16.23 Prüfen auf elektrische Kurzschlüsse .......................................................................................... 229
223
Anhänge und Referenz
Anhang AVoreingestellte Werte und Bereiche ............................................................................231
A.1Voreingestellte Werte und Bereiche ......................................................................................... 231
Anhang BVerwendung mit der Auswerteelektronik ................................................................... 235
B.1Grundlegende Informationen über das ProLink II ...................................................................... 235
B.2Menüstruktur für ProLink II ....................................................................................................... 236
Index ................................................................................................................................................241
Konfigurations- und Bedienungsanleitung v
Inhalt
vi Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Teil I
Erste Schritte
In diesem Teil enthaltene Kapitel:
•Einführung in die Abfüllung mit der Füllmassen-Auswerteelektronik
•Schnellstart mittels ProLink II
•Schnellstart mittels Modbus
Erste Schritte
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 1
Einführung in die Abfüllung mit der Füllmassen-Auswerteelektronik
1Einführung in die Abfüllung mit der
Füllmassen-Auswerteelektronik
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Die Füllmassen-Auswerteelektronik von
•Befüllungsart mit Fülloptionen
•Optionen für Bedieninterface
1.1Die Füllmassen-Auswerteelektronik von
Die Füllmassen-Auswerteelektronik eignet sich für jedes Verfahren, das bei der Abfüllung
oder der Dosierung höchste Genauigkeit erfordert.
Zusammen mit einem Coriolis-Sensor von kann die Füllmassen-Auswerteelektronik für
massenbasierte Messungen eingesetzt werden, die durch Veränderungen des
Prozessmediums, der Temperatur oder des Drucks unbeeinflusst bleiben. Abfüllungen mit
integrierter Ventilsteuerung werden mittels hochpräzisen Binärausgängen realisiert, um
so schnellstmögliche Ansprechzeiten des Ventils zu erhalten. Die automatische
Überfüllkompensation passt das System so an, dass Verarbeitungsverzögerungen bei der
Ventilsteuerung minimiert werden. Volumenbasierte Abfüllungen sind ebenfalls möglich.
Die Füllmassen-Auswerteelektronik vereint alle erweiterten digitalen
Singalverarbeitungsalgorithmen, Diagnose und Merkmale der Produktfamilie von
Auswerteelektroniken.
1.2Befüllungsart mit Fülloptionen
Je nach Bestelloption unterstützt die Füllmassen-Auswerteelektronik entweder
Befüllungen mit integrierter oder mit externer Ventilsteuerung. Bei Installationen mit
integrierter Ventilsteuerung gibt es fünf Arten von Befüllungen mit integrierter
Ventilsteuerung und drei Befüllungsoptionen. Jede Befüllungsart und Kombination verfügt
über unterschiedliche Ausgangsanforderungen und wird unterschiedlich konfiguriert.
Abfüllarten und BeschreibungenTabelle 1-1:
Modellcode der AuswerteelektronikUnterstützte Abfüllarten Beschreibung
FMT*P
FMT*Q
FMT*R
FMT*S
FMT*T
FMT*U
Externe VentilsteuerungDie Auswerteelektronik misst den Durchfluss und sendet die
Durchflussdaten über den Frequenz-/Impulsausgang an einen
Host. Der Host öffnet und schließt die Ventile und führt eine
Messung der Abfüllmengen durch. Die Auswerteelektronik erkennt keine Abfüllanwendung.
Integrierte Ventilsteuerung
Der Host leitet die Abfüllung ein. Die Auswerteelektronik setzt
den Abfüll-Gesamtzähler zurück, öffnet die Ventile, führt Messungen der Abfüllmenge durch und schließt die Ventile.
2 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Einführung in die Abfüllung mit der Füllmassen-Auswerteelektronik
Abfüllarten und Beschreibungen (Fortsetzung)Tabelle 1-1:
Modellcode der AuswerteelektronikUnterstützte Abfüllarten Beschreibung
FMT*VEinstufig diskretDie Abfüllung wird von einem einzelnen diskreten Ventil (EIN/
AUS) gesteuert. Das Ventil öffnet vollständig, wenn die Abfüllung beginnt, und schließt vollständig, wenn Fill Target erreicht
ist bzw. die Abfüllung angehalten oder beendet wird.
Zweistufig diskretDie Abfüllung wird von zwei diskreten Ventilen gesteuert: ei-
nem primären und einem sekundären Ventil. Ein Ventil muss
beim Beginn der Abfüllung öffnen und das andere öffnet bei einem vom Anwender definierten Punkt. Ein Ventil muss bis zum
Ende der Abfüllung geöffnet bleiben und das andere schließt
bei einem vom Anwender definierten Punkt.
ZeitgesteuertDer Ventil ist für eine bestimmte Anzahl von Sekunden geöf-
fnet.
Doppelter FüllkopfAbfüllsequenz:
Behälter Nr. 1 wird in Position gebracht.
1.
2. Füllkopf Nr. 1 beginnt mit der Abfüllung von Behälter Nr. 1,
und Behälter Nr. 2 wird in Position gebracht.
3. Abfüllung Nr. 1 wird beendet. Füllkopf Nr. 2 beginnt mit
der Abfüllung von Behälter Nr. 2. Behälter Nr. 1 wird durch
einen neuen Behälter ersetzt.
Einstufige Standard-Abfüllsteuerung wird auf beide Abfüllungen angewendet: Das Ventil öffnet vollständig, wenn die Abfüllung beginnt, und schließt vollständig, wenn Fill Target erreicht ist bzw. die Abfüllung angehalten oder beendet wird.
