Micro Motion® Auswerteelektronik Modell
1500 mit Analogausgängen
Konfigurations- und Bedienungsanleitung
Juni 2012
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Sicherheitshinweise
Zum Schutz von Personal und Geräten finden Sie in der gesamten Betriebsanleitung entsprechende Sicherheitshinweise. Lesen Sie
diese Sicherheitshinweise sorgfältig durch, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
Micro Motion Kundenservice
E-Mail
•Weltweit: flow.support@emerson.com
•Asien/Pazifik: APflow.support@emerson.com
Nord- und SüdamerikaEuropa und Naher OstenAsien/Pazifik
Anhang FHistorie NE 53 .............................................................................................................. 237
F.1Historie NE 53 ............................................................................................................................237
Index ................................................................................................................................................241
Konfigurations- und Bedienungsanleitung v
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Inhalt
viMicro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Teil I
Erste Schritte
In diesem Teil enthaltene Kapitel:
•Einführung
•Schnellstart
Erste Schritte
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 1
Page 10
Einführung
1Einführung
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Informationen über diese Betriebsanleitung
•Modellcode der Auswerteelektronik
•Kommunikations-Hilfsmittel und -protokolle
•Zusätzliche Dokumentation und Ressourcen
1.1Informationen über diese Betriebsanleitung
Dieses Handbuch enthält Informationen über die Konfiguration, Inbetriebnahme,
Verwendung, Wartung und Störungssuche der Micro Motion Modell 1500
Auswerteelektronik.
Wichtig
Dieses Handbuch setzt voraus, dass die Auswerteelektronik richtig und vollständig gemäß den
Anweisungen im entsprechenden Installationshandbuch installiert wurde, und dass die Installation
alle geltenden Sicherheitsanforderungen erfüllt.
1.2Modellcode der Auswerteelektronik
Ihre Auswerteelektronik kann anhand der Modellnummer auf dem Typenschild
identifiziert werden.
Die Auswerteelektronik hat eine Modellnummer in folgender Form:
1500D**A******
DDIN Tragschienenmontage
AAnaloge Ausgänge
1.3Kommunikations-Hilfsmittel und -protokolle
Eine Verbindung mit der Auswerteelektronik kann nur mit einem KommunikationsHilfsmittel hergestellt werden. Es werden mehrere unterschiedliche KommunikationsHilfsmittel und -protokolle unterstützt. Es können unterschiedliche Hilfsmittel an
unterschiedlichen Standorten für unterschiedliche Aufgaben verwendet werden.
2Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Kommunikations-Hilfsmittel, -protokolle und zugehörige InformationenTabelle 1-1:
Kommunikations-Hilfsmittel
ProLink II• HART/Bell 202
ProLink III• HART/Bell 202
HandterminalHART/Bell 202Vollständige Konfigura-
Unterstützte ProtokolleAnwendungsbereich
Vollständige Konfigura-
• Modbus/RS-485
• Service Port
• Modbus/RS-485
• Service Port
tion und Inbetriebnahme
Vollständige Konfiguration und Inbetriebnahme
tion und Inbetriebnahme
In dieser Betriebsanleitung
Basis-Benutzerinformationen. Siehe Anhang A.
Grundlegende Benutzerinformationen. Siehe
Anhang B.
Grundlegende Benutzerinformationen. Siehe
Anhang C.
Einführung
Weitere Informationen
Betriebsanleitung
• Mit der Software in-
stalliert
• Auf Micro Motion
Benutzerdokumentations-CD
• Auf Micro Motion
Website (www.mi-
cromotion.com)
Betriebsanleitung
• Mit der Software in-
stalliert
• Auf Micro Motion
Benutzerdokumentations-CD
• Auf Micro Motion
Website (www.mi-
cromotion.com)
Betriebsanleitung auf
Micro Motion Website
(www.micromo-
tion.com
Hinweis
Möglicherweise können andere Kommunikations-Hilfsmittel von Emerson Process Management
verwendet werden, wie AMS Suite: Intelligent Device Manager oder der Smart Wireless THUM
Adapter. Die Verwendung des Smart Wireless THUM Adapters wird in diesem Handbuch nicht
behandelt. Das AMS Interface ähnelt dem ProLink II Interface. Weitere Informationen zum Smart
Wireless THUM Adapter finden Sie in der Dokumentation unter www.micromotion.com.
1.4Zusätzliche Dokumentation und Ressourcen
Micro Motion bieten eine zusätzliche Dokumentation, um die Installation und den Betrieb
der Auswerteelektronik zu unterstützen.
Zusätzliche Dokumentation und RessourcenTabelle 1-2:
ThemaDokument
SensorSensor Dokumentation
Auswerteelektronik Installation
Micro Motion Auswerteelektronik Modell 1500 und Modell 2500: Installationsanleitung
™
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 3
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Einführung
Zusätzliche Dokumentation und Ressourcen (Fortsetzung)Tabelle 1-2:
ThemaDokument
Installation im Ex-Bereich
Weitere Informationen sind in der mit der Auswerteelektronik gelieferten Zulassungsdokumentation zu finden oder alternativ kann die entsprechende Dokumentation auch von der Website Micro Motion unter
www.micromotion.com herunterladen werden.
Alle Dokumentationsressourcen sind auf der Website Micro Motion unter
www.micromotion.com oder auf der Micro Motion Anwender Dokumentations-CD zu
finden.
4Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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2Schnellstart
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Einschalten der Auswerteelektronik
•Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
•Herstellen einer Inbetriebnahme Verbindung mit der Auswerteelektronik
•Charakterisieren des Durchfluss-Messsystems (falls erforderlich)
•Verifizieren der Massedurchflussmessung
•Verifizieren des Nullpunkts
2.1Einschalten der Auswerteelektronik
Die Auswerteelektronik muss für alle Konfigurations- und Inbetriebnahmeaufgaben sowie
für Prozessmessungen eingeschaltet sein.
1.Stellen Sie sicher, dass alle Auswerteelektronik und Sensor Gehäusedeckel sowie
Verschlüsse geschlossen sind.
Schnellstart
VORSICHT!
Sicherstellen, dass alle Gehäusedeckel und Dichtungen dicht verschlossen sind, um eine
Entzündung in einer brennbaren Umgebung zu vermeiden. Bei Installationen in
explosionsgefährdeten Bereichen und mit geöffneten Gehäusedeckeln kann das
Einschalten der Stromversorgung zu einer Explosion führen.
2.Schalten Sie die Spannungsversorgung ein.
Die Auswerteelektronik führt automatisch Diagnoseroutinen durch. In dieser
Zeitspanne ist Alarm 009 aktiv. Die Diagnoseroutinen sind in ungefähr 30 Sekunden
abgeschlossen. Die Status-LED wechselt auf grün wenn die Inbetriebnahme
Diagnose beendet ist. Zeigt die Status-LED ein abweichendes Verhalten, liegt eine
Alarmbedingung vor.
Nachbereitungsverfahren
Obwohl der Sensor bereits kurz nach dem Startvorgang das Prozessmedium verarbeiten
kann, kann die Elektronik bis zu 10 Minuten benötigen, um ein thermisches Gleichgewicht
zu erreichen. Aus diesem Grund kann es bei dem erstmaligen Startvorgang bzw. bei einer
Abschaltung, die so lange gedauert hat, dass die Komponenten die
Umgebungstemperatur annehmen konnten, ungefähr 10 Minuten dauern, bis sich die
Elektronik erwärmt hat und zuverlässige Prozessmessungen liefert. Während dieser
Warmlaufphase kann es sein, dass Sie geringfügige Instabilitäten oder Ungenauigkeiten
der Messung feststellen.
2.2Status des Durchfluss-Messsystems prüfen
Das Durchfluss-Messsystem auf jegliche Störbedingungen prüfen, die eine Aktion des
Anwenders erforderlich machen oder die die Messgenauigkeit beeinflussen.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 5
Page 14
Schnellstart
1.Ca. 10 Sekunden warten, bis der Startvorgang abgeschlossen ist.
Sofort nach dem Startvorgang durchläuft die Auswerteelektronik Diagnoseroutinen
und prüft auf Störbedingungen. Während des Startvorgangs ist Alarm A009 aktiv.
Dieser Alarm sollte nach dem Startvorgang automatisch gelöscht werden.
2.Prüfen Sie die Status-LED an der Auswerteelektronik.
Durch die Status-LED angezeigter Status der AuswerteelektronikTabelle 2-1:
LED-StatusBeschreibungEmpfehlung
grünEs sind keine Alarme aktiv. Es kann mit der
Konfiguration oder der Prozessmessung fortgefahren werden.
gelbEs ist mindestens ein Alarm niedriger Stufe ak-
tiv.
rotEs ist mindestens ein Alarm hoher Stufe aktiv.Eine Alarmbedingung hoher Stufe wirkt sich
Mit der Konfiguration oder der Prozessmessung fortfahren.
Eine Alarmbedingung niedriger Stufe wirkt
sich nicht auf die Genauigkeit oder das Ausgangsverhalten aus. Es kann mit der Konfiguration oder der Prozessmessung fortgefahren
werden. Falls erforderlich, kann die Alarmbedingung identifiziert und behoben werden.
auf die Genauigkeit oder das Ausgangsverhalten aus. Die Alarmbedingungen vor dem Fortfahren korrigieren.
Nachbereitungsverfahren
Weitere Informationen bzgl. der Anzeige der Liste aktiver Alarme sind unter Abschnitt 8.4
zu finden.
Weitere Informationen bzgl. der einzelnen Alarme und empfohlener Maßnahmen sind
unter Abschnitt 10.2 zu finden.
2.3Herstellen einer Inbetriebnahme Verbindung
mit der Auswerteelektronik
Es muss eine aktive Verbindung von einem Kommunikations-Hilfsmittel vorhanden sein,
um die Auswerteelektronik konfigurieren zu können. Diesem Verfahren folgen, um die
erste Verbindung zu der Auswerteelektronik herzustellen.
Den anzuwendenden Verbindungstyp identifizieren und den Anweisungen für diesen
Verbindungstyp im entsprechenden Anhang folgen. Die im Anhang aufgeführten
Standard-Kommunikationsparameter verwenden.
Zu verwendender Verbin-
Kommunikations-Hilfsmittel
ProLink IIModbus/RS-485Anhang A
ProLink IIIModbus/RS-485Anhang B
HandterminalHARTAnhang C
dungstypAnweisungen
6Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Schnellstart
Nachbereitungsverfahren
(Optional) Die Kommunikationsparameter auf die standortspezifischen Werte ändern.
Ändern der Kommunikationsparameter mittels ProLink II:
•ProLink > Configuration > RS-485 auswählen, um das Protokoll, die Baudrate, die Parität
oder die Stoppbits zu ändern.
•ProLink > Configuration > Device auswählen, um die Adresse zu ändern.
Device Tools > Configuration > Communications auswählen, um die Kommunikationsparameter
mittels ProLink III zu ändern.
On-Line Menu > Configure > Manual Setup > Inputs/Outputs > Communications auswählen, um die
Kommunikationsparameter mittels Handterminal zu ändern.
Wichtig
Wenn die Kommunikationsparameter für den verwendeten Verbindungstyp geändert werden, geht
die Verbindung beim Schreiben der Parameter auf die Auswerteelektronik verloren. Eine erneute
Verbindung mit den neuen Parametern herstellen.
2.4Charakterisieren des Durchfluss-Messsystems
(falls erforderlich)
ProLink II• ProLink > Configuration > Device > Sensor Type
Die Charakterisierung des Durchfluss-Messsystems passt die Auswerteelektronik an die
spezifischen Eigenschaften des angeschlossenen Sensors an. Die
Charakterisierungsparameter (auch Kalibrierparameter genannt) stellen die
Sensorempfindlichkeit bezüglich Durchfluss, Dichte und Temperatur dar. Abhängig vom
Sensortyp sind unterschiedliche Parameter erforderlich. Die für den Sensor zutreffenden
Werte von Micro Motion sind auf dem Typenschild des Sensors oder dem Kalibrierzertifikat
abzulesen.
Hinweis
Wenn das Durchfluss-Messsystem als eine Einheit bestellt wurde, wurde die Charakterisierung
bereits ab Werk vorgenommen. Die Charakterisierungsparameter sollten trotzdem überprüft
werden.
Verfahren
1.Sensor Type spezifizieren.
• Straight-tube (T-Serie)
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 7
Page 16
Schnellstart
• Curved-tube (alle Sensoren außer T-Serie)
2.Die Durchfluss Charakterisierungsparameter einstellen. Darauf achten, dass alle
Kommastellen berücksichtigt werden.
• Bei Geradrohrsensoren FCF (Flow Cal oder Flow Calibration Factor), FTG und FFQ
einstellen.
• Bei Sensoren mit gebogenem Rohr Flow Cal (Flow Calibration Factor) einstellen.
• Bei Geradrohrsensoren D1, D2, DT, DTG, K1, K2, FD, DFQ1 und DFQ2 einstellen.
• Bei Sensoren mit gebogenem Rohr D1, D2, TC, K1, K2 und FD einstellen. (TC wird
manchmal als DT angezeigt.)
2.4.1Beispiel Sensor Typenschilder
Abbildung 2-1:
Abbildung 2-2:
Typenschild an älteren Sensoren mit gebogenem Messrohr (alle
Sensoren außer T-Serie)
Typenschild an neueren Sensoren mit gebogenem Messrohr (alle
Sensoren außer T-Serie)
8Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Schnellstart
Typenschild an älteren Sensoren mit geradem Messrohr (T-Serie)Abbildung 2-3:
Typenschild an neueren Sensoren mit geradem Messrohr (T-Serie)Abbildung 2-4:
2.4.2Durchflusskalibrierparameter (FCF, FT)
Zur Beschreibung der Durchflusskalibrierung werden zwei separate Werte verwendet: ein
6 Zeichen langer FCF-Wert und ein 4 Zeichen langer FT-Wert. Diese stehen auf dem
Sensor-Typenschild.
Beide Werte beinhalten Dezimalpunkte. Bei der Charakterisierung können diese als zwei
Werte oder als eine Zahl, bestehend aus 10 Zeichen eingegeben werden. Der 10 Zeichen
lange String wird entweder Flowcal oder FCF genannt.
Wenn die FCF- und FT-Werte separat auf Ihrem Sensor-Typenschild angezeigt werden und
sie einen einzelnen Wert eingeben müssen, verknüpfen Sie die beiden Werte, um den
einzelnen Parameterwert zu bilden.
Wenn Ihr Sensor-Typenschild einen verknüpften Flowcal- oder FCF-Wert anzeigt und Sie die
FCF- und FT-Werte separat eingeben müssen, trennen Sie den verknüpften Wert:
•FCF = Die ersten 6 Zeichen, einschließlich des Dezimalpunkts
•FT = Die letzten 4 Zeichen, einschließlich des Dezimalpunkts
Beispiel: Verknüpfen von FCF und FT
FCF = x.xxxx
FT = y.yy
Flow calibration parameter: x.xxxxy.yy
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 9
Page 18
Schnellstart
Beispiel: Teilen des verknüpften Flowcal- oder FCF-Werts
Flow calibration parameter: x.xxxxy.yy
FCF = x.xxxx
FT = y.yy
Dichtekalibrierparameter sind normalerweise auf dem Sensortypenschild und dem
Kalibrierzertifikat zu finden.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen D1 oder D2 Wert aufweist:
•Für D1 geben Sie den Dens A oder den D1 Wert vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser
Wert ist die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der niedrigen Dichte.
Micro Motion verwendet Luft. Wenn Sie keinen Wert Dens A oder D1 finden, geben
Sie 0,001 g/cm3 ein.
•Für D2 geben Sie den Wert Dens B oder D2 vom Kalibrierzertifikat ein. Dieser Wert ist
die Betriebsdichte des Kalibriermediums mit der höheren Dichte. Micro Motion
verwendet Wasser. Wenn Sie keinen Wert Dens B oder D2 finden, geben Sie
0,998 g/cm3 ein.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen Wert K1 oder K2 aufweist:
•Für K1 geben Sie die ersten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel-
Typenschild ist dieser Wert 12500.
•Für K2 geben Sie die zweiten 5 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel-
Typenschild ist dieser Wert 14286.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen Wert FD aufweist, nehmen Sie mit dem
Micro Motion Kontakt auf.
Wenn das Typenschild Ihres Sensors keinen Wert DT oder TC aufweist, geben Sie die
letzten 3 Ziffern des Dichtekalibrierfaktors ein. Im Beispiel-Typenschild ist dieser Wert
4,44.
2.5Verifizieren der Massedurchflussmessung
Überprüfen Sie, ob der von der Auswerteelektronik ausgegebene Massedurchfluss korrekt
ist. Dafür kann jede beliebige Methode verwendet werden.
•Verbinden Sie die Auswerteelektronik mit ProLink II und lesen Sie den Wert für Mass
Flow Rate im Fenster Process Variables ab (ProLink > Process Variables).
•Verbinden Sie die Auswerteelektronik mit ProLink III und lesen Sie den Wert für Mass
Flow Rate im Bereich Process Variables ab.
•Vrbinden Sie die Auswerteelektronik mit Handterminal und lesen Sie den Wert für
Mass Flow Rate im Menü Process Variables ab (On-Line Menu > Overview > Primary Purpose
Variables).
Nachbereitungsverfahren
Wenn der gemeldete Massedurchfluss nicht korrekt ist:
•Prüfen Sie die Charakterisierungsparameter.
•Beachten Sie die Vorschläge zur Störungsanalyse und -beseitigung bei Problemen
mit Durchflussmessungen. Siehe Abschnitt 10.3.
10Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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2.6Verifizieren des Nullpunkts
Das Verifizieren des Nullpunkts kann dabei helfen zu bestimmen, ob der gespeicherte
Nullpunkt für die entsprechende Anlage geeignet ist oder ob eine Nullpunktkalibrierung
vor Ort die Messgenauigkeit verbessert.
Die Nullpunktverifizierung analysiert den Nullpunktwert unter Bedingungen mit Null
Durchfluss und vergleicht diesen mit dem Nullpunktstabilitätsbereich des Sensors. Wenn
der mittlere Nullpunktwert innerhalb eines angemessenen Bereichs liegt, ist der in der
Auswerteelektronik gespeicherte Nullpunktwert gültig. Eine Feldkalibrierung führt in
diesem Fall nicht zu einer Verbesserung der Messgenauigkeit.
2.6.1Verifizieren des Nullpunkts mittels ProLink II
Das Verifizieren des Nullpunkts kann dabei helfen zu bestimmen, ob der gespeicherte
Nullpunkt für die entsprechende Anlage geeignet ist oder ob eine Nullpunktkalibrierung
vor Ort die Messgenauigkeit verbessert.
Wichtig
In den meisten Fällen ist die werksseitige Nullpunktkalibrierung genauer als die im Feld. Kalibrieren
Sie den Nullpunkt des Durchflussmesssystems nicht, es sei denn:
•Anlagenverfahren erfordern eine Nullpunktkalibrierung.
•Der gespeicherte Nullpunktwert besteht das Nullpunktverifizierungsverfahren nicht.
Schnellstart
Vorbereitungsverfahren
ProLink II v2.94 oder höher
Wichtig
Verifizieren bzw. kalibrieren Sie den Nullpunkt nicht, wenn ein Alarm mit hoher Priorität aktiv ist. Das
Problem muss erst behoben werden, bevor der Nullpunkt des Durchflussmesssystems verifiziert
bzw. kalibriert wird. Sie können den Nullpunkt verifizieren bzw. kalibrieren, wenn ein Alarm mit
niedriger Priorität aktiv ist.
Verfahren
1.Vorbereiten des Durchflussmesssystems:
a. Lassen Sie das Durchflussmesssystem nach dem Einschalten mindestens
20 Minuten aufwärmen.
b. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die
Sensortemperatur ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
c. Stoppen Sie den Durchfluss durch den Sensor, indem Sie das in Flussrichtung
abwärts liegende Ventil und danach das in Flussrichtung aufwärts liegende Ventil
schließen (falls verfügbar).
d. Stellen Sie sicher, dass der Sensor abgesperrt ist, kein Durchfluss mehr
vorhanden ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
2.Wählen Sie ProLink > Calibration > Zero Verification and Calibration > Verify Zero und warten
Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
3.Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlschlägt:
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 11
Page 20
Schnellstart
a. Bestätigen Sie, dass der Sensor vollständig abgesperrt ist, der Durchfluss
gestoppt ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
b. Stellen Sie sicher, dass durch das Prozessmedium keine Kondensationsschläge
entstehen bzw. Kondensation entsteht und es keine Partikel enthält, die sich
absetzen können.
c. Wiederholen Sie die Nullpunktverifizierung.
d. Falls sie erneut fehlschlägt, den Nullpunkt des Durchflussmesssystems
kalibrieren.
