viMicro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 1
Einführung
1.1Übersicht
Dieses Kapitel ist eine Orientierungshilfe für den Gebrauch dieser Betriebsanleitung, inklusive
des Datenblattes der Vorkonfiguration. Diese Betriebsanleitung beschreibt die erforderlichen
Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme, Konfiguration, Betrieb, Wartung sowie Störungsanalyse/
-beseitigung der Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen (Auswerteelektronik
Modell 2400S AN).
Sollten Sie nicht wissen welche Auswerteelektronik Sie haben, finden Sie im Abschnitt 1.3
Anweisungen zur Identifizierung der Auswerteelektronik auf Grund der Modellnummer auf
dem Typenschild.
Anmerkung: Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb von Auswerteelektroniken
Model 2400S mit anderen Ausgangsoptionen erhalten Sie in separaten Betriebsanleitngen.
Siehe Betriebsanleitung für Ihre Auswerteelektronik.
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende
Sicherheitshinweise. Lesen Sie diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem
nächsten Schritt fortfahren.
1.3Informationen zur Bestimmung der Auswerteelektronik
Auswerteelektronik Typ, Bedieninterface Option und Ausgangsoptionen sind in der Modellnummer
auf dem Typenschild der Auswerteelektronik kodiert. Die Modellnummer ist ein String in folgender
Form:
2400S*X*X******
In diesem String bedeutet:
•
2400S bezeichnet die Auswerteelektronik Produktfamilie.
•Das erste
-
•Das zweite
-
-
-
X (das siebte Zeichen) bezeichnet die Ausgangsoption:
A = Analogausgänge
X (das neunte Zeichen) bezeichnet die Bedieninterface Option:
1 = Bedieninterface mit Glasfenster
3 = Ohne Bedieninterface
4 = Bedieninterface mit Fenster nicht aus Glas
Konfigurations- und Bedienungsanleitung1
Einführung
1.4Informationen zur Bestimmung der Version
Tabelle 1-1 listet die Informationen zur Version auf die Sie benötigen und beschreibt wie Sie diese
Informationen bekommen.
Tabelle 1-2 enthält Angaben zu Dokumentationen für weitere Informationen.
Tabelle 1-2Durchfluss-Messsystem Dokumentation
ThemaDokument
Sensor InstallationSensor Dokumentation
Auswerteelektronik InstallationMicro Motion
Installation im Ex-BereichSiehe Zulassungs-Dokumentation mitgeliefert mit der Auswerteelektronik
oder Sie können die entsprechende Dokumentation von der Micro Motion
Website (www.micromotion.com) herunterladen.
Review/Device
info/Software rev
®
Auswerteelektronik Modell 2400S: Installationsanleitung
OFF-LINE MAINT/VER
1.6Kommunikationsmittel
Die meisten in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen erfordern die Verwendung
eines Kommunikationsmittels. Die folgenden Kommunikationsmittel können verwendet werden:
•Auswerteelektronik Bedieninterface, wenn die Auswerteelektronik mit Bedieninterface
bestellt wurde
•ProLink
®
II Software, v2.4 und höher
•PocketProLink
•375 Handterminal
In dieser Betriebsanleitung:
•Basis Information zur Verwendung des Bedieninterfaces finden Sie im Kapitel 2.
•Basic Information zur Verwendung von ProLink II oder Pocket ProLink sowie das Anschliessen
von ProLink II oder Pocket ProLink an Ihre Auswerteelektronik finden Sie im Kapitel 3.
Weitere Informationen, siehe ProLink II oder Pocket ProLink Betriebsanleitung, verfügbar auf
der Micro Motion Website www.micromotion.com.
•Basis Information über das 375 Handterminal sowie Anschluss an Ihre Auswerteelektronik
finden Sie im Kapitel 4. Weitere Informationen, siehe Handterminal Dokumentation,
verfügbar auf der Micro Motion Website www.micromotion.com.
Sie können ebenso andere Kommunikationsmittel von Emerson Process Management einsetzen,
wie z. B. AMS Suite: Intelligenter Gerätemanager. Der Einsatz von AMS wird nicht in dieser
Betriebsanleitung beschrieben, das Anwenderinterface ist jedoch ähnlich dem ProLink II Interface.
®
Software, v1.2 und höher
2Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Einführung
1.7Konfiguration planen
Das Datenblatt der Vorkonfiguration im Abschnitt 1.8 bietet Platz für die Aufzeichnung von
Informationen über Ihr Durchfluss-Messsystem, Auswerteelektronik und Sensor sowie Ihrer Anwendung.
Diese Informationen benötigen Sie bei den Konfigurationsarbeiten gemäss dieser Betriebsanleitung.
Füllen Sie das Datenblatt der Vorkonfiguration aus und verwenden es während der Konfiguration.
Möglicherweise müssen Sie andere Abteilungen konsultieren, um die benötigten Informationen
zu erhalten.
Haben Sie mehrere Auswerteelektroniken zu konfigurieren, kopieren Sie das Datenblatt und füllen
individuell für jede Auswerteelektronik eines aus.
1.8Vorkonfigurations-Datenblatt
PositionKonfigurationsdaten
Sensor Typ
Auswerteelektronik Modellnummer
Auswerteelektronik
Softwareversion
AusgängeKlemmen 1 und 2 (Kanal A)
Klemmen 3 und 4 (Kanal B)
Prozessvariablen
oder Zuordnung
MesseinheitenMassedurchfluss
Installierte Anwendungen
ProLink II Version
Handterminal, Version
der Gerätebeschreibung______________________________________
Kunden ausserhalb U.S.A. können den Micro Motion Kundenservice per e-mail unter
flow.support@emerson.com erreichen.
4Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 2
Bedieninterface der Auswerteelektronik
verwenden
2.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S AN. Folgende Punkte
werden behandelt:
•Auswerteelektronik ohne oder mit Bedieninterface – siehe Abschnitt 2.2
•Entfernen und wieder montieren des Auswerteelektronik Gehäusedeckels – siehe
Abschnitt 2.3
•Verwendung der optischen Tasten
•Verwendung des Bedieninterfaces – siehe Abschnitt 2.5
•Verwendung des HART Schalters Sicherheit – siehe Abschnitt 2.6
2.2Interface ohne oder mit Bedieninterface
Das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S AN ist abhängig, ob es mit oder ohne
Bedieninterface bestellt wurde:
•Bei Bestellung ohne Bedieninterface, ist kein LCD auf dem Interface. ProLink II oder ein
Handterminal ist für die Konfiguration und andere Funktionen erforderlich. Der
Auswerteelektronik Gehäusedeckel muss entfernt werden, um Zugriff auf das Interface zu
haben. Das Interface verfügt über folgende Merkmale und Funktionen:
-Anzeige der Status LED
-Anschluss von ProLink II oder Handterminal
-Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems mit der Nullpunkttaste
•Bei Bestellung mit Bedieninterface beinhaltet das Interface ein LCD das die Prozessvariablen
anzeigt und Zugríff auf das Off-line Menü ermöglicht, um Basiskonfigurationen und
Handhabungen vorzunehmen. Beachten Sie, dass das Off-line Menü nicht den Zugriff auf alle
Funktionen der Auswerteelektronik ermöglicht, um auf alle Funktionen der Auswerteelektronik
zugreifen zu können, müssen Sie entweder ProLink II oder ein Handterminal verwenden.
Folgende Funktionen können bei geschlossenem Auswerteelektronik Gehäusedeckel
durchgeführt werden (z.B. durch das Fenster des Auswerteelektronik Gehäusedeckels
hindurch):
-LCD ansehen
-Status LED ansehen
-Verwendung der optischen Tasten
-Mittels Infrarot Port anschliessen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung5
Scroll und Select
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
Status LED
HART Schalter Sicherheit
HART Clips
Service Port Clips
Nullpunkttaste
Aktueller Wert
Messeinheiten
Prozessvariable
Optische Taste Scroll
Optische Taste Select
Anzeige optische Taste
Status LED
HART Schalter Sicherheit
Infrarot Port
HART Clips
Service Port Clips
LCD Anzeige
Anzeige optische Taste
Für alle anderen Funktionen muss der Auswerteelektronik Gehäusedeckel entfernt werden.
Abbildung 2-1 und 2-2 zeigen das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S AN ohne und mit
Bedieninterface. Bei beiden Abbildungen wurde der Auswerteelektronik Gehäusedeckel entfernt.
Abb. 2-1Interface – Auswerteelektronik ohne Bedieninterface
Abb. 2-2Interface – Auswerteelektronik mit Bedieninterface
Informationen über die Status LED, siehe Kapitel 7.
Informationen über eine HART Verbindung, siehe Kapitel 4.
Informationen über eine Service Port Verbindung, entweder mittels Service Port Clips oder Infrarot Port,
siehe Kapitel 3.
Informationen zur Verwendung der Nullpunkttaste, siehe Kapitel 5.
6Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
WARNUNG
ACHTUNG
2.3Entfernen und wieder montieren des Auswerteelektronik Gehäusedeckels
Für manche Vorgehensweisen müssen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel entfernen.
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels.
1. Befindet sich die Auswerteelektronik in Zone 2 oder Division 2, klemmen Sie die
Spannungsversorgung von dem Gerät ab.
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in Zone 2 oder Division 2,
während die Auswerteelektronik mit Spannung versorgt wird, kann zur
Explosion führen.
Um das Risiko einer Explosion zu vermeiden, klemmen Sie die Spannungsversorgung
von der Auswerteelektronik ab, bevor Sie den Gehäusedeckel vom Interface entfernen.
2. Lösen Sie die vier unverlierbaren Schrauben.
3. Heben Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel von der Auswerteelektronik ab.
Bei der Wiedermontage des Auswerteelektronik Gehäusedeckels fetten Sie zuerst die Dichtung ein
und montieren dann den Gehäusedeckel. Ziehen Sie die Schrauben so an, dass keine Feuchtigkeit in
das Gehäuse der Auswerteelektronik eindringen kann.
2.4Verwendung der optischen Tasten
Anmerkung: Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
Die optischen Tasten
Scroll und Select werden zum Steuern der Auswerteelektronik Menüs benötigt.
Um eine optische Taste zu betätigen, berühren Sie die Glasscheibe vor der optischen Taste oder
führen den Finger nahe der Glasscheibe über die optische Taste. Es sind zwei Anzeigen für die
optischen Tasten vorhanden: eine für jede Taste. Wenn eine optische Taste betätigt wurde, zeigt die
zugehörige Anzeige der optischen Taste rot.
Der Versuch eine optische Taste mittels Einstecken eines Gegenstandes in
die Öffnung, kann das Gerät beschädigen.
Um die Beschädigung einer optischen Taste zu vermeiden, stecken Sie keinen
Gegenstand in die Öffnungen. Benutzen Sie Ihre Finger, um die optischen Tasten
zu betätigen.
2.5Verwendung des Bedieninterfaces
Anmerkung: Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
Das Bedieninterface kann zur Anzeige der Prozessvariablen oder zum Zugriff auf die Menüs zur
Konfiguration oder Wartung der Auswerteelektronik verwendet werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung7
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
2.5.1Display Sprache
Das Display kann für folgende Sprachen konfiguriert werden:
•Englisch
•Französisch
•Spanisch
•Deutsch
Auf Gund von Software und Hardware, erscheinen englische Wörter oder Ausdrücke in einem nicht
englischen Menü in englisch. Eine Liste bezüglich Code und Abkürzungen auch die vom Display
verwendet werden, siehe Anhang D.
Informationen zur Konfiguration der Display Sprache, siehe Abschnitt 8.10.
In dieser Betriebsanleitung wird Deutsch als Display Sprache verwendet.
2.5.2Prozessvariablen anzeigen
Im normalen Betrieb zeigt die Zeile der
die Zeile der
Messeinheiten die Messeinheiten der Prozessvariablen.
•Informationen zur Konfiguration der Displayvariablen finden Sie im Abschnitt 8.10.5.
•Im Anhang D finden Sie Informationen über Code und Abkürzungen, die für die
Displayvariablen verwendet werden.
Wird mehr als eine Zeile zur Darstellung der Prozessvariablen benötigt, zeigt die Zeile der
Messeinheiten alternierend die Messeinheiten und die zusätzliche Darstellung an. Wird zum Beispiel
der Wert des Masse Gesamtzählers angezeigt, zeigt die Zeile der
Messeinheiten (
G) und die Bezeichnung des Gesamtzählers (MASSI) an.
Prozessvariablen die konfigurierte Prozessvariable und
Messeinheiten alternierend die
Auto Scroll kann aktiviert oder deaktiviert werden:
•Wenn Auto Scroll aktiviert ist, wird jede konfigurierte Displayvariable so viele Sekunden
angezeigt, wie unter Scroll Rate spezifiziert.
•Wenn Auto Scroll deaktiviert ist, kann der Bediener manuell durch die konfigurierten
Displayvariablen scrollen, in dem er die
Scroll Taste betätigt.
Weitere Informationen zur Verwendung des Displays, um Prozessvariablen anzuzeigen oder
Summenzähler/Gesamtzähler zu bedienen, finden Sie im Kapitel 7.
2.5.3Displaymenüs verwenden
Anmerkung: Das Display Menüsystem bietet Zugriff auf Basis Funktionen und Daten der
Auswerteelektronik. Es bietet keinen Zugriff auf alle Funktionen und Daten. Um Zugriff auf alle
Funktionen und Daten zu haben, verwenden Sie entweder ProLink II oder das 375 Handterminal.
Um in die Displaymenü´s zu gelangen, betätigen Sie gleichzeitig
Select bis SEE ALARM oder OFF-LINE MAINT erscheint.
und
Scroll und Select. Halten Sie Scroll
Anmerkung: Der Zugriff auf das Display Menüsystem kann aktiviert oder deaktiviert sein. Ist es
deaktiviert, erscheint die Option OFF-LINE MAINT nicht. Mehr Information, siehe Abschnitt 8.10.
8Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
SX.XXXX
Vorz ei ch en
Positive Zahlen, ohne Vorzeichen.
Negative Zahlen, mit minus (–) eingeben.
Ziffern
Zahl eingeben (max. Länge: acht Ziffern oder sieben
Ziffern und ein minus Zeichen). Max. vier Stellen rechts
vom Komma.
Zugriff auf bestimmte Bereiche des Displaymenüs:
•Wenn ein Passwort aktiviert ist, werden Sie aufgefordert dieses einzugeben. Siehe
Abschnitt 2.5.4.
•Ist kein Display-Passwort erforderlich, werden Sie aufgefordert die optischen Tasten in einer
vordefinierten Reihenfolge zu betätigen (
unbeabsichtigten Zugriff auf das Menü durch variierende Umgebungsbeleuchtung oder andere
Faktoren der Umgebung.
Erfolgt innerhalb von zwei Minuten keine Betätigung der optischen Schalter, verlässt die
Auswerteelektronik das Off-line Menüsystem und geht zurück zur Anzeige der Prozessvariablen.
Scroll-Select-Scroll). Diese Funktion verhindert den
Um durch die Liste der Optionen zu blättern, betätigen Sie
Scroll.
Um etwas aus der Liste auszuwählen oder um in ein Untermenü zu gelangen, scrollen Sie zur
gewünschten Option und betätigen Sie
•Um eine Änderung zu bestätigen, betätigen Sie
•Um eine Änderung zu verwerfen, betätigen Sie
Select. Wenn ein Bestätigungs-Display angezeigt wird:
Select.
Scroll.
Menü ohne Änderungen zu verlassen:
•Verwenden Sie die Option
•Andernfalls, betätigen Sie
EXIT, sofern verfügbar.
Scroll am Bestätigungs-Display.
2.5.4Display Passwort
Einige Display Menüfunktionen, wie der Zugriff auf das Off-line Menü, können mittels Passwort
geschützt werden. Informationen zum Aktivieren und Display Passwort setzen finden Sie im
Abschnitt 8.10.
Ist ein Passwort erforderlich, erscheint
des Passworts wie folgt ein:
Scroll, um eine Zahl auszuwählen und Select, um zur nächsten Ziffer
CODE? oben in der Passwort Anzeige. Geben Sie die Ziffern
zu gehen.
Wenn das Passwort Display erscheint, Sie das Passwort aber nicht kennen, warten Sie 60 Sekunden
ohne die optischen Tasten zu betätigen. Das Passwort Display verschwindet automatisch und kehrt zur
vorherigen Anzeige zurück.
2.5.5Eingabe von Fliesskomma Werten mit dem Bedieninterface
Bestimmte Konfigurationswerte wie Sensorfaktoren oder Ausgangsbereiche sind als Fliesskommawerte
einzugeben. Wenn Sie in die Konfigurations-Anzeige gehen, wird der Wert in Dezimalschreibweise
angezeigt (wie in Abb. 2-3 dargestellt) und die aktive Ziffer blinkt.
Abb. 2-3Numerische Werte in Dezimalschreibweise
Konfigurations- und Bedienungsanleitung9
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
Wert ändern:
1.
Select, um eine Stelle nach links zu gehen. Vor der ganz linken Stelle ist Platz für ein
Vorzeichen. Der Platz für das Vorzeichen springt zurück auf die ganz rechte Stelle.
Scroll, um den Wert der aktiven Stelle zu ändern: 1 mal drücken ist 2, 2 mal drücken ist 3, ...,
2.
9 mal drücken ist 0, 10 mal drücken ist 1. Die ganz rechte Stelle enthält die Option E, um auf
die Exponentialschreibweise umzuschalten.
Vorzeichen eines Wertes ändern:
1.
Select, um auf den Platz zu gehen der direkt links neben der ganz linken Ziffer liegt.
2. Verwenden Sie
Scroll, um (–) für einen negativen Wert oder (leer) für einen positiven Wert
zu spezifizieren.
In der Dezimalschreibweise können Sie die Position des Kommas auf bis zu vier Stellen rechts vom
Komma setzen. Um Dies auszuführen:
1.
Select drücken bis Dezimalkomma (Punkt) blinkt.
2.
Scroll drücken, Dies bewegt das Dezimalkomma (Punkt) und den Cursor eine Stelle nach
links.
Select, um ein Zeichen nach links zu gehen. So wie Sie von einer Stelle zur nächsten gehen,
3.
blinkt ein Dezimalkomma (Punkt) zwischen jedem Stellenpaar.
4. Wenn das Dezimalkomma (Punkt) in der gewünschten Position ist,
Scroll. Dies fügt das
Dezimalkomma (Punkt) ein und bewegt den Cursor eine Stelle nach links.
Von der Dezimalschreibweise zur Exponentialschreibweise wechseln (siehe Abb. 2-4):
1.
Select drücken bis die ganz rechte Stelle blinkt.
2.
Scroll bis E, dann Select. Die Anzeige ändert sich so, dass Platz für die Eingabe von zwei
Exponenten ist.
3. Exponent eingeben:
a.
Select drücken bis die gewünschte Stelle blinkt.
Scroll zum gewünschten Wert. Sie können ein negatives Vorzeichen eingeben (nur an der
b.
ersten Position), Werte zwischen 0 und 3 (an der ersten Position im Exponent) oder Werte
zwischen 0 und 9 (an der zweiten Position im Exponent).
c.
Select.
Anmerkung: Wenn Sie zwischen Dezimal- und Exponentialschreibweise wechseln, gehen ungespeicherte
Bearbeitungen verloren. Das System kehrt zum vorherig gespeicherten Wert zurück.
Anmerkung: Während der Exponentialschreibweise ist die Position des Dezimalkommas (Punkt)
und des Exponenten fixiert.
10Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
SX.XXXEYY
Vorzeichen
Ziffern
Eine vierstellige
Zahl eingeben, dabei
drei Stellen rechts
vom Dezimalkomma
(Punkt).
E
Kennzeichnet den Exponent
Vorzeichen oder Ziffer (0–3)
Ziffer (0–9)
Abb. 2-4Numerische Werte in Exponentialschreibweise
Von der Exponentialschreibweise zur Dezimalschreibweise wechseln:
Select drücken bis E blinkt.
1.
Scroll bis d.
2.
3.
Select. Die Anzeige ändert sich und entfernt den Exponenten.
Menü verlassen:
•Wenn der Wert geändert wurde,
Display angezeigt wird.
-
Select, um die Änderung zu übernehmen und zu verlassen.
-
Scroll, um zu verlassen ohne die Änderung zu übernehmen.
Select und Scroll gleichzeitig drücken bis das Bestätigungs-
•Wenn der Wert nicht geändert wurde,
Display angezeigt wird.
2.6HART Schalter Sicherheit verwenden
Der HART Schalter Sicherheit ist der obere Schalter auf der linken Seite des Interfaces
(siehe Abb. 2-1 und 2-2).
Anmerkung: Der untere Schalter wird bei der Auswerteelektronik Modell 2400S AN nicht verwendet.
Wenn der HART Schalter Sicherheit auf On (rechte) Position gesetzt ist, kann das HART Protokoll
nicht dazu verwendet werden, um etwas auf die Auswerteelektronik zu schreiben. Zum Beispiel,
ist es Ihnen nicht erlaubt, die Konfiguration zu ändern, die Zähler zurückzusetzen, eine Kalibrierung
durchzuführen, usw., mit dem Handterminal oder mittels ProLink II mit einer HART/Bell 202
Verbindung.
Anmerkung: Der HART Schalter Sicherheit beeinflusst nicht die Modbus Kommunikation. Diese
Funktionen sind über Modbus weiterhin verfügbar.
Wenn der HART Schalter Sicherheit auf Off (linke) Position gesetzt ist, sind keine Funktionen
deaktiviert.
Einstellung des HART Schalters Sicherheit ändern:
1. Spannungsversorgung von der Auswerteelektronik abklemmen.
2. Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel.
3. Setzen Sie den Schalter in die gewünschte Position.
4. Montieren Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel wieder.
5. Spannungsversorgung der Auswerteelektronik wieder herstellen.
Select und Scroll gleichzeitig drücken bis das vorherige
Konfigurations- und Bedienungsanleitung11
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
WARNUNG
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels oder das Setzen des HART
Schalters Sicherheit in Zone 2 oder Division 2, während die
Auswerteelektronik mit Spannung versorgt wird, kann zur Explosion führen.
Um das Risiko einer Explosion zu vermeiden, klemmen Sie die Spannungsversorgung
von der Auswerteelektronik ab, bevor Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel
entfernen oder den HART Schalter Sicherheit setzen.
12Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 3
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink
Software
3.1Übersicht
ProLink II ist eine auf Windows basierende Software zur Konfiguration sowie zum Daten- und
Funktionshandling für Micro Motion Auswerteelektroniken. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle Daten
und Funktionen der Auswerteelektronik. Pocket ProLink ist eine Version von ProLink II die auf
einem Pocket PC läuft.
