viMicro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Kapitel 1
Einführung
1.1Übersicht
Dieses Kapitel ist eine Orientierungshilfe für den Gebrauch dieser Betriebsanleitung, inklusive
Ablaufdiagramm als Übersicht zur Konfiguration sowie das Datenblatt der Vorkonfiguration.
Diese Betriebsanleitung beschreibt die erforderlichen Vorgehensweisen zur Inbetriebnahme,
Konfiguration, Betrieb, Wartung sowie Störungsanalyse/-beseitigung der Micro Motion
Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP (Auswerteelektronik Modell 2400S DP).
Sollten Sie nicht wissen welche Auswerteelektronik Sie haben, finden Sie im Abschnitt 1.3
Anweisungen zur Identifizierung der Auswerteelektronik auf Grund der Modellnummer auf dem
Typenschild.
Anmerkung: Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb von Auswerteelektroniken Modell 2400S
mit anderen E/A Optionen erhalten Sie in separaten Betriebsanleitungen. Siehe Betriebsanleitung für
Ihre Auswerteelektronik.
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende
Sicherheitshinweise. Lesen Sie diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem
nächsten Schritt fortfahren.
1.3Bestimmung der Auswerteelektronik Information
Auswerteelektronik Typ, Bedieninterface Option und Ausgangsoptionen sind in der Modellnummer auf
dem Typenschild der Auswerteelektronik kodiert. Die Modellnummer ist ein String in folgender Form:
2400S*X*X******
In diesem String bedeutet:
•
2400S bezeichnet die Auswerteelektronik Familie.
•Das erste
•Das zweite
-
-
-
X (das siebte Zeichen) bezeichnet die E/A Option: D = PROFIBUS-DP
X (das neunte Zeichen) bezeichnet die Bedieninterface Option:
1 = Bedieninterface mit Glasfenster
3 = Ohne Bedieninterface
4 = Bedieninterface mit Fenster nicht aus Glas
Konfigurations- und Bedienungsanleitung1
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Einführung
1.4PROFIBUS-DP Funktionalität
Das Auswerteelektronik Modell 2400S DP enthält folgende PROFIBUS-DP Funktionalität:
•Baud Raten: Standard Baud Raten zwischen 9,6 kbit/s und 12,0 Mbit/s, automatische
Erkennung durch die Auswerteelektronik
•E/A Slave Übermittlung:
-Datenaustausch
-Azyklisch
•Konfigurationsmethoden:
-Netzknoten Adresse: Hardware Adressschalter oder Software Adressierung
-Gerätebeschreibung (EDD) konform gemäss: Specification for PROFIBUS Device
Description and Device Integration: Volume 2: EDDL V1.1, January 2001
-DP-V1 lese und schreib Betrieb mit PROFIBUS Busparameter
•Betriebsmethoden:
-GSD konform gemäss: Specification for PROFIBUS Device Description and Device
Integration: Volume 1: GSD V5.0, May 2003
-DP-V0 azyklischer Betrieb
-Gerätebeschreibung oben aufgelistet
-DP-V1 lese und schreib Betrieb
•Identifikations- und Wartungs-Funktionen (I&M):
-I&M 0
-I&M 1
spezifiziert in Profile Guidelines Part 1: Identification & Maintenance Functions Version 1.1.1,
March 2005.
1.5Bestimmung der Version Information
Tabelle 1-1 listet die Informationen zur Version auf die Sie benötigen und beschreibt wie Sie diese
Informationen bekommen. (Zusätzliche Informationen sind über die I&M Funktionen verfügbar.
Siehe Abschnitt 7.2.)
Tabelle 1-1Informationen zur Version
KomponenteKommunikationsmittelMethode
Auswerteelektronik
Software
ProLink IIMit ProLink II
GSD VersionText EditorDatei MMI0A60.GSD öffnen
2Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Einführung
1.6Kommunikationsmittel
Die meisten in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Vorgehensweisen erfordern die Verwendung
eines Kommunikationsmittels. Tabelle 1-2 listet die Kommunikationsmittel die verwendet werden
können auf, sowie deren Funktionalität und Anforderungen.
Anmerkung: Sie können entweder ProLink II, die EDD´s oder die PROFIBUS Busparameter für die
Inbetriebnahme und Wartung verwenden. Mehr als eine dieser Methoden ist nicht erforderlich.
Tabelle 1-2Kommunikationsmittel für die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
EDD und GSD können von der Micro Motion Website heruntergeladen werden:
www.micromotion.com.
In dieser Betriebsanleitung bedeutet:
•Basis Information zur Verwendung des Auswerteelektronik Bedieninterfaces finden Sie
im Kapitel 3.
•Basic Information zur Verwendung von ProLink II oder Pocket ProLink sowie das Anschliessen
von ProLink II oder Pocket ProLink an Ihre Auswerteelektronik finden Sie im Kapitel 4.
Weitere Informationen, siehe ProLink II oder Pocket ProLink Betriebsanleitung, verfügbar
auf der Micro Motion Website www.micromotion.com.
•Basis Information zur Verwendung des PROFIBUS Host finden Sie in Kapitel 5.
Zur Planung der Auswerteelektronik Konfiguration siehe Ablaufdiagramm Übersicht zur Konfiguration in
Abb. 1-1. Führen Sie die Schritte zur Konfiguration generell in der hier dargestellten Reihenfolge durch.
Anmerkung: Abhängig von Ihrer Installation und Anwendung können einige Punkte optional sein.
Anmerkung: Diese Betriebsanleitung bietet Informationen zu Themen die nicht in der Ablaufdiagramm
Übersicht zur Konfiguration, wie z.B.: Betrieb der Auswerteelektronik, Störungsanalyse und -beseitigung
und Vorgehensweisen zur Kalibrierung enthalten sind. Stellen Sie sicher, dass diese Themen entsprechend
überprüft werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung3
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Einführung
Kapitel 2
Durchfluss-Messsystem in Betrieb
nehmen
Kapitel 1
Einführung
Kapitel 9
Druckkompensation und
Temperaturkompensation
Datenblatt der Vorkonfiguration
ausfüllen
Spannungsversorgung
einschalten
Netzknoten Adresse setzen
Kapitel 10
Leistungsmerkmale der Messung
Kapitel 5
Profibus Host verwenden
GSD erlangen und importieren
Kommunikation herstellen
GSD Ein- und Ausgangsmodule
importieren
EDD erlangen und importieren
(falls erforderlich)
Kapitel 3 (falls erforderlich)
Bedieninterface verwenden
Basisverwendung erlernen
Kapitel 4 (falls erforderlich)
Verbindung mit ProLink II oder
Pocket ProLink Software herstellen
Verbindung einstellen
Kapitel 6
Erforderliche Konfiguration
Charakterisierung des
Durchfluss-Messsystems
(falls erforderlich)
Konfigurieren der Messeinheiten
Kapitel 8
Optionale Konfiguration
Status Alarmstufe konfigurieren
Bedieninterface Funktionalität
konfigurieren
Digitale Kommunikation
konfigurieren
Geräteeinstellungen
konfigurieren
Sensorparameter konfigurieren
Anwendung Mineralölmessung
oder Erweiterte Dichte
konfigurieren
I&M Funktionen konfigurieren
Erst-Systemverifizierungstests
durchführen
Nullpunktkalibrierung des
Durchfluss-Messsystems
(optional)
Druckkompensation
konfigurieren (optional)
Temperaturkompensation
konfigurieren (optional)
Gas Volumen Durchfluss-
messung konfigurieren
Abschaltungen konfigurieren
Dämpfung konfigurieren
Durchflussrichtung konfigurieren
Ereignisse konfigurieren
Schwallströmung konfigurieren
Abbildung 1-1Konfigurations-Übersicht
4Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Einführung
1.8Vorkonfigurations-Datenblatt
Das Datenblatt der Vorkonfiguration bietet Platz für die Aufzeichnung von Informationen über
Ihr Durchfluss-Messsystem sowie Ihrer Anwendung. Diese Informationen benötigen Sie bei den
Konfigurationsarbeiten gemäss dieser Betriebsanleitung. Möglicherweise müssen Sie andere
Abteilungen konsultieren, um die benötigten Informationen zu erhalten.
Haben Sie mehrere Auswerteelektroniken zu konfigurieren, kopieren Sie das Datenblatt und füllen
individuell für jede Auswerteelektronik eines aus.
Tabelle 1-3 enthält Angaben zu Dokumentationen für weitere Informationen.
Tabelle 1-3Dokumentation Durchfluss-Messsystem
ThemaDokument
Sensor InstallationSensor Dokumentation
Auswerteelektronik InstallationMicro Motion ® Auswerteelektronik Modell 2400S: Installationsanleitung
Installation im Ex-BereichSiehe Zulassungs-Dokumentation mitgeliefert mit der Auswerteelektronik
oder Sie können die entsprechende Dokumentation von der Micro Motion
Website (www.micromotion.com) herunterladen.
1.10Micro Motion Kundenservice
Der Kundenservice ist unter folgenden Telefonnummern erreichbar:
Drei Adressschalter befinden sich auf dem Bedieninterface Modul (siehe Abb. 3-1 oder Abb. 3-2).
Diese Schalter werden zum Setzen der drei-ziffrigen Netzknoten Adresse des Gerätes verwendet:
Die Voreinstellung für die Adressschalter ist
Bevor Sie mit dem Gerät Online gehen, können Sie die Netzknoten Adresse manuell setzen, in dem
Sie die Adressschalter auf einen Wert zwischen
dem Zeitpunkt eingeschaltet an dem Sie die Adressschalter setzen, wird die neue Netzknoten Adresse
solange nicht akzeptiert bis die Spannungsversorgung Aus/Ein geschaltet wurde.
Die Auswerteelektronik ist mit der Schalterstellung
•Das Gerät wird mit der Adresse
•Sie können die Netzknoten Adresse mittels Programm, durch Senden eines Set Slave Address
telegram vom PROFIBUS Host setzen.
•Sie können die Netzknoten Adresse manuell setzen, in dem Sie die Adressschalter auf einen
Wert zwischen
Weitere Informationen zum Setzen der Netzknoten Adresse, siehe Abschnitt 8.10.1.
Anmerkung: Es ist nicht erforderlich die Baud Rate zu setzen, da die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
automatisch die DP Segment Baud Rate erkennt und verwendet.
2.3Auswerteelektronik Online setzen
Auswerteelektronik Online setzen:
1. Folgen Sie den entsprechenden Vorgehensweisen, um sicher zu stellen, das die Konfigurierung
und Inbetriebnahme der Auswerteelektronik Modell
und
Regelkreise nicht beeinträchtigt.
2. Stellen Sie sicher, dass das PROFIBUS Kabel an der Auswerteelektronik gemäss der
Installationsanleitung der Auswerteelektronik angeschlossen ist.
0 und 125 drehen und dann die Spannungsversorgung Aus/Ein schalten.
126.
0 und 125 drehen. Ist die Auswerteelektronik zu
126 Online gesetzt worden:
126 in der „live“ Liste angezeigt.
2400S DP existierende Messungen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung7
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Durchfluss-Messsystem in Betrieb nehmen
WARNUNG
3. Stellen Sie sicher, dass alle Auswerteelektronik und Sensor Gehäusedeckel sowie Verschlüsse
geschlossen sind.
Der Betrieb des Durchfluss-Messsystems ohne geschlossene Gehäusedeckel
stellt eine elektrische Gefahrenquelle dar, die zum Tode, zu Verletzungen oder
zu Sachschaden führen kann.
Um eine elektrische Gefährdung zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass der
Auswerteelektronik Gehäusedeckel und alle anderen Deckel eingesetzt sind bevor
Sie die Auswerteelektronik an das Netzwerk anschliessen.
4. Die Spannungsversorgung derAuswerteelektronik einschalten. Das Durchfluss-Messsystem
führt automatisch einen Selbsttest durch. Wenn das Durchfluss-Messsystem hochgefahren ist,
geht die Status LED auf grün. Die Status LED signalisiert verschiedene Zustände wie, ein Alarm
steht an oder eine Nullpunktkalibrierung der Auswerteelektronik läuft. Siehe
Anmerkung: Ist dies die erste Inbetriebnahme oder die Spannungsversorgung war lang genug
ausgeschaltet damit die Komponenten die Umgebungstemperatur annehmen konnten, kann das
Durchfluss-Messsystem ca. eine Minute nach Einschalten mit der Prozessmessung beginnen. Jedoch
kann es bis zu zehn Minuten dauern bis die Elektronik thermisch im Gleichgewicht ist. Während
dieser Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten der
Messung feststellen.
Abschnitt 7.6.
5. Stellen Sie sicher, dass die Auswerteelektronik auf dem Netzwerk sichbar ist. Informationen
zur Herstellung der Kommunikation zwischen der Auswerteelektronik Modell
einem PROFIBUS Host, siehe
Kapitel 5.
2400S DP und
8Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Kapitel 3
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
3.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt das Bedieninterface der Auswerteelektronik Modell 2400S DP. Folgende
Punkte werden behandelt:
•Auswerteelektronik ohne oder mit Bedieninterface – siehe Abschnitt 3.2
•Entfernen und wieder montieren des Auswerteelektronik Gehäusedeckels – siehe Abschnitt 3.3
•Verwendung der optischen Tasten
•Verwendung des Displays – siehe Abschnitt 3.5
3.2Bedieninterface ohne oder mit Display
Das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S DP ist abhängig davon, ob es mit oder ohne
Bedieninterface bestellt wurde:
•Bei Bestellung ohne Display, ist keine LCD Anzeige auf dem Bedieninterface.
Das Bedieninterface verfügt über folgende Merkmale und Funktionen:
-Drei Adressschalter, um die PROFIBUS Netzknoten Adresse zu setzen
-Einen internen Schalter für den Abschlusswiderstand
-Drei LED´s: Eine Status LED, eine Netzwerk LED und eine Softwareadress LED
-Service Port Clips
-Nullpunkttaste
Für alle anderen Funktionen benötigen Sie entweder ProLink II oder ein PROFIBUS Host
des Anwenders.
•Wenn Sie ein Bedieninterface haben, haben Sie keine Nullpunkttaste (Sie müssen die
Nullpunktkalibrierung über das Display Menü der Auswerteelektronik, ProLink II oder einem
PROFIBUS Host durchführen) und folgende Merkmale sind hinzugefügt:
-Eine LCD Anzeige, zu Anzeige der Prozessvariablendaten sowie der Zugriff auf das
Off-line Menü zur Basis Konfiguration und Handhabung. Optische Tasten zur Bedienung
der LCD Anzeige.
-Ein IrDA Port zum kabellosen Zugriff auf den Service Port
Anmerkung: Das Off-line Menü ermöglicht nicht den Zugriff auf alle Funktionen der Auswerteelektronik,
um auf alle Funktionen der Auswerteelektronik zugreifen zu können, müssen Sie entweder ProLink II
oder die PROFIBUS Busparameter verwenden.
Abbildung 3-1 und 3-2 zeigen das Interface der Auswerteelektronik Modell 2400S DP ohne und mit
Bedieninterface. Bei beiden Abbildungen wurde der Gehäusedeckel der Auswerteelektronik entfernt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung9
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Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
Status LED
Nicht verwendet
Service Port Clips
Nullpunkttaste
Netzwerk LED
Adressschalter
Interner Schalter für den
Abschlusswiderstand
Softwareadress LED
267.329
FLOW
GS/
Adressschalter
Aktueller Wert
Messeinheit
Optische Taste Scroll
Optische Taste Select
Anzeige optische Taste
Status LED
Service Port Clips
LCD Anzeige
Anzeige optische Taste
Netzwerk LED
Nicht verwendet
Prozessvariable
Interner Schalter für den
Abschlusswiderstand
Softwareadress LED
IrDA Port
Abbildung 3-1Bedieninterface – Auswerteelektronik ohne Display
Abbildung 3-2Bedieninterface – Auswerteelektronik mit Display
Verfügt die Auswerteelektronik nicht über ein Display, muss der Gehäusedeckel der
Auswerteelektronik entfernt werden, um Zugriff auf alle Merkmale und Funktionen des
Bedieninterfaces zu haben.
10Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
WARNUNG
Verfügt die Auswerteelektronik über ein Display, hat der Gehäusedeckel der Auswerteelektronik
ein Fenster. Alle Merkmale die in Abb. 3-2 dargestellt sind, sind durch das Fenster zu sehen und
folgende Funktionen können durch das Fenster hindurch ausgeführt werden (d.h. mit geschlossenem
Auswerteelektronik Gehäusedeckel):
•Ansehen der LED´s
•Ansehen der LCD Anzeige
•Verwendung der optischen Tasten
Scroll und Select
•Verbindung zum Service Port mittels IrDA Port aufbauen
Für alle anderen Funktionen muss der Gehäusedeckel der Auswerteelektronik entfernt werden.
Informationen über:
•Verwendung der Adressschalter – siehe Abschnitt 8.10.1.
•Verwendung der LED´s – siehe Abschnitt 7.5.
•Herstellen einer Service Port Verbindung – siehe Abschnitt 4.4.
•Verwendung der Nullpunkttaste – siehe Abschnitt 10.5.
Anmerkung: Der Schalter für den Abschlusswiderstand wird verwendet, um den internen Abschlusswiderstand zu aktivieren oder deaktivieren. Der interne Abschlusswiderstand kann anstatt
eines externen Abschlusses verwendet werden, wenn ein Abschluss an dieser Auswerteelektronik
erforderlich ist.
3.3Entfernen und wieder montieren des Auswerteelektronik Gehäusedeckels
Für manche Vorgehensweisen müssen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel entfernen.
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels:
1. Befindet sich die Auswerteelektronik in Zone 2 oder Division 2, klemmen Sie die
Spannungsversorgung von dem Gerät ab.
Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in Zone 2 oder Division 2,
während die Auswerteelektronik mit Spannung versorgt wird, kann zur
Explosion führen.
Um das Risiko einer Explosion zu vermeiden, klemmen Sie die Spannungsversorgung
von der Auswerteelektronik ab, bevor Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel
entfernen.
2. Lösen Sie die vier unverlierbaren Schrauben.
3. Heben Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel von der Auswerteelektronik ab.
Bei der Wiedermontage des Auswerteelektronik Gehäusedeckels stellen Sie sicher, dass der
Gehäusedeckel richtig aufgesetzt ist und ziehen die Schrauben so an, dass keine Feuchtigkeit in
das Gehäuse der Auswerteelektronik eindringen kann.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung11
Page 20
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
ACHTUNG
3.4Verwendung der optischen Tasten
Anmerkung: Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
Die optischen Tasten
Scroll und Select werden zum Bedienen des Display Menüs benötigt. Um eine
optische Taste zu betätigen, berühren Sie die Glasscheibe vor der optischen Taste oder führen den
Finger nahe der Glasscheibe über die optische Taste. Es sind zwei Anzeigen für die optischen Tasten
vorhanden: eine für jede Taste. Wenn eine optische Taste betätigt wurde, zeigt die zugehörige Anzeige
der optischen Taste rot.
Der Versuch eine optische Taste mittels Einstecken eines Gegenstandes in
die Öffnung, kann das Gerät beschädigen.
Um die Beschädigung einer optischen Taste zu vermeiden, stecken Sie keinen
Gegenstand in die Öffnungen. Benutzen Sie Ihre Finger, um die optischen Tasten
zu betätigen.
3.5Verwendung des Bedieninterfaces
Anmerkung: Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
Das Bedieninterface kann zur Anzeige der Prozessvariablen oder zum Zugriff auf die Menüs zur
Konfiguration oder Wartung der Auswerteelektronik verwendet werden.
3.5.1Display Sprache
Das Display kann für folgende Sprachen konfiguriert werden:
•Englisch
•Französisch
•Spanisch
•Deutsch
Auf Grund von Software und Hardware Begrenzungen, erscheinen einige englische Wörter oder
Ausdrücke in einem nicht englischen Menü in Englisch. Eine Liste bezüglich Code und Abkürzungen
die vom Display verwendet werden, siehe Anhang E.
Informationen zur Konfiguration der Display Sprache, siehe Abschnitt 8.9.
In dieser Betriebsanleitung wird Deutsch als Display Sprache verwendet.
3.5.2Prozessvariablen anzeigen
Im normalen Betrieb zeigt die Zeile der Prozessvariablen die konfigurierte Prozessvariable und die
Zeile der
Messeinheiten die Messeinheiten der Prozessvariablen.
•Informationen zur Konfiguration der Displayvariablen finden Sie im Abschnitt 8.9.3.
•Im Anhang E finden Sie Informationen über Code und Abkürzungen, die für die Displayvariablen
verwendet werden.
Wird mehr als eine Zeile zur Darstellung der Prozessvariablen benötigt, zeigt die Zeile der
Messeinheiten
alternierend die Messeinheiten und die zusätzliche Darstellung an. Wird zum Beispiel der Wert des
Masse Gesamtzählers in der LCD Anzeige angezeigt, zeigt die Zeile der
Messeinheiten (z.B.
12Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
G) und die Bezeichnung des Gesamtzählers (z.B. MASSI) an.
Messeinheiten alternierend die
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Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
Auto Scroll kann aktiviert oder deaktiviert werden:
•Wenn Auto Scroll aktiviert ist, wird jede konfigurierte Displayvariable so viele Sekunden
angezeigt, wie unter Scroll Rate spezifiziert.
•Wenn Auto Scroll deaktiviert ist, kann der Bediener manuell durch die konfigurierten
Displayvariablen scrollen, in dem er die
Weitere Informationen zum Gebrauch des Bedieninterfaces, um Prozessvariablen anzuzeigen oder
Summenzähler/Gesamtzähler zu bedienen, finden Sie im Kapitel 7.
3.5.3Displaymenüs verwenden
Anmerkung: Das Display Menüsystem bietet Zugriff auf Basis Funktionen und Daten der Auswerteelektronik. Es bietet keinen Zugriff auf alle Funktionen und Daten. Um Zugriff auf alle Funktionen und
Daten zu haben, verwenden Sie entweder ProLink II oder ein PROFIBUS Hilfsmittel des Anwenders.
Scroll Taste betätigt.
In das Display Menüsystem einsteigen:
1. Scroll und Select gleichzeitig aktivieren.
2. Halten Sie Scroll und Select bis SEE ALARM oder OFF-LINE MAINT erscheint.
Anmerkung: Der Zugriff auf das Display Menüsystem kann aktiviert oder deaktiviert sein. Ist es
deaktiviert, erscheint die Option OFF-LINE MAINT nicht. Mehr Information, siehe Abschnitt 8.9.
Zugriff auf bestimmte Bereiche des Displaymenüs:
•Wenn ein Passwort aktiviert ist, werden Sie aufgefordert dieses einzugeben. Siehe
Abschnitt 3.5.4.
•Ist kein Display-Passwort erforderlich, werden Sie aufgefordert die optischen Tasten in einer
vordefinierten Reihenfolge zu betätigen (
Scroll-Select-Scroll). Diese Funktion verhindert den
unbeabsichtigten Zugriff auf das Menü durch variierende Umgebungsbeleuchtung oder andere
Faktoren der Umgebung.
Erfolgt innerhalb von zwei Minuten keine Betätigung der optischen Schalter, verlässt die
Auswerteelektronik das Off-line Menüsystem und geht zurück zur Anzeige der Prozessvariablen.
Um durch die Liste der Optionen zu blättern, betätigen Sie
Scroll.
Um etwas aus der Liste auszuwählen oder um in ein Untermenü zu gelangen, scrollen Sie zur
gewünschten Option und betätigen Sie
•Um eine Änderung zu bestätigen, betätigen Sie
•Um eine Änderung zu verwerfen, betätigen Sie
Select. Wenn ein Bestätigungs-Display angezeigt wird:
Einige Display Menüfunktionen, wie der Zugriff auf das Off-line Menü, können mittels Passwort
geschützt werden. Informationen zum Aktivieren und Bedieninterface Passwort setzen finden Sie im
Abschnitt 8.9.
