Sicherer Drehzahlwächter für SinCos- und Inkrementalgeber / Sensoren
Verfügbare Geräte:
DS230: Alle Ein- und Ausgänge sowie Signalverteiler
DS236: Alle Ein- und Ausgänge jedoch ohne Signalverteiler
DS240: Eingang für 1 SinCos-Geber (SIL3/PLe), 2 Steuersingale, alle Ausgänge sowie Signalverteiler
DS246: Eingang für 1 SinCos-Geber (SIL3/PLe), 2 Steuersignale, alle Ausgänge ohne Signalverteiler
Produkteigenschaften:
• Überwachung von Unterdrehzahl, Überdrehzahl, Stillstand und Drehrichtung
motrona GmbH, Zwischen den Wegen 32, DE - 78239 Rielasingen, Tel. +49 (0) 7731 9332-0, Fax +49 (0) 7731 9332-30, info@motrona.com, www.motrona.com
Version:
Beschreibung:
Ds23001a_oi_d.doc/af/nw/hk/07/14
Erstausgabe Vorserie
Ds23003a_oi_d.doc/sn/ag/06/15
Erstausgabe Serie
Rechtliche Hinweise:
Sämtliche Inhalte dieser Gerätebeschreibung unterliegen den Nutzungs- und Urheberrechten der motrona GmbH.
Jegliche Vervielfältigung, Veränderung, Weiterverwendung und Publikation in anderen elektronischen oder
gedruckten Medien, sowie deren Veröffentlichung im Internet, bedarf einer vorherigen schriftlichen Genehmigung
durch die motrona GmbH.
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Inhaltsverzeichnis
1. Sicherheit und Verantwortung .................... Fehler! Textmarke nicht definiert.
Diese Beschreibung ist wesentlicher Bestandteil des Gerätes und enthält wichtige Hinweise
bezüglich Installation, Funktion und Bedienung. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung oder zur
Beeinträchtigung der Sicherheit von Menschen und Anlagen führen!
Bitte lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme des Geräts diese Beschreibung sorgfältig durch und
beachten Sie alle Sicherheits- und Warnhinweise! Bewahren Sie diese Beschreibung für eine
spätere Verwendung auf.
Voraussetzung für die Verwendung dieser Gerätebeschreibung ist eine entsprechende Qualifikation
des jeweiligen Personals. Das Gerät darf nur von einer geschulten Elektrofachkraft installiert,
gewartet, angeschlossen und in Betrieb genommen werden.
Haftungsausschluss: Der Hersteller haftet nicht für eventuelle Personen- oder Sachschäden, die
durch unsachgemäße Installation, Inbetriebnahme, Bedienung sowie aufgrund von menschlichen
Fehlinterpretationen oder Fehlern innerhalb dieser Gerätebeschreibung auftreten. Zudem behält
sich der Hersteller das Recht vor, jederzeit - auch ohne vorherige Ankündigung - technische
Änderungen am Gerät oder an der Beschreibung vorzunehmen. Mögliche Abweichungen zwischen
Gerät und Beschreibung sind deshalb nicht auszuschließen.
Die Sicherheit der Anlage bzw. des Gesamtsystems, in welche(s) dieses Gerät integriert wird,
obliegt der Verantwortung des Errichters der Anlage bzw. des Gesamtsystems.
Es müssen während der Installation sowie bei Wartungsarbeiten sämtliche allgemeinen sowie
länderspezifischen und anwendungsspezifischen Sicherheitsbestimmungen und Standards beachtet
und befolgt werden.
Wird das Gerät in Prozessen eingesetzt, bei denen ein eventuelles Versagen oder eine
Fehlbedienung die Beschädigung der Anlage oder eine Verletzung von Personen zur Folge haben
kann, dann müssen entsprechende Vorkehrungen zur sicheren Vermeidung solcher Folgen getroffen
werden.
1.2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Gerät dient ausschließlich zur Verwendung in industriellen Maschinen und Anlagen. Hiervon
abweichende Verwendungszwecke entsprechen nicht den Bestimmungen und obliegen allein der
Verantwortung des Nutzers. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch eine unsachgemäße
Verwendung entstehen. Das Gerät darf nur ordnungsgemäß eingebaut und in technisch
einwandfreiem Zustand - entsprechend der technischen Daten (siehe Kapitel 11) - eingesetzt und
betrieben werden. Das Gerät ist nicht geeignet für den explosionsgeschützten Bereich sowie
Einsatzbereiche, die in DIN EN 61010-1 ausgeschlossen sind.
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1.3. Installation
Das Gerät darf nur in einer Umgebung installiert und betrieben werden, die dem zulässigen
Temperaturbereich entspricht. Stellen Sie eine ausreichende Belüftung sicher und vermeiden Sie
den direkten Kontakt des Gerätes mit heißen oder aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten.
Vor der Installation sowie vor Wartungsarbeiten ist die Einheit von sämtlichen Spannungsquellen zu
trennen. Auch ist sicherzustellen, dass von einer Berührung der getrennten Spannungsquellen
keinerlei Gefahr mehr ausgehen kann.
Geräte, die mittels Wechselspannung versorgt werden, dürfen ausschließlich via Schalter bzw.
Leistungsschalter mit dem Niederspannungsnetz verbunden werden. Dieser Schalter muss in
Gerätenähe platziert werden und eine Kennzeichnung als Trennvorrichtung aufweisen.
Eingehende sowie ausgehende Leitungen für Kleinspannungen müssen durch eine doppelte bzw.
verstärkte Isolation von gefährlichen, stromführenden Leitungen getrennt werden (SELV Kreise).
Sämtliche Leitungen und deren Isolationen sind so zu wählen, dass sie dem vorgesehenen
Spannungs- und Temperaturbereich entsprechen. Zudem sind sowohl die geräte-, als auch
länderspezifischen Standards einzuhalten, die in Aufbau, Form und Qualität für die Leitungen
gelten. Angaben über zulässige Leitungsquerschnitte für die Schraubklemmverbindungen sind den
technischen Daten (siehe Kapitel 11) zu entnehmen.
Vor der Inbetriebnahme sind sämtliche Anschlüsse. bzw. Leitungen auf einen soliden Sitz in den
Schraubklemmen zu überprüfen. Alle (auch unbelegte) Schraubklemmen müssen bis zum Anschlag
nach rechts gedreht und somit sicher befestigt werden, damit sie sich bei Erschütterungen und
Vibrationen nicht lösen können.
Überspannungen an den Anschlüssen des Gerätes sind auf die Werte der Überspannungskategorie II
zu begrenzen.
Bezüglich Einbausituation, Verdrahtung, Umgebungsbedingungen sowie Abschirmung und Erdung
von Zuleitungen gelten die allgemeinen Standards für den Schaltschrankbau in der
Maschinenindustrie sowie die spezifischen Abschirmvorschriften des Herstellers. Diese finden Sie
unter www.motrona.de/download.html --> [Allgemeine EMV-Vorschriften für Verkabelung,
Abschirmung, Erdung]
1.4. Reinigungs-, Pflege- und Wartungshinweise
Zur Reinigung der Frontseite verwenden Sie bitte ausschließlich ein weiches, leicht angefeuchtetes
Tuch. Für die Geräte-Rückseite sind keinerlei Reinigungsarbeiten vorgesehen bzw. erforderlich. Eine
außerplanmäßige Reinigung obliegt der Verantwortung des zuständigen Wartungspersonals, bzw.
dem jeweiligen Monteur.
Im regulären Betrieb sind für das Gerät keinerlei Wartungsmaßnahmen erforderlich. Bei
unerwarteten Problemen, Fehlern oder Funktionsausfällen muss das Gerät an die motrona GmbH
geschickt und dort überprüft sowie ggfs. repariert werden. Ein unbefugtes Öffnen und Instandsetzen
kann zur Beeinträchtigung oder gar zum Ausfall der vom Gerät unterstützten Schutzmaßnahmen
führen.
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2. Allgemeines
Die vorliegende Serie von Drehzahlwächtern dient zur sicherheitsgerichteten Überwachung
drehzahlbezogener Grenzwerte wie Maximaldrehzahl, Minimaldrehzahl, Stillstand oder
Drehrichtung. Die SIL3/PLe zertifizierten Wächter werden eingesetzt, wenn für die Sicherheit und
Zuverlässigkeit einer Anlage erhöhte Sicherheitskriterien bestehen, insbesondere aber, wenn als
Folge einer Fehlfunktion erhebliche Schäden oder gar Verletzungs- bzw. Lebensgefahr für
Menschen entstehen können.
Aufgrund der innovativen Multifunktionseingänge sind diese Geräte ideal für die Nachrüstung von
Anlagen und Maschinen mit bestehenden Sensoren bzw. Impulsgebern ohne Sicherheitszertifikat
geeignet. Somit entfallen Kosten für die Neuanschaffung teurer, sicherheitsgerichteter Sensoren.
Auch die Anpassungs- und Installationskosten werden erheblich reduziert, da durch die bereits
vorhandenen Komponenten ein erneuter Verdrahtungsaufwand entfällt.
Typische Applikationen sind z. B. Zentrifugen, Krananlagen, Windkraftanlagen oder Transportanlagen.
Besonderheiten:
Zusätzliche Eignung für einen „Einricht-Betrieb“, wo z. B. bei geöffneten Schutztüren und
reduzierter Geschwindigkeit manuelle Einstellungen an einer Maschine vorgenommen werden
Alle Modelle sind nach EN 61508, EN 62061 / SIL3 und EN ISO 13849-1 Cat. 3 / PLe zertifiziert,
auch bei Verwendung nicht-sicherheitsgerichteter Standardsensoren als Impulsgeber
Sehr hoher Frequenzbereich und eine schnelle Reaktion
Große Vielseitigkeit bezüglich möglicher Überwachungsfunktionen
Die Parametrierung erfolgt mittels PC über den frontseitigen USB-Anschluss oder über das
aufsteckbare Bediengerät BG230 (Sonderzubehör, nicht im Lieferumfang enthalten)
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3. Verfügbare Ausführungen
D S 2 x x
Gerätegruppe
D =
Drehzahlwächter
Anwendung
S =
Sicherheitsanwendung
Gehäuse
2 =
Gehäuse für Schaltschrankeinbau und
Montage auf 35 mm Hutschiene (nach EN 60715)
Eingänge
3 =
2 Eingänge für SinCos-Geber
2 Eingänge für Inkrementalgeber mit RS422 / TTL
2 Eingänge für Inkrementalgeber mit HTL/PNP
oder für Steuersignale mit HTL/PNP Pegel
4 =
1 Eingang für SinCos-Geber mit SIL3 / PLe
2 Eingänge für Steuersignale mit HTL/PNP Pegel
Alle Ausgänge sind sicher ausgeführt. Die Anbindung an die Ausgänge ist jedoch nur sicher,
wenn das Folgegerät den Fehlerzustand des jeweiligen Ausgangs erkennt.
Die Leitungen der Sensoren bzw. Drehgeber sollten räumlich getrennt verlegt werden,
um eine gleichzeitige Beschädigung der Leitungen durch äußere Einflüsse zu verhindern.
Die nachfolgende Beschreibung aller Anschlüsse beschränkt sich auf allgemeine Hinweise.
Detaillierte technische Angaben sind in Kapitel 11 beschrieben.
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5.1. Spannungsversorgung
2-polige Steckklemmleiste [X3]
Die Spannungsversorgung muss mit einer externen Sicherung abgesichert werden.
(Typ und Kennwerte siehe Kapitel 11„Technische Daten“).
Eine SIL3 zertifizierte Spannungsversorgung kann ohne weitere externe Komponenten
oder Schutzmaßnahmen verwendet werden.
Wird das Gerät an einem Gleichspannungsversorgungsnetz betrieben, an dem auch andere Geräte
oder Systeme angeschlossen werden können, so ist sicherzustellen, dass keine Spannungen ≥ 60 V
an den Klemmen X3:1 und X3:2 auftreten können.
Sollte dies nicht sichergestellt sein, muss das Gerät durch ein separates Netzteil versorgt werden,
an dem auf der Sekundärseite außer dem Sicherheitsgerät keine weiteren Geräte angeschlossen
sind.
Für beide Versorgungsarten gilt:
Nominaler Spannungsbereich von 18 … 30 VDC
Restwelligkeit von < 10% @ 24 V
Externe Sicherung mit 2,5 A (mittelträge) erforderlich
Das Netzteil muss für folgende Anforderungen geeignet sein:
Der Einschaltstrom des Gerätes liegt bei max. 2,5 A
Die Leistungsaufnahme des Gerätes liegt bei max. 45 W
Das Gerät wird über die Schraubklemmleiste [X3] mit einer Spannung von 18 … 30 VDC versorgt.
Der Versorgungseingang besitzt einen internen Verpolungsschutz.
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5.2. Geberversorgung
Geberversorgung: SinCos-Eingänge [X6] [X7]
Geberversorgung: RS422-Eingänge [X8] [X9]
HTL-Geber müssen ebenfalls an die Geberversorgung der RS422-Eingänge angeschlossen werden
Versorgung
SinCos-Eingänge
RS422-Eingänge
HTL-Eingänge
Sensor1
[X6:4] [X6:5]
[X8:1] [X8:2]
[X8:1] [X8:2]
Sensor2
[X7:4] [X7:5]
[X9:1] [X9:2]
[X9:1] [X9:2]
Bei einer direkten Geberversorgung ist vorgeschrieben, die Sensoren mit der
Hilfsspannung des Gerätes zu betreiben.
Eine externe Geberversorgung muss zwingend über ein Relais erfolgen, welches von
der Hilfsspannung des Sicherheitsgerätes angesteuert wird.
Die Geberversorgung ist eine Hilfsspannung, mit der die verwendeten Drehgeber oder Sensoren
versorgt werden. Die Versorgung der Geber muss direkt vom Sicherheitsgerät (siehe Kapitel 5.2.1)
oder bei einer externen Versorgungspannung (siehe Kapitel 5.2.2) über ein Relais erfolgen.
Die Geberversorgung darf pro Kanal (Sensor1 und Sensor2) mit max. 200 mA belastet werden.
Beispiele zum Anschluss der Geber / Geberversorgung befinden sich in Kapitel 6.
Beim Hochlauf der Geberversorgung kann je nach verwendetem Geber, der maximal zulässige
Eingangsstrom des Sicherheitsgerätes überschritten werden. In diesem Fall wird die
Geberversorgung nicht geschaltet und ein Fehler detektiert (siehe Kapitel 9).
Falls derartige Probleme durch die Geberversorgung auftreten oder eine andere
Versorgungsspannung benötigt wird, kann die Geberversorgung auch von einer externen
Spannungsquelle über ein Relais zugeschaltet werden. Die Ansteuerung des Relais muss jedoch
zwingend durch die Geberversorgung des Sicherheitsgerätes erfolgen (siehe Kapitel 5.2.2).
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5.2.1. Direkte Geberversorgung
Versorgung
SinCos-Eingänge
RS422-Eingänge
HTL-Eingänge
Sensor1
[X6:4] [X6:5]
[X8:1] [X8:2]
[X8:1] [X8:2]
Sensor2
[X7:4] [X7:5]
[X9:1] [X9:2]
[X9:1] [X9:2]
Beispiel: Direkte Geberversorgung
Bei der direkten Geberversorgung ist vorgeschrieben, die Sensoren mit der
Hilfsspannung des Gerätes zu betreiben.