Dieses Kapitel enthält die Basisinformationen zum Anschliessen von ProLink II oder Pocket ProLink
an Ihre Auswerteelektronik. Folgende Punkte und Vorgehensweisen werden behandelt:
•Anforderungen – siehe Abschnitt 3.2
•Upload/download von Konfigurationen – siehe Abschnitt 3.3
•Anschluss an eine Auswerteelektronik Modell 2400S AN – siehe Abschnitt 3.4
Die Instruktionen in dieser Betriebsanleitung setzen voraus, dass Sie bereits mit der ProLink II oder
Pocket ProLink Software vertraut sind. Weitere Informationen zur Verwendung von ProLink II,
siehe ProLink II Betriebsanleitung. Weitere Informationen zur Verwendung von Pocket ProLink,
siehe Pocket ProLink Betriebsanleitung. Beide Betriebsanleitungen sind auf der Micro Motion
Website (www.micromotion.com) verfügbar.
3.2Anforderungen
Zur Verwendung von ProLink II, v2.4 oder höher ist folgendes erforderlich. Zusätzlich müssen
Sie entweder über den ProLink II Installationssatz entsprechend Ihrem PC und Anschlussart oder
einer äquivalenten Ausrüstung verfügen. Details finden Sie in der ProLink II Betriebsanleitung
oder Kurzanleitung.
Zur Verwendung von Pocket ProLink, v1.2 oder höher ist folgendes zusätzlich erforderlich:
•Wenn Sie an den Service Port Clips anschliessen möchten, müssen Sie entweder über den
Pocket ProLink Installationssatz oder einer äquivalenten Ausrüstung verfügen. Details finden
Sie in der Pocket ProLink Betriebsanleitung oder Kurzanleitung.
•Wenn Sie über den Infrarot Port anschliessen möchten, ist keine zusätzliche Ausrüstung
erforderlich.
3.3Upload/download von Konfigurationen
ProLink II und Pocket ProLink ermöglichen ein upload/download von Konfigurationen, um so
Konfigurationen auf Ihren PC abzuspeichern. Dies ermöglicht:
•Einfaches Backup und Wiederherstellung der Konfigurationen von Auswerteelektroniken
•Einfaches Kopieren von Konfigurationen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung13
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software
Micro Motion empfiehlt ein download aller Auswerteelektronik Konfigurationen auf einen PC,
sobald die Konfiguration vollständig ist. Details finden Sie in der ProLink II oder Pocket ProLink
Betriebsanleitung.
3.4Anschluss vom PC an die Auswerteelektronik Modell 2400S AN
Protokolloptionen für ProLink II oder Pocket ProLink Anschlüsse an Auswerteelektronik
Modell 2400S AN sind in Tabelle 3-1 aufgelistet.
Anmerkung: Auf Grund der Auslegung des HART Protokolls sind Anschlüsse mittels HART Protokoll
langsamer als die mittels Modbus Protokoll. Wenn Sie das HART Protokoll verwenden, kann nicht
mehr als ein ProLink II Fenster geöffnet werden.
Anmerkung: Wenn Sie mittels HART Protokoll anschliessen, können die Aktionen durch die
Einstellung des HART Schalters Sicherheit begrenzt sein. Siehe Abschnitt 2.6.
Tabelle 3-1Protokolloptionen für Auswerteelektronik Modell 2400S AN
AnschlussPhysical layerProtokoll
Service Port (siehe Abschnitt 3.4.1)RS-485Modbus RTU
HART Clips, mA Ausgang (Kanal A) oder HART Multidrop
Netzwerk (siehe Abschnitt 3.4.2)
Bell 202HART
Modbus ASCII
3.4.1Service Port Anschlüsse
Wenn Sie an die Auswerteelektronik mit ProLink II oder Pocket ProLink anschliessen und Sie einen
Punkt-zu-Punkt Anschluss vornehmen, verwenden Sie die Service Port Anschlussart. Die Service Port
Anschlüsse sind bei diesen beiden Kommunikationsarten vorkonfiguriert. Folgen Sie den Anweisungen
gemäss Verbindung herstellen.
Wenn Sie mittels einem anderen Kommunikationsmittel anschliessen, stellen Sie sicher, dass Ihr
Kommunikationsmittel so konfiguriert ist, Kommunikationsparameter zu verwenden die innerhalb der
Grenzen der automatischen Erkennung liegen, wie in Tabelle 3-2 beschrieben. Der Service Port
reagiert auf alle aufgelisteten Protokolle, Kommunikationsparameter und Adressen. Folgen Sie den
Anweisungen gemäss Verbindung herstellen.
Automatische Erkennung
Um die Anforderungen der Konfiguration zu minimieren verwendet der Service Port ein
automatisches Erkennungsschema wenn er auf eine Anfrage reagiert. Der Service Port akzeptiert
alle Verbindungsanfragen die in den beschriebenen Grenzen der Tabelle 3-2 liegen.
Tabelle 3-2Service Port, Grenzen der automatischen Erkennung
ParameterOption
ProtokollModbus ASCII oder Modbus RTU
AdresseReagiert auf beide:
• Service Port Adresse (111)
• Konfigurierte Modbus Adresse (voreingestellt=1)
Baud RateStandard zwischen 1200 und 38.400
Stoppbits0, 1
ParitätGerade, ungerade, keine (even, odd, none)
(1)
(1) Service Port Unterstützung für Modbus ASCII kann deaktiviert sein. Siehe Abschnitt 8.11.1.
14Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software
WARNUNG
Service Port Clips
RS-485 auf RS-232 Signalkonverter
25-Pin auf 9-Pin serieller
Anschlussadapter (falls erforderlich)
RS-485/ARS-485/B
Laptop
Siehe Abschnitt 8.11.1 für Informationen zur Konfiguration der HART Adresse und der Modbus Adresse.
Verbindung herstellen
Anschluss am Service Port
1. Wenn Sie den Infrarot Port verwenden, positionieren Sie das Infrarot Gerät für die Kommunikation
mit dem Infrarot Port (siehe Abb. 2-2). Sie müssen den Auswerteelektronik Gehäusedeckel nicht
entfernen.
Anmerkung: Der Infrarot Port wird üblicherweise mit Pocket ProLink verwendet. Um den Infrarot Port
mit ProLink II zu verwenden ist ein spezielles Gerät erforderlich; der in vielen Laptops eingebaute
Infrarot Port wird nicht unterstützt. Für weitere Informationen zur Verwendung des Infrarot Port´s mit
ProLink II, kontaktieren Sie den Micro Motion Kundenservice.
2. Wenn Sie nicht den Infrarot Port verwenden:
a.Signalkonverter am seriellen oder USB Port Ihres PC`s aufstecken, falls erforderlich
25-Pin auf 9-Pin Adapter verwenden.
b.Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel von der Auswerteelektronik (siehe
Abschnitt 2.3) und schliessen dann die Kabel vom Signalkonverter an den Service Port Clips
an. Siehe Abb. 3-1.
Das Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in
explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Da der Auswerteelektronik Gehäusedeckel zum Anschliessen an die Service Port
Clips entfernt werden muss, sollten die Service Port Clips nur für einen temporären
Anschluss verwendet werden, z. B. zur Konfiguration oder Störungsanalyse und
-beseitigung.
Befindet sich die Auswerteelektronik in explosiver Atmosphäre, verwenden Sie
eine andere Anschlussart.
Abb. 3-1Service Port Anschluss an den Service Port Clips
Konfigurations- und Bedienungsanleitung15
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software
WARNUNG
ACHTUNG
3. ProLink II oder Pocket ProLink Software starten. Im Menü Verbinden auf Verbindung zum
Gerät
klicken. Im erscheinenden Fenster spezifizieren Sie:
•
Protokoll: entsprechend Ihrer Anschlussart
COM Port: entsprechend Ihrem PC
•
•
Adresse: gemäss Anforderung Ihrer Anschlussart
Keine weiteren Parameter erforderlich.
4. Auf
Verbinden klicken. Die Software wird versuchen eine Verbindung herzustellen.
Anmerkung: Während Sie über den Infrarot Port angeschlossen sind, blinken beide Anzeigen der
optische Tasten rot und beide optische Tasten, Scroll und Select, sind deaktiviert.
5. Wenn eine Fehlermeldung erscheint:
a.Zum Anschluss an die Service Port Clips, tauschen Sie die Kabel zwischen den beiden
Service Port Clips und versuchen es erneut.
b.Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen COM Port verwenden.
c.Prüfen Sie die Verdrahtung zwischen PC und Auswerteelektronik.
3.4.2Anschluss an die HART Clips oder an ein HART Multidrop Netzwerk
Das Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in
explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Da der Auswerteelektronik Gehäusedeckel zum Anschliessen an die HART Clips
entfernt werden muss, sollten die HART Clips nur für einen temporären Anschluss
verwendet werden, z. B. zur Konfiguration oder Störungsanalyse und -beseitigung.
Befindet sich die Auswerteelektronik in explosiver Atmosphäre, verwenden Sie
eine andere Anschlussart.
Das Anschliessen eines HART Gerätes an die mA Ausgangsklemmen oder
HART Clips der Auswerteelektronik kann die Ursache für Ausgangsfehler an
der Auswerteelektronik sein.
Wird der mA Ausgang für eine kontinuierliche Regelung verwendet und ist ein
HART Interface im Messkreis angeschlossen, kann das die Ursache sein, dass der
4–20 mA Ausgang sich verändert und sich das auf das Regelgerät auswirkt.
Setzen Sie das Regelgerät auf manuellen Betrieb, bevor Sie ein HART Interface
am mA Messkreis der Auswerteelektronik anschliessen.
Anschluss an die HART Clips oder an ein HART Multidrop Netzwerk
1. HART Interface am seriellen Port oder USB Ihres PC´s aufstecken.
2. Um an ein HART Multidrop Netzwerk anzuschliessen, die HART Interface Kabel an einem
beliebigen Punkt im Netzwerk anschliessen (siehe Abb. 3-2).
16Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software
3. An die HART Clips anschliessen:
a.Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel (siehe Abschnitt 2.3).
b.HART Interface Kabel an die HART Clips der Auswerteelektronik anschliessen (siehe
Abb. 3-3).
Anmerkung: Die HART Clips der Auswerteelektronik sind verbunden mit den mA/HART
Anschlussklemmen der Auswerteelektronik. Sollten Sie direkt an die mA/HART Anschlussklemmen
(Klemme 1 und 2) anschliessen wollen, müssen Sie das Interfacemodul entfernen.
Abb. 3-3HART/Bell 202 Anschluss an HART Clips
Konfigurations- und Bedienungsanleitung17
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software
4. Falls erforderlich, Widerstand hinzufügen. Das Viator HART Interface muss über einen
Widerstand von 250–600 Ω angeschlossen werden. Um den Anforderungen für die
Widerstände gerecht zu werden, können Sie alle Kombinationen von R1, R2 und R3
verwenden (siehe Abb. 3-2).
5. ProLink II oder Pocket ProLink Software starten. Im Menü Verbinden auf
Gerät
klicken.
6. Im erscheinenden Fenster:
a.Setzen Sie
Protokoll auf HART Bell 202. Baud Rate, Stoppbits und Parität sind
automatisch auf die für das HART Protokoll erforderlichen Werte gesetzt.
Verbindung zum
b.Setzen Sie die Werte für
Adresse/Kennzeichnung auf die HART Adresse, wie für die
Auswerteelektronik konfiguriert. Die voreingestellte HART Adresse ist 0, siehe
Abschnitt 8.11 für Informationen über die HART Adresse.
c.Setzen Sie den
d.Setzen Sie
•Befindet sich ein anderer Host wie z. B. ein PLS im Netzwerk, setzen Sie
COM Port auf den PC COM Port der für diese Verbindung zugeordnet ist.
Master entsprechend:
Master
auf Sekundär.
•Befindet sich kein anderer Host im Netzwerk,
Master auf Primary setzen.
Anmerkung: Das Handterminal 375 ist kein Host.
Anmerkung: Die ProLink II HART Master Implementierung führt keine Bus Entscheidungen aus.
Befindet sich ein anderes Geräte auf dem HART Bus, stellt ProLink II keine Verbindung zur
Auswerteelektronik her.
Anmerkung: ProLink II stellt keine Verbindung zur Auswerteelektronik her, wenn der Burst Modus
der Auswerteelektronik aktiviert ist. Informationen über Burst Modus, siehe Abschnitt 8.11.6.
7. Klicken Sie auf die Schaltfläche
Verbinden. Die Software wird versuchen eine Verbindung
herzustellen.
8. Wenn eine Fehlermeldung erscheint:
a.Möglicherweise verwenden Sie nicht die richtigen Anschlussparameter.
-Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen COM Port verwenden.
-Wenn Sie bezüglich der Adresse der Auswerteelektronik unsicher sind, klicken Sie
auf die
Poll Schaltfläche im Verbinden Fenster und Sie erhalten eine Liste aller
Geräte im Netzwerk.
b.Prüfen Sie die Verdrahtung zwischen PC und Auswerteelektronik.
c.Erhöhen oder Verringern der Widerstände.
Anmerkung: Mehr Information zur Störungsanalyse und -beseitigung, siehe Abschnitt 11.14.4.
3.5ProLink II Sprache
ProLink II kann für verschiedene Sprachen konfiguriert werden. Um die ProLink II Sprache zu
konfigurieren, verwenden Sie das Menü Extras. Siehe Abb. C-1.
In dieser Betriebsanleitung wird Deutsch als ProLink II Sprache verwendet.
18Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 4
Verbindung mit Handterminal 375
4.1Übersicht
Das Handterminal 375 ist ein Konfigurations- und Handlings-Instrument für HART kompatible
Geräte, inklusive Micro Motion Auswerteelektroniken. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle Daten und
Funktionen der Auswerteelektronik.
Dieses Kapitel enthält die Basisinformationen zum Anschliessen des Handterminals 375 an Ihre
Auswerteelektronik. Folgende Punkte und Vorgehensweisen werden behandelt:
•Anschluss an eine Auswerteelektronik – siehe Abschnitt 4.3
•Verwendete Konventionen dieser Betriebsanleitung – siehe Abschnitt 4.4
•Sicherheitshinweise und -anmerkungen – siehe Abschnitt 4.5
Die Anweisungen in dieser Betriebsanleitung setzen voraus, dass Sie bereits mit dem Handterminal
vertraut sind und daher die nachfolgenden Schritte durchführen können:
•Aufnahme der Kommunikation mit HART kompatiblen Geräten
•Senden und Empfangen von Konfigurationsdaten zwischen HART Handterminal und HART
kompatiblen Geräten
•Benutzen der alphanumerischen Tastatur zur Eingabe von Informationen
Wenn Sie nicht in der Lage sind die oben aufgeführten Punkte auszuführen, nehmen Sie die
Betriebsanleitung des Handterminals zur Hand, bevor Sie mit dem Handterminal weiterarbeiten.
Die Dokumentation ist verfügbar auf der Micro Motion Website (www.micromotion.com).
Anmerkung: Mögliche Aktionen über das Handterminal können durch das Setzen des HART Schalters
Sicherheit bechränkt werden. Siehe Abschnitt 2.6.
4.2Handterminal Gerätebeschreibungen
Die entsprechende Gerätebeschreibung Ihrer Auswerteelektronik muss auf dem Handterminal
installiert sein. Die Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen benötigt folgende die
Gerätebeschreibung:
Auf dem Handterminal installierte Gerätebeschreibungen anzeigen:
1. Im HART Menü Anwendung,
2.
Available Device Descriptions wählen.
3.
Micro Motion wählen.
2400SMass flo.
Utility wählen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung19
Verbindung mit Handterminal 375
ACHTUNG
WARNUNG
4.3Anschluss an eine Auswerteelektronik
Das Handterminal kann an den HART Clips der Auswerteelektronik oder an einem beliebigen Punkt
im HART Netzwerk angeschlossen werden.
Anmerkung: Die HART Clips der Auswerteelektronik sind verbunden mit den mA/HART
Anschlussklemmen der Auswerteelektronik. Sollten Sie direkt an die mA/HART Anschlussklemmen
(Klemme 1 und 2) anschliessen wollen, müssen Sie das Interfacemodul entfernen.
Anmerkung: Verwenden Sie die mA/HART Anschlussklemmen für die HART Kommunikation oder
um eine Prozessvariable anzusehen. Die Anschlussdiagramme finden Sie in der Installationsanleitung
der Auswerteelektronik.
4.3.1An die HART Clips anschliessen
Das Handterminal an die HART Clips der Auswerteelektronik anschliessen:
Das Anschliessen eines HART Gerätes an die mA Ausgangsklemmen oder
HART Clips der Auswerteelektronik kann die Ursache für Ausgangsfehler an
der Auswerteelektronik sein.
Wird der mA Ausgang für eine kontinuierliche Regelung verwendet und ist ein
HART Interface im Messkreis angeschlossen, kann das die Ursache sein, dass der
4–20 mA Ausgang sich verändert und sich das auf das Regelgerät auswirkt.
Setzen Sie das Regelgerät auf manuellen Betrieb, bevor Sie ein HART Interface
am mA Messkreis der Auswerteelektronik anschliessen.
1. Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel (siehe Abschnitt 2.3).
Das Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in
explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Da der Auswerteelektronik Gehäusedeckel zum Anschliessen an die HART Clips
entfernt werden muss, sollten die HART Clips nur für einen temporären Anschluss
verwendet werden, z. B. zur Konfiguration oder Störungsanalyse und -beseitigung.
Befindet sich die Auswerteelektronik in explosiver Atmosphäre, verwenden Sie eine
andere Anschlussart.
2. Die Kabel des Handterminals an die HART Clips der Auswerteelektronik anschliessen.
Siehe Abb. 4-1.
3. Das Handterminal muss über einen Widerstand von 250–600 Ω angeschlossen werden.
Widerstand am Anschluss hinzufügen. Siehe Abb. 4-1.
20Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Verbindung mit Handterminal 375
Handterminal
250–600 Ω Widerstand
HART Clips
Auswerteelektronik
Handterminal
Master Gerät
250–600 Ω Widerstand
(falls erforderlich)
Abb. 4-1An die HART Clips anschliessen
4.3.2Anschluss an ein Multidrop Netzwerk
Das Handterminal kann an einem beliebigen Punkt im Multidrop Netzwerk angeschlossen werden.
Siehe Abb. 4-2.
Das Handterminal muss über einen Widerstand von 250–600 Ω angeschlossen werden. Falls
erforderlich Widerstand am Anschluss hinzufügen.
Abb. 4-2Anschluss an ein Multidrop Netzwerk
4.4Verwendete Konventionen dieser Betriebsanleitung
Alle Vorgehensweisen setzen voraus, dass Sie vom On-line Menü aus starten. „Online“ erscheint in der
obersten Zeile des Handterminal Hauptmenüs, wenn sich das Handterminal im On-line Menü befindet.
4.5Handterminal Sicherheitshinweise und -anmerkungen
Der Anwender ist dafür verantwortlich, dass auf Sicherhetshinweise (z. B. Warnungen) und Anmerkungen,
die vom Handterminal angezeigt werden, entsprechend reagiert wird. Die vom Handterminal angezeigten
Sicherheitshinweise und –anmerkungen werden in dieser Betriebsanleitung nicht beschrieben.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung21
22Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 5
Spannungsversorgung
einschalten
Nullpunktkalibrierung
durchführen (optional)
Messkreistest
durchführen
mA Ausgang abgleichen
(falls erforderlich)
Start
Fertig
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
5.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zur ersten Inbetriebnahme des DurchflussMesssystems. Sie müssen diese Schritte nicht bei jedem neuen Start des Durchfluss-Messsystems
ausführen.
Folgende Vorgehensweisen werden behandelt:
•Einschalten der Spannungsversorgung am Durchfluss-Messsystem – siehe Abschnitt 5.2
•Messkreistest der Auswerteelektronik Ausgänge durchführen – siehe Abschnitt 5.3
•Abgleich des mA Ausgangs – siehe Abschnitt 5.4
•Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems (optional) – siehe Abschnitt 5.5
Abb. 5-1 bietet einen Überblick der Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme.
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Abb. 5-1Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Arbeitsschritte für ProLink II gehen davon aus, dass
Ihr Computer bereits an die Auswerteelektronik angeschlossen ist und eine Kommunikation besteht.
Alle ProLink II Vorgehensweisen gehen davon aus, dass Sie alle zutreffenden Sicherheitsvorschriften
einhalten. Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 3.
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink oder AMS verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II
Interface, wie in diesem Kapitel beschrieben.
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Vorgehensweisen für das Handterminal gehen davon
aus, dass Sie vom „Online“ Menü aus starten. Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 4.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung23
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
WARNUNG
WARNUNG
5.2Spannungsversorgung einschalten
Vor dem Einschalten der Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems alle Gehäusedeckel
schliessen und festziehen.
Der Betrieb des Durchfluss-Messsystems ohne geschlossene Gehäusedeckel
stellt eine elektrische Gefahrenquelle dar, die zum Tode, zu Verletzungen oder
zu Sachschaden führen kann.
Um elektrische Gefahrenquellen zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die
Warnklappe und der Auswerteelektronik Gehäusedeckel montiert sind, bevor
Sie die Auswerteelektronik mit Spannung versorgen.
Die Verwendung des Service Ports oder die HART Clips zur Kommunikation
mit der Auswerteelektronik Modell 2400S AN in explosionsgefährdeter
Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Bevor Sie in explosionsgefährdeter Atmosphäre den Service Port oder die HART
Clips zur Kommunikation mit der Auswerteelektronik verwenden, stellen Sie sicher,
dass die Atmosphäre frei von explosiven Gasen ist.
Schalten Sie die Spannungsversorgung ein. Das Durchfluss-Messsystem führt automatisch einen
Selbsttest durch. Wenn das Durchfluss-Messsystem hochgefahren ist, geht die Status LED auf grün.
Die Status LED signalisiert verschiedene Zustände wie, ein Alarm steht an oder eine Nullpunktkalibrierung
der Auswerteelektronik läuft. Siehe Abschnitt 7.4.
5.3Messkreistest durchführen
Ein Messkreistest dient zum:
•Überprüfen, ob die von der Auswerteelektronik gesendeten Ausgangssignale (mA und
Frequenz) korrekt von den angeschlossenen Geräten empfangen werden
•Bestimmen, ob der mA Ausgang abgeglichen werden muss
•Auswählen und überprüfen der Spannung des Binärausgangs
•Lesen des Binäreingangs
Führen Sie einen Messkreistest mit allen Ein-/Ausgängen durch, die bei Ihrer Auswerteelektronik
verfügbar sind. Bevor Sie den Messkreistest durchführen, stellen Sie sicher, dass die Anschlussklemmen
der Ein-/Ausgänge Ihrer Auswerteelektronik für Ihre Anwendung konfiguriert sind, siehe Abschnitt 6.3.
