OMRON-Produkte sind zum Gebrauch durch einen qualifizierten Bediener
gemäß angemessenen Verfahren und nur zu den in diesem Handbuch
beschriebenen Zwecken gefertigt.
In diesem Bedienerhandbuch werden Sicherheitshinweise nach folgenden
Konventionen gekennzeichnet und eingeteilt. Beachten Sie stets die Informationen in diesen Hinweisen. Ein Nichtbeachten der Sicherheitshinweise kann
zu Verletzungen oder zu Sachschäden führen.
! GEFAHRKennzeichnet eine bevorstehende gefährliche Situation, die zum Tod oder zu ernsthaften
Verletzungen führt, wenn sie nicht vermieden wird.
! VORSICHTKennzeichnet eine potentiell gefährliche Situation, die zum Tod oder zu ernsthaften
Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
! AchtungKennzeichnet eine potentiell gefährliche Situation, die zu kleineren oder mittelschweren
Verletzungen oder Sachschäden führen kann, wenn sie nicht vermieden wird.
OMRON-Produktreferenzen
Alle OMRON-Produkte werden in diesem Handbuch groß geschrieben. Das
Wort „Baugruppe“ wird ebenfalls groß geschrieben, wenn es sich auf ein
OMRON-Produkt bezieht, unabhängig davon, ob es im Eigennamen des
Produkts auftritt oder nicht.
Die Abkürzung „Ch“, die in manchen Anzeigen und manchen OMRON-Produkten auftaucht, bedeutet häufig „Wort“ und wird in dieser Dokumentation in
diesem Sinn „Wd“ abgekürzt.
Die Abkürzung „SPS“ steht für speicherprogrammierbare Steuerung. Allerdings wird bei einigen Anzeigen von Programmierungsgeräten die Abkürzung
„PC“ verwendet, die für „Programmable Controller“ (Programmierbare Steuerung) steht.
Visuelle Hilfen
1,2,3...1.Kennzeichnet Auflistungen aller Art, z. B. Verfahren oder Checklisten.
OMRON, 2002
Alle Rechte vorbehalten. Diese Publikation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von OMRON weder als Ganzes
noch in Auszügen in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise, sei es auf mechanischem oder elektronischem Wege ode
durch Fotokopieren oder Aufzeichnen, reproduziert, auf einem Datensystem gespeichert oder übertragen werden.
In Bezug auf die hierin enthaltenen Informationen wird keine Patenthaftung übernommen. Da OMRON weiterhin an eine
ständigen Verbesserung seiner Qualitätsprodukte arbeitet, sind Änderungen an den in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen ohne Ankündigung vorbehalten. Bei der Herstellung dieses Handbuchs wurden alle Vorsorgemaßnahmen
ergriffen. Dennoch übernimmt OMRON keine Verantwortung für etwaige Fehler und Auslassungen. Es wird keine Haftung
für Schäden übernommen, die aus der Nutzung von in diesem Dokument enthaltenen Informationen zurückzuführen sind.
Die folgenden Überschriften tauchen in der linken Spalte des Handbuchs auf
und helfen Ihnen, verschiedene Arten von Informationen zu finden.
Hinweis Kennzeichnet Informationen von besonderem Interesse für effizienten
und zweckmäßigen Betrieb des Produkts.
v
Baugruppen-Versionen von CPU-Baugruppen
der CS/CJ-Serie
BaugruppenVersionen
Kennzeichnung der
Baugruppen-Versionen
auf den Produkten
CS/CJ-Serie CPU-Baugruppe
Eine „Baugruppenversion“ wurde eingeführt, um CPU-Baugruppen der
CS/CJ-Serie entsprechend der Funktionalitätsunterschiede, sich durch Weiterentwicklungen der Baugruppen ergeben, zu kennzeichnen. Das gilt für die
CS1-H, CJ1-H, CJ1M und CS1D CPU-Baugruppen.
Die Baugruppen-Version ist, wie unten gezeigt, rechts von der Lot-Nummer
auf dem Typenschild der Produkte angegeben.
Produkt-Typenschild
CS1H-CPU67H
CPU Baugruppe
Lot No.
Lot No. 040715 0000 Ver. 3.0
OMRON CorporationMADE IN JAPAN
• CS1-H, CJ1-H und CJ1M CPU-Baugruppen (außer Low-End-Modelle),
die am oder vor dem 4. November 2003 hergestellt wurden, besitzen
keine Angabe der Baugruppen-Version (d. h. die Stelle für die oben
gezeigte Baugruppen-Version ist unbeschriftet).
• Die Baugruppen-Versionsnummern der CS1-H, CJ1-H und CJ1M CPUBaugruppen sowie der CS1D CPU-Baugruppe für Einzel-CPU-Systeme
beginnen mit der Version 2.0.
• Die Baugruppen-Versionsnummern der CS1D CPU-Baugruppe für
Duplex-CPU-Systeme beginnen mit Version 1.1.
• CPU-Baugruppen ohne Angabe einer Baugruppen-Version werden
bezeichnet als CPU-Baugruppen vor Version @.@, wie z. B. CPU-Bau-gruppen vor Version 2.0 und vor Version 1.1.
Baugruppenversion
Beispiel für
Baugruppenversion 3.0
Prüfung der BaugruppenVersion mittels
Programmiersoftware
vi
CX-Programmer Version 4.0 kann zur Prüfung der Baugruppen-Version
verwendet werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.
• Verwendung der SPS-Informationen
• Bei Verwendung der Baugruppen-Herstellungsinformationen (Diese
Methode kann auch für Spezial-E/A-Baugruppen und CPU-BusBaugruppen verwendet werden.)
Hinweis CX-Programmer Version 3.3 oder niedriger kann nicht zur Prüfung von
Baugruppen-Versionen verwendet werden.
SPS-Informationen
• Wenn der Geräte- und CPU-Typ bekannt sind, wählen Sie ihn im
Dialogfeld Ändern der SPS aus, gehen Sie online und wählen Sie in den
Menüs SPS - Bearbeiten - Information.
• Wenn Geräte- und CPU-Typ nicht bekannt sind, diese aber direkt über ein
serielles Kabel mit der CPU-Baugruppe verbunden sind, wählen Sie
Auto Online
Bearbeiten - Information
, um online zu gehen und wählen Sie dann in den Menüs
.
SPS -
SPS -
In beiden Fällen wird das nachfolgend abgebildete Dialogfeld SPS Information angezeigt.
Baugruppenversion
Verwenden Sie oben dargestellte Anzeige zur Prüfung der CPU-BaugruppenVersion.
Baugruppen-Herstellungsinformationen
Klicken Sie im Fenster IO Table mit der rechten Maustaste, und wählen Sie
die Optionen Unit Manufacturing information - CPU Unit.
Das nachfolgend abgebildete Dialogfeld Unit Manufacturing information wird
angezeigt.
vii
Baugruppenversion
Verwenden Sie oben dargestellte Anzeige zur Prüfung der BaugruppenVersion der online verbundenen CPU-Baugruppe.
Verwendung der
BaugruppenVersionsetiketten
Die folgenden Baugruppen-Versionsetiketten werden mit der CPU-Baugruppe
mitgeliefert.
Ver.
3.0
Ver.
3.0
Diese Aufkleber können zum
Umgang mit den Unterschieden
zwischen den Baugruppen
hinsichtlich der verfügbaren
Funktionen verwendet werden.
Bringen Sie den entsprechenden Aufkleber auf der
Vorderseite der Baugruppe an,
damit die Version der aktuell
verwendeten Baugruppe
erkennbar ist.
