Micro Motion Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA Konfigurations- und Bedienungsanleitung-CONFIGURATION MANUAL GERMAN Configuration Manual [de]
Das Emerson Logo ist eine Marke von Emerson Electric Co. Micro Motion, ELITE, ProLink, MVD und MVD Direct Connect sind
Marken eines Unternehmens von Emerson Process Management. Alle anderen Marken sind Eigentum Ihrer jeweiligen Besitzer.
viiiAuswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Kapitel 1
2700 * 1 * G * * * * * *
Montage Code:
• R = 4-adrige externe Montage
• I = Integrierte Montage
• B = 4-adrige externe Montage an 9-adrigen externen Prozessor
• C = 9-adrige externe Montage
Display Code
• 1 = Bedieninterface mit Glasfenster
• 2 = Hintergrundbeleuchtetes Display mit Glasfenster
• 3 = Ohne Bedieninterface
• 5 = Hintergrundbeleuchtetes Display mit Glasfenster, IIC Zulassung
• 7 = Hintergrundbeleuchtetes Display mit Fenster nicht aus Glas
Ausgangsoption Code
• G = PROFIBUS-PA
Software Code 1:
G = Anwendung Konzentrationsmessung
A = Anwendung Mineralölmessung (API)
Software Code 2:
C = Smart Systemverifizierung
Einführung
1.1Übersicht
Dieses Kapitel ist eine Orientierungshilfe für den Gebrauch dieser Betriebsanleitung, inklusive
Ablaufdiagramm als Übersicht zur Konfiguration sowie das Datenblatt der Vorkonfiguration.
Diese Betriebsanleitung beschreibt die erforderlichen Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme, Konfiguration,
Betrieb, Wartung sowie Störungsanalyse/-beseitigung der Micro Motion
mit PROFIBUS-PA.
1.2Sicherheit
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende
Sicherheitshinweise. Lesen Sie diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem nächsten
Schritt fortfahren.
®
Auswerteelektronik Modell 2700
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
1.3Bestimmung der Auswerteelektronik Information
Die Optionen der Auswerteelektronik werden mittels der Modellnummer auf dem Typenschild der
Auswerteelektronik angezeigt. Die Modellnummer ist ein String in folgender Form:
Konfigurations- und Bedienungsanleitung1
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Einführung
1.4PROFIBUS-PA Funktionalität
Die Auswerteelektronik unterstützt folgende Methoden der Konfiguration und des Betriebs:
•Konfigurationsmethoden:
-Gerätebeschreibung (EDD) für die Verwendung mit einem PROFIBUS KonfigurationsHilfsmittel wie dem Siemens
Betriebsanleitung wird der Term „EDD“ verwendet in Bezug auf diesen Typ der
Konfiguration.
-Direktes lesen und schreiben der PROFIBUS-PA Busparameter.
•Betriebsmethoden:
-GSD Datei mit einem PROFIBUS Host. Die Auswerteelektronik unterstützt zwei GSD
Optionen – profilspezifisch, die von PNO erstellt wird und herstellerspezifisch,
die von Micro Motion erstellt wird, um eine grössere Anzahl an Function Blocks zu
implementieren. Mehr Informationen über GSD Optionen siehe Abschnitt 2.5.
In dieser Betriebsanleitung wird der Term „PROFIBUS Host“ verwendet in Bezug auf
diesen Typ des Betriebs.
-Gerätebeschreibung (EDD) mit PROFIBUS Konfigurations-Hilfsmitte (z.B. Simatic
PDM). Die EDD bieten eine hervorragende Einheit von Betriebsfunktionalität der GSD,
plus Konfigurationsmöglichkeiten.
•Identifikations- und Wartungs-Funktionen (I&M):
-I&M 0
-I&M 1
-I&M 2
-PA I&M 0
Die Auswerteelektronik unterstützt sowohl das klassische und das komprimierte Status Byteformat.
•Der klassische Modus entspricht dem PROFIBUS-PA Profil v3.01, Abschnitt 3.7.3.6.
•Der komprimierte Modus entspricht der PROFIBUS-PA Spezifikation von Juni 2005
Änderung 2 von PROFIBUS Profil v3.01, Condensed Status and Diagnostic Messages v1.0.
®
Simatic® Process Device Manager (PDM). In dieser
1.5Bestimmung der Version Information
Tabelle 1-1 listet die Informationen zur Version auf die Sie evtl. kennen sollten und beschreibt wie
Sie diese Informationen bekommen. Diese Betriebsanleitung setzt die Auswerteelektronik Firmware
Version v3.2 oder höher und ProLink v2.92 mit dem Build 9827 Patch oder höher voraus.
Anmerkung: Die Hardware bei Auswerteelektroniken mit Firmware v2.0 und niedriger ist nicht
kompatibel mit der Hardware, die zur Unterstützung der Firmware v3.0 und höher erforderlich ist.
Das Upgrade einer früheren Firmware Version auf Firmeware v3.0 oder höher erfordert einen
Austausch der Hardware.
Tabelle 1-1Informationen zur Bestimmung der Version
Mit EDDMMI Coriolis Flow > Transducer Block > Device
Information > Software Rev
Mit BedieninterfaceOFF-LINE MAINT > VER
Mit EDDNicht verfügbar
Mit BedieninterfaceOFF-LINE MAINT > VER
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Einführung
Tabelle 1-1Informationen zur Bestimmung der Version (Fortsetzung)
Komponente
ProLink IIMit ProLink IIHilfe > Über ProLink II
GSD Version
EDD VersionText EditorOffene Datei MMIcorflow.DDL und Prüfparameter
(1) Es sind zwei GSD Optionen verfügbar: Herstellerspezifisch und profilspezifisch. Mehr Informationen finden Sie in
Abschnitt 2.5.
(1)
1.6Kommunikations-Hilfsmittel
Die meisten in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen erfordern die Verwendung
eines Kommunikationsmittels. Tabelle 1-2 listet die Kommunikationsmittel die verwendet werden
können auf, sowie deren Funktionalität und Anforderungen.
Anmerkung: Sie können entweder ProLink II, die EDD´s oder die PROFIBUS Busparameter für
die Inbetriebnahme und Wartung verwenden. Mehr als eine dieser Methoden ist nicht erforderlich.
KommunikationsmittelMethode
Text EditorDatei V3x_057A.gsd oder PA139742.GSD öffnen und
Parameter GSD_Revision prüfen
DD_REVISION
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Tabelle 1-2Kommunikationsmittel für Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Unter dieser Adresse ist ebenso ein Dokument mit dem Titel Commissioning MVD Profibus PA
Documentation Supplement verfügbar. Diese Ergänzung unterstützt Sie bei der Herstellung einer
®
Verbindung von der Auswerteelektronik zum Siemens
Simatic® Process Device Manager (PDM).
Wenn Sie Simatic PDM verwenden, laden Sie die PDM Dateien herunter und folgen den EDD
Anweisungen in dieser Betriebsanleitung.
Basis Information zur Verwendung des Bedieninterfaces finden Sie im Anhang B.
ProLink II Basis Informationen finden Sie in Anhang C Weitere Informationen, siehe ProLink II
Betriebsanleitung, verfügbar auf der Micro Motion Website www.micromotion.com. Ebenso sind evtl.
einige Funktionen der Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA durch frühere ProLink II
Versionen verfügbar, Version 2.92 mit dem Build 9827 Patch oder höher ist für die volle Konfiguration,
Wartung und Betrieb erforderlich.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung3
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Einführung
Kapitel 2
Durchfluss-Messsystem in
Betrieb nehmen
Kapitel 1
Einführung
Datenblatt der Vorkonfiguration
ausfüllen
Spannungsversorgung
einschalten
Netzknoten Adresse setzen
Kapitel 3
Kalibrierung
OPTIONAL
Messsystem charakterisieren
Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems
Messsystem Leistungsmerkmale
überprüfen
Mittels Messnormal validieren
Die Dichte zu kalibrieren
Die Temperatur zu kalibrieren
Kapitel 4
Konfiguration
AI Function Block Kanäle
konfigurieren
E/A Modus setzen
Messeinheiten
Ausgangsskalierung
Prozessalarme
Dämpfung
Schwallströmung
Alarmstufe
Gas-Standardvolumen
Mineralölmessung
Konzentrationsmessung
Abschaltungen
Messmodus
Geräte Einstellungen
Sensorparameter
Displayfunktionen
Optional:
Konfiguration der
Druckkompensation
Optional:
Temperaturkompensation
konfigurieren
1.7Konfiguration planen
Zur Planung der Auswerteelektronik Konfiguration siehe Ablaufdiagramm Übersicht zur Konfiguration
in Abb. 1-1. Führen Sie die Schritte zur Konfiguration generell in der hier dargestellten Reihenfolge durch.
Anmerkung: Abhängig von Ihrer Installation und Anwendung können einige Punkte optional sein.
Anmerkung: Diese Betriebsanleitung bietet Informationen zu Themen die nicht in dem Ablaufdiagramm
Übersicht zur Konfiguration enthalten sind, wie z.B. Betrieb der Auswerteelektronik, Störungsanalyse und
-beseitigung und Kalibriervorgänge. Stellen Sie sicher, dass diese Themen entsprechend überprüft werden.
Abbildung 1-1Konfigurations-Übersicht
4Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Einführung
1.8Vorkonfigurations-Datenblatt
Das Datenblatt der Vorkonfiguration bietet Platz für die Aufzeichnung von Informationen über Ihr
Durchfluss-Messsystem sowie Ihrer Anwendung. Diese Informationen benötigen Sie bei den
Konfigurationsarbeiten gemäss dieser Betriebsanleitung. Möglicherweise müssen Sie andere Abteilungen
konsultieren, um die benötigten Informationen zu erhalten.
Haben Sie mehrere Auswerteelektroniken zu konfigurieren, kopieren Sie das Datenblatt und füllen
individuell für jede Auswerteelektronik eines aus.
VORKONFIGURATIONS-DATENBLATT FÜR AUSWERTEELEKTRONIK:
Kunden ausserhalb der U.S.A. können den Micro Motion Kundenservice auch per e-mail unter
International.MMISupport@EmersonProcess.com erreichen. flow.support@emerson.com.
6Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Kapitel 2
Inbetriebnahme
2.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zur ersten Inbetriebnahme des Durchfluss- Messsystems.
Sie müssen diese Schritte nicht bei jedem neuen Start des Durchfluss-Messsystems ausführen.
Die Vorgehensweisen in diesem Kapitel ermöglichen Ihnen:
•Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems einschalten (Abschnitt 2.2)
•Setzen der Netzknoten Adresse (Abschnitt 2.3)
•AI Block Kanäle konfigurieren (Abschnitt 2.4)
•E/A Modus der Auswerteelektronik setzen (Abschnitt 2.5)
•Totalizer Block Modus konfigurieren (Abschnitt 2.6)
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Kapitel gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforderungen einhalten.
Siehe Anhang C oder die Dokumentation für Ihren PROFIBUS Host oder Konfigurations-Hilfsmittels.
2.2Spannungsversorgung einschalten
Vor dem Einschalten der Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems alle Gehäusedeckel
schliessen und festziehen.
Der Betrieb des Durchfluss-Messsystems ohne geschlossene Gehäusedeckel stellt eine elektrische
Gefahrenquelle dar, die zum Tode, zu Verletzungen oder zu Sachschaden führen kann. Stellen Sie sicher,
dass alle Gehäusedeckel angebracht sind bevor Sie die Auswerteelektronik mit Spannung beaufschlagen.
Schalten Sie die Spannungsversorgung ein. Das Durchfluss-Messsystem führt automatisch
Diagnoseroutinen durch. Verfügt die Auswerteelektronik über ein Bedieninterface wird die Status LED
grün und beginnt zu blinken wenn die Auswerteelektronik die Inbetriebnahme Diagnose beendet hat.
Anmerkung: Ist dies die erste Inbetriebnahme oder die Spannungsversorgung war lang genug
ausgeschaltet damit die Komponenten die Umgebungstemperatur annehmen konnten, kann das
Durchfluss-Messsystem ca. eine Minute nach Einschalten mit der Prozessmessung beginnen. Jedoch
kann es bis zu zehn Minuten dauern bis die Elektronik thermisch im Gleichgewicht ist. Während
dieser Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten der
Messung feststellen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung7
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Inbetriebnahme
2.3Setzen der Netzknoten Adresse
Die werkseitige Voreinstellung der Netzknoten Adresse ist 126. Setzen der Netzknoten Adresse:
•Mit einem PROFIBUS Host verwenden Sie die Funktion Adresse ändern des Host.
2.4Konfigurieren der Analogeingang Function Block Kanäle
Sie können jeden AI Function Block der Auswerteelektronik so setzen, dass er einen Kanal des
Transducer Blocks misst. Die AI Blocks sind werkseitig so voreingestellt, dass sie für die meisten
Anwendungen geeignet sind, Sie können aber die Zuordnung der AI Blöcke so ändern, dass sie
speziellen Anforderungen gerecht werden.
Die voreingestellte Kanalkonfiguration für jeden Block ist in Tabelle 2-1 dargestellt.
So konfigurieren Sie die AI Function Block Kanäle:
•Mit EDD, Busparametern oder ProLink II siehe Menü Ablaufdiagramme in Abb. 2-1.
•Mit dem Bedieninterface siehe Menü Ablaufdiagramm in Abb. B-14.
Abbildung 2-1Kanäle und Einheiten konfigurieren – EDD, Bus Parameter und ProLink II
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Konfigurations- und Bedienungsanleitung9
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Inbetriebnahme
EDDBusparameter
2.5Setzen des E/A Modus
Die Auswerteelektronik funktioniert mit zwei unterschiedlichen E/A Modi: Profil spezifisch und Hersteller
spezifisch. Die werkseitige Voreinstellung ist herstellerspezifisch. Die beiden Modi steuern, welche
Function Blocks für die Verwendung zur Verfügung stehen und welches Format das Statusbyte hat:
„klassisch“ oder „komprimiert“. (Mehr Informationen über das Format des Statusbyte siehe Anhang D.)
•Im Profil spezifischen Modus verwendet die Auswerteelektronik drei AI Blocks und einen
Totalizer Block. Die Voreinstellung des Status Byte Ausgangsvormats ist der klassische Modus.
•Im Hersteller spezifischen Modus verwendet die Auswerteelektronik vier AI Blocks, vier Totalizer
Block und zwei AO Blocks. Die Voreinstellung des Status Byte Ausgangsformats ist der
komprimierte Modus.
Siehe Tabelle 2-3 für Slot Identifizierung und erlaubte Blöcke für jeden Modus. Sie müssen die Module exakt
auswählen, wie in Tabelle 2-3 beschrieben oder ein leeres Modul für die Slots wählen, das Sie beabsichtigen
nicht zu verwenden. Bleiben Module unkonfiguriert, sendet die Auswerteelektronik keine Daten.
Tabelle 2-3A/A Modus Slot Konfigurationen
SlotProfil spezifischer ModusHersteller spezifischer Modus
So setzen Sie den E/A Modus der Auswerteelektronik:
•Mit EDD oder Busparametern siehe Menü Ablaufdiagramme in Abb. 2-2.
•Mit dem Bedieninterface die Optionen
OFFLINE_MAINT > CONFG > IDENT SEL wählen.
Abbildung 2-2Setzen des E/A Modus
Es gibt zwei GSD Dateien die mit den zwei E/A Modi korrespondieren. Wenn Sie für den Betrieb der
Auswerteelektronik einen PROFIBUS Host mit GSD Dateien verwenden, müssen Sie die GSD verwenden
die die im E/A Modus korrospendieren die Sie gewählt haben. Tabelle 2-4 listet die GSD Dateinamen auf.
Laden Sie die richtige GSD Datei in Ihren PROFIBUS Host oder Ihr Konfigurations-Hilfsmittel.
10Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Inbetriebnahme
Block: API Block (Slot 0)
Index 43 (Komprimierten Status Diagnose)
Status Byteformat
EDDBusparameter
Anmerkung: Setzen Sie den E/A Modus im Physical Block bevor Sie die GSD Datei laden.
Jeder E/A Modus hat ein voreingestelltes Status Byteformat – klassisch oder komprimiert.
So überschreiben Sie diese Voreinstellung:
•Mit der GSD Datei stellen Sie das komprimierte Status Parametrisierungsbit auf 1
•Mit EDD oder Busparametern verwenden Sie die Menü Ablaufdiagramme in Abb. 2-3.
Abbildung 2-3Status Byteformat
(für komprimierten Status) oder 0 (für Klassik Status) ein.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
2.6Totalizer Block Modus konfigurieren
Das Verhalten der vier Totalizer Function Blocks kann auf zwei Arten konfiguriert werden:
•Standard, bietet Standard PROFIBUS Totalizer Function Block Verhalten.
In diesem Modus, integriert der Totalizer Block alle empfangenen Daten. Der Ausgangswert
eines Totalizers in diesem Modus hat keinen Bezug zu den Totalizer Daten die durch den
Transducer Block ausgegeben wurden, ProLink II oder Bedieninterface.
•Einer der Werte in Tabelle 2-5, welcher den Totalizer Function Block veranlasst den spezifizierten
Totalizer Wert vom Transducer Block durchzuführen.
Micro Motion empfiehlt einen dieser drei Modi zu verwenden, da der Totalizer Blockausgang
genauer ist und den Anzeigen von ProLink II und dem Bedieninterface entspricht.
So konfigurieren Sie den Totalizer Block Modus:
•Mit EDD oder Busparametern siehe Menü Ablaufdiagramme in Abb. 2-4.
•Mit dem Bedieninterface siehe Menü Ablaufdiagramme in Abb. B-16.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung11
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Inbetriebnahme
MMI Coriolis Durchfluss >
Function Block
Zähler 1 >
Parameter
Integrator Function
Block
Zähler 2 >
Parameter
Zähler 3 >
Parameter
Zähler 4 >
Parameter
Auswahl
Block: Totalizer 1 (Slot 4)
Index 52 (auf Modus Wert von Tabelle setzen)
Modus
Block: Totalizer 1 (Slot 4)
Index 52 (auf Modus Wert von Tabelle setzen)
Block: Totalizer 1 (Slot 4)
Index 52 (auf Modus Wert von Tabelle setzen)
Block: Totalizer 1 (Slot 4)
Index 52 (auf Modus Wert von Tabelle setzen)
EDD
Busparameter
Abbildung 2-4Totalizer Function Block Modus konfigurieren
Tabelle 2-5Prozessvariablen entsprechend Transducer Block Kanal
Auf Grund der Abweichung des Betriebsdrucks vom Kalibrierdruck kann sich die Sensorempfindlichkeit
in Bezug auf Durchfluss und Dichte ändern. Diese Änderung bezeichnet man als Druckeffekt.