Ist ein Passwort erforderlich, erscheint
des Passworts wie folgt ein:
Scroll, um eine Zahl auszuwählen und Select, um zur nächsten Ziffer
CODE? oben in der Passwort Anzeige. Geben Sie die Ziffern
zu gehen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung13
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Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
SX.XXXX
Vorzei chen
Positive Zahlen, ohne Vorzeichen.
Negative Zahlen, mit minus (–)
eingeben.
Ziffern
Zahl eingeben (max. Länge: acht Ziffern
oder sieben Ziffern und ein minus Zeichen).
Max. vier Stellen rechts vom Komma.
Wenn das Passwort Display erscheint, Sie das Passwort aber nicht kennen, warten Sie 60 Sekunden
ohne die optischen Tasten zu betätigen. Das Passwort Display verschwindet automatisch und kehrt zur
vorherigen Anzeige zurück.
3.5.5Eingabe von Fliesskomma Werten mit dem Bedieninterface
Bestimmte Konfigurationswerte wie Gerätefaktoren oder Ausgangsbereiche sind als Fliesskommawerte
einzugeben. Wenn Sie das erste mal auf die Konfigurations-Anzeige gehen, wird der Wert in Dezimal-
schreibweise angezeigt (wie in Abb. 3-3 dargestellt) und die aktive Ziffer blinkt.
Abbildung 3-3Numerische Werte in Dezimalschreibweise
Wert ändern:
1. Select, um ein Zeichen nach links zu gehen. Vor der ganz linken Stelle ist Platz für ein
Vorzeichen. Der Platz für das Vorzeichen springt zurück auf die ganz rechte Stelle.
2. Scroll, um den Wert der aktiven Stelle zu ändern: 1 wird zu 2, 2 wird zu 3, ..., 9 wird zu 0,
0 wird zu 1. Die ganz rechte Stelle enthält die Option E, um auf die Exponentialschreibweise
umzuschalten.
Vorzeichen eines Wertes ändern:
1. Select, um auf den Platz zu gehen der direkt links neben der ganz linken Ziffer liegt.
2. Verwenden Sie Scroll, um (–) für einen negativen Wert oder (leer) für einen positiven Wert
spezifizieren.
zu
In der Dezimalschreibweise können Sie die Position des Kommas auf bis zu vier Stellen rechts vom
Komma setzen. Um Dies auszuführen:
1. Select drücken bis Dezimalkomma (Punkt) blinkt.
2. Scroll. Dies bewegt das Dezimalkomma (Punkt) und den Cursor eine Stelle nach links.
3. Select, um ein Zeichen nach links zu gehen. So wie Sie von einer Stelle zur nächsten gehen,
blinkt ein Dezimalkomma (Punkt) zwischen jedem Stellenpaar.
4. Wenn das Dezimalkomma (Punkt) in der gewünschten Position ist, Scroll. Dies fügt das
Dezimalkomma (Punkt) ein und bewegt den Cursor eine Stelle nach links.
Von der Dezimalschreibweise zur Exponentialschreibweise wechseln (siehe Abb. 3-4):
1. Select drücken bis die ganz rechte Stelle blinkt.
2. Scroll bis E, dann Select. Die Anzeige ändert sich so, dass Platz für die Eingabe von zwei
Exponenten ist.
14Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 23
Bedieninterface der Auswerteelektronik verwenden
SX.XXXEYY
Vorzeichen
Ziffern
Eine vierstellige
Zahl eingeben, dabei
drei Stellen rechts
vom Dezimalkomma
(Punkt).
E
Kennzeichnet den Exponent
Vorzeichen oder Ziffer (0–3)
Ziffer (0–9)
3. Exponent eingeben:
a.Select drücken bis die gewünschte Stelle blinkt.
b.Scroll zum gewünschten Wert. Sie können ein negatives Vorzeichen eingeben (nur an
ersten Position), Werte zwischen 0 und 3 (an der ersten Position im Exponent)
der
Werte zwischen 0 und 9 (an der zweiten Position im Exponent).
oder
c.Wählen.
Anmerkung: Wenn Sie zwischen Dezimal- und Exponentialschreibweise wechseln, gehen ungespeicherte
Bearbeitungen verloren. Das System kehrt zum vorherig gespeicherten Wert zurück.
Anmerkung: Während der Exponentialschreibweise ist die Position des Dezimalkommas (Punkt) und des
Exponenten fixiert.
Abbildung 3-4Numerische Werte in Exponentialschreibweise
Von der Exponentialschreibweise zur Dezimalschreibweise wechseln:
1. Select drücken bis E blinkt.
2. Scroll bis d.
3. Wählen. Die Anzeige ändert sich und entfernt den Exponenten.
Menü verlassen:
•Wenn der Wert geändert wurde,
Select und Scroll gleichzeitig drücken bis das
Bestätigungs-Display angezeigt wird.
-
Select, um die Änderung zu übernehmen und zu verlassen.
-
Scroll, um zu verlassen ohne die Änderung zu übernehmen.
•Wenn der Wert nicht geändert wurde,
Select und Scroll gleichzeitig drücken bis das
vorherige Display angezeigt wird.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung15
Page 24
16Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 25
Kapitel 4
Verbindung mit ProLink II oder
Pocket ProLink Software herstellen
4.1Übersicht
ProLink II ist eine auf Windows basierende Software zur Konfiguration sowie zum Daten- und
Funktionshandling für Micro Motion Auswerteelektroniken. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle Daten
und Funktionen der Auswerteelektronik. Pocket ProLink ist eine Version von ProLink II die auf
einem Pocket PC läuft.
Dieses Kapitel enthält die Basisinformationen zum Anschliessen von ProLink II oder Pocket ProLink
an Ihre Auswerteelektronik. Folgende Punkte und Vorgehensweisen werden behandelt:
•Anforderungen – siehe Abschnitt 4.2
•Upload/download von Konfigurationen – siehe Abschnitt 4.3
•Anschluss an eine Auswerteelektronik Modell 2400S DP – siehe Abschnitt 4.4
Die Instruktionen in dieser Betriebsanleitung setzen voraus, dass Sie bereits mit der ProLink II oder
Pocket ProLink Software vertraut sind. Weitere Informationen zur Verwendung von ProLink II,
siehe ProLink II Betriebsanleitung. Weitere Informationen zur Verwendung von Pocket ProLink,
siehe Pocket ProLink Betriebsanleitung. Beide Betriebsanleitungen sind auf der Micro Motion
Website (www.micromotion.com) verfügbar. Die Instruktionen in dieser Betriebsanleitung beziehen
sich nur auf ProLink II.
4.2Anforderungen
Um ProLink II zusammen mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP zu verwenden:
•Müssen Sie über ProLink II v2.5 oder höher verfügen.
•Müssen Sie entweder über den ProLink II Installationssatz entsprechend Ihrem PC und
Anschlussart oder einer äquivalenten Ausrüstung verfügen. Details finden Sie in der
ProLink II Betriebsanleitung oder Kurzanleitung.
Um Pocket ProLink zusammen mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP zu verwenden:
•Müssen Sie über Pocket ProLink v1.3 oder höher verfügen.
•Zusätzlich:
-Wenn Sie an die Auswerteelektronik mittels Service Port Clips anschliessen möchten,
müssen Sie entweder über den Pocket ProLink Installationssatz oder einer äquivalenten
Ausrüstung verfügen. Details finden Sie in der Pocket ProLink Betriebsanleitung oder
Kurzanleitung.
-Wenn Sie über den IrDA Port anschliessen möchten, ist keine zusätzliche Ausrüstung
erforderlich.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung17
Page 26
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software herstellen
4.3Upload/download von Konfigurationen
ProLink II und Pocket ProLink ermöglichen ein upload/download von Konfigurationen, um so
Konfigurationen auf Ihren PC abzuspeichern. Dies ermöglicht:
•Einfaches Backup und Wiederherstellung der Konfigurationen von Auswerteelektroniken
•Einfaches Kopieren von Konfigurationen
Micro Motion empfiehlt das Speichern aller Auswerteelektronik Konfigurationen auf einen PC,
sobald die Konfiguration vollständig ist. Details finden Sie in Abb. C-1 und in der ProLink II oder
Pocket ProLink Betriebsanleitung.
4.4Anschluss vom PC an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
Um eine Verbindung an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP mittels ProLink II oder Pocket ProLink
herzustellen müssen Sie den Service Port verwenden.
4.4.1Verbindungsoptionen
Auf den Service Port kann über die Service Port Clips oder den IrDA Port zugegriffen werden.
Die Service Port Clips haben Priorität über dem IrDA Port:
•Besteht eine aktive Verbindung über die Service Port Clips, ist der Zugriff über den IrDA Port
deaktiviert.
•Besteht eine aktive Verbindung über den IrDA Port und es wird versucht eine Verbindung über
die Service Port Clips herzustellen, wird die IrDA Verbindung beendet.
Zusätzlich:
•Zugriff über den IrDA Port sollte ganz deaktiviert sein. In diesem Fall steht er für eine
Verbindung zu keiner Zeit zur Verfügung. Voreingestellt ist, Zugriff über IrDA Port dektiviert.
•Der IrDA Port kann schreibgeschützt sein. In diesem Fall kann er nur zum Abrufen von Daten
von der Auswerteelektronik verwendet werden. Voreingestellt ist, IrDA Port schreibgeschützt.
Im Abschnitt 8.10.2 finden Sie weitere Informationen zum Setzen oder Ändern dieser Einstellungen.
4.4.2Service Port Anschlussparameter
Der Service Port verwendet voreingestellte Anschlussparameter. Beide, ProLink II und Pocket ProLink
verwenden automatisch diese voreingestellten Parameter, wenn das Protokoll auf Service Port gesetzt ist.
Zusätzlich, um die Anforderungen der Konfiguration zu minimieren verwendet der Service Port
ein automatisches Erkennungsschema wenn er auf eine Anfrage reagiert. Der Service Port akzeptiert
alle Verbindungsanfragen die in den beschriebenen Grenzen der Tabelle 4-1 liegen. Wenn Sie mit
einem anderen Hilfsmittel eine Verbindung zum Service Port herstellen, stellen Sie sicher, dass die
Konfigurationsparameter innerhalb dieser Grenzen liegen.
18Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software herstellen
WARNUNG
Tabelle 4-1Service Port, Grenzen der automatischen Erkennung
ParameterOption
ProtokollModbus ASCII oder Modbus RTU
AdresseReagiert auf beide:
(1) Service Port Unterstützung für Modbus ASCII kann deaktiviert sein. Siehe Abschnitt 8.10.4.
(2) Informationen zur Konfiguration der Modbus Adresse finden Sie im Abschnitt 8.10.3.
(3) Dies ist die Baud Rate zwischen dem Service Port und dem verbindenden Programm. Dies ist nicht die PROFIBUS DP
Baud Rate.
(3)
Standard zwischen 1200 und 38.400
(1)
(2)
4.4.3Verbindung herstellen
Anschluss am Service Port:
1. Wenn Sie den IrDA verwenden:
a.Stellen Sie sicher, dass der IrDA Port aktiviert ist (siehe Abschnitt 8.10.2).
b.Stellen Sie sicher, dass keine Verbindung mittels der Service Port Clips besteht.
Anmerkung: Verbindungen mittels Service Port Clips haben Priorität über Verbindungen über den
IrDA Port. Sind Sie aktuell mittels Service Port Clips verbunden, können Sie keine Verbindung mittels
dem IrDA Port aufbauen.
c.Positionieren Sie das IrDA Gerät zur Kommunikation mit dem IrDA Port (siehe Abb. 3-2).
Sie müssen den Auswerteelektronik Gehäusedeckel nicht entfernen.
Anmerkung: Der IrDA Port wird üblicherweise mit Pocket ProLink verwendet. Um den IrDA Port mit
ProLink II zu verwenden ist ein spezielles Gerät erforderlich, der in vielen Laptops eingebaute
IrDA Port wird nicht unterstützt. Für weitere Informationen zur Verwendung des IrDA Port´s mit
ProLink II, kontaktieren Sie den Micro Motion Kundenservice.
2. Wenn Sie die Service Port Clips verwenden:
a.Signalkonverter am seriellen oder USB Port Ihres PC`s aufstecken, verwenden Sie den
entsprechenden Anschluss oder Adapter (z.B. 25-Pin auf 9-Pin Adapter oder USB Anschluss).
b. Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel von der Auswerteelektronik
(siehe
Abschnitt 3.3) und schliessen dann die Kabel vom Signalkonverter an den Service
Das Entfernen des Auswerteelektronik Gehäusedeckels in explosionsgefährdeter Atmosphäre kann zur Explosion führen.
Da der Auswerteelektronik Gehäusedeckel zum Anschliessen an die Service Port
Clips entfernt werden muss, sollten die Service Port Clips nur für einen temporären
Anschluss verwendet werden, z. B. zur Konfiguration oder Störungsanalyse und
-beseitigung.
Befindet sich die Auswerteelektronik in explosiver Atmosphäre, verwenden Sie eine
andere Methode um die Auswerteelektronik anzuschliessen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung19
Page 28
Verbindung mit ProLink II oder Pocket ProLink Software herstellen
Service Port Clips
RS-485 auf RS-232 Signalkonverter
25-Pin auf 9-Pin serieller Port Adapter
(falls erforderlich)
RS-485/A
RS-485/B
PC
Abbildung 4-1Service Port Anschluss an den Service Port Clips
3. ProLink II oder Pocket ProLink Software starten. Im Menü Verbinden auf Verbindung zum
Gerät
klicken. Im erscheinenden Fenster spezifizieren Sie:
•Protokoll: Service Port
•COM Port: Entsprechend Ihrem PC
Keine weiteren Parameter erforderlich.
4. Auf Verbinden klicken. Die Software wird versuchen eine Verbindung herzustellen.
Anmerkung: Während Sie über den IrDA Port angeschlossen sind, blinken beide Indikatoren der
optischen Tasten rot und beide optische Tasten, Scroll und Select, sind deaktiviert.
5. Wenn eine Fehlermeldung erscheint:
a. Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen COM Port verwenden.
b. Für Verbindungen zum IrDA Port, stellen Sie sicher, dass der IrDA Port aktiviert ist.
c. Zum Anschluss an die Service Port Clips, tauschen Sie die Kabel zwischen den beiden
Clips und versuchen es erneut.
d. Für Verbindungen zu den Service Port Clips, prüfen Sie die Verdrahtung zwischen PC
und
Auswerteelektronik.
4.5ProLink II Sprache
ProLink II kann für verschiedene Sprachen konfiguriert werden. Um die ProLink II Sprache zu
konfigurieren, verwenden Sie das Menü Extras. Siehe Abb. C-1.
In dieser Betriebsanleitung wird Deutsch als ProLink II Sprache verwendet.
20Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 29
Kapitel 5
PROFIBUS Host verwenden
5.1Übersicht
Dieses Kapitel bietet Basis Informationen zur Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit der
Auswerteelektronik Modell 2400S DP. Folgende Punkte werden behandelt:
•Unterstützende Dateien – siehe Abschnitt 5.2
•Verbindung von einem PROFIBUS Host an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP –
siehe Abschnitt 5.3
•Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit der GSD – siehe Abschnitt 5.4
•Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit der Gerätebeschreibung (EDD) – siehe
Abschnitt 5.5
•Verwendung der PROFIBUS Busparameter – siehe Abschnitt 5.6
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
5.2Unterstützende Dateien
Folgende Dateien sind verfügbar zur Verwendung mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP:
•
MMI0A60.GSD – aktiviert:
-Prozessdaten und Alarme anzeigen
-Summenzähler und Gesamtzähler steuern
-Externe Druck- oder Temperaturdaten für die Verwendung zur Druck- oder Temperatur-
kompensation annehmen
•Gerätebeschreibung (EDD) – aktiviert alle oben aufgeführten, plus:
-Konfigurationsfunktionalität
-Ereignisstatus anzeigen
-Alarme bestätigen
-Nullpunkt- und Dichtkalibrierung durchführen
-Systemverifizierung durchführen
Die GSD kann von der Micro Motion Website (
jedem kompatiblen PROFIBUS Host verwendet werden. Die EDD kann von der Micro Motion Website
herunter geladen werden und wurde zugelassen für die Verwendung mit Siemens Simatic PDM.
Setzen Sie die GSD oder EDD entsprechend zur Verwendung mit Ihrem PROFIBUS Host.
www.micromotion.com) heruntergeladen und mit
Konfigurations- und Bedienungsanleitung21
Page 30
PROFIBUS Host verwenden
5.3Anschluss an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP
Anschluss an die Auswerteelektronik Modell 2400S DP:
1. Die Auswerteelektronik erkennt und verwendet automatisch die Baud Rate des DP Segments.
Wird keine Baud Rate erkannt, wird durch die Auswerteelektronik nicht versucht eine
Kommunikation herzustellen.
2. Die Hersteller Einstellung der Hardware Adressschalter ist 126, dies ist die voreingestellte
PROFIBUS Adresse für Geräte die ausser Betrieb gesetzt sind. Um eine Auswerteelektronik in
Betrieb zu nehmen muss die Netzknoten Adresse auf einen Wert für den Inbetriebnahmebereich
(
0–125) gesetzt werden.
•Wenn Sie die Netzknoten Adresse mittels Hardware Adressschalter setzen wollen:
a.Setzen Sie die Netzknoten Adresse auf den gewünschten Wert. Siehe Abschnitt 8.10.1.
b. Vom PROFIBUS Host aus stellen Sie eine Verbindung zu dem Netzwerk her in dem
die Auswerteelektronik installiert ist.
c.Verwenden Sie die gleiche Methoden die Sie für andere PROFIBUS-DP Geräte
verwenden, stellen Sie eine Verbindung zur Auswerteelektronik Modell 2400S DP her.
•Wenn Sie die Netzknoten Adresse mittels Software setzen wollen:
a. Stellen Sie sicher, dass die Hardware Adressschalter auf
126 oder höher gesetzt sind.
b. Vom PROFIBUS Host aus stellen Sie eine Verbindung zu dem Netzwerk her in dem
die Auswerteelektronik installiert ist.
c.Verwenden Sie die gleiche Methoden die Sie für andere PROFIBUS-DP Geräte
verwenden, stellen Sie eine Verbindung zur Auswerteelektronik Modell 2400S DP her.
d. Senden Sie ein Set Slave Address Telegram. Siehe Abschnitt 8.10.1.
5.4GSD verwenden
Module die mit der GSD verfügbar sind, sind aufgelistet in Tabelle 5-1. Beachten Sie, dass Eingang
und Ausgang von der Ansicht des PROFIBUS Host´s abhängig sind, d.h.:
•Eingangsmodule Eingangsdaten von der Auswerteelektronik auf dem Netzwerk und zum
PROFIBUS Host.
•Ausgangsmodule geben Ausgangsdaten vom Netzwerk in die Auswerteelektronik.
Setzen Sie die erforderlichen Module für den Datenaustausch. Sie sollten max. 10 Eingangsmodule
wählen.
22Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 31
PROFIBUS Host verwenden
Tabelle 5-1Ein- und Ausgangsmodule Fortsetzung
ModulnummerModulnameTypGrösse (Bytes)Bemerkungen
9Volume InventoryEingang4Flüssigkeitsvolumen
10Drive GainEingang4
11GSV FlowEingang4Gas Standardvolumen
12GSV TotalEingang4Gas Standardvolumen
13GSV InventoryEingang4Gas Standardvolumen
14API DensityEingang4
15API Volume FlowEingang4
16API Volume TotalEingang4
17API Volume InventoryEingang4
18API Avg DensityEingang4
19API Avg TemperatureEingang4
20API CTL Eingang4
21ED Ref DensityEingang4
22ED Specific GravityEingang4
23ED Std Vol FlowEingang4
24ED Std Vol TotalEingang4
25ED Std Vol InvEingang4
26ED Net Mass FlowEingang4
27ED Net Mass TotalEingang4
28ED Net Mass InvEingang4
29ED Net Vol FlowEingang4
30ED Net Vol TotalEingang4
31ED Net Vol InvEingang4
32ED ConcentrationEingang4
33ED BaumeEingang4
34Ext PressureAusgang4
35Ext TemperatureAusgang4
36Start/Stop TotalsAusgang1• 0 = Stopp
•1 = Start
37Reset Process TotalsAusgang1• 0 = Keine Aktion
• 1 = Zurücksetzen
38Reset Inv TotalsAusgang1• 0 = Keine Aktion
• 1 = Zurücksetzen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
5.5Verwendung der EDD
Wenn in einen PROFIBUS Host importiert, steuert die EDD die Organisation spezieller Menüs und
Parameter. Die Menüs und Parameter die durch die EDD gesteuert werden sind in Anhang C,
Abbildung C-4 bis C-12 dargestellt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung23
Page 32
PROFIBUS Host verwenden
5.6PROFIBUS Busparameter verwenden
Abhängig von Ihrem PROFIBUS Host, können Sie PROFIBUS Busparameter direkt mittels DP-V1
Betrieb lesen und schreiben. PROFIBUS Busparameter bieten direkten Zugriff auf alle Funktionalitäten
die über den DP Port der Auswerteelektronik verfügbar sind. PROFIBUS Busparameter sind in
Anhang D dokumentiert.
Beachten Sie, dass wenn Sie sich entscheiden die Auswerteelektronik Modell 2400S DP mittels
PROFIBUS Busparameter zu konfigurieren, verschiedene Arten detaillierter Informationen
erforderlich sind, wie z. B.:
•Die verwendeten Codes zur Darstellung verschiedener Optionen (z.B. verschiedene
Messeinheiten)
•Die verwendeten Bits zum Starten und Stoppen von Aktivitäten (z.B. Zähler oder
Kalibriervorgänge) oder zurücksetzen von Zählern
•Die Bedeutung von Status Bits innerhalb von Status Wörtern
Die erforderliche Information finden Sie entweder im entsprechenden Abschnitt oder in Anhang D.
24Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 33
Kapitel 6
Erforderliche Konfiguration
der Auswerteelektronik
6.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Vorgehensweise zur Konfiguration, die üblicherweise bei der ersten
Installation der Auswerteelektronik erforderlich ist.
Folgende Vorgehensweisen werden behandelt:
•Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems – siehe Abschnitt 6.2
•Konfiguration der Messeinheiten – siehe Abschnitt 6.3
Dieses Kapitel enthält Basis Ablaufdiagramme für jede Vorgehensweise. Detailliertere
Ablaufdiagramme für Ihre Auswerteelektronik und Kommunikationsmittel finden Sie in den
Anhängen dieser Betriebsanleitung.
Optionale Konfigurationsparameter und Vorgehensweisen für die Auswerteelektronik finden Sie
im Kapitel 8.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Abschnitt gehen davon aus, dass Sie eine
Kommunikation mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP hergestellt haben und dass Sie
alle Sicherheitsanforderungen einhalten.
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II
Interface, wie in diesem Kapitel beschrieben.
6.2Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
Durch die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems wird die Auswerteelektronik auf die
spezifischen Merkmale des angeschlossenen Sensors angepasst. Die Parameter der Charakterisierung oder
der Kalibrierung stellen die Sensorempfindlichkeit bezüglich Durchfluss, Dichte und Temperatur dar.
6.2.1Wann ist eine Charakterisierung erforderlich
Wurden Auswerteelektronik und Sensor zusammen bestellt, dann ist das Durchfluss-Messsystem
bereits charakterisiert. Eine Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems ist nur dann erforderlich,
wenn Auswerteelektronik und Sensor das erste Mal kombiniert werden.