Jedem Sensorkanal steht eine Geberversorgung zur Verfügung
(HTL-Geber werden über die Geberversorgung der RS422-Eingänge versorgt).
Die Spannung der Geberversorgung liegt ca. 2 V unterhalb der an [X3] zugeführten
Versorgungsspannung (18 … 30 VDC) des Gerätes.
Die Geberversorgung darf pro Kanal (Sensor1 und Sensor2) mit max. 200 mA belastet werden.
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5.2.2. Externe Geberversorgung
Beispiel: Externe Geberversorgung (1 Geber über 1 Relais)
Eine externe Geberversorgung muss zwingend über ein Relais erfolgen, welches von
der Hilfsspannung des Sicherheitsgerätes angesteuert wird.
Der Anwender muss sicherstellen, dass bei Ausfall des Relais oder Ausfall der vom
Relais geschalteten Spannung, die Anlage in keinen sicherheitskritischen Zustand
kommen kann.
Eine externe Geberversorgung ist nur zulässig, wenn diese über ein Relais geschaltet wird.
Das Relais muss von der Geberversorgung des Sicherheitsgerätes angesteuert werden.
Hintergrund ist, dass die Geberversorgung erst nach der Initialisierung und dem Selbsttest des
Sicherheitsgerätes freigeschalten wird.
Der Anwender muss sicherstellen, dass bei Ausfall des Relais oder Ausfall der vom Relais
geschalteten Spannung, die Anlage in keinen sicherheitskritischen Zustand kommen kann.
Erläuterung / Lösungsvorschlag:
Bei Ausfall der externen Geberversorgung würde die Anlage zwar „drehen“, das Sicherheitsgerät
würde jedoch keine Drehzahl bzw. Drehzahlunterschiede erfassen. Der Anwender kann zum
Detektieren dieses Fehlers z. B einen Steuerausgang des Sicherheitsgerätes verwenden, der einen
„Stillstand“ anzeigt (siehe Kapitel 7.4.6). Eine übergeordnete Steuerung muss dann die beiden
Zustände (Anlage „dreht“und Steuerausgang „Stillstand“) vergleichen. Sind die beiden Zustände
unterschiedlich muss ein Fehler ausgelöst werden und die Anlage in einen sicheren Zustand gehen.
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Beispiel: Externe Geberversorgung (2 Geber über 1 Relais)
Eine externe Geberversorgung muss zwingend über ein Relais erfolgen, welches von
der Hilfsspannung des Sicherheitsgerätes angesteuert wird.
Der Anwender muss sicherstellen, dass bei Ausfall des Relais oder Ausfall der vom
Relais geschalteten Spannung, die Anlage in keinen sicherheitskritischen Zustand
kommen kann.
Fortsetzung „Externe Geberversorgung“
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5.3. SinCos-Eingänge
SUB-D-Stiftleisten [X6], [X7]
Das Gerät eignet sich für den Anschluss von SinCos-Sensoren bzw. Drehgebern bei denen die
Ausgänge als differentielle Sinus-Cosinus Signale mit 1 Vpp und einem DC-Offset von
2,5 Volt ausgeführt sein müssen.
Die Parameter für diese Betriebsart müssen entsprechend Kapitel 7.4.2 (Parameter 000) eingestellt
werden. Der Anschluss der SinCos-Geber erfolgt dann über die beiden 9-poligen SUB-D-Stecker
[X6] und [X7].
Es müssen stets alle Signalspuren angeschlossen werden (also SIN+, SIN-, COS+ und COS-). Die
interne SinCos-Gebersignal-Überwachung vergleicht den Common Mode Bereich jeder
Signalleitung und ist in der Lage Kabelbrüche zu detektieren.
Eine Auswertemöglichkeit für eventuell vorhandene Referenzsignale (REF+ bzw. REF-) besteht nicht.
Die Eingänge verfügen alle über einen internen Abschlusswiderstand von 120 Ohm.
Die Geberversorgung muss zwingend über die Anschlüsse 4 und 5 erfolgen (siehe Kapitel 5.2).
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5.4. RS422-Eingänge
7-polige Steckklemmleisten [X8], [X9]
(nur DS230 und DS236)
Sofern die Betriebsart (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter 000) entsprechend eingestellt wird,
verarbeitet das Gerät Signale von Inkremental-Gebern mit komplementären TTL- oder differentiellen
RS422-Pegeln. Der Anschluss der Inkrementalgeber erfolgt dann über die beiden 7-poligen,
steckbaren Schraubklemmleisten [X8] und [X9]. Die Spuren des RS422-Eingangs (A und /A bzw. B
und /B) sind intern mit einem dynamischen Abschluss (220 pF / 120 Ohm) beschalten.
Es müssen stets alle Signalspuren angeschlossen werden, also A, /A, B und /B.
Eine Auswerte-Möglichkeit für eventuell vorhandene Nullimpulse (Z bzw. /Z) besteht nicht.
Die Geberversorgung muss zwingend über die Klemmen 1 und 2 erfolgen (siehe Kapitel 5.2).
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5.5. HTL- / Control-Eingänge
Sensor1
[X10 | CONTROL IN]
HTL Inkrementalgeber
[X10:2]
Spur A
[X10:3]
Spur B
Sensor2
[X10 | CONTROL IN]
HTL Inkrementalgeber
[X10:4]
Spur A
[X10:5]
Spur B
Sensor1
[X10 | CONTROL IN]
HTL Inkrementalgeber
[X10:2]
Spur A
[X10:3]
Unbeschaltet / Richtungsvorgabe
Sensor2
[X10 | CONTROL IN]
HTL Inkrementalgeber
[X10:4]
Spur A
[X10:5]
Unbeschaltet / Richtungsvorgabe
Control1
[X10 | CONTROL IN]
HTL/PNP Steuersignal
[X10:2]
Direktes Steuersignal
[X10:3]
Komplementäres Steuersignal
Control2
[X10 | CONTROL IN]
HTL/PNP Steuersignal
[X10:4]
Direktes Steuersignal
[X10:5]
Komplementäres Steuersignal
5-polige Steckklemmleiste [X10]
Es ist nicht zweckmäßig, das Gerät für den gleichzeitigen Anschluss von zwei HTL-
Gebern zu konfigurieren, da dann kein Eingang mehr für Steuersignale verfügbar ist.
Bei den Geräten DS24x können die Control-Eingänge nur für externe Steuersignale
verwendet werden.
An der Schraubklemmleiste [X10 | CONTROL IN] stehen zwei Eingänge für Signale mit HTL Pegel
und PNP Schalt-Charakteristik zur Verfügung. Jeder Eingang ist komplementär ausgeführt.
Je nach Betriebsart (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter 000), können die Eingänge [X10 | CONTROL IN]
als Frequenz- oder Steuereingänge konfiguriert werden:
Frequenzeingänge für HTL-Geber (A, B, 90°):
HTL-Geber müssen über die Geberversorgung der RS422 Eingänge versorgt werden (Kapitel 5.2).
Frequenzeingänge für HTL-Geber (A) oder Näherungsschalter:
z. B. wenn ein Nährungsschalter zur Abtastung eines Zahnrads benutzt wird.
Die Eingänge [X10:3] bzw. [X10:5] können unbeschaltet bleiben (interner Pull-down) oder für eine
statische Vorgabe der Drehrichtung genutzt werden. HTL-Geber müssen über die Geberversorgung
der RS422 Eingänge versorgt werden (Kapitel 5.2).
Steuereingänge für HTL-Steuersignale:
Grundsätzlich muss am invertierten Eingang immer das komplementäre Signal des direkten
Eingangs angelegt sein. Alle anderen Signalzustände sind illegal und werden vom Gerät als Fehler
detektiert. Weitere Informationen zu den Steuereingängen befinden sich im Kapitel 7.4.7.
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5.6. SinCos-Splitter-Ausgang
SUB-D-Buchsenleiste [X5]
Am Zielgerät müssen die Spuren SIN+ und SIN- bzw. COS+ und COS- zwingend mit 120 Ohm
Widerständen abgeschlossen werden.
(nur DS230 und DS240)
Das DS230 bzw. das DS240 verfügt über einen sicherheitsgerichteten SinCos-Splitter-Ausgang.
Je nach Geräteausführung und gewählter Betriebsart (0,1, 2 oder 6) ermöglicht die integrierte
Splitter-Funktion das an [X6 | SINCOS IN 1] anliegende Signal an der [X5 | SINCOS OUT] wieder
auszugeben. Das Signal des an [X6 | SINCOS IN 1] angeschlossenen Gebers kann so von einem
weiteren Zielgerät verwendet werden.
Die Signalverzögerung zwischen SinCos-Eingang und SinCos-Ausgang beträgt ca. 200 ns.
Am Zielgerät müssen die Spuren SIN+ und SIN- bzw. COS+ und COS- zwingend mit 120 Ohm
Widerständen abgeschlossen werden
Im Fehlerfall wird der DC-Offset des SinCos-Ausgangs verschoben und damit dem Zielgerät ein
Fehler signalisiert.
Die Anbindung an den SinCos-Splitter-Ausgang ist nur sicher, wenn das nachfolgende Gerät eine
SinCos-Überwachung beinhaltet und den Offset-Fehler erkennen kann.
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5.7. RS422-Splitter-Ausgang
7-polige Steckklemmleisten [X4]
Beim DS240 kann nur die Eingangsfrequenz des an [X6 | SINCOS IN 1] angeschlossenen
Gebers am RS422-Splitter-Ausgang wieder ausgegeben werden.
(nur DS230 und DS240)
Das DS230 bzw. das DS240 verfügt über einen sicherheitsgerichteten RS422-Splitter-Ausgang.
Je nach gewählter Betriebsart ermöglicht die integrierte Splitter-Funktion eine Eingangsfrequenz an
der Ausgangsklemme [X4 | RS422 OUT] wieder auszugeben. Das RS422 Signal kann so von einem
weiteren Zielgerät verarbeitet werden. Eine Übersicht bieten die Blockschaltbilder (siehe Kapitel 4).
Das Gerät wertet zwei Frequenz-Kanäle (Sensor1 und Sensor2) aus. Welcher Eingang welchem
Kanal zugeordnet ist, wird in der Betriebsart (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter 000) festgelegt. Der
Splitter-Ausgang ermöglicht es die Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 wieder auszugeben
(siehe Kapitel 7.4.9).
Unabhängig vom Eingangssignal (SinCos bzw. HTL), werden an [X4 | RS422 OUT] immer
inkrementelle Rechteckimpulse im Format RS422 ausgegeben.
Die Signalverzögerung zwischen RS422-Eingang und RS422-Ausgang beträgt ca. 600 ns.
Im Fehlerfall stehen am RS422-Ausgang keine Inkremental-Signale mehr zur Verfügung
(Tri-State, intern mit 1 k Ohm Pull-Down Widerständen).
Die Anbindung an den RS422-Splitter-Ausgang ist nur sicher, wenn das nachfolgende Gerät den
Fehlerzustand des Sicherheitsgerätes erkennen kann.
Bei der Geräteausführung DS230 bzw. DS240 ist Klemmleiste [X4] 7-polig ausgeführt:
[X4 | ANALOG OUT] Analogausgang [X4:1-3]
[X4 | RS422 OUT] RS422 Ausgang [X4:4-7]
Bei der Geräteausführung DS236 bzw. DS246 ist Klemmleiste [X4] 3-polig ausgeführt:
[X4 | ANALOG OUT] Analogausgang [X4:1-3]
[X4 | RS422 OUT] nicht verfügbar!
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5.8. Analog-Ausgang 4 bis 20 mA
7-polige Steckklemmleiste [X4] bei DS230/DS240
3-polige Steckklemmleiste [X4] bei DS236/DS246
Bei Nicht-Verwendung des Analogausgangs muss [X4:2] und [X4:3] gebrückt werden.
Bei offenem Analogausgang (z. B. Drahtbruch) wird ein Fehler detektiert.
An Klemme [X4] steht ein sicherheitsgerichteter Analogausgang zur Verfügung. Der Stromausgang
ist frei skalierbar (siehe Kapitel 7.4.10). Er liefert ein Ausgangssignal proportional zu einer der
beiden Eingangsfrequenzen (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter 003), unabhängig von der Art der
angeschlossenen Eingangssensoren. Bei Nicht-Verwendung des Analogausgangs muss [X4:2] und
[X4:3] gebrückt werden. Bei offenem Analogausgang (z. B. Drahtbruch) wird ein Fehler detektiert.
Im Normalzustand bewegt sich das Ausgangssignal im Proportionalbereich zwischen 4 und 20 mA.
Im Fehlerfall wird der Analogausgang mit 0 mA ausgesteuert.
Die Anbindung an den Analog-Ausgang ist nur sicher, wenn das nachfolgende Gerät den
Fehlerzustand des Sicherheitsgerätes erkennen kann. Im Fehlerfall ist der Anwender des Gerätes ist
dafür verantwortlich, dass bei einem Ausgangsstrom von 0 mA alle vom Analog-Ausgang
beeinflussten Anlagenteile einen sicheren Zustand annehmen.
Bei der Geräteausführung DS230 bzw. DS240 ist Klemmleiste [X4] 7-polig ausgeführt:
[X4 | ANALOG OUT] Analogausgang [X4:1-3]
[X4 | RS422 OUT] RS422 Ausgang [X4:4-7]
Bei der Geräteausführung DS236 bzw. DS246 ist Klemmleiste [X4] 3-polig ausgeführt:
[X4 | ANALOG OUT] Analogausgang [X4:1-3]
[X4 | RS422 OUT] nicht verfügbar!
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 24 / 100
5.9. Control-Ausgänge
8-polige Steckklemmleiste [X2]
Beispiel: Control-Ausgang mit induktiver Last (Relais)
OUT4 und /OUT4 sicherheitsgerichtet ausgeführt
Beispiel: Control-Ausgänge zur SPS
OUT4 und /OUT4 sicherheitsgerichtet ausgeführt
OUT3 nicht sicherheitsgerichtet ausgeführt
An Klemmleiste [X2 | CONTROL OUT] stehen vier sicherheitsgerichtete Steuerausgänge mit HTL
Pegel zur Verfügung. Jeder Ausgang ist komplementär ausgeführt (OUT1, /OUT1 … OUT4, /OUT4).
Die Schaltpunkte und Schaltbedingungen sind parametrierbar (siehe Kapitel 7.4.5 und 7.4.6).
Im Normalzustand (kein Fehler, keine Schaltbedingungen aktiv) sind die nichtinvertierten Ausgänge
im LOW Zustand und die invertierten Ausgänge im HIGH Zustand. Der Pegel der Ausgänge liegt im
HIGH Zustand etwa 2 V unterhalb der an [X3 | 24V IN] zugeführten Versorgungsspannung. Die
Ausgänge sind als kurzschlussfeste Gegentakt-Endstufen (Push-Pull) ausgeführt. Zum Schalten
induktiver Lasten werden externe Dämpfungsmaßnahmen empfohlen.
Im Fehlerfall steuern alle Schaltausgänge einen Low-Pegel aus (keine Invertierung mehr).
