viMicro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Kapitel 1
Einführung
1.1Übersicht
Dieses Kapitel ist eine Orientierungshilfe für den Gebrauch dieser Betriebsanleitung, inklusive
Ablaufdiagramm als Übersicht zur Konfiguration sowie das Datenblatt der Vorkonfiguration.
Diese Betriebsanleitung beschreibt die erforderlichen Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme,
Konfiguration, Betrieb, Wartung sowie Störungsanalyse/-beseitigung der Micro Motion
Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP (Auswerteelektronik Modell 2400S DP).
Sollten Sie nicht wissen welche Auswerteelektronik Sie haben, finden Sie im Abschnitt 1.3
Anweisungen zur Identifizierung der Auswerteelektronik auf Grund der Modellnummer auf dem
Typenschild.
Anmerkung: Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb von Auswerteelektroniken Modell 2400S
mit anderen E/A Optionen erhalten Sie in separaten Betriebsanleitungen. Siehe Betriebsanleitung für
Ihre Auswerteelektronik.
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende
Sicherheitshinweise. Lesen Sie diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem
nächsten Schritt fortfahren.
1.3Bestimmung der Auswerteelektronik Information
Auswerteelektronik Typ, Bedieninterface Option und Ausgangsoptionen sind in der Modellnummer auf
dem Typenschild der Auswerteelektronik kodiert. Die Modellnummer ist ein String in folgender Form:
2400S*X*X******
In diesem String bedeutet:
•
2400S bezeichnet die Auswerteelektronik Familie.
•Das erste
•Das zweite
-
-
-
X (das siebte Zeichen) bezeichnet die E/A Option: D = PROFIBUS-DP
X (das neunte Zeichen) bezeichnet die Bedieninterface Option:
1 = Bedieninterface mit Glasfenster
3 = Ohne Bedieninterface
4 = Bedieninterface mit Fenster nicht aus Glas
Konfigurations- und Bedienungsanleitung1
Einführung
1.4PROFIBUS-DP Funktionalität
Das Auswerteelektronik Modell 2400S DP enthält folgende PROFIBUS-DP Funktionalität:
•Baud Raten: Standard Baud Raten zwischen 9,6 kbit/s und 12,0 Mbit/s, automatische
Erkennung durch die Auswerteelektronik
•E/A Slave Übermittlung:
-Datenaustausch
-Azyklisch
•Konfigurationsmethoden:
-Netzknoten Adresse: Hardware Adressschalter oder Software Adressierung
-Gerätebeschreibung (EDD) konform gemäss: Specification for PROFIBUS Device
Description and Device Integration: Volume 2: EDDL V1.1, January 2001
-DP-V1 lese und schreib Betrieb mit PROFIBUS Busparameter
•Betriebsmethoden:
-GSD konform gemäss: Specification for PROFIBUS Device Description and Device
Integration: Volume 1: GSD V5.0, May 2003
-DP-V0 azyklischer Betrieb
-Gerätebeschreibung oben aufgelistet
-DP-V1 lese und schreib Betrieb
•Identifikations- und Wartungs-Funktionen (I&M):
-I&M 0
-I&M 1
spezifiziert in Profile Guidelines Part 1: Identification & Maintenance Functions Version 1.1.1,
March 2005.
1.5Bestimmung der Version Information
Tabelle 1-1 listet die Informationen zur Version auf die Sie benötigen und beschreibt wie Sie diese
Informationen bekommen. (Zusätzliche Informationen sind über die I&M Funktionen verfügbar.
Siehe Abschnitt 7.2.)
Tabelle 1-1Informationen zur Version
KomponenteKommunikationsmittelMethode
Auswerteelektronik
Software
ProLink IIMit ProLink II
GSD VersionText EditorDatei MMI0A60.GSD öffnen
2Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Einführung
1.6Kommunikationsmittel
Die meisten in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen erfordern die Verwendung
eines Kommunikationsmittels. Tabelle 1-2 listet die Kommunikationsmittel die verwendet werden
können auf, sowie deren Funktionalität und Anforderungen.
Anmerkung: Sie können entweder ProLink II, die EDD´s oder die PROFIBUS Busparameter für die
Inbetriebnahme und Wartung verwenden. Mehr als eine dieser Methoden ist nicht erforderlich.
Tabelle 1-2Kommunikationsmittel für die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
EDD und GSD können von der Micro Motion Website heruntergeladen werden:
www.micromotion.com.
In dieser Betriebsanleitung bedeutet:
•Basis Information zur Verwendung des Auswerteelektronik Bedieninterfaces finden Sie
im Kapitel 3.
•Basic Information zur Verwendung von ProLink II oder Pocket ProLink sowie das Anschliessen
von ProLink II oder Pocket ProLink an Ihre Auswerteelektronik finden Sie im Kapitel 4.
Weitere Informationen, siehe ProLink II oder Pocket ProLink Betriebsanleitung, verfügbar
auf der Micro Motion Website www.micromotion.com.
•Basis Information zur Verwendung des PROFIBUS Host finden Sie in Kapitel 5.
Zur Planung der Auswerteelektronik Konfiguration siehe Ablaufdiagramm Übersicht zur Konfiguration in
Abb. 1-1. Führen Sie die Schritte zur Konfiguration generell in der hier dargestellten Reihenfolge durch.
Anmerkung: Abhängig von Ihrer Installation und Anwendung können einige Punkte optional sein.
