Micro Motion Configuration Manual: Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung-Filling and Dosing German|Micro Motion Manuals & Guides
Dieses Kapitel ist eine Orientierungshilfe für den Gebrauch dieser Betriebsanleitung, inklusive des
Datenblattes der Vorkonfiguration. Diese Betriebsanleitung beschreibt die erforderlichen Vorgehensweisen
zur Inbetriebnahme, Konfiguration, Betrieb, Wartung sowie Störungsanalyse/-beseitigung der
Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung.
1.2Sicherheitshinweise
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende
Sicherheitshinweise. Lesen Sie diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem
nächsten Schritt fortfahren.
Einführung
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
1.3Version
Unterschiedliche Konfigurationsoptionen sind mit verschiedenen Komponenten Versionen lieferbar.
Tabelle 1-1 enthält erforderliche Information zur Version und wie Sie diese bekommen können.
Tabelle 1-2 enthält Angaben zu Dokumentationen für weitere Informationen.
Tabelle 1-2Durchfluss-Messsystem Dokumentation
ThemaDokument
Sensor InstallationSensor Dokumentation
Auswerteelektronik InstallationInstallation der Auswerteelektronik: Auswerteelektronik Modell 1500 und 2500
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung1
Einführung
1.5Kommunikationsmittel
Die meisten in diesem Kapitel beschriebenen Vorgehensweisen erfordern die Verwendung eines
Kommunikationsmittels. Für Konfiguration und Betrieb einer Auswerteelektronik Modell 1500
mit Befüll- und Dosieranwendung muss ProLink II v2.3 oder höher verwendet werden oder
ein kundenspezifisches Programm, das das Modbus Interface der Auswerteelektronik verwendet.
Für verschiedene Funktionen wird ProLink II v2.5 oder höher benötigt, dies ist entsprechend vermerkt.
Basis Information zur Verwendung von ProLink II sowie Anschluss an Ihre Auswerteelektronik
finden Sie im Kapitel 2. Weitere Informationen finden Sie in der ProLink II Betriebsanleitung,
installiert mit der ProLink II Software oder verfügbar auf der Micro Motion Website
(www.micromotion.com).
Information über das Modbus Interface der Auswerteelektronik finden Sie unter:
•Using Modbus Protocol with Micro Motion Transmitters, November 2004, P/N 3600219,
Rev. C (Betriebsanleitung plus Listen)
•Modbus Mapping, Zuordnung für Micro Motion Auswerteelektroniken, Oktober 2004,
P/N 20001741, Rev. B (nur Listen)
Beide Betriebsanleitungen sind verfügbar auf der Micro Motion Website.
1.6Konfiguration planen
Das Datenblatt der Vorkonfiguration im Abschnitt 1.7 bietet Platz für die Aufzeichnung von
Informationen über Ihr Durchfluss-Messsystem, Auswerteelektronik und Sensor sowie Ihrer
Anwendung. Diese Informationen benötigen Sie bei den Konfigurationsarbeiten gemäss dieser
Betriebsanleitung. Füllen Sie das Datenblatt der Vorkonfiguration aus und verwenden es während
der Konfiguration. Möglicherweise müssen Sie andere Abteilungen konsultieren, um die benötigten
Informationen zu erhalten.
Haben Sie mehrere Auswerteelektroniken zu konfigurieren, kopieren Sie das Datenblatt und füllen
individuell für jede Auswerteelektronik eines aus.
2Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Einführung
1.7Vorkonfigurations-Datenblatt
PositionKonfigurationsdaten
Sensortyp
Installationsart
Auswerteelektronik
Softwareversion
Core Prozessor Typ
Core Prozessor
Softwareversion
AusgängeKanal A
(Anschlussklemmen 21 & 22)
Kanal B
(Anschlussklemmen 23 & 24)
Kanal C
(Anschlussklemmen 31 & 32)
ZuordnungKanal A
(Anschlussklemmen 21 & 22)
Kanal B
(Anschlussklemmen 23 & 24)______________________________________
Kanal C
(Anschlussklemmen 31 & 32)______________________________________
MesseinheitenMassedurchfluss
Volumendurchfluss
Dichte
Druck
Temperatur
ProLink II Version
T-Serie
Andere
4-adrig extern
Externer Core Prozessor mit externer
Auswerteelektronik
______________________________________
Standard Funktionalität
Erweiterte Funktionalität
______________________________________
mA
Binärausgang
Binärausgang
Binäreingang
Prozessvariable ____________________
Steuerung Primärventil
Steuerung Sekundärventil
Steuerung 3-Positionen analoge Ventil
Aktiv hoch
Aktiv hoch
______________________________________
______________________________________
______________________________________
______________________________________
______________________________________
______________________________________
Interne-
ExterneSpannungsversorgung
Interne-
ExterneSpannungsversorgung
Aktiv niedrig
Aktiv niedrig
Einführung
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung3
Einführung
1.8Micro Motion Kundenservice
Technische Unterstützung erhalten Sie durch den Micro Motion Kundenservice unter
folgenden Telefonnummern:
Kunden ausserhalb U.S.A. können den Micro Motion Kundenservice auch per e-mail unter
International.Support@EmersonProcess.com erreichen.
4Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Kapitel 2
Verbindung mit ProLink II Software herstellen
2.1Übersicht
ProLink II ist eine auf Windows basierende Software zur Konfiguration sowie zum Daten- und
Funktionshandling für Micro Motion Auswerteelektroniken. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle
Daten und Funktionen der Auswerteelektronik.
Einführung
Dieses Kapitel enthält die Basisinformationen zum Anschliessen von ProLink II an Ihre
Auswerteelektronik. Folgende Punkte und Vorgehensweisen werden behandelt:
•Anforderungen (siehe Abschnitt 2.2)
•Upload/download von Konfigurationen (siehe Abschnitt 2.3)
•Anschluss an eine Auswerteelektronik (siehe Abschnitt 2.4)
Die Instruktionen in dieser Betriebsanleitung setzen voraus, dass Sie bereits mit der ProLink II
Software vertraut sind. Weitere Informationen zur Anwendung von ProLink II, sowie detaillierte
Installationshinweise, finden Sie in der Betriebsanleitung der ProLink II Software, welche
automatisch mit ProLink II installiert wird oder verfügbar auf der Micro Motion Website
www.micromotion.com.
2.2Anforderungen
Um ProLink II mit der Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung zu
verwenden, ist folgendes erforderlich:
•ProLink II v2.3 oder höher ist erforderlich für den Zugriff auf die Befüll- und Dosieranwendung.
•ProLink II v2.5 oder höher ist erforderlich für den Zugriff auf die Sensor Verifikation
•Geeignete Signalkonverter und Kabel: RS-485 an RS-232 oder USB an RS-232
-Für RS-485 an RS-232, ist der Black Box
Signalkonverter (Code IC521A-F) von Micro Motion erforderlich.
-Für USB an RS-232, kann der Black Box USB Solo (USB–>Serial) (Code IC138A-R2)
Konverter verwendet werden.
•25-Pin auf 9-Pin Adapter (falls für Ihren PC erforderlich).
®
Async RS-232 <-> 2-adrige RS-485 Interface
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
2.3ProLink II, upload/download von Konfigurationen
ProLink II ermöglicht ein upload/download von Konfigurationen, um so Konfigurationen auf Ihren
PC abzuspeichern. Dies ermöglicht:
•Einfaches Backup und Wiederherstellung der Konfigurationen von Auswerteelektroniken
•Einfaches Kopieren von Konfigurationen
Micro Motion empfiehlt ein download aller Auswerteelektronik-Konfigurationen auf einen PC,
sobald die Konfiguration vollständig ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung5
Verbindung mit ProLink II Software herstellen
Parameter die spezifisch für die Befüll- und Dosieranwendung sind, sind in dem upload oder
download nicht enthalten.
Upload/download von Konfigurationen ausführen:
1. ProLink II, wie in diesem Kapitel beschrieben an die Auswerteelektronik anschliessen.
2.
Datei Menü öffnen.
•Um eine Konfigurationsdatei auf dem PC zu speichern,
als Datei
verwenden.
•Um eine Konfigurationsdatei auf einer Auswerteelektronik wiederherzustellen oder zu
übertragen,
Senden der Datei an Auswerteelektronik verwenden.
2.4Anschluss vom PC an die Auswerteelektronik Modell 1500
Die ProLink II Software kann mit einer Auswerteelektronik Modell 1500, mittels Modbus Protokoll
RS-485 Physical Layer kommunizieren. Es sind zwei Anschlussarten möglich:
•RS-485 konfigurierbarer Anschluss
•SP (Service Port) nicht konfigurierbarer (Standard) Anschluss
Beide Anschlussarten verwenden die RS-485 Anschlussklemmen (33 und 34). Diese Anschlussklemmen
sind für 10 Sekunden nach dem Einschalten der Spannungsversorgung im Service Port Modus verfügbar.
Nach diesem Zeitintervall kehren die Anschlussklemmen in den RS-485 Modus zurück.
•Um eine Service Port Verbindung herzustellen, müssen Sie ProLink II entsprechend konfigurieren
und während der ersten 10 Sekunden, nach dem Einschalten der Spannungsversorgung für
die Auswerteelektronik, anschliessen. Ist eine Service Port Verbindung hergestellt, bleiben die
Anschlussklemmen im Service Port Modus. Sie können so oft ab- und anklemmen wie
erforderlich, solange wie Sie im Service Port Modus bleiben.
•Um eine RS-485 Verbindung herzustellen, müssen Sie ProLink II entsprechend konfigurieren,
10 Sekunden abwarten und dann anschliessen. Die Anschlussklemmen bleiben jetzt im
RS-485 Modus und Sie können so oft ab- und anklemmen wie erforderlich, solange wie Sie
im RS-485 Modus bleiben.
•Um vom Service Port Modus zum RS-485 Modus zu wechseln, oder umgekehrt, müssen Sie die
Spannungsversorgung für die Auswerteelektronik Aus/Ein schalten und in der gewünschten
Anschlussart wieder anschliessen.
Einen PC an die RS-485 Anschlussklemmen oder an ein RS-485 Netzwerk anschliessen:
1. Signalkonverter am seriellen PC Port aufstecken, falls erforderlich 25-Pin auf 9-Pin Adapter
verwenden.
