6-01
C6-02
Bezeichnung Beschreibung Einstellbereich
Auswahl der Regelbetriebsart
Auswahl der Quelle für den START-Befehl
Auswahl der Stoppmethode
Beschleunigungs­zeit 1
Verzögerungs­zeit 1
Auswahl normale/starke Beanspruchung
Taktfrequenz­auswahl
Legt die Regelbetriebsart für den Frequenzumrichter fest.
0: U/f-Regelung 1: U/f-Regelung mit Impulsgeber 2: Vektorregelung ohne Rückführung 3: Vektorregelung mit Rückführung
Legt die Quelle für den Frequenzsollwert fest.
0: Digitale Bedienkonsole 1: Steuerklemme (Analogeingang) 2: MEMOBUS-Kommunikation 3: Optionskarte 4: Pulsfolgeeingang
Legt die Quelle für den START-Befehl fest. 0: Digitale Bedienkonsole 1: Steuerklemme (Digitaleingang) 2: MEMOBUS-Kommunikation 3: Optionskarte
Legt die Stoppmethode bei Empfang des Stoppbefehls fest.
0: Verzögerung bis zum Stillstand 1: Auslaufen bis zum Stillstand 2: DC-Bremsung bis zum Stillstand 3: Auslaufen bis zum Stillstand mit
Wiederanlaufverzögerung
Legt die Beschleunigungszeit für den Anstieg der Ausgangsfrequenz von 0 % auf 100 % fest.
Legt die Verzögerungszeit für den Abfall der Ausgangsfrequenz von 100 % auf 0 % fest.
Je nach den Anforderungen der Anwendung „Starke Beanspruchung“ oder „Normale Beanspruchung“.
0: Starke Beanspruchung 1: Normale Beanspruchung 1 2: Normale Beanspruchung 2
Einstellung der Taktfrequenz. Die Werkseinstellung und der Einstell­bereich hängen von der Einstellung des Parameters C6-01 ab.
0 bis 3 0 5-7
0 bis 4 1
0 bis 3 1
0 bis 3 0
0,0 bis 6000,0 10,0 s
0,0 bis 6000,0 10,0 s
0 bis 2 0
0 bis F
Werks-
einstellung
Abhängig
von der
Einstel­lung der Parame-
ters C6-01.
Seite
5-9
6-7 6-64 6-82
5-9 6-12 6-64 6-82
5-9 6-14
5-19 6-19
5-19 6-19
5-24
6-2
5-24
4
4-5
4
Tabelle 4.1 Grundparameter-Einstellungen (Fortsetzung)
z: Muss eingestellt werden. : Einstellung je nach Bedarf.
Klasse
* Der Einstellbereich gilt für den Standard-Beanspruchungsmodus „Starke Beanspruchung“ (C6-01 = 0). Bei Auswahl der Beanspruchungsmodi „Normale
Beanspruchung 1“ und „Normale Beanspruchung 2“ (C6-01 = 1 oder 2) geht der Einstellbereich von 0,0 bis 400,0 Hz.
Para-
meter-Nr.
d1-01 bis
d1-16 und
d1-17
E1-01
z
E2-01 Motornennstrom Einstellung des Motornennstroms.
z
H4-02
und
H4-05
L1-01
z
L3-04
Bezeichnung Beschreibung Einstellbereich
Frequenzsoll­werte 1 bis 16 und Jog-Frequenz­sollwert
Eingangs­spannungs­einstellung
Verstärkung für Ausgangs­klemmen FM und AM
Auswahl der Motorschutz­funktion
Blockierschutz­auswahl bei Verzögerung
Legt die erforderlichen Frequenzsoll­werte für die Festfrequenz- oder Jog-Frequenz-Drehzahlregelung fest.
Einstellung der Nenneingangsspannung des Frequenzumrichters in Volt.
Mithilfe dieser Einstellung können die Analogausgänge FM und AM an die Eingangsspezifikationen ange­schlossener Geräte angepasst werden.
Aktivieren oder Deaktivieren der Motor­überlastschutzfunktion.
0: Deaktiviert 1: Schutz für Universalmotor
(lüftergekühlt)
2: Schutz für Frequenzumrichtermotor
(extern gekühlt)
3: Schutz für Spezialmotor für
Vektorregelung
Wird eine der generatorischen Bremsop­tionen (Bremswiderstand, Bremswider­standseinheit oder Bremseinheit) verwendet, muss der Parameter L3-04 auf 0 (deaktiviert) oder auf 3 (aktiviert mit Bremswiderstand) gesetzt werden.
0 bis
150,00 Hz
*
155 bis 255 V
(200-V­Klasse)
310 bis 510 V
(400-V­Klasse)
10 % bis
200 % des
Frequenz-
umrichter-
Nennstroms
0,0 bis
1.000,0 %
0 bis 3 1
0 bis 3 1
Werks-
einstellung
d1-01 bis
d1-16:
0,00 Hz
d1-17:
6,00 Hz
200 V
(200-V-
Klasse)
400 V
(400-V-
Klasse)
Einstellung
für
Universal-
motoren der
gleichen Leistung
wie der
Frequen-
zumrichter
H4-02:
100 %
H4-05:
50 %
Seite
5-25 6-10
5-30
6-110
5-31 6-48
6-108
5-47
5-50 6-48
5-53 6-24
4-6
Einstellungen für die Regelbetriebsarten
Die nutzbaren Autotuning-Methoden hängen von der für den Frequenzumrichter eingestellten Regel­betriebsart ab.