Die Druckkompensation korrigiert diese Änderungen.
Nicht alle Sensoren und Anwendungen erfordern eine Druckkompensation. Bevor Sie eine
Druckkompensation konfigurieren, setzen Sie sich mit dem Micro Motion Kundenservice in Verbindung.
Die Konfiguration der Druckkompensation erfordert drei Schritte:
1. Festlegung der Werte für die Druckkompensation (Abschnitt 2.7.1)
2. Druckkompensation aktivieren (Abschnitt 2.7.2)
3. Druckquelle auswählen (Abschnitt 2.7.3)
2.7.1Druckkompensationswerte
Es sind drei Werte in der Druckkompensation involviert:
•Durchflussfaktor (Flow factor) – der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des
Durchflusses pro psi. Diesen Wert finden Sie im Produktdatenblatt Ihres Sensors. Es ist erforderlich
das Vorzeichen des Durchflussfaktors dabei umzukehren. Z. B. wenn der Durchflussfaktor im
Produktdatenblatt mit –0,001 % pro psi angegeben ist, so ist der Druckkompensationsfaktor für den
Durchfluss +0,001 % pro psi.
•Dichtefaktor (Density factor) – der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums
in g/cm
3
pro psi. Diesen Wert finden Sie im Produktdatenblatt Ihres Sensors. Es ist erforderlich das
Vorzeichen des Dichtefaktors dabei umzukehren. Z. B. wenn der Dichtefaktor im Produktdatenblatt
mit –0,00004 g/cm
+0,00004 g/cm
3
pro psi angegeben ist, so ist der Druckkompensationsfaktor für den Durchfluss
3
pro psi.
•Durchfluss Kalibrierdruck (Flow calibration pressure) – der Druck bei dem der Sensor kalibriert
wurde. Siehe Dokumentation der Kalibrierung die mit Ihrem Sensor mitgeliefert wurde. Sind die
Daten nicht verfügbar, verwenden Sie 1,4 bar (20 psi).
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Konfigurations- und Bedienungsanleitung13
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Inbetriebnahme
Anzeigen >
Eigenschaften
Wählen Sie Externe
Druckkompensation aktivieren
Übernehmen
ProLink >
Konfiguration
Werte eingeben:
Durchflussfaktor in das Feld
Durchflussfaktor
Dichtefaktor in das Feld Dichtefaktor
Durchfluss Kalibrierdruck in das Feld
Kal Druck
Übernehmen
Druck Registerlasche
Druckeinheiten entsprechend
der Druckquelle setzen
Optional: Fixen Druckwert in
das Feld Externer Druck eingeben
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 112 (Druckkompensation aktivieren)
Druckkomp.
aktivieren
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 116 (Durchflussfaktor)
Index 117 (Dichtefaktor)
Index 118 (Durchfluss Kalibrierdruck)
Druckkorrekturwerte
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 115 (Druckeinheiten)
Druck Einheiten
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 113 (Druckwert)
Optional: Fixed
pressure value
EDDBusparameter
ProLink II
2.7.2Druckkompensation aktivieren
Um die Druckkompensation zu konfigurieren, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 2-5. Sie benötigen
die drei Druckkompensationswerte von Abschnitt 2.7.1.
Abbildung 2-5Druckkompensation aktivieren
14Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Inbetriebnahme
Function Block
Analogausgang 1
IN Kanal
auf Druck setzen
Parameter >
Generell
Analogausgang 2
MMI Coriolis Durchfluss
Transducer Block
Kompensation
Analogausgang
Kompensation
Anmerkung: Wenn Sie den IN Kanal
mittels EDD auf Druck setzen,
wird der OUT Kanal automatisch
auch auf Druck gesetzt. Das Setzen
des IN Kanals mittels Busparameter
ändert den OUT Kanal nicht
automatisch. Sie müssen den OUT
Kanal manuell auf Druck setzen
oder der Block geht auf den Modus
Ausser Betrieb.
2.7.3Druckquelle konfigurieren
Sie können ein oder zwei Quellen für die Druckdaten wählen:
•Analog Output Function Block – Diese Option ermöglicht es Ihnen die Druckdaten von einer
•Fixe Druckdaten – Diese Option verwendet einen bekannten, konstanten Druckwert.
Anmerkung: Wenn Sie einen festen Druckwert konfigurieren, stellen Sie sicher, dass der Wert richtig
ist. Wenn Sie die Druckabfrage konfigurieren, stellen Sie sicher, dass das externe Druckmessgerät
genau und zuverlässig ist.
Wenn Sie die Druckkompensation konfigurieren den AO Block hierzu zu verwenden, bleibt der andere
AO Block für die Temperaturkompensation verfügbar. Es kann jedoch nur einer der beiden AO Blocks
für den externen Druck gesetzt werden.
Um die fixen Druckdaten zu konfigurieren, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 2-5.
So konfigurieren Sie den AO Function Block für Druckkompensation:
•Mit dem EDD siehe Ablaufdiagramm in Abb. 2-6.
•Mit Busparametern siehe Ablaufdiagramm in Abb. 2-7.
•Mit dem Bedieninterface siehe Menü Ablaufdiagramme in Abb. B-15.
externen Druckquelle abzufragen.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Abbildung 2-6AO Function Block für Druckkompensation konfigurieren – EDD
Konfigurations- und Bedienungsanleitung15
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Inbetriebnahme
Block: Analog Output Block (Slots 9 and 10)
Index 37 (IN Kanal), Wert = 0x0b72
Index 38 (OUT Kanal), Wert = 0x0b72
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 110 (Temperaturkompensation aktivieren)
Temperaturkomp.
aktivieren
EDDBusparameter
ProLink II
Abbildung 2-7AO Function Block für Druckkompensation konfigurieren – Busparameter
2.8Konfiguration der Temperaturkompensation
Die externe Temperaturkompensation kann für Anwendungen wie Mineralölmessung oder Erweiterte
Dichte verwendet werden:
•Ist die externe Temperaturkompensation aktiviert, wird eher ein externer Temperaturwert
(oder ein fester Temperaturwert) verwendet als der Temperaturwert vom Sensor, wird nur bei
der Mineralölmessung oder erweiterte Dichteberechnung verwendet. Der Temperaturwert
vom Coriolis Sensor wird für alle anderen Berechnungen verwendet.
•Ist die externe Temperaturkompensation deaktiviert, wird der Temperaturwert vom Coriolis
Sensor für alle Berechnungen verwendet.
Die Konfiguration der Temperaturkompensation erfordert zwei Schritte:
Anmerkung: Wenn Sie den IN Kanal
mittels EDD auf Temperatur setzen,
wird der OUT Kanal automatisch
auch auf Temperatur gesetzt.
Das Setzen des IN Kanals mittels
Busparameter ändert den OUT Kanal
nicht automatisch. Sie müssen den
OUT Kanal manuell auf Temperatur
setzen oder der Block geht auf den
Modus Ausser Betrieb.
Block: Analog Output Block (Slots 9 and 10)
Index 37 (IN Kanal), Wert = 0x0b1D
Index 38 (OUT Kanal), Wert = 0x0b6F
Externe Temperaturdaten werden durch einen Analogausgang (AO) Function Block ausgegeben.
Die Auswerteelektronik hat zwei AO Blocks, jeder von ihnen kann als Kompensationsvariablen Kanal
zugeordnet werden.
So konfigurieren Sie den AO Function Block für Temperaturkompensation:
•Mit dem EDD siehe Ablaufdiagramm in Abb. 2-9.
•Mit Busparametern siehe Ablaufdiagramm in Abb. 2-10.
•Mit dem Bedieninterface siehe Ablaufdiagramme in Abb. B-15.
Abbildung 2-9AO Function Block für Temperaturkompensation konfigurieren – EDD
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Konfigurations- und Bedienungsanleitung17
Abbildung 2-10 AO Function Block für Temperaturkompensation konfigurieren – Busparameter
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18Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Kapitel 3
Kalibrierung
3.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt folgende Vorgehensweisen:
•Charakterisierung (Abschnitt 3.3)
•Smart Systemverifizierung (Abschnitt 3.4)
•Systemvalidierung und Gerätefaktoren setzen (Abschnitt 3.5)
•Nullpunktkalibrierung (Abschnitt 3.6)
•Dichtekalibrierung (Abschnitt 3.7)
•Temperaturkalibrierung (Abschnitt 3.8)
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Kapitel gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforderungen einhalten.
Siehe Anhang C oder die Dokumentation Ihres PROFIBUS Host oder Konfigurations-Hilfsmittels.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
3.2Charakterisierung, Smart Systemverifizierung, Systemvalidierung und Kalibrierung
Es gibt vier Vorgehensweisen:
•Charakterisierung – stimmt die Auswerteelektronik ab, die spezifischen Merkmale des
angeschlossenen Sensors zu kompensieren.
•Smart Systemverifizierung – Vertrauen in die Leistungsmerkmale des Systems erlangen, durch
das Analysieren von sekundären Variablen, die mit Durchfluss- und Dichtekalibrierfaktoren in
Verbindung stehen.
•Systemvalidierung – Leistungsmerkmale bestätigen durch Vergleichen der Systemmessung
mit einem Messnormal.
•Kalibrierung – Nachweis des Verhältnisses zwischen einer Prozessvariablen (Durchfluss,
Dichte oder Temperatur) und dem Signal das vom Sensor erzeugt wird oder der Nachweis der
Rückmeldung auf die Null Durchfluss Bedingung.
Systemvalidierung, Charakterisierung und Kalibrierung sind für alle Auswerteelektronik Modelle 2700
verfügbar. Die Smart Systemverifizierung ist nur verfügbar, wenn die Option der Smart Systemverifizierung
mit der Auswerteelektronik bestellt wurde.
Diese vier Vorgehensweisen werden in den Abschnitten 3.2.1 bis 3.2.4 behandelt und verglichen.
Bevor Sie eine dieser Vorgehensweisen ausführen, sehen Sie sich diesen Abschnitt an, um sicher zu
stellen, dass Sie für Ihren Zweck die entsprechende Vorgehensweise ausführen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung19
Page 28
Kalibrierung
3.2.1Charakterisierung
Die Charakterisierung stimmt die Auswerteelektronik ab, die spezifischen Merkmale des angeschlossenen
Sensors zu kompensieren. Die Parameter der Charakterisierung (oder auch „Kalibrierfaktoren genannt“)
stellen die Sensorempfindlichkeit bezüglich Durchfluss, Dichte und Temperatur dar.
Sind Auswerteelektronik und Sensor zusammen als Coriolis Durchfluss-Messsystem bestellt,
ist das Durchfluss-Messsystem bereits charakterisiert. Unter bestimmten Umständen (normalerweise
wenn Sensor und Auswerteelektronik das erste mal zusammengefügt werden), kann es sein,
dass die Charakterisierungsdaten neu eingegeben werden müssen. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie
Ihr Durchfluss-Messsystem charakterisieren sollten oder nicht, setzen Sie sich mit dem Micro Motion
Kundenservice in Verbindung.
3.2.2Smart Systemverifizierung
Die Smart Systemverifizierung bewertet die strukturelle Integrität der Sensor Messrohre durch
Vergleich der aktuellen Steifigkeit der Messrohre mit der Steifigkeit, die beim Hersteller gemessen
wurde. Steifigkeit ist definiert als Belastung pro Auslenkungseinheit oder Kraft dividiert durch
die Auslenkung. Durch die Änderung der strukturellen Integrität ändert sich die Reaktion des Sensors
in Bezug auf Masse und Dichte, dieser Wert kann als Leistungsmerkmal Indikator der Messung
herangezogen werden. Änderungen der Steifigkeit des Rohres sind normalerweise begründet durch
Erosion, Korrosion oder Beschädigung des Rohres.
Die Smart Systemverifizierung beeinflusst die Messung in keiner Weise. Micro Motion empfiehlt,
die Smart Systemverifizierung in regelmässigen Abständen durchzuführen.
3.2.3Systemvalidierung und Gerätefaktoren
Die Systemvalidierung vergleicht den Messwert der Auswerteelektronik mit einem externen Messnormal.
Systemvalidierung erfordert einen Datenpunkt.
Anmerkung: Für eine brauchbare Systemvalidierung muss das externe Messnormal deutlich genauer
sein als der Sensor. Im Produktdatenblatt des Sensors finden Sie die Spezifikation der Genauigkeit.
Weicht die Massedurchfluss-, Volumendurchfluss- oder Dichtemessung der Auswerteelektronik signifikant
vom externen Messnormal ab, sollte der entsprechende Gerätefaktor gesetzt werden. Der Gerätefaktor ist
ein Wert mit dem die Auswerteelektronik den Wert der Prozessvariablen multipliziert. Die voreingestellten
Gerätefaktoren sind
1,0, das bedeutet, dass kein Unterschied zwischen den Daten vom Sensor und den
ausgegebenen Daten besteht.
Gerätefaktoren werden normalerweise dazu verwendet, um das Durchfluss-Messsystem auf ein
geeichtes Messnormal abzugleichen. Möglicherweise sind die Gerätefaktoren periodisch zu ermitteln
und zu konfigurieren, um den Vorschriften gerecht zu werden.
3.2.4Kalibrierung
Das Durchfluss-Messsystem misst Prozessvariablen basierend auf festen Referenzpunkten. Die Kalibrierung
gleicht diese Referenzpunkte ab. Drei Arten der Kalibrierung können durchgeführt werden:
•Null
•Dichtekalibrierung
•Temperaturkalibrierung
20Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Kalibrierung
Dichte- und Temperaturkalibrierung erfordern zwei Datenpunkte (niedrig und hoch) und eine externe
Messung für jeden. Die Kalibrierung von Dichte und Temperatur ändert den Offset und/oder Steigung
der Linie, die das Verhältnis von Prozessdichte und ausgegebenem Dichtewert repräsentiert oder die
das Verhältnis von Prozesstemperatur und ausgegebenem Temperaturwert repräsentiert.
Anmerkung: Für eine brauchbare Dichte- oder Temperaturkalibrierung müssen die externen Messungen
genau sein.
Die Nullpunktkalibrierung erfordert nur, dass der Durchfluss durch den Sensor gestoppt ist.
Durchfluss-Messsysteme sind werkseitig kalibriert und benötigen normalerweise keine vor Ort Kalibrierung
im Feld. Führen Sie eine Kalibrierung des Durchfluss-Messsystems nur dann durch, wenn dies durch
gesetzliche Bestimmungen gefordert wird. Bevor Sie das Durchfluss-Messsystem kalibrieren, setzen Sie
sich mit Micro Motion in Verbindung.
Anmerkung: Micro Motion empfiehlt eine Systemvalidierung und die Verwendung von Gerätefaktoren
anstatt einer Kalibrierung, um das Durchfluss-Messsystem auf ein geeichtes Messnormal abzugleichen
oder einen Messfehler zu korrigieren.
3.2.5Vergleich und Empfehlungen
Wenn Sie zwischen Smart Systemverifizierung, Systemvalidierung und Kalibrierung wählen, berücksichtigen
Sie die folgenden Faktoren:
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
•Prozess- und Messunterbrechung
-Die Smart Systemverifizierung bietet die Möglichkeit, die Prozessmessung während des
Tests fortzusetzen.
-Die Systemvalidierung für Dichte erfordert keine Unterbrechung des Prozesses. Aber die
Systemvalidierung für Masse- oder Volumendurchfluss erfordern einen Stillstand des
Prozesses für die Dauer des Tests.
-Die Kalibrierung erfordert einen Stillstand des Prozesses. Zusätzlich erfordert die Dichte-
und Temperaturkalibrierung den Austausch des Prozessmediums gegen ein Medium
niedriger und hoher Dichte oder niedriger und hoher Temperatur. Nullpunktkalibrierung
erfordert das Stoppen des Durchflusses durch den Sensor.
•Anforderungen an die externe Messung
-Die Smart Systemverifizierung erfordert keine externe Messungen.
-Die Nullpunktkalibrierung erfordert keine externe Messungen.
-Dichtekalibrierung, Temperaturkalibrierung und Systemvalidierung benötigen externe
Messungen. Für gute Ergebnisse muss die externe Messung über eine hohe Genauigkeit
verfügen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung21
Page 30
Kalibrierung
•Justierung der Messung
-Die Smart Systemverifizierung ist ein Indikator des Sensorzustandes, ändert aber die
interne Messung des Durchfluss-Messsystems nicht.
-Die Systemvalidierung ändert die interne Messung des Durchfluss-Messsystems nicht.
Wenn Sie sich entscheiden, einen Gerätefaktor als Ergebnis einer Systemvalidierung zu
setzen, so wird nur die ausgegebene Messung geändert – die Basismessung bleibt
unverändert. Sie können jederzeit die Änderung rückgängig machen, in dem Sie den
Gerätefaktor auf den vorherigen Wert zurücksetzen.
-Die Kalibrierung ändert die Interpretation der Auswerteelektronik auf die Prozessdaten
und entsprechende Änderungen der Basismessung. Wenn Sie eine Nullpunktkalibrierung
durchführen, können Sie zurück zum werkseitigen Nullpunktwert (oder bei Verwendung
von ProLink II zum vorherigen Nullpunktwert). Aber, wenn Sie eine Dichte- oder
Temperaturkalibrierung durchführen, können Sie nicht zurück zu den vorherigen
Kalibrierfaktoren ohne dass Sie ihn notiert haben.
Micro Motion empfiehlt den Erwerb der Option Smart Systemverifizierung für die Auswerteelektronik
sowie die Durchführung der Smart Systemverifizierung in regelmässigen Abständen.
3.3Charakterisierung durchführen
Die Charakterisierung eines Durchfluss-Messsystems beinhaltet die Eingabe der Parameter die sich
auf dem Typenschild des Sensors befinden.
3.3.1Parameter der Charakterisierung
Die einzugebenden Parameter der Charakterisierung sind abhängig vom Typ des Sensors: „T-Serie“
oder „Andere“ aufgelistet in Tabelle 3-1. Die Kategorie „Andere“ beinhaltet alle Micro Motion
Sensoren ausser der T-Serie.