2. Um an den RS-485 Anschlussklemmen anzuschliessen, schliessen Sie die Adern des
Signalkonverters an den Anschlussklemmen 33 und 34 an, siehe Abb. 2-1.
3. Um an ein RS-485 Netzwerk anzuschliessen, schliessen Sie die Adern des Signalkonverters
an einem beliebigen Punkt im Netzwerk an. Siehe Abb. 2-2.
4. Zur Kommunikation über eine grosse Entfernung oder bei Signalrauschen durch externe
Störquellen schliessen Sie einen 120 Ohm/0,5 W Widerstand parallel an den beiden Enden
im Kommunikationssegment an.
5. Stellen Sie sicher, dass die Auswerteelektronik vom Host System abgeklemmt ist.
Laden von Auswerteelektronik
6Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Verbindung mit ProLink II Software herstellen
Abb. 2-1RS-485 Anschlussklemmen am Modell 1500 anschliessen
PC
RS-485/B
RS-485/A
25-Pin auf 9-Pin serieller
Anschlussadapter
(falls erforderlich)
RS-485 auf RS-232
Signalkonverter
Abb. 2-2RS-485 Netzwerk am Modell 1500 anschliessen
PC
Prozessleitsystem
oder SPS
Einführung
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
RS-485/B
RS-485/A
25-Pin auf 9-Pin serieller
Anschlussadapter
(falls erforderlich)
6. ProLink II Software starten. Im Menü
erscheinenden Anzeige die Anschlussparameter gemäss Ihres Anschlusses spezifizieren:
•Für den Service Port Modus, setzen Sie
die entsprechenden Werte Ihres PC´s.
Standardwerte gesetzt und können nicht geändert werden. Siehe Tabelle 2-1.
•Für den RS-485 Modus, setzen Sie die Anschlussparameter auf die Werte, die an Ihrer
Auswerteelektronik konfiguriert sind. Siehe Tabelle 2-1.
Verbinden auf Verbindung zum Gerät klicken. In der
Protokoll auf Service Port und COM Port auf
Baud Rate, Stopp Bits und Parität sind auf die
Konfigurations- und Bedienungsanleitung7
Verbindung mit ProLink II Software herstellen
Tabelle 2-1Modbus Anschlussparameter für ProLink II
Anschlussart
AnschlussparameterKonfigurierbar (RS-485 Modus)SP Standard (Service Port Modus)
ProtokollWie in der Auswerteelektronik konfiguriert
(voreingestellt = Modbus RTU)
Baud RateWie in der Auswerteelektronik konfiguriert
(voreingestellt = 9600)
Stopp BitsWie in der Auswerteelektronik konfiguriert
(voreingestellt = 1)
ParitätWie in der Auswerteelektronik konfiguriert
(voreingestellt = odd)
Adresse/KennzeichnungKonfigurierte Modbus Adresse
(voreingestellt = 1)
COM PortCOM Port der dem seriellen Port des PC‘s
zugewiesen ist
(1) Erforderliche Werte, die durch den Anwender nicht geändert werden können.
Modbus RTU
38.400
(1)
1
(1)
none
(1)
111
COM Port der dem seriellen Port des PC‘s
zugewiesen ist
(1)
(1)
(ohne)
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbinden. ProLink II wird versuchen eine Verbindung
herzustellen.
8. Wenn eine Fehlermeldung erscheint:
a.Tauschen Sie die beiden Adern und versuchen es erneut.
b.Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen COM Port verwenden.
c.Wenn Sie im RS-485 Modus sind, verwenden Sie möglicherweise nicht die richtigen
Anschlussparameter.
-Schliessen Sie über den Service Port an und prüfen die RS-485 Konfiguration. Falls
erforderlich, ändern Sie die Konfiguration oder ändern Ihre RS-485 Anschlussparameter
gemäss der existierenden Konfiguration.
-Wenn Sie bezüglich der Adresse der Auswerteelektronik unsicher sind, klicken Sie
auf die
Poll Schaltfläche im Verbinden Fenster und Sie erhalten eine Liste aller
Geräte im Netzwerk.
d.Prüfen Sie die Verdrahtung zwischen PC und Auswerteelektronik.
8Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Kapitel 3
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
3.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zur ersten Inbetriebnahme des Durchfluss-Messsystems.
Sie müssen diese Schritte nicht bei jedem neuen Start des Durchfluss-Messsystems ausführen.
Folgende Vorgehensweisen werden behandelt:
•Einschalten der Spannungsversorgung am Durchfluss-Messsystems (siehe Abschnitt 3.2)
•Messkreistest der Auswerteelektronik Ausgänge durchführen (siehe Abschnitt 3.3)
•Abgleich des mA Ausgangs (siehe Abschnitt 3.4)
•Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems (siehe Abschnitt 3.5)
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Arbeitsschritte für ProLink II gehen davon aus, dass
Ihr Computer bereits an die Auswerteelektronik angeschlossen ist und eine Kommunikation besteht.
Alle ProLink II Vorgehensweisen gehen davon aus, dass Sie alle zutreffenden Sicherheitsvorschriften
einhalten. Weitere Informationen siehe Kapitel 2.