Ver.
Ver.
Diese Etiketten können an der Vorderseite von älteren CPU-Baugruppen
angebracht werden, um sie von anderen CPU-Baugruppen abweichender
Baugruppen-Versionen unterscheiden zu können.
viii
Angabe der
Baugruppen-Version
In diesem Handbuch wird die Baugruppen-Version einer CPU-Baugruppe wie
in der folgenden Tabelle dargestellt angegeben.
Produkt-Typenschild
Bedeutung
Bezeichnung einzelner
CPU-Baugruppen
(z. B. CS1H-CPU67H)
Bezeichnung von
Gruppen aus
CPU-Baugruppen
(z. B. CS1-H
CPU- Baugruppen)
Bezeichnung einer
ganzen Serie von
CPU-Baugruppen
(z. B. CPU-Baugruppen
der CS-Serie)
CPU-Baugruppen ohne Angabe einer
Lot No
CS1-H CPU- Baugruppen vor Version 2.0CS1H-CPU67H CPU-Baugruppe Ver. @.@
CS1-H CPU-Baugruppen vor Version 2.0CS1-H CPU-Baugruppen Ver. @.@
Unterstützung von Funktionen nach Baugruppen-Version
CJ1-H/CJ1M CPU-Baugruppen
FunktionCJ1-H CPU-Baugruppen
(CJ1@-CPU@@H)
CPU-
Baugruppen
vor Version 2.0
Herunterladen und Heraufladen
von einzelnen Tasks
Verbesserter Leseschutz durch
Verwendung von Passwörtern
Schreibschutz von FINS-Befehlen, die über Netzwerke an die
CPU-Baugruppen gesendet
werden
Online-Netzwerkverbindungen
ohne E/A-Tabellen
Kommunikation über bis zu
8 Netzwerkebenen
Online-Verbindung zu SPSSystemen über NS-Terminals
Einstellung der Worte für
Steckplatz-Startadressen
Automatische Übermittlung bei
Einschalten der Versorgungsspannung ohne Parameterdatei
Automatische Erkennung der
E/A-Zuweisungsmethode für
automatische Übermittlung bei
Einschalten der Versorgungsspannung
Start-/Endzeiten des Betriebs---OK---OKOK
Neue
Anwendungsbefehle
MILH, MILR, MILC---OK---OKOK
=DT, <>DT, <DT,
<=DT, >DT, >=DT
BCMP2---OKOKOKOK
GRYOK ab Lot-
TPO---OK---OKOK
DSW, TKY, HKY,
MTR, 7SEG
EXPLT, EGATR,
ESATR, ECHRD,
ECHWR
Lesen
aus/Schreiben in
CPU-BusBaugruppen mit
IORD/IOWR
PRV2---------OK, aber nur
---OK---OKOK
---OK---OKOK
---OK---OKOK
OK, aber nur,
wenn ohne
feste E/ATabelle gearbeitet wird
OK bei bis zu
8 Gruppen
OK ab Lot-Nummer 030201
---OK---OKOK
---OK---OKOK
---OK---OKOK
---OK---OKOK
Nummer
030201
---OK---OKOK
---OK---OKOK
---OK---OKOK
CPU-
Baugruppen
Version 2.0
OKOK, aber nur,
OK bei bis zu
64 Gruppen
OKOK ab Lot-Num-
OKOK ab Lot-
CJ1M CPU-Baugruppen,
außer Low-End-Modelle
(CJ1M-CPU@@)
CPU-
Baugruppen
vor Version 2.0
wenn ohne
feste E/ATabelle gearbeitet wird
OK bei bis zu
8 Gruppen
mer 030201
Nummer
030201
Baugruppen
Version 2.0
OKOK
OK bei bis zu
64 Gruppen
OKOK
OKOK
bei Modellen mit
integrierten E/A
CPU-
CJ1M CPU-
Baugruppen,
Low-End-
Modelle
(CJ1M-
CPU11/21)
CPU-
Baugruppen
Version 2.0
OK bei bis zu
64 Gruppen
OK, aber nur
bei Modellen mit
integrierten E/A
xi
Von Baugruppen der Version 3.0 und neuer unterstützte Funktionen
CJ1-H/CJ1M CPU-Baugruppen (CJ1@-CPU@@H, CJ1G-CPU@@P, C J 1M - CP U @@)
FunktionBaugruppenversion
CPU-Baugruppen vor
Ver. 2.0
Funktionsblöcke (CX-Programmer Ver. 5.0 oder neuer erforderlich)---OK
Serielles Gateway (Konvertierung von FINS-Befehlen in
CompoWay/F-Befehle an der integrierten seriellen Schnittstelle)
Kommentarspeicher (im internen Flash-Speicher)---OK
Erweiterte Easy-Backup-Datensicherung---OK
Neue Anwen-
dungsbefehle
Weitere Befehle PRV(881) und PRV2(883): Neu hinzugekommene
TXDU(256), RXDU(255) (ermöglichen die
protokollfreie Kommunikation mittels serieller
Kommunikationsbaugruppen ab Ver. 1.2)
Hochfrequenz-Berechnungsmethoden für die
schnelle Berechnung von Impulsfrequenten
(nur CJ1M CPU-Baugruppen)
---OK
---OK
---OK
---OK
Ver. 3.0
xii
Baugruppen-Versionen und Programmiersoftware
Damit die bei CPU-Baugruppen-Version 2.0 hinzugefügten Funktionen
genutzt werden können, muss CX-Programmer Version 4.0 oder höher
verwendet werden.
Um die bei den CPU-Baugruppen ab Ver. 3.0 neu hinzugekommenen
Funktionsblöcke nutzen zu können, ist CX-Programmer Version 5.0 oder
neuer erforderlich.
Die folgenden Tabellen zeigen die Beziehung zwischen BaugruppenVersionen und Versionen von CX-Programmer.
CS1-H, CJ1-H
und CJ1M CPUBaugruppen
(außer Low-EndModelle),
Baugruppenversion 2.0
CS1D CPUBaugruppen für
Einzel-CPUSysteme,
Baugruppenversion 2.0
CS1D CPUBaugruppen für
Duplex-CPUSysteme, Baugruppenversion 1.
CS/CJ-Serie
CPU-Baugruppen
Ver. 3.0
Neue Funktionen
bei Baugruppenversion 2.0
Neue Funktionen
bei Baugruppenversion 2.0
Neue Funktionen
bei Baugruppenversion 2.0
Neue Funktionen
bei Baugruppenversion 1.1
Neue Funktionsblock-Funktionen
bei Baugruppenversion 3.0
Bei Verwendung neuer
Funktionen
Ohne Verwendung neuer
Funktionen
Bei Verwendung neuer
Funktionen
Ohne Verwendung neuer
Funktionen
Bei Verwendung neuer
Funktionen
Ohne Verwendung neuer
Funktionen
Bei Verwendung neuer
Funktionen
Ohne Verwendung neuer
Funktionen
Bei Verwendung von
Funktionsblöcken
Ohne Verwendung von
Funktionsblöcken
Ver. 3.2
oder
älter
------OKOKKeine
---OKOKOK
------OKOK
OKOKOKOK
------OKOK
------OKOK
OKOKOKOK
---------OK
OKOKOKOK
Ver. 3.3 Ver. 4.0Ver. 5.0
oder
neuer
OK
Hinweis Wie oben gezeigt, besteht keine Notwendigkeit zur Aktualisierung auf CX-
Programmer Version 4.0, solange die in Baugruppen-Version 2.0 bzw. 1.1
hinzugekommenen Funktionen nicht verwendet werden.