Siehe Nullpunktkalibrierung des Durchflussmesssystems bzgl. Anweisungen zur
Nullpunktkalibrierung.
Nachbereitungsverfahren
Öffnen Sie die Ventile, um den normalen Durchfluss durch den Sensor wieder herzustellen.
2.6.2Verifizieren des Nullpunkts mittels ProLink III
Das Verifizieren des Nullpunkts kann dabei helfen zu bestimmen, ob der gespeicherte
Nullpunkt für die entsprechende Anlage geeignet ist oder ob eine Nullpunktkalibrierung
vor Ort die Messgenauigkeit verbessert.
Wichtig
In den meisten Fällen ist die werksseitige Nullpunktkalibrierung genauer als die im Feld. Kalibrieren
Sie den Nullpunkt des Durchflussmesssystems nicht, es sei denn:
•Anlagenverfahren erfordern eine Nullpunktkalibrierung.
•Der gespeicherte Nullpunktwert besteht das Nullpunktverifizierungsverfahren nicht.
Vorbereitungsverfahren
ProLink III v1.0 mit Patch Build 31 oder neuerer Version
Wichtig
Verifizieren bzw. kalibrieren Sie den Nullpunkt nicht, wenn ein Alarm mit hoher Priorität aktiv ist. Das
Problem muss erst behoben werden, bevor der Nullpunkt des Durchflussmesssystems verifiziert
bzw. kalibriert wird. Sie können den Nullpunkt verifizieren bzw. kalibrieren, wenn ein Alarm mit
niedriger Priorität aktiv ist.
Verfahren
1.Vorbereiten des Durchflussmesssystems:
a. Lassen Sie das Durchflussmesssystem nach dem Einschalten mindestens
20 Minuten aufwärmen.
b. Lassen Sie das Prozessmedium durch den Sensor strömen, bis die
Sensortemperatur ungefähr die normale Betriebstemperatur erreicht hat.
c. Stoppen Sie den Durchfluss durch den Sensor, indem Sie das in Flussrichtung
abwärts liegende Ventil und danach das in Flussrichtung aufwärts liegende Ventil
schließen (falls verfügbar).
d. Stellen Sie sicher, dass der Sensor abgesperrt ist, kein Durchfluss mehr
vorhanden ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
12Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 21
Schnellstart
2.Wählen Sie Device Tools > Device Calibration > Zero Verification and Calibration > Verify Zero
und warten Sie, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
3.Wenn die Nullpunktkalibrierung fehlschlägt:
a. Bestätigen Sie, dass der Sensor vollständig abgesperrt ist, der Durchfluss
gestoppt ist und der Sensor vollständig mit dem Prozessmedium gefüllt ist.
b. Stellen Sie sicher, dass durch das Prozessmedium keine Kondensationsschläge
entstehen bzw. Kondensation entsteht und es keine Partikel enthält, die sich
absetzen können.
c. Wiederholen Sie die Nullpunktverifizierung.
d. Falls sie erneut fehlschlägt, den Nullpunkt des Durchflussmesssystems
kalibrieren.
Siehe Nullpunktkalibrierung des Durchflussmesssystems bzgl. Anweisungen zur
Nullpunktkalibrierung.
Nachbereitungsverfahren
Öffnen Sie die Ventile, um den normalen Durchfluss durch den Sensor wieder herzustellen.
2.6.3Terminologie verwendet bei Nullpunktverifizierung und
Nullpunktkalibrierung
Terminologie verwendet bei Nullpunktverifizierung und NullpunktkalibrierungTabelle 2-2:
BegriffDefinition
NullIm Allgemeinen ist dies der Offet, der erforderlich ist, um den linken mit dem rechten
Aufnehmer unter Null Durchflussbedingungen zu synchronisieren. Einheit = Mikrosekunden
Hersteller NullpunktwertDer unter Laborbedingungen werksseitig ermittelte Nullpunktwert.
Nullpunkt im FeldDer Nullpunktwert, der durch eine Nullpunktkalibrierung außerhalb des Werks erzielt
wird.
Vorheriger NullpunktwertDer Nullpunktwert, der zum Beginn der Nullpunktkalibrierung gespeichert ist. Kann der
werksseitige Nullpunktwert oder ein vorheriger Nullpunktwert im Feld sein.
Manueller NullpunktwertDer in der Auswerteelektronik gespeicherte Nullpunktwert, der normalerweise durch
eine Nullpunktkalibrierung ermittelt wird. Dieser Wert kann auch manuell konfiguriert
werden. Auch “mechanischer Nullpunkt” oder “gespeicherter Nullpunktwert genannt.”
NullpunktwertBiredirektionale Echtzeit-Massedurchfluss ohne angewendeter Durchflussdämpfung oder
Massedurchflussabschaltung. Ein adaptiver Dämpfungswert wird nur angewendet, wenn
sich die Massedurchflussrate über eine sehr kurze Zeitspanne stark verändert. Einheit =
konfigurierte Messeinheit für Massedurchfluss
NullpunktstabilitätEin im Labor ermittelter Wert, der verwendet wird, um die erwartete Genauigkeit für ei-
nen Sensor zu berechnen. Unter Laborbedingungen bei Null Durchfluss wird davon ausgegangen, dass der durchschnittliche Durchfluss in dem Bereich liegen wird, die durch
den Nullpunktstabilitätswert (0 ± Nullpunktstabilität) definiert ist. Jede Sensorgröße und
jedes Sensormodell besitzen einen eindeutigen Nullpunktstabilitätswert. Statistisch gesehen fallen 95 % aller Datenpunkte innerhalb des durch den Nullpunktstabilitätswert festgelegten Bereich.
NullpunktkalibrierungDas Verfahren, das verwendet wird, um den Nullpunktwert zu bestimmen.
NullzeitDie Zeitdauer, die für das Nullpunkt Kalibrierungsverfahren angewandt wird. Einheit = Se-
kunden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 13
Page 22
Schnellstart
Tabelle 2-2:
BegriffDefinition
Feld Verifizierungsnullpunkt Ein 3-minütiger laufender Durchschnitt des aktuellen Nullpunktwertes, berechnet durch
NullpunktverifizierungEin Verfahren, das verwendet wird, um den gespeicherten Nullpunktwert zu bewerten
Terminologie verwendet bei Nullpunktverifizierung und Nullpunktkalibrierung
(Fortsetzung)
die Auswerteelektronik . Einheit = konfigurierte Messeinheit für Massedurchfluss
und zu bestimmen, ob ein Nullpunkt im Feld die Messgenauigkeit erhöhen kann.
14Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 23
Konfiguration und Inbetriebnahme
Teil II
Konfiguration und Inbetriebnahme
In diesem Teil enthaltene Kapitel:
•Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
•Prozessmessung konfigurieren
•Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
•Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
•Abschluss der Konfiguration
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 15
Page 24
Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
3Konfiguration und Inbetriebnahme –
Einführung
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Ablaufdiagramm - Konfiguration
•Voreingestellte Werte und Bereiche
•Deaktivieren des Schreibschutzes der Konfiguration der Auswerteelektronik
•Werkskonfiguration wiederherstellen
3.1Ablaufdiagramm - Konfiguration
Verwenden Sie das folgende Ablaufdiagramm als allgemeine Richtlinie für die
Konfiguration und Inbetriebnahme der Auswerteelektronik.
Einige Optionen treffen ggf. nicht auf Ihre Installation zu. In diesem Handbuch finden Sie
detaillierte Informationen über die Verfahren. Falls Sie die Anwendung Gewichte und
Maße verwenden, sind zusätzliche Konfigurations- und Einrichtungsschritte erforderlich.
16Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 25
Ablaufdiagramm - KonfigurationAbbildung 3-1:
Prozessmessung konfigurieren
Geräteoptionen und Präferenzen
konfigurieren
Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
Tests und Vorbereitung für den Betrieb
Massedurchflussmessung
konfigurieren
Volumen
Durchflussmessung
konfigurieren
Volumendurchfluss
Flüssigke
it
Art
Durchflussrichtung
konfigurieren
Dichtemessung
konfigurieren
Temperaturmessung
konfigurieren
Gas
Gas Eigenschaften
definieren
Parameter für
Handhabung der Alarme
konfigurieren
Sensorparameter
konfigurieren
Geräteparameter
konfigurieren
Gerät mit Steuerungssystem
integrieren
Kanäle konfigurieren
mA Ausgang/Ausgänge
konfigurieren
Frequenzausgang/-
ausgänge konfigurieren
Testen oder Anpassen
der Auswerteelektronik
mittels Sensorsimulation
Backup der
Auswerteelektronik
Konfiguration
Schreibschutz der
Auswerteelektronik
Konfiguration aktivieren
Fertig
Druckkompensation
konfigurieren (optional)
Binärausgang/-ausgänge
konfigurieren
Ereignisse konfigurieren
Digitale Kommunikation
konfigurieren
3.2Voreingestellte Werte und Bereiche
Siehe Abschnitt D.1 bzgl. der voreingestellten Werte und Bereiche für die meist
verwendeten Parameter.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 17
Page 26
Konfiguration und Inbetriebnahme – Einführung
3.3Deaktivieren des Schreibschutzes der
Konfiguration der Auswerteelektronik
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Write Protect
Überblick
Wenn die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist, ist die Konfiguration gesperrt und
muss vor dem Ändern von Konfigurationsparametern entsperrt werden. Standardmäßig
ist die Auswerteelektronik nicht schreibgeschützt.
Hinweis
Wenn die Auswerteelektronik schreibgeschützt ist, werden ungewollte Änderungen an der
Konfiguration verhindert. Der normale Betrieb wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sie können den
Schreibschutz jederzeit aufheben, erforderliche Konfigurationsänderungen durchführen und den
Schreibschutz danach wieder aktivieren.
Das Wiederherstellen der Werkskonfiguration versetzt die Auswerteelektronik in eine
bekannte Betriebskonfiguration. Dies kann hilfreich sein, wenn während der Konfiguration
Probleme auftreten.
Hinweis
Die Wiederherstellung der Werkskonfiguration ist keine Aktion, die häufig durchgeführt werden
sollte. Wenn Sie einen diesbezüglichen Bedarf erkennen, sollten Sie sich an Micro Motion wenden,
um in Erfahrung zu bringen, ob für die Lösung bestimmter Probleme eine bevorzugte Methode
existiert.
18Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 27
Prozessmessung konfigurieren
4Prozessmessung konfigurieren
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Massedurchflussmessung konfigurieren
•Konfigurieren von Volumendurchflussmessungen für Flüssigkeitsanwendungen
•Gas Standard Volumendurchflussmessung konfigurieren
•Konfigurieren von Durchflussrichtung
•Konfigurieren der Dichtemessung
•Konfigurieren einer Temperaturmessung
•Druckkompensation konfigurieren
4.1Massedurchflussmessung konfigurieren
Die Parameter der Massedurchflussmessung steuern, wie Massedurchfluss gemessen und
ausgegeben wird.
Die Parameter der Massedurchflussmessung umfassen:
•Massedurchfluss Messeinheit
•Durchflussdämpfung
•Massedurchfluss Abschaltung
4.1.1Massedurchfluss Messeinheit konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Mass Flow Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Flow > Mass Flow Unit
Überblick
Massedurchfluss Messeinheit spezifiziert die Messeinheit, die für den Massedurchfluss
verwendet wird. Die für die Masse Summen- und Gesamtzähler verwendet Messeinheit
wird von dieser Einheit abgeleitet.
Verfahren
Setzen Sie Massedurchfluss Messeinheit auf die Einheit, die Sie verwenden möchten.
Die Voreinstellung für Massedurchfluss Messeinheit ist g/s (Gramm pro Sekunde).
Hinweis
Wenn die Messeinheit, die Sie verwenden möchten, nicht verfügbar ist, können Sie eine SpezialMesseinheit definieren.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 19
Page 28
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Massedurchfluss Messeinheit
Die Auswerteelektronik stellt einen Standardsatz sowie eine anwenderdefinierbare
Messeinheit für die Massedurchfluss Messeinheit zur Verfügung. Verschiedene
Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U. unterschiedliche Kennzeichnungen für die
Geräte.
Optionen für Massedurchfluss MesseinheitTabelle 4-1:
Bezeichnung
Beschreibung der Einheit
Gramm pro Sekundeg/secg/secg/s
Gramm pro Minuteg/ming/ming/min
Gramm pro Stundeg/hrg/hrg/h
Kilogramm pro Sekundekg/seckg/seckg/s
Kilogramm pro Minutekg/minkg/minkg/min
Kilogramm pro Stundekg/hrkg/hrkg/h
Kilogramm pro Tagkg/Tagkg/daykg/d
Metrische Tonnen pro MinutemT/minmTon/minMetTon/min
Metrische Tonnen pro StundemTon/hrmTon/hrMetTon/h
Metrische Tonnen pro TagT/TagmTon/dayMetTon/d
Pfund pro Sekundelbs/seclbs/seclb/s
Pfund pro Minutelbs/minlbs/minlb/min
Pfund pro Stundelbs/hrlbs/hrlb/h
Pfund pro Taglbs/Taglbs/daylb/d
Short tons (2000 Pfund) pro MinutesTon/minsTon/minShTon/min
Short tons (2000 Pfund) pro StundesTon/hrsTon/hrSTon/h
Short tons (2000 Pfund) pro TagsTon/TagsTon/daySTon/d
Long tons (2240 Pfund) pro StundelTon/hrlTon/hrLTon/h
Long tons (2240 Pfund) pro TaglTon/TaglTon/dayLTon/d
SpezialeinheitSpezialspecialSpez
ProLink IIProLink IIIHandterminal
Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss definieren
ProLink IIProLink > Configuration > Special Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow > Special Units
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Special Units > Mass Special Units
Überblick
Eine Spezial-Messeinheit ist eine benutzerdefinierte Messeinheit, mit der Prozessdaten,
Zählerdaten und Summendaten in einer Einheit ausgegeben werden können, die nicht in
der Auswerteelektronik verfügbar ist. Eine Spezial-Messeinheit wird mithilfe eines
Umrechnungsfaktors aus einer bestehenden Messeinheit berechnet.
20Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 29
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
1.Spezifizieren sie die Basis Masseeinheit.
Basis Masseeinheit ist die existierende Masseeinheit auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
2.Spezifizieren Sie die Basiszeiteinheit.
Basiszeiteinheit ist die existierende Zeiteinheit, auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
3.Berechnen Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor wie folgt:
a. x Basiseinheiten = y Spezialeinheiten
b. Massedurchfluss Umrechnungsfaktor = x/y
4.Geben Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor ein.
5.Setzen Sie die Massedurchfluss Bezeichnung auf den Namen, den Sie für die
Massedurchfluss Einheit verwenden möchten.
6.Setzen Sie die Masse Summenzähler Bezeichnung auf den Namen, den Sie für die Masse
Summenzähler und Gesamtzähler Messeinheit verwenden möchten.
Die Spezial-Messeinheit wird in der Auswerteelektronik gespeichert. Die
Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass sie die Spezial-Messeinheit zu jeder
Zeit verwendet.
Beispiel: Spezial-Messeinheit für Massedurchfluss definieren
Sie wollen den Massedurchfluss in Unzen pro Sekunden (oz/s) messen.
1.Setzen Sie die Basis Masseeinheit auf lb. (lb).
2.Setzen Sie die Basiszeiteinheit auf Sekunden (sec).
3.Berechnen Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor:
a. 1 lb/sec = 16 oz/sec
b. Massedurchfluss Umrechnungsfaktor = 1/16 = 0.0625
4.Setzen Sie den Massedurchfluss Umrechnungsfaktor auf 0,0625.
5.Setzen Sie die Massedurchfluss Bezeichnung auf oz/s.
6.Setzen Sie die Masse Summenzähler Bezeichnung auf oz.
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 21
Page 30
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
Flow Damping auf den gewünschten Wert einstellen.
Der Standardwert ist 0,8 Sekunden. Der Bereich richtet sich nach dem Typ des Core
Prozessors und der Einstellung für Update Rate (siehe nachfolgende Tabelle).
Core Prozessor TypEinstellung Update Rate:Bereich für Flow Damping
StandardNormal0 bis 51,2 Sekunden
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0 bis 51,2 Sekunden
Hinweise
• Ein hoher Dämpfungswert lässt die Prozessvariable regelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich langsamer ändert.
• Ein niedriger Dämpfungswert lässt die Prozessvariable unregelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich schneller ändert.
• Die Kombination eines hohen Dämpfungswertes und plötzlich auftretenden, großen
Änderungen in der Durchflussrate kann zu erhöhten Messfehlern führen.
• Immer, wenn der Dämpfungswert nicht Null ist, wird der ausgegebene Messwert hinter der
eigentlichen Messung liegen, da der ausgegebene Wert über die Zeit gemittelt wird.
• Allgemein werden niedrigere Dämpfungswerte vorgezogen, da das Risiko von Datenverlusten
und die Verzögerung zwischen dem eigentlichem und dem ausgegebenen Wert geringer ist.
• In Gasanwendungen empfiehlt Micro Motion, den Wert für Flow Damping auf 2.56 oder höher
einzustellen.
Spezial0 bis 10,24 Sekunden
Der eingegebene Wert wird automatisch auf den nächst gültigen Wert abgerundet.
Gültige Dämpfungswerte sind in der folgenden Tabelle dargestellt.
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0, 0.2, 0.4, 0.8, ... 51.2
Auswirkung der Durchflussdämpfung auf die Volumenmessung
Die Durchflussdämpfung wirkt sich auf die Volumenmessung für die
Flüssigkeitsvolumendaten aus. Die Durchflussdämpfung wirkt sich außerdem auf die
Volumenmessung für die Gas-Standardvolumendaten aus. Die Auswerteelektronik
berechnet die Volumendaten anhand der gedämpften Massedurchflussdaten.
Wechselwirkung zwischen Durchflussdämpfung und Zusätzlicher
Dämpfung
In einigen Fällen werden sowohl die Durchflussdämpfung als auch die Zusätzliche Dämpfung auf
den ausgegebenen Massedurchfluss angewandt.
22Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 31
Die Durchflussdämpfung regelt die Änderungsrate der Durchfluss-Prozessvariablen. Die
Zusätzliche Dämpfung regelt die Änderungsrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird.
Wenn die mA-Ausgangs-Prozessvariable auf Massedurchfluss gesetzt ist und sowohl die
Durchflussdämpfung als auch die Zusätzliche Dämpfung auf einen Wert ungleich Null gesetzt
sind, wird zuerst die Durchflussdämpfung angewandt, und die Berechnung der
zusätzlichen Dämpfung wird auf das Ergebnis der ersten Rechnung angewandt
4.1.3Massedurchfluss Abschaltung konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Mass Flow Cutoff
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
Massedurchfluss Abschaltung spezifiziert den niedrigsten Massedurchfluss, der als Messwert
ausgegeben wird. Jeder Massedurchfluss unterhalb dieses Abschaltungswerts wird als 0
ausgegeben.
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
Setzen Sie Massedurchfluss Abschaltung auf den gewünscthen Wert.
Der voreingestellte Wert für Massedurchfluss Abschaltung ist 0,0 g/s oder ein werkseitig
eingestellter, sensorspezifischer Wert. Die empfohlene Einstellung ist 0,05 % des
maximalen Nenndurchflusses des Sensors bzw. ein Wert unter dem höchsten erwarteten
Durchfluss. Setzen Sie Massedurchfluss Abschaltung nicht auf 0,0 g/s.
Auswirkung der Massedurchflussabschaltung auf die
Volumenmessung
Die Massedurchflussabschaltung wirkt sich nicht auf die Volumenmessung aus. Die
Volumendaten werden anhand der tatsächlichen Massendaten errechnet anstelle des
ausgegebenen Werts.
Wechselwirkung zwischen Massedurchflussabschaltung und AOAbschaltung
Massedurchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Massedurchfluss, den die
Auswerteelektronik als Messwert ausgibt. Die AO-Abschaltung definiert die niedrigste
Durchflussrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird. Wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf Massedurchfluss eingestellt ist, wird der vom mA-Ausgang ausgegebene
Massedurchfluss vom höheren der beiden Abschaltwerte geregelt.
Massedurchflussabschaltung wirkt sich auf alle ausgegebenen Werte aus, die in anderen
Auswerteelektronik-Verhalten verwendet werden (z. B. Ereignisse, die für den
Massedurchfluss definiert wurden).
