Pegelumsetzer, Richtungsdecoder und programmierbarer Pulsteiler
Eigenschaften:
Pegelumsetzung (RS-422, HTL Single Ended, HTL Differential, TTL und
umgekehrt)
Umsetzung zwischen den zwei Darstellungsarten für die Drehrichtung
(A/B 90°, A/B Direction und umgekehrt)
Einstellbares Teilungsverhältnis richtungsbehafteter A/B Pulse
Einstellbares Teilungsverhältnis für den Z Puls
Rücksetzung des Z Teiler durch externen Eingang (definiertes Setzen)
Nullsetzung des A/B/Z Teiler durch externen Eingang (definierter Start / Stop)
Z Teiler kann auch als unabhängiger zweiter Teiler verwendet werden
Grenzfrequenz bis 1MHz, je nach Eingangsformat
Gegentakt-Ausgänge für direkte SPS-Ansteuerung
Versorgung 9 bis 30 VDC
Sämtliche Inhalte dieser Gerätebeschreibung unterliegen den Nutzungs- und Urheberrechten der motrona GmbH. Jegliche
Vervielfältigung, Veränderung, Weiterverwendung und Publikation in anderen elektronischen oder gedruckten Medien, sowie
deren Veröffentlichung im Internet, bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung durch die motrona GmbH.
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Inhaltsverzeichnis
Sicherheit und Verantwortung ...................................................................................... 4
LED ................................................................................................................................................. 12
Eingangs- und Ausgangskonfiguration ........................................................................ 13
Pegelumsetzung A/B Impuls (A/B Teiler: alle OFF) ...................................................................... 14
Input/Output Mode Umsetzung (A/B Teiler: alle OFF) ................................................................. 14
Diese Beschreibung ist wesentlicher Bestandteil des Gerätes und enthält wichtige Hinweise bezüglich
Installation, Funktion und Bedienung. Nichtbeachtung kann zur Beschädigung oder zur
Beeinträchtigung der Sicherheit von Menschen und Anlagen führen!
Bitte lesen Sie vor der ersten Inbetriebnahme des Geräts diese Beschreibung sorgfältig durch, und
beachten Sie alle Sicherheits- und Warnhinweise! Bewahren Sie diese Beschreibung für eine spätere
Verwendung auf.
Voraussetzung für die Verwendung dieser Gerätebeschreibung ist eine entsprechende Qualifikation
des jeweiligen Personals. Das Gerät darf nur von einer geschulten Elektrofachkraft installiert,
gewartet, angeschlossen und in Betrieb genommen werden.
Haftungsausschluss: Der Hersteller haftet nicht für eventuelle Personen- oder Sachschäden, die durch
unsachgemäße Installation, Inbetriebnahme, Bedienung sowie aufgrund von menschlichen
Fehlinterpretationen oder Fehlern innerhalb dieser Gerätebeschreibung auftreten. Zudem behält sich
der Hersteller das Recht vor, jederzeit - auch ohne vorherige Ankündigung - technische Änderungen
am Gerät oder an der Beschreibung vorzunehmen. Mögliche Abweichungen zwischen Gerät und
Beschreibung sind deshalb nicht auszuschließen.
Die Sicherheit der Anlage bzw. des Gesamtsystems, in welche(s) dieses Gerät integriert wird, obliegt
der Verantwortung des Errichters der Anlage bzw. des Gesamtsystems.
Es müssen während der Installation sowie bei Wartungsarbeiten sämtliche allgemeinen sowie
länderspezifischen und anwendungsspezifischen Sicherheitsbestimmungen und Standards beachtet
und befolgt werden.
Wird das Gerät in Prozessen eingesetzt, bei denen ein eventuelles Versagen oder eine Fehlbedienung
die Beschädigung der Anlage oder eine Verletzung von Personen zur Folge haben kann, dann müssen
entsprechende Vorkehrungen zur sicheren Vermeidung solcher Folgen getroffen werden.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Dieses Gerät dient ausschließlich zur Verwendung in industriellen Maschinen und Anlagen. Hiervon
abweichende Verwendungszwecke entsprechen nicht den Bestimmungen und obliegen allein der
Verantwortung des Nutzers. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die durch eine unsachgemäße
Verwendung entstehen. Das Gerät darf nur ordnungsgemäß eingebaut und in technisch
einwandfreiem Zustand - entsprechend der technischen Daten (siehe Kapitel 10) - eingesetzt und
betrieben werden. Das Gerät ist nicht geeignet für den explosionsgeschützten Bereich sowie
Einsatzbereiche, die in DIN EN 61010-1 ausgeschlossen sind.