Die Anbindung an die Control-Ausgänge ist nur sicher, wenn das nachfolgende Gerät den
Fehlerzustand des Sicherheitsgerätes erkennen kann.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 25 / 100
5.10. Relais-Ausgang
2-polige Steckklemmleiste [X1]
Interne Beschaltung [X1]
Der Anwender des Gerätes ist dafür verantwortlich, dass bei geöffnetem Relaiskontakt
sämtliche relevanten Anlagenteile einen sicheren Zustand annehmen.
Das Zielgerät muss in der Lage sein, Flanken zu detektieren, um auch dynamische
Zustände des Relais-Ausgangs sicher zu erfassen.
Auf Grund der Varianz der Frequenzmessung kann es bei Frequenzen nahe dem
Grenzwert zum „Prellen“ des Relais kommen. Um das zu verhinder sollte eine Hysterese
eingestellt werden (siehe Parameter 053).
Sollen auch kurze Überschreitungen detektiert werden, so muss der Ausgang mit einer
Selbsthalte-Funktion parametriert werden (siehe Parameter 057).
Der sicherheitsgerichtete Relaisausgang besteht aus zwei voneinander unabhängigen Relais mit
zwangsgeführten Kontakten. Die Schließer der beiden Relais (NO) sind intern in Reihe geschaltet.
Der Reihenkontakt steht an [X1 | RELAY OUT] zur Einbindung in einen Sicherheitskreis zur
Verfügung.
Die Kontakte sind nur bei störungsfreiem Normalbetrieb geschlossen, und öffnen sowohl im
Fehlerfall als auch bei Eintreten der programmierten Schaltbedingung (siehe Kapitel 7.4.5 ). Im
stromlosen Zustand des Gerätes sind die Kontakte ebenfalls offen.
Die Schaltpunkte und Schaltbedingungen sind parametrierbar (siehe Kapitel 7.4.5 und 7.4.6).
Darüber hinaus ist der Öffner auch in alle internen Überwachungsfunktionen eingebunden.
Im Fehlerfall geht der Kontakt in den offenen (sicheren) Zustand.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 26 / 100
5.11. DIL-Schalter
3-poliger DIL-Schalter [S1]
Schieber
Zustand
Geräte-Status
1
ON
„Normal Operation“ (Normalbetrieb), Zugriff auf Parameter gesperrt
OFF
„Factory Settings“, beim nächsten Einschalten werden alle Parameter auf
werksseitige Default-Werte zurück gesetzt
2
ON
„Normal Operation“ (Normalbetrieb), Zugriff auf Parameter gesperrt
OFF
„Self Test Message“, beim nächsten Einschalten sendet das Gerät ein Protokoll
des Selbsttests über die USB Schnittstelle
(ohne „Self Test Message“ wird der Bootvorgang schneller ausgeführt)
3
ON
„Normal Operation“ (Normalbetrieb), Zugriff auf Parameter gesperrt
OFF
„Programming Mode“, erlaubt den Zugriff auf die Parameter
(über Bediengerät oder PC)
„Programming Mode“ (DIL-Schalter) nur zur Inbetriebnahme
Nach Inbetriebnahme alle DIL-Schalter auf ON stellen
DIL-Schalter nach Inbetriebnahme sichern (z. B. Aufkleber)
Normalbetrieb nur zulässig, wenn gelbe LED dauerhaft erloschen ist
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
DIL Nr. 2
Hochlaufzeit
ON = Normal Operation
Nach Anlegen der Versorgungsspannung ist das Gerät nach ca. 2 s betriebsbereit
OFF = Self Test Message
Nach Anlegen der Versorgungsspannung ist das Gerät nach ca. 8 s betriebsbereit
Auf der Frontseite befindet sich ein 3-poliger DIL-Schalter [S1] mit dem der Geräte-Status
eingestellt wird (nur zugänglich, wenn kein Bediengerät aufgesteckt ist).
Über den DIL-Schalter [S1] wird der Geräte-Status eingestellt:
5.11.1. Hochlaufzeiten
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 27 / 100
5.12. Schnittstelle für Bediengerät BG230
8-polige Steckbuchse [X11]
Zur Kommunikation mit dem Bediengerät BG230 (optionales Zubehör) steht an der Geräte
Vorderseite eine serielle Schnittstelle zur Verfügung.
Die Verbindung von Bediengerät BG230 und dem Sicherheitsgeräte erfolgt über die 8-polige
Steckbuchse [X11] durch aufstecken des Bediengerätes.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 28 / 100
5.13. USB Schnittstelle für Bedienersoftware OS6.0
USB - Typ B
Zur Kommunikation des Gerätes mit einem PC oder einer übergeordneten Steuerung steht am USBAnschluss [USB] eine serielle Schnittstellen-Simulation zur Verfügung. Der Anschluss erfolgt über
ein handelsübliches USB-Kabel mit einem Stecker „Typ B“. Das USB-Kabel ist als separates
Zubehör erhältlich.
Die Beschreibung für die Installation der USB-Treiberdatei befindet sich im separaten Dokument:
„Installation USB-Treiber“.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 29 / 100
5.14. LEDs / Statusanzeige
Status LEDs
LED (grün)
Zustand
OFF
Gerät ausgeschaltet, es liegt keine Versorgungsspannung an
ON
Gerät eingeschaltet, es liegt eine Versorgungspannung an
LED (gelb)
Zustand
OFF
Normalbetrieb, Selbsttest erfolgreich abgeschlossen, keine Fehlermeldungen
ON
Nach dem Einschalten: Hochlauf des Gerätes, Selbsttest wird gerade durchgeführt
Im Normalbetrieb: Fehlerauslösung durch den Prozess (Divergenz der Frequenzen usw.)
SLOW
DIL1 = OFF: Geräte-Status „Factory Settings“
DIL3 = OFF: Geräte-Status „Programming Mode“
FAST
Fehler: Fehlerhafter Selbsttest oder interner Fehler (siehe Kapitel 9 Fehlererkennung)
„Programming Mode“ (DIL-Schalter) nur zur Inbetriebnahme
Nach Inbetriebnahme alle DIL-Schalter auf ON stellen
DIL-Schalter nach Inbetriebnahme sichern (z. B. Aufkleber)
Normalbetrieb nur zulässig, wenn gelbe LED dauerhaft erloschen ist
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
Auf der Frontseite des Gerätes befinden sich zwei Status LEDs. Eine grüne (bezeichnet mit [ON])
und eine gelbe (bezeichnet mit [ERROR]).
Die grüne Status-LED benutzt die folgenden beiden Zustände:
Die gelbe Status-LED benutzt die folgenden vier Zustände:
OFF = LED ist aus, ON = LED leuchtet,
SLOW = langsames Blinken mit ca. 1 Hz, FAST = schnelles Blinken mit ca. 2,5 Hz
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 30 / 100
6. Betriebsarten
Mode
Sensor1
Sensor2
Control1
Control2
0
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
SinCos-Geber an
[X7 | SINCOS IN 2]
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
1
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
2
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
3
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
Nicht verfügbar!
Nicht verfügbar!
4
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Nicht verfügbar!
Nicht verfügbar!
5
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Nicht verfügbar!
Nicht verfügbar!
6
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
RS422-Geber an
[X9 | RS422 IN 2]
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
7
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
RS422-Geber an
[X9 | RS422 IN 2]
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
8
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
9
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
6.1. Betriebsarten DS23x
Die Betriebsart kann im Main Menu (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter 000) eingestellt werden.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 31 / 100
6.2. Betriebsart DS24x
Mode
Sensor1
Sensor2
Control1
Control2
0
SIL3/PLe SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
Sensor1 und Sensor2 sind
intern gebrückt
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
Für DS24x Geräte ist nur die Betriebsart „Operational Mode = 0“ (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter
000) zu verwenden.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 32 / 100
6.3. Erreichbare Sicherheitslevel DS23x
Mode
Sensor1
Sensor2
Funktion
Erreichbarer
Sicherheitslevel
0
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
SinCos-Geber an
[X7 | SINCOS IN 2]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
1
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
2
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe ****
SIL3 / PLe ****
3
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
4
HTL-Geber (A, B, 90°) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe ****
SIL3 / PLe ****
5
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe ****
SIL3 / PLe ****
6
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
RS422-Geber an
[X9 | RS422 IN 2]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
7
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
RS422-Geber an
[X9 | RS422 IN 2]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
8
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
HTL-Geber (A, B, 90°)
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
9
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe ****
SIL3 / PLe ****
**** Ein Sicherheitslevel lässt sich in diesen Fällen nur dann erreichen, wenn physikalisch
sichergestellt ist, dass es nur eine Richtung der rotativen bzw. linearen Bewegungsabläufe
geben kann, z. B. durch den Einsatz eines selbsthemmenden Getriebes
Um auf Systemebene maximal SIL3/PLe erreichen zu können, werden keine zertifizierten Sensoren
für die Erfüllung der Integrität des Gerätes vorausgesetzt. Bei den Standard Sensoren muss lediglich
dem geforderten Sicherheitslevel Rechnung getragen werden, indem die normativen
sicherheitsgerichteten Charakteristika (SFF, HFT, Typ A/B, PFH, PFD bzw. Kategorie, DCavg und
MTTFd) sowie die systematische Sicherheitsintegrität für den Gesamtschutzkreis eingehalten sind.
Durch Programme wie z. B. SISTEMA lassen sich Bewertungen dieser Art für sicherheitsbezogenen
Maschinensteuerungen nach EN ISO 13849 einfach und schnell ausführen.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 33 / 100
6.4. Erreichbarer Sicherheitslevel DS24x
Mode
Sensor1
Sensor2
Funktion
Erreichbarer
Sicherheitslevel
0
SIL3/PLe SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
Sensor1 und Sensor2 sind
intern gebrückt
Drehzahl
Drehrichtung
Stillstand
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
SIL3 / PLe
Um auf Systemebene maximal SIL3/PLe erreichen zu können, wird ein SIL3/PLe zertifizierter Sensor
für die Erfüllung der Integrität des Gerätes vorausgesetzt. Es muss weiterhin dem geforderten
Sicherheitslevel Rechnung getragen werden, indem die normativen sicherheitsgerichteten
Charakteristika (SFF, HFT, Typ A/B, PFH, PFD bzw. Kategorie, DCavg und MTTFd) sowie die
systematische Sicherheitsintegrität für den Gesamtschutzkreis eingehalten sind.
Durch Programme wie z. B. SISTEMA lassen sich Bewertungen dieser Art für sicherheitsbezogenen
Maschinensteuerungen nach EN ISO 13849 einfach und schnell ausführen.
Bei einem DS230 wird mit dieser Betriebsart wird die Eingangsfrequenz an
[X6 | SINCOS IN 1] immer auf den Splitter Ausgang [X5 | SINCOS OUT] reproduziert.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Die Eingänge [X8 | RS422 IN 1] und [X9 | RS422 IN 2] haben keine Funktion.
An [X10 | CONTROL IN] stehen die beiden Eingänge Control1 und Control2 für Steuersignale
zu Verfügung.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet um ein 2-kanaliges System durch zwei Sinus-Cosinus
Sensoren bzw. Drehgeber abzubilden, die gemäß Kapitel 5.3 ausgeführt sein müssen.
Bei einem DS240 wird mit dieser Betriebsart die Eingangsfrequenz an [X6 | SINCOS IN 1]
immer auf die Splitter Ausgänge [X4 | RS422 OUT] und [X5 | SINCOS OUT] reproduziert.
An [X10 | CONTROL IN] stehen die beiden Eingänge Control1 und Control2 für
Steuersignale zu Verfügung.
Diese Betriebsart (nur DS24x) ist ausschließlich zum Anschluss eines SIL3 bzw. PLe zertifizierten
Sensors oder Drehgebers vorgesehen, dessen Anschluss laut Kapitel 5.3 ausgeführt sein muss.
Bei einem DS230 wird mit dieser Betriebsart die Eingangsfrequenz an [X6 | SINCOS IN 1]
immer auf den Splitter Ausgang [X5 | SINCOS OUT] reproduziert.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Eingänge [X7 | SINCOS IN 2], [X8 | RS422 IN 1] und [X9 | RS422 IN 2] haben keine Funktion.
Durch Anschluss des HTL Gebers an [X10] Klemme 4, 5 ist der Control2 Eingang belegt.
Somit ist nur noch der Control1 Eingang verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Sensoren bzw.
Drehgeber unterschiedlicher Bauart abzubilden. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus SinCosDrehgeber und einem zweispurigen HTL-Geber, wobei der Anschluss des SinCos-Gebers laut
Kapitel 5.3 und der Anschluss des HTL-Gebers laut Kapitel 5.5 ausgeführt sein muss.
**** Ein Sicherheitslevel lässt sich in diesen Fällen nur dann erreichen, wenn physikalisch
sichergestellt ist, dass es nur eine Richtung der rotativen bzw. linearen Bewegungsabläufe
geben kann, z. B. durch den Einsatz eines selbsthemmenden Getriebes
Bei einem DS230 wird mit dieser Betriebsart die Eingangsfrequenz an [X6 | SINCOS IN 1]
immer auf den Splitter Ausgang [X5 | SINCOS OUT] reproduziert.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Eingänge [X7 | SINCOS IN 2], [X8 | RS422 IN 1] und [X9 | RS422 IN 2] haben keine Funktion.
Durch Anschluss des HTL Gebers an [X10] Klemme 4, 5 ist der Control2 Eingang belegt.
Somit ist nur noch der Control1 Eingang verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Sensoren bzw.
Drehgeber unterschiedlicher Bauart abzubilden. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus SinCosDrehgeber und einem einspurigen HTL-Geber, wobei der Anschluss des SinCos-Gebers laut Kapitel
5.3 und der Anschluss des HTL-Gebers laut Kapitel 5.5 ausgeführt sein muss.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Eingänge [X6 | SINCOS IN 1], [X7 | SINCOS IN 2], [X8 | RS422 IN 1] und [X9 | RS422 IN 2]
haben keine Funktion.
Durch Anschluss der HTL Geber an [X10] Klemme 2, 3 und 4, 5 sind die beiden Eingänge
Control1 und Control2 belegt. Somit ist kein Steuereingang mehr verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zweispurige HTLGeber abzubilden, bei denen die Anschlüsse laut Kapitel 5.5 ausgeführt sein müssen.
**** Ein Sicherheitslevel lässt sich in diesen Fällen nur dann erreichen, wenn physikalisch
sichergestellt ist, dass es nur eine Richtung der rotativen bzw. linearen Bewegungsabläufe
geben kann, z. B. durch den Einsatz eines selbsthemmenden Getriebes
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Die Eingänge [X6 | SINCOS IN 1], [X7 | SINCOS IN 2], [X8 | RS422 IN 1] und [X9 | RS422 IN
2] haben keine Funktion.
Durch Anschluss der HTL Geber an [X10] Klemme 2, 3 und 4 sind die beiden Eingänge
Control1 und Control2 belegt. Somit ist kein Steuereingang mehr verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Sensoren bzw.
Drehgeber unterschiedlicher Bauart abzubilden. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus einem
zweispurigen HTL Geber und einem einspurigen HTL-Geber, wobei die Anschlüsse der HTL-Geber
laut Kapitel 5.5 ausgeführt sein müssen.