Doppelter Füllkopf,
zeitgesteuert
Abfüllsequenz:
Behälter Nr. 1 wird in Position gebracht.
1.
2. Füllkopf Nr. 1 beginnt mit der Abfüllung von Behälter Nr. 1,
und Behälter Nr. 2 wird in Position gebracht.
3. Abfüllung Nr. 1 wird beendet. Füllkopf Nr. 2 beginnt mit
der Abfüllung von Behälter Nr. 2. Behälter Nr. 1 wird durch
einen neuen Behälter ersetzt.
Zeitsteuerung wird auf beide Abfüllungen angewendet: Jedes
Ventil wird für eine bestimmte Anzahl von Sekunden geöffnet.
Abfüllarten und BeschreibungenTabelle 1-2:
OptionBeschreibungKompatibilität
SpülenDie Spülfunktion wird verwendet, um ein Hilfsventil zu
steuern, das nicht für die Abfüllung eingesetzt wird. Beispielsweise kann damit ein Behälter mit Wasser oder Gas
aufgefüllt werden, nachdem der Füllvorgang abgeschlossen ist, oder sie kann als “ Dämpfung dienen.” Der Durchfluss durch das Hilfsventil wird von der Auswerteelektronik
nicht gemessen.
PumpeDie Pumpfunktion wird verwendet, um den Druck während
der Abfüllung zu erhöhen, indem eine in Flussrichtung
liegende Pumpe kurz vor dem Beginn der Abfüllung gestartet wird.
Kompatibel mit:
• Einstufigen diskreten Abfüllungen
• Zweistufigen diskreten Abfüllun-
gen
• Zeitgesteuerten Abfüllungen
Kompatibel mit:
• Einstufigen diskreten Abfüllungen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 3
Einführung in die Abfüllung mit der Füllmassen-Auswerteelektronik
Abfüllarten und Beschreibungen (Fortsetzung)Tabelle 1-2:
OptionBeschreibungKompatibilität
Automatische
Überfüllkompensation (AOC)
Die automatische Überfüllkompensation (AOC) wird verwendet, um die Abfüllzeit anzupassen und um für die Zeit
zu kompensieren, die benötigt wird, den Befehl zum
Schließen des Ventils zu übertragen bzw. damit das Ventil
vollständig schließt.
Kompatibel mit:
• Einstufigen diskreten Abfüllungen
• Zweistufigen diskreten Abfüllun-
gen
• Abfüllungen mit doppeltem Füll-
kopf
1.2.1E/A-Anforderungen
Um eine bestimmte Befüllungsart und -option zu implementieren, müssen die binären
Ausgänge der Auswerteelektronik mit den entsprechenden Ventilen oder Geräten
verdrahtet und konfiguriert werden.
E/A-Anforderungen für Befüllungsarten und -optionenTabelle 1-3:
Kanal B wird
Präzisions-
Befüllart
Externe Ventilsteuerung––Nach Wunsch –Zum Host
Integrierte
Ventilsteuerung
Einstufig diskretPrimärventil––Nach Wunsch –
Einstufig binär mit
Spülzyklus
Einstufig binär mit
Pumpe
Zweistufig binärPrimärventilSekundärven-
Zweistufig binär mit
Spülzyklus
ZeitgesteuertPrimärventil–Nach Wunsch Nach Wunsch –
Zeitgesteuert mit
Spülung
Doppelter FüllkopfVentil in
Zeitgesteuerter doppelter Füllkopf
BA1
Primärventil–SpülventilNach Wunsch –
PrimärventilPumpeNach Wunsch Nach Wunsch –
PrimärventilSekundärven-
Primärventil–SpülventilNach Wunsch –
Füllkopf 1
Ventil in
Füllkopf 1
PräzisionsBA2
til
til
Ventil in
Füllkopf 2
Ventil in
Füllkopf 2
als BA betriebenmA-Ausgang
Nach Wunsch Nach Wunsch –
SpülventilNach Wunsch –
Nach Wunsch Nach Wunsch –
Nach Wunsch Nach Wunsch –
Frequenzausgang
1.3Optionen für Bedieninterface
Die Optionen für das Bedieninterface und den Abfüllvorgang richten sich nach dem von
der Auswerteelektronik unterstützten Protokoll. Das Protokoll ergibt sich aus dem
Modellcode der Auswerteelektronik.
4 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Einführung in die Abfüllung mit der Füllmassen-Auswerteelektronik
Optionen für Auswerteelektronik-Protokoll und BedieninterfaceTabelle 1-4:
Bedieninterface-Optionen
Modellcode der Auswerteelektronik
FMT*P
FMT*R
FMT*S
FMT*T
FMT*Q
FMT*U
FMT*V
Unterstütztes Protokoll
Modbus• ProLink II
PROFIBUS-DP• ProLink II
Konfiguration, Wartung und
Fehlersuche- und beseitigungAbfüllvorgang
• Modbus-Hilfsprogramm
• EDD
• Busparameter
• ProLink II
• Modbus-Host
• ProLink II
• EDD
• GSD
• Busparameter
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 5
Schnellstart mittels ProLink II
2Schnellstart mittels ProLink II
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Einschalten der Auswerteelektronik
•Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
•Herstellen einer Verbindung von ProLink II zur Auswerteelektronik
•Abschluss der Konfiguration und Inbetriebnahme
2.1Einschalten der Auswerteelektronik
Die Auswerteelektronik muss für alle Konfigurations- und Inbetriebnahmeaufgaben sowie
für Prozessmessungen eingeschaltet sein.
