Micro Motion® Auswerteelektronik Modell
2700 mit eigensicheren Ausgängen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung
Juni 2012
Sicherheitshinweise
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende Sicherheitshinweise. Lesen Sie
diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Micro Motion Kundenservice
E-Mail
•Weltweit: flow.support@emerson.com
•Asien/Pazifik: APflow.support@emerson.com
Nord- und SüdamerikaEuropa und Naher OstenAsien/Pazifik
Anhang GHistorie NE 53 ................................................................................................................326
G.1Historie NE 53 ..............................................................................................................................326
Index ................................................................................................................................................330
viMicro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Teil I
Erste Schritte
In diesem Teil enthaltene Kapitel:
•Einführung
•Schnellstart
Erste Schritte
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 1
Einführung
1Einführung
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Informationen über diese Betriebsanleitung
•Modellcode der Auswerteelektronik
•Kommunikations-Hilfsmittel und -protokolle
•Zusätzliche Dokumentation und Ressourcen
1.1Informationen über diese Betriebsanleitung
Dieses Handbuch enthält Informationen über die Konfiguration, Inbetriebnahme,
Verwendung, Wartung und Störungssuche der Micro Motion Modell 2700
Auswerteelektronik.
Wichtig
Dieses Handbuch setzt voraus, dass die Auswerteelektronik richtig und vollständig gemäß den
Anweisungen im entsprechenden Installationshandbuch installiert wurde, und dass die Installation
alle geltenden Sicherheitsanforderungen erfüllt.
1.2Modellcode der Auswerteelektronik
Ihre Auswerteelektronik kann anhand der Modellnummer auf dem Typenschild
identifiziert werden.
Die Auswerteelektronik hat eine Modellnummer in folgender Form:
Es können mehrere unterschiedliche Kommunikations-Hilfsmittel und -protokolle
verwendet werden, um eine Verbindung mit der Auswerteelektronik herzustellen. Es
können unterschiedliche Hilfsmittel an unterschiedlichen Standorten für unterschiedliche
Aufgaben verwendet werden.
2Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Kommunikations-Hilfsmittel, -protokolle und zugehörige InformationenTabelle 1-1:
Kommunikations-Hilfsmittel
DisplayNicht zutreffendGrundkonfiguration
ProLink II• HART/Bell 202
ProLink III• HART/Bell 202
HandterminalHART/Bell 202Vollständige Konfigura-
Unterstützte ProtokolleAnwendungsbereich
und -Inbetriebnahme
Vollständige Konfigura-
• Service Port
• Service Port
tion und Inbetriebnahme
Vollständige Konfiguration und Inbetriebnahme
tion und Inbetriebnahme
In dieser Betriebsanleitung
Vollständige Benutzerinformationen. Siehe
Anhang A.
Basis-Benutzerinformationen. Siehe Anhang B.
Grundlegende Benutzerinformationen. Siehe
Anhang C.
Grundlegende Benutzerinformationen. Siehe
Anhang D.
Einführung
Weitere Informationen
Nicht zutreffend
Betriebsanleitung
• Mit der Software in-
stalliert
• Auf Micro Motion
Benutzerdokumentations-CD
• Auf Micro Motion
Website (www.mi-
cromotion.com)
Betriebsanleitung
• Mit der Software in-
stalliert
• Auf Micro Motion
Benutzerdokumentations-CD
• Auf Micro Motion
Website (www.mi-
cromotion.com)
Betriebsanleitung auf
Micro Motion Website
(www.micromo-
tion.com
Hinweis
Möglicherweise können andere Kommunikations-Hilfsmittel von Emerson Process Management
verwendet werden, wie AMS Suite: Intelligent Device Manager oder der Smart Wireless THUM
Adapter. Die Verwendung des Smart Wireless THUM Adapters wird in diesem Handbuch nicht
behandelt. Das AMS Interface ähnelt dem ProLink II Interface. Weitere Informationen zum Smart
Wireless THUM Adapter finden Sie in der Dokumentation unter www.micromotion.com.
1.4Zusätzliche Dokumentation und Ressourcen
Micro Motion bieten eine zusätzliche Dokumentation, um die Installation und den Betrieb
der Auswerteelektronik zu unterstützen.
Zusätzliche Dokumentation und RessourcenTabelle 1-2:
ThemaDokument
SensorSensor Dokumentation
Auswerteelektronik Installation
Micro Motion Auswerteelektronik Modell 1700 und Modell 2700: Installationsanleitung
™
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 3
Einführung
Zusätzliche Dokumentation und Ressourcen (Fortsetzung)Tabelle 1-2:
ThemaDokument
Installation im Ex-Bereich
Weitere Informationen sind in der mit der Auswerteelektronik gelieferten Zulassungsdokumentation zu finden oder alternativ kann die entsprechende Dokumentation auch von der Website Micro Motion unter
www.micromotion.com herunterladen werden.
Alle Dokumentationsressourcen sind auf der Website Micro Motion unter
www.micromotion.com oder auf der Micro Motion Anwender Dokumentations-CD zu
finden.
4Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
2Schnellstart
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Einschalten der Auswerteelektronik
•Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
•Herstellen einer Inbetriebnahme Verbindung mit der Auswerteelektronik
•Charakterisieren des Durchfluss-Messsystems (falls erforderlich)
•Verifizieren der Massedurchflussmessung
•Verifizieren des Nullpunkts
2.1Einschalten der Auswerteelektronik
Die Auswerteelektronik muss für alle Konfigurations- und Inbetriebnahmeaufgaben sowie
für Prozessmessungen eingeschaltet sein.
1.Stellen Sie sicher, dass alle Auswerteelektronik und Sensor Gehäusedeckel sowie
Verschlüsse geschlossen sind.
Schnellstart
VORSICHT!
Sicherstellen, dass alle Gehäusedeckel und Dichtungen dicht verschlossen sind, um eine
Entzündung in einer brennbaren Umgebung zu vermeiden. Bei Installationen in
explosionsgefährdeten Bereichen und mit geöffneten Gehäusedeckeln kann das
Einschalten der Stromversorgung zu einer Explosion führen.
2.Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
Die Auswerteelektronik führt automatisch Diagnoseroutinen durch. In dieser
Zeitspanne ist Alarm 009 aktiv. Die Diagnoseroutinen sind in ungefähr 30 Sekunden
abgeschlossen. Bei Auswerteelektroniken mit Bedieninterface wechselt die StatusLED auf grün und beginnt zu blinken wenn die Inbetriebnahme Diagnose beendet
ist. Zeigt die Status-LED ein abweichendes Verhalten, liegt eine Alarmbedingung
vor.
Nachbereitungsverfahren
Obwohl der Sensor bereits kurz nach dem Startvorgang das Prozessmedium verarbeiten
kann, kann die Elektronik bis zu 10 Minuten benötigen, um ein thermisches Gleichgewicht
zu erreichen. Aus diesem Grund kann es bei dem erstmaligen Startvorgang bzw. bei einer
Abschaltung, die so lange gedauert hat, dass die Komponenten die
Umgebungstemperatur annehmen konnten, ungefähr 10 Minuten dauern, bis sich die
Elektronik erwärmt hat und zuverlässige Prozessmessungen liefert. Während dieser
Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten
der Messung feststellen.
2.2Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
Das Durchfluss-Messsystem auf jegliche Störbedingungen prüfen, die eine Aktion des
Anwenders erforderlich machen oder die die Messgenauigkeit beeinflussen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 5
Schnellstart
1.Ca. 10 Sekunden warten, bis der Startvorgang abgeschlossen ist.
Sofort nach dem Startvorgang durchläuft die Auswerteelektronik Diagnoseroutinen
und prüft auf Störbedingungen. Während des Startvorgangs ist Alarm A009 aktiv.
Dieser Alarm sollte nach dem Startvorgang automatisch gelöscht werden.
2.Prüfen Sie die Status-LED an der Auswerteelektronik.
Durch die Status-LED angezeigter Status der AuswerteelektronikTabelle 2-1:
LED-StatusBeschreibungEmpfehlung
grünEs sind keine Alarme aktiv.Mit der Konfiguration oder der Prozessmes-
sung fortfahren.
(3)
(2)
(1)
Es sind keine Alarme aktiv. Mindestens ein zuvor aktiver Alarm wurde nicht bestätigt.
und wurde bestätigt.
Mindestens ein Alarm niedriger Stufe ist aktiv
und wurde nicht bestätigt.
wurde bestätigt.
Mindestens ein Alarm hoher Stufe ist aktiv und
wurde nicht bestätigt.
Mit der Konfiguration oder der Prozessmessung fortfahren. Falls erforderlich, können die
Alarme bestätigt werden.
Eine Alarmbedingung niedriger Stufe wirkt
sich nicht auf die Genauigkeit oder das Ausgangsverhalten aus. Es kann mit der Konfiguration oder der Prozessmessung fortgefahren
werden. Falls erforderlich, kann die Alarmbedingung identifiziert und behoben werden.
Eine Alarmbedingung niedriger Stufe wirkt
sich nicht auf die Genauigkeit oder das Ausgangsverhalten aus. Es kann mit der Konfiguration oder der Prozessmessung fortgefahren
werden. Falls erforderlich, kann die Alarmbedingung identifiziert und behoben werden.
Der Alarm kann auch bestätigt werden.
Eine Alarmbedingung hoher Stufe wirkt sich
auf die Genauigkeit oder das Ausgangsverhalten aus. Die Alarmbedingungen vor dem Fortfahren korrigieren.
Eine Alarmbedingung hoher Stufe wirkt sich
auf die Genauigkeit oder das Ausgangsverhalten aus. Die Alarmbedingungen vor dem Fortfahren korrigieren. Der Alarm kann auch bestätigt werden.
Grün blinkend
gelbMindestens ein Alarm niedriger Stufe ist aktiv
Gelb blinkend
rotMindestens ein Alarm hoher Stufe ist aktiv und
Rot blinkend
Nachbereitungsverfahren
Weitere Informationen bzgl. der Anzeige der Liste aktiver Alarme sind unter Abschnitt 9.4
zu finden.
Weitere Informationen bzgl. der einzelnen Alarme und empfohlener Maßnahmen sind
unter Abschnitt 12.2 zu finden.
(1) Wenn Status LED Blinking deaktiviert ist, leuchtet die LED konstant grün und blinkt nicht.
(2) Wenn Status LED Blinking deaktiviert ist, leuchtet die LED konstant gelb und blinkt nicht.
(3) Wenn Status LED Blinking deaktiviert ist, leuchtet die LED konstant rot und blinkt nicht.
6Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Schnellstart
2.3Herstellen einer Inbetriebnahme Verbindung
mit der Auswerteelektronik
Alle Konfigurations-Hilfsmittel mit Ausnahme des Bedieninterfaces erfordern eine aktive
Verbindung zu der Auswerteelektronik, um diese zu konfigurieren.
Den anzuwendenden Verbindungstyp identifizieren und den Anweisungen für diesen
Verbindungstyp im entsprechenden Anhang folgen.
Zu verwendender Verbin-
Kommunikations-Hilfsmittel
ProLink IIService PortAnhang B
ProLink IIIService PortAnhang C
HandterminalHARTAnhang D
dungstypAnweisungen
2.4Charakterisieren des Durchfluss-Messsystems
(falls erforderlich)
AnzeigerNot available
ProLink II• ProLink > Configuration > Device > Sensor Type
Die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems passt die Auswerteelektronik an die
spezifischen Eigenschaften des angeschlossenen Sensors an. Die
Charakterisierungsparameter (auch Kalibrierparameter genannt) stellen die
Sensorempfindlichkeit bezüglich Durchfluss, Dichte und Temperatur dar. Abhängig vom
Sensortyp sind unterschiedliche Parameter erforderlich. Die für den Sensor zutreffenden
Werte von Micro Motion sind auf dem Typenschild des Sensors oder dem Kalibrierzertifikat
abzulesen.
Hinweis
Wenn das Durchfluss-Messsystem als eine Einheit bestellt wurde, wurde die Charakterisierung
bereits ab Werk vorgenommen. Die Charakterisierungsparameter sollten trotzdem überprüft
werden.
Verfahren
1.Sensor Type spezifizieren.
• Straight-tube (T-Serie)
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 7
Schnellstart
• Curved-tube (alle Sensoren außer T-Serie)
2.Die Durchfluss Charakterisierungsparameter einstellen. Darauf achten, dass alle
Kommastellen berücksichtigt werden.
• Bei Geradrohrsensoren FCF (Flow Cal oder Flow Calibration Factor), FTG und FFQ
einstellen.
• Bei Sensoren mit gebogenem Rohr Flow Cal (Flow Calibration Factor) einstellen.
• Bei Geradrohrsensoren D1, D2, DT, DTG, K1, K2, FD, DFQ1 und DFQ2 einstellen.
• Bei Sensoren mit gebogenem Rohr D1, D2, TC, K1, K2 und FD einstellen. (TC wird
manchmal als DT angezeigt.)
2.4.1Beispiel Sensor Typenschilder
Abbildung 2-1:
Abbildung 2-2:
Typenschild an älteren Sensoren mit gebogenem Messrohr (alle
Sensoren außer T-Serie)
Typenschild an neueren Sensoren mit gebogenem Messrohr (alle
Sensoren außer T-Serie)
8Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Schnellstart
Typenschild an älteren Sensoren mit geradem Messrohr (T-Serie)Abbildung 2-3:
Typenschild an neueren Sensoren mit geradem Messrohr (T-Serie)Abbildung 2-4:
2.4.2Durchflusskalibrierparameter (FCF, FT)
Zur Beschreibung der Durchflusskalibrierung werden zwei separate Werte verwendet: ein
6 Zeichen langer FCF-Wert und ein 4 Zeichen langer FT-Wert. Diese stehen auf dem
Sensor-Typenschild.
Beide Werte beinhalten Dezimalpunkte. Bei der Charakterisierung können diese als zwei
Werte oder als eine Zahl, bestehend aus 10 Zeichen eingegeben werden. Der 10 Zeichen
lange String wird entweder Flowcal oder FCF genannt.
Wenn die FCF- und FT-Werte separat auf Ihrem Sensor-Typenschild angezeigt werden und
sie einen einzelnen Wert eingeben müssen, verknüpfen Sie die beiden Werte, um den
einzelnen Parameterwert zu bilden.
Wenn Ihr Sensor-Typenschild einen verknüpften Flowcal- oder FCF-Wert anzeigt und Sie die
FCF- und FT-Werte separat eingeben müssen, trennen Sie den verknüpften Wert:
•FCF = Die ersten 6 Zeichen, einschließlich des Dezimalpunkts
•FT = Die letzten 4 Zeichen, einschließlich des Dezimalpunkts
Beispiel: Verknüpfen von FCF und FT
FCF = x.xxxx
FT = y.yy
Flow calibration parameter: x.xxxxy.yy
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 9
Schnellstart
Beispiel: Teilen des verknüpften Flowcal- oder FCF-Werts
Flow calibration parameter: x.xxxxy.yy
FCF = x.xxxx
FT = y.yy
Dichtekalibrierparameter sind normalerweise auf dem Sensortypenschild und dem
Kalibrierzertifikat zu finden.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen D1 oder D2 Wert aufweist:
•Für D1 geben Sie den Dens A oder den D1 Wert vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser
Wert ist die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der niedrigen Dichte.
Micro Motion verwendet Luft. Wenn Sie keinen Wert Dens A oder D1 finden, geben
Sie 0,001 g/cm3 ein.
•Für D2 geben Sie den Wert Dens B oder D2 vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser Wert ist
die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der höheren Dichte. Micro Motion
verwendet Wasser. Wenn Sie keinen Wert Dens B oder D2 finden, geben Sie
0,998 g/cm3 ein.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen Wert K1 oder K2 aufweist:
•Für K1 geben Sie die ersten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel-
Typenschild ist dieser Wert 12500.
•Für K2 geben Sie die zweiten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel-
Typenschild ist dieser Wert 14286.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen Wert FD aufweist, nehmen Sie mit dem
Micro Motion Kontakt auf.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen Wert DT oder TC aufweist, geben Sie die
letzten 3 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel-Typenschild ist dieser Wert
4,44.
2.5Verifizieren der Massedurchflussmessung
Überprüfen Sie, ob der von der Auswerteelektronik ausgegebene Massedurchfluss korrekt
ist. Dafür kann jede beliebige Methode verwendet werden.
•Lesen Sie den Wert für Mass Flow Rate auf dem Display der Auswerteelektronik ab.
•Verbinden Sie die Auswerteelektronik mit ProLink II und lesen Sie den Wert für Mass
Flow Rate im Fenster Process Variables ab (ProLink > Process Variables).
•Verbinden Sie die Auswerteelektronik mit ProLink III und lesen Sie den Wert für Mass
Flow Rate im Bereich Process Variables ab.
•Vrbinden Sie die Auswerteelektronik mit Handterminal und lesen Sie den Wert für
Mass Flow Rate im Menü Process Variables ab (On-Line Menu > Overview > Primary Purpose
Variables).
Nachbereitungsverfahren
Wenn der gemeldete Massedurchfluss nicht korrekt ist:
•Prüfen Sie die Charakterisierungsparameter.
10Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
•Beachten Sie die Vorschläge zur Störungsanalyse und -beseitigung bei Problemen
mit Durchflussmessungen. Siehe Abschnitt 12.3.
2.6Verifizieren des Nullpunkts
Das Verifizieren des Nullpunkts kann dabei helfen zu bestimmen, ob der gespeicherte
Nullpunkt für die entsprechende Anlage geeignet ist oder ob eine Nullpunktkalibrierung
vor Ort die Messgenauigkeit verbessert.
Die Nullpunktverifizierung analysiert den Nullpunktwert unter Bedingungen mit Null
Durchfluss und vergleicht diesen mit dem Nullpunktstabilitätsbereich des Sensors. Wenn
der mittlere Nullpunktwert innerhalb eines angemessenen Bereichs liegt, ist der in der
Auswerteelektronik gespeicherte Nullpunktwert gültig. Eine Feldkalibrierung führt in
diesem Fall nicht zu einer Verbesserung der Messgenauigkeit.
2.6.1Verifizieren des Nullpunkts mittels ProLink II
Das Verifizieren des Nullpunkts kann dabei helfen zu bestimmen, ob der gespeicherte
Nullpunkt für die entsprechende Anlage geeignet ist oder ob eine Nullpunktkalibrierung
vor Ort die Messgenauigkeit verbessert.
Schnellstart
Wichtig
In den meisten Fällen ist die werksseitige Nullpunktkalibrierung genauer als die im Feld. Kalibrieren
Sie den Nullpunkt des Durchflussmesssystems nicht, es sei denn:
•Anlagenverfahren erfordern eine Nullpunktkalibrierung.
•Der gespeicherte Nullpunktwert besteht das Nullpunktverifizierungsverfahren nicht.
Vorbereitungsverfahren
ProLink II v2.94 oder höher
Wichtig
Verifizieren bzw. kalibrieren Sie den Nullpunkt nicht, wenn ein Alarm mit hoher Priorität aktiv ist. Das
Problem muss erst behoben werden, bevor der Nullpunkt des Durchflussmesssystems verifiziert
bzw. kalibriert wird. Sie können den Nullpunkt verifizieren bzw. kalibrieren, wenn ein Alarm mit
niedriger Priorität aktiv ist.
Verfahren
1.Vorbereiten des Durchflussmesssystems:
a. Lassen Sie das Durchflussmesssystem nach dem Einschalten mindestens
20 Minuten aufwärmen.
b. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die
Sensortemperatur ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
c. Stoppen Sie den Durchfluss durch den Sensor, indem Sie das in Flussrichtung
abwärts liegende Ventil und danach das in Flussrichtung aufwärts liegende Ventil
schließen (falls verfügbar).
d. Stellen Sie sicher, dass der Sensor abgesperrt ist, kein Durchfluss mehr
vorhanden ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 11
Schnellstart
2.Wählen Sie ProLink > Calibration > Zero Verification and Calibration > Verify Zero und warten
Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
3.Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlschlägt:
a. Bestätigen Sie, dass der Sensor vollständig abgesperrt ist, der Durchfluss
gestoppt ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
b. Stellen Sie sicher, dass durch das Prozessmedium keine Kondensationsschläge
entstehen bzw. Kondensation entsteht und es keine Partikel enthält, die sich
absetzen können.
c. Wiederholen Sie die Nullpunktverifizierung.
d. Falls sie erneut fehlschlägt, den Nullpunkt des Durchflussmesssystems
kalibrieren.