Die AO-Abschaltung wirkt sich nur auf die Massedurchflüsse aus, die über den mA-Ausgang
ausgegeben wurden.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 23
Page 32
Prozessmessung konfigurieren
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung kleiner als
Massedurchflussabschaltung
Konfiguration:
•mA-Ausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•Frequenzausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•AO-Abschaltung: 10 g/s
•Massedurchflussabschaltung: 15 g/s
Ergebnis: Wenn der Massedurchfluss unter 15 g/s abfällt, wird der Massedurchfluss als 0
ausgegeben und für alle internen Verarbeitungsverfahren verwendet.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung größer als
Massedurchflussabschaltung
Konfiguration:
•mA-Ausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•Frequenzausgang-Prozessvariable: Massedurchfluss
•AO-Abschaltung: 15 g/s
•Massedurchflussabschaltung: 10 g/s
Ergebnis:
•Fällt der Massedurchfluss unter 15 g/s aber nicht unter 10 g/s:
-Gibt der mA-Ausgang Nulldurchfluss aus.
-Der Frequenzausgang gibt den Istdurchfluss aus, und der Istdurchfluss wird für
alle internen Verarbeitungsverfahren verwendet.
•Wenn der Massedurchfluss unter 10 g/s abfällt, geben beide Ausgänge
Nulldurchfluss aus, und für alle internen Verarbeitungsverfahren wird 0 verwendet.
4.2Konfigurieren von
Volumendurchflussmessungen für
Flüssigkeitsanwendungen
Die Parameter für Volumendurchflussmessungen steuern, wie der
Flüssigkeitsvolumenstrom gemessen und gemeldet wird.
Die Parameter für Volumendurchflussmessungen umfassen:
•Volume Flow Type
•Volume Flow Measurement Unit
•Volume Flow Cutoff
Einschränkung
Flüssigkeit Volumendurchfluss und Gas Standard Volumendurchfluss können nicht gleichzeitig
verwendet werden. Sie können jeweils immer nur eine Option auswählen.
24Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 33
Prozessmessung konfigurieren
4.2.1Konfigurieren von Volumendurchfluss Art für
Flüssigkeitsanwendungen
Volume Flow Measurement Unit gibt die Messeinheit an, die für die Anzeige des
Volumendurchflusses verwendet wird. Die Einheit, die für den Volumen Summen- und
Gesamtzähler verwendet wird, basiert auf dieser Einheit.
Vorbereitungsverfahren
Stellen Sie vor dem Konfigurieren von Volume Flow Measurement Unit sicherstellen, dass
Volume Flow Type auf Liquid gesetzt ist.
Verfahren
Setzen Sie Volume Flow Measurement Unit auf die gewünschte Einheit.
Die Voreinstellung für Volume Flow Measurement Unit ist l/s (Liter pro Sekunde).
Hinweis
Wenn die Messeinheit, die Sie verwenden möchten, nicht verfügbar ist, können Sie eine SpezialMesseinheit definieren.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 25
Page 34
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Volume Flow Measurement Unit für
Flüssigkeitsanwendungen
Die Auswerteelektronik bietet ein Standardsatz an Messeinheiten für Volume Flow
Measurement Unit und eine zusätzliche benutzerdefinierbare Messeinheit. Unterschiedliche
Kommunikations-Hilfsmittel verwenden möglicherweise unterschiedliche
Kennzeichnungen für die Einheiten.
Optionen für Volume Flow Measurement Unit für FlüssigkeitsanwendungenTabelle 4-3:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
ProLink IIProLink IIIHandterminal
Kubikfuss pro Sekundeft3/secft3/secft3/s
Kubikfuss pro Minuteft3/minft3/minft3/min
Kubikfuss pro Stundeft3/hrft3/hrft3/h
Kubikfuss pro Tagft3/dayft3/dayft3/Tag
Kubikmeter pro Sekundem3/secm3/secm3/s
Kubikmeter pro Minutem3/minm3/minm3/min
Kubikmeter pro Stundem3/hrm3/hrm3/h
Kubikmeter pro Tagm3/daym3/daym3/Tag
U.S. Gallonen pro SekundeUS gal/secUS gal/secGal/s
U.S. Gallonen pro MinuteUS gal/minUS gal/minGal/min
U.S. Gallonen pro StundeUS gal/hrUS gal/hrGal/h
U.S. Gallonen pro TagUS gal/TagUS gal/dayGal/Tag
Millionen U.S. Gallonen pro Tagmil US gal/daymil US gal/dayMgal/Tag
Liter pro Sekundel/secl/secl/s
Liter pro Minutel/minl/minL/min
Liter pro Stundel/hrl/hrl/h
Millionen Liter pro Tagmil l/Tagmil l/dayml/Tag
Imperial Gallonen pro SekundeImp gal/sImp gal/secImpGal/s
Imperial Gallonen pro MinuteImp gal/minImp gal/minImpGal/min
Imperial Gallonen pro StundeImp gal/hImp gal/hrImpGal/h
Imperial Gallonen pro TagImp gal/TagImp gal/dayImpGal/Tag
(1)
(1)
(1)
(2)
(1)
(2)
(2)
(2)
Barrel/sbarrels/secbbl/s
Barrel/minbarrels/minbbl/min
Barrel/hbarrels/hrbbl/h
Barrel/Tagbarrels/daybbl/Tag
Bier Barrel/sBeer barrels/secbbbl/s
Bier Barrel/minBeer barrels/minbbbl/min
Bier Barrel/hBeer barrels/hrbbbl/h
Bier Barrel/TagBeer barrels/daybbbl/d
Barrel pro Sekunde
Barrel pro Minute
Barrel pro Stunde
Barrel pro Tag
Bier Barrel pro Sekunde
Bier Barrel pro Minute
Bier Barrel pro Stunde
Bier Barrel pro Tag
(1) Einheiten basieren auf Öl Barrels (42 U.S Gallonen).
(2) Einheiten basieren auf Bier Barrels (31 U.S Gallonen).
26Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 35
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Volume Flow Measurement Unit für Flüssigkeitsanwendungen (Fortsetzung)Tabelle 4-3:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
SpezialeinheitSpezialspecialSpez
ProLink IIProLink IIIHandterminal
Festlegen einer speziellen Messeinheit für
Volumendurchfluss
ProLink IIProLink > Configuration > Special Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow > Special Units
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Special Units > Volume Special Units
Überblick
Eine Spezial-Messeinheit ist eine benutzerdefinierte Messeinheit, mit der Prozessdaten,
Zählerdaten und Summendaten in einer Einheit ausgegeben werden können, die nicht in
der Auswerteelektronik verfügbar ist. Eine Spezial-Messeinheit wird mithilfe eines
Umrechnungsfaktors aus einer bestehenden Messeinheit berechnet.
Verfahren
1.Legen Sie die Base Volume Unit fest.
Base Volume Unit ist die existierende Volumeneinheit, auf der die Spezialeinheit
basieren wird.
2.Legen Sie die Base Time Unit fest.
Base Time Unit ist die existierende Zeiteinheit, auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
3.Berechnen Sie Volume Flow Conversion Factor wie folgt:
a. x Basiseinheiten = y Spezialeinheiten
b. Volume Flow Conversion Factor = x/y
4.Geben Sie den Volume Flow Conversion Factor ein.
5.Setzen Sie Volume Flow Label auf den Namen, den Sie für die
Volumendurchflusseinheit verwenden möchten.
6.Setzen Sie Volume Total Label auf den Namen, den Sie für die Einheit für des Volumen
Summen- und Gesamtzählers verwenden möchten.
Die Spezial-Messeinheit wird in der Auswerteelektronik gespeichert. Die
Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass sie die Spezial-Messeinheit zu jeder
Zeit verwendet.
Beispiel: Festlegen einer speziellen Messeinheit für Volumendurchfluss
Es soll der Volumendurchfluss in Pint/s gemessen werden.
1.Setzen Sie Base Volume Unit auf Gallons (gal).
2.Setzen Sie Base Time Unit auf Seconds (s).
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 27
Page 36
Prozessmessung konfigurieren
3.Umrechnungsfaktor berechnen:
a. 1 gal/sec = 8 pints/sec
b. Volume Flow Conversion Factor = 1/8 = 0.1250
4.Setzen Sie Volume Flow Conversion Factor auf 0,1250.
5.Setzen Sie Volume Flow Label auf pints/sec.
6.Setzen Sie Volume Total Label auf pints.
4.2.3Konfigurieren der Volumendurchflussabschaltung
Volume Flow Cutoff gibt den niedrigsten Volumendurchfluss an, der als gemessen gemeldet
wird. Jeder Volumendurchfluss unter diesem Grenzwert wird als 0 gemeldet.
Verfahren
Setzen Sie Volume Flow Cutoff auf den gewünschten Wert.
Der Standardwert für Volume Flow Cutoff beträgt 0,0 l/s (Liter pro Sekunde). Der untere
Grenzwert ist 0. Der obere Grenzwert ist der Durchflusskalibrierfaktor des Sensors in
Einheiten von l/sec, multipliziert mit 0.2.
Wechselwirkung zwischen Volumendurchflussabschaltung und AOAbschaltung
Volumendurchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Flüssigkeitsvolumendurchfluss, den
die Auswerteelektronik als Messwert ausgibt. Die AO-Abschaltung definiert die niedrigste
Durchflussrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird. Wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf Volumendurchfluss eingestellt ist, wird der vom mA-Ausgang ausgegebene
Volumendurchfluss vom höheren der beiden Abschaltwerte geregelt.
Die Volumendurchflussabschaltung wirkt sich auf die über die Ausgänge ausgegebenen
Vlumendurchflusswerte und die in anderen Auswerteelektronik-Verhalten (z. B. Ereignisse,
die für den Vvolumendurchfluss definiert wurden) verwendeten Volumendurchflusswerte
aus.
Die AO-Abschaltung wirkt sich nur auf die Durchflüsse aus, die über den mA-Ausgang
ausgegeben wurden.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung kleiner als
Volumendurchflussabschaltung
28Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 37
Prozessmessung konfigurieren
•Volumendurchflussabschaltung: 15 l/s
Ergebnis: Wenn der Volumendurchfluss unter 15 SLPM abfällt, wird der
Volumendurchfluss als 0 ausgegeben und für alle internen Verarbeitungsverfahren
verwendet.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung größer als
Volumendurchflussabschaltung
•Fällt der Volumendurchfluss unter 15 l/s aber nicht unter 10 l/s:
-Gibt der mA-Ausgang Nulldurchfluss aus.
-Der Frequenzausgang gibt den Istdurchfluss aus, und der Istdurchfluss wird für
alle internen Verarbeitungsverfahren verwendet.
•Wenn der Volumendurchfluss unter 10 l/s abfällt, geben beide Ausgänge
Nulldurchfluss aus, und für alle internen Verarbeitungsverfahren wird 0 verwendet.
4.3Gas Standard Volumendurchflussmessung
konfigurieren
Die Parameter der Gas Standard Volumendurchflussmessung steuern, wie der Gas
Standard Volumendurchfluss gemessen und ausgegeben wird.
Die Parameter der Gas Standard Volumendurchflussmessung umfassen:
•Volumendurchfluss Art
•Standard Dichte des Gases
•Gas Standard Volumendurchfluss Einheit
•Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung
Einschränkung
Flüssigkeit Volumendurchfluss und Gas Standard Volumendurchfluss können nicht gleichzeitig
verwendet werden. Sie können jeweils immer nur eine Option auswählen.
4.3.1Volumendurchfluss Art für Gasmessungen konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Vol Flow Type
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
Volumendurchfluss Art steuert, ob Flüssigkeit oder Gas Standard Volumendurchfluss
gemessen wird.
Verfahren
Setzen Sie Volumendurchfluss Art auf Gas Standard Volumen.
4.3.2Standard Gas Dichte konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Std Gas Density
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > GSV > Gas Ref Density
Überblick
Der Wert Standard Gas Dichte wird verwendet, um die gemessenen Durchflussdaten in die
Standard Referenzwerte umzurechnen.
Vorbereitungsverfahren
Stellen Sie sicher, dass Dichte Messeinheit auf die Messeinheit gesetzt ist, die Sie für Standard
Gas Dichte verwenden möchten.
Verfahren
Setzen Sie Standard Gas Dichte auf die Standard Referenzdichte des Gases, das Sie messen
wollen.
Anmerkung
ProLink II und ProLink III bieten eine geführten Methode, die Sie zur Berechnung der Standard Dichte
des zu messenden Gases verwenden können, falls diese nicht bekannt ist.
4.3.3Gas Standard Volumendurchfluss Messeinheit konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Flow > Std Gas Vol Flow Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow
Gas Standard Volumendurchfluss Messeinheit spezifiziert die Messeinheit, die für den Gas
Standard Volumendurchfluss angezeigt wird. Die für den Gas Standard Volumen
Summenzähler und den Gas Standard Volumen Gesamtzähler verwendete Messeinheit
wird von dieser Einheit abgeleitet.
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie Gas Standard Volumendurchfluss Messeinheit konfigurieren, müssen Sie sicherstellen,
dass Volumendurchfluss Art auf Gas Standard Volumen gesetzt ist.
30Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Measurement Unit auf die Einheit, die Sie verwenden
möchten.
Die Voreinstellung für Gas Standard Volume Flow Measurement Unit ist SCFM (Standard
Kubikfuß pro Minute).
Hinweis
Wenn die Messeinheit, die Sie verwenden möchten, nicht verfügbar ist, können Sie eine SpezialMesseinheiten definieren.
Optionen für die Messwerteinheit von Gas-Standardvolumendurchfluss
Die Auswerteelektronik bietet ein Standardsatz an Messwerteinheiten für die Einheit von
Standardvolumendurchfluss von Gas und eine zusätzliche benutzerdefinierte Messwerteinheit.
Verschiedene Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U. unterschiedliche
Kennzeichnungen für die Geräte.
Optionen für die Messwerteinheit von Gas-StandardvolumenTabelle 4-4:
Bezeichnung
Beschreibung der Einheit
Normkubikmeter pro SekundeNm3/sNm3/secNm3/s
Normkubikmeter pro MinuteNm3/minNm3/secNm3/min
Normkubikmeter pro StundeNm3/hNm3/hrNm3/h
Normkubikmeter pro TagNm3/TagNm3/dayNm3/Tag
Normliter pro SekundeNLPSNLPSNLPS
Normliter pro MinuteNLPMNLPMNLPM
Normliter pro StundeNLPHNLPHNLPH
Normliter pro TagNLPDNLPDNLPD
Standard-Kubikfuß pro SekundeSCFSSCFSSCFS
Standard-Kubikfuß pro MinuteSCFMSCFMSCFM
Standard-Kubikfuß pro StundeSCFHSCFHSCFH
Standard-Kubikfuß pro TagSCFDSCFDSCFD
Standardkubikmeter pro SekundeSm3/sSm3/secSm3/s
Standardkubikmeter pro MinuteSm3/minSm3/minSm3/min
Standardkubikmeter pro StundeSm3/hSm3/hrSm3/h
Standardkubikmeter pro TagSm3/TagSm3/daySm3/Tag
Standardliter pro SekundeSLPSSLPSSLPS
Standardliter pro MinuteSLPMSLPMSLPM
Standardliter pro StundeSLPHSLPHSLPH
Standardliter pro TagSLPDSLPDSLPD
Spezial-MesswerteinheitSpezialspecialSpezial
ProLink IIProLink IIIHandterminal
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 31
Page 40
Prozessmessung konfigurieren
Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss
definieren
ProLink IIProLink > Configuration > Special Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Flow > Special Units
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Special Units > Special GSV Units
Überblick
Eine Spezial-Messeinheit ist eine benutzerdefinierte Messeinheit, mit der Prozessdaten,
Zählerdaten und Summendaten in einer Einheit ausgegeben werden können, die nicht in
der Auswerteelektronik verfügbar ist. Eine Spezial-Messeinheit wird mithilfe eines
Umrechnungsfaktors aus einer bestehenden Messeinheit berechnet.
Verfahren
1.Spezifizieren Sie die Base Gas Standard Volume Unit.
2.Spezifizieren Sie die Base Time Unit.
Base Gas Standard Volume Unit ist die existierende Gas Standard Volumeneinheit, auf
der die Spezialeinheit basieren wird.
Base Time Unit ist die existierende Zeiteinheit, auf der die Spezialeinheit basieren
wird.
3.Berechnen Sie den Gas Standard Volume Flow Conversion Factor wie folgt:
a. x Basiseinheiten = y Spezialeinheiten
b. Gas Standard Volume Flow Conversion Factor = x/y
4.Geben Sie den Gas Standard Volume Flow Conversion Factor ein.
5.Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Label auf den Namen, den Sie für die Einheit des
Gas Standard Volumendurchflusses verwenden möchten.
6.Setzen Sie Gas Standard Volume Total Label auf den Namen, den Sie für die Einheit des
Gas Standard Volumen Summenzählers und des Gas Standard Volumen
Gesamtzählers verwenden möchten.
Die Spezial-Messeinheit wird in der Auswerteelektronik gespeichert. Die
Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass sie die Spezial-Messeinheit zu jeder
Zeit verwendet.
Beispiel: Spezial-Messeinheit für Gas Standard Volumendurchfluss definieren
Sie möchten den Gas Standard Volumendurchfluss als Tausenderwert (K) von Standard
Kubikfuß pro Minute messen.
1.Setzen Sie Base Gas Standard Volume Unit auf SCFM.
2.Setzen Sie Base Time Unit auf minutes (min).
3.Umrechnungsfaktor berechnen:
a. Tausenderwert von Standard Kubikfuß pro Minute = 1000 Kubikfuß pro Minute
b. Gas Standard Volume Flow Conversion Factor = 1/1000 = 0,001
4.Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Conversion Factor auf 0,001.
32Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 41
Prozessmessung konfigurieren
5.Setzen Sie Gas Standard Volume Flow Label auf KSCFM.
6.Setzen Sie Gas Standard Volume Total Label auf KSCF.
4.3.4Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung konfigurieren
Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Gas Standard
Volumendurchfluss, der als Messwert ausgegeben wird. Jeder Gas Standard
Volumendurchfluss unterhalb dieses Schwellenwerts wird als 0 ausgegeben.
Verfahren
Setzen Sie Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung auf den gewünschten Wert.
Der voreingestellt Wert für Gas Standard Volumen Durchflussabschaltung ist 0.0. Der untere
Grenzwert ist 0.0. Es gibt keine Obergrenze.
Wechselwirkung zwischen Gas-StandardvolumenDurchflussabschaltung und AO-Abschaltung
Gas-Standardvolumen-Durchflussabschaltung spezifiziert den niedrigsten Gas-Standardvolumendurchfluss, den die Auswerteelektronik als Messwert ausgibt. Die AOAbschaltung definiert die niedrigste Durchflussrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben
wird. Wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf Gas-Standardvolumendurchfluss eingestellt ist,
wird der vom mA-Ausgang ausgegebene Volumendurchfluss vom höheren der beiden
Abschaltwerte geregelt.
Die Gas-Standardvolumen-Durchflussabschaltung wirkt sich auf die über die Ausgänge
ausgegebenen Gas-Standardvolumendurchflusswerte und die in anderen
Auswerteelektronik-Verhalten (z. B. Ereignisse, die für den GasStandardvolumendurchfluss definiert wurden) verwendeten GasStandardvolumendurchflusswerte aus.
Die AO-Abschaltung wirkt sich nur auf die Durchflüsse aus, die über den mA-Ausgang
ausgegeben wurden.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung kleiner als Gas-StandardvolumenDurchflussabschaltung
Konfiguration:
•Prozessvariable mA-Ausgang für den primären mA-Ausgang: Gas-
Ergebnis: Wenn der Gas-Standardvolumendurchfluss unter 15 SLPM abfällt, wird der
Volumendurchfluss als 0 ausgegeben und für alle internen Verarbeitungsverfahren
verwendet.
Beispiel: Abschaltwechselwirkung bei AO-Abschaltung größer als Gas-StandardvolumenDurchflussabschaltung
Konfiguration:
•Prozessvariable mA-Ausgang für den primären mA-Ausgang: Gas-
Mittels Flow Direction steuert, wie sich Vorwärts- und Rückwärtsströmung auf
Durchflussmessungen und deren Anzeige auswirken.
Flow Direction wird entsprechend dem Durchfluss-Richtungspfeil auf dem Sensor definiert:
•Eine Vorwärtsströmung (positiver Durchfluss) bewegt sich in Richtung des
Durchflusspfeils auf dem Sensor.