Einstellungen – Übersicht
Nehmen Sie die erforderlichen Einstellungen in den Betriebsarten „Schnellstart“ und „Autotuning“ vor. Richten Sie sich dabei nach der in Abb. 4.1 skizzierten Vorgehensweise.
Einstellung der Regelbetriebsart
Wählen Sie die für die jeweilige Anwendung am besten geeignete Regelbetriebsart aus. Tabelle 4.2 zeigt die Haupteigenschaften der einzelnen Regelbetriebsarten.
Tabelle 4.2 Eigenschaften der Regelbetriebsarten
Regelbetriebsart
U/f-Regelung A1-02 = 0
U/f-Regelung
mit Impulsgeber
Vektorregelung
ohne Rückführung
Vektorregelung
mit Rückführung
Parameter-
einstellung
Regelung mit festem Verhältnis von Spannung und Frequenz
Regelung mit festem Verhältnis
A1-02 = 1
A1-02 = 2 (Werks­einstellung)
A1-02 = 3 Vektorregelung mit Rückführung
von Spannung und Frequenz mit Drehzahlkompensation unter Verwendung eines Impulsgebers
Stromvektorregelung ohne Impulsgeber
Basisregelung Hauptanwendungsgebiete
Regelung mit variabler Drehzahl, insbe­sondere Ansteuerung mehrerer Motoren mit einem Frequenzumrichter.
Anwendungen, die eine äußerst präzise Drehzahlreglung durch Verwendung eines Impulsgeber erfordern.
Variable Drehzahlregelung, Anwendungen mit hohen Ansprüchen an die Drehzahl­und Drehmomentgenauigkeit.
Hochleistungsregelung mit Impulsgeber (einfache Servoantriebe, Drehzahl- und Drehmomentregelung mit höchster Präzision und Drehmomentbegrenzung).
4
Hinweis: Bei einer Vektorregelung mit oder ohne Rückführung müssen Motor und Frequenzumrichter direkt (ohne Drosseln und Filter in den
Motorleitungen) miteinander verbunden sein. Eine stabile Regelung ist möglich, wenn die Motornennleistung 50 % bis 100 % der Frequenzumrichterleistung beträgt.
U/f-Regelung ohne Impulsgeber (A1-02 = 1)
Stellen Sie in der Betriebsart „Programmierung“ eine den Eigenschaften des Motors und der Last
entsprechende feste U/f-Kennlinie (E1-03 = 0 bis E) ein, oder legen Sie mithilfe der Parameter E1-01 bis E1-13 eine benutzerdefinierte U/f-Kennlinie fest (E1-03 = F).
E1-03 = 0 oder F (Standardeinstellung) Einfacher Betrieb eines Universalmotors bei 50 Hz:
Die Standardeinstellungen der benutzerdefinierten
Kennlinie (E1-03 = F) in E1-04 bis E1-13 eignen sich
für einen 50-Hz-Motor. Einfacher Betrieb eines Universalmotors
bei 60 Hz:
Beträgt die Länge des Motorkabels in der tatsächlichen Installation mehr als 50 m oder bewirkt eine große
E1-03 = 1
Last eine Motorblockade, so führen Sie ein Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des Motor­Wicklungswiderstands durch. Details zum Autotuning im Stillstand finden Sie im nachfolgenden Abschnitt Autotuning.
U/f-Regelung mit Impulsgeber (A1-02 = 1)
Zusätzlich zu den auch bei U/f-Regelung ohne Impulsgeber vorzunehmenden Einstellungen müssen bei dieser Regelbetriebsart die folgenden Parameter gesetzt werden:
Anzahl der Motorpole in E2-04.
4-7
4
Anzahl der Geberimpulse je Umdrehung in F1-01. Ist der Impulsgeber über ein Untersetzungsgetriebe mit
dem Motor verbunden, muss in den Parametern F1-12 und F1-13 das Untersetzungsverhältnis eingestellt werden (erweiterter Programmiermodus).
Vektorregelung ohne Rückführung (A1-02 = 2)
Führen Sie grundsätzlich ein Autotuning durch. Ist eine Drehung des Motors unproblematisch/ungefährlich, ist ein rotatorisches Autotuning durchzuführen, andernfalls ein Autotuning im Stillstand. Details zum Autotuning finden Sie im nachfolgenden Abschnitt Autotuning.
Vektorregelung mit Rückführung (A1-02 = 3)
Führen Sie grundsätzlich ein Autotuning durch. Ist eine Drehung des Motors unproblematisch/ungefährlich, ist ein rotatorisches Autotuning durchzuführen, andernfalls ein Autotuning im Stillstand. Details zum Autotuning finden Sie im nachfolgenden Abschnitt Autotuning.
Autotuning
Autotuning dient zur automatischen Einstellung der Motorparameter bei Verwendung einer Vektorregelung mit oder ohne Rückführung, bei langen Kabeln und bei Änderungen der Anlagenkonfiguration.