Siehe Abschnitt 11.3 bzgl. Anweisungen zur Nullpunktkalibrierung.
Nachbereitungsverfahren
Öffnen Sie die Ventile, um den normalen Durchfluss durch den Sensor wieder herzustellen.
2.6.2Verifizieren des Nullpunkts mittels ProLink III
Das Verifizieren des Nullpunkts kann dabei helfen zu bestimmen, ob der gespeicherte
Nullpunkt für die entsprechende Anlage geeignet ist oder ob eine Nullpunktkalibrierung
vor Ort die Messgenauigkeit verbessert.
Wichtig
In den meisten Fällen ist die werksseitige Nullpunktkalibrierung genauer als die im Feld. Kalibrieren
Sie den Nullpunkt des Durchflussmesssystems nicht, es sei denn:
•Anlagenverfahren erfordern eine Nullpunktkalibrierung.
•Der gespeicherte Nullpunktwert besteht das Nullpunktverifizierungsverfahren nicht.
Vorbereitungsverfahren
ProLink III v1.0 mit Patch Build 31 oder neuerer Version
Wichtig
Verifizieren bzw. kalibrieren Sie den Nullpunkt nicht, wenn ein Alarm mit hoher Priorität aktiv ist. Das
Problem muss erst behoben werden, bevor der Nullpunkt des Durchflussmesssystems verifiziert
bzw. kalibriert wird. Sie können den Nullpunkt verifizieren bzw. kalibrieren, wenn ein Alarm mit
niedriger Priorität aktiv ist.
Verfahren
1.Vorbereiten des Durchflussmesssystems:
a. Lassen Sie das Durchflussmesssystem nach dem Einschalten mindestens
20 Minuten aufwärmen.
b. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die
Sensortemperatur ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
c. Stoppen Sie den Durchfluss durch den Sensor, indem Sie das in Flussrichtung
abwärts liegende Ventil und danach das in Flussrichtung aufwärts liegende Ventil
schließen (falls verfügbar).
12Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Schnellstart
d. Stellen Sie sicher, dass der Sensor abgesperrt ist, kein Durchfluss mehr
vorhanden ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
2.Wählen Sie Device Tools > Device Calibration > Zero Verification and Calibration > Verify Zero
und warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
3.Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlschlägt:
a. Bestätigen Sie, dass der Sensor vollständig abgesperrt ist, der Durchfluss
gestoppt ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
b. Stellen Sie sicher, dass durch das Prozessmedium keine Kondensationsschläge
entstehen bzw. Kondensation entsteht und es keine Partikel enthält, die sich
absetzen können.
c. Wiederholen Sie die Nullpunktverifizierung.
d. Falls sie erneut fehlschlägt, den Nullpunkt des Durchflussmesssystems
kalibrieren.
Siehe Abschnitt 11.3 bzgl. Anweisungen zur Nullpunktkalibrierung.
Nachbereitungsverfahren
Öffnen Sie die Ventile, um den normalen Durchfluss durch den Sensor wieder herzustellen.
2.6.3Terminologie verwendet bei Nullpunktverifizierung und
Nullpunktkalibrierung
Terminologie verwendet bei Nullpunktverifizierung und NullpunktkalibrierungTabelle 2-2:
BegriffDefinition
NullIm Allgemeinen ist dies der Offet, der erforderlich ist, um den linken mit dem rechten
Aufnehmer unter Null Durchflussbedingungen zu synchronisieren. Einheit = Mikrosekunden
Hersteller NullpunktwertDer unter Laborbedingungen werksseitig ermittelte Nullpunktwert.
Nullpunkt im FeldDer Nullpunktwert, der durch eine Nullpunktkalibrierung außerhalb des Werks erzielt
wird.
Vorheriger NullpunktwertDer Nullpunktwert, der zum Beginn der Nullpunktkalibrierung gespeichert ist. Kann der
werksseitige Nullpunktwert oder ein vorheriger Nullpunktwert im Feld sein.
Manueller NullpunktwertDer in der Auswerteelektronik gespeicherte Nullpunktwert, der normalerweise durch
eine Nullpunktkalibrierung ermittelt wird. Dieser Wert kann auch manuell konfiguriert
werden. Auch “mechanischer Nullpunkt” oder “gespeicherter Nullpunktwert genannt.”
NullpunktwertBiredirektionale Echtzeit-Massedurchfluss ohne angewendeter Durchflussdämpfung oder
Massedurchflussabschaltung. Ein adaptiver Dämpfungswert wird nur angewendet, wenn
sich die Massedurchflussrate über eine sehr kurze Zeitspanne stark verändert. Einheit =
konfigurierte Messeinheit für Massedurchfluss
NullpunktstabilitätEin im Labor ermittelter Wert, der verwendet wird, um die erwartete Genauigkeit für ei-
nen Sensor zu berechnen. Unter Laborbedingungen bei Null Durchfluss wird davon ausgegangen, dass der durchschnittliche Durchfluss in dem Bereich liegen wird, die durch
den Nullpunktstabilitätswert (0 ± Nullpunktstabilität) definiert ist. Jede Sensorgröße und
jedes Sensormodell besitzen einen eindeutigen Nullpunktstabilitätswert. Statistisch gesehen fallen 95 % aller Datenpunkte innerhalb des durch den Nullpunktstabilitätswert festgelegten Bereich.
NullpunktkalibrierungDas Verfahren, das verwendet wird, um den Nullpunktwert zu bestimmen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 13
Schnellstart
Tabelle 2-2:
BegriffDefinition
NullzeitDie Zeitdauer, die für das Nullpunkt Kalibrierungsverfahren angewandt wird. Einheit = Se-
Feld Verifizierungsnullpunkt Ein 3-minütiger laufender Durchschnitt des aktuellen Nullpunktwertes, berechnet durch
NullpunktverifizierungEin Verfahren, das verwendet wird, um den gespeicherten Nullpunktwert zu bewerten
Terminologie verwendet bei Nullpunktverifizierung und Nullpunktkalibrierung
(Fortsetzung)
kunden.
die Auswerteelektronik . Einheit = konfigurierte Messeinheit für Massedurchfluss
und zu bestimmen, ob ein Nullpunkt im Feld die Messgenauigkeit erhöhen kann.
14Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Konfiguration und Inbetriebnahme
Teil II
Konfiguration und Inbetriebnahme
In diesem Teil enthaltene Kapitel:
•Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
•Prozessmessung konfigurieren
•Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
•Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
•Abschluss der Konfiguration
•Einstellungen der eichamtlichen Transfer Anwendung
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 15
Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
3Konfiguration und Inbetriebnahme –
Einführung
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Ablaufdiagramm - Konfiguration
•Voreingestellte Werte und Bereiche
•Aktivieren des Zugriffs auf das Offline-Menü des Bedieninterfaces
•Deaktivieren des Schreibschutzes der Konfiguration der Auswerteelektronik
•Werkskonfiguration wiederherstellen
3.1Ablaufdiagramm - Konfiguration
Verwenden Sie das folgende Ablaufdiagramm als allgemeine Richtlinie für die
Konfiguration und Inbetriebnahme der Auswerteelektronik.
Einige Optionen treffen ggf. nicht auf Ihre Installation zu. In diesem Handbuch finden Sie
detaillierte Informationen über die Verfahren. Falls Sie die Anwendung Gewichte und
Maße verwenden, sind zusätzliche Konfigurations- und Einrichtungsschritte erforderlich.
16Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Ablaufdiagramm - KonfigurationAbbildung 3-1:
Prozessmessung konfigurieren
Geräteoptionen und Präferenzen
konfigurieren
Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
Tests und Vorbereitung für den Betrieb
Massedurchflussmessung
konfigurieren
Volumen
Durchflussmessung
konfigurieren
Volumendurchfluss
Flüssigke
it
Art
Durchflussrichtung
konfigurieren
Dichtemessung
konfigurieren
Temperaturmessung
konfigurieren
Gas
Gas Eigenschaften
definieren
Bedieninterface
Parameter konfigurieren
Parameter für
Handhabung der Alarme
konfigurieren
Sensorparameter
konfigurieren
Geräteparameter
konfigurieren
Gerät mit Steuerungssystem
integrieren
Kanal/Kanäle
konfigurieren
mA Ausgang/Ausgänge
konfigurieren
Testen oder Anpassen
der Auswerteelektronik
mittels Sensorsimulation
Backup der
Auswerteelektronik
Konfiguration
Schreibschutz der
Auswerteelektronik
Konfiguration aktivieren
Fertig
Anwendung
Mineralölmessung (API)
konfigurieren (falls
verfügbar)
Anwendung
Konzentrationsmessung
konfigurieren (falls
verfügbar)
Druckkompensation
konfigurieren (optional)
Frequenzausgang/-
ausgänge konfigurieren
Binärausgang/-ausgänge
konfigurieren
Ereignisse konfigurieren
Digitale Kommunikation
konfigurieren
3.2Voreingestellte Werte und Bereiche
Siehe Abschnitt E.1 bzgl. der voreingestellten Werte und Bereiche für die meist
verwendeten Parameter.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 17
Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
3.3Aktivieren des Zugriffs auf das Offline-Menü
des Bedieninterfaces
HandterminalConfigure > Manual Setup > Display > Offline Variable Menu Features
Überblick
Standardmäßig ist der Zugriff auf das Offline-Menü aktiviert. Ist der Zugriff deaktiviert,
muss er zuerst aktiviert werden, wenn das Bedieninterface zur Konfiguration der
Auswerteelektronik verwendet werden soll.
Einschränkung
Das Bedieninterface kann nicht verwendet werden, um den Zugriff zum Offline-Menü zu aktivieren.
Es muss eine Verbindung über ein anderes Hilfsmittel hergestellt werden.
3.4Deaktivieren des Schreibschutzes der
Konfiguration der Auswerteelektronik
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Write Protect
Überblick
Wenn die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist, ist die Konfiguration gesperrt und
muss vor dem Ändern von Konfigurationsparametern entsperrt werden. Standardmäßig
ist die Auswerteelektronik nicht schreibgeschützt.
Hinweis
Wenn die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist, werden ungewollte Änderungen an der
Konfiguration verhindert. Der normale Betrieb wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sie können den
Schreibschutz jederzeit aufheben, erforderliche Konfigurationsänderungen durchführen und den
Schreibschutz danach wieder aktivieren.
18Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Das Wiederherstellen der Werkskonfiguration versetzt die Auswerteelektronik in eine
bekannte Betriebskonfiguration. Dies kann hilfreich sein, wenn während der Konfiguration
Probleme auftreten.
Hinweis
Die Wiederherstellung der Werkskonfiguration ist keine Aktion, die häufig durchgeführt werden
sollte. Wenn Sie einen diesbezüglichen Bedarf erkennen, sollten Sie sich an Micro Motion wenden,
um in Erfahrung zu bringen, ob für die Lösung bestimmter Probleme eine bevorzugte Methode
existiert.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 19
Prozessmessung konfigurieren
4Prozessmessung konfigurieren
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Massedurchflussmessung konfigurieren
•Konfigurieren von Volumendurchflussmessungen für Flüssigkeitsanwendungen
•Gas Standard Volumendurchflussmessung konfigurieren
•Konfigurieren von Durchflussrichtung
•Konfigurieren der Dichtemessung
•Konfigurieren einer Temperaturmessung
•Anwendung Mineralölmessung konfigurieren
•Konfigurieren der Anwendung Konzentrationsmessung
•Druckkompensation konfigurieren
4.1Massedurchflussmessung konfigurieren
Die Parameter der Massedurchflussmessung steuern, wie Massedurchfluss gemessen und
ausgegeben wird.
Die Parameter der Massedurchflussmessung umfassen:
•Massedurchfluss Messeinheit
•Durchflussdämpfung
•Massedurchfluss Abschaltung
4.1.1Massedurchfluss Messeinheit konfigurieren
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > UNITS > MASS
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Mass Flow Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Flow > Mass Flow Unit
Überblick
Massedurchfluss Messeinheit spezifiziert die Messeinheit, die für den Massedurchfluss
verwendet wird. Die für die Masse Summen- und Gesamtzähler verwendet Messeinheit
wird von dieser Einheit abgeleitet.
Verfahren
Setzen Sie Massedurchfluss Messeinheit auf die Einheit, die Sie verwenden möchten.
Die Voreinstellung für Massedurchfluss Messeinheit ist g/s (Gramm pro Sekunde).
20Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Hinweis
Wenn die Messeinheit, die Sie verwenden möchten, nicht verfügbar ist, können Sie eine SpezialMesseinheit definieren.
Optionen für Massedurchfluss Messeinheit
Die Auswerteelektronik stellt einen Standardsatz sowie eine anwenderdefinierbare
Messeinheit für die Massedurchfluss Messeinheit zur Verfügung. Verschiedene
Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U. unterschiedliche Kennzeichnungen für die
Geräte.
Optionen für Massedurchfluss MesseinheitTabelle 4-1:
Bezeichnung
Beschreibung der Einheit
Gramm pro SekundeG/Sg/secg/secg/s
Gramm pro MinuteG/MINg/ming/ming/min
Gramm pro StundeG/Hg/hrg/hrg/h
Kilogramm pro SekundeKG/Skg/seckg/seckg/s
Kilogramm pro MinuteKG/MINkg/minkg/minkg/min
Kilogramm pro StundeKG/Hkg/hrkg/hrkg/h
Kilogramm pro TagKG/Dkg/Tagkg/daykg/d
Metrische Tonnen pro MinuteT/MINT/minmTon/minMetTon/min
Metrische Tonnen pro StundeT/HmTon/hrmTon/hrMetTon/h
Metrische Tonnen pro TagT/DT/TagmTon/dayMetTon/d
Pfund pro SekundeLB/Slbs/seclbs/seclb/s
Pfund pro MinuteLB/MINlbs/minlbs/minlb/min
Pfund pro StundeLB/Hlbs/hrlbs/hrlb/h
Pfund pro TagLB/Dlbs/daylbs/daylb/d
Short tons (2000 Pfund) pro
Minute
Short tons (2000 Pfund) pro
Stunde
Short tons (2000 Pfund) pro
Tag
Long tons (2240 Pfund) pro
Stunde
Long tons (2240 Pfund) pro
Tag
SpezialeinheitSPEZSpezialspecialSpez
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
ST/MINsTon/minsTon/minSTon/min
ST/HsTon/hrsTon/hrSTon/h
ST/DsTon/TagsTon/dayShTon/d
LT/HlTon/hrlTon/hrLTon/h
LT/DlTon/TaglTon/dayLTon/d
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 21
Prozessmessung konfigurieren
Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss definieren
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Special Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow > Special Units
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Special Units > Mass Special Units
Überblick
Eine Spezial-Messeinheit ist eine benutzerdefinierte Messeinheit, mit der Prozessdaten,
Zählerdaten und Summendaten in einer Einheit ausgegeben werden können, die nicht in
der Auswerteelektronik verfügbar ist. Eine Spezial-Messeinheit wird mithilfe eines
Umrechnungsfaktors aus einer bestehenden Messeinheit berechnet.
Anmerkung
Obwohl eine Spezial-Messeinheit nicht über das Display definiert werden kann, kann das Display
verwendet werden, um eine bestehende Spezial-Messeinheit auszuwählen und die Prozessdaten
mittels Spezial-Messeinheit anzuzeigen.
Verfahren
1.Spezifizieren sie die Basis Masseeinheit.
Basis Masseeinheit ist die existierende Masseeinheit auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
2.Spezifizieren Sie die Basiszeiteinheit.
Basiszeiteinheit ist die existierende Zeiteinheit, auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
3.Berechnen Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor wie folgt:
a. x Basiseinheiten = y Spezialeinheiten
b. Massedurchfluss Umrechnungsfaktor = x/y
4.Geben Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor ein.
5.Setzen Sie die Massedurchfluss Bezeichnung auf den Namen, den Sie für die
Massedurchfluss Einheit verwenden möchten.
6.Setzen Sie die Masse Summenzähler Bezeichnung auf den Namen, den Sie für die Masse
Summenzähler und Gesamtzähler Messeinheit verwenden möchten.
Die Spezial-Messeinheit wird in der Auswerteelektronik gespeichert. Die
Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass sie die Spezial-Messeinheit zu jeder
Zeit verwendet.
Beispiel: Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss definieren
Sie wollen den Massedurchfluss in Unzen pro Sekunden (oz/s) messen.
1.Setzen Sie die Basis Masseeinheit auf lb. (lb).
2.Setzen Sie die Basiszeiteinheit auf Sekunden (sec).
3.Berechnen Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor:
a. 1 lb/sec = 16 oz/sec
22Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
b. Massedurchfluss Umrechnungsfaktor = 1/16 = 0.0625
4.Setzen Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor auf 0,0625.
5.Setzen Sie die Massedurchfluss Bezeichnung auf oz/s.
6.Setzen Sie die Masse Summenzähler Bezeichnung auf oz.
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider.
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
Flow Damping auf den gewünschten Wert einstellen.
Der Standardwert ist 0,8 Sekunden. Der Bereich richtet sich nach dem Typ des Core
Prozessors und der Einstellung für Update Rate (siehe nachfolgende Tabelle).
Core Prozessor TypEinstellung Update Rate:Bereich für Flow Damping
StandardNormal0 bis 51,2 Sekunden
Spezial0 bis 10,24 Sekunden
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0 bis 51,2 Sekunden
Hinweise
• Ein hoher Dämpfungswert lässt die Prozessvariable regelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich langsamer ändert.
• Ein niedriger Dämpfungswert lässt die Prozessvariable unregelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich schneller ändert.
• Die Kombination eines hohen Dämpfungswertes und plötzlich auftretenden, großen
Änderungen in der Durchflussrate kann zu erhöhten Messfehlern führen.
• Immer, wenn der Dämpfungswert nicht Null ist, wird der ausgegebene Messwert hinter der
eigentlichen Messung liegen, da der ausgegebene Wert über die Zeit gemittelt wird.
• Allgemein werden niedrigere Dämpfungswerte vorgezogen, da das Risiko von Datenverlusten
und die Verzögerung zwischen dem eigentlichem und dem ausgegebenen Wert geringer ist.
• In Gasanwendungen empfiehlt Micro Motion, den Wert für Flow Damping auf 2.56 oder höher
einzustellen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 23
Prozessmessung konfigurieren
Der eingegebene Wert wird automatisch auf den nächst gültigen Wert abgerundet.
Gültige Dämpfungswerte sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0, 0.2, 0.4, 0.8, ... 51.2
Auswirkung der Durchflussdämpfung auf die Volumenmessung
Die Durchflussdämpfung wirkt sich auf die Volumenmessung für die
Flüssigkeitsvolumendaten aus. Die Durchflussdämpfung wirkt sich außerdem auf die
Volumenmessung für die Gas-Standardvolumendaten aus. Die Auswerteelektronik
berechnet die Volumendaten anhand der gedämpften Massedurchflussdaten.
Wechselwirkung zwischen Durchflussdämpfung und Zusätzlicher
Dämpfung
Gültige Werte für Flow DampingTabelle 4-2:
Spezial0, 0.04, 0.08, 0.16, ... 10.24
In einigen Fällen werden sowohl die Durchflussdämpfung als auch die Zusätzliche Dämpfung auf
den ausgegebenen Massedurchfluss angewandt.
Die Durchflussdämpfung regelt die Änderungsrate der Durchfluss-Prozessvariablen. Die
Zusätzliche Dämpfung regelt die Änderungsrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird.
Wenn die mA-Ausgangs-Prozessvariable auf Massedurchfluss gesetzt ist und sowohl die
Durchflussdämpfung als auch die Zusätzliche Dämpfung auf einen Wert ungleich Null gesetzt
sind, wird zuerst die Durchflussdämpfung angewandt, und die Berechnung der
zusätzlichen Dämpfung wird auf das Ergebnis der ersten Rechnung angewandt
4.1.3Massedurchfluss Abschaltung konfigurieren
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Mass Flow Cutoff
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
Massedurchfluss Abschaltung spezifiziert den niedrigsten Massedurchfluss, der als Messwert
ausgegeben wird. Jeder Massedurchfluss unterhalb dieses Abschaltungswerts wird als 0
ausgegeben.
Verfahren
Setzen Sie Massedurchfluss Abschaltung auf den gewünscthen Wert.
24Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Der voreingestellte Wert für Massedurchfluss Abschaltung ist 0,0 g/s oder ein werkseitig
eingestellter, sensorspezifischer Wert. Die empfohlene Einstellung ist 0,05 % des
maximalen Nenndurchflusses des Sensors bzw. ein Wert unter dem höchsten erwarteten
Durchfluss. Setzen Sie Massedurchfluss Abschaltung nicht auf 0,0 g/s.