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Installation
Das Gerät darf nur in einer Umgebung installiert und betrieben werden, die dem zulässigen
Temperaturbereich entspricht. Stellen Sie eine ausreichende Belüftung sicher und vermeiden Sie den
direkten Kontakt des Gerätes mit heißen oder aggressiven Gasen oder Flüssigkeiten.
Vor der Installation sowie vor Wartungsarbeiten ist die Einheit von sämtlichen Spannungsquellen zu
trennen. Auch ist sicherzustellen, dass von einer Berührung der getrennten Spannungsquellen keinerlei
Gefahr mehr ausgehen kann.
Geräte, die mittels Wechselspannung versorgt werden, dürfen ausschließlich via Schalter bzw.
Leistungsschalter mit dem Niederspannungsnetz verbunden werden. Dieser Schalter muss in
Gerätenähe platziert werden und eine Kennzeichnung als Trennvorrichtung aufweisen.
Eingehende sowie ausgehende Leitungen für Kleinspannungen müssen durch eine doppelte bzw.
verstärkte Isolation von gefährlichen, stromführenden Leitungen getrennt werden (SELV Kreise).
Sämtliche Leitungen und deren Isolationen sind so zu wählen, dass sie dem vorgesehenen
Spannungs- und Temperaturbereich entsprechen. Zudem sind sowohl die geräte-, als auch
länderspezifischen Standards einzuhalten, die in Aufbau, Form und Qualität für die Leitungen gelten.
Angaben über zulässige Leitungsquerschnitte für die Schraubklemmverbindungen sind den
technischen Daten (siehe Kapitel 10) zu entnehmen.
Vor der Inbetriebnahme sind sämtliche Anschlüsse. bzw. Leitungen auf einen soliden Sitz in den
Schraubklemmen zu überprüfen. Alle (auch unbelegte) Schraubklemmen müssen bis zum Anschlag
nach rechts gedreht und somit sicher befestigt werden, damit sie sich bei Erschütterungen und
Vibrationen nicht lösen können. Überspannungen an den Anschlüssen des Gerätes sind auf die Werte
der Überspannungskategorie II zu begrenzen.
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Störsicherheit
Alle Anschlüsse sind gegen elektromagnetische Störungen geschützt.
Es ist jedoch zu gewährleisten, dass am Einbauort des Gerätes möglichst geringe kapazitive oder
induktive Störungen auf das Gerät und alle Anschlussleitungen einwirken.
Hierzu sind folgende Maßnahmen notwendig:
Für alle Ein und Ausgangssignale ist grundsätzlich geschirmtes Kabel zu verwenden
Steuerleitungen (digitale Ein- und Ausgänge, Relaisausgänge) dürfen eine Länge von 30 m nicht
überschreiten und das Gebäude nicht verlassen.
Die Kabelschirme müssen über Schirmklemmen großflächig mit Erde verbunden werden
Die Verdrahtung der Masse-Leitungen (GND bzw. 0 V) muss sternförmig erfolgen und darf nicht
mehrfach mit Erde verbunden sein
Das Gerät sollte in ein metallisches Gehäuse und möglichst entfernt von Störquellen eingebaut
werden
Die Leitungsführung darf nicht parallel zu Energieleitungen und anderen störungsbehafteten
Leitungen erfolgen
Siehe hierzu auch das motrona Dokument „Allgemeine Regeln zu Verkabelung, Erdung und
Schaltschrankaufbau“. Dieses finden Sie auf unserer Homepage unter dem Link
Zur Reinigung der Frontseite verwenden Sie bitte ausschließlich ein weiches, leicht angefeuchtetes
Tuch. Für die Geräte-Rückseite sind keinerlei Reinigungsarbeiten vorgesehen bzw. erforderlich. Eine
außerplanmäßige Reinigung obliegt der Verantwortung des zuständigen Wartungspersonals, bzw.
dem jeweiligen Monteur.