Einstellen des Autotuning-Modus
Es stehen drei Autotuning-Modi zu Wahl:
Rotatorisches Autotuning
Autotuning im Stillstand
Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des Motor-Wicklungswiderstandes
Rotatorisches Autotuning (T1-01 = 0)
Rotatorisches Autotuning wird nur bei Vektorregelung mit oder ohne Rückführung verwendet. Setzen Sie T1-01 auf 0, geben Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebenen Daten ein, und drücken Sie die RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter lässt den Motor ca. eine Minute lang laufen und stellt die erforderlichen Motorparameter automatisch ein.
Autotuning im Stillstand (T1-01 = 1)
Autotuning im Stillstand wird nur bei Vektorregelung mit oder ohne Rückführung verwendet. Setzen Sie T1-01 auf 1, geben Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebenen Daten ein, und drücken Sie die RUN-Taste auf der digitalen Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter speist den sich nicht drehenden Motor etwa eine Minute lang mit Strom, und bestimmte Motorparameter werden automatisch eingestellt. Die restlichen Motorparameter werden während des ersten Motorlaufs automatisch eingestellt.
Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des Motor-Wicklungswiderstands (T1-01 = 2)
Das Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des Motor-Wicklungswiderstands kann in jeder Regel­betriebsart verwendet werden. Bei U/f-Regelung (mit oder ohne Impulsgeber) ist dies der einzige mögliche Autotuning-Modus.
4-8
Autotuning kann zu einer Leistungsverbesserung führen, wenn das Motorkabel eine gewisse Länge über­schreitet oder die Kabellänge geändert wurde oder wenn die Nennleistungen von Motor und Frequenz­umrichter nicht übereinstimmen.
Stellen Sie zur Durchführung des Autotunings bei U/f-Regelung (mit oder ohne Impulsgeber) die Parameter T1-02 (Motornennleistung) und T1-04 (Motornennstrom) ein, und drücken Sie die RUN-Taste auf der digita­len Bedienkonsole. Der Frequenzumrichter speist den sich nicht drehenden Motor etwa 20 Sekunden lang mit Strom, und der Motor-Wicklungswiderstand sowie der Kabelwiderstand werden automatisch gemessen.
Sicherheitshinweise für das Autotuning
Bitte lesen Sie die folgenden Sicherheitshinweise, bevor Sie ein Autotuning durchführen.
Das Autotuning beim Frequenzumrichter unterscheidet sich grundsätzlich vom Autotuning bei einem
Servosystem. Beim Frequenzumrichter-Autotuning werden die Parameter an die ermittelten Motordaten angepasst, beim Servosystem-Autotuning hingegen an die ermittelte Last.
Ist bei hohen Drehzahlen (90 % der Nenndrehzahl oder darüber) eine genaue Drehzahl- oder Dreh-
momentregelung erforderlich, so verwenden Sie einen Motor mit einer Nennspannung, die ca. 20 V (200-Volt-Klasse) bzw. ca. 40 V (400-Volt-Klasse) unter der Eingangsversorgungsspannung des Frequenz­umrichters liegt. Entspricht die Nennspannung des Motors der Eingangsversorgungsspannung des Frequenzumrichters, verliert der Spannungsausgang des Frequenzumrichters bei hohen Drehzahlen an Stabilität, so dass die erforderliche Regelgenauigkeit nicht erzielt werden kann.
Verwenden Sie Autotuning im Stillstand, wenn die Last nicht vom Motor getrennt werden kann.
Verwenden Sie das rotatorische Autotuning, wenn ein besonders präzises Autotuning erforderlich ist oder
der Motor nicht mit einer Last verbunden ist.
Ist der Motor bei der Durchführung eines Autotunings mit Motordrehung mit einer Last verbunden,
können die Motordaten nicht exakt bestimmt werden. Dies hat nachteilige Auswirkungen auf die Regelungsleistung des Frequenzumrichters. Führen Sie niemals ein rotatorisches Autotuning durch, wenn der Motor mit einer Last verbunden ist.
Falls sich die Verkabelung zwischen Frequenzumrichter und Motor um 50 m oder mehr ändert, führen Sie
ein Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des Motor-Wicklungswiderstands durch.
Führen Sie bei langem Motorkabel (50 m oder mehr) ein Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des
Motor-Wicklungswiderstands durch.
Wenn eine mechanische Bremse verwendet wird, stellen Sie sicher, dass sie beim Autotuning im Stillstand
nicht gelöst wird. Beim rotatorischen Autotuning muss die Bremse gelöst werden.
Der Motor wird beim Autotuning im Stillstand mit Strom versorgt, auch wenn der Motor nicht dreht.
Berühren Sie den Motor erst nach Abschluss des Autotunings
In der nachstehenden Tabelle sind die Zustände der Multifunktionseingänge und -ausgänge während der
Durchführung des Autotunings aufgeführt.
Autotuning-Modus Multifunktionseingänge Multifunktionsausgänge
Rotatorisches Autotuning Außer Funktion Wie bei normalem Betrieb
Autotuning im Stillstand Außer Funktion
Autotuning im Stillstand
zur Bestimmung des
Wicklungswiderstandes
Außer Funktion
.
Beibehaltung des Zustands zu Beginn des Autotunings
Beibehaltung des Zustands zu Beginn des Autotunings
4
Drücken Sie zum Abbrechen des Autotunings die STOP-Taste auf der digitalen Bedienkonsole.