Messkreistest durchführen:
•Mittels Bedieninterface, siehe Abb. 5-2. Solange der Ausgang fixiert ist, laufen Punkte unterhalb
der oberen Zeile des Displays durch und die Status LED blinkt gelb. Ist der Ausgang nicht fixiert,
verschwinden die Punkte und die Status LED kehrt zurück in den vorherigen Status.
•Mittels ProLink II, siehe Abb. 5-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. 5-4.
24Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Folgendes ist zu beachten:
•Verfügt Ihre Auswerteelektronik nicht über ein Bedieninterface, müssen Sie ProLink II
oder das Handterminal verwenden.
•Das Handterminal kann keinen Messkreistest für den Binäreingang durchführen.
•Die mA Anzeige muss nicht exakt sein. Abweichungen können beim Abgleich des mA
Ausgangs korrigiert werden. Siehe Abschnitt 5.4.
•Wenn Sie über HART/Bell 202 an die Auswerteelektronik anschliessen, beeinflusst das
HART/Bell 202 Signal die Anzeige. Klemmen Sie das Handterminal ab, bevor Sie den
Ausgangswert ablesen, dann klemmen Sie das Handterminal wieder an und fahren mit dem
Messkreistest nach dem Ablesen fort. Wenn Sie irgendein anderes Protokoll verwenden,
ist dieser Vorgang nicht erforderlich.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Konfigurations- und Bedienungsanleitung25
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Scroll and Select simultaneously
for 4 seconds
OFFLINE SIM
Yes
Select
SET MAOSET FO
(1)
Scroll
SET DO
(1)
READ DI
(1)
Scroll
Select
SET 12 MA
Yes
SET 20 MA
Select
Select
Scroll
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
Yes
Select
Select
Scroll
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
SET 4 MA
Yes
Select
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
Select
Scroll
SET 10 KHZ
Yes
Select
Select
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
SET 1 KHZ
Yes
Select
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
Select
Select
Scroll
Scroll
Scroll
SET OFF
Yes
Select
Select
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
SET ON
Yes
Select
NoTroubleshoot
Correct at
receiving device?
Yes
Select
Select
Scroll
EXIT
EXITEXIT
Scroll
DI ON/OFF
EXIT
Correct?
Yes
Troubleshoot
Toggle remote
input device
No
Select
Select
Correct?
Yes
TroubleshootNo
Select
Scroll
OFFLINE MAINT
Scroll
Scroll
(1) Wird nur angezeigt, wenn Kanal B als
E/A Typ konfiguriert ist.
Abb. 5-2Bedieninterface – Vorgehensweise beim Messkreistest
26Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
mA 1
fixieren
Binärausgang
fixieren
Binäreingang lesen
mA Wert eingebenEIN oder AUS
Ausgang am empfang-
enden Gerät lesen
Status am empfang-
enden Gerät prüfen
Externes Eingangsgerät
umschalten
Status an der
Auswerteelektronik prüfen
Richtig?Richtig?Richtig?
Ausgangsverdrahtung prüfen
Störungsanalyse und -beseitigung
am empfangenden Gerät
Messkeistest erfolgreich
Eingangsverdrahtung prüfen
Störungsanalyse und -
beseitigung am
empfangenden Gerät
JaNeinJaNein
Frequenzausgang
fixieren
Ausgang am empfang-
enden Gerät lesen
Richtig?
Hz Wert eingeben
Ausgang freigeben
mA 1
fixieren
Binärausgang
fixieren
Binäreingang lesen
mA Wert eingebenEIN oder AUS
Ausgang am empfang-
enden Gerät lesen
Status am empfang-
enden Gerät prüfen
Externes Eingangsgerät
umschalten
Status an der
Auswerteelektronik prüfen
Richtig?Richtig?Richtig?
Ausgangsverdrahtung prüfen
Störungsanalyse und -beseitigung
am empfangenden Gerät
Messkeistest erfolgreich
Eingangsverdrahtung prüfen
Störungsanalyse und -
beseitigung am
empfangenden Gerät
JaNeinJaNein
Frequenzausgang
fixieren
Ausgang am empfang-
enden Gerät lesen
Richtig?
Hz Wert eingeben
Ausgang freigeben
Abb. 5-3ProLink II – Vorgehensweise beim Messkreistest
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Abb. 5-4Handterminal – Vorgehensweise beim Messkreistest
Konfigurations- und Bedienungsanleitung27
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Read mA output at
receiving device
Read mA output at
receiving device
Equal?
Enter receiving device
value in Enter Meas
Read mA output at
receiving device
Read mA output at
receiving device
Equal?
Enter receiving device
value in Enter Meas
4 mA trim
20 mA trim
Yes
No
Yes
Next
Next
Next
ProLink >
Calibration >
Milliamp 1 Trim
Back
No
Back
Finish
5.4Abgleich des mA Ausgangs
Der Abgleich des mA Ausgangs erzeugt einen gemeinsamen Messkreis zwischen der Auswerteelektronik
und dem Gerät, das das mA Signal empfängt. Zum Beispiel, wenn die Auswerteelektronik ein 4 mA
Signal ausgeben sollte, aber das empfangene Gerät den falschen 3,8 mA Wert anzeigt. Wenn der
Ausgang der Auswerteelektronik korrekt abgeglichen ist, wird ein entsprechend kompensiertes Signal
ausgegeben, das sicher stellt, dass das empfangene Gerät den tatsächlichen 4 mA Wert anzeigt.
Der Abgleich des mA Ausgangs muss an beiden Punkten, 4 mA und 20 mA erfolgen, um sicher zu
stellen, dass eine entsprechende Kompensation über den gesamten Ausgangsbereich erfolgt.
Um den Ausgang abzugleichen:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. 5-5.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. 5-6.
Wenn Sie ein Handterminal verwenden, können Sie zusätzlich einen skalierten A/O Abgleich durchführen.
Der skalierte A/O Abgleich wird verwendet, wenn der hohe und niedrige Wert des Referenz Messgerätes
nicht 4 und 20 mA betragen. Um einen skalierten A/O Abgleich durchzuführen, siehe Abb. 5-7.
Folgendes ist zu beachten:
•Wenn Sie über HART/Bell 202 an die Auswerteelektronik anschliessen, beeinflusst das
HART/Bell 202 Signal die Anzeige. Klemmen Sie das Handterminal ab, bevor Sie den
Ausgangswert ablesen, dann klemmen Sie das Handterminal wieder an und fahren mit dem
Abgleich nach dem Ablesen fort. Wenn Sie irgendein anderes Protokoll verwenden, ist dieser
Vorgang nicht erforderlich.
•Ein Abgleich des Ausgangs sollte ± 200 MikroA nicht überschreiten. Ist ein grösserer
Abgleich erforderlich, nehmen Sie mit Emerson Process Management Kontakt auf.
•Wenn Sie ein Handterminal verwenden, kann der Wert des empfangende Gerätes bis zu zwei
Dezimalstellen enthalten.
Abb. 5-5ProLink II – Vorgehensweise beim Abgleich des mA Ausgangs
28Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Read mA output at
receiving device
Read mA output at
receiving device
Equal?
Enter receiving device
value at Communicator
Read mA output at
receiving device
Read mA output at
receiving device
Equal?
Enter receiving device
value at Communicator
4 mA trim20 mA trim
Yes
No
No
Yes
ENTER
ENTER
OK
OK
On-Line Menu >
3 Diag/Service >
6 Trim Analog Out 1/2
Enter low mA value
ENTER
OK
On-Line Menu >
3 Diag/Service >
7 Scaled AO Trim
CHANGE
Enter high mA value
ENTER
PROCEED
Trim at low mA value
Trim at high mA value
OK
Abb. 5-6Handterminal – Vorgehensweise beim Abgleich des mA Ausgangs
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Abb. 5-7Handterminal – Vorgehensweise beim skalierten E/A Abgleichs
Konfigurations- und Bedienungsanleitung29
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
5.5Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
Die Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems setzt den Referenzpunkt bei Null Durchfluss.
Beim Hersteller wurde eine Nullpunktkalibrierung durchgeführt, es ist keine Nullpunktkalibrierung vor
Ort erforderlich. Sollten Sie jedoch die Durchführung einer Nullpunktkalibrierung vor Ort wünschen,
gemäss lokalen Anforderungen oder zur Bestätigung der Nullpunktkalibrierung durch den Hersteller,
ist die möglich.
Bei der Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems kann auch die Dauer der Nullpunktkalibrierung eingestellt werden. Unter Dauer der Nullpunktkalibrierung versteht man die Zeit,
die der Auswerteelektronik vorgegeben wird, um den Referenzpunkt bei Null Durchfluss zu bestimmen.
Die werkseitig voreingestellte Zeit liegt bei 20 Sekunden.
•Eine längere Dauer der Nullpunktkalibrierung kann zu einem genaueren Nullpunkt führen,
aber die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Nullpunktkalibrierung ist grösser. Die zunehmende
Wahrscheinlichkeit von Signalrauschen ist der Grund für eine unkorrekte Kalibrierung.
•Eine kürzere Dauer der Nullpunktkalibrierung führt dagegen zu einem weniger genauen
Nullpunkt, aber die Wahrscheinlichkeit einer unkorrekten Nullpunktkalibrierung ist geringer.
Für die meisten Anwendungen ist die voreingestellte Dauer der Nullpunktkalibrierung geeignet.
Anmerkung: Bei einem anstehenden Alarm mit hoher Priorität sollte keine Nullpunktkalibrierung
des Durchfluss-Messsystems vorgenommen werden. Beheben Sie das Problem und führen dann die
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems durch. Bei einem anstehenden Alarm mit
niedriger Priorität kann eine Nullpunktkalibrierung vorgenommen werden. Informationen über das
Anzeigen von Status und Alarme der Auswerteelektronik finden Sie im Abschnitt 7.4.
Schlägt die Nullpunktkalibrierung fehl, stehen zwei Wiederherstellungsfunktionen zur Verfügung:
•Vorherigen Nullpunktwert wieder speichern
•Hersteller Nullpunktwert wieder speichern
Falls erforderlich, können Sie eine dieser Funktionen verwenden, um das Durchfluss-Messsystem
weiter zu betreiben, währen Sie die Ursache für das Fehlschlagen der Nullpunktkalibrierung
suchen (siehe Abschnitt 11.6). Über ProLink II sind beide Funktionen verfügbar. Über das
Bedieninterface ist Hersteller Nullpunktwert wieder speichern verfügbar. Über das Handterminal
ist keine dieser Funktionen verfügbar.
5.5.1Vorbereitung zur Nullpunktkalibrierung
Vorbereitung zur Vorgehensweise bei der Nullpunktkalibrierung:
1. Die Spannungsversorgung des Durchfluss-Messsystems einschalten. Geben Sie dem Gerät
ca. 20 Minuten Zeit, um seine Betriebstemperatur zu erreichen.
2. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die Sensortemperatur ungefähr
die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
3. Schliessen Sie das Absperrventil, welches sich auslaufseitig vom Sensor befindet.
4. Stellen Sie sicher, dass der Sensor vollständig mit Prozessmedium gefüllt ist.
5. Stellen Sie sicher, dass der Durchfluss absolut gestoppt ist.
30Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
ACHTUNG
Wenn während der Nullpunktkalibrierung noch Prozessmedium durch
den Sensor fliesst, ist die Nullpunktkalibrierung ungenau, was zu einer
ungenauen Prozessmessung führt.
Um die Sensor Nullpunktkalibrierung und die Messgenauigkeit zu verbessern
stellen Sie sicher, dass der Durchfluss durch den Sensor absolut gestoppt ist.
5.5.2Vorgehensweise Nullpunktkalibrierung
Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems:
•Mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. 5-8. Die komplette Darstellung der Nullpunktkalibrierung mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. C-16.
•Mittels Nullpunkttaste, siehe Abb. 5-9.
•Mittels ProLink II, siehe Abb. 5-10.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. 5-11.
Folgendes ist zu beachten:
•Wenn die Auswerteelektronik mit Bedieninterface bestellt wurde:
-Die Nullpunkttaste ist nicht verfügbar.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
-Wenn das Off-line Menü deaktiviert ist, kann die Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-
Messsystems nicht über das Bedieninterface vorgenommen werden. Informationen zum
Aktivieren und Deaktivieren des Off-line Menüs siehe Abschnitt 8.10.3.
-Die Dauer der Nullpunktkalibrierung kann nicht über das Bedieninterface geändert
werden. Ist es erforderlich die Dauer der Nullpunktkalibrierung zu ändern, verwenden Sie
ein Handterminal oder die ProLink II Software.
•Wenn die Auswerteelektronik ohne Bedieninterface bestellt wurde, ist die Nullpunkttaste
verfügbar:
-Die Dauer der Nullpunktkalibrierung kann nicht über die Nullpunkttaste geändert werden.
Ist es erforderlich die Dauer der Nullpunktkalibrierung zu ändern, verwenden Sie ein
Handterminal oder die ProLink II Software.
-Die Nullpunkttaste befindet sich auf dem Inteface Modul unterhalb des
Auswerteelektronik Gehäusedeckels (siehe Abb. 2-2). Anweisungen zum Entfernen des
Auswerteelektronik Gehäusedeckels, siehe Abschnitt 2.3.
-Um die Nullpunkttaste zu betätigen, verwenden Sie einen spitzen Gegenstand wie z.B.
eine Büroklammer. Halten Sie die Taste so lange gedrückt bis die Status LED auf dem
Bedieninterface anfängt gelb zu blinken.
•Während der Nullpunktkalibrierung blinkt die Status LED auf dem Interface Modul gelb.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung31
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
………………….
OFF-LINE MAINT
Scroll und Select
gleichzeitig 4 s aktivieren
Scroll
Select
Select
CAL NULL
NULL/JA?
CAL PASSCAL FEHL
EXIT
Scroll
Scroll
Select
NULL
Störungsanalyse
und -behebung
Select
RESTORE NULL
(1)
Scroll
Select
xxxx
CUR Z
Scroll
yyyy
FAC Z
Scroll
EXIT
RESTORE/JA?
Select
Select
Scroll
RESTORE NULL
Scroll
JANein
Scroll
RESTORE EXIT
Zero time ändern
falls erforderlich
Auto Zero ausführen
Auto Ze ro FailedAuto Zero Complete
OK
1 Auto Zero
Calib ratio n in Progress
Mitteilung
OK
On-Line Menu >
3 Diag/Service >
3 Ca libration
Störungsanalyse und -
behebung
Abb. 5-8Bedieninterface Menü – Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-
Messsystems
Abb. 5-9Nullpunkttaste – Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
32Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
Zero time ändern falls
erforderlich
Kalibrierung
Fehler LED
Kalibrierung läuft
LED wechselt auf rot
Grün
Störungsanalyse und
-behebung
Rot
Nullpunktkalibrierung
durchführen
Fertig
ProLink >
Kalibrierung >
Nullpunktkalibrierung
Warten bis Kalibrierung läuft
LED auf grün wechselt
Zero time ändern
falls erforderlich
Auto Zero ausführen
Auto Zero FailedAuto Zero Complete
OK
1 Auto Zero
Calibration in Progress
Mitteilung
OK
On-Line Menu >
3 Diag/Service >
3 Calibration
Störungsanalyse und -
behebung
Abb. 5-10ProLink II – Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-Messsystems
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Abb. 5-11Handterminal – Vorgehensweise zur Nullpunktkalibrierung des Durchfluss-
Messsystems
Konfigurations- und Bedienungsanleitung33
34Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 6
Erforderliche Konfiguration der
Auswerteelektronik
6.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zur Konfiguration, die üblicherweise bei der ersten
Installation der Auswerteelektronik erforderlich ist.
Folgende Vorgehensweisen werden behandelt:
•Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems – siehe Abschnitt 6.2
•Konfiguration der Auswerteelektronik Kanäle – siehe Abschnitt 6.3
•Konfiguration der Messeinheiten – siehe Abschnitt 6.4
•Konfiguration des mA Ausgangs – siehe Abschnitt 6.5
•Konfiguration des Frequenzausgangs – siehe Abschnitt 6.6
•Konfiguration des Binärausgangs – siehe Abschnitt 6.7
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
•Konfiguration des Binäreingangs – siehe Abschnitt 6.8
Dieses Kapitel enthält Basis Ablaufdiagramme für jede Vorgehensweise. Detailliertere Menübäume für
Ihre Auswerteelektronik und Kommunikationsmittel finden Sie in den Anhängen dieser Betriebsanleitung.
Die voreingestellten Werte und Bereiche für die Parameter, die in diesem Kapitel behandelt werden,
finden Sie im Anhang A.
Optionale Konfigurationsparameter und Vorgehensweisen für die Auswerteelektronik finden Sie im
Kapitel 8.
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Arbeitsschritte für ProLink II gehen davon aus,
dass Ihr Computer bereits an die Auswerteelektronik angeschlossen ist und eine Kommunikation besteht.
Alle ProLink II Vorgehensweisen gehen davon aus, dass Sie alle zutreffenden Sicherheitsvorschriften
einhalten. Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 3.
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink oder AMS verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II
Interface, wie in diesem Kapitel beschrieben.
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Vorgehensweisen für das Handterminal gehen davon
aus, dass Sie vom „Online“ Menü aus starten. Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 4.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung35
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
6.2Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
Durch die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems wird die Auswerteelektronik auf die
spezifischen Merkmale des angeschlossenen Sensors angepasst. Die Parameter der Charakterisierung oder
der Kalibrierung stellen die Sensorempfindlichkeit bezüglich Durchfluss, Dichte und Temperatur dar.
6.2.1Wann ist eine Charakterisierung erforderlich
Wurden Auswerteelektronik und Sensor zusammen bestellt, dann ist das Durchfluss-Messsystem
bereits charakterisiert. Eine Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems ist nur dann erforderlich,
wenn Auswerteelektronik und Sensor das erste Mal kombiniert werden.
6.2.2Parameter der Charakterisierung
Die Parameter der Charakterisierung sind entsprechend Ihrem Sensortyp des Durchfluss-Messsystems
zu konfigurieren: „T-Serie“ oder „Andere“ (oder auch als „Geradrohr“ und „Sensor mit gebogenem
Rohr“ bezeichnet), siehe Tabelle 6-1. Die Kategorie „Andere“ beinhaltet alle Micro Motion Sensoren
ausser der T-Serie.
Die Parameter der Charakterisierung befinden sich auf dem Typenschild des Sensors. Darstellung von
Sensor Typenschilder, siehe Abb. 6-1.
Der Durchflusskalibrierfaktor ist ein String, bestehend aus 10 Zeichen, inklusive zwei Dezimalpunkte.
Im ProLink II wird dieser Faktor als Flowcal Parameter, beim Handterminal für die T-Serie Sensoren
als FCF und für alle anderen Sensoren als Flowcal bezeichnet.
Durchflusskalibrierfaktor konfigurieren:
•Für T-Serie Sensoren verwenden Sie den FCF Wert vom Sensor Typenschild. Der Wert
sollte, wie dargestellt, mit den beiden Dezimalpunkten eingegeben werden.
•Für alle anderen Sensoren verwenden Sie den Flow Cal Wert vom Sensor Typenschild.
Der Wert sollte, wie dargestellt, mit den beiden Dezimalpunkten eingegeben werden.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
6.2.3Charakterisierung
Ein Durchfluss-Messsystem charakterisieren:
1. Siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-2.
2. Stellen Sie sicher, dass der richtige Sensortyp konfiguriert ist.
3. Definieren Sie die erforderlichen Parameter gemäss Tabelle 6-1.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung37
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
1 Sensor type
3 Flow
4 Density
On-Line Menu >
5 Detailed Setup
1 Charize sensor
HandterminalProLink II
Gerät
Sensor Typ
Durchfluss
T Serie Konfig
Gerades
Rohr
Geboges
Rohr
Sensor Typ?
Dichte
Durchfluss
Dichte
ProLink >
Konfiguration
Abb. 6-2Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
6.3Konfiguration der Auswerteelektronik Kanäle
Beide, Kanal A und Kanal B können intern mit Spannung versorgt werden (durch die Auswerteelektronik)
oder extern (durch eine externe Spannungsquelle). Sie müssen die Spannungsquelle für den Kanal
so konfigurieren, dass sie zur Ausgangsverdrahtung passt (Informationen zur Verdrahtung siehe
Installationsanleitung der Auswerteelektronik).
Anmerkung: Haben Sie die Auswerteelektronik über die HART Clips oder ein HART Multidrop Netzwerk
angeschlossen und Sie konfigurieren die Spannungsquelle für Kanal A neu, wird die Verbindung
abgebrochen. Sie müssen die Verdrahtung ändern, damit sie zur Konfiguration der Software passt,
dann erneut anschliessen. Alternativ, sofern Ihre Auswerteelektronik über ein Bedieninterface verfügt,
können Sie mittels dem Bedieninterface die Spannungsquelle auf die vorherige Einstellung zurücksetzen
und dann erneut anschliessen. Haben Sie die Auswerteelektronik über Modbus oder Service Port
angeschlossen, wird Ihre Verbindung nicht beeinflusst.
Zusätzlich kann Kanal B als Frequenz/Impulse Ausgang, Binärausgang oder Binäreingang funktionieren.
Da diese Konfiguration Konsequenzen auf viele folgende Konfigurationsoptionen hat, ist es wichtig
Kanal B zu Beginn der Auswerteelektronik Konfiguration richtig zu setzen.
Konfiguration der Kanäle, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-3.
38Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
IO
CH B
Set FO / DO / DI
Off-line maint >
Off-line config
CH A
Power
Power
1 Channel setup
2 Channel A setup3 Channel B setup
On-Line Menu >
5 Detailed Setup
3 Config outputs
HandterminalProLink II
Bedieninterface
Kanal
ProLink >
Konfiguration
2 Density
3 Temperature
1 Flow
4 Pressure
On-Line Menu >
5 Detailed Setup
2 Config field dev var
Units
Off-line maint >
Off-line config
Vol (or GSV)
Density
Mass
Temperature
Pressure
CommunicatorDisplayProLink II
Density
Temperature
Flow
(1)
Pressure
ProLink >
Configuration
Abb. 6-3Konfiguration der Kanäle
6.4Konfiguration der Messeinheiten (measurement units)
Für jede Prozessvariable muss der Auswerteelektronik eine Messeinheit gemäss Ihrer Anwendung
konfiguriert werden.
Messeinheiten konfigurieren, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-4. Detailinformationen zu Messeinheiten
für jede Prozessvariable, siehe Abschnitt 6.4.1 bis 6.4.4.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Abb.6-4Konfiguration der Messeinheiten
Anmerkung: Die Konfiguration der Druckeinheit ist nur dann erforderlich, wenn Sie die Druckkompensation mittels Polling verwenden. Siehe Abschnitt 9.2.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung39
6.4.1Massedurchfluss Messeinheiten
Die voreingestellte Massedurchfluss Messeinheit ist
Liste der Massedurchfluss Messeinheiten.