•Eine Rückwärtsströmung (negativer Durchfluss) bewegt sich entgegengesetzt zu
dem auf dem Sensor angegebenen Durchflusspfeil.
Hinweis
Micro Motion Die Sensoren sind bidirektional. Die Messgenauigkeit wird nicht durch die eigentliche
Durchflussrichtung oder durch die Einstellung des Parameters Durchflussrichtung beeinflusst.
Verfahren
Flow Direction auf den gewünschten Wert einstellen.
34Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 43
Prozessmessung konfigurieren
4.4.1Optionen der Durchflussrichtung
Optionen der DurchflussrichtungTabelle 4-5:
Einstellung der DurchflussrichtungBeziehung zum Durchflussrich-
ProLink IIProLink IIIHandterminal
VorwärtsForwardVorwärtsKorrekt, wenn der Durchflussrich-
RückwärtsReverseRückwärtsKorrekt, wenn der Durchflussrich-
AbsolutwertAbsolute ValueAbsolutwertDurchflussrichtungspfeil ist unrele-
BidirektionalBidirectionalBeide RichtungenKorrekt, wenn beide Strömungen
Vorwärts negierenNegate ForwardNegieren/nur VorwärtsKorrekt, wenn der Durchflussrich-
Bidirektional negierenNegate BidirectionalNegieren/Bi-direktionalKorrekt, wenn beide Strömungen
tungspfeil auf dem Sensor
tungspfeil in dieselbe Richtung wie der
Großteil des Durchflusses weist.
tungspfeil in dieselbe Richtung wie der
Großteil des Durchflusses weist.
vant.
(vorwärts, rückwärts) zu erwarten
sind, der Vorwärtsfluss dominiert und
der Rückwärtsfluss jedoch beachtlich
ist.
tungspfeil in die entgegengesetzte
Richtung wie der Großteil des Durchflusses weist.
(vorwärts, rückwärts) zu erwarten
sind, der Rückwärtsfluss dominiert
und der Vorwärtsfluss jedoch beachtlich ist.
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die mA-Ausgänge
Die Durchflussrichtung beeinflusst die Art, in der die Auswerteelektronik Durchflusswerte
über die mA-Ausgänge ausgibt. Die mA-Ausgänge werden nur dann von der
Durchflussrichtung beeinflusst, wenn die Prozessvariable mA-Ausgang auf eine
Durchflussvariable eingestellt ist.
Durchflussrichtung und mA-Ausgänge
Die Auswirkung der Durchflussrichtung auf mA-Ausgänge hängt vom Messanfang ab, der für
den mA-Ausgang konfiguriert wurde:
•Wenn der Messanfang auf 0 eingestellt ist, siehe Abbildung 4-1.
•Wenn der Messanfang auf einen Minuswert eingestellt ist, siehe Abbildung 4-2.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 35
Page 44
Prozessmessung konfigurieren
Auswirkung der Durchflussrichtung auf den mA-Ausgang: Messanfang = 0Abbildung 4-1:
Beispiel: Durchflussrichtung = Vorwärts und Messanfang = 0
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Vorwärts
•Messanfang = 0 g/s
•Messende = 100 g/s
Ergebnis:
•Bei Rückwärts- oder Nulldurchfluss hat der mA-Ausgang 4 mA.
•Bei Vorwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss von 100 g/s liegt der mA-Ausgang
zwischen 4 mA und 20 mA, proportional zum Durchfluss.
36Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 45
Prozessmessung konfigurieren
•Bei Vorwärtsdurchfluss, wenn der Durchfluss gleich oder höher als 100 g/s ist, ist der
mA-Ausgang bis 20,5 mA proportional zum Durchfluss und wird bei höherem
Durchfluss auf 20,5 mA begrenzt.
Beispiel: Durchflussrichtung = Vorwärts und Messanfang < 0
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Vorwärts
•Messanfang = -100 g/s
•Messende = +100 g/s
Ergebnis:
•Bei Nulldurchfluss hat der mA Ausgang 12 mA.
•Bei Vorwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss zwischen 0 und +100 g/s liegt der
mA-Ausgang zwischen 12 mA und 20 mA, proportional zum Durchfluss (absoluter
Wert).
•Bei Vorwärtsdurchfluss, wenn der Durchfluss (absoluter Wert) gleich oder höher als
100 g/s ist, ist der mA-Ausgang bis 20,5 mA proportional zum Durchfluss und wird
bei höherem Durchfluss auf 20,5 mA begrenzt.
•Bei Rückwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss zwischen 0 und -100 g/s liegt der
mA-Ausgang zwischen 4 mA und 12 mA umgekehrt proportional zum absoluten
Wert des Durchflusses.
•Bei Rückwärtsdurchfluss, wenn der absolute Wert des Durchflusses gleich oder
höher als 100 g/s ist, ist der mA-Ausgang bis 3,8 mA umgekehrt proportional und
wird bei höheren Absolutwerten auf 3,8 mA begrenzt.
Beispiel: Durchflussrichtung = Rückwärts
Konfiguration:
•Durchflussrichtung = Rückwärts
•Messanfang = 0 g/s
•Messende = 100 g/s
Ergebnis:
•Bei Vorwärts- oder Nulldurchfluss hat der mA-Ausgang 4 mA.
•Bei Rückwärtsdurchfluss bis zu einem Durchfluss zwischen 0 und +100 g/s liegt der
mA-Ausgang zwischen 4 mA und 20 mA umgekehrt proportional zum absoluten
Wert des Durchflusses.
•Bei Rückwärtsdurchfluss, wenn der absolute Wert des Durchflusses gleich oder
höher als 100 g/s ist, ist der mA Ausgang bis 20,5 mA proportional zum absoluten
Wert des Durchflusses und wird bei höherem absoluten Durchfluss auf 20,5 mA
begrenzt.
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die Frequenzausgänge
Die Durchflussrichtung beeinflusst die Art, in der die Auswerteelektronik Durchflusswerte
über die Frequenzausgänge ausgibt. Frequenzausgänge werden nur dann von der
Durchflussrichtung beeinflusst, wenn die Prozessvariable Frequenzausgang auf eine
Durchflussvariable eingestellt ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 37
Page 46
Prozessmessung konfigurieren
Tabelle 4-6:
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Frequenzausgänge
Einstellung der Durchfluss-
richtung
VorwärtsHz > 00 Hz0 Hz
Rückwärts0 Hz0 HzHz > 0
BidirektionalHz > 00 HzHz > 0
AbsolutwertHz > 00 HzHz > 0
Vorwärts negieren0 Hz0 HzHz > 0
Bidirektional negierenHz > 00 HzHz > 0
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
Tatsächliche Durchflussrichtung
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die Binärausgänge
Die Durchflussrichtung wirkt sich nur dann auf das Verhalten der Binärausgänge aus, wenn die
Binärausgangsquelle auf Durchflussrichtung eingestellt ist.
Tabelle 4-7:
Einstellung der Durchfluss-
richtung
VorwärtsOFFOFFON
RückwärtsOFFOFFON
BidirektionalOFFOFFON
AbsolutwertOFFOFFOFF
Vorwärts negierenONOFFOFF
Bidirektional negierenONOFFOFF
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Binärausgänge
Tatsächliche Durchflussrichtung
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
Auswirkungen der Durchflussrichtung auf die digitale
Kommunikation
Die Durchflussrichtung wirkt sich auf die Ausgabe von Durchflusswerten über die digitale
Kommunikation aus.
Tabelle 4-8:
Einstellung der Durchfluss-
richtung
VorwärtsPositiv0Negativ
RückwärtsPositiv0Negativ
BidirektionalPositiv0Negativ
38Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die über die digitale Kommunikation
ausgegebenen Durchflusswerte
Tatsächliche Durchflussrichtung
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
Page 47
Prozessmessung konfigurieren
Tabelle 4-8:
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die über die digitale Kommunikation
ausgegebenen Durchflusswerte (Fortsetzung)
Einstellung der Durchfluss-
richtung
AbsolutwertPositiv
Vorwärts negierenNegativ0Positiv
Bidirektional negierenNegativ0Positiv
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
(3)
Tatsächliche Durchflussrichtung
0Positiv
Auswirkung der Durchflussrichtung auf Durchflusswerte
Die Durchflussrichtung wirkt sich auf die Berechnung von Summen- und Gesamtzählern aus.
Tabelle 4-9:
Einstellung der Durch-
flussrichtung
VorwärtsZähler steigenZähler ändern sich nichtZähler ändern sich
RückwärtsZähler ändern sich
BidirektionalZähler steigenZähler ändern sich nichtZähler fallen
AbsolutwertZähler steigenZähler ändern sich nichtZähler steigen
Vorwärts negierenZähler ändern sich
Bidirektional negierenZähler fallenZähler ändern sich nichtZähler steigen
Auswirkung des Parameters Durchflussrichtung und der tatsächlichen
Durchflussrichtung auf die Summen- und Gesamtzähler
Tatsächliche Durchflussrichtung
VorwärtsNulldurchflussRückwärts
nicht
Zähler ändern sich nichtZähler steigen
nicht
Zähler ändern sich nichtZähler steigen
nicht
4.5Konfigurieren der Dichtemessung
Die Dichtemessparameter steuern, wie die Dichte gemessen und ausgegeben wird. Die
Dichtemessung (zusammen mit der Massemessung) wird verwendet, um den
Volumendurchfluss für Flüssigkeiten zu bestimmen.
Die Dichtemessparameter beinhalten:
•Dichte Messeinheit
•Schwallstromparameter
•Dichtedämpfung
•Dichteabschaltung
(3) Siehe Statusbits der digitalen Kommunikation als Indikation, ob der Durchfluss positiv oder negativ ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 39
Page 48
Prozessmessung konfigurieren
4.5.1Konfigurieren der Dichte Messeinheit
ProLink IIProLink > Configuration > Density > Density Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Density
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Density > Density Unit
Überblick
Die Density Measurement Unit gibt die Messeinheiten an, die als Dichtemessung angezeigt
werden.
Verfahren
Die Density Measurement Unit auf die gewünschte Option einstellen.
Die Standardeinstellung für die Density Measurement Unit ist g/cm3 (Gramm pro
Kubikzentimeter).
Optionen für die Dichtemesseinheit
Die Auswerteelektronik bietet einen Standardsatz an Messeinheiten für die
Dichtemesseinheit. Verschiedene Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U.
unterschiedliche Kennzeichnungen.
Die Schwallstrom Parameter steuern, wie die Auswerteelektronik eine
Zweiphasenströmung (Gas in einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem
Gasprozess) erkennt und ausgibt.
Verfahren
1.Setzen Sie Unterer Schwallstrom Grenzwert auf den niedrigsten Dichtewert, der in Ihrem
Prozess als normal betrachtet wird.
Prozessmessung konfigurieren
Werte unter diesem Grenzwert führen dazu, dass die Auswerteelektronik die für
Schwallstrom konfigurierte Aktion ausführt. Üblicherweise ist dieser Wert die
niedrigste Dichte im normalen Bereich Ihres Prozesses.
Hinweis
Gaseinschlüsse können dazu führen, dass die Prozessdichte kurzzeitig abfällt. Um das
Auftreten von Schwallstrom Alarmen, die für den Prozess nicht von Bedeutung sind, zu
reduzieren, setzen Sie Unterer Schwallstrom Grenzwert etwas unterhalb der niedrigsten
erwarteten Prozessdichte.
Sie müssen Unterer Schwallstrom Grenzwert in g/cm3 auch dann eingeben, wenn Sie eine
andere Einheit für die Dichtemessung konfiguriert haben.
Der voreingestellte Wert für Unterer Schwallstrom Grenzwert ist 0,0 g/cm3. Der Bereich
ist 0,0 bis 10,0 g/cm3.
2.Setzen Sie Oberer Schwallstrom Grenzwert auf den höchsten Dichtewert, der in Ihrem
Prozess als normal betrachtet wird.
Werte über diesem Grenzwert führen dazu, dass die Auswerteelektronik die für
Schwallstrom konfigurierte Aktion ausführt. Üblicherweise ist dieser Wert die
höchste Dichte im normalen Bereich Ihres Prozesses.
Hinweis
Um das Auftreten von Schwallstrom Alarmen, die für den Prozess nicht von Bedeutung sind,
zu reduzieren, setzen Sie Oberer Schwallstrom Grenzwert etwas oberhalb der höchsten erwarteten
Prozessdichte.
Sie müssen Oberer Schwallstrom Grenzwert in g/cm3 auch dann eingeben, wenn Sie eine
andere Einheit für die Dichtemessung konfiguriert haben.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 41
Page 50
Prozessmessung konfigurieren
3.Setzen Sie Schwallstromdauer auf die Anzahl der Sekunden, die die Auswerteelektronik
Schwallstromerkennung und -ausgabe
Die Schwallströmung wird üblicherweise als Indikator eines Zweiphasenstroms (Gas in
einem Flüssigkeitsprozess oder Flüssigkeit in einem Gasprozess) verwendet. Der
Zweiphasenstrom kann verschiedene Probleme bei der Prozessregelung verursachen.
Durch die richtige Konfiguration der Schwallstromparameter für Ihre Anwendung können
Sie Prozessbedingungen erkennen, die korrigiert werden müssen.
Hinweis
Um das Auftreten von Schwallstromalarmen zu reduzieren, senken Sie den Unteren SchwallstromGrenzwert oder erhöhen den Oberen Schwallstrom-Grenzwert.
Der voreingestellte Wert für Oberer Schwallstrom Grenzwert ist 5,0 g/cm3. Der Bereich
ist 0,0 bis 10,0 g/cm3.
auf die Beseitigung einer Schwallstrombedingung wartet, bevor die für
Schwallstrom konfigurierte Aktion ausgeführt wird.
Der voreingestellte Wert für Schwallstromdauer ist 0,0 s. Der Bereich ist 0,0 bis 60,0 s.
Eine Schwallströmung tritt auf, wenn die gemessene Dichte unter den Unteren Schwallstrom-Grenzwert fällt oder über den Oberen Schwallstrom-Grenzwert steigt. In diesem Fall:
•Wird ein Schwallstromalarm in der aktiven Alarmliste gesetzt.
•Alle Ausgänge, die auf Durchfluss konfiguriert sind, halten den letzten gemessenen
Durchflusswert vor der Schwallströmung bis zum Ende der konfigurierten
Schwallstromdauer.
Wenn der Schwallstromzustand verschwindet, bevor die Schwallstromdauer abgelaufen ist:
•Ausgänge, die auf Durchfluss konfiguriert sind, kehren zur aktuellen
Durchflussanzeige zurück.
•Der Schwallstromalarm wird deaktiviert, verbleibt aber in der Alarmliste bis er
bestätigt ist.
Wenn der Schwallstromzustand nicht verschwindet, bevor die Schwallstromdauer abgelaufen
ist, zeigen die Ausgänge die auf Durchfluss konfiguriert sind, Nulldurchfluss an.
Wenn die Schwallstromdauer auf 0,0 Sekunden eingestellt ist, zeigen die Ausgänge, die auf
Durchfluss konfiguriert sind, Nulldurchfluss an, sobald ein Schwallstromzustand erkannt
wird.
4.5.3Konfigurieren der Dichtedämpfung
ProLink IIProLink > Configuration > Density > Density Damping
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Density
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Density > Density Damping
42Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 51
Prozessmessung konfigurieren
Überblick
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider.
Verfahren
Density Damping auf den gewünschten Wert einstellen.
Der Standardwert ist 1,6 Sekunden. Der Bereich richtet sich nach dem Typ des Core
Prozessors und der Einstellung von Update Rate (siehe nachfolgende Tabelle):
Core Prozessor TypEinstellungUpdate Rate:Bereich für Density Damping
StandardNormal0 bis 51,2 Sekunden
Spezial0 bis 10,24 Sekunden
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0 bis 40,96 Sekunden
Hinweise
• Ein hoher Dämpfungswert lässt die Prozessvariable regelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich langsamer ändert.
• Ein niedriger Dämpfungswert lässt die Prozessvariable unregelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich schneller ändert.
• Immer, wenn der Dämpfungswert nicht Null ist, wird der ausgegebene Messwert hinter der
eigentlichen Messung liegen, da der ausgegebene Wert über die Zeit gemittelt wird.
• Allgemein werden niedrigere Dämpfungswerte vorgezogen, da das Risiko von Datenverlusten
und die Verzögerung zwischen dem eigentlichem und dem ausgegebenen Wert geringer ist.
Der eingegebene Wert wird automatisch auf den nächst gültigen Wert abgerundet. Die
gültigen Werte für Density Damping sind von der Einstellung von Update Rate abhängig.
Erweiterte Funktionalität Nicht anwendbar0, 0.04, 0.08, 0.16, ... 40.96
Effekt der Dichtedämpfung auf die Volumenmessung
Die Dichtedämpfung wirkt sich auf die Flüssigkeitsvolumenmessung aus. Die Werte des
Flüssigkeitsvolumens werden mittels des gedämpften Dichtewerts anstatt des
gemessenen Dichtewerts errechnet. Die Dichtedämpfung wirkt sich nicht auf die StandardGasvolumenmessung aus.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 43
Page 52
Prozessmessung konfigurieren
Interaktion zwischen Dichtedämpfung und Zusätzlicher Dämpfung
In einigen Fällen werden sowohl die Dichtedämpfung als auch die Zusätzliche Dämpfung auf den
ausgegebenen Dichtewert angewandt.
Die Dichtedämpfung regelt die Änderungsrate der Dichte-Prozessvariablen. Die Zusätzliche
Dämpfung regelt die Änderungsrate, die über den mA-Ausgang ausgegeben wird. Wenn die
mA-Ausgangs-Prozessvariable auf Dichte gesetzt ist und sowohl die Dichtedämpfung als auch die
Zusätzliche Dämpfung auf einen Wert ungleich Null gesetzt sind, wird zuerst die
Dichtedämpfung angewandt, und die Berechnung der zusätzlichen Dämpfung wird auf
das Ergebnis der ersten Rechnung angewandt
4.5.4Konfigurieren der Dichteabschaltung
ProLink IIProLink > Configuration > Density > Low Density Cutoff
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Density
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Density > Density Cutoff
Überblick
Density Cutoff gibt den niedrigsten Dichtewert an, der als gemessen ausgegeben wird. Alle
Dichtewerte unter dieser Abschaltung werden als 0 ausgegeben.
Verfahren
Density Cutoff auf den gewünschten Wert einstellen.
Der Standardwert für Density Cutoff ist 0,2 g/cm3. Der Bereich liegt bei 0,0 g/cm3 bis
0,5 g/cm3.
Auswirkung der Dichteabschaltung auf die Volumenmessung
Dichteabschaltung beeinflusst die Volumenmessung von Flüssigkeiten. Wenn der Dichtewertdie Dichteabschaltung unterschreitet, wird die Volumendurchflussrate als 0 wiedergegeben.
Dichteabschaltung beeinflusst nicht die Standardvolumenmessung von Gas.
Standardvolumenwerte von Gas werden immer vom gemessenen Dichtewert berechnet.
4.6Konfigurieren einer Temperaturmessung
Die Parameter der Temperaturmessung steuern, wie die Temperaturdaten vom Sensor
ausgegeben werden. Die Temperaturdaten werden verwendet, um die Auswirkungen zu
kompensieren, die die Temperatur auf Messrohre während Durchflussmessungen hat.
Die Parameter der Temperaturmessung umfassen:
•Temperature Measurement Unit
•Temperature Damping
44Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 53
4.6.1Konfigurieren einer Temperatur Messeinheit
ProLink IIProLink > Configuration > Temperature > Temp Units
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Process Measurement > Temperature
HandterminalConfigure > Manual Setup > Measurements > Temperature > Temperature Unit
Überblick
Temperature Measurement Unit gibt die Einheit an, die für die Temperaturmessung verwendet
wird.
Verfahren
Setzen Sie Temperature Measurement Unit auf die gewünschte Option.
Die Standardeinstellung ist Degrees Celsius.
Optionen für die Temperatur Messeinheit
Prozessmessung konfigurieren
Die Auswerteelektronik bietet einen Standardsatz an Messeinheiten für TemperatureMeasurement Unit. Unterschiedliche Kommunikations-Hilfsmittel verwenden
möglicherweise unterschiedliche Kennzeichnungen für die Einheiten.