Gerätetyp-EinstellungDie Baugruppen-Version hat keinen Einfluss auf die bei CX-Programmer
vorgenommene Einstellung für den Gerätetyp. Wählen Sie den Gerätetyp
entsprechend den Angaben in der folgenden Tabelle unabhängig von der
Baugruppen-Version der CPU-Baugruppe.
SerieGruppe von CPU-BaugruppenProduktbezeich-
nung der CPU-
Baugruppe
CS-SerieCS1-H CPU-Baugruppen
CS1D CPU-Baugruppen für
Duplex-CPU Systeme
CS1D CPU-Baugruppen für
Einzel-CPU-Systeme
CS1G-CPU@@H CS1G-H
CS1H-CPU@@H CS1H-H
CS1D-CPU@@HCS1D-H (oder CS1H-H)
CS1D-CPU@@SCS1D-S
Gerätetyp-Einstellung bei
CX-Programmer Version 4.0 oder
höher
xiii
SerieGruppe von CPU-BaugruppenProduktbezeich-
nung der CPU-
Baugruppe
CJ-SerieCJ1-H CPU-Baugruppen CJ1G-CPU@@H CJ1G-H
CJ1H-CPU@@H CJ1H-H
CJ1M CPU-BaugruppenCJ1M-CPU@@CJ1M
Gerätetyp-Einstellung bei
CX-Programmer Version 4.0 oder
höher
Behebung von Problemen mit Baugruppen-Versionen in CX-Programmer
ProblemUrsacheLösung
Prüfen Sie das Programm oder
wechseln Sie die CPU-Baugruppe, auf die das Programm
heruntergeladen wird, zu einer
CPU-Baugruppe der Version
2.0 oder neuer.
Prüfen Sie die Einstellungen
im SPS-Setup oder wechseln
Sie die CPU-Baugruppe, auf
die das Setup heruntergeladen
wird, zu einer CPU-Baugruppe
der Version 2.0 oder neuer.
Die neuen Befehle können
nicht unter Verwendung von
CX-Programmer Version 3.3
oder früher heraufgeladen
werden. Verwenden Sie
CX-Programmer Version 4.0
oder höher.
Nach Anzeige der oben abgebildeten Meldung wird im
Ausgabefenster auf der Registerkarte Kompilieren ein
Kompilierungsfehler angezeigt.
"????" wird in einem Programm angezeigt, das von
der SPS zu CX-Programmer übertragen wurde.
Es wurde der Versuch unternommen, mit Hilfe von CX-Programmer Version 4.0 oder höher ein
Programm mit Befehlen, die nur
von CPU-Baugruppen-Version
2.0 oder neuer unterstützt werden, auf eine CPU-Baugruppe
vor Version 2.0 herunterzuladen.
Es wurde der Versuch unternommen, mit Hilfe von CX-Programmer Version 4.0 oder höher ein
SPS-Setup mit Einstellungen
(z. B. ohne festgelegte Standardwerte), die nur von CPU-Baugruppen-Version 2.0 oder neuer
unterstützt werden, auf eine
CPU-Baugruppe vor Version 2.0
herunterzuladen.
CX-Programmer Version 3.3 oder
früher wurde zum Heraufladen
eines Programms von einer CPUBaugruppe der Version 2.0 oder
neuer verwendet, das Befehle
enthält, die nur von CPU-Baugruppen-Version 2.0 oder neuer
unterstützt werden.
In diesem Handbuch wird die Installation und der Betrieb der speicherprogrammierbaren Steuerungen
(SPS) der CJ-Serie beschrieben. Es besteht aus den auf der nächsten Seite aufgeführten
Abschnitten. Die Serien CS und CJ werden wie in der folgenden Tabelle gezeigt unterteilt.
BaugruppeCS-SerieCJ-Serie
CPU-BaugruppenCS1-H CPU-Baugruppen: CS1H-CPU@@H
CS1 CPU-Baugruppen: CS1H-CPU@@-EV1 CS1G-CPU@@-EV1
CS1D CPU-Baugruppen:
CS1D CPU-Baugruppen für Duplex-CPUSysteme: CS1D-CPU@@H
CS1D CPU-Baugruppen für Einzel-CPUSysteme: CS1D-CPU@@S
CS1D Prozess-CPU-Baugruppen:
CS1D-CPU@@P
Lesen Sie bitte dieses Handbuch und die in der folgenden Tabelle aufgelisteten, dazugehörigen
Handbücher und stellen Sie sicher, dass Sie alle Informationen verstanden haben, bevor Sie CPUBaugruppen der CJ-Serie in einem SPS-System installieren oder verwenden.
BezeichnungKat.-Nr.Inhalt
SYSMAC CJ-Serie
CJ1M-CPU21/22/23
Bedienerhandbuch für integrierte E/A
W342Enthält Beschreibungen der C-Serie- (Host-Link)
und FINS-Kommunikationsbefehle, die mit SPSSystemen der CS/CJ-Serie verwendet werden.
W414Enthält Informationen zur Verwendung von
CX-Programmer, einer Programmiersoftware, die
W425
W437
W438Funktionsblock-spezifische Spezifikationen und
W336Enthält Beschreibungen zur Verwendung von
W344Beschreibt die Verwendung der Software
SPS-Systeme der CS/CJ-Serie unterstützt, sowie
der in CX-Programmer enthaltenen Software
CX-Net.
Verfahren. Diese Informationen sind nur für die
Verwendung von Funktionsblöcken mit
CX-Programmer Ver. 5.0 in Kombination mit einer
CS1-H/CJ1-H/CJ1M CPU-Baugruppe Ver. 3.0
von Relevanz. Detaillierte Informationen zur
sonstigen Verwendung von CX-Programmer
Ver. 5.0 finden Sie im CX-Programmer Handbuch Version 5.@ (W437).
seriellen Kommunikations-Baugruppen/-Modulen
für die serielle Kommunikation mit externen
Geräten, einschließlich der Verwendung von
Standard-Systemprotokollen für OMRONProdukte.
CX-Protocol zur Erstellung von Protokoll-Makros
als Kommunikationssequenzen für die
Kommunikation mit externen Geräten.
xviii
In diesem Handbuch werden die Installation und der Betrieb der integrierten E/A beschrieben, die von
den CPU-Baugruppen CJ1M-CPU21, CJ1M-CPU22 und CJ1M-CPU23 unterstützt werden. Es enthält
die nachstehend aufgeführten Abschnitte.
Lesen Sie das vorliegende Handbuch bitte sorgfältig durch, bevor Sie die integrierten E/A installieren
oder in Betrieb nehmen. Beachten Sie bitte auch die Sicherheitshinweise im folgenden Abschnitt.
Sicherheitshinweise enthält allgemeine Sicherheitshinweise zur Verwendung der integrierten E/A.
Abschnitt 1 beschreibt die Merkmale und Anwendung der Funktionen der integrierten E/A.
Abschnitt 2 bietet eine Übersicht der Funktionen der integrierten E/A.
Abschnitt 3 enthält E/A-Spezifikationen und Hinweise zur Verdrahtung für die integrierten E/A.
Abschnitt 4 beschreibt die Zuweisung von Worten und Bits zur Verwendung mit den integrierten E/A
sowie SPS-Setup-Einstellungen in Zusammenhang mit integrierten E/A.
Abschnitt 5 beschreibt die Anwendung der integrierten E/A im Detail.
Abschnitt 6 enthält Beispiele für die Programmierung integrierter E/A.