4-9
4
Sicherheitshinweise für das Autotuning mit und ohne Motordrehung
Wenn die Motornennspannung höher als die Versorgungsspannung ist, setzen Sie die Nennspannung wie
in Abb. 4.3 dargestellt herab, um eine Sättigung der Frequenzumrichter-Ausgangsspannung zu vermeiden. Gehen Sie zur Durchführung des Autotunings wie folgt vor:
1. Stellen Sie die Eingangsspannung in T1-03 (Motornennspannung) ein.
2. Stellen Sie das Resultat der folgenden Formel in T1-05 (Motornennfrequenz) ein:
T1-03
T1-05 Nennfrequenz gemäß Motor-Typenschild
3. Führen Sie das Autotuning durch.
Stellen Sie nach Abschluss des Autotunings für E1-04 (Max. Ausgangsfrequenz) die Nennfrequenz gemäß Motortypenschild ein.
Ausgangsspannung
Output voltage
Nenn-
Rated voltage
spannung
from motor
gemäß Motor-
name plate
Typenschild
T1-03
-----------------------------------------------------
×=
Motor-Nennspannung
Ausgangsfrequenz
0
Nennfrequenz gemäß
Base frequency from
Motor-Typenschild
motor name plate
Nennspannung gemäß
Rated voltage from motor
Motor-Typenschild
name plate
x T1-03
Base frequency
Nennfrequenz gemäß
from motor name
Motor-Typenschild
plate
Output frequency
Abb. 4.3 Einstellung der Motornennfrequenz und der Frequenzumrichter-Eingangsspannung
Wenn bei hohen Drehzahlen (90 % der Nenndrehzahl oder mehr) eine hohe Präzision der Drehzahlrege-
lung erforderlich ist, stellen Sie T1-03 (Motornennspannung) auf die Eingangsspannung × 0,9 ein. In die­sem Fall erhöht sich der Motorstrom bei hohen Drehzahlen, während sich die Motorspannung verringert. Achten Sie auf eine ausreichende Toleranzspanne beim Frequenzumrichterstrom.
Sicherheitshinweise nach Durchführung eines Autotunings mit und ohne
Motordrehung
Wenn die maximale Ausgangsfrequenz von der Nennfrequenz abweicht, stellen Sie nach dem Autotuning die maximale Ausgangsfrequenz (E1-04) ein.
4-10
Parametereinstellungen für das Autotuning
Vor dem Autotuning müssen die folgenden Parameter eingestellt werden.
Tabelle 4.3 Parametereinstellungen vor Durchführung des Autotunings
Bezeich-
Para-
meter-Nr.
T1-00
T1-01
T1-02
T1-03
T1-04
T1-05
T1-06
T1-07
Anzeige
Auswahl Motor 1/2
*1
Select Motor
Auswahl des Auto­tuning­Modus
Tuning Mode Sel
Motornenn­leistung
Mtr Rated Power
Motornenn­spannung
Rated Voltage
Motornenn­strom
Rated Current
Motornenn­frequenz
Rated Frequency
Anzahl der Motorpole
Number of Poles
Motornenn­drehzahl
Rated Speed
nung
Anzeige
Auswahl des Speicherorts für die im Rahmen des Autotunings ermittelten Daten.
1: E1 bis E2 (Motor 1) 2: E3 bis E4 (Motor 2)
Stellen Sie den Autotuning­Modus ein.
0: Rotatorisches Autotuning 1: Autotuning im Stillstand 2: Autotuning im Stillstand zur
Bestimmung des Wicklungs­widerstandes
Stellen Sie die Ausgangsleistung des Motors in Kilowatt ein.
Stellen Sie die Nennspannung des Motors ein.
*4
Stellen Sie den Motornennstrom in Ampère ein.
Stellen Sie die Nennfrequenz des Motors ein.
*4
Stellen Sie die Anzahl der Motorpole ein.
Stellen Sie die Nenndrehzahl des Motors in U/min ein.
Einstell-
bereich
1 oder 2 1 Ja Ja Ja Ja
0 bis 2
10 % bis
200 % der Frequenzum­richter-Nenn-
*3
leistung 0 bis 255,0 V
(200-V-
Klasse)
0 bis 510,0 V
(400-V-
Klasse)
10 % bis
200 % des Frequenzum­richter-Nenn-
*3
stroms
0 bis
150,0 Hz
*5
2 bis 48 Pole 4 Pole Ja Ja
0 bis 24000
Werks­einstel-
lung
2 (U/f und
U/f mit
Impuls-
geber)
0 (Vektor-
regelung
ohne Rück-
führung)
Entspre-
chend der Frequenz­umrichter-
Nenn-
leistung
200,0 V (200-V-
Klasse) 400,0 V (400-V-
Klasse)
Entspre­chend dem Nennstrom
eines
Universal-
motors mit
der gleichen
Leistung
wie der
Frequenz-
umrichter
Datenanzeige während des Autotunings
Vektor-
regelung
U/f
U/f mit
Impuls-
geber
ohne
Rückf-
ührung
Ja
(nur 2)Ja(nur 2)
*2
Ja Ja Ja Ja
Ja Ja
Ja Ja Ja Ja
Ja Ja
50,0 Hz Ja Ja
1750
U/min
Ja Ja
Vek tor-
rege-
lung mit
Rück-
führung
4
4-11
Tabelle 4.3 Parametereinstellungen vor Durchführung des Autotunings
4
Para-
meter-Nr.