Auswirkung der Massedurchflussabschaltung auf die
Volumenmessung
Die Massedurchflussabschaltung wirkt sich nicht auf die Volumenmessung aus. Die
Volumendaten werden anhand der tatsächlichen Massendaten errechnet anstelle des
ausgegebenen Werts.
Wechselwirkung zwischen Massedurchflussabschaltung und AOAbschaltung
Massedurchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Massedurchfluss, den die
Auswerteelektronik als Messwert ausgibt. Die AO-Abschaltung definiert die niedrigste
Durchflussrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird. Wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf Massedurchfluss eingestellt ist, wird der vom mA-Ausgang ausgegebene
Massedurchfluss vom höheren der beiden Abschaltwerte geregelt.
Massedurchflussabschaltung wirkt sich auf alle ausgegebenen Werte aus, die in anderen
Auswerteelektronik-Verhalten verwendet werden (z. B. Ereignisse, die für den
Massedurchfluss definiert wurden).
Die AO-Abschaltung wirkt sich nur auf die Massedurchflüsse aus, die über den mA-Ausgang
ausgegeben wurden.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung kleiner als
Massedurchflussabschaltung
Konfiguration:
•mA-Ausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•Frequenzausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•AO-Abschaltung: 10 g/s
•Massedurchflussabschaltung: 15 g/s
Ergebnis: Wenn der Massedurchfluss unter 15 g/s abfällt, wird der Massedurchfluss als 0
ausgegeben und für alle internen Verarbeitungsverfahren verwendet.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung größer als
Massedurchflussabschaltung
Konfiguration:
•mA-Ausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•Frequenzausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•AO-Abschaltung: 15 g/s
•Massedurchflussabschaltung: 10 g/s
Ergebnis:
•Fällt der Massedurchfluss unter 15 g/s aber nicht unter 10 g/s:
-Gibt der mA-Ausgang Nulldurchfluss aus.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 25
Prozessmessung konfigurieren
-Der Frequenzausgang gibt den Istdurchfluss aus, und der Istdurchfluss wird für
alle internen Verarbeitungsverfahren verwendet.
•Wenn der Massedurchfluss unter 10 g/s abfällt, geben beide Ausgänge
Nulldurchfluss aus, und für alle internen Verarbeitungsverfahren wird 0 verwendet.
4.2Konfigurieren von
Volumendurchflussmessungen für
Flüssigkeitsanwendungen
Die Parameter für Volumendurchflussmessungen steuern, wie der
Flüssigkeitsvolumenstrom gemessen und gemeldet wird.
Die Parameter für Volumendurchflussmessungen umfassen:
•Volume Flow Type
•Volume Flow Measurement Unit
•Volume Flow Cutoff
Einschränkung
Flüssigkeit Volumendurchfluss und Gas Standard Volumendurchfluss können nicht gleichzeitig
verwendet werden. Sie können jeweils immer nur eine Option auswählen.
4.2.1Konfigurieren von Volumendurchfluss Art für
Flüssigkeitsanwendungen
Volume Flow Type steuert, ob Flüssigkeit oder Gas Standard Volumendurchfluss gemessen
wird.
Einschränkung
Bei Verwendung der Anwendung Mineralölmessung muss Volume Flow Type auf Liquid eingestellt
werden. Eine Gas Standard Volumenmessung ist mit der Anwendung Mineralölmessung nicht
kompatibel.
Einschränkung
Bei Verwendung der Anwendung Konzentrationsmessung muss Volume Flow Type auf Liquid eingestellt
werden. Eine Gas Standard Volumenmessung ist mit der Anwendung Konzentrationsmessung nicht
kompatibel.
26Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
Setzen Sie Volume Flow Type auf Liquid.
4.2.2Konfigurieren von Volumendurchfluss-Messeinheit für
Flüssigkeitsanwendungen
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > UNITS > VOL
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Vol Flow Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
Volume Flow Measurement Unit gibt die Messeinheit an, die für die Anzeige des
Volumendurchflusses verwendet wird. Die Einheit, die für den Volumen Summen- und
Gesamtzähler verwendet wird, basiert auf dieser Einheit.
Vorbereitungsverfahren
Stellen Sie vor dem Konfigurieren von Volume Flow Measurement Unit sicherstellen, dass
Volume Flow Type auf Liquid gesetzt ist.
Verfahren
Setzen Sie Volume Flow Measurement Unit auf die gewünschte Einheit.
Die Voreinstellung für Volume Flow Measurement Unit ist l/s (Liter pro Sekunde).
Hinweis
Wenn die Messeinheit, die Sie verwenden möchten, nicht verfügbar ist, können Sie eine SpezialMesseinheit definieren.
Optionen für Volume Flow Measurement Unit für
Flüssigkeitsanwendungen
Die Auswerteelektronik bietet ein Standardsatz an Messeinheiten für Volume Flow
Measurement Unit und eine zusätzliche benutzerdefinierbare Messeinheit. Unterschiedliche
Kommunikations-Hilfsmittel verwenden möglicherweise unterschiedliche
Kennzeichnungen für die Einheiten.
Optionen für Volume Flow Measurement Unit für FlüssigkeitsanwendungenTabelle 4-3:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
Kubikfuss pro SekundeFT3/Sft3/secft3/secft3/s
Kubikfuss pro MinuteFT3/Mft3/minft3/minft3/min
Kubikfuss pro StundeCUFT/Hft3/hrft3/hrft3/h
Kubikfuss pro TagFT3/Dft3/dayft3/dayft3/Tag
Kubikmeter pro SekundeM3/Sm3/secm3/secm3/s
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 27
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Volume Flow Measurement Unit für Flüssigkeitsanwendungen (Fortsetzung)Tabelle 4-3:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
Kubikmeter pro MinuteM3/MINm3/minm3/minm3/min
Kubikmeter pro StundeM3/Hm3/hrm3/hrm3/h
Kubikmeter pro TagM3/Dm3/daym3/daym3/Tag
U.S. Gallonen pro SekundeUSG/SUS gal/secUS gal/secGal/s
U.S. Gallonen pro MinuteUSG/MUS gal/minUS gal/minGal/min
U.S. Gallonen pro StundeUSG/HUS gal/hrUS gal/hrGal/h
U.S. Gallonen pro TagUSG/DUS gal/TagUS gal/dayGal/Tag
Millionen U.S. Gallonen pro
MILG/Dmil US gal/daymil US gal/dayMgal/Tag
Tag
Liter pro SekundeL/Sl/secl/secl/s
Liter pro MinuteL/MINl/minl/minL/min
Liter pro StundeL/Hl/hrl/hrl/h
Millionen Liter pro TagMILL/Dmil l/Tagmil l/dayml/Tag
Imperial Gallonen pro Sekunde UKG/SImp gal/sImp gal/secImpGal/s
Imperial Gallonen pro MinuteUKG/MImp gal/minImp gal/minImpGal/min
Imperial Gallonen pro StundeUKG/HImp gal/hImp gal/hrImpGal/h
Imperial Gallonen pro TagUKG/DImp gal/TagImp gal/dayImpGal/Tag
(1)
(1)
(1)
(2)
(1)
(2)
(2)
(2)
BRL/SBarrel/sbarrels/secbbl/s
BBL/MNBarrel/minbarrels/minbbl/min
BRL/HBarrel/hbarrels/hrbbl/h
BRL/DBarrel/Tagbarrels/daybbl/d
BBBL/SBier Barrel/sBeer barrels/secbbbl/s
BBBL/MBier Barrel/minBeer barrels/minbbbl/min
BBBL/HBier Barrel/hBeer barrels/hrbbbl/h
BBBL/DBier Barrel/TagBeer barrels/daybbbl/d
Barrel pro Sekunde
Barrel pro Minute
Barrel pro Stunde
Barrel pro Tag
Bier Barrel pro Sekunde
Bier Barrel pro Minute
Bier Barrel pro Stunde
Bier Barrel pro Tag
SpezialeinheitSPECLSpezialspecialSpez
Festlegen einer speziellen Messeinheit für
Volumendurchfluss
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Special Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow > Special Units
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Special Units > Volume Special Units
(1) Einheiten basieren auf Öl Barrels (42 U.S Gallonen).
(2) Einheiten basieren auf Bier Barrels (31 U.S Gallonen).
28Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Überblick
Eine Spezial-Messeinheit ist eine benutzerdefinierte Messeinheit, mit der Prozessdaten,
Zählerdaten und Summendaten in einer Einheit ausgegeben werden können, die nicht in
der Auswerteelektronik verfügbar ist. Eine Spezial-Messeinheit wird mithilfe eines
Umrechnungsfaktors aus einer bestehenden Messeinheit berechnet.
Anmerkung
Obwohl eine Spezial-Messeinheit nicht über das Display definiert werden kann, kann das Display
verwendet werden, um eine bestehende Spezial-Messeinheit auszuwählen und die Prozessdaten
mittels Spezial-Messeinheit anzuzeigen.
Verfahren
1.Legen Sie die Base Volume Unit fest.
Base Volume Unit ist die existierende Volumeneinheit, auf der die Spezialeinheit
basieren wird.
2.Legen Sie die Base Time Unit fest.
Base Time Unit ist die existierende Zeiteinheit, auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
3.Berechnen Sie Volume Flow Conversion Factor wie folgt:
a. x Basiseinheiten = y Spezialeinheiten
b. Volume Flow Conversion Factor = x/y
4.Geben Sie den Volume Flow Conversion Factor ein.
5.Setzen Sie Volume Flow Label auf den Namen, den Sie für die
Volumendurchflusseinheit verwenden möchten.
6.Setzen Sie Volume Total Label auf den Namen, den Sie für die Einheit für des Volumen
Summen- und Gesamtzählers verwenden möchten.
Die Spezial-Messeinheit wird in der Auswerteelektronik gespeichert. Die
Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass sie die Spezial-Messeinheit zu jeder
Zeit verwendet.
Beispiel: Festlegen einer speziellen Messeinheit für Volumendurchfluss
Es soll der Volumendurchfluss in Pint/s gemessen werden.
1.Setzen Sie Base Volume Unit auf Gallons (gal).
2.Setzen Sie Base Time Unit auf Seconds (s).
3.Umrechnungsfaktor berechnen:
a. 1 gal/sec = 8 pints/sec
b. Volume Flow Conversion Factor = 1/8 = 0.1250
4.Setzen Sie Volume Flow Conversion Factor auf 0,1250.
5.Setzen Sie Volume Flow Label auf pints/sec.
6.Setzen Sie Volume Total Label auf pints.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 29
Prozessmessung konfigurieren
4.2.3Konfigurieren der Volumendurchflussabschaltung
Volume Flow Cutoff gibt den niedrigsten Volumendurchfluss an, der als gemessen gemeldet
wird. Jeder Volumendurchfluss unter diesem Grenzwert wird als 0 gemeldet.
Verfahren
Setzen Sie Volume Flow Cutoff auf den gewünschten Wert.
Der Standardwert für Volume Flow Cutoff beträgt 0,0 l/s (Liter pro Sekunde). Der untere
Grenzwert ist 0. Der obere Grenzwert ist der Durchflusskalibrierfaktor des Sensors in
Einheiten von l/sec, multipliziert mit 0.2.
Wechselwirkung zwischen Volumendurchflussabschaltung und AOAbschaltung
Volumendurchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Flüssigkeitsvolumendurchfluss, den
die Auswerteelektronik als Messwert ausgibt. Die AO-Abschaltung definiert die niedrigste
Durchflussrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird. Wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf Volumendurchfluss eingestellt ist, wird der vom mA-Ausgang ausgegebene
Volumendurchfluss vom höheren der beiden Abschaltwerte geregelt.
Die Volumendurchflussabschaltung wirkt sich auf die über die Ausgänge ausgegebenen
Vlumendurchflusswerte und die in anderen Auswerteelektronik-Verhalten (z. B. Ereignisse,
die für den Vvolumendurchfluss definiert wurden) verwendeten Volumendurchflusswerte
aus.
Die AO-Abschaltung wirkt sich nur auf die Durchflüsse aus, die über den mA-Ausgang
ausgegeben wurden.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung kleiner als
Volumendurchflussabschaltung
Ergebnis: Wenn der Volumendurchfluss unter 15 SLPM abfällt, wird der
Volumendurchfluss als 0 ausgegeben und für alle internen Verarbeitungsverfahren
verwendet.
30Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung größer als
Volumendurchflussabschaltung
•Fällt der Volumendurchfluss unter 15 l/s aber nicht unter 10 l/s:
-Gibt der mA-Ausgang Nulldurchfluss aus.
-Der Frequenzausgang gibt den Istdurchfluss aus, und der Istdurchfluss wird für
alle internen Verarbeitungsverfahren verwendet.
•Wenn der Volumendurchfluss unter 10 l/s abfällt, geben beide Ausgänge
Nulldurchfluss aus, und für alle internen Verarbeitungsverfahren wird 0 verwendet.
4.3Gas Standard Volumendurchflussmessung
konfigurieren
Die Parameter der Gas Standard Volumendurchflussmessung steuern, wie der Gas
Standard Volumendurchfluss gemessen und ausgegeben wird.
Die Parameter der Gas Standard Volumendurchflussmessung umfassen:
•Volumendurchfluss Art
•Standard Dichte des Gases
•Gas Standard Volumendurchfluss Einheit
•Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung
Einschränkung
Flüssigkeit Volumendurchfluss und Gas Standard Volumendurchfluss können nicht gleichzeitig
verwendet werden. Sie können jeweils immer nur eine Option auswählen.
4.3.1Volumendurchfluss Art für Gasmessungen konfigurieren
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Vol Flow Type
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > GSV > Volume Flow Type > Standard Gas Volume
Überblick
Volumendurchfluss Art steuert, ob Flüssigkeit oder Gas Standard Volumendurchfluss
gemessen wird.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 31
Prozessmessung konfigurieren
Einschränkung
Bei Verwendung der Anwendung Mineralölmessung muss Volume Flow Type auf Liquid eingestellt
werden. Eine Gas Standard Volumenmessung ist mit der Anwendung Mineralölmessung nicht
kompatibel.
Einschränkung
Bei Verwendung der Anwendung Konzentrationsmessung muss Volume Flow Type auf Liquid eingestellt
werden. Eine Gas Standard Volumenmessung ist mit der Anwendung Konzentrationsmessung nicht
kompatibel.
Verfahren
Setzen Sie Volumendurchfluss Art auf Gas Standard Volumen.
4.3.2Standard Gas Dichte konfigurieren
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Std Gas Density
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > GSV > Gas Ref Density
Überblick
Der Wert Standard Gas Dichte wird verwendet, um die gemessenen Durchflussdaten in die
Standard Referenzwerte umzurechnen.
Vorbereitungsverfahren
Stellen Sie sicher, dass Dichte Messeinheit auf die Messeinheit gesetzt ist, die Sie für Standard
Gas Dichte verwenden möchten.
Verfahren
Setzen Sie Standard Gas Dichte auf die Standard Referenzdichte des Gases, das Sie messen
wollen.
Anmerkung
ProLink II und ProLink III bieten eine geführten Methode, die Sie zur Berechnung der Standard Dichte
des zu messenden Gases verwenden können, falls diese nicht bekannt ist.
4.3.3Gas Standard Volumendurchfluss Messeinheit konfigurieren
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > UNITS > GSV
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Std Gas Vol Flow Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
32Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Überblick
Gas Standard Volumendurchfluss Messeinheit spezifiziert die Messeinheit, die für den Gas
Standard Volumendurchfluss angezeigt wird. Die für den Gas Standard Volumen
Summenzähler und den Gas Standard Volumen Gesamtzähler verwendete Messeinheit
wird von dieser Einheit abgeleitet.
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie Gas Standard Volumendurchfluss Messeinheit konfigurieren, müssen Sie sicherstellen,
dass Volumendurchfluss Art auf Gas Standard Volumen gesetzt ist.
Verfahren
Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Measurement Unit auf die Einheit, die Sie verwenden
möchten.
Die Voreinstellung für Gas Standard Volume Flow Measurement Unit ist SCFM (Standard
Kubikfuß pro Minute).
Hinweis
Wenn die Messeinheit, die Sie verwenden möchten, nicht verfügbar ist, können Sie eine SpezialMesseinheiten definieren.
Optionen für die Messwerteinheit von Gas-Standardvolumendurchfluss
Die Auswerteelektronik bietet ein Standardsatz an Messwerteinheiten für die Einheit von
Standardvolumendurchfluss von Gas und eine zusätzliche benutzerdefinierte Messwerteinheit.
Verschiedene Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U. unterschiedliche
Kennzeichnungen für die Geräte.
Optionen für die Messwerteinheit von Gas-StandardvolumenTabelle 4-4:
Bezeichnung
Beschreibung der Einheit
Normkubikmeter pro SekundeNM3/SNm3/sNm3/secNm3/s
Normkubikmeter pro MinuteNM3/MNm3/minNm3/secNm3/min
Normkubikmeter pro StundeNM3/HNm3/hNm3/hrNm3/h
Normkubikmeter pro TagNM3/DNm3/TagNm3/dayNm3/Tag
Normliter pro SekundeNLPSNLPSNLPSNLPS
Normliter pro MinuteNLPMNLPMNLPMNLPM
Normliter pro StundeNLPHNLPHNLPHNLPH
Normliter pro TagNLPDNLPDNLPDNLPD
Standard-Kubikfuß pro Sekunde
Standard-Kubikfuß pro MinuteSCFMSCFMSCFMSCFM
Standard-Kubikfuß pro StundeSCFHSCFHSCFHSCFH
Standard-Kubikfuß pro TagSCFDSCFDSCFDSCFD
Standardkubikmeter pro Sekunde
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
SCFSSCFSSCFSSCFS
SM3/SSm3/sSm3/secSm3/s
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 33
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für die Messwerteinheit von Gas-Standardvolumen (Fortsetzung)Tabelle 4-4:
Bezeichnung
Beschreibung der Einheit
Standardkubikmeter pro Minute
Standardkubikmeter pro
Stunde
Standardkubikmeter pro TagSM3/DSm3/TagSm3/daySm3/Tag
Standardliter pro SekundeSLPSSLPSSLPSSLPS
Standardliter pro MinuteSLPMSLPMSLPMSLPM
Standardliter pro StundeSLPHSLPHSLPHSLPH
Standardliter pro TagSLPDSLPDSLPDSLPD
Spezial-MesswerteinheitSPECLSpezialspecialSpezial
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
SM3/MSm3/minSm3/minSm3/min
SM3/HSm3/hSm3/hrSm3/h
Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss
definieren
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Special Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow > Special Units
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Special Units > Special GSV Units
Überblick
Eine Spezial-Messeinheit ist eine benutzerdefinierte Messeinheit, mit der Prozessdaten,
Zählerdaten und Summendaten in einer Einheit ausgegeben werden können, die nicht in
der Auswerteelektronik verfügbar ist. Eine Spezial-Messeinheit wird mithilfe eines
Umrechnungsfaktors aus einer bestehenden Messeinheit berechnet.
Anmerkung
Obwohl eine Spezial-Messeinheit nicht über das Display definiert werden kann, kann das Display
verwendet werden, um eine bestehende Spezial-Messeinheit auszuwählen und die Prozessdaten
mittels Spezial-Messeinheit anzuzeigen.
Verfahren
1.Spezifizieren Sie die Base Gas Standard Volume Unit.
Base Gas Standard Volume Unit ist die existierende Gas Standard Volumeneinheit, auf
der die Spezialeinheit basieren wird.
2.Spezifizieren Sie die Base Time Unit.
Base Time Unit ist die existierende Zeiteinheit, auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
3.Berechnen Sie den Gas Standard Volume Flow Conversion Factor wie folgt:
34Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
a. x Basiseinheiten = y Spezialeinheiten
b. Gas Standard Volume Flow Conversion Factor = x/y
4.Geben Sie den Gas Standard Volume Flow Conversion Factor ein.
5.Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Label auf den Namen, den Sie für die Einheit des
Gas Standard Volumendurchflusses verwenden möchten.
6.Setzen Sie Gas Standard Volume Total Label auf den Namen, den Sie für die Einheit des
Gas Standard Volumen Summenzählers und des Gas Standard Volumen
Gesamtzählers verwenden möchten.
Die Spezial-Messeinheit wird in der Auswerteelektronik gespeichert. Die
Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass sie die Spezial-Messeinheit zu jeder
Zeit verwendet.
