Erweiterung 4.2.3. Timer, Betrieb als Stoppuhr, Start / Stopp:
Dx34510b_oi/ag/Mai.15
- Technische Daten, Copyright, Sicherheitshinweise und Design neu
- Analogausgang mit Zusatz vermerkt (mA und V nicht gleichzeitig)
- Einstellbereichs-Nummern für serielle Parametrierung per OS ergänzt
Rechtliche Hinweise:
Sämtliche Inhalte dieser Gerätebeschreibung unterliegen den Nutzungs- und Urheberrechten der motrona GmbH.
Jegliche Vervielfältigung, Veränderung, Weiterverwendung und Publikation in anderen elektronischen oder gedruckten Medien, sowie deren Veröffentlichung im Internet, bedarf einer vorherigen schriftlichen Genehmigung
durch die motrona GmbH.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 2 / 42
Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheit und Verantwortung ..................................................................... 5
Diese Beschreibung ist wesentlicher Bestandteil des Gerätes und enthält wichtige Hinweise bezüglich Installation, Funktion und Bedienung. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung oder zur
Beeinträchtigung der Sicherheit von Menschen und Anlagen führen!
Bitte lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme des Geräts diese Beschreibung sorgfältig durch,
und beachten Sie alle Sicherheits- und Warnhinweise! Bewahren Sie diese Beschreibung für
eine spätere Verwendung auf.
Voraussetzung für die Verwendung dieser Gerätebeschreibung ist eine entsprechende Qualifikation des jeweiligen Personals. Das Gerät darf nur von einer geschulten Elektrofachkraft installiert,
gewartet, angeschlossen und in Betrieb genommen werden.
Haftungsausschluss: Der Hersteller haftet nicht für eventuelle Personen- oder Sachschäden, die
durch unsachgemäße Installation, Inbetriebnahme, Bedienung sowie aufgrund von menschlichen
Fehlinterpretationen oder Fehlern innerhalb dieser Gerätebeschreibung auftreten. Zudem behält
sich der Hersteller das Recht vor, jederzeit - auch ohne vorherige Ankündigung - technische Änderungen am Gerät oder an der Beschreibung vorzunehmen. Mögliche Abweichungen zwischen Gerät und Beschreibung sind deshalb nicht auszuschließen.
Die Sicherheit der Anlage bzw. des Gesamtsystems, in welche(s) dieses Gerät integriert wird,
obliegt der Verantwortung des Errichters der Anlage bzw. des Gesamtsystems.
Es müssen während der Installation sowie bei Wartungsarbeiten sämtliche allgemeinen sowie
länderspezifischen und anwendungsspezifischen Sicherheitsbestimmungen und Standards beachtet und befolgt werden.
Wird das Gerät in Prozessen eingesetzt, bei denen ein eventuelles Versagen oder eine Fehlbedienung die Beschädigung der Anlage oder eine Verletzung von Personen zur Folge haben kann,
dann müssen entsprechende Vorkehrungen zur sicheren Vermeidung solcher Folgen getroffen
werden.
1.2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Gerät dient ausschließlich zur Verwendung in industriellen Maschinen und Anlagen. Hiervon abweichende Verwendungszwecke entsprechen nicht den Bestimmungen und obliegen allein
der Verantwortung des Nutzers. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch eine unsachgemäße Verwendung entstehen. Das Gerät darf nur ordnungsgemäß eingebaut und in technisch
einwandfreiem Zustand - entsprechend der Technischen Daten (siehe Abschnitt 7.2) - eingesetzt
und betrieben werden. Das Gerät ist nicht geeignet für den explosionsgeschützten Bereich sowie
Einsatzbereiche, die in DIN EN 61010-1 ausgeschlossen sind.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 5 / 42
1.3. Installation
Das Gerät darf nur in einer Umgebung installiert und betrieben werden, die dem zulässigen Temperaturbereich entspricht. Stellen Sie eine ausreichende Belüftung sicher und vermeiden Sie den
direkten Kontakt des Gerätes mit heißen oder aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten.
Vor der Installation sowie vor Wartungsarbeiten ist die Einheit von sämtlichen Spannungsquellen
zu trennen. Auch ist sicherzustellen, dass von einer Berührung der getrennten Spannungsquellen
keinerlei Gefahr mehr ausgehen kann.
Geräte, die mittels Wechselspannung versorgt werden, dürfen ausschließlich via Schalter bzw.
Leistungsschalter mit dem Niederspannungsnetz verbunden werden. Dieser Schalter muss in Gerätenähe platziert werden und eine Kennzeichnung als Trennvorrichtung aufweisen.
Eingehende sowie ausgehende Leitungen für Kleinspannungen müssen durch eine doppelte bzw.
verstärkte Isolation von gefährlichen, stromführenden Leitungen getrennt werden (SELV Kreise).
Sämtliche Leitungen und deren Isolationen sind so zu wählen, dass sie dem vorgesehenen Spannungs- und Temperaturbereich entsprechen. Zudem sind sowohl die geräte-, als auch länderspezifischen Standards einzuhalten, die in Aufbau, Form und Qualität für die Leitungen gelten. Angaben über zulässige Leitungsquerschnitte für die Schraubklemmverbindungen sind den technischen
Daten (siehe Abschnitt 7.2) zu entnehmen.
Vor der Inbetriebnahme sind sämtliche Anschlüsse. bzw. Leitungen auf einen soliden Sitz in den
Schraubklemmen zu überprüfen. Alle (auch unbelegte) Schraubklemmen müssen bis zum Anschlag nach rechts gedreht und somit sicher befestigt werden, damit sie sich bei Erschütterungen
und Vibrationen nicht lösen können.
Überspannungen an den Anschlüssen des Gerätes sind auf die Werte der Überspannungskategorie II zu begrenzen.
Bezüglich Einbausituation, Verdrahtung, Umgebungsbedingungen sowie Abschirmung und Erdung
von Zuleitungen gelten die allgemeinen Standards für den Schaltschrankbau in der Maschinenindustrie sowie die spezifischen Abschirmvorschriften des Herstellers. Diese finden Sie unter
www.motrona.de/download.html --> [Allgemeine EMV-Vorschriften für Verkabelung, Abschir-
mung, Erdung]
1.4. Reinigungs-, Pflege- und Wartungshinweise
Zur Reinigung der Frontseite verwenden Sie bitte ausschließlich ein weiches, leicht angefeuchtetes Tuch. Für die Geräte-Rückseite sind keinerlei Reinigungsarbeiten vorgesehen bzw. erforderlich. Eine außerplanmäßige Reinigung obliegt der Verantwortung des zuständigen Wartungspersonals, bzw. dem jeweiligen Monteur.
Im regulären Betrieb sind für das Gerät keinerlei Wartungsmaßnahmen erforderlich. Bei unerwarteten Problemen, Fehlern oder Funktionsausfällen muss das Gerät an den Hersteller geschickt und
dort überprüft sowie ggfs. repariert werden. Ein unbefugtes Öffnen und Instandsetzen kann zur
Beeinträchtigung oder gar zum Ausfall der vom Gerät unterstützten Schutzmaßnahmen führen.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 6 / 42
2. Elektrische Anschlüsse
DX345:
Reines Anzeigegerät
Bei Sonderausführungen mit TTLEingang (Option TTLIN1) liegt an
Klemme 7 eine Hilfsspannung von 5V
anstelle von 24V an
Bei Option SV006 sind die AC-Eingänge
für 24 / 42 VAC anstelle von 115 /
230VAC ausgelegt
G
N
D
1
7
-
3
0
V
C
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I
N
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
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R
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S
E
T
(
C
)
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+
2
4
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O
U
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C
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3
0
V
A
C
1
1
5
V
A
C
0
V
A
C
N
C
N
C
Nur wenn Gerätemasse
und Signalmasse geerdet
werden sollen.