Im regulären Betrieb sind für das Gerät keinerlei Wartungsmaßnahmen erforderlich. Bei unerwarteten
Problemen, Fehlern oder Funktionsausfällen muss das Gerät an den Hersteller geschickt und dort
überprüft sowie ggfs. repariert werden. Ein unbefugtes Öffnen und Instandsetzen kann zur
Beeinträchtigung oder gar zum Ausfall der vom Gerät unterstützten Schutzmaßnahmen führen.
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Kompatibilitäts-Hinweis
7384.5051
7384.5010
Gehäuse
5051
5010
Eingang
RS422/DSUB
HTL/Klemmen
Klemmen
Eingangsformat
RS422/HTL Single
RS422/HTL Diff/HTL Single/TTL
Frequenz
Max. 300kHz
1MHz/1MHz/350kHz/350kHz
Ausgang
RS422/DSUB
HTL/Klemmen
Ausgänge parallel
Klemmen
Nur ein Ausgang
Geberversorgung
5.5V/130mA
5.5V/250mA
Temperatur
0..45°
0..60°
MTBF
55,4a
109,3a
Supply
18..30V
9..30V (Versorgung bestimmt
Höhe des Ausgangspegels)
Eingangstyp
A/B90°
A/BDir
APuls/BPuls
A/B90°
A/BDir
-
A/B-Teiler
1:4096
1:4096
Z-Teiler
1:256
1:256
Nullimpulslänge
einstellbar
einstellbar
Nachfolgend sind die wesentlichen Unterschiede vom 7384.5010 gegenüber dem Vorgängermodell
7384.5051 aufgelistet:
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 7 / 23
Allgemeines
Das 7384.5010 ist ein universelles Interface zum Einsatz mit Inkremental-Mess-Systemen.
Das Gerät erlaubt die Lösung folgender Problemstellungen:
Pegelumsetzung (RS-422, HTL Single Ended, HTL Differential, TTL und umgekehrt)
Teilung zweispuriger A/B Impulse mit einstellbarem Verhältnis 1 : 1 bis 1 : 4096
Teilung des Z Impulses mit einstellbarem Verhältnis 1 : 1 bis 1 : 256
Externe HTL Signale für verschiedene Funktionalitäten
Umsetzung zwischen den zwei geläufigen Darstellungsarten für die Drehrichtung
(A/B 90º, A/B Dir und umgekehrt, Teilung möglich)
Start/Stop Funktionalität über externes ZERO_A Signal
Alle Einstellungen werden an den DIL Schaltern am Gehäuse vorgenommen. Das Gerät ist in einem
Kompaktgehäuse mit Schraubklemmen untergebracht und kann auf eine Tragschiene montiert
werden.
Blockschaltbild
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 8 / 23
Elektrische Anschlüsse
Die Klemmen sollten mit einem Schlitz-Schraubendreher (Klingenbreite 2mm) angezogen werden.
DC-Spannungsversorgung
Über die Klemmen 1 und 2 von X1 wird das Gerät mit einer Gleichspannung zwischen 9 ... 30 VDC
versorgt. Die Stromaufnahme hängt u.a. von der Höhe der Versorgungsspannung und der
Einstellungen ab und liegt bei ca. 35 mA ohne Belastung durch die Geberversorgung, zuzüglich des am
Hilfsspannungs-Ausgang entnommenen Geberstroms.
Alle GND Anschlüsse sind intern miteinander verbunden.
Hilfsspannungs-Ausgang
An Klemme 8 und 9 von X4 beträgt die Hilfsspannung als Geber- / Sensorversorgung +5,5 VDC und
kann mit max. 250mA belastet werden.
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 9 / 23
Inkremental-Eingänge A, /A, B, /B, Z, /Z
RS422
HTL DIFFERENTIAL
HTL PNP
An Klemme 2 … 7 von X4 stehen 3 Impuls-Eingänge für HTL/TTL/RS422 Signale zur Verfügung. Die
unbenutzen Eingänge müssen entweder offen bleiben (HTL Single Ended in Gegensatz zu HTL
Differential), oder eventuell abgeschlossen werden (unbenutzte Z-Spur im RS-422 oder HTL
Differential Format).