Den entsprechenden Verfahren folgen, um sicherzustellen, dass ein neues im
1.
Netzwerk befindliches Gerät nicht die bestehenden Messungen und Messkreise
stört.
2.Sicherstellen, dass die Kabel an die Auswerteelektronik, wie in Micro Motion FMTAuswerteelektronik für Masseabfüllung: Installationsanleitung beschrieben,
angeschlossen sind.
3.Stellen Sie sicher, dass alle Auswerteelektronik und Sensor Gehäusedeckel sowie
Verschlüsse geschlossen sind.
VORSICHT!
Sicherstellen, dass alle Gehäusedeckel und Dichtungen dicht verschlossen sind, um eine
Entzündung in einer brennbaren Umgebung zu vermeiden. Bei Installationen in
explosionsgefährdeten Bereichen und mit geöffneten Gehäusedeckeln kann das
Einschalten der Stromversorgung zu einer Explosion führen.
4.Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
Die Auswerteelektronik führt automatisch Diagnoseroutinen durch. In dieser
Zeitspanne ist Alarm 009 aktiv. Die Diagnoseroutinen sind in ungefähr 30 Sekunden
abgeschlossen.
Nachbereitungsverfahren
Obwohl der Sensor bereits kurz nach dem Startvorgang das Prozessmedium verarbeiten
kann, kann die Elektronik bis zu 10 Minuten benötigen, um ein thermisches Gleichgewicht
zu erreichen. Aus diesem Grund kann es bei dem erstmaligen Startvorgang bzw. bei einer
Abschaltung, die so lange gedauert hat, dass die Komponenten die
Umgebungstemperatur annehmen konnten, ungefähr 10 Minuten dauern, bis sich die
Elektronik erwärmt hat und zuverlässige Prozessmessungen liefert. Während dieser
Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten
der Messung feststellen.
6 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Schnellstart mittels ProLink II
2.2Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
Das Durchfluss-Messsystem auf jegliche Störbedingungen prüfen, die eine Aktion des
Anwenders erforderlich machen oder die die Messgenauigkeit beeinflussen.
Ca. 10 Sekunden warten, bis der Startvorgang abgeschlossen ist.
1.
Sofort nach dem Startvorgang durchläuft die Auswerteelektronik Diagnoseroutinen
und prüft auf Störbedingungen. Während des Startvorgangs ist Alarm A009 aktiv.
Dieser Alarm sollte nach dem Startvorgang automatisch gelöscht werden.
2.Eine Verbindung mit der Auswerteelektronik herstellen und auf aktive Alarme
prüfen.
Nachbereitungsverfahren
Weitere Informationen bzgl. der Anzeige der Liste aktiver Alarme sind unter Abschnitt 14.3
zu finden.
Weitere Informationen bzgl. der einzelnen Alarme und empfohlener Maßnahmen sind
unter Abschnitt 16.1 zu finden.
2.3Herstellen einer Verbindung von ProLink II zur
Auswerteelektronik
Durch das Herstellen einer Verbindung mittels ProLink II können Sie Prozessdaten
anzeigen, ProLink II verwenden, um die Auswerteelektronik zu konfigurieren,
wartungstechnische und fehlerbehebende Aufgaben durchführen oder einen
Abfüllvorgang ausführen.
Vorbereitungsverfahren
Folgende Systeme müssen installiert und einsatzbereit sein:
•ProLink II v2.91 oder höher
•ProLink II Installationskit für Modbus/RS-485-Verbindungen
Verfahren
1.Schließen Sie die Kabel des Signalwandlers an die Kabel an, die an den RS-485
angeschlossen sind, oder an die Serviceport-Pins an der Auswerteelektronik.
Weitere Informationen finden Sie im Micro Motion FMT Auswerteelektronik fürMasseabfüllung: Installationsanleitung .
2.Starten Sie ProLink II und wählen Connect > Connect to Device.
3.Geben Sie im Dialogfeld Connection die hier dargestellten Parameter ein und klicken
dann auf Connect.
Protokoll der Auswerteelektronik
Verbindungsparameter
ProtocolModbus RTUService Port
COM PortDer Port an Ihrem PC, den Sie
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 7
ModbusPROFIBUS-DP
Der Port an Ihrem PC, den Sie
für diese Verbindung verwenden
für diese Verbindung ver-
wenden
Schnellstart mittels ProLink II
Protokoll der Auswerteelektronik
Verbindungsparameter
AddressKonfigurierte Modbus-
Anmerkung
Die Auswerteelektronik analysiert automatisch die eingehende Verbindungsanfrage und
beantwortet alle Verbindungsanfragen mit einer beliebigen Einstellung für Parität und
Stoppbits und allen Netzwerkgeschwindigkeiten zwischen 1200 und 38.400 Baud. Sie
brauchen keine Werte für diese Verbindungsparameter einrichten.
ModbusPROFIBUS-DP
Adresse der Auswerteelektronik (Voreinstellung = 1)
Zeigt ProLink II den Bildschirm Process Variables bei erfolgreicher Verbindung an.
Benötigen Sie Hilfe? Falls eine Fehlermeldung angezeigt wird:
•Stellen Sie sicher, dass Sie den korrekten COM-Port angegeben haben.
•Prüfen Sie die gesamte Verkabelung zwischen PC und Auswerteelektronik.
•Setzen Sie an beiden Enden des Segments 1/2-Watt-Abschlusswiderstände mit 120 Ω ein.