DX346:
Anzeigegerät mit Analogausgang
Bei Sonderausführungen mit TTLEingang (Option TTLIN1) liegt an
Klemme 7 eine Hilfsspannung von 5 V
anstelle von 24 V an
Bei Option SV006 sind die AC-Eingänge
für 24 / 42 VAC anstelle von 115 / 230
VAC ausgelegt
G
N
D
1
7
-
3
0
V
C
D
I
N
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
I
N
P
U
T
A
I
N
P
U
T
B
R
E
S
E
T
(
C
)
G
N
D
+
2
4
V
D
C
O
U
T
G
N
D
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A
L
O
G
+
/
-
1
0
V
A
N
A
L
O
G
0
/
4
-
2
0
m
A
A
N
A
L
O
G
P
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G
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D
2
3
0
V
A
C
1
1
5
V
A
C
0
V
A
C
DX347:
Anzeigegerät mit
2 Grenzwertvorgaben
Bei Sonderausführungen mit TTLEingang (Option TTLIN1) liegt an
Klemme 7 eine Hilfsspannung von 5 V
anstelle von 24 V an
Bei Option SV006 sind die AC-Eingänge
für 24 / 42 VAC anstelle von 115 / 230
VAC ausgelegt
G
N
D
1
7
-
3
0
V
C
D
I
N
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
I
N
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A
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N
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T
B
R
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S
E
T
(
C
)
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N
D
+
2
4
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D
C
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U
T
C
O
M
+
O
U
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1
O
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2
P
E
G
N
D
2
3
0
V
A
C
1
1
5
V
A
C
0
V
A
C
DX348:
Anzeigegerät mit
serieller Schnittstelle
Bei Sonderausführungen mit TTLEingang (Option TTLIN1) liegt an
Klemme 7 eine Hilfsspannung von 5 V
anstelle von 24 V an
Bei Option SV006 sind die AC-Eingänge
für 24 / 42 VAC anstelle von 115 / 230
VAC ausgelegt
G
N
D
1
7
-
3
0
V
C
D
I
N
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
I
N
P
U
T
A
I
N
P
U
T
B
R
E
S
E
T
(
C
)
+
2
4
V
D
C
O
U
T
T
X
D
/
B
(
-
)
R
X
D
/
A
(
+
)
P
E
G
N
D
G
N
D
2
3
0
V
A
C
1
1
5
V
A
C
0
V
A
C
G
N
D
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 7 / 42
Bitte bei Erdung von GND beachten:
Es sind damit alle digitalen und analogen Bezugspotentiale geerdet
Doppelerdung bei DC- Versorgung sollte vermieden werden (wenn z. B. der Minuspol der
Versorgungsspannung schon extern geerdet ist). Mehrfache Erdung kann zu Problemen
führen, wenn die Qualität der Erdung nicht den gültigen Normen entspricht
Unabhängig von der getroffenen Definition sind alle Funktionen „aktiv HIGH“ und das
Gerät wertet die positiven Flanken aus.
Bei Einstellung NPN ist ein offener RESET- Eingang automatisch HIGH.
Das Gerät befindet sich deshalb permanent im RESET-Zustand und alle Funktionen sind
gesperrt. Der Eingang muss extern mit GND verbunden werden (Klemme 1 oder Klemme
6), um RESET auszuschalten und die Zählung zu aktivieren
Bei Verwendung von 2-Draht NAMUR- Sensoren muss NPN angewählt werden. Der
negative Pol des Sensors wird mit GND und der positive Pol mit dem entsprechenden
Eingang verbunden.
2.1. Stromversorgung
Über die Klemmen 1 und 2 kann das Gerät mit einer Gleichspannung zwischen 17 und 30 VDC
versorgt werden. Die Stromaufnahme hängt von der Höhe der Versorgungsspannung ab und liegt
typisch zwischen 80 mA und 150 mA (zuzüglich des am Hilfsspannungsausgang entnommenen
Geberstromes).
Die Klemmen 0 VAC, 115 VAC und 230 VAC erlauben die Geräteversorgung direkt vom Netz. Die
Anschlussleistung beträgt 7,5 VA.
Geräte mit Option SV006 sind für Versorgung mit 24 VAC und 42 VAC ausgelegt und die ACEingangsklemmen sind in diesem Falle entsprechend beschriftet.
Der gestrichelt eingezeichnete Erdungsanschluss ist intern mit Gerätemasse verbunden und ist
sicherheitstechnisch oder EMV- technisch nicht notwendig. Bei manchen Anwendungen kann es
jedoch wünschenswert sein, das Bezugspotential für die Signale zu erden.
2.2. Hilfsspannungsausgang
An Klemme 7 steht, unabhängig von der Art der Geräteversorgung, eine Hilfsspannung von
24 VDC/ max. 120 mA zur Versorgung von Gebern und Sensoren zur Verfügung. Bei Geräten mit
TTL-Eingängen (Option TTLIN1) ist die Hilfsspannung entsprechend 5 VDC/ max. 120 mA.
2.3. Eingänge A, B und Reset
Die Eingänge können im Grund- Setup für PNP- Betrieb (gegen + schaltend) oder für NPN- Betrieb
(gegen – schaltend) definiert werden. Die Definition bezieht sich auf alle 3 Eingänge gleichzeitig.
Die Default- Einstellung ist PNP.
Im Normalfall haben alle Eingänge HTL-Pegel (Low <2,0 V, High >9,0 V). Bei Geräten mit Option
TTLIN1 haben die Eingänge TTL- bzw. CMOS-Pegel (Low <0,8 V, High >3,5 V)
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 8 / 42
Typische Eingangsschaltung (Standardausführung mit HTL-Eingang):
PNP
4,7k
GNDGND
+24V int.
Input
4,7k
GND
Input
+24V int.
NPN
Wichtig: Es ist zu beachten, dass ein Parallelbetrieb von Spannungs- und StromAnalogausgang nicht möglich ist. Es darf nur Volt oder mA abgegriffen werden!
OptoOpto
33 R
(8)
(9)
(10)
Com+ (5 ... 35 V)
Ausgang 1 (max. 150 mA)
Ausgang 2 (max. 150 mA)
33 R
Vorwahl2Vorwahl1
Die Zähleingänge A und B verarbeiten Frequenzen bis zu 100 kHz bei Betrieb als Zähler, und
25 kHz in allen anderen Betriebsarten. Die Minimum- Impulsdauer am Reset-Eingang ist 500 µsec.
(Maximalfrequenz 1 kHz). Die Eingangsstufen sind für eine Grenzfrequenz von 100 kHz und somit
für elektronische Impulsgeber ausgelegt. Sollten Sie ausnahmsweise mechanische Kontakte als
Impulsquelle benutzen, muss an den Anschlussklemmen zwischen GND(-) und dem entsprechenden Eingang (+) ein handelsüblicher, externer Kondensator angebracht werden. Bei einer Kapazität von 10 µF wird die maximale Eingangsfrequenz auf ca. 20 Hz bedämpft und damit die Prellung
eines mechanischen Schalters unterdrückt.
2.4. Skalierbarer Analogausgang (nur DX346)
Es steht ein Spannungsausgang von 0 ... +10 V bzw. von –10 V ... +10 V sowie ein separater
Stromausgang 0/4 – 20 mA proportional zum Messwert zur Verfügung. Beide Ausgänge beziehen
sich auf GND- Potential. Die Polarität des Ausgangssignals richtet sich nach dem angezeigten
Vorzeichen. Die Auflösung beträgt 14 Bit, die Reaktionszeit auf Änderungen des Messwertes ist
ca. 7 msec (bei fin > 143 Hz). Der Spannungsausgang ist mit 2 mA belastbar, die Bürde am Stromausgang darf zwischen Null und 270 Ohm liegen.