**** Ein Sicherheitslevel lässt sich in diesen Fällen nur dann erreichen, wenn physikalisch
sichergestellt ist, dass es nur eine Richtung der rotativen bzw. linearen Bewegungsabläufe
geben kann, z. B. durch den Einsatz eines selbsthemmenden Getriebes
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Eingänge [X6 | SINCOS IN 1], [X7 | SINCOS IN 2], [X8 | RS422 IN 1] und [X9 | RS422 IN 2]
haben keine Funktion.
Durch Anschluss der HTL Geber an [X10] Klemme 2 und 4 sind die beiden Eingänge
Control1 und Control2 belegt. Somit ist kein Steuereingang mehr verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch einspurige HTL-Geber
abzubilden, bei denen die Anschlüsse laut Kapitel 5.5 ausgeführt sein müssen.
Bei einem DS230 wird mit dieser Betriebsart die Eingangsfrequenz an [X6 | SINCOS IN 1]
immer auf den Splitter Ausgang [X5 | SINCOS OUT] reproduziert.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Die Eingänge [X7 | SINCOS IN 2] und [X8 | RS422 IN 1] haben keine Funktion.
An [X10 | CONTROL IN] stehen die beiden Eingänge Control1 und Control2 für
Steuersignale zu Verfügung.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Sensoren bzw.
Drehgeber unterschiedlicher Bauart abzubilden. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus SinCosDrehgeber und einem Inkrementalgeber, wobei der Anschluss des SinCos-Gebers laut Kapitel 5.3
und der Anschluss des Inkrementalgebers laut Kapitel 5.4 ausgeführt sein muss.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Die Eingänge [X6 | SINCOS IN 1] und [X7 | SINCOS IN 2] haben keine Funktion.
An [X10 | CONTROL IN] stehen die beiden Eingänge Control1 und Control2 für
Steuersignale zu Verfügung.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Inkrementalgeber
abzubilden, bei denen die Anschlüsse laut Kapitel 5.4 ausgeführt sein müssen.
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Die Eingänge [X6 | SINCOS IN 1], [X7 | SINCOS IN 2] und [X9 | RS422 IN 2] haben keine
Funktion.
Durch Anschluss des HTL-Gebers an [X10] Klemme 4,5 ist der Control2 Eingang belegt.
Somit ist nur noch der Control1 Eingang verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Sensoren bzw.
Drehgeber unterschiedlicher Bauart abzubilden. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus einem
RS422/TTL Inkrementalgeber und einem zweispurigen HTL-Geber, wobei der Anschluss des RS
422/TTL Gebers laut Kapitel 5.4 und der Anschluss des HTL-Gebers laut Kapitel 5.5 ausgeführt sein
muss.
**** Ein Sicherheitslevel lässt sich in diesen Fällen nur dann erreichen, wenn physikalisch
sichergestellt ist, dass es nur eine Richtung der rotativen bzw. linearen Bewegungsabläufe
geben kann, z. B. durch den Einsatz eines selbsthemmenden Getriebes
Bei einem DS230 wird am Splitter Ausgang[X4 | RS422 OUT] wahlweise die
Eingangsfrequenz von Sensor1 oder Sensor2 reproduziert.
Die Eingänge [X6 | SINCOS IN 1], [X7 | SINCOS IN 2] und [X9 | RS422 IN 2] haben keine
Funktion.
Durch Anschluss des HTL-Gebers an [X10] Klemme 4 ist der Control2 Eingang belegt.
Somit ist nur noch der Control1 Eingang verfügbar.
Diese Betriebsart (nur DS23x) ist geeignet, um ein 2-kanaliges System durch zwei Sensoren bzw.
Drehgeber unterschiedlicher Bauart abzubilden. Zum Einsatz kommt eine Kombination aus einem
RS422/TTL Inkrementalgeber und einem einspurigen HTL-Geber, wobei der Anschluss des
RS422/TTL Gebers laut Kapitel 5.4 und der Anschluss des HTL-Gebers laut Kapitel 5.5 ausgeführt
sein muss.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 45 / 100
7. Inbetriebnahme des Gerätes
Der „Programming Mode“ (DIL-Schalter) dient nur zur Inbetriebnahme
Nach der Inbetriebnahme alle DIL-Schalter auf ON stellen
Den DIL-Schalter nach Inbetriebnahme sichern (z. B. Aufkleber)
Normalbetrieb ist nur zulässig, wenn gelbe LED dauerhaft erloschen ist
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
Im folgenden Kapitel werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Einstellung und Parametrierung
des Gerätes aufgeführt. Um das Gerät in Betrieb zu nehmen oder Einstellungen / Parameter zu
ändern, muss wie folgt vorgegangen werden:
Gerät an eine Spannungsversorgung (18 … 30 VDC) anschließen
Am DIL-Schalter den Schieber 3 auf OFF stellen (Geräte-Status: „Programming Mode“)
Verbindung mit Bedieneroberfläche OS6.0 oder Bediengerät BG230 herstellen
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 46 / 100
7.1. Einstellung mit PC
Parametrierung mit PC
Die Parametrierung des Sicherheitsgerätes kann über die Bedienersoftware OS6.0 erfolgen. Diese
wird auf CD mitgeliefert und kann auch kostenlos von unserer Homepage www.motrona.de
heruntergeladen werden. Nach erfolgreicher Installation der Bedienersoftware OS6.0 und USBTreiberstinstallation (Siehe Dokument „Installation USB-Treiber“) kann der PC über ein USB Kabel
mit dem Gerät verbunden werden. Beim Start der OS6.0-Bedienersoftware erscheint folgender
Bildschirm:
Die Funktionen der Bedieneroberfläche „OS6.0“ sind im separaten OS6.0 Manual beschrieben.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 47 / 100
7.2. Einstellung mit dem Bediengerät BG230
Parametrierung mit BG230
Die Parametrierung des Sicherheitsgerätes kann auch über das Bediengerät BG230 erfolgen Das
Bediengerät BG230 dient zur Parametrierung und Diagnose ohne PC. Es ist optional erhältlich und
wird einfach auf die Front des Sicherheitsgerätes gesteckt.
Die Funktionen des Bedien- und Anzeigegerätes BG230 sind im separaten BG230 Manual beschrieben.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 48 / 100
7.3. Parameter / Menü-Übersicht
Nr.
Menu / Parameter
Nr.
Menu / Parameter
Main Menu
Preselect Menu
000
Operational Mode
027
Preselect OUT1.H
001
Sampling Time
028
Preselect OUT1.L
002
Wait Time
029
Preselect OUT2.H
003
F1-F2 Selection
030
Preselect OUT2.L
004
Div. Switch %-f
031
Preselect OUT3.H
005
Div. %-Value
032
Preselect OUT3.L
006
Div. f-Value
033
Preselect OUT4.H
007
Div. Calculation
034
Preselect OUT4.L
008
Div. Filter
035
Preselect REL1.H
009
Error Simulation
036
Preselect REL1.L
010
Power-up Delay
037
Reserved
011
Reserved
038
Reserved
012
Reserved
Sensor1 Menu
013
Direction1
014
Multiplier 1
015
Divisor1
016
Position Drift1
017
Phase Err Count1
018
Set Frequency1
019
Reserved
Sensor2 Menu
020
Direction2
021
Multiplier2
022
Divisor2
023
Position Drift2
024
Phase Err Count2
025
Set Frequency2
026
Reserved
Dieser Abschnitt zeigt eine Übersicht über die einzelnen Menüs sowie deren Zuordnung zu den
einzelnen Funktionseinheiten der Geräte. Der Menüname ist jeweils fett geschrieben, die zum
Menü gehörigen Parameter sind direkt unter dem Menünamen angeordnet.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 49 / 100
Nr.
Menu / Parameter
Nr.
Menu / Parameter
Switching Menu
Control Menu
039
Switch Mode OUT1
062
Input1 Function
040
Switch Mode OUT2
063
Input1 Configuration
041
Switch Mode OUT3
064
Input2 Function
042
Switch Mode OUT4
065
Input2 Configuration
043
Switch Mode REL1
066
Reserved
044
Pulse Time OUT1
067
Reserved
045
Pulse Time OUT2
Serial Menu
046
Pulse Time OUT3
068
Serial Unit Nr.
047
Pulse Time OUT4
069
Serial Baud Rate
048
Pulse Time REL1
070
Serial Format
049
Hysteresis OUT1
071
Serial Page
050
Hysteresis OUT2
072
Serial Init
051
Hysteresis OUT3
073
Reserved
052
Hysteresis OUT4
Splitter Menu
053
Hysteresis REL1
074
RS Selector
054
Startup Mode
075
Reserved
055
Startup Output
076
Reserved
056
Standstill Time
077
Reserved
057
Lock Output
Analog Menu
058
Action Output
078
Analog Start
059
Action Polarity
079
Analog End
060
Reserved
080
Analog Gain
061
Reserved
081
Analog Offset
082
Reserved
083
Reserved
Fortsetzung „Parameter / Menü-Übersicht“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 50 / 100
7.4. Beschreibung der Parameter
Bei Verwendung eines DS240 / DS246 sind die folgenden Hinweise zu beachten:
Nr.
Parameter
Hinweis für DS240 / DS246
000
Operational Mode
Es ist ausschließlich „Mode = 0“ zu verwenden
003
F1-F2 Selection
Beide Einstellungen liefern das gleiche Ergebnis
013
Direction1
Direction1 muss gleich Direction2 sein
014
Multiplier1
Die Einstellung muss „1“ sein
015
Divisor1
Die Einstellung muss „1“ sein
016
Position Drift1
Position Drift1 muss gleich Position Drift2 sein
017
Phase Err Count1
Phase Err Count1 muss gleich Phase Err Count2 sein
020
Direction2
Direction1 muss gleich Direction2 sein
021
Multiplier2
Die Einstellung muss „1“ sein
022
Divisor2
Die Einstellung muss „1“ sein
023
Position Drift2
Position Drift1 muss gleich Position Drift2 sein
024
Phase Err Count2
Phase Err Count1 muss gleich Phase Err Count2 sein
062
Input 1 Function
Um Driftfehler zu löschen, muss Clear Drift 1&2 verwendet werden
064
Input 2 Function
Um Driftfehler zu löschen, muss Clear Drift 1&2 verwendet werden
074
RS Selector
Beide Einstellungen liefern das gleiche Ergebnis
7.4.1. Wichtige Hinweise für DS240 / DS246
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 51 / 100
7.4.2. Main Menu
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
000
Operational Mode (Betriebsart):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Dieser Parameter legt fest, welcher Frequenz-Eingang ( [X6] bis [X10] )
dem Sensor-Kanal Sensor1 bzw. Sensor2 zugeordnet wird.
Abhängig von der Zuordnung stehen bis zu zwei Steuereingänge
(Control1 bzw. Control2) für externe Steuerbefehle zu Verfügung.
Hinweise zur Betriebsart und Beispiele zum Anschluss der Geber,
Steuereingänge, etc. befinden sich im Kapitel 6.5, ff.
0 - 9
0
Betriebsarten DS23x:
Zur Gewährleistung der Sicherheitsfunktion sind zwei voneinander unabhängige Sensoren erforderlich.
Mode
Sensor1
Sensor2
Control1
Control2
0
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
SinCos-Geber an
[X7 | SINCOS IN 2]
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
1
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
HTL-Geber (A, B, 90°)
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
2
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
HTL-Geber (A)
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
3
HTL-Geber (A, B, 90°)
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A, B, 90°)
[X10 | CONTROL IN]
Nicht verfügbar!
Nicht verfügbar!
4
HTL-Geber (A, B, 90°)
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Nicht verfügbar!
Nicht verfügbar!
5
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
Nicht verfügbar!
Nicht verfügbar!
6
SinCos-Geber an
[X6 | SINCOS IN 1]
RS422-Geber an
[X9 | RS422 IN 2]
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
7
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
RS422-Geber an
[X9 | RS422 IN 2]
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
8
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
HTL-Geber (A, B, 90°)
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
9
RS422-Geber an
[X8 | RS422 IN 1]
HTL-Geber (A) an
[X10 | CONTROL IN]
für Steuersignale
verfügbar
Nicht verfügbar!
Betriebsart DS24x:
Zur Gewährleistung der Sicherheitsfunktion ist ein SIL3/PLe zertifizierter SinCos-Sensor erforderlich.
Mode
Sensor1
Sensor2
Control1
Control2
0
SIL3/PLe SinCos-Geber
[X6 | SINCOS IN 1]
Sensor1 und Sensor2
sind intern gebrückt
für Steuersignale
verfügbar
für Steuersignale
verfügbar
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 52 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
001
Sampling Time (minimale Frequenz Messzeit):
Der eingestellte Wert entspricht der minimalen Frequenz Messzeit. Die
Sampling Time dient als Filter bei unregelmäßigen Frequenzen. Dieser
Parameter beeinflusst direkt die Reaktionszeit des Gerätes.
Die Vorgabe ist für beide Eingangskanäle gültig.
0,001 - 9,999
(sec.)
0,001
002
Wait Time (Nullstellzeit):
Dieser Parameter definiert die Periodendauer der niedrigsten Frequenz,
bzw. die Wartezeit zwischen zwei ansteigenden Flanken,
bei der das Gerät die Frequenz = „0“ detektiert.
Frequenzen deren Periodendauer größer ist als die eingestellte
Wait Time werden als Frequenz = „0“ ausgewertet.
0,010
Frequenz = „0“ bei Frequenzen kleiner 100 Hz
…
9,999
Frequenz = „0“ bei Frequenzen kleiner 0,1 Hz
Die Vorgabe ist für beide Eingangskanäle gültig.
0,010 - 9,999
(sec.)
1,000
Fortsetzung „Main Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 53 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
003
F1-F2 Selection (Auswahl der Basisfrequenz):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Dieser Parameter bestimmt, welche der beiden Eingangsfrequenzen
von Sensor1 oder Sensor2 (siehe Parameter 000) nachfolgend als
Basisfrequenz überwacht und ausgewertet wird.
Die Auswahl der Basisfrequenz beeinflusst folgende Ausgänge:
- Analog-Ausgang
- Control-Ausgänge
- Relais-Ausgang
Und somit auch auf die folgenden Menüs:
- Schaltpunkte im Preselect-Menu (siehe Kapitel 7.4.5),
- Schaltbedingungen im Switching-Menu (siehe Kapitel 7.4.6)
- Analog-Menu (siehe Kapitel 7.4.10)
0
Die Frequenz von Sensor1 dient als Basisfrequenz
1
Die Frequenz von Sensor2 dient als Basisfrequenz
0 - 1
0
Fortsetzung „Main Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 54 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
004
Div. Switch %-f (Divergenz-Schaltpunkt %-Hz):
Der Wächter vergleicht ständig die Frequenzen von Sensor1 und
Sensor2 auf die vorgegebene, maximal erlaubte Abweichung. Der
Vergleich erfolgt zunächst prozentual. Anwendungsbedingt kann aber
bei niedrigen Frequenzen ein prozentualer Vergleich problematisch
werden, so dass eine direkte Überwachung der Differenzfrequenz in
Hz bessere Ergebnisse liefert.
Dieser Parameter erlaubt die Festlegung einer Schwelle. Bei
Unterschreitung des eingestellten Wertes erfolgt der Vergleich nicht
mehr prozentual, sondern als Absolutwert in Hz
(siehe Parameter 005 und 006).