Die Anhänge enthalten eine Tabelle, der Sie entnehmen können, welche Impulssteuerungsbefehle
zusammen verwendet werden können, eine Tabelle mit Angaben zur Unterstützung von Impulssteuerungsbefehlen durch andere SPS, sowie Zeitwerte für die Ausführung von Befehlen.
! VORSICHT Falls Sie die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen nicht durchlesen oder nicht
verstehen, kann dies zur Verletzung oder zum Tod von Personen, zu einem Schaden am
Produkt bzw. zu Fehlfunktionen führen. Lesen Sie jeden Abschnitt vollständig durch, und
führen Sie die vorgestellten Maßnahmen und Bedienverfahren erst durch, wenn Sie
sicher sind, dass Sie die im jeweiligen Abschnitt und den zugehörigen Abschnitten
bereitgestellten Informationen verstanden haben.
xix
xx
SICHERHEITSHINWEISE
In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Sicherheitshinweise für die Nutzung der speicherprogrammierbaren
Steuerungen (SPS) der CJ-Serie und verwandter Geräte.
Die in diesem Abschnitt enthaltenen Informationen sind wichtig für die sichere und zuverlässige Anwendung von
speicherprogrammierbaren Steuerungen. Bevor Sie versuchen, ein SPS-System einzurichten oder zu betreiben,
müssen Sie diesen Abschnitt lesen und die hierin enthaltenen Informationen verstehen.
Das vorliegende Handbuch ist für den folgenden Personenkreis konzipiert,
wobei Kenntnisse elektrischer Systeme vorausgesetzt werden (Elektroingenieure etc.).
• Personen, die mit der Installation von FA-Systemen betraut sind.
• Personen, die mit der Konstruktion von FA-Systemen betraut sind.
• Personen, die mit der Verwaltung von FA-Systemen und -Einrichtungen
betraut sind.
2Allgemeine Sicherheitshinweise
Der Benutzer muss das Produkt gemäß den im Bedienerhandbuch beschriebenen Leistungsspezifikationen betreiben.
Wenden Sie sich vor der Verwendung dieses Produktes an Ihre OMRON-Vertretung, falls Sie das Produkt unter Bedingungen verwenden, die nicht im
Bedienerhandbuch aufgeführt sind bzw. wenn Sie das Produkt im Bereich der
Nukleartechnik, im Eisenbahnverkehr, in der Luftfahrt, in Fahrzeugen, in Verbrennungssystemen, in medizinischen Geräten, in Spielautomaten, in Sicherheitsausrüstungen oder anderen Systemen, Geräten oder Ausrüstungen
verwenden möchten, bei denen fehlerhafte Verwendung zu schwerwiegenden
Gefahren für Leben und Sachgut führen kann.
Achten Sie darauf, dass die Nenn- und Leistungsdaten des Produkts für die
Systeme, Maschinen und Geräte geeignet sind, und statten Sie die Systeme,
Maschinen und Geräte mit doppelten Sicherheitsmechanismen aus.
Dieses Handbuch enthält Informationen bezüglich Programmierung und
Betrieb der Baugruppe. Lesen Sie dieses Handbuch vor dem Verwenden der
Baugruppe durch und halten Sie dieses Handbuch während des Betriebs zu
Referenzzwecken immer griffbereit.
!VORSICHT Es ist außerordentlich wichtig, dass eine SPS und alle SPS-Baugruppen für
den angegebenen Einsatzzweck und unter den angegebenen Bedingungen
verwendet werden. Dies gilt besonders für Anwendungen, die sich direkt oder
indirekt auf menschliches Leben auswirken können. Wenden Sie sich an den
OMRON-Vertrieb, bevor Sie ein SPS-System für die oben erwähnten Anwendungen einsetzen.
3Sicherheitshinweise
!VORSICHT Die CPU-Baugruppe führt E/A-Aktualisierungen auch dann durch, wenn das
Programm angehalten ist (d. h. insbesondere auch im PROGRAM-Modus).
Überprüfen Sie die Sicherheit sorgfältig im Voraus, bevor Sie den Status von
Bits oder Worten des E/A-Speichers ändern, die E/A-Baugruppen, Spezial-E/
A-Baugruppen oder CPU-Bus-Baugruppen zugeordnet sind. Änderungen an
den einer Baugruppe zugeordneten Daten können ein unvorhergesehenen
Verhalten der an die Baugruppen angeschlossenen Lasten (Maschinen) zur
Folge haben. Die folgenden Bedienvorgänge können zu Änderungen von Bits
und Worten des E/A-Speichers führen.
• Übertragen von E/A-Speicherdaten von einem Programmiergerät in die
CPU-Baugruppe.
• Ändern der aktuellen Werte im Speicher von einem Programmiergerät aus.
• Zwangsweises Setzen oder Rücksetzen von Bits über ein Programmiergerät.
xxii
Sicherheitshinweise3
• Übertragen von E/A-Speicherdateien von einer Speicherkarte oder dem
EM-Dateispeicher in die CPU-Baugruppe.
• Übertragen von E/A-Speicherdaten von einem Host-Computer oder von
einer anderen SPS im Netzwerk.
!VORSICHT Zerlegen Sie keine Baugruppe bei eingeschalteter Spannungsversorgung. Es
besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
!VORSICHT Berühren Sie Klemmen oder Klemmenblöcke nicht bei eingeschalteter Span-
nungsversorgung. Es besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
!VORSICHT Versuchen Sie nicht, Baugruppen zu zerlegen, instand zu setzen oder zu
modifizieren. Bei jedem Versuch besteht das Risiko von Fehlfunktionen sowie
die Gefahr eines elektrischen Schlags bzw. Brandgefahr.
!VORSICHT Berühren Sie die Spannungsversorgungsbaugruppe nicht bei eingeschalteter
Spannungsversorgung bzw. direkt nach Abschalten des Stroms. Es besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
!VORSICHT Statten Sie externe Schaltkreise (d. h., nicht die in der speicherprogrammier-
baren Steuerung) mit Sicherheitsmaßnahmen aus, damit die Sicherheit im
System gewährleistet bleibt, wenn aufgrund einer Fehlfunktion der SPS oder
eines anderen externen Faktors mit Auswirkungen auf den SPS-Betrieb ein
abnormes Verhalten eintritt. Dabei kann es sich z. B. um die im Folgenden
genannten Maßnahmen handeln. Andernfalls besteht die Gefahr von schweren Unfällen.
• Externe Steuerschaltungen müssen mit Not-Aus-Schaltungen, Sperrschaltungen, Wegbegrenzungsschaltungen und ähnlichen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden.
• Die SPS schaltet alle Ausgänge AUS, wenn durch die Selbstdiagnosefunktion ein Fehler erkannt wird oder wenn ein Befehl für einen schwerwiegenden Fehleralarm (FALS) ausgeführt wird. Zur Gewährleistung der
Sicherheit im System müssen als Gegenmaßnahme für solche Fehler
externe Sicherheitsmaßnahmen bereitgestellt werden.
• Die SPS-Ausgänge können aufgrund von Ablagerungen oder Verbrennungen an den Ausgangsrelais bzw. der Zerstörung des Ausgangstransistors ein- oder ausgeschaltet bleiben. Zur Gewährleistung der Sicherheit
im System müssen als Gegenmaßnahme für solche Probleme externe
Sicherheitsvorrichtungen eingerichtet werden.
• Wenn der 24-V-Gleichstromausgang (Spannungsversorgung für die SPS)
überlastet oder kurzgeschlossen wird, fällt möglicherweise die Spannung
ab, was dazu führt, dass die Ausgänge auf AUS geschaltet werden. Zur
Gewährleistung der Sicherheit im System müssen als Gegenmaßnahme
für solche Probleme externe Sicherheitsvorrichtungen eingerichtet werden.