Das Schaltverhalten dieser potentialfreien Ausgänge ist programmierbar. Klemme 8 (COM+) muss
mit dem positiven Pol der zu schaltenden Spannung verbunden werden. Der zulässige Spannungsbereich ist 5 ... 30 Volt und der zulässige Maximalstrom 150 mA pro Ausgang. Beim Schalten induktiver Lasten wird eine zusätzliche, externe Bedämpfung der Spule durch eine Diode empfohlen.
*) Sofern Relais-Ausgänge bevorzugt werden: siehe Typ DX342
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ON DIP
DIL-Switch
Abnehmen der Rückwand
Lage des DIL-Schalters
RS232:
ON
8
9
10
RxD
TxD
GND
RS485:
ON
8
9
10
A (+)
B (-)
GND
Niemals am DIL-Schalter die Schieber 1 und 2 oder die Schieber 3 und 4
gleichzeitig auf ON stellen!
Nach Einstellung des Schalters Platine bitte vorsichtig in das Gehäuse zurückschieben,
damit die Übergabestifte zur frontseitigen Tastatur nicht beschädigt werden.
Ab Werk ist die serielle Schnittstelle auf RS232 konfiguriert. Eine Umstellung auf RS485
(2-Leiter) ist an einem internen DIL-Schalter möglich. Hierzu müssen die Schraubklemmleisten
abgesteckt und die Rückwand des Gerätes abgenommen werden. Danach kann die Platine nach
hinten aus dem Gehäuse herausgezogen werden.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 10 / 42
ENTER
(Eingabe)
SET
(Einstellung)
Cmd
(Command)
Nur vom normalen Anzeigebetrieb aus kann in die anderen Betriebszustände umgeschaltet werden.
Umschalten zu
Tastenbedienung
Programmierung der
Grundparameter
ENTER und SET gleichzeitig 3 Sekunden lang drücken
Programmierung der
Betriebsparameter
ENTER 3 Sekunden lang drücken.
Teach-Betrieb
Cmd 3 Sekunden lang drücken.
3. Funktion der Programmiertasten
Das Gerät wird über 3 frontseitige Tasten bedient, die im weiteren Verlauf dieser Beschreibung
wie folgt benannt werden:
Die Tastenfunktion hängt von dem jeweiligen Betriebszustand des Gerätes ab.
Es werden drei Betriebszustände unterschieden.
Normaler Anzeigebetrieb
Parametrierung
a.) Grundeinstellungen
b.) Betriebsparameter
Teach-Betrieb
3.1. Normalbetrieb
Die Taste Cmd dient ausschließlich zum Teachen von Linearisierungspunkten
(siehe Kapitel 6.1 und 6.2).
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 11 / 42
3.2. Auswahl und Eingabe von Parametern
3.2.1. Parameter-Auswahl
Die Taste ENTER rollt die einzelnen Menüpunkte durch. Mit der Taste SET wird ein entsprechender Menüpunkt angewählt, und die gewünschte Auswahl getroffen bzw. der zugehörige Zahlenwert verändert. Wiederum mit ENTER wird die Auswahl oder der Wert bestätigt und zum nächsten Menüpunkt weitergeschaltet.
3.2.2. Änderung eines Parameter-Wertes
Bei numerischen Eingaben blinkt zunächst die kleinste Dekade. Durch Dauerbetätigung von
SET kann der Zahlenwert der blinkenden Ziffer verändert werden (rund laufender ScrollDurchgang 0, 1, 2, …...9, 0, 1, 2 usw.). Bei Loslassen von SET bleibt der letzte Wert stehen und
die nächst höherer Ziffer blinkt. So können der Reihe nach alle Dekaden auf den gewünschten
Wert eingestellt werden. Nach Einstellung der höchsten Dekade blinkt wieder die kleinste Dekade, so dass bei Bedarf noch Korrekturen durchgeführt werden können.
Bei vorzeichenbehafteten Parametern scrollt die höchste Dekade zwischen den Werten
„0“ - "9" (positiv) sowie "-" und "-1" (negativ).
3.2.3. Speichern des Eingabewertes
Zur Speicherung des angezeigten Zahlenwertes wird ENTER betätigt, womit das Gerät gleichzeitig auf den nächsten Menüpunkt weiterschaltet.
Das Gerät schaltet von der Programmier- Routine in den normalen Anzeigebetrieb zurück, wenn
ENTER mindestens 3 Sekunden lang betätigt wird.
3.2.4. Time-Out-Funktion
Eine „Time-Out“-Funktion sorgt dafür, dass nach einer Betätigungspause von jeweils 10 sec das
Gerät automatisch eine Menüebene höher bzw. zurück in den Betriebszustand springt.
Alle Eingaben, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit ENTER bestätigt wurden, bleiben unberücksichtigt.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 12 / 42
Beim Teachen ist die Time-Out-Funktion abgeschaltet.
Taste
Verwendung
ENTER dient zur Beendigung oder zum Abbruch eines Teach-Vorgangs
SET arbeitet identisch zur normalen Parametrierung
Cmd dient zur Übernahme des momentan angezeigten Wertes in den TeachSpeicher und automatischer Weiterschaltung auf den nächsten Eingabewert
Wenn diese Maßnahme durchgeführt wird, gehen sämtliche Parameter und
Einstellungen verloren und das Gerät muss vollständig neu konfiguriert werden!
3.3. TEACH-Funktion
Eine genaue Beschreibung des Teach-Vorgangs erfolgt in Abschnitt 6.2.
3.4. Setzen aller Parameter auf Default-Werte
Sie können jederzeit bei Bedarf sämtliche Parameter des Gerätes auf die ursprünglich werksseitig
eingestellten Default- Werte zurücksetzen. Diese sind aus der nachfolgenden ParameterBeschreibung und aus den Parameter-Listen am Ende dieses Dokuments ersichtlich.
Folgende Schritte sind nötig, um das Gerät auf Default-Werte zurückzusetzen:
das Gerät ausschalten.
die Taste ENTER drücken.
Gerät wieder einschalten, während ENTER gedrückt ist
3.5. Code-Sperre
Wenn die Code- Sperre für die Tastatur eingeschaltet ist, erscheint zunächst die Anzeige
Die Tastatur wird in diesem Fall entsperrt, wenn innerhalb von 10 Sekunden die Tastenfolge
eingegeben wird. Ansonsten kehrt das Gerät automatisch zur normalen Anzeige zurück.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 13 / 42
DX345
DX346
DX347
DX348
Type (Betriebsart)
Type (Betriebsart)
Type (Betriebsart)
Type (Betriebsart)
Charakteristik
Charakteristik
Charakteristik
Charakteristik
Helligkeit
Helligkeit
Helligkeit
Helligkeit
Code
Code
Code
Code
Linearisierungsmode *)
Linearisierungsmode *)
Linearisierungsmode *)
Linearisierungsmode *)
Ausgangs-Charakteristik
Vorwahl-Mode 1
Serial Unit Nummer
Offset
Vorwahl-Mode 2
Serial Format
Gain
Hysterese 1
Serial Baudrate
Hysterese 2
4. Das Einstell-Menü
Das Einstell-Menü besteht aus einem Grundmenü für die Basiswerte des Gerätes und einem Menü für die Betriebsparameter. Im letzteren Menü erscheinen nur diejenigen Betriebsparameter,
die per Grundmenü auch freigegeben wurden. Wenn z. B. im Grundmenü die Linearisierungsfunktion ausgeschaltet wurde, dann werden im Parametermenü die Linearisierungsparameter auch
nicht angezeigt.