2.4Abschluss der Konfiguration und
–
Inbetriebnahme
Verwenden Sie das folgende Verfahren als allgemeine Richtlinien, um die Konfiguration
und Inbetriebnahme der Auswerteelektronik abzuschließen.
Konfigurieren Sie die Abfüllung.
1.
• Siehe Kapitel 7 bzgl. Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung.
• Siehe Kapitel 10 bzgl. Abfüllung mit externer Ventilsteuerung.
2.Führen Sie alle erforderlichen Konfigurationen der Auswerteelektronik durch, die
sich nicht speziell auf die Abfüllung beziehen.
Siehe Kapitel 11, Kapitel 12 und Kapitel 13.
3.Führen Sie Tests oder Anpassungen Ihres Systems mittels Sensorsimulation durch.
Siehe Abschnitt 3.5.1.
4.Erstellen Sie eine Sicherungskopie der Konfiguration Ihrer Auswerteelektronik in
einer Datei auf Ihrem PC.
Siehe Abschnitt 2.4.2.
Benötigen Sie Hilfe? Sie können jederzeit die Werkskonfiguration wiederherstellen, um die
Auswerteelektronik in eine bekannte Betriebskonfiguration zu versetzen. Siehe Abschnitt 3.5.2.
8 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
2.4.1Testen oder Anpassen des Systems mittels
Sensorsimulation
Verwenden Sie Sensor Simulation, um die Reaktion des Systems auf eine Vielzahl von
Prozessbedingungen zu testen. Dazu gehören Grenz-, Problem- und Alarmbedingungen
sowie die Abstimmung des Messkreises.
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie die Sensor Simulation aktivieren, stellen Sie sicher, dass der Prozess die
Auswirkungen der simulierten Prozesswerte tolerieren kann.
Für Massedurchfluss setzen Sie Wellenform wie gewünscht und geben Sie die
3.
erforderlichen Werte ein.
OptionErforderliche Werte
FixedFester Wert
SawtoothPeriode
Minimum
Maximum
SinePeriode
Minimum
Maximum
4.Für Dichte setzen Sie Wellenform wie gewünscht und geben Sie die erforderlichen
Werte ein.
OptionErforderliche Werte
FixedFester Wert
SawtoothPeriode
Minimum
Maximum
SinePeriode
Minimum
Maximum
5.Für Temperatur setzen Sie Wellenform wie gewünscht und geben Sie die
erforderlichen Werte ein.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 9
Schnellstart mittels ProLink II
6.Beobachten Sie die Reaktion des Systems auf die simulierten Werte und nehmen Sie
7.
8.Nachdem Sie alle Test- oder Simulationsverfahren abgeschlossen haben,
OptionErforderliche Werte
FixedFester Wert
SawtoothPeriode
Minimum
Maximum
SinePeriode
Minimum
Maximum
nach Bedarf entsprechende Änderungen an der Konfiguration der
Auswerteelektronik oder am System vor.
Modifizieren Sie die simulierten Werte und wiederholen Sie die
Simulationsverfahren.
deaktivieren Sie die Sensor Simulation.
Sensorsimulation
Mit der Sensorsimulation können Sie das System testen oder den Messkreis einstellen,
ohne die Testbedingungen in Ihrem Prozess erstellen zu müssen. Bei aktivierter
Sensorsimulation gibt die Auswerteelektronik die simulierten Werte für Massedurchfluss,
Dichte und Temperatur aus und ergreift alle erforderlichen Maßnahmen. Beispielsweise
kann die Auswerteelektronik eine Abschaltung durchführen, ein Ereignis aktivieren oder
einen Alarm setzen.
Ist der Simulationsmodus aktiv, werden die simulierten Werte im gleichen Speicher wie die
Prozessdaten vom Sensor abgelegt. Dann werden die simulierten Werte während des
Betriebs der Auswerteelektronik verwendet. Zum Beispie beeinflusst die Simulation:
•Alle Werte wie Massedurchfluss, Temperatur oder Dichte, die auf dem Display
angezeigt oder mittels Ausgängen oder digitaler Kommunikation ausgegeben
werden
•Die Summen- und Gesamtzähler für Masse
•Alle Volumenberechnungen und Daten, inkl. ausgegebener Werte, Volumen-
Summenzähler und Volumen-Gesamtzähler
•Alle im Datenlogger gespeicherten Werte für Masse, Dichte oder Volumen
Die Sensorsimulation ändert keine Diagnosewerte.
Im Gegensatz zu tatsächlichen Massedurchfluss- und Dichtewerten sind die simulierten
Werte nicht temperaturkompensiert (d. h. angepasst an den Temperatureinfluss auf die
Sensormessrohre).
2.4.2Backup der Auswerteelektronik Konfiguration
ProLink II und ProLink III bieten Upload- und Download-Funktionen für die Konfiguration,
um Konfigurationssätze auf Ihrem PC zu speichern. Dies ermöglicht ein Sichern und
Wiederherstellen der Auswerteelektronik Konfiguration. Außerdem ist dies eine bequeme
Methode, um eine Konfiguration über mehrere Geräte hinweg zu zu reproduzieren.
10 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Schnellstart mittels ProLink II
Vorbereitungsverfahren
Eine der folgenden Versionen:
•Eine aktive Verbindung von ProLink II
•Eine aktive Verbindung von ProLink III
Einschränkung
Diese Funktion ist mit keinem anderen Kommunikations-Hilfsmittel verfügbar.