!Achtung Überprüfen Sie die Sicherheit, bevor Sie unter Verwendung einer Program-
miersoftware im Dateispeicher (Speicherkarte oder EM-Dateispeicher)
gespeicherte Datendateien an den E/A-Bereich (CIO) der CPU-Baugruppe
übertragen. Andernfalls können unabhängig vom Betriebsmodus der CPUBaugruppe Fehlfunktionen an den mit der Ausgangsbaugruppe verbundenen
Geräten auftreten.
!Achtung Der Kunde muss durch entsprechende Vorkehrungen die Systemsicherheit
für den Fall sicherstellen, dass bedingt durch unterbrochene Signalleitungen,
vorübergehende Spannungsausfälle oder beliebige andere Ursachen falsche,
ausbleibende oder verkehrte Signalzustände auftreten. Wenn keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden, können durch Fehlfunktionen schwere
Unfälle verursacht werden.
xxiii
Sicherheitshinweise für die Betriebsumgebung4
!Achtung Führen Sie die Online-Bearbeitung der Programme oder Parameter nur
durch, nachdem Sie überprüft haben, dass eine Verlängerung der Zykluszeit
keine negativen Auswirkungen mit sich bringt. Andernfalls sind die Eingangssignale möglicherweise nicht lesbar.
!Achtung Überprüfen Sie die Sicherheit am Zielknotenpunkt, bevor Sie ein Programm
an einen anderen Knotenpunkt übertragen oder den Inhalt des E/A-Speicherbereichs verändern. Wenn Sie eine dieser Aktionen durchführen, ohne die
Sicherheit zu überprüfen, kann dies zu Verletzungen führen.
!Achtung Eine CJ1M CPU-Baugruppe speichert das Anwenderprogramm und die Para-
meterdaten automatisch im Flash-Speicher, wenn diese in die CPU-Baugruppe
geschrieben werden. Der E/A-Speicher (einschließlich der DM-, EM- und HRBereiche) wird jedoch nicht in den Flash-Speicher geschrieben. Die Inhalte der
DM-, EM- und HR-Bereiche können während eines Ausfalls der Versorgungsspannung durch eine Batterie erhalten werden. Wenn die Batterie nicht ordnungsgemäß funktioniert, sind die Inhalte dieser Bereiche nach einem Ausfall
der Versorgungsspannung evtl. nicht mehr korrekt. Wenn der Inhalt der DM-,
EM- und HR-Bereiche zur Steuerung externer Ausgänge verwendet wird, müssen geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von falschen Ausgangszuständen
ergriffen werden, wenn der Batterie-Fehlermerker (A40204) auf EIN gesetzt ist.
Die Inhalte von DM-, EM- und HR-Bereichen können während eines Ausfalls der
Versorgungsspannung durch eine Batterie erhalten werden. Wenn eine Batterie
versagt, ist der Inhalt der Bereiche, die durch die Batterie gesichert werden sollen, möglicherweise nicht mehr korrekt, auch wenn kein Speicherfehler auftritt,
der zu einem Anhalten des Betriebs führen würde. Wenn es für die Sicherheit
des Systems erforderlich ist, müssen für den Fall, dass der Batterie-Fehlermerker (A40204) auf EIN gesetzt wird, im SPS-Programm geeignete Maßnahmen
getroffen werden (z. B. Zurücksetzen der Daten in diesen Bereichen).
!Achtung Ziehen Sie die Schrauben am Klemmenblock (speziell die der Netzeingangs-
klemmen) der Spannungsversorgungsbaugruppe mit dem im Bedienerhandbuch angegebenen Drehmoment fest. Lose Schrauben können zu einem
Brand oder Fehlfunktionen führen.
4Sicherheitshinweise für die Betriebsumgebung
!Achtung Betreiben Sie das Steuerungssystem nicht an folgenden Orten:
• Orte, die direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
• Orte, an denen Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit außerhalb der in den
technischen Daten angegebenen Bereiche herrschen.
• Orte, die starken Temperaturschwankungen und damit Kondensatbildung
ausgesetzt sind.
• Orte, die korrosiven oder entzündlichen Gasen ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Stäuben (besonders Eisenstaub) oder Salzen
ausgesetzt sind.
• Orte, die dem Einfluss von Feuchtigkeit, Öl oder Chemikalien ausgesetzt sind.
• Orte, die unmittelbaren Stößen oder Schwingungen ausgesetzt sind.
!Achtung Ergreifen Sie beim Installieren von Systemen an folgenden Orten angemes-
sene und geeignete Gegenmaßnahmen:
• Orte, die statischen Entladungen oder anderen Formen von Störeinflüssen ausgesetzt sind.
• Orte mit starken elektromagnetischen Feldern.
• Orte, die dem Einfluss von Radioaktivität ausgesetzt sein könnten.
• Orte in der Nähe von Spannungsversorgungen oder Netzleitungen.
xxiv
Sicherheitshinweise zum Einsatz5
!Achtung Die Betriebsumgebung des SPS-Systems kann große Auswirkungen auf die
Lebensdauer und Zuverlässigkeit des Systems haben. Ungeeignete Betriebsumgebungen können Fehlfunktionen, Ausfälle und andere unvorhergesehene
Probleme mit dem SPS-System zur Folge haben. Achten Sie darauf, dass die
Betriebsumgebung zum Zeitpunkt der Installation die angegebenen Bedingungen aufweist und diese Bedingungen während der Lebensdauer des
Systems aufrecht erhalten bleiben.
5Sicherheitshinweise zum Einsatz
Beachten Sie bei der Verwendung des SPS-Systems die folgenden
Sicherheitshinweise.
• Sie müssen CX-Programmer (Programmiersoftware, die unter Windows
läuft) verwenden, wenn Sie mehr als eine zyklische Task programmieren
möchten. Eine Programmierkonsole kann verwendet werden, um nur eine
zyklische Task plus Interrupt-Tasks zu programmieren. Eine Programmierkonsole kann jedoch auch zum Bearbeiten von Multitask-Programmen verwendet werden, die ursprünglich mit CX-Programmer erstellt wurden.
!VORSICHT Beachten Sie stets diese Sicherheitshinweise. Das Nichtbeachten der folgen-
den Sicherheitshinweise kann schwere und möglicherweise tödliche Verletzungen zur Folge haben.
!Achtung
• Schließen Sie beim Installieren der Baugruppen stets eine Erdung an.
Wenn Sie keine Erdung anschließen, besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Die Erdung muss an die GR-Klemme an der Spannungsversorgungsbaugruppe angeschlossen werden.
• Schalten Sie die Spannungsversorgung zur SPS immer AUS, bevor Sie
versuchen, eine der folgenden Arbeiten durchzuführen. Bei Nichtabschalten der Spannungsversorgung besteht das Risiko von Fehlfunktionen und
die Gefahr eines elektrischen Schlags.
• Anbringen oder Abbauen von Spannungsversorgungsbaugruppen,
E/A-Baugruppen, CPU-Baugruppen oder sonstigen Baugruppen.
• Zusammensetzen der Baugruppen.
• Einstellen der DIP-Schalter oder Drehschalter.
• Anschließen von Kabeln oder Verdrahten des Systems.
• Anschließen oder Trennen von Steckverbindungen.