Die Parameter selbst werden auf der Anzeige so gut wie möglich als Texte dargestellt. Auch
wenn die Möglichkeiten der Text-Darstellung bei einer 7-Segment-Anzeige sehr beschränkt sind,
so hat sich diese Methode doch als intuitives und brauchbares Hilfsmittel zur Vereinfachung der
Programmierung bewährt.
Die nachfolgende Übersicht dient zum allgemeinen Verständnis des Menü-Aufbaus.
Eine genaue Beschreibung der Parameter folgt in Abschnitt 5.2.
4.1. Übersicht über die Grundparameter (Basismenü)
*) Erscheint nur bei den Betriebsarten "Zähler" oder "Tachometer".
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 14 / 42
Betriebsart
"RPM"
(Tachometer)
Betriebsart
"Time"
(Backzeit)
Betriebsart
"Timer"
(Stoppuhr)
Betriebsart
"Count"
(Zähler)
Betriebsart
"Speed"
(Geschwindigkeit)
DX345
Frequenz
Display Format
Zeitauflösung
Zähler-Mode
Referenzzeit
Anzeigewert
Frequenz
Start/Stopp
Impulsbewertung
Anzeigewert
Dezimalpunkt
Anzeigewert
Auto Reset
Setzwert
Dezimalpunkt
Wait Time
Wait Time
Latch-Funktion
Reset/Set
Wait Time
Mittelwertsfilter
Mittelwertsfilter
Dezimalpunkt
DX346
Frequenz
Display Format
Zeitauflösung
Zähler-Mode
Referenzzeit
Anzeigewert
Frequenz
Start/Stopp
Impulsbewertung
Anzeigewert
Dezimalpunkt
Anzeigewert
Auto Reset
Setzwert
Dezimalpunkt
Wait Time
Wait Time
Latch-Funktion
Reset/Set
Wait Time
Mittelwertsfilter
Mittelwertsfilter
Dezimalpunkt
Analog Beginn
Analog Ende
DX347
Preselection 1
Preselection 2
Frequenz
Display Format
Zeitauflösung
Zähler-Mode
Referenzzeit
Anzeigewert
Frequenz
Start/Stopp
Impulsbewertung
Anzeigewert
Dezimalpunkt
Anzeigewert
Auto Reset
Setzwert
Dezimalpunkt
Wait Time
Wait Time
Latch-Funktion
Reset/Set
Wait Time
Mittelwertsfilter
Mittelwertsfilter
Dezimalpunkt
DX348
Frequenz
Display Format
Zeitauflösung
Zähler-Mode
Referenzzeit
Anzeigewert
Frequenz
Start/Stopp
Impulsbewertung
Anzeigewert
Dezimalpunkt
Anzeigewert
Auto Reset
Setzwert
Dezimalpunkt
Wait Time
Wait Time
Latch-Funktion
Reset/Set
Wait Time
Mittelwertsfilter
Mittelwertsfilter
Dezimalpunkt
Serial Timer
Serial Mode
Serial Code
Alle
P01_H *)
P01_H *)
Geräte
P01_Y *)
P01_Y *)
..
..
P16_H *)
P16_H *)
P16_Y *)
P16_Y *)
4.2. Übersicht über die Betriebsparameter
*) werden nur bei Tachometerbetrieb und bei Zählerbetrieb angezeigt, wenn gleichzeitig die
Linearisierungs-Funktion eingeschaltet wurde.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 15 / 42
Das Grundeinstell-Menü wird aktiviert, wenn für mindestens 3 Sekunden beide frontseitigen Tasten ENTER und SET gleichzeitig betätigt werden
Menüpunkt
Einstellbereich
Default
Betriebsart
Tachometer/ Frequenzmesser (5.2.1)
Durchlaufzeit/ Backzeit-Anzeige (5.2.2)
Stoppuhr (5.2.3)
Positionszähler, Ereigniszähler (5.2.4)
Geschwindigkeitsanzeige aus Laufzeit (5.2.5)
Charakteristik der Impulseingänge:
gegen –schaltend
gegen +schaltend
Helligkeit der 7-Segment-Anzeige:
20%, 40%, 60%
80% und 100%
100%
5. Die Parameter
Zur besseren Übersicht wird in Abschnitt 4.1 und Abschnitt 4.2 die Parametrierung der reinen
Anzeige DX345 beschrieben. Die zusätzlichen Einstellmöglichkeiten für Ausführungen mit Analogausgang, Grenzwertüberwachung bzw. serieller Schnittstelle werden in den Abschnitten 5.3
bis 5.5 erklärt.
5.1. Grundeinstellungen
Die nachfolgend beschriebenen Einstellungen sind in der Regel einmaliger Art und sind nur bei
der erstmaligen Inbetriebnahme notwendig. Das Grundmenü beinhaltet die Auswahl der Gerätefunktion, die Eingangsdefinition PNP/ NPN sowie die gewünschte Helligkeit der Digitalanzeige.
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Fortsetzung „Grundeinstellungen“
Menüpunkt
Einstellbereich
Default
Zugriffssperre für die Tastatur
(siehe Abschnitt 3.5)
Tastatur immer freigeschaltet
Tastatur für alle Funktionen gesperrt
Tastatur gesperrt mit Ausnahme der Vorwahlwerte
Pres 1 und Pres 2
(nur bei DX347)
Linearisierungsmode: *)
(siehe Abschnitte 6.1 und 6.2)
Die Linearisierung ist ausgeschaltet.
Die Linearisierung wird nur im positiven Wertebereich durchgeführt. Bei negativen Werten wird die
Kurve am Nullpunkt gespiegelt.
Linearisierung im gesamten Bereich.
*) erscheint nur bei Tachometerbetrieb und bei Zählerbetrieb
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 17 / 42
Menüpunkt
Bereich (OS)*
Default
Frequenz:
Stellen Sie hier einen für ihre Anwendung typischen
Frequenzwert ein.
1 bis
25 000 Hz
1000
Displaywert:
Stellen Sie hier den Zahlenwert ein, den Sie bei obiger
Frequenz auf der Anzeige sehen möchten.
1 ... 99999
1000
Dezimalpunkt:
Wählen Sie die gewünschte Stellung des Dezimalpunktes entsprechend den im Display erscheinenden Formaten.
000.000
Kein Dezimalpunkt
000000
Dezimalpunkt an der 1. Stelle
00000.0
---->
Dezimalpunkt an der 5. Stelle
0.00000
Wait Time:
Wie lange soll das Gerät bei Ausbleiben der Eingangsimpulse warten, bis die Anzeige auf 0000 geht? Geben
Sie hier die gewünschte Wartezeit in Sekunden ein.
Bei Eingabe “0“ bleibt der letzte Anzeigewert ohne
Nullstellung solange eingefroren, bis aus neu eingegangenen Impulsen ein neuer Messwert berechnet
wurde.
0,1 … 99,9 s
1,0
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt auch die minimal mögliche
Messfrequenz. Bei Einstellung von z. B. 0,1 s misst das Gerät nur Frequen-
zen > 10 Hz, bei kleineren Frequenzen wird 0 angezeigt.
Filter:
Zuschaltbare Mittelwertbildung zur Vermeidung von
Anzeigeschwankungen bei unstabilen Eingangsfrequenzen.
Keine Mittelwertbildung
2, 4, 8, 16 = Zahl der fließenden Mittelwertzyklen.
Bei Geräten der Ausführung DX346 kann die Drehzahl auch mit einem drehrichtungsabhängigen Vorzeichen angezeigt werden. Um in der Anzeige die Drehrichtung als Vorzeichen
anzuzeigen, muss im Analog-Menu (siehe Abschnitt 5.3) +/- 10 V eingestellt werden.