6.2.2Parameter der Charakterisierung
Die Parameter der Charakterisierung sind entsprechend Ihrem Sensortyp des Durchfluss-Messsystems
zu konfigurieren: „T-Serie“ oder „Andere“ (oder auch als „Geradrohr“ und „Sensor mit gebogenem
Rohr“ bezeichnet), siehe Tabelle 6-1. Die Kategorie „Andere“ beinhaltet alle Micro Motion Sensoren
ausser der T-Serie.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung25
Page 34
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Andere Sensoren
19.0005.13
0.0010
0.9980
12502.000
14282.000
4.44000
310
12500142864.44
T-Serie
Die Parameter der Charakterisierung befinden sich auf dem Typenschild des Sensors. Darstellung von
Sensor Typenschilder, siehe Abb. 6-1.
Zwei Faktoren werden zur Definition der Durchflusskalibrierung verwendet:
•Der Durchflusskalibrierfaktor, ein 6 Zeichen String (fünf Zahlen und ein
Dezimalpunkt/Komma)
•Der Temperaturkoeffizient für Durchfluss, ein 4 Zeichen String (drei Zahlen und ein
Dezimalpunkt/Komma)
26Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 35
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Diese Werte sind in verknüpfter Form auf dem Typenschild des Sensors, aber es werden unterschiedliche
Schilder für unterschiedliche Sensoren verwendet. Dargestellt in Abb. 6-1:
•Bei T-Serie Sensoren wird der Wert FCF Wert genannt.
•Bei den anderen Sensoren wird der Wert Flow Cal Wert genannt.
Durchflusskalibrierfaktor konfigurieren:
•Bei ProLink II geben Sie den verknüpften 10 Zeichen String genau wie dargestellt ein, inkl. der
Dezimalpunkte. Zum Beispiel, für den Flow Cal Wert von Abb. 6-1, geben Sie
•Bei Verwendung anderer Methoden kann es erforderlich sein die verknüpften Werte oder die
zwei Faktoren separat einzugeben, d.h. einen 6-Zeichen String und einen 4-Zeichen String
einzugeben. Inkl. dem Dezimalpunkt in beiden Strings. Zum Beispiel, für den Flow Cal Wert
von Abb. 6-1:
-Geben Sie für den Durchflusskalibrierfaktor
-Geben Sie für den Temperaturkoeffizient des Durchflusses
6.2.3Charakterisierung
Ein Durchfluss-Messsystem charakterisieren:
1. Siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-2.
2. Stellen Sie sicher, dass der richtige Sensortyp konfiguriert ist.
19.000 ein.
19.0005.13 ein.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
5.13 ein.
3. Definieren Sie die erforderlichen Parameter gemäss Tabelle 6-1.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung27
Page 36
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Gerät
·Sensor Typ
Durchfluss
T Serie Konfig
Gerades
Rohr
Gebogenes
Rohr
Sensor Typ?
Dichte
Durchfluss
Dichte
ProLink >
Konfiguration
Sensor
· Sensor type code
T-Series
(1)
MMI Coriolis Flow >
Configuration parameters
Density
Flow
Sensor Typ
Durchflusswerte
Block: Device Information (Slot 4)
Index 8 (sensor type code)
Dichtewerte
(3)
Block: Calibration (Slot 2)
Index 16 (D1)
Index 17 (D2)
Index 18 (FD)
Index 26 (DTC)
Index 27 (FTG)
Index 28 (FFQ)
Index 29 (DTG)
Index 30 (DFQ1)
Index 31 (DFQ2)
Block: Calibration (Slot 2)
Index 4 (flow calibration factor, first six characters)
Index 5 (flow calibration factor, last four characters)
PROFIBUS Host mit EDDProLink II
PROFIBUS Host mit Busparameter
(2)
(1) Erforderlich nur für T-Serie Sensoren.
(2) Details für Busparameter, siehe Tabelle D-5 und D-3.
(3) Sie konfigurieren nur einen Teil der Dichtewerte,
abhängig vom Sensor Typ.
Abbildung 6-2Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems
6.3Konfiguration der Messeinheiten (measurement units)
Für jede Prozessvariable muss der Auswerteelektronik eine Messeinheit gemäss Ihrer Anwendung
konfiguriert werden.
Messeinheiten konfigurieren, siehe Ablaufdiagramme in Abb. 6-3. Detailinformationen zu Messeinheiten
für jede Prozessvariable, siehe Abschnitt 6.3.1 bis 6.3.4.
Die Messeinheiten für die Summen- und Gesamtzähler werden automatisch zugeordnet, basierend
28Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
auf der Messeinheit die für die entsprechende Prozessvariable konfiguriert wurde. Zum Beispiel,
wenn
Massedurchfluss Summen- und Gesamtzähler
verwendet werden sind in Tabelle D-10 bis D-12 aufgelistet.
Anmerkung: Die Konfiguration der Druckeinheit ist nur dann erforderlich, wenn Sie die Druckkompensation verwenden (siehe Abschnitt 9.2) oder wenn Sie den Gas Wizard verwenden und Sie die
Druckeinheiten ändern müssen (siehe Abschnitt 8.2.1).
kg/h (Kilogramm pro Stunde) für den Massedurchfluss konfiguriert wurde, ist die Einheit für den
kg (Kilogramm). Codes die für die Zähler Messeinheiten
Page 37
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Einhei ten
Off-line Wartung >
Off-line Konfiguration
Volumen (oder GSV)
Dic hte
Mas se
Temperatur
Druc k
Massedurchfluss
Einheit
Temperatur Einheit
Block: Measurement (Slot 1)
Index 5
Dichte Einheit
Volumendurchfluss
Einheit (Flüssigkeit)
Block: Measurement (Slot 1)
Index 7
Block: Measurement (Slot 1)
Index 9
Block: Measurement (Slot 1)
Index 11
Volumendurchfluss
Einheit (GSV)
Block: Measurement (Slot 1)
Index 38
Druck Einheit
Block: Calibration (Slot 2)
Index 38
Density
Temperature
Flow
(2)
Pressure
Flow > GSV >
GSV Process Variables
(3)
MMI Coriolis Flow >
Configuration parameters
Bedieninterface
ProLink IIPROFIBUS Host mit EDD
(1) Verwendet für Massedurchfluss, Flüssigkeits-Volumendurchfluss und Gas Standard Volumendurchfluss.
(2) Verwendet für Massedurchfluss und Flüssigkeits-Volumendurchfluss.
(3) Verwendet für Gas Standard Volumendurchfluss.
(4) Setzen Sie die Parameter auf den gewünschten Einheitencode, wie in Tabelle 6-2 bis 6-7 aufgelistet
Siehe Tabelle D-2 und D-3, falls erforderlich.
PROFIBUS Host mit Busparameter
(4)
Dichte
Temperatur
Durchfluss
(1)
Druck
ProLink >
Konfiguration
Abbildung 6-3Konfiguration der Messeinheiten
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Konfigurations- und Bedienungsanleitung29
Page 38
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
6.3.1Massedurchfluss Messeinheiten
Die voreingestellte Massedurchfluss Messeinheit ist g/s. In der Tabelle 6-2 finden Sie eine komplette
Liste der Massedurchfluss Messeinheiten.
Tabelle 6-2Massedurchfluss Messeinheiten
Massedurchfluss Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterface ProLink IIEDD AnzeigeEDD Code
G/Sg/sg_per_s1318Gramm pro Sekunde
G/MINg/ming_per_min 1319Gramm pro Minute
G/Hg/hg_per_hr1320Gramm pro Stunde
KG/Skg/skg_per_s1322Kilogramm pro Sekunde
KG/MINkg/minkg_per_min 1323Kilogramm pro Minute
KG/Hkg/hkg_per_hr1324Kilogramm pro Stunde
KG/Dkg/Tagkg_per_day1325Kilogramm pro Tag
T/MINT/mint_per_min 1327Metrische Tonnen pro Minute
T/HT/ht_per_hr1328Metrische Tonnen pro Stunde
T/DT/Tagt_per_day1329Metrische Tonnen pro Tag
LB/Slbs/slb_per_s1330Pfund pro Sekunde
LB/MINlbs/minlb_per_min1331Pfund pro Minute
LB/Hlbs/hlb_per_hr1332Pfund pro Stunde
LB/Dlbs/Taglb_per_day1333Pfund pro Tag
ST/MINsTon/minSton_per_min1335Short tons (2000 Pfund) pro Minute
ST/HsTon/hSton_per_hr1336Short tons (2000 Pfund) pro Stunde
ST/DsTon/TagSton_per_day1337Short tons (2000 Pfund) pro Tag
LT/HlTon/hLton_per_hr1340Long tons (2240 Pfund) pro Stunde
LT/DlTon/TagLton_per_day1341Long tons (2240 Pfund) pro Tag
6.3.2Volumendurchfluss Messeinheiten
Die voreingestellte Volumendurchfluss Messeinheit ist L/s (Liter pro Sekunde).
Zwei unterschiedliche Gruppen stehen für die Volumendurchfluss Messeinheiten zur Verfügung:
•Einheiten die normalerweise für Flüssigkeitsvolumen verwendet werden – siehe Tabelle 6-3
•Einheiten die normalerweise für Gas Standardvolumen verwendet werden – siehe Tabelle 6-4
Wenn Sie ProLink II oder das Bedieninterface verwenden, sind in der Voreinstellung nur die
Flüssigkeits-Volumendurchfluss Einheiten aufgelistet. Um Zugriff auf die Gas Standard
Volumendurchfluss Einheiten zu haben müssen Sie zuerst die Volumendurchfluss Art konfigurieren:
Flüssigkeit oder Gas Standard.
Wenn Sie Gas Standard Volumendurchfluss messen wollen, sind zusätzliche Konfigurationen
erforderlich. Mehr Informationen finden Sie in Abschnitt 8.2.
30Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 39
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Bedieninterface ProLink IIEDD AnzeigeEDD Code Beschreibung der Einheit
FT3/Sft3/sCFS1356Kubikfuss pro Sekunde
FT3/Mft3/minCFM1357Kubikfuss pro Minute
FT3/Hft3/hCFH1358Kubikfuss pro Stunde
FT3/Dft3/Tagft3_per_day1359Kubikfuss pro Tag
M3/Sm3/sm3_per_s1347Kubikmeter pro Sekunde
M3/MINm3/minm3_per_min1348Kubikmeter pro Minute
M3/Hm3/hm3_per_hr1340Kubikmeter pro Stunde
M3/Dm3/Tagm3_per_day1350Kubikmeter pro Tag
USG/SUS gal/sgal_per_s1362U.S. Gallonen pro Sekunde
USG/MUS gal/minGPM1363U.S. Gallonen pro Minute
USG/HUS gal/hgal_per_hour1364U.S. Gallonen pro Stunde
USG/DUS gal/Taggal_per_day1365U.S. Gallonen pro Tag
MILG/Dmil US gal/TagMgal_per_day1366Millionen U.S. Gallonen pro Tag
L/Sl/sL_per_s1351Liter pro Sekunde
L/MINl/minL_per_min1352Liter pro Minute
L/Hl/hL_per_hr1353Liter pro Stunde
MILL/Dmil l/TagMl_per_day1355Millionen Liter pro Tag
UKG/SImp gal/sImpGal_per_s1367Imperial Gallonen pro Sekunde
UKG/MImp gal/minImpGal_per_min1368Imperial Gallonen pro Minute
UKG/HImp gal/hImpGal_per_hr1369Imperial Gallonen pro Stunde
UKG/DImp gal/TagImpGal_per_day1370Imperial Gallonen pro Tag
BRL/SBarrel/sbbl_per_s1371Barrel pro Sekunde
BRL/MNBarrel/minbbl_per_min1372Barrel pro Minute
BRL/HBarrel/hbbl_per_hr1373Barrel pro Stunde
BRL/DBarrel/Tagbbl_per_day1374Barrel pro Tag
BBBL/SBier Barrel/sBeer_bbl_per_s1642Bier Barrel pro Sekunde
BBBL/MBier Barrel/minBeer_bbl_per_min1643Bier Barrel pro Minute
BBBL/HBier Barrel/hBeer_bbl_per_hr1644Bier Barrel pro Stunde
BBBL/DBier Barrel/TagBeer_bbl_per_day1645Bier Barrel pro Tag
(1)
(1)
(1)
(1)
(2)
(2)
(2)
(2)
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
(1) Einheiten basieren auf Öl Barrels (42 U.S Gallonen).
(2) Einheiten basieren auf Bier Barrels (31 U.S Gallonen).
Konfigurations- und Bedienungsanleitung31
Page 40
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-4Volumendurchfluss Messeinheiten – Gas
Volumendurchfluss Messeinheit
Bedieninterface ProLink IIEDD AnzeigeEDD Code Beschreibung der Einheit
NM3/SNm3/sNm3_per_s1522Normkubikmeter pro Sekunde
NM3/MNm3/minNm3_per_min1523Normkubikmeter pro Minute
NM3/HNm3/hNm3_per_hr1524Normkubikmeter pro Stunde
NM3/DNm3/TagNm3_per_day1525Normkubikmeter pro Tag
NL/sNL/sNL_per_s1532Normliter pro Sekunde
NL/minNL/minNL_per_min1533Normliter pro Minute
NL/hNL/hNL_per_hr1534Normliter pro Stunde
NL/TagNL/TagNL_per_day1535Normliter pro Tag
SCF/sSCF/sSCFS1604Standard Kubikfuss pro Sekunde
SCFMSCF/minSCFM1360Standard Kubikfuss pro Minute
SCF/HSCF/hSCFH1361Standard Kubikfuss pro Stunde
SCFDSCF/TagSCFD1605Standard Kubikfuss pro Tag
SM3/SSm3/sSm3_per_s1527Standardkubikmeter pro Sekunde
SM3/MSm3/minSm3_per_min1528Standardkubikmeter pro Minute
SM3/HSm3/hSm3_per_hr1529Standardkubikmeter pro Stunde
SM3/DSm3/TagSm3_per_day1530Standardkubikmeter pro Tag
SLPSSl/sSL_per_s1537Standardliter pro Sekunde
SLPMSL/minSL_per_min1538Standardliter pro Minute
SLPHSL/hSL_per_hr1539Standardliter pro Stunde
SLPDSL/TagSL_per_day1540Standardliter pro Tag
6.3.3Dichteeinheiten
Die voreingestellte Dichte Messeinheit ist g/cm3. In der Tabelle 6-2 finden Sie eine komplette Liste
der Dichte Messeinheiten.
Tabelle 6-5Dichte Messeinheiten
Dichte Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterface ProLink IIEDD AnzeigeEDD Code
G/CM3g/cm3g_per_cm31100Gramm pro Kubikzentimeter
G/Lg/lg_per_L1105Gramm pro Liter
G/MLg/mlg_per_ml1104Gramm pro Milliliter
KG/Lkg/lkg_per_L1103Kilogramm pro Liter
KG/M3kg/m3kg_per_m31097Kilogramm pro Kubikmeter
LB/GALlbs/Usgallb_per_gal1108Pfund pro U.S. Gallone
LB/FT3lbs/ft3lb_per_ft31107Pfund pro Kubikfuss
LB/CUIlbs/in3lb_per_in31106Pfund pro Kubikinch
32Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 41
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-5Dichte Messeinheiten Fortsetzung
Dichte Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterface ProLink IIEDD AnzeigeEDD Code
ST/CUYsT/yd3Ston_per_yd31109Short ton pro Kubikyard
D APIdegAPIDegAPI1113Grad API
SGUSGUSGU1114Spezifische Dichte Einheit
(nicht Temp. korrigiert)
6.3.4Temperatur Messeinheiten
Die voreingestellte Temperatur Messeinheit ist °C. In der Tabelle 6-6 finden Sie eine komplette Liste
der Temperatur Messeinheiten.
Tabelle 6-6Temperatur Messeinheiten
Temperatur Messeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterface ProLink IIEDD AnzeigeEDD Code
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
6.3.5Druck Messeinheiten
Das Durchfluss-Messsystem misst keinen Druck. Sie müssen die Druck Messeinheiten konfigurieren,
wenn eins der Folgenden zutrifft:
•Sie möchten eine Druckkompensation konfigurieren (siehe Abschnitt 9.2). In diesem Fall
konfigurieren Sie die Druckeinheit so, dass sie der des verwendeten externen Druckgerätes
entspricht.
•Sie möchten den Gas Wizard verwenden, einen Referenz Druckwert eingeben und Sie müssen
die Druckeinheit ändern gemäss des Referenz Druckwertes (siehe Abschnitt 8.2).
Wenn Sie nicht wissen ob Sie die Druckkompensation oder den Gas Wizard verwenden wollen,
müssen Sie zu diesem Zeitpunkt auch keine Druckeinheit konfigurieren. Sie können die Druckeinheit
später immer noch konfigurieren.
Die voreingestellte Messeinheit für den Druck ist
PSI. Eine komplette Liste der Druck Messeinheiten
finden Sie in Tabelle 6-7.
Tabelle 6-7Druck Messeinheiten
7
Druckeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIEDD AnzeigeEDD Code
FTH2OFt Wasser bei 68 °Fft. H2O @68 DegF1154Feet Wasser bei 68 °F
INW4CIn Wasser bei 4 °Cinch H2O @4 DegC1147In Wasser bei 4 °C
INW60In Wasser bei 60 °Finch H2O @60 DegF 1146In Wasser bei 60 °F
INH2OIn Wasser
MMW4Cmm Wasser bei 4 °Cmm H2O @4 DegC1150mm Wasser bei 4 °C
bei 68 °Finch H2O @68 DegF 1148In Wasser bei 68 °F
Konfigurations- und Bedienungsanleitung33
Page 42
Erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
Tabelle 6-7Druck Messeinheiten Fortsetzung
Druckeinheit
Beschreibung der EinheitBedieninterfaceProLink IIEDD AnzeigeEDD Code
mmH2Omm Wasser bei 68 °Fmm H2O @68 DegF1151mm Wasser bei 68 °F
MMHGmm Quecksilber bei 0 °C mm Hg @0 DegC1158mm Quecksilber bei 0 °C
INHGIn Quecksilber bei 0 °Cinch Hg @0 DegC1156In Quecksilber bei 0 °C
PSIPSIpsi1141Pfund pro quadrat inch
BARbarbar1137bar
MBARmbarmilibar1138mbar
G/CM2g/cm2g_per_cm21144Gramm pro quadrat cm
KG/CM2kg/cm2kg_per_cm21145Kilogramm pro quadrat cm
PAPaPa1130Pascal
KPAkPaKiloPa1133kPa
MPAMPaMegaPa1132Megapascal
TORRTorr
ATMatatm1140Atmosphäre
bei 0 Ctorr @0 DegC1139Torr bei 0 °C
34Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 43
Kapitel 7
Betrieb der Auswerteelektronik
7.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt den normalen Betrieb der Auswerteelektronik. Folgende Punkte und
Vorgehensweisen werden behandelt:
•I & M Funktionen verwenden – siehe Abschnitt 7.2
•Notieren der Prozessvariablen – siehe Abschnitt 7.3
•Anzeigen der Prozessvariablen – siehe Abschnitt 7.4
•Verwendung der LED´s – siehe Abschnitt 7.5
•Status und Alarme der Auswerteelektronik anzeigen – siehe Abschnitt 7.6
•Handling der Statusalarme – siehe Abschnitt 7.7
•Anzeigen und verwenden der Summenzähler und Gesamtzähler – siehe Abschnitt 7.8
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Abschnitt gehen davon aus, dass Sie eine
Kommunikation mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP hergestellt haben und dass Sie
alle Sicherheitsanforderungen einhalten.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II
Interface, wie in diesem Kapitel beschrieben.
7.2I&M Funktionen verwenden
Das Auswerteelektronik Modell 2400S DP enthält folgende PROFIBUS Identifikations- und
Wartungs-Funktionen (I&M):
•I&M 0
•I&M 1
spezifiziert in Profile Guidelines Part 1: Identification & Maintenance Functions Version 1.1.1,
March 2005.
Die I&M Funktionen enthalten eine Vielzahl Geräte- und Hersteller-Informationen. Zwei dieser I&M
Werte sind während der Installation durch den Anwender gesetzt (siehe Abschnitt 8.12). Die anderen
Werte, inkl. der Hersteller ID, sind Hard-codiert. Die Hersteller ID, gespeichert in der Auswerteelektronik,
kann als Code zur Erlangung der aktuellen Geräte- und Herstellerdaten von der PROFIBUS Website
(http://www.profibus.com/IM/Man_ID_Table.xml) verwendet werden.
Mittels ProLink II oder Bedieninterface haben Sie keinen Zugriff auf die I&M Funktionen Wenn Sie
die Siemens Simatic PDM verwenden, ist die v6.0 SP2 oder höher erforderlich. Frühere Versionen
unterstützen die I&M Funktionen nicht.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung35
Page 44
Betrieb der Auswerteelektronik
I&M Funktionen verwenden:
1. Daten von der Auswerteelektronik lesen:
•Verwendung eines PROFIBUS Host´s mit EDD, angeschlossen als Spezialist an der
Auswerteelektronik. Siehe Abb. C-12.
•Verwendung der PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den I&M Function Block
(siehe Tabelle D-9). Sie müssen den kompletten 64-Byte Datensatz lesen.
2. Falls erforderlich, logen Sie sich auf die PROFIBUS Website ein und geben den abgerufenen
Hersteller ID Code von der Auswerteelektronik ein.
7.3Notieren der Prozessvariablen
Micro Motion empfiehlt die nachfolgend aufgeführten Prozessvariablen, unter normalen
Betriebsbedingungen, zu notieren. Dies kann hilfreich beim Feintuning der Konfiguration der
Auswerteelektronik sein sowie zur Erkennung dienen, wenn die Prozessvariablen ungewöhnlich
hohe oder niedrige Werte annehmen.
Notieren Sie die nachfolgenden Prozessvariablen:
•Durchfluss
•Dichte
•Temperatur
•Messrohrfrequenz
•Aufnehmerspannung
•Antriebsverstärkung
Um diese Werte anzuzeigen, siehe Abschnitt 7.4. Diese Informationen können ebenso für die
Störungsanalyse und -beseitigung verwendet werden, siehe Abschnitt 11.13.
7.4Prozessvariablen anzeigen
Die Prozessvariablen enthalten Messgrössen wie Massedurchfluss, Volumendurchfluss, Gesamtmasse,
Gesamtvolumen, Temperatur und Dichte.
Sie können die Prozessvariablen mit dem Bedieninterface (sofern Ihre Auswerteelektronik über ein
Bedieninterface verfügt), mit ProLink II oder einem PROFIBUS Host zur Anzeige bringen.
Anmerkung: Ist die Mineralölanwendung aktiviert, sind zwei API Prozessvariablen Mittelwerte
vorhanden: Batch gewichtete mittlere Dichte und Batch gewichtete mittlere Temperatur.
Für diese beiden wird der Mittelwert für die aktuelle Zählerperiode berechnet, d.h. seit dem
letzten Zurücksetzen des API Volumenzählers.
7.4.1Mit dem Bedieninterface
Das Bedieninterface ist so voreingestellt, dass es Massedurchfluss, Massezähler, Volumendurchfluss,
Volumenzähler, Temperatur, Dichte und Antriebsverstärkung anzeigt. Falls erforderlich, können Sie
das Bedieninterface so konfigurieren, dass auch andere Prozessvariablen angezeigt werden. Siehe
Abschnitt 8.9.3.
Das LCD zeigt den abgekürzten Namen der Prozessvariablen (z. B.,
Wert der Prozessvariablen und die entsprechende Einheit (z. B.,
Informationen über Code und Abkürzungen, die für die Displayvariablen verwendet werden.
DICHT für Dichte), den aktuellen
G/CM3) an. Im Anhang E finden Sie
36Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 45
Betrieb der Auswerteelektronik
Die Prozessvariablen mit dem Bedieninterface anzeigen, siehe Abb. 3-2 und:
•Ist Auto Scroll aktiviert, warten Sie bis die gewünschte Prozessvariable im LCD erscheint.