Einführung
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
3.2Spannungsversorgung einschalten
Vor dem Einschalten der Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems alle Gehäusedeckel
schliessen und festziehen.
Schalten Sie die Spannungsversorgung ein. Das Durchfluss-Messsystem führt automatisch einen
Selbsttest durch. Wenn das Durchfluss-Messsystem hochgefahren ist, geht die Status LED auf grün,
sofern die Bedingungen normal sind. Wenn die Status LED ein anderes Verhalten zeigt, steht ein
Alarmzustand an (siehe Abschnitt 5.4) oder die Konfiguration der Befüll- und Dosieranwendung ist
nicht komplett.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung9
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Nach dem Hochfahren oder einem abnormalen Ausfall der
Spannungsversorgung, kann jedes externe Gerät das durch einen
Binärausgang gesteuert wird, momentan aktiviert werden.
Nach dem Hochfahren oder einem abnormalen Ausfall der Spannungsversorgung,
ist der Status des Binärausgangs unbekannt. Ergebnis, ein externes Gerät, das
durch einen Binärausgang gesteuert wird, kann kurzzeitig einen Strom bekommen.
Wenn Kanal B als Binärausgang verwendet wird:
•Sie können einem Stromfluss nach dem normalen Hochfahren vorbeugen,
indem Sie die Polarität von Kanal B auf Active low setzen (siehe Abschnitt 4.6).
•Es gibt keine Programmiermethode, um einen Stromfluss des Kanals B,
nach einem abnormalen Ausfall der Spannungsversorgung, vorzubeugen.
Sie müssen das System so auslegen, dass durch einen kurzzeitigen Stromfluss
zu einem externen Gerät, das durch Kanal B gesteuert wird, keine negativen
Konsequenzen eintreten.
Wenn Kanal C als Binärausgang verwendet wird, gibt es keine Programmiermethode,
um einen Stromfluss nach dem Hochfahren der Auswerteelektronik oder nach einem
abnormalen Ausfall der Spannungsversorgung, vorzubeugen. Sie müssen das System
so auslegen, dass durch einen kurzzeitigen Stromfluss zu einem externen Gerät, das
durch Kanal C gesteuert wird, keine negativen Konsequenzen eintreten.
WARNUNG
3.3Messkreistest durchführen
Ein Messkreistest dient zum:
•Überprüfen, ob das von der Auswerteelektronik gesendete mA Signal korrekt vom
angeschlossenen Gerät empfangen wird.
•Bestimmen, ob der mA Ausgang abgeglichen werden muss
•Auswählen und überprüfen der Spannung des Binärausgangs
•Lesen des Binäreingangs
Führen Sie einen Messkreistest mit allen Ein-/Ausgängen, die bei Ihrer Auswerteelektronik verfügbar
sind, durch. Bevor Sie den Messkreistest durchführen, stellen Sie sicher, dass die Anschlussklemmen der
Ein-/Ausgänge Ihrer Auswerteelektronik für Ihre Anwendung konfiguriert sind, siehe Abschnitt 4.3.
Wird ProLink II für den Messkreistest verwendet. Abb. 3-1 zeigt die Vorgehensweise beim Messkreistest.
Folgendes ist zu beachten:
•Die mA Anzeige muss nicht exakt sein. Abweichungen können beim Abgleich des mA
Ausgangs korrigiert werden. Siehe Abschnitt 3.4.
10Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Abb. 3-1ProLink II – Vorgehensweise beim Messkreistest
ProLink Menü
Test
Einführung
mA 1 fixieren
mA Wert
eingeben
mA fixiert
Ausgang am empfang-
enden Gerät lesen
Richtig?
Ja
Messkeistest erfolgreich
Fixierung aufheben
Binärausgang 1 fixieren
Binärausgang 1 fixieren
EIN oder AUS
Status am empfang-
enden Gerät prüfen
Richtig?Richtig?
Nein
Ausgangsverdrahtung prüfen
Störungsanalyse und -beseitigung
am empfangenden Gerät
Binäreingang lesen
Externes Eingangsgerät
Status LED an der
Auswerteelektronik prüfen
JaNein
Messkeistest
erfolgreich
umschalten
Eingangsverdrahtung prüfen
Störungsanalyse und -beseitigung
am empfangenden Gerät
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
3.4Abgleich des mA Ausgangs
Der Abgleich des mA Ausgangs erzeugt einen gemeinsamen Messkreis zwischen der Auswerteelektronik
und dem Gerät, das das mA Signal empfängt. Zum Beispiel, wenn die Auswerteelektronik ein 4 mA
Signal ausgeben sollte, aber das empfangene Gerät den falschen 3,8 mA Wert anzeigt. Wenn der
Ausgang der Auswerteelektronik korrekt abgeglichen ist, wird ein entsprechend kompensiertes Signal
ausgegeben, das sicher stellt, dass das empfangene Gerät den tatsächlichen 4 mA Wert anzeigt.
Der Abgleich des mA Ausgangs muss an beiden Punkten, 4 mA und 20 mA erfolgen, um sicher zu
stellen, dass eine entsprechende Kompensation über den gesamten Ausgangsbereich erfolgt.