Verfahren
•Sichern der Auswerteelektronik Konfiguration mittels ProLink II:
1. File > Load from Xmtr to File auswählen.
Einen Namen und einen Speicherort für die Sicherungsdatei auswählen und auf
2.
Save klicken.
3. Die Optionen auswählen, die die Sicherungsdatei enthalten soll, und auf DownloadConfiguration klicken.
•Backup der Auswerteelektronik Konfiguration mittels ProLink III:
1. Device Tools > Configuration Transfer > Save or Load Configuration Data auswählen.
2. Im Gruppenfeld Configuration die Konfigurationsdaten auswählen, die gesichert
werden sollen.
3. Auf Save klicken und den Dateinamen und den Speicherort auf Ihrem Computer
auswählen.
4. Klicken Sie auf Start Save.
Die Sicherungsdatei wird mit dem ausgewählten Namen und an dem ausgewählten
Speicherort gespeichert. Sie wird als Textdatei gespeichert und kann mittels beliebigem
Text-Editor geöffnet werden.
Das Wiederherstellen der Werkskonfiguration versetzt die Auswerteelektronik in eine
bekannte Betriebskonfiguration. Dies kann hilfreich sein, wenn während der Konfiguration
Probleme auftreten.
Hinweis
Die Wiederherstellung der Werkskonfiguration ist keine Aktion, die häufig durchgeführt werden
sollte. Wenn Sie einen diesbezüglichen Bedarf erkennen, sollten Sie sich an Micro Motion wenden,
um in Erfahrung zu bringen, ob für die Lösung bestimmter Probleme eine bevorzugte Methode
existiert.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 11
Schnellstart mittels Modbus
3Schnellstart mittels Modbus
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Einschalten der Auswerteelektronik
•Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
•Einrichten des Modbus Interface Tool (MIT)
•Herstellen einer Modbus Verbindung mit der Auswerteelektronik
•Abschluss der Konfiguration und Inbetriebnahme
3.1Einschalten der Auswerteelektronik
Die Auswerteelektronik muss für alle Konfigurations- und Inbetriebnahmeaufgaben sowie
für Prozessmessungen eingeschaltet sein.
Den entsprechenden Verfahren folgen, um sicherzustellen, dass ein neues im
1.
Netzwerk befindliches Gerät nicht die bestehenden Messungen und Messkreise
stört.
2.Sicherstellen, dass die Kabel an die Auswerteelektronik, wie in Micro Motion FMTAuswerteelektronik für Masseabfüllung: Installationsanleitung beschrieben,
angeschlossen sind.
3.Stellen Sie sicher, dass alle Auswerteelektronik und Sensor Gehäusedeckel sowie
Verschlüsse geschlossen sind.
VORSICHT!
Sicherstellen, dass alle Gehäusedeckel und Dichtungen dicht verschlossen sind, um eine
Entzündung in einer brennbaren Umgebung zu vermeiden. Bei Installationen in
explosionsgefährdeten Bereichen und mit geöffneten Gehäusedeckeln kann das
Einschalten der Stromversorgung zu einer Explosion führen.
4.Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
Die Auswerteelektronik führt automatisch Diagnoseroutinen durch. In dieser
Zeitspanne ist Alarm 009 aktiv. Die Diagnoseroutinen sind in ungefähr 30 Sekunden
abgeschlossen.
Nachbereitungsverfahren
Obwohl der Sensor bereits kurz nach dem Startvorgang das Prozessmedium verarbeiten
kann, kann die Elektronik bis zu 10 Minuten benötigen, um ein thermisches Gleichgewicht
zu erreichen. Aus diesem Grund kann es bei dem erstmaligen Startvorgang bzw. bei einer
Abschaltung, die so lange gedauert hat, dass die Komponenten die
Umgebungstemperatur annehmen konnten, ungefähr 10 Minuten dauern, bis sich die
Elektronik erwärmt hat und zuverlässige Prozessmessungen liefert. Während dieser
Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten
der Messung feststellen.
12 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Schnellstart mittels Modbus
3.2Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
Das Durchfluss-Messsystem auf jegliche Störbedingungen prüfen, die eine Aktion des
Anwenders erforderlich machen oder die die Messgenauigkeit beeinflussen.
Ca. 10 Sekunden warten, bis der Startvorgang abgeschlossen ist.
1.
Sofort nach dem Startvorgang durchläuft die Auswerteelektronik Diagnoseroutinen
und prüft auf Störbedingungen. Während des Startvorgangs ist Alarm A009 aktiv.
Dieser Alarm sollte nach dem Startvorgang automatisch gelöscht werden.
2.Eine Verbindung mit der Auswerteelektronik herstellen und auf aktive Alarme
prüfen.
Nachbereitungsverfahren
Weitere Informationen bzgl. der Anzeige der Liste aktiver Alarme sind unter Abschnitt 14.3
zu finden.
Weitere Informationen bzgl. der einzelnen Alarme und empfohlener Maßnahmen sind
unter Abschnitt 16.1 zu finden.
3.3Einrichten des Modbus Interface Tool (MIT)
Das Micro Motion Modbus Interface Tool (MIT) ist ein Hilfsmittel, das alle Modbus Speicher
und Register der Auswerteelektronik dokumentiert. Das MIT liefert alle notwendigen
Informationen über Modbus Adressen, Datentypen, Integercodes usw. Zusätzliche
Merkmale ermöglichen die Suche von Speicher und Registern nach Schlüsselwörtern und
bereiten auswerteelektronikspezifische oder merkmalspezifische Listen vor und drucken
diese aus.