0 - 999.99
(Hz)
100.00
005
Div. %-Value (maximale Divergenz %):
Vorgabe der maximal erlaubten, prozentualen Abweichung zwischen
den Frequenzen von Sensor1 und Sensor2.*
Eine Überschreitung dieses Wertes setzt das Gerät in den
Fehlerzustand. (Berücksichtigung Parameter 004).
0 - 100
(%)
10
006
Div. f-Value (maximale Divergenz Hz):
Vorgabe der maximal erlaubten, absoluten Abweichung in Hz
zwischen den Frequenzen von Sensor1 und Sensor2.*
Eine Überschreitung dieses Wertes setzt das Gerät in den
Fehlerzustand. (Berücksichtigung Parameter 004).
0 - 99,99
(Hz)
30,00
007
Div. Calculation (Divergenz-Berechnungsart):
Bezugsgröße zur Ermittlung der prozentualen Abweichung.*
0
Bezugswert ist die Frequenz von Sensor1:
(%) = (Sensor1 - Sensor2) : Sensor1 x 100%
1
Bezugswert ist die Frequenz von Sensor2:
(%) = (Sensor2 - Sensor1) : Sensor1 x 100%
0 - 1
0
*) Die Berechnung der Divergenz erfolgt in Abhängigkeit der Skalierung
der Frequenzen von Sensor1 und Sensor2 (siehe Kapitel 7.4.3 bzw. 7.4.4)
Fortsetzung „Main Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 55 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
008
Div. Filter (Divergenz-Filter):
Digitales Filter für die Auswertung der Frequenzabweichung zwischen
Sensor1 und Sensor2.
0
Keine Filterwirkung:
Der Wächter reagiert auf jede Frequenzabweichung
10
Mittlere Filterwirkung:
Der Wächter toleriert vorübergehende Abweichungen
und Schwankungen, wie sie durch Torsion, mechanische
Schwingungen usw. entstehen können, und reagiert
verzögert auf Divergenzen der beiden
Eingangsfrequenzen
20
Stärkste Filterwirkung:
Der Wächter toleriert vorübergehende Abweichungen
und Schwankungen, wie sie durch Torsion, mechanische
Schwingungen usw. entstehen können, und reagiert erst
stark verzögert auf länger anhaltende Divergenzen der
beiden Eingangsfrequenzen
0 - 20
1
Fortsetzung „Main Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 56 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
009
Error Simulation (Fehlersimulation):
Dieser Parameter ist nur im „Programming Mode“ erlaubt
(siehe Kapitel 5.11) und nur zu Testzwecken bei der Inbetriebnahme
gedacht. Er erlaubt die Simulation und Unterdrückung von
Fehlermeldungen wie folgt.
0
Fehlerzustand:
Versetzt das Gerät in den Fehlerzustand. Mit Hilfe dieser
Funktion kann überprüft werden, ob das gesamte,
nachgeschaltete System im Fehlerfall korrekt reagiert
1
Normalbetrieb:
Vor Verlassen des „Programming Mode“ muss der
Parameter stets auf 1 gestellt werden
2
Fehlerlöschung:
Die vom Gerät gemeldeten Fehler werden zurückgesetzt.
Ein direkter Wechsel zwischen 0 und 2 sollte vermieden werden.
Nach dem Test muss dieser Parameter wieder auf den „Default“-Wert
gesetzt werden.
0 - 2
1
010
Power-up Delay (Verzögerungszeit nach Einschalten):
Diese Verzögerungszeit soll den angeschlossenen Gebern erlauben,
nach Zuschaltung der Geberversorgung sicher hochzufahren und sich
zu stabilisieren. Die Auswertung der Signale beginnt erst nach Ablauf
der eingestellten Verzögerungszeit.
0,001 - 1,000
(sec.)
0,100
011
Reserved
012
Reserved
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des Gerätes
nicht gewährleistet werden.
Fortsetzung „Main Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 57 / 100
7.4.3. Sensor1 Menu
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
013
Direction1 (Drehrichtung Sensor1):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Parameter zur Zuordnung einer Drehrichtung für Sensor1
0
Keine Änderung
1
Vorzeichenänderung der Drehrichtung
Damit ist es möglich, die Drehrichtungen von Sensor1 umzukehren,
um diese ggfs. an den Drehsinn von Sensor2 anzupassen.
Bei Eingangssignalen SIN/COS oder A, B wird die Grundrichtung durch
den Phasenversatz der Signale definiert. Bei einspurigen HTL-Signalen
(nur Kanal A) ermöglicht der zugehörige Eingang B eine statische
Vorgabe der Drehrichtung.
Die Auswahl der Drehrichtung beeinflusst folgende Ausgänge:
- Analog-Ausgang
- Control-Ausgänge
- Relais-Ausgang
Und somit auch auf die folgenden Menüs:
- Schaltpunkte im Preselect-Menu (siehe Kapitel 7.4.5),
- Schaltbedingungen im Switching-Menu (siehe Kapitel 7.4.6)
- Analogausgang im Analog-Menu (siehe Kapitel 7.4.10).
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Zur Anpassung der Frequenzen von Sensor 1 und Sensor2.
Die Skalierung wirkt sich nur auf die Berechnung der Divergenz (siehe
Parameter 004, ff.) aus.
1 - 10 000
1
015
Divisor1 (reziproker Impuls-Skalierungsfaktor):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Zur Anpassung der Frequenzen von Sensor 1 und Sensor2.
Die Skalierung wirkt sich nur auf die Berechnung der Divergenz (siehe
Parameter 004, ff.) aus.
1 - 10 000
1
Wenn zwei Geber unterschiedlicher Impulszahl verwendet werden, oder wenn zwischen den
beiden Gebern eine mechanische Untersetzung liegt, dann muss mit Hilfe der
Skalierungsfaktoren die jeweils höhere Frequenz auf die niedrigere Frequenz umgerechnet
werden (siehe Kapitel 8).
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 58 / 100
Fortsetzung „Sensor1 Menu“:
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
016
Position Drift1 (Driftüberwachung im Stillstand):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Parameter zur Behandlung von Drift-Bewegungen bei Stillstand.
Wenn die Periodendauer der Eingangsfrequenz die eingestellte „WaitTime“ (siehe Parameter 002) überschreitet, wird dem Sensor die
Frequenz = „0“ zugeordnet, selbst wenn noch eine langsame
Driftbewegung vorliegt.
Falls eine Drift nicht zulässig ist, gestattet dieser Parameter die
Vorgabe der Schwelle für die Fehlerauslösung (symmetrisches
Positionsfenster +/- xxx Impulse).
Die Überwachung beginnt immer mit Zählwert 0, in dem Augenblick,
wo die Frequenz = „0“ erkannt wird (siehe Parameter 002).
0
Die Driftüberwachung ist ausgeschaltet
xxx
Fehlerauslösung, wenn die Position aus dem
vorgegebenen Fenster von +/- xxx Impulsen heraus
driftet (einfache Flankenauswertung)
0 - 100 000
0
017
Phase Err Count1 (Grenzwert für fehlerhafte Impulszählung):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Das Gerät erkennt fehlerhafte Impulsfolgen der Gerbersignale, sowie
fehlerhafte Phasenlagen der Signale.
Der Fehlerzustand wird ausgelöst, wenn die Anzahl der hier
vorgegebenen Fehlimpulse überschritten wird.
Fehlimpulse können entstehen durch falsche Verdrahtung, EMV-
Probleme, Falscheinstellung der Betriebsart, beim Einschalten der
Geberversorgung oder bei Umschaltung der Drehrichtung.
1- 1 000
10
018
Set Frequency1 (Simulation einer festen Geberfrequenz):
Der Parameter erlaubt für Testzwecke die tatsächliche Geberfrequenz
durch die hier vorgegebene Frequenz zu ersetzen.
Der Parameter ist nur wirksam, wenn:
- Gerätestatus (DIL-Schalter) = „Programming Mode“ und
- Parameter 62 = 7 eingestellt ist (siehe auch Kapitel 7.4.7)
-500 000.0
-
500 000.0
(Hz)
0
019
Reserved
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 59 / 100
7.4.4. Sensor2 Menu
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
020
Direction2:
Die Beschreibung dieser
Parameter ist vollkommen
analog zum Sensor1-Menü,
jedoch beziehen sich alle
Einstellungen auf den mittels
„Operation Mode“
spezifizierten Sensor2
0 - 1
0
021
Multiplier2:
1- 10 000
1
022
Divisor2:
1 - 10 000
1
023
Position Drift2:
0 - 100 000
0
024
Phase Err Count2:
1 - 1 000
10
025
Set Frequency2:
-500 000.0
-
500 000.0 (Hz)
0
026
Reserved
Wenn zwei Geber unterschiedlicher Impulszahl verwendet werden, oder wenn zwischen den
beiden Gebern eine mechanische Untersetzung liegt, dann muss mit Hilfe der
Skalierungsfaktoren die jeweils höhere Frequenz auf die niedrigere Frequenz umgerechnet
werden (siehe Kapitel 8.).
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 60 / 100
7.4.5. Preselect Menu
In diesem Menü werden die Schaltpunkte für folgende Ausgänge festgelegt:
- 1x Relais-Ausgang [X1 | RELAY OUT]
- 4x Steuer-Ausgang [X2 | CONTROL OUT]
Alle Grenzwerte beziehen sich auf die ausgewählte Basisfrequenz (siehe Parameter 003).
Die Impuls-Skalierung (siehe Kapitel 7.4.3) hat keinen Einfluss auf die Schaltpunkte.
Jedem Ausgang stehen zwei Schaltpunkte zur Verfügung. Dadurch können z. B. die Grenzwerte für
„Einricht-Betrieb“ und „Produktions-Betrieb“ definiert werden.
Die Umschaltung zwischen den Schaltpunkten „High“ und „Low“ kann nur durch einen externen
Befehl an einem der beiden Steuereingänge an [X10 | CONTROL IN] erfolgen. Die Umschaltung
wirkt sich auf alle Ausgänge aus! Hierzu muss einem unbenutzten Steuereingang die Funktion
„Preselection Change“ zugewiesen werden (siehe Kapitel 7.4.7 / Parameter 062 = 13). Eine
Umschaltung ist nur möglich, wenn im gewählten „Operational Mode“ (Parameter 000) der
Steuereingang Control1 oder Control2 verfügbar ist (siehe Kapitel 6.5, ff.).
Der Index „.H“ steht dabei für „High“ und erfordert die Vorgabe des höheren Grenzwertes.
Der Index „.L“ steht dabei für „Low“ und erfordert die Vorgabe des kleineren Grenzwertes.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 61 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
027
Preselect OUT1.H:
Oberer Schaltpunkt von Ausgang OUT1 [X2:1-2]
-500 000.0
-
500 000.0
(Hz)
(siehe
Basisfrequenz,
Parameter 003)
10 000
028
Preselect OUT1.L:
Unterer Schaltpunkt von Ausgang OUT1 [X2:1-2]
20 000
029
Preselect OUT2.H:
Oberer Schaltpunkt von Ausgang OUT2 [X2:3-4]
30 000
030
Preselect OUT2.L:
Unterer Schaltpunkt von Ausgang OUT2 [X2:3-4]
40 000
031
Preselect OUT3.H:
Oberer Schaltpunkt von Ausgang OUT3 [X2:5-6]
50 000
032
Preselect OUT3.L:
Unterer Schaltpunkt von Ausgang OUT3 [X2:5-6]
60 000
033
Preselect OUT4.H:
Oberer Schaltpunkt von Ausgang OUT4 [X2:7-8]
70 000
034
Preselect OUT4.L:
Unterer Schaltpunkt von Ausgang OUT4 [X2:7-8]
80 000
035
Preselect REL1.H:
Oberer Schaltpunkt des Relaisausganges [X1:1-2]
1 000
036
Preselect REL1.L:
Unterer Schaltpunkt des Relaisausganges [X1:1-2]
2 000
037
Reserved
038
Reserved
Die oberen Schaltpunkte (Index .H) sind nur aktiv, wenn kein Fehler detektiert wird und
über einen Steuereingang ein entsprechendes Signal angelegt ist (siehe Kapitel 7.4.7).
Der Betreiber muss die Werte den Schaltpunkten korrekt zuzuordnen, wobei der „High“
Wert immer größer als der „Low“ Wert sein muss.
„Preselect Menu“
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 62 / 100
7.4.6. Switching Menu
Bei Switch Mode 2 oder 6, ist die Programmierung einer Hysterese sinnvoll
(siehe Parameter 049, ff.), um ein „Prellen“ der Ausgänge im Schaltpunkt zu vermeiden.
Bei Switch Mode 7 oder 8 muss die vorgegebene Stillstandszeit (siehe Parameter 056)
größer als die eingestellte Wischzeit (siehe Parameter 044, ff.) sein, damit der
Wischvorgang nicht vor Ablauf der Wischzeit abgebrochen wird.
Bei negativen Messwerten und Vorwahlen ist ein höherer Zahlenwert kleiner als ein
niedriger Zahlenwert, es gilt also z.B. -1000 < -500
In diesem Menü werden die Schaltbedingungen für die folgenden Ausgänge festgelegt:
- 1x Relais-Ausgangs [X1 | RELAY OUT]
- 4x Steuer-Ausgänge [X2 | CONTROL OUT]
Nachfolgend werden folgende Schreibweisen verwendet:
|f| = Absolut-Betrag der Basisfrequenz (siehe Parameter 003)
|Preselection| = Absolut-Betrag des Schaltpunktes (siehe Parameter 027, ff.)
f = drehrichtungsabhängige, vorzeichenbehaftete Basisfrequenz (siehe Parameter 003)
Preselection = drehrichtungsabhängiger, vorzeichenbehafteter Schaltpunkt (Parameter 027, ff.)
Zusätzliche Eigenschaften die dem Ausgang bei der Schaltbedingung hinzugefügt werden können.
{S} = Selbsthaltung (siehe Parameter 057 – Lock Output)
{H} = Schalthysterese (siehe Parameter 049, ff. – Hysteresis)
{A} = Anlaufüberbrückung (siehe Parameter 055 – Startup Mode)
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 63 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
039
Switch Mode OUT1 (Schaltbedingung für OUT1):
0
|f| >= |Preselection|
Ausgang schaltet bei Überdrehzahl
{S, H}
1
|f| <= |Preselection|
Ausgang schaltet bei Unterdrehzahl
Stillstand (siehe Parameter 056)
Ausgang schaltet bei Stillstand
4
f >= Preselection
Ausgang schaltet bei Überdrehzahl
Darf nur mit positiven Preselection-Werten
verwendet werden!
{S, H}
5
f <= Preselection
Ausgang schaltet bei Unterdrehzahl
Darf nur mit positiven Preselection-Werten
verwendet werden!
{S, H, A}
6
f == Preselection
Ausgang schaltet außerhalb des
Frequenzbandes (Preselection +/- Hysterese)
Darf nur mit positiven Preselection-Werten
verwendet werden!