Optionen für Temperature Measurement UnitTabelle 4-12:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
Grad CelsiusGradC°CGradC
Grad Fahrenheit°F°F°F
Grad Rankine°R°R°R
KelvindegK°KKelvin
ProLink IIProLink IIIHandterminal
4.6.2Konfigurieren der Temperaturdämpfung
ProLink IIProLink > Configuration > Temperature > Temp Damping
ProLink IIIDevice Tools > Configuration > Temperature
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 45
Page 54
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
Geben Sie den Wert ein, der für Temperature Damping verwendet werden soll.
Der Standardwert beträgt 4,8 Sekunden. Der Bereich liegt zwischen 0,0 und
76,8 Sekunden.
Hinweise
• Ein hoher Dämpfungswert lässt die Prozessvariable regelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich langsamer ändert.
• Ein niedriger Dämpfungswert lässt die Prozessvariable unregelmäßiger erscheinen, da der
ausgegebene Wert sich schneller ändert.
• Immer, wenn der Dämpfungswert nicht Null ist, wird der ausgegebene Messwert hinter der
eigentlichen Messung liegen, da der ausgegebene Wert über die Zeit gemittelt wird.
• Allgemein werden niedrigere Dämpfungswerte vorgezogen, da das Risiko von Datenverlusten
und die Verzögerung zwischen dem eigentlichem und dem ausgegebenen Wert geringer ist.
Der eingegebene Wert wird automatisch auf den nächsten gültigen Wert abgerundet.
Gültige Werte für Temperature Damping sind 0, 0,6, 1,2, 2,4, 4,8, … 76,8.
Auswirkung der Temperaturdämpfung auf die Prozessmessung
Die Temperaturdämpfung beeinflusst die Reaktionsgeschwindigkeit der
Temperaturkompensation bei schwankenden Temperaturen. Die
Temperaturkompensation passt die Prozessmessung an, um den Temperatureinfluss auf
das Messrohr zu kompensieren.
4.7Druckkompensation konfigurieren
Die Druckkompensation nimmt Anpassungen an der Prozessmessung vor, um den Einfluss
des Drucks auf den Sensor zu kompensieren. Der Einfluss des Drucks ist die Änderung der
Empfindlichkeit des Sensors bezüglich Durchfluss und Dichte, die durch die Differenz
zwischen dem Kalibrierdruck und dem Prozessdruck verursacht wird.
Hinweis
Nicht alle Sensoren oder Anwendungen erfordern eine Druckkompensation. Der Einfluss des Drucks
auf ein bestimmtes Sensormodell ist im Produktdatenblatt aufgeführt, das unter
www.micromotion.com zu finden ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Druckkompensation zu
verwenden ist, wenden Sie sich an den Micro Motion Kundenservice.
4.7.1Druckkompensation konfigurieren mittels ProLink II
Vorbereitungsverfahren
Sie benötigen den Durchflussfaktor, den Dichtefaktor und die Kalibrierdruckwerte für den
Sensor.
•Durchflussfaktor und Dichtefaktor sind im Produktdatenblatt des Sensors
angegeben.
•Der Kalibrierdruck ist im Kalibrierdatenblatt des Sensors zu finden. Sind die Daten
nicht verfügbar, verwenden Sie 20 psi.
46Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 55
Prozessmessung konfigurieren
Verfahren
1.Wählen Sie View > Preferences und stellen Sie sicher, dass das Kontrollfeld Externe
Druckkompensation aktivieren markiert ist.
2.Wählen Sie ProLink > Configuration > Pressure.
3.Geben Sie den Flow Factor für Ihren Sensor ein.
Der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des Durchflusses pro psi. Bei der
Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Durchflussfaktor 0,000004 % pro psi ist, geben Sie −0,000004 % pro psi ein.
4.Geben Sie den Density Factor für Ihren Sensor ein.
Der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm3/psi. Bei
der Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Dichtefaktor 0,000006 g/cm3/psi ist, geben Sie −0,000006 g/cm3/psi ein.
5.Geben Sie den Cal Pressure für Ihren Sensor ein.
Der Kalibrierdruck ist der Druck, bei dem der Sensor kalibriert wurde. Dies entspricht
dem Druck, bei dem kein Einfluss des Drucks vorhanden ist. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie 20 psi ein.
6.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Druckdaten empfängt, und führen Sie
die entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Ein vom Anwender
konfigurierter, statischer Druckwert
Abfragen von
(4)
Druck
a. Setzen Sie Pressure Units auf die gewünschte Einheit.
b. Setzen Sie External Pressure auf den gewünschten Wert.
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie ProLink > Configuration > Polled Variables.
c. Wählen Sie einen freien Abfrage Slot.
d. Setzen Sie Polling Control auf Poll As Primary oder Poll as Secondary
und klicken Sie dann auf Apply.
e. Setzen Sie External Tag auf die HART Kennzeichnung des externen
Druckmessgeräts.
f. Setzen Sie Variable Type auf Pressure.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
(4) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 47
Page 56
Prozessmessung konfigurieren
OptionEinrichtung
Ein von der digital-
en Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Setzen Sie Pressure Units auf die gewünschte Einheit.
b. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
die Druckdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Nachbereitungsverfahren
Wenn Sie ein externes Druckmessgerät verwenden, überprüfen Sie die Einstellung, indem
Sie ProLink > Process Variables wählen und den in External Pressure angezeigten Wert prüfen.
4.7.2Druckkompensation konfigurieren mittels ProLink III
Vorbereitungsverfahren
Sie benötigen den Durchflussfaktor, den Dichtefaktor und die Kalibrierdruckwerte für den
Sensor.
•Durchflussfaktor und Dichtefaktor sind im Produktdatenblatt des Sensors
angegeben.
•Der Kalibrierdruck ist im Kalibrierdatenblatt des Sensors zu finden. Sind die Daten
nicht verfügbar, verwenden Sie 20 psi.
Verfahren
1.Wählen Sie Device Tools > Configuration > Process Measurement > Pressure Compensation.
2.Setzen Sie Pressure Compensation Status to Enabled.
3.Geben Sie den Flow Calibration Pressure für Ihren Sensor ein.
Der Kalibrierdruck ist der Druck, bei dem der Sensor kalibriert wurde. Dies entspricht
dem Druck, bei dem kein Einfluss des Drucks vorhanden ist. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie 20 psi ein.
4.Geben Sie den Flow Factor für Ihren Sensor ein.
Der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des Durchflusses pro psi. Bei der
Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Durchflussfaktor 0,000004 % pro psi ist, geben Sie −0,000004 % pro psi ein.
5.Geben Sie den Density Factor für Ihren Sensor ein.
Der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm3/psi. Bei
der Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Dichtefaktor 0,000006 g/cm3/psi ist, geben Sie −0,000006 g/cm3/psi ein.
6.Setzen Sie Pressure Source auf die Methode, die die Auswerteelektronik für den
Empfang der Druckdaten verwendet.
48Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 57
Prozessmessung konfigurieren
OptionBeschreibung
Externen Wert abfragen
Statische oder digitale Kommunikation
(5)
Die Auswerteelektronik fragt ein externes Druckmessgerät
ab. Sie verwendet hierfür das HART Protokoll über den primären mA Ausgang.
Die Auswerteelektronik verwendet den aus dem Speicher
gelesenen Druckwert.
• Statisch: Der konfigurierte Wert wird verwendet.
• Digitale Kommunikation: Ein Host schreibt Daten in den
Speicher der Auswerteelektronik.
7.Wenn Sie die Abfrage von Druckdaten wählen:
a. Wählen Sie den zu verwendenden Abfrage Slot.
b. Setzen Sie Polling Control auf Poll as Primary oder auf Poll as Secondary und klicken Sie
dann auf Apply.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Master vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Master vorhanden. Das
Handterminal ist kein HART Master.
c. Setzen Sie External Device Tag auf die HART Kennzeichnung des externen
Druckmessgeräts und klicken Sie dann auf Apply.
8.Wenn Sie einen statischen Druckwert verwenden:
a. Setzen Sie Pressure Unit auf die gewünschte Einheit.
b. Setzen Sie Static or Current Pressure auf den Wert, den Sie verwenden möchten,
und klicken Sie auf Apply.
9.Wenn Sie digitale Kommunikation verwenden möchten, klicken Sie auf Apply und
führen Sie dann die erforderlichen Schritte zur Programmierung des Hostsystems
und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um Druckdaten in entsprechenden
Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Nachbereitungsverfahren
Wenn Sie einen externen Druckwert verwenden, überprüfen Sie die Einstellung, indem Sie
den Wert External Pressure prüfen, der im Bereich Inputs des Hauptfensters angezeigt wird.
3.Geben Sie den Flow Cal Pressure für Ihren Sensor ein.
4.Geben Sie den Flow Press Factor für Ihren Sensor ein.
5.Geben Sie den Dens Press Factor für Ihren Sensor ein.
Temperature > Pressure.
Der Kalibrierdruck ist der Druck, bei dem der Sensor kalibriert wurde. Dies entspricht
dem Druck, bei dem kein Einfluss des Drucks vorhanden ist. Sind die Daten nicht
verfügbar, geben Sie 20 psi ein.
Der Durchflussfaktor ist die prozentuale Änderung des Durchflusses pro psi. Bei der
Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Durchflussfaktor 0,000004 % pro psi ist, geben Sie −0,000004 % pro psi ein.
Der Dichtefaktor ist die Änderung der Dichte des Prozessmediums in g/cm3/psi. Bei
der Eingabe des Wertes verwenden Sie das umgekehrte Vorzeichen.
Beispiel:
Wenn der Dichtefaktor 0,000006 g/cm3/psi ist, geben Sie −0,000006 g/cm3/psi ein.
6.Ermitteln Sie, wie die Auswerteelektronik die Druckdaten empfängt, und führen Sie
die entsprechende Einrichtung durch.
OptionEinrichtung
Ein vom Anwender
konfigurierter, statischer Druckwert
Abfragen von
(6)
Druck
a. Setzen Sie Pressure Unit auf die gewünschte Einheit.
b. Setzen Sie Compensation Pressure auf den gewünschten Wert.
a. Stellen Sie sicher, dass der primäre mA Ausgang gemäß HART
Abfrage verdrahtet wurde.
b. Wählen Sie Online > Configure > Manual Setup > Measurements > Exter-
nal Pressure/Temperature > External Polling.
c. Setzen Sie Poll Control auf Poll As Primary Host oder auf Poll as Secon-
dary Host.
d. Wählen Sie einen freien Abfrage Slot.
e. Setzen Sie External Tag auf die HART Kennzeichnung des externen
Druckmessgeräts.
f. Setzen Sie Polled Variable auf Pressure.
Hinweis
• Als Primär abfragen: Auf dem Netzwerk ist kein anderer HART Mas-
ter vorhanden.
• Als Sekundär abfragen: Auf dem Netzwerk sind andere HART Mas-
ter vorhanden. Das Handterminal ist kein HART Master.
(6) Nicht bei allen Auswerteelektroniken verfügbar.
50Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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OptionEinrichtung
Ein von der digital-
en Kommunikation
bereitgestellter
Wert
a. Setzen Sie Pressure Unit auf die gewünschte Einheit.
b. Führen Sie die erforderlichen Schritte zur Programmierung des
Hostsystems und zur Einrichtung der Kommunikation durch, um
die Druckdaten in entsprechenden Intervallen auf die Auswerteelektronik zu schreiben.
Nachbereitungsverfahren
Wenn Sie einen externen Druckwert verwenden, überprüfen Sie die Einstellung, indem Sie
Service Tools > Variables > External Variables wählen und den für External Pressure angezeigten
Wert prüfen.
4.7.4Optionen für Druckmesseinheit
Die Auswerteelektronik bietet ein Standardsatz an Messeinheiten für Pressure MeasurementUnit. Unterschiedliche Kommunikations-Hilfsmittel verwenden möglicherweise
unterschiedliche Kennzeichnungen für die Einheiten. In den meisten Anwendungen sollte
Pressure Measurement Unit so eingestellt sein, dass sie mit dem vom externen Gerät
verwendeten Druckmesseinheit übereinstimmt.
Prozessmessung konfigurieren
Optionen für Pressure Measurement UnitTabelle 4-13:
Kennzeichnung
Beschreibung der Einheit
Feet Wasser bei 68 °FFt Wasser bei 68 °FFt Water @ 68°FftH2O
In. Wasser bei 4 °CIn. Wasser bei 4 °CIn Water @ 4°CinH2O (4°C)
In. Wasser bei 60 °FIn. Wasser bei 60 °FIn Water @ 60°FinH2O bei 60 ºF
In. Wasser bei 68 °FIn. Wasser bei 68 °FIn Water @ 68°FinH2O
Millimeter Wasser bei 4 °Cmm Wasser bei 4 °Cmm Water @ 4°CmmH2O bei 4 °C
Millimeter Wasser bei 68 °Fmm Wasser bei 68 °Fmm Water @ 68°FmmH2O
Millimeter Quecksilber bei 0 °Cmm Quecksilber bei 0 °Cmm Mercury @ 0°CmmHg
In. Quecksilber bei 0 °CIn. Quecksilber bei 0 °CIn Mercury @ 0°CinHG
Pounds pro QuadratinchPSIPSIpsi
barbarbarbar
mbarmbarmillibarmbar
Gramm pro Quadratzentimeterg/cm2g/cm2g/cm2
Kilogramm pro Quadratzentimeterkg/cm2kg/cm2kg/cm2
PascalPapascalsPa
kPakPaKilopascalskPa
MegapascalMPaMegapascalsMPa
Torr bei 0 °CTorr bei 0 °CTorr @ 0°Ctorr
Atmosphärenatatmsat
ProLink IIProLink IIIHandterminal
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 51
Page 60
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
5Geräteoptionen und Präferenzen
konfigurieren
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Konfigurieren von Antwortzeitparametern
•Konfigurieren der Alarmverwaltung
•Informationsparameter konfigurieren
5.1Konfigurieren von Antwortzeitparametern
Die Häufigkeit, mit der die Prozessdaten abgefragt und Prozessvariablen berechnet
werden, ist konfigurierbar.
Update Rate steuert die Rate, mit der die Prozessdaten abgefragt und Prozessvariablen
berechnet werden. Update Rate = Special bietet eine schnellere Reaktion auf
Prozessänderungen, die jedoch mit “höherem Rauschen” verbunden ist. Nicht den Modus
Special verwenden, es sei denn, die Anwendung erfordert dies.
Hinweis
Bei Systemen mit einem Standard Core Prozessor kann der Modus Special die Leistung für
Anwendungen mit Gaseinschlüssen oder Leer-Voll-Leer-Bedingungen verbessern. Das betrifft keine
Systeme mit Core Prozessor mit erweiterter Funktionalität.
Vorbereitungsverfahren
Vor dem Einstellen von Update Rate auf Special:
•Prüfen Sie die Auswirkungen des Modus Special auf bestimmte Prozessvariablen.
•Kontaktieren Sie Micro Motion.
Verfahren
1.Setzen Sie Update Rate wie gewünscht.
52Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 61
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Option Beschreibung
NormalAlle Prozessdaten werden 20 x pro Sekunde abgefragt (20 Hz).
Alle Prozessvariablen werden bei einer Frequenz von 20 Hz berechnet.
Diese Option kann für die meisten Anwendungen verwendet werden.
SpecialEine einzige benutzerdefinierte Prozessvariable wird 100 x pro Sekunde abgefragt
(100 Hz). Andere Prozessdaten werden mit einer Frequenz von 6,25 Hz abgefragt.
Einige Prozess-, Diagnose- und Kalibrierdaten werden nicht abgefragt.
Alle verfügbaren Prozessvariablen werden bei einer Frequenz von 100 Hz berechnet.
Diese Option nur verwenden, wenn die Anwendung dies erfordert.
Wenn Update Rate geändert wird, werden die Einstellungen für Flow Damping, DensityDamping und Temperature Damping automatisch angepasst.
2.Wenn Update Rate auf Special gesetzt wird, sollte die Abfrage der Prozessvariable mit
100 Hz durchgeführt werden.
Effekte der Aktualisierungsrate = Spezial
Inkompatible Merkmale und Funktionen
Der Spezial-Modus ist mit den folgenden Merkmalen und Funktionen nicht kompatibel:
•Erweiterte Ereignisse Verwenden Sie stattdessen Basisereignisse.
•Alle Kalkibrierverfahren.
•Nullpunktverifizierung.
•Wiederherstellen des Nullpunktwerts des Herstellers speichern oder des vorherigen
Nullpunktwerts.
Im Bedarfsfall können Sie in den Normal-Modus schalten, die gewünschten Verfahren
durchführen und dann zurück in den Spezial-Modus wechseln.
Aktualisierungen der Prozessvariablen
Einige Prozessvariablen werden nicht aktualisiert, wenn der Spezial-Modus aktiviert wird.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 53
Page 62
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Spezial-Modus und Prozessvariablen-AktualisierungenTabelle 5-1:
Immer abgefragt und aktualisiert
• Massedurchfluss
• Volumendurchfluss
• Gas-Standardvolumendurchfluss
• Dichte
• Temperatur
• Antriebsverstärkung
• Li Aufnehmerspule Amplitude
• Status [enthält Ereignis 1 und
Ereignis 2 (Basisereignisse)]
• Messrohrfrequenz
• Masse-Summenzähler
• Volumen-Summenzähler
• Gas-Standardvolumen-Summen-
zähler
Nur aktualisiert, wenn die Anwendung Mineralölmessung deaktiviert
istNie aktualisiert
• Re Aufnehmerspule Amplitude
• Platinentemperatur
• CoreProzesso- Eingangsspannung
• Masse-Gesamtzähler
• Volumen-Gesamtzähler
• Gas-Standardvolumen-Gesamt-
zähler
Alle anderen Prozessvariablen und Kalibrierdaten. Behalten die Werte, die
bei Aktivierung des Spezial-Modus eingestellt waren.
Berechnungsgeschwindigkeit wird verwendet, um einen alternativen Algorithmus für die
Berechnung der Prozessvariablen aus den originalen Prozessdaten zu verwenden.
Berechnungsgeschwindigkeit = Spezial bietet eine schnellere Reaktion auf Prozessänderungen,
die jedoch mit “höherem Rauschen” verbunden ist.
In ProLink II wird Berechnungsgeschwindigkeit als Reaktionszeit bezeichnet.
Einschränkung
Berechnungsgeschwindigkeit ist nur auf Systemen mit Core Prozessor mit erweiterter Funktionalität
verfügbar.
Hinweis
Sie können Berechnungsgeschwindigkeit = Spezial mit beiden Einstellungen für die Messwertaktualisierung
verwenden. Die Parameter steuern unterschiedliche Aspekte der Verarbeitung der vom DurchflussMesssystem gelieferten Werte.
Verfahren
Setzen Sie Berechnungsgeschwindigkeit wie gewünscht.
54Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 63
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Option Beschreibung
NormalDie Auswerteelektronik berechnet die Prozessvariablen mit der normalen Geschwindig-
keit.
SpezialDie Auswerteelektronik berechnet die Prozessvariablen mit einer höheren Geschwindig-
keit.
5.2Konfigurieren der Alarmverwaltung
Die Alarmverwaltungsparameter steuern die Reaktion der Auswerteelektronik auf Prozessund Gerätebedingungen.
Die Alarmverwaltungsparameter umfassen:
•Fehler-Timeout
•Status Alarmstufe
5.2.1Konfigurieren von Störung-Timeout
ProLink IIProLink > Configuration > Analog Output > Last Measured Value Timeout
ProLink > Configuration > Frequency > Last Measured Value Timeout
Fault Timeout steuert die Verzögerung, bevor Störaktionen eingeleitet werden.
Einschränkung
Fault Timeout findet nur auf die folgenden Alarme Anwendung (aufgelistet nach Statusalarmcode):
A003, A004, A005, A008, A016, A017, A033. Bei allen anderen Alarmen werden Störaktionen
durchgeführt, sobald ein Alarm erkannt wird.
Verfahren
Fault Timeout wie gewünscht einstellen.
Der Standardwert ist 0 Sekunden. Der Bereich liegt bei 0 bis 60 Sekunden.
Wenn Fault Timeout auf 0 eingestellt wird, werden Störaktionen durchgeführt, sobald eine
Alarmbedingung erkannt wird.
Die Zeitspanne Störung-Timeout beginnt, sobald die Auswerteelektronik eine
Alarmbedingung erkennt. Während der Zeitspanne Störung-Timeouts gibt die
Auswerteelektronik weiterhin die zuletzt gültigen Messwerte aus.