(0)
(1)
5.2. Einstellung der Betriebsparameter
5.2.1. RPM, Betrieb als Tachometer und Frequenzzähler
(Input A = aktiver Eingang, Input B = unbenutzt) (nur bei DX346: Input B = aktiver Eingang)
*) Angabe „OS“ nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 18 / 42
Menüpunkt
Einst. Bereich (OS)*
Default
Display-Format:
Auswahl des gewünschten Anzeigeformates.
Der Dezimalpunkt stellt sich durch die Formatwahl automatisch ein.
Anzeige in Sekunden
Anzeige in Minuten
Anzeige in Minuten : Sekunden
Anzeige in Minuten mit 2 Nachkommastellen
Frequenz:
Stellen Sie hier einen für ihre Anwendung typischen Frequenzwert ein.
1 bis
25 000 Hz
100
Display-Wert:
Stellen Sie hier den Zahlenwert ein, den Sie bei
obiger Frequenz auf der Anzeige sehen möchten.
1 ... 999999
100
Wait Time:
Wie lange soll das Gerät bei Ausbleiben der
Eingangsimpulse warten, bis die Anzeige auf
0000 geht? Geben Sie hier die gewünschte
Wartezeit in Sekunden ein. Bei Eingabe “0“
bleibt der letzte Anzeigewert ohne Nullstellung
solange eingefroren, bis aus neu eingegangenen Impulsen ein neuer Messwert berechnet
wurde.
0.1 … 99.9 s
5.0
Die Einstellung dieses Parameters bestimmt auch die minimal mögliche
Messfrequenz. Bei Einstellung von z. B. 0,1 s misst das Gerät nur Frequen-
zen > 10 Hz, bei kleineren Frequenzen wird 0 angezeigt.
Filter:
Zuschaltbare Mittelwertbildung zur Vermeidung
von Anzeigeschwankungen bei unstabilen Eingangsfrequenzen.
Keine Mittelwertbildung
2, 4, 8, 16 = Zahl der fließenden Mittelwertzyklen.
(0)
(1)
(2)
(3)
(0)
(1)
5.2.2. Time, Betrieb als Backzeit- und Durchlaufzeit- Anzeige (reziproke Drehzahl)
(Input A = Frequenzeingang, Input B = unbenutzt)
*) Angabe „OS“ nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 19 / 42
Menüpunkt
Einst. Bereich (OS)*
Default
Base:
Auswahl der zur Messung gewünschte Zeitbasis
bzw. Auflösung
Millisekunden
1/100 Sekunden
1/10 Sekunden
volle Sekunden
Minuten mit 2 Dezimalstellen
Minuten mit einer Dezimalstelle
Stunden : Minuten : Sekunden
Start / Stopp:
Festlegung der Art des Startens / Stoppens der
Zeitmessung.
High_Low: Zeitzählung läuft, solange
Input A „HIGH“ ist
Ansteigende Flanke an Input A startet Zeitmessung,
ansteigende Flanke an Input B stoppt Zeitmessung.
Periodendauer-Messung: Zeigt zyklisch die Zeitdauer
zwischen zwei ansteigenden Flanken an Input A an.
Low_High: Zeitzählung läuft, solange
Input A „LOW“ ist
Auto-Reset:
Zeitzählung arbeitet addierend, kein automatisches
Reset bei nächstem Start. Nulleinstellung muss über
Reset- Eingang erfolgen.
Mit jedem Start beginnt die neue Zeitzählung automatisch bei „Null“.
Latch-Funktion:
Der Zeitablauf ist in der Anzeige sichtbar.
Die Anzeige speichert das Endergebnis der letzten
Zeitmessung, während die neue Messung im Hintergrund abläuft.
(0)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(0)
(1)
(2)
(0)
(1)
(0)
(1)
5.2.3. Timer, Betrieb als Stoppuhr
Bitte beachten Sie bei dieser Betriebsart, dass offene NPN- Eingänge grundsätzlich „HIGH“ und
offene PNP- Eingänge grundsätzlich „LOW“ sind!
*) Angabe „OS“ nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 20 / 42
5.2.4. Count, Betriebsart als Zähler
Menüpunkt
Einst. Bereich (OS)*
Default
Count Mode:
Eingang A ist der Zähleingang.
Eingang B bestimmt die Zählrichtung:
LOW = vorwärts HIGH = rückwärts
Summe: zählt Impulse A + Impulse an B
Differenz: zählt Impulse an A – Impulse an B
Vor/Rückwärtszähler für Impulse mit 2x90°
Versatz (einfache Flankenauswertung x1)
Vor/Rückwärtszähler für Impulse mit 2x90°
Versatz (doppelte Flankenauswertung x2)
Vor/Rückwärtszähler für Impulse mit 2x90°
Versatz (vierfache Flankenauswertung x4)
Impulsbewertungsfaktor:
Bei Einstellung von z. B. 1,2345 zeigt das Gerät
nach 10 000 Eingangsimpulsen den Wert 12 345.
0,0001
…
9,9999
1.0000
Setzwert:
Bei einem Reset-Befehl wird der Zähler auf den
hier eingestellten Grundwert gesetzt.
–199 999
...
999 999
0
Reset/Set: Definiert die Art des Reset-Befehls
Kein Setzen/ Rücksetzen möglich
Setzen/Rücksetzen über frontseitige SET-Taste.
Setzen über Reset-Eingang.
Setzen/Rücksetzen über frontseitige SET-Taste
und über Reset- Eingang.
Dezimalpunkt: Wählen Sie die gewünschte Stel-
lung des Dezimalpunktes entsprechend den im
Display erscheinenden Formaten.
000.000
Kein Dezimalpunkt
000000
Dezimalpunkt an der 1. Stelle
00000.0
---->
Dezimalpunkt an der 5. Stelle
0.00000
Der Zähler kann nur Werte zwischen -199999 und 999999 darstellen.
Liegen die Werte außerhalb dieses Bereiches, so wird angezeigt.
Der Zählerstand bleibt bei Abschaltung der Versorgungsspannung erhalten (10 Jahre)
Bei Summenzählung (A+B) und Differenzzählung (A-B) wirkt der Impulsbewertungs-Faktor
jeweils nur auf Kanal A
(0)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(0)
(1)
(2)
(3)
*) Angabe „OS“ nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 21 / 42
Menüpunkt
Einstellbereich
Default
Time:
Geben Sie hier eine typische Laufzeit ein.
000.001 …
999.999 s
1.000 s
Display-Wert:
Geben Sie hier ein, welche Geschwindigkeit das Gerät
bei obiger Referenzzeit anzeigen soll
000.001 …
999.999
1.000
Dezimalpunkt:
Wählen Sie die gewünschte Stellung des Dezimalpunktes entsprechend den im Display erscheinenden Formaten.
000.000
Kein Dezimalpunkt
000000
Dezimalpunkt an der 1. Stelle
00000.0
---->
Dezimalpunkt an der 5. Stelle
0.00000
Wait Time:
Wie lange soll das Gerät nach einer Messung warten,
bis die Anzeige auf 0000 geht? Geben Sie hier die ge-
wünschte Wartezeit in Sekunden ein. Bei Eingabe “0“
bleibt der letzte Anzeigewert ohne Nullstellung solange
eingefroren, bis aus neu eingegangenen Impulsen eine
neue Geschwindigkeit berechnet wurde.
0.00..
9.99
1.00
Menüpunkt
Einstellbereich
Default
P01_X
Linearisierungspunkt 1:
X-Koordinate des 1. Linearisierungspunktes.
-199999
.. 999999
999999
P01_Y
Linearisierungspunkt 1:
Y-Koordinate des 1. Linearisierungspunktes.
-199999
.. 999999
999999
…
…
P16_X
Linearisierungspunkt 16:
X-Koordinate des 16. Linearisierungspunktes.
-199999
.. 999999
999999
P16_Y
Linearisierungspunkt 16:
Y-Koordinate des 16. Linearisierungspunktes.