•Ist Auto Scroll nicht aktiviert,
entweder:
-In der Zeile für die Prozessvariable erscheint oder
-Alternierend mit den Messeinheiten auf dem Display erscheint
Die Anzeigegenauigkeit kann für jede Prozessvariable separat konfiguriert werden (siehe Abschnitt 8.9.3).
Dies betrifft nur den im Display angezeigten Wert und nicht den aktuellen Wert wie er über die digitale
Kommunikation der Auswerteelektronik ausgegeben wird.
Die Werte der Prozessvariablen können entweder in der Standard Dezimal Schreibweise oder in der
Exponential Schreibweise angezeigt werden:
•Werte < 100.000.000 werden in der Dezimal Schreibweise angezeigt (z.B.
•Werte ≥ 100.000.000 werden in der Exponential Schreibweise angezeigt (z.B.
-Ist der Wert kleiner als die für diese Prozessvariable konfigurierte Anzeigegenauigkeit,
wird der Wert als
-Ist der Wert zu gross, um die konfigurierte Anzeigegenauigkeit anzuzeigen, wird die
Anzeigegenauigkeit reduziert (d.h. das Komma/Dezimalpunkt wird nach rechts
verschoben), so dass der Wert angezeigt werden kann.
Scroll drücken bis der Name der gewünschten Prozessvariablen
1234567,8).
1,000E08).
0 angezeigt (d.h. es gibt keine Schreibweise für Bruchzahlen).
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
7.4.2Mit ProLink II
Das Fenster Prozessvariablen öffnet automatisch beim ersten Anschluss an die Auswerteelektronik.
Dieses Fenster zeigt die aktuellen Werte der Standard Prozessvariablen (Masse, Volumen, Dichte,
Temperatur, externer Druck und externe Temperatur).
Um die Standard Prozessvariablen mit ProLink II anzuzeigen, wenn Sie das Sie Fenster Prozessvariablen
geschlossen haben, klicken Sie auf
ProLink > Prozessvariablen.
Um die API Prozessvariablen anzuzeigen (wenn die Anwendung Mineralölmessung aktiviert ist),
klicken Sie auf
ProLink > API Prozessvariablen.
Um die erweiterte Dichte Prozessvariablen anzuzeigen (wenn die Anwendung erweiterte Dichte aktiviert
ist), klicken Sie auf
ProLink > ED Prozessvariablen. Verschiedene erweiterte Dichte Prozessvariablen
werden angezeigt, abhängig von der Konfiguration der erweiterten Dichte Anwendung.
7.4.3Mit einem PROFIBUS Host und EDD
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit EDD verwenden:
•Verwenden Sie das Menü Anzeigen (siehe Abb. C-5), um die Standard Prozessvariablen
anzusehen. Gas Standardvolumen, API und erweiterte Dichte Prozessvariablen werden
nicht angezeigt.
•Verwenden Sie das Menü Gerät (siehe Abb. C-6), um alle Prozessvariablen anzuzeigen.
7.4.4Mit einem PROFIBUS Host und GSD
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit GSD verwenden, müssen Sie die erforderlichen Eingangsmodule
auf Ihren PROFIBUS Host importieren (siehe Abschnitt 5.4). Die gewählten Prozessvariablen sind
dann an Ihrem PROFIBUS Host verfügbar.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung37
Page 46
Betrieb der Auswerteelektronik
7.4.5Mit PROFIBUS Busparameter
Prozessvariablen Daten mit PROFIBUS Busparameter lesen:
•Für Prozessvariablen der Mineralölmessung verwenden Sie den API Block (siehe Tabelle D-7)
•Für Prozessvariablen der Erweiterten Dichte verwenden Sie den Erweiterten Dichte Block
(siehe Tabelle D-8)
•Für alle anderen Prozessvariablen verwenden Sie den Block Messung (siehe Tabelle D-2)
7.5Verwendung der LED´s
Das Bedieninterface Modul bietet drei LED´s: Eine Status LED, eine Netzwerk LED und eine Software
Adress LED (siehe Abb. 3-1 und 3-2).
•Bei Auswerteelektroniken mit Display, können die Status LED´s bei geschlossenem
Auswerteelektronik Gehäusedeckel angesehen werden.
•Bei Auswerteelektroniken ohne Display, muss der Auswerteelektronik Gehäusedeckel
entfernt werden, um die Status LED´s anzusehen (siehe Abschnitt 3.3).
Informationen über:
•Verwendung der Netzwerk LED, siehe Abschnitt 7.5.1.
•Verwendung der Software Adress LED, siehe Abschnitt 7.5.2.
•Verwendung der Status LED, siehe Abschnitt 7.6.1.
7.5.1Verwendung der Netzwerk LED
Tabelle 7-1 listet die verschiedenen Zustände der Netzwerk LED und definiert jeden Status.
Tabelle 7-1Netzwerk LED Zustände, Definitionen und Empfehlungen
Netzwerk LED StatusDefinitionBemerkungen
AUS (Off)Gerät nicht OnlineDer PROFIBUS-DP Kommunikationskanal ist nicht mit
GrünGerät Online und verbundenDas Gerät ist im Datenaustausch mit einem Class 1
Grün blinkendGerät Online und nicht verbundenDas Gerät hat die Netzwerk Baud Rate erkannt,
RotKommunikationsfehlerPrüfen Sie jede der folgenden PROFIBUS
einem Host System verbunden. Prüfen Sie die Host
Konfiguration und die Verdrahtung und versuchen die
Verbindung herzustellen.
Master oder ist als Class 2 Master konfiguriert.
Keine Massnahme erforderlich.
aber die Kommunikation mit dem Host wurde nicht
hergestellt.
Kommunikationspunkte: Ungültige Parameterisierung,
Ungültige Konfiguration, Ungültiger Slot, Ungültiger
Index, Ungültiges C2 Acyclic Communication Initiate
Te le g ra m.
38Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 47
Betrieb der Auswerteelektronik
7.5.2Verwendung der Software Adress LED
Tabelle 7-2 listet die verschiedenen Zustände der Software Adress LED und definiert jeden Status.
Tabelle 7-2Software Adress LED Zustände, Definitionen und Empfehlungen
Software Adress LED Status Definition
AUS (Off)Gerät ist im Hardware Adressmodus.
RotGerät ist im Software Adressmodus, aber die Adresse wurde durch den Host nicht gesetzt.
GrünGerät ist im Software Adressmodus und die Adresse wurde durch den Host gesetzt.
7.6Status der Auswerteelektronik anzeigen
Der Status der Auswerteelektronik kann mittels Status LED, ProLink II, PROFIBUS Host mit EDD
oder PROFIBUS Busparameter angesehen werden. Abhängig von der gewählten Methode können
unterschiedliche Informationen angezeigt werden.
7.6.1Verwendung der Status LED
Die Status LED zeigt den Status der Auswerteelektronik gemäss Tabelle 7-3. Beachten Sie, dass die
Status LED keinen Ereignisstatus oder Alarmstatus für Alarme die auf Ignorieren gesetzt sind, anzeigt
(siehe Abschnitt 8.8).
RotAlarm hoher Priorität (Störung)• Alarmbedingung: Erzeugt einen Messfehler
• Digitale Kommunikation geht auf die konfigurierte
Störaktion (siehe Abschnitt 8.10.7)
7.6.2Mittels ProLink II
ProLink II bietet ein Statusfenster das folgendes anzeigt:
•Geräte (Alarm) Status
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
•Ereignis Status
•Sortierte andere Daten der Auswerteelektronik
7.6.3Mittels PROFIBUS Host und EDD
Die Status Information befinden sich im Menü Anzeigen (siehe Abb. C-5) und dem Menü Gerät
(siehe Abbildung C-6 und C-7). Das Menü Anzeigen stellt den Alarm Status dar. Das Menü
Gerät stellt folgendes dar:
•Alarm Status
•Ereignis Status
•Sensor und Core Prozessor Diagnose
Konfigurations- und Bedienungsanleitung39
Page 48
Betrieb der Auswerteelektronik
7.6.4Mittels PROFIBUS Busparameter
Die Status Informationen befinden sich im Diagnostic Block (siehe Tabelle D-4).
7.7Handling der Status Alarme
Spezielle Prozess oder Durchfluss-Messsystem Zustände können die Ursache für Status Alarme sein.
Jeder Status Alarm hat einen Alarmcode.
Status Alarme sind in drei Alarmstufen eingeteilt: Störung, Informativ und Ignorieren. Die Alarmstufe
steuert wie die Auswerteelektronik auf einen Alarmzustand reagiert.
Anmerkung: Einige Status Alarme können neu klassifiziert werden, z.B. für unterschiedliche
Alarmstufen konfiguriert. Informationen zur Konfiguration der Alarmstufe, siehe Abschnitt 8.8.
Anmerkung: Detaillierte Informationen über einen speziellen Status Alarm, möglicher Ursachen und
Hinweise zur Störungsanalyse und -beseitigung, siehe Tabelle 11-2. Bevor Sie die Störungsanalyse
und -beseitigung von Status Alarme ausführen, bestätigen Sie zuerst alle Alarme. Dies entfernt
alle nicht aktiven Alarme von der Liste, so dass Sie sich mit der Störungsanalyse und -beseitigung
auf die aktiven Alarme konzentrieren können.
Die Auswerteelektronik verfügt über zwei Statusmarkierungen je Alarm:
•Die erste Statusmarkierung zeigt den aktuell „aktiven“ oder „inaktiven“ Status an.
•Die zweite Statusmarkierung zeigt den aktuell „bestätigten“ oder „unbestätigten“ Status an.
Zusätzlich verfügt die Auswerteelektronik über eine Alarm Historie der letzten 50 Alarmvorkommen.
Alarm Historie beinhaltet:
•Den Alarmcode
•Der „Alarm aktiv“ Zeitstempel
•Der „Alarm inaktiv“ Zeitstempel
•Der „Alarm bestätigt“ Zeitstempel
Wenn die Auswerteelektronik eine Alarmbedingung erkennt prüft sie die Alarmstufe dieses speziellen
Alarms und führt die in Tabelle 7-4 beschriebenen Aktionen aus.
Tabelle 7-4Reaktionen der Auswerteelektronik auf Status Alarme
„Alarm aktiv“ unmittelbare
Aufzeichnung in der Alarm
Historie
„Alarm aktiv“ unmittelbare
Aufzeichnung in der Alarm
Historie
Keine AktionNicht aktiviert
Digitale Kommunikation
Störaktion
Aktiviert nachdem konfigurierte
Störung Timeout verstrichen ist
(falls zutreffend)
Nicht aktiviert
(2)
(1) Siehe Abschnitt 8.8 für Informationen zum Setzen der Alarmstufe.
(2) Siehe Abschnitt 8.10.7 und 8.10.8 für mehr Informationen über die digitale Kommunikation Störaktion und Störung Timeout.
40Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 49
Betrieb der Auswerteelektronik
Wenn die Auswerteelektronik feststellt, dass die Alarmbedingung nicht mehr besteht:
•Die erste Statusmarkierung wird auf „inaktive“ gesetzt.
•Digitale Kommunikation Störaktion ist deaktiviert (nur Störalarme).
•Die „Alarm inaktiv“ Aufzeichnung wird in die Alarm Historie geschrieben (nur Alarme
Störung und Informativ).
•Die zweite Statusmarkierung wird nicht geändert.
Der Bediener hat die zweite Statusmarkierung auf „bestätigt“ zurück zu setzen. Bestätigung der
Alarme ist optional. Ist der Alarm bestätigt, wird die Aufzeichnung „Alarm bestätigt“ in die Alarm
Historie geschrieben.
7.7.1Mittels Bedieninterface
Das Display zeigt nur Informationen über aktive Alarme Störung oder Informativ, basierend auf
dem Alarm Status. Die Alarme Ignorieren werden ausgefiltert und Sie können mittels Bedieninterface
nicht auf die Alarm Historie zugreifen.
Alarme mittels dem Display Menü anzuzeigen oder bestätigen, siehe Menü Ablaufdiagramm in
Abb. 7-1.
Hat die Auswerteelektronik kein Bedieninterface oder der Zugriff des Bedieners auf das Alarmmenü
ist deaktiviert (siehe Abschnitt 8.9.5), können die Alarme mittels ProLink II, einem PROFIBUS Host
mit EDD oder PROFIBUS Busparameter angesehen und bestätigt werden. Bestätigung der Alarme
ist optional.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Zusätzlich kann das Bedieninterface so konfiguriert werden, dass die Funktion Alle bestätigen
(Ack All) aktiviert oder deaktiviert ist. Ist diese Funktion deaktiviert, wird das Display Alle bestätigen
(Ack All) nicht angezeigt und die Alarme müssen individuell bestätigt werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung41
Page 50
Betrieb der Auswerteelektronik
SIEHE ALARM
Scroll und Select gleichzeitig
4 s aktivieren
ACK ALL
(1)
Ja
EXIT
Select
Nein
Alarm Code
Scroll
ACK
Ja
Select
Nein
Aktive/
unbestätigte
Alarme?
NeinJa
Select
NO ALARM
EXIT
Scroll
Scroll
Select
Scroll
ScrollSelect
(1) Diese Anzeige erscheint nur, wenn die Funktion
ACK ALLE aktiviert ist (siehe Abschnitt 8.9.5)
und unbestätigte Alarme anstehen.
Abbildung 7-1Alarme mit dem Bedieninterface ansehen und bestätigen
7.7.2Mittels ProLink II
ProLink II bietet zwei Möglichkeiten, um die Alarm Informationen anzuzeigen:
•Das Fenster Status
•Das Fenster Alarmliste
Status Fenster
Das Fenster Status zeigt den aktuellen Status der Alarme unter Berücksichtigung der wichtigsten
Informationen, Betrieb oder Störungsanalyse und -beseitigung an, inklusive der Alarme Ignorieren.
Das Fenster Status liest die Alarm Statusbits und ermöglicht keinen Zugriff auf die Alarm Historie.
Das Fenster Status zeigt keine bestätigten Informationen und Sie können keine Alarme vom Fenster
Status aus bestätigen.
42Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 51
Betrieb der Auswerteelektronik
Im Fenster Status:
•Alarme sind in drei Kategorien organisiert. Kritisch, Informativ und Betrieb. Jede Kategorie wird
auf einer separaten Registerkarte angezeigt.
•Sind ein oder mehrere Alarme auf der Registerkarte aktiv ist die entsprechende Registerlasche rot.
•In einer Anzeige stellt eine grüne LED „inaktiv“ dar und eine rote LED stellt „aktiv“ dar.
Anmerkung: Die Platzierung der Alarme auf den Status Registerkarten ist vordefiniert und nicht
beeinflusst durch die Alarmstufe.
Verwendung des Status Fensters:
1. Auf ProLink > Status klicken.
2. Klicken Sie auf die Registerlasche der Alarm Kategorie die Sie ansehen möchten.
Alarmliste Fenster
Das Fenster Alarmliste selektiert Informationen von der Alarm Historie und listet alle Alarme der
folgenden Arten:
•Alle aktiven Alarme Störung und Informativ
•Alle inaktive aber unbestätigten Alarme Störung und Informativ
Alarme Ignorieren werden nicht aufgelistet.
Sie können die Alarme von der Alarmliste bestätigen.
Im Fenster Alarmliste:
•Die Alarme sind in zwei Kategorien organisiert: Hohe Priorität und Niedrige Priorität.
Jede Kategorie wird auf einer separaten Registerkarte angezeigt.
•In einer Anzeige stellt eine grüne LED „inaktiv aber unbstätigt“ dar und eine rote LED
stellt „aktiv“ dar.
Anmerkung: Die Platzierung der Alarme auf den Alarmliste Registerkarten ist vordefiniert und
nicht beeinflusst durch die Alarmstufe.
Verwendung des Fensters Alarmliste:
1. Auf ProLink > Alarmliste klicken.
2. Klicken Sie auf die Registerlasche der Alarm Kategorie die Sie ansehen möchten.
3. Um einen Alarm zu bestätigen, klicken Sie auf das Kontrollfeld Bestätigen. Wenn die
Auswerteelektronik den Befehl ausgeführt hat:
-War der Alarm inaktiv, wird er von der Liste entfernt.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
-War der Alarm aktiv, wird er von der Liste entfernt sobald die Alarmbedingung gelöscht
ist.
7.7.3Mittels PROFIBUS Host mit EDD
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit EDD verwenden, können die Alarm Informationen im Alarm
Status Fenster angesehen werden. Sie können das Alarm Status Fenster auf eine dieser Arten öffnen:
•Durch klicken auf
Device > Device > Alarm Status
•Durch klicken auf View > Display > Alarm Status
Konfigurations- und Bedienungsanleitung43
Page 52
Betrieb der Auswerteelektronik
Das Fenster Status zeigt den aktuellen Status der Alarme unter Berücksichtigung der wichtigsten
Informationen, Betrieb oder Störungsanalyse und -beseitigung an, inklusive der Alarme Ignorieren.
Aktive Alarme werden mit einem Häkchen markiert.
Anmerkung: Das Alarm Status Fenster liest die Alarm Statusbits und ermöglicht keinen Zugriff auf
die Alarm Historie.
Sie können das Alarm Status Fenster zum Bestätigen eines einzelnen Alarms oder zum Bestätigen
aller Alarme verwenden. Bestätigen eines einzelnen Alarms:
1. Setzen Sie Acknowledge Alarm Steuerung auf den Alarm den Sie bestätigen wollen.
2. Senden Sie den Befehl an die Auswerteelektronik.
Bestätigen aller Alarme:
1. Setzen Sie Acknowledge All Alarms Steuerung auf Acknowledge.
2. Senden Sie den Befehl an die Auswerteelektronik.
7.7.4Mittels PROFIBUS Busparameter
Mittels PROFIBUS Busparameter können Sie den Diagnostic Block dazu verwenden, um den Status
einer Gruppe vorausgewählter Alarme anzusehen, Informationen über einen speziellen Alarm
ansehen, bestätigen eines einzelnen Alarms oder aller Alarme und abrufen von Informationen von
der Alarmhistorie. Siehe Tabelle D-4.
Den Status einer Gruppe vorausgewählter Alarme anzusehen, verwenden Sie Indix 10–17.
Anmerkung: Dies sind die gleichen Alarme die auch im ProLink II Status Fenster angezeigt werden.
Um Informationen über einen einzelnen Alarm anzusehen:
1. Setzen Sie Index 20 auf den Code des Alarm´s den Sie markieren wollen.
2. Lesen Sie Index 22 und interpretieren die Daten unter Verwendung folgender Codes:
•0x00 = Bestätigt und gelöscht
•0x01 = Aktiv und bestätigt
•0x10 = Nicht bestätigt, aber gelöscht
•0x11 = Nicht bestätigt und aktiv
3. Weitere Informationen über den aufgeführten Alarm sind in folgenden Speicheradressen
verfügbar:
•Index 23: Anzahl wie oft der Alarm aktiv wurde
•Index 24: Wann der Alarm zuletzt vorhanden war
•Index 25: Wann der Alarm zuletzt gelöscht wurde
Bestätigen eines einzelnen Alarms:
1. Setzen Sie Index 20 auf den Code des Alarm´s den Sie markieren wollen.
2. Schreiben Sie den Wert 0 in den Index 22.
Bestätigen aller Alarme, schreiben Sie den Wert 1 in den Index 30.
Um Informationen von der Alarm Historie abzurufen:
1. Setzen Sie den Index 26, um die Nummer der Alarmaufzeichnung zu spezifizieren die Sie
markieren wollen. Gültige Werte sind
0–49.
44Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 53
Betrieb der Auswerteelektronik
Anmerkung: Die Alarm Historie ist ein Umlaufspeicher, ältere Aufzeichnungen werden durch neuere
überschrieben. Um festzustellen welches die neuere Aufzeichnung ist oder welche älter als eine
andere Aufzeichnung ist müssen Sie die Zeitstempel vergleichen.
2. Lesen Sie die folgenden Werte:
•Index 27: Der Alarm Typ
•Index 29: Der Zeitpunkt an dem der Alarm den Status wechselte
•Index 28: Die Art der Statusänderung:
-1 = Alarm eingetragen
-2 = Alarm gelöscht
7.8Verwendung der Summenzähler und Gesamtzähler
Die Summenzähler erfassen die Summe der von der Auswerteelektronik über einen bestimmten
Zeitraum gemessenen Masse oder Volumens. Die Summenzähler können gestartet und gestoppt,
angesehen und zurückgesetzt werden.
Die Gesamtzähler erfassen dieselben Werte wie die Summenzähler. Immer wenn die Summenzähler
gestartet oder gestoppt werden, werden alle Gesamtzähler (inkl. der API Volumen Gesamtzähler und
erweiterte Dichte Gesamtzähler) automatisch gestartet oder gestoppt. Auch wenn die Summenzähler
zurückgesetzt werden, werden die Gesamtzähler nicht automatisch zurückgesetzt – Sie müssen
die Gesamtzähler separat zurücksetzen. Dies ermöglicht Ihnen die Summierung mittels Gesamtzähler
über mehrer Summenzähler Zurücksetzungen zu verwenden.
Die Auswerteelektronik kann Summenzähler- und Gesamtzählerwerte bis zu 2
grösseren Werten geht der interne Zähler auf Überlauf.
7.8.1Summenzähler und Gesamtzähler Mengen anzeigen
Sie können die aktuellen Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface
(sofern Ihre Auswerteelektronik über ein Bedieninterface verfügt), mit ProLink II, einem PROFIBUS
Host oder PROFIBUS Busparameter zur Anzeige bringen.
Mit dem Bedieninterface
Sie können die aktuellen Mengen mit dem Bedieninterface nicht ansehen, wenn das Bedieninterface
nicht dafür konfiguriert wurde. Siehe Abschnitt 8.9.3.
64
speichern. Bei
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Um einen Summenzähler oder Gesamtzähler Werte anzusehen, siehe Abb. 7-2 und:
1. Achten Sie auf das Wort TOTAL in der unteren linken Ecke der LCD Anzeige.
•Ist Auto Scroll aktiviert, warten Sie bis der gewünschte Wert in der LCD Anzeige
erscheint. Sie können ebenso
•Ist Auto Scroll nicht aktiviert,
Scroll verwenden bis der gewünschte Wert erscheint.
Scroll verwenden bis der gewünschte Wert erscheint.
2. Siehe Tabelle 7-5, um die Prozessvariable und die Messeinheit zu identifizieren.
3. Lesen Sie den aktuellen Wert von der oberen Zeile des Displays ab.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung45
Page 54
Betrieb der Auswerteelektronik
208772.63
L
TOTAL
Aktueller Wert
Messeinheit
TOTAL
Optische Taste Scroll
Optische Taste Select
Tabelle 7-5Summenzähler oder Gesamtzähler Werte auf dem Display
ProzessvariableDisplay Verhalten
Masse SummenzählerAnzeige der Messeinheit, keine Alternierung
Masse GesamtzählerMesseinheit alterniert mit MASSI
Volumen Summenzähler (Flüssigkeit)Anzeige der Messeinheit, keine Alternierung
Volumen Gesamtzähler (Flüssigkeit)Messeinheit alterniert mit LV OL I
Gas Standard Volumen SummenzählerAnzeige der Messeinheit, keine Alternierung
Gas Standard Volumen GesamtzählerMesseinheit alterniert mit
API korrigierte Volumen SummenzählerMesseinheit alterniert mit TCORR
API korrigierte Volumen GesamtzählerMesseinheit alterniert mit TCORI
ED Netto Masse SummenzählerMesseinheit alterniert mit NET M
ED Netto Masse GesamtzählerMesseinheit alterniert mit NETMI
ED Netto Volumen SummenzählerMesseinheit alterniert mit NET V
ED Netto Volumen GesamtzählerMesseinheit alterniert mit NETVI
ED Standard Volumen SummenzählerMesseinheit alterniert mit STD V
ED Standard Volumen GesamtzählerMesseinheit alterniert mit STDVI
GSV I
Abbildung 7-2Summenzähler und Gesamtzähler Werte auf dem Display
Mit ProLink II
Aktuelle Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit ProLink II anzeigen:
1. Auf ProLink klicken.
2. Wählen Sie Prozessvariablen, API Prozessvariablen oder ED Prozessvariablen.
46Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 55
Betrieb der Auswerteelektronik
Mit einem PROFIBUS Host und EDD
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit EDD verwenden:
•Verwenden Sie das Menü Anzeigen (siehe Abb. C-5), um die Standard Summenzähler und
Gesamtzähler anzusehen. Zähler für Gas Standardvolumen, API und Erweiterte Dichte
Prozessvariablen werden nicht angezeigt.