Anschluss der Inkremental-Eingänge:
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 10 / 23
Control-Eingänge
Es ist zu beachten, dass sich alle Ein- und Ausgänge auf das gleiche
Massepotential GND beziehen, das gleichzeitig auch den Minuspol der
Geräteversorgung darstellt. In jedem Falle muss sichergestellt sein, dass das
Impuls-Übertragungsverhalten der gesamten Anordnung einschließlich Geber,
eventueller externer Beschaltungen und Kapazitätsbelag des Kabels ein
einwandfreies Impulsbild am Geräteeingang sicherstellen (Impulspegel,
Impulsform, Phasenversatz A/B)
An Klemme 2 und 3 von X2 stehen zwei Control-Eingänge mit HTL PNP Charakteristik zur Verfügung
und werden zum Rücksetzen der internen Teiler verwendet.
Grundsätzlich sind offene Control-Eingänge „LOW“.
Die Eingangsstufen sind für elektronische Steuersignale ausgelegt.
Impuls-Ausgang
An den Ausgängen der Schraubklemme X3 stehen die Impulse je nach DIL Schalter Einstellung
entweder im HTL oder RS-422 Format zur Verfügung und sind unabhängig vom eingespeisten Format.
Die Höhe des Impulspegels an den Gegentaktausgängen entspricht in der HTL Einstellung in etwa der
Eingangsspannung am Versorgungseingang X1.
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 11 / 23
Error Ausgang
An der X3 Schraubklemme 1 steht ein HTL Error Signal (Eingangsfehler, nur bei RS-422 oder HTL
Differential) zur Verfügung. (Error = low)
Der Error wird bei einem Leitungsfehler (Kurzschluss oder Leitungsbruch) durch die Eingangsleitungen
A, /A, B, /B oder Z, /Z ausgelöst. (Testmode OFF, DIL2/2 = OFF)
Mit Hilfe des DIL Schalter DIL3 (rechts, 3-polig) kann der entsprechende Kanal ausgewählt werden. Ist
der DIL3/1 Kontakt auf OFF gestellt, werden keine Fehler auf der A,/A Leitung ausgewertet, DIL3/2
bezieht sich auf die Leitung B, /B und DIL3/3 auf die Leitung Z, /Z.
Ein Fehler kann nur im RS-422 oder HTL Differential Format detektiert werden, alle anderen Formate
lösen keinen Fehler aus.
LED
Die grüne LED signalisiert Betriebsbereitschaft (Stromversorgung eingeschaltet).
Die gelbe LED signalisiert einen Eingangsfehler. (nur bei RS-422 oder HTL Differential)
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 12 / 23
Eingangs- und Ausgangskonfiguration
Änderungen der Einstellungen an den DIL-Schaltern werden vom Gerät
erst nach Neuzuschaltung der Versorgungsspannung übernommen!
Konfiguration
DIL1 (Front 8-polig)
Funktion
1 2 3 4 5 6 7
8
ON
Level für HTL Single Ended : U
L
< 10V/ U
H
> 14V
OFF
Level für HTL Single Ended : U
L
< 5V/ U
H
> 9V
ON
ON Eingangsformat : TTL
ON
OFF
Eingangsformat : HTL Single Ended
OFF
ON Eingangsformat : RS-422
OFF
OFF
Eingangsformat : HTL Differential
ON
ON Z-Puls Länge : 1 Z-Puls, unabhängig von A/B
OFF
ON Z-Puls Länge : synchronisiert mit AOUT / BOUT
ON
OFF
Z-Puls Länge : synchronisiert mit AIN / BIN
OFF
OFF
Z-Puls Länge : 1 Z-Puls, abhängig von A/B
ON
Input Mode : A/B Dir (Puls / Richtung)
OFF
Input Mode : A/B 90°
ON Output Mode : A/B Dir (Puls / Richtung)
OFF
Output Mode : A/B 90°
ON
Höchste Teilerstelle für A/B Teiler an (2048)
OFF
Höchste Teilerstelle für A/B Teiler aus (2048) Konfiguration
DIL2 (Front 3-polig)
Funktion
1 2 3
ON
Z-Puls : Erzeugung eines Z-Pulses aus AIN & BIN, AOUT & BOUT
OFF
Z-Puls : Z Eingang wird verwendet
OFF
Testmode deaktiviert : OFF
ON
Ausgangsformat : HTL Differential, HTL Single Ended (U
X1(2)
– 2V)
OFF
Ausgangsformat : RS-422, TTL (5V)
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 13 / 23
Pegelumsetzung A/B Impuls (A/B Teiler: alle OFF)
Teiler [A/B]
DIL5
(Links 8-polig)
DIL6
(Links 3-polig)
DIL1
(Front)
Bemerkung
1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 8
Binäre Wertigkeit
1 2 4
8
16
32
64
128 256 512
1024
2048
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
AIN = AOUT, BIN = BOUT
Wenn der A/B Impuls unverändert vom Eingang zum Ausgang durchschaltet werden soll (keine
Teilung, keine Veränderung von Länge und Position), dann muss die unten aufgeführte DIL Schalter
Stellung gewählt werden. Eine Pegelumsetzung ist nur möglich, wenn der Input Mode (A/B 90° oder
A/B Dir) dem Output Mode entspricht. (DIL1/6 = DIL1/7)
Input/Output Mode Umsetzung (A/B Teiler: alle OFF)
Wenn der Input Mode sich vom Output Mode unterscheidet und zusätzlich die DIL Schalter DIL5 und
DIL6 des Teiler A/B alle auf OFF eingestellt sind, stellen sich folgende Signalverläufe am Ausgang ein.