Anmerkung: Diese Betriebsanleitung bietet Informationen zu Themen die nicht in der Ablaufdiagramm
Übersicht zur Konfiguration, wie z.B.: Betrieb der Auswerteelektronik, Störungsanalyse und -beseitigung
und Vorgehensweisen zur Kalibrierung enthalten sind. Stellen Sie sicher, dass diese Themen entsprechend
überprüft werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung3
Einführung
Kapitel 2
Durchfluss-Messsystem in Betrieb
nehmen
Kapitel 1
Einführung
Kapitel 9
Druckkompensation und
Temperaturkompensation
Datenblatt der Vorkonfiguration
ausfüllen
Spannungsversorgung
einschalten
Netzknoten Adresse setzen
Kapitel 10
Leistungsmerkmale der Messung
Kapitel 5
Profibus Host verwenden
GSD erlangen und importieren
Kommunikation herstellen
GSD Ein- und Ausgangsmodule
importieren
EDD erlangen und importieren
(falls erforderlich)
Kapitel 3 (falls erforderlich)
Bedieninterface verwenden
Basisverwendung erlernen
Kapitel 4 (falls erforderlich)
Verbindung mit ProLink II oder
Pocket ProLink Software herstellen
Verbindung einstellen
Kapitel 6
Erforderliche Konfiguration
Charakterisierung des
Durchfluss-Messsystems
(falls erforderlich)
Konfigurieren der Messeinheiten
Kapitel 8
Optionale Konfiguration
Status Alarmstufe konfigurieren
Bedieninterface Funktionalität
konfigurieren
Digitale Kommunikation
konfigurieren
Geräteeinstellungen
konfigurieren
Sensorparameter konfigurieren
Anwendung Mineralölmessung
oder Erweiterte Dichte
konfigurieren
I&M Funktionen konfigurieren
Erst-Systemverifizierungstests
durchführen
Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems
(optional)
Druckkompensation
konfigurieren (optional)
Temperaturkompensation
konfigurieren (optional)
Gas Volumen Durchfluss-
messung konfigurieren
Abschaltungen konfigurieren
Dämpfung konfigurieren
Durchflussrichtung konfigurieren
Ereignisse konfigurieren
Schwallströmung konfigurieren
Abbildung 1-1Konfigurations-Übersicht
4Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Einführung
1.8Vorkonfigurations-Datenblatt
Das Datenblatt der Vorkonfiguration bietet Platz für die Aufzeichnung von Informationen über
Ihr Durchfluss-Messsystem sowie Ihrer Anwendung. Diese Informationen benötigen Sie bei den
Konfigurationsarbeiten gemäss dieser Betriebsanleitung. Möglicherweise müssen Sie andere
Abteilungen konsultieren, um die benötigten Informationen zu erhalten.
Haben Sie mehrere Auswerteelektroniken zu konfigurieren, kopieren Sie das Datenblatt und füllen
individuell für jede Auswerteelektronik eines aus.
Tabelle 1-3 enthält Angaben zu Dokumentationen für weitere Informationen.
Tabelle 1-3Dokumentation Durchfluss-Messsystem
ThemaDokument
Sensor InstallationSensor Dokumentation
Auswerteelektronik InstallationMicro Motion ® Auswerteelektronik Modell 2400S: Installationsanleitung
Installation im Ex-BereichSiehe Zulassungs-Dokumentation mitgeliefert mit der Auswerteelektronik
oder Sie können die entsprechende Dokumentation von der Micro Motion
Website (www.micromotion.com) herunterladen.
1.10Micro Motion Kundenservice
Der Kundenservice ist unter folgenden Telefonnummern erreichbar:
Drei Adressschalter befinden sich auf dem Bedieninterface Modul (siehe Abb. 3-1 oder Abb. 3-2).
Diese Schalter werden zum Setzen der drei-ziffrigen Netzknoten Adresse des Gerätes verwendet:
Die Voreinstellung für die Adressschalter ist
Bevor Sie mit dem Gerät Online gehen, können Sie die Netzknoten Adresse manuell setzen, in dem
Sie die Adressschalter auf einen Wert zwischen
dem Zeitpunkt eingeschaltet an dem Sie die Adressschalter setzen, wird die neue Netzknoten Adresse
solange nicht akzeptiert bis die Spannungsversorgung Aus/Ein geschaltet wurde.
Die Auswerteelektronik ist mit der Schalterstellung
•Das Gerät wird mit der Adresse
•Sie können die Netzknoten Adresse mittels Programm, durch Senden eines Set Slave Address
telegram vom PROFIBUS Host setzen.
•Sie können die Netzknoten Adresse manuell setzen, in dem Sie die Adressschalter auf einen
Wert zwischen
Weitere Informationen zum Setzen der Netzknoten Adresse, siehe Abschnitt 8.10.1.
Anmerkung: Es ist nicht erforderlich die Baud Rate zu setzen, da die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
automatisch die DP Segment Baud Rate erkennt und verwendet.
2.3Auswerteelektronik Online setzen
Auswerteelektronik Online setzen:
1. Folgen Sie den entsprechenden Vorgehensweisen, um sicher zu stellen, das die Konfigurierung
und Inbetriebnahme der Auswerteelektronik Modell
und
Regelkreise nicht beeinträchtigt.
2. Stellen Sie sicher, dass das PROFIBUS Kabel an der Auswerteelektronik gemäss der
Installationsanleitung der Auswerteelektronik angeschlossen ist.