ProLink II zum Abgleich des mA Ausgangs verwenden. Abb. 3-2 zeigt die Vorgehensweise beim
Abgleich des mA Ausgangs. Folgendes ist zu beachten:
•Ein Abgleich des Ausgangs sollte ± 200 MikroA nicht überschreiten. Ist ein grösserer
Abgleich erforderlich, nehmen Sie mit Emerson Process Management Kontakt auf.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung11
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Abb. 3-2ProLink II – Vorgehensweise beim Abgleich des mA Ausgangs
ProLink Menü
Kalibrierung
mA Abgleich 1
4 mA Abgleich20 mA Abgleich
mA Ausgang am empfangenden
Wert vom empfangenden Gerät
mA Ausgang am empfangenden
NeinNein
Gerät lesen
Weiter
in Eingabe Mess eingeben
Weiter
Gerät lesen
Identisch?
Weiter
Ja
3.5Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
Die Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems setzt den Referenzpunkt bei Null Durchfluss.
Beim Hersteller wurde eine Nullpunktkalibrierung durchgeführt, es ist keine Nullpunktkalibrierung
vor Ort erforderlich. Sollte jedoch die Durchführung einer Nullpunktkalibrierung vor Ort erforderlich
sein, gemäss lokalen Anforderungen oder zur Bestätigung der Nullpunktkalibrierung des Herstellers.
mA Ausgang am empfangenden
Gerät lesen
Weiter
Wert vom empfangenden Gerät
in Eingabe Mess eingeben
Weiter
mA Ausgang am
empfangenden Gerät lesen
Identisch?
Ja
Ende
Anmerkung: Bei einem anstehenden Alarm mit hoher Priorität sollte keine Nullpunktkalibrierung
des Durchfluss-Messsystems vorgenommen werden. Beheben Sie das Problem und führen dann die
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems durch. Bei einem anstehenden Alarm mit
niedriger Priorität kann eine Nullpunktkalibrierung vorgenommen werden. Informationen über das
Anzeigen von Status und Alarme der Auswerteelektronik finden Sie im Abschnitt 5.4.
Bei der Kalibrierung des Durchfluss-Messsystems kann auch die Zero time eingestellt werden.
Unter Zero time versteht man die Zeit, die der Auswerteelektronik vorgegeben wird, um den
Referenzpunkt bei Null Durchfluss zu bestimmen.
•Eine längere Zero time kann zu einem genaueren Nullpunkt führen, aber die Wahrscheinlichkeit
einer fehlerhaften Nullpunktkalibrierung ist grösser. Die zunehmende Wahrscheinlichkeit von
Signalrauschen ist der Grund für eine unkorrekte Kalibrierung.
•Eine kürzere Zero time führt dagegen zu einem weniger genauen Nullpunkt, aber die
Wahrscheinlichkeit einer unkorrekten Nullpunktkalibrierung ist geringer.
Die werkseitig voreingestellte Zeit liegt bei 20 Sekunden. Für die meisten Anwendungen ist
die voreingestellte Zero time geeignet.
12Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Sie können die Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems mit ProLink II oder mit der
Nullpunkttaste an der Auswerteelektronik ausführen.
Ist die Nullpunktkalibrierung fehlerhaft, siehe Abschnitt 11.6 Information zur Störungsanalyse
und -behebung.
Zusätzlich, wenn Sie den Core Prozessor mit erweiterter Funktionalität und ProLink II
zur Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems verwenden, können Sie direkt nach
der Nullpunktkalibrierung ebenso den vorherigen Nullpunktwert wieder speichern (z. B. eine
„undo“ Funktion), solange Sie das Fenster Kalibrierung nicht geschlossen oder die Verbindung
zur Auswerteelektronik noch nicht abgebrochen haben. Haben Sie das Fenster Kalibrierung
geschlossen oder die Verbindung zur Auswerteelektronik abgebrochen, können Sie den vorherigen
Nullpunktwert nicht wieder speichern.
3.5.1Vorbereitung zur Nullpunktkalibrierung
Vorbereitung zur Vorgehensweise bei der Nullpunktkalibrierung:
1. Die Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems einschalten. Geben Sie dem Gerät
ca. 20 Minuten Zeit, um seine Betriebstemperatur zu erreichen.
2. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die Sensortemperatur ungefähr
die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
3. Schliessen Sie das Absperrventil, welches sich auslaufseitig vom Sensor befindet.
Einführung
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
4. Stellen Sie sicher, dass der Sensor vollständig mit Prozessmedium gefüllt ist.
5. Stellen Sie sicher, das der Durchfluss absolut gestoppt ist.
ACHTUNG
Wenn noch Prozessmedium durch den Sensor fliesst, ist die Nullpunktkalibrierung ungenau, was zu einer ungenauen Prozessmessung führt.
Um die Sensor Nullpunktkalibrierung und die Messgenauigkeit zu verbessern
stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den Sensor absolut gestoppt ist.
3.5.2Vorgehensweise Nullpunktkalibrierung
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. 3-3.
•Mittels Nullpunkttaste, siehe Abb. 3-4. Folgendes ist zu beachten:
-Die Dauer der Nullpunktkalibrierung kann nicht über die Nullpunkttaste geändert werden.