Das Nichtbeachten der folgenden Sicherheitshinweise kann einen fehlerhaften
Betrieb der SPS oder des Systems oder eine Beschädigung der SPS oder SPSBaugruppen zur Folge haben. Beachten Sie stets diese Sicherheitshinweise.
• Eine CPU-Baugruppe der CJ-Serie wird mit installierter Batterie und mit
bereits gestellter interner Uhr geliefert. Es ist nicht notwendig, vor dem
Einsatz Speicher zu löschen oder die Uhr zu stellen, wie dies bei CPUBaugruppen der CS-Serie der Fall ist.
• Die Anwenderprogramm- und Parameterbereichsdaten werden in CJ1M
CPU-Baugruppen im integrierten Flash-Speicher gesichert. Die BKUPAnzeige auf der Vorderseite der CPU-Baugruppe leuchtet, während die
Datensicherung ausgeführt wird. Schalten Sie die Spannungsversorgung
zur CPU-Baugruppe nicht AUS, während die BKUP-Anzeige leuchtet. Die
Daten werden nicht gesichert, wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet wird.
xxv
Sicherheitshinweise zum Einsatz5
• Wenn das SPS-Setup bei Verwendung einer CJ1M CPU-Baugruppe zur
Spezifikation mithilfe des auf der Programmierkonsole eingestellten
Modus gesetzt ist und keine Programmierkonsole angeschlossen ist,
startet die CPU-Baugruppe im Betriebsmodus (RUN). Dabei handelt es
sich um die Standardeinstellung im SPS-Setup. (Eine CS1 CPUBaugruppe startet unter denselben Bedingungen im Programmiermodus
(PROGRAM).)
• Setzen Sie beim Erstellen einer AUTOEXEC.IOM-Datei über ein
Programmiergerät (eine Programmierkonsole oder CX-Programmer) zum
automatischen Übertragen von Daten beim Start die erste
Schreibadresse auf D20000, und achten Sie darauf, dass die Größe der
geschriebenen Daten nicht die Größe des DM-Bereichs übersteigt. Wenn
die Datendatei beim Start von der Speicherkarte gelesen wird, werden
beginnend bei D20000 Daten in die CPU-Baugruppe geschrieben, selbst
wenn beim Erstellen der Datei AUTOEXEC.IOM eine andere Adresse
eingestellt wurde. Wird ferner der DM-Bereich überschritten (was beim
Verwenden von CX-Programmer möglich ist), werden die übrigen Daten
in den EM-Bereich geschrieben.
• Zur Gewährleistung der Sicherheit muss der Kunde Ausfallsicherungsmaßnahmen ergreifen, wenn durch unterbrochene Signalleitungen, vorübergehende Spannungsunterbrechungen usw. verursache falsche,
fehlende oder ungewöhnliche Signale auftreten.
• Der Kunde muss Sperrschaltungen, Wegbegrenzungsschaltungen und
ähnliche Sicherheitsmaßnahmen in externen Schaltungen (d. h., nicht die
in der speicherprogrammierbaren Steuerung) anbringen.
• Schalten Sie stets zuerst die Spannungsversorgung der SPS ein, bevor
Sie die Spannungsversorgung des Steuerungssystem einschalten. Wenn
die SPS-Spannungsversorgung nach der Spannungsversorgung des
Steuersystems eingeschaltet wird, können zeitweilig Fehler in Steuerungssystemsignalen auftreten, da die Ausgangsklemmen an Gleichstromausgangsbaugruppen und anderen Baugruppen vorübergehend auf
EIN geschaltet werden, wenn die Spannungsversorgung der SPS eingeschaltet wird.
• Zur Gewährleistung der Sicherheit muss der Kunden Ausfallsicherungsmaßnahmen ergreifen, wenn Ausgänge von Ausgangsbaugruppen infolge
von internen Schaltungsfehlern auf EIN geschaltet bleiben. Dies kann bei
Relais, Transistoren und anderen Bauteilen geschehen.
• Wenn der E/A-Haltemerker auf EIN gesetzt ist, werden die Ausgänge von
der SPS nicht auf AUS geschaltet und behalten ihren vorherigen Status,
wenn die SPS vom Betriebsmodus (RUN) oder Überwachungsmodus
(MONITOR) in den Programmiermodus (PROGRAM) umgeschaltet wird.
Stellen Sie sicher, dass in diesem Fall keine Gefahren von den
angeschlossenen Geräten ausgehen. (Wenn der Betrieb wegen eines
schwerwiegenden Fehlers, einschließlich jenen mit dem Befehl
FALS(007) erzeugten, angehalten wird, werden alle Ausgänge von
Ausgangsbaugruppen auf AUS geschaltet, und nur der interne
Ausgangsstatus wird beibehalten.)
• Der Speicherinhalt der DM-, EM- und HR-Bereiche in der CPUBaugruppe wird durch eine Batterie gesichert. Wenn die Spannung der
Batterie abfällt, könnten diese Daten verloren gehen. Ergreifen Sie
mithilfe des Batteriefehlermerkers (A40204) Gegenmaßnahmen für die
Reinitialisierung von Daten, oder führen Sie andere Maßnahmen durch,
wenn die Spannung der Batterie abfällt.
xxvi
Sicherheitshinweise zum Einsatz5
• Schalten Sie die Spannungsversorgung zur SPS nicht AUS, während
Daten übertragen werden. Schalten Sie die Versorgungsspannung vor
allem dann nicht aus, wenn eine Speicherkarte gelesen oder beschrieben
wird. Entfernen Sie die Speicherkarte auch nicht, wenn die Anzeige
BUSY leuchtet. Drücken Sie zum Entnehmen einer Speicherkarte
zunächst die Speicherkartentaste, und warten Sie dann, bis die BUSYAnzeige erlischt, bevor Sie die Speicherkarte entnehmen.
Wenn während der Datenübertragung die Spannungsversorgung
ausgeschaltet oder die Speicherkarte entfernt wird, kann die Karte
unbrauchbar werden.
• Vergewissern Sie sich, dass keine negativen Auswirkungen im System
auftreten können, bevor Sie eine der folgenden Aktionen durchführen.
Andernfalls besteht die Gefahr von unerwartetem Verhalten.
• Ändern des Betriebsmodus der SPS.
• Zwangsweises Setzen/Rücksetzen eines Bits im Speicher.
• Ändern des aktuellen Wertes eines Wortes oder eines voreingestellten Wertes im Speicher.
• Installieren Sie Sicherheitseinrichtungen gegen Kurzschlüsse in externer
Verdrahtung, wie z. B. Trennschalter. Bei unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen gegen Kurzschlüsse besteht Brandgefahr.
• Stellen Sie sicher, dass alle Klemmenschrauben und Schrauben von
Steckverbindern mit dem in den entsprechenden Anleitungen angegebenen Drehmoment festgezogen sind. Ein falsches Anzugsdrehmoment
kann zu Fehlfunktionen führen.
• Installieren Sie Baugruppen erst, nachdem Sie die Klemmenblöcke und
Steckverbinder eingehend überprüft haben.
• Achten Sie vor Berühren einer Baugruppe darauf, dass Sie zunächst einen
geerdeten Metallgegenstand berühren, um statische Ladung abzuleiten.
Andernfalls besteht die Gefahr von Fehlfunktionen oder Beschädigungen.
• Stellen Sie sicher, dass die Klemmenblöcke, Speicherbaugruppen, Verlängerungskabel und andere Teile mit Arretierungen ordnungsgemäß eingerastet
sind. Bei fehlender Arretierung besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
• Verdrahten Sie alle Anschlüsse ordnungsgemäß.