Vorbereitungsverfahren
Für MIT ist Microsoft Excel 2007 oder höher erforderlich.
Version 4 oder höher des MIT ist erforderlich, um die Masse Abfüll-Auswerteelektronik zu
unterstützen.
Verfahren
1.Download das Installationspaket für das Modbus Installation Tool von der
Micro Motion Website herunter (www.micromotion.com) oder kopieren Sie es
Micro Motion von der Dokumentations CD.
2.Entpacken Sie das Installationspaket und starten Sie Setup.
3.Starten Sie MIT, weitere Informationen finden Sie in der MIT Betriebsanleitung (die
zusammen mit dem Hilfsmittel installiert wird).
3.4Herstellen einer Modbus Verbindung mit der
Auswerteelektronik
Durch die Herstellung einer Modbus Verbindung kann ein Modbus Hilfsmittel oder
Programm verwendet werden, um Prozessdaten anzuzeigen, die Auswerteelektronik zu
konfigurieren oder wartungstechnische und fehlerbehebende Aufgaben bzw. einen
Befüllvorgang auszuführen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 13
Schnellstart mittels Modbus
Vorbereitungsverfahren
•Jedes standardmäßige Modbus Programm oder Hilfsmittel
•Eine tatsächliche RS-485 Verbindung an die RS-485 Anschlussklemmen der
Verfahren
1.
2.Im Modbus Programm andere erforderliche Verbindungsparamater eingeben.
Auswerteelektronik
Im Modbus Programm die konfigurierte Modbus Adresse eingeben.
Die Standard Modbus Adresse ist 1. Der Bereich geht von 1 bis 127, mit Ausnahme
von 111.
Die Auswerteelektronik akzeptiert alle Modbus Verbindungsanfragen innerhalb der
folgenden Parameterbereiche:
ParameterBereich
ProtokollModbus RTU (8 Bit)
BaudAlle Standardraten zwischen 1200 und
38.400
ParitätGerade, ungerade, keine
Stoppbits1 oder 2
3.5Abschluss der Konfiguration und
Inbetriebnahme
Verwenden Sie das folgende Verfahren als allgemeine Richtlinien, um die Konfiguration
und Inbetriebnahme der Auswerteelektronik abzuschließen.
Konfigurieren Sie die Abfüllung.
1.
• Siehe Kapitel 7 bzgl. Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung.
• Siehe Kapitel 10 bzgl. Abfüllung mit externer Ventilsteuerung.
2.Führen Sie alle erforderlichen Konfigurationen der Auswerteelektronik durch, die
sich nicht speziell auf die Abfüllung beziehen.
Siehe Kapitel 11, Kapitel 12 und Kapitel 13.
3.Führen Sie Tests oder Anpassungen Ihres Systems mittels Sensorsimulation durch.
Siehe Abschnitt 3.5.1.
Benötigen Sie Hilfe? Sie können jederzeit die Werkskonfiguration wiederherstellen, um die
Auswerteelektronik in eine bekannte Betriebskonfiguration zu versetzen. Siehe Abschnitt 3.5.2.
14 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Schnellstart mittels Modbus
3.5.1Testen oder Anpassen des Systems mittels Modbus und
Sensorsimulation
Verwenden Sie Sensor Simulation, um die Reaktion des Systems auf eine Vielzahl von
Prozessbedingungen zu testen. Dazu gehören Grenz-, Problem- und Alarmbedingungen
sowie die Abstimmung des Messkreises.
Vorbereitungsverfahren
Sie benötigen ein Modbus Hilfsprogramm oder Tool, mit dem Sie die Auswerteelektronik
lesen bzw. beschreiben können, und eine aktive Modbus Verbindung.
Auf dem PC muss das Modbus Interface Tool (MIT) installiert sein.
Bevor Sie die Sensor Simulation aktivieren, stellen Sie sicher, dass der Prozess die
Auswirkungen der simulierten Prozesswerte tolerieren kann.
Verfahren
Konfigurieren Sie die Simulation für Massedurchfluss.
1.
a. Schreiben Sie den Code für die Wellenform in Register 3171.
b. Wenn Sie Fixed gewählt haben, schreiben Sie den Festwert in die Register
3175–3176.
c. Wenn Sie Sawtooth oder Sine gewählt haben, schreiben Sie die Mindestamplitude
in die Register 3177–3178, die Maximalamplitude in die Register 3179–3180
und die Wellenperiode in die Register 3181–3182.
2.Konfigurieren Sie die Simulation für Temperatur.
a. Schreiben Sie den Code für die Wellenform in Register 3172.
b. Wenn Sie Fixed gewählt haben, schreiben Sie den Festwert in die Register
3183–3184.
c. Wenn Sie Sawtooth oder Sine gewählt haben, schreiben Sie die Mindestamplitude
in die Register 3185–3186, die Maximalamplitude in die Register 3187–3188
und die Wellenperiode in die Register 3189–3190.
3.Konfigurieren Sie die Simulation für Dichte.
a. Schreiben Sie den Code für die Wellenform in Register 3173.
b. Wenn Sie Fixed gewählt haben, schreiben Sie den Festwert in die Register
3191–3192.
c. Wenn Sie Sawtooth oder Sine gewählt haben, schreiben Sie die Mindestamplitude
in die Register 3193–3194, die Maximalamplitude in die Register 3195–3196
und die Wellenperiode in die Register 3197–3198.
4.Schreiben Sie 1 in die Spule 255, um die Sensorsimulation zu aktivieren.