0 und 125 drehen und dann die Spannungsversorgung Aus/Ein schalten.
126.
0 und 125 drehen. Ist die Auswerteelektronik zu
126 Online gesetzt worden:
126 in der „live“ Liste angezeigt.
2400S DP existierende Messungen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung7
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
WARNUNG
3. Stellen Sie sicher, dass alle Auswerteelektronik und Sensor Gehäusedeckel sowie Verschlüsse
geschlossen sind.
Der Betrieb des Durchfluss-Messsystems ohne geschlossene Gehäusedeckel
stellt eine elektrische Gefahrenquelle dar, die zum Tode, zu Verletzungen oder
zu Sachschaden führen kann.
Um eine elektrische Gefährdung zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass der
Auswerteelektronik Gehäusedeckel und alle anderen Deckel eingesetzt sind bevor
Sie die Auswerteelektronik an das Netzwerk anschliessen.
4. Die Spannungsversorgung derAuswerteelektronik einschalten. Das Durchfluss-Messsystem
führt automatisch einen Selbsttest durch. Wenn das Durchfluss-Messsystem hochgefahren ist,
geht die Status LED auf grün. Die Status LED signalisiert verschiedene Zustände wie, ein Alarm
steht an oder eine Nullpunktkalibrierung der Auswerteelektronik läuft. Siehe
Anmerkung: Ist dies die erste Inbetriebnahme oder die Spannungsversorgung war lang genug
ausgeschaltet damit die Komponenten die Umgebungstemperatur annehmen konnten, kann das
Durchfluss-Messsystem ca. eine Minute nach Einschalten mit der Prozessmessung beginnen. Jedoch
kann es bis zu zehn Minuten dauern bis die Elektronik thermisch im Gleichgewicht ist. Während
dieser Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten der
Messung feststellen.
Abschnitt 7.6.
5. Stellen Sie sicher, dass die Auswerteelektronik auf dem Netzwerk sichbar ist. Informationen
zur Herstellung der Kommunikation zwischen der Auswerteelektronik Modell
einem PROFIBUS Host, siehe
Kapitel 5.
2400S DP und
8Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Kapitel 3
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
3.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt das Bedieninterface der Auswerteelektronik Modell 2400S DP. Folgende
Punkte werden behandelt:
•Auswerteelektronik ohne oder mit Bedieninterface – siehe Abschnitt 3.2
•Entfernen und wieder montieren des Auswerteelektronik Gehäusedeckels – siehe Abschnitt 3.3
•Verwendung der optischen Tasten
•Verwendung des Displays – siehe Abschnitt 3.5
3.2Bedieninterface ohne oder mit Display
Das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S DP ist abhängig davon, ob es mit oder ohne
Bedieninterface bestellt wurde:
•Bei Bestellung ohne Display, ist keine LCD Anzeige auf dem Bedieninterface.
Das Bedieninterface verfügt über folgende Merkmale und Funktionen:
-Drei Adressschalter, um die PROFIBUS Netzknoten Adresse zu setzen
-Einen internen Schalter für den Abschlusswiderstand
-Drei LED´s: Eine Status LED, eine Netzwerk LED und eine Softwareadress LED
-Service Port Clips
-Nullpunkttaste
Für alle anderen Funktionen benötigen Sie entweder ProLink II oder ein PROFIBUS Host
des Anwenders.
•Wenn Sie ein Bedieninterface haben, haben Sie keine Nullpunkttaste (Sie müssen die
Nullpunktkalibrierung über das Display Menü der Auswerteelektronik, ProLink II oder einem
PROFIBUS Host durchführen) und folgende Merkmale sind hinzugefügt:
-Eine LCD Anzeige, zu Anzeige der Prozessvariablendaten sowie der Zugriff auf das
Off-line Menü zur Basis Konfiguration und Handhabung. Optische Tasten zur Bedienung
der LCD Anzeige.
-Ein IrDA Port zum kabellosen Zugriff auf den Service Port
Anmerkung: Das Off-line Menü ermöglicht nicht den Zugriff auf alle Funktionen der Auswerteelektronik,
um auf alle Funktionen der Auswerteelektronik zugreifen zu können, müssen Sie entweder ProLink II
oder die PROFIBUS Busparameter verwenden.
Abbildung 3-1 und 3-2 zeigen das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S DP ohne und mit
Bedieninterface. Bei beiden Abbildungen wurde der Gehäusedeckel der Auswerteelektronik entfernt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung9
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
Status LED
Nicht verwendet
Service Port Clips
Nullpunkttaste
Netzwerk LED
Adressschalter
Interner Schalter für den
Abschlusswiderstand
Softwareadress LED
267.329
FLOW
GS/
Adressschalter
Aktueller Wert
Messeinheit
Optische Taste Scroll
Optische Taste Select
Anzeige optische Taste
Status LED
Service Port Clips
LCD Anzeige
Anzeige optische Taste
Netzwerk LED
Nicht verwendet
Prozessvariable
Interner Schalter für den
Abschlusswiderstand
Softwareadress LED
IrDA Port
Abbildung 3-1Bedieninterface – Auswerteelektronik ohne Display
Abbildung 3-2Bedieninterface – Auswerteelektronik mit Display
Verfügt die Auswerteelektronik nicht über ein Display, muss der Gehäusedeckel der
Auswerteelektronik entfernt werden, um Zugriff auf alle Merkmale und Funktionen des
Bedieninterfaces zu haben.
10Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
WARNUNG
Verfügt die Auswerteelektronik über ein Display, hat der Gehäusedeckel der Auswerteelektronik
ein Fenster. Alle Merkmale die in Abb. 3-2 dargestellt sind, sind durch das Fenster zu sehen und
folgende Funktionen können durch das Fenster hindurch ausgeführt werden (d.h. mit geschlossenem
Auswerteelektronik Gehäusedeckel):
•Ansehen der LED´s
•Ansehen der LCD Anzeige
•Verwendung der optischen Tasten
Scroll und Select
•Verbindung zum Service Port mittels IrDA Port aufbauen
Für alle anderen Funktionen muss der Gehäusedeckel der Auswerteelektronik entfernt werden.
Informationen über:
•Verwendung der Adressschalter – siehe Abschnitt 8.10.1.
•Verwendung der LED´s – siehe Abschnitt 7.5.
•Herstellen einer Service Port Verbindung – siehe Abschnitt 4.4.
•Verwendung der Nullpunkttaste – siehe Abschnitt 10.5.
Anmerkung: Der Schalter für den Abschlusswiderstand wird verwendet, um den internen Abschlusswiderstand zu aktivieren oder deaktivieren. Der interne Abschlusswiderstand kann anstatt
eines externen Abschlusses verwendet werden, wenn ein Abschluss an dieser Auswerteelektronik
erforderlich ist.
3.3Entfernen und wieder montieren des Auswerteelektronik Gehäusedeckels
Für manche Vorgehensweisen müssen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel entfernen.
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels:
1. Befindet sich die Auswerteelektronik in Zone 2 oder Division 2, klemmen Sie die
Spannungsversorgung von dem Gerät ab.
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in Zone 2 oder Division 2,
während die Auswerteelektronik mit Spannung versorgt wird, kann zur
Explosion führen.
Um das Risiko einer Explosion zu vermeiden, klemmen Sie die Spannungsversorgung
von der Auswerteelektronik ab, bevor Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel
entfernen.
2. Lösen Sie die vier unverlierbaren Schrauben.
3. Heben Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel von der Auswerteelektronik ab.
Bei der Wiedermontage des Auswerteelektronik Gehäusedeckels stellen Sie sicher, dass der
Gehäusedeckel richtig aufgesetzt ist und ziehen die Schrauben so an, dass keine Feuchtigkeit in
das Gehäuse der Auswerteelektronik eindringen kann.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung11
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
ACHTUNG
3.4Verwendung der optischen Tasten
Anmerkung: Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
Die optischen Tasten
Scroll und Select werden zum Bedienen des Display Menüs benötigt. Um eine
optische Taste zu betätigen, berühren Sie die Glasscheibe vor der optischen Taste oder führen den
Finger nahe der Glasscheibe über die optische Taste. Es sind zwei Anzeigen für die optischen Tasten
vorhanden: eine für jede Taste. Wenn eine optische Taste betätigt wurde, zeigt die zugehörige Anzeige
der optischen Taste rot.
Der Versuch eine optische Taste mittels Einstecken eines Gegenstandes in
die Öffnung, kann das Gerät beschädigen.
Um die Beschädigung einer optischen Taste zu vermeiden, stecken Sie keinen
Gegenstand in die Öffnungen. Benutzen Sie Ihre Finger, um die optischen Tasten
zu betätigen.
3.5Verwendung des Bedieninterfaces
Anmerkung: Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
Das Bedieninterface kann zur Anzeige der Prozessvariablen oder zum Zugriff auf die Menüs zur
Konfiguration oder Wartung der Auswerteelektronik verwendet werden.
3.5.1Display Sprache
Das Display kann für folgende Sprachen konfiguriert werden:
•Englisch
•Französisch
•Spanisch
•Deutsch
Auf Grund von Software und Hardware Begrenzungen, erscheinen einige englische Wörter oder
Ausdrücke in einem nicht englischen Menü in Englisch. Eine Liste bezüglich Code und Abkürzungen
die vom Display verwendet werden, siehe Anhang E.
Informationen zur Konfiguration der Display Sprache, siehe Abschnitt 8.9.
In dieser Betriebsanleitung wird Deutsch als Display Sprache verwendet.
3.5.2Prozessvariablen anzeigen
Im normalen Betrieb zeigt die Zeile der Prozessvariablen die konfigurierte Prozessvariable und die
Zeile der
Messeinheiten die Messeinheiten der Prozessvariablen.
•Informationen zur Konfiguration der Displayvariablen finden Sie im Abschnitt 8.9.3.
•Im Anhang E finden Sie Informationen über Code und Abkürzungen, die für die Displayvariablen
verwendet werden.
Wird mehr als eine Zeile zur Darstellung der Prozessvariablen benötigt, zeigt die Zeile der
Messeinheiten
alternierend die Messeinheiten und die zusätzliche Darstellung an. Wird zum Beispiel der Wert des
Masse Gesamtzählers in der LCD Anzeige angezeigt, zeigt die Zeile der
Messeinheiten (z.B.
12Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
G) und die Bezeichnung des Gesamtzählers (z.B. MASSI) an.
Messeinheiten alternierend die
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
Auto Scroll kann aktiviert oder deaktiviert werden:
•Wenn Auto Scroll aktiviert ist, wird jede konfigurierte Displayvariable so viele Sekunden
angezeigt, wie unter Scroll Rate spezifiziert.