Die Parameter der Charakterisierung befinden sich auf dem Typenschild des Sensors. Das Format
des Typenschilds variiert je nach Kaufdatum Ihres Sensors. In Abbildung 3-1 und 3-2 ist ein neueres
und ein älteres Typenschild eines Sensors abgebildet.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen D1 oder D2 Wert aufweist:
•Für D1 geben Sie den Dens A oder den D1 Wert vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser Wert ist
die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der niedrigen Dichte. Micro Motion verwendet
hierfür Luft.
•Für D2 geben Sie den Dens B oder den D2 Wert vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser Wert ist
die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der höheren Dichte. Micro Motion verwendet
hierfür Wasser.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen K1 oder K2 Wert aufweist:
•Für K1 geben Sie die ersten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel Typenschild
Abbildung 3-1 ist dieser Wert 12500.
•Für K2 geben Sie die zweiten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel Typenschild
Abbildung 3-1 ist dieser Wert 14286.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen FD Wert aufweist, nehmen Sie mit dem Micro Motion
Kundenservice Kontakt auf. Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen DT oder TC Wert aufweist,
geben Sie die letzten 3 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel Typenschild Abbildung 3-1
ist dieser Wert 4.44.
Zwei separate Werte werden verwendet, um die Durchflusskalibrierung darzustellen: Ein 6-Zeichen FCF
Wert (inkl. einem Dezimalpunkt) und ein 4-Zeichen FT Wert (inkl. einem Dezimalpunkt). Bei der
Charakterisierung wurde dies als eine Zahl, bestehend aus 10 Zeichen inklusive zweier Dezimalpunkte,
eingegeben. In ProLink II, wird dieser Wert als Flowcal Parameter bezeichnet.
24Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 33
Kalibrierung
Durchfluss FCF X.XXXXFT X.XX
Um den erforderlichen Wert zu erhalten:
•Bei älteren T-Serie Sensoren verknüpfen Sie den FCF Wert und den FT Wert vom Typenschild
des Sensors, wie unten gezeigt.
•Bei neueren T-Serie Sensoren ist der FCF Faktor, bestehend aus 10-Zeichen, direkt auf
dem Typenschild des Sensors zu erkennen. Der Wert sollte, wie dargestellt, mit den beiden
Dezimalpunkten eingegeben werden. Es ist keine Verknüpfung erforderlich.
•Bei allen anderen Sensoren ist der Flow Cal Faktor, bestehend aus 10-Zeichen, direkt auf
dem Typenschild des Sensors zu erkennen. Der Wert sollte, wie dargestellt, mit den beiden
Dezimalpunkten eingegeben werden. Es ist keine Verknüpfung erforderlich.
3.3.2Charakterisierung
Zur Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems, siehe Tabelle 3-1 und die Ablaufdiagramme
in Abbildung 3-3.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Konfigurations- und Bedienungsanleitung25
Page 34
Kalibrierung
Block: Transducer Block 2 (Slot 12)
Index 12 (Sensor Typcode)
Abbildung 3-3Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
26Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 35
Kalibrierung
3.4Smart Systemverifizierung durchführen
Anmerkung: Um die Smart Systemverifizierung verwenden zu können, muss die Auswerteelektronik
zusammen mit einem Core Prozessor erweiterter Funktionalität eingesetzt werden, und die Option
Smart Systemverifizierung muss für die Auswerteelektronik erworben worden sein.
3.4.1Vorbereitung des Tests Smart Systemverifizierung
Die Smart Systemverifizierung kann mit einem beliebigen Prozessmedium durchgeführt werden.
Es ist nicht erforderlich, die werkseitigen Bedingungen einzuhalten.
Während des Tests müssen die Prozessbedingungen stabil sein. Um die Stabilität zu maximieren:
•Halten Sie Temperatur und Druck konstant.
•Vermeiden Sie Schwankungen in der Zusammensetzung des Mediums (z. B. Zweiphasenströmung,
Abscheidungen, usw.).
•Halten Sie den Durchfluss konstant. Für eine höhere Testsicherheit stoppen Sie den Durchfluss.
Variiert die Stabilität ausserhalb der Testgrenzen, wird die Smart Systemverifizierung verworfen.
Prüfen Sie die Stabilität des Prozesses und führen den Test erneut durch.
Konfiguration der Auswerteelektronik
Die Smart Systemverifizierung wird nicht durch einen Parameter, der für Durchfluss, Dichte oder Temperatur
konfiguriert wurde, beeinflusst. Es ist nicht notwendig die Konfiguration der Auswerteelektronik zu ändern.
Regelkreise und Prozessmessung
Wenn die Ausgänge der Auswerteelektronik während des Tests auf Zuletzt gemessener Wert oder
Störung gesetzt werden, bleiben die Ausgänge für zwei Minuten auf einem fest eingestellten Wert.
Deaktivieren Sie alle Regelkreise für die Dauer des Tests und stellen sicher, dass alle während dieser
Periode ausgegebenen Daten entsprechend gehandhabt werden.
3.4.2Smart Systemverifizierungs-Test durchführen
So führen Sie eine Smart Systemverifizierung durch:
•Mit EDD, siehe Abbildung 3-4.
•Mit Busparametern, siehe Abbildung 3-5 und Tabelle 3-2.
Abbildung 3-6Smart Systemverifizierung – ProLink II
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Konfigurations- und Bedienungsanleitung31
Page 40
Kalibrierung
3.4.3Ergebnisse der Smart Systemverifizierung lesen und interpretieren
Erfolgreich/Fehlgeschlagen/Abbruch
Wenn die Smart Systemverifizierung beendet ist, wird das Ergebnis als Erfolgreich, Fehlgeschlagen/
Achtung (abhängig davon, welches Hilfsmittel verwendet wird) oder Abbruch angezeigt:
•Erfolgreich – Das Testergebnis liegt innerhalb der Spezifikation Unsicherheitsgrenze. Mit anderen
Worten, die Steifigkeit der linken und rechten Aufnehmerspule entspricht den Herstellerwerten
plus oder minus der spezifizierten Unsicherheitsgrenze. Wenn Nullpunktwert und Konfiguration
den Herstellerwerten entsprechen, entspricht der Sensor den Spezifikationen des Herstellers
für die Durchfluss- und Dichtemessung. Es kann erwartet werden, dass der Sensor die Smart
Systemverifizierung bei jedem Test jederzeit erfolgreich durchläuft.
•Fehlgeschlagen/Achtung – Das Testergebnis liegt nicht innerhalb der Spezifikation Unsicherheits-
grenze. Micro Motion empfiehlt, dass Sie die Smart Systemverifizierung unverzüglich
wiederholen. Wenn Sie die Ausgänge auf Mit Messung fortfahren eingestellt hatten, ändern
Sie die Einstellung auf Zuletzt gemessener Wert oder Störung.
-Besteht der Sensor den zweiten Test, kann das erste Fehlgeschlagen/Achtung Ergebnis
ignoriert werden.
-Wenn der Sensor den zweiten Test nicht besteht, sind möglicherweise die Messrohre
beschädigt. Mittels Ihren Prozesskenntnissen mögliche Schäden zu bestimmen und die
entsprechenden Korrekturmaßnahmen einleiten. Diese Aktion kann auch bedeuten,
dass der Sensor ausgebaut und die Messrohre untersucht werden müssen. Mindestens,
ist jedoch die Validierung des Durchflusses und die Kalibrierung der Dichte durchzuführen.
•Abbruch – Während der Smart Systemverifizierung ist ein Problem aufgetreten (z. B. Instabilität
des Prozesses). Die Abbruchcodes sind in Tabelle 3-3 aufgelistet, und für jeden Code sind
empfohlene Korrekturmassnahmen angegeben.
Tabelle 3-3Abbruchcodes für die Smart Systemverifizierung
AbbruchcodeBeschreibungEmpfohlene Massnahme
1Abbruch durch BenutzerKeine Aktion erforderlich. 15 Sekunden warten, bevor ein
3FrequenzdriftSicherstellen, dass Temperatur, Durchfluss und Dichte
5Hohe AntriebsverstärkungSicherstellen, dass der Durchfluss konstant ist, das
8Instabiler DurchflussDie Empfehlungen für konstanten Durchfluss in
13Keine werkseitigen Referenzdaten für die
Durchführung der Smart Systemverifizierung
mit Luft verfügbar
14Keine werkseitigen Referenzdaten für die
Durchführung der Smart Systemverifizierung
mit Wasser verfügbar
15Keine Konfigurationsdaten für die intelligente
Systemverifizierung verfügbar
AndereAllgemeiner AbbruchDen Test wiederholen. Wenn der Test erneut
weiterer Test gestartet wird.
konstant sind, und dann den Test erneut durchführen.
eingeschlossene Gas minimieren und den Test erneut
durchführen.
Abschnitt 3.4.1 beachten und dann den Test erneut
durchführen.
Den Micro Motion Kundenservice verständigen und den
Abbruchcode angeben.
Den Micro Motion Kundenservice verständigen und den
Abbruchcode angeben.
Den Micro Motion Kundenservice verständigen und den
Abbruchcode angeben.
abgebrochen wird, den Micro Motion Kundenservice
verständigen und den Abbruchcode angeben.
32Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 41
Kalibrierung
Detaillierte Testdaten mit ProLink II
Für jeden Test werden die folgenden Daten in der Auswerteelektronik gespeichert:
ProLink II speichert für jeden Test weitere beschreibende Informationen in einer Datenbank auf dem
lokalen PC; dazu gehören.
•Einschaltdauer in Sekunden zum Zeitpunkt des Tests
•Testergebnis
•Steifigkeit der linken und rechten Aufnehmer, dargestellt als prozentuale Abweichung vom
Herstellerwert. Bei Abbruch des Tests wird für diese Werte 0 gespeichert.
•Abbruchcode, falls zutreffend
•Zeitstempel basierend auf der PC Uhr
•Aktuelle Identifikationsdaten des Durchfluss-Messsystems
•Aktuelle Durchfluss- und Dichte-Konfigurationsparameter
•Aktuelle Nullpunktwerte
•Aktuelle Prozesswerte für Massedurchfluss, Volumendurchfluss, Dichte, Temperatur und
externen Druck
•(Optional) Vom Benutzer eingegebene Kunden- und Testbeschreibungen
Wenn Sie eine Smart Systemverifizierung mittels ProLink II durchführen, prüft ProLink II die
Auswerteelektronik zunächst auf neue Testergebnisse und synchronisiert falls erforderlich die lokale
Datenbank. Bei diesem Schritt zeigt ProLink II die folgende Meldung an:
Synchronisierung x ausserhalb y
Bitte warten
Anmerkung: Wenn Sie eine Aktion anfordern, während die Synchronisation läuft, zeigt ProLink II
eine Mittelung an, ob die Synchronisation fertiggestellt werden soll oder nicht. Wenn Sie Nein wählen,
werden die neuesten Testergebnisse von der Auswerteelektronik ggf. nicht in der ProLink II
Datenbank gespeichert.
Die Testergebnisse stehen am Ende jedes Tests in der folgenden Form zur Verfügung:
•Als Testergebnis-Diagramm (siehe Abbildung 3-7).
•Als Testbericht, der die beschreibenden Informationen über den aktuellen Test, das TestergebnisDiagramm und Hintergrundinformationen über die Smart Systemverifizierung enthält.
Sie können diesen Bericht in eine HTML-Datei exportieren oder auf dem Standarddrucker
ausdrucken.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Anmerkung: Um das Diagramm und den Bericht für vorherige Tests anzuzeigen, ohne einen Test
auszuführen, klicken Sie im ersten Feld Smart Systemverifizierung auf die Optionen Vorherige
Testergebnisse anzeigen und Report drucken. Siehe Abbildung 3-7. Testberichte stehen nur für Tests
zur Verfügung, die mit ProLink II durchgeführt wurden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung33
Page 42
Kalibrierung
Mit ProLink II durchgeführt
Mit dem Bedieninterface oder einem
anderen Hilfsmittel durchgeführt
Abbildung 3-7Testergebnis-Diagramm
Das Testergebnis-Diagramm zeigt die Ergebnisse für alle Tests in der ProLink II Datenbank an,
dargestellt im Vergleich zur Spezifikation Unsicherheitsgrenze. Die Einlass und Auslass Steifigkeit
werden separat dargestellt. Dadurch kann zwischen lokalen und einheitlichen Änderungen an den
Sensor Messrohren unterschieden werden.
Dieses Diagramm unterstützt Trendanalysen, die bei der Erkennung von Problemen mit dem
Messsystem hilfreich sein können, bevor diese zu ernsthaften Störungen führen.
34Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 43
Kalibrierung
Folgendes ist zu beachten:
Detaillierte Testdaten mit dem Bedieninterface
Für jede Smart Systemverifizierung werden die folgenden Daten in der Auswerteelektronik gespeichert:
Um diese Daten anzuzeigen, siehe Menü Ablaufdiagramm in Abbildung B-7.
•Das Testergebnis-Diagramm zeigt ggf. nicht alle Testergebnisse, und die Testzähler sind ggf. nicht
fortlaufend. ProLink II speichert Informationen über alle Tests, die mit ProLink II durchgeführt
wurden, sowie bei Synchronisation der Testdatenbank über alle in der Auswerteelektronik
verfügbare Tests. Die Auswerteelektronik speichert jedoch nur die letzten 20 Testergebnisse.
Um einen kompletten Satz an Testergebnissen zu erhalten, sollten Sie die Tests stets mit
ProLink II durchführen oder die ProLink II Datenbank synchronisieren, bevor Testergebnisse
überschrieben werden.
•Das Diagramm verwendet unterschiedliche Symbole, um zwischen Tests zu unterscheiden,
die mit ProLink II oder einem anderen Hilfsmittel durchgeführt wurden. Ein Testbericht steht
nur für Tests zur Verfügung, die mit ProLink II durchgeführt wurden.
•Sie können auf das Diagramm doppelklicken, um die Darstellung auf unterschiedliche
Weise zu variieren (Ändern von Titeln, Schriftarten, Farben, Rändern und Rasterlinien usw.)
und die Daten in zusätzliche Formate zu exportieren (einschließlich „zum Drucker“).
•Sie können das Diagramm in eine CSV-Datei exportieren, um es in externen Anwendungen
verwenden zu können.
•Einschaltdauer in Sekunden zum Zeitpunkt des Tests
•Testergebnis
•Steifigkeit der linken und rechten Aufnehmer, dargestellt als prozentuale Abweichung vom
Herstellerwert. Bei Abbruch des Tests wird für diese Werte 0 gespeichert.
•Abbruchcode, falls zutreffend
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
3.4.4Automatische oder fernausgelöste Ausführung der Smart Systemverifizierung einrichten
Es gibt zwei Möglichkeiten, um eine Smart Systemverifizierung automatisch auszuführen:
•Einrichtung einer einmaligen automatischen Ausführung
•Einrichtung einer wiederkehrenden Ausführung
Um eine einmalige automatische Ausführung einzurichten, eine wiederkehrende Ausführung einzurichten,
die Anzahl der Stunden bis zum nächsten geplanten Test anzuzeigen oder einen Zeitplan zu löschen:
-Mittels ProLink II die Optionen
Systemverifizierung
wählen.
-Mittels EDD die Optionen
Zubehör > Systemverifizierung > Zeitplan
Device > Meter Verification wählen.
-Mittels Bedieninterface siehe Abbildung B-8.
Folgendes ist zu beachten:
•Wenn Sie eine einmalige automatische Ausführung einrichten, geben Sie die Startzeit als Anzahl
der Stunden von der aktuellen Uhrzeit an. Beispiel: Wenn die aktuelle Uhrzeit 2:00 Uhr ist und
Sie 3,5 Stunden angeben, wird der Test um 5:30 Uhr durchgeführt.
•Wenn Sie eine wiederkehrende Ausführung einrichten, geben Sie die Anzahl der Stunden
zwischen den Ausführungen an. Der erste Test wird durchgeführt, wenn die angegebene Anzahl
der Stunden abgelaufen ist, und der Test wird im gleichen Intervall wiederholt, bis der Zeitplan
gelöscht wird. Beispiel: Wenn die aktuelle Uhrzeit 2:00 Uhr ist und Sie 2 Stunden angeben,
wird der erste Test um 4:00 Uhr durchgeführt, der nächste Test um 6:00 Uhr usw.
•Wenn Sie den Zeitplan löschen, werden die Einstellungen sowohl für die einmalige als auch
die wiederkehrende Ausführung gelöscht.
1. Die zu verwendenden Messsystem Faktoren festlegen. Sie können jede Kombination von
Massedurchfluss, Volumendurchfluss und Dichte Gerätefaktoren setzen.
Beachten Sie, dass alle drei Gerätefaktoren unabhängig sind:
•Der Massedurchfluss Gerätefaktor beeinflusst nur den ausgegebenen Wert des
Massedurchflusses.
•Der Dichte Gerätefaktor beeinflusst nur den ausgegebenen Wert der Dichte.
•Der Volumendurchfluss Gerätefaktor beeinflusst nur den ausgegebenen Wert des
Volumendurchflusses.
Deshalb ist zum justieren des Volumendurchflusses der Gerätefaktor für Volumendurchfluss
zu setzen. Das Setzen des Gerätefaktors für Massedurchfluss und des Gerätefaktors für Dichte
erzeugt nicht das gewünschte Ergebnis. Die Berechnung des Volumendurchflusses basiert
auf den originalen Massedurchfluss- und Dichtewerten, bevor der entsprechende Gerätefaktor
angewendet wird.
2. Berechnen Sie den Gerätefaktor wie folgt:
a.Machen Sie eine Probe des Prozessmediums und notieren den Wert der Prozessvariablen
die das Durchfluss-Messsystem ausgibt.
b. Messen Sie die Probe mit einem externen Messnormal.
c.Berechnen Sie den neuen Gerätefaktor mit folgender Formel:
Wenn Sie den Gerätefaktor des Volumendurchflusses berechnen, beachten Sie, dass das Prüfen
des Volumens in der Anlage teuer sein kann und der Vorgang bei manchen Prozessmedien
gefährlich sein kann. Da das Volumen umgekehrt proportional zur Dichte ist, ist die Berechnung
des Volumendurchfluss Gerätefaktors von dem Dichte Gerätefaktor eine alternative zur direkten
Probe und Messung. Diese Methode bietet eine Teilkorrektur durch Justierung des etwaigen
Anteils des Gesamt Offsets der durch den Offset der Dichtemessung begründet ist. Verwenden
Sie diese Methode nur dann, wenn eine Referenz für den Volumendurchfluss nicht verfügbar ist,
jedoch eine Referenz für die Dichte. Verwendung dieser Methode:
a.Berechnen Sie den Gerätefaktor für die Dichte unter Verwendung der vorhergehenden Formel.
b. Berechnen Sie den Gerätefaktor für Volumendurchfluss vom Gerätefaktor für die Dichte,
wie nachfolgend gezeigt:
Anmerkung: Diese Gleichung ist mathematisch äquivalent zur nachfolgend dargestellten Gleichung.