Ist es erforderlich die Zero time zu ändern, verwenden Sie ProLink II.
-Die Nullpunkttaste befindet sich an der Frontseite der Auswerteelektronik. Um die Taste
zu betätigen verwenden Sie einen spitzen Gegenstand, der in die Öffnung passt (3,5 mm).
Halten Sie die Taste so lange gedrückt bis die Status LED an der Frontseite anfängt gelb
zu blinken.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung13
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Abb. 3-3ProLink II – Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
ProLink >
Kalibrierung >
Nullpunktkalibrierung
Zero time ändern falls
erforderlich
Nullpunktkalibrierung
durchführen
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf rot
Warten bis Kalibrierung läuft
LED auf grün wechselt
Rot
Störungsanalyse und
-behebung
Kalibrierung
Fehler LED
Grün
Fertig
Abb. 3-4Nullpunkttaste – Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems
ZERO Taste drücken
Status LED blinkt gelb
Status LED
Rot
Störungsanalyse und
-beseitigung
Grün oder
Gelb
Fertig
14Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Kapitel 4
Erforderliche Konfiguration
der Auswerteelektronik
4.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zur Konfiguration, die üblicherweise bei der ersten
Installation der Auswerteelektronik erforderlich ist. Die Vorgehensweisen in diesem Kapitel sollten
wie in Abb. 4-1 ausgeführt werden.
Abb. 4-1Erforderliche Vorgehensweisen zur Konfiguration
Einführung
Mittels ProLink IIErforderliche Konfiguration
Durchfluss-Messsystem charakterisieren
(Abschnitt 4.2)
Kanäle konfigurieren
(Abschnitt 4.3)
Messeinheiten konfigurieren
(Abschnitt 4.4)
mA Ausgang konfigurieren
(Abschnitt 4.5)
Binärausgänge
Binäreingang
(1)
(Abschnitt 4.6)
(Abschnitt 4.7)
konfigurieren
(1)
konfigurieren
(2)
Fertig
(1) Nur die Eingänge und Ausgänge die einem Kanal
zugeordnet sind, sind zu konfigurieren.
(2) Ist die Option Sensor Verifikation vorhanden, sollte
der letzte Schritt der Konfiguration die Basis der
Sensor Verifikation festlegen (siehe Abschnitt 4.8).
Dieses Kapitel enthält Basis Ablaufdiagramme für jede Vorgehensweise. Weitere detailliertere
Ablaufdiagramme, siehe ProLink II Ablaufdiagramme im Anhang C.
Die voreingestellten Werte und Bereiche für die Parameter, die in diesem Kapitel behandelt werden,
finden Sie im Anhang A.
Optionale Konfigurationsparameter und Vorgehensweisen für die Auswerteelektronik finden Sie im
Kapitel 6. Informationen über die Konfiguration der Befüll- und Dosieranwendung, siehe Kapitel 7.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Arbeitsschritte für ProLink II gehen davon aus, dass
Ihr Computer bereits an die Auswerteelektronik angeschlossen ist und eine Kommunikation besteht.
Alle ProLink II Vorgehensweisen gehen davon aus, dass Sie alle zutreffenden Sicherheitsvorschriften
einhalten. Weitere Informationen siehe Kapitel 2.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung15
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
4.2Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
Durch die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems wird die Auswerteelektronik auf die
spezifischen Merkmale des angeschlossenen Sensors angepasst. Die Parameter der Charakterisierung oder
der Kalibrierung stellen die Sensorempfindlichkeit bezüglich Durchfluss, Dichte und Temperatur dar.
4.2.1Wann ist eine Charakterisierung erforderlich
Wurden Auswerteelektronik, Core Prozessor und Sensor zusammen bestellt, dann ist das DurchflussMesssystem bereits charakterisiert. Eine Charakterisierung ist nur dann erforderlich, wenn Core
Prozessor und Sensor das erste Mal kombiniert werden.
4.2.2Parameter der Charakterisierung
Die Parameter der Charakterisierung sind entsprechend Ihrem Sensortyp des Durchfluss-Messsystems
zu konfigurieren: „T-Serie“ oder „Andere“ (oder auch als „Geradrohr“ und „Sensor mit gebogenem
Rohr“ bezeichnet), siehe Tabelle 4-1. Die Kategorie „Andere“ beinhaltet alle Micro Motion Sensoren
ausser der T-Serie.
Die Parameter der Charakterisierung befinden sich auf dem Typenschild des Sensors. Das Format des
Typenschilds variiert je nach Kaufdatum des Sensors. In Abbildung 4-2 und 4-3 ist ein neueres und
ein älteres Typenschild eines Sensors abgebildet.
(1) Siehe Abschnitt mit dem Titel „Dichtekalibrierfaktoren (density calibration factors)“.
(2) Auf einigen Sensor Typenschildern als TC bezeichnet.
(3) Siehe Abschnitt mit dem Titel „Durchflusskalibrierwerte (flow calibration values)“.
(4) Älterer T-Serie Sensor. Siehe Abschnitt mit dem Titel „Durchflusskalibrierwerte (flow calibration values)“.
(5) Neuerer T-Serie Sensor. Siehe Abschnitt mit dem Titel „Durchflusskalibrierwerte (flow calibration values)“.