Bezeich-
nung
Anzeige
Anzeige
Einstell-
bereich
Werks­einstel-
lung
Datenanzeige während des Autotunings
U/f mit
Impuls-
U/f
geber
Anzahl der
T1-08
Geber­impulse je Umdrehung
PG Pulses/
Stellen Sie die Anzahl der Geberimpulse (Impulsgeber oder Encoder) je Motorumdrehung ohne Multiplikationsfaktor ein.
0 bis 60.000 1024 - Ja - Ja
Rev
* 1. Wird nur angezeigt, wenn ein Motor-Umschaltbefehl für einen digitalen Multifunktions-Eingang eingestellt ist (einer der Parameter H1-01 bis H1-05
ist auf 16 gesetzt).
* 2. Bei U/f-Regelung mit oder ohne Impulsgeber ist nur Einstellung 2 (Autotuning im Stillstand zur Bestimmung des Motor-Wicklungswiderstands)
möglich. * 3. Eine stabile Vektorregelung ist nur möglich, wenn diese Einstellung zwischen 50 % und 100 % liegt. * 4. Bei Frequenzumrichter- und Vektorregelungsmotoren können Spannung und Frequenz niedriger sein als bei Universalmotoren. Überprüfen Sie die
Einstellung stets anhand des Typenschilds oder anhand von Prüfberichten. Falls Ihnen die Leerlaufwerte bekannt sind, stellen Sie die Leerlaufspannung
in T1-03 und die Leerlauffrequenz in T1-05 ein, um die Genauigkeit zu erhöhen. * 5. Der Einstellbereich gilt für den Standard-Beanspruchungsmodus „Starke Beanspruchung“ (C6-01 = 0). Bei Auswahl der Beanspruchungsmodi
„Normale Beanspruchung 1“ und „Normale Beanspruchung 2“ (C6-01 = 1 oder 2) geht der Einstellbereich von 0,0 bis 400,0 Hz.
Anwendungseinstellungen
Die erforderlichen Parameter werden in der Betriebsart „Programmierung“ eingestellt (die LCD-Anzeige zeigt „ADV“). In dieser Betriebsart werden zudem alle in der Betriebsart „Schnellstart“ einstellbaren Parame­ter angezeigt und können dort auch gesetzt werden.
Vektor-
regelung
ohne Rückf­ührung
Vektor-
rege-
lung mit
Rück-
führung
Einstellungsbeispiele
Nachstehend einige Beispiele für anwendungsspezifische Einstellungen:
Wird ein in den Frequenzumrichter eingebauter Bremswiderstand (ERF) verwendet, so setzen Sie L8-04
auf 1, um den Überhitzungsschutz für den ERF-Bremswiderstand zu aktivieren.
Um einen Rückwärtslauf der Maschine zu verhindern, setzen Sie b1-04 auf 1.
Zur Erhöhung der Drehzahl eines 50-Hz-Motors um 10 % setzen Sie E1-04 auf 55,0 Hz.
Um die Drehzahl eines 50-Hz-Motors für den Betrieb mit variabler Drehzahl mittels eines Analogsignals
von 0 bis 10 V zwischen 0 und 45 Hz (0 bis 90 % der Nennfrequenz) einzustellen, setzen Sie H3-02 auf 90,0 %.
Zur Einschränkung des Drehzahlbereichs auf 20 % bis 80 % der Nenndrehzahl setzen Sie d2-01 auf
80,0 % und d2-02 auf 20,0 %.
Lastfreier Betrieb
In diesem Abschnitt wird der Testbetrieb mit einem Motor ohne Last beschrieben, d. h., wenn die Maschine nicht mit dem Motor verbunden ist. Um Ausfälle durch eine fehlerhafte Verdrahtung des Steuerkreises zu vermeiden, wird empfohlen, den LOCAL-Modus zu verwenden. Drücken Sie die Taste LOCAL/REMOTE an der digitalen Bedienkonsole, um in den LOCAL-Modus zu wechseln (die Anzeigeleuchten SEQ und REF an der digitalen Bedienkonsole dürfen nicht leuchten).
Bevor der Frequenzumrichter über die digitale Bedienkonsole in Betrieb genommen wird, ist die Sicherheit im Bereich des Motors und der Maschine zu überprüfen. Kontrollieren Sie, dass der Motor normal funktioniert und dass am Frequenzumrichter keine Fehler angezeigt werden. Bei Anwendungen, bei denen die Maschine nur in einer Richtung angetrieben werden kann, muss die Drehrichtung des Motors überprüft werden.
4-12
Der Betrieb mit dem Jog-Frequenzsollwert (d1-17, Standardeinstellung: 6,00 Hz) kann durch Drücken und Freigeben der Taste JOG an der digitalen Bedienkonsole gestartet und gestoppt werden. Wenn die externe Steuerschaltung die Bedienung über die digitale Bedienkonsole verhindert, so kontrollieren Sie, dass die NOT-AUS-Schaltkreise und die Sicherheitsmechanismen der Maschine funktionieren. Starten Sie dann den Betrieb im REMOTE-Modus (d. h. durch ein Signal an den Steuersignalklemmen). Diese Sicherheits­maßnahmen sind stets zu beachten, bevor der Frequenzumrichter mit angeschlossenem Motor in Betrieb genommen wird.