Wenn die Massedurchfluss Messeinheit die Sie benötigen, nicht aufgeführt ist, können Sie eine
Spezialmesseinheit für den Massedurchfluss definieren, siehe Abschnitt 8.3.
g/s. In der Tabelle 6-2 finden Sie eine komplette
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-2Massedurchfluss Messeinheiten
Massedurchfluss Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIHandterminal
G/Sg/sg/sGramm pro Sekunde
G/MINg/ming/minGramm pro Minute
G/Hg/hg/hGramm pro Stunde
KG/Skg/skg/sKilogramm pro Sekunde
KG/MINkg/minkg/minKilogramm pro Minute
KG/Hkg/hkg/hKilogramm pro Stunde
KG/Dkg/Tagkg/dKilogramm pro Tag
T/MINT/minMetTon/minMetrische Tonnen pro Minute
T/HT/hMetTon/hMetrische Tonnen pro Stunde
T/DT/TagMetTon/dMetrische Tonnen pro Tag
LB/Slbs/slb/sPfund pro Sekunde
LB/MINlbs/minlb/minPfund pro Minute
LB/Hlbs/hlb/hPfund pro Stunde
LB/Dlbs/Taglb/dPfund pro Tag
ST/MINsTon/minSTon/minShort tons (2000 Pfund) pro Minute
ST/HsTon/hSTon/hShort tons (2000 Pfund) pro Stunde
ST/DsTon/TagSTon/dShort tons (2000 Pfund) pro Tag
LT/HlTon/hLTon/hLong tons (2240 Pfund) pro Stunde
LT/DlTon/TagLTon/dLong tons (2240 Pfund) pro Tag
SPECLSpezialSpclSpezialeinheit (siehe Abschnitt 8.3)
6.4.2Volumendurchfluss Messeinheiten
Die voreingestellte Volumendurchfluss Messeinheit ist
L/s. Zwei unterschiedliche Gruppen stehen für
die Volumendurchfluss Messeinheiten zur Verfügung:
•Einheiten die normalerweise für Flüssigkeitsvolumen verwendet werden – siehe Tabelle 6-3
•Einheiten die normalerweise für Gasvolumen verwendet werden – siehe Tabelle 6-4
Standardmässig, werden nur Volumendurchfluss Einheiten für Flüssigkeiten aufgelistet. Um Zugriff
auf die Volumendurchfluss Einheiten für Gas zu erhalten, müssen Sie zuerst mittels ProLink II den
Volumendurchfluss Typ konfigurieren. Siehe Abschnitt 8.2.
Anmerkung: Das Handterminal kann nicht zur Konfiguration der Volumendurchfluss Einheiten für
Gas verwendet werden. Ist eine Volumendurchfluss Einheiten für Gas konfiguriert, zeigt das
Handterminal „Unbekannter Zähler“ für diese Einheit an.
Wenn die Volumendurchfluss Messeinheit die Sie benötigen nicht aufgeführt ist, können Sie eine
Spezialmesseinheit für den Volumendurchfluss definieren (siehe Abschnitt 8.3).
40Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
BedieninterfaceProLink IIHandterminalBeschreibung der Einheit
FT3/Sft3/sCuft/sKubikfuss pro Sekunde
FT3/Mft3/minCuft/minKubikfuss pro Minute
FT3/Hft3/hCuft/hKubikfuss pro Stunde
FT3/Dft3/TagCuft/dKubikfuss pro Tag
M3/Sm3/sCum/sKubikmeter pro Sekunde
M3/MINm3/minCum/minKubikmeter pro Minute
M3/Hm3/hCum/hKubikmeter pro Stunde
M3/Dm3/TagCum/dKubikmeter pro Tag
USG/SUS gal/sgal/sU.S. Gallonen pro Sekunde
USG/MUS gal/mingal/minU.S. Gallonen pro Minute
USG/HUS gal/hgal/hU.S. Gallonen pro Stunde
USG/DUS gal/Taggal/dU.S. Gallonen pro Tag
MILG/DM US gal/TagMMgal/dMillionen U.S. Gallonen pro Tag
L/Sl/sL/sLiter pro Sekunde
L/MINl/minL/minLiter pro Minute
L/Hl/hL/hLiter pro Stunde
MILL/DM l/TagML/dMillionen Liter pro Tag
UKG/SImp gal/sImpgal/sImperial Gallonen pro Sekunde
UKG/MImp gal/minImpgal/minImperial Gallonen pro Minute
UKG/HImp gal/hImpgal/hImperial Gallonen pro Stunde
UKG/DImp gal/TagImpgal/dImperial Gallonen pro Tag
BRL/SBarrel/sbbl/sBarrel pro Sekunde
BRL/MNBarrel/minbbl/minBarrel pro Minute
BRL/HBarrel/hbbl/hBarrel pro Stunde
BRL/DBarrel/Tagbbl/dBarrel pro Tag
BBBL/SBier Barrel/sbbbl/sBier Barrel pro Sekunde
BBBL/MBier Barrel/minbbbl/minBier Barrel pro Minute
BBBL/HBier Barrel/hbbbl/hBier Barrel pro Stunde
BBBL/DBier Barrel/Tagbbbl/dBier Barrel pro Tag
SPECLSpezialSpclSpezialeinheit (siehe Abschnitt 8.3)
(1)
(1)
(1)
(1)
(2)
(2)
(2)
(2)
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
(1) Einheiten basieren auf Öl Barrels (42 U.S Gallonen).
(2) Einheiten basieren auf Bier Barrels (31 U.S Gallonen).
Konfigurations- und Bedienungsanleitung41
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-4Volumendurchfluss Messeinheiten – Gas
Volumendurchfluss Messeinheit
BedieninterfaceProLink IIHandterminalBeschreibung der Einheit
NM3/SNm3/sNicht verfügbarNormkubikmeter pro Sekunde
NM3/MNm3/minNicht verfügbarNormkubikmeter pro Minute
NM3/HNm3/hNicht verfügbarNormkubikmeter pro Stunde
NM3/DNm3/TagNicht verfügbarNormkubikmeter pro Tag
NL/SNL/sNicht verfügbarNormliter pro Sekunde
NL/MNL/minNicht verfügbarNormliter pro Minute
NL/HNL/hNicht verfügbarNormliter pro Stunde
NL/DNL/TagNicht verfügbarNormliter pro Tag
SCF/SSCF/sNicht verfügbarStandard Kubikfuss pro Sekunde
SCF/MSCF/minNicht verfügbarStandard Kubikfuss pro Minute
SCF/HSCF/hNicht verfügbarStandard Kubikfuss pro Stunde
SCF/DSCF/TagNicht verfügbarStandard Kubikfuss pro Tag
SM3/SSm3/sNicht verfügbarStandardkubikmeter pro Sekunde
SM3/MSm3/minNicht verfügbarStandardkubikmeter pro Minute
SM3/HSm3/hNicht verfügbarStandardkubikmeter pro Stunde
SM3/DSm3/TagNicht verfügbarStandardkubikmeter pro Tag
SL/SSL/sNicht verfügbarStandardliter pro Sekunde
SL/MSL/MNicht verfügbarStandardliter pro Minute
SL/HSL/hNicht verfügbarStandardliter pro Stunde
SL/DSL/TagNicht verfügbarStandardliter pro Tag
SPECLSpezialSpclSpezialeinheit (siehe Abschnitt 8.3)
6.4.3Dichteeinheiten
Die voreingestellte Dichte Messeinheit ist
g/cm3. In der Tabelle 6-2 finden Sie eine komplette Liste
der Dichte Messeinheiten.
Tabelle 6-5Dichte Messeinheiten
Dichte Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIHandterminal
SGUSpez Dichte EinheitSGUSpezifische Dichte Einheit (nicht Temp. korrigiert)
G/CM3g/cm3g/CucmGramm pro Kubikzentimeter
G/Lg/lg/LGramm pro Liter
G/MLg/mlg/mLGramm pro Milliliter
KG/Lkg/lkg/LKilogramm pro Liter
KG/M3kg/m3kg/CumKilogramm pro Kubikmeter
LB/GALlbs/Usgallb/galPfund pro U.S. Gallone
LB/FT3lbs/ft3lb/CuftPfund pro Kubikfuss
LB/CUIlbs/in3lb/CuInPfund pro Kubikinch
ST/CUYsT/yd3STon/CuydShort ton pro Kubikyard
42Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
6.4.4Temperatur Messeinheiten
Die voreingestellte Temperatur Messeinheit ist °
C. In der Tabelle 6-6 finden Sie eine komplette Liste
der Temperatur Messeinheiten.
Tabelle 6-6Temperatur Messeinheiten
Temperatur Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIHandterminal
Das Durchfluss-Messsystem misst keinen Druck. Sie müssen die Druck Einheiten konfigurieren,
wenn eins der Folgenden zutrifft:
•Sie möchten eine Druckkompensation konfigurieren (siehe Abschnitt 9.2). In diesem Fall
konfigurieren Sie die Druckeinheit so, dass sie der des verwendeten externen Druckgerätes
entspricht.
•Sie möchten den Gas Wizard verwenden, einen Referenz Druckwert eingeben und Sie müssen
die Druckeinheit ändern gemäss des Referenz Druckwertes (siehe Abschnitt 8.2.1).
Wenn Sie nicht wissen ob Sie die Druckkompensation oder den Gas Wizard verwenden wollen,
müssen Sie zu diesem Zeitpunkt auch keine Druckeinheit konfigurieren. Sie können die Druckeinheit
später immer noch konfigurieren.
Die voreingestellte Messeinheit für den Druck ist
PSI. Eine komplette Liste der Druck Messeinheiten
finden Sie in Tabelle 6-7.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Tabelle 6-7Druck Messeinheiten
Druckeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIHandterminal
FTH2OFt Wasser bei 68 °FftH2OFeet Wasser bei 68 °F
INW4CIn Wasser
INW60In Wasser bei 60 °FinH2O @60 degFIn Wasser bei 60 °F
INH2OIn Wasser
MMW4Cmm Wasser bei 4 °CmmH2O @4 degCmm Wasser bei 4 °C
mmH2Omm Wasser bei 68 °FmmH2Omm Wasser bei 68 °F
MMHGmm Quecksilber
INHGIn Quecksilber bei 0 °CinHgIn Quecksilber bei 0 °C
PSIPSIpsiPfund pro quadrat inch
BARbarbarbar
MBARmbarmbarmbar
G/CM2g/cm2g/SqcmGramm pro quadrat cm
KG/CM2kg/cm2kg/SqcmKilogramm pro quadrat cm
PAPaPaPascal
bei 4 °CinH2O 4 degCIn Wasser bei 4 °C
bei 68 °FinH2OIn Wasser bei 68 °F
bei 0 °CmmHgmm Quecksilber bei 0 °C
Konfigurations- und Bedienungsanleitung43
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
IO
CH A
Off-line maint >
Off-line config
1 Channel setup
4 AO setup
On-Line Menu >
5 Detailed Setup
3 Config outputs
HandterminalBedieninterfaceProLink II
Analogausgang
ProLink >
Konfiguration
Tabelle 6-7Druck Messeinheiten Fortsetzung
Druckeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIHandterminal
KPAkPakPaKilopascal
MPAMPaMPaMegapascal
TORRTorr bei 0 CTorrTorr bei 0 °C
ATMatatmsAtmosphäre
6.5Konfiguration des mA Ausgangs
Die Auswerteelektronik Modell 2400S AN verfügt über einen mA Ausgang. Tabelle 6-8 listet die
Parameter auf die für den mA Ausgang gesetzt werden müssen und zeigt die Bezeichnung für jeden
Parameter wie er vom Bedieninterface, ProLink II und Handterminal verwendet wird.
Tabelle 6-8mA Ausgang, Konfigurationsparameter
Parameter Bezeichnung
ProLink IIHandterminalBedieninterface
PrimärvariablePVPV
MessanfangPV LRV4 MA
MessendePV URV20 MA
Analogausgang AbschaltungPV AO cutoffNicht anwendbar
Analogausgang zusätzl DämpfungPV AO added dampNicht anwendbar
Analogausgang StöraktionAO1 fault indicatorNicht anwendbar
Analogausgang StörpegelmA1 fault valueNicht anwendbar
Konfiguration des mA Ausgangs, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-5. Detailinformationen zu mA
Ausgangsparameter, siehe Abschnitt 6.5.1 bis 6.5.4.
Anmerkung: Mit dem Bedieninterface können nur die Prozessvariable und der Bereich konfiguriert
werden. Um weitere mA Ausgangsparameter zu konfigurieren, verwenden Sie ProLink II oder ein
Handterminal.
Abb. 6-5Konfiguration mA Ausgang
44Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
6.5.1Konfiguration der Prozessvariablen
Konfigurieren der Prozessvariablen, die durch den mA Ausgang ausgegeben wird. Tabelle 6-9 listet
die Prozessvariablen, die dem mA Ausgang zugeordnet werden kann.
ProzessvariableProLink II CodeHandterminal CodeBedieninterface Code
MassedurchflussMassedurchflussMass floMFLOW
VolumendurchflussVolumendurchflussVol floVFLOW
Standard Gas-VolumendurchflussGas Std VolumendurchflussGas vol floGSV F
TemperaturTemperaturTempTEMP
Externe TemperaturExterne TemperaturExternal temperatureEXT T
Externer DruckExterner DruckExternal presEXT P
DichteDichteDensDICHT
AntriebsverstärkungAntriebsverstärkungDrive gainDGAIN
Anmerkung: Die Prozessvariable, die dem mA Ausgang zugeordnet ist, ist immer die PV (Primär
Variable) und definiert für die HART Kommunikation. Sie können diese Prozessvariable entweder
durch die Konfiguration des primären mA Ausgangs oder der PV vornehmen (siehe Abschnitt 8.11.7).
Wird die Prozessvariable, die dem mA Ausgang zugeordnet ist geändert, so wird die PV Zuordnung
automatisch auch geändert und umgekehrt.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
6.5.2Konfiguration des mA Ausgangsbereichs (LRV und URV)
Der mA Ausgang verwendet einen Bereich von 4 bis 20 mA zur Darstellung der zugeordneten
Prozessvariablen. Sie müssen folgendes spezifizieren:
•Der Messanfang (LRV) – ist der Wert der Prozessvariablen, der angezeigt wird,
wenn der mA Ausgang 4 mA erzeugt
•Das Messende (URV) – ist der Wert der Prozessvariablen, der angezeigt wird,
wenn der mA Ausgang 20 mA erzeugt
Die Werte in den Messeinheiten eingeben, die für die zugeordnete Prozessvariable konfiguriert wurde,
siehe Abschnitt 6.4.
Anmerkung: URV kann unter LRV gesetzt werden. Zum Beispiel, URV kann auf 0 und LRV auf
100 gesetzt werden.
6.5.3Konfiguration der Analogausgang Abschaltungen (cuttoff)
Die Analogausgang Abschaltung spezifiziert den untersten Masse- oder Volumendurchflusswert,
der durch den mA Ausgang ausgegeben wird. Alle Masse- oder Volumendurchflusswerte unterhalb
von der Analogausgang Abschaltung werden als Null ausgegeben.
Die Analogausgang Abschaltung kann nur dann konfiguriert werden, wenn die dem mA Ausgang
zugeordnete Prozessvariable, Masse- oder Volumendurchfluss ist. Ist dem mA Ausgang eine
andere Prozessvariable als Masse- oder Volumendurchfluss zugeordnete, so wird das Menü der
Analogausgang Abschaltung für diesen Ausgang nicht angezeigt.
Anmerkung: Für die meisten Anwendungen ist die voreingestellte Analogausgang Abschaltung
anwendbar. Bevor Sie die Analogausgang Abschaltung ändern, setzen Sie sich mit Emerson Process
Management in Verbindung.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung45
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Mehrfache Abschaltungen
Abschaltungen können für die Prozessvariable Masse- und Volumendurchfluss konfiguriert werden, siehe
Abschnitt 8.4. Wenn Masse- oder Volumendurchfluss einem mA Ausgang zugeordnet, ein Zahlenwert
ungleich Null als Durchfluss Abschaltung konfiguriert und eine Analogausgang Abschaltung konfiguriert
ist, so erfolgt die Abschaltung bei der höchsten Einstellung (siehe nachfolgende Beispiele).
Beispiel
Beispiel
Konfiguration:
•mA Ausgang: Massedurchfluss
•Frequenzausgang: Massedurchfluss
•Analogausgang Abschaltung für mA Ausgang: 10 g/s
•Massedurchfluss Abschaltung: 15 g/s
Ergebnis: Fällt der Massedurchfluss unter 15 g/s, geben alle
Massedurchfluss Ausgänge Null Durchfluss aus.
Konfiguration:
•mA Ausgang: Massedurchfluss
•Frequenzausgang: Massedurchfluss
•Analogausgang Abschaltung für mA Ausgang: 15 g/s
•Massedurchfluss Abschaltung: 10 g/s
Ergebnis:
•Fällt der Massedurchfluss unter 15 g/s aber nicht unter 10 g/s:
•Gibt der mA Ausgang Null Durchfluss aus.
•Gibt der Frequenzausgang ungleich Null Durchfluss aus.
•Fällt der Massedurchfluss unter 10 g/s, geben beide Ausgänge
Null Durchfluss aus.
6.5.4Konfiguration der zusätzlichen Dämpfung (added damping)
Der Dämpfungswert ist ein Zeitabschnitt in Sekunden, nach welchem 63 % der tatsächlichen
Änderung der Prozessvariablen wiedergespiegelt werden. Die Dämpfung dient der Auswerteelektronik dazu, plötzlich auftretende Messwertschwankungen zu glätten:
•Ein höherer Dämpfungswert führt zu einem glätterem Ausgangssignal, sowie zu langsameren
Signaländerungen
•Ein niedrigerer Dämpfungswert führt zu einem sprunghafteren Ausgangssignal, sowie zu
schnelleren Signaländerungen.
Der zusätzliche Dämpfungsparameter spezifiziert die Dämpfung für den entsprechenden mA Ausgang.
Er beeinflusst die Messung der diesem mA Ausgang zugeordneten Prozessvariablen, nicht jedoch
den Frequenzausgang oder die digitalen Ausgänge.
Anmerkung: Für die meisten Anwendungen ist der voreingestellte zusätzliche Dämpfungswert
anwendbar. Bevor Sie den zusätzlichen Dämpfungswert ändern, setzen Sie sich mit Emerson Process
Management in Verbindung.
46Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
ACHTUNG
Mehrfache Dämpfungsparameter
Die Dämpfung kann für die Prozessvariablen Masse- und Volumendurchfluss, Dichte und Temperatur
konfiguriert werden (siehe Abschnitt 8.5). Ist eine dieser Prozessvariablen einem mA Ausgang
zugeordnet und ein Wert ungleich Null für dessen Dämpfung eingegeben, sowie noch eine zusätzliche
Dämpfung für diesen mA Ausgang konfiguriert, dann wird zuerst der Effekt für die Dämpfung der
Prozessvariablen und dann die zusätzliche Dämpfung auf dieser Basis berechnet. Siehe nachfolgendes
Beispiel.
Beispiel
Konfiguration:
•Durchflussdämpfung: 1
•mA Ausgang: Massedurchfluss
•Frequenzausgang: Massedurchfluss
•mA Ausgang zusätzliche Dämpfung: 2
Ergebnis:
•Eine Änderung des Massedurchflusses wirkt sich am mA
Ausgang nach mehr als 3 Sekunden aus. Die genaue Zeit wird
durch die Auswerteelektronik berechnet, gemäss einem internen
Algorithmus, der nicht konfiguriert werden kann.
•Der Frequenzausgangswert ändert sich nach mehr als 1 Sekunde
(Durchfluss Dämpfungswert). Er wird nicht beeinflusst durch
den zusätzlichen Dämpfungswert.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
6.5.5Konfiguration der Störanzeige und -werte (fault indicator/fault value)
Stellt die Auswerteelektronik eine interne Störung fest, wird der Fehler in Form eines vorprogrammierten
Ausgangswertes an das empfangende Gerät gesandt. Sie können den Ausgangswert spezifizieren,
indem Sie die Störanzeige konfigurieren. Die Optionen sind aufgelistet in Tabelle 6-10.
Anmerkung: In der Standardeinstellung wird eine festgestellte Störung der Auswerteelektronik
unverzüglich gemeldet. Die Störmeldung kann verzögert werden indem Timeout für die Störmeldung
geändert wird. Siehe Abschnitt 8.9.
Tabelle 6-10mA Ausgang, Störanzeige und -werte
StöranzeigeStörausgangswert
Aufwärts (Upscale)21–24 mA (durch den Anwender konfigurierbar, voreingestellt: 22 mA)
Abwärts (Downscale)1,0–3,6 mA (durch den Anwender konfigurierbar, voreingestellt: 2,0 mA)
Intern NullDer Wert entspricht 0 (Null) Durchfluss, wie als URV und LRV Werte festgelegt
Keine (None)Übertragungsdaten für die zugeordnete Prozessvariable, keine Störungmeldung
Das Setzen der Störanzeige auf Keine (NONE) kann auf Grund der nicht
erkannten Störung zu einem Fehler im Prozess führen.
Um das Nichterkennen einer Störung zu vermeiden, wenn die Störanzeige auf
Keine (NONE) gesetzt ist, verwenden Sie andere Techniken wie zum Beispiel die
digitale Kommunikation, um den Gerätestatus anzuzeigen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung47
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
IO
CH B
Off-line maint >
Off-line config
Set FO
1 Channel setup
5 FO setup
On-Line Menu > 5Detailed Setup
3 Config outputs
HandterminalBedieninterfaceProLink II
Frequenz/Binärausgang
ProLink >
Konfiguration>
1 Channel setup
5 FO setup
On-Line Menu >
5 Detailed Setup
3 Config outputs
6.6Konfiguration des Frequenz-/Impulsausgangs
Anmerkung: Dieser Abschnitt ist nur anzuwenden, wenn Kanal B als Frequenz-/Impulsausgang
konfiguriert wurde. Siehe Abschnitt 6.3.
Der Frequenzausgang generiert zwei Spannungspegel:
•0 V
•Eine gerätespezifische Spannung, bestimmt durch die Spannungsversorgung, dem Pull-up
Widerstand und der Bürde (siehe Installationsanleitung für Ihre Auswerteelektronik)
Ist Kanal B als Frequenzausgang konfiguriert, müssen Sie die Parameter die in Tabelle 6-11
aufgelistet sind konfigurieren. Tabelle 6-11 zeigt auch die Bezeichnungen für jeden Parameter, wie er
vom Bedieninterface, ProLink II und Handterminal verwendet wird.