Wenn Störung-Timeout abläuft und der Alarm noch aktiv ist, werden die Störaktionen
durchgeführt. Wenn die Alarmbedingung nicht mehr aktiv ist, bevor Störung-Timeout
abläuft, wird keine Störaktionen durchgeführt.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 55
Page 64
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Hinweis
ProLink IIermöglicht die Einstellung von Fault Timeout in zwei Bereichen. Allerdings gibt es nur einen
Parameter und dieselbe Einstellung gilt für alle Ausgänge.
Verwenden Sie Status Alarm Severity, um Störaktionen zu steuern, die die
Auswerteelektronik ausführt, wenn eine Alarmbedingung erkannt wird.
Einschränkungen
•Für einige Alarme ist Status Alarm Severity nicht konfigurierbar.
•Für einige Alarme kann Status Alarm Severity nur auf zwei der drei Optionen eingestellt werden.
Hinweis
Micro Motion empfiehlt, die Standardeinstellungen für Status Alarm Severity zu verwenden, es sei
denn, es bestehen spezielle Anforderungen, diese zu ändern.
Verfahren
1.Wählen Sie einen Statusalarm aus.
2.Setzen Sie Status Alarm Severity wie gewünscht für den ausgewählten Statusalarm.
OptionBeschreibung
FaultMaßnahmen bei Erkennung einer Störung:
• Der Alarm wird in der Alarmliste angezeigt.
• Die Ausgänge werden auf die konfigurierte Störaktion gesetzt (nach Ablauf
von Fault Timeout, falls zutreffend).
• Die digitale Kommunikation wird auf die konfigurierte Störaktion gesetzt
(nach Ablauf von Fault Timeout, falls zutreffend).
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt auf rot oder gelb (abhän-
gig von der Alarmstufe).
Maßnahmen, wenn der Alarm gelöscht wird:
• Die Ausgänge kehren zu ihrem normalen Verhalten zurück.
• Die digitale Kommunikation kehrt zu ihrem normalen Verhalten zurück.
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt zu grün und die LED kann
ggf. blinken.
56Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 65
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
OptionBeschreibung
Informational
IgnoreKeine Aktion
Maßnahmen bei Erkennung einer Störung:
• Der Alarm wird in der Alarmliste angezeigt.
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt auf rot oder gelb (abhän-
gig von der Alarmstufe).
Maßnahmen, wenn der Alarm gelöscht wird:
• Die Farbe der Status-LED (falls vorhanden) wechselt zu grün und die LED kann
ggf. blinken.
Statusalarme und Optionen für Status-Alarmstufe
Statusalarme und Status-AlarmstufeTabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A001EEPROM-Fehler (Core-Pro-
zessor)
A002RAM-Fehler (Core-Prozes-
sor)
A003Keine Antwort vom Sensor StörungJa
A004Messbereichsüberschrei-
tung für Temperatur
A005Messbereichsüberschrei-
tung für Massedurchfluss
A006Charakterisierung erfor-
derlich
A008Dichte Bereichsüberschrei-
tung
A009Auswerteelektronik Initiali-
sierung/Aufwärmphase
A010KalibrierfehlerStörungNein
A011Nullpunktkalibrierung fehl-
geschlagen: Tief
A012Nullpunktkalibrierung fehl-
geschlagen: Hoch
A013Nullpunktkalibrierung fehl-
geschlagen: Instabil
A014AuswerteelektronikfehlerStörungNein
A016Sensor-RTD-FehlerStörungJa
A017T-Serien-RTD-FehlerStörungJa
A018EEPROM-Fehler (Auswer-
teelektronik)
A019RAM-Fehler (Auswertee-
lektronik)
A020K.wrt f. k. DrchflssStörungJa
AlarmstufeHinweise
StörungNein
StörungNein
StörungNein
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungJa
StörungNein
StörungNein
Konfigurierbar?
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 57
Page 66
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Statusalarme und Status-Alarmstufe (Fortsetzung)Tabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A021Falscher Sensortyp (K1)StörungNein
A022Konfigurationsdatenbank
beschädigt (Core-Prozessor)
A023Interne Zähler beschädigt
(Core-Prozessor)
A024Programm beschädigt
(Core-Prozessor)
A025Bootsektorfehler (Core-
Prozessor)
A026Sensor-/Auswerteelektro-
nik-Kommunikationsfehler
A028Core-Prozessor-Schreib-
fehler
A031Spannung zu niedrigStörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
A032Systemverifizierung läuft:
Ausgänge zu Fehler
A033Unzureichendes Signal von
rechter/linker Aufnehmerspule
A034Systemverifizierung fehl-
geschlagen
A035Systemverifizierung abge-
brochen
A100mA-Ausgang 1 gesättigtInformativKann entweder auf Informativ oder
A101mA-Ausgang 1 festInformativKann entweder auf Informativ oder
A102Antrieb Bereichsübers-
chreitung
AlarmstufeHinweise
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
StörungNein
StörungNein
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
UnterschiedlichBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
Wenn Ausgänge auf Zuletzt gemess-
ener Wert gesetzt sind, ist die Alarmstufe Info. Wenn die Ausgänge auf
Fehler gesetzt sind, ist die Alarmstufe Störung.
StörungBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativJa
Konfigurierbar?
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
58Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 67
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Statusalarme und Status-Alarmstufe (Fortsetzung)Tabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A103Möglicher Datenverlust
(Zähler und Bestände)
A104Kalibrierung läuftInformativKann entweder auf Informativ oder
A105SchwallströmungInformativJa
A106Burst-Betriebsart aktiviertInformativKann entweder auf Informativ oder
A107Spannungsunterbrechung
eingetreten
A108Basisereignis 1 EinInformativBetrifft nur Basisereignisse.Ja
A109Basisereignis 2 EinInformativBetrifft nur Basisereignisse.Ja
A110Frequenzausgang gesät-
tigt
A111Frequenzausgang fixiertInformativKann entweder auf Informativ oder
A112Auswerteelektronik-Soft-
ware aktualisieren
A113mA-Ausgang 2 gesättigtInformativKann entweder auf Informativ oder
A114mA-Ausgang 2 festInformativKann entweder auf Informativ oder
A115Kein externer Eingang oder
abgefragte Daten
A118Binärer mA Ausgang 1 fixInformativKann entweder auf Informativ oder
A119Binärer mA Ausgang 2 fixInformativKann entweder auf Informativ oder
A131Systemverifizierung läuft:
Ausgänge auf zuletzt gemessenen Wert
AlarmstufeHinweise
InformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit Standard-Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativNormales Verhalten der Auswer-
teelektronik; tritt nach jedem Aus-/
Einschalten der Stromversorgung
auf.
InformativKann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, abernicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, abernicht auf Störung.
InformativBetrifft nur Systeme mit Auswer-
teelektronik-Software vor v5.0.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativJa
Ignorieren gesetzt werden, abernicht auf Störung.
Ignorieren gesetzt werden, abernicht auf Störung.
InformativBetrifft nur Auswerteelektroniken
mit Smart-Systemverifizierung.
Konfigurierbar?
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 59
Page 68
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Statusalarme und Status-Alarmstufe (Fortsetzung)Tabelle 5-2:
Voreingestellte
Alarm CodeStatusmeldung
A132Sensorsimulation aktivInformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
A132Sensorsimulation aktivInformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
A141DDC-Trigger abgeschlos-
sen
AlarmstufeHinweise
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
InformativBetrifft nur Durchflussmesser mit
Core-Prozessor mit erweiterter
Funktionalität.
Kann entweder auf Informativ oder
Ignorieren gesetzt werden, aber
nicht auf Störung.
Konfigurierbar?
Ja
Ja
Ja
5.3Informationsparameter konfigurieren
Die Informationsparameter können verwendet werden, um das Durchflussmessgerät zu
identifizieren oder zu beschrieben. Sie werden jedoch nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und sind auch nicht erforderlich.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Descriptor
60Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 69
Überblick
Mit Descriptor kann eine Beschreibung im Speicher der Auswerteelektronik gespeichert
werden. Die Beschreibung wird nicht für die Verarbeitung benötigt und ist nicht
erforderlich.
Verfahren
Eine Beschreibung für die Auswerteelektronik eingeben.
Es können bis zu 16 Zeichen als Beschreibung eingegeben werden.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Message
Überblick
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Nachricht ermöglicht das Speichern einer kurzen Nachricht im Speicher der
Auswerteelektronik. Dieser Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Verfahren
Geben Sie eine kurze Nachricht für die Auswerteelektronik ein.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Transmitter Info > Date
Überblick
Mittels Date kann eine statisches Datum (wird nicht durch die Auswerteelektronik
aktualisiert) im Speicher der Auswerteelektronik gespeichert werden. Dieser Parameter
wird nicht für die Verarbeitung benötigt und ist nicht erforderlich.
Verfahren
Das Datum im Format MM/TT/JJJJ eingeben.
Hinweis
ProLink II und ProLink III bietet einen Kalender, der die Auswahl des Datums erleichtert.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Sensor Serial Number
Überblick
Sensor Seriennummer ermöglicht Ihnen das Speichern der Seriennummer der SensorKomponente des Durchflussmessgeräts im Speicher der Auswerteelektronik. Dieser
Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik benötigt und ist auch
nicht erforderlich.
Verfahren
1.Sie finden die Seriennummer des Sensors in der Sensor Kennzeichnung.
2.Geben Sie die Seriennummer in das Feld Sensor Seriennummer ein.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Tube Wetted Material
Überblick
Sensor Werkstoff ermöglicht Ihnen das Speichern der Art des Werkstoffs, die für die
mediumberührten Teile des Sensors verwendet werden, im Speicher der
Auswerteelektronik. Dieser Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Verfahren
1.Der für die mediumberührten Teile des Sensors verwendete Werkstoff ist in den
Dokumenten aufgeführt, die im Lieferumfang des Sensors enthalten sind, bzw. aus
einem Code in der Modellnummer des Sensor ersichtlich.
Eine Aufschlüsselung der Modellnummer ist im Produktdatenblatt des jeweiligen
Sensors zu finden.
2.Setzen Sie Sensor Werkstoff auf die entsprechende Option.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Tube Lining
62Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 71
Überblick
Sensor Auskleidungswerkstoff ermöglicht Ihnen das Speichern der Art des Werkstoffs, die für
die Auskleidung des Sensors verwendet wird, im Speicher der Auswerteelektronik. Dieser
Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der Auswerteelektronik benötigt und ist auch
nicht erforderlich.
Verfahren
1.Der Auskleidungswerkstoff des Sensors ist in den Dokumenten aufgeführt, die im
Lieferumfang des Sensors enthalten sind, bzw. aus einem Code in der
Modellnummer des Sensors ersichtlich.
Eine Aufschlüsselung der Modellnummer ist im Produktdatenblatt des jeweiligen
Sensors zu finden.
2.Setzen Sie Sensor Auskleidungswerkstoff auf die entsprechende Option.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Info Parameters > Sensor Information > Sensor Flange
Geräteoptionen und Präferenzen konfigurieren
Überblick
Sensor Flanschtyp ermöglicht Ihnen das Speichern des Flanschtyps Ihres Sensors im Speicher
der Auswerteelektronik. Dieser Parameter wird nicht für die Verarbeitung in der
Auswerteelektronik benötigt und ist auch nicht erforderlich.
Verfahren
1.Der Flanschtyp des Sensors ist in den Dokumenten aufgeführt, die im Lieferumfang
des Sensors enthalten sind, bzw. aus einem Code in der Modellnummer des Sensors
ersichtlich.
Eine Aufschlüsselung der Modellnummer ist im Produktdatenblatt des jeweiligen
Sensors zu finden.
2.Setzen Sie Sensor Flanschtyp auf die entsprechende Option.
Kanal C der Auswerteelektronik kann so konfiguriert werden, dass er als Frequenzausgang
oder als Binärausgang fungiert. Die Kanalkonfiguration muss der Verdrahtung an den
Anschlussklemmen der Auswerteelektronik entsprechen.
Vorbereitungsverfahren
Vermeiden von Prozessstörungen:
•Konfigurieren Sie die Kanäle, bevor Sie die Ausgänge konfigurieren.
•Vor dem Ändern der Kanalkonfiguration sicherstellen, dass alle durch diesen Kanal
betroffenen Regelkreise manuell gesteuert werden.
Verfahren
Kanal C wie gewünscht einstellen.
OptionBeschreibung
FrequenzausgangKanal C arbeitet als Frequenzausgang.
BinärausgangKanal C arbeitet als Binärausgang.
Nachbereitungsverfahren
Für jeden konfigurierten Kanal die entsprechende Eingangs- oder Ausgangskonfiguration
durchführen bzw. überprüfen. Wenn die Konfiguration eines Kanals sich ändert, wird das
Verhalten des Kanals durch die Konfiguration geregelt, die für den ausgewählten
Eingangs- oder Ausgangstyp gespeichert ist. Die gespeicherte Konfiguration ist für den
bestimmten Prozess möglicherweise nicht geeignet.
64Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 73
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Nach dem Überprüfen der Kanal- und Ausgangskonfiguration die automatische Steuerung
des Regelkreises wieder aktivieren.
6.2mA Ausgang konfigurieren
Der mA Ausgang wird zum Ausgeben der konfigurierten Prozessvariablen verwendet. Die
mA Ausgangsparameter steuern, wie die Prozessvariable ausgegeben wird. Ihre
Auswerteelektronik hat einen mA Ausgang: Kanal A.
Die Parameter des mA Ausgangs umfassen:
•mA Ausgang Prozessvariable
•Lower Range Value (LRV) und Upper Range Value (URV)
•Analogausgang Abschaltung
•Zusätzliche Dämpfung
•AO Fault Action und AO Fault Value
Wichtig
Immer wenn Sie einen Parameter des mA Ausgangs ändern, prüfen Sie alle anderen Parameter des
mA Ausgangs, bevor Sie das Durchfluss-Messsystem wieder in Betrieb nehmen. In einigen
Situationen lädt die Auswerteelektronik automatisch einige gespeicherte Werte und es kann sein,
dass diese Werte nicht passend für Ihre Anwendung sind.
6.2.1mA Ausgang Prozessvariable konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Analog Output > Primary Output > PV Is
Verwenden Sie mA Ausgang Prozessvariable, um die Variable auszuwählen, die über den mA
Ausgang ausgegeben wird.
Vorbereitungsverfahren
•Wenn Sie vorhaben, den Ausgang zu konfigurieren, um Volumendurchfluss
auszugeben, stellen Sie sicher, dass Sie die Volumendurchfluss-Art wie gewünscht
eingestellt haben: Flüssigkeit oder Gas-Standardvolumen.
•Wenn Sie die HART Variablen verwenden, seien Sie sich bewusst, dass das Ändern
der Konfiguration der mA Ausgang Prozessvariable die Konfiguration der HART
Primärvariablen (PV) und die HART Tertiärvariablen (TV) ändert.
Verfahren
Setzen Sie die mA Ausgang Prozessvariable wie gewünscht.
Die Voreinstellung ist Massedurchfluss.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 65
Page 74
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Optionen für mA Ausgang Prozessvariable
Die Auswerteelektronik liefert einen Grundoptionssatz für Ausgang Prozessvariable,
einschließlich mehrerer anwendungsspezifischer Optionen. Verschiedene
Kommunikations-Hilfsmittel verwenden u. U. unterschiedliche Kennzeichnungen für die
Optionen.
Optionen für mA Ausgang ProzessvariableTabelle 6-1:
Handterminal• Configure > Manual Setup > Inputs/Outputs > mA Output > mA Output Settings > LRV
• Configure > Manual Setup > Inputs/Outputs > mA Output > mA Output Settings > URV
Überblick
Der Messanfang (LRV) und das Messende (URV) werden verwendet, um den mA Ausgang zu
skalieren, d. h. das Verhältnis zwischen der mA Ausgang Prozessvariablen und dem mA
Ausgangswert zu definieren.
Verfahren
Setzen Sie LRV und URV wie gewünscht.
• LRV ist der Wert der mA Ausgang Prozessvariablen, der durch einen Ausgang von 4 mA
repräsentiert wird. Der voreingestellte Wert für LRV ist von der Einstellung der mAAusgang Prozessvariablen abhängig. Geben Sie den Wert für LRV in den Messeinheiten ein,
die für die mA Ausgang Prozessvariable konfiguriert wurden.
• URV ist der Wert der mA Ausgang Prozessvariablen, der durch einen Ausgang von 20 mA
repräsentiert wird. Der voreingestellte Wert für URV ist von der Einstellung der mA
Ausgang Prozessvariablen abhängig. Geben Sie URV in den Messeinheiten ein, die für die
mA Ausgang Prozessvariable konfiguriert wurden.
Hinweise
Für optimale Leistungsmerkmale:
• Setzen Sie LRV ≥ LSL (untere Sensorgrenze).
• Setzen Sie URV ≤ USL (obere Sensorgrenze).
• Setzen Sie diese Werte so, dass die Differenz zwischen URV und LRV ≥ Min Spanne
(Mindestmessspanne) ist.
66Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 75
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Die Festlegung von URV und LRV innerhalb der empfohlenen Werte für Min Spanne, LSL und USL sorgt
dafür, dass die Auflösung des mA Ausgang Signals innerhalb des Bereichs der Bitgenauigkeit des
D/A-Wandlers liegt.
Anmerkung
Sie können URV unterhalb von LRV setzen. Zum Beispiel können Sie URV auf 50 und LRV auf 100
setzen.
Der mA Ausgang verwendet einen Bereich von 4–20 mA zur Darstellung der mA AusgangProzessvariablen. Zwischen LRV und URV ist der mA Ausgang linear zur Prozessvariablen.
Fällt die Prozessvariable unter LRV oder steigt über URV, setzt die Auswerteelektronik
einen Sättigungsalarm.
Voreingestelle Werte für Messanfang (LRV) und Messende (URV)
Jede Option für die mA Ausgang Prozessvariable hat ihre eigenen LRV und URV. Wenn Sie die
Konfiguration der mA Ausgang Prozessvariable ändern, werden die korrospondierenden LRV
und URV geladen und verwendet.
Voreingestelle Werte für Messanfang (LRV) und Messende (URV)Tabelle 6-2:
ProzessvariableMessanfangMessende
Alle Massedurchfluss-Variablen-200,000 g/s200,000 g/s
Alle Flüssigkeits-Volumendurchfluss-Variablen
Gas-Standardvolumendurchfluss
-0,200 l/s0,200 l/s
-423,78 SCFM423,78 SCFM
6.2.3Analogausgang Abschaltung konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Analog Output > Primary Output > AO Cutoff
HandterminalConfigure > Manual Setup > Inputs/Outputs > mA Output > mA Output Settings > PV MAO Cutoff
Überblick
AO Cutoff (Analogausgang Abschaltung) spezifiziert den niedrigsten Massedurchfluss,
Volumendurchfluss oder Gas Standard Volumendurchfluss, der durch den mA Ausgang
ausgegeben wird. Jeder Durchfluss unterhalb der Analogausgang Abschaltung wird als 0
ausgegeben.
Einschränkung
Die Analogausgang Abschaltung wird nur angewandt, wenn die mA Ausgang Prozessvariable auf
Massedurchfluss, Volumendurchfluss oder Gas Standard Volumendurchfluss gesetzt ist. Ist die mA Ausgang
Prozessvariable auf eine andere Prozessvariable gesetzt, ist die Analogausgang Abschaltung nicht
konfigurierbar und die Auswerteelektronik implementiert die Funktion der Analogausgang
Abschaltung nicht.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 67
Page 76
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Verfahren
Setzen Sie die Analogausgang Abschaltung wie gewünscht.
Der voreingestellte Wert für Analogausgang Abschaltung ist 0,0 g/s.
Hinweis
Für die meisten Anwendungen sollte der voreingestellte Wert der Analogausgang Abschaltung
verwendet werden. Setzen Sie sich mit dem Micro Motion Kundenservice in Verbindung, bevor Sie
die Analogausgang Abschaltung ändern.