• Verwenden Sie stets die in den Bedienerhandbüchern angegebenen Versorgungsspannungen. Eine falsche Spannung kann zu Fehlfunktionen
oder Brandgefahr führen.
• Ergreifen Sie geeignete Maßnahmen, um sicherzustellen, dass das Gerät
mit der angegebenen Nennspannung und -frequenz versorgt wird. Lassen Sie an Installationsorten, an denen die Spannungsversorgung nicht
stabil ist, besondere Vorsicht walten. Eine falsche Spannungsversorgung
kann zu Fehlfunktionen führen.
• Belassen Sie beim Verdrahten das Beschriftungsetikett an der Baugruppe. Beim Entfernen des Beschriftungsetiketts besteht die Gefahr
einer Fehlfunktion, wenn Fremdstoffe in die Baugruppe eindringen.
• Entfernen Sie das Beschriftungsetikett nach Abschluss der Verdrahtung,
um eine ordnungsgemäße Wärmeableitung zu gewährleisten. Bei nicht
entferntem Beschriftungsetikett besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
• Verwenden Sie für die Verdrahtung Crimp-Kabelschuhe. Schließen Sie
keine frei liegenden Litzen direkt an Klemmen an. Beim Anschließen von
frei liegenden Litzen besteht Brandgefahr.
• Legen Sie keine Spannungen an die Eingangsbaugruppen an, die die Nenneingangsspannung übersteigen. Bei zu hohen Spannungen besteht
Brandgefahr.
xxvii
Sicherheitshinweise zum Einsatz5
• Legen Sie keine Spannungen an die Ausgangsbaugruppen an und schließen Sie keine Lasten an die Ausgangsbaugruppen an, die die maximale
Schaltleistung übersteigen. Bei übermäßigen Spannungen oder Lasten
besteht Brandgefahr.
• Klemmen Sie die Erdungsklemme ab, wenn Sie Spannungsfestigkeitstests durchführen. Wird die Erdungsklemme nicht abgeklemmt, besteht
Brandgefahr.
• Überprüfen Sie die gesamte Verdrahtung und alle Schaltereinstellungen
sorgfältig, bevor Sie die Spannungsversorgung einschalten. Bei unsachgemäßer Verdrahtung besteht Brandgefahr.
• Überprüfen Sie vor Beginn des Betriebs die Schaltereinstellungen, den
Inhalt des DM-Bereichs sowie andere Vorkehrungen. Beim Beginn des
Betriebs ohne sachgemäße Einstellungen bzw. Daten besteht die Gefahr
von unerwartetem Verhalten.
• Überprüfen Sie das Benutzerprogramm auf ordnungsgemäße Ausführung, bevor Sie es tatsächlich für die Baugruppe einsetzen. Wird das Programm nicht überprüft, besteht die Gefahr von unerwartetem Verhalten.
• Nehmen Sie den Betrieb erst nach Übertragen der Inhalte des DMBereichs, HR-Bereichs und anderer zur Wiederaufnahme des Betriebs
erforderlichen Daten an die neue CPU-Baugruppe wieder auf. Andernfalls
besteht die Gefahr von unerwartetem Verhalten.
• Ziehen Sie nicht an den Kabeln, und biegen Sie die Kabel nicht über das
natürliche Maß hinaus. Andernfalls können die Kabel dabei brechen.
• Stellen Sie keine Gegenstände auf die Kabel oder andere Drahtleitungen.
Die Kabel könnten dabei brechen.
• Verwenden Sie keine handelsüblichen RS-232C-Computerkabel. Verwenden Sie stets die in diesem Handbuch aufgeführten Spezialkabel, oder
fertigen Sie die Kabel gemäß den Spezifikationen in diesem Handbuch
an. Bei Verwendung von handelsüblichen Kabeln besteht die Gefahr,
dass externe Geräte oder die CPU-Baugruppe beschädigt werden.
• Achten Sie beim Austauschen von Komponenten darauf, dass die neue
Komponente die richtigen Nenndaten besitzt. Andernfalls besteht die
Gefahr von Fehlfunktionen oder Brandgefahr.
• Bewahren Sie Leiterplatten bei Transport oder Lagerung in antistatischem
Material auf, um sie vor statischer Elektrizität zu schützen und die geeignete Lagertemperatur aufrecht zu erhalten.
• Berühren Sie Leiterplatten oder die darauf befindlichen Komponenten
nicht mit bloßen Händen. Auf den Leiterplatten befinden sich scharfe
Anschlussdrähte und andere Teile, die bei unsachgemäßer Handhabung
zu Verletzungen führen können.
• Schließen Sie die Batteriepole nicht kurz, und laden, zerlegen, erhitzen
oder verbrennen Sie die Batterie nicht. Setzen Sie die Batterie keinen
starken Erschütterungen aus. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die
Batterie undicht wird, bricht, Hitze erzeugt oder sich entzündet. Entsorgen
Sie Batterien, die heruntergefallen sind oder auf sonstige Weise heftigen
Erschütterungen ausgesetzt waren. Batterien, die Erschütterungen ausgesetzt waren, könnten beim Gebrauch undicht sein.
• Nach UL-Standards dürfen Batterien nur von erfahrenen Technikern
ausgetauscht werden. Lassen Sie die Batterien nicht von Personen
austauschen, die nicht dafür qualifiziert sind.
xxviii
Konformität mit EU-Richtlinien6
• Sichern Sie die Baugruppen nach dem Zusammenschließen der Spannungsversorgungsbaugruppen, CPU-Baugruppen, E/A-Baugruppen,
Spezial-E/A-Baugruppen oder CPU-Bus-Baugruppen, indem Sie die
Schieber an den Ober- und Unterseiten der Baugruppen bis zum Einrasten verschieben. Möglicherweise ist kein ordnungsgemäßer Betrieb
möglich, wenn die Baugruppen nicht richtig gesichert sind. Achten Sie
darauf, die mit der CPU-Baugruppe gelieferte Endabdeckung an die
rechte Baugruppe aufzustecken. SPS der CJ-Serie funktionieren nicht
ordnungsgemäß, wenn die Endabdeckung nicht angebracht ist.
• Fehlerhafte Data-Link-Tabellen oder Parametereinstellungen können zu
Fehlfunktionen führen. Starten oder unterbrechen Sie den Data-Link auch
bei korrekt eingestellten Data-Link-Tabellen und Parametern erst dann,
wenn Sie sich davon überzeugt haben, dass dies gefahrlos möglich ist.
• CPU-Bus-Baugruppen werden zurückgesetzt, wenn die Routing-Tabelle
von einem Programmiergerät zur SPS übertragen wird. (Die Baugruppen
werden zurückgesetzt, um zu gewährleisten, dass die neue RoutingTabelle gelesen und aktiviert wird.) Übertragen Sie die Routing-Tabelle
erst dann, wenn Sie sich davon überzeugt haben, dass dies gefahrlos
möglich ist, d. h., wenn die CPU-Bus-Baugruppen gefahrlos zurückgesetzt werden können.
• Installieren Sie die Baugruppen ordnungsgemäß, wie in den Bedienerhandbüchern angegeben. Bei unsachgemäßer Installation der Baugruppen besteht die Gefahr von Fehlfunktionen.
6Konformität mit EU-Richtlinien
6-1Anwendbare Richtlinien
• EMV-Richtlinien
• Niederspannungsrichtlinie
6-2Konzepte
EMV-Richtlinien
OMRON-Geräte, die den EU-Richtlinien entsprechen, entsprechen ebenfalls
den damit zusammenhängenden EMV-Normen, so dass sie auf einfachere
Weise in andere Geräte oder die Gesamtanlage integriert werden können.