5.Beobachten Sie die Reaktion des Systems auf die simulierten Werte und nehmen Sie
nach Bedarf entsprechende Änderungen an der Konfiguration der
Auswerteelektronik oder am System vor.
6.Modifizieren Sie die simulierten Werte und wiederholen Sie die
Simulationsverfahren.
7.Nachdem Sie alle Test- oder Simulationsverfahren abgeschlossen haben, schreiben
Sie 0 in Speicher 255, um die Sensor Simulation zu deaktivieren
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 15
Schnellstart mittels Modbus
Sensorsimulation
Mit der Sensorsimulation können Sie das System testen oder den Messkreis einstellen,
ohne die Testbedingungen in Ihrem Prozess erstellen zu müssen. Bei aktivierter
Sensorsimulation gibt die Auswerteelektronik die simulierten Werte für Massedurchfluss,
Dichte und Temperatur aus und ergreift alle erforderlichen Maßnahmen. Beispielsweise
kann die Auswerteelektronik eine Abschaltung durchführen, ein Ereignis aktivieren oder
einen Alarm setzen.
Ist der Simulationsmodus aktiv, werden die simulierten Werte im gleichen Speicher wie die
Prozessdaten vom Sensor abgelegt. Dann werden die simulierten Werte während des
Betriebs der Auswerteelektronik verwendet. Zum Beispie beeinflusst die Simulation:
•Alle Werte wie Massedurchfluss, Temperatur oder Dichte, die auf dem Display
•Die Summen- und Gesamtzähler für Masse
•Alle Volumenberechnungen und Daten, inkl. ausgegebener Werte, Volumen-
•Alle im Datenlogger gespeicherten Werte für Masse, Dichte oder Volumen
angezeigt oder mittels Ausgängen oder digitaler Kommunikation ausgegeben
werden
Summenzähler und Volumen-Gesamtzähler
Die Sensorsimulation ändert keine Diagnosewerte.
Im Gegensatz zu tatsächlichen Massedurchfluss- und Dichtewerten sind die simulierten
Werte nicht temperaturkompensiert (d. h. angepasst an den Temperatureinfluss auf die
Sensormessrohre).
3.5.2Wiederherstellen der Werkskonfiguration mittels
Modbus
Das Wiederherstellen der Werkskonfiguration versetzt die Auswerteelektronik in eine
bekannte Betriebskonfiguration. Dies kann hilfreich sein, wenn während der Konfiguration
Probleme auftreten.
Vorbereitungsverfahren
Sie benötigen ein Modbus Hilfsprogramm oder Tool, mit dem Sie die Auswerteelektronik
lesen bzw. beschreiben können, und eine aktive Modbus Verbindung.
Verfahren
Schreiben Sie 1 in Spule 247.
16 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Konfigurieren und Durchführen von Abfüllungen mit integrierter Ventilsteuerung
Teil II
Konfigurieren und Durchführen von
Abfüllungen mit integrierter
Ventilsteuerung
In diesem Teil enthaltene Kapitel:
•Vorbereiten der Konfiguration einer integrierten Abfüll-Ventilsteuerung
•Konfigurieren einer Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung mittels
•Abfüllvorgang mittels
•Konfigurieren einer integrierten Abfüll-Ventilsteuerung mittels Modbus
•Abfüllvorgang mittels Modus
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 17
Vorbereiten der Konfiguration einer integrierten Abfüll-Ventilsteuerung
4Vorbereiten der Konfiguration einer
integrierten Abfüll-Ventilsteuerung
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Allgemeines Verfahren zur Konfiguration und Durchführung einer Abfüllung mit
integrierter Ventilsteuerung
•Tipps und Tricks zum Konfigurieren der Abfüllung mit integrierter
Ventilsteuerung
18 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Vorbereiten der Konfiguration einer integrierten Abfüll-Ventilsteuerung
4.1Allgemeines Verfahren zur Konfiguration und
Durchführung einer Abfüllung mit integrierter
Ventilsteuerung
Konfigurieren und Durchführen einer Abfüllung mit integrierter VentilsteuerungAbbildung 4-1:
Choose configuration tool
Choose fill type
Configure fill
Choose operation tool
Run fill
Configure fill options
Configure fill control methods
Configure fill reporting methods
Fill operation methodManualAutomatic
Set up and program host
Run fill
4.2Tipps und Tricks zum Konfigurieren der
Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung
Folgende Einstellungen überprüfen, bevor mit der Füllkonfiguration begonnen wird:
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 19
Vorbereiten der Konfiguration einer integrierten Abfüll-Ventilsteuerung
•Zur Konfiguration einer Abfüllung mit den werksseitigen Standardeinstellungen
beginnen. Andernfalls können bestimmte Parameterkombinationen von der
Auswerteelektronik abgelehnt werden. Siehe Abschnitt 4.2.1.
•Die Einstellungen für Mass Flow Cutoff oder Volume Flow Cutoff sind für die
Abfüllgenauigkeit wichtig. Sicherstellen, dass die entsprechende Abschaltung vor
dem Beginn einer Abfüllung oder vor dem Durchführen einer AOC-Kalibrierung
eingestellt ist. Siehe Abschnitt 11.2.3, wenn Masse zur Messung der Abfüllung
verwendet wird. Siehe Abschnitt 11.3.2, wenn Volumen zur Messung der Abfüllung
verwendet wird.
•Die Einstellung von Flow Direction regelt, wie die Gesamt-Abfüllmenge gemessen
wird. Siehe Auswirkung der Durchflussrichtung auf die Gesamtbefüllung bzgl. der
Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung.