(1) Anzeige nur bei Skalierung Frequenz = Durchfluss.
Frequenzausgang konfigurieren, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-4. Detailinformationen zu
Frequenzausgangs-Parameter, siehe Abschnitt 6.6.1 bis 6.6.5.
Anmerkung: Wenn Sie die Konfiguration des Frequenzausgangs über das Bedieninterface vornehmen,
können Sie nur die Prozessvariable sowie die Parameter die für den Skalier Modus Frequenz = Durchfluss
verwendet werden, konfigurieren. Zur Konfiguration anderer Frequenzausgangs-Parameter verwenden
Sie ProLink II oder ein Handterminal.
48Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Frequenz Faktor
max. Durchfluss
T
-------------------------------------------
N×=
6.6.1Konfiguration der Prozessvariablen
Tabelle 6-12 listet die Prozessvariablen auf, die dem Frequenzausgang zugeordnet werden können.
Anmerkung: Die Prozessvariable, die dem Frequenzausgang zugeordnet ist, ist immer die TV
(Tertiärvariable) und ist definiert für die HART Kommunikation. Sie können diese Prozessvariable
entweder durch die Konfiguration des Frequenzausgangs oder der TV vornehmen (siehe Abschnitt 8.11.7).
Wird die Prozessvariable, die dem Frequenzausgang zugeordnet ist geändert, so wird die TV Zuordnung
automatisch auch geändert und umgekehrt.
Verfügt Ihre Auswerteelektronik über keinen Frequenzausgang, muss die TV Zuordnung direkt
konfiguriert werden (siehe Abschnitt 8.11.7) und der Wert der TV muss über eine HART Verbindung
abgefragt werden.
6.6.2Konfiguration der Ausgangsskalierung (output scale)
Die Frequenz- Ausgangsskalierung (output scale) definiert das Verhältnis zwischen Ausgangsimpulse
und Durchflusseinheiten. Sie können eine der drei Methoden der Ausgangsskalierung gemäss
Tabelle 6-13 wählen.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Tabelle 6-13 Methode der Frequenz-Ausgangsskalierung und erforderliche Parameter
MethodeBeschreibungErforderliche Parameter
Frequenz = Durchfluss• Frequenzberechnung vom Durchfluss, wie unten beschrieben• TV Frequenz Faktor
• TV Rate Faktor
Impulse pro Einheit• Eine durch den Anwender spezifizierte Impulszahl
repräsentiert eine Durchflusseinheit
Einheiten pro Impuls• Ein Impuls repräsentiert eine durch den Anwender spezifizierte
Durchflusseinheiten
• TV Impulse/Einheit
• TV Einheiten/Impuls
Frequenz = Durchfluss
Wenn Sie Frequenz = Durchfluss spezifizieren, müssen Sie auch TV Frequenz Faktor und TV Rate
Faktor spezifizieren. TV Rate Faktor ist definiert als der max. Durchfluss gemäss Ihrer Anwendung.
Der TV Frequenz Faktor kann dann mit folgender Formel berechnet werden:
Legende:
•Rate = max. Durchfluss (TV Rate Faktor in der Konfiguration)
•T = Faktor zur Umrechnung der gewählten Zeitbasis auf Sekunden.
•N = Anzahl der Impulse pro Durchflusseinheit gemäss Konfiguration am empfangenden Gerät
Konfigurations- und Bedienungsanleitung49
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Frequenz Faktor
Rate
T
--------------
N×=
Frequenz Faktor
2000
60
-------------
10×=
Frequenz Faktor333,33=
Impulsbreite
Der resultierende TV Frequenz Faktor muss innerhalb des Frequenzbereichs des Ausgangs von 0 bis
10.000 Hz liegen.
•Ist der Wert des TV Frequenz Faktors kleiner als 1 Hz, konfigurieren Sie das empfangende
Gerät auf einen höheren Impulse/Einheit Wert.
•Ist der Wert des TV Frequenz Faktors grösser als 10.000 Hz, konfigurieren Sie das
empfangende Gerät auf einen kleineren Impulse/Einheit Wert.
Beispiel
Max. Durchfluss (TV Rate Faktor) ist 2000 lbs/min.
Das empfangende Gerät ist konfiguriert auf 10 Impulse/Pfund.
Ergebnis:
Konfiguration:
•TV Frequenz Faktor = 333,33
•TV Rate Faktor = 2000
6.6.3Konfiguration der maximalen Impulsbreite (pulse width)
Die maximale Impulsbreite des Frequenzausgangs definiert die max. Zeitdauer jedes Impulses,
den die Auswerteelektronik zum empfangenden Gerät sendet, siehe Abb. 6-7.
Abb. 6-7Impulsbreite
Die maximale Impulsbreite kann auf 0 gesetzt werden oder auf einen Wert zwischen 0,01 und
655,35 ms, in Schritten von 0,01 ms. Ist die maximale Impulsbreite auf 0 gesetzt (Voreinstellung)
hat der Ausgang ein Puls/Pause-Verhältnis von 50 %, unabhängig von der Frequenz. Ein Puls/PauseVerhältnis von 50 % ist in Abb. 6-8 dargestellt.
Abb. 6-8Puls/Pause-Verhältnis von 50 %
Ist die maximale Impulsbreite auf einen Wert ungleich Null gesetzt, wird das Puls/Pause-Verhältnis
gesteuert durch die Überschneidungsfrequenz. Die Überschneidungsfrequenz wird wie folgt
berechnet:
50Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
•Bei Frequenzen unterhalb der Überschneidungsfrequenz wird das Puls/Pause-Verhältnis
bestimmt durch die Impulsbreite und die Frequenz.
•Bei Frequenzen oberhalb der Überschneidungsfrequenz wechselt der Ausgang auf ein Puls/
Pause-Verhältnis von 50 %.
Die Einstellung kann für eine max. Impulsbreite so geändert werden, dass die Auswerteelektronik
eine Impulsbreite ausgibt, die zu Ihrem empfangenden Gerät passt:
•Hochfrequenz-Zähler wie Frequenz/Spannungswandler, Frequenz/Stromwandler sowie
Micro Motion Peripheriegeräte verwenden normalerweise ein Puls/Pause-Verhältnis von ca. 50 %.
•Elektromechanische Zähler und SPS mit niedrigen Abfragezyklen verwenden allgemein einen
Eingang mit einer festen Statusdauer für ungleich Null und einer variablen Statusdauer für
Null. Die meisten niederfrequenten Zähler haben entsprechende Anforderungen an die max.
Impulsbreite.
Anmerkung: Für die typischen Anwendungen ist die voreingestellte Impulsbreite anwendbar.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Beispiel
Der Frequenzausgang ist an eine SPS angeschlossen mit einer
spezifizierten Impulsbreite von 50 ms. Die Überschneidungsfrequenz
beträgt 10 Hz.
Ergebnis:
•Max. Impulsbreite auf 50 ms setzen.
•Bei Frequenzen kleiner 10 Hz, hat der Frequenzausgang 50 ms
EIN Status und der AUS Status wird entsprechend angepasst. Bei
Frequenzen grösser 10 Hz hat der Frequenzausgang ein
Rechtecksignal mit einem Puls/Pause-Verhältnis von 50 %.
6.6.4Konfiguration der Polarität des Frequenzausgangs
Die Polarität des Frequenzausgangs legt fest wie der Ausgang einen aktiven (ON) Status anzeigt.
Siehe Tabelle 6-14. Der voreingestellte Wert Active high ist anwendbar für die meisten Anwendungen.
Es kann sein, dass Active low für Anwendungen mit niederfrequentem Signal benötigt wird.
Tabelle 6-14 Polaritäts Einstellungen und Frequenzausgangspegel
sorgung, Pull-up Widerstand und
Bürde (siehe Installationsanleitung
Ihrer Auswerteelektronik)
Active lowBestimmt durch Spannungsver-
sorgung, Pull-up Widerstand und
Bürde (siehe Installationsanleitung
Ihrer Auswerteelektronik)
0
Konfigurations- und Bedienungsanleitung51
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
ACHTUNG
6.6.5Konfiguration der Störanzeige (fault indicator)
Stellt die Auswerteelektronik eine interne Störung fest, wird der Fehler in Form eines vorprogrammierten
Ausgangswertes an das empfangende Gerät gesandt. Sie können den Ausgangswert spezifizieren,
indem Sie die Störanzeige konfigurieren. Siehe Tabelle 6-15.
Anmerkung: In der Standardeinstellung wird eine festgestellte Störung der Auswerteelektronik
unverzüglich gemeldet. Die Störmeldung kann verzögert werden indem Timeout für die Störmeldung
geändert wird. Siehe Abschnitt 8.9.
Tabelle 6-15 Frequenzausgang, Störanzeige und -werte
StöranzeigeStörausgangswert
Aufwärts (Upscale)10–15.000 Hz (durch den Anwender konfigurierbar, voreingestellt: 15.000 Hz)
Abwärts (Downscale)0 Hz
Intern Null0 Hz
Keine (None)Übertragungsdaten für die zugeordnete Prozessvariable, keine Störmeldung
Das Setzen der Störanzeige auf Keine (NONE) kann auf Grund der nicht
erkannten Störung zu einem Fehler im Prozess führen.
Um das Nichterkennen einer Störung zu vermeiden, wenn die Störanzeige auf
Keine (NONE) gesetzt ist, verwenden Sie andere Techniken wie zum Beispiel
die digitale Kommunikation, um den Gerätestatus anzuzeigen.
6.7Konfiguration des Binärausgangs
Anmerkung: Dieser Abschnitt ist nur anzuwenden, wenn Kanal B als Binärausgang konfiguriert
wurde. Siehe Abschnitt 6.3.
Der Binärausgang generiert zwei Spannungspegel, die den EIN oder AUS Status darstellen.
Der Spannungspegel ist abhängig von der Polarität des Ausgangs wie in
Abb. 6-9
zeigt eine typische Binärausgangs Schaltung.
Tabelle 6-17 aufgeführt.
52Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
24 V (Nom)
Out+
Out–
2,2 kOhm
Abb. 6-9Schaltung des Binärausgangs
Ist Kanal B als Binärausgang konfiguriert, müssen Sie die Parameter die in Tabelle 6-16 aufgelistet
sind konfigurieren. Tabelle 6-16 zeigt auch die Bezeichnungen für jeden Parameter, wie er vom
Bedieninterface, ProLink II und Handterminal verwendet wird.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Durchflussschalter (flow switch)
Der Durchflussschalter erkennt, wenn der Durchfluss einen vom Anwender konfigurierten Sollwert
überfährt, egal in welche Richtung. Zum Beispiel, wenn der Sollwert auf 100 lb/min eingestellt ist,
erkennt der Durchflussschalter ob der Durchfluss sich von 101 lb/min auf 99 lb/min oder von
99 lb/min auf 101 lb/min ändert.
Der Durchflussschalter hat eine Hysterese von 5 %. Zum Beispiel, wenn der Sollwert auf 100 lb/min
eingestellt ist, reagiert der Durchflussschalter wenn der Durchfluss unter 100 lb/min fällt, wechselt
aber nicht zurück bevor nicht eine Änderung von 5 % (5 lb/min) eintritt, d. h. der Durchfluss auf
105 lb/min ansteigt.
Ist der Durchflussschalter dem Binärausgang zugeordnet, müssen Sie die Durchflussvariable spezifizieren
die der Durchflussschalter repräsentieren soll sowie den Sollwert des Durchflussschalters konfigurieren.
6.7.3Störanzeige
Wenn die Auswerteelektronik einen internen Fehler feststellt, kann der Binärausgang entweder auf
EIN oder AUS gesetzt werden. Siehe Tabelle 6-19.
Anmerkung: In der Standardeinstellung wird eine festgestellte Störung der Auswerteelektronik
unverzüglich gemeldet. Die Störmeldung kann verzögert werden indem Timeout für die Störmeldung
geändert wird. Siehe Abschnitt 8.9.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung55
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-19 Binärausgang Störaktionen
Binär-Ausgangsspannung
ProLink IIHandterminalStörstatus
Aufwärts
(Upscale)
Abwärts
(Downscale)
Keine
(voreingestellt)
Aufwärts
(Upscale)
Abwärts
(Downscale)
Keine
(voreingestellt)
StörungEIN (anwenderspezifische
Keine StörungBinärausgang wird durch die Zuordnung gesteuert
StörungAUS (0 V)AUS (anwenderspezifische
Keine StörungBinärausgang wird durch die Zuordnung gesteuert
Nicht anwendbarBinärausgang wird durch die Zuordnung gesteuert
6.8Konfiguration des Binäreingangs
Anmerkung: Dieser Abschnitt ist nur anzuwenden, wenn Kanal B als Binäreingang konfiguriert
wurde. Siehe Abschnitt 6.3.
Ein Binäreingang wird benötigt, um eine Aktion der Auswerteelektronik von einem externen Gerät
aus zu veranlassen.
Ist Kanal B als Binäreingang konfiguriert, müssen Sie die Parameter die in Tabelle 6-20 aufgelistet
sind konfigurieren. Tabelle 6-20 zeigt auch die Bezeichnungen für jeden Parameter, wie er vom
Bedieninterface, ProLink II und Handterminal verwendet wird.
Tabelle 6-20Binäreingang, Konfigurationsparameter
Polarität = Aktiv hochPolarität = Aktiv Niedrig
EIN (0 V)
Spannung)
Spannung)
Parameter Bezeichnung
ProLink IIHandterminalBedieninterface
ZuordnungDiscretesACT
PolaritätDI 1 polarityPOLAR
Konfiguration des Binäreingangs, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-11. Detailinformationen zu
Binäreingangsparameter, siehe Abschnitt 6.8.1 und 6.8.2.
Anmerkung: Die hier beschriebenen ProLink II und Handterminal Menüs können ebenso dazu
verwendet werden, Aktionen zu Ereignissen zuzuordnen. Ereignisse konfigurieren, siehe Abschnitt 8.7.
56Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
IO
CH B
Off-line maint >
Off-line config
Set DI
6 DI/DO setup
1 Channel setup1 Assign discretes
On-Line Menu >
5 Detailed Setup
3 Config outputs7 Discrete actions
HandterminalBedieninterfaceProLink II
Binäreingang
ProLink >
Konfiguration
Abb. 6-11Konfiguration des Binäreingangs
6.8.1Zuordnung
Ist Ihre Auswerteelektronik für einen Binäreingang konfiguriert, kann eine Aktion gemäss Tabelle 621 zugeordnet werden. Sie können mehr als eine Aktion dem Binäreingang zuordnen.
Tabelle 6-21 Zuordnung des Binäreingangs
Handterminal
ZuordnungProLink II Code
Keine (Voreinstellung)KeineNoneKEINE
Start NullpunktkalibrierungStart Sensor NullpunktkalibrierungStart sensor zeroSTART NULL
Massezähler zurücksetzenMasse Zähler zurücksetzenReset mass totalRESET MASS
Volumenzähler zurücksetzenVolumen Zähler zurücksetzenReset volume totalRESET VOL
Alle Zähler zurücksetzenAlle Zähler zurücksetzenReset all totalsRESET ALL
Start/Stopp aller ZählerStart/Stopp aller ZählerStart/stop totalsSTART/STOP
Gas Standard Volumenzähler
zurücksetzen
Start Systemverifizierungs-Test
Gas Standard Volumenzähler
zurücksetzen
(1)
Start SystemverifizierungNot availableSTART VERFY
Code
Reset gas standard
volume total
Bedieninterface
Code
RESET GSVT
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
(1) Erfordert Smart Systemverifizierung.
6.8.2Polarität
Die Polarität steuert welcher Spannungspegel verwendet wird, um den Status EIN und AUS des
Eingangs anzuzeigen, wie in Tabelle 6-17 beschrieben.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung57
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-22 Polarität Binäreingang
Spannungsver-
Polarität
Active highInternEINSpannung über Anschlussklemmen hoch
Active lowInternEINSpannung über Anschlussklemmen Null
sorgung Eingang
ExternEINAngelegte Spannung über Anschlussklemmen
ExternEINAngelegte Spannung über Anschlussklemmen
Status
BinäreingangBeschreibung
AUSSpannung über Anschlussklemmen Null
3–30 VDC
AUSAngelegte Spannung über Anschlussklemmen
<0,8 VDC
AUSSpannung über Anschlussklemmen hoch
<0,8 VDC
AUSAngelegte Spannung über Anschlussklemmen
3–30 VDC
58Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 7
Betrieb der Auswerteelektronik
7.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt den normalen Betrieb der Auswerteelektronik. Folgende Punkte und
Vorgehensweisen werden behandelt:
•Notieren der Prozessvariablen – siehe Abschnitt 7.2
•Anzeigen der Prozessvariablen – siehe Abschnitt 7.3
•Status und Alarme der Auswerteelektronik anzeigen – siehe Abschnitt 7.4
•Handling der Statusalarme – siehe Abschnitt 7.5
•Anzeigen und verwenden der Summenzähler und Gesamtzähler – siehe Abschnitt 7.6
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Arbeitsschritte für ProLink II gehen davon aus, dass
Ihr Computer bereits an die Auswerteelektronik angeschlossen ist und eine Kommunikation besteht.
Alle ProLink II Vorgehensweisen gehen davon aus, dass Sie alle zutreffenden Sicherheitsvorschriften
einhalten. Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 3.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink oder AMS verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II
Interface, wie in diesem Kapitel beschrieben.
Anmerkung: Alle in diesem Kapitel aufgeführten Tastenfolgen des Handterminals gehen davon aus,
dass Sie vom „Online“ Menü aus starten. Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 4.
7.2Notieren der Prozessvariablen
Micro Motion empfiehlt die nachfolgend aufgeführten Prozessvariablen, unter normalen Betriebs-
bedingungen, zu notieren. Dies kann hilfreich beim Feintuning der Konfiguration der Auswerteelektronik
sein sowie zur Erkennung dienen, wenn die Prozessvariablen ungewöhnlich hohe oder niedrige Werte
annehmen.
Notieren Sie die nachfolgenden Prozessvariablen:
•Durchfluss
•Dichte
•Temperatur
•Messrohrfrequenz
•Aufnehmerspannung
•Antriebsverstärkung
Diese Informationen können ebenso für die Störungsanalyse und -beseitigung verwendet werden,
siehe Abschnitt 11.13.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung59
Betrieb der Auswerteelektronik
7.3Prozessvariablen anzeigen
Die Prozessvariablen enthalten Messgrössen wie Massedurchfluss, Volumendurchfluss, Gesamtmasse,
Gesamtvolumen, Temperatur und Dichte.
Sie können die Prozessvariablen mit dem Bedieninterface (sofern Ihre Auswerteelektronik über ein
Bedieninterface verfügt), mit ProLink II oder einem Handterminal zur Anzeige bringen.
7.3.1Anzeige mit dem Bedieninterface
Das Bedieninterface ist so voreingestellt, dass es Massedurchfluss, Massezähler, Volumendurchfluss,
Volumenzähler, Temperatur, Dichte und Antriebsverstärkung anzeigt. Falls erforderlich, können Sie
das Bedieninterface so konfigurieren, dass auch andere Prozessvariablen angezeigt werden. Siehe
Abschnitt 8.10.3.
Das Display zeigt den abgekürzten Namen der Prozessvariablen (z. B.,
aktuellen Wert der Prozessvariablen und die entsprechende Einheit (z. B.,
finden Sie Informationen über Code und Abkürzungen, die für die Displayvariablen verwendet
werden.
DICHT für Dichte), den
G/CM3) an. Im Anhang D
Um eine Prozessvariable mit dem Display anzusehen,
Scroll drücken, bis der Name der gewünschten
Prozessvariablen:
•In der Zeile für die Prozessvariable erscheint oder
•Alternierend mit den Messeinheiten auf dem Display erscheint
Siehe Abb. 2-2.
7.3.2Mit ProLink II
Die Prozessvariablen mit ProLink II anzeigen:
1. Das Fenster
Prozessvariablen öffnet automatisch beim ersten Anschluss an die
Auswerteelektronik.
2. Wenn das Fenster
a.
ProLink Menü öffnen.
b.
Prozessvariablen wählen.
Prozessvariablen geschlossen ist:
7.3.3Mit einem Handterminal
Die Prozessvariablen mit einem Handterminal anzeigen:
1.
2, 1 drücken.
2. Mit
Pfeil abwärts durch die Liste der Prozessvariablen scrollen.
60Micro Motion
®
Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Betrieb der Auswerteelektronik
7.4Status der Auswerteelektronik anzeigen
Der Status der Auswerteelektronik kann an der Status LED, ProLink II oder einem Handterminal
abgelesen werden. Abhängig von der gewählten Methode können unterschiedlich Informationen
angezeigt werden.
7.4.1Verwendung der Status LED
Alle Auswerteelektroniken des Modells 2400S AN verfügen über eine Status LED. Die Status LED
befindet sich auf dem Interface Modul (siehe Abb. 2-1 und 2-2).
•Bei Auswerteelektroniken mit Bedieninterface, kann die Status LED bei geschlossenem
Auswerteelektronik Gehäusedeckel angesehen werden.
•Bei Auswerteelektroniken ohne Bedieninterface, muss der Auswerteelektronik Gehäusedeckel
entfernt werden, um die Status LED anzusehen (siehe Abschnitt 2.3).
Diese LED zeigt den Status der Auswerteelektronik gemäss Tabelle 7-1. Beachten Sie, dass die Status
LED keinen Ereignisstatus oder Alarmstatus für Alarme die als Ignorieren konfiguriert sind, anzeigt
(siehe Abschnitt 8.9.1).
RotAlarm hoher Priorität (Störung)• Alarmbedingung: Erzeugt einen Messfehler
• Ausgänge gehen in die konfigurierte
Störungsanzeige
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
7.4.2Mittels ProLink II
ProLink II liefert zwei Fenster die Status Informationen anzeigen. Das Status Fenster zeigt an:
•Geräte (Alarm) Status
•Ereignis Status
•Binärausgang Status
•Binäreingang Status
•Sortierte andere Daten der Auswerteelektronik (z. B. Burst Modus aktiviert)
Das Ausgangswerte Fenster zeigt an:
•Ereignis Status
•Binärausgang Status
7.4.3Mittels Handterminal
Sie können entweder Status Option im Menü Prozessvariablen oder Test/Status Option im Menü
Diag/Service verwenden, um folgendes anzusehen:
•Alle aktiven Alarme
•Alle aktiven Ereignisse
Konfigurations- und Bedienungsanleitung61
Betrieb der Auswerteelektronik
7.5Handling der Status Alarme
Spezielle Prozess oder Durchfluss-Messsystem Zustände können die Ursache für Status Alarme sein.
Jeder Status Alarm hat einen Alarmcode.
Status Alarme sind in drei Alarmstufen eingeteilt: Störung, Informativ und Ignorieren. Die Alarmstufe
steuert wie die Auswerteelektronik auf einen Alarmzustand reagiert.