•Verwenden Sie das Menü Gerät (siehe Abb. C-6), um alle Summenzähler und Gesamtzähler
Werte anzuzeigen.
Mit einem PROFIBUS Host und GSD
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit GSD verwenden, müssen Sie die erforderlichen Eingangsmodule
auf Ihren PROFIBUS Host importieren (siehe Abschnitt 5.4). Die gewählten Prozessvariablen sind
dann an Ihrem PROFIBUS Host verfügbar.
Mit PROFIBUS Busparameter
Aktuelle Mengen der Summenzähler und Gesamtzähler mit PROFIBUS Busparameter anzeigen,
siehe Abschnitt 7.4.5.
7.8.2Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler
Spezielle Funktionen sind für Start, Stopp und Zurücksetzen zu verwenden, abhängig von dem
Hilfsmittel das Sie verwenden.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Mit dem Bedieninterface
Wird der erforderliche Wert im Display angezeigt, können Sie das Bedieninterface verwenden, um alle
Summenzähler und Gesamtzähler gleichzeitig zu starten und zu stoppen oder die Summenzähler
einzeln zurückzusetzen. Informationen hierzu siehe Abb. 7-3. Mit dem Bedieninterface können Sie
keine Gesamtzähler zurücksetzen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung47
Page 56
Betrieb der Auswerteelektronik
RESET
(6)(7)
Select
Scroll
STOPP/START
(4)(5)
RESET JA?
Prozessvariablen
Anzeige
STOPP/START JA?
Scroll
Masse Zähler
(1)
Volumen Zähler
(1)
Scroll
Select
JaNein
SelectScroll
EXIT
Select
JaNein
SelectScroll
ED Zähler
(1)(2)
Scroll
API Zähler
(1)(2)
Scroll
E1--SP
(3)
E2--SP
(3)
ScrollScroll
(1) Angezeigt nur wenn als Displayvariable konfiguriert.
(2) Die Anwendung Mineralölmessung oder Erweiterte Dichte Anwendung muss aktiviert sein.
(3) Die Anzeigen Ereignis Sollwert können zur Definition oder Änderung von Sollwert A nur für Ereignis 1 oder Ereignis 2 verwendet
werden. Diese Anzeigen werden nur für spezielle Arten von Ereignissen dargestellt. Um den Sollwert für ein Ereignis, das für
den Masse Summenzähler definiert ist zurückzusetzen, müssen Sie von der Masse Summenzähler Anzeige aus in das Zähler
Steuerungsmenü gehen. Um den Sollwert für ein Ereignis, das für den Volumen Summenzähler definiert ist zurückzusetzen,
müssen Sie von der Volumen Summenzähler Anzeige aus in das Zähler Steuerungsmenü gehen. Mehr Informationen finden Sie
in Abschnitt 8.6.3.
(4) Das Bedieninterface muss so konfiguriert sein, dass stoppen und starten zugelassen ist. Siehe Abschnitt 8.9.5.
(5) Alle Summenzähler und Gesamtzähler werden zusammen gestoppt und gestartet, inkl. API und Erweiterte Dichte Summenzähler
und Gesamtzähler.
(6) Das Bedieninterface muss so konfiguriert sein, dass das Zurücksetzen der Zähler zugelassen ist. Siehe Abschnitt 8.9.5.
(7) Nur der aktuell im Display angezeigte Zähler wird zurückgesetzt. Keine anderen Summenzähler werden zurückgesetzt und keine
Gesamtzähler werden zurückgesetzt. Stellen Sie sicher, dass der Summenzähler den Sie zurücksetzen wollen angezeigt wird,
bevor Sie das Zurücksetzen durchführen.
Abbildung 7-3Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler mit dem Bedieninterface
48Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Betrieb der Auswerteelektronik
Mit ProLink II
Die Steuerfunktionen für die Summenzähler und Gesamtzähler die mit ProLink II verfügbar sind,
sind in Tabelle 7-6 aufgelistet. Folgendes ist zu beachten:
•ProLink II unterstützt nicht das getrennte Zurücksetzen des API Volumen Summenzählers
und API Volumen Gesamtzählers. Um Diese zurückzusetzen müssen Sie alle Summenzähler
oder alle Gesamtzähler zurücksetzen.
•Gemäss Voreinstellung ist das Zurücksetzen der Gesamtzähler von ProLink II aus deaktiviert.
Um Dies zu aktivieren:
a. Auf Anzeige > Präferenzen klicken.
b. Prüfen Sie das Gesamtzähler zurücksetzen aktivieren Kontrollfeld.
c. Auf Übernehmen klicken.
Tabelle 7-6Steuerfunktionen der Summenzähler und Gesamtzähler die von ProLink II unterstützt werden
Starten oder stoppen aller Summenzähler und Gesamtzähler:
1. Auf ProLink > Zählersteuerung oder ProLink > ED Zählersteuerung klicken
Erweiterte Dichte Anwendung aktiviert ist).
(wenn
2. Klicken Sie auf Alle Summenzähler Start oder Alle Summenzähler Stopp Schaltfläche.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Anmerkung: Die Funktionen Alle Summenzähler werden zur Vereinfachung in diesen beiden
Fenstern repliziert. Sie können alle Summenzähler und Gesamtzähler von beiden Fenstern aus
starten oder stoppen.
Alle Summenzähler zurücksetzen:
1. Auf ProLink > Zählersteuerung oder ProLink > ED Zählersteuerung klicken
Erweiterte Dichte Anwendung aktiviert ist).
(wenn
2. Klicken Sie auf Alle Summenzähler Zurücksetzen Schaltfläche.
Alle Gesamtzähler zurücksetzen:
1. Auf ProLink > Zählersteuerung oder ProLink > ED Zählersteuerung klicken
Erweiterte Dichte Anwendung aktiviert ist).
(wenn
2. Klicken Sie auf Alle Zähler Gesamtzähler zurücksetzen Schaltfläche.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung49
Page 58
Betrieb der Auswerteelektronik
Um einen einzelnen Summenzähler oder Gesamtzähler zurückzusetzen:
1. Auf ProLink > Zählersteuerung oder ProLink > ED Zählersteuerung klicken
Erweiterte Dichte Anwendung aktiviert ist).
(wenn
2. Klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche (z.B. Masse Summenzähler zurücksetzen,
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit EDD verwenden, können Sie das Fenster Gerät verwenden,
um alle Summenzähler und Gesamtzähler zusammen zu stoppen und zu starten, zusammen
zurücksetzen aller Gesamtzähler oder Standard, API oder Summenzähler und Gesamtzähler der
Erweiterten Dichte separat zurückzusetzen. Siehe Abb. C-6.
Mit einem PROFIBUS Host und GSD
Wenn Sie einen PROFIBUS Host mit GSD verwenden, werden die Ausgangsmodule 36, 37 und 38
für die Steuerung der Summenzähler und Gesamtzähler verwendet. Sie können alle Summenzähler
und Gesamtzähler zusammen starten und stoppen, alle Summenzähler zusammen zurücksetzen
oder alle Gesamtzähler zusammen zurücksetzen. Ausgangsmodule verwenden:
1. Importieren Sie Diese auf Ihren PROFIBUS Host.
2. Senden Sie den ensprechenden Befehl zum Zurücksetzen an die Auswerteelektronik.
Mit PROFIBUS Busparameter
Die Steuerfunktionen für die Summenzähler und Gesamtzähler die mit PROFIBUS Busparameter
verfügbar sind, sind in Tabelle 7-7 aufgelistet.
Tabelle 7-7Summenzähler und Gesamtzähler Steuerung mit PROFIBUS Busparameter
Ausführung vonVerwendung
Stoppen aller Summenzähler und GesamtzählerMeasurement Block (Slot 1)
Index: 22
Wert: 0
Starten aller Summenzähler und GesamtzählerMeasurement Block (Slot 1)
Alle Summenzähler zurücksetzenMeasurement Block (Slot 1)
Alle Gesamtzähler zurücksetzenMeasurement Block (Slot 1)
50Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 59
Betrieb der Auswerteelektronik
Tabelle 7-7Summenzähler und Gesamtzähler Steuerung mit PROFIBUS Busparameter Fortsetzung
Ausführung vonVerwendung
Gas Standard Volumen Summenzähler zurücksetzenMeasurement Block (Slot 1)
Index: 41
Wert: 1
Gas Standard Volumen Gesamtzähler zurücksetzenMeasurement Block (Slot 1)
Index: 42
Wert: 1
API Referenz Volumen Summenzähler zurücksetzenAPI Block (Slot 6)
Index: 11
Wert: 1
API Referenz Volumen Gesamtzähler zurücksetzenAPI Block (Slot 6)
Index: 12
Wert: 1
ED Standard Volumen Summenzähler zurücksetzenEnhanced Density Block (Slot 7)
Index: 17
Wert: 1
ED Netto Masse Summenzähler zurücksetzenEnhanced Density Block (Slot 7)
Index: 18
Wert: 1
ED Netto Volumen Summenzähler zurücksetzenEnhanced Density Block (Slot 7)
Index: 19
Wert: 1
ED Standard Volumen Gesamtzähler zurücksetzenEnhanced Density Block (Slot 7)
Index: 20
Wert: 1
ED Netto Masse Gesamtzähler zurücksetzenEnhanced Density Block (Slot 7)
Index: 21
Wert: 1
ED Netto Volumen Gesamtzähler zurücksetzenEnhanced Density Block (Slot 7)
Index: 22
Wert: 1
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Konfigurations- und Bedienungsanleitung51
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52Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 61
Kapitel 8
Optionale Konfiguration
8.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration von Parametern, die je nach Anwendung der Auswerteelektronik, erforderlich sein können. Die erforderliche Konfiguration der Auswerteelektronik
finden Sie im Kapitel 6.
Tabelle 8-1 listet die Parameter auf, die in diesem Kapitel behandelt werden. Voreingestellte Werte
für die meist verwendeten Parameter finden Sie im Anhang A.
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Abschnitt gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforderungen
einhalten.
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II Interface,
wie in diesem Kapitel beschrieben.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Tabelle 8-1Konfigurationsübersicht
Methode
PROFIBUS
ThemaUnterthemaProLink II
Volumendurchflussmessung für Gas
Abschaltungen✓✓8.3
Dämpfung✓✓8.4
Durchflussrichtung✓✓8.5
Ereignisse✓✓8.6
Schwallströmung✓✓8.7
Status Alarmstufe✓✓8.8
(1) Entweder mittels EDD oder PROFIBUS Busparameter.
(2) Dieser Abschnitt betrifft nur Auswerteelektroniken mit Bedieninterface.
(3) Mittels Set Slave Address Telegram.
(4) Mittels Adressschalter auf der Auswerteelektronik.
(5) Nur mittels PROFIBUS Busparameter.
8.2Konfiguration Volumendurchflussmessung für Gas
Zwei Arten von Volumendurchflussmessung sind verfügbar:
•Flüssigkeitsvolumen (voreingestellt)
•Gas Standardvolumen
54Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 63
Optionale Konfiguration
Es kann immer nur eine Art der Volumendurchflussmessung ausgeführt werden (z.B. ist die Flüssigkeitsvolumen Durchflussmessung aktiviert, ist die Gas Standard Volumendurchflussmessung
deaktiviert und umgekehrt). Unterschiedliche Einstellungen der Einheiten für die Volumendurchflussmessung sind möglich, abhängig von der aktivierten Art der Volumendurchflussmessung
(siehe Table 6-3 und 6-4). Wenn Sie eine Gas Volumendurchflusseinheit verwenden wollen, sind
zusätzliche Konfigurationen erforderlich.
Anmerkung: Wenn Sie die Mineralölmessung Anwendung oder die Erweiterte Dichte Anwendung
verwenden wollen, ist die Flüssigkeitsvolumen Durchflussmessung erforderlich.
Die Methode zur Konfiguration der Volumendurchflussmessung für Gas ist abhängig von der von
Ihnen verwendeten Methode: ProLink II, PROFIBUS Host mit EDD oder PROFIBUS Busparameter.
In allen Fällen müssen Sie:
•Gas Standard Volumen aktivieren
•Die zu verwendende Messeinheit wählen
•Den Wert der Schleichmengenabschaltung setzen
•Standard Dichte Ihres Gases spezifizieren (Dichte bei Referenzbedingungen)
Anmerkung: Mit dem Bedieninterface können Sie nur eine verfügbare Volumenmesseinheit von der
Einstellung der konfigurierten Volumendurchflussart wählen. Andere Parameter können Sie nicht
konfigurieren.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
8.2.1Mittels ProLink II
Volumendurchflussmessung für Gas mittels ProLink II konfigurieren:
1. Auf ProLink > Konfigurieren > Durchfluss klicken.
2. Volumen Durchflussart auf Std Gas Volumen setzen.
3. Wählen Sie die Messeinheit, die Sie für die Std Gas Volumendurchfluss Einheiten
verwenden wollen, aus der Drop-down Liste aus. Voreingestellt ist
SCFM.
4. Konfigurieren Sie Std Gas Volumendurchfluss Abschaltung (siehe Abschnitt 8.3).
Voreingestellt ist 0.
5. Ist die Standard Dichte des Gases das Sie messen wollen bekannt, geben Sie diese in das
Feld
Std Gas Dichte ein. Ist die Standard Dichte nicht bekannt, können Sie den Gas Wizard
verwenden. Siehe nachfolgenden Abschnitt.
Verwendung des Gas Wizards
Der Gas Wizard wird verwendet, um die Standarddichte des Gases das sie messen wollen, zu berechnen.
Verwendung des Gas Wizards:
1. Auf ProLink > Konfigurieren > Durchfluss klicken.
2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Gas Wizard.
3. Ist Ihr Gas in der Gasauswahl Drop-down Liste aufgelistet:
a. Aktivieren Sie die Gasauswahl Schaltfläche.
b. Wählen Sie Ihr Gas aus.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung55
Page 64
Optionale Konfiguration
4. Ist Ihr Gas nicht aufgelistet, müssen Sie dessen Eigenschaften angeben.
a. Aktivieren Sie die Eingabe andere Gas Eigenschaften Schaltfläche.
b. Aktivieren Sie die Methode die Sie verwenden wollen, um die Eigenschaften anzugeben:
c. Geben Sie die erforderlichen Informationen ein. Wenn Sie Dichte ausgewählt haben
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass die hier eingegebenen Werte richtig sind und dass die
Zusammensetzung stabil ist. Trifft eine dieser Bedingungen nicht zu, verschlechtert sich
die Genauigkeit der Gas Durchflussmessung.
5. Auf Weiter klicken.
6. Prüfen Sie Referenztemperatur und -druck. Sind Diese nicht entsprechend Ihrer Anwendung,
klicken Sie auf die Schaltfläche
Referenztemperatur und -druck ein.
7. Auf Weiter klicken. Der berechnete Standard Dichtewert wird angezeigt.
•Ist der Wert richtig, klicken Sie auf Fertig. Der Wert wird in der Konfiguration der
•Ist der Wert nicht richtig, klicken Sie auf
Molekulargewicht, Spezifische Dichte im Verhältnis zu Luft oder Dichte.
beachten Sie, dass Sie den Wert in der konfigurierten Dichteeinheit eingeben müssen
sowie Temperatur und Druck bei denen der Dichtewert bestimmt wurde.
Referenzbedingungen ändern und geben neue Werte für
Auswerteelektronik gespeichert.
Zurück und modifizieren die Eingabewerte
entsprechend.
Anmerkung: Der Gas Wizard zeigt Dichte, Temperatur und Druck in den konfigurierten Einheiten
an. Falls erforderlich, können Sie die Auswerteelektronik konfigurieren andere Einheiten zu
verwenden. Siehe Abschnitt 6.3.
8.2.2Mittels PROFIBUS Host mit EDD
Volumendurchflussmessung für Gas mittels einem PROFIBUS Host mit EDD konfigurieren:
1. Siehe Measurement Abb. C-8:
a. GSV aktivieren.
b. Senden Sie den Befehl an die Auswerteelektronik.
c. Konfigurieren Sie Gas density value, GSV flow units, GSV total units und GSV cutoff
falls erforderlich.
2. Senden Sie den Befehl an die Auswerteelektronik.
8.2.3Mittels PROFIBUS Busparameter
Volumendurchflussmessung für Gas mittels PROFIBUS Busparameter konfigurieren:
1. Siehe Measurement Block (Ta be ll e D-2):
a. Gas Standard Volumenmessung (Index 33) aktivieren.
b. Andere erforderliche Gas Messparameter setzen (Indix 34, 38 und 40).
2. Senden Sie den Befehl an die Auswerteelektronik.
56Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 65
Optionale Konfiguration
8.3Konfigurieren von Abschaltungen (cutoffs)
Abschaltungen sind vom Anwender definierte Werte, unterhalb derer die Auswerteelektronik für die
spezifizierte Prozessvariable den Wert Null ausgibt. Abschaltungen können für Massedurchfluss,
Volumendurchfluss, Gas Standard Volumendurchfluss und Dichte gesetzt werden.
In Tabelle 8-2 finden Sie die voreingestellten Abschaltwerte und zugehörige Informationen. Information
zu Wechselwirkungen der Abschaltungen mit anderen Messungen der Auswerteelektronik, siehe Abschnitt
Abschnitt 8.3.1.
Abschaltungen konfigurieren:
•Mittels ProLink II, siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-8.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Measurement Block (siehe Tabelle D-2),
Index 18, 19, 20 und 40.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Tabelle 8-2Voreingestellte Abschaltwerte
AbschaltungVoreinstellungBemerkungen
Massedurchfluss0,0 g/sEmpfohlene Einstellung: 5 % vom max. Durchfluss des Sensors
Volumendurchfluss0,0 L/sGrenzewert: Sensor Durchflusskalibrierfaktor in L/s, multipliziert mit 0,2
Gas Standard
Volumendurchfluss
Dichte0,2 g/cm
0,0 SCFMKein Grenzwert
3
Bereich: 0,0–0,5 g/cm
3
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
8.3.1Abschaltungen und Volumendurchfluss
Wenn Flüssigkeits-Volumenduchfluss aktiviert ist:
•Die Abschaltung der Dichte wirkt sich auf die Berechnung des Volumendurchflusses aus.
Fällt die Dichte unter den konfigurierten Abschaltwert, geht der Volumendurchfluss auf Null.
•Die Abschaltung des Massedurchflusses wirkt sich nicht auf die Berechnung des Volumendurchflusses aus. Fällt der Massedurchfluss unter den Abschaltwert, geht die Anzeige
des Massedurchflusses auf Null und der Volumendurchfluss wird weiterhin von der aktuellen
Massedurchfluss Prozessvariable berechnet.
Wenn Gas Standard Volumendurchfluss aktiviert ist, wirken sich weder die Massedurchfluss Abschaltung
noch die Dichte Abschaltung auf die Berechnung des Volumendurchflusses aus.
8.4Konfiguration der Dämpfungswerte (damping values)
Der Dämpfungswert ist ein Zeitabschnitt in Sekunden, nach welchem 63 % der tatsächlichen Änderung
der Prozessvariablen wiedergespiegelt werden. Die Dämpfung dient der Auswerteelektronik dazu,
plötzlich auftretende Messwertschwankungen zu glätten.
•Ein höherer Dämpfungswert führt zu einem glätterem Ausgangssignal, sowie zu langsameren
Signaländerungen.
•Ein niedrigerer Dämpfungswert führt zu einem sprunghafteren Ausgangssignal, sowie zu
schnelleren Signaländerungen.
Eine Dämpfung kann für Durchfluss, Dichte und Temperatur konfiguriert werden.
Wenn Sie einen neuen Dämpfungswert spezifizieren, wird dieser automatisch abgerundet auf den
nächst gültigen Dämpfungswert. Die gültigen Dämpfungswerte sind in der Tabelle 8-3 aufgelistet.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung57
Page 66
Optionale Konfiguration
Anmerkung: Bei Gas Anwendungen empfiehlt Micro Motion einen min. Dämpfungswert für den
Durchfluss von 2,56.
Vor dem Einstellen der Dämpfungswerte, siehe Abschnitt 8.4.1 für Informationen wie sich die
Dämpfungswerte auf andere Messungen der Auswerteelektronik auswirken.
Dämpfungswerte konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-8
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Measurement Block (siehe Tabelle D-2),
Index 12, 13 und 14.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Bei der Konfiguration der Dämpfungswerte sollten Sie folgendes beachten:
•Der Volumendurchfluss für Flüssigkeiten wird von der Masse- und Dichtemessung abgeleitet,
deshalb beeinflusst jede Dämpfung des Massedurchflusses und der Dichte auch die Volumenmessung von Flüssigkeiten.
•Der Gas Standard Volumendurchfluss wird von der Massedurchflussmessung abgeleitet, aber
nicht von der Dichtemessung. Deshalb beeinflusst nur die Dämpfung des Massedurchflusses
die Gas Standard Volumenmessung.
Setzen Sie die Dämpfungswerte dem entsprechend.
8.5Konfiguration des Parameters Durchflussrichtung (flow direction)
Der Parameter Durchflussrichtung legt fest, wie die Auswerteelektronik den Durchfluss übermittelt
und wie Vorwärts-, Rückwärts- oder Nulldurchfluss am Zähler addiert oder subtrahiert werden.
•Vorwärts (positiv) Durchfluss, strömt in die Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
•Rückwärts (negativ) Durchfluss, strömt in die entgegen gesetzte Richtung des Pfeils auf
dem Sensor.
Optionen der Durchflussrichtung:
•Nur Vorwärts
•Nur Rückwärts
•Absolutwerte
•Bidirektional
•Negieren/nur Vorwärts
•Negieren/Bidirektional
Auswirkung der Durchflussrichtung auf die Durchflusszähler und Durchflusswerte, siehe Tabelle 8-4.
58Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 67
Optionale Konfiguration
Durchflussrichtung konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-8.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Measurement Block (siehe Tabelle D-2),
Index 21.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Tabelle 8-4Auswirkung der Durchflussrichtung auf Zähler und Durchflusswerte
Vorwärtsdurchfluss
Durchflussrichtungswert
Nur VorwärtsZunehmendPositiv
Nur RückwärtsKeine ÄnderungPositiv
BidirektionalZunehmendPositiv
AbsolutwerteZunehmendPositiv
Negieren/nur VorwärtsKeine ÄnderungNegativ
Negieren/BidirektionalAbnehmendNegativ
DurchflusszählerDurchflusswerte
Null Durchfluss
Durchflussrichtungswert
AlleKeine Änderung0
DurchflusszählerDurchflusswerte
Rückwärtsdurchfluss
Durchflussrichtungswert
Nur VorwärtsKeine ÄnderungNegativ
Nur RückwärtsZunehmendNegativ
BidirektionalAbnehmendNegativ
AbsolutwerteZunehmendPositiv
Negieren/nur VorwärtsZunehmendPositiv
Negieren/BidirektionalZunehmendPositiv
DurchflusszählerDurchflusswerte
(1)
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
(2)
(3)
(2)
(1) Prozessmedium strömt in Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
(2) Siehe digitale Kommunikation Status Bits als Indikation ob der Durchfluss positiv oder negativ ist.