Beispiel: Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss definieren
Sie möchten den Gas Standard Volumendurchfluss als Tausenderwert (K) von Standard
Kubikfuß pro Minute messen.
1.Setzen Sie Base Gas Standard Volume Unit auf SCFM.
2.Setzen Sie Base Time Unit auf minutes (min).
3.Umrechnungsfaktor berechnen:
a. Tausenderwert von Standard Kubikfuß pro Minute = 1000 Kubikfuß pro Minute
b. Gas Standard Volume Flow Conversion Factor = 1/1000 = 0,001
4.Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Conversion Factor auf 0,001.
5.Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Label auf KSCFM.
6.Setzen Sie Gas Standard Volume Total Label auf KSCF.
4.3.4Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung konfigurieren
Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Gas Standard
Volumendurchfluss, der als Messwert ausgegeben wird. Jeder Gas Standard
Volumendurchfluss unterhalb dieses Schwellenwerts wird als 0 ausgegeben.
Verfahren
Setzen Sie Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung auf den gewünschten Wert.
Der voreingestellt Wert für Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung ist 0.0. Der untere
Grenzwert ist 0.0. Es gibt keine Obergrenze.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 35
Prozessmessung konfigurieren
Wechselwirkung zwischen Gas-StandardvolumenDurchflussabschaltung und AO-Abschaltung
Gas-Standardvolumen-Durchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Gas-Standardvolumendurchfluss, den die Auswerteelektronik als Messwert ausgibt. Die AOAbschaltung definiert die niedrigste Durchflussrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben
wird. Wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf Gas-Standardvolumendurchfluss eingestellt ist,
wird der vom mA-Ausgang ausgegebene Volumendurchfluss vom höheren der beiden
Abschaltwerte geregelt.
Die Gas-Standardvolumen-Durchflussabschaltung wirkt sich auf die über die Ausgänge
ausgegebenen Gas-Standardvolumendurchflusswerte und die in anderen
Auswerteelektronik-Verhalten (z. B. Ereignisse, die für den GasStandardvolumendurchfluss definiert wurden) verwendeten GasStandardvolumendurchflusswerte aus.
Die AO-Abschaltung wirkt sich nur auf die Durchflüsse aus, die über den mA-Ausgang
ausgegeben wurden.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung kleiner als Gas-StandardvolumenDurchflussabschaltung
Konfiguration:
•Prozessvariable mA-Ausgang für den primären mA-Ausgang: Gas-
Ergebnis: Wenn der Gas-Standardvolumendurchfluss unter 15 SLPM abfällt, wird der
Volumendurchfluss als 0 ausgegeben und für alle internen Verarbeitungsverfahren
verwendet.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung größer als Gas-StandardvolumenDurchflussabschaltung
Konfiguration:
•Prozessvariable mA-Ausgang für den primären mA-Ausgang: Gas-
Mittels Flow Direction steuert, wie sich Vorwärts- und Rückwärtsströmung auf
Durchflussmessungen und deren Anzeige auswirken.
Flow Direction wird entsprechend dem Durchfluss-Richtungspfeil auf dem Sensor definiert:
•Eine Vorwärtsströmung (positiver Durchfluss) bewegt sich in Richtung des
Durchflusspfeils auf dem Sensor.
•Eine Rückwärtsströmung (negativer Durchfluss) bewegt sich entgegengesetzt zu
dem auf dem Sensor angegebenen Durchflusspfeil.
Prozessmessung konfigurieren
Hinweis
Micro Motion Die Sensoren sind bidirektional. Die Messgenauigkeit wird nicht durch die eigentliche
Durchflussrichtung oder durch die Einstellung des Parameters Durchflussrichtung beeinflusst.
Verfahren
Flow Direction auf den gewünschten Wert einstellen.
4.4.1Optionen der Durchflussrichtung
Optionen der DurchflussrichtungTabelle 4-5:
Einstellung der DurchflussrichtungBeziehung zum Durchflussrich-
ProLink IIProLink IIIHandterminal
VorwärtsForwardVorwärtsKorrekt, wenn der Durchflussrich-
RückwärtsReverseRückwärtsKorrekt, wenn der Durchflussrich-
AbsolutwertAbsolute ValueAbsolutwertDurchflussrichtungspfeil ist unrele-
BidirektionalBidirectionalBeide RichtungenKorrekt, wenn beide Strömungen
tungspfeil auf dem Sensor
tungspfeil in dieselbe Richtung wie der
Großteil des Durchflusses weist.
tungspfeil in dieselbe Richtung wie der
Großteil des Durchflusses weist.
vant.
(vorwärts, rückwärts) zu erwarten
sind, der Vorwärtsfluss dominiert und
der Rückwärtsfluss jedoch beachtlich
ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 37
Prozessmessung konfigurieren
Optionen der Durchflussrichtung (Fortsetzung)Tabelle 4-5:
Einstellung der DurchflussrichtungBeziehung zum Durchflussrich-
ProLink IIProLink IIIHandterminal
tungspfeil auf dem Sensor
Vorwärts negierenNegate ForwardNegieren/nur VorwärtsKorrekt, wenn der Durchflussrich-
tungspfeil in die entgegengesetzte
Richtung wie der Großteil des Durchflusses weist.
Bidirektional negierenNegate BidirectionalNegieren/Bi-direktionalKorrekt, wenn beide Strömungen
(vorwärts, rückwärts) zu erwarten
sind, der Rückwärtsfluss dominiert
und der Vorwärtsfluss jedoch beachtlich ist.
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die mA-Ausgänge
Die Durchflussrichtung beeinflusst die Art, in der die Auswerteelektronik Durchflusswerte
über die mA-Ausgänge ausgibt. Die mA-Ausgänge werden nur dann von der
Durchflussrichtung beeinflusst, wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf eine
Durchflussvariable eingestellt ist.
Durchflussrichtung und mA-Ausgänge
Die Auswirkung der Durchflussrichtung auf mA-Ausgänge hängt vom Messanfang ab, der für
den mA-Ausgang konfiguriert wurde:
•Wenn der Messanfang auf 0 eingestellt ist, siehe Abbildung 4-1.
•Wenn der Messanfang auf einen Minuswert eingestellt ist, siehe Abbildung 4-2.
Auswirkung der Durchflussrichtung auf den mA-Ausgang: Messanfang = 0Abbildung 4-1:
•Bei Rückwärts- oder Nulldurchfluss hat der mA-Ausgang 4 mA.
•Bei Vorwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss von 100 g/s liegt der mA-Ausgang
zwischen 4 mA und 20 mA, proportional zum Durchfluss.
•Bei Vorwärtsdurchfluss, wenn der Durchfluss gleich oder höher als 100 g/s ist, ist der
mA-Ausgang bis 20,5 mA proportional zum Durchfluss und wird bei höherem
Durchfluss auf 20,5 mA begrenzt.
Beispiel: Durchflussrichtung = Vorwärts und Messanfang < 0
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Vorwärts
•Messanfang = -100 g/s
•Messende = +100 g/s
Ergebnis:
•Bei Nulldurchfluss hat der mA Ausgang 12 mA.
•Bei Vorwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss zwischen 0 und +100 g/s liegt der
mA-Ausgang zwischen 12 mA und 20 mA, proportional zum Durchfluss (absoluter
Wert).
•Bei Vorwärtsdurchfluss, wenn der Durchfluss (absoluter Wert) gleich oder höher als
100 g/s ist, ist der mA-Ausgang bis 20,5 mA proportional zum Durchfluss und wird
bei höherem Durchfluss auf 20,5 mA begrenzt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 39
Prozessmessung konfigurieren
•Bei Rückwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss zwischen 0 und -100 g/s liegt der
•Bei Rückwärtsdurchfluss, wenn der absolute Wert des Durchflusses gleich oder
Beispiel: Durchflussrichtung = Rückwärts
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Rückwärts
•Messanfang = 0 g/s
•Messende = 100 g/s
Ergebnis:
•Bei Vorwärts- oder Nulldurchfluss hat der mA-Ausgang 4 mA.
•Bei Rückwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss zwischen 0 und +100 g/s liegt der
•Bei Rückwärtsdurchfluss, wenn der absolute Wert des Durchflusses gleich oder
mA-Ausgang zwischen 4 mA und 12 mA umgekehrt proportional zum absoluten
Wert des Durchflusses.
höher als 100 g/s ist, ist der mA-Ausgang bis 3,8 mA umgekehrt proportional und
wird bei höheren Absolutwerten auf 3,8 mA begrenzt.
mA-Ausgang zwischen 4 mA und 20 mA umgekehrt proportional zum absoluten
Wert des Durchflusses.
höher als 100 g/s ist, ist der mA Ausgang bis 20,5 mA proportional zum absoluten
Wert des Durchflusses und wird bei höherem absoluten Durchfluss auf 20,5 mA
begrenzt.
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die Frequenzausgänge
Die Durchflussrichtung beeinflusst die Art, in der die Auswerteelektronik Durchflusswerte
über die Frequenzausgänge ausgibt. Frequenzausgänge werden nur dann von der
Durchflussrichtung beeinflusst, wenn die Prozessvariable Frequenzausgang auf eine
Durchflussvariable eingestellt ist.
Tabelle 4-6:
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Frequenzausgänge
Einstellung der Durchfluss-
richtung
VorwärtsHz > 00 Hz0 Hz
Rückwärts0 Hz0 HzHz > 0
BidirektionalHz > 00 HzHz > 0
AbsolutwertHz > 00 HzHz > 0
Vorwärts negieren0 Hz0 HzHz > 0
Bidirektional negierenHz > 00 HzHz > 0
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
Tatsächliche Durchflussrichtung
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die Binärausgänge
Die Durchflussrichtung wirkt sich nur dann auf das Verhalten der Binärausgänge aus, wenn die
Binärausgangsquelle auf Durchflussrichtung eingestellt ist.
40Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Tabelle 4-7:
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Binärausgänge
Einstellung der Durchflussrich-
tung
VorwärtsOFFOFFON
RückwärtsOFFOFFON
BidirektionalOFFOFFON
AbsolutwertOFFOFFOFF
Vorwärts negierenONOFFOFF
Bidirektional negierenONOFFOFF
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
Tatsächliche Durchflussrichtung
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die digitale
Kommunikation
Die Durchflussrichtung wirkt sich auf die Ausgabe von Durchflusswerten über die digitale
Kommunikation aus.
Tabelle 4-8:
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die über die digitale Kommunikation
ausgegebenen Durchflusswerte
Einstellung der Durchfluss-
richtung
VorwärtsPositiv0Negativ
RückwärtsPositiv0Negativ
BidirektionalPositiv0Negativ
AbsolutwertPositiv
Vorwärts negierenNegativ0Positiv
Bidirektional negierenNegativ0Positiv
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
(3)
Tatsächliche Durchflussrichtung
0Positiv
Auswirkung der Durchflussrichtung auf Durchflusswerte
Die Durchflussrichtung wirkt sich auf die Berechnung von Summen- und Gesamtzählern aus.
Tabelle 4-9:
Einstellung der Durch-
flussrichtung
VorwärtsZähler steigenZähler ändern sich nichtZähler ändern sich
RückwärtsZähler ändern sich
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Summen- und Gesamtzähler
Tatsächliche Durchflussrichtung
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
nicht
Zähler ändern sich nichtZähler steigen
nicht
(3) Siehe Statusbits der digitalen Kommunikation als Indikation, ob der Durchfluss positiv oder negativ ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 41
Prozessmessung konfigurieren
Tabelle 4-9:
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Summen- und Gesamtzähler (Fortsetzung)
Einstellung der Durch-
flussrichtung
BidirektionalZähler steigenZähler ändern sich nichtZähler fallen
AbsolutwertZähler steigenZähler ändern sich nichtZähler steigen
Vorwärts negierenZähler ändern sich
Bidirektional negierenZähler fallenZähler ändern sich nichtZähler steigen
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
nicht
Tatsächliche Durchflussrichtung
Zähler ändern sich nichtZähler steigen
4.5Konfigurieren der Dichtemessung
Die Dichtemessparameter steuern, wie die Dichte gemessen und ausgegeben wird. Die
Dichtemessung (zusammen mit der Massemessung) wird verwendet, um den
Volumendurchfluss für Flüssigkeiten zu bestimmen.
Die Dichtemessparameter beinhalten:
•Dichte Messeinheit
•Schwallstromparameter
•Dichtedämpfung
•Dichteabschaltung
4.5.1Konfigurieren der Dichte Messeinheit
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > UNITS > DENS
ProLink IIProLink > Configuration > Density > Density Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Density
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Density > Density Unit
Überblick
Die Density Measurement Unit gibt die Messeinheiten an, die als Dichtemessung angezeigt
werden.
Verfahren
Die Density Measurement Unit auf die gewünschte Option einstellen.
Die Standardeinstellung für die Density Measurement Unit ist g/cm3 (Gramm pro
Kubikzentimeter).
Optionen für die Dichtemesseinheit
Die Auswerteelektronik bietet einen Standardsatz an Messeinheiten für die
Dichtemesseinheit. Verschiedene Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U.
unterschiedliche Kennzeichnungen.
42Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Die Schwallstrom Parameter steuern, wie die Auswerteelektronik eine
Zweiphasenströmung (Gas in einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem
Gasprozess) erkennt und ausgibt.
Verfahren
1.Setzen Sie Unterer Schwallstrom Grenzwert auf den niedrigsten Dichtewert, der in Ihrem
Prozess als normal betrachtet wird.
Werte unter diesem Grenzwert führen dazu, dass die Auswerteelektronik die für
Schwallstrom konfigurierte Aktion ausführt. Üblicherweise ist dieser Wert die
niedrigste Dichte im normalen Bereich Ihres Prozesses.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 43
Prozessmessung konfigurieren
2.Setzen Sie Oberer Schwallstrom Grenzwert auf den höchsten Dichtewert, der in Ihrem
Hinweis
Gaseinschlüsse können dazu führen, dass die Prozessdichte kurzzeitig abfällt. Um das
Auftreten von Schwallstrom Alarmen, die für den Prozess nicht von Bedeutung sind, zu
reduzieren, setzen Sie Unterer Schwallstrom Grenzwert etwas unterhalb der niedrigsten
erwarteten Prozessdichte.
Sie müssen Unterer Schwallstrom Grenzwert in g/cm3 auch dann eingeben, wenn Sie eine
andere Einheit für die Dichtemessung konfiguriert haben.
Der voreingestellte Wert für Unterer Schwallstrom Grenzwert ist 0,0 g/cm3. Der Bereich
ist 0,0 bis 10,0 g/cm3.
Prozess als normal betrachtet wird.
Werte über diesem Grenzwert führen dazu, dass die Auswerteelektronik die für
Schwallstrom konfigurierte Aktion ausführt. Üblicherweise ist dieser Wert die
höchste Dichte im normalen Bereich Ihres Prozesses.
Hinweis
Um das Auftreten von Schwallstrom Alarmen, die für den Prozess nicht von Bedeutung sind,
zu reduzieren, setzen Sie Oberer Schwallstrom Grenzwert etwas oberhalb der höchsten erwarteten
Prozessdichte.
Sie müssen Oberer Schwallstrom Grenzwert in g/cm3 auch dann eingeben, wenn Sie eine
andere Einheit für die Dichtemessung konfiguriert haben.
Der voreingestellte Wert für Oberer Schwallstrom Grenzwert ist 5,0 g/cm3. Der Bereich
ist 0,0 bis 10,0 g/cm3.
3.Setzen Sie Schwallstromdauer auf die Anzahl der Sekunden, die die Auswerteelektronik
auf die Beseitigung einer Schwallstrombedingung wartet, bevor die für
Schwallstrom konfigurierte Aktion ausgeführt wird.
Der voreingestellte Wert für Schwallstromdauer ist 0,0 s. Der Bereich ist 0,0 bis 60,0 s.
Schwallstromerkennung und -ausgabe
Die Schwallströmung wird üblicherweise als Indikator eines Zweiphasenstroms (Gas in
einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem Gasprozess) verwendet. Der
Zweiphasenstrom kann verschiedene Probleme bei der Prozessregelung verursachen.
Durch die richtige Konfiguration der Schwallstromparameter für Ihre Anwendung können
Sie Prozessbedingungen erkennen, die korrigiert werden müssen.
Hinweis
Um das Auftreten von Schwallstromalarmen zu reduzieren, senken Sie den Unteren SchwallstromGrenzwert oder erhöhen den Oberen Schwallstrom-Grenzwert.
Eine Schwallströmung tritt auf, wenn die gemessene Dichte unter den Unteren SchwallstromGrenzwert fällt oder über den Oberen Schwallstrom-Grenzwert steigt. In diesem Fall:
•Wird ein Schwallstromalarm in der aktiven Alarmliste gesetzt.
•Alle Ausgänge, die auf Durchfluss konfiguriert sind, halten den letzten gemessenen
Durchflusswert vor der Schwallströmung bis zum Ende der konfigurierten
Schwallstromdauer.
44Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Wenn der Schwallstromzustand verschwindet, bevor die Schwallstromdauer abgelaufen ist:
•Ausgänge, die auf Durchfluss konfiguriert sind, kehren zur aktuellen
Durchflussanzeige zurück.
•Der Schwallstromalarm wird deaktiviert, verbleibt aber in der Alarmliste bis er
bestätigt ist.
Wenn der Schwallstromzustand nicht verschwindet, bevor die Schwallstromdauer abgelaufen
ist, zeigen die Ausgänge die auf Durchfluss konfiguriert sind, Nulldurchfluss an.
Wenn die Schwallstromdauer auf 0,0 Sekunden eingestellt ist, zeigen die Ausgänge, die auf
Durchfluss konfiguriert sind, Nulldurchfluss an, sobald ein Schwallstromzustand erkannt
wird.
4.5.3Konfigurieren der Dichtedämpfung
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Density > Density Damping
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Density
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Density > Density Damping
Prozessmessung konfigurieren
Überblick
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider.
Verfahren
Density Damping auf den gewünschten Wert einstellen.
Der Standardwert ist 1,6 Sekunden. Der Bereich richtet sich nach dem Typ des Core
Prozessors und der Einstellung von Update Rate (siehe nachfolgende Tabelle):
Core Prozessor TypEinstellungUpdate Rate:Bereich für Density Damping
StandardNormal0 bis 51,2 Sekunden
Spezial0 bis 10,24 Sekunden
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0 bis 40,96 Sekunden
Hinweise
• Ein hoher Dämpfungswert lässt die Prozessvariable regelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich langsamer ändert.
• Ein niedriger Dämpfungswert lässt die Prozessvariable unregelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich schneller ändert.
• Immer, wenn der Dämpfungswert nicht Null ist, wird der ausgegebene Messwert hinter der
eigentlichen Messung liegen, da der ausgegebene Wert über die Zeit gemittelt wird.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 45
Prozessmessung konfigurieren
• Allgemein werden niedrigere Dämpfungswerte vorgezogen, da das Risiko von Datenverlusten
und die Verzögerung zwischen dem eigentlichem und dem ausgegebenen Wert geringer ist.
Der eingegebene Wert wird automatisch auf den nächst gültigen Wert abgerundet. Die
gültigen Werte für Density Damping sind von der Einstellung von Update Rate abhängig.
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0, 0.04, 0.08, 0.16, ... 40.96
Effekt der Dichtedämpfung auf die Volumenmessung
Die Dichtedämpfung wirkt sich auf die Flüssigkeitsvolumenmessung aus. Die Werte des
Flüssigkeitsvolumens werden mittels des gedämpften Dichtewerts anstatt des
gemessenen Dichtewerts errechnet. Die Dichtedämpfung wirkt sich nicht auf die StandardGasvolumenmessung aus.
Gültige Werte für Density DampingTabelle 4-11:
Spezial0, 0.04, 0.08, 0.16, ... 10.24
Interaktion zwischen Dichtedämpfung und Zusätzlicher Dämpfung
In einigen Fällen werden sowohl die Dichtedämpfung als auch die Zusätzliche Dämpfung auf den
ausgegebenen Dichtewert angewandt.
Die Dichtedämpfung regelt die Änderungsrate der Dichte-Prozessvariablen. Die Zusätzliche
Dämpfung regelt die Änderungsrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird. Wenn die
mA-Ausgangs-Prozessvariable auf Dichte gesetzt ist und sowohl die Dichtedämpfung als auch die
Zusätzliche Dämpfung auf einen Wert ungleich Null gesetzt sind, wird zuerst die
Dichtedämpfung angewandt, und die Berechnung der zusätzlichen Dämpfung wird auf
das Ergebnis der ersten Rechnung angewandt
4.5.4Konfigurieren der Dichteabschaltung
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Density > Low Density Cutoff
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Density
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Density > Density Cutoff
Überblick
Density Cutoff gibt den niedrigsten Dichtewert an, der als gemessen ausgegeben wird. Alle
Dichtewerte unter dieser Abschaltung werden als 0 ausgegeben.