Fall 1: Input A/B 90°, Output A/B Dir
DIL1/6 = OFF, DIL1/7 = ON mit A/B Teiler Einstellung: DIL5, 6 = alle OFF
Ändert sich die Richtung des A/B 90° Signals am Eingang, so findet ein Wechsel am BOUT
Ausgangssignal statt. (A/B Dir). Es tritt keine Teilung auf.
Fall 2: Input A/B Dir, Output A/B 90°
DIL1/6 = ON, DIL1/7 = OFF mit A/B Teiler Einstellung: DIL5,6 = alle OFF
Findet ein Wechsel am BIN Eingangssignal (A/B Dir) statt, so ändert sich die Richtung des A/B 90°
Signals am Ausgang. Hier ist eine Teilung um 1:2, vom Eingang in Bezug auf den Ausgang vorhanden.
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 14 / 23
Einstellbarer A/B Teiler
Teiler [A/B]
DIL5
(Links 8-polig)
DIL6
(Links 3-polig)
DIL1
(Front)
Bemerkung
1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3
8
Binäre Wertigkeit
Teilung =>
1 : (Binäre Wertigkeit+1) x2
1 2 4
8
16
32
64
128 256 512
1024
2048
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
Wertigkeit 1 => 1 : 4
OFF
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
Wertigkeit 2 => 1 : 6
ON
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
Wertigkeit 3 => 1 : 8
OFF
OFF
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
Wertigkeit 4 => 1 : 10
ON
OFF
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
Wertigkeit 5 => 1 : 12
OFF
...etc.
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
ON
OFF
OFF
1 : 1026
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
ON
OFF
1 : 2050
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
OFF
1 : 4096
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
1 : 8192
Einstellung des A/B Teiler (bei A/B Dir zu A/B 90°)
Das Teilungsverhältnis für die A/B Impulse wird an DIL Schalter DIL5 und DIL6 eingestellt. Die
Codierung der Schieber ist binär orientiert, entsprechend den Wertigkeits-Angaben in der folgenden
Liste. (DIL1/6 = ON, DIL1/7 = OFF)
Beispiel: Input A/B Dir, Output A/B 90° mit A/B Teilung 1:6 (Einstellung DIL6, 5 :..OFF ON OFF)
Einstellung des A/B Teiler (bei allen anderen Modes)
Das Teilungsverhältnis für die A/B Impulse wird an DIL-Schalter DIL5 und DIL6 eingestellt. Die
Codierung der Schieber ist binär orientiert, entsprechend den Wertigkeits-Angaben in der folgenden
Liste. (DIL1/6 = OFF, DIL1/7 = X)
Beispiel: Input A/B 90°, Output A/B 90° mit A/B Teilung 1:3 (Einstellung DIL6, 5 = .OFF ON OFF)
Beispiel: Input A/B Dir, Output A/B Dir mit A/B Teilung 1:3 (Einstellung DIL6, 5 = .OFF ON OFF)
Beispiel: Input A/B 90°, Output A/B Dir mit A/B Teilung 1:3 (Einstellung DIL6, 5 = .OFF ON OFF)
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Nullsetzen des A/B Teiler mit ZERO_A Signal
Die Rücksetzung des Teilers erfolgt erst in der Nullphase der Ausgangssignale AOUT und BOUT und
bleibt solange wie das Signal anliegt. Damit kann dem Verzählen nachfolgender Schaltung
vorgebeugt werden. Diese Funktion kann nur bei A/B 90° angewendet werden, sie ist unabhängig
vom Teilerverhältnis.