•Wenn Auto Scroll deaktiviert ist, kann der Bediener manuell durch die konfigurierten
Displayvariablen scrollen, in dem er die
Weitere Informationen zum Gebrauch des Bedieninterfaces, um Prozessvariablen anzuzeigen oder
Summenzähler/Gesamtzähler zu bedienen, finden Sie im Kapitel 7.
3.5.3Displaymenüs verwenden
Anmerkung: Das Display Menüsystem bietet Zugriff auf Basis Funktionen und Daten der Auswerteelektronik. Es bietet keinen Zugriff auf alle Funktionen und Daten. Um Zugriff auf alle Funktionen und
Daten zu haben, verwenden Sie entweder ProLink II oder ein PROFIBUS Hilfsmittel des Anwenders.
Scroll Taste betätigt.
In das Display Menüsystem einsteigen:
1. Scroll und Select gleichzeitig aktivieren.
2. Halten Sie Scroll und Select bis SEE ALARM oder OFF-LINE MAINT erscheint.
Anmerkung: Der Zugriff auf das Display Menüsystem kann aktiviert oder deaktiviert sein. Ist es
deaktiviert, erscheint die Option OFF-LINE MAINT nicht. Mehr Information, siehe Abschnitt 8.9.
Zugriff auf bestimmte Bereiche des Displaymenüs:
•Wenn ein Passwort aktiviert ist, werden Sie aufgefordert dieses einzugeben. Siehe
Abschnitt 3.5.4.
•Ist kein Display-Passwort erforderlich, werden Sie aufgefordert die optischen Tasten in einer
vordefinierten Reihenfolge zu betätigen (
Scroll-Select-Scroll). Diese Funktion verhindert den
unbeabsichtigten Zugriff auf das Menü durch variierende Umgebungsbeleuchtung oder andere
Faktoren der Umgebung.
Erfolgt innerhalb von zwei Minuten keine Betätigung der optischen Schalter, verlässt die
Auswerteelektronik das Off-line Menüsystem und geht zurück zur Anzeige der Prozessvariablen.
Um durch die Liste der Optionen zu blättern, betätigen Sie
Scroll.
Um etwas aus der Liste auszuwählen oder um in ein Untermenü zu gelangen, scrollen Sie zur
gewünschten Option und betätigen Sie
•Um eine Änderung zu bestätigen, betätigen Sie
•Um eine Änderung zu verwerfen, betätigen Sie
Select. Wenn ein Bestätigungs-Display angezeigt wird:
Einige Display Menüfunktionen, wie der Zugriff auf das Off-line Menü, können mittels Passwort
geschützt werden. Informationen zum Aktivieren und Bedieninterface Passwort setzen finden Sie im
Abschnitt 8.9.
Ist ein Passwort erforderlich, erscheint
des Passworts wie folgt ein:
Scroll, um eine Zahl auszuwählen und Select, um zur nächsten Ziffer
CODE? oben in der Passwort Anzeige. Geben Sie die Ziffern
zu gehen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung13
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
SX.XXXX
Vorzei chen
Positive Zahlen, ohne Vorzeichen.
Negative Zahlen, mit minus (–)
eingeben.
Ziffern
Zahl eingeben (max. Länge: acht Ziffern
oder sieben Ziffern und ein minus Zeichen).
Max. vier Stellen rechts vom Komma.
Wenn das Passwort Display erscheint, Sie das Passwort aber nicht kennen, warten Sie 60 Sekunden
ohne die optischen Tasten zu betätigen. Das Passwort Display verschwindet automatisch und kehrt zur
vorherigen Anzeige zurück.
3.5.5Eingabe von Fliesskomma Werten mit dem Bedieninterface
Bestimmte Konfigurationswerte wie Gerätefaktoren oder Ausgangsbereiche sind als Fliesskommawerte
einzugeben. Wenn Sie das erste mal auf die Konfigurations-Anzeige gehen, wird der Wert in Dezimal-
schreibweise angezeigt (wie in Abb. 3-3 dargestellt) und die aktive Ziffer blinkt.
Abbildung 3-3Numerische Werte in Dezimalschreibweise
Wert ändern:
1. Select, um ein Zeichen nach links zu gehen. Vor der ganz linken Stelle ist Platz für ein
Vorzeichen. Der Platz für das Vorzeichen springt zurück auf die ganz rechte Stelle.
2. Scroll, um den Wert der aktiven Stelle zu ändern: 1 wird zu 2, 2 wird zu 3, ..., 9 wird zu 0,
0 wird zu 1. Die ganz rechte Stelle enthält die Option E, um auf die Exponentialschreibweise
umzuschalten.
Vorzeichen eines Wertes ändern:
1. Select, um auf den Platz zu gehen der direkt links neben der ganz linken Ziffer liegt.
2. Verwenden Sie Scroll, um (–) für einen negativen Wert oder (leer) für einen positiven Wert
spezifizieren.
zu
In der Dezimalschreibweise können Sie die Position des Kommas auf bis zu vier Stellen rechts vom
Komma setzen. Um Dies auszuführen:
1. Select drücken bis Dezimalkomma (Punkt) blinkt.
2. Scroll. Dies bewegt das Dezimalkomma (Punkt) und den Cursor eine Stelle nach links.
3. Select, um ein Zeichen nach links zu gehen. So wie Sie von einer Stelle zur nächsten gehen,
blinkt ein Dezimalkomma (Punkt) zwischen jedem Stellenpaar.