(2)
T-SerieAndere
(1)
(1)
(1)
(1)
(1)
✓✓
(4)
(5)
(1)
(3)
16Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Abb. 4-2Beispiel Typenschilder – Alle Sensoren ausser T-Serie
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen D1 oder D2 Wert aufweist:
•Für D1 geben Sie den Dens A oder den D1 Wert vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser Wert ist
die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der niedrigen Dichte. Micro Motion verwendet
hierfür Luft.
•Für D2 geben Sie den Dens B oder den D2 Wert vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser Wert ist
die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der höheren Dichte. Micro Motion verwendet
hierfür Wasser.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen K1 oder K2 Wert aufweist:
•Für K1 geben Sie die ersten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel Typenschild
Abb. 4-2, ist dieser Wert
12500.
•Für K2 geben Sie die zweiten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel
Typenschild Abb. 4-2, ist dieser Wert
14286.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen FD Wert aufweist, nehmen Sie mit Emerson Process
Management Kontakt auf.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen DT oder TC Wert aufweist, geben Sie die letzten
3 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel Typenschild Abb. 4-2, ist dieser Wert
4,44.
inBetriebnehmen
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Durchfluss-Messsystem
Konfigurations- und Bedienungsanleitung17
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Zwei separate Werte werden verwendet, um die Durchflusskalibrierung darzustellen: Ein 6-Zeichen
FCF Wert und ein 4-Zeichen FT Wert. Beide Werte beinhalten Dezimalpunkte. Bei der
Charakterisierung wurde dies als eine Zahl, bestehend aus 10 Zeichen inklusive zweier
Dezimalpunkte, eingegeben. In ProLink II, wird dieser Wert als Flowcal Parameter bezeichnet.
Um den erforderlichen Wert zu erhalten:
•Bei älteren T-Serie Sensoren verknüpfen Sie den FCF Wert und den FT Wert vom Typenschild
des Sensors, wie unten gezeigt.
Flow FCF X.XXXXFT X.XX
•Bei neueren T-Serie Sensoren ist der FCF Faktor, bestehend aus 10-Zeichen, direkt auf
dem Typenschild des Sensors zu erkennen. Der Wert sollte, wie dargestellt, mit den beiden
Dezimalpunkten eingegeben werden. Es ist keine Verknüpfung erforderlich.
•Bei allen anderen Sensoren ist der Flow Cal Faktor, bestehend aus 10-Zeichen, direkt auf
dem Typenschild des Sensors zu erkennen. Der Wert sollte, wie dargestellt, mit den beiden
Dezimalpunkten eingegeben werden. Es ist keine Verknüpfung erforderlich.
4.2.3Charakterisierung
Ein Durchfluss-Messsystems charakterisieren:
1. Siehe Ablaufdiagramme in Abb. 4-4.
2. Stellen Sie sicher, dass der richtige Sensortyp konfiguriert ist.
3. Definieren Sie die erforderlichen Parameter gemäss Tabelle 4-1.
Abb. 4-4Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
ProLink Menü
Konfiguration
Gerät
· Sensor Typ
Gerades
Rohr
Dichte
Sensor Typ?
Dichte
Geboges
Rohr
Durchfluss
T Serie Konfig
18Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Durchfluss
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
4.3Konfiguration der Kanäle
Die sechs Ein-/Ausgangsklemmen des Modells 1500 sind in drei Paare aufgeteilt. Diese Paare
sind bezeichnet als Kanal A, B und C. Das Konfigurieren der Kanäle sollte vor allen anderen E/A
Konfigurationen erfolgen.
Das Ändern der Kanal Konfiguration ohne prüfen der E/A Konfiguration kann
zu Prozessfehlern führen.
Wenn die Konfiguration eines Kanals geändert ist, wird das Verhalten des Kanals
gesteuert durch die E/A Konfiguration die für den neuen Kanaltyp gespeichert ist,
welche entsprechend/nicht entsprechend Ihrem Prozess ist. Um Prozessfehler
zu vermeiden:
•Konfigurieren Sie die Kanäle bevor Sie die E/A konfigurieren
•Wenn Sie die Konfiguration des Kanals ändern, stellen Sie sicher, dass alle
durch diesen Kanal betroffenen Regelkreise manuell gesteuert werden.
•Bevor Sie zur automatischen Steuerung zurückkehren, stellen Sie sicher, dass
die Kanal E/A für Ihren Prozess korrekt konfiguriert ist. Siehe Abschnitt 4.5, 4.6
und 4.7.
.
Die Ausgänge und Variablenzuordnungen werden durch die Konfiguration des Kanals gesteuert.
Tabelle 4-2 stellt dar, wie jeder Kanal konfiguriert werden kann sowie die Optionen der
Spannungsversorgung.
.
Tabelle 4-2Optionen der Kanalkonfiguration
KanalKlemmenOptionen der KonfigurationSpannungsversorgung
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Abb. 4-5Konfiguration der Kanäle
ProLink Menü
Konfiguration
Kanal
Kanal B
· Typ Zuordnung
· Typ Spannungsversorgung
Kanal C
· Type Zuordnung
· Typ Spannungsversorgung
4.4Konfiguration der Messeinheiten (measurement units)
Für jede Prozessvariable muss der Auswerteelektronik eine Messeinheit gemäss Ihrer Anwendung
konfiguriert werden.