(3) Prozessmedium strömt in entgegen gesetzter Richtung des Pfeils auf dem Sensor.
8.6Konfiguration der Ereignisse (event)
Ein Ereignis tritt ein, wenn der Real-Time Wert einer vom Anwender spezifizierten Prozessvariablen
den vom Anwender spezifizierten Wert über- oder unterschreitet oder innerhalb oder ausserhalb eines
vom Anwender spezifizierten Bereichs liegt. Sie können bis zu fünf Ereignisse konfigurieren.
Optional können Sie eine oder mehrere Aktionen spezifizieren die ausgeführt werden, wenn das Ereignis
eintritt. Zum Beispiel, wenn Ereignis eintritt, können Sie spezifizieren dass die Auswerteelektronik alle
Summen- und Gesamtzähler stoppt und den Masse Summenzähler zurücksetzt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung59
Page 68
Optionale Konfiguration
8.6.1Ereignisse definieren
Ein Ereignis definieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-9.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Diagnostic Block (siehe Tabelle D-4).
Folgende generelle Schritte sind erforderlich:
1. Wählen Sie das Ereignis das definiert werden soll (Diagnostic Block, Index 4).
2. Spezifizieren Sie die Ereignisart (Diagnostic Block, Index 5). Die Optionen der Ereignisart
sind definiert in
3. Prozessvariable dem Ereignis zuordnen (Diagnostic Block, Index 8).
4. Sollwert des Ereignisses spezifizieren – der Wert bei dem das Ereignis eintritt oder einen
Status umschaltet (EIN auf AUS oder umgekehrt).
•Ist die Ereignisart Hoch oder Niedrig, wird nur Sollwert A (Diagnostic Block, Index 6)
•Ist die Ereignisart Im Bereich oder Ausserhalb des Bereichs, sind beide, Sollwert A
Tabelle 8-5.
verwendet.
(Diagnostic Block, Index 6) und Sollwert B (Diagnostic Block, Index 7) erforderlich.
Anmerkung: Ist ein Masse- oder Volumen-Summenzähler Ereignis 1 oder Ereignis 2 zugeordnet und
ebenso als Displayvariable konfiguriert, ist die Ereignisart Hoch oder Niedrig und die
Auswerteelektronik erlaubt das Zurücksetzen der Summenzähler vom Bedieninterface können Sie das
Bedieninterface zum Definieren oder Ändern des hohen Sollwerts (Sollwert A) verwenden. Siehe
Abschnitt 7.3.
5. Ordnen Sie dem Ereignis die Aktion/Aktionen zu, falls gewünscht. Mögliche Aktionen finden
Tabelle 8-6. Um Dies auszuführen:
Sie in
•Mittels ProLink II, öffnen Sie die Binäreingang Registerkarte im Fenster Konfiguration,
legen Sie die Aktion fest die durchgeführt werden soll, dann spezifizieren Sie das Ereignis
aus der Drop-down Liste. Siehe Abb. C-3.
Anmerkung: Zur einheitlichen Darstellung mit anderen Micro Motion Produkten, wird die Binäreingang
Registerkarte hier verwendet, auch wenn die Auswerteelektronik Modell 2400S DP nicht über einen
Binäreingang verfügt.
•Mittels Bedieninterface – siehe Abb. C-15 und verwenden das ACT Untermenü.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie Index 83 im Diagnostic Block (siehe
Tabelle D-4), um das Ereignis zu spezifizieren und Index 82, um die Aktion zuzuordnen.
Tabelle 8-5Ereignisarten
TypBeschreibung
Hoch (> A)Voreinstellung. Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable höher als der Sollwert (A) ist.
Niedrig (< A)Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable niedriger als der Sollwert (A) ist.
Im BereichDas Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable höher oder gleich dem niedrigen Sollwert (A) ist
und niedriger oder gleich dem hohen Sollwert (B) ist.
Ausserhalb
des Bereichs
Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable niedriger oder gleich dem niedrigen Sollwert (A) ist
oder höher oder gleich dem hohen Sollwert (B) ist.
(2)
(2)
(1)
(1)
(1) Das Ereignis tritt nicht ein, wenn die zugeordnete Variable gleich dem Sollwert (A) ist.
(2) Das Ereignis tritt ein, wenn die zugeordnete Variable gleich dem Sollwert ist.
60Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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Optionale Konfiguration
Tabelle 8-6Ereignis Aktionen
ProLink II
Start Sensor
Nullpunktkalibrierung
Masse Summenzähler
zurücksetzen
Volumen Summenzähler
zurücksetzen
Gas Standard Volumen
Summenzähler zurücksetzen
API Referenz Volumen
Summenzähler zurücksetzen
ED Referenz Volumen
Summenzähler zurücksetzen
ED Netto Masse
Summenzähler zurücksetzen
ED Netto Volumen
Summenzähler zurücksetzen
Alle Summenzähler
zurücksetzen
Display
Anzeige
START ZEROStart Sensor
RESET MASSReset Mass
RESET VOLReset
RESET GSVReset GSV
RESET TCORR Reset API
RESET STD VReset ED
RESET NET MReset ED Net
RESET NET VReset ED Net
RESET ALLAlle Zähler
EDD
Anzeige
Zero
To t al
Volume Total
To t al
Volume Total
Volume Total
Mass Total
Volume Total
zurücksetzen
Start/Stopp aller ZählungenSTART/STOPStart/Stop All
To t al s
Schaltet die aktuelle ED
Kurve um eine weiter
INCR CURVEIncrement ED
Curve
Start SystemverifizierungSTART VERFYStart Meter
Verification
Beschreibung
Startet die Nullpunktkalibrierung
Setzt den Wert des Masse Summenzählers auf
0 zurück
Setzt den Wert des Flüssigkeitsvolumen Summenzählers auf 0 zurück
Setzt den Wert des Gasvolumen Summenzählers auf
0 zurück
(2)
Setzt den Wert des API Temp korr Volumen Summenzählers auf 0 zurück
Setzt den Wert des ED Standard Volumen Summenzählers auf 0 zurück
Setzt den Wert des ED Netto Masse Summenzählers
auf 0 zurück
Setzt den Wert des ED Netto Volumen Summenzählers
auf 0
(4)
zurück
(4)
Setzt den Wert aller Summenzähler auf 0
Zählen die Summenzähler, werden alle Summenzähler
gestoppt
Zählen die Summenzähler nicht, werden alle Summenzähler gestartet
Ändert die aktive Kurve der Erweiterten Dichte von
Kurve 0 auf Kurve 1, von 1 auf 2, usw.
Startet einen Smart Systemverifizierungs-Test
(1)
(3)
(4)
(4)
(5)
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
(1) Wird nur angezeigt, wenn Volumen Durchflussart = Flüssigkeit.
(2) Wird nur angezeigt, wenn Volumen Durchflussart = Gas.
(3) Verfügbar nur, wenn die Anwendung zur Mineralölmessung installiert ist.
(4) Verfügbar nur, wenn die Erweiterte Dichte Anwendung installiert ist.
(5) Trifft nur für Systeme mit Smart Systemverifizierung zu.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung61
Page 70
Optionale Konfiguration
Beispiel
Definieren Sie Ereignis 1 aktiv zu werden, wenn der Massedurchfluss, vorwärts
oder rückwärts, kleiner als 2 lb/min ist. Zusätzlich sollen alle Summenzähler
gestoppt werden, wenn Dies eintritt.
Mittels ProLink II:
1. Spezifizieren Sie lb/min als Massedurchfluss Einheit. Siehe Abschnitt 6.3.1.
2. Setzen Sie die Durchflussrichtung auf Absolut Wert. Siehe Abschnitt 8.5.
3. Wählen Sie Ereignis 1.
4. Konfiguration:
•Ereignisart = Ausserhalb des Bereichs
•Prozessvariable (PV) = Massedurchfluss
•Niedriger Sollwert (A) = 2
•Hoher Sollwert (B) = 20
5. In der Binäreingang Registerkarte öffnen Sie die Dropdown Liste für
Start/Stopp Alle Zählungen und wählen Binärereignis 1.
Mittels PROFIBUS Busparameter:
1. Spezifizieren Sie lb/min als Massedurchfluss Einheit. Siehe Abschnitt 6.3.1.
2. Setzen Sie die Durchflussrichtung auf Absolut Wert. Siehe Abschnitt 8.5.
3. Im Diagnostic Block setzen Sie folgende Attribute:
•Binärereignis Index (Index 4) = 0
•Binärereignis Aktion Code (Index 5) = 3
•Binärereignis Prozessvariable (Index 8) = 0
•Binärereignis Sollwert A (Index 6) = 2
•Binärereignis Sollwert B (Index 7) = 20
•Binärereignis Zuordnung (Index 83) = 57
•Binärereignis Aktion Code (Index 82) = 9
8.6.2Ereignisstatus prüfen und übermitteln
Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Ereignisstatus zu übermitteln:
•ProLink II zeigt automatisch die Ereignis Information auf der Registerkarte Informativ im
Status Fenster und in der Ausgangswerte Registerkarte an.
•Für PROFIBUS Hosts verwenden Sie die EDD, der Ereignis Status wird angezeigt im Geräte
Menü (siehe Abb. C-6).
•Bei Verwendung der PROFIBUS Busparameter, wird der Ereignis Status ausgegeben vom
Diagnostic Block, Index 9 (siehe Tabelle D-4).
Anmerkung: Mittels einem PROFIBUS Host mit GSD können Sie den Ereignis Status nicht ansehen.
62Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 71
Optionale Konfiguration
8.6.3Ereignis Sollwerte mit dem Bedieninterface ändern
Nur für Ereignis 1 oder Ereignis 2 kann der Sollwert A mit dem Bedieninterface, unter folgenden
Umständen geändert werden:
•Masse Summenzähler, Volumen Summenzähler, Mineralölmessung Summenzähler oder
Erweiterte Dichte Summenzähler muss dem Ereignis zugeordnet sein.
•Die Ereignisart muss entweder Hoch oder Niedrig sein.
•Der zugeordnete Summenzähler muss als eine Displayvariable konfiguriert sein (siehe
Abschnitt 8.9.3).
•Die Auswerteelektronk muss so konfiguriert sein, dass das Zurücksetzen vom Bedieninterface
aus erlaubt ist (siehe Abschnitt 8.9.5).
Dann Sollwert A mittels Bedieninterface ändern:
1. Siehe Zähler Handling Ablaufdiagramm in Abb. 7-3, Scroll zur entsprechenden Displayanzeige:
2. Wählen.
3. Geben Sie den neuen Wert für den Sollwert ein. Siehe Abschnitt 3.5.5 für Anweisungen zur
Eingabe eines Fliesskommawertes mit dem Bedieninterface.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
8.7Konfiguration der Schwallstromgrenzen und -dauer (slug flow limits and duration)
Schwallströme – Gas in einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem Gasprozess –
treten gelegentlich bei einigen Anwendungen auf. Das Auftreten von Schwallströmen kann die
Messung der Prozessdichte erheblich beeinflussen. Die Parameter der Schwallströmung
ermöglichen der Auswerteelektronik starke Schwankungen der Prozessvariablen zu unterdrücken
sowie Prozesszustände zu erkennen, die eine Korrektur erfordern.
Schwallstrom (Slug flow) Parameter sind:
•Unterer Schwallstrom Grenzwert – unterhalb dieses Punktes liegt Schwallströmung vor.
Üblicherweise ist dies die niedrigste Dichte im normalen Dichtebereich Ihres Prozesses.
Der voreingestellte Wert ist
0,0 g/cm3, der Bereich 0,0–10,0 g/cm3.
•Oberer Schwallstrom Grenzwert – oberhalb dieses Punktes liegt Schwallströmung vor.
Üblicherweise ist dies die höchste Dichte im normalen Dichtebereich Ihres Prozesses.
Der voreingestellte Wert ist
5,0 g/cm3, der Bereich 0,0–10,0 g/cm3.
•Schwallstromdauer – ist die Zeit in Sekunden, die die Auswerteelektronik wartet bevor sie in
den Schwallstromzustand geht (ausserhalb der Schwallstromgrenzen), um in den normalen
Betriebszustand zurückzukehren (innerhalb der Schwallstromgrenzen). Der voreingestellte
Wert ist
0,0 sec, der Bereich 0,0–60,0 sec.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung63
Page 72
Optionale Konfiguration
Wenn die Auswerteelektronik Schwallströmung erkennt:
•Ein Schwallstrom Alarm wird umgehend generiert.
•Währen der Schwallstrom Periode hält die Auswerteelektronik den Massedurchflusswert auf
dem zuletzt vor der Schwallstrom Periode gemessenen Wert, unabhängig von dem vom Sensor
gemessenen Massedurchfluss. Der ausgegebene Masse Durchflusswert wird auf diesen
Wert gesetzt und alle internen Berechnungen, die den Massedurchfluss beinhalten, verwenden
diesen Wert.
•Sind immer noch Schwallströme nach Beendigung der Schwallstromdauer vorhanden,
setzt die Auswerteelektronik den Massedurchfluss auf
gemessenen Massedurchfluss. Der Massedurchfluss wird als
Berechnungen, die den Massedurchfluss beinhalten, verwenden
•Geht die Prozessdichte auf einen Wert zurück der innerhalb der Schwallstromgrenzen liegt,
wird der Schwallstrom Alarm gelöscht und der Massedurchfluss kehrt zurück zum aktuell
gemessenen Wert.
Schwallstrom Parameter konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-8
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Diagnostic Block (siehe Tabelle D-4),
Index 1, 2 und 3.
0, unabhängig von dem vom Sensor
0 ausgegeben und alle internen
0.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Anmerkung: Die Schwallstrom Grenzwerte müssen in g/cm
Dichte eine andere Einheit konfiguriert wurde. Die Schwallstromdauer muss in Sekunden eingegeben
werden. Anheben des unteren Schwallstrom Grenzwertes oder Herabsetzen des oberen Schwallstrom
Grenzwertes erhöht die Möglichkeit eines Schwallstromzustandes. Umgekehrt, Herabsetzen des
unteren Schwallstrom Grenzwertes oder Anheben des oberen Schwallstrom Grenzwertes vermindert
die Möglichkeit eines Schwallstromzustandes. Ist die Schwallstromdauer auf 0 gesetzt, wird der
Massedurchfluss direkt beim Erkennen von Schwallströmung auf 0 gesetzt.
8.8Status Alarmstufe konfigurieren
Die Auswerteelektronik Modell 2400S DP kann Störungen wie folgt ausgeben:
•Setzen des „Alarm aktiv“ Status Bits
•Schreiben eine „Alarm aktiv“ Aufzeichnung in die Alarm Historie
•Implementierung der digitalen Kommunikations-Störaktion (siehe Abschnitt 8.10.7)
Die Status Alarmstufe legt fest, welche Methoden die Auswerteelektronik verwendet, wenn eine
spezifische Alarmbedingung eintritt. Siehe Tabelle 8-8. (Für mehr detaillierte Informationen über
Alarm Verarbeitung und Handling, siehe Abschnitt 7.7.)
3
eingegeben werden, auch wenn für die
64Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 73
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-7Alarmstufen und Störungsübertragung
Auswerteelektronik Aktion wenn die Bedingung eintritt
(1) Für manche Alarme wird die digitale Kommunikation Störaktion nicht gestartet, bevor Störung Timeout nicht verstrichen ist.
Störung Timeout zu konfigurieren, siehe Abschnitt 8.8. Andere Störung Übermittlungsmethoden treten sofort ein wenn die
Um
Störbedingung festgestellt wird. Tabelle 8-8 enthält Informationen welche Alarme durch Störung Timeout betroffen sind.
Statusmarkierung setzen?
„Alarm aktiv“ Aufzeichnung
in der Alarm Historie?
Störaktion aktivieren?
Einige Alarme können neu klassifiziert werden. Zum Beispiel:
•Die voreingestellte Alarmstufe für Alarm A020 (Kalibrierfaktoren nicht eingegeben) ist
Störung, dieser kann entweder auf Informativ oder Ignorieren neu konfiguriert werden.
•Die voreingestellte Alarmstufe für Alarm A102 (Antrieb Bereichsüberschreitung) ist
Informativ, dieser kann entweder auf Ignorieren oder Störung neu konfiguriert werden.
Eine Liste aller Status Alarme und voreingestellte Alarmstufen, siehe Tabelle 8-8. Weitere
Informationen über Status Alarme, möglicher Ursachen und Hinweise zur Störungsanalyse und
Meter Verification Fault AlarmStörungNeinNein
Systemverifizierung/Ausgänge im Störzustand
(3)
A032
Outputs Fixed during Meter VerificationVariiert
Systemverifizierung läuft und Ausgänge fixiert
A033Sensor OK, Tubes Stopped by ProcessStörungJaJa
Sensor OK, Messrohre gestoppt durch Prozess
(3)
A034
Meter Verification FailedInformativJANein
Systemverifizierung fehlgeschlagen
(3)
A035
Meter Verification AbortedInformativJaNein
Systemverifizierung abgebrochen
Voreingestellte
AlarmstufeKonfigurierbar
(4)
NeinNein
durch Alarm
Timeout
66Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 75
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-8Status Alarme und Alarmstufen Fortsetzung
Beeinflusst
Alarm
CodeAnzeige
A102Drive Over-Range/Partially Full TubeInformativJaNein
Antrieb Bereichsüberschreitung/Messrohre
teilweise gefüllt
A104Calibration-In-ProgressInformativJa
Kalibrierung läuft
A105Slug FlowInformativJaNein
Schwallströmung
A107Power Reset OccurredInformativJaNein
Spannungsunterbrechung
A116API Temperature Out-of-LimitsInformativJaNein
API: Temperatur ausserhalb des Standardmessbereichs
A117API Density Out-of-Limits InformativJaNein
API: Dichte ausserhalb des Standardmessbereichs
A120ED: Unable to fit curve data InformativNeinNein
ED: Kurvendaten passen nicht
A121ED: Extrapolation alarm InformativJaNein
ED: Extrapolationsalarm
(2)
A131
A131
A132Simulation Mode ActiveInformativJaNein
A133PIC UI EEPROM ErrorInformativJaNein
Meter Verification Info AlarmInformativJaNein
Systemverifizierung/Ausgänge auf letztem Wert
(3)
Meter Verification in ProgressInformativJaNein
Systemverifizierung läuft
Simulationsmodus aktiviert
PIC UI EEPROM Fehler
(1)
Voreingestellte
AlarmstufeKonfigurierbar
(5)
durch Alarm
Timeout
Nein
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
(1) Abhängig von der von Ihnen verwendeten Methode den Alarm anzusehen können unterschiedliche Anzeigen dargestellt werden.
Diese Tabelle stellt die möglichen Anzeigeversionen dar. Die ProLink II Version wird als zweite Anzeige jedes paares dargestellt.
(2) Betrifft nur Systeme mit Original Systemverifizierung.
(3) Betrifft nur Systeme mit Smart Systemverifizierung.
(4) Sind die Ausgänge auf zuletzt gemessener Wert gesetzt ist die Alarmstufe Informativ. Sind die Ausgänge auf Störung gesetzt ist die
Alarmstufe Störung.
(5) Kann entweder auf Informativ oder Ignorieren gesetzt werden, aber nicht auf Störung.
8.9Bedieninterface konfigurieren
Wenn Ihre Auswerteelektronik über ein Bedieninterface verfügt, können Sie verschiedene Parameter
konfigurieren, die die Funktionen des Bedieninterfaces steuern.
8.9.1Update Periode
Der Parameter Update Period (oder Display Rate) steuert wie oft das Display mit den aktuellen Daten
aktualisiert wird. Voreingestellt sind
Konfigurations- und Bedienungsanleitung67
200 ms, der Bereich ist 100 ms bis 10.000 ms (10 s).
Page 76
Optionale Konfiguration
Update Period konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels Bedieninterface – siehe Abb. C-15.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 31.
8.9.2Sprache
Das Display kann konfiguriert werden eine der folgenden Sprachen für Daten und Menü zu verwenden:
•Englisch
•Französisch
•Deutsch
•Spanisch
Display Sprache einstellen:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels Bedieninterface – siehe Abb. C-15.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 33.
8.9.3Displayvariablen und Anzeigegenauigkeit
Sie können mit dem Bedieninterface bis zu 15 Prozessvariablen in beliebiger Reihenfolge durch scrollen.
Sie können die Prozessvariablen die Sie ansehen möchten, konfigurieren und die Reihenfolge festlegen,
in der sie erscheinen sollen. Zusätzlich könne Sie für jede Displayvariable die Anzeigegenauigkeit
konfigurieren. Die Anzeigegenauigkeit legt die Anzahl der Stellen rechts vom Dezimalkomma (Punkt).
Die Genauigkeit kann auf jeden Wert zwischen
0 und 5 gesetzt werden.
Displayvariablen und Anzeigegenauigkeit konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6).
-Verwenden Sie Index 16–30, um die Displayvariablen zu spezifizieren.
-Verwenden Sie Index 14 und 15 um die Anzeigegenauigkeit zu spezifizieren.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Tabelle 8-9 zeigt ein Beispiel einer Konfiguration der Displayvariablen. Beachten Sie, dass Sie
Variablen wiederholen können und ebenso keine Displayvariable spezifizieren können, ausgenommen
Display Var 1. Weitere Informationen wie die Displayvariablen auf dem Display erscheinen, siehe
Anhang E.
68Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 77
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-9Beispiel einer Konfiguration der Displayvariablen
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
(1) Displayvariable 1 kann nicht auf keine gesetzt werden.
8.9.4LCD Hintergrundbeleuchtung
Die Hintergrundbeleuchtung des LCD Displays auf dem Bedieninterface kann ein- oder ausgeschaltet
werden. Hintergrundbeleuchtung ein- oder auszuschalten:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels Bedieninterface – siehe Abb. C-15.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 13.
Zusätzlich können mit ProLink II und den Busparametern die Intensität der Hintergrundbeleuchtung
geregelt werden. Sie können einen Wert zwischen
0 und 63 spezifizieren, je höher der Wert desto
heller die Hintergrundbeleuchtung. Intensität der Hintergrundbeleuchtung regeln:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 32.
8.9.5Bedieninterface Funktionen
Tabelle 8-10 listet die Bedieninterface Funktionen und beschreibt deren Verhalten im aktivierten
(dargestellten) und deaktivierten (nicht dargestellten) Zustand.
Alarm MenüAnwender hat Zugriff auf das Alarm Menü (Anzeige und
Alle Alarme
bestätigen
(1) Wenn aktiviert, sollten Sie Scroll Rate konfigurieren.
(2) Wenn aktiviert, muss das Off-line Passwort konfiguriert sein.
Anwender kann die Zähler mit dem Bedieninterface
Starten und Stoppen.
Anwender kann die Masse- und Volumenzähler mit dem
Bedieninterface zurücksetzen.
(1)
Das Display scrollt automatisch durch die einzelnen
Prozessvariablen mit einem konfigurierten Zeitintervall.
Anwender hat Zugriff auf das Off-line Menü (Nullpunktkalibrierung, Simulation und Konfiguration).
Anwender muss ein Passwort verwenden um Zugriff auf
(2)
das Off-line Menü zu haben.
Bestätigung der Alarme).
Anwender ist in der Lage, alle anstehenden Alarme auf
ein Mal zu bestätigen.
Anwender kann die Zähler nicht mit dem
Bedieninterface Starten und Stoppen.
Anwender kann die Masse- und Volumenzähler
nicht mit dem Bedieninterface zurücksetzen.
Anwender muss Scroll verwenden, um die
Prozessvariablen anzusehen.
Anwender hat keinen Zugriff auf das Off-line
Menü.
Anwender hat ohne Passwort Zugriff auf das
Off-line Menü.
Anwender hat keinen Zugriff auf das Alarm
Menü.