-199999
.. 999999
999999
5.2.5. Speed, Geschwindigkeitsanzeige aus Laufzeitmessung
Bei dieser Betriebsart dient Eingang A als Starteingang und Eingang B als Stoppeingang für eine
Laufzeitmessung. Das Gerät ermittelt daraus die Geschwindigkeit eines passierenden Objekts.
5.2.6. Linearisierungspunkte
Die Linearisierungspunkte werden nur in den Betriebsarten RMP und Count bei eingeschalteter
Linearisierung angezeigt.
Einzelheiten zur Linearisierung siehe Abschnitt 6.1
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 22 / 42
Menüpunkt
Einst. Bereich (OS)**
Default
Ausgangs-Charakteristik:
Wählen Sie zwischen
+/- 10 V (bipolar)
0 - 10 V (nur positiv)
4 - 20 mA
0 - 20 mA
Wenn das Ausgangsformat (+/- 10Volt) angewählt
wird, folgt die Polarität des Ausgangs dem Vorzeichen in der Anzeige (Betrieb als Zähler oder als
Drehzahlanzeige mit Drehrichtungserkennung)
Analog Offset: *)
Stellen Sie den Wert auf 0, wenn ihr Analogausgang bei „Null“ (bzw. 4 mA) beginnen soll. Wenn
Sie einen anderen Nullpunkt wünschen, ist dieser
hier einzugeben (Eingabe von z. B. 5.000 bedeutet,
dass der Analogausgang im Nullzustand bereits 5
Volt Ausgangsspannung liefert).
-9,999..+9,999
0,000
Analog Gain: *)
Stellen Sie hier den gewünschten Hub ein. Eine
Einstellung von 10.00 entspricht einem Bereich von
10 Volt bzw. 20 mA, eine Einstellung von z. B. 8.00
reduziert den Hub auf 8 Volt bzw. 16 mA.
00,00..99,99
10,00
Betriebsart
Updatezeit Analogausgang
Tachometer/ Frequenzmesser (5.2.1)
330ms bei f >3Hz
1/f bei f < 3Hz
Durchlaufzeit/ Backzeit-Anzeige (5.2.2)
330ms bei f >3Hz
1/f bei f < 3Hz
Stoppuhr (5.2.3)
7 ms
(In der Latch-Funktion nach Ende jeder Messung)
Positionszähler, Ereigniszähler (5.2.4)
Zählereignis + 7ms
Geschwindigkeitsanzeige aus Laufzeit (5.2.5)
Laufzeit + 7ms
(0)
(1)
(2)
(3)
5.3. Modell DX346: Zusätzliche Parameter für den Analogausgang
Im Basis-Menü werden folgende Grundeinstellungen für den Analogausgang getroffen:
*) siehe auch nächste Seite
**) Angabe „OS“ nur für DX348
Reaktionszeiten des Analogausgangs:
Der Analogausgang verhält sich gleich wie die Anzeige.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 23 / 42
Menüpunkt
Einstellbereich
Default
Analog-Beginn:
Startwert der analogen Aussteuerung .
-199999...999999
0
Analog-Ende:
Endwert der analogen Aussteuerung .
-199999...999999
100000
2
4
6
8
10
10002000300040005000
Anzeigewert
Volt
Analogausgang
A-ChAr = 0 - 10 V
AnAbEG = 1400
OFFSEt = 2.000
AnAEnd = 2200
GAin = 8.00
Die Vorgaben für den Wandlungsbereich beziehen sich stets auf den in der Anzeige
erscheinenden Wert,
Die folgenden Betriebsparameter dienen zur Skalierung des Analogausgangs:
Diese Parameter erlauben es, einen beliebigen Ausschnitt des gesamten Messbereiches auf den
gewählten Analogbereich abbilden.
Das nachstehende Beispiel zeigt, wie ein Anzeigebereich von 1400 bis 2200 in ein analoges Signal von 2 - 10 Volt umgewandelt wird.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 24 / 42
Menüpunkt
Einstellbereich (OS)****
Default
Schalt-Charakteristik des Ausgangs 1.
(0)
Greater/Equal. Ausgang wird statisch aktiv, wenn
Anzeigewert ≥ Vorwahlwert
(1)
Lower/Equal. Ausgang wird statisch aktiv, wenn
Anzeigewert ≤ Vorwahlwert.
(2)
Greater/Equal. Ausgang wird dynamisch aktiv,
wenn Anzeigewert ≥ Vorwahlwert
(Wischimpuls *)
(3)
Lower/Equal. Ausgang wird dynamisch aktiv,
wenn Anzeigewert ≤ Vorwahlwert
(Wischimpuls *)
(4)
Reset. Wischimpuls und automatisches Reset auf
„Null“ bei Erreichen/Überschreiten von Vorwahlwert 1.
(5)
Set. Wischimpuls und automatisches Setzen auf
Vorwahl 1 bei Erreichen/Unterschreiten von Null.
Hysterese 1: Einstellbare Schalthysterese für den Ausgang 1 ***)
Bereich 0 .. 99999 Anzeigeeinheiten
0
HYSt 2
Hysterese 2: Einstellbare Schalthysterese für den Ausgang 2 ***)
Bereich 0 .. 99999 Anzeigeeinheiten
0
5.4. Modell DX347: Zusätzliche Parameter für die Grenzwerte
Im Basis-Menü werden folgende Grundeinstellungen für die Schaltausgänge getroffen:
*) Wischimpulse haben eine feste Impulsdauer von 500 msec (nur werksseitig verstellbar)
**) Schleppvorwahl zur Erzeugung eines „Vorsignals“ in festem Abstand zu einem Hauptsignal
***) Die Schalthysterese ist nur wirksam bei den Betriebsarten "RPM" (Tachometer) und
"Time" (Backzeit-Anzeige)
****) Angabe „OS“ nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 25 / 42
Menüpunkt
Einstellbereich
Default
Vorwahlwert 1:
-199999..
999999
10000
Vorwahlwert 2:
-199999..
999999
5000
Vorwahlwert
Hysterese
GE=Greater/Equal
Messwert
Schaltverhalten bei Einstellung "Greater / Equal"
Vorwahlwert
LE=Lower/Equal
Hysterese
Messwert
Schaltverhalten bei Einstellung "Lower / Equal"
Anzeige
Bedeutung
Beide Ausgänge sind ausgeschaltet.
Beide Ausgänge sind eingeschaltet.
Ausgang 1 ist eingeschaltet. Ausgang 2 ist ausgeschaltet.
Ausgang 1 ist ausgeschaltet. Ausgang 2 ist eingeschaltet.
Die folgenden Betriebsparameter dienen zur Vorgabe der Grenzwerte:
Die Arbeitsrichtung der Schalthysterese hängt von der Vorgabe der Schaltcharakteristik ab.
Entsprechend der Einstellung „GE“ oder „LE“ ergeben sich folgende Schaltpunkte:
Der Schaltzustand der beiden Ausgänge kann jederzeit abgefragt werden.
Hierzu kurz die ENTER-Taste antippen.
Das Display zeigt dann für ca. 2 sec eine der folgenden Informationen
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 26 / 42
Menüpunkt
Einst. Bereich (OS)*
Default
Geräte-Adresse:
Den Geräten können Adressen zwischen 11 und 99
zugeordnet werden. Adressen die eine “0“ enthal-
ten sind nicht erlaubt, da diese als Gruppen- bzw.
Sammeladressen verwendet werden.
0..99
11
Serielles Datenformat:
Das erste Zeichen gibt die Anzahl der Datenbits an.
Das zweite Zeichen steht für Parity „Even“, "Odd“
oder kein Parity-Bit.
Das dritte Zeichen gibt die Anzahl der Stopp-Bits
an.