Sie können die Gleichung verwenden die Sie bevorzugen.
3. Stellen Sie sicher, dass der Gerätefaktor zwischen
berechnete Gerätefaktor ausserhalb dieser Grenzen liegt, setzen Sie sich mit dem Micro Motion
Kundenservice in Verbindung.
36Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
0,8 und 1,2 liegt, inklusive. Wenn der
Page 45
Kalibrierung
Gerätefaktor
Massedurchfluss
1
250
250,27
------------------
×0,9989==
Gerätefaktor
Massedurchfluss
0,9989
250,25
250,07
------------------
×0,9996==
MMI Coriolis Durchfluss >
Transducer Block
Massefaktor
Messung >
Prozessvariable
Massedurchfluss
Dichtefaktor
Dichte
Volumenfaktor
Volumendurchfluss
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 36 (Massefaktor)
Index 37 (Dichtefaktor)
Index 38 (Volumenfaktor)
Gerätefaktoren
EDD
Busparameter
ProLink II
Beispiel
Gerätefaktoren einstellen:
Das Durchfluss-Messsystem ist das erste Mal installiert und überprüft.
Das Durchfluss-Messsystem misst einen Massedurchfluss von
250,27 lb, die Referenzmessung beträgt 250 lb. Der Gerätefaktor für
den Massedurchfluss wird wie folgt bestimmt:
Der erste Massedurchfluss Gerätefaktor ist 0,9989.
Ein Jahr später wird das Durchfluss-Messsystem erneut überprüft.
Das Durchfluss-Messsystem misst einen Massedurchfluss von 250,07 lb,
die Referenzmessung beträgt 250,25 lb. Der neue Gerätefaktor für den
Massedurchfluss wird wie folgt bestimmt:
Der neue Massedurchfluss Gerätefaktor ist 0,9996.
•Mit EDD, Busparametern oder ProLink II siehe Menü Ablaufdiagramme in Abbildung 3-8.
•Mit dem Bedieninterface siehe Menü Ablaufdiagramm in Abbildung B-12.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Abbildung 3-8Gerätefaktoren einstellen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung37
Page 46
Kalibrierung
3.6Nullpunktkalibrierung durchführen
Die Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems setzt den Referenzpunkt bei Null Durchfluss.
Beim Hersteller wurde eine Nullpunktkalibrierung durchgeführt, es ist keine Nullpunktkalibrierung vor
Ort erforderlich. Sollte jedoch die Durchführung einer Nullpunktkalibrierung vor Ort erforderlich sein,
gemäss lokalen Anforderungen oder zur Bestätigung der Nullpunktkalibrierung durch den Hersteller.
Bei der Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems kann auch die Dauer der Nullpunktkalibrierung eingestellt werden. Unter Dauer der Nullpunktkalibrierung versteht man die Zeit,
die der Auswerteelektronik vorgegeben wird, um den Referenzpunkt bei Null Durchfluss zu bestimmen.
Die werkseitig voreingestellte Zeit liegt bei 20 Sekunden.
•Eine längere Dauer der Nullpunktkalibrierung kann zu einem genaueren Nullpunkt führen,
aber die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Nullpunktkalibrierung ist grösser. Die zunehmende
Wahrscheinlichkeit von Signalrauschen ist der Grund für eine unkorrekte Kalibrierung.
•Eine kürzere Dauer der Nullpunktkalibrierung führt dagegen zu einem weniger genauen
Nullpunkt, aber die Wahrscheinlichkeit einer unkorrekten Nullpunktkalibrierung ist geringer.
Für die meisten Anwendungen ist die voreingestellte Dauer der Nullpunktkalibrierung geeignet.
Anmerkung: Bei einem anstehenden Alarm mit hoher Priorität sollte keine Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems vorgenommen werden. Beheben Sie das Problem und führen dann die
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems durch. Bei einem anstehenden Alarm mit niedriger
Priorität kann eine Nullpunktkalibrierung vorgenommen werden.
Ist die Auswerteelektronik an einen Core Prozessor mit erweiterter Funktionalität angeschlossen gibt es
zwei Wiederhestell-Funktionen die bei fehlgeschlagener Nullpunktkalibrierung verwendet werden können:
•Wieder speichern des vorherigen Nullpunktwertes – nur verfügbar über ProLink II und nur während
der aktuellen Nullpunktkalibrierung. Haben Sie das Dialogfeld Kalibrierung geschlossen oder
die Verbindung zur Auswerteelektronik abgebrochen, können Sie den vorherigen Nullpunktwert
nicht wieder speichern.
•Wieder speichern des Hersteller Nullpunktwertes – Immer verfügbar über alle KonfigurationsHilfsmittel.
Anmerkung: Ist die Nullpunktkalibrierung der Auswerteelektronik das zweite mal fehlgeschlagen siehe
Abschnitt 6.6.
3.6.1Vorbereitung zur Nullpunktkalibrierung
Vorbereitung zur Vorgehensweise bei der Nullpunktkalibrierung:
1. Die Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems einschalten. Geben Sie dem Gerät
ca. 20 Minuten Zeit, um seine Betriebstemperatur zu erreichen.
2. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die Sensortemperatur ungefähr
die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
3. Schliessen Sie das Absperrventil, welches sich auslaufseitig vom Sensor befindet.
4. Stellen Sie sicher, dass der Sensor vollständig mit Prozessmedium gefüllt ist und der Durchfluss
durch den Sensor absolut gestoppt ist.
Wenn noch Prozessmedium durch den Sensor fliesst, ist die Nullpunktkalibrierung ungenau, was zu
einer ungenauen Prozessmessung führt. Um die Sensor Nullpunktkalibrierung und die Messgenauigkeit
zu verbessern stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den Sensor absolut gestoppt ist.
38Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 47
Kalibrierung
Kalibrierung >
Nullpunkt Kal
Nullpunktzeit ändern
falls erforderlich
Start Nullpunkt Kal
Durchfluss durch
den Sensor stoppen
Ausführen
Nullpunktkalibrierung
läuft
OK
Nullpunktkal
erfolgreich
Störungsanalyse
und -behebung
3.6.2Vorgehensweise Nullpunktkalibrierung
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems:
•Mit dem EDD siehe Menü Ablaufdiagramm in Abbildung 3-9.
•Mit Busparametern siehe Menü Ablaufdiagramm in Abbildung 3-10.
•Mit ProLink II siehe Menü Ablaufdiagramm in Abbildung 3-11.
•Mit dem Bedieninterface siehe Menü Ablaufdiagramm in Abbildung B-17.
Abbildung 3-11 Vorgehensweise Nullpunktkalibrierung – ProLink II
40Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 49
Kalibrierung
3.7Dichte Kalibrierung durchführen
Die Dichtekalibrierung beinhaltet die folgenden Kalibrierpunkte:
•Alle Sensoren:
-D1 Kalibrierung (niedrige Dichte)
-D2 Kalibrierung (hohe Dichte)
•Nur T-Serie Sensoren:
-D3 Kalibrierung (optional)
-D4 Kalibrierung (optional)
Bei T-Serie Sensoren kann die optionale D3 und D4 Kalibrierung die Genauigkeit der Dichtemessung
verbessern. Wenn Sie eine D3 und D4 Kalibrierung durchführen:
•Führen Sie keine D1 oder D2 Kalibrierung durch.
•Führen Sie die D3 Kalibrierung durch, wenn Sie über ein kalibriertes Medium verfügen.
•Führen Sie beide, D3 und D4 Kalibrierung durch, wenn Sie über zwei kalibrierte Medien
verfügen (andere als Luft und Wasser).
Die ausgewählte Kalibrierung muss, wie hier beschrieben, ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
Anmerkung: Bevor Sie die Kalibrierung durchführen, notieren Sie sich die aktuellen Kalibrierparameter.
Wenn Sie ProLink II verwenden, können Sie die aktuelle Konfiguration als Datei auf dem PC speichern.
Sollte die Kalibrierung fehlschlagen, können die alten Werte zurückgespeichert werden.
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
3.7.1Vorbereitung zur Dichtekalibrierung
Bevor Sie mit der Dichtekalibrierung beginnen, sehen Sie sich die Anforderungen dieses Abschnitts an.
Anforderungen an den Sensor
Während der Dichtekalibrierung muss der Sensor komplett mit dem Kalibriermedium gefüllt sein und
der Durchfluss durch den Sensor muss so klein sein, wie es Ihre Anwendung ermöglicht. Dies wird
normalerweise durch Schliessen des auslaufseitig vom Sensor befindlichen Absperrventils erreicht,
dann den Sensor mit dem entsprechenden Medium füllen.
Medien zur Dichtekalibrierung
Die D1 und D2 Dichtekalibrierung erfordert ein D1 Medium (niedrige Dichte) und ein D2 Medium
(hohe Dichte). Hierfür können Sie Luft und Wasser nehmen. Zur Kalibrierung eines T-Serie Sensors
muss das D1 Medium Luft und das D2 Medium Wasser sein.
Bei T-Serie Sensoren muss die D1 Kalibrierung mit Luft und die D2 Kalibrierung mit Wasser
durchgeführt werden.
Für die D3 Dichtekalibrierung muss das Medium folgenden Anforderungen entsprechen:
•Min. Dichte von 0,6 g/cm
•Min. Dichteabweichung von 0,1 g/cm
3
3
des D3 Mediums von Wasser. Die Dichte des D3
Mediums kann höher oder niedriger als die Dichte des Wassers sein.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung41
Page 50
Kalibrierung
Für die D4 Dichtekalibrierung muss das Medium folgenden Anforderungen entsprechen:
•Min. Dichte von 0,6 g/cm
3
•Min. Dichteabweichung von 0,1 g/cm
Mediums muss höher sein als die Dichte des D3 Mediums.
•Min. Dichteabweichung von 0,1 g/cm
Mediums kann höher oder niedriger als die Dichte des Wassers sein.
3.7.2Vorgehensweise zur Dichtekalibrierung
Um eine D1 und D2 Dichtekalibrierung durchzuführen siehe Menü Ablaufdiagramme Abb. 3-12,
3-13 und 3-14.
Um eine D3 oder eine D3 und D4 Dichtekalibrierung durchzuführen siehe Menü Ablaufdiagramme
Abb. 3-15, 3-16 und 3-17.
Abbildung 3-12 D1 und D2 Dichtekalibrierung – EDD
3
des D4 Mediums vom D3 Medium. Die Dichte des D4
3
des D4 Mediums von Wasser. Die Dichte des D4
42Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 51
Kalibrierung
D2 KalibrierungD1 Kalibrierung
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 87 (Kal mit niedriger Dichte)
D1 Kalibrierung
initiieren
Sensor mit D1
Medium füllen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 92 (K1)
K1 Wert prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 143, Bit 0x4000
Status prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 141, Bits 0x0100, 0x0200,
and 0x0400
Auf Störalarme
prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 97 (D1)
Dichte des D1
Mediums eingeben
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 88 (Kal mit hoher Dichte)
D2 Kalibrierug
initiieren
Sensor mit D2
Medium füllen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 93 (K2)
K2 Wert prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 143, Bit 0x2000
Status prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 141, Bits 0x0100, 0x0200,
and 0x0400
Auf Störalarme
prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 98 (D2)
Dichte des D2
Mediums eingeben
Fertig
D2 KalibrierungD1 Kalibrierung
Dichte des D1 Mediums eingeben
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf grün
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf rot
Absperrventil schliessen,
auslaufseitig vom Sensor
Sensor mit D1 Medium füllenSensor mit D2 Medium füllen
Schliessen
Dichte des D2 Mediums eingeben
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf grün
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf rot
Schliessen
FERTIG
Kalibrierung ausführenKalibrierung ausführen
ProLink Menü >
Kalibrierung >
Dichte Kal – Punkt 1
ProLink Menü >
Kalibrierung >
Dichte Kal – Punkt 2
Abbildung 3-13 D1 und D2 Dichtekalibrierung – Busparameter
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Abbildung 3-14 D1 und D2 Dichtekalibrierung – ProLink II
Konfigurations- und Bedienungsanleitung43
Page 52
Kalibrierung
D4 KalibrierungD3 Kalibrierung
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 90 (D3 Kal)
D3 Kalibrierung
initiieren
Sensor mit D3
Medium füllen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 95 (K3)
K3 Wert prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 143, Bit 0x0040
Status prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 141, Bits 0x0100, 0x0200,
and 0x0400
Auf Störalarme
prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 100 (D3)
Dichte des D3
Mediums eingeben
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 91 (D4 Kal)
D4 Kalibrierung
initiieren
Sensor mit D4
Medium füllen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 96 (K4)
K4 Wert prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 143, Bit 0x0080
Status prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 141, Bits 0x0100, 0x0200,
and 0x0400
Auf Störalarme
prüfen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 101 (D4)
Dichte des D4
Mediums eingeben
Fertig
Fertig
Abbildung 3-15 D3 oder D3 und D4 Dichtekalibrierung – EDD
Abbildung 3-16 D3 oder D3 und D4 Dichtekalibrierung – Busparameter
44Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 53
Kalibrierung
D4 KalibrierungD3 Kalibrierung
Dichte des D3 Mediums eingeben
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf grün
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf rot
Absperrventil schliessen,
auslaufseitig vom Sensor
Sensor mit D3 Medium füllenSensor mit D4 Medium füllen
Schliessen
Dichte des D4 Mediums eingeben
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf grün
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf rot
Schliessen
Fertig
Kalibrierung ausführenKalibrierung ausführen
ProLink Menü >
Kalibrierung >
Dichte Kal – Punkt 3
ProLink Menü >
Kalibrierung >
Dichte Kal – Punkt 4
Fertig
Abbildung 3-17 D3 oder D3 und D4 Dichtekalibrierung – ProLink II
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
3.8Temperaturkalibrierung durchführen
DieTemperaturkalibrierung ist eine Zweipunktkalibrierung: Kalibrierung von Temperatur-Offset und
Temperatursteigung. Die Kalibrierung muss ohne Unterbrechung zu Ende geführt werden.
Um eine Temperaturkalibrierung durchzuführen müssen Sie ProLink II verwenden. Siehe Menü
Ablaufdiagramm in Abbildung 3-18.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung45
Page 54
Kalibrierung
Temperatur des Mediums mit hoher
Temperatur eingeben
Temperatur Steigung Kalibrierung
Kalibrierung ausführen
Warten bis der Temperaturausgleich
mit dem Sensor erfolgt ist
Sensor mit Medium hoher
Temperatur füllen
Kalibrierung läuft
Indikator wechselt auf grün
Kalibrierung läuft
Indikator wechselt auf rot
Schliessen
ProLink Menü >
Kalibrierung >
Temp Steigung Kal
Temperatur des Mediums mit niedriger
Temperatur eingeben
Temperatur Offset Kalibrierung
Kalibrierung ausführen
Warten bis der Temperaturausgleich
mit dem Sensor erfolgt ist
Sensor mit Medium niedriger
Temperatur füllen
Kalibrierung läuft
Indikator wechselt auf grün
Kalibrierung läuft
Indikator wechselt auf rot
Schliessen
Fertig
ProLink Menü >
Kalibrierung >
Temp Offset Kal
Abbildung 3-18 Temperaturkalibrierung – ProLink II
46Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 55
Kapitel 4
Konfiguration
4.1Übersicht
Dieser Abschnitt beschreibt wie Sie die Betriebseinstellungen der Auswerteelektronik ändern können.
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Kapitel gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforderungen einhalten.
Siehe Anhang C oder die Dokumentation Ihres PROFIBUS Host oder Konfigurations-Hilfsmittels.
4.2Voreingestellter Zielmodus
Der voreingestellte Zielmodus für alle Blöcke ist Auto. Es ist nicht erforderlich die Blöcke in den
OOS Modus zu setzen bevor Sie die in diesem Kapitel beschriebenen Parameter ändern.
4.3Konfigurationsübersicht
InbetriebnahmeKonfigurationKalibrierungEinführung
Verwenden Sie die Übersicht in Tabelle 4-1, um eine komplette oder partielle Konfiguration der
Auswerteelektronik durchzuführen.
4.4Konfiguration Standard Volumendurchflussmessung für Gas
Zwei Arten von Volumendurchflussmessung sind verfügbar:
•Flüssigkeitsvolumen (voreingestellt)
•Gas-Standardvolumen
Es kann immer nur eine Art der Volumendurchflussmessung ausgeführt werden (z.B. ist die Flüssigkeitsvolumen Durchflussmessung aktiviert, ist die Gas Standard Volumendurchflussmessung deaktiviert und
umgekehrt). Unterschiedliche Einstellungen der Einheiten für die Volumendurchflussmessung sind möglich,
abhängig von der aktivierten Art der Volumendurchflussmessung. Wenn Sie eine Gas Volumendurchflusseinheit verwenden wollen, sind zusätzliche Konfigurationen erforderlich.
Anmerkung: Wenn Sie die Anwendung Mineralölmessung oder die Anwendung Konzentrationsmessung
verwenden wollen, ist die Flüssigkeitsvolumen Durchflussmessung erforderlich.
Um Gas Standard Volumendurchfluss zu konfigurieren:
•Gas Standard Volumendurchfluss aktivieren
•Standard Dichte Ihres Gases spezifizieren (Dichte bei Referenzbedingungen)
•Die zu verwendende Messeinheit wählen
•Den Wert der Schleichmengenabschaltung setzen
Anmerkung: Das Bedieninterface ermöglicht Ihnen eine verfügbare Volumenmesseinheit
für die konfigurierte Volumendurchflussart zu wählen, Sie können aber nicht den Gas Standard
Volumendurchfluss konfigurieren.