Messeinheiten konfigurieren, siehe Ablaufdiagramm in Abb. 4-6. Detailinformationen zu Messeinheiten
für jede Prozessvariable, siehe Abschnitt 4.4.1 bis 4.4.5.
Abb. 4-6Konfiguration der Messeinheiten
ProLink Menü
Konfiguration
Durchfluss
· Massedurchfluss Einheiten
· Volumendurchfluss Einheiten
Dichte
· Dichte Einheiten
Temperatur
· Temp Einheiten
Druck
· Druck Einheiten
4.4.1Massedurchfluss Messeinheiten
Die voreingestellte Massedurchfluss Messeinheit ist
g/s. In der Tabelle 4-3 finden Sie eine komplette
Liste der Massedurchfluss Messeinheiten.
Wenn die Massedurchfluss Messeinheit die Sie benötigen, nicht aufgeführt ist, können Sie eine
Spezialmesseinheit für den Massedurchfluss definieren, siehe Abschnitt 6.4.
Tabelle 4-3Massedurchfluss Messeinheiten
ProLink IIBeschreibung der Einheit
g/sGramm pro Sekunde
g/minGramm pro Minute
g/hGramm pro Stunde
kg/sKilogramm pro Sekunde
20Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Befüll- und Dosieranwendung
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
kg/minKilogramm pro Minute
kg/hKilogramm pro Stunde
kg/TagKilogramm pro Tag
mTon/minMetrische Tonnen pro Minute
mTon/hMetrische Tonnen pro Stunde
mTon/TagMetrische Tonnen pro Tag
lbs/sPfund pro Sekunde
lbs/minPfund pro Minute
lbs/hPfund pro Stunde
lbs/TagPfund pro Tag
sTon/minShort tons (2000 Pfund) pro Minute
sTon/hShort tons (2000 Pfund) pro Stunde
sTon/TagShort tons (2000 Pfund) pro Tag
lTon/hLong tons (2240 Pfund) pro Stunde
lTon/TagLong tons (2240 Pfund) pro Tag
SpezialSpezialeinheit (siehe Abschnitt 6.4)
4.4.2Volumendurchfluss Messeinheiten
Die voreingestellte Volumendurchfluss Messeinheit ist
L/s. In der Tabelle 4-4 finden Sie eine komplette
Liste der Volumendurchfluss Messeinheiten.
Wenn die Volumendurchfluss Messeinheit die Sie benötigen, nicht aufgeführt ist, können Sie eine
Spezialmesseinheit für den Volumendurchfluss definieren, siehe
ft3/sKubikfuss pro Sekunde
ft3/minKubikfuss pro Minute
ft3/hKubikfuss pro Stunde
ft3/TagKubikfuss pro Tag
m3/sKubikmeter pro Sekunde
m3/minKubikmeter pro Minute
m3/hKubikmeter pro Stunde
m3/TagKubikmeter pro Tag
US gal/sU.S. Gallonen pro Sekunde
US gal/minU.S. Gallonen pro Minute
US gal/hU.S. Gallonen pro Stunde
US gal/TagU.S. Gallonen pro Tag
mil US gal/TagMillionen U.S. Gallonen pro Tag
l/sLiter pro Sekunde
l/minLiter pro Minute
Konfigurations- und Bedienungsanleitung21
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
l/hLiter pro Stunde
mil l/TagMillionen Liter pro Tag
Imp gal/sImperial Gallonen pro Sekunde
Imp gal/minImperial Gallonen pro Minute
Imp gal/hImperial Gallonen pro Stunde
Imp gal/TagImperial Gallonen pro Tag
barrels/sBarrel pro Sekunde
Barrels/minBarrel pro Minute
Barrels/hBarrel pro Stunde
Barrels/TagBarrel pro Tag
SpezialSpezialeinheit (siehe Abschnitt 6.4)
(1) Einheiten basieren auf Öl Barrels (42 U.S Gallonen).
4.4.3Dichteeinheit
Die voreingestellte Dichte Messeinheit ist
der Dichte Messeinheiten.
(1)
(1)
(1)
(1)
g/cm3. In der Tabelle 4-3 finden Sie eine komplette Liste
Tabelle 4-5Dichte Messeinheiten
ProLink IIBeschreibung der Einheit
SGUSpezifische Dichteeinheit (nicht Temp. korrigiert)
g/cm3Gramm pro Kubikzentimeter
g/lGramm pro Liter
g/mlGramm pro Milliliter
kg/lKilogramm pro Liter
kg/m3Kilogramm pro Kubikmeter
lbs/UsgalPfund pro U.S. Gallone
lbs/ft3Pfund pro Kubikfuss
lbs/in3Pfund pro Kubikinch
degAPIAPI Dichte
sT/yd3Short ton pro Kubikyard
4.4.4Temperatur Messeinheiten
Die voreingestellte Temperatur Messeinheit ist
degC. In der Tabelle 4-6 finden Sie eine komplette
Liste der Temperatur Messeinheiten.
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