Anwender muss jeden einzelnen Alarm
bestätigen.
Bedieninterface Funktionen konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 4–12.
•Mittels Bedieninterface, siehe Abb. C-15.
Folgendes ist zu beachten:
•Verwenden Sie das Bedieninterface, um den Zugriff auf das Off-line Menü zu deaktivieren,
verschwindet das Off-line Menü sofort nachdem Sie das Menü System verlassen haben.
Wollen Sie den Zugriff wieder aktivieren, müssen Sie eine andere Methode verwenden (z.B.
ProLink II oder ein PROFIBUS Host mit EDD).
•Die Scroll rate steuert die Scroll-Geschwindigkeit bei aktiviertem Auto scroll. Die Scroll rate
definiert wie lange jede Prozessvariable (siehe Abschnitt 8.9.3) auf dem Display angezeigt wird.
Die Zeitperiode wird in Sekunden angegeben, z. B., wenn die Scroll rate auf 10 eingestellt ist,
wird jede Displayvariable für 10 Sekunden auf dem Display angezeigt.
•Das Off-line Passwort schützt vor unbefugtem Zugriff auf das Off-line Menü. Das Passwort
kann bis zu vier Zahlen haben.
•Wenn Sie das Bedieninterface zur Konfiguration des Bedieninterfaces verwenden:
-Sie müssen zuerst Auto Scroll konfigurieren bevor Sie Scroll Rate konfigurieren.
-Sie müssen zuerst das Off-line Passwort aktivieren bevor Sie das Passwort konfigurieren
können.
70Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 79
Optionale Konfiguration
8.10Konfiguration der digitalen Kommunikation
Die digitalen Kommunikationsparameter steuern die digitale Kommunikation der Auswerteelektronik.
Folgende digitale Kommunikationsparameter können konfiguriert werden:
•PROFIBUS-DP Netzknoten Adresse
•IrDA Port Handling
•Modbus Adresse
•Modbus ASCII Unterstützung
•Fliesskomma Byte Anweisung
•Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung
•Digitale Kommunikation Störaktion
•Timeout für Störungen
8.10.1PROFIBUS-DP Netzknoten Adresse
Die PROFIBUS-DP Netzknoten Adresse kann mittels Adressschalter am Gerät oder mit einem
PROFIBUS Host gesetzt werden.
Anmerkung: Die PROFIBUS-DP Netzknoten Adresse kann nicht mittels ProLink II oder dem
Bedieninterface gesetzt werden.
Die Auswerteelektronik arbeitet entweder im Hardware Adressmodus oder im Software Adressmodus:
•Im Hardware Adressmodus sind die Adressschalter auf einen Wert zwischen
0 und 126 gesetzt
und die Position der Adressschalter legt die aktuelle Netzknoten Adresse fest. Die Software
Adress LED auf der Auswerteelektronik ist aus (siehe Abb. 3-1 oder Abb. 3-2).
•Im Software Adressmodus sind die Adressschalter auf
126 oder höher gesetzt und die
Netzknoten Adresse ist mittels Slave Address telegram vom Host gesetzt. Wenn die Position
der Adressschalter nicht der erforderlichen Netzknoten Adresse entspricht. Ist die Software
Adress LED entweder rot oder grün:
-Rot – die Auswerteelektronik hat kein Set Slave Address telegram empfangen.
-Grün – die Auswerteelektronik hat ein Set Slave Address telegram empfangen und kennt
die Adresse.
Die voreingestellte Netzknoten Adresse der Auswerteelektronik Modell 2400S DP ist
126, was
entweder die Hardware-Adressierung oder die Software Adressierung ermöglicht.
Netzknoten Adresse mittels Adressschalter setzen:
1. Entfernen Sie den Auswerteelektronik Gehäusedeckel wie in Abschnitt 3.3 beschrieben.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
2. Identifizieren Sie die drei Adressschalter auf dem Bedieninterfacemodul ihrer Auswerteelektronik (siehe Abb. 3-1 oder Abb. 3-2).
3. Um den Pfeil in die gewünschte Position zu drehen verwenden Sie einen schmalen Gegenstand
und stecken diesen in den Schlitz des Schalters. Um zum Beispiel die Netzknoten Adresse auf
60 zu setzen:
a. Drehen Sie den Pfeil des linken Schalters so, dass dieser auf die Ziffer 0 zeigt.
b. Drehen Sie den Pfeil des mittleren Schalters so, dass dieser auf die Ziffer 6 zeigt.
c. Drehen Sie den Pfeil des rechten Schalters so, dass dieser auf die Ziffer 0 zeigt.
4. Spannungsversorgung der Auswerteelektronik Aus/Ein schalten. An diesem Punkt wurde die
neue Netzknoten Adresse durch die Auswerteelektronik erkannt, aber nicht durch den Host.
Sie müssen die Host Konfiguration mit der neuen Adresse aktualisieren.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung71
Page 80
Optionale Konfiguration
Die Netzknoten Adresse mittels Software setzen:
1. Stellen Sie sicher, dass die Auswerteelektronik im Software Adressmodus ist (Software
Adress LED ist rot oder grün). Ist Dies der Fall, überspringen Sie diesen Schritt und gehen zu
Schritt 2. Wenn sie aktuell im Hardware Adressmodus ist (Software Adress LED ist aus):
a. Setzen Sie die Adressschalter auf 126 oder höher.
b. Spannungsversorgung der Auswerteelektronik Aus/Ein schalten. An diesem Punkt gibt die
2. Senden Sie ein Set Slave Address telegram von dem Host. Es ist nicht erforderlich die
Auswerteelektronik Aus/Ein zu schalten. An diesem Punkt ist die neue Netzknoten Adresse
von beiden, Auswerteelektronik und Host erkannt und die Software Adress LED ist grün.
Zurück zur Netzknoten Adresse 126 (manchmal zur Wartung erforderlich):
1. Da ein Set Slave Address telegram die Netzknoten Adresse 126 nicht spezifizieren kann,
müssen Sie diese Adresse mittels Adressschalter setzen. Ist die Auswerteelektronik aktuell im
Hardware Adressmodus (Software Adress LED ist aus) überspringen Sie diesen Schritt und
gehen zu
rot oder grün), wechseln Sie wie folgt in den Hardware Adressmodus:
a. Setzen Sie die Adressschalter auf einen Wert zwischen 0 und 125 (z.B. 100).
b. Spannungsversorgung der Auswerteelektronik Aus/Ein schalten. Die Auswerteelektronik
Auswerteelektronik den Software Adressmodus ein und die Software Adress LED ist rot.
Schritt 2. Wenn Sie aktuell im Software Adressmodus ist (Software Adress LED ist
gibt den Hardware Adressmodus ein und die Software Adress LED ist aus.
2. Setzen Sie die Adressschalter auf 126.
3. Spannungsversorgung der Auswerteelektronik Aus/Ein schalten.
8.10.2IrDA Port Handling
Der IrDA Port des Bedieninterfaces kann aktiviert oder deaktiviert werden. Ist er aktiviert, kann er auf
nur lesen oder lesen/schreiben gesetzt werden.
IrDA Port aktivieren oder deaktivieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels Display Menüs – siehe Abb. C-15.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 34.
IrDA Port für nur lesen oder lesen/schreiben Zugriff konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels Display Menüs – siehe Abb. C-15.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Local Display Block (siehe Tabelle D-6),
Index 35.
72Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 81
Optionale Konfiguration
8.10.3Modbus Adresse
Anmerkung: Die Modbus Adresse ist nur anwendbar, wenn Sie von einem Hilfsmittel das das Modbus
Protokoll verwendet, eine Verbindung an den Service Port herstellen. Nach der ersten Inbetriebnahme wird der Service Port normalerweise nur für die Störungsanalyse und -beseitigung oder
für spezifische Vorgehensweisen wie der Temperaturkalibrierung verwendet. ProLink II wird
normalerweise für die Verbindung an den Service Port verwendet und verwendet die voreingestellte
Service Port Adresse eher als die konfigurierte Modbus Adresse. Mehr Informationen finden Sie in
Abschnitt 4.4.
Die Einstellung gültiger Modbus Adressen ist abhängig davon, welche die Unterstützung für Modbus
ASCII aktiviert oder deaktiviert sind (siehe Abschnitt 8.10.4). Gültige Modbus Adressen sind:
•Modbus ASCII aktiviert:
•Modbus ASCII deaktiviert: 0–127
Konfigurieren der Modbus Adresse:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels Bedieninterface – siehe Abb. C-15.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht mittels PROFIBUS Protokoll konfiguriert werden.
1–15, 32–47, 64–79, 96–110
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
8.10.4Modbus ASCII Unterstützung
Wenn die Unterstützung für Modbus ASCII aktiviert ist, kann der Service Port Anschlüsse akzeptieren
die entweder Modbus ASCII oder Modbus RTU verwenden. Wenn die Unterstützung für Modbus ASCII
deaktiviert ist, kann der Service Port keine Anschlüsse akzeptieren die Modbus ASCII verwenden.
Nur Modbus RTU Anschlüsse werden akzeptiert.
Der primäre Grund die Modbus ASCII Unterstützung zu deaktivieren ist, einen grösseren Bereich für
die Modbus Adressen des Service Ports zu ermöglichen.
Modbus ASCII Unterstützung aktivieren oder deaktivieren
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels Bedieninterface – siehe Abb. C-15.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht mittels PROFIBUS Protokoll konfiguriert werden.
8.10.5Fliesskomma Byte Anweisung
Anmerkung: Dieser Parameter beeinflusst nur die Modbus Kommunikation. PROFIBUS Kommunikation
ist nicht geändert.
Vier Bytes werden zur Übertragung eines Fliesskomma Wertes verwendet. Bytes Inhalte, siehe
Tabelle 8-11.
Tabelle 8-11 Byte Inhalte in Modbus Befehlen und Antworten
ByteBitsDefinitionen
1S E E E E E E ES = Vorzeichen
E = Exponent
2E M M M M M M ME = Exponent
M = Mantisse
3M M M M M M M MM = Mantisse
4M M M M M M M MM = Mantisse
Konfigurations- und Bedienungsanleitung73
Page 82
Optionale Konfiguration
Die voreingestellte Byte Anweisung für die Auswerteelektronik Modell 2400S ist 3–4 1–2. Es kann
sein, dass Sie die Byte Anweisung zurücksetzen müssen, um der Byte Anweisung zu entsprechen die
durch den externen Host oder SPS verwendet wird.
Um die Byte Anweisung mittels ProLink II zu konfigurieren, siehe Abb. C-2.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über Display Menüs oder das PROFIBUS Protokoll
konfiguriert werden.
Anmerkung: Dieser Parameter beeinflusst nur die Modbus Kommunikation. PROFIBUS
Kommunikation ist nicht geändert.
Einige Hosts oder SPS arbeiten mit einer langsameren Geschwindigkeit als die Auswerteelektronik.
Um die Kommunikation mit diesen Geräten zu synchronisieren, können Sie eine zusätzliche
Zeitverzögerung konfigurieren, die jeder Antwort die die Auswerteelektronik zum externen Host
sendet hinzugefügt wird.
Die Basiseinheit für die Verzögerung ist 2/3 einer Zeichenzeit wie für die aktuelle Einstellung der
Baud rate des Seriellen Ports berechnet und Zeichen Übertragungsparameter. Diese Basis
Verzögerungseinheit ist mit dem konfigurierten Wert multipliziert, um die gesamte zusätzliche
Zeitverzögerung zu erhalten. Sie können einen Wert im Bereich von 1 bis 255 spezifizieren.
Um die zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung mittels ProLink II zu konfigurieren,
siehe Abb. C-2.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über Display Menüs oder das PROFIBUS Protokoll
konfiguriert werden.
8.10.7Digitale Kommunikation Störaktion
Anmerkung: Dieser Parameter beeinflusst beide, die PROFIBUS und Modbus Kommunikation.
Die digitale Kommunikation Störaktion steuert wie die Prozessvariable mittels digitaler Kommunikation
während der Störbedingungen übertragen wird. Tabelle 8-12 listet die Optionen für die digitale
Kommunikation Störaktion auf.
Anmerkung: Die digitale Kommunikation Störaktion wirkt sich nicht auf die Alarm Statusbits aus.
Ist zum Beispiel die digitale Kommunikation Störaktion auf Keine gesetzt, werden die Alarm Statusbits
weiterhin gesetzt wenn ein Alam eintritt. Mehr Informationen finden Sie in Abschnitt 7.7.
74Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Aufwärts (Upscale)Upscale• Die Prozessvariable zeigt, dass der Wert höher als der obere
Sensorgrenzwert ist.
• Zähler stoppen.
Abwärts (Downscale)Downscale• Die Prozessvariable zeigt, dass der Wert niedriger als der untere
Null (Zero)IntZero-All 0• Durchflussvariable geht auf Wert der Null Durchfluss darstellt. Dichte
Not-A-Number (NAN)Not-a-Number• Prozessvariable stellt IEEE NAN dar.
Durchfluss auf Null
(Flow to Zero)
Keine (Voreinstellung)Keine• Prozessvariablen werden wie gemessen ausgegeben.
IntZero-Flow 0• Durchflussvariable geht auf Wert der Null Durchfluss darstellt.
Sensorgrenzwert ist.
• Zähler stoppen.
wird als Null ausgegeben.
• Temperatur wir als 0 °C ausgegeben oder equivalent wenn andere
Einheiten verwendet werden (z.B. 32 °C).
• Zähler stoppen.
• Antriebsverstärkung wird wie gemessen ausgegeben.
• Modbus skaliert Integers werden als Max Int ausgegeben.
• Zähler stoppen.
• Andere Prozessvariablen werden wie gemessen ausgegeben.
• Zähler stoppen.
• Zähler schalten fort wenn sie laufen.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Digitale Kommunikation Störaktion konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-9.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Diagnostic Block (siehe Tabelle D-4),
Index 18.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über Display Menüs konfiguriert werden.
Anmerkung: Die digitale Kommunikation Störaktion ist beeinflusst durch das konfigurierte Timeout
für Störungen. Siehe Abschnitt 8.10.8.
8.10.8Timeout für Störungen
Voreingestellt, aktiviert die Auswerteelektronik die digitale Kommunikation Störaktion unmittelbar,
wenn eine Störung erkannt wurde. Timeout für Störungen (zuletzt gemessener Wert Timeout)
ermöglicht Ihnen die digitale Kommunikation Störaktion für ein spezifiziertes Intervall zu verzögern,
nur bei bestimmten Störungen. Während dieser Timeout Periode für Störungen gibt die digitale
Kommunikation den zuletzt gemessenen Wert aus.
Anmerkung: Timeout für Störungen betrifft nur die digitale Kommunikation Störaktion. Das „Alarm
aktiv“ Statusbit wird unmittelbar gesetzt, wenn die Störung erkannt wird (alle Alarmstufen) und die
„Alarm aktiv“ Aufzeichnung wird unmittelbar in der Historie gespeichert (nur die Alarme Störung und
Informativ). Weitere Informationen zum Alarm Handling, siehe Abschnitt 7.7. Weitere Informationen
zu Alarmstufen, siehe Abschnitt 8.8.
Timeout für Störungen betrifft nur spezielle Störungen. Andere Störungen werden unmittelbar
übermittelt, unabhängig von der Timeout für Störungen Einstellung. Informationen welche Störungen
durch Timeout für Störungen betroffen sind, siehe Tabelle 8-8.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung75
Page 84
Optionale Konfiguration
Timeout für Störungen konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-9.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Diagnostic Block (siehe Tabelle D-4),
Index 19.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Die Geräte Einstellungen werden zur Beschreibung der Komponenten des Durchfluss-Messsystems
verwendet. Tabelle 8-13 listet und definiert die Geräte Einstellungen.
Tabelle 8-13 Geräte Einstellungen
ParameterBeschreibung
BeschreibungEine anwenderspezifische Beschreibung. Wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik
NachrichtEine anwenderspezifische Nachricht. Wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik
DatumEin vom Anwender spezifiziertes Datum. Wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik
benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Max. Länge: 16 Zeichen.
benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Max. Länge: 32 Zeichen.
benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Um die Geräte Einstellungen mittels ProLink II zu konfigurieren, siehe Abb. C-2.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über Display Menüs oder das PROFIBUS Protokoll
konfiguriert werden.
Bei ProLink II verwenden Sie den linken und rechten Pfeil oben im Kalender, um das Jahr und den
Monat auszuwählen und klicken dann auf ein Datum.
8.12PROFIBUS I&M Funktionswerte konfigurieren
Die meisten I&M Funktionswerte sind durch den Hersteller konfiguriert und können durch den
Anwender nicht geändert werden. Zwei I&M Funktionswerte können durch den Anwender geändert
werden:
•Geräte Identifikations-Kennzeichnung
•Geräte Orts-Identifikations-Kennzeichnung
Diese Werte konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2. ProLink II v2.6 oder höher ist erforderlich.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-12. Sie müssen als Spezialist mit dem I&M
Funktionsmenü verbunden sein, um dies zu verwenden.
•Verwendung der PROFIBUS Busparameter, siehe Tabelle D-9.
Anmerkung: Diese Werte können nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
76Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 85
Optionale Konfiguration
8.13Sensorparameter konfigurieren
Die Sensorparameter werden zur Beschreibung der Sensorkomponenten Ihres Durchfluss-Messsystems
verwendet. Ein Sensorparameter (gebogenes oder gerades Messrohr) muss während der Charakterisierung
gesetzt werden (siehe Abschnitt 6.2). Die verbleibenden Sensorparameter werden nicht für die
Verarbeitung in der Auswerteelektronik benötigt und sind auch nicht erforderlich.
•Seriennummer (Serial number)
•Sensorwerkstoff (Sensor material)
•Auskleidungswerkstoff (Liner material)
•Flansche (Flange)
Sensor Parameter konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-2.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-10.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Device Information Block
(siehe Tabelle D-5), Index 7–12.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
8.14Anwendung Mineralölmessung konfigurieren
Die API Parameter bestimmen die Werte, die für die API relevanten Berechnungen benötigt werden.
Die API Parameter sind nur dann verfügbar, wenn die Anwendung Mineralölmessung auf Ihrer
Auswerteelektronik aktiviert ist.
Anmerkung: Die Anwendung Mineralölmessung benötigt Flüssigkeitsvolumen Messeinheiten. Wenn Sie
vorhaben die API Prozessvariablen zu verwenden, stellen Sie sicher, dass die FlüssigkeitsvolumenDurchflussmessung spezifiziert ist. Siehe Abschnitt 8.2.
8.14.1Über die Anwendung der Mineralölmessung
Einige Anwendungen, die den Volumendurchfluss einer Flüssigkeit oder die Flüssigkeitsdichte
messen, sind besonders empfindlich hinsichtlich der Temperatur und müssen den American Petroleum
Institute (API) Normen für Messungen entsprechen. Die Anwendung Mineralölmessung ermöglicht
die Messung Temperatur korrigierte Flüssigkeitsvolumen oder CTL.
Ausdrücke und Definitionen
Folgende Ausdrücke und Definitionen sind für Anwendungen bei der Mineralölmessung relevant:
•API – American Petroleum Institute
•CTL – Temperatur korrigiertes Flüssigkeitsvolumen. Der CTL Wert wird benötigt um den
VCF Wert zu berechnen
•TEC – Wärmeausdehnungskoeffizient
•VCF – Volumenkorrekturfaktor. Der Korrekturfaktor ist auf die Volumen Prozessvariable
anzuwenden. Der VCF kann berechnet werden nachdem der CTL hergeleitet ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung77
Page 86
Optionale Konfiguration
Methoden zur Herleitung des CTL
Es gibt zwei Methoden zur Herleitung des CTL:
•Methode 1 basiert auf der gemessenen Dichte und Temperatur.
•Methode 2 basiert auf einer vom Anwender gelieferten Dichte (oder in manchen Fällen der
Wärmeausdehnungskoeffizient und die gemessene Temperatur).
API Referenztabellen
Referenztabellen sind geordnet nach Referenztemperatur, CTL Herleitungsmethode, Flüssigkeitsart
und Dichteeinheit. Die hier ausgewählten Tabellen regeln alle übrigen Optionen.
•Referenztemperatur:
-Wenn Sie Tabelle 5x, 6x, 23x oder 24x spezifizieren, beträgt die vorgegebene Referenz-
-Wenn Sie Tabelle 53x oder 54x spezifizieren, beträgt die vorgegebene Referenztemperatur
•CTL Herleitungsmethode:
-Wenn Sie eine Tabelle mit ungerader Nummer spezifizieren (5, 23 oder 53), wird CTL
temperatur 60
°F und kann nicht geändert werden.
15 °C. Wie für einige Standorte empfohlen, kann die Referenztemperatur hier geändert
werden (zum Beispiel auf 14,0 oder 14,5 °C).
hergeleitet mit der Methode 1, wie oben beschrieben.
-Wenn Sie eine Tabelle mit gerader Nummer spezifizieren (6, 24 oder 54), wird CTL
hergeleitet mit der Methode 2, wie oben beschrieben.
•Die verwendeten Buchstaben A, B, C oder D für den Tabellennamen definieren die Flüssigkeitsart für die die Tabelle erstellt wurde:
-A Tabellen sind anzuwenden auf allgemeines Rohöl und JP4 Anwendungen.
-B Tabellen sind anzuwenden auf allgemeine Produkte.
-C Tabellen sind anzuwenden auf Flüssigkeiten mit konstanter Basisdichte oder bekanntem
Wärmeausdehnungskoeffizient.
-D Tabellen sind anzuwenden auf Schmieröle.
•Unterschiedliche Tabellen verwenden verschiedene Dichteeinheiten:
-Grad API
-Relative Dichte (SG)
-Basisdichte (kg/m
3
)
Tabelle 8-14 Fasst diese Optionen zusammen.
78Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 87
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-14 API Referenztemperatur Tabellen
CTL Herleitungs-
Dichteeinheit und -bereich
Tabelle
5AMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0 bis +100
5BMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0 bis +85
5DMethode 160 °F, nicht konfigurierbar–10 bis +40
23AMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0,6110 bis 1,0760
23BMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0,6535 bis 1,0760
23DMethode 160 °F, nicht konfigurierbar0,8520 bis 1,1640
53AMethode 115 °C, konfigurierbar610 bis 1075 kg/m
53BMethode 115 °C, konfigurierbar653 bis 1075 kg/m
53DMethode 115 °C, konfigurierbar825 bis 1164 kg/m
methodeBasistemperatur
Grad APIBasisdichteRelative Dichte
3
3
3
ReferenztemperaturUnterstützt
6CMethode 260 °F, nicht konfigurierbar60 °FGrad API
24CMethode 260 °F, nicht konfigurierbar60 °FRelative Dichte
54CMethode 215 °C, konfigurierbar15 °CBasisdichte in kg/m
8.14.2Vorgehensweise zur Konfiguration
Die API Parameter zur Konfiguration sind aufgelistet und definiert in Tabelle 8-15.
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
3
Tabelle 8-15 API Parameter
VariableBeschreibung
TabellentypSpezifiziert die Tabelle, die für die Einheit der Referenztemperatur und -dichte verwendet werden
soll. Wählen Sie die Tabelle, die zu Ihren Anforderungen passt. Siehe API Referenztabellen.
Anwenderdefinierte
(1)
TEC
Temperatureinheiten
DichteeinheitenNur lesen. Zeigt die verwendete Einheit der Referenzdichte in der Referenztabelle.
ReferenztemperaturNur lesen, ausser der Tabellentyp ist auf 53x oder 54x gesetzt. Wenn konfigurierbar:
(1) Konfigurierbar, wenn der Tabellentyp auf 6C, 24C oder 54C gesetzt ist.