Anmerkung: Einige Status Alarme können neu klassifiziert werden, z.B. für unterschiedliche
Alarmstufen konfiguriert. Informationen zur Konfiguration der Alarmstufe, siehe Abschnitt 8.9.1.
Anmerkung: Detaillierte Informationen über Status Alarme, möglicher Ursachen und Hinweise zur
Störungsanalyse und -beseitigung, siehe Tabelle 11-4. Bevor Sie die Störungsanalyse und -beseitigung
von Status Alarme ausführen, bestätigen Sie zuerst alle Alarme. Dies entfernt alle nicht aktiven Alarme
von der Liste, so dass Sie sich mit der Störungsanalyse und -beseitigung auf die aktiven Alarme
konzentrieren können.
Die Auswerteelektronik verfügt über zwei Statusmarkierungen je Alarm:
•Die erste Statusmarkierung zeigt „aktiv“ oder „inaktiv“ an.
•Die zweite Statusmarkierung zeigt „bestätigt“ oder „unbestätigt“ an.
Wenn die Auswerteelektronik eine Alarmbedingung feststellt:
•Ein Alarm wird für den korrespondierenden Alarm ausgelöst:
-Die erste Statusmarkierung wird auf „aktive“ gesetzt.
-Die zweite Statusmarkierung wird auf „unbestätigt“ gesetzt.
•Die Auswerteelektronik prüft die Alarmstufe für den spezifischen Alarm:
-Ist die Alarmstufe Störung, gehen die Ausgänge in ihre konfigurierte Störanzeige
(nachdem das konfigurierte Timeout verstrichen ist).
-Ist die Alarmstufe Informativ oder Ignorieren, sind die Ausänge nicht betroffen. Sie geben
weiterhin die Prozesswerte aus.
Wenn die Auswerteelektronik feststellt, dass die Alarmbedingung nicht mehr besteht:
•Die erste Statusmarkierung wird auf „inaktive“ gesetzt.
•Die zweite Statusmarkierung wird nicht geändert.
•Die Ausgänge kehren zurück die Prozesswerte auszugeben (nur Störalarme).
Der Bediener hat die zweite Statusmarkierung auf „bestätigt“ zu setzen. Alarm Bestätigung ist nicht
erforderlich.
7.5.1Verwendung des Bedieninterface Menüs
Alle aktive Störungen oder Informativen Alarme sind im Alarmmenü des Bedieninterfaces aufgelistet.
Die Auswerteelektronik filtert automatisch die Alarme Ignorieren aus.
Alarme mittels dem Anzeige Menü anzuzeigen oder bestätigen, siehe Menü Ablaufdiagramm in
Abb. C-19.
Hat die Auswerteelektronik kein Bedieninterface oder der Zugriff des Bedieners auf das Alarmmenü
ist gesperrt (siehe Abschnitt 8.10.3), können die Alarme mittels ProLink II oder Handterminal
angesehen und bestätigt werden. Alarm Bestätigung ist nicht erforderlich.
Zusätzlich kann das Bedieninterface so konfiguriert werden, dass die Funktion Alle bestätigen
(Ack All) aktiviert oder deaktiviert ist. Ist diese Funktion deaktiviert, wird das Display Alle bestätigen
(Ack All) nicht anzeigen und die Alarme müssen individuell bestätigt werden.
62Micro Motion
®
Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Betrieb der Auswerteelektronik
7.5.2Mittels ProLink II
ProLink II bietet zwei Möglichkeiten, um die Alarm Informationen anzuzeigen:
•Das Fenster Status zeigt den aktuellen Status aller etwaigen Alarme an, inklusive der Alarme
Ignorieren. Eine grüne LED stellt „inaktiv“ dar und eine rote LED stellt „aktiv“ dar. Der Status
der Bestätigung wird nicht dargestellt und Sie können die Alarme vom Fenster Status aus nicht
bestätigen. Alarme sind in drei Kategorien organisiert. Kritisch, Informativ und Betrieb.
•Das Fenster Alarmliste listet alle aktiven und alle inaktiven, unbestätigten Störungen und
Informative Alarme auf. Die Auswerteelektronik filtert automatisch die Alarme Ignorieren
aus. Eine grüne LED stellt „inaktiv aber unbestätigt“ dar und eine rote LED stellt „aktiv“ dar.
Alarme sind in zwei Kategorien organisiert: Hohe Priorität und Niedrige Priorität. Sie können
die Alarme im Fenster Alarmliste ansehen und bestätigen.
Anmerkung: Der Ausdruck „Alarmliste“ wie er in ProLink II verwendet wird, ist nicht das Gleiche
wie die Alarmliste im Handterminal. In ProLink II, listet die Alarmliste aktive und unbestätigte
Alarme. Im Handterminal, enthält die Alarmliste die Historie der Alarme, unabhängig vom aktuellen
Alarmstatus.
Anmerkung: Die Platzierung des Alarms im Fenster Status oder im Fenster Alarmliste ist nicht
beeinflusst durch die konfigurierte Alarmstufe. Alarme sind vordefiniert als Kritisch, Informativ oder
Betrieb oder als Hohe Priorität oder Niedrige Priorität.
Verwendung des Status Fensters:
1. Auf
ProLink klicken.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
2.
Status wählen.
3. Die Alarme werden auf drei Registerkarten angezeigt: Kritisch, Informativ und Betrieb.
Um die Anzeige einer Kategorie anzusehen, klicken Sie auf die entsprechende Lasche.
•Ist eine Lasche rot, sind eine oder mehrere Statusanzeigen dieser Kategorie aktiv.
•Innerhalb einer Kategorie sind die aktuell aktiven Statusalarme rot markiert.
Verwendung des Fensters Alarmliste:
1. Auf
2.
ProLink klicken.
Alarmliste wählen. Einträge in der Alarmliste sind in zwei Kategorien aufgeteilt: Hohe
Priorität und Niedrige Priorität, entsprechend der Alarmstufe für die Alarme Störung und
Informativ. Inhalt jeder Kategorie:
•Alle aktiv gelisteten Alarme sind mit einem roten Status Indikator versehen.
•Alle gelisteten Alarme die nicht mehr „aktiv aber unbestätigt sind“, sind mit einem grünen
Status Indikator versehen.
3. Für jeden Alarm den Sie bestätigen wollen, prüfen Sie das
ACK Kontrollfeld.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung63
Betrieb der Auswerteelektronik
7.5.3Mittels Handterminal
Alarme mittels Handterminal anzuzeigen oder bestätigen, siehe Menü Ablaufdiagramm in Abb. C-5.
Folgendes ist zu beachten:
•Zur Anzeige aller aktiven Störungen und Informativ Alarme, verwenden Sie das Test/Status
Menü. (Ebenso können Sie das Menü Prozessvariablen verwenden, siehe Abb. C-4). Die
Auswerteelektronik filtert automatisch die Alarme Ignorieren aus.
•Um einen einzelnen Alarm zu bestätigen, verwenden Sie das Menü Konfig Alarm. Sie müssen
den Alarmcode eingeben.
•Um alle Alarme auf ein Mal zu bestätigen, verwenden Sie das Menü Perform Diagnostic
Action. Sie müssen keine Alarmcodes eingeben.
Das Handterminal verfügt ebenso über eine Alarmliste. Die Alarmliste enthält einen Eintrag für jeden
der Fünfzig letzten aktiven Störungen und Informativ Alarme. Alarme Ignorieren werden nicht
aufgelistet. Jeder Eintrag enthält:
•Den Alarmcode
•Den Alarmstatus (z.B. nicht mehr vorhanden aber unbestätigt)
•Den Zeitstempel, eine Anzahl von Sekunden die dieser Alarm aktiv war, während die
Auswerteelektronik eingeschaltet war.
Anmerkung: Der Wert des Zeitstempels wird beim Aus-/Einschalten der Auswerteelektronik nicht
zurückgesetzt. Um diesen Wert zurückzusetzen, müssen Sie einen Master Reset durchführen oder einen
Modbus Befehl verwenden. Setzen Sie sich mit Micro Motion in Verbindung.
Anmerkung: Der Ausdruck „Alarmliste“ wie er im Handterminal verwendet wird, ist nicht das
Gleiche wie die Alarmliste in ProLink II. In ProLink II, listet die Alarmliste aktive und unbestätigte
Alarme. Im Handterminal, enthält die Alarmliste die Historie der Alarme, unabhängig vom aktuellen
Alarmstatus.
Um Einträge der Alarmliste anzusehen verwenden Sie das Konfig Alarm Menü. Um die Alarmliste
zu löschen verwenden Sie das Perform Diagnostic Action Menü.
7.6Verwendung der Summenzähler und Gesamtzähler
Die Summenzähler erfassen die Summe der von der Auswerteelektronik über einen bestimmten
Zeitraum gemessenen Masse oder Volumens. Die Summenzähler können gestartet und gestoppt,
angesehen und zurückgesetzt werden.
Die Gesamtzähler erfassen dieselben Werte wie die Summenzähler, können aber separat
zurückgesetzt werden. Dies ermöglicht Ihnen die Summe, Masse oder Volumen, über mehrfache
Zurücksetzungen zu erfassen.
Die Auswerteelektronik kann Summenzähler- und Gesamtzählerwerte bis zu 2
grösseren Werten geht der interne Zähler auf Überlauf.
64
speichern. Bei
7.6.1Summenzähler und Gesamtzähler Mengen anzeigen
Sie können die aktuellen Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface
(sofern Ihre Auswerteelektronik über ein Bedieninterface verfügt), mit ProLink II oder einem
Handterminal zur Anzeige bringen.
Anzeige mit dem Bedieninterface
Sie können die aktuellen Mengen mit dem Bedieninterface nicht ansehen, wenn das Bedieninterface
nicht dafür konfiguriert wurde. Siehe Abschnitt 8.10.3 und 8.10.5.
64Micro Motion
®
Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Betrieb der Auswerteelektronik
Aktueller Wert
Messeinheit
Prozessvariable
Optische Taste Scroll
Optische Taste Select
1. Summenzähler Werte anzeigen, Scroll bis die Prozessvariablen TOTAL erscheint und die
Messeinheit ist:
•Für den Masse Summenzähler, Masseeinheit (z. B., kg, lb)
•Für den Volumen Summenzähler, Volumeneinheit (z. B., gal, cuft, scf, Nm3)
Siehe Abb. 7-1. Lesen Sie den aktuellen Wert von der oberen Zeile des Displays ab.
2. Gesamtzähler Werte anzeigen,
•Masse Gesamtzähler,
•Volumen Gesamtzähler,
Scroll bis die Prozessvariablen TOTAL erscheint und:
MASSI (Masse Inventory) beginnt zu alternieren mit der Messeinheit
LVO L I (Line Volume Inventory) beginnt zu alternieren mit der
Messeinheit
•Gas Volumen Gesamtzähler,
GSVI (Gas Standard Volume Inventory) beginnt zu alternieren
mit der Messeinheit
Siehe Abb. 7-1. Lesen Sie den aktuellen Wert von der oberen Zeile des Displays ab.
Abb. 7-1Zählerwerte auf dem Display
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Mit ProLink II
Aktuelle Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit ProLink II anzeigen:
1. Auf
2.
ProLink klicken.
Prozessvariablen oder Zähler Steuerung wählen.
Mit einem Handterminal
Aktuelle Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Handterminal anzeigen:
1.
2, 1 drücken.
2. Mit
Pfeil abwärts durch die Liste der Prozessvariablen scrollen.
3. Drücken Sie die entsprechende Ziffer des Summenzählers oder Gesamtzählers den Sie
anzeigen möchten oder markieren diesen in der Liste und drücken
Konfigurations- und Bedienungsanleitung65
Pfeil rechts.
Betrieb der Auswerteelektronik
7.6.2Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler
Tabelle 7-2 zeigt alle Funktionen der Summenzähler oder Gesamtzähler auf und mit was sie
konfiguriert werden können.
Anmerkung: Sie können ebenso einige Funktionen der Summenzähler oder Gesamtzähler dem
Binäreingang oder einem Ereignis zuordnen. Informationen zur Konfiguration des Binäreingangs,
siehe Abschnitt 6.7.2. Informationen zur Konfiguration der Ereignisse, siehe Abschnitt 8.7.
Tabelle 7-2Steuerungsarten der Summenzähler oder Gesamtzähler
FunktionHandterminal ProLink IIBedieninterface
Start/Stopp aller Summenzähler oder GesamtzählerJaJaJa
Nur Masse Summenzähler zurücksetzenJaJaJa
Nur Volumen (Flüssigkeit oder Gas) Summenzähler zurücksetzenJaJaJa
Gleichzeitig alle Summenzähler zurücksetzenJaJaJa
Gleichzeitig alle Gesamtzähler zurücksetzenNeinJa
Nur Masse Gesamtzähler zurücksetzenNeinJa
Nur Volumen (Flüssigkeit oder Gas) Gesamtzähler zurücksetzenNeinJa
(3)
(3)
(3)
(1) Nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
(2) Wenn aktiviert. Siehe Abschnitt 8.10.3.
(3) Wenn in ProLink II Präferenzen Fenster aktiviert.
(2)
(2)
(2)
(2)
Nein
Nein
Nein
Anzeige mit dem Bedieninterface
Tabelle 7-3 zeigt die Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface.
Tabelle 7-3Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface
AusführungReihenfolge der Tastenbetätigung
Stopp aller
Summenzähler oder
Gesamtzähler
Start aller Summenzähler
und Gesamtzähler
Masse Summenzähler
zurücksetzen
(1)
(1)
(1)
• Scroll drücken bis der Wert eines Zählers erscheint (TOTAL erscheint in der unteren linken
Displayecke). Egal welcher Zähler, Masse oder Volumen.
• Select.
• Scroll drücken bis
• Select (
JA alterniert mit STOPP).
STOPP unterhalb des aktuellen Zähler Wertes erscheint.
• Select (alle Summenzähler und Gesamtzähler sind gestoppt).
• Scroll bis
EXIT.
• Scroll drücken bis der Wert eines Zählers erscheint (TOTAL erscheint in der unteren linken
Displayecke). Egal welcher Zähler, Masse oder Volumen.
• Select.
• Scroll bis
• Select (
START unterhalb des aktuellen Zähler Wertes erscheint.
JA alterniert mit START).
• Select (alle Summenzähler und Gesamtzähler sind gestoppt).
• Scroll bis
EXIT.
• Select.
• Scroll bis der Wert des Masse Summenzählers erscheint.
• Select.
• Scroll bis
• Select (
RESET unterhalb des aktuellen Summenzähler Wertes erscheint
JA alterniert mit RESET).
• Select (Masse Summenzähler zurückgesetzt).
• Scroll bis
EXIT.
• Select.
(1)
66Micro Motion
®
Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Betrieb der Auswerteelektronik
Tabelle 7-3Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface Fortsetzung
AusführungReihenfolge der Tastenbetätigung
Volumen (Flüssigkeit
oder Gas)
Summenzähler
zurücksetzen
(1) Diese Funktion kann aktiviert oder deaktiviert sein. Siehe Abschnitt 8.10.3.
(1)
• Scroll bis der Wert des Volumen Summenzählers erscheint.
• Select.
• Scroll bis RESET unterhalb des aktuellen Summenzähler Wertes erscheint.
• Select (
• Select (Volumen Summenzähler zurückgesetzt).
• Scroll bis EXIT.
• Select.
JA alterniert mit RESET).
Mit ProLink II
Tabelle 7-4 zeigt die Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit ProLink II.
Tabelle 7-4Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit ProLink II
AusführungAuf dem Fenster Zählersteuerung ...
Stopp aller Summenzähler und GesamtzählerAuf Stopp klicken
Start aller Summenzähler und GesamtzählerAuf Start klicken
Masse Summenzähler zurücksetzenAuf Masse Summenzähler zurücksetzen klicken
Volumen (Flüssigkeit oder Gas) Summenzähler
zurücksetzen
Gleichzeitig alle Summenzähler zurücksetzenAuf
Gleichzeitig alle Gesamtzähler zurücksetzen
Nur Masse Gesamtzähler zurücksetzen
Nur Volumen (Flüssigkeit oder Gas)
Gesamtzähler zurücksetzen
(1)
(1)
(1)
Volumen Summenzähler oder Gasvolumen Summenzähler
Auf
zurücksetzen
Zurücksetzen klicken
Auf Gesamtzähler zurücksetzen klicken
Auf Masse Gesamtzähler zurücksetzen klicken
Auf Volumen Gesamtzähler zurücksetzen oder Gas Volumen
Gesamtzähler zurücksetzen
klicken
klicken
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
(1) Wenn in ProLink II Präferenzen Fenster aktiviert.
Zurücksetzen der Gesamtzähler mittels ProLink II aktivieren:
Tabelle 7-5 zeigt die Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Handterminal.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung67
Betrieb der Auswerteelektronik
Tabelle 7-5Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit einem Handterminal
AusführungReihenfolge der Tastenbetätigung
Stopp aller Summenzähler und Gesamtzähler
Start aller Summenzähler und Gesamtzähler
Masse Summenzähler zurücksetzen
Volumen Summenzähler zurücksetzen
Alle Summenzähler zurücksetzen
• 2 (Process Variables)
•
4 (Totalizer cntrl)
•
4 (Stop totalizer)
•
2 (Process Variables)
•
4 (Totalizer cntrl)
3 (Start totalizer)
•
• 2 (Process Variables)
4 (Totalizer cntrl)
•
•
6 (Reset mass total)
•
2 (Process Variables)
•
4 (Totalizer cntrl)
•
7 (Reset volume total)
•
2 (Process Variables)
•
4 (Totalizer cntrl)
5 (Reset all totals)
•
68Micro Motion
®
Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Kapitel 8
Optionale Konfiguration
8.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration von Parametern, die je nach Anwendung der Auswerteelektronik, erforderlich sein können. Die erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik finden
Sie im Kapitel 6.
Tabelle 8-1 listet die Parameter auf, die in diesem Kapitel behandelt werden. Voreingestellte Werte für
die meist verwendeten Parameter finden Sie im Anhang A.
Tabelle 8-1Konfigurationsübersicht
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Kommunikationsmittel
Hand-
ThemaUnterthemaProLink II
Volumendurchfluss
Messeinheiten für Gas
Spezial-MesseinheitenMassedurchfluss✓✓8.3
Volumendurchfluss✓✓
Gas Standard Volumen-
durchfluss
Abschaltungen✓✓8.4
Dämpfung✓✓8.5
Durchflussrichtung✓✓8.6
Ereignisse✓✓8.7
Schwallströmung✓✓8.8
Timeout für Störungen✓✓8.9
Status Alarmstufe✓✓8.9.1
(1) Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
8.2Konfiguration Volumendurchflussmessung für Gas
Anmerkung: Die Volumendurchflussmessung für Gas kann nicht mit dem Handterminal ausgeführt
werden. Das Durchfluss-Messsystem ist so konfiguriert, dass es eine Standard Volumendurchfluss
Einheit für Gas verwendet, das Handterminal zeigt den korrekten Wert an, aber im Display erscheint
„Unbekannter Zähler“ für die Messeinheit.
70Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
Das Bedieninterface kann nicht zur Konfiguration der Volumen Durchflussart verwendet werden.
Ist die Volumen Durchflussart konfiguriert, verwenden Sie ProLink II, um die Volumen Durchflusseinheit
zu konfigurieren.
Spezielle Funktionen zur Messung des Volumendurchflusses für Gas bietet ProLink II. Um auf diese
Funktionen zuzugreifen:
1. Auf
2.
3. Wählen Sie die Messeinheit, die Sie für die
ProLink > Konfigurieren > Durchfluss klicken.
Volumen Durchflussart auf Std Gas Volumen setzen.
Std Gas Volumendurchfluss Einheiten verwenden
wollen, aus der Drop-down Liste aus. Voreingestellt ist
SCFM.
Anmerkung: Wenn die Volumen Durchflussart auf Std Gas Volumen gesetzt ist, enthält diese Liste
die meist gebräuchlichsten Einheiten für die Gasmessung. Ist Flüssigkeitsvolumen konfiguriert,
sind die Einheiten für die Gasmessung nicht verfügbar.
4. Konfigurieren Sie
Voreingestellt ist
Std Gas Volumendurchfluss Abschaltung (siehe Abschnitt 8.4).
0.
5. Ist die Standard Dichte des Gases das Sie messen wollen bekannt, geben Sie diese in das
Feld
Std Gas Dichte ein. Ist die Standard Dichte nicht bekannt, können Sie den Gas Wizard
verwenden. Siehe nachfolgenden Abschnitt.
Anmerkung: Der Ausdruck „Standard Dichte“ bezieht sich auf die Dichte des Gases bei
Referenzbedingungen.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass die hier eingegebenen Werte richtig sind und dass die Zusammensetzung stabil ist. Trifft eine dieser Bedingungen nicht zu, verschlechtert sich die Genauigkeit der
Gas Durchflussmessung.
8.2.1Verwendung des Gas Wizards
Der Gas Wizard wird verwendet, um die Standarddichte des Gases das sie messen wollen, zu berechnen.
Verwendung des Gas Wizards:
1. Auf
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche
3. Ist Ihr Gas in der
ProLink > Konfigurieren > Durchfluss klicken.
Gas Wizard.
Gasauswahl Drop-down Liste aufgelistet:
a.Aktivieren Sie die
Gasauswahl Schaltfläche.
b. Wählen Sie Ihr Gas aus.
4. Ist Ihr Gas nicht aufgelistet, müssen Sie dessen Eigenschaften angeben.
a.Aktivieren Sie die
Eingabe andere Gas Eigenschaften Schaltfläche.
b. Aktivieren Sie Methode die Sie verwenden wollen, um die Eigenschaften anzugeben:
Molekulargewicht, Spezifische Dichte im Verhältnis zu Luft oder Dichte.
c.Geben Sie die erforderlichen Informationen ein. Wenn Sie
Dichte ausgewählt haben
beachten Sie, dass Sie den Wert in der konfigurierten Dichteeinheit eingeben müssen
sowie Temperatur und Druck bei denen der Dichtewert bestimmt wurde.
5. Auf
Weiter klicken.
6. Prüfen Sie Referenztemperatur und -druck. Sind Diese nicht entsprechend Ihrer Anwendung,
klicken Sie auf die Schaltfläche
Referenzbedingungen ändern und geben neue Werte für
7. Auf Weiter klicken. Der berechnete Standard Dichtewert wird angezeigt.
•Ist der Wert richtig, klicken Sie auf
Fertig. Der Wert wird in der Konfiguration der
Auswerteelektronik gespeichert.
•Ist der Wert nicht richtig, klicken Sie auf
Zurück und modifizieren die Eingabewerte
entsprechend.