{S, H, A}
7
f > 0
Ausgang schaltet, wenn eine positive Frequenz
(z.B. Rechtslauf) detektiert wird. Die
Richtungsinformation wird gelöscht, sobald
"Stillstand" (Parameter 056) festgestellt wird
8
f < 0
Ausgang schaltet, wenn eine negative Frequenz
(z.B. Linkslauf) detektiert wird. Die
Richtungsinformation wird gelöscht, sobald
"Stillstand" (Parameter 056) festgestellt wird
0 - 8
0
040
Switch Mode OUT2 (Schaltbedingung für OUT2):
Einstellung analog zu „Switch Mode OUT1“
0 - 8
0
041
Switch Mode OUT3 (Schaltbedingung für OUT3):
Einstellung analog zu „Switch Mode OUT1“
0 - 8
0
042
Switch Mode OUT4 (Schaltbedingung für OUT4):
Einstellung analog zu „Switch Mode OUT1“
0 - 8
0
„Switching Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 64 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
043
Switch Mode REL1 (Schaltbedingung für das Relais):
0
|f| >= |Preselection|
Relais öffnet bei Überdrehzahl
{S, H}
1
|f| <= |Preselection|
Relais öffnet bei Unterdrehzahl
Stillstand (siehe Parameter 056)
Relais öffnet bei Stillstand
4
f >= Preselection
Relais öffnet bei Überdrehzahl
Darf nur mit positiven Preselection-Werten
verwendet werden!
{S, H}
5
f <= Preselection
Relais öffnet bei Unterdrehzahl
Darf nur mit positiven Preselection-Werten
verwendet werden!
{S, H, A}
6
f == Preselection
Relais öffnet außerhalb des Frequenzbandes
(Preselection +/- Hysterese)
Darf nur mit positiven Preselection-Werten
verwendet werden!
{S, H, A}
7
f > 0
Relais öffnet, wenn eine positive Frequenz (z.B.
Rechtslauf) detektiert wird. Die
Richtungsinformation wird gelöscht, sobald
"Stillstand" (Parameter 056) festgestellt wird
8
f < 0
Relais öffnet, wenn eine negative Frequenz (z.B.
Linkslauf) detektiert wird. Die
Richtungsinformation wird gelöscht, sobald
"Stillstand" (Parameter 056) festgestellt wird
0 - 8
0
Bei Switch Mode 2 oder 6, ist die Programmierung einer Hysterese sinnvoll
(siehe Parameter 049, ff.), um ein „Prellen“ der Ausgänge im Schaltpunkt zu vermeiden.
Bei Switch Mode 7 oder 8 muss die vorgegebene Stillstandszeit (siehe Parameter 056)
größer als die eingestellte Wischzeit (siehe Parameter 044, ff.) sein, damit der
Wischvorgang nicht vor Ablauf der Wischzeit abgebrochen wird.
Bei negativen Messwerten und Vorwahlen ist ein höherer Zahlenwert kleiner als ein
niedriger Zahlenwert, es gilt also z.B. -1000 < -500
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 65 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
044
Pulse Time OUT1 (Dauer des Wischimpulses an Ausgang OUT1):
0: statisches Dauersignal ≠0: Dauer des Wischimpulses in Sekunden
0 - 9.999
(sec.)
0
045
Pulse Time OUT2 (Dauer des Wischimpulses an Ausgang OUT2):
Einstellung analog zu „Pulse Time OUT1“
046
Pulse Time OUT3 (Dauer des Wischimpulses an Ausgang OUT3):
Einstellung analog zu „Pulse Time OUT1“
047
Pulse Time OUT4 (Dauer des Wischimpulses an Ausgang OUT4):
Einstellung analog zu „Pulse Time OUT1“
048
Pulse Time REL1 (Dauer des Wischimpulses am Relais):
Einstellung analog zu „Pulse Time OUT1“, jedoch min. 0,025 sec.
Die minimale Wischzeit der digitalen Schaltausgänge beträgt 1 msec.
Die minimale Wischzeit für das Relais beträgt 25 msec.
Bei Vorgabe einer Wischzeit (Parameter 044, ff.) kann dem entsprechenden Ausgang
keine Selbsthaltung (Parameter 057) zugewiesen werden.
049
Hysteresis OUT1 (Schalthysterese für OUT1):
Hysterese in % des eingestellten Schaltpunktes
(siehe Parameter 027 bzw. 028)
0- 100.0
(%)
0
050
Hysteresis OUT2 (Schalthysterese für OUT2):
Hysterese in % des eingestellten Schaltpunktes
(siehe Parameter 029 bzw. 030)
051
Hysteresis OUT3 (Schalthysterese für OUT3):
Hysterese in % des eingestellten Schaltpunktes
(siehe Parameter 031 bzw. 032)
052
Hysteresis OUT4 (Schalthysterese für OUT4):
Hysterese in % des eingestellten Schaltpunktes
(siehe Parameter 033 bzw. 034)
053
Hysteresis REL1 (Schalthysterese Relais):
Hysterese in % des eingestellten Schaltpunktes
(siehe Parameter 035 bzw. 036)
Aufgrund der Varianz der Frequenzmessung kann es bei Frequenzen nahe dem
Grenzwert zum „Prellen“ der Ausgänge kommen. Um das zu verhindern sollte eine
Hysterese eingestellt werden. Ein sinnvoller Hysterese Wert ist ca. 1 %.
Die Einstellung einer Hysterese ist nur möglich, wenn der Parameter „Switch Mode
OUT1“ zwischen 0 und 6 ist. (siehe Parameter 039, ff., Kennzeichnung {H})
Fortsetzung „Switching Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 66 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
054
Startup Mode (Zeitfenster der Anlaufüberbrückung):
Zeitfenster bis zur Scharfstellung der Überwachungsfunktion. Nur
sinnvoll in Verbindung mit Switching Mode 1 und 5 (Kapitel 7.4.6).
Um die Anlaufüberbrückung nutzen zu können, muss diese einem
Ausgang zugeordnet werden (siehe Parameter 055).
Die Anlaufüberbrückung wird aktiviert, wenn:
- Die Spannungsversorgung wieder zugeschalten wird
- nach einem erkannten Stillstand (siehe Parameter 056) wieder eine
Frequenz erkannt wird
0
Keine Anlaufüberbrückung
1
Anlaufüberbrückung 1 Sekunde
2
Anlaufüberbrückung 2 Sekunden
3
Anlaufüberbrückung 4 Sekunden
4
Anlaufüberbrückung 8 Sekunden
5
Anlaufüberbrückung 16 Sekunden
6
Anlaufüberbrückung 32 Sekunden
7
Anlaufüberbrückung 64 Sekunden
8
Anlaufüberbrückung 128 Sekunden
9
Automatisch, bis zum erstmaligen Überschreiten des
Schaltpunktes (siehe Kapitel 7.4.5)
Das eingestellte Zeitfenster der Anlaufüberbrückung ist für alle
Ausgänge (siehe Parameter 055) gültig.
0 - 9
0
055
Startup Output (Zuordnung der Anlaufüberbrückung an Ausgänge):
Die Zuordnung der Funktion „Anlaufüberbrückung“ an einen Ausgang
erfolgt über einen 5-Bit-Binärcode wie folgt.
Ausgang
RELAY
OUT4
OUT3
OUT2
OUT1
Bit 5 4 3 2
1
Binär:
10000
01000
00100
00010
00001
Wert:
16 8 4 2 1
Beispiel:
Die Vorgabe „17“ (binär 10001) bedeutet folglich, dass dem Ausgang
Out1 und dem Relais eine Anlaufüberbrückung zugewiesen wurde.
0 - 31
0
Während der Anlaufüberbrückung findet keine Frequenzüberwachung bzw. kein
Frequenzvergleich statt!
Die Einstellung einer Anlaufüberbrückung ist nur möglich, wenn der Parameter „Switch
Mode OUT1“ = 1, 2, 5 oder 6 ist. (siehe Parameter 039, ff., Kennzeichnung {A})
Fortsetzung „Switching Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 67 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
056
Standstill Time (Verzögerungszeit bis „Stillstand“):
Dieser Parameter legt die Verzögerungszeit fest bis das Gerät nach
Erkennung der Frequenz = 0 einen „Stillstand“ detektiert.
Voraussetzung ist, dass zuerst beide Eingangsfrequenzen f
1, 2
= 0
erkannt werden (siehe Parameter 002). Ab diesem Zeitpunkt läuft die
Stillstandszeit und signalisiert nach Ablauf „Stillstand“.
0 - 9.999
(sec.)
0
057
Lock Output (Zuordnung einer Selbsthaltung an Ausgang):
Die Zuordnung der Selbsthaltung an einen Ausgang erfolgt über einen
6-Bit-Binärcode wie folgt:
Ausg.:
(*)
RELAY
OUT4
OUT3
OUT2
OUT1
Bit 6 5 4 3 2 1
Binär:
100000
010000
001000
000100
000010
000001
Wert:
32
16 8 4 2 1
Die Bits 1 bis 5 ordnen dem jeweiligen Ausgang eine SelbsthalteFunktion zu. Das höchstwertige Bit 6 (*) bestimmt, ob ein Lösen der
Selbsthaltung ausschließlich über ein externes Eingangssignal (siehe
Kapitel 7.4.7) (Bit 6 = 0), oder ob zusätzlich eine automatische
Rücksetzung bei der Meldung „Stillstand“ erfolgen soll (Bit 6 = 1).
Beispiel:
Die Vorgabe 17 (binär 010001) bedeutet, dass dem Ausgang OUT1 und
dem Relais eine Anlaufüberbrückung zugewiesen wurde, die nur über
eine externes Eingangssignal (siehe Kapitel 7.4.7) gelöst werden kann.
Entsprechend bedeutet die Vorgabe 49 (binär 110001), dass die
Selbsthaltungen von OUT1 und Relais auch zusätzlich bei jeder
Erkennung von Stillstand gelöscht werden.
0 - 63
0
Bei Vorgabe einer Wischzeit (Parameter 044, ff.) kann dem entsprechenden Ausgang
keine Selbsthaltung (Parameter 057) zugeordnet werden.
Die Einstellung einer Selbsthaltung ist nur möglich, wenn der Parameter „Switch Mode
OUT1“ zwischen 0 und 6 ist. (siehe Parameter 039, ff., Kennzeichnung {S})
Fortsetzung „Switching Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 68 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
058
Action Output (Auswahl der Ausgänge zum Überschreiben):
Die Funktion des Setzens fester Ausganszustände ist nur im
„Programming Mode“ wirksam (siehe Kapitel 5.11). Sie erlaubt, für
Testzwecke jedem Ausgang einen bestimmten Schaltzustand
aufzuzwingen.
Dieser Parameter wählt die zu manipulierenden Ausgänge an,
während mit dem nachfolgenden Parameter „Action Polarity“
(Parameter 059) die gewünschten Schaltzustände der ausgewählten
Ausgänge festgelegt werden.
Die Auswahl der Ausgänge erfolgt über einen 5-Bit-Binärcode:
Ausgang:
RELAY
OUT4
OUT3
OUT2
OUT1
Bit 5 4 3 2
1
Binär:
10000
01000
00100
00010
00001
Wert:
16 8 4 2 1
Beispiel:
Die Vorgabe 14 (binär 01110) bedeutet folglich, dass die Ausgänge
OUT2, OUT3 und OUT4 für eine Überschreibung ausgewählt wurden.
REL
0
Keine Überschreibung
OUT4
1
Zustand siehe Action Polarity (Parameter 059)
OUT3
1
Zustand siehe Action Polarity (Parameter 059)
OUT2
1
Zustand siehe Action Polarity (Parameter 059)
OUT1
0
Keine Überschreibung
Nach dem Test muss dieser Parameter wieder auf den „Default“-Wert
gesetzt werden.
0 - 31
0
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion
des Gerätes nicht gewährleistet werden.
Fortsetzung „Switching Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 69 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
059
Action Polarity (Schaltzustand der zu setzenden Ausgänge):
Die Nutzung der Setzfunktion ist nur im „Programming Mode“ wirksam
(siehe Kapitel 5.11) und erfordert eine entsprechende Auswahl der
Ausgänge (siehe Parameter 058).
Die 4 Schaltausgänge sind aus Sicherheitsgründen komplementär
ausgeführt, d. h. jeder Ausgang hat einen direkten Kanal und den
dazugehörigen, inversen Kanal (gekennzeichnet durch Schrägstrich
„/“). Während im Normalbetrieb die beiden Kanäle stets
gegensätzliche Schaltinformation haben müssen, können im
Testbetrieb auch andere Schaltzustände simuliert werden.
Die Zuordnung der gewünschten Schaltzustände erfolgt über einen
9-Bit-Binärcode wie folgt:
Beispiel:
Die Vorgabe 275 (binär 1 0001 0011) hätte also folgende
Ausgangszustände zur Folge (von links nach rechts):
REL
1
Kontakt geschlossen
OUT4
0
Low
/OUT4
0
Low
OUT3
0
Low
/OUT3
1
High
OUT2
0
Low
/OUT2
0
Low
OUT1
1
High
/OUT1
1
High
Nach dem Test muss dieser Parameter wieder auf den „Default“-Wert
gesetzt werden.
060
Reserved
061
Reserved
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des Gerätes
nicht gewährleistet werden.
Fortsetzung „Switching Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 70 / 100
7.4.7. Control-Menu
Control1
X10 | CONTROL IN, Pin 2, 3
Control2
X10 | CONTROL IN, Pin 4, 5
Control1
X10 | CONTROL IN, Pin 2, HIGH
X10 | CONTROL IN, Pin 3, LOW
X10 | CONTROL IN, Pin 2, LOW
X10 | CONTROL IN, Pin 3, HIGH
Control2
X10 | CONTROL IN, Pin 4, HIGH
X10 | CONTROL IN, Pin 5, LOW
X10 | CONTROL IN, Pin 4, LOW
X10 | CONTROL IN, Pin 5, HIGH
In diesem Kapitel werden die Funktionen und Konfigurationsmöglichkeiten der Steuereingänge
beschrieben. Je nach Betriebsart (siehe Kapitel 7.4.2) stehen an [X10 | CONTROL IN] zwei Eingänge
Control1 und Control2 für Steuerbefehle mit HTL/PNP Pegel zu Verfügung.
Eine Nutzung des Steuereingangs ist nur möglich, wenn in der gewählten Betriebsart der
Steuereingang Control1 oder Control2 verfügbar ist (siehe Kapitel 6.5, ff.).
Beide Steuereingänge sind aus Sicherheitsgründen komplementär ausgeführt. Das Schaltverhalten
(aktiv in Low-Zustand oder aktiv im High-Zustand) wird durch Parameter 063 festgelegt.
Grundsätzlich muss am invertierten Eingang immer das komplementäre Signal des direkten
Eingangs angelegt sein. Alle anderen Signalzustände sind illegal und werden vom Gerät als Fehler
detektiert. Gültige Zustände sind:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 71 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
062
Input 1 Function (Zuordnung einer Steuerfunktion an Control1):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Das Schaltverhalten (aktiv im Low-Zustand oder aktiv im High-Zustand)
wird durch Parameter 063 festgelegt.