Abbildung 4-1Gas Standard Volumen aktivieren und konfigurieren – EDD
48Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 57
Konfiguration
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 62 (GSV aktivieren)
GSV aktivieren
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 63 (Gasdichte)
Index 67 (GSV Durchflusseinheiten)
Index 69 (GSV Durchflussabschaltung)
GSV konfigurieren
Abbildung 4-2Gas Standard Volumen aktivieren und konfigurieren – Busparameter
Molekulargewicht
Spezifische Dichte im
Verhältnis zur Luft
Dichte
(1)
Liefern Sie die
erforderlichen Informationen
Nein
Referenztemperatur und
Druck prüfen
Richtig?
Neue Referenzinformationen
eingeben
Gas Wizard
Nein
Weiter
Weiter
Ende
Ja
Anmerkungen:
(1) Wenn Sie die Dichte wählen, müssen
Sie den Wert in den konfigurierten
Dichteeinheiten eingeben sowie
Temperatur und Druck bei denen die
Dichte bestimmt wurde.
Abbildung 4-3Gas Standard Volumen aktivieren und konfigurieren – ProLink II
50Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 59
Konfiguration
4.5Ändern der Messeinheiten
Die Auswerteelektronik kann die Messeinheiten an zwei verschiedenen Stellen speichern: im
Transducer Block und in den AI Blocks. Diese zwei Speicherstellen für die Einheiten sind
unabhängig und können auf verschiedene Werte gesetzt werden. Dies beeinflusst die Konfiguration
wie folgt:
•Wenn Sie ein PROFIBUS Konfigurations-Hilfsmittel oder das Bedieninterface verwenden,
werden die Einheiten so gesetzt, dass sie beiden relevanten AI Block und Transducer Block
entsprechen.
•Wenn Sie ProLink II verwenden, verwenden Sie die
Einheiten zu konfigurieren. Ebenso können Einheiten in einigen anderen Registerlaschen
konfiguriert werden, dies kann zu unbeabsichten Ergebnissen führen.
Anmerkung: Das Ändern der Messeinheit für eine Prozessvariable ändert automatisch ebenso
die zugehörige Zählereinheit. Zum Beispiel, wird die Masse Durchflusseinheit auf g/s gesetzt, wird die
Masse Zählereinheit automatisch auf g gesetzt.
Anmerkung: Konfigurieren Sie den AI Block Kanal bevor Sie die AI Block Einheiten konfigurieren.
Die AI Blöcke erzeugen einen Fehler wenn die Messeinheiten auf einen nicht möglichen Wert für den
konfigurierten Kanal gesetzt sind.
Um eine Messeinheit zu konfigurieren siehe Tabelle 4-2 bis 4-7 und die Ablaufdiagramme in Abb. 2-1
und 2-3.
g/sg/sG/SGramm pro Sekunde
g/ming/minG/MINGramm pro Minute
g/hg/hG/HGramm pro Stunde
kg/skg/sKG/SKilogramm pro Sekunde
kg/minkg/minKG/MINKilogramm pro Minute
kg/hkg/hKG/HKilogramm pro Stunde
kg/dkg/TagKG/DKilogramm pro Tag
t/minT/minT/MINMetrische Tonnen pro Minute
t/hT/hT/HMetrische Tonnen pro Stunde
t/dT/TagT/DMetrische Tonnen pro Tag
lb/slbs/sLB/SPfund pro Sekunde
lb/minlbs/minLB/MINPfund pro Minute
lb/hlbs/hLB/HPfund pro Stunde
lb/dlbs/TagLB/DPfund pro Tag
STon/minsTon/minST/MINShort tons (2000 Pfund) pro Minute
STon/hsTon/hST/HShort tons (2000 Pfund) pro Stunde
STon/dsTon/TagST/DShort tons (2000 Pfund) pro Tag
LTon/hlTon/hLT/HLong tons (2240 Pfund) pro Stunde
LTon/dlTon/TagLT/DLong tons (2240 Pfund) pro Tag
CFSft3/sFT3/SKubikfuss pro Sekunde
CFMft3/minFT3/MKubikfuss pro Minute
CFHft3/hCUFT/HKubikfuss pro Stunde
3
ft
m3/sm3/sM3/SKubikmeter pro Sekunde
3
m
m3/hm3/hM3/HKubikmeter pro Stunde
m3/dm3/TagM3/DKubikmeter pro Tag
gal/sUS gal/sUSG/SU.S. Gallonen pro Sekunde
GPMUS gal/minUSG/MU.S. Gallonen pro Minute
gal/hUS gal/hUSG/HU.S. Gallonen pro Stunde
gal/dUS gal/TagUSG/DU.S. Gallonen pro Tag
Mgal/dmil US gal/TagMILG/DMillionen U.S. Gallonen pro Tag
L/sl/sL/SLiter pro Sekunde
L/minl/minL/MINLiter pro Minute
L/hl/hL/HLiter pro Stunde
ML/dmil l/TagMILL/DMillionen Liter pro Tag
ImpGal/sImp gal/sUKG/SImperial Gallonen pro Sekunde
ImpGal/minImp gal/minUKG/MImperial Gallonen pro Minute
ImpGal/hImp gal/hUKG/HImperial Gallonen pro Stunde
ImpGal/dImp gal/TagUKG/DImperial Gallonen pro Tag
bbl/sBarrel/sBRL/SBarrel pro Sekunde
bbl/minBarrel/minBRL/MNBarrel pro Minute
bbl/hBarrel/hBRL/HBarrel pro Stunde
bbl/dBarrel/TagBRL/DBarrel pro Tag
–Bier Barrel/sBBBL/SBier Barrel pro Sekunde
–Bier Barrel/minBBBL/MBier Barrel pro Minute
–Bier Barrel/hBBBL/HBier Barrel pro Stunde
–Bier Barrel/TagBBBL/DBier Barrel pro Tag
Volumendurchfluss Einheit
/dayft3/TagFT3/DKubikfuss pro Tag
/minm3/minM3/MINKubikmeter pro Minute
(1)
(1)
(1)
(1)
(2)
(2)
(2)
(2)
(1) Einheiten basieren auf Öl Barrels (42 U.S Gallonen).
(2) Einheiten basieren auf Bier Barrels (31 U.S Gallonen).
Tabelle 4-4Volumendurchfluss Messeinheiten – Gas
Volumendurchfluss Einheit
EDDProLink IIDisplayBeschreibung der Einheit
Nm3/sNm3/sNM3/SNormkubikmeter pro Sekunde
3
/mNm3/minNM3/MNNormkubikmeter pro Minute
Nm
Nm3/hNm3/hNM3/HNormkubikmeter pro Stunde
52Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 61
Konfiguration
Tabelle 4-4Volumendurchfluss Messeinheiten – Gas (Fortsetzung)
EDDProLink IIDisplayBeschreibung der Einheit
Nm3/dNm3/TagNM3/DNormkubikmeter pro Tag
NL/sNL/sNL/sNormliter pro Sekunde
NL/mNL/minNL/minNormliter pro Minute
NL/hNL/hNL/hNormliter pro Stunde
NL/dNL/TagNL/TagNormliter pro Tag
SCFSSCFSSCFSStandard Kubikfuss pro Sekunde
SCFMSCFMSCFMStandard Kubikfuss pro Minute
SCFHSCFHSCFHStandard Kubikfuss pro Stunde
SCFDSCFDSCFDStandard Kubikfuss pro Tag
Sm
Sm3/mSm3/minSM3/MNStandardkubikmeter pro Minute
Sm3/hSm3/hSM3/HStandardkubikmeter pro Stunde
Sm
SL/sSl/sSl/sStandardliter pro Sekunde
SL/mSL/minSL/minStandardliter pro Minute
SL/hSL/hSL/hStandardliter pro Stunde
SL/dSL/TagSL/TagStandardliter pro Tag
Ebenso werden die Druckeinheiten in Tabelle 4-7 aufgelistet, auch wenn die Auswerteelektronik
den Druck nicht misst. Diese Einheiten sind für die Konfiguration der externen Druckkompensation.
Siehe Abschnitt 2.7.
Tabelle 4-7Druck Messeinheiten
ft H2O @68 DegFFt Wasser bei 68 °FFTH2OFeet Wasser bei 68 °F
inch H2O @4 DegCIn Wasser bei 4 °CINW4CIn Wasser bei 4 °C
inch H2O @68DegFIn Wasser bei 68 °FINH2OIn Wasser bei 68 °F
mmH2O @ 4 DegCmm Wasser
mm H2O @68 DegFmm Wasser bei 68 °FmmH2Omm Wasser bei 68 °F
inch Hg @0 DegCIn Quecksilber bei 0 °CINHGIn Quecksilber bei 0 °C
mm Hg @
psiPSIPSIPfund pro quadrat inch
barbarBARbar
millibarmillibarmBARmbar
g_per_cm2g/cm2G/SCMGramm pro quadrat cm
kg_per_cm2kg/cm2KG/SCMKilogramm pro quadrat cm
PaPaPAPascal
MegaPaMPaMPAMegapascal
KiloPakPaKPAkPa
torr@0 DegCTorr
atmatATMAtmosphäre
Temperatur Messeinheit
Beschreibung der EinheitPROFIBUS-PAProLink IIDisplay
Druckeinheit
Beschreibung der EinheitEDDProLink IIDisplay
bei 4 °CMMW4Cmm Wasser bei 4 °C
0 DegCmm Quecksilber bei 0 °CmmHGmm Quecksilber bei 0 °C
bei 0 CTORRTorr bei 0 °C
54Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 63
Konfiguration
4.6Anwendung Mineralölmessung konfigurieren
Die Parameter der Mineralölmessung bestimmen die Werte, die für die Mineralölmessung relevanten
Berechnungen verwendet werden. Die Parameter der Mineralölmessung sind nur dann verfügbar,
wenn die Anwendung Mineralölmessung auf Ihrer Auswerteelektronik aktiviert ist.
Anmerkung: Die Anwendung Mineralölmessung benötigt Flüssigkeitsvolumen Messeinheiten.
Wenn Sie vorhaben die Prozessvariablen der Mineralölmessung zu verwenden, stellen Sie sicher,
dass die Flüssigkeitsvolumen-Durchflussmessung spezifiziert ist. Siehe Abschnitt 4.4.
4.6.1Über die Anwendung der Mineralölmessung
Einige Anwendungen, die den Volumendurchfluss einer Flüssigkeit oder die Flüssigkeitsdichte
messen, sind besonders empfindlich hinsichtlich der Temperatur und müssen den American Petroleum
Institute (API) Normen für Messungen entsprechen. Die Anwendung Mineralölmessung ermöglicht
die Messung Temperatur korrigierte Flüssigkeitsvolumen oder CTL.
Ausdrücke und Definitionen
Folgende Ausdrücke und Definitionen sind für Anwendungen bei der Mineralölmessung relevant:
•API – American Petroleum Institute
•CTL – Temperatur korrigiertes Flüssigkeitsvolumen. Der CTL Wert wird benötigt um den
VCF Wert zu berechnen
•TEC – Wärmeausdehnungskoeffizient
•VCF – Volumenkorrekturfaktor. Der Korrekturfaktor ist auf die Volumen Prozessvariable
anzuwenden. Der VCF kann berechnet werden nachdem der CTL hergeleitet ist.
•Methode 1 basiert auf der gemessenen Dichte und Temperatur.
•Methode 2 basiert auf einer vom Anwender gelieferten Dichte (oder in manchen Fällen der
Wärmeausdehnungskoeffizient) und die gemessene Temperatur.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung55
Page 64
Konfiguration
Mineralölmessung Referenztabellen
Referenztabellen sind geordnet nach Referenztemperatur, CTL Herleitungsmethode, Flüssigkeitsart
und Dichteeinheit. Die hier ausgewählten Tabellen regeln alle übrigen Optionen.
•Referenztemperatur:
-Wenn Sie Tabelle 5x, 6x, 23x oder 24x beträgt die vorgegebene Referenztemperatur 60 °F
und kann nicht geändert werden.
-Wenn Sie Tabelle 53x oder 54x spezifizieren, beträgt die vorgegebene Referenztemperatur
15 °C. Wie für einige Standorte empfohlen, kann die Referenztemperatur hier geändert
werden (zum Beispiel auf 14,0 oder 14,5 °C).
•CTL Herleitungsmethode:
-Wenn Sie eine Tabelle mit ungerader Nummer spezifizieren (5, 23 oder 53), wird CTL
hergeleitet mit der Methode 1, wie oben beschrieben.
-Wenn Sie eine Tabelle mit gerader Nummer spezifizieren (6, 24 oder 54), wird CTL
hergeleitet mit der Methode 2, wie oben beschrieben.
•Die verwendeten Buchstaben A, B, C oder D für den Tabellennamen definieren die Flüssigkeitsart
für die die Tabelle erstellt wurde:
-A Tabellen sind anzuwenden auf allgemeines Rohöl und JP4 Anwendungen.
-B Tabellen sind anzuwenden auf allgemeine Produkte.
-C Tabellen sind anzuwenden auf Flüssigkeiten mit konstanter Basisdichte oder bekanntem
Wärmeausdehnungskoeffizient.
-D Tabellen sind anzuwenden auf Schmieröle.
•Unterschiedliche Tabellen verwenden verschiedene Dichteeinheiten:
-Grad API
-Relative Dichte (SG)
-Basisdichte (kg/m
3
)
Tabelle 4-8 Fasst diese Optionen zusammen.
56Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 65
Konfiguration
Tabelle 4-8Mineralölmessung Referenztabellen Temperatur
CTL Herleitungs-
Dichteeinheit und -bereich
Tabelle
5AMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0 bis +100
5BMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0 bis +85
5DMethode 160 °F, nicht konfigurierbar–10 bis +40
23AMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0,6110 bis 1,0760
23BMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0,6535 bis 1,0760
23DMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0,8520 bis 1,1640
53AMethode 115 °C, konfigurierbar610 bis 1.075 kg/m
53BMethode 115 °C, konfigurierbar653 bis 1.075 kg/m
53DMethode 115 °C, konfigurierbar825 bis 1.164 kg/m
methodeBasistemperatur
Grad APIBasisdichteRelative Dichte
3
3
3
ReferenztemperaturUnterstützt
6CMethode 260 °F, nicht konfigurierbar60 °FGrad API
24CMethode 260 °F, nicht konfigurierbar60 °FRelative Dichte
54CMethode 215 °C, konfigurierbar15 °CBasisdichte in kg/m
4.6.2Vorgehensweise zur Konfiguration
Die Parameter der Mineralölmessung zur Konfiguration sind aufgelistet und definiert in Tabelle 4-9.
TabellentypSpezifiziert die Tabelle, die für die Einheit der Referenztemperatur und -dichte verwendet werden
soll. Wählen Sie die Tabelle, die zu Ihren Anforderungen passt. Siehe Mineralölmessung Referenztabellen.
Anwenderdefinierte TEC
Temperatureinheiten
DichteeinheitenNur lesen. Zeigt die verwendete Einheit der Referenzdichte in der Referenztabelle.
ReferenztemperaturNur lesen, ausser der Tabellentyp ist auf 53x oder 54x gesetzt. Wenn konfigurierbar:
(1) Konfigurierbar, wenn der Tabellentyp auf 6C, 24C oder 54C gesetzt ist.
(2) Für die meisten Fälle sollten die Temperatureinheit der Mineralölmessung Referenztabelle auch für die Temperatur, die
die Auswerteelektronik für die allgemeine Verarbeitung verwendet, konfiguriert werden. Konfiguration der
Temperatureinheit, siehe Abschnitt 4.5.
(1)
Wärmeausdehnungskoeffizient. Wert eingeben, der für die Berechnung des CTL verwendet
werden soll.
(2)
Nur lesen. Zeigt die verwendete Einheit der Referenztemperatur in der Referenztabelle.
• Referenztemperatur für die Berechnung des CTL spezifizieren.
• Referenztemperatur in °C eingeben.
Tabellentyp setzen
Um den Tabellentyp der Mineralölmessung zu setzen siehe Ablaufdiagramm in Abbildung 4-4.
Block: Transducer Block 2 (Slot 12)
Index 39 (API Wärmeausdehnungskoeffizient)
TEC
EDDBusparameter
ProLink II
Abbildung 4-4Tabellentyp der Mineralölmessung setzen
Referenztemperatur setzen
Für den Temperaturwert der zur CTL Berechnung verwendet werden soll, können Sie die Temperaturdaten
vom Sensor oder die externe Temperaturkompensation konfigurieren die Temperaturdaten von einem
externen Temperaturmessgerät zu verwenden.
•Temperaturwert vom Sensor verwenden, kein handeln erforderlich.
•Konfiguration der externen Temperaturkompensation, siehe Abschnitt 2.8.
Wärmeausdehnungskoeffizient setzen
Wenn die CTL Herleitungsmethode für den Tabellentyp der Mineralölmessung Method 2 ist, ist es
erforderlich den Wärmeausdehnungskoeffizient (TEC) zu setzen. Um einen anwenderdefinierten TEC
zu setzen siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-5.
Abbildung 4-5Anwenderdefinierten TEC setzen
58Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 67
Konfiguration
4.7Anwendung Konzentrationsmessung konfigurieren
Micro Motion Sensoren liefern eine direkt Messung der Dichte, nicht jedoch der Konzentration.
Die Anwendung Konzentrationsmessung berechnet die Prozessvariablen wie die Konzentration oder
die Dichte bei Referenztemperatur von den Dichte Prozessdaten, entsprechend korrigiert über die
Temperatur.
Anmerkung: Detaillierte Informationen über die Anwendung Konzentrationsmessung finden Sie in der
Betriebsanleitung mit dem Titel Micro Motion Erweiterte Dichte Anwendung: Theorie, Konfiguration
und Betrieb.
Anmerkung: Die Anwendung Konzentrationsmessung benötigt Flüssigkeitsvolumen Messeinheiten.
Wenn Sie vorhaben die Prozessvariablen der Konzentrationsmessung zu verwenden, stellen Sie sicher,
dass die Flüssigkeitsvolumen-Durchflussmessung spezifiziert ist. Siehe Abschnitt 4.4.
4.7.1Über die Anwendung der Konzentrationsmessung
Die Berechnung der Konzentrationsmessung benötigt eine Konzentrationsmessungs-Kurve, welche
das Verhältnis zwischen Temperatur, Konzentration und Dichte für das gemessene Prozessmedium
spezifiziert. Micro Motion liefert einen Satz mit sechs Standard Konzentrationsmessungs-Kurven
(siehe Tabelle 4-10). Entspricht keine dieser Kurven Ihrem Prozessmedium, können Sie eine Kunden
Kurve konfigurieren oder diese von Micro Motion erwerben.