Anmerkung: Der Gas Wizard zeigt Dichte, Temperatur und Druck in den konfigurierten Einheiten an.
Falls erforderlich, können Sie die Auswerteelektronik konfigurieren andere Einheiten zu verwenden.
Siehe Abschnitt 6.4.
8.3Erstellen von Spezial-Messeinheiten (special measurement units)
Sollte es notwendig sein, eine nicht standardisierte Messeinheit zu verwenden, so können Sie eine
Spezial-Messeinheit für Masse- und eine für Volumendurchfluss erstellen. Die Spezial-Messeinheit für
Volumendurchfluss kann für die Volumenmessung von Flüssigkeit oder Standard Volumenmessung
für Gas definiert werden.
8.3.1Spezial-Messeinheiten
Eine Spezial-Messeinheit besteht aus:
•Basiseinheit – einer Kombination aus:
-Basis Masse- oder Volumeneinheit – eine Messeinheit, die die Auswerteelektronik kennt
(z. B.
kg, m3, L, SCF)
-Basis Zeiteinheit – eine Zeiteinheit, die die Auswerteelektronik kennt (z. B. Sekunden,
Tage )
•Umrechnungsfaktor – eine Zahl mit der die Basiseinheit geteilt wird, um sie zur SpezialMesseinheit umzurechnen
•Spezialeinheit – eine nicht standardisierte Volumen- oder Massedurchflusseinheit in der die
Auswerteelektronik die Prozessdaten ausgeben soll
Die oben aufgeführten Ausdrücke haben folgende formelmässige Beziehung:
Um eine Spezial-Messeinheit zu erstellen:
1. Verwenden Sie die einfachste Basis Masse-, Volumen- und Zeiteinheit für Ihre Spezial Masseoder Volumendurchflusseinheit. Zum Beispiel für die Spezial Volumendurchflusseinheit
Pints pro Minute ist die einfachste Basiseinheit Gallonen pro Minute:
•Basis Volumeneinheit: Gallonen
•Basis Zeiteinheit: Minute
2. Umrechnungsfaktor mit nachfolgender Formel kalkulieren:
Anmerkung: 1 Gallone pro Minute = 8 Pints pro Minute
72Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
3. Geben Sie der neuen Spezial Masse- oder Volumendurchflussmesseinheit und ihrer entsprechenden
Zählereinheit einen Namen:
•Name der Spezial Volumendurchflussmesseinheit: Pint/min
•Name der Volumen Zählereinheit: Pints
Anmerkung: Der Name der Spezial-Messeinheit kann bis zu 8 Zeichen lang sein (z. B. 8 Zahlen oder
Buchstaben), im Display erscheinen jedoch nur die ersten 5 Zeichen.
4. Um die Spezial-Messeinheit für Masse- oder Volumendurchfluss anzuwenden, wählen Sie
Spezial aus der Liste der Messeinheiten aus (siehe Abschnitt 6.4.1 oder 6.4.2).
8.3.2Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss
Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss erstellen:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-7.
Anmerkung: Mit dem Bedieninterface kann die Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss nicht erstellt,
aber angesehen werden.
Folgende generelle Schritte sind erforderlich:
1. Basis Masseeinheit spezifizieren.
2. Basis Zeiteinheit spezifizieren.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
3. Umrechnungsfaktor für Massedurchfluss spezifizieren.
4. Der neuen Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss einen Namen zuordnen.
5. Der Einheit die für Summenzähler- und Gesamtzähler-Massedurchfluss verwendet wird einen
Namen zuordnen.
8.3.3Spezial-Messeinheit für Volumendurchfluss von Flüssigkeiten
Spezial-Messeinheit für Volumendurchfluss von Flüssigkeiten erstellen:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3. Bevor Sie die Spezial-Messeinheit konfigurieren,
stellen Sie sicher, dass
Volumen Durchflussart auf Flüssigkeitsvolumen gesetzt ist
(siehe Abb. C-2).
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-7.
Anmerkung: Mit dem Bedieninterface kann die Spezial-Messeinheit für Volumendurchfluss von
Flüssigkeiten nicht erstellt, aber angesehen werden.
Folgende generelle Schritte sind erforderlich:
1. Basis Volumeneinheit spezifizieren.
2. Basis Zeiteinheit spezifizieren.
3. Umrechnungsfaktor für Volumendurchfluss spezifizieren.
4. Der neuen Spezial-Messeinheit für Volumendurchfluss einen Namen zuordnen.
5. Der Einheit die für Summenzähler- und Gesamtzähler-Volumendurchfluss verwendet wird
einen Namen zuordnen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung73
Optionale Konfiguration
8.3.4Spezial-Messeinheit für Standard Volumendurchfluss von Gas
Zum Erstellen einer Spezial Volumendurchfluss Messeinheit für Gas Standard Volumen ist ProLink II
erforderlich. Spezial-Messeinheit wie folgt konfigurieren:
1. Auf
Standard Volumen
2.
Spezial Einheiten Lasche anklicken.
3. Basis Gas Volumeneinheit spezifizieren.
4. Basis Gas Volumen Zeiteinheit spezifizieren.
5. Umrechnungsfaktor für Gas Volumendurchfluss spezifizieren.
6. Der neuen Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss einen Namen zuordnen.
7. Der Einheit die für Summenzähler und Gesamtzähler für Gas Standard Volumendurchfluss
verwendet wird einen Namen zuordnen.
Anmerkung: Mit dem Bedieninterface kann die Spezial-Volumendurchflussmesseinheit nicht erstellt,
aber angesehen werden.
Anmerkung: Eine Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss kann mit dem Handterminal
nicht erstellt werden. Wenn Sie das Durchfluss-Messsystem so konfiguriert haben, dass es eine
Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss verwendet, zeigt das Handterminal den
korrekten Wert an, aber im Display erscheint „Unbekannter Zähler“ für die Messeinheit.
ProLink > Konfigurieren > Durchfluss klicken und Volumen Durchflussart auf Gas
setzen.
8.4Konfigurieren von Abschaltungen (cutoffs)
Abschaltungen sind vom Anwender definierte Werte, unterhalb derer die Auswerteelektronik für die
spezifizierte Prozessvariable den Wert Null ausgibt. Abschaltungen können für Massedurchfluss,
Volumendurchfluss, Gas Standard Volumendurchfluss und Dichte gesetzt werden.
In Tabelle 8-2 finden Sie die voreingestellten Abschaltwerte und zugehörige Informationen.
Information zu Wechselwirkungen der Abschaltungen mit anderen Messungen der Auswerteelektronik,
siehe Abschnitt 8.4.1 und 8.4.2.
Abschaltungen konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-2.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-7.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface verfügbar.
Tabelle 8-2Voreingestellte Abschaltwerte
AbschaltungVoreinstellungBemerkung
Massedurchfluss0,0 g/sEmpfohlene Einstellung: 5 % vom max. Durchfluss des Sensors
Volumendurchfluss0,0 L/sGrenzewert: Sensor Durchflusskalibrierfaktor in L/s, multipliziert mit 0,2
Gas Standard
Volumendurchfluss
Dichte0,2 g/cm
0,0Kein Grenzwert
3
Bereich: 0,0–0,5 g/cm
3
74Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
8.4.1Abschaltungen und Volumendurchfluss
Wenn Sie Volumendurchflusseinheiten für Flüssigkeiten verwenden (
Flüssigkeit gesetzt):
Volumen Durchflussart ist auf
•Die Abschaltung der Dichte wirkt sich auf die Berechnung des Volumendurchflusses aus.
Fällt die Dichte unter den konfigurierten Abschaltwert, geht der Volumendurchfluss auf Null.
•Die Abschaltung des Massedurchflusses wirkt sich nicht auf die Berechnung des Volumendurchflusses aus. Fällt der Massedurchfluss unter den Abschaltwert, geht die Anzeige des Massedurchflusses auf Null und der Volumendurchfluss wird weiterhin von der aktuellen Massedurchfluss Prozessvariable berechnet.
Wenn Sie Gas Standard Volumendurchfluss Einheiten verwenden (
Standard Gas Volumen gesetzt), wirken sich weder Massedurchfluss Abschaltung noch Dichte
Volumen Durchflussart ist auf
Abschaltung auf die Volumendurchfluss Berechnung aus.
8.4.2Wechselwirkung mit der Abschaltung des Analogausgangs
Der mA Ausgang verfügt über eine Abschaltung, der Analogausgang Abschaltung. Ist der mA Ausgang
konfiguriert für Massedurchfluss, Volumendurchfluss oder Gas Standard Volumendurchfluss:
•Und die Analogausgang Abschaltungen auf einen höheren Wert als die Masse-, Volumen- und
Gas Standard Volumen- abschaltung gesetzt ist, geht der mA Ausgang auf Null Durchfluss
sobald die Analogausgang Abschaltung erreicht ist.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
•Und die Analogausgang Abschaltungen auf einen niedrigeren Wert als die Masse-, Volumenund Gas Standard Volumen- abschaltung gesetzt ist, gehen alle Ausgänge die diese Prozessvariable
repräsentieren auf Null, wenn die Masse-, Volumen- und Gas Standard Volumen- abschaltung
erreicht ist.
Mehr Informationen über Analogausgang Abschaltungen, siehe Abschnitt 6.5.3.
8.5Konfiguration der Dämpfungswerte (damping values)
Der Dämpfungswert ist ein Zeitabschnitt in Sekunden, nach welchem 63 % der tatsächlichen
Änderung der Prozessvariablen wiedergespiegelt werden. Die Dämpfung der Ausgänge dient der
Auswerteelektronik dazu, plötzlich auftretende Messwertschwankungen zu glätten.
•Ein höherer Dämpfungswert führt zu einem glätterem Ausgangssignal, sowie zu langsameren
Signaländerungen
•Ein niedrigerer Dämpfungswert führt zu einem sprunghafteren Ausgangssignal, sowie zu
schnelleren Signaländerungen.
Eine Dämpfung kann für Durchfluss, Dichte und Temperatur konfiguriert werden.
Wenn Sie einen neuen Dämpfungswert spezifizieren, wird dieser automatisch abgerundet auf den
nächst gültigen Dämpfungswert. Die gültigen Dämpfungswerte sind in der Tabelle 8-3 aufgelistet.
Anmerkung: Bei Gas Anwendungen empfiehlt Micro Motion einen min. Dämpfungswert für den
Durchfluss von 2,56.
Vor dem Einstellen der Dämpfungswerte, siehe Abschnitt 8.5.1 bis 8.5.2, Informationen über
Wechselwirkungen der Dämpfungswerte mit anderen Messungen und Parametern der Auswerteelektronik.
Dämpfungswerte konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-2.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-7.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface verfügbar.
Bei der Konfiguration der Dämpfungswerte sollten Sie folgendes beachten:
•Der Volumendurchfluss für Flüssigkeiten wird von der Masse- und Dichtemessung abgeleitet,
deshalb beeinflusst jede Dämpfung des Massedurchflusses und der Dichte auch die Volumenmessung von Flüssigkeiten.
•Der Gas Standard Volumendurchfluss wird von der Massedurchflussmessung abgeleitet, aber
nicht von der Dichtemessung. Deshalb beeinflusst nur die Dämpfung des Massedurchflusses
die Gas Standard Volumenmessung.
Setzen Sie die Dämpfungswerte dem entsprechend.
8.5.2Wechselwirkung mit zusätzlichen Dämpfungsparametern
Der mA Ausgang verfügt über einen Dämpfungsparameter, die zusätzliche Dämpfung. Ist eine
Dämpfung für Durchfluss, Dichte oder Temperatur konfiguriert und die gleiche Prozessvariable einem
mA Ausgang zugeordnet sowie auch eine zusätzliche Dämpfung für den mA konfiguriert, dann wird
zuerst der Effekt für die Dämpfung der Prozessvariablen und dann die zusätzliche Dämpfung auf
dieser Basis berechnet.
Weitere Informationen über zusätzliche Dämpfungsparameter, siehe Abschnitt 6.5.4.
8.6Konfiguration des Parameters Durchflussrichtung (flow direction)
Der Parameter Durchflussrichtung legt fest, wie die Auswerteelektronik den Durchfluss übermittelt
und wie Vorwärts-, Rückwärts- oder Nulldurchfluss am Zähler addiert oder subtrahiert wird
•Vorwärts (positiv) Durchfluss, strömt in die Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
•Rückwärts (negativ) Durchfluss, strömt in die entgegengesetzte Richtung des Pfeils auf
dem Sensor.
Optionen der Durchflussrichtung:
•Nur Vorwärts
•Nur Rückwärts
•Absolutwerte
•Bidirektional
•Negieren/nur Vorwärts
•Negieren/Bidirektional
Auswirkung der Durchflussrichtung auf den mA Ausgang (z.B. die Durchflussvariable ist dem mA
Ausgang zugeordnet):
•Siehe Abb. 8-1, wenn der 4 mA Wert des mA Ausgangs auf 0 (Null Durchfluss) gesetzt ist.
•Siehe Abb. 8-2, wenn der 4 mA Wert des mA Ausgangs auf einen negativen Wert gesetzt ist.
Zur Erläuterung dieser Abbildungen, siehe Beispiele die den Abbildungen folgen.
76Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
Rückwärts
Durchfluss
(1)
20
12
4
x0
20
12
4
-xx0
mA Ausgangs Konfiguration:
• 20 mA Wert = x
•4 mA Wert = 0
4 mA und 20 mA Werte setzen,
siehe Abschnitt 6.5.2.
Vorwärts
Durchfluss
(2)
Null Durchfluss
Rückwärts
Durchfluss
(1)
Vorwärts
Durchfluss
(2)
Null Durchfluss
Parameter Durchflussrichtung:
• Nur Vorwärts
Parameter Durchflussrichtung:
•Nur Rückwärts
• Negieren/nur Vorwärts
20
12
4
-xx0
Rückwärts
Durchfluss
(1)
Vorwärts
Durchfluss
(2)
Null Durchfluss
Parameter Durchflussrichtung:
• Absolutwerte
• Bidirektional
• Negieren/Bidirektional
(1) Prozessmedium strömt in entgegengesetzter Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
(2) Prozessmedium strömt in Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
-x
mA Ausgang
mA Ausgang
mA Ausgang
Durchflussrichtung konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-2.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-7.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface verfügbar.
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf den Frequenzausgang, Zähler und Durchflusswerte die
mittels digitaler Kommunikation übermittelt werden, siehe Tabelle 8-4.
Abb. 8-1Auswirkungen der Durchflussrichtung auf den mA Ausgang: 4 mA Wert = 0
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Konfigurations- und Bedienungsanleitung77
Optionale Konfiguration
Rückwärts
Durchfluss
(1)
mA Ausgang
20
12
4
–xx0
20
12
–xx0
mA Ausgangs Konfiguration:
• 20 mA Wert = x
•4 mA Wert = –x
• –x < 0
4 mA und 20 mA Werte setzen,
siehe Abschnitt 6.5.2.
Vorwärts
Durchfluss
(2)
Null Durchfluss
Rückwärts
Durchfluss
(1)
Vorwärts
Durchfluss
(2)
Null Durchfluss
Parameter Durchflussrichtung:
• Nur Vorwärts
Parameter Durchflussrichtung:
• Nur Rückwärts
• Negieren/nur Vorwärts
20
12
4
–xx0
Rückwärts
Durchfluss
(1)
Vorwärts
Durchfluss
(2)
Null Durchfluss
Parameter Durchflussrichtung:
• Absolutwerte
• Bidirektional
• Negieren/Bidirektional
(1) Prozessmedium strömt in entgegengesetzter Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
(2) Prozessmedium strömt in Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
mA Ausgang
mA Ausgang
4
Abb. 8-2Auswirkungen der Durchflussrichtung auf den mA Ausgang: 4 mA Wert < 0
Beispiel 1
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Nur Vorwärts
•mA Ausgang: 4 mA = 0 g/s / 20 mA = 100 g/s
(Siehe erstes Diagramm in Abb. 8-1.)
Ergebnis:
•Bei Null Durchfluss hat der mA Ausgang 4 mA, bei rückwärts
Durchfluss ist der mA Ausgang bei 3,8 mA gesättigt.
•Bei Vorwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss von 100 g/s liegt
der mA Ausgang zwischen 4 mA und 20 mA, proportional zum
Durchfluss (absoluter Wert).
•Bei Vorwärtsdurchfluss, wenn der Durchfluss (absoluter Wert)
gleich oder höher 100 g/s ist, ist der mA Ausgang bis 20,5 mA
proportional zum Durchfluss und wird bei höherem Durchfluss auf
20,5 mA begrenzt.
78Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
Beispiel 2
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Nur Rückwärts
•mA Ausgang: 4 mA = 0 g/s / 20 mA = 100 g/s
(Siehe zweites Diagramm in Abb. 8-1).
Ergebnis:
•Bei Vorwärts- oder Nulldurchfluss hat der mA Ausgang 4 mA.
•Bei Rückwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss von 100 g/s
liegt der mA Ausgang zwischen 4 mA und 20 mA, proportional
zum absoluten Wert des Durchflusses.
•Bei Rückwärtsdurchfluss, wenn der absolute Wert des
Durchflusses gleich oder höher 100 g/s ist, ist der mA Ausgang
bis 20,5 mA proportional zum absoluten Wert des Durchflusses
und wird bei höherem absoluten Durchfluss auf 20,5 mA begrenzt.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Beispiel 3
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Nur Vorwärts
•mA Ausgang: 4 mA = –100 g/s / 20 mA = 100 g/s
(Siehe erstes Diagramm in Abb. 8-2.)
Ergebnis:
•Bei Nulldurchfluss hat der mA Ausgang 12 mA.
•Bei Vorwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss von 100 g/s liegt
der mA Ausgang zwischen 12 mA und 20 mA, proportional zum
Durchfluss (absoluter Wert).
•Bei Vorwärtsdurchfluss, wenn der Durchfluss (absoluter Wert)
gleich oder höher 100 g/s ist, ist der mA Ausgang bis 20,5 mA
proportional zum Durchfluss und wird bei höherem Durchfluss auf
20,5 mA begrenzt.
•Bei Rückwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss von 100 g/s
liegt der mA Ausgang zwischen 4 mA und 12 mA umgekehrt
proportional zum absoluten Wert des Durchflusses.
•Bei Rückwärtsdurchfluss, wenn der absolute Wert des
Durchflusses gleich oder höher 100 g/s ist, ist der mA Ausgang
bis 3,8 mA umgekehrt proportional und wird bei höheren
Werten auf 3,8 mA begrenzt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung79
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-4Auswirkungen der Durchflussrichtung auf Frequenzausgang, Zähler und digitaler
Kommunikation
Vorwärtsdurchfluss
Durchflussrichtung
Nur VorwärtsZunehmendZunehmendPositiv
Nur Rückwärts0 HzKeine ÄnderungPositiv
BidirektionalZunehmendZunehmendPositiv
AbsolutwerteZunehmendZunehmendPositiv
Negieren/nur VorwärtsNull
Negieren/BidirektionalZunehmendAbnehmendNegativ
Nur Vorwärts0 HzKeine ÄnderungNegativ
Nur RückwärtsZunehmendZunehmendNegativ
BidirektionalZunehmendAbnehmendNegativ
AbsolutwerteZunehmendZunehmendPositiv
Negieren/nur VorwärtsZunehmendZunehmendPositiv
Negieren/BidirektionalZunehmendZunehmendPositiv
(1) Prozessmedium strömt in Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
(2) Siehe digitale Kommunikations Status Bits als Indikation ob der Durchfluss positiv oder negativ ist.
(3) Prozessmedium strömt in entgegengesetzter Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
Ein Ereignis tritt ein, wenn der Real-Time Wert einer vom Anwender spezifizierten Prozessvariablen
den vom Anwender spezifizierten Wert über- oder unterschreitet oder ausserhalb eines vom Anwender
spezifizierten Bereichs liegt.
Ereignisse können dazu verwendet werden spezielle Aktionen der Auswerteelektronik einzuleiten.
Mögliche Aktionen:
•Start Nullpunktkalibrierung
•Massezähler zurücksetzen
•Volumenzähler zurücksetzen
•Gas Standard Volumenzähler zurücksetzen
•Alle Zähler zurücksetzen
•Start/Stopp aller Zähler
Bis zu fünf Ereignisse können konfiguriert werden. Falls erforderlich, können Sie mehr als ein
Ereignis für eine Prozessvariable definieren.
Sie können ein Ereignis konfigurieren mehrere Aktionen auszulösen, z.B. können Sie Ereignis 1
konfigurieren Massezähler und Volumenzähler zurückzusetzen.
Zusätzlich, sofern Ihre Auswerteelektronik über einen Binärausgang verfügt, können Sie einen
Binärausgang so konfigurieren, dass er aktiv ist wenn das Ereignis EIN ist und inaktiv wenn das
Ereignis AUS ist (siehe Abschnitt 6.7). Zum Beispiel kann der Binärausgang ein Ventil öffnen oder
schliessen, entsprechend dem Ereignis Status.
80Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
8.7.1Ereignisse definieren
Ein Ereignis definieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-9.
Folgende generelle Schritte sind erforderlich:
1. Wählen Sie das Ereignis das definiert werden soll.
2. Spezifizieren Sie die Ereignisart. Die Optionen der Ereignisart sind definiert in Tabelle 8-5.
Tabelle 8-5Ereignisarten
TypBeschreibung
Hoch (> A)Voreinstellung. Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable höher als der Sollwert (A) ist.
Niedrig (< A)Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable niedriger als der Sollwert (A) ist.
Im BereichDas Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable höher oder gleich dem niedrigen Sollwert (A) ist
und niedriger oder gleich dem hohen Sollwert (B) ist.
Ausserhalb des
Bereichs
(1) Das Ereignis tritt nicht ein, wenn die zugeordnete Variable gleich dem Sollwert (A) ist.
(2) Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable gleich dem Sollwert ist.
Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable niedriger oder gleich dem niedrigen Sollwert (A)
ist oder höher oder gleich dem hohen Sollwert (B) ist.
(2)
(2)
(1)
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
(1)
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
3. Prozessvariable dem Ereignis zuordnen.
4. Sollwert des Ereignisses spezifizieren – der Wert bei dem das Ereignis eintritt oder einen
Status umschaltet (ON auf OFF oder umgekehrt).
•Ist die Ereignisart Hoch oder Niedrig, wird nur ein Sollwert benötigt.
•Ist die Ereignisart Im Bereich oder Ausserhalb des Bereichs, werden zwei Sollwerte
benötigt.
Anmerkung: Ist ein Masse- oder Volumen-Summenzähler Ereignis 1 oder Ereignis 2 zugeordnet und
ebenso als Displayvariable konfiguriert, ist die Ereignisart Hoch oder Niedrig und die
Auswerteelektronik erlaubt das Zurücksetzen der Summenzähler vom Bedieninterface können Sie das
Bedieninterface zum Definieren oder Ändern des hohen Sollwerts (Sollwert A) verwenden. Siehe
Abb. C-10.