Für die Inbetriebnahme des Frequenzumrichters muss ein Startbefehl (RUN) für Vorwärts- oder Rück-
HINWEIS
wärtslauf erteilt und ein Frequenzsollwert vorgegeben (bzw. ein Festfrequenz-Drehzahlbefehl gegeben) werden.
Lastbetrieb
Verbinden mit der Last
Kontrollieren Sie zunächst, dass der Motor zum vollständigen Stillstand gekommen ist. Verbinden Sie erst
dann die Last mit dem Motor.
Achten Sie darauf, dass alle Schrauben festgezogen werden, wenn die Motorwelle mit der Last verbunden
wird.
4
Betrieb über die digitale Bedienkonsole
Starten Sie über die digitale Bedienkonsole den Betrieb im LOCAL-Modus (in derselben Weise wie beim
lastfreien Betrieb).
Achten Sie darauf, dass die Taste STOP an der digitalen Bedienkonsole frei zugänglich ist, um den Motor
im Falle einer Betriebsstörung sofort anhalten zu können.
Stellen Sie den Frequenzsollwert zunächst auf eine niedrige Drehzahl, z. B. auf ein Zehntel der normalen
Betriebsdrehzahl.
Überprüfen des Betriebsstatus
Überprüfen Sie die Drehrichtung und den reibungslosen Lauf der Maschine bei niedriger Drehzahl.
Erhöhen Sie dann den Frequenzsollwert.
Wurde der Frequenzsollwert oder die Drehrichtung geändert, so prüfen Sie, ob der Motor vibriert oder
ungewöhnliche Geräusche abgibt. Kontrollieren Sie in der Überwachungsanzeige, ob der Ausgangsstrom (U1-03) nicht zu hoch liegt.
Informationen zu möglichen Parameteranpassungen bei Drehzahlschwankungen, Vibrationen oder
anderen regelungsbedingten Problemen finden Sie in Tabelle 4.4.
4-13
4
Überprüfen und Dokumentieren der Parameter
Überprüfen Sie in der Betriebsart „geänderte Parameter“ (in der LCD-Anzeige wird VERIFY angezeigt) die für den Testbetrieb geänderten Parameter, und dokumentieren Sie diese in einer Parametertabelle.
Die durch das Autotuning geänderten Parameter werden in dieser Betriebsart ebenfalls angezeigt.
Bei Bedarf können die geänderten Einstellungen mittels der Kopierfunktion (Parameter o3-01 und o3-02 in der Betriebsart „Programmierung“) aus dem Frequenzumrichter in den Speicher der digitalen Bedienkonsole kopiert werden. Auf diese Weise können geänderte Einstellungen mühelos zurück in den Frequenzumrichter kopiert werden, um eine Neu-Einstellung zu beschleunigen, wenn der Frequenzumrichter aus irgendeinem Grund ausgetauscht werden muss.
Für die Verwaltung der Parameter können außerdem die folgenden Funktionen verwendet werden:
Speicherung von kundenspezifischen Parametereinstellungen
Einstellen von Zugriffsebenen für Anwenderparameter
Einstellen eines Passworts
Speicherung von kundenspezifischen Parametereinstellungen (o2-03)
Wenn o2-03 nach Abschluss des Testbetriebs auf 1 gesetzt wird, werden die Parametereinstellungen in
einem separaten Speicherbereich im Frequenzumrichter gespeichert. Wenn die Frequenzumrichter­einstellungen aus irgendeinem Grund geändert wurden, können die Anwenderparameter auf die im separa­ten Speicherbereich gespeicherten Einstellungen initialisiert werden, indem A1-03 (Initialisieren) auf 1110 gesetzt wird.
Parameterzugriffsebenen (A1-01)
Zum Schutz der Parameter vor Änderungen kann A1-01 auf 0 (nur Anzeige) gesetzt werden. Um nur die
Parameter anzuzeigen, die von der Maschine oder Anwendung in einer Programmierbetriebsart benötigt werden, kann A1-01 auf 1 (Benutzerdefinierte Parameter) gesetzt werden. Diese Parameter werden durch Einstellen der Parameter A2-XX festgelegt.
Passwort (A1-04 und A1-05)
Wird die Zugriffsebene auf „Nur Anzeige“ (A1-01 = 0) eingestellt, kann ein Passwort eingerichtet werden,
damit Anwenderparameter nur angezeigt werden, wenn das korrekte Passwort eingegeben wird.
4-14

Empfohlene Einstellungen

Wenn während des Testbetriebs Drehzahlschwankungen, Vibrationen oder andere regelungsbedingte Probleme auftreten, sollten die Parameter in der nachstehenden Tabelle entsprechend der jeweiligen Regelbetriebsart eingestellt werden. Diese Tabelle enthält nur die gebräuchlichsten Parameter.
Tabelle 4.4 Parameteranpassungen
Regel-
betriebsart
U/f­Regelung (A1-02 = 0 oder 1)
Vektor­regelung ohne Rück­führung (A1-02 = 2)
Bezeichnung
(Parameter-Nr.)