Ein High Signal an ZERO_A bewirkt, dass der A/B Teiler zurückgesetzt wird, so dass dieser den
Ausgangszustand AOUT = BOUT = Low annimmt. Damit befindet sich der Teiler in einem definierten
Zustand. Je nach Richtung der Eingangssignale erscheint der nächste geteilte A/B Puls nach der
Rücksetzung sofort, oder nach dem eingestellten Teilungsverhältnis. Die Länge des ZERO_A Impulses
muss größer als die Periodendauer der Frequenz sein, damit auch ab geschalten werden kann. Diese
Funktion kann zum definierten Starten und Stoppen verwendet werden.
Auch die Z Spur wird direkt mit Hilfe des ZERO_A Eingang auf Null gesetzt. Dies gilt wenn das Format
A/B 90° Ausgangssignale angewählt wurde und die Z Puls Länge auf den Ausgang synchronisiert
wurde.
Informationen zum Signalwechsel A/B Dir
Signalwechsel von B (Richtung) sollten kurz vor oder maximal zeitgleich mit der A Flanke erscheinen,
damit die Wechsel richtig detektiert werden können.
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 17 / 23
Einstellbarer Z Teiler
Teiler [Z]
DIL4 (Rechts 8-polig)
Bemerkung
Binäre Wertigkeit
1 2 3 4 5 6 7
8
1 2 4
8
16
32
64
128
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
ZIN = ZOUT (ZERO_Z = Low)
Teiler [Z]
DIL4 (Rechts 8-polig)
Bemerkung
Binäre Wertigkeit
Teilung => 1: Binäre Wertigkeit +1
1 2 3 4 5 6 7
8
1 2 4
8
16
32
64
128
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
1 : 2
OFF
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
1 : 3
ON
ON
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
1 : 4
OFF
OFF
ON
ON
ON
ON
ON
ON
1 : 253
ON
OFF
ON
ON
ON
ON
ON
ON
1 : 254
OFF
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
1 : 255
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
ON
1 : 256
Pegelumsetzung Z Puls (Z Teiler: alle OFF)
Soll der Z Puls unverändert vom Eingang zum Ausgang durchgeschalten werden (keine Teilung, keine
Veränderung von Länge und Position), muss die unten aufgeführte Schalter Stellung gewählt werden.
Mit dem Control Eingangs X2(3) ZERO_Z = High kann der Ausgang bei der Pegelumsetzung für den Z
Puls auf Null gesetzt werden (ZOUT = Low).
Die Funktion ist solange aktiv, wie ein High Pegel am Control Eingang ansteht. Der Z Puls kann durch
die Umschaltung beschnitten werden.
Einstellung des Z Teiler
Die Programmierung des Z Teilers unterliegt denselben Regeln wie die Programmierung des A/B
Teilers.
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 18 / 23
Lage und Breite des Z Pulses
DIL1 Front
8-polig
Breiter Z Puls (eine volle Geberumdrehung)
4
5
ON
ON
Die Pulsbreite am Ausgang entspricht dem vollen Abstand zwischen zwei Z Pulsen
am Eingang.
DIL1 Front
8-polig
Schmaler Z Puls (1/4 Eingangs-Periode)
(Nur anwendbar bei Eingangssignalen A/B 90°, DIL1/6 = OFF)
4
5
ON
OFF
Die Pulsbreite am Ausgang entspricht 1/4 Periode der Pulsbreite am Eingang.
Wenn der DIL Schalter DIL4 des Z Teiler komplett auf OFF gesetzt ist, wird der Z Puls vom Eingang
direkt an den Ausgang weitergeleitet (siehe Pegelumsetzung Z Puls).
Zur Veranschaulichung wird bei allen Zeichnungen in diesem Abschnitt angenommen, der A/B Teiler
sei auf 8 eingestellt. Der Z Puls wird jeweils entsprechend seines Teilers heruntergeteilt (zusätzlich
DIL2/1 auf OFF, ZIN wird verwendet, Z Teiler nicht komplett auf OFF).