Verfahren
Density Cutoff auf den gewünschten Wert einstellen.
Der Standardwert für Density Cutoff ist 0,2 g/cm3. Der Bereich liegt bei 0,0 g/cm3 bis
0,5 g/cm3.
46Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Auswirkung der Dichteabschaltung auf die Volumenmessung
Dichteabschaltung beeinflusst die Volumenmessung von Flüssigkeiten. Wenn der Dichtewertdie Dichteabschaltung unterschreitet, wird die Volumendurchflussrate als 0 wiedergegeben.
Dichteabschaltung beeinflusst nicht die Standardvolumenmessung von Gas.
Standardvolumenwerte von Gas werden immer vom gemessenen Dichtewert berechnet.
4.6Konfigurieren einer Temperaturmessung
Die Parameter der Temperaturmessung steuern, wie die Temperaturdaten vom Sensor
ausgegeben werden. Die Temperaturdaten werden verwendet, um die Auswirkungen zu
kompensieren, die die Temperatur auf Messrohre während Durchflussmessungen hat.
Die Parameter der Temperaturmessung umfassen:
•Temperature Measurement Unit
•Temperature Damping
4.6.1Konfigurieren einer Temperatur Messeinheit
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > UNITS > TEMP
ProLink IIProLink > Configuration > Temperature > Temp Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Temperature
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Temperature > Temperature Unit
Überblick
Temperature Measurement Unit gibt die Einheit an, die für die Temperaturmessung verwendet
wird.
Verfahren
Setzen Sie Temperature Measurement Unit auf die gewünschte Option.
Die Standardeinstellung ist Degrees Celsius.
Optionen für die Temperatur Messeinheit
Die Auswerteelektronik bietet einen Standardsatz an Messeinheiten für Temperature
Measurement Unit. Unterschiedliche Kommunikations-Hilfsmittel verwenden
möglicherweise unterschiedliche Kennzeichnungen für die Einheiten.
Optionen für Temperature Measurement UnitTabelle 4-12:
Beschreibung der Einheit
Grad Celsius°CGradC°CGradC
Grad Fahrenheit °F°F°F°F
Grad Rankine°R°R°R°R
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 47
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
Kennzeichnung
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Temperature Measurement Unit (Fortsetzung)Tabelle 4-12:
Beschreibung der Einheit
Kelvin°KdegK°KKelvin
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
Kennzeichnung
4.6.2Konfigurieren der Temperaturdämpfung
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Temperature > Temp Damping
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Temperature
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider.
Verfahren
Geben Sie den Wert ein, der für Temperature Damping verwendet werden soll.
Der Standardwert beträgt 4,8 Sekunden. Der Bereich liegt zwischen 0,0 und
76,8 Sekunden.
Hinweise
• Ein hoher Dämpfungswert lässt die Prozessvariable regelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich langsamer ändert.
• Ein niedriger Dämpfungswert lässt die Prozessvariable unregelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich schneller ändert.
• Immer, wenn der Dämpfungswert nicht Null ist, wird der ausgegebene Messwert hinter der
eigentlichen Messung liegen, da der ausgegebene Wert über die Zeit gemittelt wird.
• Allgemein werden niedrigere Dämpfungswerte vorgezogen, da das Risiko von Datenverlusten
und die Verzögerung zwischen dem eigentlichem und dem ausgegebenen Wert geringer ist.
Der eingegebene Wert wird automatisch auf den nächsten gültigen Wert abgerundet.
Gültige Werte für Temperature Damping sind 0, 0,6, 1,2, 2,4, 4,8, … 76,8.
Auswirkung der Temperaturdämpfung auf die Prozessmessung
Die Temperaturdämpfung beeinflusst die Reaktionsgeschwindigkeit der
Temperaturkompensation bei schwankenden Temperaturen. Die
Temperaturkompensation passt die Prozessmessung an, um den Temperatureinfluss auf
das Messrohr zu kompensieren.
48Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Die Temperaturdämpfung beeinflusst die Prozessvariablen der Mineralölmessung nur dann,
wenn die Auswerteelektronik so konfiguriert wurde, dass sie Temperaturdaten vom Sensor
verwendet. Wenn ein externer Temperaturwert für die Mineralölmessung verwendet wird,
wirkt sich die Temperaturdämpfung nicht auf die Prozessvariablen der Mineralölmessung aus
Die Temperaturdämpfung beeinflusst die Prozessvariablen der Konzentrationsmessung nur
dann, wenn die Auswerteelektronik so konfiguriert wurde, dass sie Temperaturdaten vom
Sensor verwendet. Wenn ein externer Temperaturwert für die Konzentrationsmessung
verwendet wird, wirkt sich die Temperaturdämpfung nicht auf die Prozessvariablen der
Konzentrationsmessung aus
4.7Anwendung Mineralölmessung konfigurieren
Die Mineralölmessung ermöglicht die Messung des temperaturkorrigierten
Flüssigkeitsvolumens oder CTL. Die Anwendung berechnet einen VolumendurchflussKorrekturfaktor und wendet diesen auf die Volumenmessung an. Interne Berechnungen
entsprechen den Standards des American Petroleum Institute (API).
4.7.1Mineralölmessung konfigurieren unter Verwendung von
ProLink II
1.Wählen Sie ProLink > Configuration > API Setup.
2.Geben Sie an, welche API-Tabelle verwendet werden soll.
a. Wählen Sie unter API-Kapitel 11.1 Tabellentyp die API-Tabellengruppe.
b. Wählen Sie unter Units die zu verwendenden Maßeinheiten.
Die API-Tabelle wird durch diese zwei Parameter genau spezifiziert.
3.Wenn Ihre API Tabelle 53A, 53B, 53D oder 54C ist, setzen Sie die Referenztemperatur auf
den entsprechenden Wert für Ihre Anwendung. Geben Sie den Wert in °C ein.
4.Wenn Ihre API Tabelle 6C, 24C oder 54C ist, setzen Sie den Wärmeausdehnungskoeffizient
auf den entsprechenden Wert für Ihre Anwendung.
5.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Temperaturdaten für die
Berechnungen der Mineralölmessung empfängt und führen Sie die entsprechende
Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Temperaturdaten
vom Sensor
Ein vom Anwender
konfigurierter statischer Temperaturwert
a. Wählen Sie View > Preferences .
b. Deaktivieren Sie Use External Temperature.
a. Wählen Sie View > Preferences .
b. Aktivieren Sie Use External Temperature.
c. Wählen Sie ProLink > Configuration > Temperature.
d. Stellen Sie die External Temperature auf den zu verwendenden
Wert ein.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 49
Prozessmessung konfigurieren
OptionEinrichtung
Abfrage für Tem-
peratur
(4)
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART-
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie View > Preferences .
c. Aktivieren Sie Use External Temperature.
d. Wählen Sie ProLink > Configuration > Polled Variables.
e. Wählen Sie einen freien Abfrage-Slot.
f. Setzen Sie Polling Control auf Poll As Primary oder Poll as Secondary
und klicken Sie dann auf Apply.
g. Setzen Sie External Tag auf die HART-Kennzeichnung des exter-
nen Temperaturmessgeräts.
h. Setzen Sie Variable Type auf External Temperature.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
Ein von der digitalen Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Wählen Sie View > Preferences .
b. Aktivieren Sie Use External Temperature.
c. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
Temperaturdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer)
implementiert ist und die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist,
kann die digitale Kommunikation nicht verwendet werden, um
Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
4.7.2Mineralölmessung konfigurieren unter Verwendung von
ProLink III
1.Wählen Sie Device Tools > Configuration > Process Measurement > Petroleum Measurement.
2.Geben Sie an, welche API-Tabelle verwendet werden soll.
a. Wählen Sie die API-Tabellengruppe aus dem API-Tabellentyp aus.
b. Stellen Sie die Petroleum Measurement Units auf die zu verwendenden Maßeinheiten
ein.
c. Klicken Sie auf Apply.
Die API-Tabelle wird durch diese zwei Parameter genau spezifiziert.
3.Wenn Ihre API Tabelle 53A, 53B, 53D oder 54C ist, setzen Sie die Referenztemperatur auf
den entsprechenden Wert für Ihre Anwendung. Geben Sie den Wert in °C ein.
4.Wenn Ihre API Tabelle 6C, 24C oder 54C ist, setzen Sie den Wärmeausdehnungskoeffizient
auf den entsprechenden Wert für Ihre Anwendung.
(4) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
50Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
5.Setzen Sie Temperature Source auf die Methode, die die Auswerteelektronik für den
Empfang der Temperaturdaten verwendet.
OptionBeschreibung
Externen Wert abfragen
WiderstandsthermometerDie Auswerteelektronik verwendet die Temperaturdaten
Statische oder digitale Kommunikation
(5)
Die Auswerteelektronik fragt ein externes Temperaturmessgerät ab. Sie verwendet hierfür das HART-Protokoll über den
primären mA Ausgang.
vom Sensor.
Die Auswerteelektronik verwendet den aus dem Speicher
gelesenen Temperaturwert.
• Statisch: Der konfigurierte Wert wird verwendet.
• Digitale Kommunikation: Ein externer Host schreibt Dat-
en in den Speicher der Auswerteelektronik.
Für beide Optionen wird der gleiche Speicherort verwendet.
Externe Temperaturdaten werden nur für Berechnungen bei Mineralölmessungen
verwendet. Alle anderen Berechnungen der Auswerteelektronik verwenden die
Temperaturdaten vom Sensor.
6.Wenn Sie RTD wählen, ist keine weitere Konfiguration erforderlich. Klicken Sie auf
Apply um zu verlassen.
7.Wenn Sie die Abfrage von Temperaturdaten wählen:
a. Wählen Sie den zu verwendenden Polling Slot.
b. Setzen Sie Polling Control auf Poll as Primary oder auf Poll as Secondary und klicken Sie
dann auf Apply.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Master vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Master vorhanden. Das
Handterminal ist kein HART Master.
c. Setzen Sie die External Device Tag auf die HART-Kennzeichnung des externen
Temperaturmessgeräts und klicken Sie auf Apply.
8.Wenn Sie einen statischen Temperaturwert wählen, stellen Sie External Temperature
auf den zu verwendenden Wert ein und klicken Sie auf Apply.
9.Wenn Sie digitale Kommunikation verwenden möchten, führen Sie die
erforderlichen Schritte zur Programmierung des Hostsystems und zur Einrichtung
der Kommunikation durch, um Temperaturdaten in entsprechenden Intervallen auf
die Auswerteelektronik zu schreiben.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer) implementiert ist und die
Auswerteelektronik schreibgeschützt ist, kann die digitale Kommunikation nicht verwendet
werden, um Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
(5) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 51
Prozessmessung konfigurieren
4.7.3Mineralölmessung konfigurieren unter Verwendung von
Handterminal
1.Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Set Up Petroleum.
2.Geben Sie an, welche API-Tabelle verwendet werden soll.
a. Öffnen Sie das Menü Petroleum Measurement Source und wählen Sie die API-
Tabellennummer.
Je nach Ihrer Auswahl werden Sie evtl. zur Eingabe einer Referenztemperatur
oder eines Wärmeausdehnungskoeffizienten aufgefordert.
b. Geben Sie den Buchstaben der API-Tabelle ein.
Die API-Tabelle wird durch diese zwei Parameter genau spezifiziert.
3.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Temperaturdaten für die
Berechnungen der Konzentrationsmessung empfängt und führen Sie die
entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Temperaturdaten
vom Sensor
Ein vom Anwender
konfigurierter statischer Temperaturwert
Abfrage für Temperatur
(6)
a. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
nal Pressure/Temperature > Temperature.
b. Setzen Sie die External Temperature auf Disabled.
a. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
nal Pressure/Temperature > Temperature.
b. Setzen Sie die External Temperature to Enabled.
c. Stellen Sie die Correction Temperature auf den zu verwendenden
Wert ein.
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART-
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
nal Pressure/Temperature > Temperature.
c. Setzen Sie die External Temperature auf Enabled.
d. Wählen Sie External Polling.
e. Setzen Sie die Poll Control auf Poll As Primary oder auf Poll as Secon-
dary.
f. Entscheiden Sie, ob Abfrage-Slot 1 oder Abfrage-Slot 2 verwen-
det werden soll.
g. Setzen Sie die Externe Gerätekennung für den gewählten Slot auf
die HART-Kennzeichnung des externen Temperaturmessgeräts.
h. Setzen Sie die Polled Variable für den gewählten Slot auf Tempera-
ture.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
(6) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
52Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
OptionEinrichtung
Ein von der digital-
en Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
b. Setzen Sie die External Temperature auf Enabled.
c. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer)
implementiert ist und die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist,
kann die digitale Kommunikation nicht verwendet werden, um
Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
4.7.4API Referenztabellen
Prozessmessung konfigurieren
nal Pressure/Temperature > Temperature.
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
Temperaturdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswer-
teelektronik zu schreiben.
API Referenztabellen, zugehörige Prozessmedien und zugehörige BerechnungswerteTabelle 4-13:
API Referenztabellen, zugehörige Prozessmedien und zugehörige Berechnungswerte
(Fortsetzung)
JP4
konstanter Basisdichte
oder bekanntem Wärmeausdehnungskoeffizient
Beobachtete Dichte und
Temperatur
Temperatur
Temperatur
Vom Anwender gelieferte Dichte (oder Wärmeausdehnungskoeffizient) und die beobachtete Temperatur
15 °C (konfigurierbar)Basisdichte
Bereich: 610 bis
1075 kg/m
15 °C (konfigurierbar)Basisdichte
Bereich: 653 bis
1075 kg/m
15 °C (konfigurierbar)Basisdichte
Bereich: 825 bis
1164 kg/m
15 °C (konfigurierbar)Basisdichte in kg/m
3
3
3
3
4.8Konfigurieren der Anwendung
Konzentrationsmessung
Die Anwendung Konzentrationsmessung berechnet Konzentrationsdaten aus
Prozesstemperatur und Dichte. Micro Motion stellt einen Satz von Konzentrationsmatrizen
zur Verfügung, die die Referenzdaten für viele hundert Standard-Industrieanwendungen
und Prozessmedien liefern. Falls gewünscht kann eine anwenderdefinierte Matrix für das
entsprechende Prozessmedium erstellt oder eine über Micro Motion erworben werden.
Weiteren Informationen bzgl. der Anwendung zur Konzentrationsmessung sind im
folgenden Handbuch verfügbar: Micro Motion Anwendung mit erweiterter Dichte: Theorie,Konfiguration und Betrieb.
Anmerkung
Die Anwendung zur Konzentrationsmessung ist auch als erweiterte Dichteanwendung bekannt.
4.8.1Konfigurieren der Konzentrationsmessung unter
Verwendung von ProLink II
Diese Aufgabe führt Sie durch das Laden und die Einrichtung einer Konzentrationsmatrix
für die Messung. Das Erstellen einer Konzentrationsmatrix wird hier nicht beschrieben.
Anmerkung
Konzentrationsmatrixen können entweder durch Laden einer bestehenden Matrix aus einer Datei
oder durch Erstellen einer neuen Matrix geladen werden. Ihre Auswerteelektronik kann bis zu sechs
Matrixen laden, es kann jedoch immer nur eine Matrix zur Messung verwendet werden. Detaillierte
Informationen zum Erstellen einer Matrix finden Sie unter Micro Motion Anwendung mit erweiterterDichte: Theorie, Konfiguration und Betrieb.
54Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie die Konzentrationsmessung konfigurierent können:
•Die Anwendung Konzentrationsmessung muss auf Ihrer Auswerteelektronik
aktiviert sein.
•Die zu verwendende Konzentrationsmatrix muss entweder auf Ihrer
Auswerteelektronik oder als Datei auf Ihrem Computer vorhanden sein.
•Sie müssen die abgeleitete Variable kennen, für die Ihre Matrix vorgesehen ist.
•Sie müssen die von Ihrer Matrix verwendete Maßeinheit für die Dichte kennen.
•Sie müssen die von Ihrer Matrix verwendete Maßeinheit für die Temperatur kennen.
•Die Anwendung zur Konzentrationsmessung muss freigegeben sein.
Verfahren
1.Wählen Sie ProLink > Configuration > Density und stellen Sie die Density Units auf die von
Ihrer Matrix verwendete Dichte Einheit ein.
2.Wählen Sie ProLink > Configuration > Temperature und stellen Sie die Temp Units auf die
von Ihrer Matrix verwendete Temperatur Einheit ein.
3.Wählen Sie ProLink > Configuration > CM Setup.
4.Stellen Sie unter Global Config, set Derived Variable auf die von Ihrer Matrix
verwendete abgeleitete Variable ein.
Wichtig
• Alle Konzentrationsmatrixen in der Auswerteelektronik müssen die gleiche abgeleitete
Variable verwenden. Wenn Sie eine der Standardmatrixen von Micro Motion verwenden,
stellen Sie die Derived Variable auf Mass Conc (Density) ein. Wenn Sie eine benutzerdefinierte
Matrix verwenden, siehe Referenzinformationen für Ihre Matrix.
• Wenn Sie die Einstellung der abgeleiteten Variable verändern, werden alle vorhandenen
Konzentrationsmatrizen aus dem Speicher der Auswerteelektronik gelöscht. Stellen Sie
die abgeleitete Variable ein, bevor Sie die Konzentrationsmatrixen laden.
5.Laden Sie eine oder mehrere Matrizen.
a. Unter Curve Specific Config, setzen Sie Curve Configured auf den Speicherort, auf
den die Matrix geladen wird.
b. Klicken Sie auf Load this curve from a file, navigieren Sie zur Matrixdatei auf Ihrem PC
und laden Sie die Matrix.
c. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis alle benötigten Matrixen geladen wurden.
6.Richten Sie die Extrapolationsalarme ein.
Jede Konzentrationsmatrix ist für einen bestimmten Dichtebereich und einen
bestimmten Temperaturbereich ausgelegt. Wenn die Prozessdichte oder temperatur diesen Bereich verlässt, extrapoliert die Auswerteelektronik die
Konzentrationswerte. Die Extrapolation kann jedoch die Genauigkeit
beeinträchtigen. Extrapolationsalarme machen den Bediener darauf aufmerksam,
dass eine Extrapolation stattfindet.
a. Unter Curve Specific Config, setzen Sie Curve Configured auf die zu konfigurierende
Matrix.
b. Stellen Sie Alarm Limit auf den Prozentsatz ein, bei dem ein Extrapolationsalarm
ausgegeben werden soll.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 55
Prozessmessung konfigurieren
7.Wählen Sie die Kennzeichnung für die Konzentrationseinheit aus.
8.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Temperaturdaten für die
c. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie je nach Wunsch die oberen und unteren
Alarmgrenzwerte für die Temperatur und Dichte.
Einschränkung
Für die unteren und oberen Alarmgrenzwerte ist ein Core Prozessor mit erweiterter
Funktionalität erforderlich.
Beispiel: Wenn die Alarm Limit auf 5 % eingestellt ist, Enable Temp High markiert ist und
eine Matrix für den Temperaturbereich von 40 °F bis 80 °F eingerichtet wird, wird ein
Extrapolationsalarm gesetzt, wenn die Temperatur 82 °F überschreitet.
a. Unter Curve Specific Config stellen Sie Curve Configured auf die zu konfigurierende
Matrix ein.
b. Wählen Sie die gewünschte Kennzeichnung aus der Liste Units aus.
c. Wenn die Units auf Special eingestellt werden, geben Sie eine benutzerdefinierte
Kennzeichnung ein.
Berechnungen der Konzentrationsmessung empfängt und führen Sie die
entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Temperaturdaten
vom Sensor
Ein vom Anwender
konfigurierter statischer Temperaturwert
Abfrage für Temperatur
(7)
a. Wählen Sie View > Preferences .
b. Deaktivieren Sie Use External Temperature.
a. Wählen Sie View > Preferences .
b. Aktivieren Sie Use External Temperature.
c. Wählen Sie ProLink > Configuration > Temperature.
d. Stellen Sie die externe Temperatur auf den zu verwendenden Wert
ein.