0
keine Funktion zugeordnet
1
Selbsthaltung von Ausgang „OUT1“ lösen
[dyn]
2
Selbsthaltung von Ausgang „OUT2“ lösen
[dyn]
3
Selbsthaltung von Ausgang „OUT3“ lösen
[dyn]
4
Selbsthaltung von Ausgang „OUT4“ lösen
[dyn]
5
Selbsthaltung von Ausgang „RELAY“ lösen
[dyn]
6
Selbsthaltung aller Ausgänge zusammen lösen
[dyn]
7
Set Frequency1 (siehe Parameter 018)
Frequenz-Simulation von Sensor1 (siehe Parameter 000)
[stat]
[PRG]
8
Set Frequency2 (siehe Parameter 025)
Frequenz-Simulation von Sensor2 (siehe Parameter 000)
[stat]
[PRG]
9
Set Frequency12 (siehe Parameter 018 und 025)
Frequenzsimulation von Sensor1 und Sensor2
[stat]
[PRG]
10
Freeze Frequency1
aktuelle Geberfrequenz von Sensor1 einfrieren
[stat]
[PRG]
11
Freeze Frequency2
aktuelle Geberfrequenz von Sensor2 einfrieren
[stat]
[PRG]
12
Freeze Frequency12
Geberfrequenz von Sensor1 und Sensor2 einfrieren
[stat]
[PRG]
13
Preselection Change (siehe Kapitel 7.4.5)
Umschaltung zwischen dem oberen und unteren
Schaltpunkt. Die Umschaltung wirkt sich auf alle
Ausgänge aus!
[stat]
14
Clear Drift1 (siehe Parameter 016)
Zähler für Positionsdrift 1 löschen
[dyn]
15
Clear Drift2 (siehe Parameter 023)
Zähler für Positionsdrift 2 löschen
[dyn]
16
Clear Drift12 (siehe Parameter 016 und 023)
Zahler für Positionsdrift 1 und 2 löschen
[dyn]
[dyn] = dynamische Funktion bei ansteigender Flanke am Eingang
[stat] = statische Dauerfunktion
[PRG] = Funktion nur im „Programming Mode“ wirksam (Kapitel 5.11)
0 - 16
0
Bei gleichzeitigem Anliegen der Befehle „Set Frequency“ und „Freeze Frequency“
über die beiden Steuereingänge hat die Funktion „Set Frequency“ Priorität.
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
Fortsetzung „Control-Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 72 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
063
Input 1 Config (Schaltverhalten des Eingangs Control1):
0
Statische Funktion,
aktiv im Low-Zustand: [X10:2] = Lo, [X10:3] = Hi
1
Statische Funktion,
aktiv im High-Zustand: [X10:2] = Hi, [X10:3] = Lo
2
Dynamische Funktion,
aktiv beim Übergang von High auf Low für [X10:2] und
gleichzeitigem Übergang von Low nach High für [X10:3]
3
Dynamische Funktion,
aktiv beim Übergang von Low auf High für [X10:2] und
gleichzeitigem Übergang von High nach Low für [X10:3]
0 - 16
0
064
Input 2 Function (Zuordnung einer Steuerfunktion an Control2):
Funktionen identisch zu Parameter 062, jedoch für Control2
0 - 16
0
065
Input 2 Config (Schaltverhalten des Eingangs Control2):
Funktionen identisch zu Parameter 063, jedoch für Control2
0 - 3
0
066
Reserved
067
Reserved
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
Fortsetzung „Control-Menu“:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 73 / 100
7.4.8. Serial Menu
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
068
Serial Unit Nr. (Zuweisung einer seriellen Geräteadresse):
Den Geräten können Adressen zwischen 11 und 99 zugeordnet werden
(Werkseinstellung = 11).
Adressen, die eine “0“ enthalten, sind nicht erlaubt, da diese zur
Gruppen- oder Sammeladressierung verwendet werden.
11 - 99
11
069
Serial Baud Rate (serielle Übertragungsgeschwindigkeit):
0
9 600
Baud 1 4 800
Baud
2
2 400
Baud
3
1 200
Baud
4
600
Baud 5 19 200
Baud
6
38 400
Baud 7 56 000
Baud 8 57 200
Baud 9 76 800
Baud
10
115 200
Baud
0 - 10
0
070
Serial Format (Format der Übertragungsdaten):
0
7 Datenbit,
Parity even,
1 Stoppbit
1
7 Datenbit,
Parity even,
2 Stoppbit
2
7 Datenbit,
Parity odd,
1 Stoppbit
3
7 Datenbit,
Parity odd,
2 Stoppbit
4
7 Datenbit,
kein Parity*
1 Stoppbit
5
7 Datenbit,
kein Parity*
2 Stoppbit
6
8 Datenbit,
Parity even,
1 Stoppbit
7
8 Datenbit,
Parity odd,
1 Stoppbit
8
8 Datenbit,
kein Parity*,
1 Stoppbit
9
8 Datenbit,
kein Parity*,
2 Stoppbit
0 - 9
0
*) „kein Parity“: Keine sichere Datenübertragung gewährleistet.
Für eine sichere Übertragung muss ein Format mit „Parity even“ oder „Parity odd“ gewählt werden.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 74 / 100
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
071
Serial Page:
Dieser Parameter ist ausschließlich zu Diagnosezwecken des
Herstellers vorgesehen.
0 - 11
0
072
Serial Init:
Der Parameter bestimmt, mit welcher Baudrate (siehe Parameter 069)
die Initialisierungswerte an die Bedieneroberfläche OS6.0 oder an das
Bediengerät BG230 übertragen werden.
0
Die Initialisierungswerte werden mit 9600 Baud
übertragen. Danach arbeitet das Gerät wieder mit der
vom Benutzer eingestellten Baudrate.
1
Die Initialisierungswerte werden mit der vom Benutzer
eingestellten Baudrate übertragen. Danach arbeitet das
Gerät weiterhin mit der vom Benutzer eingestellten
Baudrate.
Mit Einstellungen größer 9600 Baud kann so die Dauer der
Initialisierung verkürzt werden.
0 - 1
0
073
Reserved
Fortsetzung „Serial Menu“
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 75 / 100
7.4.9. Splitter Menu
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
074
RS Selector (Festlegung der Quelle des RS422-Impulsausgangs):
Wichtige Hinweise für DS240 / DS246 siehe Kapitel 7.4.1
Dieser Parameter legt fest, welche Eingangsfrequenz (Sensor1 oder
Sensor2) an [X4 | RS422 OUT] wieder ausgegeben wird.
Welcher Eingang welchem Kanal (Sensor1 oder Sensor 2) zugeordnet
ist, wird in der Betriebsart (siehe Kapitel 7.4.2 / Parameter 000)
festgelegt.
0
Sensor1
An [X4 | RS422 OUT] wird die Frequenz des
Eingangssignals von Sensor1 ausgegeben
(abhängig von Parameter 000).
1
Sensor2
An [X4 | RS422 OUT] wird die Frequenz des
Eingangssignals von Sensor2 ausgegeben
(abhängig von Parameter 000).
Unabhängig vom Eingangssignal, werden immer inkrementelle
Rechteckimpulse im Format RS422 generiert.
0 - 1
0
075
Reserved
076
Reserved
077
Reserved
(Ausgabe von Sensorsignalen für weitere Zielgeräte)
Die Splitter-Funktion ist nur beim DS230 und DS240 integriert.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 76 / 100
7.4.10. Analog Menu
Nr.
Parameter
Einstellbereich
Default
078
Analog Start (Anfangswert des Wandlungsbereiches in Hz):
Diese Einstellung gibt vor, bei welcher Anfangsfrequenz der
Analogausgang seinen Anfangswert von 4 mA aussteuert.
-500 000.0
-
500 000.0
(Hz)
0
079
Analog End (Endwert des Wandlungsbereiches in Hz):
Diese Einstellung gibt vor, bei welcher Endfrequenz der
Analogausgang seinen Endwert von 20 mA aussteuert.
100 000
080
Analog Gain (Verstärkung des D/A-Wandlers in %):
Bei der Vorgabe 100% entspricht ein Frequenzverlauf zwischen
„Analog Start“ und „Analog End“ dem Gesamthub von 4 mA auf 20
mA (also 16 mA).
Bei einer Vorgabe von beispielsweise 50% wäre der Hub nur
8 mA, und der Analogausgang hätte bei der Endfrequenz
„Analog End“ erst einen Wert von 4 + 8 = 12 mA.
1 - 1 000
(%)
100
0
4
8
12
16
20
mA
Analog Start (Hz)Analog End (Hz)
Analog Swing %
0
25
75
50
081
Analog Offset (Feinjustierung des Nullpunktes in µA):
Der Parameter erlaubt es, den Nullpunkt des Analogausganges im
Feinbereich genau einzustellen.
-25 - 25
(µA)
0
082
Reserved
(Konfiguration des Analogausgangs)
Durch die F1-F2-Selection (Parameter 003) wird festgelegt, ob die Frequenz von Sensor1 oder die
Frequenz von Sensor2 zur Erzeugung des Analogsignals herangezogen wird.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 77 / 100
8. Inbetriebnahme der Anlage
„Programming Mode“ (DIL-Schalter) nur zur Inbetriebnahme
Nach Inbetriebnahme alle DIL-Schalter auf ON stellen
DIL-Schalter nach Inbetriebnahme sichern (z.B. Aufkleber)
Normalbetrieb nur zulässig, wenn gelbe LED dauerhaft erloschen ist
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
Die Leitungen der Sensoren bzw. Drehgerber sollten räumlich getrennt verlegt werden,
um eine gleichzeitige Beschädigung der Leitungen durch äußere Einflüsse zu verhindern.
8.1. Installation im Schaltschrank
Das Gerät muss sich in einem mechanisch und technisch einwandfreien Zustand befinden.
Das Sicherheitsgerät wird mittels der auf der Rückseite angeschraubten Hutschienenklammer
auf eine 35 mm Hutschiene (nach EN 60715) aufgeschnappt.
Es muss sichergestellt sein, dass die zulässigen Umweltbedingungen der Spezifikation
entsprechend eingehalten werden.
Die Verdrahtung muss nach den allgemeinen Vorschriften für Verkabelung
(siehe www.motrona.de) ausgeführt werden.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 78 / 100
8.2. Einstellung der Parameter
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
001
Sampling Time
002
Wait Time
003
F1-F2 Selection
010
Power-up Delay
016
Position Drift1
017
Phase Err Count1
023
Position Drift2
024
Phase Err Count2
056
Standstill Time
Nr.
Parameter
Notiz
004
Div. Switch %-f
005
Div. %-Value
006
Div. f-Value
007
Div. Calculation
008
Div. Filter
013
Direction1
014
Multiplier1
015
Divisor1
020
Direction2
021
Multiplier2
022
Divisor2
Damit das Gerät ordnungsgemäß und entsprechend der gewünschten Funktionalität arbeitet,
müssen die Parameter auf sinnvolle und geeignete Werte eingestellt werden.
Die beiden nachfolgenden Kapitel 8.2.1 und Kapitel 8.2.2 beinhalten wichtige Parameter und
müssen in jedem Fall eingestellt bzw. überprüft werden. Die Parameter der darauffolgenden Kapitel
sind nur bei Verwendung der jeweiligen Ausgänge einzustellen bzw. zu überprüfen.
8.2.1. Grundeinstellung parametrieren
Die folgenden Parameter müssen in jedem Fall eingestellt bzw. überprüft werden.
Sie definieren wichtige Grundeinstellung des Gerätes. Diese Parameter wirken sich auch auf
andere Parameter, die Gerätefunktion sowie die Fehlererkennungszeit aus.
8.2.2. Sensor1 und Sensor 2 parametrieren (Divergenz)
Die folgenden Parameter müssen in jedem Fall eingestellt bzw. überprüft werden.
Sie definieren wichtige Einstellungen zum Angleichen beider Frequenzen (Sensor1 und Sensor2).
Diese Parameter können sich auch auf andere Parameter sowie die Fehlererkennungszeit auswirken.
Beim Gerät DS24x sind die Parameter auf Default-Werte zu belassen!
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 79 / 100
8.2.3. SinCos-Ausgang parametrieren
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
074
RS Selector
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
003
F1-F2 Selection
013
Direction1
020
Direction2
078
Analog Start
079
Analog End
080
Analog Gain
081
Analog Offset
Der SinCos-Ausgang ist je nach Geräteausführung integriert und von der gewählten Betriebsart
abhängig. Der SinCos-Ausgang ist nicht parametrierbar.
8.2.4. RS422-Ausgang parametrieren
Die folgenden Parameter sollten nur bei Verwendung des RS422-Ausgangs eingestellt werden.
Der RS422-Ausgang ist im Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
8.2.5. Analog-Ausgang parametrieren
Die folgenden Parameter sollten nur bei Verwendung des Analog-Ausgangs eingestellt werden.
Der Analog-Ausgang ist im Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 80 / 100
8.2.6. Control-Ausgänge parametrieren
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
003
F1-F2 Selection
013
Direction1
020
Direction2
027
Preselect OUT1.H
028
Preselect OUT1.L
039
Switch Mode OUT1
044
Pulse Time OUT1
049
Hysteresis OUT1
054
Startup Mode
055
Startup Output
057
Lock Output
062
Input1 Function
063
Input1 Configuration
064
Input2 Function
065
Input2 Configuration
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
003
F1-F2 Selection
013
Direction1
020
Direction2
029
Preselect OUT2.H
030
Preselect OUT2.L
040
Switch Mode OUT2
045
Pulse Time OUT2
050
Hysteresis OUT2
054
Startup Mode
055
Startup Output
057
Lock Output
062
Input1 Function
063
Input1 Configuration
064
Input2 Function
065
Input2 Configuration
Die folgenden Parameter sollten nur bei Verwendung der Control-Ausgänge eingestellt werden.
Die Control-Ausgänge sind im Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
OUT1:
OUT2:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 81 / 100
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
003
F1-F2 Selection
013
Direction1
020
Direction2
031
Preselect OUT3.H
032
Preselect OUT3.L
041
Switch Mode OUT3
046
Pulse Time OUT3
051
Hysteresis OUT3
054
Startup Mode
055
Startup Output
057
Lock Output
062
Input1 Function
063
Input1 Configuration
064
Input2 Function
065
Input2 Configuration
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
003
F1-F2 Selection
013
Direction1
020
Direction2
033
Preselect OUT4.H
034
Preselect OUT4.L
042
Switch Mode OUT4
047
Pulse Time OUT4
052
Hysteresis OUT4
054
Startup Mode
055
Startup Output
057
Lock Output
062
Input1 Function
063
Input1 Configuration
064
Input2 Function
065
Input2 Configuration
Fortsetzung „Control-Ausgänge parametrieren“:
OUT3:
OUT4:
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 82 / 100
8.2.7. Relais-Ausgang parametrieren
Nr.
Parameter
Notiz
000
Operational Mode
003
F1-F2 Selection
013
Direction1
020
Direction2
035
Preselect REL1.H
036
Preselect REL1.L
043
Switch Mode REL1
048
Pulse Time REL1
053
Hysteresis REL1
054
Startup Mode
055
Startup Output
057
Lock Output
062
Input1 Function
063
Input1 Configuration
064
Input2 Function
065
Input3 Configuration
Nr.
Parameter
Notiz
009
Error Simulation
018
Set Frequency1
025
Set Frequency2
058
Action Output
059
Action Polarity
Die folgenden Parameter sollten nur bei Verwendung des Relais-Ausgangs eingestellt werden.