•Die Messung der Abfüllmenge und der Betrieb können durch andere Parameter der
Auswerteelektronik beeinflusst werden. Allgemeine Informationen zur
Konfiguration können unter Kapitel 11, Kapitel 12 und Kapitel 13 eingesehen werden.
•Die Konfiguration der Abfüllung oder die allgemeine Konfiguration der
Auswerteelektronik kann während einer Abfüllung verändert werden. Die Änderung
der Konfiguration wird aktiv, sobald die Abfüllung beendet ist.
4.2.1Werkseinstellungen für grundlegende
Befüllungsparameter
Zur Konfiguration einer Befüllung beginnen Sie mit den hier aufgeführten
Werkseinstellungen. Andernfalls können bestimmte Parameterkombinationen von der
Auswerteelektronik abgelehnt werden.
Grundlegende Befüllungsparameter und WerkseinstellungenTabelle 4-1:
ParameterWerkseinstellung
Option Befüllung aktivAktiviert
Doppelbefüllung aktivDeaktiviert
AOC aktivAktiviert
Spülung aktivDeaktiviert
Enable Timed FillDeaktiviert
BefüllartEinstufig binär
HochzählenAktiviert
Konfiguration% Sollwert
20 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
Konfigurieren einer Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung mittels
5Konfigurieren einer Abfüllung mit
integrierter Ventilsteuerung mittels
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Konfigurieren einer Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung mittels ProLink II
•Konfigurieren von Abfülloptionen mittels ProLink II
•Konfigurieren einer Abfüllsteuerung mittels ProLink II (optional)
•Konfigurieren der Abfüllprotokollierung mittels ProLink II (optional)
5.1Konfigurieren einer Abfüllung mit integrierter
Ventilsteuerung mittels ProLink II
Die Befüllungsart entsprechend der Anwendung konfigurieren.
Hinweis
Eine einstufige Binärbefüllung eignet sich für die meisten Anwendungen. Diese Befüllungsart
verwenden, soweit keine speziellen Anforderungen für andere Befüllungsarten bestehen. In den
meisten Fällen ist die Auswerteelektronik werksseitig für einstufige Binärbefüllungen konfiguriert
und mit einem Minimum an Konfigurationsanpassungen vor Ort einsatzbereit.
5.1.1Konfigurieren einer einstufigen Abfüllung mittels
ProLink II
Eine einstufige Binärbefüllung konfigurieren, wenn ein einzelner Behälter von einem
einzelnen Ventil befüllt werden soll. Das Ventil ist solange geöffnet, bis der Befüllungssollwert
erreicht ist.
Vorbereitungsverfahren
Darauf achten, dass mit der werksseitigen Standardkonfiguration begonnen wird.
ProLink II muss laufen und muss mit der Auswerteelektronik verbunden sein.
a. Wählen Sie ProLink > Configuration (Konfiguration) > Discrete Output (Binärausgang).
b. Setzen Sie Precision DO1 auf Primary Valve.
c. Stellen Sie Precision DO1 Polarity entsprechend Ihrer Installation ein.
Stellen Sie sicher, dass das EIN-Signal das Ventil öffnet und das AUS-Signal das
Ventil schließt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 21
Konfigurieren einer Abfüllung mit integrierter Ventilsteuerung mittels
Option
Active HighONStandortspezifisch bis zu
Active LowON0 VDC
2.Durchflussmessungen konfigurieren:
Öffnen Sie das Fenster Flow (Durchfluss).
a.
b. Flow Direction (Durchflussrichtung) auf die für Ihre Installation angemessene
Option einstellen.
OptionBeschreibung
VorwärtsDie Prozessflüssigkeit fließt nur in eine Richtung und zwar
BidirektionalDie Prozessflüssigkeit kann entweder in die eine oder an-
Vorwärts negierenDie Prozessflüssigkeit fließt nur in eine Richtung und zwar
Bidirektional negierenDie Prozessflüssigkeit kann entweder in die eine oder an-
Signal von der AuswerteelektronikSpannung
30 VDC
OFF0 VDC
OFFStandortspezifisch bis zu
30 VDC
in die durch den Pfeil auf dem Sensor angegebene Richtung.
dere Richtung fließen. Der Durchfluss entspricht überwiegend der auf dem Sensor durch den Pfeil angegebenen
Richtung.
in die entgegengesetzte durch den Pfeil auf dem Sensor
angegebene Richtung.
dere Richtung fließen. Der Durchfluss entspricht überwiegend der entgegengesetzten durch den Pfeil auf dem
Sensor angegebenen Richtung.
Einschränkung
Alle Optionen für Flow Direction (Durchflussrichtung) sind ungültig und werden von der
Auswerteelektronik nicht akzeptiert.
c. Mass Flow Units (Massedurchflusseinheiten) wie gewünscht einstellen.
Wenn Flow Source (Durchflussquelle) auf Mass Flow Rate (Massedurchflussrate)
eingestellt ist, wird die entsprechende Masseeinheit zur Befüllungsmessung
verwendet.
d. Volume Flow Units (Volumendurchflusseinheiten) wie gewünscht einstellen.
Wenn Flow Source (Durchflussquelle) auf Volume Flow Rate
(Volumendurchflussrate) eingestellt ist, wird die entsprechende Volumeneinheit
zur Befüllungsmessung verwendet.
Die anderen Durchflussoptionen wie gewünscht einstellen.
e.
22 Micro Motion® Masse Abfüll-Auswerteelektronik mit Modbus
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