Je nach Länge bzw. Lage des Eingangs Z Pulses kann durch die Synchronisierung auf die Eingangsoder Ausgangssignale der Z Puls am Ausgang um eine Eingangs- oder Ausgangsperiode hin- und
herschwanken (nicht bei DIL1/5 = DIL1/4 = ON).
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 19 / 23
DIL1 Front
8-polig
Schmaler Z Puls (1/4 Ausgangs-Periode)
(Nur anwendbar bei Ausgangssignalen A/B 90°, DIL1/7 = OFF)
4
5
OFF
ON
Die Pulsbreite am Ausgang entspricht 1/4 Periode der Pulsbreite am Ausgang.
DIL1 Front
8-polig
Breiter Z Puls (eine volle Geberumdrehung)
4
5
ON
ON
Die Pulsbreite am Ausgang entspricht dem vollen Abstand zwischen zwei Z Pulsen
am Eingang.
Bei dieser Betriebsart dürfen nur Teilungsverhältnisse verwendet werden, die zusammen mit der A/B
Teilung klare und restfreie Ergebnisse liefern. Eine restbehaftete Teilungen bewirkt, dass am Ausgang
der Z Puls um eine volle Ausgangsperiode hin- und herschwankt.
Beispiel:
Wenn bei einem Geber mit 1000 Pulsen der A/B Teiler auf 3 und gleichzeitig der Z Puls Teiler auf 2
eingestellt würde, dann müsste der Z Puls am Ausgang jeweils nach 666,666 Impulsen erscheinen,
was physikalisch nicht möglich ist.
Unabhängiger Z Teiler
Hier arbeitet der Z Teiler unabhängig von der A/B Spur, so dass die Richtungsauswertung der A/B
Signale die Zählfolge nicht beeinflusst (zusätzlich DIL2/1 auf OFF, ZIN wird verwendet, Z Teiler nicht
komplett auf OFF gesetzt).
7384_5010_02b_oi_d.docx / Feb-21 Seite 20 / 23
Automatische Erzeugung eines Z Pulses
DIL1 Front
8-polig
Schmaler Z Puls (1/4 Ausgangs- oder Eingangs-Periode)
4
5
ON
OFF
Der Z Puls wird aus dem Eingangssignal A/B gewonnen.
Jede Eingangsperiode erzeugt einen Zählimpuls für den Z Teiler.
Die Z Pulsbreite am Ausgang entspricht 1/4 Periode der Pulsbreite des
Eingangssignals A/B
(Nur anwendbar bei Eingangssignalen A/B 90°, DIL1/6 = OFF).
OFF
ON
Der Z Puls wird aus dem Ausgangssignal A/B gewonnen.
Jede Ausgangsperiode erzeugt einen Zählimpuls für den Z Teiler.
Die Z Pulsbreite am Ausgang entspricht 1/4 Periode der Pulsbreite des
Ausgangssignals A/B
(Nur anwendbar bei Ausgangssignalen A/B 90°, DIL1/7 = OFF).
Wenn der DIL-Schalter DIL2/1 auf ON gesetzt ist, kann automatisch ein Z Puls erzeugt werden. Der Z
Eingang ist wirkungslos und braucht nicht angeschlossen zu werden (Z Teiler nicht komplett auf OFF
.gesetzt)
Rücksetzen des Z Teiler mit ZERO_Z Signal
Durch das Anlegen eines High Signals an den Control Eingang ZERO_Z kann der Z Teiler zurückgesetzt
werden. Die Rücksetzung wirkt sofort und solange wie das Signal anliegt.
Je nach Richtung der A/B Spur erscheint der nächste Z Puls nach der Rücksetzung sofort, oder nach
dem eingestellten Teilungsverhältnis. (nicht beim unabhängigen Z Teiler)
Die Rücksetzung des Z Teilers kann auch bei automatischer Erzeugung des Z Pulses erfolgen.
Bei einer Einstellung des Z-Teiler = alle OFF, bewirkt das Setzen des ZERO_Z Eingang eine sofortige
Nullsetzung des Ausgang ZOUT. (siehe Pegelumsetzung Z Puls)
Beachten Sie den Sonderfall bei dem mit dem ZERO_A Signal auch der Z Ausgang auf Null gesetzt
werden kann. (siehe Nullsetzen des A/B Teiler mit ZERO_A Signal)