Der Relais-Ausgang ist im Wesentlichen von folgenden Parametern abhängig:
8.2.8. Tests parametrieren
Die folgenden Parameter dürfen nur zu Testzwecken eingestellt werden. Nach den Tests müssen
diese Parameter wieder auf „Default“-Werte gesetzt werden.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 83 / 100
8.3. Vorbereitung Inbetriebnahme der Anlage
Inbetriebnahme / Installation nur durch qualifiziertes Personal
Die Maschine / Anlage muss vor unbefugtem Personeneingriff geschützt werden, da bei
der Inbetriebnahme undefinierte Zustände der Maschine / Anlage auftreten können.
Die Maschine muss sicher montiert und betriebsbereit sein.
Bis zum vollständigen Abschluss der Inbetriebnahme kann die Sicherheitsfunktion des
Gerätes nicht gewährleistet werden.
Vor Inbetriebnahme der Anlage:
muss das Gerät ordnungsgemäß eingebaut und verdrahtet sein und sich in einem
mechanisch und technisch einwandfreiem Zustand befinden
muss der der Schieber 3 des DIL-Schalters in die Stellung „OFF“ gebracht werden,
damit sich das Gerät im Geräte-Status “Programming Mode” befindet
muss das Gerät über den USB-Anschluss mit einem PC (bzw. optional mit einem
Bediengerät „BG320“) verbunden sein
muss die Bedienersoftware OS6.0 ordnungsgemäß auf einem PC installiert und
gestartet sein
müssen alle Parameter auf die richtigen Werte eingestellt sein
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8.4. Checkliste der Parametereinstellung
Allgemeine Einstellungen:
Ist Parameter 000 (Operational Mode) entsprechend der ausgewählten Gebertypen eingestellt?
Grenzwerte im Menü „Preselection Menu“ (Parameter 027, ff.) definiert?
Schaltcharakteristiken der Ausgänge / Relais auf das gewünschte Verhalten programmiert?
(siehe Kapitel 8.4.5)
Optionale Einstellungen:
Sind die Schaltcharakteristiken und die Befehlszuweisung für die HTL-Eingänge definiert?
(siehe Kapitel 8.4.5)
Ist der Eingangskanal für den RS422-Splitterausgang ausgewählt? (siehe Parameter 074)
Ist der Analogausgang mit einem Anfangs- und Endwert skaliert? (siehe Parameter 078, 079)
8.5. Definition der Drehrichtungen
Zur Definition der Drehrichtungen muss sich die Maschine in Arbeitsrichtung bewegen oder drehen.
Im Fenster “Monitor” der Bedieneroberfläche kann die entsprechende Frequenz von Sensor 1und
Sensor 2 abgelesen werden. Sollte die Frequenz einen negativen Wert aufweisen, muss der
zugehörige Parameter “Direction” im entsprechenden Sensormenü geändert werden (siehe
Parameter 013 bzw. 020).
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8.6. Anpassung der Sensorkanäle
Werden zwei Sensoren mit unterschiedlicher Impulszahl verwendet, oder liegt zwischen den beiden
Gebern eine mechanische Untersetzung vor, dann muss mit Hilfe der Skalierungsfaktoren (siehe
Kapitel 7.4.3) die jeweils höhere Frequenz auf die niedrigere Frequenz umgerechnet werden.
Im obigen Beispiel ist die Frequenz 2 um den Faktor 0,0994 kleiner als die Frequenz 1. Zur
Anpassung kann der “Multiplier 1” (Parameter 014) auf 994 und der “Divisor 1” (Parameter 015) auf
10.000 eingestellt werden.
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Durch die Skalierung der Frequenz 1 sind beide intern berechneten Frequenzen annähernd gleich
und das berechnete Verhältnis ist nahe “0”.
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8.7. Abschluss Inbetriebnahme der Anlage
Der Anwender des Gerätes ist dafür verantwortlich, dass bei geöffnetem Relaiskontakt
sämtliche relevanten Anlagenteile einen sicheren Zustand annehmen.
„Programming Mode“ (DIL-Schalter) nur zur Inbetriebnahme
Nach Inbetriebnahme alle DIL-Schalter auf ON stellen
DIL-Schalter nach Inbetriebnahme sichern (z. B. Aufkleber)
Normalbetrieb nur zulässig, wenn die gelbe LED dauerhaft aus ist
Abschließend sollten alle applikationsabhängigen Parameter nochmals auf Plausibilität überprüft
werden. Die digitalen Schaltausgänge und das Relais können mit Hilfe des Parameters 058 „Action Output“ aus dem Menü „Switching Menu“ auf ihr korrektes Verhalten getestet werden.
Der sicherheitsgerichtete Relaisausgang öffnet sowohl im Fehlerfall als auch bei Eintreten der
programmierten Schaltbedingung (siehe Kapitel 7.4.5). Im stromlosen Zustand des Gerätes ist der
Kontakt ebenfalls offen.
Die Funktion des Relais und die Auswertung im Zielgerät muss zwingend zum Abschluss geprüft
werden.
Nach Beendigung der Inbetriebnahme muss der Schieber 3 des DIL-Schalters wieder in die Stellung
„ON“ gebracht werden, damit der Geräte-Status “Programming Mode” verlassen wird. Für den
normalen Betriebszustand des Gerätes müssen also stets alle 3 Schieber eingeschaltet sein.
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9. Fehlererkennung
Im Fehlerfall:
geht der Kontakt des Relais in den offenen (sicheren) Zustand
(Unterbrechung des Sicherheitskreises)
wird der Analogausgang mit 0 mA ausgesteuert
(Strom ist nicht mehr im Bereich 4 … 20 mA)
steuern alle Schaltausgänge ein Low-Pegel aus
(keine Invertierung mehr zwischen Out_ und /Out_)
stehen am RS422-Ausgang keine Inkrementalsignale mehr zur Verfügung
(Tri-State mit Pull-Down Abschluss)
wird der DC-Offset des SinCos-Ausgangs verschoben
(Fehlersignalisierung an das Zielgerät)
Fehlerdarstellung
Verweis
Frontseitige LEDs
siehe Kapitel 5.14 (LEDs / Statusanzeige)
Bediengerät BG230
siehe Bedienungsanleitung BG230
Bedienersoftware OS6.0
siehe Bedienungsanleitung OS6.0
Das Sicherheitsgerät ist mit umfangreichen und tiefgreifenden Überwachungs-Funktionen
ausgerüstet, um jederzeit ein Maximum an Funktionssicherheit und höchstmögliche Zuverlässigkeit
der Maschinenüberwachung zu gewährleisten.
Diese Überwachung dient zur sofortigen Erkennung und Meldung möglicher Funktionsfehler.
Es wird zwischen den beiden folgenden Arten der Fehlererkennung unterschieden:
Initialization Error des Gerätes
Runtime Error des Gerätes
Beide Varianten werden auf den nachfolgenden Seiten im Detail beschrieben…
9.1. Fehlerdarstellung
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 89 / 100
9.2. Initial Error
Fehlercode
BG230
Fehler
Bedienersoftware OS6.0
Hinweis
H‘ 0000 0001
ADC Error
Fehler des Analogausgangs.
Siehe Runtime Error, Fehlercode H‘ 0000 0400
H‘ 0000 0002
I2C Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0004
OTH Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0008
SCI Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0010
DIO Error
Fehler der Control-Eingänge.
Siehe Runtime Error, Fehlercode H‘ 0000 2000
H‘ 0000 0020
GPI Error
Fehler der Control-Eingänge.
Siehe Runtime Error, Fehlercode H‘ 0000 2000
H‘ 0000 0040
CAP Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0080
SPI Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0100
QEP Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0200
SCO Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0400
CPU Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0800
RAM Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 1000
WDO Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
Diese Überwachungen / Tests laufen automatisch jedes Mal ab, wenn das Gerät eingeschaltet wird.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 90 / 100
9.3. Runtime Error
Fehlercode
Bediengerät
Fehler
Bedienersoftware OS6.0
Hinweis
H‘ 0000 0001
SIN/COS Channel 1 Error
Fehler des Eingangs SINCOS IN 1.
SinCos-Geber defekt, falsch verdrahtet oder
interner Fehler im Gerät. Geber und Verdrahtung
überprüfen. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0000 0002
SIN/COS Channel 2 Error
Siehe Fehlercode H‘ 0000 0001
H‘ 0000 0004
External Supply Channel 1 Error
Fehler der Geberversorgung. Geberversorgung
am Gerät auftrennen. Gerät aus- und wieder
einschalten. Fehlercode weg Externer
Fehler z. B. in der Verdrahtung der
Geberversorgung (z. B. Kurzschluss,
Fehlerschluss)
Fehlercode noch vorhanden Interner Fehler
(Hersteller kontaktieren)
H‘ 0000 0008
External Supply Channel 2 Error
Siehe Fehlercode H‘ 0000 0004
H‘ 0000 0010
External Supply BG Error
Fehler der Versorgung des Bediengeräts.
Bediengerät abnehmen. Gerät aus- und
wieder einschalten.
Fehlercode weg Externer Fehler z. B. in der
Versorgung (z. B. Fehlerschluss)
Fehlercode noch vorhanden Interner Fehler
(Hersteller kontaktieren)
Fehler der Temperatur.
Gerät ausschalten und abkühlen lassen. Gerät
wieder einschalten.
Fehlercode weg Externer Fehler z. B.
unzulässige Umgebungstemperatur.
Fehlercode noch vorhanden Interner Fehler
(Hersteller kontaktieren)
H‘ 0000 0200
Readback Digital Output Error
Fehler des Control-Ausgangs.
Klemme [X2 | CONTROL OUT] abziehen. Gerät
aus- und wieder einschalten. Fehlercode weg
Externer Fehler z. B. in der Verdrahtung (z.
B. Fehlerschluss)
Fehlercode noch vorhanden Interner Fehler
(Hersteller kontaktieren)
Diese Überwachungen / Tests laufen automatisch und permanent im Hintergrund.
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 91 / 100
Fehlercode
Bediengerät
Fehler
Bedienersoftware OS6.0
Hinweis
H‘ 0000 0400
Sequence Analog Output Error
Fehler des Analog-Ausgangs
Gerät ausschalten. Verbindung des
Analogausgangs lösen und X4:2 mit X4:3
brücken. Gerät wieder einschalten.
Fehlercode weg Externer Fehler z. B. in der
Verdrahtung (z. B. Fehlerschluss)
Fehlercode noch vorhanden Interner Fehler
(Hersteller kontaktieren)
H‘ 0000 0800
Readback Relay Output Error
Fehler des Rais-Ausgangs.
Hersteller kontaktieren
H‘ 0000 1000
Readback Analog Output Error
Siehe Fehlercode H‘ 0000 0400
H‘ 0000 2000
GPI Error
Fehler der Control-Eingänge.
Falsche Verdrahtung, unzulässige
Signalzustände (z. B. keine komplementären
Signalzustände) oder interner Fehler im Gerät.
H‘ 0000 4000
Sequence DAC Output Error
Siehe Fehlercode H‘ 0000 0400
H‘ 0000 8000
DAC Output Error
Siehe Fehlercode H‘ 0000 0400
H‘ 0001 0000
Phase Channel 1 Error
Fehler der Phasenlage von Sensor1.
Parameter 017 überprüfen. Gerät aus- und
wieder einschalten.
H‘ 0002 0000
Phase Channel 2 Error
Fehler der Phasenlage von Sensor2.
Parameter 024 überprüfen. Gerät aus- und
wieder einschalten.
H‘ 0004 0000
Frequency Error
Fehler des Frequenzmessung (Divergenz)
Parameter 004 bis 021 überprüfen. Gerät ausund wieder einschalten.
H‘ 0008 0000
Drift Error 1
Fehler der Driftüberwachung Sensor1.
Parameter 016 überprüfen. Gerät aus- und
wieder einschalten.
H‘ 0010 0000
Drift Error 2
Fehler der Driftüberwachung Sensor2.
Parameter 023 überprüfen. Gerät aus- und
wieder einschalten.
H‘ 0020 0000
ESM Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0040 0000
Wrong Parameter Error Stimulation
Fehler der Error Simulation.
Parameter 009 überprüfen.
Gerät aus- und wieder einschalten.
H‘ 0080 0000
Register Error
Interner Fehler. Gerät aus- und wieder
einschalten. Bei wiederholter Fehlermeldung
Hersteller kontaktieren.
H‘ 0100 0000
RTI/QUP Cycle Error
H‘ 0200 0000
External Clock Error
H‘ 0400 0000
ADC Error
H‘ 0800 0000
I2C Error
H‘ 1000 0000
Initialisation Test Error
Fortsetzung „Runtime Error“:
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9.4. Fehler zurücksetzen
Reaktionszeit
Das Zurücksetzen von Fehlerzuständen erfolgt (nach Behebung der Fehlerursache) grundsätzlich
durch Aus- und wieder Einschalten des Gerätes.
9.5. Fehlererkennungszeit
Grundsätzlich kann keine genaue Fehlererkennungszeit angegeben werden, da die Fehlererkennung
von vielen Faktoren abhängt.
Die Fehlererkennungszeit wird u. a. von folgenden Punkten beeinflusst:
Eingangsfrequenz
Parametern wie z. B.:
Sampling Time, Wait Time, Divergence, Power-up Delay, Standstill Time, …
zwei in Reihe geschaltete zwangsgeführte Relais (NO)
5 ... 36 VDC
5 mA ... 5 A
X1, Schraubklemme, 2-polig, 1,5 mm²
Ds230_03a_oi_d.doc / Jun-15 Page 97 / 100
USB-Schnittstelle:
Version:
Anschlussart:
USB 1.0
X12, USB-B Buchse
Anzeige:
Grüne LED:
Gelbe LED:
Betriebsbereit „ON“
Fehler „ERROR“
Schalter:
DIL-Schalter:
Bezeichnung:
1 x 3-polig
S1
Konformität und
Normen:
MR 2006/42/EG
NS 2006/95/EG:
EMV 2004/108/EG:
Vibrationsfestigkeit:
Schockfestigkeit:
RoHs 2011/65/EU:
EN ISO 13849-1
EN 61508
EN 62061
EN 61010-1
EN 61000-6-2
EN 61000-6-3
EN 61000-6-4
EN 61326-3-2
EN 60068-2-6 (Sinus, 7 g, 10 – 200 Hz, 20 Zyklen)
EN 60068-2-27 (Halbsinus, 30 g, 11 ms, 3 Schocks)
EN 60068-2-27 (Halbsinus, 17 g, 6 ms, 4000 Schocks)
EN 50581
Sicherheitskennwerte:
Klassifizierung:
„Approved Safety Function“:
System-Struktur:
System-Architektur:
DC
avg
:
SFF:
MTTFD:
PFH:
λ
SD :
λSU:
λDD:
λDU:
Sicherheitsfunktionen:
SIL3/PLe (je nach Art der verwendeten Gebersignale)
Zertifikat Nr.: 44 207 14018601
2-kanalig
Kategorie 3 / HFT = 1
97,07 %
99,2 %
38,1 Jahre
3,76 * 10 -8 h -1
1,93 * 10 -6 h
-1
4,64 * 10 -8 h
-1
2,94 * 10 -6 h
-1
6,14 * 10 -8 h
-1
äquivalent zu EN61800-5-2 für SS1, SS2, SOS, SLS, SDI, SSM
(je nach Art der verwendeten Gebersignale)