Die abgeleitete Variable, die während der Konfiguration spezifiziert wurde, steuert die durchzuführende
Art der Konzentrationsmessung. Jede abgeleitete Variable ermöglicht die Berechnung einer Teilmenge
von Prozessvariablen der Konzentrationsmessung (siehe Tabelle 4-11). Die verfügbaren Prozessvariablen der Konzentrationsmessung können wie Massedurchfluss, Volumendurchfluss und andere
Prozessvariablen zur Prozesssteuerung verwendet werden. Zum Beispiel kann für die Prozessvariable
der Konzentrationsmessung ein Ereignis definiert werden.
•Für alle Standard Kurven, ist die abgeleitete Variable die Masse Konzentration (Dichte).
•Für Kunden Kurven kann die abgeleitete Variable eine der Variablen sein die in Tabelle 4-11
aufgelistet sind.
Die Auswerteelektronik kann zu jeder Zeit sechs Kurven speichern, aber es kann immer nur eine
Kurve aktiv sein (zur Messung verwendet werden). Alle Kurven in der Auswerteelektronik müssen
die gleiche abgeleitete Variable verwenden.
Tabelle 4-10 Standard Kurven und zugehörige Messeinheiten
Dichte
NameBeschreibung
Deg
Balling
Deg BrixEine Flüssigkeitsmessskala für Saccharoselösungen, die den prozentualen
Deg
Plato
Konfigurations- und Bedienungsanleitung59
Die Kurve repräsentiert den prozentualen Gewichtsanteil des Extrakts in
der Lösung, basierend auf °Balling. Beispiel, wenn eine Würze 10 °Balling
hat und der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der Extrakt
10 % vom Gesamtgewicht.
Gewichtsanteil der Saccharaose an der Lösung bei gegebener Temperaturen
angibt. Zum Beispiel, 40 kg Saccharose gemischt mit 60 kg Wasser
ergeben eine 40 °Brix Lösung.
Die Kurve repräsentiert den prozentualen Gewichtsanteil des Extrakts in
der Lösung, basierend auf °Plato. Beispiel, wenn eine Würze 10 °Plato
hat und der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der Extrakt
10 % vom Gesamtgewicht.
Messeinheit
g/cm3 °F
3
g/cm
°C
g/cm3 °F
Temperatur
Messeinheit
Page 68
Konfiguration
Tabelle 4-10 Standard Kurven und zugehörige Messeinheiten (Fortsetzung)
NameBeschreibung
HFCS 42 Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 42 (high fructose corn syrup)
Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS Lösung angibt.
HFCS 55 Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 55 (high fructose corn syrup)
Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS Lösung angibt.
HFCS 90 Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 90 (high fructose corn syrup)
Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS Lösung angibt.
Tabelle 4-11 Abgeleitete Variablen und verfügbare Prozessvariablen
Verfügbare Prozessvariablen
Abgeleitete Variable – ProLink II
Anzeige und Definition
Dichte bei Ref
Dichte bei Referenztemperatur
Masse/Einheit Volumen, korrigiert auf
eine gegebene Referenztemperatur
SG
Spezifische Dichte
Verhältnis der Dichte des Prozessmediums
bei gegebener Temperatur zur Dichte von
Wasser bei gegebener Temperatur. Die
beiden gegebenen Temperaturbedingungen
müssen nicht gleich sein.
Masse Konz (Dichte)
Massekonzentration abgeleitet von
der Referenzdichte
Prozentualer Masseanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet von
der Referenzdichte
Mass Conc (SG)
Massekonzentration abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Prozentualer Masseanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Volumen Konz (Dichte)
Volumenkonzentration abgeleitet von
der Referenzdichte
Prozentualer Volumenanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet von
der Referenzdichte
Dichte bei
Referenztemperatur
StandardVolumendurchfluss
Spezifische
Dichte
Dichte
Messeinheit
g/cm3 °C
3
g/cm
°C
3
g/cm
°C
Konzentration Netto-
Massedurchfluss
Temperatur
Messeinheit
NettoVolumendurchfluss
60Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 69
Konfiguration
Tabelle 4-11 Abgeleitete Variablen und verfügbare Prozessvariablen (Fortsetzung)
Verfügbare Prozessvariablen
Abgeleitete Variable – ProLink II
Anzeige und Definition
Volume Conc (SG)
Volumenkonzentration abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Prozentualer Volumenanteil eines
(gelösten) Stoffes in einer Lösung,
abgeleitet vom spezifischen Gewicht
Konz (Dichte)
Konzentration abgeleitet von der
Referenzdichte
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl
der Mole eines (gelösten) Stoffes,
proportional zur Lösung, abgeleitet von
der Referenzdichte
Konz (SG)
Konzentration abgeleitet vom spezifischen
Gewicht
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl
der Mole eines (gelösten) Stoffes,
proportional zur Lösung, abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Die kompletten Anweisungen zur Konfiguration der Anwendung Konzentrationsmessung finden
Sie in der Betriebsanleitung mit dem Titel Micro Motion Erweiterte Dichte Anwendung: Theorie,
Konfiguration und Betrieb.
Anmerkung: Die Betriebsanleitung für die Konzentrationsmessung verwendet ProLink II als Standard
Konfigurations-Hilfsmittel für die Anwendung Konzentrationsmessung. Da die PROFIBUS Parameter
denen von ProLink II sehr ähnlich sind, können Sie den Anweisungen für ProLink II folgen und das
auf Ihren Host anpassen. Alle Parameter die sich auf die Anwendung Konzentrationsmessung können
Sie im Transducer Block 2 (Slot 12) finden.
Die typische Vorgehensweise bei der Konfiguration ist, einfach die Anwendung Konzentrationsmessung
zu setzen eine Standard Kurve zu verwenden. Folgende Schritte sind erforderlich:
1. Setzen Sie die Dichte Messeinheit der Auswerteelektronik so, dass sie der der verwendeten
Kurve entspricht (wie in Tabelle 4-10 aufgelistet).
2. Setzen Sie die Temperatur Messeinheit der Auswerteelektronik so, dass sie der der verwendeten
Kurve entspricht (wie in Tabelle 4-10 aufgelistet).
3. Setzen Sie die abgeleitete Variable auf Masse Konz (Dichte).
4. Spezifizieren Sie die aktive Kurve.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung61
Page 70
Konfiguration
Block: Analog Eingangsblock (Slot 1, 2, 3 und 5)
Index 28, Parameter1 (EU100)
Index 28, Parameter 2 (EU0)
Ausgangs-
skalierung
EDD
Busparameter
4.8Ausgangsskalierung ändern
Die AI Function Blocks können konfiguriert werden deren Ausgang zu skalieren. Die Ausgangsskalierung
wird festgelegt durch die Definition des Prozessvariablenwertes bei 0 % und bei 100 % der Skalierung.
Der Ausgang des AI Blocks wird umgewandelt auf einen Wert zwischen diesen beiden Grenzen.
Wenn Sie sich entscheiden die Ausgangsskalierung zu verwenden, beachten Sie, dass dies keinen
Einfluss auf die Prozesswerte im Transducer Block hat. Die resultiert im nachfolgenden Verhalten:
•ProLink II und das Bedieninterface verwendet die Prozesswerte vom Transducer Block.
Deshalb kann der Ausgang eines skalierten AI Blocks abweichen vom ausgegebenen Wert
eines anderen Kommunikationsmittels.
•Schwallströmung und Durchflussabschaltungen sind im Block konfiguriert. Deshalb hat
die Ausgangsskalierung keinen Einfluss auf das Verhalten der Auswerteelektronik hinsichtlich
Schwallströmung oder Durchflussabschaltungen.
Um die Ausgangsskalierung zu ändern siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-6.
Abbildung 4-6Ausgangsskalierung ändern
62Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 71
Konfiguration
Prozessvariable
High Alarm
High-high Alarm
Low Alarm
Low-low Alarm
Normaler Prozessbereich
4.9Prozessalarme ändern
Die Auswerteelektronik verwendet Prozessalarme, um anzuzeigen, dass ein Prozesswert die vom
Anwender definierten Grenzen überschritten hat. Die Auswerteelektronik hält vier Alarmwerte
für jede Prozessvariable bereit. Zusätzlich verfügt die Auswerteelektronik über eine Hysteresefunktion,
um sprunghafte Alarmmeldungen zu verhindern.
Anmerkung: Prozessalarme werden nur über die AI Function Blöcke und Totalizer Blöcke gesendet
und werden nicht auf dem Bedieninterface oder in ProLink II angezeigt.
4.9.1Alarmwerte
Die Prozess Alarmwerte stellen die Grenzen der Prozessvariablen dar. Wann immer eine Prozessvariable
den Prozess Alarmwert überschreitet, wird der Alarm im Parameter „Alarm Zusammenfassung“ in
jedem Block angezeigt.
Jeder AI Function Block und Totalizer Block verfügt über vier Prozess Alarmgrenzen: High (hoch),
high-high (hoch-hoch), low (niedrig) und low-low (niedrig-niedrig). Siehe Abbildung 4-7. Die high
und low Prozess Alarmwerte repräsentieren die normalen Grenzen des Prozesses. Die Prozess
Alarmwerte high-high und low-low werden für komplexere Alarmsignale verwendet (z.B., um ein
ernsteres Problem als ein durch einen regulären Prozessalarm gemeldetes Problem darzustellen).
Um die Alarmwerte zu ändern siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-8.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung63
Page 72
Konfiguration
Block: Analog Eingangsblock (Slot 1, 2, 3 und 5)
Index 37 (Hi Hi Grenze)
Index 39 (Hi Grenze)
Index 41 (Lo Grenze)
Index 43 (Lo Lo Grenze)
AI
Blockgrenzen
Totalizer
Blockgrenzen
Block: Totalizer Block (Slots 4, 6, 7, and 8)
Index 34 (Hi Hi Grenze)
Index 35 (Hi Grenze)
Index 36 (Lo Grenze)
Index 37 (Lo Lo Grenze)
EDD
Busparameter
Abbildung 4-8Alarmwerte ändern
64Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 73
Konfiguration
Prozessvariable
Alarm erzeugt
Hysteresewert
Hier werden keine
neuen Alarme erzeugt
LOW ALARM
HIGH ALARM
Hier wird ein neuer
Alarm erzeugt
EDDBusparameter
4.9.2Alarmhysterese
Der Wert der Alarmhysterese wird in Prozent von der Ausgangsskalierung angegeben. Nachdem ein
Prozessalarm erzeugt wurde, erzeugt die Auswerteelektronik keine neuen Alarme, bevor der Prozess
nicht in die Spanne der Alarmhysterese zurückgekehrt ist. Abbildung 4-9 zeigt das Alarmverhalten
der Auswerteelektronik bei einem Wert der Alarmhysterese von 50 %.
Beachten Sie bei der Hysterese folgendes:
Abbildung 4-9High – low Werte der Alarmhysterese
•Ein niedriger Hysteresewert erlaubt der Auswerteelektronik immer oder fast immer einen
neuen Alarm zu übermitteln, wenn die Prozessvariable den Alarmgrenzwert überschreitet.
•Ein hoher Hysteresewert verhindert die Übermittlung neuer Alarme durch die Auswerteelektronik,
bevor die Prozessvariable nicht auf einen Wert, der ausreichend unter dem oberen Alarmgrenzwert
liegt oder ausreichend über dem unteren Alarmgrenzwert liegt.
Um die Alarmhysterese zu ändern siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-10.
Abbildung 4-10 Alarmhysterese ändern
Konfigurations- und Bedienungsanleitung65
Page 74
Konfiguration
4.10Status Alarmstufe konfigurieren
Die Alarmstufe einiger StatusAlarme kann neu klassifiziert werden. Zum Beispiel:
•Die voreingestellte Alarmstufe für Alarm A020 (Kalibrierfaktoren nicht eingegeben)
ist Störung, dieser kann entweder auf Informativ oder Ignorieren neu konfiguriert werden.
•Die voreingestellte Alarmstufe für Alarm A102 (Antrieb Bereichsüberschreitung)
ist Informativ, dieser kann entweder auf Ignorieren oder Störung neu konfiguriert werden.
Eine Liste aller Status Alarme und voreingestellte Alarmstufen, siehe Tabelle 4-12. Weitere
Informationen über Status Alarme, möglicher Ursachen und Hinweise zur Störungsanalyse und
-beseitigung, siehe Abschnitt 6.8.
Tabelle 4-12 Status Alarme und Alarmstufen
Voreingestellte
Alarm CodeIndex
A0011EEPROM PrüfsummeStörungNein
A0022RAM FehlerStörungNein
A0033Sensor StörungStörungJa
A0044Fehler Temperatur-SensorStörungNein
A0055Eingang BereichsüberschreitungStörungJa
A0066Auswerteelektronik ist nicht konfiguriertStörungJa
A0088Dichte BereichsüberschreitungStörungJa
A0099Transmitter initializing/warming upIgnorierenJa
A01010KalibrierfehlerStörungNein
A01111Kalibrierung zu niedrigStörungJa
A01212Kalibrierung zu hochStörungJa
A01313Nullpunktwert rauscht zu sehrStörungJa
A01414Auswerteelektronik Fehler StörungNein
A01616Rohrleitungs-Temperatur BereichsüberschreitungStörungJa
A01717Sensor Pt100 Temperatur ausserhalb des BereichsStörungJa
A02020Kalibrierfaktoren nicht eingegeben StörungJa
A02121Falscher Sensor TypStörungNein
A02222Konfiguration fehlerhaftStörungJa
A02323Zähler fehlerhaftStörungJa
A02424CP Programm fehlerhaftStörungJa
A02525Boot Sektor FehlerStörungJa
A02626Sensor/Auswerteelektronik KommunikationsfehlerStörungNein
A02828Sensor/Auswerteelektronik SchreibfehlerStörungNein
A02929Interner KommunikationsfehlerStörungJa
A03030Hardware/Software nicht kompatibelStörungJa
A03131Spannung zu niedrigStörungNein
A03232Smart Systemverifizierung läuft und Ausgänge fixiert InformativJa
A03333Messrohr nicht gefülltStörungJa
A03434Smart Systemverifizierung fehlgeschlagenInformativJa
A03535Smart Systemverifizierung abgebrochenInformativJa
A10242Antrieb BereichsüberschreitungInformativJa
Beschreibung
AlarmstufeKonfigurierbar
66Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 75
Konfiguration
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 149 (Alarmindex)
Alarm wählen
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 150 (Alarmstufe)
Alarmstufe setzen
EDD
Busparameter
ProLink II
Tabelle 4-12 Status Alarme und Alarmstufen (Fortsetzung)
Voreingestellte
Alarm CodeIndex
A10343Möglicher DatenverlustInformativJa
A10444Calibration in progress Informativ
A10545Schwallströmung InformativJa
A10747Power reset occurredInformativJa
A11656API Temperatur ausserhalb des StandardbereichsInformativJa
A11757API Dichte ausserhalb der GrenzenInformativJa
A12060Konzentrationsmessung: Kurvendaten passen nichtInformativNein
A12161Konzentrationsmessung: Extrapolationsalarm InformativJa
A13171Smart Systemverifizierung läuftInformativJa
A13272Simulationsmodus aktiviertInformativ
(1) Kann entweder auf Informativ oder Ignorieren gesetzt werden, aber nicht auf Störung.
Beschreibung
AlarmstufeKonfigurierbar
(1)
(1)
Ja
Ja
Um die Status Alarmstufe zu konfigurieren siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-11. Einige
konfigurierbare Alarme können entweder auf Informativ oder Ignorieren, aber nicht auf Störung
gesetzt werden.
Der Dämpfungswert ist ein Zeitabschnitt in Sekunden, nach welchem 63 % der tatsächlichen Änderung
der Prozessvariablen wiedergespiegelt werden. Die Dämpfung dient der Auswerteelektronik dazu,
plötzlich auftretende Messwertschwankungen zu glätten.
•Ein hoher Dämpfungswert führt zu einem glatterem Ausgangssignal sowie zu langsameren
Signaländerungen.
•Ein niedriger Dämpfungswert führt zu einem sprunghafteren Ausgangssignal sowie zu
schnelleren Signaländerungen.
Um die Dämpfung zu konfigurieren siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-12.
Anmerkung: In jedem AI Block befindet sich ebenso ein Dämpfungsparameter, genannt AI PV Filter
Time (Index 32). Um zu verhindern, dass Sie zwei Dämpfungswerte verwenden (potentieller Konflikt),
sollten Sie die Dämpfungswerte nur im Transducer Block setzen. Der Parameter AI PV Filter Time
für jeden AI Block sollte auf 0 gesetzt sein.
68Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 77
Konfiguration
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 33 (Durchflussdämpfung)
Index 34 (Temperaturdämpfung)
Index 35 (Dichtedämpfung)
Wenn Sie einen neuen Dämpfungswert spezifizieren, wird dieser automatisch abgerundet auf den
nächst gültigen Dämpfungswert. Die gültigen Dämpfungswerte sind in der Tabelle 4-13 aufgelistet.
Bei der Konfiguration der Dämpfungswerte sollten Sie folgendes beachten:
Setzen Sie die Dämpfungswerte dem entsprechend.
•Der Flüssigkeits-Volumendurchfluss ist abgeleitet von der Masse- und Dichtemessung. Deshalb
beeinflusst jede Dämpfung des Massedurchflusses und der Dichte die Volumenmessung.
•Der Gas Standard Volumendurchfluss wird von der Massedurchflussmessung abgeleitet, aber
nicht von der Dichtemessung. Deshalb beeinflusst nur die Dämpfung des Massedurchflusses
die Gas Standard Volumenmessung.
4.12Ändern der Schwallstromgrenzen und -dauer
Schwallströme – Gas in einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem Gasprozess – treten
gelegentlich bei einigen Anwendungen auf. Das Auftreten von Schwallströmen kann die Messung
der Prozessdichte erheblich beeinflussen. Die Parameter der Schwallströmung ermöglichen der
Auswerteelektronik starke Schwankungen der Prozessvariablen zu unterdrücken sowie Prozesszustände
zu erkennen, die eine Korrektur erfordern.
Schwallstrom (Slug flow) Parameter sind:
•Unterer Schwallstrom Grenzwert – unterhalb dieses Punktes liegt Schwallströmung vor.
Üblicherweise ist dies die niedrigste zu erwartende Dichte Ihres Prozesses. Der voreingestellte
Wert ist 0,0 g/cm
3
. Der gültige Bereich ist 0,0–10,0 g/cm3.