Baudrate:
Es können die nebenstehenden Baudraten
ausgewählt werden.
(0)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(9)
(0)
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
5.5. Modell DX348: Parameter für die serielle Schnittstelle
Im Basis-Menü werden folgende Grundeinstellungen für die Schnittstelle getroffen:
*) Angabe „OS“ nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 27 / 42
Die folgenden Betriebsparameter dienen zur Konfiguration der Schnittstelle:
Menüpunkt
Einst. Bereich (OS)*
Default
Serieller Timer:
Bei Einstellung 0,000 kann eine serielle Übertragung
manuell ausgelöst werden. Die anderen Einstellungen
dienen zur Einstellung der Zykluszeit für den seriellen
Printer-Mode. Zwischen zwei Sendungen wird automatisch eine von der Baudrate abhängige minimale Zykluszeit eingehalten.
Spezifiziert die Codestelle des Parameters, dessen Daten ausgelesen oder beschrieben werden sollen. Die
wichtigsten Codestellen für eine serielle Auslesung
sind der aktuelle Anzeigewert und der serielle
Set/Reset-Befehl:
Register
S-Code
ASCII
Aktueller Anzeigewert
101
: 1
Set/Reset-Auslösung
60
6 0
(0)
(1)
(2)
*) nur für DX348
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 28 / 42
Der Abfragestring allgemein hat das nebenstehend gezeigte Format:
Bei korrekter Anfrage antwortet das Gerät wie nebenstehend. Vornullen werden
nicht übertragen. BCC ist ein „Block-
check-Character“, der sich durch ein
Exklusiv-Oder aller Zeichen zwischen
einschließlich C1 und ETX ergibt.
STX
C1
C2
x x x x x x x
ETX
BCC
STX = Steuerzeichen (Hex 02)
C1 = auszulesende Codestelle, High Byte
C2 = auszulesende Codestelle, Low Byte
x x x x x = auszulesende Daten
ETX = Steuerzeichen (Hex 03)
BCC = Block check character
ASCII
STX : 1 - 1 8 0
ETX
BCC
Hex
02
3A
31
2D
31
38
30
03
1C
Binär
0000
0010
0011
1010
0011
0001
0010
1101
0011
0001
0011
1000
0011
0000
0000
0011
0001
1100
5.5.1. PC-Mode
Im PC-Mode können beliebige Register direkt via serielle Schnittstelle ausgelesen werden. Das
folgende Beispiel zeigt den Ablauf der Kommunikation zur Abfrage des aktuellen Anzeigewertes.
Beispiel: Anfrage des aktuellen Anzeigewertes bei einem Gerät mit der seriellen Adresse 11:
Bei fehlerhaftem Anfragestring antwortet das Gerät nur mit STX C1 C2 EOT oder mit NAK.
Angenommen, der aktuelle Anzeigewert wäre "-180". Dann ist die Antwort des Gerätes
Der Blockcheck-Character "BCC" wird wiederum gebildet aus dem Exklusiv-Oder aller Zeichen
zwischen C1 und ETX (einschließlich).
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 29 / 42
ASCII
EOT
AD1
AD2
STX
C1
C2
Daten
ETX
BCC
Hex
04
31
31
02
36
30
31
03
34
Binär
0000
0100
0011
0001
0011
0001
0000
0010
0011
0110
0011
0000
0011
0001
0000
0011
0011
0100
ASCII
EOT
AD1
AD2
STX
C1
C2
Daten
ETX
BCC
Hex
04
31
31
02
36
30
30
03
35
Binär
0000
0100
0011
0001
0011
0001
0000
0010
0011
0110
0011
0000
0011
0000
0000
0011
0011
0101
Geräte mit serieller Schnittstelle verfügen auch über einen seriellen Set/Reset-Befehl (identisch
zur Funktion der frontseitigen Reset-Taste und dem externen Reset-Eingang)
Um Reset zu aktivieren, muss die Zahl “1” in die Code-Stelle “60” geschrieben werden. Das
Schreiben von “0” in dieselbe Codestelle hebt den Reset-Zustand wieder auf.
Die nachfolgende Zeichenfolge erklärt, wie der serielle Set/Reset-Befehl bei einem Gerät mit der
seriellen Adresse 11 funktioniert:
Reset ON :
Reset OFF :
Alle Details zum Protokoll finden Sie in dem separaten Dokument "SERPRO"
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 30 / 42
„S-mod“
Sendestring
„Print1“
Leerzeichen
Vorzeichen
Daten
Line
feed
Carriage
return
+/-
X X X X X X LF
CR
„Print2“
Vorzeichen
Daten
Carriage
return
+/-
X X X X X X CR
Zyklische Auslösung
Seriellen Timer auf einen Wert ≥ 0,010 sec. einstellen.
Mit "S-mod" den Sendestring auswählen.
Nach dem Verlassen des Einstellmenüs wird das zyklische Versenden
automatisch gestartet.
Manuelle Auslösung
Seriellen Timer auf „Null“ einstellen.
Mit "S-mod" den Sendestring auswählen.
Nach dem Verlassen des Einstellmenüs kann eine Übertragung durch
kurze Betätigung der Enter-Taste ausgelöst werden.
5.5.2. Printer-Mode
Der Printer-Mode ermöglicht die zyklische oder manuelle Auslösung der Übertragung eines Regis-
terwertes. Das Register wird mittels des Parameters „S-Code“ spezifiziert.
Parameter „S-mod“ erlaubt die Auswahl zwischen zwei verschiedenen Sendestrings.
Die Art der Auslösung wird wie folgt angewählt:
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 31 / 42
Aus Konsistenzgründen müssen die x- Register mit kontinuierlich
ansteigenden Werten belegt werden, d.h. es muss die Bedingung
P01_X < P02_X < … < P15_X < P16_X erfüllt sein.
Unabhängig vom Linearisierungsmode ist der vom Gerät akzeptierte Eingabebereich für die
Punkte P01_X, P01_Y,…, P16_X, P16_Y immer -199999 … 999999.
Bei Messwerten kleiner als P01_X zeigt das Gerät konstant P01_Y an.
Bei Messwerten größer als P16_X zeigt das Gerät konstant P16_Y an.
x
y
P1(x)= 0
P1(y)= 0
Linearisation Mode = 1_quA
x
y
Linearisation Mode = 4_quA
P1(x)= -1000
P1(y)= 900
P8(x)= 0
P8(y)= 750
P16(x)= +1000
P16(y)= - 600
*)
P16(x)= 1000
P16(y)= 800
*) Kurve verläuft punktsymmetrisch zum 1. Quadranten
6. Sonderfunktionen
6.1. Linearisierung
Mit Hilfe dieser Funktion kann auf einfache Weise ein lineares Eingangssignal in eine nichtlineare Darstellung umgewandelt werden (oder umgekehrt). Es stehen 16 Linearisierungs-Punkte zur
Verfügung, die über den gesamten Wandlungsbereich in beliebigen Abständen verteilt werden
können. Zwischen 2 vorgegebenen Koordinaten findet automatisch eine lineare Interpolation
statt.
Es empfiehlt sich, an Stellen mit starker Kurvenkrümmung möglichst viele Punkte zu setzen, wohingegen an Stellen mit schwacher Krümmung nur wenige Punkte ausreichend sind. Um eine Linearisierungskurve vorzugeben, muss der Parameter „Linearisierungsmode“ auf 1-quA oder auf 4-
quA eingestellt werden (siehe nachstehendes Schaubild).
Mit den Parametern P01_X bis P16_X geben Sie 16 x- Koordinaten vor. Das sind die normalen
Anzeigewerte, die das Gerät ohne Linearisierung in Abhängigkeit des Eingangssignals erzeugt.
Mit den Parametern P01_Y bis P16_Y geben Sie nun vor, welchen Wert die Anzeige an dieser
Stelle stattdessen annehmen soll.