Wechselwirkung zwischen AO-Abschaltung und
Prozessvariablen-Abschaltungen
Wenn die mA-Ausgang-Prozessvariable auf eine Durchflussvariable (beispielsweise
Massendurchfluss oder Volumendurchfluss) gesetzt ist, dann hat die AO-Abschaltung
Wechselwirkungen mit der Massendurchfluss-Abschaltung oder der Volumendurchfluss-Abschaltung. Die Auswerteelektronik setzt die Abschaltung beim höchsten Durchfluss ein,
bei dem diese anwendbar ist.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Inputs/Outputs > mA Output > mA Output Settings > PV Added Damping
Überblick
Die Dämpfung wird verwendet, um kleine, plötzlich auftretende Schwankungen des
Prozessmesswerts zu glätten. Damping Value gibt die Zeitdauer (in Sekunden) an, über die
die Auswerteelektronik die Änderungen in der ausgegebenen Prozessvariable verteilt. Am
Ende des Intervalls spiegelt die ausgegebene Prozessvariable 63 % der Änderung des
eigentlichen gemessenen Wertes wider. Zusätzliche Dämpfung steuert den Wert der
Dämpfung, die für den mA Ausgang angewandt werden soll. Sie beeinflusst nur die
Ausgabe der mA Ausgang Prozessvariablen durch den mA Ausgang. Sie beeinflusst nicht die
Ausgabe der Prozessvariablen mittels einer anderen Methode (z. B. dem Frequenzausgang
oder der digitalen Kommunikation) oder den Wert der Prozessvariablen, der für
Berechnungen verwendet wird.
Anmerkung
Zusätzliche Dämpfung wird nicht auf den mA Ausgang angewandt, wenn dieser fixiert ist (z. B. während
des Messkreistests) oder wenn der mA Ausgang eine Störung ausgibt. Zusätzliche Dämpfung wird
angewandt, während die Sensor Simulation aktiv ist.
Verfahren
Setzen Sie Zusätzliche Dämpfung auf den gewünschten Wert.
Der voreingestellte Wert ist 0,0 Sekunden.
Wenn Sie einen Wert für Added Damping setzen, rundet die Auswerteelektronik den Wert
automatisch auf den nächsten Wert nach unten ab.
Anmerkung
Die Werte für Zusätzliche Dämpfung werden durch das Setzen der Messwertaktualisierung und der 100 Hz
Variablen beeinflusst.
Gültige Werte für Zusätzliche DämpfungTabelle 6-3:
Gültige Werte für Zusätzliche Dämpfung (Fortsetzung)Tabelle 6-3:
Einstellung der Messwertak-tualisierungProzessvariable
100 Hz Variable (keinem mA
Ausgang zugeordnet)
Alle anderen Prozessvariablen
Interaktion zwischen Zusatzdämpfung und
Prozessvariablendämpfung
Wenn die mA-Ausgang-Prozessvariable auf eine Durchflussvariable, Dichte oder Temperatur
gesetzt ist, dann hat die Zusätzliche Dämpfung Wechselwirkungen mit der Durchflussdämpfung,
Dichtedämpfung oder Temperaturdämpfung. Wenn mehrere Dämpfungsparameter verwendet
werden, wird zuerst der Effekt der Dämpfung der Prozessvariablen berechnet, und die
zusätzliche Dämpfung wird auf das Ergebnis dieser Berechnung angewandt.
Beeinflusste
MesswertaktualisierungGültige Werte für Zusätzliche Dämpfung
Ergebnis: Eine Änderung des Massedurchflusses wirkt sich am mA-Ausgang nach mehr als
3 Sekunden aus. Die genaue Zeit wird durch die Auswerteelektronik berechnet, gemäß
einem internen Algorithmus, der nicht konfiguriert werden kann.
6.2.5mA Ausgang Störaktion und mA Ausgang Störwert
konfigurieren
ProLink II• ProLink > Configuration > Analog Output > Primary Output > AO Fault Action
• ProLink > Configuration > Analog Output > Primary Output > AO Fault Level
HandterminalConfigure > Manual Setup > Inputs/Outputs > mA Output > mA Fault Settings
Überblick
Die mA Ausgang Störaktion steuert das Verhalten des mA Ausgangs, wenn die
Auswerteelektronik eine interne Störbedingung erkennt.
Anmerkung
Nur für manche Fehler: Wenn Zuletzt gemessener Wert – Zeitüberschreitung auf einen Wert ungleich null
gesetzt ist, wird die Auswerteelektronik die Störaktion erst nach Ablauf der Zeitüberschreitung
implementieren.
70Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 79
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Verfahren
1.Setzen Sie die mA Ausgang Störaktion auf den gewünschten Wert.
Die Voreinstellung ist Abwärts.
2.Wenn Sie mA Ausgang Störaktion auf Aufwärts oder Abwärts setzen, setzen Sie den mAAusgang Störwert wie gewünscht.
Optionen für mA Ausgang Störaktion und mA Ausgang Störwert
Optionen für mA Ausgang Störaktion und mA Ausgang StörwertTabelle 6-4:
OptionmA Ausgang VerhaltenmA Ausgang Störwert
AufwärtsGeht auf den konfigurierten StörwertDefault: 22,0 mA
Bereich: 21 bis 24 mA
Abwärts (Voreinstellung)Geht auf den konfigurierten Störwert
Interner NullpunktGeht auf den mA-Ausgangswert, der
dem Wert der Prozessvariablen von 0
(Null) zugeordnet ist, wie durch die Mes-sanfang und Messende Werte Einstellungen.
KeineÜbertragungsdaten für die zugeordnete
Prozessvariable, keine Störaktion
Voreinstellung: 2,0 mA
Bereich: 1,0 bis 3,6 mA
Nicht zutreffend
Nicht zutreffend
VORSICHT!
Wenn Sie die mA-Ausgang-Störaktion oder Frequenzausgang-Störaktion auf Keine setzen, stellen Sie
sicher, dass auch Digitale Kommunikations-Störaktion auf Keine gesetzt ist. Andernfalls gibt der
Ausgang nicht die aktuellen Prozessdaten aus und dies kann Messfehler erzeugen oder
ungewollte Konsequenzen für Ihren Prozess haben.
Einschränkung
Wenn Sie die Digitale Kommunikations-Störaktion auf NAN setzen, können Sie die mA-Ausgang-Störaktion
oder Frequenzausgang-Störaktion nicht auf Keine setzen. Wenn Sie dies versuchen, akzeptiert die
Auswerteelektronik die Konfiguration nicht.
6.3Frequenzausgang konfigurieren
Der Frequenzausgang wird zum Ausgeben einer Prozessvariablen verwendet. Die
Parameter für den Frequenzausgang steuern, wie die Prozessvariable ausgegeben wird.
Ihre Auswerteelektronik hat einen Frequenzausgang: Channel C.
Die Parameter Frequenzausgang umfassen:
•Frequenzausgang Polarität
•Frequenzausgang Skaliermethode
•Frequenzausgang max. Impulsbreite
•Frequency Output Fault Action und Frequency Output Fault Value
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 71
Page 80
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Einschränkung
Die Prozessvariable, die dem primären mA Ausgang zugeordnet ist, wird automatisch dem
Frequenzausgang zugeordnet. Sie können keine andere Prozessvariable zuordnen.
Wichtig
Immer wenn Sie einen Parameter des Frequenzausgangs ändern, prüfen Sie alle anderen Parameter
des Frequenzausgangs, bevor Sie das Durchfluss-Messsystem wieder in Betrieb nehmen. In einigen
Situationen lädt die Auswerteelektronik automatisch einige gespeicherte Werte und es kann sein,
dass diese Werte nicht passend für Ihre Anwendung sind.
Die Frequenzausgang Polarität steuert, wie der Ausgang einen Status EIN (aktiv) anzeigt. Der
voreingestellte Wert Aktiv Hoch ist für die meisten Anwendungen anwendbar. Es kann sein,
dass Aktiv Niedrig für Anwendungen mit niederfrequentem Signal benötigt wird.
Verfahren
Setzen Sie die Frequenzausgang Polarität wie gewünscht.
Die vorgegebene Einstellung ist Aktiv Hoch.
Optionen für Frequenzausgang Polarität
Optionen für Frequenzausgang PolaritätTabelle 6-5:
Die Frequenzausgang Skaliermethode definiert das Verhältnis zwischen Ausgangsimpulsen und
Durchflusseinheiten. Setzen Sie die Frequenzausgang Skaliermethode entsprechend den
Anforderungen Ihres frequenzempfangenden Gerätes.
Verfahren
1.Setzen Sie die Frequenzausgang Skaliermethode.
OptionBeschreibung
Frequenz = Durchfluss (Vor-
einstellung)
Impulse/EinheitEine durch den Anwender spezifizierte Impulszahl repräsentiert
Einheiten/ImpulseEin Impuls repräsentiert eine durch den Anwender spezifizierte
Frequenz berechnet vom Durchfluss
eine Durchflusseinheit
Anzahl an Durchflusseinheiten
2.Setzen Sie zusätzlich erforderlicher Parameter.
• Wenn Sie die Frequency Output Scaling Method auf Frequency=Flow setzen, setzen Sie
den Rate Factor und Frequency Factor.
• Wenn Sie die Frequency Output Scaling Method auf Pulses/Unit setzen, definieren Sie
die Anzahl der Impulse, die eine Durchflusseinheit repräsentieren soll.
• Wenn Sie die Frequency Output Scaling Method auf Units/Pulse setzen, definieren Sie
die Einheiten, die jeder Impuls anzeigen soll.
Frequenz anhand des Durchflusses berechnen
Die Option Frequenz = Durchfluss wird verwendet, um den Frequenzausgang Ihrer
Anwendung kundenspezifisch anzupassen, wenn Sie die entsprechenden Werte für
Einheiten/Impuls oder Impulse/Einheit nicht kennen.
Wenn Sie Frequenz = Durchfluss wählen, müssen Sie die Werte für Durchflussfaktor und
Frequenzfaktor angeben:
Durchflussfaktor Der max. Durchfluss, den der Frequenzausgang ausgeben soll. Oberhalb
dieses Durchflusses gibt die Auswerteelektronik A110: Frequenzausgang
gesättigt aus.
FrequenzfaktorEin Wert wird wie folgt berechnet:
FrequencyFactor =x N
RateFactor
T
wobei:
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 73
Page 82
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
TFaktor zum Umrechnen der gewählten Zeitbasis in Sekunden
N Anzahl der Impulse pro Durchflusseinheit gemäß Konfiguration am
Der resultierende Frequenzfaktor muss innerhalb des Frequenzbereichs des Ausgangs liegen
(von 0 bis 10 000 Hz).
•Ist der Frequenzfaktor kleiner als 1 Hz, konfigurieren Sie das empfangende Gerät auf
einen höheren Wert für Impulse/Einheit.
•Ist der Frequenzfaktor größer als 10.000 Hz, konfigurieren Sie das empfangende Gerät
auf einen niedrigeren Wert für Impulse/Einheit.
Hinweis
Ist die Frequenzausgang-Skaliermethode auf Frequenz = Durchfluss gesetzt und Max. Impulsbreite für
Frequenzausgang auf einen Wert ungleich Null gesetzt, empfiehlt MicroMotion die Einstellung des
Frequenzfaktors auf einen Wert kleiner als 200 Hz.
Beispiel: Frequenz = Durchfluss konfigurieren
empfangenden Gerät
Wenn Sie möchten, dass der Frequenzausgang alle Durchflüsse bis 2000 kg/min ausgeben
soll.
Das frequenzempfangende Gerät ist auf 10 Impulse/kg konfiguriert.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Inputs/Outputs > Frequency Output > FO Settings > Max Pulse Width
Überblick
Die Frequenzausgang max. Impulsbreite stellt sicher, dass die Dauer des EIN Signals lang genug
ist, damit das Frequenz empfangende Gerät es erkennt.
Das EIN Signal kann die hohe Spannung sein oder 0,0 V, abhängig von der FrequenzausgangPolarität.
74Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 83
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Tabelle 6-6:
Wechselwirkung von Frequenzausgang max. Impulsbreite und Frequenzausgang
Polarität
PolaritätImpulsbreite
Aktiv hoch
Aktiv niedrig
Verfahren
Setzen Sie die Frequenzausgang max. Impulsbreite wie gewünscht.
Der voreingestellte Wert ist 277 ms. Sie können den Frequenzausgang max. Impulsbreite auf
0 ms oder einen Wert zwischen 0,5 ms und 277,5 ms einstellen. Die Auswerteelektronik
setzt den eingegebenen Wert automatisch auf den nächsten gültigen Wert.
Hinweis
Micro Motion empfiehlt, den voreingestellten Wert für die Frequenzausgang max. Impulsbreite nicht zu
ändern. Wenden Sie sich an den Micro Motion Kundendienst, wenn Sie die Frequenzausgang max.Impulsbreite ändern möchten.
6.3.4Frequenzausgang Störaktion und Frequenzausgang Störwert
Frequenzausgang Störaktion steuert das Verhalten des Frequenzausgangs, wenn die
Auswerteelektronik eine interne Störbedingung erkennt.
Anmerkung
Nur für manche Fehler: Wenn Zuletzt gemessener Wert – Zeitüberschreitung auf einen Wert ungleich null
gesetzt ist, wird die Auswerteelektronik die Störaktion erst nach Ablauf der Zeitüberschreitung
implementieren.
Verfahren
1.Setzen Sie die Frequenzausgang Störaktion wie gewünscht.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 75
Page 84
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Der voreingestellte Wert ist Abwärts (0 Hz).
2.Wenn Sie die Frequenzausgang Störaktion auf Aufwärts setzen, setzen Sie den
Frequenzausgang Störwert auf den gewünschten Wert.
Der voreingestellte Wert ist 15000 Hz. Der Bereich ist 10 bis 15000 Hz.
Optionen für Frequenzausgang Störaktion
Optionen für Frequenzausgang StöraktionTabelle 6-7:
BezeichnungFrequenzausgang Verhalten
UpscaleGeht zum konfigurierten Aufwärts Wert:
Downscale0 Hz
Interner Nullpunkt0 Hz
Keine (Voreinstellung)Übertragungsdaten für die zugeordnete Prozessvariable, keine
• Bereich: 10 Hz bis 15000 Hz
• Standardwert: 15000 Hz
Störaktion
VORSICHT!
Wenn Sie die mA-Ausgang-Störaktion oder Frequenzausgang-Störaktion auf Keine setzen, stellen Sie
sicher, dass auch Digitale Kommunikations-Störaktion auf Keine gesetzt ist. Andernfalls gibt der
Ausgang nicht die aktuellen Prozessdaten aus und dies kann Messfehler erzeugen oder
ungewollte Konsequenzen für Ihren Prozess haben.
Einschränkung
Wenn Sie die Digitale Kommunikations-Störaktion auf NAN setzen, können Sie die mA-Ausgang-Störaktion
oder Frequenzausgang-Störaktion nicht auf Keine setzen. Wenn Sie dies versuchen, akzeptiert die
Auswerteelektronik die Konfiguration nicht.
6.4Konfigurieren des Binärausgangs
Der Binärausgang wird verwendet, um spezifische Durchfluss-Messsystem oder
Prozessbedingungen auszugeben. Die Parameter des Binärausgangs steuern welche
Bedingung ausgegeben wird und wie.
Die Parameter Binärausgang enthält:
•Binärausgang Quelle
•Binärausgang Polarität
•Binärausgang Störaktion
Einschränkung
Bevor Sie den Binärausgang konfigurieren können, müssen Sie einen Kanal konfigurieren der als
Binärausgang arbeitet.
76Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 85
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Wichtig
Immer wenn Sie einen Parameter des Binärausgangs ändern, prüfen Sie alle anderen Parameter des
Binärausgangs bevor Sie das Durchfluss-Messsystem wieder in Betrieb nehmen. In einigen
Situationen lädt die Auswerteelektronik automatisch einige gespeicherte Werte und es kann sein,
dass diese Werte nicht passend für Ihre Anwendung sind.
(1) Mithilfe des erweiterten Ereignismodells konfigurierte Ereignisse
(2) Mithilfe des Basis-Ereignismodells konfigurierte Ereignisse
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 77
Page 86
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Optionen für Binärausgang Quelle (Fortsetzung)Tabelle 6-8:
Option
Kalibrierung läuftCalibration in Pro-
gress
StörungFault Condition
Indication
Wichtig
In dieser Tabelle wird davon ausgegangen, dass Binärausgang Polarität auf Aktiv Hoch eingestellt ist. Ist
die Binärausgang Polarität auf Aktiv Niedrig gesetzt, Spannungswerte umkehren.
Wichtig
Ist der Durchflussschalter dem Binärausgang zugeordnet, müssen außerdem die Durchflussvariable,
der Durchflussschalter-Sollwert und die Hysterese spezifiziert werden.
Der Durchflussschalter wird dazu verwendet, anzuzeigen, dass der Durchfluss (gemessen
durch die konfigurierte Durchflussvariable) den konfigurierten Sollwert über- oder
unterschritten hat. Der Durchflussschalter wird mit einer anwenderkonfigurierbaren
Hysterese implementiert.
Verfahren
1.Setzen Sie die Discrete Output Source auf Flow Switch, wenn Sie dies noch nicht getan
haben.
2.Setzen Sie die Flow Switch Variable auf die Durchflussvariable, die zum Steuern des
Durchflussschalters verwendet werden soll.
3.Setzen Sie den Flow Switch Setpoint auf den Wert, bei dem der Durchflussschalter
(nach Anwendung der Hysteresis) ausgelöst werden soll.
• Wenn der Durchfluss unter diesem Wert liegt, ist der Binärausgang EIN.
• Wenn der Durchfluss über diesem Wert liegt, ist der Binärausgang AUS.
78Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 87
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
4.Setzen Sie die Hysteresis auf die prozentuale Abweichung oberhalb und unterhalb des
Sollwertes, die als Totzone dient.
Die Hysteresis definiert einen Bereich um den Sollwert, innerhalb derer sich der
Durchflussschalter nicht ändert. Die Voreinstellung ist 5 %. Der gültige Bereich liegt
zwischen 0,1 % und 10 %.
Beispiel: Wenn der Flow Switch Setpoint = 100 g/s und die Hysteresis = 5 % ist und der
erste gemessene Durchfluss über 100 g/s liegt, ist der Binärausgang AUS. Der
Binärausgang bleibt AUS, bis der Durchfluss unter 95 g/s fällt. In diesem Fall wird der
Binärausgang auf EIN gesetzt und bleibt auf EIN, bis der Durchfluss über 105 g/s
steigt. An diesem Punkt wechselt er auf AUS und bleibt auf AUS bis der Durchfluss
unter 95 g/s fällt.
Binärausgänge haben zwei Zustände: EIN (aktiv) und AUS (inaktiv). Zwei unterschiedliche
Spannungswerte werden verwendet, um diese Zustände zu repräsentieren. Die DiscreteOutput Polarity steuert welcher Spannungswert welchen Zustand repräsentiert.
Verfahren
Discrete Output Polarity wie gewünscht einstellen.
Die Standardeinstellung ist Active High.
Optionen für Binärausgang Polarität
Optionen für Binärausgang PolaritätTabelle 6-9:
PolaritätBeschreibung
Aktiv hoch• Wenn die festgelegte Bedingung für den
Binärausgang zutrifft, erzeugt der Pull-up
24 V.
• Wenn die festgelegte Bedingung für den
Binärausgang nicht zutrifft, erzeugt die
Schaltung 0 V.
Aktiv niedrig• Wenn die festgelegte Bedingung für den
Binärausgang zutrifft, erzeugt die Schaltung 0 V.
• Wenn die festgelegte Bedingung für den
Binärausgang nicht zutrifft, erzeugt der
Pull-up 24 V.
Discrete Output Fault Action steuert das Verhalten des Binärausgangs, wenn die
Auswerteelektronik eine interne Störbedingung erkennt.
Anmerkung
Nur für manche Fehler: Wenn Zuletzt gemessener Wert – Zeitüberschreitung auf einen Wert ungleich null
gesetzt ist, wird die Auswerteelektronik die Störaktion erst nach Ablauf der Zeitüberschreitung
implementieren.
VORSICHT!
Verwenden Sie Discrete Output Fault Action nicht als Störanzeige. Möglicherweise lässt sich eine
Störbedingung nicht von einem normalen Betriebszustand unterscheiden.
SieheStöranzeige mit dem Binärausgang, wenn der Binärausgang als Störindikator verwendet
werden soll.
80Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 89
Verfahren
Discrete Output Fault Action wie gewünscht einstellen.
Die Standardeinstellung ist None.