•Oberer Schwallstrom Grenzwert – oberhalb dieses Punktes liegt Schwallströmung vor.
Üblicherweise ist dies die höchste zu erwartende Dichte Ihres Prozesses. Der voreingestellte
Wert ist 5,0 g/cm
3
. Der gültige Bereich ist 0,0–10,0 g/cm3.
•Schwallstromdauer – ist die Zeit in Sekunden, die die Auswerteelektronik auf eine Schwall-
strombedingung wartet, bevor sie diese löscht. Wenn die Auswerteelektronik Schwallströmung
erkennt, setzt sie einen Schwallstromalarm und hält den zuletzt vor der Schwallströmung
gemessenen Durchflusswert bis zum Ende der Schwallstromdauer und die Messqualität wird mit
„unsicher“ gekennzeichnet. Ist eine Schwallströmung nach der Schwallstromdauer immer noch
vorhanden, gibt die Auswerteelektronik für den Durchfluss Null aus (die Messqualität bleibt
bei „unsicher“). Der voreingestellte Wert für die Schwallstromdauer ist 0,0 s. Der gültige Bereich
ist 0,0 bis–60,0 s.
Anmerkung: Die Schwallstrom Grenzwerte müssen in g/cm
Dichte eine andere Einheit konfiguriert wurde. Die Schwallstromdauer muss in Sekunden eingegeben
werden. Anheben des unteren Schwallstrom Grenzwertes oder Herabsetzen des oberen Schwallstrom
Grenzwertes erhöht die Möglichkeit eines Schwallstromzustandes. Umgekehrt, Herabsetzen des
unteren Schwallstrom Grenzwertes oder Anheben des oberen Schwallstrom Grenzwertes vermindert
die Möglichkeit eines Schwallstromzustandes. Ist die Schwallstromdauer auf 0 gesetzt, wird der
Massedurchfluss direkt beim Erkennen von Schwallströmung auf 0 gesetzt.
Abschaltungen sind vom Anwender definierte Werte, unterhalb derer die Auswerteelektronik für
die spezifizierte Prozessvariable den Wert Null ausgibt. Abschaltungen können für Massedurchfluss,
Volumendurchfluss oder Dichte konfiguriert werden.
In Tabelle 4-14 finden Sie die voreingestellten Werte und entsprechende Bemerkungen zu jeder
Abschaltung. Beachten Sie, dass die Abschaltung des Massedurchflusses sich nicht auf die
Berechnung des Volumendurchflusses auswirkt. Fällt der Massedurchfluss unter den Abschaltwert,
geht die Anzeige des Massedurchflusses auf Null und der Volumendurchfluss wird weiterhin von
der aktuellen Massedurchfluss Prozessvariable berechnet.
Tabelle 4-14 Abschaltungen, voreingestellte Werte und Bemerkungen
Abschaltung
Masse0,0 g/sMicro Motion empfiehlt einen Massedurchfluss Abschaltwert von 0,2 %
Flüssigkeitsvolumen 0,0 L/sDer untere Grenzwert der Volumendurchfluss Abschaltung ist 0.
Dichte0,2 g/cm
Um die Abschaltungen zu konfigurieren siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-14.
Voreingestellte
WertBemerkungen
vom max. Sensor Durchfluss für den Standardbetrieb und 2,5 %
vom max. Sensor Durchfluss für „empty-full-empty“ Batchvorgänge.
Der obere Grenzwert der Volumendurchfluss Abschaltung ist der
Sensor Durchflusskalibrierfaktor in L/s, multipliziert mit 0,2.
3
Der Bereich der Dichteabschaltung ist 0,0–0,5 g/cm3
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 9 (Massedurchflussabschaltung)
Index 39 (Flüssigkeitsvolumen Durchflussabschaltung)
Index 40 (Dichteabschaltung)
Index 69 (Gas Standardvolumen Durchflussabschaltung)
Abschaltungen
EDD
ProLink II
Busparameter
Anmerkungen:
(1) Wenn Gas Standard Volumen konfiguriert
ist, wird diese Option angezeigt als
Gas Std Vol Flow Cutoff.
(2) Wenn Gas Standard Volumen konfiguriert
ist, wird diese Feld bezeichnet als Std
gas vol flow cutoff.
Abbildung 4-14 Konfigurieren von Abschaltungen (cutoffs)
72Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 81
Konfiguration
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 10 (Messmodus)
Messmodus
EDDBusparameter
ProLink II
4.14Messmodus Parameter ändern
Der Messmodus Parameter definiert wie der Durchfluss vom Zähler addiert oder subtrahiert wird.
•Vorwärts Durchfluss, strömt in die Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
•Rückwärts Durchfluss, strömt in die entgegen gesetzte Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
Tabelle 4-15 zeigt die möglichen Werte für den Messmodus Parameter und das Verhalten der Auswerteelektronik, wenn der Durchfluss positiv oder negativ ist. Nur die unidirektionalen und bidirektionalen
Werte werden durch die PROFIBUS Spezifikation erkannt, andere Werte werden durch den PROFIBUS
Host oder Konfigurations-Hilfsmittel nicht erkannt. Jedoch arbeitet die Auswerteelektronik in jedem
in Tabelle 4-15 aufgeführten Modus korrekt.
Tabelle 4-15 Verhalten des Zählers für jeden Messmodus Wert
Um den Parameter Messmodus zu ändern siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-15.
Abbildung 4-15 Messmodus Parameter ändern
Konfigurations- und Bedienungsanleitung73
Page 82
Konfiguration
Block: Transducer Block 2 (Slot 12)
Index 10 (Sensor Seriennummer)
Index 13 (Sensor Werkstoff)
Index 14 (Auskleidungswerkstoff)
Index 15 (Flanschtyp)
Sensorparameter
Sensor Registerlasche
Sensor Seriennummer
in das Feld
Sensor Nr eingeben
Übernehmen
ProLink >
Konfiguration
Sensor Werkstoff von
der Liste Sensor Werkstoff
auswählen
Sensor Auskleidungswerkstoff
von der Liste
Auskleidungswerkstoff auswählen
Flansche von der Liste
Flansche auswählen
EDDBusparameter
ProLink II
4.15Sensorparameter konfigurieren
Die Sensorparameter werden zur Beschreibung der Sensorkomponenten Ihres Durchfluss-Messsystems
verwendet. Diese Sensorparameter werden nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik benötigt
und sind auch nicht erforderlich.
•Seriennummer
•Sensorwerkstoff
•Auskleidungswerkstoff
•Flansche
Um die Sensor Parameter zu konfigurieren siehe Ablaufdiagramme in Abbildung 4-16.
Abbildung 4-16 Sensorparameter konfigurieren
74Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 83
Konfiguration
4.16Konfiguration des Displays
Sie können die Funktionalität des Bedieninterfaces einschränken oder die im Display anzuzeigenden
Variablen ändern.
4.16.1Aktivieren und deaktivieren der Bedieninterface Funktionen
Jede Bedieninterface Funktion und die entsprechenden Parameter sind in Tabelle 4-16 aufgelistet.
Tabelle 4-16 Bedieninterface Funktionen und Parameter
Bedieninterface
FunktionEDD Name
Summenzähler
zurücksetzen
Start/Stopp der
Summenzähler
Auto scroll
Off-line MenüOffline MenuDISPLAY
Off-line Passwort
Alarm MenüAlarm MenuDISPLAY
Alle Alarme
bestätigen
Display Hintergrundbeleuchtung
(1) Wenn aktiviert, sollten Sie Scroll Rate konfigurieren. Siehe Abschnitt 4.16.2.
(2) Wenn aktiviert, muss das Display Passwort ebenso konfiguriert sein. Siehe Abschnitt 4.16.4.
(1)
Totalizer ResetTOTAL
Start/Stop TotalizerTOTALS
Auto ScrollAUTO
(2)
Offline PasswordOFFLINE
ACK All AlarmsDISPLAY
BacklightDISPLAY
Display
CodeAktiviertDeaktiviert
Masse- und Volumen
RESET
STOP
SCRLL
OFFLN
PASSW
ALARM
ACK
BKLT
Summenzähler rücksetzbar.
Anwender kann Zähler Start/Stopp
vom Bedieninterface ausführen.
Display scrollt automatisch durch
alle Prozessvariablen.
Anwender hat Zugriff auf das
Off-line Menü.
Passwort für Off-line Menü
erforderlich. Siehe Abschnitt 4.16.4.
Anwender kann auf das Alarm
Menü zugreifen.
Anwender kann alle aktuellen
Alarme auf ein Mal bestätigen.
Display Hintergrundbeleuchtung
ist EIN.
Masse- und Volumenzähler
nicht rücksetzbar.
Anwender kann Zähler Start
oder Stopp nicht vom
Bedieninterface ausführen.
Anwender muss
verwenden, um die
Prozessvariablen anzusehen.
•Verwenden Sie das Bedieninterface, um den Zugriff auf das Off-line Menü zu deaktivieren,
das Off-line Menü verschwindet sofort nachdem Sie das Menü System verlassen haben.
Wollen Sie den Zugriff wieder aktivieren, müssen Sie eine andere Methode verwenden
(z.B. ProLink II).
•Wenn Sie das Bedieninterface zur Konfiguration des Bedieninterfaces verwenden:
-Sie müssen zuerst Auto Scroll konfigurieren bevor Sie Scroll Rate konfigurieren.
-Sie müssen zuerst das Off-line Passwort aktivieren bevor Sie das Passwort konfigurieren
können.
Bedieninterface Funktionen aktivieren oder deaktivieren:
•Mit EDD, siehe Abbildung 4-17.
•Mit Busparameter, siehe Abbildung 4-18.
•Mit ProLink II, siehe Abbildung 4-19.
•Mit Bedieninterface, siehe Abbildung B-13.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung75
Page 84
Konfiguration
Block: Transducer Block 1 (Slot 11)
Index 220 (Zähler Reset)
Index 221 (Zähler Start/Stopp)
Index 222 (Auto Scroll aktivieren/deaktivieren)
Index 223 (Off-line Menü aktivieren/deaktivieren)
Index 224 (Off-line Passwort aktivieren/deaktivieren)
Index 225 (Alarm Menü aktivieren/deaktivieren)
Index 226 (All Alarme bestätigen)
Index 227 (Off-line Passwort setzen)
Index 228 (Auto Scroll Periode)
Index 229 (Display Hintergrundbeleuchtung)
Index 247 (Update Periode)
Bedieninterface
Optionen
Bedieninterface
Registerlasche
ProLink >
Konfiguration
Displayoption Ankreuzfelder
•Start/Stopp der Zähler
•Summenzähler zurücksetzen
•Auto scroll
•Off-line Menü
•Offline Passwort
•Alarm Menü
•ACK Alle Alarme
•Hintergrundbeleuchtung Ein/Aus
Auto Scroll RateDisplay Off-line PasswortUpdate PeriodeDisplay Sprache
Abbildung 4-19 Bedieninterface konfigurieren – ProLink II
76Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 85
Konfiguration
4.16.2Ändern der Scroll rate
Die Scroll rate steuert die Scroll-Geschwindigkeit bei aktiviertem Auto scroll. Die Scroll rate definiert
wie lange jede Displayvariable auf dem Display angezeigt wird. Die Zeitperiode wird in Sekunden
angegeben, z. B. wenn die Scroll rate auf 10 eingestellt ist, wird jede Displayvariable für 10 Sekunden
auf dem Display angezeigt. Der gültige Bereich ist 0 bis 10 s.
Scroll Rate ändern:
4.16.3Update Periode ändern
Der Parameter Update Periode (oder Display Rate) steuert wie oft das Display mit den aktuellen
Daten aktualisiert wird. Voreingestellt ist 200 ms. Der Bereich ist 100 bis 10.000 ms. Der Wert der
Update Periode betrifft alle angezeigten Prozessvariablen.
Das Off-line Passwort schützt vor unbefugtem Zugriff auf das Off-line Menü.
Ändern des Off-line Passworts:
•Mit EDD, siehe Abbildung 4-17.
•Mit Busparameter, siehe Abbildung 4-18.
•Mit ProLink II, siehe Abbildung 4-19.
•Mit Bedieninterface, siehe Abbildung B-13.
4.16.5Display Sprache ändern
Das Display kann konfiguriert werden eine der folgenden Sprachen für Daten und Menüs
zu verwenden:
•Englisch
•Französisch
•Deutsch
•Spanisch
Konfigurations- und Bedienungsanleitung77
Page 86
Konfiguration
Display Sprache ändern:
4.16.6Displayvariablen und Anzeigegenauigkeit ändern
Sie können mit dem Bedieninterface bis zu 15 Prozessvariablen in beliebiger Reihenfolge durchlaufen.
Sie können die Prozessvariablen die Sie ansehen möchten wählen und die Reihenfolge festlegen,
in der sie erscheinen sollen.
Zusätzlich könne Sie für jede Displayvariable die Anzeigegenauigkeit konfigurieren. Die Anzeigegenauigkeit legt die Anzahl der Stellen rechts vom Dezimalkomma (Punkt) fest. Der Bereich der
Anzeigegenauigkeit ist 0 bis 5.
Tabelle 4-17 zeigt ein Beispiel einer Konfiguration der Displayvariablen. Beachten Sie, dass Sie
Variablen wiederholen können und ebenso „Keine“ wählen können. Das aktuelle Erscheinen jeder
Prozessvariablen auf dem Display ist beschrieben in Anhang B.
•Mit EDD, siehe Abbildung 4-17.
•Mit Busparameter, siehe Abbildung 4-18.
•Mit ProLink II, siehe Abbildung 4-19.
•Mit Bedieninterface, siehe Abbildung B-13.
Tabelle 4-17 Beispiel einer Konfiguration der Displayvariablen
Dieses Kapitel beschreibt den normalen Betrieb der Auswerteelektronik. Folgende Punkte und
Vorgehensweisen werden behandelt:
•I&M Funktionen verwenden (Abschnitt 5.2)
•Notieren der Prozessvariablen (Abschnitt 5.3)
•Die Prozessvariablen anzeigen (Abschnitt 5.4)
•Simulationsmodus verwenden (Abschnitt 5.5)
•Zugriff auf Diagnoseinformationen mit einem PROFIBUS Host (Abschnitt 5.6)
•Anzeige von Status und Alarme der Auswerteelektronik (Abschnitt 5.7)
•Anzeigen und verwenden der Summen- und Gesamtzähler (siehe Abschnitt 5.8)
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Kapitel gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforderungen einhalten.
Siehe Anhang C oder die Dokumentation für Ihren PROFIBUS Host oder Konfigurations-Hilfsmittels.
Störungsanalyse und -beseitigungBedieninterfaceDiagrammeBetrieb
5.2I&M Funktionen verwenden
Das Auswerteelektronik enthält folgende PROFIBUS Identifikations- und Wartungs-Funktionen (I&M):
•I&M 0
•I&M 1
•I & M 2
•PA I & M 0
Siehe Nachtrag 3 zum PROFIBUS Profil für Process Control Devices V 3.01: Identifikations- und
Wartungs-Funktionen (I&M) Version 1.0, Dezember 2004 Bestell-Nr. 3.042.
Die I&M Funktionen enthalten eine Vielzahl an Geräte- und Herstellerinformationen, alle die Hardware
codiert sind (nur lesbar). Mittels ProLink II oder Bedieninterface haben Sie keinen Zugriff auf die I&M
Funktionen Wenn Sie die Siemens Simatic PDM verwenden, ist die v6.0 SP2 oder höher erforderlich.
Frühere Versionen unterstützen die I&M Funktionen nicht.
Siehe Anhang F für Busparameter zugehörig zu den I&M Funktionen.
5.3Notieren der Prozessvariablen
Micro Motion empfiehlt die nachfolgend aufgeführten Prozessvariablen, unter normalen Betriebsbedingungen, zu notieren. Dies kann hilfreich beim Feintuning der Konfiguration der Auswerteelektronik
sein sowie zur Erkennung dienen, wenn die Prozessvariablen ungewöhnlich hohe oder niedrige Werte
annehmen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung83
Page 92
Betrieb
Notieren Sie die nachfolgenden Prozessvariablen:
•Durchfluss
•Dichte
•Temperatur
•Messrohrfrequenz
•Aufnehmerspannung
•Antriebsverstärkung
Um diese Werte anzuzeigen, siehe Abschnitt 5.4.
5.4Prozessvariablen anzeigen
Die Prozessvariablen enthalten Messgrössen wie Massedurchfluss, Volumendurchfluss, Temperatur
und Dichte. Sie können die Prozessvariablen mit dem Bedieninterface (wenn Ihre Auswerteelektronik
ein Bedieninterface hat), mit ProLink II, einem PROFIBUS Konfigurations-Hilfsmittel (z.B. Simatic
PDM) mittels Verwendung der EDD oder einem Class 2 PROFIBUS Host mittels Verwendung der
Busparameter anzeigen.
5.4.1Mit Bedieninterface
Das Bedieninterface ist so voreingestellt, dass es Massedurchfluss, Massezähler, Volumendurchfluss,
Volumenzähler, Temperatur, Dichte und Antriebsverstärkung anzeigt. Falls erforderlich, können
Sie das Bedieninterface so konfigurieren, dass auch andere Prozessvariablen angezeigt werden. Siehe
Abschnitt 4.16.5.
Das LCD zeigt den abgekürzten Namen der Prozessvariablen (z. B.,
Wert der Prozessvariablen und die entsprechende Einheit (z. B.,
DICHT für Dichte), den aktuellen
G/CM3) an. Im Anhang B finden Sie
Informationen über Code und Abkürzungen, die für die Displayvariablen verwendet werden.
Die Prozessvariablen mit dem Bedieninterface anzeigen:
•Ist Auto Scroll aktiviert, warten Sie bis die gewünschte Prozessvariable im LCD erscheint.
•Ist Auto Scroll nicht aktiviert,
Scroll drücken bis der Name der gewünschten Prozessvariablen
entweder:
-In der Zeile für die Prozessvariable erscheint oder
-Alternierend mit den Messeinheiten auf dem Display erscheint
Die Anzeigegenauigkeit der auf dem Display angezeigten Variablen ist konfigurierbar. Siehe
Abschnitt 4.16.5. Die Anzeigegenauigkeit betrifft nur den im Display angezeigten Wert und nicht
den aktuellen Wert der in der Auswerteelektronik gespeichert ist.