4. Wenn das Dezimalkomma (Punkt) in der gewünschten Position ist, Scroll. Dies fügt das
Dezimalkomma (Punkt) ein und bewegt den Cursor eine Stelle nach links.
Von der Dezimalschreibweise zur Exponentialschreibweise wechseln (siehe Abb. 3-4):
1. Select drücken bis die ganz rechte Stelle blinkt.
2. Scroll bis E, dann Select. Die Anzeige ändert sich so, dass Platz für die Eingabe von zwei
Exponenten ist.
14Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
SX.XXXEYY
Vorzeichen
Ziffern
Eine vierstellige
Zahl eingeben, dabei
drei Stellen rechts
vom Dezimalkomma
(Punkt).
E
Kennzeichnet den Exponent
Vorzeichen oder Ziffer (0–3)
Ziffer (0–9)
3. Exponent eingeben:
a.Select drücken bis die gewünschte Stelle blinkt.
b.Scroll zum gewünschten Wert. Sie können ein negatives Vorzeichen eingeben (nur an
ersten Position), Werte zwischen 0 und 3 (an der ersten Position im Exponent)
der
Werte zwischen 0 und 9 (an der zweiten Position im Exponent).
oder
c.Wählen.
Anmerkung: Wenn Sie zwischen Dezimal- und Exponentialschreibweise wechseln, gehen ungespeicherte
Bearbeitungen verloren. Das System kehrt zum vorherig gespeicherten Wert zurück.
Anmerkung: Während der Exponentialschreibweise ist die Position des Dezimalkommas (Punkt) und des
Exponenten fixiert.
Abbildung 3-4Numerische Werte in Exponentialschreibweise
Von der Exponentialschreibweise zur Dezimalschreibweise wechseln:
1. Select drücken bis E blinkt.
2. Scroll bis d.
3. Wählen. Die Anzeige ändert sich und entfernt den Exponenten.
Menü verlassen:
•Wenn der Wert geändert wurde,
Select und Scroll gleichzeitig drücken bis das
Bestätigungs-Display angezeigt wird.
-
Select, um die Änderung zu übernehmen und zu verlassen.
-
Scroll, um zu verlassen ohne die Änderung zu übernehmen.
•Wenn der Wert nicht geändert wurde,
Select und Scroll gleichzeitig drücken bis das
vorherige Display angezeigt wird.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung15
16Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Kapitel 4
Verbindung mit ProLink II oder
Pocket ProLink Software herstellen
4.1Übersicht
ProLink II ist eine auf Windows basierende Software zur Konfiguration sowie zum Daten- und
Funktionshandling für Micro Motion Auswerteelektroniken. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle Daten
und Funktionen der Auswerteelektronik. Pocket ProLink ist eine Version von ProLink II die auf
einem Pocket PC läuft.
Dieses Kapitel enthält die Basisinformationen zum Anschliessen von ProLink II oder Pocket ProLink
an Ihre Auswerteelektronik. Folgende Punkte und Vorgehensweisen werden behandelt:
•Anforderungen – siehe Abschnitt 4.2
•Upload/download von Konfigurationen – siehe Abschnitt 4.3
•Anschluss an eine Auswerteelektronik Modell 2400S DP – siehe Abschnitt 4.4
Die Instruktionen in dieser Betriebsanleitung setzen voraus, dass Sie bereits mit der ProLink II oder
Pocket ProLink Software vertraut sind. Weitere Informationen zur Verwendung von ProLink II,
siehe ProLink II Betriebsanleitung. Weitere Informationen zur Verwendung von Pocket ProLink,
siehe Pocket ProLink Betriebsanleitung. Beide Betriebsanleitungen sind auf der Micro Motion
Website (www.micromotion.com) verfügbar. Die Instruktionen in dieser Betriebsanleitung beziehen
sich nur auf ProLink II.
4.2Anforderungen
Um ProLink II zusammen mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP zu verwenden:
•Müssen Sie über ProLink II v2.5 oder höher verfügen.
•Müssen Sie entweder über den ProLink II Installationssatz entsprechend Ihrem PC und
Anschlussart oder einer äquivalenten Ausrüstung verfügen. Details finden Sie in der
ProLink II Betriebsanleitung oder Kurzanleitung.
Um Pocket ProLink zusammen mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP zu verwenden:
•Müssen Sie über Pocket ProLink v1.3 oder höher verfügen.
•Zusätzlich:
-Wenn Sie an die Auswerteelektronik mittels Service Port Clips anschliessen möchten,
müssen Sie entweder über den Pocket ProLink Installationssatz oder einer äquivalenten
Ausrüstung verfügen. Details finden Sie in der Pocket ProLink Betriebsanleitung oder
Kurzanleitung.
-Wenn Sie über den IrDA Port anschliessen möchten, ist keine zusätzliche Ausrüstung
erforderlich.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung17
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software herstellen
4.3Upload/download von Konfigurationen
ProLink II und Pocket ProLink ermöglichen ein upload/download von Konfigurationen, um so
Konfigurationen auf Ihren PC abzuspeichern. Dies ermöglicht:
•Einfaches Backup und Wiederherstellung der Konfigurationen von Auswerteelektroniken
•Einfaches Kopieren von Konfigurationen
Micro Motion empfiehlt das Speichern aller Auswerteelektronik Konfigurationen auf einen PC,
sobald die Konfiguration vollständig ist. Details finden Sie in Abb. C-1 und in der ProLink II oder
Pocket ProLink Betriebsanleitung.