Optionen für Binärausgang Störaktion
Optionen für Binärausgang Störaktion Tabelle 6-10:
Binärausgang Verhalten
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Bezeichnung
Upscale• Störung: Binärausgang ist EIN
Downscale• Störung: Binärausgang ist AUS
Keine (Voreinstellung)Binärausgang wird durch seine Zuweisung gesteuert
Polarität = Aktiv HochPolarität = Aktiv Niedrig
• Störung: Binärausgang ist AUS
(anwenderspezifische Spannung)
• Keine Störung: Binärausgang
wird durch seine Zuweisung
gesteuert
(0 V)
• Keine Störung: Binärausgang
wird durch seine Zuweisung
gesteuert
(0 V)
• Keine Störung: Binärausgang
wird durch seine Zuweisung
gesteuert
• Störung: Binärausgang ist EIN
(anwenderspezifische Spannung)
• Keine Störung: Binärausgang
wird durch seine Zuweisung
gesteuert
Störanzeige mit dem Binärausgang
Um Störungen über den Binärausgang anzuzeigen, setzen Sie die Parameter wie folgt:
•Binärausgang-Quelle = Störung
•Binärausgang-Störaktion = Keine
Anmerkung
Wenn Binärausgang-Quelle auf Störung gesetzt ist und eine Störung eintritt, ist der Binärausgang immer
EIN. Die Einstellung Binärausgang-Störaktion wird ignoriert.
6.5Konfigurieren von Ereignissen
Ein Ereignis tritt ein, wenn der Echtzeitwert einer anwenderspezifizierten Prozessvariable
den anwenderspezifizierten Sollwert überschreitet. Ereignisse werden verwendet, um bei
Prozessänderungen Meldungen zu erzeugen oder spezifische Aktionen der
Auswerteelektronik auszuführen wenn eine Prozessänderung eintritt.
Die Auswerteelektronik unterstützt zwei Ereignismodelle:
Ein Basisereignis dient dazu, Benachrichtigungen bei Prozessveränderungen zu liefern. Ein
Basisereignis tritt ein (ist EIN), wenn der Real-Time Wert einer anwenderspezifizierten
Prozessvariablen den anwenderspezifizierten Sollwert (HI) überschreitet oder (LO)
unterschreitet. Sie können bis zu zwei Basisereignisse definieren. Der Ereignisstatus kann
mittels digitaler Kommunikation abgefragt werden und es kann ein Binärausgang
konfiguriert werden, um den Ereignisstatus auszugeben.
Verfahren
1.Das Ereignis auswählen, das konfiguriert werden soll.
2.Spezifizieren Sie die Ereignisart.
OptionsDescription
HIx > A
Das Ereignis tritt ein, wenn der Wert der zugeordneten Prozessvariable
(x) größer als der Sollwert (Sollwert A) ist (Endpunkt nicht eingeschlossen).
LOx < A
Das Ereignis tritt ein, wenn der Wert der zugeordneten Prozessvariable
(x) kleiner als der Sollwert (Sollwert A) ist (Endpunkt nicht eingeschlossen).
3.Prozessvariable dem Ereignis zuordnen.
4.Einen Wert für Sollwert A festlegen.
5.(Optional) Einen Binärausgang konfigurieren, um den Status entsprechend dem
Ereignisstatus zu wechseln.
Ein erweitertes Ereignis wird verwendet, um Meldungen zu Prozessänderungen zu liefern
und um spezielle Auswerteelektronik Aktionen auszuführen wenn ein Ereignis eintritt. Das
Erweiterte Ereignis tritt ein (ist EIN), wenn der Real-Time Wert einer
anwenderspezifizierten Prozessvariablen den anwenderspezifizierten Sollwert (HI)
überschreitet oder (LO) unterschreitet oder im Bereich (IN) oder ausserhalb des Bereichs
(OUT) liegt, unter Berücksichtigung zweier anwenderspezifizierten Sollwerte. Sie können
82Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 91
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
bis zu fünf Erweiterte Ereignisse konfigurieren. Für jedes Erweiterte Ereigniss können Sie
eine oder mehrere Aktionen zuordnen, die die Auswerteelektronik ausführt, wenn das
Erweiterte Ereigniss eintritt.
Verfahren
1.Das Ereignis auswählen, das konfiguriert werden soll.
2.Spezifizieren Sie die Ereignisart.
OptionsDescription
HIx > A
Das Ereignis tritt ein, wenn der Wert der zugeordneten Prozessvariable
(x) größer als der Sollwert (Sollwert A) ist (Endpunkt nicht eingeschlossen).
LOx < A
Das Ereignis tritt ein, wenn der Wert der zugeordneten Prozessvariable
(x) kleiner als der Sollwert (Sollwert A) ist (Endpunkt nicht eingeschlossen).
INA ≤ x ≤ B
Das Ereignis tritt ein, wenn der Wert der zugeordneten Prozessvariable
(x) sich innerhalb “des Bereichs befindet,” d. h. zwischen Sollwert A und
Sollwert B (Endpunkte eingeschlossen).
AUSx ≤ A oder x ≥ B
Das Ereignis tritt ein, wenn der Wert der zugeordneten Prozessvariable
(x) sich “außerhalb des Bereichs befindet,” d. h. kleiner als Sollwert A oder
größer als Sollwert B ist (Endpunkte eingeschlossen).
3.Prozessvariable dem Ereignis zuordnen.
4.Setzen Sie die Werte für die erforderlichen Sollwerte.
• Bei HI- und LO-Ereignissen Sollwert A festlegen.
• Bei IN- und OUT-Ereignissen Sollwert A und Sollwert B festlegen.
5.(Optional) Einen Binärausgang konfigurieren, um den Status entsprechend dem
Ereignisstatus zu wechseln.
6.(Optional) Spezifizieren Sie die Aktion oder Aktionen die die Auswerteelektronik
ausführen soll, wenn das Ereignis eintritt.
• Mit ProLink II: ProLink > Configuration > Discrete Input
Bevor Sie Aktionen einem erweitertem Ereignis oder einem Binäreingang zuordnen, prüfen Sie
den Status des Ereignisses oder des externen Eingangsgerätes. Ist es auf EIN, werden alle
Aktionen ausgeführt, wenn die neue Kanalkonfiguration implementiert wird. Ist dies nicht
akzeptabel, warten Sie auf einen geeigneten Zeitpunkt, um Aktionen dem Ereignis oder
Binäreingang zuzuordnen.
6.6Konfigurieren der digitalen Kommunikation
Die Parameter der digitalen Kommunikation steuern die digitale Kommunikation der
Auswerteelektronik.
Die Auswerteelektronik unterstützt die folgenden Typen digitaler Kommunikation:
•HART/Bell 202 über die primären mA Anschlussklemmen
•Modbus/RS-485 über die RS-485 Anschlussklemmen
•Modbus RTU über Service Port
Anmerkung
Der Service Port reagiert automatisch auf eine Vielzahl von Anschlussanfragen. Er ist nicht
konfigurierbar.
6.6.1HART/Bell 202 Kommunikation konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Device > Digital Comm Settings
84Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 93
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Überblick
Die HART/Bell 202 Kommunikationsparameter unterstützen die HART Kommunikation
mittels der primären mA Anschlussklemmen der Auswerteelektronik über ein
HART/Bell 202 Netzwerk.
Die HART/Bell 202 Kommunikationsparameter umfassen:
•HART Adresse (Polling Adresse)
•Messkreis Strommodus (ProLink II) oder mA Ausgang Aktion (ProLink III)
•Burst Parameter (optional)
•HART Variablen (optional)
Verfahren
1.HART Address auf eindeutigen Wert im Netzwerk einstellen.
Gültige Adresswerte liegen im Bereich von 0 und 15. Die voreingestellte Adresse (0)
wird normalerweise verwendet, außer in einer Multidrop-Umgebung.
Hinweis
Geräte, die das HART-Protokoll zur Kommunikation mit der Auswerteelektronik verwenden,
können entweder die HART Address or HART Tag (Software Tag) zur Identifizierung der
Auswerteelektronik verwenden. Entweder irgendeine oder beide Adressen entsprechend den
Anforderungen der anderen HART Geräte konfigurieren.
2.Stellen Sie sicher, dass Messkreis Strommodus (mA Ausgang Aktion) ordnungsgemäß
konfiguriert ist.
OptionsDescription
AktiviertDer primäre mA Ausgang gibt die Prozessdaten wie konfiguriert aus.
DeaktiviertDer primäre mA Ausgang ist auf 4 mA fixiert und gibt keine Prozess-
daten aus.
Wichtig
Wenn Sie ProLink II oder ProLink III verwenden, um die HART Adresse auf 0 zu setzen, aktiviert
das Programm den Messkreis Strommodus automatisch. Wenn Sie ProLink II oder ProLink III
verwenden, um die HART Adresse auf einen anderen Wert zu setzen, deaktiviert das Programm
den Messkreis Strommodus automatisch. Dies erfolgt für eine einfache Konfiguration der
Auswerteelektronik zum entsprechenden Verhalten. Achten Sie stets darauf, dass Sie den
Messkreis Strommodus überprüfen, nachdem Sie die HART Adresse gesetzt haben.
3.(Optional) Aktivieren und konfigurieren Sie die Burst Parameter.
Hinweis
In typischen Installationen ist der Burst-Modus deaktiviert. Aktivieren Sie den Burst-Modus
nur dann, wenn andere Geräte im Netzwerk die Burst-Modus-Kommunikation erfordern.
4.(Optional) Konfigurieren Sie die HART Variablen.
HandterminalConfigure > Manual Setup > Inputs/Outputs > Communications > Set Up Burst Mode
Überblick
Der Burst-Modus ist ein Kommunikationsmodus, in dem die Auswerteelektronik in
regelmäßigen Abständen digitale HART Informationen über den mA sendet. Die BurstParameter steuern die Informationen, die gesendet werden, wenn der Burst-Modus
aktiviert ist.
Hinweis
In typischen Installationen ist der Burst-Modus deaktiviert. Aktivieren Sie den Burst-Modus nur dann,
wenn andere Geräte im Netzwerk die Burst-Modus-Kommunikation erfordern.
Verfahren
1.Burst Modus aktivieren.
2.Burst Mode Output wie gewünscht einstellen.
Anzeige
PrimärvariableQuelle (Primärvari-
able)
PV Strom & % vom
Bereich
Dynamic Var & PV
Strom
Auswerteelektronik
Var
Primärvariable
(Prozentbereich/
Strom)
Prozessvariablen/
Strom
Auswerteelektronik
Variablen
PVDie Auswerteelektronik sendet die
% range/currentDie Auswerteeletronik sendet den
Process variables/
current
Fld dev varDie Auswerteelektronik sendet vier
BeschreibungProLink IIProLink IIIHandterminal
Primärvariable (PV) in den konfigurierten Messeinheiten in jedem
Burst (z. B. 14,0 g/s, 13,5 g/s,
12,0 g/s) .
Prozentbereich der Primärvariablen
und den aktuellen mA Wert in jedem Burst (z. B. 25 %, 11,0 mA).
Die Auswerteelektronik sendet PV-,
SV-, TV- Und QV-Werte in Messeinheiten und den eigentlichen Milliampere-Wert der Primärvariablen
in jedem Burst (z. B. 50 g/s, 23 °C,
50 g/s, 0,0023 g/cm3, 11,8 mA).
anwenderspezifizierte Prozessvariablen bei jedem Burst.
3.Sicherstellen, dass die Burst-Ausgangsvariablen ordnungsgemäß eingestellt sind.
• Wenn Burst Mode Output eingestellt wird, um vier benutzerdefinierte Variablen zu
senden, die vier Prozessvariablen so einstellen, dass sie in jedem Burst gesendet
werden.
86Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
Page 95
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
• Wenn Burst Mode Output auf eine andere Option eingestellt wird, sicherstellen,
dass die HART Variablen wie gewünscht eingestellt sind.
Die HART Variablen sind ein Satz mit vier Variablen, vordefiniert für die HART Verwendung.
Die HART Variablen beinhalten die Primärvariable (PV), Sekundärvariable (SV),
Tertiärvariable (TV) und Quatärvariable (QV). Sie können den HART Variablen spezielle
Prozessvariablen zuordnen und verwenden dann die Standard HART Methoden, um die
zugeordneten Prozessdaten zu lesen oder zu senden.
Einschränkung
Die TV ist automatisch gesetzt, um der PV zu entsprechen und kann nicht unabhängig davon
konfiguriert werden.
HART Variablen Optionen
HART Variablen OptionenTabelle 6-12:
ProzessvariablePrimärvaria-
ble (PV)
Massedurchfluss✓✓✓✓
Bruttoleitungsvolumen-Durchflussrate✓✓✓✓
Masse-Summenzähler✓
Rohrleitung (gesamt) Volumen Summenzähler✓
Masse-Gesamtzähler✓
Rohrleitung (gesamt) Volumen Gesamtzähler✓
Gas Standard Volumendurchfluss✓✓✓✓
Gas-Standardvolumen-Summenzähler✓
Gas-Standardvolumen-Gesamtzähler✓
Sekundärvariable (SV)
Dritte Variable (TV)
Wechselwirkung HART-Variablen und AuswerteelektronikAusgänge
Vierte Variable (QV )
Die HART-Variablen werden automatisch durch spezielle Ausgänge der
Auswerteelektronik ausgegeben. Sie können auch über den HART-Burstmodus
ausgegeben werden, falls dieser in Ihrer Auswerteelektronik aktiviert ist.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 87
Page 96
Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
HART-Variablen und Auswerteelektronik-AusgängeTabelle 6-13:
HART-VariableAusgegeben überBemerkungen
Primärvariable (PV)Primärer mA-AusgangHat sich eine Zuordnung geändert, ändert sich die andere
automatisch und umgekehrt.
Sekundärvariable (SV)Nicht mit einem Ausgang
verbunden
Tertiärvariable (TV)FrequenzausgangHat sich eine Zuordnung geändert, ändert sich die andere
Quartärvariable (QV)Nicht mit einem Ausgang
verbunden
Die SV muss direkt konfiguriert werden, und der Wert der
SV ist nur über die digitale Kommunikation verfügbar.
automatisch und umgekehrt.
Die QV muss direkt konfiguriert werden, und der Wert der
QV ist nur über die digitale Kommunikation verfügbar.
6.6.2Modbus/RS-485 Kommunikation konfigurieren
ProLink IIProLink > Configuration > Device > Digital Comm Settings
HandterminalConfigure > Manual Setup > Inputs/Outputs > Communications > Set Up RS-485 Port
Überblick
Die Modbus/RS-485 Kommunikationsparameter steuern die Modbus Kommunikation
mittels der RS-485 Anschlussklemmen der Auswerteelektronik.
Modbus/RS-485 Kommunikationsparameters umfassen:
•Modbus ASCII deaktivieren
•Protokoll
•Modbus Adresse (Slave Adresse)
•Parität, Stopp Bits und Baud Rate
•Fließkomma Byte Befehl
•Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung
Einschränkung
Um den Fließkomma Byte Befehl oder die Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung zu konfigurieren,
müssen Sie ProLink II verwenden.
Verfahren
1.Setzen Sie Modbus ASCII deaktivieren wie gewünscht.
Unterstützung von Modbus ASCII beschränkt die Adressbereiche, die für die Modbus
Adresse der Auswerteelektronik zur Verfügung stehen.
Modbus ASCII UnterstützungVerfügbare Modbus Adressen
Deaktiviert1–127, außer 111 (111 ist für den Service Port reserviert)
Aktiviert1–15, 32–47, 64–79 und 96–110
88Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
2.Setzen Sie Protokoll entsprechend des Protokolls, das von Ihrem Modbus/RS-485
Hostsystem verwendet wird.
Die Bit Struktur der Bytes 1, 2, 3 und 4 ist in Tabelle 6-14 dargestellt.
Bit Struktur der Fließkomma BytesTabelle 6-14:
ByteBitsDefinition
1SEEEEEEES = Vorzeichen
E = Exponent
2EMMMMMMME = Exponent
M = Mantisse
3MMMMMMMMM = Mantisse
4MMMMMMMMM = Mantisse
6.(Optional) Setzen Sie die Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung in den
“Verzögerungseinheiten.”
Eine Verzögerungseinheit ist 2/3 der Zeit, die erforderlich ist, um ein Zeichen zu
übertragen, wie für den aktuell verwendeten Port berechnet und der Zeichen
Übertragungsparameter. Gültiger Wertebereich von 1 bis 255.
Die Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung wird dazu verwendet, um die Modbus
Kommunikation mit dem Host zu synchronisieren, wenn dieser langsamer arbeitet
als die Auswerteelektronik. Der hier spezifizierte Wert wird jeder Antwort
hinzuaddiert, die die Auswerteelektronik an den Host sendet.
Hinweis
Setzen Sie die Zusätzliche Kommunikations-Antwortverzögerung nicht, wenn dies nicht durch Ihren
Modbus Host erforderlich ist.
Die Digital Communications Fault Action spezifiziert den Wert der mittels digitaler
Kommunikation ausgegeben wird, wenn die Auswerteelektronik eine interne
Störbedingung erkennt.
Verfahren
Digital Communications Fault Action wie gewünscht einstellen.
Die Standardeinstellung ist Keine.
Optionen für Digitale Kommunikation Störaktion
Optionen für Digitale Kommunikation StöraktionTabelle 6-15:
Bezeichnung
ProLink IIProLink IIIHandterminal
UpscaleUpscaleUpscale• Die Prozessvariablenwerte zeigen, dass der
DownscaleDownscaleDownscale• Die Prozessvariablenwerte zeigen, dass der
NullpunktZeroIntZero-All 0• Durchflussvariablen gehen auf einen Wert,
Not-A-Number (NAN)Not a NumberNot-a-Number• Prozessvariablen werden als IEEE NAN aus-
Beschreibung
Wert höher als der obere Sensorgrenzwert
ist.
• Zählerfortschaltung stoppen.
Wert höher als der obere Sensorgrenzwert
ist.
• Zählerfortschaltung stoppen.
der einen Durchfluss von 0 darstellt.
• Dichte wird als 0 ausgegeben.
• Temperatur wird als 0 °C ausgegeben oder
aquivalent, wenn andere Einheiten verwendet werden (z. B. 32 °F).
• Antriebsverstärkung wird wie gemessen
ausgegeben.
• Zählerfortschaltung stoppen.
gegeben.
• Antriebsverstärkung wird wie gemessen
ausgegeben.
• Modbus skalierte Integer werden als Max Int
ausgegeben.
• Zählerfortschaltung stoppen.
90Micro Motion® Auswerteelektronik Modell 1500 mit Analogausgängen
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Integrieren des Messgerätes mit dem Steuersystem
Optionen für Digitale Kommunikation Störaktion (Fortsetzung)Tabelle 6-15:
Bezeichnung
BeschreibungProLink IIProLink IIIHandterminal
Durchfluss auf NullFlow to ZeroIntZero-Flow 0• Durchflüsse werden als 0 ausgegeben.
• Andere Prozessvariablen werden wie ge-
messen ausgegeben.
• Zählerfortschaltung stoppen.
Keine (Voreinstellung)NoneKeine (Voreinstellung)• Alle Prozessvariablen werden wie gemes-
sen ausgegeben.
• Zählerfortschaltung wenn sie laufen.
VORSICHT!
Wenn Sie die mA-Ausgang-Störaktion oder Frequenzausgang-Störaktion auf Keine setzen, stellen Sie
sicher, dass auch Digitale Kommunikations-Störaktion auf Keine gesetzt ist. Andernfalls gibt der
Ausgang nicht die aktuellen Prozessdaten aus und dies kann Messfehler erzeugen oder
ungewollte Konsequenzen für Ihren Prozess haben.
Einschränkung
Wenn Sie die Digitale Kommunikations-Störaktion auf NAN setzen, können Sie die mA-Ausgang-Störaktion
oder Frequenzausgang-Störaktion nicht auf Keine setzen. Wenn Sie dies versuchen, akzeptiert die
Auswerteelektronik die Konfiguration nicht.
Konfigurations- und Bedienungsanleitung 91
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Abschluss der Konfiguration
7Abschluss der Konfiguration
In diesem Kapitel behandelte Themen:
•Testen oder Anpassen des Systems mittels Sensorsimulation
•Backup der Auswerteelektronik Konfiguration
•Schreibschutz der Auswerteelektronik Konfiguration aktivieren
7.1Testen oder Anpassen des Systems mittels
Sensorsimulation
Verwenden Sie Sensor Simulation, um die Reaktion des Systems auf eine Vielzahl von
Prozessbedingungen zu testen. Dazu gehören Grenz-, Problem- und Alarmbedingungen
sowie die Abstimmung des Messkreises.
Einschränkung
Die Sensorsimulation ist nur an Durchflussmesssystemen verfügbar, die mit einem Core Prozessor
mit erweiterter Funktionalität ausgestattet sind.
Vorbereitungsverfahren
Bevor Sie die Sensor Simulation aktivieren, stellen Sie sicher, dass der Prozess die
Auswirkungen der simulierten Prozesswerte tolerieren kann.