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART-
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie View > Preferences .
c. Aktivieren Sie Use External Temperature.
d. Wählen Sie ProLink > Configuration > Polled Variables.
e. Wählen Sie einen freien Abfrage-Slot.
f. Setzen Sie Polling Control auf Poll As Primary oder Poll as Secondary
und klicken Sie dann auf Apply.
g. Setzen Sie External Tag auf die HART-Kennzeichnung des exter-
nen Temperaturmessgeräts.
h. Setzen Sie Variable Type auf External Temperature.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
(7) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
56Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
OptionEinrichtung
Ein von der digital-
en Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Wählen Sie View > Preferences .
b. Aktivieren Sie Use External Temperature.
c. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
Temperaturdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer)
implementiert ist und die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist,
kann die digitale Kommunikation nicht verwendet werden, um
Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
9.Stellen Sie unter Global Config die Active Curve auf die für die Prozessmessung zu
verwendende Matrix ein.
Die Prozessvariablen für die Konzentration sind jetzt auf der Auswerteelektronik verfügbar.
Sie können Sie auf die gleiche Weise anzeigen und ausgeben wie andere Prozessvariablen.
4.8.2Konfigurieren der Konzentrationsmessung unter
Verwendung von ProLink III
Diese Aufgabe führt Sie durch das Laden und die Einrichtung einer Konzentrationsmatrix
für die Messung. Das Erstellen einer Konzentrationsmatrix wird hier nicht beschrieben.
Anmerkung
Konzentrationsmatrixen können entweder durch Laden einer bestehenden Matrix aus einer Datei
oder durch Erstellen einer neuen Matrix geladen werden. Ihre Auswerteelektronik kann bis zu sechs
Matrixen laden, es kann jedoch immer nur eine Matrix zur Messung verwendet werden. Detaillierte
Informationen zum Erstellen einer Matrix finden Sie unter Micro Motion Anwendung mit erweiterterDichte: Theorie, Konfiguration und Betrieb.
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie die Konzentrationsmessung konfigurierent können:
•Die Anwendung Konzentrationsmessung muss auf Ihrer Auswerteelektronik
aktiviert sein.
•Die zu verwendende Konzentrationsmatrix muss entweder auf Ihrer
Auswerteelektronik oder als Datei auf Ihrem Computer vorhanden sein.
•Sie müssen die abgeleitete Variable kennen, für die Ihre Matrix vorgesehen ist.
•Sie müssen die von Ihrer Matrix verwendete Maßeinheit für die Dichte kennen.
•Sie müssen die von Ihrer Matrix verwendete Maßeinheit für die Temperatur kennen.
•Die Anwendung zur Konzentrationsmessung muss freigegeben sein.
Verfahren
1.Wählen Sie Device Tools > Configuration > Process Measurement > Density und stellen Sie
die Density Unit auf die von Ihrer Matrix verwendete Dichte Einheit ein.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 57
Prozessmessung konfigurieren
2.Wählen Sie Device Tools > Configuration > Process Measurement > Temperature und stellen
3.Wählen Sie Device Tools > Configuration > Process Measurement > Concentration
4.Stellen Sie die Derived Variable auf die von Ihrer Matrix verwendete abgeleitete
5.Laden Sie eine oder mehrere Matrixen.
6.Prüfen und konfigurieren Sie die Matrixdaten.
Sie die Temperature Unit auf die von Ihrer Matrix verwendete Temperatur Einheit ein.
Measurement.
Variable ein und klicken Sie auf Apply.
Wichtig
• Alle Konzentrationsmatrixen in der Auswerteelektronik müssen die gleiche abgeleitete
Variable verwenden. Wenn Sie eine der Standardmatrixen von Micro Motion verwenden,
stellen Sie die Derived Variable auf Mass Concentration (Density) ein. Wenn Sie eine
benutzerdefinierte Matrix verwenden, siehe Referenzinformationen für Ihre Matrix.
• Wenn Sie die Einstellung der Derived Variable verändern, werden alle vorhandenen
Konzentrationsmatrixen aus dem Speicher der Auswerteelektronik gelöscht. Stellen Sie
die Derived Variable ein, bevor Sie die Konzentrationsmatrizen laden.
a. Stellen Sie die Matrix Being Configured auf den Speicherort ein, auf den die Matrix
geladen wird.
b. Klicken Sie auf Matrix von Datei laden, navigieren Sie zur Matrixdatei auf Ihrem
Computer und laden Sie die Matrix.
c. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis alle benötigten Matrizen geladen wurden.
a. Falls erforderlich stellen Sie Matrix Being Configured auf die Matrix ein, die Sie
anzeigen möchten, und klicken Sie auf Change Matrix.
b. Stellen Sie Concentration Unit auf die Kennzeichnung ein, die für die
Konzentrationseinheit verwendet wird.
c. Wenn die Concentration Unit auf Special eingestellt werden, geben Sie eine
benutzerdefinierte Kennzeichnung ein.
d. Falls gewünscht, kann der Matrixname geändert werden.
e. Prüfen Sie die Datenpunkte für diese Matrix.
f. Reference Temperature und der Curve Fit Maximum Order nicht ändern.
g. Wenn Matrixdaten geändert wurden, klicken Sie auf Apply.
7.Richten Sie die Extrapolationsalarme ein.
Jede Konzentrationsmatrix ist für einen bestimmten Dichtebereich und einen
bestimmten Temperaturbereich ausgelegt. Wenn die Prozessdichte oder temperatur diesen Bereich verlässt, extrapoliert die Auswerteelektronik die
Konzentrationswerte. Die Extrapolation kann jedoch die Genauigkeit
beeinträchtigen. Extrapolationsalarme machen den Bediener darauf aufmerksam,
dass eine Extrapolation stattfindet.
a. Stellen Sie ggf. die Matrix Being Configured auf die Matrix ein, die Sie anzeigen
möchten, und klicken Sie auf Change Matrix.
b. Stellen Sie die Extrapolation Alarm Limit auf den Prozentsatz ein, bei dem ein
Extrapolationsalarm ausgegeben werden soll.
c. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie je nach Wunsch die oberen und unteren
Alarmgrenzwerte für die Temperatur und Dichte und klicken Sie auf Apply.
58Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Einschränkung
Für die unteren und oberen Alarmgrenzwerte ist ein Core Prozessor mit erweiterter
Funktionalität erforderlich.
Beispiel: Wenn Extrapolation Alarm Limit auf 5 % eingestellt ist, ist der High ExtrapolationLimit (Temperature) aktiviert und es wird eine Matrix für den Temperaturbereich von
40 °F bis 80 °F eingerichtet. Wenn die Temperatur 82 °F überschreitet, wird ein
Extrapolationsalarm ausgegeben.
8.Setzen Sie Temperature Source auf die Methode, die die Auswerteelektronik für den
Empfang der Temperaturdaten verwendet.
OptionBeschreibung
Externen Wert abfragen
WiderstandsthermometerDie Auswerteelektronik verwendet die Temperaturdaten
Statische oder digitale Kommunikation
(8)
Die Auswerteelektronik fragt ein externes Temperaturmessgerät ab. Sie verwendet hierfür das HART-Protokoll über den
primären mA Ausgang.
vom Sensor.
Die Auswerteelektronik verwendet den aus dem Speicher
gelesenen Temperaturwert.
• Statisch: Der konfigurierte Wert wird verwendet.
• Digitale Kommunikation: Ein Host schreibt Daten in den
Speicher der Auswerteelektronik.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher
Transfer) implementiert ist und die Auswerteelektronik
schreibgeschützt ist, kann die digitale Kommunikation nicht
verwendet werden, um Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
9.Wenn Sie RTD wählen, ist keine weitere Konfiguration erforderlich. Klicken Sie auf
Apply um zu verlassen.
10.Wenn Sie die Abfrage von Temperaturdaten wählen:
a. Wählen Sie den zu verwendenden Polling Slot.
b. Setzen Sie Polling Control auf Poll as Primary oder auf Poll as Secondary und klicken Sie
dann auf Apply.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Master vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Master vorhanden. Das
Handterminal ist kein HART Master.
c. Setzen Sie die External Device Tag auf die HART-Kennzeichnung des externen
Temperaturmessgeräts und klicken Sie auf Apply.
(8) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 59
Prozessmessung konfigurieren
11.Wenn Sie einen statischen Temperaturwert wählen, stellen Sie External Temperature
auf den zu verwendenden Wert ein und klicken Sie auf Apply.
12.Wenn Sie digitale Kommunikation verwenden möchten, klicken Sie auf Apply und
führen Sie dann die erforderlichen Schritte zur Programmierung des Hostsystems
und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um Temperaturdaten in
entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
13.Stellen Sie die Active Matrix auf die für die Messung zu verwendende Matrix ein.
Die Prozessvariablen für die Konzentration sind jetzt auf der Auswerteelektronik verfügbar.
Sie können Sie auf die gleiche Weise anzeigen und ausgeben wie andere Prozessvariablen.
4.8.3Konfigurieren der Konzentrationsmessung unter
Verwendung des Handterminal
Diese Aufgabe führt Sie durch die Einrichtung einer Konzentrationsmatrix für die Messung.
Das Laden oder Erstellen einer Konzentrationsmatrix wird hier nicht beschrieben.
Anmerkung
Konzentrationsmatrixen können entweder durch Laden einer bestehenden Matrix aus einer Datei
oder durch Erstellen einer neuen Matrix geladen werden. Ihre Auswerteelektronik kann bis zu sechs
Matrixen laden, es kann jedoch immer nur eine Matrix zur Messung verwendet werden. Detaillierte
Informationen zum Erstellen einer Matrix finden Sie unter Micro Motion Anwendung mit erweiterterDichte: Theorie, Konfiguration und Betrieb.
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie die Konzentrationsmessung konfigurierent können:
•Die Anwendung Konzentrationsmessung muss auf Ihrer Auswerteelektronik
aktiviert sein.
•Sie müssen die abgeleitete Variable kennen, für die Ihre Matrix vorgesehen ist.
•Sie müssen die von Ihrer Matrix verwendete Maßeinheit für die Dichte kennen.
•Sie müssen die von Ihrer Matrix verwendete Maßeinheit für die Temperatur kennen.
•Die Anwendung zur Konzentrationsmessung muss freigegeben sein.
Verfahren
1.Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen > Dichte und stellen
Sie die Maßeinheit für die Dichte auf die von Ihrer Matrix verwendete Dichte-Maßeinheit
ein.
2.Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen > Temperatur und
stellen Sie die Maßeinheit für die Temperatur auf die von Ihrer Matrix verwendete
Temperatur-Maßeinheit ein.
Jede Konzentrationsmatrix ist für einen bestimmten Dichtebereich und einen
bestimmten Temperaturbereich ausgelegt. Wenn die Prozessdichte oder temperatur diesen Bereich verlässt, extrapoliert die Auswerteelektronik
60Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Konzentrationswerte. Die Extrapolation kann jedoch die Genauigkeit
beeinträchtigen. Extrapolationsalarme machen das Bedienpersonal darauf
aufmerksam, dass eine Extrapolation stattfindet.
a. Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen > Konzmess. (CM)
> Matrix-Konfiguration.
b. Stellen Sie Matrix wird konfiguriert auf die zu konfigurierende Matrix ein.
c. Stellen Sie die Extrapolationsalarmgrenze auf den Prozentsatz ein, bei dem ein
Extrapolationsalarm ausgegeben werden soll.
d. Wählen Sie Online > Configure > Alarm-Einstellung > KM-Alarme.
e. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie je nach Wunsch die oberen und unteren
Alarmgrenzwerte für die Temperatur und Dichte.
Einschränkung
Für die unteren und oberen Alarmgrenzwerte ist ein Core Prozessor mit erweiterter
Funktionalität erforderlich.
Beispiel: Wenn die Alarmgrenze auf 5 % eingestellt ist, ist der Extrapolationsalarm für
hohe Temperatur aktiviert und es wird eine Matrix für den Temperaturbereich von
40 °F (5 °C) bis 80 °F (26 °C) eingerichtet. Wenn die Temperatur 82 °F (27 °C)
überschreitet, wird ein Extrapolationsalarm ausgegeben.
5.Wählen Sie die Kennzeichnung für die Konzentrationseinheit aus.
a. Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen > Konzmess. (CM)
> Matrix-Konfiguration.
b. Stellen Sie Matrix wird konfiguriert auf die zu konfigurierende Matrix ein.
c. Stellen Sie die gewünschte Kennzeichnung für die Konzentrationseinheiten ein.
d. Wenn die Einheiten auf Spezial eingestellt werden, geben Sie eine
benutzerdefinierte Kennzeichnung ein.
6.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Temperaturdaten für die
Konzentrationsmessungsberechnungen empfängt und führen Sie die
entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Temperaturdaten
vom Sensor
Ein vom Anwender
konfigurierter statischer Temperaturwert
a. Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen
> Externe(r) Druck/Temperatur > Temperatur.
b. Deaktivieren Sie Externe Temperatur.
a. Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen
> Externe(r) Druck/Temperatur > Temperatur.
b. Aktivieren Sie Externe Temperatur.
c. Stellen Sie die Korrekturtemperatur auf den zu verwendenden Wert
ein.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 61
Prozessmessung konfigurieren
OptionEinrichtung
Abfrage für Tem-
peratur
(9)
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen
> Externe(r) Druck/Temperatur > Temperatur.
c. Aktivieren Sie Externe Temperatur.
d. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
nal Pressure/Temperature > External Polling.
e. Setzen Sie Poll Control auf Poll As Primary Host oder auf Poll as Secon-
dary Host.
f. Wählen Sie einen freien Abfrage-Slot.
g. Setzen Sie External Tag auf die HART-Kennzeichnung des exter-
nen Temperaturmessgeräts.
h. Setzen Sie Abgefragte Variable auf Temperatur.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
Ein von der digitalen Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Wählen Sie Online > Konfiguration > Manuelle Einrichtung > Messungen
> Externe(r) Druck/Temperatur > Temperatur.
b. Aktivieren Sie Externe Temperatur.
c. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
Temperaturdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswer-
teelektronik zu schreiben.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer)
implementiert ist und die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist,
kann die digitale Kommunikation nicht verwendet werden, um
Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Konfiguration und stellen Sie die Aktive Matrix auf die für die Messung zu verwendende
Matrix ein.
Die Prozessvariablen für die Konzentration sind jetzt auf der Auswerteelektronik verfügbar.
Sie können Sie auf die gleiche Weise anzeigen und ausgeben wie andere Prozessvariablen.
4.8.4Standardmatrixen für die Anwendung
Konzentrationsmessung
Die verfügbaren Standard Konzentrationsmatrixen von Micro Motion sind anwendbar für
eine Vielzahl von Prozessmedien.
(9) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
62Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Tabelle 4-14 zeigt eine Liste der Standard Konzentrationsmatrixen von Micro Motion, die in
der Berechnung verwendeten Maßeinheiten für Dichte und Temperatur sowie die zur
Angabe der Konzentrationsdaten verwendete Maßeinheit.
Hinweis
Sollten die Standardmatrixen für Ihre Anwendung nicht geeignet sein, können Sie selbst eine Matrix
definieren oder eine kundenspezifische Matrix bei Micro Motion bestellen.
Standard Konzentrationsmatrixen und zugehörige MaßeinheitenTabelle 4-14:
MatrixnameBeschreibungDichteeinheit
Deg BallingDie Matrix repräsentiert den prozen-
g/cm
3
tualen Extraktanteil in Masse in der Lösung, basierend auf °Balling. Beispiel:
Wenn eine Würze 10 °Balling hat und
der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der Extrakt 10 % vom
Gesamtgewicht.
Deg BrixDie Matrix repräsentiert eine Flüssig-
g/cm
3
keitsskala für Saccharoselösungen, die
den prozentualen Gewichtsanteil der
Saccharaose an der Lösung bei gegebener Temperaturen angibt. Beispiel:
40 kg Saccharose gemischt mit 60 kg
Wasser ergeben eine 40 °Brix Lösung.
Deg PlatoDie Matrix repräsentiert den prozen-
g/cm
3
tualen Extraktanteil in Masse in der Lösung, basierend auf °Plato. Beispiel:
Wenn eine Würze 10 °Plato hat und
der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der Extrakt 10 % vom
Gesamtgewicht.
HFCS 42Die Matrix repräsentiert eine Flüssig-
g/cm
3
keitsskala für HFCS 42 (high fructose
corn syrup) Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS in der
Lösung angibt.
HFCS 55Die Matrix repräsentiert eine Flüssig-
g/cm
3
keitsskala für HFCS 55 (high fructose
corn syrup) Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS in der
Lösung angibt.
HFCS 90Die Matrix repräsentiert eine Flüssig-
g/cm
3
keitsskala für HFCS 90 (high fructose
corn syrup) Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS in der
Lösung angibt.
Temperatureinheit
Einheit für Konzentration
°F°Balling
°C°Brix
°F°Plato
°C%
°C%
°C%
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 63
Prozessmessung konfigurieren
4.8.5Abgeleitete Variablen und berechnete Prozessvariablen
Für jede abgeleitete Variable berechnet die Anwendung Konzentrationsmessung einen
anderen Satz an Prozessvariablen.
Abgeleitete Variablen und berechnete Prozessvariablen Tabelle 4-15:
Berechnete Prozessvariablen
Abgeleitete Variable Beschreibung
Dichte bei Refer-
enztemperatur
Spezifisches Gewicht
Massekonzentration
abgeleitet von der
Referenzdichte
Massekonzentration
abgeleitet vom spezifischen Gewicht
Volumenkonzentration abgeleitet von
der Referenzdichte
Volumenkonzentration abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Masse/Einheit Volumen, korrigiert auf eine
gegebene Referenztemperatur
Verhältnis der Dichte
des Prozessmediums
bei gegebener Temperatur zur Dichte von
Wasser bei gegebener
Temperatur. Die beiden gegebenen Temperaturbedingungen
müssen nicht gleich
sein.
Prozentualer Masseanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung,
abgeleitet von der Referenzdichte
Prozentuale Masse
eines gelösten Stoffes
oder Stoff in Lösung in
der Gesamtlösung, abgeleitet vom spezifischen Gewicht
Prozentuale Volumen
eines gelösten Stoffes
oder Stoff in Lösung in
der Gesamtlösung, abgeleitet von der Referenzdichte
Prozentuale Volumen
eines gelösten Stoffes
oder Stoff in Lösung in
der Gesamtlösung, abgeleitet vom spezifischen Gewicht
Dichte bei
Referenztemperatur
✓✓
✓✓✓
✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
Standard
Volumendurchfluss
Spezifisches
Gewicht
Konzentration
Netto
Massedurchfluss
Netto
Volumendurchfluss
64Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Abgeleitete Variablen und berechnete Prozessvariablen (Fortsetzung)Tabelle 4-15:
Berechnete Prozessvariablen
Abgeleitete Variable Beschreibung
Konzentration abgeleitet von der Referenzdichte
Konzentration abgeleitet vom spezifischen Gewicht
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl der
Mole eines gelösten
Stoffes oder Stoff in Lösung proportional zur
Gesamtlösung, zur Lösung, abgeleitet von
der Referenzdichte
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl der
Mole eines gelösten
Stoffes oder Stoff in Lösung proportional zur
Gesamtlösung, zur Lösung, abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Dichte bei
Referenztemperatur
✓✓✓
✓✓✓✓
Standard
Volumendurchfluss
Spezifisches
Gewicht
Konzentration
Netto
Massedurchfluss
Netto
Volumendurchfluss
4.9Druckkompensation konfigurieren
Die Druckkompensation nimmt Anpassungen an der Prozessmessung vor, um den Einfluss
des Drucks auf den Sensor zu kompensieren. Der Einfluss des Drucks ist die Änderung der
Empfindlichkeit des Sensors bezüglich Durchfluss und Dichte, die durch die Differenz
zwischen dem Kalibrierdruck und dem Prozessdruck verursacht wird.
Hinweis
Nicht alle Sensoren oder Anwendungen erfordern eine Druckkompensation. Der Einfluss des Drucks
auf ein bestimmtes Sensormodell ist im Produktdatenblatt aufgeführt, das unter
www.micromotion.com zu finden ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Druckkompensation zu
verwenden ist, wenden Sie sich an den Micro Motion Kundenservice.
4.9.1Druckkompensation konfigurieren mittels ProLink II
Vorbereitungsverfahren
Sie benötigen den Durchflussfaktor, den Dichtefaktor und die Kalibrierdruckwerte für den
Sensor.
•Durchflussfaktor und Dichtefaktor sind im Produktdatenblatt des Sensors
angegeben.