4.4Anschluss vom PC an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
Um eine Verbindung an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP mittels ProLink II oder Pocket ProLink
herzustellen müssen Sie den Service Port verwenden.
4.4.1Verbindungsoptionen
Auf den Service Port kann über die Service Port Clips oder den IrDA Port zugegriffen werden.
Die Service Port Clips haben Priorität über dem IrDA Port:
•Besteht eine aktive Verbindung über die Service Port Clips, ist der Zugriff über den IrDA Port
deaktiviert.
•Besteht eine aktive Verbindung über den IrDA Port und es wird versucht eine Verbindung über
die Service Port Clips herzustellen, wird die IrDA Verbindung beendet.
Zusätzlich:
•Zugriff über den IrDA Port sollte ganz deaktiviert sein. In diesem Fall steht er für eine
Verbindung zu keiner Zeit zur Verfügung. Voreingestellt ist, Zugriff über IrDA Port dektiviert.
•Der IrDA Port kann schreibgeschützt sein. In diesem Fall kann er nur zum Abrufen von Daten
von der Auswerteelektronik verwendet werden. Voreingestellt ist, IrDA Port schreibgeschützt.
Im Abschnitt 8.10.2 finden Sie weitere Informationen zum Setzen oder Ändern dieser Einstellungen.
4.4.2Service Port Anschlussparameter
Der Service Port verwendet voreingestellte Anschlussparameter. Beide, ProLink II und Pocket ProLink
verwenden automatisch diese voreingestellten Parameter, wenn das Protokoll auf Service Port gesetzt ist.
Zusätzlich, um die Anforderungen der Konfiguration zu minimieren verwendet der Service Port
ein automatisches Erkennungsschema wenn er auf eine Anfrage reagiert. Der Service Port akzeptiert
alle Verbindungsanfragen die in den beschriebenen Grenzen der Tabelle 4-1 liegen. Wenn Sie mit
einem anderen Hilfsmittel eine Verbindung zum Service Port herstellen, stellen Sie sicher, dass die
Konfigurationsparameter innerhalb dieser Grenzen liegen.
18Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software herstellen
WARNUNG
Tabelle 4-1Service Port, Grenzen der automatischen Erkennung
ParameterOption
ProtokollModbus ASCII oder Modbus RTU
AdresseReagiert auf beide:
(1) Service Port Unterstützung für Modbus ASCII kann deaktiviert sein. Siehe Abschnitt 8.10.4.
(2) Informationen zur Konfiguration der Modbus Adresse finden Sie im Abschnitt 8.10.3.
(3) Dies ist die Baud Rate zwischen dem Service Port und dem verbindenden Programm. Dies ist nicht die PROFIBUS DP
Baud Rate.
(3)
Standard zwischen 1200 und 38.400
(1)
(2)
4.4.3Verbindung herstellen
Anschluss am Service Port:
1. Wenn Sie den IrDA verwenden:
a.Stellen Sie sicher, dass der IrDA Port aktiviert ist (siehe Abschnitt 8.10.2).
b.Stellen Sie sicher, dass keine Verbindung mittels der Service Port Clips besteht.
Anmerkung: Verbindungen mittels Service Port Clips haben Priorität über Verbindungen über den
IrDA Port. Sind Sie aktuell mittels Service Port Clips verbunden, können Sie keine Verbindung mittels
dem IrDA Port aufbauen.
c.Positionieren Sie das IrDA Gerät zur Kommunikation mit dem IrDA Port (siehe Abb. 3-2).
Sie müssen den Auswerteelektronik Gehäusedeckel nicht entfernen.
Anmerkung: Der IrDA Port wird üblicherweise mit Pocket ProLink verwendet. Um den IrDA Port mit
ProLink II zu verwenden ist ein spezielles Gerät erforderlich, der in vielen Laptops eingebaute
IrDA Port wird nicht unterstützt. Für weitere Informationen zur Verwendung des IrDA Port´s mit
ProLink II, kontaktieren Sie den Micro Motion Kundenservice.
2. Wenn Sie die Service Port Clips verwenden:
a.Signalkonverter am seriellen oder USB Port Ihres PC`s aufstecken, verwenden Sie den
entsprechenden Anschluss oder Adapter (z.B. 25-Pin auf 9-Pin Adapter oder USB Anschluss).
b. Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel von der Auswerteelektronik
(siehe
Abschnitt 3.3) und schliessen dann die Kabel vom Signalkonverter an den Service
Das Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Da der Auswerteelektronik Gehäusedeckel zum Anschliessen an die Service Port
Clips entfernt werden muss, sollten die Service Port Clips nur für einen temporären
Anschluss verwendet werden, z. B. zur Konfiguration oder Störungsanalyse und
-beseitigung.
Befindet sich die Auswerteelektronik in explosiver Atmosphäre, verwenden Sie eine
andere Methode um die Auswerteelektronik anzuschliessen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung19
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software herstellen
Service Port Clips
RS-485 auf RS-232 Signalkonverter
25-Pin auf 9-Pin serieller Port Adapter
(falls erforderlich)
RS-485/A
RS-485/B
PC
Abbildung 4-1Service Port Anschluss an den Service Port Clips
3. ProLink II oder Pocket ProLink Software starten. Im Menü Verbinden auf Verbindung zum
Gerät
klicken. Im erscheinenden Fenster spezifizieren Sie:
•Protokoll: Service Port
•COM Port: Entsprechend Ihrem PC
Keine weiteren Parameter erforderlich.