Verstärkung für Über­steuerungsvermeidung (N1-02)
Taktfrequenzauswahl (C6-02)
Verzögerungszeitkon­stante für die Dreh­momentkompensation (C4-02)
Drehmoment-Kompen­sationsverstärkung (C4-01)
Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz (E1-08) Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz (E1-10)
Verstärkung der Dreh­zahlistwert-Erkennungs­regelung (AFR) (N2-01)
Verzögerungszeitkon­stante für die Dreh­momentkompensation (C4-02)
Verzögerungszeitkon­stante für die Schlupf­kompensation (C3-02)
Schlupfkompensations­Verstärkung (C3-01)
Einfluss
Unterdrücken von Dreh­zahlschwankungen (Pen­deln) und Vibrationen im mittleren Drehzahl­bereich (10 bis 40 Hz)
• Verringerung der Magnetisierungs­geräusche des Motors
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen bei niedrigen Dreh­zahlen
• Verkürzen der Ansprechzeit für Drehmoment und Drehzahl
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen
• Verbesserung des Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen (10 Hz oder weniger)
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen
• Verbesserung des Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen
• Unterdrücken des Anlaufrucks
• Verkürzen der An­sprechzeit für Dreh­moment und Drehzahl
• Unterdrücken von Drehzahlschwankun­gen (Pendeln) und Vibrationen im mittle­ren Drehzahlbereich (10 bis 40 Hz)
• Verkürzen der An­sprechzeit für Dreh­moment und Drehzahl
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen
• Verkürzen der Dreh­zahlansprechzeit
• Verbesserung der Drehzahlstabilität
• Verbesserung der Drehzahlgenauigkeit
Werksein-
stellung
1,00 0,50 bis 2,00
Leistungs­abhängig
Leistungs­abhängig
1,00 0,50 bis 1,50
Leistungs­und Span­nungs­klassenab­hängig
1,00 0,50 bis 2,00
20 ms
200 ms
1,0 0,5 bis 1,5
Empfohlene
Einstellung
0 bis Vorein­stellung
200 bis 1000 ms
Vo r e i n s t e l ­lung bis Vor­einstellung
*
+5 V
20 bis 100 ms
100 bis 500 ms
Einstellverfahren
• Verringern Sie die Einstellung, wenn das Drehmoment für große Lasten zu klein ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn bei kleinen Lasten Dreh­zahlschwankungen und Vibratio­nen auftreten.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Magnetisierungs­geräusche vom Motor sehr laut sind.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn bei kleinen bis mittleren Drehzahlen Drehzahlschwankun­gen oder Vibrationen auftreten.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Drehmoment- bzw. Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn Drehzahlschwankungen und Vibrationen auftreten.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn das Drehmoment bei nied­rigen Drehzahlen zu gering ist.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn bei kleinen Lasten Dreh­zahlschwankungen und Vibratio­nen auftreten.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn das Drehmoment bei nied­rigen Drehzahlen zu gering ist.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn der Ruck beim Anlaufen zu groß ist.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Drehmoment- bzw. Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn Drehzahlschwankungen und Vibrationen auftreten.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Drehmoment- bzw. Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn Drehzahlschwankungen und Vibrationen auftreten.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehzahl nicht stabil ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Drehzahl zu hoch ist.
4
4-15
4
Tabelle 4.4 Parameteranpassungen (Fortsetzung)
Regel-
betriebsart
Vektor­regelung ohne Rück­führung (A1-02 = 2)
Vektor­regelung mit Rück­führung (A1-02 = 3)
* Die angegebenen Einstellungen gelten für Frequenzumrichter der 200-V-Klasse. Für Frequenzumrichter der 400-V-Klasse sind die Spannungswerte zu
verdoppeln.
Bezeichnung
(Parameter-Nr.)
Auswahl der Taktfrequenz (C6-02)
Spannung bei mittlerer Ausgangsfrequenz (E1-08) Spannung bei minimaler Ausgangsfrequenz (E1-10)
ASR-Proportionalver­stärkung 1 (C5-01) und ASR-Proportional­verstärkung 2 (C5-03)
ASR-Integrationszeit 1 (hohe Drehzahl, C5-02) und ASR-Integrationszeit 2 (niedrige Drehzahl, C5-04)
ASR-Umschaltfrequenz (C5-07)
ASR-Verzögerungszeit (C5-06)
Auswahl der Taktfrequenz (C6-02)
Einfluss
• Verringerung der Magnetisierungsge­räusche des Motors
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen bei niedrigen Dreh­zahlen (10 Hz und weniger)
• Verbesserung des Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen
• Unterdrücken des Anlaufrucks
• Ansprechen von Dreh­moment und Drehzahl
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen
• Ansprechen von Dreh­moment und Drehzahl
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen
Umschalten der ASR­Proportionalverstärkung und -integralzeit in Abhängigkeit von der Ausgangsfrequenz
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen
• Verringerung der Magnetisierungsge­räusche des Motors
• Unterdrückung von Drehzahlschwankun­gen und Vibrationen bei niedrigen Dreh­zahlen (3 Hz und weniger)
Werksein-
stellung
Leistungs­abhängig
Leis­tungs- und Span­nungs­klassenab­hängig
20,00
0,500 s
0,0 Hz
0,004 s
Leistungs­abhängig
Empfohlene
Einstellung
0 bis Vorein­stellung
Vo r e i n s t e l ­lung bis Vor­einstellung
*
+5 V
10,00 bis 50,00
0,300 bis 1,000 s
0,0 Hz bis maximale Ausgangs­frequenz
0,004 bis 0,020
2,0 kHz bis Vo r e i n s t e l ­lung
Einstellverfahren
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Magnetisierungsgeräu­sche vom Motor sehr laut sind.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn bei niedrigen Drehzahlen Drehzahlschwankungen und Vibrationen auftreten.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehmoment- bzw. Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn der Ruck beim Anlaufen zu groß ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Drehmoment- bzw. Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn Drehzahlschwankungen und Vibrationen auftreten.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn die Drehmoment- bzw. Drehzahlansprechzeit zu lang ist.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn Drehzahlschwankungen und Vibrationen auftreten.