•Der Kalibrierdruck ist im Kalibrierdatenblatt des Sensors zu finden. Sind die Daten
nicht verfügbar, verwenden Sie 20 psi.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 65
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
1.Wählen Sie View > Preferences und stellen Sie sicher, dass das Kontrollfeld Externe
2.Wählen Sie ProLink > Configuration > Pressure.
3.Geben Sie den Flow Factor für Ihren Sensor ein.
4.Geben Sie den Density Factor für Ihren Sensor ein.
Druckkompensation aktivieren markiert ist.
Der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des Durchflusses pro psi. Bei der
Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Durchflussfaktor 0,000004 % pro psi ist, geben Sie −0,000004 % pro psi ein.
Der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm3/psi. Bei
der Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Dichtefaktor 0,000006 g/cm3/psi ist, geben Sie −0,000006 g/cm3/psi ein.
5.Geben Sie den Cal Pressure für Ihren Sensor ein.
Der Kalibrierdruck ist der Druck, bei dem der Sensor kalibriert wurde. Dies entspricht
dem Druck, bei dem kein Einfluss des Drucks vorhanden ist. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie 20 psi ein.
6.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Druckdaten empfängt, und führen Sie
die entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Ein vom Anwender
konfigurierter, statischer Druckwert
Abfragen von
(10)
Druck
a. Setzen Sie Pressure Units auf die gewünschte Einheit.
b. Setzen Sie External Pressure auf den gewünschten Wert.
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie ProLink > Configuration > Polled Variables.
c. Wählen Sie einen freien Abfrage Slot.
d. Setzen Sie Polling Control auf Poll As Primary oder Poll as Secondary
und klicken Sie dann auf Apply.
e. Setzen Sie External Tag auf die HART Kennzeichnung des externen
Druckmessgeräts.
f. Setzen Sie Variable Type auf Pressure.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
(10) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
66Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
OptionEinrichtung
Ein von der digital-
en Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Setzen Sie Pressure Units auf die gewünschte Einheit.
b. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
die Druckdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer)
implementiert ist und die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist,
kann die digitale Kommunikation nicht verwendet werden, um
Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Nachbereitungsverfahren
Wenn Sie ein externes Druckmessgerät verwenden, überprüfen Sie die Einstellung, indem
Sie ProLink > Process Variables wählen und den in External Pressure angezeigten Wert prüfen.
4.9.2Druckkompensation konfigurieren mittels ProLink III
Vorbereitungsverfahren
Sie benötigen den Durchflussfaktor, den Dichtefaktor und die Kalibrierdruckwerte für den
Sensor.
•Durchflussfaktor und Dichtefaktor sind im Produktdatenblatt des Sensors
angegeben.
•Der Kalibrierdruck ist im Kalibrierdatenblatt des Sensors zu finden. Sind die Daten
nicht verfügbar, verwenden Sie 20 psi.
Verfahren
1.Wählen Sie Device Tools > Configuration > Process Measurement > Pressure Compensation.
2.Setzen Sie Pressure Compensation Status to Enabled.
3.Geben Sie den Flow Calibration Pressure für Ihren Sensor ein.
Der Kalibrierdruck ist der Druck, bei dem der Sensor kalibriert wurde. Dies entspricht
dem Druck, bei dem kein Einfluss des Drucks vorhanden ist. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie 20 psi ein.
4.Geben Sie den Flow Factor für Ihren Sensor ein.
Der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des Durchflusses pro psi. Bei der
Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Durchflussfaktor 0,000004 % pro psi ist, geben Sie −0,000004 % pro psi ein.
5.Geben Sie den Density Factor für Ihren Sensor ein.
Der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm3/psi. Bei
der Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 67
Prozessmessung konfigurieren
6.Setzen Sie Pressure Source auf die Methode, die die Auswerteelektronik für den
Wenn der Dichtefaktor 0,000006 g/cm3/psi ist, geben Sie −0,000006 g/cm3/psi ein.
Empfang der Druckdaten verwendet.
OptionBeschreibung
Externen Wert abfragen
Statische oder digitale Kommunikation
(11)
Die Auswerteelektronik fragt ein externes Druckmessgerät
ab. Sie verwendet hierfür das HART Protokoll über den primären mA Ausgang.
Die Auswerteelektronik verwendet den aus dem Speicher
gelesenen Druckwert.
• Statisch: Der konfigurierte Wert wird verwendet.
• Digitale Kommunikation: Ein Host schreibt Daten in den
Speicher der Auswerteelektronik.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher
Transfer) implementiert ist und die Auswerteelektronik
schreibgeschützt ist, kann die digitale Kommunikation nicht
verwendet werden, um Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
7.Wenn Sie die Abfrage von Druckdaten wählen:
a. Wählen Sie den zu verwendenden Abfrage Slot.
b. Setzen Sie Polling Control auf Poll as Primary oder auf Poll as Secondary und klicken Sie
dann auf Apply.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Master vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Master vorhanden. Das
Handterminal ist kein HART Master.
c. Setzen Sie External Device Tag auf die HART Kennzeichnung des externen
Druckmessgeräts und klicken Sie dann auf Apply.
8.Wenn Sie einen statischen Druckwert verwenden:
a. Setzen Sie Pressure Unit auf die gewünschte Einheit.
b. Setzen Sie Static or Current Pressure auf den Wert, den Sie verwenden möchten,
und klicken Sie auf Apply.
9.Wenn Sie digitale Kommunikation verwenden möchten, klicken Sie auf Apply und
führen Sie dann die erforderlichen Schritte zur Programmierung des Hostsystems
und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um Druckdaten in entsprechenden
Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Nachbereitungsverfahren
Wenn Sie einen externen Druckwert verwenden, überprüfen Sie die Einstellung, indem Sie
den Wert External Pressure prüfen, der im Bereich Inputs des Hauptfensters angezeigt wird.
(11) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
68Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Sie benötigen den Durchflussfaktor, den Dichtefaktor und die Kalibrierdruckwerte für den
Sensor.
•Durchflussfaktor und Dichtefaktor sind im Produktdatenblatt des Sensors
angegeben.
•Der Kalibrierdruck ist im Kalibrierdatenblatt des Sensors zu finden. Sind die Daten
nicht verfügbar, verwenden Sie 20 psi.
Verfahren
1.Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > External Pressure/
Temperature > Pressure.
2.Setzen Sie Pressure Compensation auf Enabled.
3.Geben Sie den Flow Cal Pressure für Ihren Sensor ein.
Der Kalibrierdruck ist der Druck, bei dem der Sensor kalibriert wurde. Dies entspricht
dem Druck, bei dem kein Einfluss des Drucks vorhanden ist. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie 20 psi ein.
4.Geben Sie den Flow Press Factor für Ihren Sensor ein.
Der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des Durchflusses pro psi. Bei der
Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Durchflussfaktor 0,000004 % pro psi ist, geben Sie −0,000004 % pro psi ein.
5.Geben Sie den Dens Press Factor für Ihren Sensor ein.
Der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm3/psi. Bei
der Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Dichtefaktor 0,000006 g/cm3/psi ist, geben Sie −0,000006 g/cm3/psi ein.
6.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Druckdaten empfängt, und führen Sie
die entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Ein vom Anwender
konfigurierter, statischer Druckwert
a. Setzen Sie Pressure Unit auf die gewünschte Einheit.
b. Setzen Sie Compensation Pressure auf den gewünschten Wert.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 69
Prozessmessung konfigurieren
OptionEinrichtung
Abfragen von
(12)
Druck
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
nal Pressure/Temperature > External Polling.
c. Setzen Sie Poll Control auf Poll As Primary Host oder auf Poll as Secon-
dary Host.
d. Wählen Sie einen freien Abfrage Slot.
e. Setzen Sie External Tag auf die HART Kennzeichnung des externen
Druckmessgeräts.
f. Setzen Sie Polled Variable auf Pressure.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
Ein von der digitalen Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Setzen Sie Pressure Unit auf die gewünschte Einheit.
b. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
die Druckdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Anmerkung
Wenn die Weights & Measures Anwendung (eichamtlicher Transfer)
implementiert ist und die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist,
kann die digitale Kommunikation nicht verwendet werden, um
Temperaturdaten auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Nachbereitungsverfahren
Wenn Sie einen externen Druckwert verwenden, überprüfen Sie die Einstellung, indem Sie
Service Tools > Variables > External Variables wählen und den für External Pressure angezeigten
Wert prüfen.
4.9.4Optionen für Druckmesseinheit
Die Auswerteelektronik bietet ein Standardsatz an Messeinheiten für Pressure MeasurementUnit. Unterschiedliche Kommunikations-Hilfsmittel verwenden möglicherweise
unterschiedliche Kennzeichnungen für die Einheiten. In den meisten Anwendungen sollte
Pressure Measurement Unit so eingestellt sein, dass sie mit dem vom externen Gerät
verwendeten Druckmesseinheit übereinstimmt.
(12) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
70Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Pressure Measurement UnitTabelle 4-16:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
Feet Wasser bei 68 °FFTH2OFt Wasser bei 68 °FFt Water @ 68°FftH2O
In. Wasser bei 4 °CINW4CIn. Wasser bei 4 °CIn Water @ 4°CinH2O (4°C)
In. Wasser bei 60 °FINW60In. Wasser bei 60 °FIn Water @ 60°FinH2O bei 60 ºF
In. Wasser bei 68 °FINH2OIn. Wasser bei 68 °FIn Water @ 68°FinH2O
Millimeter Wasser bei 4 °CMMW4Cmm Wasser bei 4 °C mm Water @ 4°CmmH2O (4°C)
Millimeter Wasser bei 68 °FmmH2Omm Wasser bei
Millimeter Quecksilber bei 0 °C MMHGmm Quecksilber bei
In. Quecksilber bei 0 °CINHGIn. Quecksilber bei
Pounds pro QuadratinchPSIPSIPSIpsi
barBARbarbarbar
mbarmBARmbarmillibarmbar
Gramm pro Quadratzentimeter
Kilogramm pro Quadratzentimeter
PascalPAPapascalsPa
kPaKPAkPaKilopascalskPa
MegapascalMPAMPaMegapascalsMPa
Torr bei 0 °CTORRTorr bei 0 °CTorr @ 0°Ctorr
AtmosphärenATMatatmsat
AnzeigerProLink IIProLink IIIHandterminal
mm Water @ 68°FmmH2O
68 °F
mm Mercury @ 0°CmmHg
0 °C
In Mercury @ 0°CinHG
0 °C
G/SCMg/cm2g/cm2g/cm2
KG/SCMkg/cm2kg/cm2kg/cm2
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 71
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
5Geräteoptionen und Präferenzen
konfigurieren
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Konfigurieren des Auswerteelektronik-Displays
•Aktivieren oder Deaktivieren von Bedieneraktionen über das Display
•Konfigurieren der Sicherheitseinstellungen für Display-Menüs
•Konfigurieren von Antwortzeitparametern
•Konfigurieren der Alarmverwaltung
•Informationsparameter konfigurieren
5.1Konfigurieren des AuswerteelektronikDisplays
Die auf dem Display angezeigten Prozessvariablen und das Anzeigeverhalten sind
regelbar.
Zu den Displayparametern gehören:
•Displaysprache
•Displayvariablen
•Anzeigegenauigkeit
•Aktualisierungsperiode
•Auto Scroll (Automatisches Blättern) und Auto Scroll Rate (Geschwindigkeit für automatisches
Blättern)
•Hintergrundbeleuchtung
•Status-LED blinkt
5.1.1Konfigurieren der für das Display verwendeten Sprache
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > DISPLAY > LANG
ProLink IIProLink > Configuration > Display > Display Language
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Transmitter Display > General
HandterminalConfigure > Manual Setup > Display > Language
Überblick
Mit der Option Display Language (Displaysprache) wird die Sprache festgelegt, die für die
Anzeige der Prozessdaten und Menüs auf dem Display verwendet werden soll.
Verfahren
Die zu verwendende Sprache auswählen.
72Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Die Sprache ist abhängig von Modell und Version der Auswerteelektronik.
5.1.2Konfigurieren der auf dem Display angezeigten
Prozessvariablen
Die auf dem Display anzuzeigenden Prozessvariablen und deren Reihenfolge können
eingestellt werden. Auf dem Display können bis zu 15 Prozessvariablen in
anwenderdefinierter Reihenfolge durch Blättern angezeigt werden. Zusätzlich können
Variablen wiederholt bzw. Anzeigeplätze unbelegt bleiben.
Einschränkungen
•Sie können die Display Variable 1 nicht auf None setzen. Display Variable 1 muss als Prozessvariable
eingestellt sein.
•Wenn Display Variable 1 so konfiguriert ist, um den primären mA Ausgang anzuzeigen, kann die
Einstellung für Display Variable 1 mit diesem Verfahren nicht geändert werden. Um die
Einstellung der Display Variable 1 zu ändern, müssen Sie die Konfiguration der mA AusgangProzessvariablen für den primären mA Ausgang ändern.
Anmerkung
Wenn eine Displayvariable als Volumenprozessvariable konfiguriert und dann Volume Flow Type
geändert wird, wird die Displayvariable automatisch in die entsprechende Prozessvariable
umgeändert. Beispiel: Volume Flow Rate wird in Gas Standard Volume Flow Rate geändert.
Verfahren
Für jede Displayvariable, die geändert werden soll, muss eine Prozessvariable zugewiesen
werden, die verwendet werden soll.
Beispiel: Standard Displayvariablen Konfiguration
DisplayvariableProzessvariablen Zuordnung
Displayvariable 1Massedurchfluss
Displayvariable 2Masse Summenzähler
Displayvariable 3Volumendurchfluss
Displayvariable 4Volumen Summenzähler
Displayvariable 5Dichte
Displayvariable 6Temperatur
Displayvariable 7Externer Druck
Displayvariable 8Massedurchfluss
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 73
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
DisplayvariableProzessvariablen Zuordnung
Displayvariable 9Keine
Displayvariable 10Keine
Displayvariable 11Keine
Displayvariable 12Keine
Displayvariable 13Keine
Displayvariable 14Keine
Displayvariable 15Keine
Konfigurieren der Displayvariable 1, um den primären mAAusgang zu überwachen
AnzeigerOFF-LINE MAINT > OFF-LINE CONFG > DISPLY > VAR 1
Die Displayvariable 1 kann konfiguriert werden, um die mA-Ausgang-Prozessvariable für den
primären mA-Ausgang zu überwachen. Sofern die Überwachung aktiviert ist, kann die
Displayvariable 1 über das Displaymenü überwacht werden.
Hinweis
Dies ist die einzige Möglichkeit, eine Displayvariable über die Displaymenüs zu konfigurieren und
trifft nur auf Displayvariable 1 zu.
Verfahren
Displayvariable 1 konfigurieren, um den primären mA-Ausgang zu überwachen.
Die Displayvariable 1 wird automatisch so eingestellt, dass sie der mA-Ausgang-Prozessvariable
für den primären mA-Ausgang entspricht. Wenn die Konfiguration für die mA-Ausgang-Prozessvariable geändert wird, wird die Displayvariable 1 automatisch aktualisiert.
5.1.3Konfigurieren der Genauigkeit der auf dem Display
angezeigten Variablen
74Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Überblick
Display Precision (Anzeigegenauigkeit)( gibt die Genauigkeit (Anzahl der Dezimalstellen) der auf
dem Display angezeigten Variablen an. Display Precision (Anzeigegenauigkeit) kann für jede
Variable individuell angepasst werden.
Das Anpassen von Display Precision (Anzeigegenauigkeit) wirkt sich nicht auf den eigentlichen
Wert der Prozessvariable aus.
Verfahren
1.Prozessvariable auswählen.
2.Mit Display Precision (Anzeigegenauigkeit) wird die Anzahl der Dezimalstellen eingestellt,
die für die Prozessvariable auf dem Display angezeigt werden soll.
Die Voreinstellung für Temperatur- und Dichteprozessvariablen ist zwei
Dezimalstellen. Die Voreinstellung für alle anderen Prozessvariablen ist 4
Dezimalstellen. Der Auswahlbereich ist 0 bis 5.
Hinweis
Je niedriger die ausgewählte Genauigkeit ist, desto höher muss die Prozessänderung sein,
damit sie auf dem Display wiedergegeben werden kann. Der Wert für Display Precision(Anzeigegenauigkeit) sollte nicht zu niedrig oder zu hoch sein, um einen Nutzen zu bringen.
5.1.4Konfigurieren der Aktualisierungsrate der auf dem
Display angezeigten Daten
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Transmitter Display > General
HandterminalConfigure > Manual Setup > Display > Display Variable Menu Features > Auto Scroll
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 75
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Überblick
Das Display kann so konfiguriert werden, dass die Displayvariablen automatisch
durchblättert werden oder dass nur eine einzige Displayvariable angezeigt wird, bis der
Bediener Scroll (Blättern) aktiviert. Zusammen mit dem automatischen Blättern kann auch
die Anzeigelänge konfiguriert werden, wie lange eine Displayvariable angezeigt werden
soll.
Verfahren
1.Auto Scroll (Automatisches Blättern) je nach Bedarf aktivieren oder deaktivieren.
OptionBeschreibung
Enabled (Aktiviert)Das Display durchblättert die einzelnen Displayvariablen automatisch in
Disabled (Deaktiviert) (Standard)
Abhängigkeit von Scroll Rate (Blättergeschwindigkeit). Mithilfe von Scroll (Blättern) kann der Bediener jederzeit zur nächsten Displayvariable blättern.
Auf dem Display wird Display Variable 1 (Displayvariable 1) angezeigt und es
erfolgt kein automatisches Blättern. Mithilfe von Scroll (Blättern) kann der
Bediener jederzeit zur nächsten Displayvariable blättern.
2.Sofern Auto Scroll (Automatisches Blättern) aktiviert wurde, sollte Scroll Rate
(Blättergeschwindigkeit) nach Bedarf eingestellt werden.
Die Voreinstellung beträgt 10 Sekunden.
Hinweis
Scroll Rate (Blättergeschwindigkeit) ist möglicherweise erst verfügbar, nachdem Auto Scroll
(Automatisches Blättern) aktiviert wurde.
5.1.6Aktivieren oder Deaktivieren des DisplayHintergrundbeleuchtung
Die Display-Hintergrundbeleuchtung kann aktiviert oder deaktiviert werden.
Verfahren
Backlight (Hintergrundbeleuchtung) aktivieren oder deaktivieren.
Die Voreinstellung ist Enabled (Aktiviert).
76Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
5.1.7Aktivieren oder Deaktivieren von Status LED Blinking
(Status-LED blinkt
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Display > Display Options > Display Status LED Blinking
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Transmitter Display > General
HandterminalConfigure > Manual Setup > Display > Display Variable Menu Features > Status LED Blinking
Überblick
Standardmäßig blinkt die Status-LED, um noch nicht bestätigte Alarme anzuzeigen. Wird
die Option Status LED Blinking (Status-LED blinkt) deaktiviert, blinkt die Status-LED weder bei
neuen noch bei bereits bestätigten Alarmen. Die LED wechselt jedoch weiterhin ihre Farbe,
um aktive Alarme anzuzeigen.
Verfahren
Status LED Blinking (Status-LED blinkt) aktivieren oder deaktivieren.
Die Voreinstellung ist Enabled (Aktiviert).
5.2Aktivieren oder Deaktivieren von
Bedieneraktionen über das Display
Die Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass der Bediener bestimmte
Aktionen mithilfe des Displays ausführen kann.
Folgendes ist konfigurierbar:
•Zähler Start/Stopp
•Zähler rücksetzen
•Alle Alarme bestätigen
5.2.1Aktivieren oder Deaktivieren des Start/Stopp des Zählers
über das Display
HandterminalConfigure > Manual Setup > Display > Offline Variable Menu Features
Überblick
Der Bedienerzugriff auf unterschiedliche Bereiche des Offline-Menüs des Displays lässt sich
einschränken. Es kann auch ein Passwort für den Zugriff festgelegt werden.
Verfahren
1.Um den Bedienerzugriff auf den Wartungsbereich des Offline-Menüs
einzuschränken, Off-Line Menu (Offline-Menü) aktivieren oder deaktivieren.
OptionBeschreibung
Enabled (Aktiviert)
(Standard)
Disabled (Deaktiviert)Der Bediener hat keinen Zugriff auf den Wartungsbereich des Offline-
Der Bediener kann auf den Wartungsbereich des Offline-Menüs zugreifen. Dieser Zugriff ist für die Konfiguration und Kalibrierung erforderlich; er ist jedoch nicht erforderlich, um Alarme anzuzeigen oder auf
Smart Meter Verification zuzugreifen (falls zutreffend).