Es wird also zum Beispiel der Wert P02_x wird durch den Wert P02_y ersetzt.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 32 / 42
d
φ
(1-cos )
φ
Drehgeber
d = d0
Anzeigewert
P01_x
P05_x
P16_x
P01_y
P05_y
P16_y
P03_x
P03_y
P07_y
P07_x
Geberposition
Anzeigewert
P15_y
P15_x
Anwendungsbeispiel:
Das untenstehende Bild zeigt eine Wasserschleuse, bei der die Öffnungsweite über einen
Inkremental-Drehgeber erfasst und zur Anzeige gebracht werden soll. Der Geber erzeugt in dieser
Anordnung ein Signal proportional zum Drehwinkel φ, gewünscht ist jedoch die direkte Anzeige
der Öffnungsweite "d"
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 33 / 42
6.2. Manuelle Eingabe oder „Teachen“ der Linearisierungspunkte
Der Benutzer muss bei manueller Eingabe die Konsistenz der Werte P01_x bis P16_x gewährleisten ( P01_X < P02_X < … < P15_X < P16_X )
Eine Überwachung durch das Gerät erfolgt nicht.
Die Punkte zur Bildung einer Linearisierungskurve können wie alle Parameter mit dem normalen
Tastatur-Dialog vorgegeben werden. In diesem Falle werden alle Werte P01_x bis P16_x und die
zugeordneten Ersatzwerte P01_y bis P16_y einzeln eingegeben.
In den meisten Fällen ist es aber praktischer, die eingebaute „Teach“-Funktion zu benutzen. Hierbei bewegt man den Geber schrittweise auf die gewünschten Stützpunkte und gibt per Tastatur
den jeweils dazugehörigen Anzeigewert vor.
So benutzen Sie die eingebaute Teach-Funktion zur Vorgabe einer Linearisierungskurve:
Bitte wählen Sie unter den Basis-Parametern den gewünschten Linearisierungsmode aus
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 34 / 42
(siehe auch Abschnitt 5.1).
Halten Sie die Taste „Cmd“ für 3 Sekunden gedrückt. Auf dem Display erscheint die An-
zeige „tEACh“. Um den Teach-Vorgang zu beginnen, drücken Sie bitte innerhalb der nächsten 10 Sekunden nochmals kurz die Taste „Cmd“.
Auf der Anzeige erscheint nun „P01_X“.
Aus Konsistenzgründen werden automatisch alle Linearisierungspunkte zunächst mit
Startwerten überschrieben. Die Startwerte sind für „P01_X“ und „P01_Y“ gleich
-199999. Alle anderen Stützpunkte haben den Startwert 999999.
Betätigen Sie nochmals „Cmd“, um den momentan vom Geber gelieferten Istwert anzuzei-
gen. Sorgen Sie nun dafür, dass die Position des SSI-Gebers dem ersten LinearisierungsStützpunkt entspricht.
Sobald Sie in der Anzeige den X-Wert des ersten Linearisierungspunktes sehen, drücken
Sie erneut die „Cmd“-Taste. Der momentane Anzeigewert wird als „P01_X“ abgespeichert
und für ca. 1 Sekunde zeigt das Display „P01_Y“. Danach wird wieder der gespeicherte
P01_X-Wert angezeigt.
Diesen X-Wert können Sie nun wie bei einer normalen Parameter-Eingabe beliebig verän-
dern, um daraus den gewünschten Y-Wert zu bilden.
Nachdem der gewünschte P01_Y-Wert eingestellt ist, wird dieser durch erneute Betäti-
gung von „Cmd“ gespeichert, und das Gerät schaltet auf den nächsten Stützpunkt P02_x
weiter.
Wenn Sie den letzten Punkt P16_x programmiert haben, beginnt die Routine erneut beim
ersten Stützpunkt P01_X. Sie haben damit Gelegenheit, die Eingaben nochmals zu kontrollieren und bei Bedarf nochmals zu korrigieren.
Beenden Sie den Teach-Vorgang, indem Sie für 2 Sekunden die Taste „ENTER“ drücken.
Das Display zeigt dann für 2 Sekunden „StoP“ und kehrt zur normalen Anzeige-Betrieb zu-
rück. Die Linearisierungs-Stützpunkte sind nun gespeichert.
Das Gerät überwacht die Konsistenzbedingung. Die x-Koordinate des neuen Stützpunktes
muss größer als der vorherige Wert sein. Sollte dieses nicht zutreffen, dann leuchten am
unteren Rand des Displays 6 Punkte als Warnsignal auf. Eine Übernahme des inkorrekten
Stützpunktes mittels Cmd-Taste ist nicht möglich. Bei der Betätigung der Cmd-Taste wird
stattdessen der Fehlertext "E.r.r.-.L.O." ausgegeben.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, den Teach-Vorgang auf eine der folgenden beiden
Arten abzubrechen:
1. Drücken Sie für 2 Sekunden die Enter-Taste. Auf dem Display erscheint für etwa 1 sec
„Stop“. Danach schaltet das Gerät in den Normalbetrieb zurück.
2. Tun Sie einfach gar nichts. Nach etwa 10 Sekunden schaltet das Gerät automatisch in
den Normalbetrieb zurück.
In beiden Fällen werden die Linearisierungsparameter P01_x bis P16_y nicht geändert.
Dx34510b_oi_d.doc / Juni 15 Seite 35 / 42
96,0 (3.780’’)
110,0 (4.331’’)
44,0 (1.732)
10,0
(.394)
8,0
(.315)
91,0 (3.583)
9,0 (.345)
129,0 (5.079)
140,5 (5.531)
48,0 (1.890)
7. Technischer Anhang
7.1. Abmessungen
Schalttafel-Ausschnitt: 91 x 44 mm (3.583 x 1.732’’)
24 VDC +/- 15 % (bei AC Versorgung)
5 VDC (bei Option TTLIN1)
max. 150 mA (bei AC und DC Versorgung)
Inkremental-Eingänge:
Anzahl / Logik:
Signalpegel:
Spuren:
Frequenz:
Stromaufnahme:
Anschlussart:
3 x PNP/NPN/Namur
HTL (standard): LOW 0 … 3,5 V, HIGH 9 … 30 V
TTL (Option TTLIN1): CMOS, LOW 0 …0,8 V, HIGH 3,6 … 5 V
A, B (Impulse) und C (Reset-Signal),
max. 100 kHz bei Betrieb als Zähler
max. 25 kHz bei allen anderen Betriebsarten
Reset-Eingang C: 1 kHz (Mindest-Impulsdauer 500 µs)
5,1 mA bei 24 V (Ri ≈ 4,7 kOhm)
Schraubklemmen, 1,5 mm²
RS232, umschaltbar auf RS485 (2-Leiter)
600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400 Baud
PC-Mode oder Printer-Mode
Schraubklemmen, 1,5 mm²
Anzeige:
Type:
Charakteristik:
6 Digit LED Display
high-efficiency orange, 15 mm
Gehäuse:
Type:
Montage:
Abmessungen:
Schutzart:
Gewicht:
Norly UL94 – V-0 Kunststoffgehäuse
Schalttafel-Einbau
Ausschnitt: 91 x 44 mm (B x H)
Außenmaße: 110 x 48 x 140 mm (B x H x T)
Frontseite: IP 65 / Rückseite: IP20
ca. 450 g
Umgebungstemperatur:
Betrieb:
Lagerung:
0 °C … +45 °C (nicht kondensierend)
-25 °C … +70 °C (nicht kondensierend)
Ausfallrate:
MTBF in Jahren:
(Dauerbetrieb bei 60 °C)
DX345: 96,6 a, DX346: 79,6 a, DX347: 84,3 a, DX348: 89,0 a