5. Verwenden Sie das Binär Eingabeinterface (siehe Abschnitt 6.8), um eine oder mehrere
Aktionen dem Ereignis zuzuordnen, z.B. spezifizieren Sie die Aktionen die die
Auswerteelektronik ausführen soll, wenn das Ereignis eintritt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung81
Optionale Konfiguration
Beispiel
Definieren Sie Ereignis 1, alle Zähler zu stoppen, wenn der
Massedurchfluss, vorwärts oder rückwärts, kleiner als 2 lb/min ist.
1. Spezifizieren Sie lb/min als Massedurchfluss Einheit.
Siehe Abschnitt 6.4.1.
2. Konfigurieren Sie die Durchflussrichtung für bidirektionalen
Durchfluss. Siehe Abschnitt 8.6.
3. Wählen Sie Ereignis 1.
4. Konfiguration:
•Ereignisart = Niedrig
•Prozessvariable (PV) = Massedurchfluss
•Niedriger Sollwert (A) = 2
5. Start/stopp aller Zähler dem Ereignis 1 zuordnen
Siehe
Abschnitt 6.8.
8.7.2Ereignisstatus prüfen und übermitteln
Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Ereignisstatus zu übermitteln:
•Verfügt Ihre Auswerteelektronik über einen Binärausgang, so kann dieser so konfiguriert
werden, dass der Status gemäss dem Ereignis umgeschaltet wird (siehe Abschnitt 6.7).
•Der Ereignisstatus kann mittels digitaler Kommunikation abgefragt werden:
-ProLink II zeigt automatisch die Ereignisse auf der Registerkarte
Fenster und in der Ausgangswerte Registerkarte an.
-Das Handterminal zeigt aktive Ereignis in
Diag/Service > Test/Status an.
Process Variables > View Status oder
.
Informativ im Status
8.8Konfiguration der Schwallstromgrenzen und -dauer (slug flow limits and duration)
Schwallströme – Gas in einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem Gasprozess – treten
gelegentlich bei einigen Anwendungen auf. Das Auftreten von Schwallströmen kann die Messung
der Prozessdichte erheblich beeinflussen. Die Parameter der Schwallströmung ermöglichen der
Auswerteelektronik starke Schwankungen der Prozessvariablen zu unterdrücken sowie Prozesszustände
zu erkennen, die eine Korrektur erfordern.
Schwallstrom (Slug flow) Parameter sind:
•Unterer Schwallstrom Grenzwert – unterhalb dieses Punktes liegt Schwallströmung vor.
Üblicherweise ist dies die niedrigste Dichte im normalen Dichtebereich Ihres Prozesses.
Der voreingestellte Wert ist 0,0 g/cm
3
, der Bereich 0,0–10,0 g/cm3.
•Oberer Schwallstrom Grenzwert – oberhalb dieses Punktes liegt Schwallströmung vor.
Üblicherweise ist dies die höchste Dichte im normalen Dichtebereich Ihres Prozesses.
Der voreingestellte Wert ist 5,0 g/cm
3
, der Bereich 0,0–10,0 g/cm3.
•Schwallstromdauer – ist die Zeit in Sekunden, die die Auswerteelektronik wartet bevor sie in
den Schwallstromzustand geht (ausserhalb der Schwallstromgrenzen), um in den normalen
Betriebszustand zurückzukehren (innerhalb der Schwallstromgrenzen).
82Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
Wenn die Auswerteelektronik Schwallströmung erkennt:
•Ein Schwallstrom Alarm wird umgehend generiert.
•Währen der Schwallstrom Periode hält die Auswerteelektronik den Massedurchflusswert auf
dem zuletzt vor der Schwallstrom Periode gemessenen Wert, unabhängig von dem vom Sensor
gemessenen Massedurchfluss. Alle Ausgänge die den Massedurchfluss ausgeben und alle
internen Berechnungen die den Massedurchfluss einsetzen, verwenden diesen Wert.
•Sind immer noch Schwallstöme nach Beendigung der Schwallstromdauer vorhanden, setzt die
Auswerteelektronik den Massedurchfluss auf 0, unabhängig von dem vom Sensor gemessenen
Massedurchfluss. Alle Ausgänge die den Massedurchfluss ausgeben und alle internen
Berechnungen die den Massedurchfluss einsetzen, verwenden 0.
•Geht die Prozessdichte auf einen Wert zurück der innerhalb der Schwallstromgrenzen liegt,
wird der Schwallstrom Alarm gelöscht und der Massedurchfluss kehrt zurück zum aktuell
gemessenen Wert.
Schwallstrom Parameter konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-2.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-7.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface verfügbar.
Anmerkung: Die Schwallstrom Grenzwerte müssen in g/cm
3
eingegeben werden, auch wenn für die Dichte
eine andere Einheit konfiguriert wurde. Die Schwallstromdauer muss in Sekunden eingegeben werden.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Anmerkung: Anheben des unteren Schwallstrom Grenzwertes oder Herabsetzen des oberen Schwallstrom
Grenzwertes erhöht die Möglichkeit eines Schwallstromzustandes. Umgekehrt, Herabsetzen des
unteren Schwallstrom Grenzwertes oder Anheben des oberen Schwallstrom Grenzwertes vermindert
die Möglichkeit eines Schwallstromzustandes.
Anmerkung: Ist die Schwallstromdauer auf 0 gesetzt, wird der Massedurchfluss direkt beim Erkennen
von Schwallströmung auf 0 gesetzt.
8.9Handhabung der Alarme konfigurieren
Es gibt zwei Möglichkeiten wie die Auswerteelektronik Modell 2400S Alarme ausgeben kann:
•Durch Setzen der Ausgänge auf ihre konfigurierten Alarmwerte. Siehe Abschnitt 6.5.5, 6.6.5
und 6.7.3.)
•Durch Konfigurieren eines Binärausgangs den Störstatus anzuzeigen
•Durch Eintrag eines Alarms in die aktive Alarmliste
Status Alarmstufe steuert welche dieser Methoden verwendet wird. Für einige Alarme steuert nur
Alarm Timeout, wenn der Alarm übermittelt wird.
8.9.1Status Alarmstufe
Status Alarme sind in drei Alarmstufen eingeteilt. Die Alarmstufe steuert das Verhalten der
Auswerteelektronik, wenn die Alarmbedingungen eintreten. Siehe Tabelle 8-6.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung83
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-6Alarmstufe
AlarmstufeAuswerteelektronik Aktion
StörungWenn diese Bedingung eintritt, wird ein Alarm generiert und alle Ausgänge gehen auf
ihren konfigurierten Alarmwert. Siehe Kapitel 6.
InformativWenn diese Bedingung eintritt, wird ein Alarm generiert aber die Ausgangswerte sind
nicht betroffen.
IgnorierenWenn diese Bedingung eintritt, wird kein Alarm generiert (kein Eintrag in die aktive
Alarmliste) und die Ausgangswerte sind nicht betroffen.
Einige Alarme können neu klassifiziert werden. Zum Beispiel:
•Die voreingestellte Alarmstufe für Alarm A20 (Kalibrierfaktoren nicht eingegeben) ist
Störung, dieser kann entweder auf Informativ oder Ignorieren neu konfiguriert werden.
•Die voreingestellte Alarmstufe für Alarm A102 (Antrieb Bereichsüberschreitung) ist
Informativ, dieser kann entweder auf Ignorieren oder Störung neu konfiguriert werden.
Eine Liste aller Status Alarme und voreingestellte Alarmstufen, siehe Tabelle 8-7. Weitere
Informationen über Status Alarme, möglicher Ursachen und Hinweise zur Störungsanalyse und
Meter Verification Fault AlarmStörungNeinNein
Systemverifizierung/Ausgänge im
Alarmzustand
Outputs Fixed during Meter VerificationVariiert
Systemverifizierung läuft und Ausgänge fixiert
Messrohr nicht voll
Meter Verification FailedInformativJANein
Systemverifizierung fehlgeschlagen
Meter Verification AbortedInformativJaNein
Systemverifizierung abgebrochen
Primär mA Ausgang gesättigt
Primär mA Ausgang fixiert
Antrieb Bereichsüberschreitung
Kalibrierung läuft
Alarmstufe
(3)
Konfigurierbar
NeinNein
(4)
(4)
(4)
Beeinflusst
durch Alarm
TimeoutAnzeige ProLink II
Nein
Nein
Nein
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Konfigurations- und Bedienungsanleitung85
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-7Status Alarme und Alarmstufen Fortsetzung
Anzeige Handterminal
Voreingestellte
Alarm Code
A105Slug FlowInformativJaNein
Schwallströmung
A106Burst Mode EnabledInformativJa
Burst Modus aktiviert
A107Power Reset OccurredIgnorierenJaNein
Spannungsunterbrechung
A110
A111Frequency Output FixedInformativJa
A115External Input ErrorInformativJaNein
A118Discrete Output 1 FixedInformativJa
(1)
A131
(2)
A131
A132Simulation Mode ActiveInformativJa
(1) Betrifft nur Systeme mit Original Systemverifizierung.
(2) Betrifft nur Systeme mit Smart Systemverifizierung.
(3) Sind die Ausgänge auf zuletzt gemessener Wert gesetzt ist die Alarmstufe Informativ. Sind die Ausgänge auf Störung gesetzt ist die
Alarmstufe Störung.
(4) Kann entweder auf Informativ oder Ignorieren gesetzt werden, aber nicht auf Störung.
Frequency Output Saturated
Frequenzausgang gesättigt
Frequenzausgang fixiert
Externer Eingang Fehler
Binärausgang 1 fixiert
Meter Verification Info AlarmInformativJaNein
Systemverifizierung/Ausgänge auf letztem
Wert
Meter Verification in ProgressInformativJaNein
Systemverifizierung läuft
Simulations Modus aktiv
Alarmstufe
InformativJa
Konfigurierbar
(4)
(4)
(4)
(4)
(4)
Beeinflusst
durch Alarm
TimeoutAnzeige ProLink II
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
8.9.2Timeout für Störungen
Wird eine Störung erkannt setzt die Auswerteelektronik immer sofort das Statusbit “Alarm aktiv“. Nur
bei einigen Störungen (siehe Tabelle 8-7) werden Störaktionen der Auswerteelektronik Ausgänge und
digitale Kommunikation nicht implementiert bis Timeout beendet ist. Während des Timeout für
Störungen geben die Ausgänge weiterhin den zuletzt gemessenen Wert aus.
Der voreingestellte Timeout Wert ist
0.
Timeout für Störung konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-2. Sie können entweder die Registerkarte Analogausgang
oder Frequenzausgang verwenden. Es wird nur der Wert gespeichert. Wenn Sie Timeout für
Störungen in einer Registerkarte ändern wird die andere Registerkarte automatisch geändert.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-8.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface verfügbar.
86Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
8.10Bedieninterface konfigurieren
Wenn Ihre Auswerteelektronik über ein Bedieninterface verfügt, können Sie verschiedene Parameter
konfigurieren, die die Funktionen des Bedieninterfaces steuern.
8.10.1Update Periode
Der Parameter Update Period (oder Display Rate) steuert wie oft das Display mit den aktuellen Daten
aktualisiert wird. Voreingestellt sind 200 ms der Bereich ist 100 ms bis 10.000 ms (10 s).
Update Period konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-9.
•Mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. C-14.
8.10.2Sprache
Das Display kann konfiguriert werden eine der folgenden Sprachen für Daten und Menü zu verwenden:
•Englisch
•Französisch
•Deutsch
•Spanisch
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Display Sprache einstellen:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. C-14.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Handterminal verfügbar.
8.10.3Aktivieren und deaktivieren der Bedieninterface Parameter
Tabelle 8-8 listet die Bedieninterface Parameter und beschreibt deren Verhalten im aktivierten
(dargestellten) und deaktivierten (nicht dargestellten) Zustand.
Off-line PasswortAnwender muss ein Passwort verwenden
um Zugriff auf das Off-line Menü zu haben.
Alarm MenüAnwender hat Zugriff auf das Alarm Menü
(Anzeige und Bestätigung der Alarme).
Alle Alarme bestätigenAnwender ist in der Lage, alle anstehenden
Alarme auf ein Mal zu bestätigen.
Anwender hat ohne Passwort Zugriff auf das
Off-line Menü.
Anwender hat keinen Zugriff auf das Alarm
Menü.
Anwender muss jeden einzelnen Alarm
bestätigen.
Diese Parameter konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-9.
•Mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. C-14.
Folgendes ist zu beachten:
•Verwenden Sie das Bedieninterface, um den Zugriff auf das Off-line Menü zu deaktivieren,
verschwindet das Off-line Menü sofort nachdem Sie das Menü System verlassen haben.
Wollen Sie den Zugriff wieder aktivieren, müssen Sie ProLink II oder das Handterminal
verwenden.
•Die Scroll rate steuert die Scroll-Geschwindigkeit bei aktiviertem Auto scroll. Die Scroll rate
definiert wie lange jede Prozessvariable (siehe Abschnitt 8.10.5) auf dem Display angezeigt
wird. Die Zeitperiode wird in Sekunden angegeben, z. B., wenn die Scroll rate auf 10
eingestellt ist, wird jede Displayvariable für 10 Sekunden auf dem Display angezeigt.
Wenn Sie ein Handterminal oder das Bedieninterface zur Konfiguration der Auswerteelektronik
verwenden, müssen Sie zuerst Auto scroll aktivieren, bevor Sie die Scroll rate konfigurieren
können (siehe Abschnitt 8.10.3).
•Das Off-line Passwort schützt vor unbefugtem Zugriff auf das Off-line Menü.
Das Passwort kann bis zu vier Zahlen haben.
Wenn Sie ein Handterminal oder das Bedieninterface verwenden, müssen Sie zuerst das
Off-line Passwort aktivieren, bevor Sie es konfigurieren können (siehe Abschnitt 8.10.3).
8.10.4LCD Hintergrundbeleuchtung konfigurieren
Das LCD Display auf dem Bedieninterface kann ein oder aus geschaltet werden. Hintergrundbeleuchtung steuern:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-9.
•Mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. C-14.
Zusätzlich können ProLink II und Handterminal die Intensität der Hintergrundbeleuchtung geregelt
werden. Sie können einen Wert zwischen 0 und 63 spezifizieren, je höher der Wert desto heller
die Hintergrundbeleuchtung.
88Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
8.10.5Displayvariablen und Display Genauigkeit konfigurieren
Sie können mit dem Bedieninterface bis zu 15 Prozessvariablen in beliebiger Reihenfolge durch
scrollen. Sie können die Prozessvariablen die Sie ansehen möchten, konfigurieren und die
Reihenfolge festlegen, in der sie erscheinen sollen.
Zusätzlich könne Sie für jede Displayvariable die Display Genauigkeit konfigurieren. Die Display
Genauigkeit legt die Anzahl der Stellen rechts vom Dezimalkomma (Punkt) fest. Die Genauigkeit
kann auf jeden Wert zwischen 0 bis 5 gesetzt werden.
Displayvariablen und Display Genauigkeit konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-9.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über die Displaymenüs verfügbar.
Tabelle 8-9 zeigt ein Beispiel einer Konfiguration der Displayvariablen. Beachten Sie, dass Sie Variablen
wiederholen können und ebenso keine Displayvariable spezifizieren können, ausgenommen Display
Var 1. Weitere Informationen wie die Displayvariablen auf dem Display erscheinen, siehe Anhang D.
Tabelle 8-9Beispiel einer Konfiguration der Displayvariablen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
(1) Displayvariable 1 kann nicht auf keine gesetzt werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung89
Optionale Konfiguration
8.11Konfiguration der digitalen Kommunikation
Die digitalen Kommunikationsparameter steuern die digitale Kommunikation der Auswerteelektronik.
Folgende digitale Kommunikationsparameter können konfiguriert werden:
•Modbus Adresse (für Service Port oder Modbus Anschluss)
•Modbus ASCII Unterstützung
•HART Adresse (nur für HART Anschluss)
•mA Messkreis Methode
•Infrarot Port Schreibschutz
•Fliesskomma Byte Anweisung
•Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung
•Digitale Störanzeige
•Burst Modus
•PV, SV, TV und QV Zuordnung
8.11.1Adressen und entsprechende Parameter konfigurieren
Zwei Adressen können zur Identifizierung oder zum Anschluss der Auswerteelektronik verwendet
werden: Die Modbus Adresse und die HART Adresse. Sie können eine von beiden oder beide
konfigurieren oder die voreingestellten Werte beibehalten.
Beachten Sie, dass der Service Port immer auf eine der folgenden Adressen antwortet:
•Service Port Adresse (111)
•Konfigurierte Modbus Adresse (voreingestellt=1)
Ändern der Modbus Adresse
Die Einstellung gültiger Modbus Adressen ist abhängig davon, ob die Unterstützung für Modbus
ASCII aktiviert oder deaktiviert ist (siehe folgenden Abschnitt ). Gültige Modbus Adressen sind:
Modbus ASCII Unterstützung aktivieren oder deaktivieren
Wenn die Unterstützung für Modbus ASCII aktiviert ist, kann der Service Port Anschlüsse akzeptieren
die entweder Modbus ASCII oder Modbus RTU verwenden. Wenn die Unterstützung für Modbus
ASCII deaktiviert ist, kann der Service Port keine Anschlüsse akzeptieren die Modbus ASCII
verwenden. Nur Modbus RTU Anschlüsse werden akzeptiert.
Der primäre Grund die Modbus ASCII Unterstützung zu deaktivieren ist, einen grösseren Bereich für
die Modbus Adressen des Service Ports zu ermöglichen.
90Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S mit Analogausgängen
Optionale Konfiguration
Modbus ASCII Unterstützung aktivieren oder deaktivieren
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-8.
•Mittels Bedieninterface, siehe Abb. C-14.
HART Adresse konfigurieren
Die HART Adresse der Auswerteelektronik dient den Geräten im Netzwerk zur Identifizierung
sowie zur Kommunikation mit anderen Auswerteelektroniken die das HART Protokoll verwenden.
Eine HART Adresse im Netzwerk muss eindeutig sein.
Gültige HART Adressen sind 0–15.
Konfigurieren der HART Adresse:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-8.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface verfügbar.
Anmerkung: Geräte, die das HART Protokoll zur Kommunikation mit anderen Auswerteelektroniken
verwenden, können entweder die HART Adresse oder die HART Kennzeichnung verwenden (siehe
Abschnitt 8.12). Sie können irgendeine oder beide Adressen konfigurieren, je nach dem was für die
anderen HART Geräte benötigt wird.
Anmerkung: Wenn Sie die HART Adresse ändern, können Sie auch den Parameter des mA Messkreis
Modus ändern. Siehe nachfolgenden Abschnitt.
Durchfluss-Messsystem
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
in Betrieb nehmen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikDurchfluss-Messsystem
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der Auswerteelektronik
Parameter des mA Messkreis Modus konfigurieren
Der Parameter des mA Messkreis Modus wird dazu verwendet, den mA Ausgang zu fixieren oder
nicht zu fixieren:
•Ist der Parameter des mA Messkreis Modus deaktiviert: Der mA Ausgang ist fixiert auf 4 mA
und kann nicht zum Ausgeben von Prozessdaten verwendet werden.
•Ist der Parameter des mA Messkreis Modus aktiviert: Der mA Ausgang gibt die Prozessdaten
wie konfiguriert aus.
Um den Parameter des mA Messkreis Modus zu konfigurieren müssen Sie ProLink II verwenden.
Siehe Abb. C-3.
Anmerkung: Immer wenn Sie ProLink II verwenden, um die HART Adresse auf 0 zu setzen, aktiviert
ProLink II ebenso den Parameter des mA Messkreis Modus (im Kontrollfeld markieren). Immer wenn
Sie ProLink II verwenden, um die HART Adresse auf irgend einen anderen Wert zu setzen,
deaktiviert ProLink II ebenso den Parameter des mA Messkreis Modus. Sie können diese Änderung
akzeptieren oder das Kontrollfeld nicht markieren bevor Sie auf OK oder Übernehmen klicken.
8.11.2Infrarot Port Schreibschutz
Der Infrarot Port (IrDA) auf dem Bedieninterface kann mit einem Schreibschutz versehen werden
oder auch nicht. Um Dies auszuführen:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-3.
•Mittels Handterminal, siehe Abb. C-5.
•Mittels Bedieninterface Menü, siehe Abb. C-14.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung91
Optionale Konfiguration
8.11.3Fliesskomma Byte Anweisung
Vier Bytes werden zur Übertragung eines Fliesskomma Wertes verwendet. Bytes Inhalte, siehe
Tabelle 8-10.
Tabelle 8-10Byte Inhalte in Modbus Befehle und Antworten
ByteBitsDefinitionen
1S E E E E E E ES = Vorzeichen
2E M M M M M M ME = Exponent
3M M M M M M M MM = Mantisse
4M M M M M M M MM = Mantisse
Die voreingestellte Byte Anweisung für die Auswerteelektronik Modell 2400S ist 3–4–1–2. Wenn Sie
die Byte Anweisung zurücksetzen müssen, um der verwendeten Byte Anweisung für einen externen
Host oder SPS zu entsprechen. Byte Anweisung Code sind in Tabelle 8-11 aufgelistet.
Um die Byte Anweisung mittels ProLink II zu konfigurieren, siehe Abb. C-3.
E = Exponent
M = Mantisse
Anmerkung: Dieser Parameter beeinflusst nur die Modbus Kommunikation. HART Kommunikation ist
nicht geändert.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface oder das Handterminal verfügbar.
Einige Hosts oder SPS arbeiten mit einer langsameren Geschwindigkeit als die Auswerteelektronik.
Um die Kommunikation mit diesen Geräten zu synchronisieren, können Sie eine zusätzliche
Zeitverzögerung konfigurieren, die jeder Antwort die die Auswerteelektronik zum externen Host
sendet hinzugefügt wird.
Anmerkung: Dieser Parameter beeinflusst nur die Modbus Kommunikation. HART Kommunikation ist
nicht geändert.
Die Basiseinheit für die Verzögerung ist 2/3 einer Zeichenzeit wie für die aktuelle Einstellung der Baud
rate des Serial Ports berechnet und Zeichen Übertragungsparameter. Diese Basis Verzögerungseinheit
ist mit dem konfigurierten Wert multipliziert, um die gesamte zusätzliche Zeitverzögerung zu erhalten. Sie
können einen Wert im Bereich von 1 bis 255 spezifizieren.
Um die zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung mittels ProLink II zu konfigurieren, siehe
Abb. C-3.
Anmerkung: Diese Funktion ist nicht über das Bedieninterface oder das Handterminal verfügbar.
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