Die Werte der Prozessvariablen können entweder in der Standard Dezimal Schreibweise oder in
der Exponential Schreibweise angezeigt werden:
•Werte < 100.000.000 werden in der Dezimal Schreibweise angezeigt (z.B.
•Werte ≥ 100.000.000 werden in der Exponential Schreibweise angezeigt (z. B.
1234567,8).
1.000E08).
-Ist der Wert kleiner als die für diese Prozessvariable konfigurierte Anzeigegenauigkeit,
wird der Wert als
0 angezeigt (d.h. es gibt keine Schreibweise für Bruchzahlen).
-Ist der Wert zu gross, um die konfigurierte Anzeigegenauigkeit anzuzeigen, wird
die Anzeigegenauigkeit reduziert (d.h. das Komma/Dezimalpunkt wird nach rechts
verschoben), so dass der Wert angezeigt werden kann.
84Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 93
Betrieb
5.4.2Mit ProLink II
Das Fenster Prozessvariablen öffnet automatisch beim ersten Anschluss an die Auswerteelektronik.
Dieses Fenster zeigt die aktuellen Werte der Standard Prozessvariablen (Masse, Volumen, Dichte,
Temperatur, externer Druck und externe Temperatur). Wenn Sie das Fenster Prozessvariablen geschlossen
haben, wählen Sie
ProLink > Prozessvariablen.
Um die Prozessvariablen der Mineralölmessung anzuzeigen (wenn die Anwendung Mineralölmessung
aktiviert ist), wählen Sie
ProLink > API Prozessvariablen.
Um die Prozessvariablen der Konzentrationsmessung anzuzeigen (wenn die Anwendung Konzentrationsmessung aktiviert ist), wählen Sie
ProLink > CM Prozessvariablen. Die Prozessvariablen der
Konzentrationsmessung die angezeigt werden sollen sind abhängig von der Konfiguration der Anwendung
Konzentrationsmessung.
5.4.3Mit PROFIBUS EDD
Störungsanalyse und -beseitigungBedieninterfaceDiagrammeBetrieb
Wählen Sie
View > Process Variables, um die Prozessvariablen der Mineralölmessung und die
Prozessvariablen der Konzentrationsmessung anzuzeigen die nicht auf diesem Bildschirm angezeigt
werden.
Wählen Sie
CM Prozessvariablen
Device > API, um die Variablen der Mineralölmessung anzuzeigen. Wählen Sie Device >
, um die Variablen der Konzentrationsmessung anzuzeigen.
5.4.4Mit Busparameter
Um die Standard Prozessvariablen anzuzeigen, siehe Index 26 (AI Out) des entsprechenden AI Function
Blocks. Informationen, welche Slots welchen AI Function Blocks zugeordnet sind, finden Sie im
Abschnitt 2.5.
5.5Sensor Simulationsmodus verwenden
Der Sensor Simulationsmodus simuliert Werte die die aktuellen Prozessdaten vom Sensor ersetzen.
Der Sensor Simulationsmodus kann nur mittels ProLink II (Abbildung 5-1) aktiviert werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung85
Page 94
Betrieb
Sensorsimulation
Registerlasche
Wählen Sie
Simulationsmodus Aktiv
Übernehmen
ProLink >
Konfiguration
Wählen Sie eine Wellenform
für Massedurchfluss,
Dichte und Temperatur von
der Liste Wellenform aus
Fixierte Welle
Dreiecks- oder
Sinuswelle
Wert in das Feld
Fixierter Wert eingeben
Periode in das Feld
Periode eingeben
Min. und max. Amplitude
in die Felder Minimum
und Maximum eingeben
Abbildung 5-1Sensor Simulationsmodus – ProLink II
5.6Zugriff auf Diagnoseinformationen mit einem PROFIBUS Host
Die Auswerteelektronik sendet Diagnoseinformationen an einen PROFIBUS Host in der Form
von Slave Diagnose Antwortbytes. Die Anzahl der gesendeten Bytes ist abhängig wie die Auswerteelektronik für den herstellerspezifischen oder profilspezifischen Modus konfiguriert ist. Siehe
Abschnitt 2.5 für Informationen über den Modus und Anhang E für Informationen zur Interpretation
der Diagnosebytes.
5.7Anzeigen von Status und Alarme der Auswerteelektronik
Sie können den Status der Auswerteelektronik mittels dem Bedieninterface, ProLink II, EDD oder
Busparameter anzeigen. Abhängig von der gewählten Methode können unterschiedliche Informationen
angezeigt werden.
5.7.1Mit dem Bedieninterface
Das Display stellt die Alarme auf zwei Arten dar:
•Mit der Status LED, zeigt an, ob ein oder mehrere Alarme eingetreten sind
•Mittels Alarmverzeichnis, welches jeden einzelnen Alarm anzeigt
86Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
Page 95
Betrieb
Status LED
Anmerkung: Wenn der Zugriff auf das Alarmmenü über das Bedieninterface deaktiviert ist (siehe
Abschnitt 4.16), werden die Alarmcodes nicht in einem Alarmverzeichnis angezeigt und die Status
LED blinkt nicht. Die Status LED zeigt den Status mittels grün, gelb oder rot an.
Die Status LED befindet sich oben im Bedieninterface (Abbildung 5-2). Die Statusanzeige kann einen
der sechs möglichen Zustände, gemäss Tabelle 5-1, anzeigen. Die Vorgehensweise um auf Alarme
zu reagieren ist in Abbildung B-5 dargestellt.
Abbildung 5-2Status LED
Störungsanalyse und -beseitigungBedieninterfaceDiagrammeBetrieb
(1) Wenn das Display Alarmmenü deaktiviert ist, können Alarme nicht bestätigt werden. In diesem Fall blinkt die Status
LED nie, um einen nicht bestätigten Alarm anzuzeigen.
(1)
(1)
(1)
Unbestätigte geänderte Bedingungen
Unbestätigter Alarm niedriger Priorität
Unbestätigter Alarm hoher Priorität
Konfigurations- und Bedienungsanleitung87
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Betrieb
5.7.2Mit ProLink II
ProLink II bietet zwei Möglichkeiten, um die Alarm Informationen anzuzeigen:
•Wählen Sie
ProLink > Status. Dieses Fenster zeigt den aktuellen Status aller möglichen
Alarme unabhängig von der konfigurierten Alarmstufe. Die Alarme sind aufgeteilt in
drei Kategorien: Kritisch, Informativ und Betrieb. Um die Markierungen innerhalb einer
Kategorie anzusehen klicken Sie auf die zugehörige Registerlasche. Eine Registerlasche ist
rot, wenn eine oder mehrere Markierungen innerhalb dieser Kategorie aktiv sind. Auf jeder
Registerkarte sind die aktuell aktiven Alarme durch rote Markierungen gekennzeichnet.
•Wählen Sie
ProLink > Alarmliste. Dieses Fenster listet alle aktiven Alarme und alle inaktiven
aber unbestätigten Stör- und Informationsalarme auf. (Die Auswerteelektronik filtert
automatisch die Ignorieren Alarme aus). Eine grüne Markierung bedeutet „inaktiv aber
unbestätigt“ und eine rote Markierung bedeutet „aktiv“. Alarme sind in zwei Kategorien
organisiert: Hohe Priorität und Niedrige Priorität.
Anmerkung: Die Platzierung der Alarme im Status und Alarmliste Fenster ist nicht beeinflusst durch
die konfigurierte Alarmstufe (siehe Abschnitt 4.10). Alarme im Status Fenster sind vordefiniert als
Kritisch, Informativ oder Betriebsbedingt. Alarme im Alarmliste Fenster sind vordefiniert als Hohe
Priorität oder Niedrige Priorität.
5.7.3Mit EDD
Die Auswerteelektronik setzt den PROFIBUS Ausgangsstatus immer dann auf schlecht oder unsicher,
wenn eine Alarmbedingung eintritt. Sie können die aktuellen Alarme mittels Auswahl von
Device Status
und dann Critical, Informational oder Operational anzeigen. Alle möglichen Alarm
werden angezeigt, unabhängig von der konfigurierten Alarmstufe. Aktuell aktive Alarme werden mit
einem Häkchen dargestellt.
5.7.4Mit Busparameter
Die Auswerteelektronik setzt den PROFIBUS Ausgangsstatus immer dann auf schlecht oder unsicher,
wenn eine Alarmbedingung eintritt. Sie können Alarme auch ansehen in dem Sie die Statuswörter
des Blocks lesen, in dem der Alarm entstand. Die Statuswörter bestehen aus einem oder mehreren
Parametern, deren Bits den Alarmzustand anzeigen:
•Index 23 (Alarm Zusammenfassung) jedes AI Function Blocks (Slot 1, 2, 3 und 5).
•Index 139–146 des Transducer Blocks 1 (Slot 11).
Sie müssen sich alle Statuswörter anzeigen lassen, um eine umfassende Liste aller aktuellen Alarme
zu erhalten.
5.8Verwendung der Summenzähler und Gesamtzähler
Die Summenzähler erfassen die Summe der von der Auswerteelektronik über einen bestimmten
Zeitraum gemessenen Masse oder Volumens. Die Summenzähler können gestartet und gestoppt,
angesehen und zurückgesetzt werden.
View >
Die Gesamtzähler erfassen dieselben Werte wie die Summenzähler. Immer wenn die Summenzähler
gestartet oder gestoppt werden, werden alle Gesamtzähler (inkl. der Mineralölmessung Volumen
Gesamtzähler und Konzentrationsmessung Gesamtzähler) automatisch gestartet oder gestoppt.
Auch wenn die Summenzähler zurückgesetzt werden, werden die Gesamtzähler nicht automatisch
zurückgesetzt – Sie müssen die Gesamtzähler separat zurücksetzen. Dies ermöglicht Ihnen die
Summierung mittels Gesamtzähler über mehrer Summenzähler Zurücksetzungen zu verwenden.
88Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Betrieb
Sie können alle Summenzähler und Gesamtzähler Werte mittels folgendem KommunikationsHilfsmittel ansehen: das Bedieninterface, ProLink II, die EDD oder Busparameter. Spezielle
Funktionen sind für Start, Stopp und Zurücksetzen zu verwenden, abhängig von dem Hilfsmittel
das Sie verwenden.
5.8.1Aktuelle Summenzähler und Gesamtzähler Werte anzeigen
Sie können die aktuellen Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface
(sofern Ihre Auswerteelektronik über ein Bedieninterface verfügt), mit ProLink II, mit PROFIBUS
EDD oder PROFIBUS Busparameter zur Anzeige bringen.
Mit Bedieninterface
Sie können die aktuellen Mengen mit dem Bedieninterface nicht ansehen, wenn das Bedieninterface
nicht dafür konfiguriert wurde. Siehe Abschnitt 4.16.1.
Um einen Summenzähler oder Gesamtzähler Wert anzuzeigen,
Scroll bis die LCD Anzeige das Word
TOTAL links unteren und die Einheiten rechts unten anzeigt. Siehe Tabelle 5-2 und Abbildung 5-3.
Tabelle 5-2Summenzähler und Gesamtzähler Display Einheitennamen
Störungsanalyse und -beseitigungBedieninterfaceDiagrammeBetrieb
Summenzähler/GesamtzählerEinheitenname auf dem Display
Masse SummenzählerMasse Einheit
Masse GesamtzählerMasse Einheit alterniert mit
Volumen Summenzähler (Flüssigkeit)Volumen Einheit
Volumen Gesamtzähler (Flüssigkeit)Volumen Einheit alterniert mit LVOLI
Gas-Standardvolumen-SummenzählerVolumen Einheit
Gas-Standardvolumen-GesamtzählerVolumen Einheit alterniert mit GSV I
Mineralölmessung korrigierter Volumen SummenzählerVolumen Einheit alterniert mit TCORR
Mineralölmessung korrigierter Volumen GesamtzählerVolumen Einheit alterniert mit TCORI
ED Netto Masse SummenzählerMasse Einheit alterniert mit NET M
ED Netto Volumen SummenzählerMasse Einheit alterniert mit NETMI
ED Netto Volumen GesamtzählerMasse Einheit alterniert mit NET V
ED Standard Volumen SummenzählerMasse Einheit alterniert mit STD V
ED Standard Volumen GesamtzählerMasse Einheit alterniert mit STDVI
MASSI
Konfigurations- und Bedienungsanleitung89
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Betrieb
Aktueller Wert
Messeinheiten
TOTAL
Optische Taste
Scroll
Abbildung 5-3Summenzähler und Gesamtzähler Werte auf dem Display
Mit ProLink II
Um den aktuellen Wert der Summenzähler und Gesamtzähler mit ProLink II anzuzeigen, wählen Sie
ProLink > Zähler oder ProLink > API Zähler oder ProLink > CM Zähler.
Mit EDD
Um den aktuellen Wert der Summenzähler und Gesamtzähler anzuzeigen:
•Für Standard Masse, Flüssigkeit Standardvolumen und Gas Standardvolumen, wählen Sie
View > Process Variables > Totalizer und dann Mass oder Volume. (Ist die Auswerte-
elektronik konfiguriert Gas Standardvolumen zu verwenden, dann wird
Gas Standard Volume.) Summenzähler und Gesamtzähler werden zusammen angezeigt.
•Für die Mineralölmessung wählen Sie
•Für die Konzentrationsmessung wählen Sie
Device > Device > API Totalizer.
Device > Device > CM Totalizer.
Volume ersetzt durch
Mit Busparameter
Um den aktuellen Wert der Summenzähler und Gesamtzähler anzuzeigen, siehe Index 26 (TOT Total)
jedes Totalizer Function Blocks (Slots 4, 6, 7 und 8).
5.8.2Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler
Spezielle Funktionen sind für Start, Stopp und Zurücksetzen zu verwenden, abhängig von dem
Hilfsmittel das Sie verwenden.
Mit Bedieninterface
Wird der erforderliche Wert im Display angezeigt, können Sie das Bedieninterface verwenden, um
alle Summenzähler und Gesamtzähler gleichzeitig zu starten und zu stoppen oder die Summenzähler
einzeln zurückzusetzen. Informationen hierzu siehe Abbildung 5-4. Mit dem Bedieninterface können
Sie keine Gesamtzähler zurücksetzen.
90Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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Betrieb
(1) Angezeigt nur wenn als Displayvariable konfiguriert (siehe Abschnitt 4.16.6).
(2) Die Anwendung Mineralölmessung oder Anwendung Konzentrationsmessung muss aktiviert sein.
(3) Das Bedieninterface muss so konfiguriert sein, dass das Zurücksetzen der Zähler zugelassen ist (siehe Abschnitt 4.16).
(4) Das Bedieninterface muss so konfiguriert sein, dass stoppen und starten zugelassen ist (siehe Abschnitt 4.16).
RESET
(3)
Select
ScrollSTOP/START
(4)
RESET YES?
Prozessvariable anzeigen
STOP/START YES?
Scroll
Massezähler anzeigen
(1)
Volumenzähler anzeigen
(1)
Scroll
JaNein
SelectScroll
EXIT
Select
JaNein
SelectScroll
Scroll
API Zähler
(1)(2)
ED Zähler
(1)(2)
Select
Abbildung 5-4Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface
Störungsanalyse und -beseitigungBedieninterfaceDiagrammeBetrieb
Mit ProLink II
Zur Steuerung der Konzentrationsmessung Summenzähler und Gesamtzähler wählen Sie
CM Zähler Steuerung
wählen Sie
Um die Gesamtzähler mit ProLink II zurückzusetzen, müssen Sie dies zuerst aktivieren. Zurücksetzen
der Gesamtzähler mittels ProLink II aktivieren:
Mit PROFIBUS EDD
Um Summenzähler und Gesamtzähler zu starten und zu stoppen, alle Summenzähler und Gesamtzähler
gleichzeitig zurückzusetzen oder individuell Masse oder Volumen Summenzähler und Gesamtzähler,
wählen Sie
Um nur Summenzähler und Gesamtzähler der Mineralölmessung zurückzusetzen wählen Sie
> Device > API Totalizer
Um nur Summenzähler und Gesamtzähler der Konzentrationsmessung zurückzusetzen wählen Sie
Device > Device > CM Totalizer.
ProLink > Zähler Steuerung.
1. Wählen Sie
2. Wählen Sie
3. Auf
Übernehmen klicken.
Device > Device > Totalizer.
ProLink >
. Zur Steuerung aller anderen Summenzähler und Gesamtzähler Funktionen,
Sind die Totalizer Blocks konfiguriert den Status eines der internen Zähler auszugeben (d.h. nicht
Standard Modus) (siehe Abschnitt 2.6), können Sie die Summenzähler und Gesamtzähler durch Setzen
des Index 29 auf 1, des entsprechenden Totalizer Function Blocks, zurücksetzen.
Sie können die internen Zähler ebenso direkt mittels der Transducer Blockparameter gemäss Tabelle 5-3
steuern. Ausser wenn spezifiziert ist, dass das Deaktivieren jeder Funktion bedeutet das Setzen deren
Wert auf 0x0001.
Tabelle 5-3Stoppen, starten und zurücksetzen der Summenzähler und Gesamtzähler
Verwenden Sie diese Transducer
Blockparameter:
Um Dies auszuführen:
Stoppen aller Summenzähler und Gesamtzähler1149 (Wert = 0x0000)
Starten aller Summenzähler und Gesamtzähler1149 (Wert = 0x0001)
Alle Summenzähler zurücksetzen1150
Alle Gesamtzähler zurücksetzen1151
Masse-Summenzähler zurücksetzen1152
Masse Gesamtzähler zurücksetzen1160
Flüssigkeitsvolumen Summenzähler zurücksetzen1153
Flüssigkeitsvolumen Gesamtzähler zurücksetzen1161
Gas-Standardvolumen-Summenzähler zurücksetzen1170
Gas Standard Volumen Gesamtzähler zurücksetzen1171
Mineralölmessung Volumen Summenzähler zurücksetzen1236
Mineralölmessung Volumen Gesamtzähler zurücksetzen1237
ED Standard Volumen Summenzähler zurücksetzen1260
ED Standard Volumen Gesamtzähler zurücksetzen1263
ED Netto Masse Summenzähler zurücksetzen1261
ED Netto Masse Gesamtzähler zurücksetzen1264
ED Netto Volumen Summenzähler zurücksetzen1262
ED Netto Volumen Gesamtzähler zurücksetzen1265
SlotIndex
92Auswerteelektronik Modell 2700 mit PROFIBUS-PA
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