(2) Für die meisten Fälle sollten die Temperatureinheit der API Referenztabelle auch für die Temperatur, die die Auswerteelektronik
für die allgemeine Verarbeitung verwendet, konfiguriert werden. Konfiguration der Temperatureinheit, siehe Abschnitt 6.3.4.
Wärmeausdehnungskoeffizient. Wert eingeben, der für die Berechnung des CTL verwendet
werden soll.
(2)
Nur lesen. Zeigt die verwendete Einheit der Referenztemperatur in der Referenztabelle.
• Referenztemperatur für die Berechnung des CTL spezifizieren.
• Referenztemperatur in °C eingeben.
Anwendung Mineralölmessung konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. C-3.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. C-11.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den API Block (siehe Tabelle D-7),
Index 13–15.
Anmerkung: Diese Funktion kann nicht über die Display Menüs konfiguriert werden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung79
Page 88
Optionale Konfiguration
Für den Temperaturwert der zur CTL Berechnung verwendet werden soll, können Sie die
Temperaturdaten vom Sensor oder die externe Temperaturkompensation konfigurieren entweder
einen statischen Temperaturwert oder Temperaturdaten von einem externen Temperaturmessgerät
zu verwenden.
•Temperaturdaten vom Sensor verwenden, kein handeln erforderlich.
•Konfiguration der externen Temperaturkompensation, siehe Abschnitt 9.3.
8.15Erweiterte Dichte Anwendung konfigurieren
Micro Motion Sensoren liefern eine direkt Messung der Dichte, nicht jedoch der Konzentration.
Die Erweiterte Dichte Anwendung berechnet die Prozessvariablen der Erweiterten Dichte, wie die
Konzentration oder die Dichte bei Referenztemperatur von den Dichte Prozessdaten, entsprechend
kompensiert über die Temperatur.
Anmerkung: Detaillierte Informationen über die Erweiterte Dichte finden Sie in der Betriebsanleitung
mit dem Titel Micro Motion Erweiterte Dichte Anwendung: Theorie, Konfiguration und Betrieb.
Anmerkung: Die Erweiterte Dichte Anwendung benötigt Flüssigkeitsvolumen Messeinheiten. Wenn
Sie vorhaben die Erweiterte Dichte Prozessvariablen zu verwenden, stellen Sie sicher, dass die
Flüssigkeitsvolumen-Durchflussmessung spezifiziert ist. Siehe Abschnitt 8.2.
8.15.1Über die Erweiterte Dichte Anwendung
Die Erweiterte Dichte Berechnung benötigt eine Erweiterte Dichte Kurve, welche das Verhältnis
zwischen Temperatur, Konzentration und Dichte für das gemessene Prozessmedium spezifiziert.
Micro Motion liefert einen Satz mit sechs Standard Erweiterte Dichte Kurven (siehe Tabelle 8-16).
Entspricht keine dieser Kurven Ihrem Prozessmedium, können Sie eine Kunden Kurve konfigurieren
oder diese von Micro Motion erwerben.
Die abgeleitete Variable, die während der Konfiguration spezifiziert wurde, steuert die durchzuführende
Art der Konzentrationsmessung. Jede abgeleitete Variable ermöglicht die Berechnung einer Teilmenge
von Prozessvariablen der erweiterten Dichte (siehe Tabelle 8-17). Die verfügbaren Prozessvariablen
der Erweiterten Dichte können wie Massedurchfluss, Volumendurchfluss und andere Prozessvariablen
zur Prozesssteuerung verwendet werden. Zum Beispiel kann für die Prozessvariable der erweiterten
Dichte ein Ereignis definiert werden.
•Für alle Standard Kurven, ist die abgeleitete Variable die Masse Konzentration (Dichte).
•Für Kunden Kurven kann die abgeleitete Variable eine der Variablen sein die in Tabelle 8-17
aufgelistet sind.
Die Auswerteelektronik kann zu jeder Zeit sechs Kurven speichern, aber es kann immer nur eine
Kurve aktiv sein (zur Messung verwendet werden). Alle Kurven in der Auswerteelektronik müssen
die gleiche abgeleitete Variable verwenden.
80Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 89
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-16 Standard Kurven und zugehörige Messeinheiten
NameBeschreibung
Deg Balling Die Kurve repräsentiert den prozentualen Gewichtsanteil des Extrakts
in der Lösung, basierend auf °Balling. Beispiel, wenn eine Würze
10 °Balling hat und der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist,
so ist der Extrakt 10 % vom Gesamtgewicht.
Deg BrixEine Flüssigkeitsmessskala für Saccharoselösungen, die den
prozentualen Gewichtsanteil der Saccharaose an der Lösung bei
gegebener Temperaturen angibt. Zum Beispiel, 40 kg Saccharose
gemischt mit 60 kg Wasser ergeben eine 40 °Brix Lösung.
Deg PlatoDie Kurve repräsentiert den prozentualen Gewichtsanteil des Extrakts in
der Lösung, basierend auf °Plato. Beispiel, wenn eine Würze 10 °Plato
hat und der Extrakt in der Lösung 100 % Saccharose ist, so ist der
Extrakt 10 % vom Gesamtgewicht.
HFCS 42Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 42 (high fructose corn syrup)
Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS Lösung angibt.
HFCS 55Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 55 (high fructose corn syrup)
Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS Lösung angibt.
HFCS 90Eine Flüssigkeitsmessskala für HFCS 90 (high fructose corn syrup)
Lösung, die den prozentualen Gewichtsanteil der HFCS Lösung angibt.
Tabelle 8-17 Abgeleitete Variablen und verfügbare Prozessvariablen
Verfügbare Prozessvariablen
Abgeleitete Variable – ProLink II
Anzeige und Definition
Dichte bei Ref
Dichte bei Referenztemperatur
Masse/Einheit Volumen, korrigiert auf eine
gegebene Referenztemperatur
SG
Spezifische Dichte
Verhältnis der Dichte des Prozessmediums
bei gegebener Temperatur zur Dichte von
Wasser bei gegebener Temperatur. Die
beiden gegebenen Temperaturbedingungen
müssen nicht gleich sein.
Masse Konz (Dichte)
Massekonzentration abgeleitet von der
Referenzdichte
Prozentualer Masseanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet von der
Referenzdichte
Mass Conc (SG)
Massekonzentration abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Prozentualer Masseanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Dichte bei
Referenztemperatur
✓✓
✓✓✓
✓✓✓✓
✓✓✓ ✓✓
Standard
Volumendurchfluss
Spezifische
Dichte
Dichte
Messeinheit
3
g/cm
3
g/cm
3
g/cm
3
g/cm
3
g/cm
3
g/cm
Konzentration
Netto
Massedurchfluss
Temperatur
Messeinheit
°F
°C
°F
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
°C
°C
°C
Netto
Volumendurchfluss
Konfigurations- und Bedienungsanleitung81
Page 90
Optionale Konfiguration
Tabelle 8-17 Abgeleitete Variablen und verfügbare Prozessvariablen Fortsetzung
Verfügbare Prozessvariablen
Abgeleitete Variable – ProLink II
Anzeige und Definition
Volumen Konz (Dichte)
Volumenkonzentration abgeleitet von der
Referenzdichte
Prozentualer Volumenanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet von der
Referenzdichte
Volume Conc (SG)
Volumenkonzentration abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Prozentualer Volumenanteil eines (gelösten)
Stoffes in einer Lösung, abgeleitet vom
spezifischen Gewicht
Konz (Dichte)
Konzentration abgeleitet von der
Referenzdichte
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl der
Mole eines (gelösten) Stoffes, proportional zur
Lösung, abgeleitet von der Referenzdichte
Konz (SG)
Konzentration abgeleitet vom spezifischen
Gewicht
Masse, Volumen, Gewicht oder Anzahl der
Mole eines (gelösten) Stoffes, proportional zur
Lösung, abgeleitet vom spezifischen Gewicht
Dichte bei
Referenztemperatur
✓✓✓✓
✓✓✓ ✓✓
✓✓✓
✓✓✓ ✓
Standard
Volumendurchfluss
Spezifische
Dichte
Konzentration
Netto
Massedurchfluss
Netto
Volumendurchfluss
8.15.2Vorgehensweise zur Konfiguration
Die kompletten Anweisungen zur Konfiguration der Erweiterten Dichte Anwendung finden Sie in der
Betriebsanleitung mit dem Titel Micro Motion Erweiterte Dichte Anwendung: Theorie, Konfiguration
und Betrieb
Anmerkung: Die Betriebsanleittung für die Erweiterte Dichte verwendet ProLink II als Standard
Konfigurations-Hilfsmittel für die Erweiterte Dichte Anwendung. Da die Menüstruktur für die EDD
den ProLink II Menüs ähnlich ist, können Sie den Anweisungen für ProLink II folgen und das auf
Ihren Host anpassen.
Die typische Vorgehensweise bei der Konfiguration ist, einfach die Erweiterte Dichte Anwendung
darauf zu setzen eine Standard Kurve zu verwenden. Folgende Schritte sind erforderlich:
1. Setzen Sie die Dichte Messeinheit der Auswerteelektronik so dass sie der der verwendeten
Kurve entspricht (wie in
Tabelle 8-16 aufgelistet).
2. Setzen Sie die Temperatur Messeinheit der Auswerteelektronik so dass sie der der verwendeten
Kurve entspricht (wie in
Tabel le 8-16 aufgelistet).
3. Setzen Sie die abgeleitete Variable auf Masse Konz (Dichte).
4. Spezifizieren Sie die aktive Kurve.
82Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 91
Optionale Konfiguration
Ausführen dieser Schritte:
•Mittels ProLink II, siehe Abbildung C-2 und C-3.
•Mittels einem PROFIBUS Host mit EDD, siehe Abbildung C-8 und C-11.
•Mittels PROFIBUS Busparameter, verwenden Sie den Measurement Block und den Enhanced
Density Block (siehe Tabelle D-2 und D-8).
Erforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS HostErforderliche KonfigurationOptionale KonfigurationBetrieb der AuswerteelektronikMittels PROFIBUS Host
Konfigurations- und Bedienungsanleitung83
Page 92
84Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 93
Kapitel 9
Druckkompensation und
Externe Temperaturkompensation
9.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt folgende Vorgehensweisen:
•Konfiguration der Druckkompensation – siehe Abschnitt 9.2
•Konfiguration der externen Temperaturkompensation – siehe Abschnitt 9.3
•Externe Druck- oder Temperaturdaten – siehe Abschnitt 9.4
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Abschnitt gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforderungen
einhalten.
Leistungsmerkmale der MessungVoreinstellungenStörungsanalyse und -beseitigungKompensation
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II Interface, wie in
diesem Kapitel beschrieben.
9.2Druckkompensation
Die Auswerteelektronik Modell 2400S DP kann den Effekt, den der Druck auf die Sensormessrohre
ausübt, kompensieren. Der Druckeffekt ist definiert als die Änderung der Sensorempfindlichkeit in
Bezug auf Durchfluss und Dichte, auf Grund der Abweichung des Betriebsdrucks vom Kalibrierdruck.
Anmerkung: Die Druckkompensation ist eine optionale Prozedur. Führen Sie diese Prozedur nur dann
aus, wenn sie für Ihre Anwendung erforderlich ist.
9.2.1Optionen
Die Druckkompensation kann auf zwei Arten konfiguriert werden:
•Sie können ein Ausgangsmodul zum Erlangen der Druckdaten vom System verwenden.
Siehe Abschnitt 9.4.
•Ist der Betriebsdruck ein bekannter und konstanter Wert, kann dieser Wert in der
Auswerteelektronik konfiguriert werden.
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass der Druckwert richtig ist oder dass Ihr Druckmessgerät genau
und zuverlässig ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung85
Page 94
Druckkompensation und Externe Temperaturkompensation
Durchflussfaktor eingeben
Konfigurieren
Dichtefaktor eingeben
Kalibrierdruck eingeben
Ausgangsmodul
(2)
setzen
Externen Druck
eingeben
Externe Druck
Kompensation aktivieren
Aktivieren
Übernehmen
Druckeinheiten eingeben
Messeinheit setzen
(1)
Ja
Fertig
Übernehmen
Anzeigen >
Präferenzen
ProLink >
Konfiguration >
Druck
ProLink >
Konfiguration >
Druck
Übernehmen
Übernehmen
Statischen
Druckwert
verwenden?
Nein
(1) Druck Messeinheiten müssen gemäss den vom externen
Gerät verwendeten Druckeinheiten konfiguriert werden
oder den statischen Druckwert. Siehe Abschnitt 6.3.
(2) Siehe Abschnitt 9.4.
9.2.2Druckkorrekturfaktoren
Zur Konfiguration der Druckkompensation benötigen Sie den Durchfluss-Kalibrierdruck, der
Druck bei dem der Sensor kalibriert wurde, (Druck der keinen Effekt auf den Kalibrierfaktor hat).
Siehe Kalibrierdokumentation die mit Ihrem Sensor mitgeliefert wurde. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie
20 PSI ein.
Es können zwei zusätzliche Druck Korrekturfaktoren konfiguriert werden: Einer für Durchfluss und
einer für Dichte. Die wie folgt definiert sind:
•Durchflussfaktor – prozentuale Durchflussänderung pro psi
•Dichtefaktor – Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm
Nicht alle Sensoren oder Anwendungen erfordern Druckkorrekturfaktoren. Die zu verwendenden
Druckkorrekturwerte finden Sie im Produktdatenblatt für Ihren Sensor, das Vorzeichen ist dabei
umzukehren (z. B. fist der Durchflussfaktor 0,000004 % pro PSI, geben Sie einen Druckkorrektur
Durchflussfaktor von –0,000004 % pro PSI ein).
9.2.3Konfiguration
Druckkompensation aktivieren und konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. 9-1.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. 9-2.
•Mittels PROFIBUS Busparameter – siehe Abb. 9-3.
3
/psi
Abbildung 9-1Druckkompensation – ProLink II
86Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 95
Druckkompensation und Externe Temperaturkompensation
Druckkompensation und Externe Temperaturkompensation
Konfigurieren
Externe Temperatur
verwenden aktivieren
Aktivieren
Übernehmen
Temperatureinheiten
(1)
eingeben
Anzeigen >
Präferenzen
ProLink >
Konfiguration >
Temperatur
Ausgangsmodul
(2)
setzen
Externe
Temperatur
eingeben
JaNein
Statischen
Temperaturwert
verwenden?
Übernehmen
Übernehmen
Fertig
(1) Temperatur Messeinheiten müssen gemäss
den vom externen Gerät verwendeten
Temperatureinheiten konfiguriert werden
oder den statischen Temperaturwert.
Siehe Abschnitt 6.3.
(2) Siehe Abschnitt 9.4.
9.3Externe Temperaturkompensation
Die externe Temperaturkompensation kann für Anwendungen wie Mineralölmessung oder Erweiterte
Dichte verwendet werden:
•Ist die externe Temperaturkompensation aktiviert, wird eher ein externer Temperaturwert
(oder ein statischer Temperaturwert) verwendet als der Temperaturwert vom Sensor, wird nur
bei der Mineralölmessung oder erweiterte Dichteberechnung verwendet. Der Temperaturwert
vom Sensor wird für alle anderen Berechnungen verwendet.
•Ist die externe Temperaturkompensation deaktiviert, wird der Temperaturwert vom Sensor
für alle Berechnungen verwendet.
Die externe Temperaturkompensation kann auf zwei Arten implementiert werden:
•Sie können ein Ausgangsmodul zum Erlangen der Temperaturdaten vom System verwenden.
Siehe Abschnitt 9.4.
•Ist die Betriebstemperatur ein bekannter und konstanter Wert, kann dieser Wert in der
Auswerteelektronik konfiguriert werden.
Anmerkung: Stellen Sie sicher, dass der Temperaturwert richtig ist oder dass Ihr Temperaturmessgerät
genau und zuverlässig ist.
Externe Temperaturkompensation aktivieren und konfigurieren:
•Mittels ProLink II – siehe Abb. 9-4.
•Mittels PROFIBUS Host mit EDD – siehe Abb. 9-5.
Abbildung 9-4Externe Temperaturkompensation – ProLink II
•Mittels PROFIBUS Busparameter – siehe Abb. 9-3.
88Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 97
Druckkompensation und Externe Temperaturkompensation
Ausgangsmodul
(2)
setzen
External Temperature
Input eingeben
Enable External Temp
for API or ED
Ja
MMI Coriolis Flow >
Temperature >
MMI Coriolis Flow >
Temperature >
External Temperature
Übermittlung
Fertig
Statischen
Temperaturwert
verwenden?
Übermittlung
Nein
Temperature unit
(1)
prüfen
Übermittlung
(1) Temperatur Messeinheiten müssen gemäss
den vom externen Gerät verwendeten
Temperatureinheiten konfiguriert werden
oder den statischen Temperaturwert.
Siehe Abschnitt 6.3.
(2) Siehe Abschnitt 9.4.
Aktivieren
Temperatur Einheit setzen
Block: Calibration (Slot 2)
(1)
Index 34
Block: Measurement (Slot 1)
(1)
Index 7
(2)
Ja
Statischen Temp
Wert verwenden?
Nein
Ausgangsmodul
(3)
setzen
Block: Calibration (Slot 2)
Index 35
Statischer Wert
setzen
(1) Mehr Informationen über Busparameter finden Sie in Tabelle D-3 und D-2.
(2) Temperatur Messeinheiten müssen gemäss den vom externen Gerät verwendeten Temperatureinheiten
konfiguriert werden oder den statischen Temperaturwert. Siehe Abschnitt 6.3.
(3) Siehe Abschnitt 9.4.
Abbildung 9-5Externe Temperaturkompensation – PROFIBUS Host mit EDD
Leistungsmerkmale der MessungVoreinstellungenStörungsanalyse und -beseitigungKompensation
Druckkompensation und Externe Temperaturkompensation
9.4Externe Druck- und Temperaturdaten
Die Ausgangsmodule die für die externen Druck- und/oder Temperaturdaten verwendet werden, sind
in Tabelle 9-1 aufgelistet. Verwenden Sie Standard Methoden, um die erforderliche Verbindung zu
implementieren.
Tabelle 9-1Ausgangsmodule verwendet für Druck- oder Temperaturkompensation
90Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
Page 99
Kapitel 10
Leistungsmerkmale der Messung
10.1Übersicht
Dieses Kapitel beschreibt folgende Vorgehensweisen:
•Systemverifizierung – siehe Abschnitt 10.3
•Systemvalidierung und Gerätefaktoren setzen – siehe Abschnitt 10.4
•Nullpunktkalibrierung – siehe Abschnitt 10.5
•Dichtekalibrierung – siehe Abschnitt 10.6
•Temperaturkalibrierung – siehe Abschnitt 10.7
Anmerkung: Alle Vorgehensweisen in diesem Abschnitt gehen davon aus, dass Sie eine Kommunikation
mit der Auswerteelektronik Modell 2400S DP hergestellt haben und dass Sie alle Sicherheitsanforde-
rungen einhalten.
Anmerkung: Wenn Sie Pocket ProLink verwenden, ist das Interface ähnlich dem ProLink II Interface,
wie in diesem Kapitel beschrieben.
Leistungsmerkmale der MessungVoreinstellungenStörungsanalyse und -beseitigungKompensation
10.2Systemvalidierung, Systemverifizierung und Kalibrierung
Die Auswerteelektronik Modell 2400S unterstützt folgende Vorgehensweisen für die Bewertung und
Justierung von Leistungsmerkmalen der Messung:
•Systemverifizierung – Vertrauen in die Leistungsmerkmalen des Sensors erlangen, durch das
Analysieren von sekundären Variablen die mit Durchfluss und Dichte in Verbindung stehen
•Systemvalidierung – Leistungsmerkmale bestätigen durch Vergleichen der Sensor Messung
mit einem Messnormal
•Kalibrierung – Nachweis des Verhältnisses zwischen einer Prozessvariablen (Durchfluss,
Dichte oder Temperatur) und dem Signal vom Sensor
Systemvalidierung und Kalibrierung sind für alle Auswerteelektronik Modelle 2400S DP verfügbar.
Die Systemverifizierung ist nur verfügbar, wenn die Option der Systemverifizierung mit der
Auswerteelektronik bestellt wurde.
Diese drei Vorgehensweisen werden in den Abschnitten 10.2.1 bis 10.2.4 behandelt und verglichen.
Bevor Sie eine dieser Vorgehensweisen ausführen, sehen Sie sich diesen Abschnitt an, um sicher
zu stellen, dass Sie für Ihren Zweck die entsprechende Vorgehensweise ausführen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung91
Page 100
Leistungsmerkmale der Messung
10.2.1Systemverifizierung
Die Systemverifizierung bewertet die strukturelle Integrität der Sensor Messrohre durch Vergleich der
aktuellen Steifigkeit der Messrohre mit der Steifigkeit die beim Hersteller gemessen wurde. Steifigkeit
ist definiert als Belastung pro Auslenkungseinheit oder Kraft dividiert durch die Auslenkung.
Durch die Änderung der strukturellen Integrität ändert sich die Reaktion des Sensors in Bezug auf
Masse und Dichte, dieser Wert kann als Leistungsmerkmal Indikator der Messung herangezogen
werden.’ Änderungen der Steifigkeit des Rohres sind normalerweise begründet durch Erosion, Korrosion
oder Beschädigung des Rohres.
Anmerkung: Micro Motion empfiehlt die Systemverifizierung in regelmässigen Abständen
durchzuführen.
Es gibt zwei Versionen der Systemverifizierung, die Original Systemverifizierung und die Smart
Systemverifizierung. Tabelle 10-1 listet die Anforderungen für die Original Version und der Smart
Version der Systemverifizierung auf. Tabelle 10-2 bietet einen Gegenüberstellung der beiden
Versionen.
Anmerkungen: Wenn Sie mit einer älteren ProLink II Version oder EDD arbeiten, haben Sie keinen
Zugriff auf die zusätzlichen Funktionen der Smart Version der
einem ProLink II Update oder EDD mit Original Version der
unterscheiden sich die Prozeduren leicht von den hier dargestellten Prozeduren
Systemverifizierung. Wenn Sie mit
Systemverifizierung arbeiten,
.
Tabelle 10-1Anforderungen an die Anwendung Systemverifizierung entsprechend der Version
Anwendung Systemverifizierung
Anforderungsart
Auswerteelektronikv1.0v1.4
ProLink II Anforderungenv2.5v2.9
EDD Anforderungen2400SDP_pdmrev1_00 folder2400SDP_pdmrev1_40 folder
Original SystemverifizierungSmart Systemverifizierung
Tabelle 10-2Gegenüberstellung der Merkmale und Funktionen der Systemverifizierung:
Original Version - Smart Version
Merkmale oder
Funktionen
ProzessunterbrechungDurchfluss stoppen nicht erforderlichDurchfluss stoppen nicht erforderlich
Abbruch der MessungDrei Minuten. Ausgänge gehen auf:
Speichern der ErgebnisseTestergebnisse nur für Tests gespeichert,
Original SystemverifizierungSmart Systemverifizierung
• Zuletzt gemessener Wert
• Konfigurierter Störwert
bei Ausführung mit ProLink II und auf PC
gespeichert
Anwendung Systemverifizierung
Anwenderoption:
• Messung fortführen. Messung ist nicht
unterbrochen. Test erfordert ca. 90 s.
• Zuletzt gemessener Wert. Ausgänge
fixiert und Messung für ca. 140 s
unterbrochen.
• Konfigurierter Störwert. Ausgänge fixiert
und Messung für ca. 140 s
unterbrochen.
Die Zwanzig letzten Ergebnisse sind in der
Auswerteelektronik gespeichert,
unabhängig vom für die Prozedur
verwendeten Hilfsmittel. Bei Test
Ausführung mit ProLink II werden
zusätzliche Ergebnisdaten auf PC
gespeichert.
92Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 2400S für PROFIBUS-DP
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1 point = 1 manual.
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