Menüs.
2.Um den Zugriff von Bedienern auf das Alarmmenü zu steuern, Alarm Menu (Alarmmenü)
aktivieren oder deaktivieren.
OptionBeschreibung
Enabled (Aktiviert)
(Standard)
Disabled (Deaktiviert)Der Bediener hat keinen Zugriff auf das Alarmmenü.
Anmerkung
Die Status-LED der Auswerteelektronik wechselt ihre Farbe und zeigt damit an, dass aktive
Alarme vorhanden sind. Spezifische Alarme werden jedoch nicht angezeigt.
Der Bediener hat Zugriff auf das Alarmmenü. Dieser Zugriff ist für die
Anzeige und Bestätigung von Alarmen erforderlich; er ist jedoch
nicht erforderlich für Smart Meter Verification (falls zutreffend), Konfiguration oder Kalibrierung.
3.Um den Bedienerzugriff auf den Wartungsbereich des Offline-Menüs und des Menüs
Smart Meter Verification einzuschränken, Off-Line Password (Offline-Passwort) aktivieren
oder deaktivieren.
80Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
OptionBeschreibung
Enabled (Aktiviert)Der Bediener wird aufgefordert, dass Offline-Passwort nach Öffnen
des MenüsSmart Meter Verification (falls zutreffend) oder nach Öffnen
des Wartungsbereichs des Offline-Menüs einzugeben.
Disabled (Deaktiviert)
(Standard)
Der Zugriff auf das Menü Smart Meter Verification (falls zutreffend)
oder der Zugriff auf den Wartungsbereich des Offline-Menüs erfordert
kein Passwort.
4.Um den Zugriff auf das Alarmmenü mit einem Passwort zu schützen, Alarm Password
(Alarm-Passwort) aktivieren oder deaktivieren.
OptionBeschreibung
Enabled (Aktiviert)Der Bediener wird aufgefordert, beim Öffnen des Alarmme-
nüs ein Offline-Passwort einzugeben.
Disabled (Deaktiviert) (Standard)
Zum Öffnen des Alarmmenüs ist kein Passwort erforderlich.
Wenn sowohl das Off-Line Password (Offline-Passwort) als auch das Alarm Password (Alarm-Passwort) aktiviert sind, wird der Bediener aufgefordert, das Offline-Passwort
einzugeben, um das Offline-Menü öffnen zu können. Danach erfolgt keine weitere
Eingabeaufforderung.
5.(Optional) Off-Line Password (Offline-Passwort) auf den gewünschten Wert einstellen.
Derselbe Wert wird für das Offline-Passwort und das Alarm-Passwort verwendet. Der
voreingestellte Wert ist 1234. Der Auswahlbereich ist 0000 bis 9999.
Hinweis
Das Passwort an einem sicheren Ort aufbewahren.
5.4Konfigurieren von Antwortzeitparametern
Die Häufigkeit, mit der die Prozessdaten abgefragt und Prozessvariablen berechnet
werden, ist konfigurierbar.
Update Rate steuert die Rate, mit der die Prozessdaten abgefragt und Prozessvariablen
berechnet werden. Update Rate = Special bietet eine schnellere Reaktion auf
Prozessänderungen, die jedoch mit “höherem Rauschen” verbunden ist. Nicht den Modus
Special verwenden, es sei denn, die Anwendung erfordert dies.
Hinweis
Bei Systemen mit einem Standard Core Prozessor kann der Modus Special die Leistung für
Anwendungen mit Gaseinschlüssen oder Leer-Voll-Leer-Bedingungen verbessern. Das betrifft keine
Systeme mit Core Prozessor mit erweiterter Funktionalität.
Vorbereitungsverfahren
Vor dem Einstellen von Update Rate auf Special:
•Prüfen Sie die Auswirkungen des Modus Special auf bestimmte Prozessvariablen.
•Kontaktieren Sie Micro Motion.
Verfahren
1.Setzen Sie Update Rate wie gewünscht.
Option Beschreibung
NormalAlle Prozessdaten werden 20 x pro Sekunde abgefragt (20 Hz).
Alle Prozessvariablen werden bei einer Frequenz von 20 Hz berechnet.
Diese Option kann für die meisten Anwendungen verwendet werden.
SpecialEine einzige benutzerdefinierte Prozessvariable wird 100 x pro Sekunde abgefragt
(100 Hz). Andere Prozessdaten werden mit einer Frequenz von 6,25 Hz abgefragt.
Einige Prozess-, Diagnose- und Kalibrierdaten werden nicht abgefragt.
Alle verfügbaren Prozessvariablen werden bei einer Frequenz von 100 Hz berechnet.
Diese Option nur verwenden, wenn die Anwendung dies erfordert.
Wenn Update Rate geändert wird, werden die Einstellungen für Flow Damping, DensityDamping und Temperature Damping automatisch angepasst.
2.Wenn Update Rate auf Special gesetzt wird, sollte die Abfrage der Prozessvariable mit
100 Hz durchgeführt werden.
Effekte der Aktualisierungsrate = Spezial
Inkompatible Merkmale und Funktionen
Der Spezial-Modus ist mit den folgenden Merkmalen und Funktionen nicht kompatibel:
•Erweiterte Ereignisse Verwenden Sie stattdessen Basisereignisse.
•Alle Kalkibrierverfahren.
•Nullpunktverifizierung.
•Wiederherstellen des Nullpunktwerts des Herstellers speichern oder des vorherigen
Nullpunktwerts.
82Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Im Bedarfsfall können Sie in den Normal-Modus schalten, die gewünschten Verfahren
durchführen und dann zurück in den Spezial-Modus wechseln.
Aktualisierungen der Prozessvariablen
Einige Prozessvariablen werden nicht aktualisiert, wenn der Spezial-Modus aktiviert wird.
Spezial-Modus und Prozessvariablen-AktualisierungenTabelle 5-1:
Immer abgefragt und aktualisiert
• Massedurchfluss
• Volumendurchfluss
• Gas-Standardvolumendurchfluss
• Dichte
• Temperatur
• Antriebsverstärkung
• Li Aufnehmerspule Amplitude
• Status [enthält Ereignis 1 und
Ereignis 2 (Basisereignisse)]
• Messrohrfrequenz
• Masse-Summenzähler
• Volumen-Summenzähler
• Gas-Standardvolumen-Summen-
zähler
• Temperaturkorrigierter Volumen-
Summenzähler
• Temperaturkorrigierte Dichte
• Temperaturkorrigierter Volumen-
durchfluss
• Gewichteter Temperaturmittel-
wert pro Dosiervorgang
• Gewichteter Dichtemittelwert pro
Dosiervorgang
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Nur aktualisiert, wenn die Anwendung Mineralölmessung deaktiviert
istNie aktualisiert
• Re Aufnehmerspule Amplitude
• Platinentemperatur
• CoreProzesso- Eingangsspannung
• Masse-Gesamtzähler
• Volumen-Gesamtzähler
• Gas-Standardvolumen-Gesamt-
zähler
Alle anderen Prozessvariablen und Kalibrierdaten. Behalten die Werte, die
bei Aktivierung des Spezial-Modus eingestellt waren.
Berechnungsgeschwindigkeit wird verwendet, um einen alternativen Algorithmus für die
Berechnung der Prozessvariablen aus den originalen Prozessdaten zu verwenden.
Berechnungsgeschwindigkeit = Spezial bietet eine schnellere Reaktion auf Prozessänderungen,
die jedoch mit “höherem Rauschen” verbunden ist.
In ProLink II wird Berechnungsgeschwindigkeit als Reaktionszeit bezeichnet.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 83
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Einschränkung
Berechnungsgeschwindigkeit ist nur auf Systemen mit Core Prozessor mit erweiterter Funktionalität
verfügbar.
Hinweis
Sie können Berechnungsgeschwindigkeit = Spezial mit beiden Einstellungen für die Messwertaktualisierung
verwenden. Die Parameter steuern unterschiedliche Aspekte der Verarbeitung der vom DurchflussMesssystem gelieferten Werte.
Verfahren
Setzen Sie Berechnungsgeschwindigkeit wie gewünscht.
Option Beschreibung
NormalDie Auswerteelektronik berechnet die Prozessvariablen mit der normalen Geschwindig-
keit.
SpezialDie Auswerteelektronik berechnet die Prozessvariablen mit einer höheren Geschwindig-
keit.
5.5Konfigurieren der Alarmverwaltung
Die Alarmverwaltungsparameter steuern die Reaktion der Auswerteelektronik auf Prozessund Gerätebedingungen.
Die Alarmverwaltungsparameter umfassen:
•Fehler-Timeout
•Status Alarmstufe
5.5.1Konfigurieren von Störung-Timeout
AnzeigerNot available
ProLink IIProLink > Configuration > Analog Output > Last Measured Value Timeout
ProLink > Configuration > Frequency/Discrete Output > Frequency > Last Measured Value Timeout
Fault Timeout steuert die Verzögerung, bevor Störaktionen eingeleitet werden.
Einschränkung
Fault Timeout findet nur auf die folgenden Alarme Anwendung (aufgelistet nach Statusalarmcode):
A003, A004, A005, A008, A016, A017, A033. Bei allen anderen Alarmen werden Störaktionen
durchgeführt, sobald ein Alarm erkannt wird.
84Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Verfahren
Fault Timeout wie gewünscht einstellen.
Der Standardwert ist 0 Sekunden. Der Bereich liegt bei 0 bis 60 Sekunden.
Wenn Fault Timeout auf 0 eingestellt wird, werden Störaktionen durchgeführt, sobald eine
Alarmbedingung erkannt wird.
Die Zeitspanne Störung-Timeout beginnt, sobald die Auswerteelektronik eine
Alarmbedingung erkennt. Während der Zeitspanne Störung-Timeouts gibt die
Auswerteelektronik weiterhin die zuletzt gültigen Messwerte aus.
Wenn Störung-Timeout abläuft und der Alarm noch aktiv ist, werden die Störaktionen
durchgeführt. Wenn die Alarmbedingung nicht mehr aktiv ist, bevor Störung-Timeout
abläuft, wird keine Störaktionen durchgeführt.
Hinweis
ProLink IIermöglicht die Einstellung von Fault Timeout in zwei Bereichen. Allerdings gibt es nur einen
Parameter und dieselbe Einstellung gilt für alle Ausgänge.
Verwenden Sie Status Alarm Severity, um Störaktionen zu steuern, die die
Auswerteelektronik ausführt, wenn eine Alarmbedingung erkannt wird.
Einschränkungen
•Für einige Alarme ist Status Alarm Severity nicht konfigurierbar.
•Für einige Alarme kann Status Alarm Severity nur auf zwei der drei Optionen eingestellt werden.
Hinweis
Micro Motion empfiehlt, die Standardeinstellungen für Status Alarm Severity zu verwenden, es sei
denn, es bestehen spezielle Anforderungen, diese zu ändern.
Verfahren
1.Wählen Sie einen Statusalarm aus.
2.Setzen Sie Status Alarm Severity wie gewünscht für den ausgewählten Statusalarm.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 85
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
OptionBeschreibung
FaultMaßnahmen bei Erkennung einer Störung:
• Der Alarm wird in der Alarmliste angezeigt.
• Die Ausgänge werden auf die konfigurierte Störaktion gesetzt (nach Ablauf
• Die digitale Kommunikation wird auf die konfigurierte Störaktion gesetzt
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt auf rot oder gelb (abhän-
Maßnahmen, wenn der Alarm gelöscht wird:
• Die Ausgänge kehren zu ihrem normalen Verhalten zurück.
• Die digitale Kommunikation kehrt zu ihrem normalen Verhalten zurück.
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt zu grün und die LED kann
Informational
IgnoreKeine Aktion
Maßnahmen bei Erkennung einer Störung:
• Der Alarm wird in der Alarmliste angezeigt.
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt auf rot oder gelb (abhän-
Maßnahmen, wenn der Alarm gelöscht wird:
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt zu grün und die LED kann
von Fault Timeout, falls zutreffend).
(nach Ablauf von Fault Timeout, falls zutreffend).
gig von der Alarmstufe).
ggf. blinken.
gig von der Alarmstufe).
ggf. blinken.
Statusalarme und Optionen für Status-Alarmstufe
Statusalarme und Status-AlarmstufeTabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A001EEPROM-Fehler (Core-Pro-
zessor)
A002RAM-Fehler (Core-Prozes-
sor)
A003Keine Antwort vom Sensor StörungJa
A004Messbereichsüberschrei-
tung für Temperatur
A005Messbereichsüberschrei-
tung für Massedurchfluss
A006Charakterisierung erfor-
derlich
A008Dichte Bereichsüberschrei-
tung
A009Auswerteelektronik Initiali-
sierung/Aufwärmphase
A010KalibrierfehlerStörungNein
A011Nullpunktkalibrierung fehl-
geschlagen: Tief
AlarmstufeHinweise
StörungNein
StörungNein
StörungNein
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungJa
Konfigurierbar?
86Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Statusalarme und Status-Alarmstufe (Fortsetzung)Tabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A012Nullpunktkalibrierung fehl-
geschlagen: Hoch
A013Nullpunktkalibrierung fehl-
geschlagen: Instabil
A014AuswerteelektronikfehlerStörungNein
A016Sensor-RTD-FehlerStörungJa
A017T-Serien-RTD-FehlerStörungJa
A018EEPROM-Fehler (Auswer-
teelektronik)
A019RAM-Fehler (Auswertee-
lektronik)
A020K.wrt f. k. DrchflssStörungJa
A021Falscher Sensortyp (K1)StörungNein
A022Konfigurationsdatenbank
beschädigt (Core-Prozessor)
A023Interne Zähler beschädigt
(Core-Prozessor)
A024Programm beschädigt
(Core-Prozessor)
A025Bootsektorfehler (Core-
Prozessor)
A026Sensor-/Auswerteelektro-
nik-Kommunikationsfehler
A027SicherheitsverstoßStörungNein
A028Core-Prozessor-Schreib-
fehler
A031Spannung zu niedrigStörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
A032Systemverifizierung läuft:
Ausgänge zu Fehler
A033Unzureichendes Signal von
rechter/linker Aufnehmerspule
AlarmstufeHinweise
StörungJa
StörungJa
StörungNein
StörungNein
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungNein
StörungNein
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
UnterschiedlichBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
Wenn Ausgänge auf Zuletzt gemess-
ener Wert gesetzt sind, ist die Alarmstufe Info. Wenn die Ausgänge auf
Fehler gesetzt sind, ist die Alarmstufe Störung.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
Konfigurierbar?
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 87
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Statusalarme und Status-Alarmstufe (Fortsetzung)Tabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A034Systemverifizierung fehl-
geschlagen
A035Systemverifizierung abge-
brochen
A100mA-Ausgang 1 gesättigtInformativKann entweder auf Informativ oder
A101mA-Ausgang 1 festInformativKann entweder auf Informativ oder
A102Antrieb Bereichsübers-
chreitung
A103Möglicher Datenverlust
(Zähler und Bestände)
A104Kalibrierung läuftInformativKann entweder auf Informativ oder
A105SchwallströmungInformativJa
A106Burst-Betriebsart aktiviertInformativKann entweder auf Informativ oder
A107Spannungsunterbrechung
eingetreten
A108Basisereignis 1 EinInformativBetrifft nur Basisereignisse.Ja
A109Basisereignis 2 EinInformativBetrifft nur Basisereignisse.Ja
A110Frequenzausgang gesät-
tigt
A111Frequenzausgang fixiertInformativKann entweder auf Informativ oder
A112Auswerteelektronik-Soft-
ware aktualisieren
A113mA-Ausgang 2 gesättigtInformativKann entweder auf Informativ oder
A114mA-Ausgang 2 festInformativKann entweder auf Informativ oder
AlarmstufeHinweise
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativJa
InformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativNormales Verhalten der Auswer-
teelektronik; tritt nach jedem Aus-/
Einschalten der Stromversorgung
auf.
InformativKann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, abernicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, abernicht auf Störung.
InformativBetrifft nur Systeme mit Auswer-
teelektronik-Software vor v5.0.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Konfigurierbar?
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
88Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Statusalarme und Status-Alarmstufe (Fortsetzung)Tabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A115Kein externer Eingang oder
abgefragte Daten
A116Messbereichsüberschrei-
tung der Temperatur (Mineralöl)
A117Messbereichsüberschrei-
tung der Dichte (Mineralöl)
A118Binärer mA Ausgang 1 fixInformativKann entweder auf Informativ oder
A119Binärer mA Ausgang 2 fixInformativKann entweder auf Informativ oder
A120Kurvenanpassung fehlges-
chlagen (Konzentration)
A121Extrapolationsalarm (Kon-
zentration)
A131Systemverifizierung läuft:
Ausgänge auf zuletzt gemessenen Wert
A132Sensorsimulation aktivInformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
A141DDC-Trigger abgeschlos-
sen
AlarmstufeHinweise
InformativJa
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit der Anwendung Mineralölmessung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit der Anwendung Mineralölmessung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit der Anwendung Mineralölmessung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit der Anwendung Mineralölmessung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Konfigurierbar?
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
5.6Informationsparameter konfigurieren
Die Informationsparameter können verwendet werden, um das Durchflussmessgerät zu
identifizieren oder zu beschrieben. Sie werden jedoch nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und sind auch nicht erforderlich.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Descriptor
Überblick
Mit Descriptor kann eine Beschreibung im Speicher der Auswerteelektronik gespeichert
werden. Die Beschreibung wird nicht für die Verarbeitung benötigt und ist nicht
erforderlich.
Verfahren
Eine Beschreibung für die Auswerteelektronik eingeben.
Es können bis zu 16 Zeichen als Beschreibung eingegeben werden.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Message
Überblick
Nachricht ermöglicht das Speichern einer kurzen Nachricht im Speicher der
Auswerteelektronik. Dieser Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Verfahren
Geben Sie eine kurze Nachricht für die Auswerteelektronik ein.
Die Nachricht kann bis zu 32 Zeichen lang sein.
90Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2700 mit eigensicheren Ausgängen
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Date
Überblick
Mittels Date kann eine statisches Datum (wird nicht durch die Auswerteelektronik
aktualisiert) im Speicher der Auswerteelektronik gespeichert werden. Dieser Parameter
wird nicht für die Verarbeitung benötigt und ist nicht erforderlich.
Verfahren
Das Datum im Format MM/TT/JJJJ eingeben.
Hinweis
ProLink II und ProLink III bietet einen Kalender, der die Auswahl des Datums erleichtert.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Sensor Serial Number
Überblick
Sensor Seriennummer ermöglicht Ihnen das Speichern der Seriennummer der SensorKomponente des Durchflussmessgeräts im Speicher der Auswerteelektronik. Dieser
Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik benötigt und ist auch
nicht erforderlich.
Verfahren
1.Sie finden die Seriennummer des Sensors in der Sensor Kennzeichnung.
2.Geben Sie die Seriennummer in das Feld Sensor Seriennummer ein.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Tube Wetted Material
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 91
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Überblick
Sensor Werkstoff ermöglicht Ihnen das Speichern der Art des Werkstoffs, die für die
mediumberührten Teile des Sensors verwendet werden, im Speicher der
Auswerteelektronik. Dieser Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Verfahren
1.Der für die mediumberührten Teile des Sensors verwendete Werkstoff ist in den
Dokumenten aufgeführt, die im Lieferumfang des Sensors enthalten sind, bzw. aus
einem Code in der Modellnummer des Sensor ersichtlich.
Eine Aufschlüsselung der Modellnummer ist im Produktdatenblatt des jeweiligen
Sensors zu finden.
2.Setzen Sie Sensor Werkstoff auf die entsprechende Option.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Tube Lining
Überblick
Sensor Auskleidungswerkstoff ermöglicht Ihnen das Speichern der Art des Werkstoffs, die für
die Auskleidung des Sensors verwendet wird, im Speicher der Auswerteelektronik. Dieser
Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik benötigt und ist auch
nicht erforderlich.
Verfahren
1.Der Auskleidungswerkstoff des Sensors ist in den Dokumenten aufgeführt, die im
Lieferumfang des Sensors enthalten sind, bzw. aus einem Code in der
Modellnummer des Sensors ersichtlich.
Eine Aufschlüsselung der Modellnummer ist im Produktdatenblatt des jeweiligen
Sensors zu finden.
2.Setzen Sie Sensor Auskleidungswerkstoff auf die entsprechende Option.