4. Auf Verbinden klicken. Die Software wird versuchen eine Verbindung herzustellen.
Anmerkung: Während Sie über den IrDA Port angeschlossen sind, blinken beide Indikatoren der
optischen Tasten rot und beide optische Tasten, Scroll und Select, sind deaktiviert.
5. Wenn eine Fehlermeldung erscheint:
a. Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen COM Port verwenden.
b. Für Verbindungen zum IrDA Port, stellen Sie sicher, dass der IrDA Port aktiviert ist.
c. Zum Anschluss an die Service Port Clips, tauschen Sie die Kabel zwischen den beiden
Clips und versuchen es erneut.
d. Für Verbindungen zu den Service Port Clips, prüfen Sie die Verdrahtung zwischen PC
und
Auswerteelektronik.
4.5ProLink II Sprache
ProLink II kann für verschiedene Sprachen konfiguriert werden. Um die ProLink II Sprache zu
konfigurieren, verwenden Sie das Menü Extras. Siehe Abb. C-1.
In dieser Betriebsanleitung wird Deutsch als ProLink II Sprache verwendet.
20Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Kapitel 5
PROFIBUS Host verwenden
5.1Übersicht
Dieses Kapitel bietet Basis Informationen zur Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit der
Auswerteelektronik Modell 2400S DP. Folgende Punkte werden behandelt:
•Unterstützende Dateien – siehe Abschnitt 5.2
•Verbindung von einem PROFIBUS Host an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP –
siehe Abschnitt 5.3
•Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit der GSD – siehe Abschnitt 5.4
•Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit der Gerätebeschreibung (EDD) – siehe
Abschnitt 5.5
•Verwendung der PROFIBUS Busparameter – siehe Abschnitt 5.6
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
5.2Unterstützende Dateien
Folgende Dateien sind verfügbar zur Verwendung mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP:
•
MMI0A60.GSD – aktiviert:
-Prozessdaten und Alarme anzeigen
-Summenzähler und Gesamtzähler steuern
-Externe Druck- oder Temperaturdaten für die Verwendung zur Druck- oder Temperatur-
kompensation annehmen
•Gerätebeschreibung (EDD) – aktiviert alle oben aufgeführten, plus:
-Konfigurationsfunktionalität
-Ereignisstatus anzeigen
-Alarme bestätigen
-Nullpunkt- und Dichtkalibrierung durchführen
-Systemverifizierung durchführen
Die GSD kann von der Micro Motion Website (
jedem kompatiblen PROFIBUS Host verwendet werden. Die EDD kann von der Micro Motion Website
herunter geladen werden und wurde zugelassen für die Verwendung mit Siemens Simatic PDM.
Setzen Sie die GSD oder EDD entsprechend zur Verwendung mit Ihrem PROFIBUS Host.
www.micromotion.com) heruntergeladen und mit
Konfigurations- und Bedienungsanleitung21
PROFIBUS Host verwenden
5.3Anschluss an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
Anschluss an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP:
1. Die Auswerteelektronik erkennt und verwendet automatisch die Baud Rate des DP Segments.
Wird keine Baud Rate erkannt, wird durch die Auswerteelektronik nicht versucht eine
Kommunikation herzustellen.
2. Die Hersteller Einstellung der Hardware Adressschalter ist 126, dies ist die voreingestellte
PROFIBUS Adresse für Geräte die ausser Betrieb gesetzt sind. Um eine Auswerteelektronik in
Betrieb zu nehmen muss die Netzknoten Adresse auf einen Wert für den Inbetriebnahmebereich
(
0–125) gesetzt werden.
•Wenn Sie die Netzknoten Adresse mittels Hardware Adressschalter setzen wollen:
a.Setzen Sie die Netzknoten Adresse auf den gewünschten Wert. Siehe Abschnitt 8.10.1.
b. Vom PROFIBUS Host aus stellen Sie eine Verbindung zu dem Netzwerk her in dem
die Auswerteelektronik installiert ist.
c.Verwenden Sie die gleiche Methoden die Sie für andere PROFIBUS-DP Geräte
verwenden, stellen Sie eine Verbindung zur Auswerteelektronik Modell 2400S DP her.
•Wenn Sie die Netzknoten Adresse mittels Software setzen wollen:
a. Stellen Sie sicher, dass die Hardware Adressschalter auf
126 oder höher gesetzt sind.
b. Vom PROFIBUS Host aus stellen Sie eine Verbindung zu dem Netzwerk her in dem
die Auswerteelektronik installiert ist.
c.Verwenden Sie die gleiche Methoden die Sie für andere PROFIBUS-DP Geräte
verwenden, stellen Sie eine Verbindung zur Auswerteelektronik Modell 2400S DP her.
d. Senden Sie ein Set Slave Address Telegram. Siehe Abschnitt 8.10.1.
5.4GSD verwenden
Module die mit der GSD verfügbar sind, sind aufgelistet in Tabelle 5-1. Beachten Sie, dass Eingang
und Ausgang von der Ansicht des PROFIBUS Host´s abhängig sind, d.h.:
•Eingangsmodule Eingangsdaten von der Auswerteelektronik auf dem Netzwerk und zum
PROFIBUS Host.
•Ausgangsmodule geben Ausgangsdaten vom Netzwerk in die Auswerteelektronik.
Setzen Sie die erforderlichen Module für den Datenaustausch. Sie sollten max. 10 Eingangsmodule
wählen.