Einstellung der Ausgangsfrequenz, bei der ASR-Proportionalverstär­kung und -integralzeit gewechselt werden sollen, wenn bei hohen und niedrigen Drehzahlen unterschiedli­che Einstellungen erforderlich sind.
Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Maschine nicht sonderlich steif ist und leicht in Vibration gerät.
• Erhöhen Sie die Einstellung, wenn die Magnetisierungsgeräu­sche vom Motor sehr laut sind.
• Verringern Sie die Einstellung, wenn bei sehr kleinen bis mittle­ren Drehzahlen Drehzahlschwan­kungen oder Vibrationen auftreten.
4-16
Bei Verwendung der Vektorregelung ohne Rückführung darf die Werkseinstellung (1,00) der
Drehmoment-Kompensationsverstärkung (C4-01) nicht verändert werden.
Aktivieren Sie die Schlupfkompensation während des generatorischen Betriebs (C3-04 = 1), wenn bei
Verwendung der Vektorregelung ohne Rückführung die Drehzahlen im generatorischem Betrieb ungenau sind.
Bei U/f-Regelung (A1-02 = 0) kann die Drehzahlregelung durch Verwendung der Schlupfkompensation
verbessert werden. Stellen Sie Motornennstrom (E2-01), Motornennschlupf (E2-02) und Motorleerlaufstrom (E2-03) ein, und setzen Sie dann die Schlupfkompensationsverstärkung (C3-01) auf einen Wert zwischen 0,5 und 1,5. Die Standardeinstellung bei U/f-Regelung ist C3-01 = 0,0 (Schlupfkompensation deaktiviert).
Zur Verbesserung des Ansprechverhaltens und der Stabilität der Drehzahl können Sie bei U/f-Regelung
mit Impulsgeber die ASR-Parameter (C5-01 bis C5-05) auf das 0,5- bis 1,5-fache der Standardwerte einstellen. (In der Regel müssen diese Einstellungen nicht geändert werden.)
Die folgenden Parameter haben indirekten Einfluss auf das Regelungssystem.
Tabelle 4.5 Parameter mit indirektem Einfluss auf das Regelungssystem
Bezeichnung (Parameter-Nr.) Anwendung
Auswahl normale/starke Beanspruchung (C6-01)
Verweilzeitfunktion (b6-01 bis b6-04) Für schwere Lasten oder Mechanik mit großem Spiel. Beschleunigungs- und Verzögerungszeiten
(C1-01 bis C1-11)
S-Kurven-Kennwerte (C2-01 bis C2-04)
Sprungfrequenzen (d3-01 bis d3-04)
Analogeingangs-Filterzeitkonstante (H3-12)
Blockierschutz (L3-01 bis L3-06)
Drehmomentbegrenzungen (L7-01 bis L7-04)
Vorsteuerung (N5-01 bis N5-03)
Einstellung für maximales Drehmoment und die Überlastfähigkeit.
Das Drehmoments wird durch die Einstellung der Beschleunigungs­und Verzögerungszeiten indirekt beeinflusst.
Zur Unterdrückung der Stoßbelastung zu Beginn und nach Abschluss der Beschleunigung und Verzögerung.
Zur Vermeiden des Dauerbetriebs bei möglichen Resonanzfrequenzen der Maschine.
Zum Unterdrücken von durch Störgrößen verursachten Schwankungen der analogen Eingangssignale.
Zum Verhindern von Überspannungsfehlern (OV) und Stehenbleiben des Motors bei großen Lasten oder starker Beschleunigung/Verzögerung. Der Blockierschutz ist standardmäßig aktiviert; diese Einstellung braucht in der Regel nicht geändert zu werden. Bei Verwendung eines Brems­widerstands muss ist der Blockierschutz während der Verzögerung deaktiviert werden (L3-04 = 0 oder 3).
Einstellung des maximalen Drehmoments bei Vektorregelung mit oder ohne Rückführung. Wird eine dieser Einstellungen zu stark verringert, kann der Motor bei großen Lasten blockieren.
Verbesserung des Ansprechens bei Beschleunigung und Verzögerung, Reduktion von Übersteuerungen, wenn bei mangelnder Steifheit der Maschine die ASR-Verstärkung nicht erhöht werden kann. Stellen Sie hier das Massenträgheitsverhältnis zwischen Last und Motor sowie die Beschleunigungszeit des Motors im Leerlauf ein.
4
4-17
4
4-18
5
Anwenderparameter
In diesem Kapitel werden alle Anwenderparameter beschrieben,
die beim Frequenzumrichter eingestellt werden können.
Beschreibung der Anwenderparameter ..................................5-2
Funktionen und Ebenen der digitalen Bedienkonsole.............5-3
Anwenderparameter-Tabellen ................................................5-7
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