Die tatsächlichen Produkte wurden auf Konformität mit EMV-Normen geprüft
(siehe folgender Hinweis). Ob die Produkte jedoch den Normen in dem vom
Kunden verwendeten System entsprechen, muss der Kunde selbst prüfen.
Die EMV-bezogene Leistung von OMRON-Geräten, die den EU-Richtlinien
entsprechen, variiert je nach Konfiguration, Verdrahtung und anderen Bedingungen der Ausrüstung oder der Schaltschränke, in denen die OMRONGeräte installiert sind. Der Kunde muss daher eine abschließende Prüfung
durchführen, um die Bestätigung zu erhalten, dass die Geräte und die
Gesamtanlage den EMV-Normen entsprechen.
HinweisDie folgenden EMV-Normen (Elektromagnetische Verträglichkeit) sind
Stellen Sie immer sicher, dass Geräte, die mit Spannungen von 50 bis
1.000 V AC und 75 bis 1.500 V DC arbeiten, die erforderlichen Sicherheitsnormen für die SPS erfüllen (EN61131-2).
xxix
Konformität mit EU-Richtlinien6
6-3Konformität mit EU-Richtlinien
Die SPS der CJ-Serie entsprechen den EU-Richtlinien. Um gewährleisten zu
können, dass die Anlage oder das Gerät, in dem die SPS der CJ-Serie verwendet wird, EU-Richtlinien entspricht, muss die SPS wie folgt installiert sein:
1,2,3...1.Die SPS der CJ-Serie muss in einem Schaltschrank installiert sein.
2. Sie müssen eine verstärkte oder eine doppelte Isolierung für die Gleichstromspannungsversorgungen verwenden, die für die Kommunikationsund E/A-Spannungsversorgung verwendet werden.
3.SPS der CJ-Serie, die den EU-Richtlinien entsprechen, entsprechen ebenfalls der allgemeinen Emissionsnorm (EN61000-6-4). Die Abstrahlungseigenschaften (10-m-Bestimmungen) variieren je nach Konfiguration des
verwendeten Schaltschranks, anderen mit dem Schaltschrank verbundenen
Geräte, Verdrahtung und weiteren Bedingungen. Daher müssen Sie überprüfen, ob die Gesamtanlage oder -ausrüstung den EU-Richtlinien entspricht.
6-4Methoden zur Entstörung der Relaisausgänge
Die SPS der CJ-Serie entsprechen den allgemeinen Emissionsnormen
(EN61000-6-4) der EMV-Richtlinien. Eine durch Schalten von Relaisausgängen erzeugte Störung erfüllt diese Norm möglicherweise jedoch nicht. In diesem Fall muss ein Entstörfilter an der Lastseite angeschlossen werden, oder
für die SPS müssen andere geeignete externe Gegenmaßnahmen eingerichtet werden.
Die zur Erfüllung der Normen vorzunehmenden Gegenmaßnahmen variieren
je nach Gerät auf der Lastseite, Verdrahtung, Konfiguration der Anlagen usw.
Nachfolgend finden Sie Beispiele für Gegenmaßnahmen zur Reduzierung der
erzeugten Störungen.
Gegenmaßnahme(n)
(Weitere detaillierte Informationen siehe EN61000-6-4.)
Es sind keine Gegenmaßnahmen erforderlich, wenn die Frequenz der Last-
schaltung im Gesamtsystem, in das die SPS eingebunden ist, unter fünf
Schaltungen pro Minute liegt.
Es sind Gegenmaßnahmen erforderlich, wenn die Frequenz der Lastschaltung im Gesamtsystem, in das die SPS eingebunden ist, über fünf Schaltungen pro Minute liegt.
xxx
Konformität mit EU-Richtlinien6
Beispiele für Gegenmaßnahmen
Wird eine induktive Last geschaltet, schließen Sie einen Überspannungsschutz, Dioden usw. parallel zu der Last oder dem Kontakt an, wie unten
gezeigt.
SchaltungStromEigenschaftErforderliches Element
ACDC
Spannungsversorgung
Spannungsversorgung
Spannungsversorgung
JaJaWenn es sich bei der Last um ein
Relais oder eine Magnetspule handelt,
gibt es eine Verzögerung zwischen
dem Öffnen des Schaltkreises und dem
Rücksetzen der Last.
Induktive Last
C
R
Wenn die Versorgungsspannung 24
oder 48 V beträgt, setzen Sie den
Überspannungsschutz parallel zur Last
ein. Wenn die Versorgungsspannung
100 bis 200 V beträgt, setzen Sie den
Überspannungsschutz zwischen den
Kontakten ein.
NeinJa
Die parallel mit der Last angeschlossene
Diode wandelt die durch die Spule angesammelte Energie in einen Strom um,
der dann durch die Spule fließt, so dass
Induktive Last
der Strom durch den Widerstand der
induktiven Last in Joulesche Wärme
umgewandelt wird.
Diese durch diese Methode verursachte
zeitliche Verzögerung zwischen dem Öffnen des Schaltkreises und dem Rücksetzen der Last ist länger als die durch die
Kondensator/Widerstand-Methode verursachte.
JaJa
Die Varistormethode nutzt die Tatsache,
dass ein solcher spannungsabhängiger
Widerstand für eine konstante Spannung
sorgt, um die Belastung durch hohe Span-
Induktive Last
nung zwischen den Kontakten zu vermeiden. Es tritt eine zeitliche Verzögerung
zwischen dem Öffnen des Schaltkreises
und dem Rücksetzen der Last auf.
Setzen Sie den Varistor parallel zur Last
ein, wenn die Versorgungsspannung 24
oder 48 V beträgt. Setzen Sie den Varistor
zwischen den Kontakten ein, wenn die
Versorgungsspannung 100 bis 200 V
beträgt.
Kondensator: 0,5 bis 1 µF / A Laststrom;
Widerstand: 0,5 bis 1
Ω
/ V Lastspannung.
Diese Werte variieren jedoch je nach Last
und den Eigenschaften des Relais. Ermitteln Sie diese Werte durch Experimentieren und bedenken Sie dabei, dass die
Kapazität Funkenentladung unterdrückt,
wenn die Kontakte getrennt werden, und
der Widerstand den zur Last fließenden
Strom begrenzt, wenn die Schaltung wieder geschlossen wird.
Die Durchschlagfestigkeit des Kondensators muss zwischen 200 und 300 V
liegen. Wird eine AC-Last geschaltet,
muss ein ungepolter Kondensator eingesetzt werden.
Der Wert für die Durchschlagsfestigkeit
der Diode in Sperrrichtung muss mindestens zehnmal so hoch sein wie der
Spannungswert in der Schaltung. Der
Durchlassstrom der Diode muss gleich
oder größer als der Laststrom sein.
Der Wert für die Durchschlagsfestigkeit
der Diode in Sperrrichtung darf zweioder dreimal höher sein als die Versorgungsspannung, wenn der Überspannungsschutz bei elektronischen
Schaltungen mit geringen Spannungen
verwendet wird.
---
Beim Schalten einer Last mit einem hohen Einschaltstrom, wie einer
Glühlampe, unterdrücken Sie den Einschaltstrom wie unten gezeigt.
Abhilfemaßnahme 1
Ausgang
R
Masse
Ableitung von etwa 1/3 des Nennstroms
durch eine Glühlampe.
L
Ausgang
+
Verwendung eines Begrenzungswiderstands
Abhilfemaßnahme 2
R
L
+
Masse
xxxi
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